Systemische Kompetenzen entdecken - entwickeln - erweitern Systemisches Denken basiert auf dem Paradigma, dass grundsätzliche Veränderungen, Handlungsalternativen, neue Perspektiven und individuell passende Entwicklungsmöglichkeiten am ehesten dort entstehen, wo in der Arbeit mit Einzelnen, Paaren, Familien, Teams und Organisationen spezifische Wechselwirkungen und Rückkoppelungsmechanismen einbezogen werden. Phänomene - welcher Art auch immer – können also nicht isoliert nur psychisch oder sozial oder biologisch betrachtet werden. Die Methode der systemischen Beratung ist ein erlernbares Handwerk, das zugrunde liegende Theorien an Experimenten und Übungen praxisnah erprobt. Diese Praxis der Beraterinnen und Berater wird gerahmt durch eine besondere und für manche auch neue Art des Denkens, welches die Wahrscheinlichkeit einer kompetenten Selbstwahrnehmung und Potenzialentfaltung für alle Beteiligten erhöht. Die Weiterbildung richtet sich an Professionelle aus sozialen, pädagogischen, psychosozialen, diakonischen und anderen / ähnlichen Arbeitsfeldern. Ziel ist die Befähigung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Beziehungs- und Handlungsmuster zu erkennen, Ressourcen zu (re-)aktivieren und Veränderungsmöglichkeiten für ihr jeweiliges Klientel anzuregen. Die einjährige Weiterbildung besteht aus Modulen systemischer Theorien, Methoden und Techniken. Der Besuch der Basismodule 1 bis 5 und des Abschlussmoduls 10 ist verpflichtend. Aus den übrigen 4 Modulen wählen die Teilnehmenden entsprechend ihrer Berufsfelder oder spezifischer Interessen mindestens 2 Module hinzu. Zur Erlangung eines Hochschulzertifikates müssen insgesamt 8 Module und das Kolloquium besucht werden. Eine schriftliche Hausarbeit und die erfolgreiche Teilnahme am Abschlusskolloquium sind Voraussetzungen zum Erlangen des Hochschulzertifikats. Basismodule: Themenspezifische Wahlmodule: 1. Modul 07. bis 11.09.2015 (40 U-Std.) Einführung in systemisches Denken Konstruktivismus, Kybernetik 2. Ordnung, Autopoiese, Grundhaltung des Nicht-Wissens, Kontext, Perspektivenwechsel 6. Modul 08. bis 09.04.2016 (16 U-Std.) Hilfe! Zwangskontext! Für die Arbeit mit Jugendämtern, Ambulanten Erziehungshilfen, Stationäre Jugendhilfe; Themen: Soziale Kontrolle versw. Beratung, erschwerende Fragen, Kontrakte, Interventionen, aufsuchende Arbeit 2. Modul 08. bis 10.10.2015 (24 U-Std.) Systemische Selbsterfahrung Resilienz, ressourcenorientierte Genogrammarbeit, Wahrnehmung familiärer Rollen 7. Modul 20. bis 21.05.2016 (16 U-Std.) Der gute Sinn… - Systemisches Arbeiten mit Symptomen am Beispiel süchtigen Trinkens und Essens; Einsatz von Sprache, Symmetrische Eskalation, Vorfall- versw. Rückfallprophylaxe, Ambivalenzmanagement 3. Modul 12. bis 14.11.2015 (24 U-Std.) Systemische Gesprächsführung I Haltung, Transparenz, Setting, Erstgespräch, Hypothesenbildung, Auftragsklärung, Entwicklung kooperativer Gesprächsmuster, Zirkularität, Neutralität, Skalierungen und Prozente, Ressourcen erkennen und nutzen, Einsatz von Sprache 8. Modul 17. bis 18.06.2016 (16 U-Std.) Systemisches Arbeiten im Schulkontext Elternarbeit, Konflikte im Kollegium, Angebote für SchülerInnen 4. Modul 21. bis 23.01.2016 (24 U-Std.) Systemische Gesprächsführung II Inhalte s.o. 5. Modul 25. bis 27.02.2016 (24 U-Std.) Hypnosystemische Techniken von Milton H. Erickson bis Gunther Schmidt – von der Problemtrance zu Möglichkeits(t-)räumen Ressourcenorientierung, Wertschätzung und Respekt im Umgang mit sogenannten problematischen Verhaltensweisen unter Einbeziehung kreativer Methoden: Arbeit mit Materialien, Symbolen, Impact-Techniken Bei den ersten 5 Basismodulen ist die Beantragung von Bildungsurlaub möglich. 9. Modul 19. bis 20.08.2016 (16 U-Std.) Aufstellungsarbeit - Methodik und Sprache im Feld systemischer Beratung Geschichte, Procedere und Wirkungsweise der Aufstellungsarbeit bei persönlichen und beruflichen Fragestellungen; Selbsterfahrung in kleinen Übungen und Aufstellungssequenzen, Arbeit mit dem Figurenbrett 10. Modul 16. bis 17.09.2016 (16 U-Std.) Abschlussmodul Stand der Kunst, gemeinsamer Rückblick, autopoietischer Ausblick, Abrundung, oder: „...wie man Sachen gut zu Ende bringt.“ 11. Modul 02. bis 04.11.2016 Kolloquium und Zertifikatsverleihung Präsenzphasen : 1. Modul Montag Dienstag bis Freitag 2. bis 5. Modul Donnerstag bis Samstag 6. bis 11. Modul Freitag bis Samstag 10:00 – 18:00 Uhr 09:00 – 17:00 Uhr Anmeldung Ingeborg Funke Telefon: 0511 9296-3123 Mail: [email protected] 09:00 -17:00 Uhr 09:00 – 18:00 Uhr Leitung: Sabine Timme (Soz. Psych. M.A., Supervision, Systemische Therapie/SG, Mediation, Traumatherapie) Mail: [email protected] Co-Leitung: Susanne Dornfeldt (Dipl.-Pädagogin, Systemische Therapeutin, Supervisorin (SG), HP/ Psychotherapie) Anmeldeschluss 1. August 2015 Dozentinnen und Dozenten: Claudia Hahn, Monika Karpa, Gerd Wolf Supervisorinnen und Supervisoren Günter Aden, Axel Gerland, Astrid Peemöller, Martina Uecker Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer arbeiten begleitend in Supervisionsgruppen Teilnahmevoraussetzungen: 3 Jahre Berufserfahrung (inkl. Anerkennungsjahr in einem Arbeitsfeld mit Beratungsanteil) Nachweis über die Möglichkeit, mit Familien oder anderen sozialen Systemen beratend zu arbeiten Nachweis über bisherige Beratungstätigkeit Kosten: Basismodule 1-5 und 10 Wahlmodule 6-9 pro Modul Supervision Kolloquium 1.710,00 Euro 180,00 Euro 270,00 Euro 100,00 Euro Informationsveranstaltung: 24. April 2015 um 16:00 Uhr in der Hochschule Hannover, Fakultät V, Blumhardtstraße 2, 30625 Hannover Systemische Kompetenzen entdecken – entwickeln - erweitern Hochschule Hannover University of Applied Sciences and Arts Zentrum für Studium und Weiterbildung ab September 2015 ZSW - Weiterbildung Blumhardtstraße 2 30625 Hannover Telefon: 0511 9296-3123 Telefax: 0511 9296-3310 Mail: [email protected] www.hs-hannover.de Berufsbegleitende Weiterbildung Systemisch-lösungsorientierte Beratung
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