Jahresbericht 2014 der Volksbank Griesheim eG (PDF/6.189 KB)

Jahresbericht
2014
Unseren Mitgliedern verpflichtet
Die Volksbank Griesheim steht ausschließlich im Eigentum ihrer Mitglieder. Unsere Mitglieder sind
gleichzeitig unsere Kunden und unsere Inhaber.
In unserem Jahresbericht 2014 präsentieren wir Ihnen Porträts innovativer und kreativer Mitglieder, die als mittelständische Unternehmer für Frankfurt am Main Vorbildliches leisten. Es sind
Nicolai Braun, Rainer Eingärtner, Corinna Endreß, André Großfeld, Ursula Henrich, Christina
Henrich-Kalveram und Stephanie Scherpf.
Impressum
Herausgeber
Volksbank Griesheim eG
Konzept und Gestaltung
2H Werbung GmbH, Frankfurt am Main
Druck und Produktion
Henrich Druck & Medien GmbH, Frankfurt am Main
Fotos
Alexandra Haber (ALEHA Photography),
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken · BVR,
Zugunsten der Lesefreundlichkeit verzichten wir auf die geschlechtsspezifische Schreibweise.
Dieser Link führt
Sie zu unserem
Online-Jahresbericht
Inhaltsverzeichnis
Grußwort von Herrn Uwe Fröhlich,
Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken · BVR
2
Unsere Bank
4
Die Organe unserer Bank
5
Einladung zur ordentlichen Vertreterversammlung
7
Bericht des Vorstandes
8
Wir über uns
Gesamtwirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2014
14
Geschäftsentwicklung der Volksbanken und Raiffeisenbanken
22
Entwicklung der Volksbank Griesheim eG
22
Forderungen an Kunden
24
Forderungen aus Wertpapieren
25
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
28
Eigenkapital
28
Ertragslage
29
Vorschlag für die Gewinnverwendung
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Ausblick auf das Jahr 2015
33
Bericht des Aufsichtsrates
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Jahresbilanz 2014
37
Gewinn- und Verlustrechnung
40
01
Grußwort
Sehr geehrte Damen und Herren,
der Bankplatz Frankfurt am Main gehört zu den wichtigsten internationalen Finanzplätzen. Seine
starke Position ist historisch gewachsen. Einen großen Teil dieser Geschichte hat die Volksbank
Griesheim im Dienste ihrer Mitglieder und Kunden miterlebt und mitgestaltet. Damit verkörpert
sie – als eine der ältesten Banken der Mainmetropole – in einer schnelllebigen Branche eine rare
Qualität: Kontinuität.
Kontinuierlichen geschäftlichen Erfolg kann nur erreichen, wer auch andere Eigenschaften mitbringt. Im harten Wettbewerb bedeutet dies für eine Bank: Sie muss über fachlich exzellentes und
menschlich integres Personal verfügen. Sie muss die richtige Mischung aus Innovation und Erfahrung anbieten. Sie muss lokal und regional ebenso gut aufgestellt sein wie überregional und
global. Vor allem aber braucht sie – auf lange Sicht, über Generationen hinweg – das Vertrauen ihrer Kunden. All das ist bei der Volksbank Griesheim der Fall.
Für die Vertrauensbildung haben wir Genossenschaftsbanken eine besondere Basis, die weit über
das bloße Kunde-Bank-Verhältnis hinausreicht: die Institution der Mitgliedschaft. Mehr als die
Hälfte unserer rund 30 Millionen Kunden sind Mitglied ihrer Kreditgenossenschaft. Wenn sie zur
Bank gehen, dann gehen sie in ihre eigene Bank. Wenn sie mit „ihrem“ Berater sprechen, dann tun
sie das wirklich. Die eingetragene Genossenschaft steht für demokratische Organisationsstrukturen, für ein Höchstmaß an Transparenz, für ein Bankgeschäft, das auf zwischenmenschlichen
Werten gründet. Das Kernziel der genossenschaftlichen Idee besteht in der Förderung unserer
Mitglieder. Die Langlebigkeit unseres Geschäftsmodells und unsere selbst in herausfordernden
Zeiten positive Geschäftsentwicklung verdeutlichen die Kraft dieser Idee.
Aus ihr heraus ist in über eineinhalb Jahrhunderten unsere große genossenschaftliche Familie gewachsen: mit mehr als 1.000 eigenständigen, aber eng vernetzten Banken, mit 160.000 hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, mit rund 18 Millionen Mitgliedern. Die Volksbank
Griesheim ist seit jeher Teil dieses starken Verbundes – der Genossenschaftlichen FinanzGruppe
Volksbanken Raiffeisenbanken –, aus dem heraus sie ihren Mitgliedern und Kunden die ganze
Bandbreite moderner Finanzdienstleistungen anbieten kann. Für kontinuierlichen Erfolg im Sinne
ihrer Mitglieder und Kunden auch in der Zukunft!
Uwe Fröhlich
Präsident des Bundesverbandes der Deutschen
Volksbanken und Raiffeisenbanken · BVR
02
03
Unsere Bank
Gegründet 1871
04
Hauptstelle:
Alte Falterstraße 10
65933 Frankfurt am Main-Griesheim
Geschäftsstellen:
Rheinlandstraße 64
60529 Frankfurt am Main-Schwanheim
Zum Linnegraben 24
(SB-Filiale)
65933 Frankfurt am Main-Griesheim
Tannenkopfweg 31
(SB-Filiale)
60529 Frankfurt am Main-Goldstein
Mainzer Landstraße 681
(Geldautomat, Kaufpark XXL)
65933 Frankfurt am Main-Griesheim
Hoechster-Farben-Straße 2
(Geldautomat, ESSO-Tankstelle)
65931 Frankfurt am Main-Sindlingen
Telefon:
(069) 3 80 11 - 0
Telefax:
(069) 3 80 11 - 139
Bankleitzahl:
501 904 00
SWIFT-Code:
GENO DE 51 FGH über GENO DE 55
E-mail:
[email protected]
Internet:
www.volksbank-griesheim.de
Aufsichtsrat und Vorstandsmitglieder: Dieter Stapf, Norbert Lauer, Wilhelm Wirz, Dr. med Rainer
Sperzel, Erich Braun, Karl Peter Ziegler, Armin Pabst (v.l.n.r.), nicht auf dem Foto ist Harald Osterhagen.
Die Organe unserer Bank
Aufsichtsrat
Karl Peter Ziegler
Geschäftsführender Gesellschafter der Karl Ziegler GmbH (Vorsitzender)
Dieter Krahn
Kaufm. Angestellter i. R.
(Mitglied und stellvertretender Vorsitzender bis 27.06.2014)
Harald Osterhagen
Geschäftsführender Gesellschafter der MDW Muldendienst West GmbH
(stellvertretender Vorsitzender ab 02.07.2014)
Erich Braun
Geschäftsführer der AVG Trucks GmbH
Norbert Lauer
Bankdirektor i. R. (ab 27.06.2014)
Wilhelm Wirz
Versicherungskaufmann
Dr. med. Rainer Sperzel
Arzt für Allgemeinmedizin
Vorstand
Armin Pabst
Dieter Stapf
Prokurist
Rolf Hakel
Banken
DZ BANK AG, Frankfurt am Main
Deutsche Bundesbank, Filiale Frankfurt am Main
Verbandszugehörigkeit
Genossenschaftsverband e. V., 63263 Neu-Isenburg
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V., 10785 Berlin
05
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Einladung zur ordentlichen Vertreterversammlung
Wir laden hiermit unsere Mitglieder zu der am Donnerstag, dem 25. Juni 2015
um 19.30 Uhr im großen Saal des Bürgerhaus Goldstein, Goldsteinstraße 314,
60529 Frankfurt am Main-Goldstein stattfindenden
ordentlichen Vertreterversammlung
ein.
Tagesordnung
1.
Bericht des Vorstandes und Vorlage des Jahresabschlusses 2014
2.
Bericht des Aufsichtsrates über seine Tätigkeit
3.
Bericht über die gesetzliche Prüfung und Beschlussfassung hierüber
4.
Genehmigung des Jahresabschlusses 2014
5.
Beschlussfassung über die Verwendung des Jahresüberschusses 2014
6.
Beschlussfassung über die Entlastung
a) der Mitglieder des Vorstandes
b) der Mitglieder des Aufsichtsrates
7.
Wahlen zum Aufsichtsrat
8.
Verschiedenes
Frankfurt am Main-Griesheim, im Juni 2015
Volksbank Griesheim eG
Der Aufsichtsratsvorsitzende
Ziegler
Der Vorstand
Pabst
Stapf
Zur Teilnahme an der Vertreterversammlung sind alle Mitglieder herzlich eingeladen.
Wir weisen darauf hin, dass gemäß § 43 a GenG lediglich die gewählten Vertreter stimmberechtigt sind.
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Bericht des Vorstandes
Wir über uns
Verehrte Mitglieder, geschätzte Kunden, liebe Geschäftsfreunde,
um es vorweg zu nehmen – 2014 war ein gutes Jahr für die Volksbank Griesheim. Bilanz, betreute
Kundeneinlagen und betreute Kundenkredite sind gewachsen. Dabei waren die Bedingungen mit
der anhaltenden Niedrigzinsphase und angesichts steigender regulativer Vorgaben alles andere als
positiv. Dieser Erfolg basiert auf unserem im besten Sinne konservativen Geschäftsmodell, das sich
in annähernd anderthalb Jahrhunderten als stabil und krisenfest erwiesen hat. Wir konnten ein gutes Ergebnis erzielen, mit dem wir unser Eigenkapitalfundament erneut deutlich stärken und eine
attraktive Dividende auf die Geschäftsguthaben unserer Mitglieder vergüten können.
Leistungsfähige Produkte und unsere Beratungskompetenz haben das Vertrauen unserer Kunden
in unser Geschäftsmodell in der Bankenstadt Frankfurt gestärkt und unsere Position weiter gefestigt. Durch die Versorgung von Privat- und Firmenkunden mit Krediten kamen wir unserem Förderauftrag gewohnt zuverlässig nach. Die Eigenkapitalstärke und gute Verfassung unserer Bank ist
das Resultat einer kontinuierlichen und positiven Entwicklung über viele Jahre.
Die Volksbanken und Raiffeisenbanken sind seit mehr als einhundertfünfzig Jahren fest in ihrer
Region verwurzelt. Sie tragen dazu bei, die gesellschaftliche und wirtschaftliche Infrastruktur zu erhalten und weiter zu entwickeln. Dabei haben wir den Anspruch, die Attraktivität unserer Region
nicht nur zu bewahren, sondern vielmehr aktiv zu stärken. Regionales Engagement ist daher ein
selbstverständliches und wesentliches Element unserer Unternehmensphilosophie, das deutlich
über das eigentliche Bankgeschäft hinausgeht. So fördern wir u.a. Projekte und Initiativen für
Bildung, Sport, Kunst und Kultur in Frankfurt am Main.
Regionen sind immer auch geprägt von den Menschen, die dort leben und Verantwortung für die
Gesellschaft übernehmen. Die Volksbank Griesheim will diese Menschen unterstützen und Selbstverantwortung tragen. Dabei bauen wir auf unsere traditionellen genossenschaftlichen Werte:
Selbstverantwortung, Selbstverwaltung und Hilfe zur Selbsthilfe bilden die solide Basis für ein wirtschaftliches und soziales Umfeld, das den Menschen dient. Unser Institut ist lokal verankert, überregional vernetzt, insbesondere mit den Verbundinstituten aller Volks- und Raiffeisenbanken.
Als genossenschaftliche Bank sind wir keinen Aktionären, sondern ausschließlich unseren Mitgliedern und Inhabern, also unseren Kunden, verpflichtet. Deshalb ist unser Ziel nicht die größtmögliche Rendite, sondern der Erfolg unserer Mitglieder und die langjährige nicht selten generationsübergreifende Geschäftsverbindung. Unsere Mitglieder leisten in den verschiedensten
Funktionen für unsere Region Vorbildliches. Zum Beispiel als Sportler, ehrenamtlich Tätige, aber
auch als mittelständische Unternehmer. Wir nutzen unseren Jahresbericht 2014, um Ihnen einige
Mitglieder in Kurzporträts vorzustellen, die sich als mittelständische Unternehmer für unsere
Region kreativ und innovativ engagieren.
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Vorstandsmitglieder Dieter Stapf und Armin Pabst (v.l.n.r.)
Bei uns dreht sich alles um eine ganz besondere Verantwortung: die Mitgliederverpflichtung. Sie
macht uns so besonders. Als Mitglied sind Sie mehr als nur Kunde – Sie sind Teilhaber Ihrer Bank. Das
bedeutet für uns, dass wir Ihren persönlichen wirtschaftlichen Zielen und Wünschen verpflichtet
sind. Diese stehen im Mittelpunkt unserer Beratungen und Bemühungen. Durch Ihren Mitgliedsanteil an unserer Genossenschaft erhalten Sie Mitspracherecht und entscheiden über die
Geschäftspolitik Ihrer Bank mit. Alle genossenschaftlichen Kreditinstitute haben zwischenzeitlich
mehr als 18 Mio Mitglieder. Für uns ist dies ein Beleg dafür, dass Genossenschaften auch heute noch
den Werten einer modernen Gesellschaft entsprechen. Durch die Ratingagentur Fitch wurde die
genossenschaftliche Finanzgruppe erneut mit einem positiven Rating bewertet.
Als traditionelle Mittelstandsbank sind wir in Frankfurt am Main fest verwurzelt und übernehmen
gemeinsam mit unseren Mitgliedern und Kunden Verantwortung für das wirtschaftliche und kulturelle Leben in der Stadt. Wir engagieren uns zusammen mit Vereinen, Bürgern, Unternehmen
und Institutionen für eine lebenswerte und starke Region. Mit unserer Geschäftspolitik und einer
grundsoliden betriebswirtschaftlichen Ausrichtung garantieren wir Sicherheit und Stabilität für deren weitere wirtschaftliche Entwicklung.
09
Mitglieder unserer Bank
im Portrait
Nicolai Braun
ist Geschäftsführer der AVG Trucks GmbH, Gwinnerstr. 36 in 60388 Frankfurt am Main, einem
Unternehmen, das bereits in dritter Generation als Familienunternehmen mit jungen, gebrauchten
Nutzfahrzeugen, Anhängern und Aufliegern handelt. Das Unternehmen deckt den Bedarf unterschiedlichster Branchen ab. Angeboten werden auf dem großzügigen rund 40.000 qm großen
Firmengelände Sattelzugmaschinen, Koffer- und Pritschenfahrzeuge, Kipper, Kühlfahrzeuge, Sattelauflieger, Anhänger, Kranwagen und Spezialfahrzeuge führender Hersteller, ausgerüstet für die
verschiedensten Einsatzzwecke.
Die angebotenen Nutzfahrzeuge sind von dem Unternehmen auf ”Herz und Nieren” geprüft und
werden in der unternehmenseigenen Werkstatt einem Qualitäts-Check unterzogen, bevor sie vom
Firmenstandort Frankfurt am Main aus für den Verkauf in das In- und Ausland freigegeben werden.
Nicolai Braun hat mit seinem Engagement, einem kompetenten Mitarbeiterteam und dem rund 300
Nutzfahrzeuge umfassenden Angebot mit dazu beigetragen, dass das mittelständische Frankfurter
Unternehmen sich europaweit einen guten Ruf für hochwertige Transportfahrzeuge erarbeitet hat
und im Nutzfahrzeugmarkt seit Jahrzehnten ein kompetenter Ansprechpartner für Transportlösungen ist.
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11
Blick von einem Hochhaus im Frankfurter Bankenviertel auf die gläserne Kaskade der EZB an ihrem neuen Hauptsitz am Main.
Nahe am Menschen zu sein, seine Lebenswelt zu kennen und auf das zu reagieren, was ihn antreibt
– das verbindet Vereine und uns als Bank. Für uns gehören die Werteorientierung im sozialen Miteinander und die Förderung der Interessen unserer Mitglieder untrennbar zusammen.
Gesellschaftlich verantwortliches Handeln ist in der Volksbank Griesheim ein wichtiger Grundstein
für den wirtschaftlichen Erfolg unseres Instituts. In unserer genossenschaftlichen Finanzgruppe bieten Ihnen kompetente Verbundunternehmen, Spezialinstitute oder unsere Zentralbank, die DZ
Bank AG, Spitzenleistungen aus einer Hand. Von unterschiedlichsten Finanzdienstleistungsspezialisten profitierten auch im Jahre 2014 unsere Mitglieder. Zu diesen leistungsstarken Unternehmen zählen die DZ Bank, DZ Privatbank, Bausparkasse Schwäbisch Hall, Union Investment,
R+V Versicherung, Münchener Hypothekenbank, WL Bank, Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank, VR Leasing und Teambank. Deren gesamtes Produkt- und Leistungsspektrum haben
wir unseren Kunden und Mitgliedern zur Verfügung gestellt, um Ihnen die für sie vorteilhafteste
und bedarfsgerechteste Lösung anzubieten.
Erneut haben zahlreiche Neubau- und Modernisierungsprojekte in Frankfurt am Main und der
Region Rhein-Main bei andauernder Niedrigzinsphase zu einer anhaltenden Nachfrage nach zinsgünstigen Finanzierungsmitteln mit langfristiger Bindung geführt.
Eine qualitativ gute und am Bedarf des Kunden ausgerichtete Beratung für Menschen in der
Region ist nur mit engagierten und gut ausgebildeten Mitarbeitern möglich. Aus-, Fort- und
12
Bericht des Vorstandes
Weiterbildung, aber auch die Karriereplanung unserer Mitarbeiter genießt einen hohen Stellenwert. In unserer verbandseigenen Genossenschaftsakademie fördern wir unsere Mitarbeiter
durch gezielte Weiterbildungsmaßnahmen. Während der Berufsausbildung besuchen unsere jungen Mitarbeiter neben der Berufsschule zusätzlich Ausbildungskurse in unserem überbetrieblichen Ausbildungszentrum, das wir zusammen mit elf weiteren Genossenschaftsbanken in der
Region betreiben.
Wir danken unseren Mitarbeitern für die erfolgreiche geleistete Arbeit, die sich stets an den
Kundenbedürfnissen orientiert.
Unser besonderer Dank gilt den Mitgliedern und Kunden für das Vertrauen, sowie ihre Treue und
Verbundenheit, die sie der Volksbank Griesheim entgegengebracht haben.
Herzlichen Dank sagen wir allen Mitgliedern des Aufsichtsrates für ihr Engagement und die
Begleitung unserer Arbeit mit profunder Sachkenntnis und Kompetenz, aber auch für die Bereitschaft, sich kontinuierlich in allen wichtigen aufsichtsrechtlichen Fragen weiterzubilden.
Als eines der ältesten Kreditinstitute der Stadt Frankfurt am Main und als traditionelle Mittelstandsbank sind wir in der Region verwurzelt und stark vernetzt und ebenso zuversichtlich, dass
die Volksbank Griesheim auch 2015 ihren erfolgreichen Weg fortsetzen wird.
13
Bericht des Vorstandes
Gesamtwirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2014
Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung Deutschlands wurde in 2014 erneut durch die schwierigen
internationalen Rahmenbedingungen beeinträchtigt. Neben den Folgen der europäischen
Staatsschuldenkrise, welche die Konjunktur bereits in den beiden Vorjahren merklich gedämpft
hatte, belasteten auch die Auswirkungen geopolitischer Konflikte (Ostukraine, Syrien und Irak) das
Wirtschaftswachstum. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt ist 2014 nach vorläufigen
Angaben des Statistischen Bundesamtes mit 1,6 Prozent dennoch deutlich stärker gestiegen als in
den Jahren 2012 (+0,4 Prozent) und 2013 (+0,1 Prozent). Die privaten Konsumausgaben wurden
2014 um 1,2 Prozent erhöht. Der Zuwachs fiel damit etwas kräftiger aus als im Vorjahr (+0,8
Prozent). Zur Ausweitung der Konsumausgaben trugen die nach wie vor aufwärts gerichtete
Beschäftigungsentwicklung, die zunehmenden Tarifverdienste und ein vergleichsweise geringer
Anstieg der Verbraucherpreise bei, der die Kaufkraft der privaten Haushalte nur wenig verminderte. In 2014 konnte die deutsche Wirtschaft ihren grenzüberschreitenden Handel abermals ausweiten. Sowohl die Exporte (+3,7 Prozent) als auch die Importe (+3,3 Prozent) stiegen allerdings weniger schwungvoll als in den früheren Jahren. Das Exportgeschäft wurde durch den nur schleppend
in Fahrt kommenden Aufschwung im Euroraum, die in Reaktion auf den Ukraine-Konflikt ergriffenen Wirtschaftssanktionen gegen Russland und die insgesamt schwache weltwirtschaftliche
Entwicklung beeinträchtigt. Das Investitionsklima blieb insgesamt verhalten. Der Hauptgrund für
diese Zurückhaltung ist in den Absatz- und Gewinnerwartungen der Unternehmen zu sehen, die
sich vor dem Hintergrund der höheren globalen Unsicherheiten im Sommer spürbar eintrübten.
Die Finanzlage der öffentlichen Hand hat sich 2014 weiter entspannt. Der Bund erzielte zum ersten
Mal seit 1969 ein Jahr ohne Defizit. Die „schwarze Null“ wurde damit ein Jahr früher erreicht als von
der Bundesregierung angekündigt. Der staatliche Gesamthaushalt schloss das dritte Jahr in Folge
mit einem leichten Überschuss ab. Die Staatseinnahmen nahmen weiter zu. Auch bei den staatlichen Ausgaben war ein Anstieg zu verzeichnen. Höhere Rentenausgaben und deutlich zunehmende Arbeitnehmerentgelte für die Angestellten von Bund und Kommunen trugen hierzu bei.
Am deutschen Arbeitsmarkt setzt sich der Aufschwung fort. Nach vorläufigen Schätzungen des
Statistischen Bundesamtes stieg die Anzahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland im
Jahresdurchschnitt 2014 gegenüber dem Vorjahr um 371.000 auf rund 42,7 Millionen Menschen.
Der Anstieg basierte vor allem auf einem deutlichen Zuwachs von sozialversicherungspflichtigen
Beschäftigungsverhältnissen. Die Anzahl der Arbeitslosen ist im Jahresdurchschnitt leicht um
52.000 auf knapp 2,4 Millionen gesunken. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf
6,7 Prozent.
Die auf Basis der jährlichen Veränderung des Verbraucherpreisindexes gemessene Inflationsrate
hat sich in 2014 merklich vermindert. Im Vorjahresvergleich ist sie um 0,6 Prozentpunkte auf niedrige 0,9 Prozent zurückgegangen. Hauptgrund für den Rückgang der Inflationsrate waren die
Energiepreise, die vor allem in der zweiten Jahreshälfte spürbar nachgaben.
Die Bilanz an den internationalen Finanzmärkten fällt für das Jahr 2014 durchwachsen aus. Sowohl
der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland, der Bürgerkrieg in Syrien und die Bürgerproteste
in Hongkong, als auch die Angst vor einer Abkühlung des chinesischen Wirtschaftsmotors ließen
die Nervosität an den Märkten steigen. Insbesondere ab der zweiten Jahreshälfte reagierten
Anleger und Investoren zunehmend sensibel auf negative Meldungen, was zwischenzeitlich deut-
14
Engagierte und qualifizierte Führungskräfte gewährleisten die gute Entwicklung unserer Bank. Stehend, von links nach
rechts: Rolf Hakel (Prokurist, Bereichsleiter Kredit), Hans-Jürgen Gaul (Bereichsleiter Organisation), Michael Zips (Leiter
Revision); sitzend, von links nach rechts: Andreas Bährisch (Bereichsleiter Rechnungswesen), Thomas Buhlmann
(Bereichsleiter Anlageberatung und Vermögensverwaltung) und Lars Mehlhose (Leiter Controlling).
liche Kursschwankungen an den einzelnen Teilmärkten provozierte. Schwerwiegende Verwerfungen blieben an den Finanzmärkten aber aus.
Zum Ende des Jahres löste Sorgenkind Griechenland wieder Unruhe an den Märkten aus. Nachdem der amtierende griechische Premierminister Antonis Samaras damit gescheitert war, den
ehemaligen EU-Kommissar Stavros Dimas im griechischen Parlament zum Präsidenten wählen zu
lassen, wurden Neuwahlen für Januar 2015 vereinbart. Angesichts des Wahlsieges der reformkritischen Partei Syrizas unter Alexis Tsipras stiegen europaweit die Sorgen um die Stabilität des Euro.
Sollten die Verhandlungen und die Verlängerung des Rettungspaketes scheitern, besteht die
Gefahr eines Ausstiegs Griechenlands aus der Währungsunion.
15
Mitglieder unserer Bank
im Portrait
16
Rainer Eingärtner
führt in der Eifelstrasse 10 in 60529 Frankfurt am Main-Schwanheim eine Metzgerei, die durch ihre Hausmacherwurstwaren und Grillspezialitäten weit über die Grenzen des Stadtteils hinaus beliebt ist.
Zurückzuführen ist dies auf die ausgezeichnete Qualität des verwendeten Fleisches und die jahrzehntelange
handwerkliche Erfahrung des Meisters. Hier wird mit viel Liebe, Sorgfalt und Geschmack gearbeitet.
Das verarbeitete Rindfleisch stammt von Charolais-Rindern, die auf dem Hofgut Rehbachtal in DierdorfRoth in natürlichen Herdenverbänden mit Mutterkühen, Kälbern und Leitbullen leben. Sie haben freien
Auslauf auf der Weide und stehen im Winter in geräumigen, mit frischem Stroh ausgelegten Stallungen. Die
Verwendung dieses besonderen Fleisches, das Können und das handwerkliche Geschick des
Fleischermeisters und seiner Angestellten stehen für die gute Qualität der Produkte und bescheren dem
Betrieb eine seit Jahren anhaltende Nachfrage seiner Waren.
Bereits 1954 gründete der Vater, August Eingärtner, an diesem Ort seine Metzgerei und erwarb sich aufgrund seiner qualitativ hochwertigen Hausmacherwurstwaren, Grill- und Fleischspezialitäten schnell einen
guten Namen. 1988 übernahm Rainer Eingärtner die Metzgerei. Sein Können und seine Erfahrung sorgen
bis heute dafür, dass die Metzgerei Eingärtner in der Gunst der Kunden mit zu den renommiertesten
Betrieben im Westen Frankfurts gezählt werden darf.
17
Bericht des Vorstandes
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat im vergangenen Jahr ihre Geldpolitik für den Euroraum
noch weiter gelockert. Ausgangspunkt der neuen Maßnahmen war die auf niedrigem Niveau nachlassende Inflation bei gleichzeitig schwacher Konjunktur. Darüber hinaus verminderte der rückläufige Ölpreis den Preisdruck im Währungsraum. In dieser Gemengelage befürchtete der geldpolitische Rat der EZB ein ernstzunehmendes Risiko dauerhaft zu niedriger Inflationsraten sowie abnehmender Inflationserwartungen. Die Europäische Notenbank begegnete diesem Risiko mit
Leitzinssenkungen im Juni und September. Dabei senkte sie den Hauptrefinanzierungssatz für die
Geschäftsbanken im Euroraum um insgesamt 0,2 Prozentpunkte auf 0,05 Prozent. Der Einlagesatz,
d. h. der Zins für Übernachteinlagen der Geldhäuser bei der EZB, fiel in zwei Zinsschritten auf -0,2
Prozent. Erstmals verlangte die EZB damit einen Strafzins für bei der EZB geparkte Gelder. Die europäischen Notenbanker erhofften sich insbesondere vom negativen Einlagezins eine Belebung der
Weitergabe von Geldern innerhalb des Währungsraumes.
Die Federal Reserve hat sich in 2014 von ihrem dritten großen Anleiheaufkaufprogramm verabschiedet. Seit Dezember 2013 hatte die US-Notenbank den Umfang ihrer monatlichen Aufkäufe
von langlaufenden US-Staatsanleihen und hypothekengesicherten Wertpapieren im Wert von 85
Milliarden US-Dollar schrittweise zurückgeführt. Im Oktober stellte sie dann ihre monatlichen
Anleihekäufe komplett ein. Die US-Notenbank begründete die Rückführung der Aufkäufe mit der
sich bessernden Ausgangssituation der gesamten US-Wirtschaft. Trotz des Rückganges der USArbeitslosenquote auf deutlich unter 6 Prozent zum Ende des Jahres drehte der offene Marktausschuss der Federal Reserve in 2014 aber nicht an der Zinsschraube. Damit blieb der Zielsatz für
das Tagesgeld unverändert zwischen 0 und 0,25 Prozent.
Bundesanleihen blieben in 2014 als sicherer Hafen gefragt. Über das Gesamtjahr betrachtet führte
dies zu einem steten Rückgang der Renditen für Bundeswertpapiere. Für zehnjährige Bundesanleihen fielen die Renditen bis zum Jahresende um 144 Basispunkte auf 0,5 Prozent.
Der Euro hat in 2014 deutliche Kursverluste hinnehmen müssen. Zwar konnte sich die Gemeinschaftswährung gegenüber dem US-Dollar in der ersten Jahreshälfte noch erfolgreich über
der Marke von 1,35 US-Dollar halten, in der zweiten Jahreshälfte gab der Euro aber sichtbar nach.
Bis zum Jahresende fiel der Euro-Dollar-Kurs auf 1,21 US-Dollar je Euro. Das waren 16,5 US-Cent weniger als Ende 2013. Verantwortlich für die Euro-Schwäche waren in erster Linie die divergierenden
Geldpolitiken dies- wie jenseits des Atlantiks. So schwenkte die EZB im Jahresverlauf auf einen deutlich expansiveren geldpolitischen Kurs für den Euroraum ein. An den Märkten setzte sich daraufhin
die Erwartung durch, dass die EZB weitere geldpolitisch expansive Maßnahmen, wie zum Beispiel
umfassende Staatsanleiheaufkäufe, in 2015 beschließen werde. Mit Blick auf die US-Notenbankpolitik gewannen hingegen nach der Einstellung der Anleihenkäufe der Federal Reserve sowie vielversprechender Konjunkturdaten Spekulationen über eine bevorstehende Zinswende in den USA
die Oberhand.
18
Die neue Ikone der Europäischen Union am Frankfurter Osthafen besteht aus zwei gläsernen Zwillingstürmen, die 165
und 185 Meter hoch und mit der restaurierten 250 Meter langen ehemaligen Großmarkthalle als Eingangsbau verbunden ist. Der neue EZB-Hauptsitz bietet 2.900 Arbeitsplätze und kostete rund 1,3 Milliarden Euro.
Trotz neuer Allzeithochs, dies- wie jenseits des Atlantiks, blieb an den Aktienmärkten der große
Befreiungsschlag in 2014 aus. Aktien hatten sich in der ersten Jahreshälfte hoffnungsvoll entwickelt. Nachdem der DAX im ersten Quartal um die Marke von 9.400 Punkten geschwankt
war, knackte der deutsche Leitindex im zweiten Quartal die Marke von 10.000 Punkten.
Konjunkturhoffnungen für den Euroraum und die expansivere Geldpolitik der EZB waren dabei
die treibenden Kräfte.
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Mitglieder unserer Bank
im Portrait
20
Corinna Endreß
ist als freischaffende Landschaftsarchitektin in der Rhein-Main-Region wie auch deutschlandweit tätig. Nach ihrem Studium in Geisenheim und Mitarbeit in verschiedenen Büros ist
sie seit 1996 Inhaberin des Planungsbüros BWP Endreß Landschaftsarchitekten mit Sitz in
der Löwengasse 27L in Frankfurt am Main.
Mit Engagement, Leidenschaft und einem kompetenten Team aus Diplomingenieuren und
Landschaftsarchitekten entstehen aus ihrer Feder moderne Freianlagen an Wohn-, Hotelund Bürogebäuden sowie großzügige Parkanlagen. Hierbei wird von der ersten Idee über
die Entwurfs- und Ausführungsplanung bis zur Bauüberwachung vor Ort besonderer Wert
auf die enge Kommunikation mit dem Auftraggeber gelegt.
So sind in den vergangenen Jahren gerade in Frankfurt am Main im neuen Europaviertel
West, auf dem Messegelände, am Deutschherrnufer und am Riedberg neue und attraktive
Freianlagen durch ihr Büro entstanden. Daneben sind auch die repräsentativen Außenanlagen des Hotels Villa Kennedy und der Außenbereich am Thurn und Taxis Palais zu nennen. Mit dem Auftrag für die Planung der Straßen- und Platzgestaltung des „neuen“ Altstadtareals ging für die gebürtige Frankfurterin ein langgehegter Wunsch in Erfüllung, der
sie in den nächsten Jahren bis zur Realisierung beschäftigen wird.
Von ihren Bauherren wird sie wegen ihres Engagements, ihrer Erfahrung und Kompetenz
sowie dem ständigen Streben nach guten projektorientierten Lösungen geschätzt.
Ihr Credo: Jedes neue Projekt erfordert eine Auseinandersetzung mit dem Ort und den
Ansprüchen und Vorstellungen der zukünftigen Nutzer.
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Bericht des Vorstandes
Geschäftsentwicklung der Volksbanken und Raiffeisenbanken
Trotz der Beeinträchtigungen durch die schwierigen internationalen Rahmenbedingungen
konnten die 1.047 Volksbanken und Raiffeisenbanken im Geschäftsjahr 2014 an ihre guten
Geschäftsergebnisse der Vorjahre anknüpfen und wuchsen erneut stabil. Die positive Geschäftsentwicklung zeigte einmal mehr: Den Kreditgenossenschaften ist es nachhaltig gelungen,
das Vertrauen der Kunden in ihr Geschäftsmodell zu stärken und diese mit ihren Leistungen zu
überzeugen.
Die besonders starke Kundenorientierung und eine konservative Geschäftspolitik ließen die
Kundenvolumina Ende Dezember 2014 deutlich zulegen. So stiegen die bilanziellen Kundeneinlagen um 21 Milliarden Euro (+3,7 Prozent) auf 582 Milliarden Euro. Die Kundenkredite legten um 20 Milliarden Euro (+4,3 Prozent) auf 482 Milliarden Euro zu. Die addierte Bilanzsumme
stieg um 25 Milliarden (oder 3,3 Prozent) auf 788 Milliarden Euro.
Das stabile und solide Geschäftsmodell der Volksbanken und Raiffeisenbanken wurde von neuen
Kunden und Mitgliedern stark nachgefragt. Die Mitgliederzahlen der Volksbanken und Raiffeisenbanken stiegen aufgrund eines ungebrochenen Zuspruchs weiter. Ende 2014 konnten 18
Millionen Personen und Unternehmen zu Mitgliedern der Volksbanken und Raiffeisenbanken gezählt werden. Das sind mehr als 312.000 Mitglieder und damit 1,8 Prozent mehr als im Vorjahr.
Entwicklung der Volksbank Griesheim eG
Stabilität und Kontinuität kennzeichnen auch im Jahr 2014 den erfolgreichen Weg der Volksbank
Griesheim. Die gute wirtschaftliche Entwicklung der Bank konnte fortgesetzt und die innere
Substanz weiter gestärkt werden. Erneut bildete das zinstragende Geschäft, trotz einem historisch
niedrigen Zinsniveau, die Grundlage unseres Erfolges. Unser Kosten-Ertrag-Verhältnis liegt bei guten 53,0 Prozent. Die neuen und strenger gefassten aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalanforderungen nach Basel III verlangen ab 2019 eine Mindestkernkapitalquote (inkl. Kapitalpuffer) von
8,5 Prozent. Mit einer Kernkapitalquote von 27,0 Prozent kann die Volksbank Griesheim diese Anforderungen bereits heute mehr als erfüllen. Wir beabsichtigen, mit dem Ergebnis des Geschäftsjahres 2014 die innere Substanz unserer Bank weiter zu stärken. Die gute wirtschaftliche
Verfassung der Volksbank Griesheim wurde im Klassifizierungssystem des Bundesverbandes der
deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) erneut mit der besten Einstufung im verbundeigenen Rating bestätigt.
Zum 31.12.2014 beschäftigte die Volksbank Griesheim 41 Mitarbeiter/innen inklusive zwei
Vorstandsmitglieder. Zwei junge Menschen absolvierten ihre Berufsausbildung zur Bankkauffrau
bzw. zum Bankkaufmann.
Unsere Bilanzsumme entwickelte sich in den letzten 5 Jahren wie folgt:
2010
Bilanzsumme
22
2011
2012
2013
2014
TEUR
TEUR
TEUR
TEUR
TEUR
306.900
314.977
327.207
318.033
326.359
Auch die DZ Bank, Frankfurt, konnte 2014 mit einem überdurchschnittlich guten Ergebnis überzeugen.
Sie ist das Spitzeninstitut der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Deutschland. Mit ihr pflegen
wir seit Jahren eine gute, enge und erfolgreiche Geschäftsverbindung und Zusammenarbeit.
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Bericht des Vorstandes
Forderungen an Kunden
Aufgrund des historisch niedrigen Zinsniveaus wurden von unseren Kunden für Immobilienfinanzierungen verstärkt Darlehen mit langfristigen Zinsbindungen nachgefragt. Neben einem
Zuwachs von 7,1 Millionen Euro bei unseren eigenen bilanziellen Kundenforderungen konnten wir
zusätzlich in 2014 Hypothekendarlehen im Umfang von rund 27 Millionen Euro zu günstigen
Festzinskonditionen an die zu unserem Finanzverbund gehörenden Hypothekenbanken vermitteln.
Der Bestand des vermittelten Kreditvolumens übersteigt seit Jahren die in unserer Bilanz ausgewiesenen Kundenforderungen und beträgt zum 31.12.2014 rund 174 Millionen Euro.
Unsere eigenen Kundenforderungen entwickelten sich in den letzten 5 Jahren wie folgt:
Kundenforderungen
2010
2011
2012
2013
2014
TEUR
TEUR
TEUR
TEUR
TEUR
86.961
104.822
101.572
98.707
105.789
Unser bilanzwirksames Kundenkreditvolumen ist größen- und branchenmäßig breit gestreut.
Erkennbare Ausfallrisiken sind ausreichend abgeschirmt. Die in unseren Kundenforderungen enthaltenen Zinsänderungsrisiken sind überschaubar.
Unsere Kunden profitieren von einer hohen Kreditkompetenz vor Ort, die vor allem bei schnell benötigten Kreditentscheidungen geschätzt wird.
24
Forderungen aus Wertpapieren
Die klare strategische Ausrichtung unserer Bank findet auch in der konservativen Anlagepolitik für
unsere Eigenanlagen ihren Ausdruck.
Freie Mittel haben wir überwiegend in Schuldverschreibungen von Emittenten mit guter Bonität investiert. Unsere nahezu vollständig im Umlaufvermögen ausgewiesenen Wertpapiere haben wir
ausschließlich nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Der Wertpapierbestand ist im
Hinblick auf Emittenten und Laufzeiten breit gestreut.
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere sowie Aktien entwickelten sich in
den letzten 5 Jahren wie folgt:
Forderungen
aus
Wertpapieren
2010
2011
2012
2013
2014
Mio. EUR
Mio. EUR
Mio. EUR
Mio. EUR
Mio. EUR
207
198
215
210
209
Unsere Finanzierungsexperten konnten vielen Kunden Hypothekendarlehen mit langfristigen Zinsbindungen zu
attraktiven Konditionen bereitstellen: Michael Krause, Frederic Gebhardt, Frank Fickardt und Rolf Hakel (v.l.n.r.).
25
Mitglieder unserer Bank
im Portrait
26
André Großfeld,
einst Lehrling unter Alfons Schubeck und Koch im legendären Münchner Tantris, ist er seit Januar diesen
Jahres Geschäftsführer und Küchenchef im Restaurant und Bistro Villa Merton, Am Leonhardsbrunn 12,
60487 Frankfurt am Main, einer erstklassigen gastronomischen Location für bis zu 150 Gäste, in der man nicht
nur hervorragend essen, sondern auch feiern und tagen kann. Das Besondere an Großfelds neuem GastroProjekt: Er schafft es als einer der wenigen deutschen Sterneköche ohne Sponsoren bzw. private Finanziers
sein aufwendiges Konzept in die Tat umzusetzen - und damit erfolgreich zu sein. So war es schon in seiner
letzten Wirkungsstätte.
Neun Jahre lang war die Wetterau die Heimat des einst jüngsten Sternekoch Hessens. In seinem Restaurant
„GROSSFELD-Gastraum der Sinne“ in Friedberg begeisterte er seine Gäste mit unaufgeregter aber präziser
deutsch-französischer Küche.
Mit der neuen Herausforderung und dem damit verbundenen Umzug in die Großstadt vergrößerte sich auch
seine Mannschaft. Von fünf festangestellten Köchen und Servicekräften auf nun zwanzig hoch qualifizierte
Mitarbeiter. Ab August 2015 will der Sternekoch insgesamt sechs jungen Menschen die Chance geben, in
seinem Unternehmen eine Ausbildung zu absolvieren.
Darüber hinaus wird er mit seinem Team, das er im Herbst um weitere Fachkräfte verstärken wird, auch in
diesem Jahr das Catering für das renommierte DaCapo Varieté in Darmstadt übernehmen. Unglaubliche
12.000 Menüs in 36 Tagen Spielzeit. Für den Tausendsassa kein Problem, der neben seinem eigentlichen Job
auch regelmäßig Auftritte im HR1- Radio und im Fernsehen wahrnimmt.
André Großfeld hat sich mit seiner kreativen, leidenschaftlichen und regional geprägten Küche weit über die
Region Frankfurt-Rhein-Main einen Namen gemacht, der für ehrliche, fein heraus gearbeitete Gerichte steht
und nie den Fokus auf das Wesentliche verliert.
27
Bericht des Vorstandes
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (Einlagengeschäft)
Unsere Geschäfts- und Privatkunden honorierten die Kontinuität unserer Geschäftspolitik, unsere
marktgerechten und fairen Konditionen und unsere Beratung, die sich an den Zielen und
Wünschen unserer Kunden orientiert. Erneut waren liquide und sichere Anlageformen besonders
gefragt. Unsere Sparer bevorzugten bei den derzeitigen Bedingungen auf dem Geld- und
Kaptialmarkt weiterhin kurzfristige Geldanlagen.
Die Kundeneinlagen entwickelten sich in den letzten fünf Jahren wie folgt:
2010
2011
2012
2013
2014
Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR
Verbindlichkeiten gegenüber
Kunden
254
254
252
250
251
Die Volksbank Griesheim eG ist der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen
Volksbanken Raiffeisenbanken e.V. (BVR) angeschlossen. Dieser besteht aus Garantiefonds und
Garantieverbund, wodurch unsere Kundeneinlagen zu 100 Prozent geschützt sind.
Eigenkapital
Unser Eigenkapital, einschließlich des Fonds für allgemeine Bankrisiken beträgt 50,5 Millionen Euro
und liegt mit 15,5 Prozent unserer Bilanzsumme weit über dem Verbandsdurchschnitt.
Gegenüber dem Vorjahr erhöhte es sich um rd. 1,9 Millionen Euro.
Für eine zukünftige, erfolgreiche Geschäftspolitik ist unsere starke Eigenkapitalposition eine wichtige Basis. Wir sehen uns für die Zukunft gut gerüstet.
Unser Eigenkapital entwickelte sich in den letzten 5 Jahren wie folgt:
2010
2011
2012
2013
2014
TEUR
TEUR
TEUR
TEUR
TEUR
Fonds für allgemeine Bankrisiken
7.000
10.000
10.000
10.000
10.000
Geschäftsguthaben
3.930
3.825
3.725
3.632
3.539
22.780
29.300
33.000
35.000
37.000
33.710
43.125
46.725
48.632
50.539
Ergebnisrücklagen inklusive
vorgesehener Gewinnzuweisung
Unter Berücksichtigung einer von Vorstand und Aufsichtsrat beschlossenen Vorwegzuweisung zu
den Ergebnisrücklagen von 1 Millionen Euro und der vorgesehenen Zuweisung aus dem Bilanzgewinn von 1 Millionen Euro belaufen sich unsere Ergebnisrücklagen auf 37 Millionen Euro. Beide
Zuweisungen bedürfen noch der Zustimmung durch die Vertreterversammlung.
Zum Jahresende 2014 waren 4.535 Mitglieder mit 34.495 Geschäftsanteilen Eigentümer der
Volksbank Griesheim eG.
28
Service und Anlageberatung gehören zu unseren Kernkompetenzen.
Margarethe Chotamanidis, Marlis Richter, Robin Schweinitzer, Markus Eschmann,
Thomas Buhlmann, Madeline Tichy und Denise Jakob stellen dies täglich unter Beweis.
Ertragslage
Mit der Entwicklung unserer Ertragslage im Berichtsjahr sind wir zufrieden. Das von uns erwirtschaftete Betriebsergebnis vor Bewertung liegt über dem Verbandsdurchschnitt. Der Rückgang
des Zinsüberschusses um TEUR 509 auf TEUR 7.295 ist auf das niedrige Zinsniveau und auf unsere
kundenfreundliche und marktgerechte Konditionen zurückzuführen.
Der Provisionsüberschuss erhöhte sich um TEUR 88 auf TEUR 1.469.
Die wichtigsten Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung entwickelten sich in den letzten fünf
Jahren wie folgt:
Zinsüberschuss
Provisionsüberschuss
Personalaufwendungen
Andere Verwaltungsaufwendungen
Bewertungsergebnis aus
Abschreibungen / Wertberichtigungen
auf Forderungen und Wertpapiere
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit
Steueraufwand
Jahresüberschuss
2010
TEUR
8.752
1.580
2.570
1.335
2011
TEUR
8.236
1.360
2.762
1.398
2012
TEUR
8.006
1.474
2.877
1.667
2013
TEUR
7.804
1.381
2.893
1.930
2014
TEUR
7.295
1.469
2.912
1.513
- 812
5.665
1.729
2.031
+ 6.275
11.914
2.149
6.765
+ 1.130
5.933
1.928
4.005
- 507
3.772
1.429
2.343
- 475
3.648
1.390
2.259
29
Mitglieder unserer Bank
im Portrait
30
31
Bericht des Vorstandes
Vorschlag für die Gewinnverwendung
Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat vor, den Jahresüberschuss 2014 einschließlich des Gewinnvortrages aus dem Vorjahr in Höhe von insgesamt Euro 2.448.916,84 sowie
nach den im Jahresabschluss mit Euro 1.000.000 ausgewiesenen Einstellungen in die Ergebnisrücklagen verbleibenden Bilanzgewinn in Höhe von Euro 1.448.916,84 wie folgt zu verwenden:
Ausschüttung einer Dividende von 6,5 %
auf die Geschäftsguthaben
EUR
229.362,23
Zuweisung zu den Ergebnisrücklagen:
a) gesetzliche Rücklage
b) andere Ergebnisrücklagen
EUR
EUR
500.000,00
500.000,00
Vortrag auf neue Rechnung
EUR
219.554,61
EUR
1.448.916,84
Die Dividende von 6,5 % liegt erneut erheblich über der Rendite vergleichbarer Geldanlagen.
Marco Wolf (3. von links) leitet erfolgreich unsere Geschäftsstelle in Schwanheim. An seiner Seite sind hier
Cornelia Hochgesand, Marco Fortunato und Rokai Kanawezi (v.l.n.r.) zu sehen.
32
Ausblick auf das Jahr 2015
Für das Jahr 2015 sprechen eine Reihe von Gründen dafür, dass die Aufschwungkräfte im
Euroraum wieder stärker die Oberhand gewinnen. Der Rückgang der Rohstoffpreise und die nicht
mehr so hohe Bewertung des Euro wird die Wettbewerbsfähigkeit der Exporteure verbessern.
Die deutsche Wirtschaft zeigt sich weiterhin in einer guten Konjunkturlage. Es wird mit einer
Steigerung des Bruttoinlandsprodukts um 1,5 Prozent gerechnet. Der deutsche Arbeitsmarkt ist
weiterhin stabil. Die Zahl der Erwerbstätigen dürfte weiter steigen. Die konjunkturellen Aussichten, auch in unserer Region und der Stadt Frankfurt am Main, sind positiv. Die Bevölkerungszahl
der Stadt Frankfurt wird auch in 2015 voraussichtlich um 15.000 Menschen erneut wachsen. Dieses
Umfeld bietet unserer Bank eine gute Perspektive und weitere Entwicklungsmöglichkeiten.
Das geschäftliche Umfeld der Kreditgenossenschaften wird nach unseren Einschätzungen auch in
den kommenden Jahren von einem verstärkten Wettbewerb, einem weiter steigenden Margendruck und steigenden Anforderungen an die Produkt- und Beratungsqualität geprägt sein. Wir erwarten für die nächsten beiden Jahre eine konstante Entwicklung der Bilanzsumme. In der aktiven
Kundenansprache und in der individuellen Beratung und Betreuung sehen wir Instrumente zur
Gewinnung neuer Kunden und zur weiteren Intensivierung bisheriger Geschäftsverbindungen.
Hierbei unterstützt uns unsere ausgewogene und übersichtliche Produktpalette ebenso wie die
Angebotspalette unserer Verbundpartner. Diese wird ständig den aktuellen Marktgegebenheiten
angepasst. Die privaten Wohnungsbau- und Wohnungskaufkredite bilden auch weiterhin einen stabilen Pfeiler in unserem Aktivgeschäft. Wir erwarten, dass die Sparneigung unserer Kunden weiterhin hoch bleibt. Mit entsprechenden Produkten, vor allem für eine ausreichende Altersversorgung,
werden wir dabei auf die individuellen Spar- und Anlagewünsche unserer Kunden reagieren.
Die kosten- und ertragsorientierte geschäftspolitische Ausrichtung werden wir weiter fortsetzen.
Insgesamt sind wir zuversichtlich, auch in den Geschäftsjahren 2015 und 2016 zufriedenstellende
Ergebnisse zu erzielen.
Seit vielen Jahren fördert die Volksbank Griesheim aus sozialer Verantwortung und in dankbarer
Verbundenheit mit der Region gemeinnützige Projekte, Vereine, Schulen, soziale, karikative und
kulturelle Vorhaben und unterstützt damit das gesellschaftliche Leben in Frankfurt am Main. An
dieser Förderung werden wir unverändert festhalten.
Unsere Arbeit im Dienste unserer Mitglieder und Kunden wird auch zukünftig von der seit Jahren
bewährten Maxime schnell - kompetent - flexibel - fair geprägt sein.
Der Vorstand
Pabst
Stapf
33
Mitglieder unserer Bank
im Portrait
34
Stephanie Scherpf
leitet bereits in vierter Generation die Firma Karl Hofmann GmbH, Fabriciusstr. 53,
65933 Frankfurt am Main, ein leistungsstarker Meisterbetrieb im Bereich Spenglerei,
Sanitär und Gasheizung. Das Unternehmen wurde 1918 gegründet und gilt als
leistungsstarkes, innovatives und erfahrenes Unternehmen sowohl bei privaten
Haushalten im Rhein-Main-Gebiet, als auch bei Wohnungsbaugesellschaften, der
Industrie, der Stadt Frankfurt am Main und den angrenzenden Kommunen.
Stephanie Scherpf hat ihr Handwerk von der Pike auf erlernt und als Beste ihres Jahrgangs ihre Gesellenprüfung abgeschlossen. Dafür wurde Sie von der Handwerkskammer ausgezeichnet. Ihre Meisterprüfung legte sie anschließend 1995 ebenfalls als
Beste ihres Kurses mit Auszeichnung ab. Seit 2008 leitet sie als Geschäftsführerin zusammen mit Ihrem Vater, Klaus Hofmann, erfolgreich das mittelständische Unternehmen.
Stephanie Scherpfs innovative und geschmackvolle Ideen, gepaart mit der jahrzehntelangen Erfahrung ihres Vaters haben schon zahlreiche, viel beachtete, individuelle
und außergewöhnliche Traumbäder entstehen lassen. Der Einbau energieeffizienter
Heizungsanlagen gehört zum Kerngeschäft des Unternehmens. Mit modernen, bedienerfreundlichen und verbrauchsgünstigen Anlagen hat sich das Unternehmen
im Rhein-Main-Gebiet einen guten Ruf insbesondere durch Weiterempfehlung zufriedener Kunden und Immobilieneigentümer erworben. Dieser gute Ruf gründet
nicht zuletzt auch darauf, dass das Unternehmen Reparaturen, Instandsetzungen
und Kundendienstleistungen unter ausschließlicher Verwendung von Qualitäts- und
Markenprodukten ausführt.
35
Bericht des Aufsichtsrates
Das Berichtsjahr 2014
Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben erfüllt. Er nahm seine Überwachungsfunktion wahr und fasste die in seinen
Zuständigkeitsbereich fallenden Beschlüsse.
Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat und die Ausschüsse des Aufsichtsrates in regelmäßig
stattfindenden Sitzungen über die Geschäftsentwicklung, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie über besondere Ereignisse. Darüber hinaus stand der Aufsichtsratsvorsitzende in einem
engen Informations- und Gedankenaustausch mit dem Vorstand.
Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte einen Kreditprüfungsausschuss, einen Kostenprüfungsausschuss und einen Jahresabschlussprüfungsausschuss eingerichtet.
Die Ausschüsse traten im Berichtsjahr jeweils einmal zusammen. Aus den Sitzungen der Ausschüsse
ist dem Gesamtaufsichtsrat berichtet worden.
Im Geschäftsjahr hat der Aufsichtsrat insgesamt zwölf Sitzungen abgehalten. Schwerpunkte der
Arbeit des Aufsichtsrates und seiner Ausschüsse stellten im Berichtszeitraum die Erörterung der
überarbeiteten Geschäfts- und Risikostrategie, die Überwachung der Risikosituation und des
Risikomanagements, die Beschäftigung mit den Resultaten der internen und externen Prüfungen
sowie die Mitwirkung bei wesentlichen geschäftspolitischen Entscheidungen dar.
Der vorliegende Jahresabschluss 2014 mit Lagebericht wurde vom Genossenschaftsverband e. V.
geprüft. Über das Prüfungsergebnis wird in der Vertreterversammlung berichtet.
Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses hat der Aufsichtsrat geprüft und in Ordnung befunden. Der Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses - unter Einbeziehung des Gewinnvortrages und der Vorwegzuweisung zu den Rücklagen - entspricht den Vorschriften der Satzung.
Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung, den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31.12.2014 festzustellen und die vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses zu beschließen.
Durch Ablauf der Wahlzeit scheiden in diesem Jahr die Herren Harald Osterhagen und Wilhelm Wirz
aus dem Aufsichtsrat aus. Die Wiederwahl von Herrn Harald Osterhagen ist zulässig.
Herr Wilhelm Wirz kann nach Erreichen der satzungsmäßigen Altersgrenze nicht wieder in den
Aufsichtsrat gewählt werden.
Der Aufsichtsrat dankt Herrn Wirz sehr für sein jahrzehntelanges Engagement und erfolgreiches
Wirken sowohl für die Volksbank Griesheim als auch für die Vereinsbank Schwanheim, die 1992 mit
der Volksbank Griesheim fusionierte.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die geleistete Arbeit.
Ebenso spricht der Aufsichtsrat seinen Dank den Mitgliedern und Kunden für das entgegengebrachte Vertrauen aus.
Frankfurt am Main, im Juni 2015
Der Aufsichtsrat
Karl Peter Ziegler
Vorsitzender
36
Jahresabschluss
2014
(verkürzte Fassung)
37
1. Jahresbilanz zum 31.12.2014*
Aktivseite
EUR
EUR
EUR
Geschäftsjahr
EUR
Vorjahr
TEUR
1. Barreserve
a) Kassenbestand
2.803.743,49
2.110
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken
3.109.382,23
1.028
3.109.382,23
darunter: bei der Deutschen Bundesbank
(1.028)
c) Guthaben bei Postgiroämtern
0,00 5.913.125,72
0
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur
Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen
sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen
0,00
0
darunter: bei der Deutschen Bundesbank
refinanzierbar
0,00
(0)
b) Wechsel
0,00
0,00
0
3. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig
214.112,78
798
b) andere Forderungen
15.851,19
229.963,97
17
4. Forderungen an Kunden
105.789.077,07
98.707
darunter:
durch Grundpfandrechte gesichert
62.765.984,12
(56.819)
Kommunalkredite
515.281,59
(309)
5. Schuldverschreibungen u. andere festverzinsliche Wertpapiere
a) Geldmarktpapiere
aa) von öffentlichen Emittenten
0,00
0
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank
0,00
(0)
ab) von anderen Emittenten
0,00
0,00
0
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank
0,00
(0)
b) Anleihen und Schuldverschreibungen
ba) von öffentlichen Emittenten
1.011.096,71
1.011
1.011.096,71
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank
(1.011)
bb) von anderen Emittenten
202.470.477,64 203.481.574,35
207.141
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank
172.412.388,19
(191.577)
c) eigene Schuldverschreibungen
0,00 203.481.574,35
0
Nennbetrag
0,00
(0)
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
5.079.710,00
2.148
6a. Handelsbestand
0,00
0
7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften
a) Beteiligungen
1.927.845,17
1.437
darunter: an Kreditinstituten
94.767,71
(81)
an Finanzdienstleistungsinstituten
0,00
(0)
b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften
1.003.330,00 2.931.175,17
303
darunter: bei Kreditgenossenschaften
1.000.020,00
(300)
bei Finanzdienstleistungsinstituten
0,00
(0)
8. Anteile an verbundenen Unternehmen
0,00
0
darunter: an Kreditinstituten
0,00
(0)
an Finanzdienstleistungsinstituten
0,00
(0)
9. Treuhandvermögen
0,00
0
darunter: Treuhandkredite
0,00
(0)
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand
einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch
0,00
0
11. Immaterielle Anlagewerte
a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte
0,00
0
b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten
22.136,00
0
c) Geschäfts- oder Firmenwert
0,00
0
d) geleistete Anzahlungen
0,00
22.136,00
0
12. Sachanlagen
2.050.076,99
2.234
13. Sonstige Vermögensgegenstände
862.179,73
1.099
Summe der Aktiva
326.359.019,00 318.033
38
Passivseite
EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) Spareinlagen
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist
von drei Monaten
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist
von mehr als drei Monaten
b) andere Verbindlichkeiten
ba) täglich fällig
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
3. Verbriefte Verbindlichkeiten
a) begebene Schuldverschreibungen
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten
darunter:
Geldmarktpapiere
eigene Akzepte und
Solawechsel im Umlauf
3a. Handelsbestand
4. Treuhandverbindlichkeiten
darunter: Treuhandkredite
5. Sonstige Verbindlichkeiten
6. Rechnungsabgrenzungsposten
6a. Passive latente Steuern
7. Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen u. ähnliche Verpflichtungen
b) Steuerrückstellungen
c) andere Rückstellungen
8. [gestrichen]
9. Nachrangige Verbindlichkeiten
10. Genussrechtskapital
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig
11. Fonds für allgemeine Bankrisiken
darunter: Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB
12. Eigenkapital
a) Gezeichnetes Kapital
b) Kapitalrücklage
c) Ergebnisrücklagen
ca) gesetzliche Rücklage
cb) andere Ergebnisrücklagen
d) Bilanzgewinn
Summe der Passiva
1.
2.
Eventualverbindlichkeiten
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und
Gewährleistungsverträgen
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten
für fremde Verbindlichkeiten
Andere Verpflichtungen
a) Rücknahmeverpflichtungen aus
unechten Pensionsgeschäften
b) Platzierungs- u. Übernahmeverpflichtungen
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen
darunter: Lieferverpflichtungen
aus zinsbezogenen Termingeschäften
EUR
EUR
Geschäftsjahr
EUR
Vorjahr
TEUR
4.500.000,00
14.841.359,01
19.341.359,01
0
13.598
51.434.095,80
11.497.927,11
59.821
62.932.022,91
11.238
136.144.796,42
51.577.245,42 187.722.041,84 250.654.064,75
0,00
0,00
0,00
0,00
121.823
56.939
0
0
(0)
0,00
0,00
0,00
0,00
505.218,80
21.035,26
0,00
3.842.995,00
407.144,43
599.284,91
4.849.424,34
0,00
0,00
0,00
0,00
10.000.000,00
0,00
18.000.000,00
18.000.000,00
(0)
0
0
(0)
500
44
0
3.646
402
965
0
0
0
(0)
10.000
(0)
3.539.000,00
0,00
3.632
0
36.000.000,00
1.448.916,84
17.000
17.000
1.425
318.033
40.987.916,84
326.359.019,00
0,00
0
1.749.262,28
1.932
0,00
0,00
0,00
4.402.581,67
1.749.262,28
0
4.402.581,67
0
0
3.201
0,00
(0)
* Der vollständige Jahresabschluss und der Lagebericht für das Geschäftsjahr 2014 wurden vom Genossenschaftsverband e.V. geprüft und mit dem
uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die Unterlagen zur Offenlegung werden beim elektronischen Bundesanzeiger eingereicht.
39
2. Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1.1.2014 bis 31.12.2014*
EUR
1. Zinserträge aus
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen
2. Zinsaufwendungen
3. Laufende Erträge aus
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren
b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder Teilgewinnabführungsverträgen
5. Provisionserträge
6. Provisionsaufwendungen
7. Nettoertrag/-aufwand des Handelsbestands
8. Sonstige betriebliche Erträge
9. [gestrichen]
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung
darunter: für Altersversorgung
b) andere Verwaltungsaufwendungen
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen
und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen
zu Rückstellungen im Kreditgeschäft
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und
bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung
von Rückstellungen im Kreditgeschäft
15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,
Anteile an verbundenen Unternehmen und wie
Anlagevermögen behandelte Wertpapiere
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an
verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen
behandelten Wertpapieren
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme
18. [gestrichen]
19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit
20. Außerordentliche Erträge
21. Außerordentliche Aufwendungen
22. Außerordentliches Ergebnis
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
darunter latente Steuern
24. Sonst. Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen
25. Jahresüberschuss
26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen
a) aus der gesetzlichen Rücklage
b) aus anderen Ergebnisrücklagen
28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen
a) in die gesetzliche Rücklage
b) in andere Ergebnisrücklagen
29. Bilanzgewinn
EUR
4.033.241,15
5.375.285,93
EUR
9.408.527,08
2.156.417,12
0,00
43.051,56
0,00
Geschäftsjahr
EUR
Vorjahr
TEUR
7.252.109,96
4.304
6.255
2.787
43.051,56
0
32
0
0,00
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0,00
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0,00
2.287.752,21
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* Der vollständige Jahresabschluss und der Lagebericht für das Geschäftsjahr 2014 wurden vom Genossenschaftsverband e.V. geprüft und mit dem
uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die Unterlagen zur Offenlegung werden beim elektronischen Bundesanzeiger eingereicht.
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