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Dieses Haus in Österreich
ist nicht einfach nur eine behagliche Alpenhütte, die sieben Mal im Jahr jeweils bis
zu acht Familien gleichzeitig
eine Unterkunft im Skigebiet
bietet. „Die Familien nehmen daraus eine Menge
Energie mit in den Alltag –
und es erweist sich, dass
»Die Patienten lernen
Normalität in einem
völlig neuen Umfeld.«
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nicht selten gerade Geschwister und/oder Eltern
besonders profitieren“, hat
Prof. Dr. Joachim Boos immer wieder festgestellt.
Prof. Boos aus der Klinik
für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie organisiert die einwöchige Skifreizeit seit mittlerweile 20 Jahren mit einem immer größer
und differenzierter werdenden Team an ehrenamtlichen Betreuern. Das Konzept
ist stets gleich: Die Familien
zahlen den Selbstkostenpreis
für den Aufenthalt in der
Hütte. Für die Anreise und
Betreuung kommen die Fördervereine Kinderkrebshilfe
Münster und der Verein „Horizont“ Kinderkrebshilfe Weseke auf. Beide Vereine gegründet von Eltern, die wissen, was eine Krebserkrankung des Kindes für die Familie bedeutet: „Ausgeliefert
sein, existenzielle Bedrohung, körperliche Veränderung, Übelkeit, Haarausfall,
Operationen, tägliche Infusionen, Ernährungsprobleme und Infektionsgefahr
stellen nur einen kleinen
Auszug aus der Liste der zu
bewältigenden Aspekte dar,
die in eine ,normale` Krankheit eigentlich nicht hineingehören.“
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Mittlerweile nehmen Familien mit Kindern nach jeder Form von Krebsbehandlung und auch einige mit anderen chronischen Erkrankungen teil. „Unser Wintersportangebot hat sich deutlich weiterentwickelt und
bietet die Möglichkeit zur
Teilhabe für alle, auch Skilauf mit allen Formen von
Behinderung“, erklärt Boos.
Das Ziel: „Die Patienten lernen Normalität in einem
völlig neuen Umfeld, sie ler-
nen eine Sportart, die sie für
sich oft nicht im Traum für
möglich gehalten hätten,
und sie entwickeln dadurch
auch ganz neues Selbstvertrauen. Und die Eltern erfahren, dass das Kind, um das
sie sich so lange Sorgen gemacht haben, es oft besser
als die Erwachsenen macht.
Praktisch alle Kinder und
Jugendlichen
bewältigen
leichte und mittelschwere
Hänge nach einer Woche –
während Eltern staunend
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Zaferna heißt der Aktivurlaub nach der gleichnamigen Hütte in Österreich. Die Teilnehmer versorgen sich selbst und
werden dabei von einem
Koch unterstützt. Von Anfang an gehörten neben
Helfern aus der Klinik
auch künftige Sportlehrer
zum Team. Mittlerweile
sind die Fahrten auch als
Lehrerfortbildung zur Inklusion im Schneesport
anerkannt. Die Skigruppen werden bewusst
übersichtlich gehalten,
damit jeder Teilnehmer
individuell betreut werden kann.
Kontakt: ! 0251/83478 65.
zusehen und gelegentlich
auch noch mit der eigenen
Technik kämpfen.“
Einige Kinder sind erblindet, andere fahren nach
Operationen auf einem Bein
oder lernen in bestimmten
Situationen das Skilaufen im
Sitzen. „Wir suchen für jeden
eine Lösung und haben die
geeigneten Hilfsmittel“, sagt
Boos. „Kinder haben eine
hohe Leidenstoleranz und
eine noch größere Bewegungsmotivation.“ Sie fragen
schon in der Klinik, ob man
toben kann, wo der Fußball
ist.“ Oder eben die Skistöcke.
Familie Bolmer hat sich
bereits für die nächste Freizeit angemeldet und hofft,
sie gemeinsam mit den Familien antreten zu können,
mit denen sie sich im Kleinwalsertal angefreundet hat.
Denn auch das ist ein Aspekt
der Freizeit, den Beate Bolmer ganz besonders genossen hat: „Wir alle sind Familien, die das Gleiche erlebt
haben.“
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eden Dienstag verwandelt sich der Flur auf der
Ebene 05 im Westturm
der Uniklinik in eine Theaterbühne. Beginn ist jeweils
um 15.30 Uhr, der Eintritt –
auch für Kinder, die nicht in
der Klinik behandelt werden
– ist frei. Auf dem Programm stehen:
! 24. Februar: „Der kleine
Wal“ – Ekke Neckepen;
! 3. März: „Die gnadenlose
Clownshow“ – Theater Tiefflieger;
! 10. März: „Tambala“ –
Duo Tambala;
! 17. März: „Jokus Pokus“ –
Clowntheater Rosina & Babo;
! 24. März: „Der Zauberlehrling“ – Guckmal;
! Osterferien
! 14. April: „Drei kleine
Schweinchen“ – Figurentheater Hille Pupille;
! 21. April: „Karni & Nickel“ – Figurentheater Fex;
! 28. April: Allerhand“ –
Krokodiltheater.
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