Flyer für weiterführende Schulen

Samstag, den 28. März 2015, um 19.30 Uhr
»engel mit nur einem flügel«
Töfte Theater (Halle/Westfalen)
Erinnerungen aus der Kindheit des jüdischen Jungen Robert
Goldstein – eine wahre Geschichte, erzählt mit zwei Figuren
und einem Schauspieler (60 Min.)
Ab 8 Jahren
(3. – 6. Klasse) und Erwachsene
Robert Goldstein erzählt die Erlebnisse seiner Kindheit und
Jugend, die wunderbaren und auch die schrecklichen Ereignisse, die er als jüdisches Kind in Deutschland und in Frankreich erfahren hat.
Wir begleiten ihn in die Schule, zu seinen Lieblingsplätzen und
Geheimverstecken, lernen Lehrer, Mitschüler und Freunde
kennen, erleben, wie die aufkommende Diskriminierung im
Dritten Reich Roberts Alltag grundlegend verändert. Bald
wird er von Mutter und Schwester getrennt und mit seinem
Vater in einen Zug Richtung Theresienstadt eingepfercht ...
1933 – 1945 Propaganda / Überleben / Widerstand
Freitag, 27. März 2015: 12,-/10,- €
Samstag, 28. März 2015: 14,-/12,- €
Schülergruppen ab 10 Personen: 10,- € p. P.
Zur Veranstaltung am Freitagabend heißen wir
Lübecker LehrerInnen kostenfrei willkommen.
1933 – 1945
Propaganda
Überleben
Widerstand
Organisation/Information:
Stephan Schlafke (künstlerische Leitung)
Silke Technau und Christiane Klatt
(Konzept und Recherche)
Theaterpädagogik: Christiane Klatt
[email protected] oder Telefon: 0171-4165823
Text: Franz Josef Fendt und Ralf Kiekhöfer
Spiel: Ralf Kiekhöfer
Dramaturgie und Figuren: Ulrike Speckmann
Regie: Franz Josef Fendt
Figurentheater und NS-Zeit
– NS-Zeit im Figurentheater
27./28. März 2015
Ausgezeichnet mit dem NRW-Theaterpreis 2003 und dem
goldenen Pinguin 2005 in Moers.
Gefördert durch den Fonds Darstellende Künste e.V.
aus Mitteln des Bundesministeriums des Innern,
mit freundlicher
Unterstützung der Kreissparkasse Recklinghausen und der
Stadt Recklinghausen.
mit theaterpädagogischen
Angeboten für
weiterführende Schulen
Veranstaltungsort:
Figurentheater Lübeck
Kolk 20 –22, 23552 Lübeck
Telefon: 0451-70060
www.figurentheater-luebeck.de
Tel.: 0451-70060 · Lübeck · Kolk 20–22
w w w. f i g u r e nt h e a t e r - lu e b e c k . d e
Freitag, den 27. März 2015, um 19.30 Uhr
»Figurentheater und NS-Zeit«
1933 – 1945 Propaganda / Überleben / Widerstand Theaterpädagogisches Begleitprogramm
Figurentheater u. NS-Zeit – NS-Zeit im Figurentheater u Kurzworkshops für Jahrgang 5 und 6
Teil 1: Szenen, Fotos, Projektionen und historische Texte begleiten unseren Vortrag über die Gleichschaltung des Puppenspiels
und seine Instrumentalisierung als NS-Propagandamittel.
Die sich in den 20er-Jahren entwickelnde Vielfalt, gerade begon­
nene künstlerische Experimente mit Traditionen und neuen Formen, findet in den 30er-Jahren in Deutschland ein jähes Ende:
Entartet! Der Kasper wird als urdeutsch eingemeindet ... Gleichschaltung, Marsch! – Bis zur Front! Bis zum Untergang! Die Szene
erstarrt.
Spiel und Konzeption: Silke Technau und Stephan Schlafke (Kobalt Figurentheater Lübeck), Christiane Klatt (puppen.etc)
1938: Gründung des Reichsinstituts für Puppenspiel. Ziel: die
zentrale Steuerung und propagandistische Instru­men­talisierung
des Puppenspiels. Nicht-konforme Spieler werden mit Berufs­
verbot belegt, ins Exil getrieben oder verhaftet. Andere Spieler
profitieren von der Gleichschaltung und der Förderung des »na­
tionalen Puppenspiels«.
Teil 2: Die Klasse 10/11 Darstellendes Spiel der Thomas-MannSchule unter der Leitung von Frau Heilmann arbeitet mit den
Ausdrucksmitteln des Figuren- und Schattentheaters seit Schuljahresbeginn an einer Collage zum Thema Faschismus anhand der
Thesen von Naomi Wolf in »Wie zerstört man eine Demokratie«.
Die Ergebnisse präsentieren wir an diesem Abend. Die jüngere
Generation schlägt damit für uns die Brücke in die Gegenwart.
Aus dem Gästebuch von Max Jacob vom 11.6.1944
90 Min. plus Pause
Anschließend bieten wir die Möglichkeit der Diskussion mit den
Beteiligten.
Nie wieder!
Das Figurentheater veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem TheaterFigurenMuseum deshalb jährlich zu Palmarum (Bombardierung Lübecks 1942) diese Reihe.
2014 widmeten wir uns mit »Hannes und Paul« dem Leben im
Nationalsozialismus in einer deutschen Familie. 2015 laden wir
nun mit »engel mit nur einem flügel« eine Inszenierung ein, die
das Schicksal eines jüdischen Jungen beleuchtet.
Am Freitag zuvor gibt es eine Collage aus Lesung und Szenen, die
die Zeitgeschichte aufgreifen und einen Beitrag der Auseinandersetzung zu Faschismus der 10./11. Klasse des Darstellenden Spiels
der Thomas-Mann-Schule mit den Mitteln des Figurenspiels.
Vorbereitung: Mittwoch, den 25.3.2015, eine Doppel­stunde in
der Schule. Themen wie Ausgrenzung, Gleichschaltung, Anpassung, Angst, Führerversprechen werden in kleinen Szenen mit
einfachen selbstgestalteten Figuren paarweise bearbeitet.
Aufführung: »engel mit nur einem flügel«: Donnerstag, den
26.3.2015, 10.00 Uhr im Figurentheater – mit anschl. Gespräch
Nachbereitung: Freitag, den 27.3.2015, eine Doppelstunde in der
Schule – Vertiefung der Themen und Spiel in kleinen Gruppen.
Kapazität: 4 Klassen
v Projekttag – ab Jahrgangsstufe 11
4 Schulstunden plus Besuch der Vorstellung am Samstagabend
Themenrahmen: Propaganda, Macht, Mißbrauch
1. Stunde: Figurentheatermittel aneignen: Animation/Manipulation
2. Stunde: Bau von Figuren. Welche Assoziationen wecke ich durch
Konstellationen und Zeichen, wie demonstriere ich Gegensätze,
was sind Archetypen?
3. Stunde: Gruppenarbeit (4 –5 Personen): Erstellung eines Story­
boards
4. Stunde: Umsetzung: Bau von Kulissen und Requisiten, Textfixierung durch Improvisation, kurzer Probendurchlauf und
Vorführung in der Gruppe.
Montag, den 23.3.15 oder Dienstag, den 24.3.2015 im Laufe des
Vormittags in der Schule
Vorstellungsbesuch: Samstag, den 28.3.2015, 19.30 Uhr
Kapazität: 4 Gruppen
w Projekt zum Thema über einen längeren Zeitraum (September – Palmarum) im Fach Darstellende Kunst mit Mitteln des
Figurentheaters. Einführungstag und sporadischer Besuch der
Theaterpädagogin im ersten Halbjahr, Ergebnispräsentation am
Freitagabend dieser Veranstaltungsreihe; Vorstellungsbesuch am
Samstagabend
Kapazität: 1 Gruppe (2015 bereits gebucht!)
Kosten für die Schüler: 10,00 € p. P. für Vorstellungsbesuch,
Theaterpädagogik wird von der Possehl-Stiftung übernommen.