Stadtblatt Bad Kissingen

Ausgabe II, April 2015
Stadtblatt Bad Kissingen
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Bad Kissingen
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Stadtblatt Bad Kissingen | April 2015
Vo r w o r t
3
› Inhalt

Themen
Seite
Neues Erscheinungsbild für Bad Kissingen. . . . . . . . . . . . . . . 4-5
Sommernachtsevent Rosenball. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Verliebt in Bad Kissingen: Erika Burger . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Neue Gesichter im Rathaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Buchvorstellung: „Das Rathaus in Bad Kissingen“. . . . . . . . . . . 7
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
vor ihnen liegt die April-Ausgabe des Stadtblattes, also so etwas wie die
Frühjahrs-Ausgabe. Und wie der Frühling die Natur um uns herum zum
Blühen bringt und alles neu macht, so zeigt auch diese Stadtblatt-Ausgabe
– Sie haben es sicherlich sofort bemerkt – eine neue Titelgestaltung. Wir
haben nach etlichen Jahren begonnen, das Erscheinungsbild des Stadtblattes zu erneuern, moderner und ansprechender zu gestalten. Das neue
Erscheinungsbild, das die Stadt zusammen mit der Bayer. Staatsbad Bad
Kissingen GmbH für ihre innere und äußere Darstellung und Vermarktung
gemeinsam mit einer Agentur aus Berlin entwickelt hat, hat uns dazu veranlasst. Denn ich halte es für sehr wichtig, dass Bad Kissingen in allen
Erscheinungsformen, die die Stadt und auch die touristische Vermarktung
kennzeichnen, wie aus einem Guss erscheint und nach außen auftritt. Sie
mögen sich jetzt fragen, ob es nichts Wichtigeres gibt in unserer Stadt, als
Marketingstrategien, Logos, Claims oder Gestaltungsrichtlinien zu erarbeiten. Ja, sicherlich gibt es Wichtigeres als dieses. Und dennoch ist alles,
was wir tun, zu einem großen Teil auch immer dazu gedacht und muss
sich diesem Ziel anpassen, dass es unsere Stadt in ihrem Haupterwerbszweig, dem Tourismus und der Gesundheitswirtschaft, stärkt und weiter
bringt. Und dazu ist es eben auch fundamental wichtig, dass das optische
Erscheinungsbild, die Werbebotschaft sowie die Bilder- und Farbsprache
darauf optimal angepasst sind. Damit den Menschen in unserer Stadt, und
vor allem aber den potentiellen Gästen in ganz Deutschland und der Welt,
der Kern unserer Botschaft – „Kommt nach Bad Kissingen!“ – vermittelt
und auch emotional nahe gebracht wird. Das haben alle großen Firmen,
die Sie aus Ihrem Alltagsleben kennen, schon lange erkannt und vorgemacht. Wem kommt nicht beim Gedanken an Mercedes der Stern, bei
Adidas die drei Streifen, bei Audi die vier Ringe automatisch in den Sinn?
Auch wenn wir diesen Effekt dieser großen Weltmarken sicherlich in dieser
Form nie erreichen werden, schon allein weil uns dazu die finanziellen Mittel fehlen, so ist doch das Ziel dasselbe: über eine ständige Präsenz, eine
starke Botschaft, ein eindrucksvolles Logo, sich bei den Menschen in den
Köpfen und Herzen zu verankern.
Jugendmusikorps: Vom ersten großen Auftritt. . . . . . . . . . . . . . 7
ChronoCity: BR dreht in Bad Kissingen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Bismarck I: Eine Ausstellung entsteht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Bismarck II: Geschichte hören . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Bismarck III: Sonderführungen zum Jubiläum. . . . . . . . . . . . . 11
Bismarck IV: Museumsfest im Zeichen des Jubiläums. . . . . . . 11
Bismarck V: Produkte im Museumsshop . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Bismarck VI: Ein Toast auf den Geburtstag. . . . . . . . . . . . . . . 13
Sonderführungen: Palme, Linde, Rose. . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Vor dem Start: Der Kissinger Sommer . . . . . . . . . . . . . 14-15
MOSAIK im Sommer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Die VHS und ihre Outdoor-Angebote. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Sondervortrag: „70 Jahre Kriegsende“. . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Abschied: Dekan Keßler verlässt Bad Kissingen . . . . . . . . . . . 17
Tradition und Moderne: Gesangverein Garitz 1883. . . . . . . . . 18
Jubiläum: 15 Jahre Kindermusical . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Neues aus der KissSalis Therme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Neues aus der Stadtbücherei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Vorstellung: die Bad Kissinger Brunnendamen . . . . . . . . . . . . 21
Zum Start in die Urlaubs-Saison. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Besondere Begrüßung am Stadteingang. . . . . . . . . . . . . . . . . 22
UNESCO: Treffen der Bäder in Bath. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Servicebetrieb I: Schlechte Beispiele. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Servicebetrieb II: Von Frühlingsboten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Über die Hintergründe, die Herleitung und Gedankengänge für unser neues
Erscheinungsbild finden Sie in diesem Stadtblatt einen Bericht. Wir werden
gemeinsam mit der Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH in weiteren
Schritten sukzessive unser neues Erscheinungsbild in die Öffentlichkeit
bringen und verstärken.
Servicebetrieb III: Stadtgrün. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Liebe Leserinnen und Leser, ich bin fest davon überzeugt, dass dieses neue
Erscheinungsbild auch bei Ihnen Anklang finden und sich in Ihren Köpfen
festsetzen wird. Ein Mosaikstein nur, aber ein eminent wichtiger für die
erfolgreiche Zukunft unserer Stadt. Lassen Sie uns dafür gemeinsam an
einem Strang ziehen.
Neues von den Feuerwehren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Breitbandausbau. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Baumeister am Lollbach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Stadtwald: Stelldichein der Vampire . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Grenzgänger und Abenteurer: Abenteuer Allrad. . . . . . . . . . . . 29
Fortschritt: Radwegebau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Der neue Seniorenbeirat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Winterkehraus: Eishalle und Terrassenschwimmbad . . . . . . . . 31
Ihr
Türen auf: Aktivspielplatz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Vorschau: Zelttheaterwoche 2015 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Neue Spielplätze in den Ortsteilen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Umweltfreundlich: die Stadt fährt mit Strom . . . . . . . . . . . . . 33
Kay Blankenburg
Oberbürgermeister
Vor der Eröffnung: der neue KissPark. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Integrationsforum 2015 in Bad Kissingen . . . . . . . . . . . . . . . 34
Bad Kissingen Nord-Ost. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
4
Stadtblatt Bad Kissingen | April 2015
Stadtleben
Entdecke die Zeit!
Bad Kissingen präsentiert sich mit geschärftem Profil,
einem zeitgemäß-frischen Design und neuem Claim
›

Klassisch, idyllisch und
erfrischend: Das Bayeri­
sche Staatsbad unterzieht seine
strategische Ausrichtung und
Außen­darstellung im Marketing
einer Verjüngungskur. Planung
und Umsetzung liegen bei der
Berliner Agentur für Konzep­
tion und Design MüllerValen­
tini, die sich im letzten Jahr in
einem mehrstufigen Auswahl­
verfahren gegen ihre Mitbewer­
ber durchsetzen konnte.
Die Berliner Strategen und De­
signer haben gemeinsam mit
Vertretern der Bayer. Staatsbad
Bad Kissingen GmbH und der
Stadtverwaltung die neue Po­
sitionierung und ein modernes
Erscheinungsbild
(Corporate
Design) entwickelt – allem vo­
ran ein ausdrucksstarkes Logo
mit neuem Claim. So heißt es ab
jetzt in Bad Kissingen: „Entde­
cke die Zeit.“
Mit dem Herzen dabei
Tina Müller, Geschäftsführerin
der Agentur MüllerValentini,
geboren und aufgewachsen in
Bad Kissingen, fühlt sich mit
dem Projekt auf besondere
Weise verbunden: „Ich emp­
finde es als große Bereiche­
rung, mich für meine Heimat
einsetzen zu dürfen und sie im
modernen Erscheinungsbild zu
repräsentieren. Bad Kissingen
bedeutet für mich Ruhepol und
Rückzugsort. Wenn ich hier in
meiner Heimat bin, finde ich
die besten Voraussetzungen,
um die Hektik der Großstadt
hinter mir zu lassen, mich zu
entspannen und neue Kreativi­
tät zu entwickeln.“
Miriam Valentini schöpft auch
aus ihrer langjährigen Er­
fahrung bei der Entwicklung
von Corporate Designs und ist
zuversichtlich: „Dank der Neu­
ausrichtung des Kurortes wird
das Erlebnis der Entschleu­
nigung auch für jüngere Ziel­
gruppen attraktiv. Die Zeichen
stehen wieder mehr auf Ge­
nuss und das Spüren der Sinne.
Alles Themen, die uns als
soll in Zukunft verstärkt auch die
Altersgruppe zwischen 40 und
50 angesprochen werden. Auf
diese Weise kann das Staatsbad
neben den weiterhin wichtigen
Stammgästen neue Zielgruppen
für sich gewinnen“, so Frank
Oette.
Evolution statt Revolution
Groß­städter sehr umtreiben.“
Bekannt – und künftig noch
beliebter.
„Mit der inhaltlichen Neuposi­
tio­nierung stellt sich der tradi­
tionelle Kurort Bad Kissingen
für die Zukunft als moderner
Tourismus-, Kultur- und Ge­
sund­heitsstandort auf – mit
deutlich geschärftem Profil“,
erklärt Frank Oette, Kurdirektor
und Geschäftsführer der Bayer.
Staatsbad Bad Kissingen GmbH.
„Ziel dieses wirkungsvollen aber
dennoch behutsamen Image­
wechsels ist es unter anderem,
Bad Kissingen als den bekann­
testen Kurort Deutschlands
über­regional noch beliebter zu
machen.
Bei den Kernzielgruppen setzt
Bad Kissingen auf nachhaltige
Verjüngung. Neben Senioren
Dein Tag in
Bad Kissingen
Ein kleines Stück vom Glück erfahren.
Die Neuausrichtung soll Tradi­
tion und Moderne in Einklang
bringen und als Weiterentwick­
lung verstanden werden. Bad
Kissingen wird künftig mit kla­
ren Themenschwerpunkten und
einem einheitlichen Erschei­
nungsbild über alle Kanäle hin­
weg als starke Marke erkennbar.
Dabei geht es nicht darum, der
Stadt eine völlig neue Identität
zu geben. Vielmehr gilt es, auf
den vorhandenen Stärken als
Kultur- und Gesundheitsstand­
ort aufzubauen und mit diesem
Potenzial zu arbeiten. Evoluti­
on statt Revolution ist hier das
Stichwort.
Bad Kissingen entschleunigt
die Zeit
“Entdecke die Zeit” steht für
Bad Kissingens inhaltliche Neu­
ausrichtung: weg vom traditio­
nellen Kurort mit breit gestreu­
tem Vergnügungsprogramm hin
zu einer Oase der Auszeit und
Erholung.
Mehr Informationen unter
www.badkissingen.de
Zeit wird in Bad Kissingen
zum zentralen Leitmotiv und
prägt in Zukunft das Angebot.
Mit gutem Grund, denn „Zeit
in all ihren Erscheinungsfor­
men ist hier bei uns überall
präsent. Als traditionsreiche
Vergangenheit spiegelt sie sich
in unserer eindrucksvollen
histo­rischen Architektur wider.
In der wunderschönen Natur
wird sie als Wechsel der Jah­
reszeiten un­mittelbar erlebbar.
Und in­mitten von Stille und
Beschaulichkeit entdecken Be­
sucher die eigene, in der Hektik
des Alltags verloren geglaubte
Zeit und damit ihre Gegen­
wart wieder“, so Oberbürger­
meister Kay Blankenburg. „In
Stadtblatt Bad Kissingen | April 2015
Stadtleben
Nutzen wir die Zeit! Und die
neuen Angebote.
Zukunft wird es immer wich­
tiger sein, Menschen ihre Zeit
wieder bewusst zu machen;
damit ist Bad Kissingen seiner
Zeit voraus.“ Stadt und Bay­
er. Staatsbad Bad Kissingen
GmbH setzen so den moder­
nen Menschen mit seinem
Bedürfnis nach Erholung und
Entschleunigung künftig noch
mehr in den Mittel­­­­punkt.
Zeit und Auszeit ziehen sich in
Bad Kissingen als zentrale Aspek­
te durch die gesamte Kommuni­
kation. Dabei setzt die Stadt auf
eine ebenso klassische wie erfri­
schende und insgesamt deutlich
modernere Tonalität. Auch das
Kultur-, Wellness- und Gesund­
heitsangebot wird in Richtung
Auszeit und Erholung weiter aus­
gerichtet. Der Veranstaltungs­
kalender orientiert sich künftig
noch stärker am Wandel von Na­
tur und Jahreszeiten sowie an sai­
sonalen und historischen Events.
Die vorhandene medizinische
Kernkompetenz und hochkarä­
tige Infrastruktur Bad Kissingens
als Gesundheitsstandort bieten
die Ausgangsbasis für neue spe­
zifische Angebote zur Erholung
und Entschleunigung. Der Fokus
rückt nun zunehmend auf Stress­
bewältigung, Entspannung und
Prävention sowie auf Anti-Aging
und Slow Food.
2015 im Ausblick
Während das Corporate Design
weiterentwickelt wird und erste
Grüße aus
Bad Kissingen.
Brunnenfrau
5
Medien für die ITB (Internatio­
nale Tourismus Messe) in Ber­
lin produziert wurden, arbeiten
MüllerValentini derzeit an der
Konzeption und Umsetzung ei­
ner Sonderpublikation zum The­
ma ENTDECKE DIE ZEIT. Tina
Müller erfüllt das mit Inspiration:
„Je mehr wir uns in die Gestal­
tung vertiefen, desto deutlicher
eröffnen sich die zahlreichen
Möglichkeiten des neuen Er­
scheinungsbildes, und alles fügt
sich zu einem großen Ganzen
zusammen, wie ein kostbares
Mosaik.“
Das neue Erscheinungsbild soll
durch diverse Branding-Maß­
nahmen auch vor Ort erlebbar
gemacht werden. Ein neuer
Stadtplan mit detaillierten Be­
schreibungen aller Top-Sehens­
würdigkeiten wird entwickelt,
außerdem sind ein kompak­
ter sowie weitere thematische
Reise­führer angedacht. Als
Höhepunkt erscheint im Okto­ber
der neue Urlaubs- und Gesund­
heitskatalog. Veranstaltungs­
flyer und das Jahreskultur­
programm lehnen sich dann
auch in der Gestaltung am neu­
en Motto an.
Rosenball
Das Sommernachtsevent
›

Juni ist Rosenmonat – und
in Bad Kissingen wird das
so wörtlich genommen wie in
kaum einer anderen Stadt. Mit
dem Rosenball steht am Sams­
tag, 20. Juni, deshalb ein wahrer
Veranstaltungshöhepunkt im
Jahresprogramm an.
Unter dem Motto „Phantasie­
land Bad Kissingen“ verwan­
delte sich der Regentenbau im
vergangenen Jahr zu einer mär­
chenhaften Kulisse für die span­
nende Wahl der Rosenkönigin
und auch 2015 sorgen kreati­
ve Dekorationen wieder für das
besondere Etwas. Los geht es
um 20.00 Uhr.
Nachtschwärmer
aufgepasst:
Nach der Krönung der neu­
en Rosenkönigin ist der Abend
noch lange nicht vorbei! Ab Mit­
ternacht steigt parallel zum Ball
die Rosenball-Party im Salon
am Schmuckhof. Genießen Sie
frisch gemixte Drinks und lo­
ckere DJ-Musik.
Tickets und Infos sind erhält­
lich in den Tourist-Informa­
tionen Arkadenbau und Altes
Rathaus oder telefonisch unter
0971 8048-444 und unter der EMail-Adresse: kissingen-ticket@
badkissingen.de.
6
Stadtblatt Bad Kissingen | April 2015
Stadtleben
Verliebt in Bad Kissingen
Sängerin Erika Burger unterstützt leidenschaftlich das Rakoczy-Fest
›

Wer nicht aus Bad Kissin­
gen kommt, ja, nicht ein­
mal in Bad Kissingen wohnt, aber
jedes Jahr ein Benefizkonzert im
bekanntesten Kurort Deutsch­
lands organisiert und damit den
Verein „Freunde und Förderer
Rakoczy-Fest Bad Kissingen“ un­
terstützt, der muss eine große
Leidenschaft für unsere Region
haben. „Ich liebe die Rhön und
vor allem Bad Kissingen“, gesteht
die in Frankfurt lebende Sänge­
rin Erika Burger.
„Freunde und Förderer Rako­
czy-Fest Bad Kissingen“ dem Ra­
koczy-Fest zur Verfügung stellen
können. Im letzten Jahr wurden
gut 17.000 E eingenommen, da­
von stammten knapp 4.000 E aus
dem Sonderkonzert Erika Bur­
gers. Das Geld ging in ein Kos­
tüm für die neue Kaiserin Au­
guste Viktoria und neue Fahnen.
fig am Grammophon ihrer Eltern
Musik von Zarah Leander, die sie
heute noch mit ihrer wunderba­
ren Altstimme interpretiert. „Da­
mals stritt ich mit meinen El­
tern, ob diese Musik von einem
Mann oder einer Frau gesungen
wurde“, erinnert sich Erika Bur­
ger. Derzeit arbeitet sie mit Dip­
lomkapellmeister Winfried Sieg­
›

Das Jugend- und Kultur­
zentrum, kurz JUKUZ,
wird seit 2.3.2015 von Phi­lipp
Pfülb unterstützt. Im Sommer
wird er überwiegend am Aktiv­
spielplatz anzutreffen sein. Phi­
lipp Pfülb war bereits in Nürn­
berg in einigen jugendmedia­
len Projekten tätig, jedoch hat
es ihn nun wieder in die Hei­
mat zurückge­zogen. Erreich­
bar ist er unter Telefon 8071310 bzw. Telefax 807-1319,
Geschwister-Scholl-Platz
4,
[email protected].
Bereits neun erfolgreiche „Son­
derkonzerte zugunsten des Ra­
koc­zy-Fests“ hat Erika Burger or­
ganisiert, jedes Jahr mit einem
neuen Motto. Dazu passend tre­
ten dann Künstler auf, die in die
Rolle großer Stars schlüpfen. Auf
diese Weise kam übrigens „El­
vis Presley“ nach Bad Kissingen.
In diesem Jahr lautet das Mot­
to „Salon- und Kaffeehausmusik
der 20er- und 30er-Jahre“. Außer­
dem werden einige historische
Per­sönlichkeiten Bad Kissin­
gens erwartet, u. a. Fürst Ferenc
II. Rákóczi und Prinzregent Luit­
pold von Bayern.
Das Konzert im Stile der 20erund 30er-Jahre sei für sie eine ge­
sangliche Herausforderung, sagt
die sympathische Sängerin. „Ich
werde beispielsweise Zarah Le­
ander und Edith Piaf singen.“ Eri­
ka Burger präsentiert Feinkunst
mit Frack, Lackschuh und fre­
chen Versen, launig kommentiert
von Dieter Kostian in Begleitung
seines Pianisten Dieter Schauf­
ler. Dabei tragen sie selbstver­
ständlich zeitgemäße Kostü­
me. Das Jubiläums-Sonderkon­
zert findet erstmals im Tattersall
statt. „Die Anfahrt ist besser, es
gibt mehr Parkplätze vor der Tür
und wir haben mehr Platz für die
Gäste“, kommentiert Erika Bur­
ger den Umzug aus dem Palmen­
haus der Kurgärtnerei. Beginn ist
am 15. Mai um 19.30 Uhr. Der
Eintritt liegt bei 12 E inkl. Rakoc­
zy-Pin. Die Veranstaltung ist be­
wirtet. Tickets gibt es im Vorver­
kauf bei Bäckerei Röttinger, Fri­
seur „bei Timo“, in der Kurgärt­
nerei und der Schreinerei Krug.
Rund 68.000 E hat der Verein
Neue Gesichter im
Rathaus
Außer­dem soll der über 100 Jahre
alte Wassersprinkler-Wagen ge­
neralsaniert werden u.v.m.
Erika Burger ist ausgebildete Sän­
ge­rin, die bei namhaften Sopra­
nis­tinnen wie Martha Sharp und
Donna Woodward gelernt hat. Im
Bereich Jazz und Pop war Amy
Reverenz (USA) ihre Lehrerin. Als
kleines Mädchen hörte sie häu­
ler, Musikdirektor Fritz Klein und
den Pianisten Carmen Popescu,
Lothar Lang, Barbara Moritz zu­
sammen.
Sie freut sich schon, beim Son­
derkonzert lieb gewonnene
‚Stammgäste‘ wieder zu sehen
und neue Besucher zu treffen –
damit das Rakoczy-Fest wieder
unterstützt werden kann.
IHR FACHGESCHÄFT
SEIT ÜBER 30 JAHREN
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TEL/FAX 0971 5500
›

Philipp Schlereth verstärkt
das Team des Referates
Tiefbau und technischer Um­
weltschutz seit 1.4.2015. Er ist
dort als Bauingenieur und stell­
vertretender Referatsleiter tätig.
Sein Masterstudium mit dem
Studiengang Bauingenieur­we­
sen absolvierte er an der Techni­
schen Hochschule Deg­gendorf.
Nun wechselt er von einem In­
genieurbüro in Würzburg zur
Stadt Bad Kissingen. Kontak­
tierbar ist Philipp Schlereth un­
ter Telefon 807-3302 bzw. Te­
lefax 807-3309, Maxstraße 23,
Zimmer 9, pschlereth@stadt.
badkissingen.de.
Stadtblatt Bad Kissingen | April 2015
Stadtleben
7
„Das Rathaus in
Bad Kissingen“
Buchvorstellung
›

Das Rathaus in Bad Kissin­
gen, wer kennt es nicht?
Dieses imposante Gebäude ge­
genüber der Jakobuskirche, di­
rekt am Beginn der Fußgänger­
zone? Viele Bad Kissinger Bür­
ger und auch viele Gäste unse­
rer schönen Stadt sehen den Bau
täglich und trotzdem wissen die
wenigsten etwas über seine Ge­
schichte.
Baugeschichte des Dientzenho­
ferschen Rathauses.
Abgerundet wird das Werk durch
eine Reihe von Abbildungen der
Baupläne des Heußleinschen
Schlosses, die der Autor wäh­
rend seiner intensiven
Der neu erschienene dritte
Band der Reihe „Schriften des
Stadtarchivs Bad Kissingen“
verschafft hier Abhilfe. Denn
dieser Band mit Texten von
Werner Bartsch (Düsseldorf)
unter dem Titel „Das Rat­
haus in Bad Kissingen – Jo­
hann Dientzenhofers Pla­
nung zum Heußleinschen
Schloss“ erklärt die ur­
sprüngliche Funktion des
heutigen Rathauses und
fasst die Geschichte seiner
Entstehung und seines
Baus zusammen.
In der Einleitung des Werks geht
der Autor auf den Auftraggeber,
den Chur- und Hochfürstlichen
Bambergischen Rath und OberAmtmann Heinrich Christoph
Heußlein von Eußenheim, ein.
Dieser gab vermutlich 1706 Jo­
hann Dientzenhofer den Auftrag,
ihm eine neue Residenz zu er­
bauen. Heußlein wünschte sich
für sein neues Gebäude neben
„Dauer und Bequemlichkeit“ vor
allem „Größe und gediegene So­
lidität“.
Intensiv setzt sich der Autor mit
den Planungen und Planungs­
phasen des heutigen Rathauses
auseinander, beschreibt „das
Ausgangsprojekt“, „das appro­
bierte Projekt“ und das „verbes­
serte Projekt“ bis hin zum Bau.
Diese Phasen werden in ihren
kunst- und bauhistorischen Kon­
text gesetzt. Ein weiteres Kapitel
ist der Beziehung und Interaktion
von Auftraggeber Heußlein und
Baumeister Dientzenhofer ge­
widmet. Grundlage für das Werk
sind umfangreiche Archivrecher­
chen, entstanden ist daraus nicht
zuletzt auch ein Quellenwerk zur
Der erste große
Auftritt
›

Recherche in den
Akten des Bad Kissinger Stadt­
archivs entdeckte. Der Düssel­
dorfer Bartsch beschäftigt sich
auch mit vielen anderen Bauwer­
ken Dientzenhofers. Das Buch
„Das Rathaus in Bad Kissingen“
schließt für die Dientzenhofer­
schen Bauplanungen eine Lücke
in der Erforschung der Stadtge­
schichte. Es ist für alle an Archi­
tektur und Stadtgeschichte Inter­
essierten und für alle diejenigen,
die einmal mehr über die Ge­
schichte des Bad Kissinger Rat­
hauses erfahren möchten, eine
lohnende Investition. Eine kleine
Investition, denn der Band ist für
nur 19,95 E im Stadtarchiv Bad
Kissingen erhältlich.
Werner Bartsch. Das Rathaus in
Bad Kissingen. Johann Dientzen­
hofers Planung zum Heußlein­­­
schen Schloss (Schriften des
Stadt­­­archivs Bad Kissingen, he­­­
raus­­gegeben von Peter Weidisch,
Band 3), Michael Imhof Ver­­lag,
Bad Kissingen/Fulda 2015. 17 x
24 cm, 176 Seiten, 50 Abbildun­
gen, Hardcover ISBN: 978-386568-674-9 Preis: 19,95 E.
Sie spielen Querflöte, Kla­
rinette, Saxophon, Trom­
pete, Euphonium und Posau­
ne. Seit zweieinhalb Jahren ha­
ben sie wöchentlich Unterricht
an der Städtischen Musikschu­
le. Dazu kommt seit einein­
halb Jahren das gemeinsame
Spiel im Vororchester. Ihre Uni­
form haben sie auch schon. Sie
sind bereits Fahnenträger bei
Festzügen oder Standkonzerten
des Jugendmusikkorps. Doch
nun ist es bald soweit. Der ers­
te große Auftritt mit dem Korps
im Regentenbau steht kurz be­
vor. Sie haben die Konzertstü­
cke mit viel Eifer und Vorfreu­
de geübt. Jeder hat sich vorge­
nommen, sein Bestes zu geben.
Sie stehen in der langen Reihe
ihrer Mitspieler, bevor die letz­
ten Schritte auf die Bühne ge­
macht werden. Und jetzt ist es
soweit. Sie werden vom Applaus
der Zuhörer empfangen. Was
für ein tolles Gefühl. Konzent­
riert bleiben. Ausrichten am Ne­
benmann, gemeinsam setzen,
Notenständer richten, die Kon­
zertnoten auf­legen, einstimmen
und Ruhe. Der Leiter des Korps,
Stadtmusikdirektor Bernd Ham­
mer kommt auf die Bühne. Ins­
trumente aufnehmen, Luft ho­
len, und schon erklingt der ers­
te Marsch. Das Konzert vergeht
wie im Flug. Zugabe, Zugabe er­
tönt es aus dem Saal. Was für ein
Erlebnis.
Das erste große Konzert ist vor­
bei. Viele andere werden kom­
men. Konzertreisen und weitere,
unvergessliche Konzerte in ande­
ren Städten und auch in fremden
Ländern werden sich anschlie­
ßen. Zitat: „Was für eine genia­
le Idee, dass ich ein Musikinstru­
ment gelernt habe“.
Herrenmoden
Heimansberg
Am Kurgarten 2 · Bad Kissingen
Samstags von 9 - 16 Uhr geöffnet
www.herrenmoden-heimansberg.de
8
Stadtblatt Bad Kissingen | April 2015
Stadtleben
ChronoCity Bad Kissingen
Das Bayerische Fernsehen der inneren Uhr auf der Spur
›

Die Diskussion über die
Umstellung auf Sommer­
zeit wird seit Jahren geführt. For­
scher warnen, dass diese jedes
Mal einen kleinen Jetlag bei den
Menschen auslöst, sie müde wer­
den und sich schlapp fühlen. Die­
ser Zustand dauert in der Regel
mehrere Tage an. Ebenfalls lei­
det die Leistungsfähigkeit darun­
ter. Die Frage nach Sinn oder Un­
sinn dieser Zeitumstellung mit
nach Bad Kissingen zu nehmen,
war die Idee des Fernsehteams
des Bayerischen Rundfunks um
Redakteurin Julia Kuhles. Der be­
kannteste Kurort Deutschlands
beschäftigt sich über das Projekt
„ChronoCity“ (www.chronocity.
de) bereits seit längerem mit dem
richtigen Ticken der inneren Uhr.
Der Wirtschaftsförderer der Stadt
Bad Kissingen, Michael Wieden,
hatte die Idee, die Stadt zur Chro­
noCity zu machen, zur Modell­
stadt in Sachen Chronobiologie.
Es geht dabei nicht nur um Som­
merzeit, sondern auch darum,
wie die Menschen zu bestimm­
ten Tageszeiten auf verschiedene
Anforderungen reagieren.
Bereits „mit den Hühnern“ stand
das Fernsehteam des BR auf,
denn als erstes Motiv wurde der
Sonnenaufgang gedreht. Danach
stand der Besuch in der Bäckerei
Peter Schmitt auf dem Drehplan.
Ein passender Ort, wenn man
sich mit dem Thema innere Uhr
beschäftigt, beginnt doch die
Schicht eines Bäckers zu nacht­
schlafender Zeit. Im geplanten
Anbau der Bäckerei sollen dem­
nächst Tageslicht und mehr Platz
geschaffen werden. Damit sollen
einzelne Schichten nach vorne in
den Tag gerückt werden. Mit ein
Grund ist, dass sich die Bäcke­
rei Schmitt für den Nachwuchs
attraktiv darstellen wolle,
erklärte Bäcker Johan­
nes Schmitt sein
Bestreben.
Um kurz nach
8 Uhr trafen
Julia Kuhles
und ihr Team
am
JackSteinbergerGymnasium
ein. Auch hier
geht es um das
richtige Licht und
bessere Leistungsfä­
higkeit der Schüler. „Wir
haben zwei Unterrichtsräume
mit Tageslichtlampen ausgestat­
tet“, erklärte Schuldirektor Frank
Kubitza. Hierdurch habe man
bereits ein bessere Leistungsfä­
higkeit der Schüler beobachtet.
Allerdings störten sich Schüler
an der kalten Farbe des Lichts, so
Frank Kubitza. „Wir diskutieren
bereits mit dem Chronobiologen
Dr. Thomas Kantermann, ob wir
zwei weitere Zimmer mit Tages­
lichtlampen ausstatten, jedoch
mit einer wärmeren Farbmi­
schung.“ Chronobiologen haben
belegt, dass sich die innere Uhr
während der Pubertät verschiebt.
Teenager und Jugendliche sind
also später am Tag leistungsfähig.
Dr. Thomas Kantermann (www.
clocks-ontime.nl) hat mit Kolle­
gen kürzlich publiziert, dass sich
Der Verwaltungsleiter der HESCURO Klinik Bad Kissingen, Thorn
Plöger, gibt dem Team des Bayerischen Rundfunks ein Interview.
dieses Verschieben der inneren
Uhr auf die Schulnoten auswirkt.
8 Uhr ist kein idealer Zeitpunkt
für den Unterrichtsbeginn, vor
allem nicht für die Mittelstufe.
Doch hier gerät die Gesellschaft
derzeit noch an ihre organi­
satorischen Grenzen.
Um die Schüler der
Mittelstufen spä­
ter anfangen
las­­sen zu kön­
nen, müss­
ten auch die
B u s ­l i n i e n
spä­t er fah­
ren.
Dies
wür­de für den
Land­kreis Bad
K i s ­s i n g e n a l s
Sachaufwands­trä­­
ger der Schule einen
er­­heb­l ichen Mehrauf­
wand bedeuten, rechnete Frank
Ku­­bitza vor. Michael Wieden ist
je­doch bereits in Gesprächen mit
dem Landkreis.
10 Uhr, das Team des Bayeri­
schen Rundfunks trifft an der
HESCURO - Klinik REGINA - Psy­
chosomatik und Orthopädie ein.
Hier möchte Verwaltungsleiter
Thorn Plöger chronobiologisch
auf seine Mitarbeiter und seine
Patienten eingehen. Mitarbeiter
können sich chronotypisieren
lassen. In einem Fragebogen be­
antworten sie Fragen zu ihren
Schlaf- und Wachgewohnheiten.
Hieraus lässt sich dann ableiten,
ob sie eher für den Früh- oder
den Spätdienst geeignet sind.
Auch Patienten können diese
Typisierung durchführen. Man
erhofft sich Erkenntnisse da­
rüber, ob bei unterschiedlichen
Chronotypen die Behandlung
entsprechend zeitlich angepasst
werden sollte und ob diese dann
auch besser anschlägt.
Oberbürgermeister Kay Blanken­
burg, Kurdirektor Frank Oette
und Wirtschaftsförderer Micha­
el Wieden trafen sich bei strah­
lendem Sonnenschein mit Julia
Kuhles und ihrem Team am Mit­
tag im Kurpark. „Ich denke, dass
es sehr, sehr Viele gäbe, denen
es besser ginge, die besser durch
den Tag kämen, die gesünder
wären, wenn sie die Möglichkeit
hätten, den Tagesablauf nach ih­
ren körperlichen Bedürfnissen
auszurichten“, beschreibt Kay
Blankenburg die Möglichkeiten
der Chronobiologie. Frank Oet­
te sieht die Chancen darin, „ge­
meinsam mit der Stadt Inhalte zu
entwickeln, die wissenschaftlich
fundiert sind und im Bereich der
Gesundheit auch neue Angebote
bringen“.
Bad Kissingen ohne Sommer­zeit?
„Ich denke, dass dafür eine ganze
Menge spricht.“ meint Kay Blan­
kenburg. Aber er räumt auch ein,
dass man doch „die eine oder
andere Schwierigkeit“ bedenken
muss, wie z. B. die Frage, ob die
Züge dann in Bad Kissingen eine
Stunde früher fahren als im Rest
Deutschlands. „Ich denke, am
Ende kommt dabei raus, dass wir
Bad Kissinger noch ausgeschlafe­
ner sein werden als der Rest der
Welt“, mutmaßt Kay Blanken­
burg mit einem Augenzwinkern.
Der Initiator der ChronoCity, Wirtschaftsförderer Michael Wieden,
wartet auf seinen Einsatz, während Oberbürgermeister Kay Blankenburg bereits ein Interview gibt
Stadtblatt Bad Kissingen | April 2015
Kultur
9
Making-of: Wie die Sonderausstellung
zu Bismarcks 200. Geburtstag entsteht
›

Das Museum Obere Sali­
ne wird sich anlässlich des
200. Geburtstags Otto von Bis­
marcks verändern. Vom 13. Mai
bis 25. Oktober wird hier die
Sonderausstellung „Schlüssel­
worte für Deutschlands Politik
in Europa: Bismarcks Kissinger
Diktat von 1877“ zu besichtigen
sein. Sie ist Teil eines besonderen
Projekts, welches Bad Kissingen
zusammen mit der Otto-von-Bis­
marck-Stiftung zum Thema „Bis­
marck: Familie · Politik · Mythos,
3 Museen, 3 Ausstellungen“ an­
lässlich des Jubiläums 2015 ins
Leben gerufen hat.
Was das Kuratieren dieser Son­
derausstellung angeht, setzt der
bekannteste Kurort Deutsch­
lands auf einen alten Bekann­
ten: Prof. Dr. Lothar Machtan.
Er hatte in den 1990ern bereits
gemeinsam mit dem Leiter des
Bismarck-Museums und Kultur­
referenten der Stadt Bad Kissin­
gen, Peter Weidisch, die Ausstel­
lung zu Bismarck im ersten Stock
der Oberen Saline erarbeitet.
Das Kuratieren der Sonderaus­
stellung des Jubiläums der Ge­
burt des „Eisernen Kanzlers“
musste sich der Bremer Lothar
Machtan zunächst durch den
Kopf gehen lassen: „Ich hatte ei­
gentlich nach den 90ern mit dem
Thema Bismarck abgeschlossen
gehabt. Ich habe mich in der Zwi­
schenzeit auch mit vielen ande­
ren Dingen beschäftigt“, erklärt
er. Doch weil die Obere Saline
das einzige Museum ist, welches
einem tatsächlichen historischen
Wohnort Bismarcks zugewidmet
ist, wurde die Aufgabe für den
Historiker sehr interessant. „Sie
hat mir Bismarck wieder näher
gebracht“, gesteht er.
Im Team um Projektleiter Pe­
ter Weidisch ist neben Lothar
Machtan auch wieder Andreas
Pietsch, der schon das BismarckMuseum und die Ausstellungs­
abteilungen Frühzeit des Bades
Kissingen, Salz und Salzgewin­
nung und die Spielzeugwelt Bad
Kissingen im Museum Obere
Saline gestaltet hatte. Weiter mit
im Team sind diesmal die Inha­
berin der MIKADO Marketing +
Kommu­
nikation
G m b H
U l r i k e
Schätz­
le und –
e b e n ­f a l l s
aus
Bad
Kis­s ingen
–
„Kul­
t u r- Pra k ­
tikant“
Christoph
Fuchs,
frisch ge­backener B.A., sowie Jan­
nik Sach­weh als wissenschaftli­
che Hilfs­kraft aus Bremen. Dieses
Team erarbeitet zur Zeit die Aus­
stel­lung, baut auf, recherchiert
und schreibt. Der Schwerpunkt
nen Bruder
Wilhelm
schreibt,
wie es ihm
in
Bad
Kissingen
ergeht.
„Wir wis­
sen, dass
die beiden
Brüder
sich häu­
fig in sehr
ironischer
Weise geschrieben haben“, gibt
Lothar Machtan einen Hinweis
auf das Ausstellungsstück. Dann
geht es um das Kissinger Dik­
tat von 1877, welches Otto von
Bismarck im ersten Stock der
war der Kaiser das Staatsober­
haupt, ließ Bismarck jedoch han­
deln. „Wir zeigen die Feder, mit
der der Berliner Vertrag damals
unterschrieben wurde, haben
eine Diplomatenuniform, eine
Vollmacht für einen Kongressde­
legierten aus Österreich-Ungarn
und vieles mehr“, weckt Kultur­
referent Peter Weidisch das Inte­
resse. Zudem soll in der Oberen
Saline eine Interaktivstation ein­
gerichtet werden, bei der sich die
Besucher einbringen und positi­
onieren können.
Die Sonderausstellung „Schlüs­
selworte für Deutschlands Poli­
tik in Europa: Bismarcks Kissin­
ger Diktat von 1877“ ist vom 13.
Mai bis 25. Oktober 2015 jeweils
mittwochs bis sonntags, 14.00 bis
17.00 Uhr geöffnet. Weitere Infor­
mationen gibt es auch auf www.
bismarck2015.com.
Die Ausstellung wird von der Un­
terfränkischen Kulturstiftung des
Bezirks Unterfranken gefördert.
Sonderausstellung:
Schlüsselworte für Deutschlands Politik in Europa:
Bismarcks Kissinger Diktat
von 1877
Museum Obere Saline
Bismarck-Museum
Mi - So 14 - 17 Uhr
www.bismarck2015.com
Bismarck zaubert – Realpolitik in Europa
liegt darauf, „die Außenpolitik
Bismarcks Revue passieren zu
lassen“, so Professor Machtan.
Hierzu werde man zeigen, wie
die allgemeine Lage zur Zeit der
Gründung des Deutschen Reichs
1871 in Europa ausgesehen hat.
Anhand einer zeitgenössischen
Karikatur wird beschrieben, wie
die Lage des Deutschen Reiches
war und wie Bis­marck ver­suchte,
einen eigenständigen Staat zu
etablieren.
Beim Betreten der Kapelle, in
der die Sonder­aus­stel­­lung unter­
gebracht ist, wird der Be­­sucher
einen Wechsel der Per­spektive
erleben. So wird ein Brief gezeigt,
in dem Herbert von Bis­marck,
Ottos ältester Sohn, seinem klei­
Oberen Saline seinem ältesten
Sohn diktierte. Es gilt als Schlüs­
seldokument der deutschen Ge­
schichte. Bismarck sah damals
politischen
Handlungsbedarf
durch die Balkankrise und be­
zog daraus in seinem Diktat Stel­
lung. Durch seine Bündnispolitik
zeigte er sich und das Deutsche
Reich als einen ehrlichen Makler.
Die Auswirkungen des Kissinger
Diktats gipfeln letztlich in der
Drei-Kaiser-Politik, dem Bündnis
von Deutschland, Russland und
Österreich-Ungarn.
Die Besucher der Ausstellung er­
fahren wie damals im Deutschen
Reich Politik gemacht wurde.
Schließlich war Bismarck nicht
„nur“ Regierungschef. Formell
10
Stadtblatt Bad Kissingen | April 2015
Kultur
Museum und Musik
Viel Spaß macht hier auch das
Verkleiden und Kostümieren,
denn Barbara Tessari hat viele
Kostüme im Fundus ihrer Tanz­
schule, die sie mitbringt und prä­
sentiert. Schließlich bekommen
die Schüler die Möglichkeit, ihre
Kreativität auszuleben und selbst
einfache Instrumente zu basteln.
Geschichte hörbar machen
›

„Museum und Musik –
Tanz und Musik zu Bis­
marcks Zeiten“ – das können
Bad Kissinger Schüler am 7. und
8. Juli im Museum Obere Saline
hautnah erleben.
Das Projekt der diesjährigen Ab­
solventin des Freiwilligen Sozia­
len Jahres (FSJ) Kultur im Kultur­
referat der Stadt Bad Kissingen,
Annika Bretag, beschäftigt sich
auf besondere Art mit dem The­
ma „200 Jahre Bismarck“. Es setzt
den Fokus auf das Leben im 19.
Jahrhundert und die Musik zu
dieser Zeit.
Annika Bretag möchte die Schü­
lerinnen und Schüler an diese
Zeit und speziell an die Musik
damals heranführen. Sie selbst
ist Musikerin seit frühester Kind­
heit. Auch während ihres FS-Jah­
res in Bad Kissingen ist sie mit ih­
rer Querflöte regelmäßig bei den
Proben des Jugendmusikkorps
dabei. Ihre Freude an Musik will
sie Viert- und Fünftklässlern ver­
mitteln. „Die Schülerinnen und
Schüler sollen die Möglichkeit
bekommen, aus dem Schulall­
tag auszubrechen und Musik auf
eine ganz besondere Weise zu er­
fahren. Und sie können sich am
original erhaltenen Bismarck-Ort
in die Zeit des 19. Jahrhunderts
versetzen. Toll, diese Kombinati­
on, fast ein Zeitsprung“, so Anni­
ka begeistert.
Um dies zu erreichen, werden
fünf Stationen im Museum auf­
gebaut. In der ersten Station be­
schäftigen sich die Schüler mit
der Lebenszeit Bismarcks, wer
er war und warum er Bad Kissin­
gen zu etwas Besonderem macht,
aber auch, wie im 19. Jahrhun­
dert gelebt wurde. Dazu führt
Bismarck „persönlich“, verkör­
pert durch Alexander Karl, durch
„seine“ Wohnräume. So wird Ge­
schichte für die Schüler lebendig.
Die zweite Station dreht sich um
das Thema Instrumente. Hier
stellen Musiker des Jugendmu­
sikkorps ihre Instrumente vor.
Dabei sollen die Kinder zuhö­
ren, Klänge beschreiben und
ver­schie­dene Instrumente erle­
ben. Dank der Kooperation mit
der Musikschule der Stadt Bad
Kissingen werden im Gewölbe­
keller Instrumente aller Register
aufgebaut, sodass sich die Schü­
ler einen Eindruck von den Di­
mensionen, dem Aussehen und
dem Gewicht der Instrumente
machen können. Und davon, wie
sie gespielt werden – Haptik in­
begriffen.
Um Singen und selbst aktiv Mu­
sikmachen geht es bei der dritten
Station. Es werden historische
Lieder gesungen, dabei erleben
die Schüler im historischen Fest­
saal mit einem kürzlich restau­
rierten Hammerflügel eine ganz
besondere Atmosphäre.
Die vorletzte Station gibt den
Kindern noch einmal die Mög­
lichkeit, selbst aktiv zu werden
und sich zu bewegen. Sie be­
kommen einen Eindruck, wie zu
Bismarcks Zeiten getanzt wurde.
Barbara Tessari vom Tanzstu­
dio Drosd-Tessari erläutert den
Kindern, wer im 19. Jahrhun­
dert getanzt hat und welche ge­
sellschaftliche Rolle die Kinder
spielten. Danach lehrt sie den
Schülerinnen und Schülern ei­
nige Schritte des Schreittanzes
Française: Vortanzen inklusive.
Die Projekttage finden vormit­
tags auf dem Gelände des Muse­
um Obere Saline statt und wer­
den umrahmt von Auftritten des
Jugendmusikkorps der Stadt, der
Big Band und des Orchesters des
Jack-Steinberger-Gymnasiums
– eine wunderbare Kooperation
zwischen der städtischen Mu­
sikschule, der Tanzschule DrosdTessari, Bismarck-Darsteller Ale­
xander Karl und den beteiligten
LehrerInnen und SchülerInnen
aus verschiedenen Kissinger
Schu­len und – selbstverständ­
lich – dem Team des Museums
Obere Saline. Mitmachen macht
Freude, ohne Mitmachen geht es
nicht: Annika Bretag sagt heute
schon dafür herzlich „Danke“.
Impressum
Herausgeber:
Stadt Bad Kissingen
Rathausplatz 1
97688 Bad Kissingen
Verantwortlich für Redaktion:
Thomas Hack, Stadt Bad Kissingen
Referat für Öffentlichkeitsarbeit
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97688 Bad Kissingen
Tel: 0971 807-1010
Fax: 0971 807-1029
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Bildnachweis:
Soweit nicht anders gekennzeichnet, Quellen: Stadt Bad Kissingen
Gesamtherstellung und
Anzeigenverwaltung:
MIKADO Werbeagentur GmbH
Tel: 0971 66794
[email protected]
Druck und Vertrieb:
Mediengruppe Main-Post GmbH,
Würzburg
Auflage: 14.000 Exemplare
Palme, Linde, Rose
Gärten und ParKS in Bad KiSSinGen
Samstag
Samstag
Samstag
Samstag
Samstag
2.5.
16.5.
30.5.
13.6.
27.6.
5 E p.P.
Teilnehmer der neuen 90-minütigen Erlebnisführung entdecken einheimische wie
exotische Bäume und Sträucher, schnuppern an einigen der 10.000 Rosenstöcke und lassen ihre Finger über die Stämme der ältesten Bäume der Anlagen
streichen. Darüber hinaus erfahren sie alles über die Geschichte von Kurgarten,
Rosengarten und Luitpoldpark, die über Stege und Promenadenwege direkt miteinander verbunden sind und die jeder für eine andere Spielart der Landschaftsgestaltung stehen – vom Kurgarten im Stil des Barocks über den gärtnerisch
gestalteten Bürgerpark bis zum Luitpoldpark im englischen Landschaftsgartenstil.
16:00 Uhr Treffpunkt an der Tourist-Information Arkadenbau
Tickets sind an den Tourist-Informationen im Vorverkauf erhältlich.
Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH
Stadtblatt Bad Kissingen | April 2015
Kultur
11
Otto von Bismarck: Feiern wie bei
Staatsmann – Mensch Junker Bismarck
›

Das Museum Obere Sali­
ne hat im Rahmen des Pro­
jekts „WIR FÜR SIE – Neue The­
menführungen und Qualifizie­
rung für Gästeführer Bayerische
Rhön“ neue Projekte erarbeitet.
Zwei beschäftigen sich mit dem
Jubilar des Jahres 2015, Otto von
Bismarck.
Kurgast. Staatsmann. Mythos.
Bismarck in Bad Kissingen
Die Sonderführung von Birgit
Merkl, Mitarbeiterin im Museum
Obere Saline, und von Dr. Georg
Bachmann spricht alle politisch
relevanten Themenfelder an,
hat doch Bismarck in Kissingen
weit­­reichende Entscheidungen
ge­troffen. Das Kissinger Diktat
von 1877 ist die Konzeption für
die Bismarcksche Bündnispoli­
tik. Seine Gespräche 1880 in der
Oberen Saline zum Thema Ab­
sicherungen der Arbeiterschaft
bei Arbeitsunfällen und im Alter
sind der Beginn der Sozialreform
und des deutschen Sozialversi­
cherungswesens. Von der Oberen
Saline aus entwickelte sich die
Mythisierung Bismarcks, die ganz
Deutschland erfasste.
Die Bismarck-Erlebnisführung
für Geschichtsinteres­s ier­t e,
Schul­klassen oder Lo­­kal­patrioten
ist zu er­le­ben bei den Sonn­
tagsführungen am 26. Ap­ril und
27. Dezember (15.00 Uhr), beim
Mu­seums­­fest (Sonntag, 17. Mai,
11.00 Uhr) und beim Sa­li­nen­­­fest
(Sonn­tag, 30. August, 15.00 Uhr)
und nach Ver­ein­ba­rung.
Bismarck privat!
Während dieser Erlebnisfüh­
rung, präsentiert im historischen
Kostüm, plaudert die Zofe von
Johanna von Bismarck, Gattin
des Reichskanzlers, während des
Kuraufenthaltes 1893 aus dem
Alltag ihrer Herrschaft. Ja, auch
der große Staatsmann ist nur ein
Mensch. Er hat Schwächen und
Vorlieben, fühlt sich wohl mit
Frau und Kindern, liebt seine
Hunde und hasst die politischen
Gegner. Zofe Marie, die seit vie­
len Jahren im Hause Bismarck
dient und die Herrschaften auf
den Reisen begleitet, weiß vieles
zu berichten, oft als Originalzitat.
Silke Riedel und Regina Steid­
le schlüpfen in das Kostüm
der Zofe. Das Kostüm wurde
nach historischen Vorlagen im
Schneider-Atelier Fröhlich, Fran­
kenbrunn, gefertigt. Bei ihrer
Führung bringen sie die Lebens­
weise des pommerschen Land­
adels nahe – Otto blieb auch als
großer Staatsmann in seinem
Innern der preußische Junker –
erzählen von der Familie, geben
Einblicke in die Bismarckschen
Essgewohnheiten und zeigen
auf, welch bedeutende Rolle die
Frau an seiner Seite gespielt hat.
„Bismarck privat!“, eine Kostüm­
führung (nicht nur) für Frauen,
Geschichtsfreunde, Menschen­
kenner, Genießer, Romantiker,
An­hänger der „guten alten Zeit“...
Die Führung wird erstmals zum
Mu­seumsfest am Sonntag, 17.
Mai, das ganz im Zeichen Otto
von Bismarcks 200. Geburtstag
steht, angeboten. Die Kammer­
zofe Marie erwartet die Gäste
um 14.00 Uhr. Weitere Termine
sind die Sonntagsführungen am
19. Juli und 22. November (15.00
Uhr) und nach Vereinbarung
(Telefon 0971 807-1230, E-Mail
[email protected])
Museumsfest 2015
›

Am 17. Mai wird weltweit
der Internationale Mu­
seums­tag begangen, das Muse­
um Obere Saline feiert dann Mu­
seums­fest. Das Motto des ICOM
lautet „Museum. Gesellschaft.
Zukunft.“ Bad Kissingen fügt
„Vergangenheit“ ein. Denn das
Museumsfest erinnert an Otto
von Bismarck, dessen Geburtstag
sich 2015 zum 200. Mal jährt.
Blühende Bäume und histori­
sche Mauern schaffen eine At­
mosphäre, die zum Feiern ein­
lädt. Viele Bad KissingerInnen
freuen sich auf das Museumsfest
und auch aus dem Umland wer­
den viele Gäste kommen.
Für den musikalischen Genuss
sorgt von 11.00 bis 17.00 Uhr das
Jugendmusikkorps der Stadt Bad
Kissingen. Die Jugendlichen in
ihren Traditionsuniformen spie­
len Blasmusik auf hohem Niveau.
Mit Sicherheit hätte auch der
prominente Kurgast Bismarck
sein Gefallen an den Darbietun­
gen gehabt.
Auch für den Gaumen ist einiges
geboten. Zum Anlass passend hat
die Pax-Bräu aus Oberelsbach
ein Bismarck-Jubiläumsbier ein­
gebraut. Zum Museumsfest wird
das Jubiläumsbier aus dem Fass
ausgeschenkt. Das Weingut Bal­
dauf in Ramsthal hat zum Bis­
marck-Jubiläum eigens einen
Sil­vaner Kabinett abgefüllt, der
eben­­falls ausgeschenkt wird. Auf
den Teller kommen Grillspeziali­
täten und hausgebackene Ku­
chen – pas­send zum An­lass – u. a.
Bis­marck-Eiche zum Kaf­fee. Die
Fest­­be­wir­tung liegt wieder beim
Team vom Gast­haus Trau­be in
Pop­pen­roth.
Während die Erwachsenen die
tolle Atmosphäre und das groß­
artige Programm genießen, kön­
nen sich die kleinen Gäste über
das schöne und abwechslungs­
reiche Programm für Kinder
freuen. Ab 13.00 Uhr sind „alte“
Spiele im Freien geplant. Dabei
handelt es sich um Spiele, die
fast vergessen sind, allerdings
sehr viel Spaß machen und da­
bei überhaupt nicht von ges­
tern sind. Außerdem können die
Kinder ein Windlicht für die Ge­
burtstagstafel Otto von Bismarcks
und weitere Bismarcksche Erin­
nerungsgeschenke basteln.
Das Museum Obere Saline hat
zum Museumsfest von 11.00 bis
18.00 Uhr geöffnet. Birgit Merkl
begleitet die Gäste gleich um
11.00 Uhr bei der Sonderführung
„Kurgast. Staatsmann. Mythos.
Bismarck in Bad Kissingen“. Die
neu konzipierte Führung wird
hier erstmals angeboten. Um
14.00 Uhr zeigt Führerin Silke
Riedel Bismarcks private Seite.
Für diese Erlebnisführung in his­
torischem Kostüm erzählt Silke
Riedel als Zofe von Johanna von
Bismarck aus dem Alltag der Bis­
marcks 1893 in Bad Kissingen.
Hier wird der Mensch Otto na­
hegebracht, seine Stärken und
Schwächen aufgezeigt, seine
Gattin Johanna und das Famili­
enleben im Hause Bismarck vor­
gestellt. Man darf gespannt sein,
was sie alles über „Bismarcks und
Co“ zu be­richten weiß.
12
Stadtblatt Bad Kissingen | April 2015
Kultur
BisiBären und vieles mehr
›

Im Jubiläumsjahr wird Ot­
to Fürst von Bismarck auf
viele verschiedene Arten ins Ge­
dächtnis gerufen und geehrt. Das
Bismarck-Museum Bad Kissin­
gen hat nicht nur ein vielseiti­
ges ganzjähriges Jubiläumspro­
gramm zusammengestellt, son­
dern führt neu im Sortiment des
Museumsshops eigens produ­
zierte Bismarck-Artikel.
Verlockend bunt liegen die BisiBären an der Kasse, große, fruch­
tige Gummibärchen mit hohem
Fruchtsaftanteil, eine Nascherei
für zwischendurch, die süchtig
machen könnte (150 g-Beutel
1,95 E). Wer es lieber schokoladig
mag, für den sind die Bisi-Bussi­
es genau das richtige: Gefüllt mit
Nougat und Marzipan sind sie
ideal als kleine Mitbringsel oder
zum Selbstgenießen. (Praline 25
g 1,15 E)
Anlässlich des Geburtstags sind
auch edle Tropfen im Angebot.
Der Jubiläumswein hätte dem
Jubilar mit Sicherheit ge­
mundet: Es ist ein Silvaner
Kabinett, 2014, vom Weingut
Baldauf, Ramsthal, ausge­
sucht von Kulturreferent
Peter Weidisch. Ein
herrlicher Wein, Ge­
schmack nachhal­
tig, kräftig, zarte
Mineralik
und
feine Struktur; im
Duft fruchtige Zi­
trusnuancen mit
Birnenaromatik.
Ein
fränkischer
Sil­vaner
dieser
Qua­li­tät passt immer.
(Bocks­beutel 0,75 ml, Sonder­
preis 6,50 E).
„Lasst uns Schwerter zu Zapf­
hähnen schmieden“ ist der Leit­
spruch der Pax-Bräu in Oberels­
bach. Gut vorstellbar, dass der
Eiserne Kanzler dieses Motto
sich zumindest in der Kombi­
nation seiner Überlegungen
beim Kissinger Diktat mit
dem Thema Bier zu eigen
gemacht hätte. Jedenfalls
ist Pax-Bräu die Brauerei,
die das Jubiläums-Bier zu
Bismarcks 200. Geburts­
tag braut. Als Sonderab­
füllung der Pax-Bräu ist
im Bismarck-Museum in
der 1 Liter-Bügelflasche
das kräftige Vollbier als
untergärige, kupfer- bis
kastanienfarbige, unfil­
trierte Bierspezialität zu
bekommen. (1-Liter 4,50
E inkl. Pfand).
Es gibt jedoch nicht nur
kulinarische Besonder­
heiten im Museumsshop. Die
Firma Hermann aus Coburg
wurde vom Bismarck-Muse­
um gebeten, einen BismarckSammlerbär zu kreieren. Und
Geschäftsführer Martin-J.
Hermann war begeis­
tert von der Idee. Die­
ser limitierte Teddy­
bär zeigt Bismarck
als
Privatmann,
gerade so wie er bei
seinen zahlreichen
Kuraufenthalten in
Bad Kissingen auf­
getreten ist. Die Vor­
lage für die Bekleidung
des Bären lieferte eine Aufnah­
me des Kissinger Hoffotografen
J. Pilartz von 1891. Teddy Otto
von Bismarck, aus blondem Mo­
hair und sorgfältig von Hand mit
Holzwolle gestopft, schwarzer
Frack, weiße Halsbinde, grauer
Schlapphut. Ein wirklich beson­
deres Exemplar, in jedem Fall
eine bärige Sache. (Otto-von
Bismarck-Jubiläumsbär, auf
nur 200 Exemplare weltweit
limitiert, mit Echtheitszerti­
fikat. 200,- E)
Auf dem Buchmarkt sind zum
Jubiläum etliche Neuer­­schei­
nun­­gen zum großen Staats­mann
auf­ge­taucht. Diese sind im Mu­
seums­shop zu kaufen. Die aktu­
elle Ausgabe des Geschichts­
ma­ga­zins „Damals“ hat das
Thema „Bismarck – Staatsmann
der Wider­sprüche“. Breiten Raum
nimmt darin die Sonderausstel­
lung „Bismarck: Familie · Politik ·
Mythos“ ein, die in Schönhausen,
Bad Kissingen und Friedrichsruh
gezeigt wird. Der Bad Kissinger
Ausstellungsteil „Schlüsselworte
für Deutschlands Politik in Eu­
ropa: Bismarcks Kissinger Diktat
von 1877“ nimmt hierbei eine
zentrale Stelle ein.
Wer hingegen lieber das
klas­sische Abbild des Fürs­
ten be­vorzugt, findet Büs­
ten und Plaketten in ver­
schie­denen Größen, Ma­
te­rialien und Preislagen.
Die Otto-von-BismarckStiftung hat ebenfalls
einige Artikel zum Ju­
biläumsjahr beauftragt,
die das Jubiläumslogo
tragen. Auch diese sind
im Bad Kissinger Muse­
So süß war Entspannen noch nie!
Erdbeerwellness
im Mai und Juni
um zu bekommen. Es gibt ei­
nen Leinenbeutel (5,- E), einen
Bismarck-Foto­­ka­len­­der (7,50 E),
einen Schreib­block (2,- E) und
eine Pillendose mit Pfef­fer­minzBonbons (2,95 E).
Infos, Gutscheine und
Termine unter (0971)
826-621 oder -622
Heiligenfelder Allee 16 · 97688 Bad Kissingen
Telefon (0971) 826 600 · www.kisssalis.de
Stadtblatt Bad Kissingen | April 2015
Tourismus
13
Toast auf Bismarck
›

Nein, der 1. April zeigte
sich nicht in Feierlaune,
und zum Scherzen war er auch
nicht aufgelegt. Er bescher­
te typisch kaltes Aprilwetter
mit Sonne und Wolken, stürmi­
schem Wind und Schneeregen.
Und doch waren 25 Personen
der Einladung des BismarckMuseums gefolgt, zu Ehren von
Otto von Bismarcks 200. Ge­
burtstag an der geführten Wan­
derung teilzunehmen.
Birgit Merkl führte die Gäste, die
zum Teil eigens nach Bad Kis­
singen gereist waren, mit kurz­
weiligen Informationen zur Bio­
grafie und zum politischen Wer­
degang Bismarcks, zum Kurle­
ben und seinen Amtsgeschäften
in Bad Kissingen. Am BismarckDenkmal an der Salinenprome­
nade wurde die Wandergruppe
von Bürgermeister Thomas Lei­
ner empfangen, der an den Aus­
nahmepolitiker und den treues­
ten der prominenten Kurgäste
Bad Kissingens erinnerte. Lei­
der war der angekündigte musi­
kalische Geburtstagsgruß nicht
möglich – das Jugendmusik­
korps konnte aufgrund der wid­
rigen Wetterverhältnisse nicht
im Freien spielen. Gleichwohl
war es ein würdiges Geden­
ken, bevor man sich anschick­
te, trotz schneidenden Winds
den Sinnberg zu ersteigen, auf
dem der Bismarck-Turm thront.
Dort empfing Otto von Bis­
marck in der Person von Alex­
ander Karl die Gäste, die dann
mit Sekt und dem ein oder an­
deren Bismarck-Korn auf den
Jubilar anstießen. Wer dann
noch die 86 Stufen aufstieg zur
Aussichtsplattform des Tur­
mes wurde mit einem herrli­
chen Ausblick auf die Stadt und
die Rhön belohnt. Nach kurzem
Imbiss (auch mit Bismarck-He­
Willkommen am Bismarck-Turm
ring) führte der Weg zurück in
das Museum Obere Saline, wo
die historische Bismarck-Woh­
nung zu besichtigen war. Hele­
na Scharf und Birgit Merkl, die
beiden Mitarbeiterinnen des
Museums, ernteten für diese
gelungene Geburtstagswande­
rung viel Lob. Ausnahmslos alle
Gäste erlebten einen sehr infor­
mativen und unterhaltsamen
Nachmittag und waren auch
ein bisschen stolz, dem „inne­
ren Schweinehund“ widerstan­
den und sich trotz widriger Wet­
terverhältnisse zur 10-km-Wan­
derung im Gedenken an den
Reichsgründer und Reichskanz­
ler Otto Fürst von Bismarck auf­
gemacht zu haben.
Von Palmen, Linden und Rosen
Neue Erlebnisführung in Bad Kissingen
›

Zeit zum Sehen, Rie­
chen, Fühlen: Die neue
Grünführung „Palme, Linde,
Rose“ im Bayerischen Staatsbad
Bad Kissingen schärft die Sinne
für die unterschiedlichen Parkund Gartenanlagen an der Frän­
kischen Saale. Die Führung fin­
det ab 11. April zwei Mal monat­
lich samstags um 16.00 Uhr statt
und kostet 5 E (ermäßigt 2,50 E).
Die Tour ergänzt das Portfolio
der thematischen Führungen
durch Bad Kissingen, zu denen
bisher eine kulinarische Füh­
rung beim Sterne-Gastronom,
ein
Nachtwächter-Rundgang
und ein Spaziergang mit dem
„Grand Portier“ gehören.
Teilnehmer der 90-minütigen
Grünführung entdecken ein­
heimische wie exotische Bäu­
me und Sträucher, schnuppern
an einigen der 10.000 Rosenstö­
cke und lassen ihre Finger über
die Stämme der ältesten Bäu­
me streichen. Darüber hinaus
erfahren sie alles über die Ge­
schichte von Kurgarten, Rosen­
garten und Luitpoldpark, die
über Promenadenwege direkt
miteinander verbunden sind
und die jeder für eine andere
Spielart der Landschaftsgestal­
tung stehen – vom Kurgarten im
Stil des Barocks über den gärt­
nerisch gestalteten Bürgerpark
bis zum Luitpoldpark im engli­
schen Landschaftsgartenstil.
Der barocke Kurgarten mit sei­
nen regelmäßigen geometri­
schen Formen und den Palmen,
Linden und Blühpflanzen wur­
de in den 1730er und 1740er
Jahren für die Kurgäste ange­
legt. Im Gegensatz dazu wurde
der Rosengarten eigens für die
Bürger der Stadt konzipiert: Seit
1913 ist der über drei Fußball­
felder große Garten für Einwoh­
ner und Gäste zugänglich. Über
175 Rosensorten an rund 10.000
Rosenstöcken verströmen be­
sonders im Frühsommer einen
betörenden Duft. Der dritte gro­
ße Park im Herzen der Stadt,
der Luitpoldpark, zeigt die Far­
be Grün in allen Schattierun­
gen. Statt einer symmetrischen
Gestaltung steht hier das Natur­
bild im Vordergrund: Im Stil des
Englischen Landschaftsgartens
angelegt scheint der Park na­
türlich gewachsen zu sein. Al­
lerdings steht keiner der über
2.000 Bäume zufällig an seinem
Platz – Gehölzgruppen, Freiflä­
chen und Sichtachsen wurden
bewusst angeordnet.
Geplante Termine für die Füh­
rung „Palme, Linde, Rose – Gär­
ten und Parks in Bad Kissingen“
sind 2., 16. und 30. Mai sowie
13. und 27. Juni. Treffpunkt ist
im Kurgarten vor dem Eingang
Arkadenbau. Weitere Informa­
tionen zu Bad Kissingen, pas­
sende Übernachtungsangebote
und eine Übersicht der thema­
tischen Führungen gibt es unter
www.badkissingen.de. Tickets
sind ab Mitte März im Vorver­
kauf in den Tourist-Informatio­
nen Arkadenbau und Altes Rat­
haus erhältlich.
14
Stadtblatt Bad Kissingen | April 2015
Kultur
30 Jahre KISSINGER SOMMER
Cecilia Bartoli
© Timothy Greenfield-Sanders
Die ersten Plakate des
30. KISSINGER SOMMER
schmücken seit Ostern die Lit­
faß­säulen der Kurstadt. David
Garrett, der bereits mit 9 Jahren
sein Debüt beim Festival gab,
kündigt bereits am Samstag den
16. Mai den Jubiläumssommer
an. Von Mitte Juni bis Mitte Juli
treffen sich im Regentenbau eu­
ro­päische Toporchester, u. a. das
Symphonieorchester des Bayeri­
schen Rundfunks, die Tschechi­
sche Philharmonie, die Bamber­
ger Symphoniker, das BBC Sym­
phony Orchestra London, das
Bergen Philharmonic Orchestra
sowie internationale Klassikstars.
Die Primadonnen Cecilia Barto­
li, Simone Kermes, Waltraud Mei­
er, Vesselina Kasarova, Genia
Kühmeier und Mojca Erdmann.
Die Cellostars Alisa Weilerstein
und Sol Gabetta, die Geiger Frank
Peter Zimmermann, Midori und
Baiba Skride, die Klaviervirtuo­
sen Grigory So­ko­lov, Arcadi Volo­
dos, Daniil Tri­fo­nov, Khatia Buni­
atishvili, Fazil Say, Igor Levit und
Melvyn Tan; auch Sabine Mey­
er und Ludwig Gütt­ler reisen mit
der Elite von morgen an.
Foto: Uli Weber
›

Foto: Marc Egido/Sony Classical
Das Jubiläumsfestival steht bevor
Arcadi Volodos
Komponisten gemäß dem dies­
jährigen Motto literarische Vorla­
gen aus den europäischen Nach­
barländern. Die Neutöner sind
2015 Aribert Reimann, Wolfgang
Rihm, Manfred Trojahn, Bernd
Redmann, Steffen Schleierma­
cher, Sarah Nemtsov, Nikolaus
Brass u. Rebecca Saunders am
5. und 6. Juli. In diesem Zusam­
menhang laden wir am Montag,
6.7. um 17.00 Uhr zur Diskussi­
onsrunde „Das zeitgenös­sische
Midori
Lied im europäischen Kontext“
ein. Es diskutieren die anwesen­
den Komponisten mit Christian
Kröber über ihre für den KISSIN­
GER SOMMER entstandenen Ur­
aufführungen (Eintritt frei).
und David Finckel, kommen
mit fünf ihrer internationalen
Nachwuchskünstler. Ein Wieder­
sehen mit drei Teilnehmern
des KlavierOlymps 2014 gibt es
am 11.7. Niu Niu, Boyang Shi,
François-Xavier Poizat und die
Die Akademie der Moskauer Solisten Iskandar Widjaja (Vio­
Bolschoi Oper präsentiert am line), Philippe Tondre (Oboe),
Internationale Beachtung findet
4.7. ihre Jungstars. Die Chamber Kian Soltani (Violoncello), der
stets die Kissinger LiederWerk­
Music Society of Lincoln Center Pianist Melvyn Tan übernimmt
statt, ein Alleinstellungsmerkmal
aus New York mit ihren beiden die Leitung. Den Besucher er­
des fränkischen Klassikfestivals.
künstlerischen Leitern Wu Han wartet ein abwechslungsreiches
Im Jubiläumsjahr ver­tonen acht
UmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuer UmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteu-und vielseitiges Programm.
erKapitalertragsteuerErbschaftsteuer UmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuer UmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEink
Gewerbesteuer
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gibt es kurz vor Vorstellungsbe­
ginn für Schüler und Studenten
bis 27 Jahre die 3-Euro-Karten,
auf allen verfügbaren Plätzen!
Ermäßigungen, sofern das dafür
vorgesehene Kontingent noch
nicht erschöpft ist, erhalten ge­
gen Nachweis Azubis, Erwerbs­
lose und Hartz IV-Empfänger an
den jeweiligen Konzertkassen. Es
lohnt sich zudem die verschie­
denen Konzert-Abos für Klavier
und Oper/Gesang zu studieren.
Willkommen zum
30. KISSINGER SOMMER!
Wir beraten Sie gerne!
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Mo – Fr 8:30 – 20:00 Uhr,
Sa/So 10:00 – 14:00 Uhr
[email protected]
[email protected]
www.kissingersommer.de
Stadtblatt Bad Kissingen | April 2015
Kultur
15
MOSAIK
Aus dem Festivalprogramm
Grigory Sokolov
16.05. Sonderkonzert
„Timeless“ mit David Garrett
S: Julien Quentin (Klavier)
Brahms
19.06. Eröffnungskonzert
Deutsches SymphonieOrchester Berlin
D: Andrey Boreyko
S: Sol Gabetta (Violoncello)
Saint-Saëns · Tschaikowsky
26.06. Sabine Meyer und
Waltraud Meier
Nationalphilharmonie Warschau
D: Jacek Kaspszyk
Strauss · Mozart · Brahms
27.06. Missa Solemnis
Tschechische Philharmonie
Philharmonischer Chor Prag
D: Jiˇrí Bˇelohlávek
Chorleiter: Lukás Vasilek
S: Genia Kühmeier (Sopran)
Marianne Crebassa (Mezzo)
Arturo Chacón-Cruz (Tenor)
Daniel Kotlinski (Bassbariton)
28.06. Prager Virtuosenkonzert
Tschechische Philharmonie
D: James Gaffigan
S: Midori (Violine)
Dvoˇrák · Schumann
01.07. Promskonzert
BBC Symphony Orchestra
London
D: Sakari Oramo
S: Igor Levit (Klavier)
Grieg · Beethoven · Sibelius
02.07. Simone Kermes zwischen
Barock und Mackie Messer
Ensemble Metamorfosi
Brecht/Weill · Bernstein u. a.
04.07. Violinsoiree
Symphonieorchester des
Bayerischen Rundfunks
D: Andris Nelsons
S: Lisa Batiashvili (Violine)
Brahms · Dvoˇrák
05.07. Skandinavisches Konzert
Copenhagen Philharmonic
Orchestra
D: Lawrence Foster
S: Alisa Weilerstein (Violoncello)
Julian Jia - Gewinner KlavierOlymp 2014
Dvoˇrák · Mozart · Schumann
08.07. Festliche Operngala
Budapest Philharmonic Orchestra
D: Johan Arnell
S: Genia Kühmeier (Sopran)
Vesselina Kasarova (Mezzo)
Dmitry Korchak (Tenor)
Arien und Duette „Le Nozze di
Figaro“, „Don Giovanni“ u. a.
10.07. Gala Frank Peter
Zimmermann
Bamberger Symphoniker Bayerische Staatsphilharmonie
D: Ádám Fischer
Mozart · Brahms
11.07. GalaAbend Cecilia Bartoli
„St. Petersburg“
I Barocchisti · D: Diego Fasolis
12.07. Notte italiana
Münchner Rundfunk­orchester
D: Jacek Kaspszyk
S: Norma Fantini (Sopran)
Marianne Crebassa (Mezzo)
Arturo Chacón-Cruz (Tenor)
Daniel Kotlinski (Bassbariton)
Arien und Duette aus „Tosca“,
„Aida“, „Werther“, „Carmen“ u.a.
Das Sommerprogramm im
Museum Obere Saline
Ein Museumsbesuch wird noch
lebendiger und nachhaltiger mit
einer sachkundigen Begleitung.
An zwei Sonntagen im Monat
um 15.00 Uhr bietet das Museum
Obere Saline Sonderführungen
an. Jeden zweiten Sonntag im
Monat geht die Überblicksfüh­
rung „Bischof, Bismarck, Bunte
Sachen“ als Gesamtschau durch
alle Museumsabteilungen (60
Min., Museumseintritt). Führun­
gen in den einzelnen Museums­
abteilungen stehen jeden vierten
Sonntag auf dem Programm.
Termine und Themen sind:
• 26. April / 27. Dezember
Kurgast. Staatsmann. Mythos.
Bismarck in Bad Kissingen
Erlebnisführung 60 Min.
• 19. Juli / 22. November
Bismarck privat!
Kostümführung 60 Min.
• 28. Juni / 27. September:
Salz und Salzgewinnung in Bad
Kissingen
Erlebnisführung 90 Min.
Treffpunkt: „Dampferle“ Anlege­
stelle Saline, Wegstrecke bis Mu­
seum Obere Saline ca. 1 km
• 25. Oktober:
Reise durch die Spielzeugwelt
Erlebnisführung 60 Min.
Alle Führungen können jederzeit
unter vorheriger Anmeldung ge­
bucht werden.
da­gogin für und mit Kindern als
bunten Bastel- und Spielenach­
mittag. Die Themen sind:
• 17. Mai, Museumsfest:
Spiele im Freien und Basteleien
für den Jubilar Otto von Bismarck
• 14. Juni: Über Stock und Stein
• 12 Juli: Wie Bismarck Bad Kis­
singen auf den Kopf stellte und
den Sommer genoss
• 30. August, Salinenfest: Spie­
le und Spaß. Bootfahren auf der
Saale. Ponyreiten. Stadtjugendar­
beit/Wasserwacht/Reiterverein
• 13. September: Spannenlanger
Hansel, nudeldicke Dirn – Früch­
te des Herbstes und was man da­
raus machen kann
• 11. Oktober:
Hämmern - stecken – schrauben
Vielerlei aus Allerlei
• 8. November:
Laterne, Laterne Damals, als
man mit den Hühnern schlafen
ging... Wir basteln Salzteiglichter
und Laternchen und erleuchten
die Museumsflure
• 13. Dezember:
Wie ein Licht in der Nacht…
Weihnachtsbasteleien rund um
Lucia
Alle Angebote können auch für
Schulklassen, Gruppen aus Kin­
dergärten oder Ganztagsbetreu­
ung gebucht werden.
MOSAIK - Museum aktiv
Das museumspädagogische Pro­
gramm für Kinder jeden 2. Sonn­
tag im Monat von 15.00 bis 16.30
Uhr gestaltet die Museumspä­
Museum Obere Saline
Tel. 0971 807-1230
[email protected]
Mi - So 14.00 - 17.00 Uhr
14.07. Grigory Sokolov
Bach · Beethoven · Schubert
15.07. „From Russia with Love“
Orchester des Mariinsky
Theaters St. Petersburg
D: Valery Gergiev
S: Daniil Trifonov (Klavier)
Wagner · Chopin · Tschaikowsky
17.07. Tschaikowsky-Soiree
Konzerthausorchester Berlin
D: Christoph Eschenbach
S: Iskandar Widjaja (Violine)
Flieg‘ Vöglein: die Kinder sind immer mit Spaß dabei
16
Stadtblatt Bad Kissingen | April 2015
Bildung
Mit der vhs ins Frühjahr
›

Mag das Wetter sein wie es
will, die Städtische Volks­
hochschule bietet auch im Früh­
ling passende Kurse für drinnen
und draußen, für jede Alters­
gruppe und jeden Geschmack.
„Outdoor“-Aktivitäten
hatten
schon in den Osterferien mit ei­
nem Ferienworkshop „Inline
Skating“ begonnen, bei dem Kin­
der von 5 bis 12 Jahren in einem
umfangreichen Koordinationsund Sicherheitstraining auch
für brenzlige Situationen fit ge­
macht werden.
Tipps wie man das Fahrrad fit
hält, das ABC des Golfsports, Qi
Gong im Kurpark, ein Laufkurs
für Anfänger oder Nordic Wal­
Audi Service
king sind weitere An­
gebote für bekannte
oder neue Aktivitäten
im Freien.
Im Fachbereich
EDV gibt es
jede Menge
neuer Ange­
bote für den
sicheren Um­
gang mit dem
PC, Internet
zum Durch­
starten, Web­
seiten-Erstel­
lung, Büropaket
Office und ein
Excel-Aufbau­
kurs oder einen
Kurs für Smart­
phone und Tab­
let. Ein 1x1 für Be­
rufsstarter steht ebenso auf dem
Programm wie Buchführung für
Klein- und Mittelbetriebe und
Städtisch
Bad Kissine Volkshochschule
gen
Außenstellen
Bad Bocklet
Burkardroth
Nüdlingen
Oberthulba
Oerlenba
ch
Für
Gesundheit
und Fitness bieten
sich Neurobic – ein
Training für Kör­
per und Gehirn –
Shiatsu und eine
Kräuterführung
an, für den Gau­
men­genuss
di­
Programm
ver­se neue Koch­
Frühjahr
/ Sommer
2015
angebote wie Re­
zepte fürs Brun­
chen, eine Frühlings-Kräu­
terwerkstatt, Smoothies oder Le­
ckeres mit Löwenzahn oder Ho­
lunder.
Informationen zum Thema „ne­
benbei selbständig“.
Ohne Zeitdruck in einem per­
sönlichen Freiraum die eigene
Kreativität entdecken, diese Ziel­
setzung verfolgen die Künstler­
workshops in der Oberen Saline,
die von der vhs in Zusammenar­
beit mit dem Museum Obere Sa­
line organisiert werden und die
im Juni wieder starten.
Ein Blick in das reichhaltige Pro­
gramm der Städtischen Volks­
hochschule lohnt immer. Detail­
lierte Auskunft zu Kursen, Ter­
minen und Gebühren gibt es im
vhs-Büro, Rathausplatz 4, Tel.
807-1210 oder unter www.vhsbadkissingen.de.
Audi Service
Wiir sind Audi
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Top Service Part
2015
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Service!“
ken mit der Eroberung und Be­ und das Kriegs­ende
G e s c h i c h t e Die drei Vorlesungen „70 Jah­
setzung
deruns
Region
durch die in
Unterfranken.
sind. Die AUDIre
Kriegsende“
finden wie im­
Wir freuen
auf Sie.
„Ausgezeichnet, Ihr Service!“
AG
hat uns als
US-Armee. Damit kam auch die Unterfranken wur­
mer von 16.00 bis 17.30 Uhr im
Audi Top Service PartnerDie
2015*
ausgezeichnet.
Unser
Befreiung vom Nazi-Regime, de seit 1943 mas­
dreiteili­
Pavillon der
Sparkasse in der
* Die Auszeichnung Audi Top Service Partner 2015
das sich gerade in den letzten siv in den Luftkrieg
ge Vor­le­sungs­aufvon-Hessing-Straße
umfangreiches Leistungsspektrum
Premium-Niveau statt.
wurde von dervon
AUDI
AG unter
DritterDie­
Kriegswochen
seiner
bös­Ausschluss
einbezogen.
reihe glie­dert und einer modernen
mit hochqualifizierten Mitarbeitern
nach
selbst
definierten
Kriterien
an
ausgewählte
artigsten Seite gezeigt hatte. se Ereignisse sol­
sich in die Be­ Das Gesamtprogramm der Se­
Werkstattausstattungreiche
hat unsere
Kunden
nicht nur überAudi Partner
vergeben.
Erstmals
trug der
Luftkrieg das len auch heute,
Vor­ge­
niorenuniversität
für 2015 ist,
Kriegsgeschehen weit entfernt da sehr viele Zeit­
schich­
te, Ideo­
alle weiteren
zeugt, sondern begeistert.
Wir
freuen wie
uns über
den TitelInformatio­
–
von den Fronten ins Hinterland zeugen
schon
logie und Tech­ nen zu Themen, Veranstal­
und noch mehr darauf,
wenn auch Sie nach Ihrem nächsund erstmals war so die Zivil­ verstorben sind
nik des Luft­ tungsorten und Gebühren er­
ten Besuch bei uns sagen:
Ihr unter
Service!“
bevölkerung
vonGmbH
militärischen
kriegs„Ausgezeichnet,
seit 1939, hältlich
www.senioren­
Gelder & Sorg
& Co. KG und nur die
Aktionen direkt betroffen.
über 75-Jähri­
in
den
Luft­
universitaet-kg.de
oder unter
Wir freuen uns auf Sie.
gen
noch
eigene
Er­
krieg
über
Unter­
Tel.
0971/807-1210.
Dort erfolgt
Würzburger Str. 15, 97688 Bad Kissingen
An der Seniorenuniversität re­ innerungen daran haben kön­ franken 1943 - 1945 sowie die auch die Anmeldung zu allen
Tel.: 09
69 91 99-0Baum nen, nicht vergessen werden, Eroberung und Be­setzung Un­ Veranstaltungen.
feriert
PD71
Dr./Hans-Peter
* Die Auszeichnung Audi Top Service Partner 2015
[email protected]
„70 Jahre Kriegsende“ an der Seniorenuniversität
›

wurde von der AUDI AG unter Ausschluss Dritter
nach selbst definierten Kriterien an ausgewählte
Audi Partner vergeben.
Stadtblatt Bad Kissingen | April 2015
Stadtleben
17
Zehn Jahre im Dienst an den Menschen
Thomas Keßler verabschiedet sich aus Bad Kissingen
›

Die Nachricht schlug ein
wie eine Bombe, als Bischof
Friedhelm Hofmann im Februar
2015 verkündete, dass Stadtpfar­
rer und Dekan Thomas Keßler
zum neuen Generalvikar ernannt
worden sei. Kaum einer hatte bis
dahin einen Gedanken daran ver­
schwendet, wie es in der Katholi­
schen Kirche im Raum Bad Kis­
singen ohne ihn gehen könnte.
Vor gut zehn Jahren, am 3. Okto­
ber 2004, wurde er als Stadtpfar­
rer in Bad Kissingen in der Pfarrei
Herz Jesu eingeführt. Als Nach­
folger von Pfarrer Oskar Pflüger,
der fast 30 Jahre in Bad Kissingen
gewirkt hatte, trat er kein leich­
tes Amt an. Aber in seiner un­
nachahmlichen Art, Dinge anzu­
packen und nicht erst nach dem
wo und wie zu fragen, hat er sehr
schnell die Herzen der Bad Kis­
singer gewonnen.
Seelsorger und Organisator
Wichtig war im, dazu beizutra­
gen, dass die Kirche positiv und
einladend wirkt, dass Christ sein
als etwas erlebt wird, das Freu­
de macht. Die Christen soll­
ten immer wieder erfahren dür­
fen, dass sie in der Pfarrgemein­
de willkommen sind, dass sie
mitgestalten können. Dies war
in den letzten zehn Jahren für
ihn Programm, trotz der Widrig­
keiten, mit denen die Kirche zu
kämpfen hatte. Als Pfarrer wie
auch als Dekan waren ihm im­
mer die Menschen wichtig, war
für ihn die Seelsorge entschei­
dend. Der Wunsch, für die Men­
schen da zu sein, prägte seinen
Dienst; immer wieder Möglich­
keiten zu finden, die Gläubigen
in den Dienst mit einzubinden.
Keine von oben aufgesetzte Lei­
tung, sondern eine geschwister­
liche Kirche wollte er bieten.
Aus diesem Blickwinkel ging er
Veränderungsprozesse an. Gera­
de die Umstrukturierung in der
Organisation der Pfarreien im
Bistum und der Errichtung der
Pfarreiengemeinschaft
„Jesus,
Quelle des Lebens Bad Kissin­
gen“ aus den Pfarreien Bad Kis­
singen mit den Filialen Winkels
und Reiterswiesen, den Pfarrei­
en Arnshausen und Hausen mit
Kleinbrach 2009 war eine Mam­
mutaufgabe. Es war nicht ein­
fach, im Vorfeld mit den Gremi­
en eine Basis für ein gedeihliches
Miteinander zu schaffen. Heu­
te können wir feststellen, dass es
Pfarrer Thomas Keßler gelungen
ist, diesen Prozess zu einem gu­
ten Ziel zu führen.
Um den Menschen in der Pfar­
reiengemeinschaft und im De­
kanat Hilfen anzubieten, hat er
die verschiedenen Organisatio­
nen im Umfeld der Herz-JesuKirche gebündelt. Mit dieser Zu­
sammenarbeit zwischen Katho­
lischer Pfarrgemeinde, den Bera­
tungsstellen im Caritas-Haus und
dem Kontakt-Punkt, aber auch
den Einrichtungen der Caritas
und im Diözesanbüro ist es der
„Kirche mittendrin“ gelungen,
eine ganzheitliche Begleitung für
Menschen in vielfältigen Lebens­
situationen anzubieten.
Neue Wege
Die neue Spiritualität, die er in die
katholischen Kindergärten getra­
gen hat, zeigt sich an der jährli­
chen Kindergartenwallfahrt zum
Terzenbrunn. Keßler ist wichtig,
dass schon die Kinder Erfahrun­
gen mit dem Glauben machen
können und dass die Familien
über die Kinder neue Glaubens­
erfahrungen machen. Ein wei­
teres Projekt, in dem das Mitei­
nander zwischen Stadt und Kir­
che deutlich wird, sind die Kunst­
stationen. Gemeinsam werden
seit Jahren Kunstobjekte an ver­
schiedenen Stationen, eine da­
von ist die Stadtpfarrkirche HerzJesu, gezeigt und laden zu Dis­
kussionen ein. Die Präsentati­
on von Kunst in Kirchenräumen
soll deutlich machen, dass wir
als Christen mitten im Leben ste­
hen. Und sie soll anregen, sich
mit dem Glauben auseinander­
zusetzen.
„In Sachen Ökumene rennt man
bei mir offene Türen ein“ zitiert
die Saale-Zeitung Pfarrer Keßler
bei seinem Antritt in Bad Kissin­
gen. Ein Leuchtturmprojekt ist
das neue Kinderhaus am Sinn­
berg. Gemeinsam haben die
evangelische Diakonie und die
Katholische Kirchenstiftung un­
ter Mitwirkung der Theresien­
spitalstiftung, deren Vorsitzender
Dekan Thomas Keßler war, den
Sinnberg-Kindergarten neu ge­
baut und um den Kliegl-Kinder­
hort erweitert.
Einsatz und Hobby
Es ist kein Jahr vergangen, in dem
Keßler nicht auch noch andere
Seelsorgeeinheiten betreut hat.
Erinnert sei auch an sein Enga­
gement in der Notfallseelsorge.
Eingeweihte behaupten, Thomas
Keßler sei der einzige Notfallseel­
sorger im Bistum, der oft schon
vor Polizei und Rettungskräften
eintrifft.
Dann wäre da noch sein Hob­
by. Seine Pferde Stara und Win­
netou waren für ihn Ausgleich.
Wenn er mit seinen Pferden un­
terwegs war, konnte er entspan­
nen. Dass ihm sein Hobby mit
einem schweren Unfall fast zum
Verhängnis wurde, haben viele
schon vergessen. Aber in dieser
harten Zeit haben ihn sein Gott­
vertrauen und auch das Gebet
seiner Gläubigen getragen.
Abschied und Neuanfang
Am Ostermontag haben die Pfar­
reiengemeinschaft und das Deka­
nat ihren Pfarrer und Dekan ver­
abschiedet. Viele Weggefährten
waren gekommen, um mit De­
kan Keßler den Festgottesdienst
zu feiern. Den Gottesdienst ze­
lebrierten neben dem stellver­
tretenden Dekan Pater Sony und
dem als Pfarrverweser ernann­
ten Pfarrer Stefan Hartmann aus
Burkardroth auch fast alle, die er
als Praktikanten oder Kapläne im
priesterlichen Dienst ausgebildet
hat. Die Präsenz der Vertreter aus
Politik und öffentlichem Leben
zeigte, welch hohe Wertschät­
zung Thomas Keßler genießt. Die
vielen Menschen die sowohl zum
Gottesdienst, als auch zur an­
schließenden Begegnung im Ge­
meindezentrum gekommen wa­
ren, waren noch einmal Beleg für
die Wertschätzung, die man ihm
entgegenbringt.
Am 21. April wurde Thomas Keß­
ler von Bischof Friedhelm im
Würzburger Dom in sein neues
Amt als Generalvikar eingeführt.
Die Übertragung dieses Amtes
mag eine Überraschung gewe­
sen sein. Aber mit seinem großen
Engagement, auch in den diöze­
sanen Gremien, war er dem Bi­
schof sicher schon aufgefallen.
Er ist Priester, er kennt die Struk­
turen der Diözese und er sagt ja
zu seinem Dienst. Mit diesen Vo­
raussetzungen, mit dem Gebet
der Menschen und der Hilfe Got­
tes wird er dieses Amt führen, wie
er seine Pfarreien und sein Deka­
nat geführt hat: im Dienst an den
Menschen.
Wolfgang Russ, Pfarrgemeinderat
18
Stadtblatt Bad Kissingen | April 2015
Kultur
Traditionell erdacht, zeitgemäß gemacht
Der Gesangverein 1883 Garitz
›

Die Gründungswelle von
Männergesangvereinen in
Deutschland begann nach 1848.
Dabei ist der „unbegleitete Lied­
vortrag“ eine der Wertschöp­
fungen der Romantik. Dazu ge­
hörte auch die Entdeckung des
Vereinslebens als neue Form
der Geselligkeit für Männer je­
den Standes. Zur Zeit der Grün­
dung des Gesangvereins 1883,
war Garitz noch ein kleines Dorf.
Die geschichtlichen Umstände
führten dazu, dass damals Ver­
einsgründungen von der Obrig­
keit kritisch beobachtet wurden.
Weshalb die Vorstandschaft das
Gründungsprotokoll zusammen
mit einem Entwurf der Vereins­
statuten dem Bürgermeister von
Garitz übergeben musste. Die di­
striktpolizeiliche Erlaubnis und
das königliche Bezirksamt waren
weitere Hürden für die Geneh­
migung. Am 9. Dezember 1883
ermöglichten die Genehmigun­
gen die Geburt des Gesangver­
eins. Geburtsort war das Gast­
haus „Zur Krone“ in Garitz. Es
blieb bis 2010 das Vereinslokal!
Über jeden Neuzugang des Ge­
sangvereins wurde damals ab­
gestimmt. Stimmenthaltung war
nicht erlaubt.
Zweimal pro Woche war Chor­
probe, damals noch Singstunde
genannt. Wer wiederholt unent­
schuldigt nicht zur Probe kam,
musste 10 Pfennige Strafe be­
zahlen.
Ein Vereinsabzeichen trugen
die Mitglieder ab 1892. Die ers­
te Fahnenweihe, zu jener Zeit
ein Groß­ereignis, fand 1906 statt.
Der 1. Weltkrieg lähmte das Ge­
sangs- und Vereinsleben total.
Aber bereits 1919 griffen die Sän­
ger die regelmäßigen Chorpro­
ben wieder auf – bis 1933. Die
Partei und der Staat nahmen
die bis dahin freien Bürger in
ihre Dienste – wieder einmal das
Ende des geselligen und musi­
schen Vereinslebens.
Erst eine Wiedergründungsver­
sammlung am 7. April 1948 (die
Jahreszahl „48“ – ein Omen?),
belebte den „Gesangverein 1883
Garitz“ aufs Neue. Die Gestal­
tung des Vereinslebens und die
Auswahl der Chorliteratur von
guten Chorleitern hatte ein ra­
sches Mitgliederwachstum zur
Folge. Seit Anbeginn haben vier
Generationen von Männern Fes­
te und Konzerte mitgestaltet.
Ursprünglich einmal gedacht
als Chor für die Gemeinde Ga­
ritz bot der Chor viele Jahre an­
spruchsvolle Programme über
die Ortsgrenze hinweg an.
1965 gründete man auch einen
Jugendchor und 1971 dazu noch
einen Kinderchor. Leider waren
Ausdauer und Begeisterung bei
den jungen Sängern nicht an­
haltend. Im Nachhinein kann
man sich vorstellen, dass Rock
und Pop der 60er bis 80er Jah­
ler die Chöre sehr erfolgreich.
Ihr Credo: Wenn die Chorlitera­
tur die Sängerinnen und Sän­
ger begeistert, kann man sie ent­
sprechend darbieten. Die Aus­
wahl beginnt etwa beim Früh­
barock, geht über zur Operetten­
musik und Opernchören, streift
Kirchenmusik zu bestimmten
Anlässen, wandert zu Volkslie­
dern unterschiedlicher Länder
und Zeiten und macht natürlich
nicht Halt vor „Ohrwürmern“.
kalischen Ensemble zu planen,
beschloss der Vorstand, sich ei­
nen neuen, zusätzlichen Chor
zu schenken. Dieser wurde als
Projektchor initiiert. Der Name:
„Chor InTakt“. Für die Leitung
im ersten Jahr konnte Jörg Wölt­
che gewonnen werden. Den ers­
ten Auftritt bestritt „InTakt“ zum
Jubiläum am 12. April 2008 an­
lässlich des Festkonzerts mit
dem Motto „Lass doch der Ju­
gend ihren Lauf…“
Regelmäßige Auftritte in der
Mu­sik­muschel der Wandelhal­
le Bad Kissingens krönen jähr­
lich die vielseitigen Auftritte der
Heute präsentieren sich die 40
Sängerinnen und Sänger mit
moderner Chorliteratur un­
ter der fachkundigen Leitung
von Stefan Ammersbach. Der
Schwerpunkt liegt in rhythmisch
anspruchsvollen Stücken mit
ansprechenden Texten. Mal hu­
morvoll, mal nachdenklich, aber
immer mit viel positiver Energie
vorgetragen.
Teil des Kulturangebots in Bad Kissingen: der Gesangverein Garitz
re eine starke Ablenkung vom über sechzig Frauen und Män­
Chor­gesang für die Jugendlichen ner. Man mag sich fragen, wie es
be­deuteten. 1982 wurden bei­ kommt, dass Chöre ein so lan­
de Chöre aufgelöst. Seit 1978 ist ges, erfolgreiches Bestehen vor­
Georg Riedmann 1. Vorsitzender weisen. Die Forschung bestä­
des Gesangvereins. Auf sein Be­ tigt, was jeder Sänger aus per­
streben wurde 1979 der Frauen­ sönlicher Erfahrung weiß: Sin­
chor gegründet. Es bedurfte ei­ gen belebt, macht freudig, le­
ner Satzungsänderung, um dies bensfroh. Das tiefe Atmen sorgt
am 12. Februar 1979 zu ermögli­ für belebenden Sauerstoff. Lie­
chen. Wenn man den geschicht­ der und Texte zu üben macht
lichen Anlass für die Gründung das Gedächtnis geschmeidig.
der Männerchöre im 19. Jahr­ Das gemeinsame Erlebnis ver­
hundert bedenkt, so ist dieser bindet. Ein Chor ist gemeinsa­
Schritt bei einem erfolgreichen mes Singen, keine Einzelstimme
Männerchor nicht unbedingt all­ tut sich besonders hervor. Es gibt
täglich. Nach wenigen Monaten kein Vorsingen, wenn man frisch
intensiver Proben konnten die dazu stößt. Chorleiter wissen,
Frauen öffentlich in Garitz auf­ in welche Stimmlage eine neue
treten. Es entwickelte sich bald Stimme eingefügt wird. Übri­
ein stabiler Frauenchor mit aktu­ gens: Inzwischen finden die Pro­
ell 30 Sängerinnen in vier Stimm­ ben im „Alten Gemeindehaus“
lagen. Heute ist der Gesangver­ im 1. Stock, Jahnstraße 11, statt.
ein ohne die drei Formationen
Männer-, Frauen- und gemisch­ 2007, ein Jahr vor dem Jubilä­
ter Chor gar nicht mehr vor­ um geschah wieder Ungewöhn­
stellbar. Seit 13 Jahren leitet und liches: Anstatt einer Jubiläums­
führt Chorleiterin Andrea Metz­ feier mit einem fremden musi­
Auch in 2015 bietet das Früh­
lingskonzert in der Wandelhalle
am 10. Mai einen der Höhepunk­
te des Chorgesangs. Auf unserer
Internetseite, immer aktuell und
unterhaltsam, kann jeder Inte­
res­sierte sehen, lesen und hören,
wie es bei uns zugeht. Klicken sie
sich hinein in unser Chorgesche­
hen! www.gv-1883-garitz.jimdo.
com
Männer proben montags, Frau­
en mittwochs, Chor InTakt probt
donnerstags ab 19.30 Uhr. Vieles
hat sich ereignet in den 132 Jah­
ren des Bestehens und viel hat
sich verändert in der Präsentati­
on des Liedguts. Es blieb der Ge­
danke der gemeinsamen Gesel­
ligkeit. Schnell gehört der oder
die „Neue“ zur Gemeinschaft.
Und über das Jahr hinweg gibt es
etliche Unternehmungen. Sei es
nach den Probenstunden oder
zur Freizeitgestaltung. Grün­
de zum kurzweiligen Zusam­
mensein unterm Jahr findet die­
ser Chor immer wieder! Wenn
Lust und Laune geweckt wur­
den, dann hier noch die persön­
liche Kontaktadresse des 1. Vor­
standes Georg Riedmann: Te­
lefon: 0971 65469 oder E-Mail:
[email protected]
Auszug aus der Vereinschronik,
Buch: „Garitz, ein Heimatbuch“, Beitrag über
Gesangverein 1883 Garitz Georg Riedmann
Text: Regina Bolgen, Pressewartin und Chor­
mitglied
Stadtblatt Bad Kissingen | April 2015
Ku l t u r
19
15 Jahre Musical:„Zauberer von OZ“
Der Kinder- und Jugendchor Herz Jesu berichtet
Startschuss für die Kindermusicals im Kurtheater: die „Vogelhochzeit“ mit Rolf Zuckowski im Jahre 2001
›

Am 29. Mai 2001 wurde
das erste Musical des Kin­
der- und Jugendchores Herz-Je­
su und Musikschule Bad Kissin­
gen im Kurtheater aufgeführt:
die „Vogelhochzeit“ von und mit
Liedermacher Rolf Zuckowski
und Instru­mentalisten der Städ­
tischen Musikschule. In diesem
Jahr feiern wir das 15-jähriges
Jubiläum mit dem Musical „Der
Zauberer von OZ“ von Phan Trat
Quan (Buch, Musik und origi­
nal französische Liedtexte) und
Tom Heilandt (Deutsche Über­
setzung) am Freitag, 17. Juli um
19.00 Uhr und am Samstag, 18.
Juli um 16.00 Uhr. Zwei Vorstel­
lungen für Schulen gehen vor­
aus. Die Leitung des Kinder- und
Jugendchores Herz-Jesu und Mu­
sikschule Bad Kissingen liegt von
Anfang an in den Händen von
Burkhard Ascherl. Da die Proben
mit bis zu 25 Kindern anstren­
gend sind, hilft Ascherls Frau Bri­
gitte ehrenamtlich mit. Ab 2002
unterstützte sie Jutta Grom beim
Einstudieren der Tanzeinlagen.
In der Anfangszeit begleitete eine
Instrumentalgruppe der Städ­
tischen Musikschule den Solound Chorgesang. Da im Laufe
der Zeit mit knapp 60 Kindern
und Jugendlichen mehr Platz auf
der Bühne benötigt wurde und
der Aufwand beim Einstudieren
mit Instrumentalisten organisa­
torisch schwierig war, werden die
Aufführungen seit 2006 mit ei­
nem Instrumental-Playback be­
gleitet.
Mit der Zeit wurden die Ansprü­
che auch für die Kulissen, Kos­
tüme und Technik immer hö­
her. Das Musical „Peter Heil und
die Bienenschlacht“ wurde von
unseren Freunden Christian Di­
jkstal/Text und Christoph Wein­
hart/Musik extra verfasst. Chris­
tian Dijkstal und Rüdiger Streim
fertigten auch das erste Playback
für dieses Musical. Michael Nöth
half bei der Produktion. Von 2007
an übernahm der junge Mann
die Herstellung der Playbacks. Er
kümmerte sich auch um die auf­
wändige Technik im Kurtheater –
inzwischen ist er Profi auf diesem
Gebiet. Für jede größere Rollen­
besetzung wird ein eigenes Mi­
kro benötigt; außerdem werden
die Rollen bei vier Aufführungen
doppelt besetzt.
Für die jungen Darsteller ist es
immer wieder ein tolles Erlebnis
in einem Theater auf der Bühne
zu stehen. Bühnenmeister Udo
Baum steht allen mit Rat und
Tat zur Seite. Die Kulissen wur­
den meistens mit Hilfe von El­
tern hergestellt und es wird im­
mer wieder auf bereits vorhande­
ne Kulissen zurückgegriffen. Die
Kostüme werden hauptsächlich
vom NES-KA-GE (Neuschter Kar­
nevalsgesellschaft 1956 e. v.) ge­
liehen, aber auch der BTC Garitz
und Faschingsvereine aus den
Stadtteilen haben schon Kostü­
me zur Verfügung gestellt. Was
dann noch fehlt wird selbst her­
gestellt.
Bereits seit Januar wird der „Zau­
berer von OZ“ geprobt. Vorlage
ist das Kinderbuch von Lyman
Frank Baum. Phan Trat Quan
(geb. 1952 in Paris) übernahm in
seiner Musical-Fassung die Fi­
guren, Handlung und Chronolo­
gie wie im Originaltext. Es ist ein
anspruchsvolles, fanta­sievolles
Musical mit vielen schönen Rol­
len. Die Musik reicht von Folk
über Swing bis Gothic Rock und
ist teilweise drei- bis vierstimmig
gesetzt. Die Theaterproben fin­
den parallel zu den Chorproben
am Mittwoch in der Musikschu­
le statt, wo auch mit jeder Chor­
gruppe die unterschiedlichsten
Tänze einstudiert werden. Am
eindrucksvollsten ist der Tanz der
Jugendlichen zum Zyklon, der
Dorothy mit ihrem Hund Toto
in das Zauberland von OZ wir­
belt. Im Zauberland gibt es gute
und böse Hexen, aber angeb­
lich kann nur der Zauberer Do­
rothy helfen nach Hause zu kom­
men. Auf dem Weg zum Schloss
des Zauberers trifft sie merkwür­
dige Gesellen, die mit ihr gehen.
Die Vogelscheuche erhofft sich
von dem Zauberer Verstand, der
Blechholzfäller ein Herz und der
Löwe Mut. Auf dem gefahrvol­
len Weg muss sich die märchen­
hafte Gemeinschaft schon genug
beweisen. Das bringt in allen die
Tugenden zum Vorschein, an die
sie selbst nicht geglaubt haben.
Eine wundervolle Geschichte mit
mitreißenden Liedern und schö­
nen Balladen.
20
Stadtblatt Bad Kissingen | April 2015
S tadtleben
So süß war Entspannen noch nie
Erdbeerwellness in der KissSalis Therme
›

Ob als kleine Lecke­
rei, Milchshake, Eis oder
pur – die Erdbeere gehört zu
den beliebtesten Früchten des
Sommers und gilt in Euro­
pa sogar als Königin der Bee­
renfrüchte. Durchschnittlich
2,4 Kilo frische Erdbeeren ver­
speist der Deutsche jedes Jahr.
Doch Erdbeeren sind nicht nur
lecker – sie sind regelrechte Vi­
taminbomben. Dies wussten
auch schon unsere Vorfahren,
die den Saft aus Waldbeeren als
beliebtes Heilmittel einsetz­
ten. Die zahlreichen Vitalstof­
fe der Erdbeere wie das Provi­
tamin A oder die Vitamine B1
und B2 stärken unser Immun­
system und kurbeln den Stoff­
wechsel an. Der hohe Vitamin
C Gehalt – er ist deutlich höher
als bei Zitronen – trägt zur Zell­
erneuerung bei und sorgt für
eine zarte weiche Haut. Und
ganz nebenbei sind sie der ide­
ale Snack für die Bikinifigur –
bei nur etwa 32 Kalorien pro
WellnessPavillons erwartet Sie
mit einem ganz besonderem
Verwöhnprogramm. Im Sau­
naPark heizen wir Ihnen mit
unseren Spezialaufgüssen mit
Erdbeerduft ordentlich ein.
Und im Thermenrestaurant
verwöhnen wir Ihren Gaumen
– zum Beispiel mit einem le­
ckeren Erdbeerbecher.
Erdbeerangebote
100 Gramm Erdbeeren. Doch
sind die leuchtend roten Bee­
ren nicht nur als Snack gut ge­
eignet, sondern aufgrund der
vielen Inhaltstoffe auch für
kosmetische und verwöhnen­
de Anwendungen. Die enthal­
tene Fruchtsäure eignet sich
hervorragend zur porentie­
fen Reinigung der Haut. Klei­
ne Schüppchen und abgestor­
bene Hautzellen werden abge­
tragen und bereiten die Haut
optimal für die Aufnahme von
Pflegeprodukten vor.
Auch in der KissSalis Therme
dreht sich von Anfang Mai bis
Ende Juni alles um die kleinen
roten Früchtchen: eine Well­
nessmassage mit fruchtig duf­
tendem Erdbeeröl oder ein vi­
talisierendes Erdbeerpeeling
im Moorraum – das Team des
• Erdbeer-Wellnessmassage &
ein Glas Erdbeersekt
• Erdbeerpeeling im Moorraum
• Erdbeerbad im Kaiserbad
• Erdbeerarrangement „Heiß &
Kalt“: 3 Stunden die Entspan­
nung in Therme & Sauna, Erd­
peerpeeling im Moorraum, an­
schließend Erdbeermassage,
Erdbeerbecher im Thermen­
bistro.
Weitere Informationen und
Anmeldung unter Telefon 0971
826-621 oder -622.
Neues aus der Stadtbücherei
›

Der Frühling bringt für die
Stadtbücherei Bad Kissin­
gen eine Fülle neuer Medien. Vie­
le neue Romane, Kinder- und
Sachbücher warten auf fleißi­
ge Leser. Außerdem sind über 20
Spiele – z. B. Mensch ärgere Dich
nicht Kids, Monopoly Imperium
1.2 oder Mit Mist und Tücke neu
eingetroffen, die 14 Tage lang ent­
liehen werden können.
Da die Stadtbücherei von Diens­
tag, 26. bis Samstag, 30. Mai ge­
schlossen ist, findet die Vorlese­
stunde mit Ginetta bereits am
Freitag, 22. Mai, statt. Um 15.00
Uhr wird die turbulente Ritterund Drachengeschichte „Rit­
ter Wüterich und Drache Bors­
te büxen aus“ erzählt. Heimlich
haben sich der kleine Ritter Wü­
terich und Drachenjunge Bors­
te angefreundet. Als der König
und die Königin davon erfahren,
sind sie genauso wenig begeistert
wie Borstes Drachenmama: wäh­
rend Wüterichs Eltern Angst ha­
ben, ihr Sohn könne von dem ge­
fährlichen feuerspeienden Dra­
chen gegrillt werden, ist Borstes
Eine bezaubernde Geschichte
über die verbindende Macht der
Musik steht passend zum Kis­
singer Sommer am Freitag, 26.
Juni, auf dem Programm. In „Fünf
freche Mäuse machen Musik“ er­
leben Kinder, wie gemeinsames
Musizieren Freu(n)de macht.
Mutter überzeugt, dass alle Rit­
ter waffentragende Blechbüch­
sen sind. So wird beiden Kindern
der Umgang miteinander verbo­
ten – doch davon lassen Wüterich
und Borste sich nicht abhalten,
selbst wenn sie dafür ein Loch
in die Burgmauer sprengen und
eine Brücke über den Burggra­
ben bauen müssen. Echte Freun­
de kann eben nichts trennen. Ei­
ne ausgesprochen liebevolle Ge­
schichte über Freundschaft und
gegen Vorurteile.
Fünf Mäuse schleichen sich bei
Vollmond in ein Froschkonzert
im Park und sind ganz hingeris­
sen von diesem herrlichen Ge­
sang. Weil sie – als ungebete­
ne Gäste – verjagt werden, be­
schließen sie, selbst auch Mu­
sik in einer Band zu machen und
erfinden aus Alltagsgegenstän­
den
abenteuerlich-phantasie­
volle Instrumente. Mit großem
Eifer durchforsten sie das ganze
Haus nach brauchbarem Materi­
al und erzeugen mit Konserven­
dosen und Kochlöffeln, Streich­
holzschachteln und Schrauben
so allerhand verschiedene Ge­
räusche.
Die fünf Mäuse üben von früh bis
spät, bis die Instrumente und der
Klang ihrer Lieder zu ihrer Zufrie­
denheit sind. Zu ihrem Auftritt
im Konzertsaal erscheint jedoch
nicht nur ein vielköpfiges Mäuse­
publikum, sondern…
Beide Vorlesestunden beginnen
um 15.00 Uhr in der Kinderab­
teilung und sind für Kinder ab 4
Jahren geeignet. Es wird gebeten,
sich aus Platzgründen persönlich
in der Bücherei oder telefonisch
unter 0971 807-1221 anzumel­
den. Der Eintritt ist frei!
Stadtblatt Bad Kissingen | April 2015
Stadtleben
21
Die Brunnendamen
Vom Wissen um die Heilwässer und eine
umfassende Gästebetreuung
›

Sie sind Beraterinnen der
Kurgäste in Sachen Heil­
wässer, gleichzeitig sind sie ein
wenig für deren seelische Betreu­
ung zuständig und erfül­len die
Aufgabe von Bot­schaf­­te­rinnen
für Bad Kissingen: die Brunnen­
damen in der Wan­del­halle
Um sieben Uhr morgens ist mit
der Öffnung der Wandelhalle
Dienstbeginn von Brunnendame
Anette Sell. „Wir sind aber meis­
tens schon um halb sieben Uhr
hier, weil die Gäste oft schon frü­
her kommen“, erzählt sie völlig
selbstverständlich die Dienstver­
längerung auf freiwilliger Basis.
„Die Kurgäste haben einen vol­
len Tagesplan. Dadurch müssen
sie bereits früh zu uns kommen.
Und der Körper nimmt die Mi­
neralien vor dem Frühstück bes­
ser auf“, erklärt Anette Sell. Nach
dem Frühstück haben die meis­
ten Kurgäste schon die ersten An­
wendungen in den Kliniken.
Das Wissen um die Anwendungs­
möglichkeiten der Bad Kissinger
Heilwässer hat sie in den sieben
Jahren ihrer Tätigkeit als Brun­
nendame verinnerlicht. „Wir kön­
nen ja nicht wahllos Wasser aus­
schenken. Die Erfahrung spielt
eine große Rolle. Anfangs muss
man sich viel zu den Anwen­
dungsmöglichkeiten aufschrei­
ben. Das richtige Wasser zu den
entsprechenden
Beschwerden
ist wichtig; aber auch die Trink­
geschwindigkeit, die Tempera­
tur, ob es entgast sein muss oder
eben nicht“, beschreibt Anette
Sell. An den Außenzapfanlagen –
hier kann man sich mit den Heil­
wässern der Pandur-, Rakoczyund Maxquelle versorgen - gibt es
keine Brunnenfrauen.
Die Gäste kommen einerseits mit
einer Verordnung eines Badearz­
tes. Dies ist in der Regel ein Pri­
vatrezept. Darauf steht, welches
Heilwasser der Patient bekommt,
die Menge und die Trinktempe­
ratur. Die Anwendungen kön­
nen morgens und abends unter­
schiedlich sein. Andere Gäste ha­
ben gar keinen Badearzt aufge­
sucht und kommen direkt zu den
Kunstvoll: der Umgang mit dem Heilwasser will gelernt sein
Brunnendamen. Hier müssen
sie einen Fragebogen ausfüllen,
den es auf Deutsch, Englisch und
Russisch gibt. „Ein Gast sagte mir
einmal: ‚Bei Ihnen muss ich mein
Inneres nach außen kehren‘“, er­
innert sich Anette Sell und gibt
zu, „die Fragen sind nicht unbe­
dingt angenehm, aber um die
richtige Anwendung zu bekom­
men ein Muss.“ Dennoch können
die Brunnendamen nur beraten.
Ihr Partner in
Bad Kissingen
Christian Ennulat
Niederlassungsleiter
„Wir sind schließlich keine Ärz­
te“, so Anette Sell.
Am Morgen ist der offizielle Aus­
schank der Heilwässer in der
Wandelhalle von 7 bis 9 Uhr und
am Nachmittag von 16 bis 18 Uhr.
In dieser Zeit sind die Brunnen­
damen allerdings nicht nur für
Heilwässer Ansprechpartnerin­
nen. „Häufig erzählen Gäste von
Schicksalsschlägen: Kinder, die
Egal, ob Sie sich als Privatkunde oder Firmenkunde an
uns wenden:
Wir bieten Ihnen persönlichen
Service zu fairen Konditionen.
Zu unserer Angebotspalette gehören:
4 Allgemeine Bankdienstleistungen
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Unser Team freut sich auf
Ihren Besuch.
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an Depressionen leiden, Frauen,
deren Männer gestorben sind. Da
muss man auf den Gast eingehen.
Das zieht einen manchmal schon
mit – man muss das aber auch
wieder für einen selbst verdrän­
gen.“ Und auch vom vielzitierten
Kurschatten hört Anette Sell eini­
ges: „Es wird viel über Liebesbe­
ziehungen erzählt. Man lernt sich
hier auf der Kur kennen – die Frau
zieht hierher, es gibt Probleme.
So ist das“, plaudert sie aus dem
Nähkästchen.
Und auch Prominente waren
schon zum Kuren da. Anette Sell
erinnert sich an Mario Adorf, Bad
Kissingen Botschafterin MarieLuise Marian, die Volksmusik­
stars Marianne und Michael.
„Doch die sind schnell wieder
vergessen. Ich bin kein Promijä­
ger“, sagt sie. Dennoch sei es sehr
schön, Kontakt zu den Gästen zu
haben; sowohl mit den Stamm­
gästen, die zum Teil aus dem Aus­
land kommen und den neuen
Gästen, die sich ebenfalls für die
Heilwässer begeistern können.
Übrigens die Wandelhalle heißt
so, weil man beim Trinken des
Heilwassers wandeln – also sich
gemächlich bewegen – soll.
22
Stadtblatt Bad Kissingen | April 2015
Stadtleben
Urlaubszeit –
Reisezeit
Die Great Spas of
Europe grüßen
›

An der Kreuzung Würz­
burger Straße und Ostring
(Schlachthofkreuzung)
grü­
ßen die „Great Spas of Europe“
vom Fahnenmast. Die Flaggen
der einzelnen Nationen, aus de­
nen die Kurstädte stammen, mit
welchen sich Bad Kissingen zu­
sammen als „Great Spas of Eu­
rope“ für das UNESCO Weltkul­
turerbe bewirbt, sind gleich bei
der Einfahrt in die Stadt zu se­
hen.
Das Team des Servicebetriebs der
Stadt Bad Kissingen betreut unter
anderem die Fahnenständer in
der Stadt. Darunter fällt auch das
Fahnenpult an der Schlachthof­
kreuzung. Im Winter steht hier
der große Weihnachtsbaum und
ab dem Frühjahr ist hier Platz
für elf Fahnen. Seit dieser Saison
›

Bitte überprüfen Sie bereits
rechtzeitig bei der Planung
des Urlaubs Ihren Personalaus­
weis bzw. Reisepass auf seine
Gültigkeit. Grundsätzlich ist eine
Verlängerung abgelaufener Do­
kumente nicht möglich. Der Kin­
der-Reisepass stellt hierbei eine
Ausnahme dar – dieser kann so­
lange er noch gültig ist, frühes­
tens jedoch 6 Monate vor Ablauf,
längstens bis zum 12. Lebens­
jahr verlängert werden. Beach­
ten Sie, dass bei der Neuausstel­
lung von Dokumenten die Bear­
beitungszeit durch die Bundes­
druckerei in Berlin ca. 2 bis 3 Wo­
chen bei Personalausweisen und
ca. 3 bis 4 Wochen bei Reisepäs­
sen beträgt, im Einzelfall und vor
der Reisesaison auch länger. Die
Passbehörde hat keinen Einfluss
auf den Herstellungszeitraum
dieser Dokumente. Steht jedoch
ein Urlaub kurzfristig an, so ist es
möglich, einen vorläufigen Per­
sonalausweis auszustellen. In
Eilfällen kann der maschinenlesbare Reisepass außerdem als Ex­
presspass ausgestellt werden; die
Lieferzeit hierfür beträgt in der
Regel 48 Stunden. Informieren
Sie sich bitte frühzeitig über die
Einreisevorschriften der einzel­
nen Länder. Die Länderministe­
rien verweisen auf die Homepage
des Auswärtigen Amtes im Inter­
net www.auswärtiges-amt.de un­
ter der Rubrik „Reise und Sicher­
heit – Reise und Sicherheitshin­
weise Länder A-Z“. Hier sind be­
reits viele Informationen zur Ver­
fügung gestellt. Dennoch ist fol­
gendes zu beachten: Für die An­
gaben kann keine Gewähr über­
nommen werden. Aktuelle In­
formationen erteilen die zustän­
digen Botschaften und Konsu­
late der betroffenen Länder, ggf.
auch Reisebüros bzw. der Reise­
veranstalter, über den die Reise
gebucht wurde. Verbindlich sind
jedoch nur die Auskünfte der zu­
ständigen Botschaften und Kon­
sulate. Wir bitten um Verständ­
nis, dass die MitarbeiterInnen
des Bürgerbüros zu den einzel­
nen Einreisebestimmungen in­
folgedessen keine Aussage treffen können. Für weitere Fragen
stehen wir unter nachfolgenden
Kontaktdaten gerne zur Verfü­
gung.
Bürgerbüro
Rathausplatz 1 · Zimmer-Nr. 4
Telefon 0971 807-2233
[email protected].
de
Öffnungszeiten:
Mo & Di 07.45 – 16.00 Uhr
Mi
07.45 – 12.00 Uhr
Do
07.45 – 18.00 Uhr
Fr
07.45 – 12.30 Uhr
symbolisch in der Mitte des Fah­
nenpults angebracht und hierum
die Fahnen der an der Bewerbung
zum
UNESCO-Weltkulturerbe
beteiligten Nationen angeordnet.
Dazu sind die Fahnen der Stadt
Bad Kissingen, des Landkreises
Bad Kissingen und des Freistaats
Bayern zu sehen“, erklärt der Be­
triebsleiter des Servicebetriebs,
Jürgen Kober. Diese Anordnung
soll für die nächsten zwei Jahre
so bleiben. Danach, so Kober,
müsse man die voraussichtlich
recht ausgeblichenen Fahnen er­
setzen.
„In diesen beiden Jahren läuft
das Projekt der Bewerbung um
den Titel UNESCO-Weltkulturer­
be. 2016 werden wir voraussicht­
lich unsere Bewerbung mit den
anderen 15 Städten als Entwurf
International besetzt: das Fahnenpult an der Schlachthof-Kreuzung
hängen am Fahnenpult die Fah­
nen der „Great Spas of Europe“.
So lautet der Titel der gemeinsa­
men, länderübergreifenden Be­
werbung von 16 Städten aus sie­
ben Nationen um die Aufnahme
auf die UNESCO-WeltkulturerbeListe.
„Wir haben die Europafahne
und 2017 mit dem endgültigen
Antrag einreichen“, erklärt Ober­
bürgermeister Kay Blankenburg
die entscheidenden Schritte. Da­
rüber hinaus wolle man durch
das Aufhängen der Fahnen eine
Identifikation Bad Kissingens
mit dem Projekt „UNESCO-Welt­
kulturerbe-Bewerbung“ errei­
chen.
Stadtblatt Bad Kissingen | April 2015
Stadtleben
23
Treffen der Great Spas in Bath
Schritt für Schritt zum UNESCO-Weltkulturerbe
›

Die Bürgermeister der 16
internationalen Bäderstäd­
te, die sich um eine Aufnahme in
die UNESCO-Weltkulturerbeliste
bewerben, trafen sich Ende März
im englischen Bath. Für die Stadt
Bad Kissingen nahmen Oberbür­
germeister Kay Blankenburg und
Kulturreferent Peter Weidisch,
Projektleiter für die Bewerbung
Bad Kissingens als Weltkulturer­
be, teil.
Seit 1987 gehört Bath wegen sei­
ner bis heute nachweisbaren
rö­mischen Bädertradition und
seiner beeindruckenden städte­
bau­lichen und architektonischen
Aus­formung aus dem 18. Jahr­
hundert zum Weltkulturerbe der
UNESCO. Von einer gemeinsa­
men Be­werbung mit anderen Bä­
derstädten des 19. Jahrhunderts
verspricht sich Bath auch eine
Anerkennung seiner Bedeutung
als Wegbereiter für die Great Spas
im 19. Jahr­hun­dert.
Beschlossen wurden bei dem
Tref­fen die nächsten konkreten
Schritte und das ge­­meinsame
Budget für die Maßnahmen der
Antragstellung. Der komplexe
Prozess unter den 16 Städten aus
sieben Ländern erfordert eine
gut abgestimmte Koordination
und fachliche Begleitung.
So wird im Mai in Vichy die inter­
nationale Expertengruppe tagen,
um die ersten Entwürfe für die
Bewerbungsunterlagen kritisch
unter die Lupe zu nehmen und
Ergebnisse der Vergleichsstudie
zu diskutieren. Bis dahin werden
Pläne für eine gemeinsame Kom­
munikationsstrategie vorliegen.
„Wir sind bisher einen erfolgrei­
chen Weg gegangen. Bad Kissin­
gen steht nun – nach der Aufnah­
me 2013 auf die Vorschlagsliste
der Bundesrepublik Deutschland
zur Aufnahme in die UNESCOListe – mit allen Bewerberstäd­
ten auch auf der Tentativliste der
UNESCO in Paris“, so Oberbür­
germeister Kay Blankenburg. Der
Antrag soll Ende 2016 im Entwurf
und 2017 in der finalen Version
in Paris bei der UNESCO einge­
reicht werden.
Am 16. Januar 2013 gab der Bad
Kissinger Stadtrat grünes Licht
für das Projekt „Bewerbung als
UNESCO-Weltkulturerbe“. Un­
ter dem Projektnamen „Great
Spas of Europe“ bewerben sich
euro­­pä­ische Kur- und Modebä­
der, die im 19. und frühen 20.
Jahrhundert das Phänomen Kur
und Kurgesellschaft in Europa
prägten, mit einem sogenannten
seriellen, transnationalen (d.h.
gemeinsamen, länderübergrei­
fenden) Antrag um die Aufnah­
me auf die UNESCO-Weltkultur­
erbeliste. Hierzu zählen in Italien
die Montecatini Terme, in Frank­
reich Vichy, in England Bath, in
Österreich Bad Ischl, Baden (bei
Wien), in Belgien Spa, in Tsche­
chien Franzensbad, Karlsbad,
Luhacovice, Marienbad und die
sechs deutschen Städte BadenBaden, Bad Kissingen, Wiesba­
den, Bad Ems, Bad Homburg und
Bad Pyrmont.
Ausschnitt aus der Bürgermeisterrunde. Oberbürgermeister Kay
Blankenburg neben „Madam Mayor“ Cherry Beath, der Bürgermeisterin von Bath
Top-Qualität zum Spitzenpreis
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24
Stadtblatt Bad Kissingen | April 2015
Servicebetrieb
Schlechtes Die Frühlingsboten kommen
Beispiel
›

Das Team des Servicebe­
triebs der Stadt Bad Kissin­
gen kehrt den Winter aus dem be­
kanntesten Kurort Deutschlands.
Mit Grünpflanzen sorgen die Mit­
arbeiter für Farbakzente gegen
das Wintergrau, eine Grundrei­
nigung der Stadt steht an, der
Hochwasserschutz entlang der
fränkischen Saale ist abgebaut,
um nur ein paar der augenfälligs­
ten Arbeiten zu nennen.
›

Die Verschmutzung an den
Wertstoffcontainerplätzen
in der Stadt ist massiv. Es wurden
Dosen, Altglas, Altkleider, Müll
und sogar Fäkalien hinter den
Containern gefunden. Der Servi­
cebetrieb startete deshalb ein au­
ßergewöhnliches Projekt.
„Die
Wertstoffcontainerplätze
sind ein Bürgerservice, aber sie
prägen auch das Stadtbild“, er­
klärt der Betriebsleiter des städ­
tischen Servicebetriebs Jürgen
Kober. Er erläutert das außerge­
wöhnliche Projekt: „Wir wollen
zeigen, wie es nicht aussehen soll
und haben deshalb einige Zeit
den Müll an vier Wertstoffcontai­
nern nicht weggeräumt.“ So zeig­
te sich an den Sammelstellen am
Riedgraben, am Wendelinus, der
Peter-Heil-Straße und der Spit­
zwiese ein kaum zu beschreiben­
des Bild. Altglas, Dosen, Altklei­
der und Müll wurden tüten­weise
einfach hinter die Container ge­
worfen. Stellenweise fanden sich
dort sogar Fäkalien in nicht un­
erheblicher Menge. Und zu guter
Letzt wurden auch noch die Con­
tainer mit Farbe beschmiert.
Jürgen Kober appelliert: „Bit­
te werfen Sie den Müll nicht ein­
fach hinter die Container. Fla­
schen und Dosen müssen doch
nur eingeworfen werden und der
verwertbare Rest kann bei uns
im Servicebetrieb kostenlos ab­
gegeben werden; das sind doch
Wertstoffe! Es ist traurig zu sehen,
wenn jemand etwas hinwirft und
der Nächste seinen Müll dann
noch dazu stellt.“ Zudem kön­
ne der Servicebetrieb diese zu­
sätzliche und vermeidbare Arbeit
personell nicht stemmen, wenn­
gleich Kober derzeit versucht,
von KIDRO – Niederschwellige
Hilfen e.V. Helfer für das Einsam­
meln von wild abgelagertem Müll
zu bekommen.
Fährt man die Schönbornstra­
ße hinab in Richtung Ludwigs­
brücke, so wird man von wunder­
schön angelegten Blumenbee­
ten an allen vier Ecken der Kreu­
Das Team des Servicebetriebs beim Abbau des Hochwasserschutzes
Zusammenarbeit mit dem Ver­
einsbeirat der Stadt Bad Kissin­
gen „Ramadama“, also einen Tag,
an welchem von Vereinsmitglie­
dern freiwillig der Schmutz auf
Straßen und Plätzen weggeräumt
wird. Dafür ein herzliches Danke­
schön an die Helfer.
Die Blumenbeete vor der Ludwigsbrücke sorgen bereits auf dem
Weg in die Innenstadt für eine frühlingshaft bunte Begrüßung
zung begrüßt. Dieser Kreuzungs­
bereich ist allerdings nur eine der
Stellen, an welchen das Team des
Servicebetriebs der Stadt Bad Kis­
singen für Frühlingsfarbe sorgt.
Auch in der Innenstadt hat die
Grünkolonne Beete angepflanzt
und die Pflanzkübel bestückt.
„Insgesamt haben wir 20.000
Pflanzen ausgebracht. Die Be­
pflanzung wurde aus Tulpen, Os­
terglocken, Hyazinthen, Stief­
mütterchen,
Gänseblümchen
und Vergissmeinnicht zusam­
mengestellt“, beschreibt der Be­
triebsleiter des Servicebetriebs
Jürgen Kober die bunte Pracht,
die Bad Kissingen schmückt. Zu­
sätzlich werde man sich nun da­
ran machen auch die Bereiche
an den Ortseingängen zu pflegen
und zu gestalten.
Es gehört auch dazu, die Brun­
nen der Stadt aus dem Winter­
schlaf zu holen. Um Frostschä­
den zu verhindern, werden diese
im Winter mit Abdeckungen ver­
hüllt. Jetzt im Frühling wurden
diese Hüllen abgenommen, die
Bad Kissinger Brunnen sind wie­
der in voller Pracht zu sehen. Ap­
ropos Brunnen: auch die Fried­
hofsbrunnen werden im Winter
außer Betrieb genommen, wegen
der Frostgefahr für die Leitungen.
„Wir haben uns bemüht alle diese
Brunnen, auch in den Stadtteilen
rechtzeitig zu öffnen. Dennoch
darf man die Frostgefahr Anfang
April nicht unterschätzen. Ge­
frieren die Wasserleitungen, ha­
ben wir immense Schäden“, bit­
tet Jürgen Kober um Verständnis
dafür, dass die Friedhofsbrunnen
nicht schon bei den ersten Son­
nenstrahlen in Betrieb genom­
men werden konnten.
Die Stadtreinigung ist permanent
damit beschäftigt, die Stadt sau­
ber zu halten. Zum Frühlingsan­
fang steht eine Grundreinigung
auf dem Plan. Zusätzlich veran­
staltet der Servicebetrieb in enger
Zu den am deutlichsten sichtba­
ren Frühlingsboten in Bad Kissin­
gen zählt der Abbau des Hoch­
wasser­schutzes. Auch diese Ar­
beit übernimmt das Team des
Servicebetriebs der Stadt Bad Kis­
singen. 2007 wurde der Hoch­
wasserschutz vom damaligen
Bayer. Minister für Umwelt- und
Ver­­­brau­cherschutz, Dr. Werner
Schnapp­auf, eingeweiht. Etwa
alle zwei Meter werden für den
Notfall insgesamt 234 Stahlstüt­
zen montiert. Dazwischen wer­
den quer die Aluminiumleisten (=
2.250 Damm­balken) in der Höhe
variabel eingesetzt. Die Schutz­
wand hat eine Höhe von 2,60 Me­
tern. Die Auf­bau­zeit beträgt ca.
8 - 10 Stunden. Mehrere Tage ist
das Team des Servicebetriebs mit
dem Abbau beschäftigt, weil die­
se Tätigkeit „nebenbei“ läuft und
die Teile gereinigt, geprüft und
wieder eingelagert werden müs­
sen. Der Hochwasserschutz ist
aus Bad Kissingen nicht mehr
wegzudenken. Viele Delegatio­
nen aus anderen Städten haben
ihn schon besichtigt.
Der Hochwasserschutz
Lindesmühlpromenadeca. 230 m
Arkaden ca. 140 m
Balthasar-Neumann-Promenade
ca. 330 m
Hallenbad ca.   20 m
Länge gesamt ca. 720 m
Fläche ca. 875 qm
Stadtblatt Bad Kissingen | April 2015
Servicebetrieb
25
Viel Aufwand für das Stadtgrün
›

Die
Sparbemühungen
im städtischen Haushalt
berühren auch die Grünpfle­
gemaßnahmen – Pflegegän­
ge sind auf ein Minimum zu
redu­zieren. Der Leiter des Be­
reichs
Service-Management
im Servicebetrieb, Peter Borst,
legt die Leistungen im Rah­
men des Budgets fest, wobei
auch ökologische und ökono­
mische Aspekte zu beurtei­
len sind. „Um eine bedarfsge­
rechte Pflege zu gewährleis­
ten, muss wieder auf externe
Firmen zurückgegrif­fen wer­
Übersicht der Vergabeflächen
Grünwert Bayern-Nord GmbH,
Für die Stadt im Einsatz: Pflegemaßnahmen auch in den Friedhöfen Hallstadt für Arnshausen, Kis­
singen Nord und Garitz; Fir­
den“, erklärt er. Im Dezember wird zwei- bis dreimal ge­ ma Fösel GmbH, Eltmann
2014 kam es nach Prüfung der pflegt. Rasenflächen sind vier­ für Poppenroth und Alberts­
Angebote zu Auftragsvergaben. mal zu mähen und einmal wird hausen; die „Grüne Grup­
Grundlage ist ein Pflegekon­ Laub entfernt. Aufgrund von pe“ der Lebens­­hilfe für Be­
zept mit Erfassung der Flächen Witterungs­ein­flüssen ist aller­ hinderte e.V. für den Park­fried­
und Zuordnung in Pflegeklas­ dings Flexibilität vonnöten, hof; Baumpflege Lenz, Eben­
sen. So ist eine Festlegung der ohne die Kosten aus den Au­ hausen für Baumpflegear­bei­­
Pflegeeinsätze pro Jahr mög­ gen zu verlieren, da die Arbei­ ten und Fällungen. Aufgrund
lich. Bei der Pflegeklasse 2 (z. ten nach Fläche und Anzahl der Verkehrssiche­rungs­pflicht
B. Friedhöfe) sind die Pflanz­ der Pflegegänge abgerechnet ist bei Bedarf Tot­­holz zu besei­­
flächen viermal zu pflegen, die werden. Unterstützend kommt tigen, Lichtraum­profil frei­zu­
Rasenflächen sechsmal zu mä­ ein Pflegeplan zum Einsatz mit schnei­den und Kro­nen­siche­
hen und dreimal Laub zu be­ klaren Richtli­nien und vor­ run­gen einzubauen. Die Aus­
seitigen. Bei der Pflegeklas­ gegebenen Zeit­fens­tern. Für führung der Land­­schafts­
se 3 (z. B. Straßenbegleitgrün) 2015 sind eingebunden: Firma bauarbeiten übernimmt Gar­
ten­design Metz aus Stangen­
roth. In deren Aufgaben­bereich
ge­hören das Pflanzen von Ge­
höl­zen und Stauden sowie die
Bau­maß­nahmen auf Spielplät­
zen. Die Aufnahme der Flä­
chen und Bestandserfassung
der Vegetation übernimmt das
Land­s chaftsarchitekturbüro
Land+Plan, Wartmannsroth,
wel­ches auch für die Pflegeplä­
ne und Über­wachung der Aus­­
füh­­rung zuständig ist.
26
Stadtblatt Bad Kissingen | April 2015
Stadtleben
Breitband- Der Lollbach beherbergt
ausbau
Baumeister
›

›

Die Stadt Bad Kissingen
steigt mit einem zweiten
Verfahren in das Breitbandför­
derprogramm ein – die Stadtteile
Albertshausen und Poppenroth
sowie Gebiet Klaushof sollen von
schnellerem Internet profitieren
Die Telekom hat in fast allen
Stadtteilen das Breitbandnetz auf
eigene Kosten ausgebaut (Netz­
knoten: 0971), ausgenommen
wurde Albertshausen und Pop­
penroth (Netzknoten: 09736).
Der Ausbau in den Stadtteilen
Arnshausen, Bad Kissingen, Ga­
ritz, Hausen, Kleinbrach, Reiters­
wiesen und Winkels wurde En­
de September 2014 abgeschlos­
sen. Sechsundsechzig Multifunk­
tionsgehäuse, die deutlich grö­
ßer sind als die vorhergehenden,
wurden nachgerüstet.
Für das Gewerbegebiet Arnshau­
sen – Reiterswiesen (1. Verfahren)
wird dieser Tage der Förderantrag
bei der Regierung gestellt, an­
schließend ist der Ausbau durch
die Telekom vorgesehen. Dann
sind auch dort 30 – 50 MBit ver­
fügbar.
Um flächendeckend auch die
Bürgerinnen/Bürger und Gewer­
betreibenden in den Stadtteilen
Albertshausen und Poppenroth
mit mindestens 30 MBit versor­
gen zu können, wo derzeit auf­
grund eines früheren Ausbaus
lediglich 16 bis 25 MBit verfüg­
bar sind, ist man mit einem zwei­
ten Verfahren in das Förderpro­
gramm eingestiegen, das immer
noch umfangreich und komplex
ist. So werden die einzelnen Ver­
fahrensschritte noch einige Zeit
brauchen, so dass dort frühestens
2016 mit einem Ausbau zu rech­
nen ist.
Bei Fragen steht Ihnen Horst Gei­
er unter Tel. 807 3100 oder Jana
Hippler unter Tel. 807 3103 zur
Verfügung.
In der Fränkischen Saale
waren in der Vergangenheit
immer wieder Biber zu beobach­
ten. Seit zwei Jahren hat sich das
größte europäische Nagetier im­
mer mehr Lebensraum geschaf­
fen und die Bäche, wie z. B. den
Lollbach in Arnshausen, besie­
delt. Die Lebenserwartung des
sogenannten Flussmeisters der
Natur ist 10 bis 15 Jahre. Ein Biber
kann bis 30 kg wiegen und über
1,30 m lang werden. Jedes Jahr
werden ein bis drei Jungtiere ge­
boren, die nach zweijähriger Auf­
zucht den heimischen Bau ver­
lassen. Der Biber lebt in räumlich
Biberburg
te. Regelmäßige Überprüfun­
gen und dementsprechende Rei­
nigungen dieses Einbaus sorgen
dafür, dass keine nennenswer­
ten Verstopfungen in den Rohren
zu einer erneuten Erhöhung des
Wasserstandes führen.
Hauptdamm
begrenzten und von ihm markier­
ten Revieren, die er auch gegen
Artgenossen verteidigt. In sei­
nem Gebiet legt er Wohnbauten
an, die Schutz und Zuflucht für
die Nachkommenschaft ist. Für
seinen Wohnungsbau benötigt
er auch Baumrinde. Um an diese
zu gelangen, fällt er Bäume, be­
vorzugt Weichhölzer wie Weiden
und Pappeln. Aber auch Buchen,
Eichen und Nadelhölzer werden
nicht verschmäht. Auf Grundlage
der Flora-Fauna-Habitat-Richt­
linie der EU unterliegt der Biber
besonderen Schutzvorschriften
des Artenschutzrechts. Gleich­
zeitig genießt er durch das Bun­
desnaturschutzgesetz strengsten
Schutz. Daher ist es nicht ohne
weiteres möglich, eine Umsied­
lung des Tieres zu bewirken.
Die Größe des Damms und die
Biberburg mit Unterwasserein­
gang am Lollbach weisen darauf
hin, dass hier eine ganze Fami­
lie Wurzeln geschlagen hat. Dass
sich die Tiere an dieser Stelle an­
gesiedelt haben und scheinbar
auch sehr wohl fühlen, ist auf die
Renaturierung bei Erschließung
des Gewerbegebietes zurückzu­
führen. Vor Ort befinden sich be­
reits mehrere Dämme und immer
wieder fallen dem aufmerksa­
men Beobachter angenagte Bäu­
me ins Auge. Um die Verkehrssi­
cherungspflicht zu gewährleisten
ist es unverzichtbar, diese Bäume
rechtzeitig kontrolliert zu fällen.
Ein Abtransport erübrigt sich,
da der Biber das Gehölz dank­
bar zum weiteren Verbauen an­
nimmt.
Mit Draht­hosen können Bäu­
me geschützt werden. Bei einem
so eifrigen Baumeister ist es nö­
tig, das Gebiet alle zwei Wochen
durch Kontrollgänge zu überprü­
fen. Erst Anfang des Jahres kam
es bei der Fußgängerbrücke am
Lollbach durch einen Damm zu
einer Einstauung. Nicht zu umge­
hen war der Einbau einer Damm­
drainage, damit der Wasserstand
wieder abgesenkt werden konn­
Auch der Embach blieb nicht ver­
schont. Durch einen Damm be­
stand die Gefahr, dass Bachwas­
ser in den Kanal läuft. Zum Glück
hat sich der Biber besonnen und
ist derzeit an dieser Stelle nicht
mehr aktiv, da sonst Überlegun­
gen zwecks einer Dammentfer­
nung in die Tat umgesetzt werden
müssten. Auch am Golfplatz, an
der alten Steinbrücke, scheint es
einem Biber zu gefallen. An die­
ser Stelle mussten ebenfalls be­
reits beschädigte Bäume gefällt
oder rechtzeitig mit Draht ge­
schützt werden. Eine Bachumlei­
tung durch das Landratsamt Bad
Kissingen konnte die vorhandene
Situation entschärfen.
Da die Biberpopulation in Un­
terfranken stetig anwächst, ist es
nötig, durch regelmäßige Über­
wachungen und den dazugehö­
renden Maßnahmen nicht tole­
rierbare Schäden im Umfeld zu
vermeiden und die Verkehrssi­
cherheit zu gewährleisten, oh­
ne das Tier in seinem Lebens­
raum einzuschränken. „Durch
die enge Zusammenarbeit mit
dem Landratsamt, Abteilung Na­
turschutz und dem BUND, kön­
nen sich die Biber auch im Stadt­
gebiet von Bad Kissingen wohl
fühlen“, erklärt Peter Borst, Lei­
ter Service-Management im Ser­
vicebetrieb der Stadt Bad Kissin­
gen.
Stadtblatt Bad Kissingen | April 2015
Stadtwald
27
Stelldichein der Vampire im Stadtwald?
›

Spätestens seit dem Kino­
film „Bis(s) zum Morgen­
grauen“ sind Vampire wieder in
aller Munde. Das über die Lein­
wand flimmernde geheime Le­
ben der blutsaugenden Vampir­
menschen wirkt gleichermaßen
unheimlich, gruselig, gefährlich
aber auch interessant und faszi­
nierend. Nicht recht viel anders
verhält es sich bei unseren Vam­
piren im Stadtwald. Der einzig
wirkliche Unterschied: sie sau­
gen allesamt kein Blut. Im Ge­
genteil – sie sind für die Förster
wichtige Mitstreiter. Als reiner In­
sektenfresser haben sie sich auf
nachtfliegende Insekten, meist
Forstschädlinge,
spezialisiert.
Dank eines raffinierten Ortungs­
systems können Fledermäuse
diese aufstöbern und in großen
Mengen fressen.
Sie verringern die Bestandsdich­
te von blatt- und knospenfres­
senden Insekten und können
Baumkahlfraß verhindern. Kein
Wunder, dass die Förster alles tun
damit sich diese Tiere im Wald
ansiedeln und wohlfühlen kön­
nen. Dürre Bäume mit abstehen­
der Baumrinde und unbewohnte
Spechthöhlen sind ideale Wohn­
stätten für sie. Besonders die
mächtigen Alteichen mit tieflie­
genden, frostfreien Baumhöhlen
sind wichtige Winterquartiere.
Seit vielen Jahren werden diese
von der städtischen Forstverwal­
tung deshalb geschützt. Außer­
dem wurden 85 künstliche Fle­
dermaushöhlen an bestimmten
Stellen im Stadtwald angebracht.
Diese dienen nicht nur als zusätz­
licher
Fledermauswohnraum,
sondern sind gut geeignet die
Bestandsentwicklung zu über­
wachen. Inzwischen haben sich
diese Schutzmaßnahmen positiv
ausgewirkt, wie Dieter Fünfstück
vom Landesbund für Vogelschutz
sagt. Seinen umfangreichen Kon­
trollaufnahmen ist es zu verdan­
ken, dass wir die vorkommenden
Fledermaus­arten ziemlich genau
kennen. Am häufigsten bestätigt
Dieter Fünfstück die Bechstein­
fledermaus, aber auch das Gro­
ße Maus­ohr und die Fransen­
fledermaus. Vereinzelt trifft er
auch den Großen und Kleinen
Abendsegler an. Da diese beiden
Arten vorzugsweise lieber Baum­
höhlen als Fledermaus­kästen be­
siedeln, kann ihre Populations­
reichlich Baumhöhlen und Rin­
den­nischen vorhanden sind.
Übertriebene Aufarbeitung von
abgestorbenem Holz ist mög­
lichst zu vermeiden.
Fledermaus-Kasten im Stadtwald, Waldabteilung Wolffsstallung
Bechsteinfledermaus in einer künstlichen Höhle
dichte leicht unterschätzt sein.
Noch heimlicher leben die Klein­
fledermäuse. An dürren Eichen
bewohnen sie weitgehend unent­
deckt Spalten und Hohlräume,
die sich unter ablösender Baum­
rinde auftun. Zu diesen Kleinfle­
dermäusen zählen Mops-, Bart-,
Zwerg- und Rauhautfleder­maus.
Folgerichtig bevorzugen Fleder­
mäuse artenreiche, gut struktu­
rierte Eichen- und Buchenbe­
stände, in denen Dürrholz mit
Diese Lebensansprüche decken
sich weitgehend mit der im Stadt­
wald praktizierten naturgemä­
ßen Waldwirtschaft. Vermutlich
ist deshalb der Fledermausbe­
stand im Stadtwald in den letzten
Jahren weitgehend stabil. Erfreu­
lich ist, dass sich die Population
der Bechsteinfledermaus sogar
leicht erhöht hat. Interessanter­
weise kommt seit einigen Jahren
die Mückenfledermaus bei uns
vor. Diese wärmebedürftige und
deshalb bislang nur im Süden
beheimatete Art ist vermutlich in
Folge des Klimawandels bei uns
eingewandert.
Sehr positiv ist übrigens, dass
von den 23 in Bayern vorkom­
menden Fledermausarten 17 im
Landkreis Bad Kissingen nach­
gewiesen werden konnten. Bei
uns verhindert allein der Winter
eine weitere Populationszunah­
me, denn Fledermäuse finden
dann keine Nahrung. Sie müssen
ihren Energieverbrauch verrin­
gern. Der Kreislauf wird auf max.
10 Pulsschläge pro Minute re­
duziert. Fledermäuse versuchen
die Wintermonate in frostfrei­
en, mindestens 6-8° C warmen
Winterquartieren mit möglichst
hoher Luftfeuchtigkeit in Gesell­
schaft mit Artgenossen zu über­
brücken. Da nicht frostfrei eig­
nen sich dafür nur die wenigsten
Baumhöhlen. Passende Winter­
quartiere wie alte aufgelassene
Brunnenschächte oder Gewölbeund Bierkeller sind sehr selten
geworden. Die Kreisgruppe des
Bundes Naturschutz in Bayern
engagiert sich deshalb geeignete
Winterquartiere zu erhalten bzw.
neu zu schaffen.
Damit auch Sie, liebe Leserinnen
und Leser, diese heimlichen, bis­
weilen unheimlichen Säugetie­
re näher kennenlernen können,
bietet die städtische Forstver­
waltung in Zusammenarbeit mit
dem Bund Naturschutz und dem
Landesbund für Vogelschutz
am 5. Juli 2015 einen gemeinsa­
men Kontrollgang im Wild-Park
Klaushof an. Die genaue Uhrzeit
wird rechtzeitig über die Presse
bekannt gegeben.
28
Stadtblatt Bad Kissingen | April 2015
Feuerwehr
Neue Fahrzeuge für FFW Kleinbrach und FFW Garitz
Die Stadt Bad Kissingen steht hinter den Feuerwehren
›

Entsprechend dem Be­
schaffungskonzept für die
Ausstattung der Bad Kissinger
Feuerwehren hat die Stadt wieder
zwei Feuerwehrfahrzeuge und ei­
nen Anhänger in Dienst ge­stellt.
Die FFW Garitz und Klein­­­brach
bekamen je ein neues Fahr­zeug,
zwei weitere Anschaffun­gen ste­
hen dieses Jahr noch an.
„Die Stadt Bad Kissingen hat den
Wunsch der FFW Kleinbrach
und das durch die Haushaltssi­
tuation Machbare abgewogen
und die richtige Entscheidung
getroffen“, erklärte Kreisbran­
drat Benno Metz bei der Über­
gabe des neuen Fahrzeugs von
Oberbürgermeister Kay Blan­
kenburg an den stellvertreten­
Oberbürgermeister Kay Blankenburg überzeugte sich selbst von der neuen Technik des TLF 8/18 der FFW Garitz
zeug und Anhänger.
Beim Anblick des neuen MTW
fällt auf, dass die Farbe nicht
dem feuerwehrüblichen Rot na­
mens RAL 3000 entspricht – das
Original VW Rot des Kleinbracher
Fahrzeugs ist dunkler. Deshalb
war ein langer und ausführlicher
Schriftverkehr mit dem TÜV nö­
tig gewesen, bis das Fahrzeug
nun als Sonder-Kfz-Feuerwehr­
fahrzeug zugelassen wurde.
Oberbürgermeister Kay Blankenburg (2.v.r.) übergab den MTW der
Klein­bracher Wehr dem stellvertretenden Stadtteilkommandanten
Christoph Kreps (l.)
den
Stadtteilkomman­danten
der FFW Kleinbrach Chris­toph
Kreps. So stand auf dem Wunsch­
zettel der Kleinbracher Feuer­
wehrler ein wasserfüh­rendes
Feuerwehrauto und einen Anbau
an das Feuerwehrhaus als Un­
terstellplatz. Nachdem aufgrund
der Größe des Feuerwehrvereins
keine Fördermittel zu erwarten
waren, wurde abgesprochen, ein
Mannschaftstransportfahrzeug
(MTW) mit Anhänger zu kaufen.
Ein VW T5 Allrad, Baujahr April
2014, Laufleistung 1.600 Kilome­
ter ist es geworden, in dem sechs
Feuerwehrdienstleistende Platz
haben und der den Anhänger zie­
hen kann. Für besondere Einsät­
ze kann im Heck die dritte Sitz­
bank eingebaut werden. Dann
haben neun Personen Platz. Im
Anhänger sind u. a. eine Trag­
kraftspritze, Saugschläuche, Ver­
teiler usw. untergebracht. Und
im Feuerwehrhaus und der an­
grenzenden Garage stehen Fahr­
„Der Stadt Bad Kissingen und
dem Stadtrat sind alle ihre Weh­
ren wichtig, die großen und die
kleinen“, unterstrich Oberbür­
germeister Kay Blankenburg bei
der Übergabe. „Das Auto braucht
Ihr als Feuerwehr für Eure Ein­
sätze und ich wünsche mir und
Euch, dass alle, die damit ausrü­
cken gesund und vollzählig zu­
rückkommen und Gottes Segen.“
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Auch die FFW Garitz freut sich
über ein neues Fahrzeug. Wenn­
gleich die Beschaffung hier die
FFW selbst umgesetzt hat. Bei
einer Auktion haben die Garit­
zer Feuerwehrler das Tanklösch­
fahrzeug, das auf einem Unimog
1300L-Fahrgestell aufgebaut ist,
für 18.850 Euro ersteigert. Da­
nach haben die Garitzer ihr 160
PS starkes Tanklöschfahrzeug
8/18 nach ihren eigenen Bedürf­
nissen umgebaut, sodass die Ge­
samtkosten bei rund 25.000 Euro
liegen. Die Stadt Bad Kissingen
hatte davon keinen Cent zu tra­
gen. Als Stadtteilkommandant
Ralf Schubert dem Oberbürger­
meister das TLF 8/18 zeigte, er­
wähnte er allerdings als kleinen
Hinweis, dass noch Platz für
den einen oder anderen Ausrüs­
tungsgegenstand sei. Die Feuer­
wehr sei kein Verein, der nur von
der Stadt fordert, sondern sich
stets durch größtmögliches En­
gagement auszeichnet, so Ober­
bürgermeister Kay Blankenburg.
Das Tanklöschfahrzeug TLF 8/18,
Baujahr 1987, hat einen 2.000 Li­
ter Wassertank an Bord. In einer
Aluschale auf dem Dach trans­
portiert es eine vierteilige Steck­
leiter mit einer Rettungshöhe bis
zu 8 Metern. Diese reicht aus um
im Notfall einen dritten Stock zu
erreichen.
Für dieses Jahr stehen nun noch
die Beschaffung eines wasserfüh­
renden Fahrzeugs TSF-W an die
FFW Winkels und eines Hilfeleis­
tungs-Löschfahrzeug HLF 10 für
die Kernstadtwehr an.
Stadtblatt Bad Kissingen | April 2015
Stadtleben
29
Von Grenzgängern und Abenteurern
›

In der Welt der Bergsteiger
genießt er eine Ausnahme­
stellung: Spätestens seit seiner
Free-Solo-Begehung in der Nord­
wand der Großen Zinne (Dolomi­
ten) vor über zehn Jahren gilt der
Bayer Alexander Huber als bester
Extremkletterer der Welt. Am 7.
Juni 2015 wird der in Berchtesga­
den lebende Profibergsteiger die
„ABENTEUER & ALLRAD 2015“
besuchen und sich nicht nur zu
Grenz­erfahrungen äußern, son­
dern im Rahmen der Vortrags­
reihe „Faszination-Aben­­teuerReise“ auch einen Vor­­trag mit
dem Titel „Am Limit“ halten.
Gemeinsam mit seinem drei Jah­
re älteren Bruder Thomas hat
Alexander Huber unter der Be­
zeichnung „Huberbuam“ eine
Marke geprägt, der ähnlich wie
den Klitschkos höchste media­
le Aufmerksamkeit bei TV-Spots
und Talk-Sendungen zu Teil wird.
Neben Reinhold Messner gelten
die „Huberbuam“ als die be­
kanntesten Alpinisten der Welt.
„Alexander Huber hat als All­
roundbergsteiger neue Maßstäbe
gesetzt und den Begriff Aben­
teuer völlig neu definiert. Keiner
könnte besser zu uns passen,
als Alexander“, erklärt pro-log Sprecher Thomas Schmitt und
Geschäftsführerin Marion Rip­
berger ergänzt: „Wir freuen uns,
dass es uns gelungen ist, Alexan­
der Huber für die „ABENTEUER
& ALLRAD 2015“ zu begeistern.
Er wird mit seinem enormen Er­
fahrungsschatz nicht nur eine
Bereicherung für die Messe, son­
dern auch für unsere Vortragsrei­
he darstellen“.
Eine Vortragsreihe mit der Be­
zeichnung „Faszination-Aben­
teuer-Reise“, die in dieser Form
erstmalig auf der „ABENTEUER &
ALLRAD 2015“ präsentiert wird.
Neben Alexander Huber werden
an allen vier Messetagen weite­
re hochkarätige Referenten Diaund Lichtbildervorträge halten
und von ihren Abenteuern und
Expeditionen rund um die Erde
berichten. Unter ihnen wird auch
Michael Martin sein. Der 51jähri­
ge Münchner hat längst alle 54
Wüsten unseres Planeten bereist
und den Globus insgesamt mehr
als viermal umrundet. Er gilt als
bester Wüstenfotograf der Welt
und seine Dia-Vorträge genießen
einen legendären Ruf. SpiegelOnline bezeichnete ihn jüngst als
„König der Dia-Referenten“. In
spektakulären und atemberau­
benden Bildern wird uns Michael
Martin in seinem Vortrag teilha­
ben lassen an „30 Jahre Abenteu­
ern“ in den Wüsten dieser Erde.
Der Globetrotter Mario Gold­
stein mit seiner waghalsigen Rei­
se über den Landweg nach Indi­
unsere bioweinempfehlung
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en zum Dalai Lama, der britische
Off- Road-Pionier Andrew White
sowie das Abenteuer-Team um
Overcross werden an den übri­
gen Messetagen weitere sehens­
werte Vorträge präsentieren.
„Wir werden mit dieser Vortrags­
reihe einen neuen Weg beschrei­
ten und unsere Aussteller und
Besucher teilhaben lassen an
der ‚Faszination Abenteuer‘. Das
Ganze werden wir in bewegten
Bildern und Gesprächen auf un­
sere einzigartige Messe projizie­
ren“, ergänzt Marion Ripberger.
Die Vortragsreihe „FaszinationAbenteuer-Reise“ wird an allen
vier Messetagen zu unterschied­
lichen Zeiten in der „Halle 3“
stattfinden und die Besucherzahl
ist je Vortrag auf maximal 200
Gäste limitiert. Aus diesem Grun­
de auch wird ein Michael Martin
„30 Jahre Abenteuer“ am 4. Juni
gleich dreimal (11.00 Uhr, 13.00
Uhr und 15.00 Uhr) sowie Alex­
ander Huber seinen Vortrag „Am
Limit“ am 7. Juni zweimal (12.00
Uhr und 14.00 Uhr) präsentieren.
Veranstaltungszeiten und De­
tails zu den einzelnen Vorträgen
finden sich auf der Website der
„ABENTEUER & ALLRAD“ unter
www.abenteuer-allrad.de. Dort
können sowohl die Eintrittskar­
ten zur Messe als auch die Karten
zu den Vortragsreihen im Vorver­
kauf erworben werden.
Stadtblatt Bad Kissingen | April 2015
30 Infrastruktur/Beiräte
Zwei Projekte mit Parallelen
Radwege Arnshausen und Albertshausen
›

Die Arbeiten an den bei­
den Radwegen nach Al­
bertshausen und Arnshausen
sind wieder voll im Gange. Der
Autoverkehr muss bei beiden
Maßnahmen für einige Zeit um­
geleitet werden. Brücken werden
aufgebaut und später installiert.
Schon in den 70er-Jahren wur­
de der Fahrradweg Arnshausen
– Bad Kissingen im Eingemein­
dungsvertrag
festgeschrieben.
Seit dem letzten Jahr laufen die
Arbeiten und der Radweg wird
gar schon genutzt, wenn auch
zweckentfremdet. Ab Herbst
gerhört er den Radlern. Noch
bis 5. Juni sind Autos auf dem
Fahrradweg unterwegs. Durch
die Maßnahme der Stadt Bad
Kis­singen, des staatlichen Bau­
amtes Schweinfurt, der Telekom
Deutschland und der Stadtwerke
Bad Kissingen sollen künftig alle
Verkehrsteilnehmer sich sicher
zwischen Bad Kissingen und
Arns­­hausen bewegen können.
Des­halb wird im Bereich des
Rad­wegs auch die B286 saniert.
Zusätzlich möchte das Staatli­
che Bauamt einen Unfallschwer­
punkt entschärfen – die Einfahrt
in die Alte Kissinger Straße. Hier
wird es eine Linksabbiegespur
geben. Alles in allem ist dies sehr
aufwändig. Die Straße muss 80
cm aufgegraben und neu auf­
gebaut werden. Deshalb ist die
B286 in diesem Bereich mo­
mentan Einbahnstraße. Stadt­
Das Brückenbauwerk wird im Juni durch den Bahndamm geschoben
auswärts fließt der Verkehr über
den eigens verstärkten neuen
Radweg. In der Gegenrichtung
läuft die Umleitung bereits ab
der Abzweigung Terzenbrunn,
Ramsthal und Euerdorf zur B 287
nach Bad Kissingen. Der Tipp für
Ortskundige: Ab der Ortsmitte
Arnshausens geht es auch über
Reiterswiesen nach Bad Kissin­
gen – allerdings nicht für LKW.
Nicht mehr zu übersehen ist
das Brückenbauwerk, welches
bereits vor den Gleisen auf der
Arnshäuser Seite steht. Dieses ca.
1.100 t schwere Element wird im
Juni auf sogenannten Verschub­
bahnen durch den Bahndamm
geschoben. Eine einwöchige
Vollsperrung für den Bahnver­
kehr ist die Folge. Zusätzlich wird
ein barrierefreier beleuchteter
Gehweg installiert. Die Kosten
Es geht voran Richtung Albertshausen
für die Gesamtbaumaßnahme
liegen bei knapp über 2 Mio. E.
Albertshausen - Bad Kissingen
Das Aprilwetter sorgte beim Pro­
jekt Richtung Albertshausen für
Verzögerungen. Wegen des Re­
gens mussten die Erdarbeiten
warten. Am 20. April wurde mit
dem Bau des Unterführungsbau­
werks begonnen. 3,3 Meter wird
es hoch sein, 2,5 Meter breit
und 15 Meter lang. Durch dieses
Oval fahren später die Radler.
Während des Einbaus muss die
Abbiegespur der B286 Richtung
Poppenroth gesperrt bleiben.
Aus naturschutzrechtlicher Sicht
hatte die Stadt Bad Kissingen – sie
ist zusammen mit dem Staatli­
chen Bauamt Schweinfurt feder­
führend – einiges zu beachten.
Der neue Seniorenbeirat 
›
Die stimmberechtigten Bei­
räte wählten Neumitglied
Helmut Beck (62) zum Vorsit­
zenden, bestätigten Leopoldine
Wiesner (79) als Stellvertreterin
und übertrugen Roland Fenn (68)
das Amt des Schriftführers. In sei­
ner Begrüßung der acht bereits
aktiven und der drei neu gewähl­
ten Beiräte (Helmut Beck, Die­
ter Jonas und Dieter Andreas Si­
mon) wünschte sich Oberbürger­
meister Kay Blankenburg für die
Zusammenarbeit, dass sich Ver­
waltung und Beirat „immer über
das Ziel einig sind, auch wenn wir
über den Weg dorthin vielleicht
uneinig sein sollten“.
Vorne v.l. Leopoldine Wiesner, Helmut Beck, Roland Fenn | Mitte v.l.
Karin Renner, Steffica Schön, Rosalinde Heider, Hans Sternberg, Bernhilde Sebald-Roth, Christa Nürnberger | Hinten v.l. David Rybak, Oberbürgermeister Kay Blankenburg, Dieter Andreas Simon, Dieter Jonas
Sozialreferent David Rybak si­
cherte dem Beirat seine volle Un­
terstützung zu. Er verstehe es als
seine Aufgabe, sich „für die Men­
Wegen der geschützten borstigen
Glockenblume wurde die Trasse
unerheblich verlegt. Der Winter­
schlaf der dort heimischen Ha­
selmaus musste berücksichtigt
werden. Deshalb wurden Ro­
dungsarbeiten auf Oktober 2014
vorgezogen, weil die Haselmaus
zu diesem Zeitpunkt ihr Winter­
quartier noch nicht bezogen hat.
Und letztlich wurde das Zuhause
der Roten Waldameise verlegt.
Der komplette Ameisenhaufen
wurde umgesiedelt.
Im Juli 2015 sollen die ersten
Radler auf der Strecke in die Pe­
dale treten. 20 % der Gesamt­
kosten von rund 750.000 E über­
nimmt die Stadt Bad Kissingen,
abzüglich sämtlicher Fördergel­
der etwa 50.000 bis 60.000 E, das
Staatliche Baumt Schweinfurt die
restlichen 80%.
schen in dieser Stadt einzuset­
zen“. Karin Renner sieht ihre Auf­
gabe als Beauftragte des Stadt­
rats darin, „den Senioren das Le­
ben in Bad Kissingen leichter zu
machen“. Sie will Bindeglied zwi­
schen Seniorenbeirat und Stadt­
verwaltung sein und möchte
„den Stadtrat für die Belange der
Senioren sensibilisieren“.
In der Beiratssitzung am 12. März
wurden in den Arbeitskreis Pres­
se, Öffentlichkeitsarbeit, Veran­
staltungen Roland Fenn, Stefica
Schön, Christa Nürnberger, Ro­
salinde Heider und Helmut Beck
gewählt. Im Arbeitskreis Bau und
Verkehr Dieter Jonas, Hans Stern­
berg und Dieter-Andreas Simon.
Für den Arbeitskreis Soziales Leo­
poldine Wiesner, Bernhilde Se­
bald-Roth und Olga Straub.
Stadtblatt Bad Kissingen | April 2015
Stadtleben
31
Aktivspielplatz öffnet
›

Noch im Winterschlaf: das Terrassenschwimmbad im April
Winterkehraus: die Eishalle schließt,
das Terrassenschwimmbad bereitet sich vor
›

Das Austreiben des Win­
ters findet in Bad Kissingen
im Stillen statt: In der Eissport­
halle nämlich. Hier muss zum
Sai­son­ende das Eis aus der Halle.
Wer denkt, man lasse einfach das
Eis schmelzen und das Wasser
ablaufen, der täuscht sich. „Wür­
den wir das Eis schmelzen, dann
liefe das Wasser beispielsweise
in den Umlauf, wo es Schäden
verursacht. Deshalb hobeln wir
mit der Eisbereitungsmaschine
das Eis Schicht um Schicht ab;
das dauert etwa sechs Tage“, er­
klärt Betriebsleiter Roland Büh­
ner. Praktisch „ganz nebenbei“
bekommt die komplette Eishalle
eine Grundreinigung, die Böden
werden gefegt, die Bande gerei­
nigt und was eben sonst so alles
anfällt.
Roland Bühner zieht eine durch­
wegs positive Bilanz der Saison
2014/2015: „Die Zahlen der öf­
fentlichen Laufzeiten liegen etwa
auf dem Niveau des Vorjahres.
Wir hatten aber deutlich mehr
Schüler.“ Seit dem 1. Dezember
seien die Vormittagslaufzeiten,
die für Schulen vorgehalten wer­
den, komplett ausgebucht gewe­
sen. Am 13. März waren gar 275
Schüler in die Eissporthalle ge­
kommen – Saisonrekord. Auch
die kostenlosen Laufzeiten wäh­
rend der Weihnachtsferien seien
gut angekommen. „Wir haben in
diesem Jahr wieder unsere Eisdis­
co zusammen mit der Sparkasse
Bad Kissingen veranstaltet. Das
war mit 500 Gästen ein Riesener­
folg“, resümiert Roland Bühner.
Und bei den Eishockeyspielen
der Kissinger Wölfe schlugen die
Derbys gegen die Haßfurt Hawks
und die Schweinfurter Mighty
Dogs mit hohen Besucherzahlen
zu Buche. „Wir haben offenbar
die Talsohle durchschritten.“
Während zwei bis drei von Ro­
land Bühners Mitarbeitern die
Eissporthalle für die Sommer­
pause vorbereiteten, waren vier
weitere damit beschäftigt, das
Terrassenschwimmbad für den
Saisonbeginn im Mai „fit zu ma­
chen“. Hierzu gehörte auch, die
650 Druckpolster aus den Becken
zu nehmen. Sie werden im Winter
dort befestigt, um die Becken vor
Frostschäden zu schützen. „Un­
ser Team reinigt die Druckpolster
und lagert sie anschließend ein“,
erklärt Roland Bühner, der auch
Betriebsleiter des Terrassenbads
ist. Zeitgleich wurden die Wege
im Terrassenschwimmbad hoch­
druckgereinigt und von Gras so­
wie Unkraut befreit. Danach ka­
men die Becken dran. Das Wasser
wurde abgelassen, die Oberflä­
chen wurden allesamt gereinigt
Passend zum Motto der
diesjährigen Zelttheater­
woche dreht sich auch auf dem
„ASP“ alles um „Rummel Bum­
mel auf dem Jahrmarkt“. Los geht
es am Montag, den 4. Mai 2015
mit einer großen Eröffnungsfeier.
An diesem Tag können die Kinder
und Jugendlichen nicht nur eige­
ne Hütten bauen oder gestalten,
Spiele spielen oder herumtollen,
sondern es erwartet sie ein span­
nendes Programm. Neben typi­
schen
Jahrmarkt-Attraktionen
wie Losbude, Dosenwerfen und
lauten Instrumenten werden die
neuen Popcorn- und Zuckerwat­
te-Maschinen getestet. Beginn ist
15.00 Uhr.
– riesige Flächen: Das Sportbe­
cken alleine fasst 1.712 Kubikme­
tern, das Sprungbecken bringt es
gar auf 1.720 Kubikmeter. Schon
fast klein wirken im Vergleich
Nichtschwimmer-, Aktions- und
Kinderbecken mit 622, 165 bzw.
70 Kubikmetern.
„Bei diesen Arbeitsschritten neh­
men wir die ersten offensichtli­
chen Schäden auf und lassen sie
nach dem Ablassen des Wassers
reparieren“, so Roland Bühner.
Danach folgte ein zweiter Rei­
nigungsgang, bevor die Becken
dann gefüllt und beheizt wurden.
„Zeitgleich wurden Kundendiens­
te durchgeführt, die technischen
Anlagen überprüft, der verkehrs­
sichere Zustand des Bades herge­
stellt. Die Liegewiesen mit 7.500
qm werden vom Team des Servi­
cebetriebs hergerichtet und ge­
mäht, sowie der Eingangsbereich
auf Vordermann gebracht“, fasst
Roland Bühner die Arbeiten zu­
sammen. Jetzt ist alles zu seiner
Zufriedenheit erledigt, „die Gäste
können ab 8. Mai kommen“.
Immer wieder Reparaturen: zum Saisonstart muss alles in Ordnung sein
Ab 5. Mai öffnet der Aktivspiel­
platz dann wie gewohnt (Mon­
tag - Freitag 15.00 - 19.00 Uhr, in
den Sommerferien Montag - Frei­
tag 11.00 - 18.00 Uhr). Auch hier­
bei wird das Programm thema­
tisch an der Zelttheater-Woche
ausgerichtet und es gibt ständig
wechselnde Bastel-, Bau- und Ak­
tivangebote. Die Aktivitäten in
den Sommerferien werden zu­
dem vom Sommerferienspaßpro­
gramm geprägt sein. Weiterhin
bekommt der Aktivspielplatz eine
neue Leitung: Philipp Pfülb wird
die Koordination und Gestaltung
des Programms übernehmen.
Auch Kindergeburtstage auf dem
„ASP“ sind wieder möglich – al­
lerdings müssen sie von den El­
tern betreut werden.
Es ist geplant, das Areal rund um
den Teich gemeinsam mit den
Kindern neu zu gestalten und
auszubauen. Auch die Pflege des
Fußballfelds soll neu in Angriff
genommen werden.
Weitere Informationen gibt es te­
lefonisch unter 0971 807-1310,
unter [email protected]
oder persönlich im JuKuZ Bad
Kissingen.
32
Stadtblatt Bad Kissingen | April 2015
Jugend
19. ZELTTHEATERWOCHE
BAD KISSINGEN
2.-7. JUNI 2015
wegen Bau wieder in der Au!
RUMMELBUMMEL AUF DEM JAHRMARKT
›
Das Warten hat sich gelohnt 
›

Für die Kinder in Klein­
brach hat das Warten ein
Ende. Ab Anfang Mai wird ihnen
ihr Spielplatz wieder zur Verfü­
gung stehen. Der einzige Spiel­
platz dort war veraltet und teils
beschädigt. Einig waren sich die
Verantwortlichen, dass ein neu­
es Schiff mit vielseitigeren Spiel­
möglichkeiten das alte ersetzen
sollte. Firma Gartendesign Metz,
Stangenroth stellte ein neu­
es Spielschiff auf, das auch mit
Sand­aufzug und Kran ausgestat­
tet ist. Des Weiteren gibt es eine
neue Doppelschaukel und eine
Feder­wippe. Vorrangiges war die
Aus­weitung der Spielmöglichkei­
ten für die 6-10-Jährigen, ohne
den Spielwert für die Jünge­ren
ein­zu­grenzen. Die Kleinen freuen
sich über ein neues Sandspiel, die
beliebte Hang­rutsche bleibt. Die
Kosten beliefen sich auf 25.000 E.
Auf dem seit 1991 bestehen­
den Spielplatz am Männerholz
in Poppenroth musste aus ver­
kehrstechnischen Gründen das
Spielhaus entfernt werden, einige
Holzgeräte waren in die Jahre ge­
kommen. Zudem sollte es neue
Möglichkeiten für kleine Kinder
geben. Ein Spielhäuschen mit
Sandkran wurde auf der großen
Fläche an der Sandkiste aufge­
stellt und der gesamte Sandspiel­
bereich wurde erneuert. Diese
Maßnahme kostete 7.500 E und
wurde Anfang April fertiggestellt.
„Ein besonderer Dank geht an
den Familienbeirat der Stadt Bad
Kissingen, der auch durch sein
Engagement den Kindern der
Stadtteile dazu verholfen hat,
wieder einen attraktiven Treff­
punkt zum gemeinsamen Spiel
nutzen zu können“, erklärt Ober­
bürgermeister Kay Blankenburg.
Spielbereit: das neue Spielschiff in Kleinbrach
Die 19. Bad Kissinger Zelt­
theater-Woche präsentiert
sich als großer Kinder-Jahrmarkt.
Wer weiß, vielleicht besucht uns
der stärkste Mensch der Welt!
Bunte Vielfalt und Highlights der
letzten Jahre lässt ein attraktives
Programm erwarten. Der „Jahr­
markt in der Au ist täglich von
13.00 – 18.00 Uhr offen, der Ein­
tritt ist frei; Essen und Getränke
werden zu familienfreundlichen
Preisen angeboten.
Infos unter www.badkissingen.de.
Bühnenprogramm der Zelttheaterwoche
Dienstag 2.6.
Mittwoch 3.6.
Donnerstag 4.6.
14 Uhr
Mitmachtanz der Tanz­ Mitmachtheater
gruppe der Nüdlinger Tiefflieger
Werkstatt
Theaterstück
Kindergarten
Westheim
15 Uhr
Wilden Hühner aus
Poppenroth
Schule für traditionel­
les Taekwon-Do
16 Uhr
17 Uhr
Kampfsportgruppe
Garitz
Bockleter Singmäuse
Mitmachtheater
Tiefflieger
Rhön-Zicken
aus Stangenroth
Mitmachtheater
Tiefflieger
Freitag 5.6.
Samstag 6.6.
Sonntag 7.6.
12 Uhr
Ökumenischer
Gottesdienst
13 Uhr
Mitmachtheater
Tiefflieger
14 Uhr
Mitmachtheater
Tiefflieger
Kampfsportgruppe
Garitz, anschl. Work­
shop
Zaubershow mit
Patrick
15 Uhr
ZaPPaloTT und die
Comic-Helden
1. Vorstellung
Purzelgarde Premich
Jump-Girls aus
Poppenroth
16 Uhr
ZaPPaloTT und die
Comic-Helden
2. Vorstellung
Merlin Kinderzau­berer KissPercussiva
Timm Geis
17 Uhr
Mitmachtheater
Tiefflieger
Mitmachtheater
Tiefflieger
Mitmachtheater
Tiefflieger
Programm auf der Äktschnwiese: Bastelzelt • Künstlerzelt • Aktiv­­spiel­
platz-Zelt • Mobiles-Kinder-Café • Fingernägeltatoo • Pony­reiten •
Dosen­werfen • Luftballon spickern • Tennis • Main-Spiel-Mobil • Mo­
dellflieger-Bau • Externe Bastelzelte • Kissinger-Kinder-Bus • Klein­
feld-Fußballturnier • Tigerenten-Rodeo • Zauberworkshop • Kampf­
sport-Workshop • Gasluftballons • Wasserspiele mit der Feuerwehr •
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Stadtblatt Bad Kissingen | April 2015
Stadtleben
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KissPark vor
der Eröffnung
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Stadt Bad Kissingen fährt umweltfreundlich
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Oberbürgermeister
Kay
Blan­kenburg und Stadtwer­
ke-Geschäftsführer Manfred Zim­
mer haben das neue Elektro­auto
der Stadt Bad Kissingen vorge­
stellt. Damit soll das Umweltbe­
wusstsein für den städtischen
Fuhrpark gestärkt werden. Einen
Aufwärtstrend der Elektromobili­
tät zeigt die Nutzung der Elektro­
tankstelle der Stadtwerke Bad Kis­
singen.
Knappe Ressourcen, steigende
Rohstoffpreise und Umweltver­
schmut­zung – die Stadt Bad Kis­
sin­gen befreit sich ein stückweit
davon, aktuell für ihren Fuhr­
park. Ab sofort fährt die Stadt
auch mit Strom. „Grundsätzlich
setzt die Stadt darauf, dass Elek­
tromobilität eine große Zukunft
hat. Ob wir noch weitere Elekt­
rofahrzeuge anschaffen werden,
wird die Praxis zeigen“, erklärte
Oberbürgermeister Kay Blanken­
burg. Der Umweltschutz spiele in
den Überlegungen der Stadt eine
entscheidende Rolle.
Beim „Probetanken“ an der öf­
fentlichen Stromtankstelle auf
dem Tattersall Parkplatz machte
der Nissan Leaf, wie der Neue im
Fuhrpark der Stadt Bad Kissingen
heißt, eine guten Figur. Blanken­
burg und Zimmer legten ihn hier
an die Leine, zumindest im über­
tragenen Sinne. Denn Strom wird
über ein Kabel „getankt“ und dies
für jedes Elektroauto kosten­
frei an der Elektrotankstelle der
Stadtwerke . Laut Hersteller muss
der Nissan spätestens nach 199
Kilometern Fahrt zur Steckdose.
„Hauptsächlich die Mitarbeiter
unseres Bauamts werden das
Elektroauto fahren. Und nach­
dem es Dienstfahrten in und um
Bad Kissingen sind, ist die Reich­
weite kein Thema“, erläutert der
Oberbürgermeister. Mit 109 PS
ist der Nissan Leaf gut motori­
siert. Er beschleunigt zügig und
ist dabei nahezu geräuschlos und
emissionsfrei.
Dass die Elektromobilität in Bad
Kissingen sich zum Trend ent­
wickelt, zeigen die Zahlen der
Elektrotankstelle am Tattersall-
Im Mai 2015 eröffnet nach
über drei Jahren Planung
der KissPark im Wolfsgraben 2
im Gewerbegebiet Arnshausen/
Reiterswiesen. Die Kombination
der Attraktionen im KissPark ist
deutschlandweit einmalig. Erleb­
nishungrige und Action-Begeis­
terte erwartet: eine über 350 m
lange E-Kart Bahn, ein 16 m ho­
her Kletterturm, 100 m Flying-Fox
Zip-Line quer über den Park, Free
Fall vom Kletterturm, SEGWAYTouren, Paintball-Spielfelder,
Hüpf­­burg für Kinder, Rundflü­
ge mit einem Motorgleitschirm,
Kanu-Touren auf der fränkischen
Saale, eine Pfeil & Bogen Anlage
oder Survival-Trainings. Wer nur
zu­schauen möchte, nutzt Son­
nen­terrasse und den bewirteten
Bier­garten oder die Tribünen bei
den Attraktionen.
Parkplatz. 2012 verzeichneten
die Stadtwerke hier gerade ein­
mal 88 Ladevorgänge mit knapp
282.000 Wh. Nur ein Jahr spä­
ter waren es schon 1.298.980
Wh und 218 Ladevorgänge. Die
stiegen nochmals um das 3,6fa­
che an, 2014 wurde schon 789
Mal an der Elektrotankstelle
Strom „gezapft“. Manfred Zim­
mer bestätigte, dass seitens
der Stadtwerke bereits darüber
nachgedacht werde, das Netz
an Elektrotankstellen in Bad
Kissingen auszuweiten. Mög­
liche Standorte könnten dann
der KissSalis-Parkplatz und der
Kasernenparkplatz vor dem Ju­
gend- und Kulturzentrum der
Stadt Bad Kissingen sein.
Der KissPark wird in zwei Etap­
pen eröffnet. Am 9. Mai werden
zunächst die Paintball-Flächen
freigegeben, drei Wochen später,
am 30.5.2015, eröffnet der kom­
plette Park offiziell – alle Attrakti­
onen stehen dann den Gästen zur
Verfügung.
Der KissPark ist ein idealer Stand­
ort um große abwechslungsreiche
Firmenfeste oder Familienfeiern
zu genießen.
Aktuell laufen die Bauarbeiten auf
Hochtouren. Wer sich inte­ressiert,
der kann in einem Baubericht auf
der Homepage des Parks (www.
kisspark.de) den Fortschritt ver­
folgen.
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Stadtblatt Bad Kissingen | April 2015
S o ziale Stadt
Integrationsforum 2015 in Bad Kissingen
Regierung von Unterfranken lobt soziales Engagement der Bad Kissinger
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Am 9. März war die Kur­
stadt erstmals Ausrich­
tungs­­ort des alljährlichen Inte­
gra­­­tionsforums in Unterfranken.
Rund 120 Gäste folgten der Einla­
dung des Regierungspräsidenten
Dr. Paul Beinhofer.
Die diesjährige Veranstaltung
stand unter dem Motto „Demo­
graphie & Integration“ – ein The­
ma, das für Bad Kissingen nicht
passender hätte sein können: In
Stadt und Landkreis haben viele
Menschen mit Migrationshin­
tergrund, insbesondere Spätaus­
siedlerInnen, aber auch andere
Zuwanderer, eine neue Heimat
gefunden. In der großen Kreis­
stadt und im Landkreis Bad Kis­
singen leben ca. 4.380 Menschen
mit Migrationshintergrund – ca.
21 % der Bevölkerung. Das mehr­
stündige Forum richtete sich vor­
zugsweise an Personen aus dem
politischen und öffentlichen Le­
ben sowie an Vertreter von sozi­
alen Einrichtungen. Inhaltlich
gestalteten fünf Referenten die
Veranstaltung. Claudia Walter
von der Bertelsmann Stiftung
Die Referenten des Integrationsforums in Bad Kissingen
referierte zum Thema Integrati­
on und Demographie. Der Leiter
des städtischen Sozialreferates,
David Rybak, stellte Erkennt­
nisse des Projektes der SchaderStiftung in Bad Kissingen zum
Thema „Integrationspotenziale
ländlicher Regionen im Struktur­
wandel“ vor.
Quartiersmanagerin Sina Bret­
scher schilderte ihre Arbeit um
das Thema „Soziale Stadt“ in
Bad Kissingen. Der Rektor der
Sinnberg-Grundschule
KarlHeinz Deub­lein, Elena Heimerl,
Er­zie­herin im Jugend- & KulturZen­trum, und Angela Trovimo­
va, Lehrerin an der Sinnberg
Grundschule, re­­ferierten über
ihre Erfahrungen mit ge­leb­ter
Integration. Moderiert wurde die
Veranstaltung von Mario Selzer.
Umrahmt wur­de das Forum von
der Schul­­band der Realschule Bad
Kis­sin­gen „Soulcafé“, der multi­
kul­tu­rellen Flö­ten­gruppe der
Sinn­berg-Grundschule und dem
Sinn­berg-Kindergarten.
Ziel der Foren ist der Austausch
unter Politikern und Fachleuten
im Bezirk, um eine noch stärke­
re Einbindung von MigrantInnen
in der Gesellschaft zu erreichen.
Das Forum ist auch eine Platt­
form für ein Dankeschön an bür­
gerschaftlich engagierten Mit­
menschen.
Bad Kissingen Nord-Ost:
Anwohner bitten Hundehalter um Verständnis
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Der Frühling: Eine Zeit in
der Mensch und Tier aus
dem Winterschlaf erwachen und
von den Straßen und Plätzen
nicht mehr wegzudenken sind.
Die Freiluftsaison ist eröffnet.
Im Stadtteil Bad Kissingen NordOst gibt es mittlerweile, wie in der
gesamten Stadt, eine beachtliche
Anzahl an Plätzen: Spielplätze,
einen Skaterplatz und einen Bür­
gerplatz.
Über den Bürgerplatz in der
Schurzstraße / Ecke Johann-Phi­
lipp-Geigel-Straße führt zudem
der städtische Gehweg. Umringt
von satten Grünflächen sieht das
für den Betrachter schön aus,
birgt jedoch auch eine ungewoll­
te Situation: Hunde fühlen sich,
wie die Anwohner bestätigen
können, besonders auf diesem
Platz pudelwohl und Verweilen
regelmäßig, um ihr Geschäft zu
verrichten.
Der Bürgerplatz in Bad Kissingen Nord-Ost: Eine innerstädtische Oase
Die An- & Bewohner des Stadt­
teils verstehen das Wohlgefühl
der Vierbeiner in Anbetracht des
Platzes sehr gut, wünschen sich
jedoch ein gemeinsames Vergnü­
gen für Mensch und Tier.
Daher ist ihre Bitte auch eine
der gemeinsinnigen Art: Damit
Zwei- & Vierbeiner den Platz
nutzen können, wäre es schön,
wenn Bello & Co. ihre Hinter­
lassenschaften nicht gerade auf
dem Bürgerplatz oder anderen
Bad Kissinger Plätzen verrichten.
Verbleiben wir doch im gemein­
schaftlichen Sinne….und genie­
ßen weiter die Sonnenstunden
des Frühlings!
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