Waldgrenze - Kampfzone Baumwachstum an der Lebensgrenze Kronenverzweigungsformen Fichte Kamm-Fichte © S. Ellmauer, 2003 40 30 20 10 0 Monat Tagesatmung der Nadeln und des Stammes Nachtatmung Wurzelatmung Netto-CO2-Erwerb je Nadel und Tag während der Vegetationsperiode CO2-Abgabe unter der Schneedecke 01 02 © S. Ellmauer, 1995 Fichtenrotte der Kampfzone (Salzofen Westhang) vegetative Vermehrung durch Zweigableger die Nadeln (Cuticula) der Bäume nicht mehr ausreifen. Es treten im Spätwinter hohe Wasserverluste bei gefrorenem Boden auf, die aus den Stammreserven nicht mehr ersetzt werden können. Nadeln und Triebe können durch Frosttrocknis und Schneeschimmel absterben. Netto Photosynthese mg CO2 pro g Nadeltrockengewicht und Tag mg CO2 50 = CO2-Abgabe durch Atmung 60 Hochlagen 140 Brutto-Assimilation der Nadeln Platten-Fichte (nach PRIEHÄUSSER 1958) aktuelle Baumgrenze (1900m) mit Zirbenvorposten am Südhang des Widerlechnersteins (Warscheneck) Baumgrenze: Nadelbäume brauchen mindestens 100 relativ warme Tage, um eine positive Stoffbilanz (= Holzzuwachs) zu erzielen, damit ein - wenn auch langsames - Wachstum ermöglicht wird. Wenn die Vegetationszeit (Tagesmittel > 5°C) unter drei Monate sinkt, können 70 Tieflagen © S. Ellmauer, 2001 Kronenformen von Tief- und Hochlagenfichten: Spitzkronigkeit Anpassung an extreme Schneelast Bürsten-Fichte * = durchschnittliche Wachstumstage 120 100 Lärche (~115 d*) 80 60 40 20 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 CO2-Haushalt einer Jungzirbe im Jahresverlauf in den nördlichen Randalpen (Dorninger, Ellmauer 2007, verändert nach Tranquillini 1959 und 1962 für nördliche Randalpen - Karst-Lärchen-Zirbenwald Warscheneck, 1800m) Waldgrenze: Höhenlage an der sich die Auflösung des geschlossenen Waldes (mind. 200m2 mit > 30% Überschirmung, milderndes Waldinnenklima) in weiträumig stehende Baumtrupps und Einzelbäume vollzieht. Die Wald und Baumgrenzen sind im Alpenraum selten natürlich (Klima, Boden etc.) sondern vorwiegend vom Zirbe (~170 d*) Mai Juni Juli August September Oktober Der Lärche steht durch spätes Austreiben und frühes Vergilben der Nadeln im Vergleich zur Zirbe nur rund 60% der Vegetationszeit für die Stoffproduktion zur Verfügung, Kürze wird jedoch durch größere Wachstumsintensität kompensiert. Menschen (Alpwirtschaft, Kahlhiebe) gesetzt. Gebirgswälder stehen in einem empfindlichen ökologischen Gleichgewicht. Sie brauchen ihre ganze Lebenskraft um den Erhalt des Wuchsortes zu sichern. Durch die Ungunst der Witterung haben sie harte Lebensbedingungen zu ertragen und bedürfen daher eines besonderen Schutzes. © S. Ellmauer, 1992 © S. Ellmauer, 1992 Dipl.-Ing. Peter Kapelari, Tel. 0664/8556426 Petra Einberger Tel. 0664/5165903 Sektion Almdienst r l eb Kontakte für Mithilfe bei Bergwaldprojekten des OeAV: nisWelt Lärchengruppe auf windausgesetzem Karrenfeld im subalpinen Lärchen-Zirbenwald (1700m) ur E Projektpartner Frosttrocknis (links), rotbraune Nadelfärbung Schneeschimmel (rechts), fahlgraue Nadeln (Zirbe) r Zirbenhorst in Kampfzone (1800m) auf Kuppenlage, Wetterschutz durch gemeinsame Außenkrone © S. Ellmauer, 2006 Wu r z e © S. Ellmauer, 1994 t a N
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