Gütersloh Freitag, 8. Mai 2015 St.-Elisabeth-Hospital Dr. Joern Michael an der Spitze der Orthopädie-Klinik Von unserem Redaktionsmitglied REGINA BOJAK Gütersloh (gl). Das Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie des St.-Elisabeth-Hospitals hat an der Spitze seines Teams einen neuen Chefarzt. Am Montag hat Professor Dr. Joern Michael die Leitung der Klinik für Orthopädie übernommen. Zusammen mit Dr. Dieter Mann, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, will der 45-Jährige die Versorgung der Patienten weiter verbessern und ausbauen. Der gebürtige Geseker ist ausgewiesener Spezialist für Gelenkendoprothetik. Er tritt die Nachfolge von Dr. Thomas Lichtinger an, der Anfang des Jahres aus privaten Gründen nach Essen gegangen war. Professor Joern Michael ist Orthopäde in vierter Generation. Nach dem Medizinstudium in Marburg spezialisierte sich der Facharzt auf die Behandlung von Knie- und Hüftgelenken sowie auf die Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen. Zuletzt war er Geschäftsführender Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Wirbelsäulenchirurgie sowie Leiter der Endoprothetikversorgung am Marienhaus Klinikum St. Josef in Bendorf. „Am St.-Elisabeth-Hospital zu Elternschule arbeiten reizt mich, weil die Klinik immer schon einen guten Ruf hatte“, erklärt Michael. Das operative Spektrum sei breit angelegt. Zudem sei auch die Weiterbildung für Assistenten auf sechs Jahre angelegt und biete dadurch ein attraktives Angebot für den Nachwuchs. Das Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie ist im Kreis Gütersloh nach Angaben des St.-Elisabeth-Hospitals die größte Einrichtung dieser Art. Mehr als 3400 Patienten werden dort jährlich stationär behandelt. Zum Team von Dr. Joern Michael und Dr. Dieter Mann gehören unter anderem 23 ärztliche Mitarbeiter. Nach den ersten vier Arbeitstagen im St.-Elisabeth-Hospital erklärt Michael, dass sich die Versorgung mit Gelenkprothesen in den vergangenen Jahren deutlich verbessert habe. Während früher ein Wechsel der Prothesen eher selten durchgeführt worden sei, sei es mit dem modernen Gelenkersatz und mit schonenden Operationsverfahren kein Problem mehr, eine Prothese nach 20 oder 25 Jahren zu erneuern. Bei der Behandlung werde auch weiterhin die individuelle Situation und die Aufklärung des Patienten im Mittelpunkt stehen, betonte Michael. Vor einer Operation würden mögliche konservative Behandlungsmethoden ausgeschöpft. Gütersloh Miele Design-Preis für sechs Produkte Gütersloh (gl). Gleich sechs Produkte aus dem Haus Miele haben jetzt den renommierten „Red Dot Design Award“ für herausragendes Design erhalten. Außer fünf Hausgeräten wurde auch eine Serie von Gewerbe-Reinigungs- und Desinfektionsautomaten aus dem Bereich Miele Professional ausgezeichnet. Vorstellung des neuen Chefarztes: (v. l.) Dr. Dieter Mann (Chefarzt Unfallchirurgie), Professor Dr. Joern Michael (Chefarzt Orthopädie), Dr. Stephan Pantenburg (Geschäftsführer) und Dr. Eduard Kusch (Ärztlicher Direktor) vor dem St.-Elisabeth-Hospital. Bild: Bojak Patientenforum zu Hüftgelenken Gütersloh (gl). Die Klinik für Orthopädie am St.-ElisabethHospital lädt für Dienstag, 12. Mai, zu einem Patientenforum mit dem Thema „Das künstliche Hüftgelenk: minimal-invasive Operationsverfahren“ ein. Referent ist der neue Chefarzt Professor Dr. Joern Michael. Er informiert über die Möglichkeiten ei- nes Gelenkersatzes, wenn die konservativen Behandlungsmethoden ausgeschöpft sind. Der Spezialist für Endoprothetik erklärt, wie die Hüfte funktioniert und wie es zu Gelenkschädigungen kommt. Michael erläutert das Vorgehen bei einem minimal-invasiven Eingriff und informiert über Lebensdauer der Prothesen sowie über mögliche Anschlussheilbehandlungen. Nach seinem Vortrag beantwortet der Facharzt Fragen. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Konferenzraum 3 (3. Obergeschoss) im Elisabeth-Carrée. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. 2 Volksgesundheit Frauen fahren nach Bad Driburg Gütersloh (gl). Die Frauengruppe des Volksgesundheitsvereins unternimmt am Dienstag, 12. Mai, einen Ausflug nach Bad Driburg. Dort ist auch ein Kaffeetrinken geplant. Abfahrt ist um 13.30 Uhr vom Marktplatz und um 13.35 Uhr vom ZOB. Weitere Informationen gibt es unter w 34831 und 12314. Gäste sind willkommen. Kreis-Auftrag Seminar Vorbereitung für Geschwister Im Stadtgebiet werden Biotope kartiert Leichter Start ins Familienleben Gütersloh (gl). Das Klinikum Gütersloh lädt im Rahmen der Elternschule alle werdenden Schwestern und Brüder am Mittwoch, 13. Mai, zu einem Geschwistertag ein. Gemeinsam mit Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin Ingrid Nordemann üben die Mädchen und Jungen anhand einer Puppe, wie ein Baby gebadet und gewickelt wird und bauen Berührungsängste ab. Der Kursus beginnt um 15 Uhr im Sitzungszimmer der Gynäkologie (3. Obergeschoss). Die Teilnahme ist kostenlos. Um eine Anmeldung unter w 05241/ 8320810 wird gebeten. Gütersloh (gl). Seit Anfang Mai bis einschließlich September sind im Stadtgebiet Gütersloh Kartierer unterwegs, die für ihre Untersuchungen private Grundstücke betreten müssen. Im Auftrag des Kreises Gütersloh nehmen sie die einzelnen Biotop-Typen auf, zum Beispiel Wald, Hecken, Fließ- und Stillgewässer, Acker, Grünland oder Obstwiesen und stellen sie in einer Karte dar. Gütersloh (gl). Beruhigen, Windeln wechseln, Stillen, Signale erkennen: Eltern müssen gerade beim ersten Kind vieles lernen. Das Klinikum Gütersloh bietet für junge Mütter mit ihren Babys ab der achten Lebenswoche den Kursus „Elternstart“ an. Dort informieren die Kinderkrankenpflegerinnen der Geburtshilfestation über Wissenswertes für das erste Lebensjahr des Babys. Der Kursus beginnt am Dienstag, 19. Mai, von 9.30 bis 11 Uhr im Seminarraum des Ärztehauses II am Klinikum Gütersloh. Es sind noch Plätze frei. Das Seminar ist ein kostenloses Bildungsangebot des Familienministeriums NRW und geht über fünf Einheiten mit verschiedenen Schwerpunkten. Weitere Informationen und Anmeldung unter w 8320800 und im Internet. www.klinikum-guetersloh.de/geburtshilfe Welle Der Kreis weist in einer Mitteilung darauf hin, dass bei den Aufzeichnungen auf Kriterien wie Größe, Zustand, Grad der Natürlichkeit und vorkommende Tierund Pflanzenarten geachtet wer- de. Die Arbeiten würden ausschließlich draußen durchgeführt. Die Kartierer tragen einen Ausweis bei sich und sollen über ihre Arbeiten Auskunft geben, heißt es in der Mitteilung weiter. Durch die hohe Zahl der zu untersuchenden Grundstücke sei eine persönliche Benachrichtigung der Eigentümer nicht möglich. Der Kreis bittet darum, die Kartierer bei ihrer Arbeit zu unterstützen und wenn möglich eigene fachliche Erkenntnisse mitzuteilen. Die Aufzeichnungen seien nötig, weil der Kreis durch das Planungsbüro NZO aus Bielefeld einen Landschaftsplan für das Stadtgebiet aufstellen lasse. Mit den Kartierungen hat das LANUV das Planungsbüro Weil, Winterkamp und Knopp aus Warendorf beauftragt. Darüber hinaus führt das Büro NZO vertiefende Untersuchungen im Grünland durch, die gegebenenfalls zeitgleich stattfinden. Dabei wird unter anderem auf die Artenzusammensetzung, die unterschiedlichen Feuchtestufen, den Zustand und die Schutzwürdigkeit geschaut. Dazu werden die im Grünland typischen Pflanzenarten aufgelistet, so dass die Fläche einer Pflanzengesellschaft oder einem Typus (trocken, feucht, nass) und einer Schutzkategorie zugeordnet werden kann. Generationenprojekt Alt und Jung lassen Kreativität freien Lauf Mitternachtssauna mit Überraschung Gütersloh (gl). Am heutigen Freitag kann in der Järve-Sauna der Stadtwerke Gütersloh wieder bis 1 Uhr nachts sauniert werden. Ab 19 Uhr gibt es ein Aufgussprogramm mit kleinen Überraschungen. Im Backhaus im Saunagarten werden zudem Grillspezialitäten angeboten. Für Schwimmer und Besucher des Freizeitbads ist die „Welle“ ab 20 Uhr geschlossen. Danach stehen die Schwimmbecken den Saunagästen exklusiv für das textilfreie Schwimmen zur Verfügung. Es gilt der normale Eintrittspreis. Grundlage des Landschaftsplans sind unter anderem aktuelle Daten des Biotopkatasters, die vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) zur Verfügung gestellt werden. In Gütersloh vorhandene Biotope und Biotoptypen seien zuletzt zwischen 1998 und 2004 erfasst worden. Die Daten müssten aktualisiert werden. Durch die Kartierung ließen sich Rückschlüsse ableiten, wie sich die Landschaft im Lauf der Zeit verändert habe. Zusätzlich würden Flächen, die noch nicht im Biotopkataster enthalten seien, auf ihre Schutzwürdigkeit geprüft. Stellten die Arbeiten des Generationenprojekts vor: (v. l.) Pfarrer Michael Frentrup, Siegfried Wolff (Katharina-Luther-Haus), Wagia Malaki und Julia Löffler (Comenius-Kindergarten), Heidi Schappler (Luther-Haus), Ulrike Striewisch und Michaela Kieke (Comenius) sowie Sabine Zitzke und Marion Güth (Luther-Haus). Gütersloh (gl). Mädchen und Jungen aus dem Evangelischen Kindergarten Comenius und Bewohnerinnen des Katharina-Luther-Hauses treffen sich seit dem vergangenen Herbst regelmäßig. Unter dem Motto „Kreativität kennt kein Alter“ wird gemeinsam unter Anleitung gemalt, gefaltet und geklebt. In der ersten Projektphase, die finanziell von der Bürgerstiftung Gütersloh unterstützt wurde, entstanden zwölf farbenfrohe Bilder in Murmeltechnik. Sie wurden im Januar in einer Ausstellung im Altenheim des Johanneswerks an der Feuerbornstraße der Öffentlichkeit vorgestellt. Danach wanderten die Arbeiten ins Matthäus-Gemeindezentrum und wurden abschließend nach einem gemeinsamen Gottesdienst am 19. April in der Matthäuskirche versteigert oder verkauft. Mit dem Erlös werden Materialien angeschafft, mit denen das Kreativprojekt von Kindern und Senioren fortgesetzt wird, heißt es in einer Mitteilung des Kindergartens. 1 Heute Geflügelzüchter versammeln sich Gütersloh (gl). Die Rassegeflügelzüchter halten am heutigen Freitag ihre Versammlung ab. Beginn ist um 20 Uhr im Vereinsheim, Fritz-BlankStraße 152. Das Sommerfest soll geplant werden. Zudem ist die Anmeldung zu einer Werksbesichtigung möglich. 25 Jahre Salon Voilà „Ich habe nie gezweifelt, dass ich es schaffe“ Gütersloh (rebo). An den unruhigen Schlaf in den Nächten vor 25 Jahren kann sich Jürgen Bauch noch gut erinnern. Am 8. Mai 1990 eröffnete der Friseurmeister seinen eigenen Salon an der Feldstraße 29 a. „Mulmig“ sei ihm gewesen, wenn ihm die Vorgabe seines Steuerberaters zum Umsatz, den das Geschäft monatlich erbringen musste, durch den Kopf geschossen sei. „Aber ich habe nie daran gezweifelt, dass ich es schaffe“, sagt der heute 54-Jährige. Es sei ein gutes Gefühl gewesen, am ersten Tag den Salon aufzuschließen. „Ich war ausgebucht“, sagt er. Die Treue und die Zufriedenheit seiner Kunden bestätigen ihm, dass der Schritt in die Selbstständigkeit richtig war. Auch heute noch ist der Chef „der Motor des Salons“, wie er selbst sagt. Viele Stammkunden legen ihre Haare nur in seine Hände. „Bevor ich anfange, weiß ich genau, was ich zu tun habe“, betont Bauch. „Es macht mir Spaß, wenn ein Schnitt so perfekt ist, dass es für die nächsten Wochen reicht, nur den Kopf zu schütteln und die Haare liegen.“ Wer Jürgen Bauch dabei zusehen darf, wie er mit sicherer Hand die Schere ansetzt, dort noch einen Millimeter abschneidet, die eine Strähne in die Länge zieht und die andere zum Vergleich daneben hält, kann sich kaum vorstellen, dass das Friseurhandwerk nicht immer sein Traumberuf war. „Ich wollte Lehrer werden“, erzählt er. „Französisch und Geschichte.“ Weil die Berufschancen in diesem Bereich in den 70erJahren praktisch gleich null waren, entschied Bauchs Vater für seinen Sohn, dass eine Friseurlehre das Richtige sei. Schließlich hatte der Junge schon mit elf Jahren angefangen, seiner Mutter die Haare zu frisieren. Nach der Lehre in Gütersloh – „am Anfang war es eine absolute Katastrophe, da war Durchhalten angesagt“ – arbeitete der junge Geselle in Münster. „Da hat mir die Arbeit zum ersten Mal Spaß gemacht“, sagt er schmunzelnd bei der Erinnerung an die Partynächte, die natürlich auch dazugehört hätten. Nach der Meisterprüfung 1985 folgten Stationen in Bad Rothenfelde und im Güters- loher Salon Seidel. „Ich hatte gerade geheiratet und war Vater geworden. Da war es gut, die Großeltern in der Nähe zu haben“, erklärt Bauch, warum er 1987 zurück in seine Heimatstadt kam. Im Jubiläumsjahr wünscht er sich: „Ich möchte, dass das Friseurhandwerk mehr geschätzt wird. Und es wäre schön, mit meinen Kunden alt zu werden.“ Einige von ihnen sind ihm fast so vertraut geworden, wie Freunde. „Die Menschen bereichern mich. Ich erfahre so viel, dass ich meinen Horizont erweitern kann, ohne den Raum zu verlassen.“ Ein schöner Ausgleich für mindestens 55 Arbeitsstunden pro Woche. Und so ist aus dem anfänglichen Katastrophenberuf doch noch eine Leidenschaft geworden. Profis in Sachen Haare: das Voilà-Team (hinten v. l.) Anna Baka, Jürgen Bauch, Andrea Elbracht, (vorn v. l.) Irina Melnitschuk, Christina Peiler und Irene Schiffner. Am morgigen Samstag sind alle Kunden und Freunde des Salons ab 17 Uhr zu einer Sundowner-Party an der Feldstraße 29 a willkommen.
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