RenditeWerk Zur Pflege des Stiftungsvermögens Nr. 02/2015 Stiftungsfonds 02 Wer sind die Favoriten der Stiftungen? 17 Umfrage RenditeWerk 04 Was macht einen Stiftungsfonds zu Stiftungsfonds? 18 Rolf D. Häßler 08 Gut aufgestellt für steigende Zinsen Michael Hasenstab 11 Durch vorausschauende Ausschüttungspolitik den Stiftungszweck sichern Achim Lange 13 Wirkungsorientiertes Investieren bei Stiftungen Neue Studie Larissa Mönch 15 Limits? Nur nach unten… Hauke Hess Risiken bewusst eingehen Volker Mauß Regelmäßige Ausschüttungen auch in Krisenzeiten Detlef Kohlhase 19 Fremdwährungen im Investmentprozess: Lohnt es sich zu allokieren? Jakob von Ganske 21 StiftungsFonds – eine attraktive Anlagelösung im Niedrigzinsumfeld Commerzbank Vermögensverwaltungs-Team 22 Stiftungsfonds 23 Stiftungsvermögen 2015 Ranking 24 Letzte Seite Ganz Frisch – RenditeWerk der unabhängige aktuelle Newsletter mit den besten Ratschlägen zur Pflege des Stiftungsvermögens. Ganz Frisch – RenditeWerk, der unabhängige aktuelle Newsletter mit den besten Ratschlägen zur Pflege des Stiftungsvermögens Guten Tag, Wer sind die Favoriten der Stiftungen? Stiftungsfonds – Aktien – Immobilien? Wohl Immobilien, so die neueste Umfrage von RenditeWerk bei Stiftungen zur Geldanlage Herausforderungen Dass die Herausforderungen an den Märkten nach wie vor als sehr hoch eingeschätzt werden, zeigen die Antworten von Stiftungsvertretern auf eine entsprechende Frage in der neuesten RenditeWerk-Umfrage, an der sich 167 Stiftungen beteiligten. Als „Schwierig“ oder „Sehr schwierig“ bezeichneten 73 Prozent dieser Stiftungen die gegenwärtige Anlagesituation. Das sind zwar weniger als die 93 Prozent, die im September 2014 diese Einschätzung abgaben, aber nur neun Prozent erachten die aktuelle Situation als „Günstig“ oder „Sehr günstig“. Stiftungsfonds RenditeWerk stellte auch Fragen zur Einstellung zu Stiftungsfonds (siehe auch den Artikel über stiftungsgeeignete Fonds von Rolf D. Häßler in Die Anlagesituation ist In diesen Anlagen sind Stiftungen investiert 75% 50% 50% 40% 25% 2 Unt. Beteiligung Derivate Immobilien sehr günstig normal schwierig sehr günstig schwierig Stiftungsfonds 0% Aktien 10% 0% Anleihen 2014 2015 20% Termingelder 30% 2014 2015 dieser Ausgabe von RenditeWerk). Das sind die Vehikel, die im Moment auch außerhalb des Stiftungssektors besonders starkes öffentliches Interesse auf sich ziehen. Unserer aktuellen Umfrage zufolge hat im Stiftungsbereich die Durchdringung leicht zugenommen. Gaben im September 2014 noch 17 Prozent der befragten Stiftungen an, in Stiftungsfonds investiert zu sein, so erhöhte sich dieser Anteil bis Mai 2015 auf 22 Prozent. Einige Stiftungen gaben an, über eine erstmalige Anlage in den meist defensiven Mischfonds – die etwa in der Ausschüttungspolitik auf Stiftungsbedürfnisse zugeschnitten sind – nachzudenken. 32 Prozent der Befragten wollen den Anteil der Stiftungsfonds an der Gesamtanlage weiter ausbauen, zwei Prozent denken über eine Reduzierung nach. Trotz des moderaten Anstiegs bleiben Stiftungen kritisch. 29 Prozent der Befragungsteilnehmer gaben an, bessere Alternativen auf dem Finanzmarkt gefunden zu haben. 2 Fortsetzung auf Seite 24 Die Spatzen pfeifen es von den Dächern: man soll nicht alle Eier in einen Korb legen. Das ist ebenfalls das Credo von Stiftungsfonds. Auch wenn die Spatzen in Wahrheit alles in ein Nest legen, lohnt es sich wenigstens, auf unsere Singvögel zu hören ... Ihr Elmar Peine MonatsStifter Nach 10 Jahren oder mehr als 400.000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit konnte die Stiftung Vogelwelt am 24. April den neuen „ADEBAR“ (Atlas Deutscher Brutvogelarten) vorstellen. Weitere Informationen >> Werte schaffen • Mit System • Ohne Prognosen Veri Multi Asset Allocation DIE BESTEN VERITAS-STRATEGIEN – KOMBINIERT IN EINEM FONDS Risikokontrollierte Multi-Asset-Fonds gibt es von vielen Anbietern, aber Veritas Investment setzt dabei auf den bewährten, institutionellen Risk@Work Ansatz, anstatt auf den in der Finanzindustrie weit verbreiteten Value at Risk. Durch Risk@Work soll eine etwaige negative Wertentwicklung auf höchstens 10 Prozent auf Jahresbasis begrenzt werden. Wertzuwächse über 3 Prozent hinaus führen zum Nachziehen dieser Verlustobergrenze auf wiederum 10 Prozent Abstand zum dann aktuellen Fondspreis. Ihre Vorteile auf einen Blick So besteht der Veri Multi Asset Allocation zu 65 Prozent aus festverzinslichen Wertpapieren, davon mehr als die Hälfte Staatsanleihen und Pfandbriefe. Um das Renditepotenzial nicht zu kurz kommen zu lassen, investiert der Fonds auch in Aktien und hochverzinsliche Anleihen. Die Aktienquote die bei 35 Prozent liegt, kann in Phasen guter Fondsentwicklung auf bis zu 45 Prozent gesteigert werden. • Systematisch prognosefreier Investmentprozess • Global anlegendes, direkt investierendes Vermögensverwaltungskonzept • Institutionelle Asset-Allokation und Risikomanagement mit Risk@Work, um eine etwaige negative Wertentwicklung auf 10 Prozent auf Jahresbasis zu begrenzen Fragen? Rufen Sie uns an unter +49 (0) 69 97 57 43-10 oder senden Sie uns eine Email an [email protected] • Flexible Anpassung an verschiedene Marktphasen • Optimiertes Rendite-Risiko-Profil der Aktienquote durch Quality-Value- Strategie und Nachhaltigkeitskriterien mit Fokus auf gut geführte Unternehmen • „extreme Value at Risk“ (eVaR) als Risikoindikator für die Krisenanfälligkeit von Aktien www.veritas-investment.de Die enthaltenen Informationen stellen keine Anlageempfehlung oder sonstigen Rat dar. Verkaufsprospekte und weitere Unterlagen sind kostenlos erhältlich beim Herausgeber Veritas Investment GmbH, mainBuilding, Taunusanlage 18, 60325 Frankfurt und in Österreich bei der Zahlstelle Société Générale S.A., Paris, Zweigniederlassung Wien, Prinz-Eugen-Straße 32, A-1040 Wien. Rolf D. Häßler +++ Institut für nachhaltige Kapitalanlagen +++ Stiftungsfonds Gastbeitrag Was macht eigentlich einen Stiftungsfonds zum Stiftungsfonds? Von Rolf D. Häßler, Institut für nachhaltige Kapitalanlagen Im aktuellen Kapitalmarktumfeld mit anhaltend niedrigem Zinsniveau stößt die klassische Kapitalanlage der Stiftungen mit ihrem an Kostolany angelehnten Ansatz „Bundesanleihe kaufen, ins Depot legen und bis zur Endfälligkeit vergessen“ an ihre Grenzen. Zum einen werfen Bundesanleihen und andere Rentenpapiere bester und guter Bonität häufig nicht genug Erträge ab, um die Stiftungsarbeit zu finanzieren und über die Bildung einer freien Rücklage aus den Erträgen der Vermögensverwaltung den realen Erhalt des Stiftungsvermögens sicherzustellen. Zum anderen ist das Kapitalmarktumfeld heute so dynamisch, dass man schon ein Profi sein muss, um hier jederzeit den Überblick bewahren und angemessen reagieren zu können. Diese Professionalität können sich Stiftungen einkaufen, wenn sie sich statt einzelner Aktien oder Anleihen die Fonds professioneller Anbieter ins Depot legen. Das ist aber nicht der einzige Grund, warum die Anlage in Fonds bei Stiftungen in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen hat. Diese bieten gerade kleinen und mittleren Stiftungen grundsätzlich die Möglichkeit, Ertrag, Risiko und Liquidität sowie Nachhaltigkeitsaspekte vergleichsweise kostengünstig unter einen Hut zu bringen. Von den rund 30.000 Fonds, die in Deutschland zum Vertrieb zugelassen sind, bezeichnen sich einige explizit als „Stiftungsfonds“, andere sind nach Aussage des jeweiligen Anbieters aufgrund ihres Konzepts besonders für Stiftungen geeignet. Das Magazin „Die Stiftung“ berichtet in ihrem ATLAS Stiftungsfonds über 38 Stiftungsfonds, weist aber gleichzeitig darauf hin, dass am Markt weitere Fonds verfügbar sind, die für Stiftungen geeignet sein können.1 Das Informationsportal Asset Standard listet 70 Fonds auf, die aus Stiftungssicht besonders interessant sind.2Der Begriff des Stiftungsfonds ist dabei nicht geschützt oder an offiziell festgelegte Ausstattungsmerkmale gebunden. Was unterscheidet diese also von normalen Fonds und worauf muss man als Stiftung achten, wenn man für die eigene Kapitalanlage nach geeigneten Fonds sucht? Rolf D. Häßler, Bankkaufmann und Diplom Ökonom, beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren beruflich mit Fragen der Nachhaltigkeit und der nachhaltigen Kapitalanlage, u.a. bei der imug Beratungsgesellschaft für sozial-ökologische Innovationen mbH und am Institut für Ökologie und Unternehmensführung an der European Business School. Die Münchener Rückversicherung hat er in der Expertengruppe zur Erarbeitung der UN Principles for Responsible Investment (PRI) sowie in der Klimaarbeitsgruppe der Finanzinitiative des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP FI) vertreten. Zuletzt war er bei der unabhängigen Nachhaltigkeits-Ratingagentur oekom research für die Kommunikation und die Produktentwicklung verantwortlich. Er ist Autor zahlreicher Studien zu Fragen der Wirkungen von nachhaltigen Kapitalanlagen sowie des Buches „Globale Geschäfte – globale Verantwortung“. Rolf D. Häßler hat Ausbildungen zum EcoAnlageberater sowie zum Stiftungsberater (DSA) absolviert. Seit Januar 2015 ist er Geschäftsführer des Instituts für nachhaltige Kapitalanlagen Weitere Informationen: Institut für nachhaltige Kapitalanlagen >> Rolf D. Häßler +++ Institut für nachhaltige Kapitalanlagen +++ Stiftungsfonds Gastbeitrag Seite 5 Nr. 04/2013 Anforderungen an die Kapitalanlage als Ausgangspunkt der Fondsauswahl Wichtige Rahmenbedingungen für die Auswahl von geeigneten Fonds bilden die Landesstiftungsgesetze. So legt beispielsweise das Bayerische Stiftungsgesetz fest, dass das Vermögen „sicher und wirtschaftlich“ zu verwalten und „ungeschmälert zu erhalten“ ist.3Vergleichbare Regelungen finden sich in allen Landesstiftungsgesetzen. Gleichzeitig ist der Stiftungsvorstand aufgrund seiner Geschäftsführungspflicht zu einer rentierlichen Anlage des Stiftungsvermögens verpflichtet, um die zur Erfüllung des Stiftungszweckes erforderlichen Mittel zu erwirtschaften. Schließlich kann das Gebot der zeitnahen Mittelverwendung (§55 der Abgabenordnung (AO)) so interpretiert werden, dass die Kapitalanlage regelmäßige Ausschüttungen generieren muss.4 Aus diesen Vorgaben leiten sich verschiedene Anforderungen für die Gestaltung von für Stiftungen geeigneten Fonds ab. So spielt das Thema Sicherheit für Stiftungen eine besondere Rolle. In dieser Hinsicht bieten Fonds grundsätzlich den Vorteil, dass sie als Sondervermögen getrennt geführt werden und das Vermögen auch erhalten bleibt, wenn die Kapitalanlagegesellschaft, der Portfoliomanager oder die Depotbank insolvent werden. Im Rahmen der Vermögensverwaltung suchen die Anbieter von Stiftungsfonds die Antwort auf die Sicherheitsfrage vor allem in einer Wichtige Anforderungen an einen für Stiftungen geeigneten Fonds: defensiven Anlagestrategie und der Berücksichtigung von Checkbox Stiftungsfonds Risikobudgets, WertsicheRegelmäßige, planbare Ausschüttungen ☐ rungskonzepten bzw. des Total Return Ansatzes, die auf einen Geringes Risiko, z. B. gemessen auf Basis der Volatilität oder des maximalen Jahresverlusts ☐ dauerhaften Erhalt des VermöDefensive Ausrichtung durch flexible Steuerung der Portfoliostruktur (z. B. der Aktien- & Anleihequote) ☐ gens ausgerichtet sind. Viele Defensive Ausrichtung durch Definition von Risikobudgets und Total Return Ansatz ☐ Anbieter von Stiftungsfonds legen dabei Wert auf die FeststelGeringe Kosten bei An- & Verkauf sowie Depotgebühren ☐ lung, dass „defensiv“ hier nicht Hohes Maß an Transparenz durch regelmäßige, umfassende Berichterstattung ☐ an der Höhe der Aktienquote Problemlose Bilanzierung festgemacht wird, sondern an ☐ den definierten Prozessen, mit Berücksichtigung von zum Stiftungszweck passenden Nachhaltigkeitskriterien ☐ denen risikorelevante Parameter im jeweiligen MarktumQuelle: Institut für nachhaltige Kapitalanlagen (2015) feld gesteuert werden. Die Anforderungen des §55 AO erfüllen grundsätzlich Fonds, die ihre ordentlichen Erträge mindestens jährlich ausschütten. Aus Stiftungssicht ist dabei besonders wichtig, dass diese Ausschüttungen regelmäßig und in einer planbaren Höhe, d. h. möglichst ohne große Schwankungen, gezahlt werden. Anforderungen an Kostenstruktur und Transparenz Angesichts der insgesamt zurückgegangenen Erträge haben die Kosten für den Kauf-/Verkauf der Fonds, deren Verwaltung und Verwahrung deutlich an Bedeutung gewonnen. Erst in der Zusammenschau der Kosten und der erzielten Erträge ergibt sich ein Gesamtbild, das Stiftungen bei der Entscheidung für einen Fonds berücksichtigen sollten. Viele Stiftungsfonds werben mit niedrigen Kosten, beispielsweise einem Verzicht auf den Ausgabeaufschlag bei größeren Anlagebeträgen. Experten empfehlen Stiftungen, die Höhe der Kosten mit dem jeweiligen Anbieter zu verhandeln. Weitere aus Sicht der Stiftungen wichtige Aspekte sind eine problemlose Bilanzierung des Fonds als Teil der Vermögensanlage und ein hohes Maß an Transparenz über die Zusammensetzung des Fonds und die Entwicklung zentra- Rolf D. Häßler +++ Institut für nachhaltige Kapitalanlagen +++ Stiftungsfonds Gastbeitrag Seite 6 Nr. 04/2013 ler Kennzahlen. Hier schaffen die Fondsanbieter im Idealfall so viel Transparenz, dass die in den Stiftungen für die Vermögensverwaltung verantwortlichen Personen den internen Gremien und externen Prüfern wie dem Finanzamt oder der Stiftungsaufsicht jederzeit detaillierte Auskunft über den Stand der Vermögensverwaltung geben können. Gleichzeitig kann Transparenz über die Kapitalanlage den Stiftungen im Wettbewerb um Zustiftungen und Spenden helfen, der angesichts der sinkenden Erträge aus der Vermögensverwaltung an Bedeutung gewinnt. In diesem Zusammenhang haben externe, unabhängige Transparenzberichte in der jüngeren Vergangenheit an Bedeutung gewonnen. Engpass Nachhaltigkeitskonzept Lassen sich viele der bisher angesprochenen Anforderungen grundsätzlich bei allen stiftungsgeeigneten Fonds realisieren, stellt sich dies bei der Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien schwieriger dar. Immerhin 43,2% der vom Bundesverband Deutscher Stiftungen im Herbst 2014 befragten Stiftungen gaben an, in ihren Anlagerichtlinien Nachhaltigkeitskriterien verankert zu haben, weitere 10,8% der Stiftungen planen dies.5 Bei rund einem Drittel der Stiftungen orientieren sich die bei der Anlageentscheidung genutzten Nachhaltigkeitskriterien dabei am Stiftungszweck. So unterschiedlich wie die Stiftungszwecke in der deutschen Stiftungslandschaft können daher auch die entsprechenden Nachhaltigkeitskriterien für die Auswahl bzw. den Ausschluss von Kapitalanlagen sein. Dies stellt die Anbieter von Stiftungsfonds vor Herausforderungen, wenn sie einerseits dem Trend zur Nutzung von Nachhaltigkeitskriterien durch die Stiftungen folgen wollen, gleichzeitig aber nicht jeder kleinen und mittleren Stiftung ein individuelles nachhaltiges Anlagekonzept anbieten können. Spezialfonds, die ganz individuell auf die Anforderungen der jeweiligen Stiftung zugeschnitten werden können, sind häufig erst ab einem Anlagevermögen von 25-30 Mio. Euro möglich. Ein Lösungsansatz der Anbieter im Hinblick auf die Heterogenität der Nachhaltigkeitskriterien besteht darin, für den Fonds ein Konzept zu entwickeln, das sich an einem allgemein anerkannten Standard orientiert, beispielsweise dem UN Global Compact mit seinen zehn umwelt-, menschenrechts- und korruptionsbezogenen Kriterien,6 um dadurch die Bedarfe möglichst vieler Stiftungen zu erfassen. Fazit Die Bezeichnung Stiftungsfonds ist nicht per se ein Qualitätssiegel für aus Stiftungssicht besonders geeignete Fonds, sondern muss durch ein an den spezifischen Erfordernissen von Stiftungen orientiertes Konzept gerechtfertigt werden. Gleichzeitig gibt es eine ganze Reihe von Fonds, die nicht den Titel „Stiftung“ im Namen tragen, aus Stiftungssicht aber durchaus die wichtigsten Kriterien erfüllen. Dies sind insbesondere ein auf Werterhalt ausgelegtes Konzept, regelmäßige und planbare Erträge, geringe Kosten und hohe Transparenz sowie ein möglichst individuelles Nachhaltigkeitskonzept – Kriterien, die solche Fonds im Übrigen nicht nur für Stiftungen attraktiv machen. Wenn Stiftungen bei der Auswahl von Fonds auf diese Anforderungen achten, stellen diese einen wichtigen Baustein für eine erfolgreiche Vermögensverwaltung dar. Anmerkungen 1. ATLAS Stiftungsfonds, Ausgabe September 2014 2. http://assetstandard.com/filterprodukte/o-1/ 3. http://www.stiftungsgesetze.de/pdfs/Stiftungsgesetz_Bayern.pdf 4. http://www.gesetze-im-internet.de/ao_1977/ index.html 5. Bundesverband Deutscher Stiftungen (2014): Nachhaltige Geldanlage: Ein Thema für Stiftungen? Stiftungsfokus Nr. 3, Stand 12/2014 6. https://www.unglobalcompact.org/languages/ Stiftungsvermögen – Werte erhalten und mehren In der Zusammenarbeit mit sehr anspruchsvollen Mandanten entsteht eine Kultur der Innovation. Sie prägt auch unsere Eigenentwicklungen. Neben der individuellen Betreuung komplexer Vermögen legen wir auch wenige, ausgewählte Investmentstrategien im Fondsmantel auf. In diese Fonds fließt die ganze Erfahrung und Kompetenz ein, die wir aus mehreren Jahrzehnten in der Vermögensverwaltung mitbringen. Mit unserem Fondsangebot richten wir uns an langfristig orientierte Anleger. Intelligenter Dreiklang in einem Fonds Aktiv. Nachhaltig. Ertragsorientiert. FOS Rendite und Nachhaltigkeit FOS Performance und Sicherheit Der Fonds „FOS Rendite und Nachhaltigkeit“ trägt der zunehmenden Ambition Rechnung, Vermögenssteigerung und einen verantwortungsbewussten Umgang mit Mensch und Natur in Einklang zu bringen. Unsere Zielsetzung: • langfristig realer Kapitalerhalt • attraktive Rendite und Eingrenzung der Volatilität • Kosteneffizienz und Transparenz Mit seinem intelligenten Dreiklang aus Risikoreduzierung, Rendite und Nachhaltigkeit richtet sich der Fonds insbesondere an Stiftungen und andere Non-Profit-Organisationen, für die folgende Ziele besonders wichtig sind: • sicherheitsorientierte Investmentstrategie nach ökologischen, sozialen und ethischen Anlagekriterien • permanentes Risikokonzept (Rendite-/Risiko-Engineering) • beständige Wertsteigerung und Absicherung des Vermögens WKN: DWS0XF WKN: A1JSUZ Ihre Ansprüche sind unsere Verpflichtung. Für ein persönliches Gespräch stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Ihre Ansprechpartnerin: Doris Märzluft, Deutsche Oppenheim Family Office AG, Keferloh 1a, 85630 Grasbrunn, Tel.: +49 (89) 45 69 16 -14, www.deutsche-oppenheim.de 1 Michael Hasenstab +++ Templeton +++ Global Bond Fund Gastbeitrag Seite 8 „Gut aufgestellt für steigende Zinsen“ Templeton Global Bond Fund: Wie das Team um Fondsmanager Michael Hasenstab Renditechancen bei geringem Zinsrisiko nutzt Institutionelle Investoren sind angesichts des derzeitigen Niedrigzinsumfelds auf der Suche nach Alternativen im Fixed Income Bereich. Mit ausgewählten Anleihen lassen sich trotz niedriger Zinsen noch positive Erträge erzielen. Der Templeton Global Bond Fund1 eröffnet Investoren ein weltweites Feld aus globalen Staatsanleihen und Währungen. Aufgrund solider Erträge und geringer Korrelation zu etablierten Börsenindizes kann der globale Rentenfonds eine gute Ergänzung in diversifizierten Stiftungsportfolios sein. Mit der letzten Leitzinssenkung hat die EZB deutlich gemacht, dass sie an ihrer Niedrigzins- politik noch länger festhalten wird. Dr. Michael Hasenstab, Portfoliomanager des Templeton Global Bond Fund, positioniert seine Anleihenportfolios so, dass sie gut aufgestellt sind, wenn die Zinsen steigen. Er und sein Team suchen aktiv nach Chancen, die potenziell positive Realrenditen bei geringem Zinsrisiko bieten. Ein konträrer und grenzenloser Investmentansatz Zum Beispiel war das Team um Hasenstab sehr früh der Ansicht, dass etablierte Industrieländer Risiken bergen, weil sie stark verschuldet waren. „Vor über vier Jahren haben wir daher US-Staatsanleihen und Bundeswertpapiere aus Wertentwicklung über 5 Jahre in EUR in Prozent 30 Templeton Global Bond Fund A (Mdis) USD 25 JP Morgan Global Government Index 28,90 23,54 Quelle: Franklin Templeton Investments. Stand: 31.03.2015 Auflegung der hier gezeigten Anteilsklasse am 28. Februar 1991. Berechnungsmethoden: Die Darstellungen basieren auf einer angenommenen Einmalanlage von 10.000 EUR, bei der sämtliche auf Fondsebene anfallenden Kosten in Abzug gebracht wurden. Etwaige Ausschüttungen wiederangelegt; ohne Berücksichtigung etwaiger Depot- oder Transaktionskosten und Steuern, die sich negativ auf die Wertentwicklung auswirken könnten. Im Balkendiagramm wurden bereits Ausgabeaufschläge von 3,00% (300,00 EUR) berücksichtigt. Bitte entnehmen Sie die tatsächlich anfallenden Kosten dem jeweiligen Preisverzeichnis der ausführenden/ depotführenden Stelle oder wenden sich an Ihren Berater, um personalisierte Informationen zu erhalten. Auch Wechselkursänderungen können sich sowohl positiv als auch negativ auf die Wertentwicklung in Euro auswirken. Angaben zum Index (“Benchmark“) wurden lediglich zu Vergleichszwecken maufgeführt. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist weder ein verlässlicher Indikator für die aktuelle oder zukünftige Wertentwicklung noch stellt sie eine Garantie für die Zukunft dar. 20 15 12,61 14,17 8,48 10 5 3,06 3,12 0 -0,57 -5 -10 -6,48 03/10 – 03/11 03/11 – 03/12 03/12 - 03/13 -6,00 03/13 – 03/14 03/14 – 03/15 1 Ein Teilfonds der Franklin Templeton Investment Funds (FTIF), eine in Luxemburg registrierte SICAV. Eine Anlage in unsere Fonds ist mit verschiedenen Risiken verbunden, die in den „Wesentlichen Anlegerinformationen“ (KIID) sowie detailliert im Verkaufsprospekt beschrieben sind. Bitte beachten Sie insbesondere, dass der Wert der von Franklin Templeton Investments begebenen Anteile oder Erträge an Investmentfonds sowohl steigen als auch fallen kann. Unter Umständen erhalten Sie nicht den ursprünglich investierten Betrag zurück. Grundsätzlich stehen Investments mit höheren Ertragschancen auch größere Verlustrisiken gegenüber. Michael Hasenstab +++ Templeton +++ Global Bond Fund Gastbeitrag Seite 9 Nr. 04/2013 den Fonds genommen und nach anderen Anlagemöglichkeiten gesucht. Wir sind mittlerweile dafür bekannt, dass wir einen konträren Investmentansatz verfolgen“, stellt Hasenstab fest. Dr. Michael Hasenstab Executive Vice President, Portfolio Manager, Chief Investment Officer Templeton Global Macro Der Ansatz des Templeton Global Bond Fund kann mitunter gegenläufig sein, da sich Anleger nach Meinung von Hasenstab maximales Wertpotenzial erschließen, wenn sie bereit sind, Anlagen zu erwerben und zu halten, die gerade unpopulär sind. Fundamentales Research und ein längerfristiger Anlagehorizont sind daher ein wesentliches Element der Strategie von Hasenstab. Die weltweiten Anleihenmärkte schwanken derzeit, doch das Fondsmanagement des Templeton Global Bond Fund nutzt diese Stimmung, um Anlagen zu erwerben, die fundamental ansprechend und im Verhältnis unterbewertet sind. Bewertung vor Ort Bereits seit 1991 analysieren über 100 Rentenexperten die Märkte vor Ort. „Nur mit einem weltweit präsenten Team, das mit eigenen Bü- ros in den Ländern der Emerging Markets vor Ort ist, ist es überhaupt möglich, alle Chancen und Risiken zu überblicken“, so der promovierte Volkswirt. Und weiter: „Wir sind immer auf der Suche nach lukrativen ‚Alpha-Quellen‘ wie Zinsen, Währungen und Kreditrisiken von Staaten.“ Der Erfolg des Fonds ist vor allem auf die hohe Qualität des 160-köpfigen Teams zurückzuführen. Michael Hasenstab erklärt: „Wir verlassen uns nicht auf Ratingagenturen oder VerkaufsResearch von der Wall Street, sondern entwickeln eigene Anleihenmodelle, in die die besten Research-Ergebnisse und unsere eigenen Fundamentalanalysen einfließen. Wir pflegen enge Kontakte und genießen Zugang zu hochkarätigen politischen Entscheidern in aller Welt, die wir im Laufe des Jahres besuchen. Wir orientieren uns an keinem Index und investieren dort, wo uns Zahlen, Daten und Fakten Möglichkeiten erschließen – weltweit, grenzenlos.“ Fondsdaten im Überblick (Stand: 31.03.2015) WKN: 971 663 ISIN: LU0029871042 Auflegung: 28.02.1991 Fondsmanager: Dr. Michael Hasenstab (seit 2001) Fondswährung: US-Dollar Fondsvolumen: 33.988 Mio. USD Anzahl der Titel: 262 Weitere Informationen: Templeton Global Bond Fund A(Mdis)USD >> Daten und Fakten Wann: 23. Juni 2015 Wo: Kap Europa, Frankfurt am Main Ansprechpartner: funds excellence GmbH Dr. Karsten Essen, Geschäftsführer Lange Wende 31, 59755 Arnsberg Telefon: +49 157 537 067 05 [email protected] Hier können Sie sich anmelden: www.fundsexcellence.com Forum Philanthropie Die funds excellence 2015 setzt mit dem Forum Philanthropie erneut einen thematischen Schwerpunkt, der die Financial Community mit Vertretern gesellschaftlichen Wandels und Engagements in Verbindung bringt: Asset Manager und Stiftungen, Fondsmanager, Family Offices und NGO. Das Forum Philanthropie widmet sich dem besonnenen Investieren. Nicht nur die absolute Rendite steht im Vordergrund, sondern der Erhalt von Ressourcen, finanziellen, sozialen, ökologischen. Ziel ist es, die Beschäftigung mit den über das rein Pekuniäre hinausgehenden Zwecken der Geldanlage zu fördern: »empowering engagement«! Auf dem Programm stehen neben weiteren Formaten die Panels »Stiftungsfonds« und »Nachhaltigkeit in der Kapitalanlage« . Achim Lange +++ Haspa +++ Hamburger Stiftungsfonds UI Gastbeitrag Durch vorausschauende Ausschüttungspolitik den Stiftungszweck sichern Von Achim Lange, Leiter Portfoliomanagement bei der Haspa Das Stiftungswesen in Deutschland floriert. Glücklicherweise, denn das vielfältige und zunehmende Engagement Privater bereichert unsere Gesellschaft und füllt Lücken, die der Staat häufig nicht schließen kann. Dass Hamburg zu den stiftungsfreudigsten Städten Deutschlands zählt, merken wir auch an der zunehmenden Nachfrage unserer Kunden rund um das Thema „Stiften“. Als Antwort darauf haben wir über Jahre ein umfassendes Leistungsangebot aufgebaut und betreuen im Haspa Private Banking inzwischen mehr als 600 Stiftungen. Für die Anlage des Stiftungsvermögens bieten wir unseren Kunden verschiedene Modelle. Neben einer Vermögensverwaltung, bei der das Stiftungsvermögen entsprechend individueller Absprachen investiert wird, stößt der Hamburger Stiftungsfonds UI auf reges Interesse und ist inzwischen auf ein Volumen von mehr als 230 Millionen Euro angewachsen. Mit einer Aktienquote von bis zu 30 Prozent ist er für Stifter, aber auch für Privatpersonen mit ähnlich konservativen Anlagevorstellungen geeignet. Damit unsere Kunden ihr Stiftungsanliegen dauerhaft erfüllen können, müssen sie sich auf laufende und auskömmliche Erträge aus ihrer Vermögensanlage verlassen können. Entsprechend besteht das zentrale Ziel des Hamburger Stiftungsfonds UI darin, eine kontinuierliche und über die Jahre steigende Ausschüttung zu erwirtschaften. Die Vergangenheit garantiert zwar nicht die Zukunft. Gleichwohl hat der Fonds dieses Ziel seit seiner Auflage – unabhängig von zwischenzeitlichen Wertschwankungen – Jahr für Jahr erfüllt und somit auch für den Ausgleich des inflationsbedingten Anstiegs der Stiftungsausgaben gesorgt. Im letzten Jahr lag die Ausschüttungsrendite bei 2,4 Prozent und damit oberhalb der Rendite vieler anderer konservativer Anlageformen. Wie lässt sich Verlässlichkeit bei der Ausschüttung erreichen? Angesichts des extremen Niedrigzinsumfeldes, das unseres Erachtens noch länger bestehen wird, werden auskömmliche und kontinuierlich anfallende Anlageerträge zukünftig alles andere als Der Fondsmanager Achim Lange, Abteilungsleiter Portfoliomanagement der Hamburger Sparkasse, managt den Hamburger Stiftungsfonds. Nach 7jähriger Tätigkeit für eine große Hamburger Privatbank wechselte der diplomierte Mathematiker 2006 zur Hamburger Sparkasse. Als Leiter Portfoliomanagement ist der gebürtige Norddeutsche für die strategische Portfolioausrichtung im Haspa Private Banking verantwortlich. selbstverständlich sein. Dieser herausfordernden Perspektive steht die kräftige Rallye an den Aktien- und den Anleihenmärkten der vergangenen Jahre gegenüber. Da sich diese Entwicklung jedoch nicht fortschreiben lässt, ist in dem aktuellen Kapitalmarktumfeld eine vorausschauende Ausschüttungspolitik Achim Lange +++ Haspa +++ Hamburger Stiftungsfonds UI Gastbeitrag Seite 12 Nr. 04/2013 Der zweite zentrale Baustein einer verlässlichen Ausschüttung ist die Anlagepolitik selber. Da nach den kräftigen Kursanstiegen viele Vermögensklassen inzwischen hoch bewertet sind, beschäftigen wir uns als Portfoliomanager verstärkt mit der Frage, inwieweit Gewinne gesichert werden müssen oder sich – bei angemessenem Risiko – weitere Renditechancen bieten. Für vergleichsweise attraktiv halten wir derzeit u. a. Fremdwährungsanleihen hoher Bonität sowie Aktien solider, etablierter Unternehmen mit einer auskömmlichen, kontinuierlichen Dividendenzahlung. Auch für dieses Jahr streben wir für den Hamburger Stiftungsfonds UI eine Anhebung der nominalen Ausschüttung an. Ausschüttungen des Hamburger Stiftungsfonds UI* in EUR (Tranche P)** 2,50 2,40 2,30 2,30 Euro essentiell. Entsprechend wurde im Hamburger Stiftungsfonds UI in den letzten Jahren nicht die maximal mögliche Ausschüttung vorgenommen, sondern es wurde ein Teil der ausschüttungsfähigen Erträge vorgetragen. Diese Vorträge kommen – quasi als Reserve – in zukünftigen Geschäftsjahren der ausschüttungsfähigen Masse zugute und tragen so zur Stabilisierung der Ausschüttung in der Zukunft bei. Indem beim Hamburger Stiftungsfonds UI somit in guten Jahren auf die maximal mögliche Ausschüttung verzichtet wird, wird für schlechtere Zeiten vorgesorgt. 2,40 2,20 2,20 2,10 2,10 2,00 2,35 2,00 Link zu den Haspa Private Banking Fonds >> 1,90 1,80 2010 2011 2012 2013 2014 2015e *ISIN / WKN: DE000A0YCK42 / A0YCK4 **Die historische Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Kontakt: Achim Lange, Abteilungsleiter Portfoliomanagement der Hamburger Sparkasse Tel.: 040 3579 – 9276 E-Mail: [email protected] Universität Stuttgart +++ Wissenschaft +++ Stiftungen Studienrezension Wirkungsorientiertes Investieren bei Stiftungen Neue Studie an der Universität Stuttgart Die Probleme, die nicht wenige Stiftungen im gegenwärtigen Marktumfeld mit dem „magischen Dreieck“ der Vermögensanlage – dem Verhältnis von Rendite, Risiko und Liquidität – haben, sind in den letzten Jahren hinlänglich beschrieben worden. Für Stiftungen ist die Vermögensanlage Mittel zum Stiftungszweck; zugleich sind Stiftungen an die Vorgaben bzw. Restriktionen von Gesetz, Stifterwille und Satzung gebunden. Das setzt Grenzen: Aber neben dieser Pflicht des rechtlich Bindenden besteht häufig die Kür ethischer Zielvorgaben, die zusätzliche Grenzen setzen: Stiftungen sollten nach Möglichkeit auch nachhaltig anlegen. Aber damit nicht genug: Denn Stiftungen sollten nicht nur – etwa über Ausschlusskriterien und „ein wenig“ Nachhaltigkeit – bestimmte Wirkungen verhindern, sondern mit ihren Investments möglichst spezifische – ethisch hoch bewertete – Wirkungen positiv befördern. Selbst mit dieser Zielausrichtung sind wir jedoch noch nicht am Ende der Möglichkeiten angelangt. Denn der Idealfall wäre erreicht, so das Modell des Mission Investings, wenn die mit einer Geldanlage unterstützten Ziele Altenpflege gilt Stiftungen als Bereich des Wirkungsinvestments mit Renditepotential Copyright: dpa mit dem Stiftungszweck zumindest kategorial übereinstimmten. Wenn also zum Beispiel eine Bildungsstiftung aus Investitionen in solche Unternehmen Rendite zöge, die selber dem Bildungsbereich zuzurechnen sind. Das ist konzeptionell von bestechender Eleganz. Angesichts der eingangs genannten und aktuell im Vordergrund stehenden Probleme im Pflichtbereich von Stiftungen fragt man sich jedoch, ob dieser ethische Kürbereich derzeit nicht eher Luxus ist? Ob durch allzu hohe Ziel-Ansprüche viele Stiftungen gegenwärtig nicht überfordert werden? Aber möglicherweise spielen ja wirkungsorientierte Investitionen dieser Art bei den meisten Stiftungen gar keine so große Rolle. Die Fragen lauten dann zunächst: Wie stehen die Stiftungen selber überhaupt zum wirkungsorientierten Investitieren (WI)? Welche Rolle spielt WI in ihren Anlage-Entscheidungen? Welche Vorstellungen haben sie von dieser Art zu investieren, von den damit verbundenen Renditechancen und Risiken? Diesen Fragen ist eine soeben erschienene Untersuchung nachgegangen, die an der Universität Stuttgart in Kooperation mit der BertelsmannStiftung durchgeführt worden ist. Die Studie ist mit „Risiko, Rendite – und Wirkung?“ betitelt und trägt den Untertitel: „Die Anlagebereitschaft deutscher Stiftungen und vermögender Anleger für wirkungsorientiertes Investieren.“ Mit Letzterem ist hier insbesondere das sogenannte „Sozial Impact Investing“ gemeint, mit dem die Lösung sozialer Probleme finanziell unterstützt werden soll. Neben 17 Stiftungen wurden 18 Family Offices und 15 Nettogeldvermögensmillionäre bzw. High-Net-Worth Individuals (HNWI) im Rahmen der Studie intensiv befragt. Wir wollen uns an dieser Stelle nur auf einige wenige Ergebnisse der Befragung der Stiftungsvertreter zum WI beschränken, die ein Schlaglicht auf Tragweite und Probleme dieser Investitionsphilosophie werfen. Interessierte können die Studie über den Link am Ende dieses Artikels öffnen und herunterladen. Universität Stuttgart +++ Wissenschaft +++ Stiftungen Studienrezension Seite 14 Nr. 04/2013 Die Befragung durch die Stuttgarter Wissenschaftler förderte zunächst zutage, dass Stiftungen durchaus heterogene Vorstellungen von WI haben: Zum Teil wurde auf den eigenen Stiftungszweck verwiesen; teils wurde WI mit Nachhaltigkeit assoziiert; den meisten Stiftungsvertretern galt jedoch Mission Investing als Synonym für ideales WI. Von den 17 befragten Stiftungen waren 7 nicht im WI-Bereich investiert; die anderen 10 legten größtenteils nur einen geringen Anteil (1 bis 9%) ihres Gesamtvermögens im WI-Bereich an. WI wird generell nur als Beimischung zu bestehenden Kapitalanlagen präferiert. Bei den Mindestrenditeerwartungen und den Ertragschancen gingen die Einschätzungen der Stiftungen stark auseinander. Gerade die größten der befragten Stiftungen erachteten eine marktübliche – risikoadjustierte – Rendite als unabdingbare Voraussetzung für ihr „Wirkungs-Investment“. Jedoch gaben einige Vertreter der übrigen Stiftungen zu Protokoll, sie würden sich auch „grundsätzlich“ mit Renditen unter Marktniveau zufrieden geben – zumindest temporär. Fraglich ist jedoch, ob diese Verzichtserklärung mehr als gute Absicht ist. Denn für alle Stiftungen ist der nominale Kapitalerhalt eine rote Linie, auch beim wirkungsorientierten Investieren. Wenn der Kapitalerhalt gefährdet erscheint, dürfte demnach aus dem „grundsätz- lich“ schnell ein „im Prinzip ja – aber ...“ werden. Dennoch ist der Renditeaspekt aus Stiftungssicht nicht zwingend die Achillesverse im WI-Bereich. Vielmehr meinten manche der befragten Stiftungsvertreter, der WI-Bereich böte gute Chancen, Überrenditen zu generieren. Als Beispiele wurde auf Einzelprojekte verwiesen, bei denen Renditen im zweistelligen Prozentbereich erzielt worden seien. Allerdings wurde dabei offenbar das Risiko nicht berücksichtigt bzw. es war für die Stiftungsvertreter nicht möglich, dieses bezifferbar einzuschätzen. Insgesamt betrachten die Stiftungen die Rendite-Chancen jedoch differenziert. Zwar wünschen die meisten, dass die Ziele von WI-Projekten eine möglichst große Schnittmenge mit dem eigenen Stiftungszweck bilden. Dem stehen jedoch aus Sicht der Stiftungen häufig – und vor allem beim „Social Impact Investing“ – zu geringe Ertragschancen entgegen. Darüber hinaus beklagten die befragten Stiftungsvertreter, dass in den präferierten WI-Bereichen häufig keine tragfähigen Geschäftsmodelle zu finden seien. Vom Ertragsgesichtspunkt gelten als wenig geeignet die Themen: „Wasser“, „Kinder- und Jugendhilfe“, „Qualifizierung für den Arbeitsmarkt“, „Bildung“ sowie „Infrastruktur“. Als geeignet für WI gelten aus Stiftungssicht hingegen: „Saubere Energie und Technologie“, „Wohnungswesen“, „Klima- wandel“, „Nahrung und Landwirtschaft“ sowie „Altenhilfe und Altenpflege“. Ein durchgehendes Muster, das die Autoren der Studie identifizieren, ist, dass wirkungsorientierte Investitionen von Stiftungen in sehr unsystematischer und sogar – nach Maßstaben der Verhaltensökonomik – stark „verzerrender“ Weise gesucht, eingefädelt und gemanagt werden. Das stehe in deutlichem Kontrast zur sonstigen Vermögensanlage: Während die Studienautoren bei den befragten Stiftungen durchweg ein systematisches, professionelles Vermögensmanagement – entweder durch eigene Verwalter oder durch Rückgriff auf externe Experten – antrafen, verhalte es sich bei WI-Projekten deutlich anders: Hier dominiere bei den meisten Stiftungen das Zufällige und Persönliche. Bereits die Entscheidung für ein bestimmtes WI-Projekt sei in hohem Maße abhängig vom persönlichen Engagement und damit auch den Präferenzen leitender Stiftungsmitarbeiter oder des Stifters selber. „Wirkung“ werde dabei häufig auch mit persönlichen Wirkungsmöglichkeiten und aktiver Mitgestaltung in WI-Projekten assoziiert. Die Projektwahl sei gleichfalls von persönlichen Faktoren abhängig; sie unterliege zudem einem starken „home bias“: denn es würden WI-Projekte in der geographischen Nähe vorgezogen – und das wurde von den Respondenten u.a. mit besserer Wirkungskontrolle begründet. Die Autoren halten als Fazit fest, dass aus Stiftungssicht eine Vielzahl von Hemmnissen und Problemfeldern für WI in Deutschland bestehe; das bekundete Bedürfnis nach wirkungsorientiertem Investieren sei noch lange nicht vollständig in nachfragewirksamen Bedarf verwandelt. Das liege unter anderem daran, dass sich für WI-Projekte bisher noch kein transparenter, hinreichend großer und also „funktionierender“ Markt herausgebildet habe; das erschwere die Risiko- und Ertragseinschätzung. Infolgedessen bestehe bei Stiftungen, so die Autoren, im Hinblick auf WI „ein hoher Grad an allgemeiner Ungewissheit bzw. Unsicherheit“. Der viel zu hohe Verwaltungsaufwand von WI und die soeben angedeuteten Defizite beim WI-Management im Vergleich mit der „normalen“ Stiftungs- Vermögensverwaltung spricht auch bei Stiftungen für erhebliches Verbesserungspotential. Jedenfalls zeigt die Studie, dass Stiftungen, wenn sie die von manchen reklamierte Vorreiterrolle beim wirkungsorientierten Investieren spielen wollen, noch einen längeren Weg vor sich haben – den sie dann aber auch schneller zurücklegen müssen als etwa Family Offices, HNWIs oder andere Anleger. Link zur Studie: RISIKO, RENDITE – UND WIRKUNG? >> Hauke Hess +++ Veritas Investment +++ Veri Multi Asset Allocation Gastbeitrag Seite 15 Limits? Nur nach unten… Der Veri Multi Asset Allocation setzt auf den Risk@Work-Ansatz. Selbst in einem extrem schlechten Marktumfeld werden dadurch die maximalen Verluste begrenzt, wie Hauke Hess, Geschäftsführer für das Portfoliomanagement bei Veritas Investment, erläutert. Die meisten Anleger wissen aus Erfahrung, dass Verluste sehr viel mehr schmerzen als Gewinne erfreuen. Das gilt insbesondere für Stiftungen. Risikomanagement ist daher für Stiftungen zentrales Thema bei der Produktauswahl – zumal es vielen Stiftungsvorständen zunehmend schwieriger erscheint, Risiken gering zu halten und zugleich Chancen für Wertsteigerungen und Ausschüttungen zu generieren. Dass dies dennoch möglich ist, zeigt der Veri Multi Asset Allocation der Frankfurter Fondsboutique Veritas Investment. Denn diesem Multi-Asset-Fonds gelingt es, eine fest definierte Verlustuntergrenze mit Chancen auf hohe Renditen zu kombinieren1. Möglich macht dies der hauseigene Risk@Work-Ansatz, der sich gegenüber hergebrachten Risikoindikatoren, wie etwa dem Value at Risk, als überlegen erwiesen hat. Der Risk@Work-Ansatz Anders als bei den meisten Optimierungsmodellen werden beim Risk@Work-Ansatz keine vereinfachenden Marktmodelle wie die Normalverteilung verwendet. Denn mit der Rechenpower heutiger Computer lassen sich Lösungen komplexer statistischer Problemstellungen durch millionenfache Simulation mit beliebig genauer Annäherung berechnen, ohne dafür die exakten Formeln und Verteilungen vorgeben zu müssen. „Der Risk@Work simuliert Verlustszenarien, die mit einer Wahrscheinlichkeit von eins zu einer Million nicht überschritten werden sollten“, erläutert Hauke Hess, Geschäftsführer für das Portfoliomanagement bei Veritas Investment. „So verbleibt selbst in einem extrem schlechten Marktumfeld immer noch genügend Risikobudget, damit der Fonds aus eigener Kraft wieder seinen vorgesehenen Performancepfad aufnehmen kann.“ Grundlage des von Hauke Hess entwickelten Risk@Work-Ansatzes ist eine von dem Physiker John Larry Kelly (1923-1965) aufgestellte Formel, die als Kelly-Kriterium Eingang in die Literatur gefunden hat. Hauke Hess ist seit Februar 2014 Geschäftsführer bei der Veritas Investment GmbH und in dieser Funktion Leiter des Portfoliomanagements. Bei der Schwestergesellschaft Veritas Institutional GmbH ist er seit 2010 als Geschäftsführer tätig. Er ist der Erfinder der Risk@Work Methode und arbeitet seit vielen Jahren an der Implementierung und Weiterentwicklung des Systems. Vor seiner Tätigkeit für die Veritas Gesellschaften war der Diplom-Informatiker bei der HSH Nordbank als Senior Asset Manager tätig. Basis des Risk@Work-Ansatzes: Das Kelly-Kriterium J. L. Kelly verknüpfte als Mitarbeiter von AT&T die Theorie der Informationsübertragung mit der Spieltheorie – und kam zu einem eindeutigen Ergebnis: für den langfristigen Erfolg bei häufig nutzbaren Investitionsmöglichkeiten mit unsicherem Ausgang ist es entscheidend, das richtige Verhältnis zwischen Risikobudget und Investitionsvolumen im Auge zu behalten und regelmäßig auszubalancieren. Wem das gelingt, so konnte J. L. Kelly beweisen, der wird langfristig mehr Rendite aus seinen Investitionsmöglichkeiten ziehen als jeder andere Investor, egal welche Strategie dieser verfolgt. Dieses sogenannte Kelly-Kriterium bildet die theoretische Grundlage des Risk@Work-Ansatzes. Denn die Vorzüge der Kelly-Formel zeigen sich besonders deutlich bei Multi-Asset-Fonds. Deren originärer Sinn liegt darin, das Risiko noch stärker zu streuen, als dies bei weltweit diversifizierten Aktienfonds der Fall ist – und dadurch die schmerzhaften Folgen von negativen Marktphasen für die Marktteilnehmer möglichst einzudämmen. Allerdings unterscheiden sich Anleger insbesondere in ihrer Verlusttoleranz. Die entscheidende Frage lautet daher: Welche MultiAsset-Strategie ist für welchen Anleger die richtige? Oder genauer: Wie lässt sich ein Portfolio so konstruieren, dass es maximale Renditechancen in Relation zur exakten Verlusttoleranz bzw. dem Risikobudget des Anlegers eröffnet? Das Kelly-Kriterium, umgesetzt etwa im Risk@Work1. Die ausschüttende A-Tranche ist derzeit in Vorbereitung Hauke Hess +++ Veritas Investment +++ Veri Multi Asset Allocation Gastbeitrag Seite 16 Nr. 04/2013 Ansatz, liefert die Antwort auf diese Frage. Denn nun ist es möglich, einen Multi-Asset-Fonds so zu justieren, dass er mit einer Wahrscheinlichkeit von Eins zu einer Million nie unter z.B. 94 Prozent seines anfänglichen Wertes fällt – zugleich aber deutlich höhere Renditeaussichten bietet als andere Geldanlagen mit nur 6% Verlustrisiko2. Das Risiko-Rendite-Profil solcher Fonds ist dabei quasi beliebig variierbar. Anleger können auch eine größere Risikotoleranz wählen; die Renditechan- cen sind dann entsprechend höher. Das ist der Fall beim Veri Multi Asset Allocation. Quelle: Veritas Investment 22.04.2015 22.03.2015 22.02.2015 22.01.2015 22.12.2014 22.11.2014 22.10.2014 22.09.2014 22.08.2014 22.07.2014 22.06.2014 22.05.2014 22.04.2014 22.03.2014 22.02.2014 22.01.2014 22.12.2013 22.11.2013 22.10.2013 22.09.2013 22.08.2013 22.07.2013 22.06.2013 22.05.2013 22.04.2013 22.03.2013 22.02.2013 Veri Multi Asset Allocation Beim Veri Multi Asset Allocation hat Veritas Investment das sogenannte Risikobudget auf zehn Prozent festgelegt. Das bedeutet, dass der Preis für den Fonds zu keiner Zeit unter 90 Prozent des Jahresanfangswertes rutscht – jedenfalls mit der beschriebenen Wahrscheinlichkeit von 1:1 Mio. Die Gewichtung der AssetklasVeri Multi Asset Allocation (R) Performance seit Strategieänderung sen zueinander wird dabei Nachziehen der Wertuntergrenze Nachziehen der Wertuntergrenze wöchentlich bzw. bei trä120 geren Wertpapierklassen monatlich auf das aktuelle 115 Risikobudget eingestellt. 110 Zusätzlich werden Kaufund Verkaufsignale des 105 Veritas-Trendphasenmo100 dells verwendet, um die Aktienquote in kritischen 95 Marktsituationen vorü90 bergehend unter die vom Risikokapital definierte 85 Quote zu reduzieren. Aufgrund der konservativen Grundausrichtung ist der Veri Multi Asset Allocation Veri Multi Asset Allocation (R) EONIA + 300 BPS Wertuntergrenze normalerweise zu 65 Prozent in festverzinsliche Wertpapiere investiert, davon mehr als die Hälfte in Pfandbriefe und Staatsanleihen. Trotzdem kann die Aktienquote, die normalerweise bei 35 Prozent liegt, in Phasen besonders guter Fondsentwicklung auf bis zu 45 Prozent gesteigert werden – ohne dass dadurch die Verlustuntergrenze in Gefahr gerät. „Seit wir den Risk@Work-Ansatz beim Veri Multi Asset Allocation am 22. Februar 2013 eingeführt haben, entwickelt sich der Fonds exzellent“, sagt Geschäftsführer Hess. Die Untergrenze, die immer dann heraufgesetzt wird, wenn der Fonds zusätzliche drei Prozent Rendite erwirtschaftet hat, wurde in nunmehr über zwei Jahren schon 5-mal nachgezogen – darunter allein zweimal in diesem Jahr, nämlich am 19. Februar und zuletzt am 10. April. „Das zeigt, dass Fondsdaten: ISIN/WKN: DE0009763235/976323 Übernahmedatum: 17.05.1993 Fondsvolumen: 131,62 Mio. Euro Stand Ende April Ausgabeaufschlag: bis zu 5 % Ertragsverwendung: thesaurierend Währung: EUR Vertriebszulassung: AT, DE Weitere Informationen: Veri Multi Asset Allocation ( R ) >> Anleger ihr Investment nach systematischen, objektiven Kriterien absichern können, ohne auf Rendite verzichten zu müssen“, sagt Hess. 2. Das ist die Risikoeinstellung beim ETF-Allocation Defensive, ISIN DE0005561666 Firmenporträt: Veritas Investment GmbH wurde 1991 als Kapitalverwaltungsgesellschaft nach deutschem Recht gegründet. Als bankenunabhängige Investmentboutique konzentriert sich Veritas Investment auf ihre Kernkompetenz: das Asset Management. Die Produktpalette umfasst vermögensverwaltende, überwiegend ETF-basierte Fonds mit institutioneller Risikosteuerung sowie nach dem Quality-ValueModell gesteuerte konzentrierte Aktienfonds mit Governance- und Tail-Risk-Filtern (extreme Value-atRisk). Alle Fonds zeichnen sich durch systematische prognosefreie Investmentansätze aus. Kontakt: Veritas Investment GmbH Taunusanlage 18 D-60325 Frankfurt Client Service Team: Tel.: 069/ 97 57 43 10 E-Mail: [email protected] Internet: www.veritas-investment.de Volker Mauß +++ Deutsche Apotheker- und Ärztebank +++ Risiko und Rendite Gastbeitrag Risiken bewusst eingehen Volker Mauß von der apoBank über kontrollierte Risiken und die besondere Rolle, die dabei die Auswahl der Emittenten und deren Monitoring spielt Seit mehr als fünf Jahren befinden sich die Zinsen im Euroraum auf historisch niedrigem Niveau. Die Europäische Zentralbank flutet die Märkte in einer nie da gewesenen Art und Weise, indem sie Staatsanleihen von Ländern der Eurozone in immensem Umfang aufkauft. Aufgrund geringer Inflationsraten und einer nach wie vor fragilen konjunkturellen Lage ist ein Ende dieser niedrigen Zinsen nicht in Sicht. Aufgrund dieses Marktumfelds stellen sich auch für Stiftungen zwei Fragen immer dringlicher: Wo findet man heute noch Anlagemöglichkeiten mit attraktiven Renditen? Und wie lässt sich deren Risiko so kalkulieren, dass sie das von den Geldgebern gewünschte Maß an Sicherheit und Transparenz erfüllen? Fakt ist: Je länger die Niedrigzinsphase anhält, desto mehr langfristige Anlagen, die noch mit den hohen Kupons der Vergangenheit ausgestattet sind, laufen aus, ohne dass es adäquaten Ersatz gibt. Und desto schwieriger wird es, eine attraktive Rendite zu erwirtschaften, ohne dabei zu hohe Risiken einzugehen. Anders gesagt: Die risikolose Rendite gibt es heute nicht mehr – die Kunst ist, die unumgänglichen Risiken bewusst und kontrolliert zu handhaben. terstützung leisten, sondern auch den Auswahlprozess und die daraus folgenden Investitionsentscheidungen sorgfältig und nachvollziehbar dokumentieren. Der Vorteil für die Stiftung: Sie erhöht dadurch ihre Planungssicherheit und ist stets auskunftsfähig gegenüber Geldgebern und Aufsichtsgremien. Grundsätzlich steht für institutionelle Investoren wie Stiftungen häufig nicht im Vordergrund, eine bestimmte Volker Mauß ist Bereichsleiter für das Institutionelle Performance zu errei- Anlegergeschäft bei der Deutschen Apotheker- und chen. Vielmehr ist das Ärztebank Ebenso selbstverZiel eine stetige und ständlich sollte eine konhohe laufende Verzinsung, ohne dabei besondere tinuierliche Prozessbegleitung sein. Dazu gehört Risiken in Kauf nehmen zu müssen, die das Stifeine regelmäßige Bewertung der Portfolios und tungskapital gefährden könnten. die Kontrolle ihrer Risikotragfähigkeit sowie ein monatliches Reporting. Zudem gilt es, die Ratings Aus diesem Grund kommt bei der Auswahl der der ausgewählten Emittenten laufend zu beobpassenden Anlageprodukte der Bewertung der achten und bei Veränderungen aktiv und mit entEmittenten eine besonders wichtige Rolle zu. Eine sprechender Entscheidungsempfehlung auf die versierte Bank kann hier nicht nur wertvolle UnStiftung zuzugehen. Bei der konkreten Auswahl der Anlageprodukte empfiehlt es sich, mit einer Bank zusammen zu arbeiten, die über eine offene Anbieterarchitektur verfügt. So ist gewährleistet, dass die Stiftungen die jeweils besten Produkte am Markt für ihre individuellen Bedürfnisse erhalten. apoBank Mit 382.000 Kunden und über 105.000 Mitgliedern ist die Deutsche Apotheker- und Ärztebank die größte genossenschaftliche Primärbank und die Nummer Eins unter den Finanzdienstleistern im Gesundheitswesen. Kunden sind die Angehörigen der Heilberufe, ihre Standesorganisationen und Berufsverbände, Einrichtungen der Gesundheitsversorgung und Unternehmen im Gesundheitsmarkt. Der Bereich Institutionelle Anleger berät neben Stiftungen die berufsständischen Versorgungswerke und sonstige Kapitalsammelstellen wie Pensionskassen und Berufsgenossenschaften in allen Fragen der Kapitalanlage. Die verwalteten Anlagegelder umfassen ein Volumen von 2,7 Milliarden Euro. Weitere Informationen: apoBank, Institutionelle Anleger >> Detlef Kohlhase +++ Dr. Kohlhase Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH +++ DKO-Lux-Renten Spezial Gastbeitrag Regelmäßige Ausschüttungen auch in Krisenzeiten Dr. Detlef Kohlhase über den Nutzen und Nachteil der Kurshistorie für die künftige Performance und den Vorteil einer breiten Diversifizierung am Beispiel des DKO-Lux-Renten Spezial Vermögensverwaltung für Stiftungen ist seit jeher eine Herausforderung gewesen – nicht nur in schwierigen Marktphasen. Zu unterschiedlich sind die einzelnen Stiftungssatzungen ausgestaltet, zu sehr der Blick auf die Entwicklung der Anlagen in die Vergangenheit gerichtet. Ein gutes Beispiel dafür sind sowohl die Aktien wie auch die Rentenmärkte der vergangenen Jahre. Beide haben sich herausragend entwickelt. Dass diese Entwicklung sich in den nächsten Jahren wiederholt, scheint äußerst unwahrscheinlich. Nachdem die Zinsen für 10-jährige Bundesanleihen von ca. zwei Prozent auf Null gesunken sind, ist eine Gegenbewegung sehr wahrscheinlich. Die entsprechenden Kursverluste zeigen sich derzeit deutlich in Amerika. Bei den Aktienanlagen ist insbesondere bei den internationalen Titeln die Währung stets ein wesentlicher Kursfaktor gewesen. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieses Umfeld auf die Erträge der exportabhängigen Werte wie z.B. die amerikanischen Markenartikler auswirkt. Ein weiteres Beispiel aus der Vermögensverwaltungspraxis: Direkt vor dem letzten großen Ak- tiencrash wurde ein konservativ phasen: Diversifizierung, ausgerichtetes Stiftungsdepot Diversifizierung und Diverumgestellt. Es bestand aus 20 sifizierung. Eine Lösung Prozent Aktien und 80 Prozent kann ein breit streuender Renten, hatte sich bis dato im Rentenfonds wie der DKOWert ungefähr verdreifacht. Die Lux-Renten Spezial sein. neue Aktienquote sollte jedoch Diese Fonds-Lösung bietet höher sein: Sie wurde auf 50 mehrere Vorteile. Gerade Prozent aufgestockt. Doch TiStiftungen mit geringem ming ist bei Aktienanlagen in Kapitalstock oder ohne eider Regel einfach Glücksache – nen eigenen Experten für oder eben auch nicht. In dem die Vermögensverwaltung genannten Fall dürfte es an die Dr. Detlef Kohlhase ist Geschäftsführer & können diesen Bereich so Gründer der Dr. Kohlhase Vermögensver15 Jahre dauern, die Verluste waltungsgesellschaft mbH. unkompliziert auslagern. aus dem Aktienbereich wieder Weitere Informationen: Dr. Kohlhase Ver- Mit der ausschüttenden auszugleichen. Zwischenfazit: mögensverwaltungsgesellschaft mbH >> Anlageklasse des DKO-LuxDie Vergangenheit sollte nicht Renten Spezial bietet die die künftige Struktur der Anlagepolitik bestimDr. Kohlhase Vermögensverwaltung eine Ergänmen. zung für die Allokation des Stiftungsvermögens Was können Stiftungen tun, die Kapital erhalan. Zweimal im Jahr – am 30. Juni sowie am 31. ten müssen und auf regelmäßige Erträge angewieDezember – erfolgt eine Ausschüttung. Die Stifsen sind, häufig aber nur geringe oder auch gar tungen können mit diesen regelmäßigen Erträgen keine Aktienquoten im Depot haben dürfen? Es gibt entsprechend kalkulieren, um ihren Stiftungszweck drei Grundregeln – nicht nur in schwierigen Marktzu erfüllen. Im Fonds werden auch Rentenanlagen schlechterer Bonität berücksichtigt, um das angestrebte Renditeziel von derzeit etwa fünf Prozent pro Jahr zu erreichen. Gleichzeitig wird das Risiko durch eine sehr breite Streuung gering gehalten: Keiner der rund 120 Titel im Fonds ist mit wesentlich mehr als einem Prozent gewichtet. Die Diversifizierung zahlt sich aus: Vergangenes Jahr gab es überhaupt keinen Zahlungsausfall bei den Emittenten, 2013 lediglich einen. Fazit Auch in schwierigen Märkten gibt es langfristige Anlagemöglichkeiten und für Stiftungen die Möglichkeit, regelmäßige Ausschüttungen für den Stiftungszweck zu erzielen. Allerdings sollte man sich nicht von der Entwicklung in der Vergangenheit beeinflussen lassen und eine breite Streuung innerhalb der Portfoliostruktur beherzigen. Weitere Fonds-Informationen: DKO-Lux-Renten Spezial >> Kontaktdaten: Dr. Kohlhase Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH >> Jakob von Ganske +++ Deutsche Oppenheim +++ Fremdwährung Gastbeitrag Seite 19 Fremdwährungen im Investmentprozess: Lohnt es sich zu allokieren? Von Jakob von Ganske, Deutsche Oppenheim Fremdwährungen spielen eine wichtige Rolle im modernen Investment Management. Spätestens die überraschende Aufwertung des Schweizer Franken hat vielen Investoren deutlich gemacht, welche Risiken Fremdwährungspositionen mit sich bringen. Die folgende Gra- fik veranschaulicht das Rendite-Risiko Profil von Staatsanleihen- (Duration rund 5 Jahre) und Aktieninvestments in USD, JPY und GBP. o.g. Ländern ohne Währungsrisiko und mit Währungsrisiko gewaltig ist. Entspricht die Anleihevolatilität in der jeweiligen lokalen Währung noch dem „üblichen“ Niveau, so ist die Volatilität inkl. des Fremdwährungsrisikos doppelt bis dreifach so hoch. Der Grund hierfür ist, dass die Eigenvo- Aus Grafik 1 wird deutlich, dass der Risikounterschied für Staatsanleiheninvestments in den latlität von Fremdwährungen deutlich höher ist als die Eigenvolatilität der Anleiheninvestments, das Risikoprofil der Staatsanleiheninvestments vom Profil der jeweiligen Fremdwährungsposition also dominiert wird. Anders verhält es sich, wenn reine Aktieninvestments in Grafik 2 Grafik 1: Staatsanleihen und Währungen 13,2% 10,5% 4,7% 4,4% 3,6% Anleihen USA in USD 5,0% 7,8% 4,9% 3,4% Anleihen USA in € 4,0% 3,9% 3,9% 3,6% Anleihen USA in € hedged 6,9% 5,0% Anleihen Japan in JPY Volatilität 3,6% Anleihen Japan in € hedged 2,7% Anleihen Japan in € Anleihen UK in GBP 2,7% Anleihen UK in € hedged Anleihen UK in € Rendite p.a. Jakob von Ganske, Direktor Investment Consulting und Risikomanagement, Deutsche Oppenheim Family Office AG, Köln Jakob von Ganske +++ Deutsche Oppenheim +++ Fremdwährung Gastbeitrag Seite 20 Nr. 04/2013 betrachtet werden: Da die Eigenvolatilität von Aktien selbst relativ zur Volatilität der Währung hoch ist, wird das originäre Profil der Aktieninvestments nur gering verändert. gagements zumindest in den dargestellten Währungen durch keine adäquate Vergütung in Form einer höheren (erwarteten) Rendite kompensiert wird. Hierfür gibt es einen fundamentalen ökonomischen Grund, nämlich das Fehlen einer eigenen Risikoprämie für etablierte Währungen. Wird das Fremdwährungs- Die Grafiken zeigen aber auch, dass das zusätzliche Risiko von Fremdwährungsen- Grafik 2: Aktien und Währungen 18,1% 15,3% 18,4% 17,6% 15,6% 15,4% 14,0% 3,1% 3,0% 14,4% 2,8% 1,6% 2,2% 14,0% 15% 1,0% 0,7% -0,4% Aktien USA in USD Aktien USA in € hedged Aktien USA in € Aktien Japan in JPY Volatilität Aktien Japan in € hedged Aktien Japan in € Rendite p.a. Aktien UK in GBP Aktien UK in € hedged Aktien UK in € risiko über entsprechende Termindevisengeschäfte abgesichert, werden internationale Aktien- und Anleihenindizes durch den Hedge der Währungen „domestiziert“, und die Reduzierung der Volatilität wird erkennbar. Auf der Renditeseite verdeutlicht die unterschiedliche Rendite der Investments im Vergleich zur Rendite in lokaler Währung die Hedging-„Kosten“. Wann ist also ein Währungsinvestment sinnvoll? Hier muss zuerst die Frage beantwortet werden, ob die Fremdwährungsposition strategischer (= langfristiger) oder nur taktischer (= kurzfristiger) Natur ist. Kurzfristig sind Fremdwährungen eine gute Möglichkeit Mehrwert zu generieren, weil Währungen nachweislich Trends unterliegen und somit theoretisch Prognosekraft gegeben ist. Langfristig machen Anlagen in Fremdwährung nur dann Sinn, wenn es nicht um zusätzliche Rendite (wegen der fehlenden Risikoprämie), sondern um Diversifikation auf Portfolioebene geht. Es kann aus dieser Perspektive auch langfristig empfehlenswert sein, Aktien in Fremdwährung und sogar Fremdwährungsanleihen ins Portfolio zu nehmen. Beispielsweise entwickelt sich der US-Dollar im Schnitt gegenläufig zu globalen Aktien- und Anleihenmärkten in lokaler Währung und insofern ist eine kleine Position an USD Aktien oder Anleihen ohne Währungsabsicherung auf Portfolioebene potentiell volatilitätsmindernd. Im Fazit bleibt festzuhalten: kurzfristig können Fremdwährungen ein sehr gute Quelle aktiven Mehrwerts sein. Langfristig sind Aktien in Fremdwährungen ohne Hedge tendenziell unkritisch, weil sich ihr Risikoprofil nicht signifikant ändert und vor allem der USD gute langfristige Korrelationseigenschaften bietet. Abzuraten ist von strategischen Fremdwährungspositionen mit dem Ziel langfristig höhere Renditen zu erwirtschaften oder von Zinsdifferenzen zu profitieren. Anleihen in Fremdwährung sind nur dann sinnvoll, wenn eine Diversifikation mit dem Rest des Portfolios erreicht werden soll, wie im Falle des USD. Wieviel solcher Fremdwährungsanleihen gehalten werden sollten ist eine Frage der Gesamtportfolioallokation sowie der individuellen Präferenzen des Investors und somit eine wichtige Aufgabe der Strategischen Asset Allokation Beratung. Commerzbank +++ StiftungsFonds +++ für kleinere Stiftungen Gastbeitrag Seite 21 Nr. 04/2013 StiftungsFonds – eine attraktive Anlagelösung im Niedrigzinsumfeld Ein Fonds, der auch für kleinere Stiftungen geeignet ist Die anhaltende Niedrigzinsphase stellt Stiftungen vor große Herausforderungen und erschwert zunehmend eine ausreichende Ertragsgenerierung. Während sich der Gesamtvermögenszuwachs seit längerem gut entwickelt, gibt die eingetrübte Ertragslage aus Zweckförderungs- und Kostengründen vielen Stiftungen Anlass zur Sorge. Zum einen soll die Zweckförderung möglichst wenig eingeschränkt werden, zum anderen veranlassen steigende Kostenquoten bei den Geldanlagen die Stiftungsaufsicht zur Mahnung. Kein einfaches Umfeld, gerade für Stiftungen mit kleineren Vermögenswerten. Die Commerzbank Vermögensverwaltung hat mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung Stiftungen bereits mehrfach erfolgreich durch ähnlich schwierige Kapitalmarktphasen begleitet. Das Dienstleistungsspektrum erstreckt sich dabei über bedarfsgerechte Vermögensverwaltungen in Mandatsform bis hin zum Commerzbank StiftungsFonds. Der Publikumsfonds wurde Anfang 2014 als eine Antwort auf das herausfordernde Kapitalmarktumfeld aufgelegt. Er ist insbesondere für kleinere Stiftungen mit einem geringen Risikobudget attraktiv. Die Fondslösung ist leicht investierbar und der Buchungsaufwand ist für die Stiftung gering. Die Anlagestrategie des Fonds entspricht der seit Jahren bewährten konservativen Anlagestrategie speziell für Stiftungen. Investiert wird zu mindestens 75 Prozent in Anleihen und Liquidität auf Eurobasis. Es wird eine gute durchschnittliche Bonität im Investment Grade Bereich angestrebt. Maximal 25 Prozent des Portfolios entfallen auf globale Aktien. Im Durchschnitt beträgt der Aktienanteil im Portfolio 15 Prozent. Deren Schwerpunkt liegt in Euro. Aktien in Fremdwährungen, zum Beispiel in US-Dollar, Schweizer Franken oder Britischem Pfund werden ergänzend beigemischt. Ein besonderer Pluspunkt: Ein erfahrenes Team von Portfoliomanagern, das auf Vermögensanlagen von Stiftungen seit Jahren spezialisiert ist, managt auch den StiftungsFonds. Die Bündelung dieser Kapitalmarktkompetenz mit dem Praxiswissen um die Bedürfnisse der Stiftungen optimiert das Fondsmanagement und die Ausschüttungspolitik. Die positive Entwicklung seit Fondsauflage belegt dies. Die Performance (Stand 22.04.2015:Net Asset Value Entwicklung der Tranche E seit Auflage: +12,04%) ging mit einer geringen Anteilspreis- Dieses erfahrene Team der Commerzbank Vermögensverwaltung ist seit Jahren auf Vermögensanlagen von Stiftungen spezialisiert und managt auch den StiftungsFonds. schwankung einher. Zudem achtet das Management-Team auf eine attraktive Ertragsgenerierung und Ausschüttung. Das Portfolio wurde - auch mit Blick auf die Zukunft - für beste Ertrags- und Ausschüttungskontinuität konstruiert. Neben einer mandatierten Vermögensverwaltungslösung bietet der Commerzbank StiftungsFonds somit insbesondere für kleinere Stiftungen eine sehr gute Möglichkeit, das herausfordernde Kapitalmarktumfeld professionell zu meistern. RenditeWerk +++ Stiftungsfonds +++ MMD Stiftungs-Strategie Ranking Seite 22 Nr. 04/2013 Stiftungsfonds Die Tabelle der defensiven Stiftungsfonds. Zum Stichtag 30. 04. 2015 zeigten die beste YTD-Performance: der FvS SICAV Stiftung vor dem LAM Stifterfonds UI, dem Oppenheim Portfolio E und dem VermögensManagement-Fonds (VMF) für Stiftungen. Weitere Informationen zu Stiftungsfonds bei: Stiftungsfonds. info>> Renditewerk link>> die mit diesem Symbol gekennzeichneten Fonds sind Bestandteil der MMD Stiftungs-Strategie, in die ab einer Mindestanlagesumme von 50.000 Euro investiert werden kann. Das Managemententgelt beträgt jährlich 0,35% zzgl. MwSt. * Erträge (in %) ** Für die Ertragsdarstellung wurden die Renditebeträge der Portfoliobestandteile durch Rückrechnungen mit monatlichem Rebalancing ermittelt. Sofern einzelne Fonds noch nicht aufgelegt waren, erfolgte die Berechnung der Erträge anhand der existierenden Fonds, die das gesamte Portfolio zu gleichen Anteilen bilden. Bei unterjährigem Einstieg können sich geringfügige Abweichungen der Erträge ergeben. *** Die All-in Gebühren enthalten die maximal mögliche Fondsmangementgebühr/-vergütung, Administrations-/Verwaltungsgebühr, Beratergebühr/-vergütung und Depotbankgebühr/vergütung ISIN Fondsname Volumen (per 30..04.2015) All-In Gebühr*** LU0224474329 Allianz Stiftungsfonds Nachhaltig. P € n 218,19 2,00 TER 1,62 YTD* 2014* 2013* 2012* 2011* Kontakt Tel 4,36 3,85 1,58 6,12 3,72 [email protected] 069 / 26 31 39 99 -8,83 DE000A0RE972 Berenberg 1590 Stiftung 95,37 1,38 1,34 2,72 4,31 2,21 6,54 DE000DWS08Y8 Bethmann Stiftungsfonds 257,49 0,95 0,84 4,37 6,42 4,41 7,55 10,66 0,02 7,89 DE000A0YFQ92 BKC Treuhand Portfolio Anteilklasse I 81,98 1,60 0,65 5,17 DE000A1XADA2 Commerzbank Stiftungsfonds A 205,87 1,72 1,08 3,16 LU0785378091 DO Stiftungsfonds 14,29 0,64 0,84 3,97 5,13 0,68 DE0005318406 DWS Stiftungsfonds 1315,80 1,10 1,06 5,31 6,34 4,89 7,11 -1,91 -1,46 [email protected] 02371 / 91 95 920 [email protected] 02371 / 91 95 920 [email protected] 02371 / 91 95 920 [email protected] 02371 / 91 95 920 [email protected] 02371 / 91 95 920 [email protected] 069 / 71 90 92 371 LU0458538880 Fair World Fonds 289,00 1,70 1,33 5,07 9,28 2,26 5,13 -1,41 [email protected] 02371 / 91 95 920 DE000DWS0XF8 FOS Rendite und Nachhaltigkeit 741,00 0,90 0,90 5,15 5,01 6,09 8,24 -0,99 [email protected] 089 / 45 69 16 0 LU0132935627 F&C HVB-Stiftungsfonds A 233,00 2,97 1,49 3,16 3,06 6,18 5,25 -2,23 [email protected] +44 (0)207 / 36 01 323 LU0323577766 FvS SICAV Stiftung 113,30 1,62 0,62 6,68 10,15 2,27 5,83 1,71 [email protected] 02371 / 91 95 920 DE000DWS1DD3 Gothaer Comfort Ertrag A 138,22 1,00 1,46 4,71 4,57 3,57 [email protected] 02371 / 91 95 920 DE000A0YCK42 Hamburger Stiftungsfonds UI P 230,73 1,40 1,45 3,85 3,48 2,52 8,22 -4,16 [email protected] 040 / 35 79 35 41 DE0009750000 KCD-Union Nachhaltig MIX 286,00 0,95 0,93 4,93 6,56 6,10 10,84 -1,10 [email protected] 0941 / 40 95 185 DE000A0JELN1 LAM Stifterfonds UI 126,25 1,10 0,79 6,11 8,05 4,76 12,23 0,49 [email protected] 0211 / 95742 536 DE000A0RFJ25 MEAG FairReturn A 496,04 1,60 0,98 2,25 4,57 2,12 9,25 4,82 [email protected] 089 / 28 67 29 73 DE0008483983 Merck Finck Stiftungsfonds UI 68,12 1,30 1,13 1,92 2,49 4,44 10,11 -3,15 [email protected] 089 / 21 040 LU0995512240 Notenstein Sustainable Conservative Allocation EUR - I 39,91 1,05 1,05 4,85 8,00 [email protected] 0 (89) 38346350 DE0008471301 Oppenheim Portfolio E 47,14 0,80 1,06 5,87 6,18 5,58 10,50 -2,79 [email protected] 02371 / 91 95 920 DE0005317127 Sarasin-Fairinvest-Universal I 260,45 2,30 1,00 3,26 5,02 4,45 10,25 -0,05 [email protected] 069 / 71 44 97 350 DE000A1W2BR5 VermögensManagement-Fonds (VMF) für Stiftungen 12,06 0,85 1,11 5,65 [email protected] 02371 / 91 95 920 V/A Stiftungsfonds UI 20,04 1,20 0,97 DE0005896922 3,94 1,63 4,25 5,31 -2,86 [email protected] 040 / 33 330 MMD-Index Stiftung ** 4,12 4,91 2,73 6,69 -0,75 [email protected] 02371 / 91 95 920 MMD-Mandat Stiftung ** 3,54 3,70 2,71 8,27 0,63 [email protected] 02371 / 91 95 920 Private Banking Prüfinstanz +++ Stiftungsvermögen 2015 Ranking Seite 23 Stiftungsvermögen 2015 Gerade erschienen: Das neue Ranking der besten Stiftungsverwalter Die Private Banking Prüfinstanz zeichnete jüngst wieder den besten Stiftungsvermögensmanager aus. Die Kandidaten, Banken und Vermögensverwalter, mussten einen mehrstufigen Auswahlprozess durchlaufen, den das Haus des Stiftens in München im Namen der Stiftung Kinderfonds und der Don Bosco Stiftung durchführte. Der besondere Fokus, so schreibt die Private Banking Prüfinstanz in ihrem Bericht, „lag diesmal auf den Fähigkeiten der Anbieter im stiftungsgerechten Anlagemanagement. Die Kernforderungen hießen Risikomangement, günstige Kosten und nachhaltige Geldanlage“. Die Anbieter waren gefordert, für zwei große Mandate (im zweistelligen Millionenbereich) Fondsmanagementlösungen zu kreieren, das heißt, für individuell zugeschnittene Fonds die Auswahl, den Kauf und den Verkauf der richtigen Wertpapiere vorzunehmen. Wie immer bewertete die Private Banking Prüfinstanz, die aus den Fuchsbriefen und dem IQF (Dr. Richter) unter Zuhilfename der Fähigkeiten von Quanvest besteht, mehrere Aspekte des Wettbewerbs. Der schriftliche Anlagevorschlag wurde mit 20 Prozent gewichtet. Die besten Exemplare brachten Sal. Oppenheim, die Paderborner Bank für Kirche und Caritas und die BW Bank aus Stuttgart ein. Die Portfolioqualität, bei der Quanvest die Wirkung simulierter künftiger MarktereigBU: Fuchsbriefe Chef Ralf Vielhaber nisse auf die Depots abschätzt, floss mit 20 Prozent in die Gedie Bank für Kirche und Caritas und die BW samtnote ein. Hier hatte die BW Bank die hinterließen mit ihren Präsentationen und Nase vorn. Dahinter folgten die Sydbank und den Antworten auf die Fragen der Auftraggedas Hamburger Family Office Spudy & Co. ber offenbar einen guten Eindruck. Im Beauty Contest, der persönlichen Vorstellungsrunde aussichtsreicher KandiIn die Wertung einbezogen wurden auch daten (Gewicht: 20%), überzeugte die Jury die Transparenz, also die grundsätzliche Auskunftbereitschaft (15%), sowie das Servicedie Schweizer Notenstein Privatbank, die zur angebot (5%), bei dem sich die Prüfinstanz Raiffeisengruppe in der Schweiz gehört. Auch ansah, welche Dienstleistungen die einzelnen Banken oder Vermögensverwalter für Stiftungen „bei der Stiftungserrichtung und der späteren –betreuung und –verwaltung“ anboten. Während die Deutsche Bank, Sal. Oppenheim und die BW Bank beim Thema Transparenz überzeugten, war die BW Bank in puncto Services vorn. Gesamtsieger wurde, man ahnt es, die BW Bank aus Stuttgart, die zur Landesbank Baden Württemberg gehört. Die Bank, die nach eigenen Angaben 670 Stiftungen betreut, kam auf insgesamt 83,9 Punkte und distanzierte damit Sal. Oppenheim (79,5 Punkte) und Feri Trust (74,5 Punkte). In der ewigen Bestenliste führt weiterhin Sal.Oppenheim vor der Deutschen Bank und der BW Bank. Report kaufen>> Studien 2015>> Ganz Frisch – RenditeWerk, der unabhängige aktuelle Newsletter mit den besten Ratschlägen zur Pflege des Stiftungsvermögens 11 Prozent der Stiftungen erachten Stiftungsfonds generell als zu riskant, 13 Prozent kennen diese Produkte gar nicht. 22 Prozent zeigten sich zufrieden oder sehr zufrieden, zwei Prozent der Befragten äußerten, nicht zufrieden zu sein. Diese Vermögensklassen werden 40 30 20 10 Unt. Beteiligung Derivate Immobilienfonds -30 Stiftungsfonds -20 Aktien -10 Anleihen Aktien Der Aufschwung der Aktienkurse scheint an vielen Stiftungen weitgehend vorbeigegangen zu sein. 45 Prozent der von RenditeWerk Befragten gaben an, derzeit in Aktien- oder Aktienfonds investiert zu sein. Im September hatten noch 56 Prozent der Stiftungen angegeben, Aktien- oder Aktienfonds zu halten. Viele Stiftungen tun sich schwer mit der als riskant geltenden Anlageform. „Derivate/riskante Anlagen (auch Aktien) gehören in kein Stiftungsportfolio“, heißt es etwa bei einer Bürgerstiftung. Über „... mehrfach gebundene Händen bei der Stiftungsanlage ...“ klagt eine kommunale Stiftung. Die Scheu vor Aktien ist dem Dresdner Vermögensverwalter Lutz Hering , der selber in einem Vorstand einer Stiftung sitzt, bekannt. Er plädiert seit langem für ein Umdenken: „Zahlreiche Staatsfonds investieren schon seit Jahren, außer in Rentenpapiere, in Unterneh- Termingelder 0 Ausgebaut Verringert 2 mensbeteiligungen.“ Warum sollten sich Stiftungen nicht an deutschen Vorzeigeunternehmen beteiligen, fragt er. Man könne damit nicht nur langfristig Erträge erzielen, sondern auch über seine Aktionärsrechte auf die Unternehmensführung und Unternehmenskultur Einfluss nehmen. Stiftungsziele würden größeren Einfluss auf die Industrie ausüben. „Eigentlich ein wunderbarer Gedanke, wenn die meisten Stiftungen nicht so unflexibel wären.“ Immobilien Immobilien entwickeln sich zu den Favoriten der Stiftungen, wie die Umfrage nahelegt. Dem- nach haben sich mittlerweile 36 Prozent der für die Vermögensanlage Verantwortlichen für Immobilien oder Immobilienfonds entschieden. Im September 2014 gaben nur 29 Prozent der Befragten an, in Immobilien investiert zu sein. Setzen die Stiftungen ihre gegenwärtigen Pläne um, wird es nicht bei diesem Anteil bleiben. 32 Prozent wollen den Immoblienanteil (weiter) ausbauen, nur ein Prozent der Befragten gab an, den Anteil eher verringern zu wollen. Immobilien erachtet der Stiftungssektor ganz offenbar als eine adäquate Antwort auf die Herausforderungen an den Finanzmärkten. Disclaimer Impressum Nächste Themen ViSdP: Dr. Elmar Peine Dr. Friedhelm Hellmer, Lutz Siebentag FinComm Schönleinstr. 6a | 10967 Berlin [email protected] Art Direktion:Mika Schiffer 03/2015: Geschlossene Fonds/Immobilien +++ 04/2015: Diskretionäre Mandate +++ 05/2015: Anleihen/Aktien +++ 06/2015: Rückblick/Ausblick 2015 +++ 01/2016: Stiftungsfonds +++ 02/2016: Nachhaltigkeit +++ Foto: Titel und Seitenkopf:Larissa Mönch Alle Angaben wurden sorgfältig recherchiert und geprüft. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität kann dennoch keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere kann keine Gewähr für die Inhalte übernommen werden, auf die dieser Letter etwa durch einen Link verweist. Etwaige Anlageempfehlungen stellen lediglich Meinungen dar, die ohne unsere Vorankündigungen wieder geändert werden können. Sofern Aussagen über Renditen, Kursgewinne oder sonstige Vermögenszuwächse getätigt werden, stellen diese lediglich Prognosen dar, für deren Eintritt wir keine Haftung übernehmen. Soweit steuerliche oder rechtliche Belange berührt werden, sollten diese vom Adressaten mit seinem Steuerberater bzw. Rechtsanwalt erörtert werden.
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