Friedenskirche – INFOZettel Sonntag, 12.4.2015 (Quasimodogeniti) www.evangelisch-in-biberach.de Wochenspruch: Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten. 1.Petr 1,3 Spatenstich für ein Modell-Projekt Mit einem Spaten am Altar begrüßte Pfarrer Edzard Albers am vergangenen Gründonnerstag, den 2. April in der Bonhoefferkirche die Anwesenden, die sich zum symbolischen Spatenstich fürs Projekt Bonhoefferhaus eingefunden haben, das nun in seine entscheidende Umsetzungsphase gebracht worden ist. Voraussichtlich bis Oktober 2016 entsteht dann auf dem Gelände der jetzigen Bonhoefferkirche am Mittelberg ein Wohnhaus für Menschen mit Behinderungen. Zeitgleich werden das Gemeindezentrum und das Pfarrhaus saniert und umgebaut. Entstehen soll damit ein Inklusionsprojekt, das die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Biberach in Kooperation mit der in Gammertingen ansässigen diakonischen Einrichtung Mariaberg e.V. umsetzen möchte. Dieses modellhafte Zusammenwirken von Kirchengemeinde und Behinderteneinrichtung war auch der Grund für die Zustimmung seitens des Landkreises, hob Petra Alger, Sozialde- zernentin des Landkreises in ihrem Grußwort hervor. Baubürgermeister Christian Kuhlmann freute sich über den städtebaulichen Akzent, den der künftige Gebäudekomplex auf dem Mittelberg setzen wird. Mit einem Schmunzeln berichtete er den Anwesenden, dass über seinem Schreibtisch als Mahnung ein Wort aus Jesaja 47,13 stehe: „Du hast dich müde gemacht mit der Menge deiner Pläne.“ Er hob aber hervor, dass im Fall des Projekts Bonhoefferhaus nach den vielen Vorgesprächen nun der Zustand einer zufriedenen Erschöpfung eingetreten sei, was nicht immer bei allen Bauvorhaben vorkomme. Dekan Hellger Koepff zeigte sich sichtlich erfreut, dass nach gut sieben Jahren der Planung – ursprünglich mit den Zieglerschen Anstalten, die dann aber wieder absprangen – nun mit dem Bau begonnen werden könne. Auch brachte er seine Freude zum Ausdruck, dass mit Mariaberg erstmals ein evangelischer Träger der Behindertenhilfe im Landkreis Biberach Fuß gefasst habe. Er dankte auch den im Raum anwesenden Schuldekan i.R. Reinhard Schmid, der seinerzeit die Idee der Kooperation mit einer Behinderteneinrichtung ins Spiel brachte, um den Standort Bonhoefferkirche auf dem Mittelberg für die dort lebenden Gemeindeglieder bewahren zu können. Rüdiger Böhm, Vorstand von Mariaberg, dankte allen Beteiligten – Kooperationspartnern, Landkreis, Stadt, Politik, Geldgebern, Architekten, Mitarbeitern… - für die gute und konstruktive Zusammenarbeit. Pfarrer Edzard Albers als Hausherr der Bonhoefferkirche führte durch die kleine Feier, die nach den Grußworten in einen Stehimbiss übergeleitet wurde und mit der Feier des Gründonnerstags abschloss. … Und direkt nach den Osterfeiertagen am vergangenen Dienstag rückten bereits die Bauarbeiter an, nachdem bereits zuvor schon Bäume und Büsche entfernt wurden. Dann wurde das kleine aber charakteristische Glockentürmchen der Kirche eingerüstet und für die Demontage vorbereitet. Denn der Turm muss an der bisherigen Stelle dem neuen Wohnhaus weichen. (s. Titelbild) Im Köhlesrain entsteht ein neues inklusives Unterstützungszentrum für Menschen mit Behinderung. Das Angebot soll stationäres Wohnen für 14 Personen ebenso beinhalten wie einen Platz zur Kurzzeitunterbringung sowie neun Plätze für Ambulant Betreutes Wohnen. Darüber hinaus wird es im Gemeindezentrum Förderund Betreuungsangebote geben. Die Kirchengemeinde kann den jetzigen Kirchenraum weiterhin für Gottesdienste und Gemeindearbeit nutzen, im Erdgeschoss werden Räume für den Förder- und Betreuungsbereich geschaffen. Die Wohnungen entstehen zum einen im jetzigen Mesnerhaus sowie in einem Neubau, der auf dem vorhandenen Grundstück errichtet werden wird. Bild von oben nach unten: Pfr. Edzard Albers/Bonhoefferkirche, Rüdiger Böhm/Mariaberg, Petra Alger/Landkreis Biberach, BM Christian Kuhlmann/Stadt Biberach, Dekan Hellger Koepff Gemeindeveranstaltüngen 12.4. – 18.4.2015 Mo: Di: Mi: Do: Fr: 19 Uhr Jugendgruppe 10 Uhr Seniorengymnastik, 12 – 13.30 Uhr Mittagstisch im Stadtteilhaus (Anmeldung beim Pfarramt Friedenskirche Tel. 9403), 16.15 Uhr Spatzenchor, 20 Uhr Kirchenchor 7.30 Uhr Ökum. Schülergottesdienst in Mittelbiberach, 9.30 Uhr Mutter-Kind-Gruppe, 16 Uhr Konfirmandenkurs Gruppe 1, 20.30 Uhr Bibelgesprächskreis bei Familie Scheel, Winkelstr. 36, Mittelbiberach; 20.30 Uhr Musical-Team 9.30 Uhr Mutter-Kind-Gruppe, 18.30 Uhr Probe Vocal C(h)ords/Jakob Scherb 16 Uhr Wochenandacht im Wohnpark am Rotbach, Schönbucher Weg 10, Mittelbiberach mit Pfarrerin Birgit Schmogro, 17 Uhr cantus firmus Seniorennachmittag fallt aüs Der für kommenden Donnerstag, den 16. April vorgesehene Seniorennachmittag in der Friedenskirche mit Georg Berchthold und seinem Bericht zum „Frühling in Apulien – eine Radtour im Land der Staufer und Trulli“ muss leider ausfallen. Seniorenaüsflüg noch Platze frei Beim Seniorenausflug am Donnerstag, den 7. Mai an den Bodensee gibt es noch freie Plätze. Anmeldung im Pfarramt Friedenskirche (Tel. 9403; [email protected]) Gottesdienst am Sonntag, den 19. April 2015 Friedenskirche: 9.30 Uhr Gottesdienst (Pfarrer Peter Schmogro) 9.30 Uhr Kinderkirche und Krabbelkirche anschließend Kirchenkaffee (Senioren) Opfer ünd Spenden Opfer 2.4. (Gründonnerstag) Opfer 3.4. (Karfreitag) Opfer 5.4. (Ostersonntag) Opfer 6.4. (Ostermontag) 363,56 € Gesamtkirchengemeinde 671,75 € Hoffnung für Osteuropa 249,76 € Gesamtkirchengemeinde 98,29 € Gesamtkirchengemeinde Goldene Konfirmation Am nächsten Sonntag, den 19. April findet um 9.30 Uhr in der Ev. Spitalkirche ein Gottesdienst mit Abendmahl zur Jubel-Konfirmation statt. Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es für die Jubilare einen kleinen Sektempfang. In der Stadtpfarrkirche findet kein evangelischer Gottesdienst statt. Vortrag „Kinderarbeit in Indien – nicht mit uns!“ Zu diesem Thema referiert der Theologe und Mitarbeiter bei Misereor Benjamin Pütter am Dienstag, den 14. April, 19.30 Uhr in der Ev. Spitalkirche. Marlene Goeth besücht Senioren Am kommenden Mittwoch treffen sich die Aktiven Senioren 9.00 Uhr zum Frühstück im Martin-Luther-Gemeindehaus. Zu Gast ist Marlene Goeth, Vorsitzende des Stadtseniorenrats und engagierte Kommunalpolitikerin, mit dem Thema „Hexen, Fetische und bunte Märkte in Westafrika“ Mahner für verantwortliches Tun Züm 70. Todestag von Dietrich Bonhoeffer (epd) Am 9. April 1945, also vor genau 70 Jahren, wurde der evangelische Theologe Dietrich Bonhoeffer im Konzentrationslager Flossenbürg ermordet. Mit ihm starb ein Widerstandskämpfer gegen das Hitlerregime, der "für viele Menschen ein Mahnmal geworden ist, wie verantwortungsvolles Tun im Nationalsozialismus hätte aussehen müssen". Aber obwohl bis heute viele Straßen und Schulen nach ihm benannt sind, droht Bonhoeffer außerhalb der Kirche in Vergessenheit zu geraten. Dietrich Bonhoeffer [Foto: Landeskirchliches Archiv] Bonhoeffer, als Sohn eines Psychiatrieprofessors im heutigen Wroclaw (Breslau) geboren, starb im Alter von nur 39 Jahren. Dennoch gab es im vergangenen Jahrhundert kaum einen Theologen, der Gesellschaft und Kirche so stark geprägt hat wie er. Bonhoeffers Theologie gehöre zu den "stärksten theologischen Impulsen, die aus dem vergangenen Jahrhundert in unsere Gegenwart hinüberwirken", urteilt etwa der ehemalige EKDRatsvorsitzende und Berliner Altbischof Wolfgang Huber im Monatsmagazin "zeitzeichen". "Sein Einsatz im Widerstand, über dessen Reichweite er sich selbst keinerlei Illusionen gemacht hatte, ermutigte viele zu Widerständigkeit und politischem Engagement." "Bonhoeffer hatte eine Sprachgewalt, die die Menschen direkt anspricht", sagt die Vorsitzende der deutschsprachigen Sektion der Internationalen Bonhoeffer-Gesellschaft, Christiane Tietz. Zugleich würdigt die Zürcher Theologieprofessorin Bonhoeffers evangelische Frömmigkeit, die gezeigt habe, was glaubwürdiges Christsein bedeutet. "Für viele Menschen ist Bonhoeffer ein Mahnmal geworden, wie verantwortungsvolles Tun im Nationalsozialismus hätte aussehen müssen." Zahlreiche Schulen und Straßen tragen seinen Namen. An der Westwand von Westminster Abbey in London erinnert eine Statue an Bonhoeffer - neben Martin Luther King, Oscar Romero und Maximilian Kolbe.
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