Jahresbericht 2014 Unseren Mitgliedern verpflichtet Die Volksbank Griesheim steht ausschließlich im Eigentum ihrer Mitglieder. Unsere Mitglieder sind gleichzeitig unsere Kunden und unsere Inhaber. In unserem Jahresbericht 2014 präsentieren wir Ihnen Porträts innovativer und kreativer Mitglieder, die als mittelständische Unternehmer für Frankfurt am Main Vorbildliches leisten. Es sind Nicolai Braun, Rainer Eingärtner, Corinna Endreß, André Großfeld, Ursula Henrich, Christina Henrich-Kalveram und Stephanie Scherpf. Impressum Herausgeber Volksbank Griesheim eG Konzept und Gestaltung 2H Werbung GmbH, Frankfurt am Main Druck und Produktion Henrich Druck & Medien GmbH, Frankfurt am Main Fotos Alexandra Haber (ALEHA Photography), Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken · BVR, Zugunsten der Lesefreundlichkeit verzichten wir auf die geschlechtsspezifische Schreibweise. Dieser Link führt Sie zu unserem Online-Jahresbericht Inhaltsverzeichnis Grußwort von Herrn Uwe Fröhlich, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken · BVR 2 Unsere Bank 4 Die Organe unserer Bank 5 Einladung zur ordentlichen Vertreterversammlung 7 Bericht des Vorstandes 8 Wir über uns Gesamtwirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2014 14 Geschäftsentwicklung der Volksbanken und Raiffeisenbanken 22 Entwicklung der Volksbank Griesheim eG 22 Forderungen an Kunden 24 Forderungen aus Wertpapieren 25 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 28 Eigenkapital 28 Ertragslage 29 Vorschlag für die Gewinnverwendung 32 Ausblick auf das Jahr 2015 33 Bericht des Aufsichtsrates 36 Jahresbilanz 2014 37 Gewinn- und Verlustrechnung 40 01 Grußwort Sehr geehrte Damen und Herren, der Bankplatz Frankfurt am Main gehört zu den wichtigsten internationalen Finanzplätzen. Seine starke Position ist historisch gewachsen. Einen großen Teil dieser Geschichte hat die Volksbank Griesheim im Dienste ihrer Mitglieder und Kunden miterlebt und mitgestaltet. Damit verkörpert sie – als eine der ältesten Banken der Mainmetropole – in einer schnelllebigen Branche eine rare Qualität: Kontinuität. Kontinuierlichen geschäftlichen Erfolg kann nur erreichen, wer auch andere Eigenschaften mitbringt. Im harten Wettbewerb bedeutet dies für eine Bank: Sie muss über fachlich exzellentes und menschlich integres Personal verfügen. Sie muss die richtige Mischung aus Innovation und Erfahrung anbieten. Sie muss lokal und regional ebenso gut aufgestellt sein wie überregional und global. Vor allem aber braucht sie – auf lange Sicht, über Generationen hinweg – das Vertrauen ihrer Kunden. All das ist bei der Volksbank Griesheim der Fall. Für die Vertrauensbildung haben wir Genossenschaftsbanken eine besondere Basis, die weit über das bloße Kunde-Bank-Verhältnis hinausreicht: die Institution der Mitgliedschaft. Mehr als die Hälfte unserer rund 30 Millionen Kunden sind Mitglied ihrer Kreditgenossenschaft. Wenn sie zur Bank gehen, dann gehen sie in ihre eigene Bank. Wenn sie mit „ihrem“ Berater sprechen, dann tun sie das wirklich. Die eingetragene Genossenschaft steht für demokratische Organisationsstrukturen, für ein Höchstmaß an Transparenz, für ein Bankgeschäft, das auf zwischenmenschlichen Werten gründet. Das Kernziel der genossenschaftlichen Idee besteht in der Förderung unserer Mitglieder. Die Langlebigkeit unseres Geschäftsmodells und unsere selbst in herausfordernden Zeiten positive Geschäftsentwicklung verdeutlichen die Kraft dieser Idee. Aus ihr heraus ist in über eineinhalb Jahrhunderten unsere große genossenschaftliche Familie gewachsen: mit mehr als 1.000 eigenständigen, aber eng vernetzten Banken, mit 160.000 hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, mit rund 18 Millionen Mitgliedern. Die Volksbank Griesheim ist seit jeher Teil dieses starken Verbundes – der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken –, aus dem heraus sie ihren Mitgliedern und Kunden die ganze Bandbreite moderner Finanzdienstleistungen anbieten kann. Für kontinuierlichen Erfolg im Sinne ihrer Mitglieder und Kunden auch in der Zukunft! Uwe Fröhlich Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken · BVR 02 03 Unsere Bank Gegründet 1871 04 Hauptstelle: Alte Falterstraße 10 65933 Frankfurt am Main-Griesheim Geschäftsstellen: Rheinlandstraße 64 60529 Frankfurt am Main-Schwanheim Zum Linnegraben 24 (SB-Filiale) 65933 Frankfurt am Main-Griesheim Tannenkopfweg 31 (SB-Filiale) 60529 Frankfurt am Main-Goldstein Mainzer Landstraße 681 (Geldautomat, Kaufpark XXL) 65933 Frankfurt am Main-Griesheim Hoechster-Farben-Straße 2 (Geldautomat, ESSO-Tankstelle) 65931 Frankfurt am Main-Sindlingen Telefon: (069) 3 80 11 - 0 Telefax: (069) 3 80 11 - 139 Bankleitzahl: 501 904 00 SWIFT-Code: GENO DE 51 FGH über GENO DE 55 E-mail: [email protected] Internet: www.volksbank-griesheim.de Aufsichtsrat und Vorstandsmitglieder: Dieter Stapf, Norbert Lauer, Wilhelm Wirz, Dr. med Rainer Sperzel, Erich Braun, Karl Peter Ziegler, Armin Pabst (v.l.n.r.), nicht auf dem Foto ist Harald Osterhagen. Die Organe unserer Bank Aufsichtsrat Karl Peter Ziegler Geschäftsführender Gesellschafter der Karl Ziegler GmbH (Vorsitzender) Dieter Krahn Kaufm. Angestellter i. R. (Mitglied und stellvertretender Vorsitzender bis 27.06.2014) Harald Osterhagen Geschäftsführender Gesellschafter der MDW Muldendienst West GmbH (stellvertretender Vorsitzender ab 02.07.2014) Erich Braun Geschäftsführer der AVG Trucks GmbH Norbert Lauer Bankdirektor i. R. (ab 27.06.2014) Wilhelm Wirz Versicherungskaufmann Dr. med. Rainer Sperzel Arzt für Allgemeinmedizin Vorstand Armin Pabst Dieter Stapf Prokurist Rolf Hakel Banken DZ BANK AG, Frankfurt am Main Deutsche Bundesbank, Filiale Frankfurt am Main Verbandszugehörigkeit Genossenschaftsverband e. V., 63263 Neu-Isenburg Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V., 10785 Berlin 05 06 Einladung zur ordentlichen Vertreterversammlung Wir laden hiermit unsere Mitglieder zu der am Donnerstag, dem 25. Juni 2015 um 19.30 Uhr im großen Saal des Bürgerhaus Goldstein, Goldsteinstraße 314, 60529 Frankfurt am Main-Goldstein stattfindenden ordentlichen Vertreterversammlung ein. Tagesordnung 1. Bericht des Vorstandes und Vorlage des Jahresabschlusses 2014 2. Bericht des Aufsichtsrates über seine Tätigkeit 3. Bericht über die gesetzliche Prüfung und Beschlussfassung hierüber 4. Genehmigung des Jahresabschlusses 2014 5. Beschlussfassung über die Verwendung des Jahresüberschusses 2014 6. Beschlussfassung über die Entlastung a) der Mitglieder des Vorstandes b) der Mitglieder des Aufsichtsrates 7. Wahlen zum Aufsichtsrat 8. Verschiedenes Frankfurt am Main-Griesheim, im Juni 2015 Volksbank Griesheim eG Der Aufsichtsratsvorsitzende Ziegler Der Vorstand Pabst Stapf Zur Teilnahme an der Vertreterversammlung sind alle Mitglieder herzlich eingeladen. Wir weisen darauf hin, dass gemäß § 43 a GenG lediglich die gewählten Vertreter stimmberechtigt sind. 07 Bericht des Vorstandes Wir über uns Verehrte Mitglieder, geschätzte Kunden, liebe Geschäftsfreunde, um es vorweg zu nehmen – 2014 war ein gutes Jahr für die Volksbank Griesheim. Bilanz, betreute Kundeneinlagen und betreute Kundenkredite sind gewachsen. Dabei waren die Bedingungen mit der anhaltenden Niedrigzinsphase und angesichts steigender regulativer Vorgaben alles andere als positiv. Dieser Erfolg basiert auf unserem im besten Sinne konservativen Geschäftsmodell, das sich in annähernd anderthalb Jahrhunderten als stabil und krisenfest erwiesen hat. Wir konnten ein gutes Ergebnis erzielen, mit dem wir unser Eigenkapitalfundament erneut deutlich stärken und eine attraktive Dividende auf die Geschäftsguthaben unserer Mitglieder vergüten können. Leistungsfähige Produkte und unsere Beratungskompetenz haben das Vertrauen unserer Kunden in unser Geschäftsmodell in der Bankenstadt Frankfurt gestärkt und unsere Position weiter gefestigt. Durch die Versorgung von Privat- und Firmenkunden mit Krediten kamen wir unserem Förderauftrag gewohnt zuverlässig nach. Die Eigenkapitalstärke und gute Verfassung unserer Bank ist das Resultat einer kontinuierlichen und positiven Entwicklung über viele Jahre. Die Volksbanken und Raiffeisenbanken sind seit mehr als einhundertfünfzig Jahren fest in ihrer Region verwurzelt. Sie tragen dazu bei, die gesellschaftliche und wirtschaftliche Infrastruktur zu erhalten und weiter zu entwickeln. Dabei haben wir den Anspruch, die Attraktivität unserer Region nicht nur zu bewahren, sondern vielmehr aktiv zu stärken. Regionales Engagement ist daher ein selbstverständliches und wesentliches Element unserer Unternehmensphilosophie, das deutlich über das eigentliche Bankgeschäft hinausgeht. So fördern wir u.a. Projekte und Initiativen für Bildung, Sport, Kunst und Kultur in Frankfurt am Main. Regionen sind immer auch geprägt von den Menschen, die dort leben und Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen. Die Volksbank Griesheim will diese Menschen unterstützen und Selbstverantwortung tragen. Dabei bauen wir auf unsere traditionellen genossenschaftlichen Werte: Selbstverantwortung, Selbstverwaltung und Hilfe zur Selbsthilfe bilden die solide Basis für ein wirtschaftliches und soziales Umfeld, das den Menschen dient. Unser Institut ist lokal verankert, überregional vernetzt, insbesondere mit den Verbundinstituten aller Volks- und Raiffeisenbanken. Als genossenschaftliche Bank sind wir keinen Aktionären, sondern ausschließlich unseren Mitgliedern und Inhabern, also unseren Kunden, verpflichtet. Deshalb ist unser Ziel nicht die größtmögliche Rendite, sondern der Erfolg unserer Mitglieder und die langjährige nicht selten generationsübergreifende Geschäftsverbindung. Unsere Mitglieder leisten in den verschiedensten Funktionen für unsere Region Vorbildliches. Zum Beispiel als Sportler, ehrenamtlich Tätige, aber auch als mittelständische Unternehmer. Wir nutzen unseren Jahresbericht 2014, um Ihnen einige Mitglieder in Kurzporträts vorzustellen, die sich als mittelständische Unternehmer für unsere Region kreativ und innovativ engagieren. 08 Vorstandsmitglieder Dieter Stapf und Armin Pabst (v.l.n.r.) Bei uns dreht sich alles um eine ganz besondere Verantwortung: die Mitgliederverpflichtung. Sie macht uns so besonders. Als Mitglied sind Sie mehr als nur Kunde – Sie sind Teilhaber Ihrer Bank. Das bedeutet für uns, dass wir Ihren persönlichen wirtschaftlichen Zielen und Wünschen verpflichtet sind. Diese stehen im Mittelpunkt unserer Beratungen und Bemühungen. Durch Ihren Mitgliedsanteil an unserer Genossenschaft erhalten Sie Mitspracherecht und entscheiden über die Geschäftspolitik Ihrer Bank mit. Alle genossenschaftlichen Kreditinstitute haben zwischenzeitlich mehr als 18 Mio Mitglieder. Für uns ist dies ein Beleg dafür, dass Genossenschaften auch heute noch den Werten einer modernen Gesellschaft entsprechen. Durch die Ratingagentur Fitch wurde die genossenschaftliche Finanzgruppe erneut mit einem positiven Rating bewertet. Als traditionelle Mittelstandsbank sind wir in Frankfurt am Main fest verwurzelt und übernehmen gemeinsam mit unseren Mitgliedern und Kunden Verantwortung für das wirtschaftliche und kulturelle Leben in der Stadt. Wir engagieren uns zusammen mit Vereinen, Bürgern, Unternehmen und Institutionen für eine lebenswerte und starke Region. Mit unserer Geschäftspolitik und einer grundsoliden betriebswirtschaftlichen Ausrichtung garantieren wir Sicherheit und Stabilität für deren weitere wirtschaftliche Entwicklung. 09 Mitglieder unserer Bank im Portrait Nicolai Braun ist Geschäftsführer der AVG Trucks GmbH, Gwinnerstr. 36 in 60388 Frankfurt am Main, einem Unternehmen, das bereits in dritter Generation als Familienunternehmen mit jungen, gebrauchten Nutzfahrzeugen, Anhängern und Aufliegern handelt. Das Unternehmen deckt den Bedarf unterschiedlichster Branchen ab. Angeboten werden auf dem großzügigen rund 40.000 qm großen Firmengelände Sattelzugmaschinen, Koffer- und Pritschenfahrzeuge, Kipper, Kühlfahrzeuge, Sattelauflieger, Anhänger, Kranwagen und Spezialfahrzeuge führender Hersteller, ausgerüstet für die verschiedensten Einsatzzwecke. Die angebotenen Nutzfahrzeuge sind von dem Unternehmen auf ”Herz und Nieren” geprüft und werden in der unternehmenseigenen Werkstatt einem Qualitäts-Check unterzogen, bevor sie vom Firmenstandort Frankfurt am Main aus für den Verkauf in das In- und Ausland freigegeben werden. Nicolai Braun hat mit seinem Engagement, einem kompetenten Mitarbeiterteam und dem rund 300 Nutzfahrzeuge umfassenden Angebot mit dazu beigetragen, dass das mittelständische Frankfurter Unternehmen sich europaweit einen guten Ruf für hochwertige Transportfahrzeuge erarbeitet hat und im Nutzfahrzeugmarkt seit Jahrzehnten ein kompetenter Ansprechpartner für Transportlösungen ist. 10 11 Blick von einem Hochhaus im Frankfurter Bankenviertel auf die gläserne Kaskade der EZB an ihrem neuen Hauptsitz am Main. Nahe am Menschen zu sein, seine Lebenswelt zu kennen und auf das zu reagieren, was ihn antreibt – das verbindet Vereine und uns als Bank. Für uns gehören die Werteorientierung im sozialen Miteinander und die Förderung der Interessen unserer Mitglieder untrennbar zusammen. Gesellschaftlich verantwortliches Handeln ist in der Volksbank Griesheim ein wichtiger Grundstein für den wirtschaftlichen Erfolg unseres Instituts. In unserer genossenschaftlichen Finanzgruppe bieten Ihnen kompetente Verbundunternehmen, Spezialinstitute oder unsere Zentralbank, die DZ Bank AG, Spitzenleistungen aus einer Hand. Von unterschiedlichsten Finanzdienstleistungsspezialisten profitierten auch im Jahre 2014 unsere Mitglieder. Zu diesen leistungsstarken Unternehmen zählen die DZ Bank, DZ Privatbank, Bausparkasse Schwäbisch Hall, Union Investment, R+V Versicherung, Münchener Hypothekenbank, WL Bank, Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank, VR Leasing und Teambank. Deren gesamtes Produkt- und Leistungsspektrum haben wir unseren Kunden und Mitgliedern zur Verfügung gestellt, um Ihnen die für sie vorteilhafteste und bedarfsgerechteste Lösung anzubieten. Erneut haben zahlreiche Neubau- und Modernisierungsprojekte in Frankfurt am Main und der Region Rhein-Main bei andauernder Niedrigzinsphase zu einer anhaltenden Nachfrage nach zinsgünstigen Finanzierungsmitteln mit langfristiger Bindung geführt. Eine qualitativ gute und am Bedarf des Kunden ausgerichtete Beratung für Menschen in der Region ist nur mit engagierten und gut ausgebildeten Mitarbeitern möglich. Aus-, Fort- und 12 Bericht des Vorstandes Weiterbildung, aber auch die Karriereplanung unserer Mitarbeiter genießt einen hohen Stellenwert. In unserer verbandseigenen Genossenschaftsakademie fördern wir unsere Mitarbeiter durch gezielte Weiterbildungsmaßnahmen. Während der Berufsausbildung besuchen unsere jungen Mitarbeiter neben der Berufsschule zusätzlich Ausbildungskurse in unserem überbetrieblichen Ausbildungszentrum, das wir zusammen mit elf weiteren Genossenschaftsbanken in der Region betreiben. Wir danken unseren Mitarbeitern für die erfolgreiche geleistete Arbeit, die sich stets an den Kundenbedürfnissen orientiert. Unser besonderer Dank gilt den Mitgliedern und Kunden für das Vertrauen, sowie ihre Treue und Verbundenheit, die sie der Volksbank Griesheim entgegengebracht haben. Herzlichen Dank sagen wir allen Mitgliedern des Aufsichtsrates für ihr Engagement und die Begleitung unserer Arbeit mit profunder Sachkenntnis und Kompetenz, aber auch für die Bereitschaft, sich kontinuierlich in allen wichtigen aufsichtsrechtlichen Fragen weiterzubilden. Als eines der ältesten Kreditinstitute der Stadt Frankfurt am Main und als traditionelle Mittelstandsbank sind wir in der Region verwurzelt und stark vernetzt und ebenso zuversichtlich, dass die Volksbank Griesheim auch 2015 ihren erfolgreichen Weg fortsetzen wird. 13 Bericht des Vorstandes Gesamtwirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2014 Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung Deutschlands wurde in 2014 erneut durch die schwierigen internationalen Rahmenbedingungen beeinträchtigt. Neben den Folgen der europäischen Staatsschuldenkrise, welche die Konjunktur bereits in den beiden Vorjahren merklich gedämpft hatte, belasteten auch die Auswirkungen geopolitischer Konflikte (Ostukraine, Syrien und Irak) das Wirtschaftswachstum. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt ist 2014 nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes mit 1,6 Prozent dennoch deutlich stärker gestiegen als in den Jahren 2012 (+0,4 Prozent) und 2013 (+0,1 Prozent). Die privaten Konsumausgaben wurden 2014 um 1,2 Prozent erhöht. Der Zuwachs fiel damit etwas kräftiger aus als im Vorjahr (+0,8 Prozent). Zur Ausweitung der Konsumausgaben trugen die nach wie vor aufwärts gerichtete Beschäftigungsentwicklung, die zunehmenden Tarifverdienste und ein vergleichsweise geringer Anstieg der Verbraucherpreise bei, der die Kaufkraft der privaten Haushalte nur wenig verminderte. In 2014 konnte die deutsche Wirtschaft ihren grenzüberschreitenden Handel abermals ausweiten. Sowohl die Exporte (+3,7 Prozent) als auch die Importe (+3,3 Prozent) stiegen allerdings weniger schwungvoll als in den früheren Jahren. Das Exportgeschäft wurde durch den nur schleppend in Fahrt kommenden Aufschwung im Euroraum, die in Reaktion auf den Ukraine-Konflikt ergriffenen Wirtschaftssanktionen gegen Russland und die insgesamt schwache weltwirtschaftliche Entwicklung beeinträchtigt. Das Investitionsklima blieb insgesamt verhalten. Der Hauptgrund für diese Zurückhaltung ist in den Absatz- und Gewinnerwartungen der Unternehmen zu sehen, die sich vor dem Hintergrund der höheren globalen Unsicherheiten im Sommer spürbar eintrübten. Die Finanzlage der öffentlichen Hand hat sich 2014 weiter entspannt. Der Bund erzielte zum ersten Mal seit 1969 ein Jahr ohne Defizit. Die „schwarze Null“ wurde damit ein Jahr früher erreicht als von der Bundesregierung angekündigt. Der staatliche Gesamthaushalt schloss das dritte Jahr in Folge mit einem leichten Überschuss ab. Die Staatseinnahmen nahmen weiter zu. Auch bei den staatlichen Ausgaben war ein Anstieg zu verzeichnen. Höhere Rentenausgaben und deutlich zunehmende Arbeitnehmerentgelte für die Angestellten von Bund und Kommunen trugen hierzu bei. Am deutschen Arbeitsmarkt setzt sich der Aufschwung fort. Nach vorläufigen Schätzungen des Statistischen Bundesamtes stieg die Anzahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland im Jahresdurchschnitt 2014 gegenüber dem Vorjahr um 371.000 auf rund 42,7 Millionen Menschen. Der Anstieg basierte vor allem auf einem deutlichen Zuwachs von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen. Die Anzahl der Arbeitslosen ist im Jahresdurchschnitt leicht um 52.000 auf knapp 2,4 Millionen gesunken. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 6,7 Prozent. Die auf Basis der jährlichen Veränderung des Verbraucherpreisindexes gemessene Inflationsrate hat sich in 2014 merklich vermindert. Im Vorjahresvergleich ist sie um 0,6 Prozentpunkte auf niedrige 0,9 Prozent zurückgegangen. Hauptgrund für den Rückgang der Inflationsrate waren die Energiepreise, die vor allem in der zweiten Jahreshälfte spürbar nachgaben. Die Bilanz an den internationalen Finanzmärkten fällt für das Jahr 2014 durchwachsen aus. Sowohl der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland, der Bürgerkrieg in Syrien und die Bürgerproteste in Hongkong, als auch die Angst vor einer Abkühlung des chinesischen Wirtschaftsmotors ließen die Nervosität an den Märkten steigen. Insbesondere ab der zweiten Jahreshälfte reagierten Anleger und Investoren zunehmend sensibel auf negative Meldungen, was zwischenzeitlich deut- 14 Engagierte und qualifizierte Führungskräfte gewährleisten die gute Entwicklung unserer Bank. Stehend, von links nach rechts: Rolf Hakel (Prokurist, Bereichsleiter Kredit), Hans-Jürgen Gaul (Bereichsleiter Organisation), Michael Zips (Leiter Revision); sitzend, von links nach rechts: Andreas Bährisch (Bereichsleiter Rechnungswesen), Thomas Buhlmann (Bereichsleiter Anlageberatung und Vermögensverwaltung) und Lars Mehlhose (Leiter Controlling). liche Kursschwankungen an den einzelnen Teilmärkten provozierte. Schwerwiegende Verwerfungen blieben an den Finanzmärkten aber aus. Zum Ende des Jahres löste Sorgenkind Griechenland wieder Unruhe an den Märkten aus. Nachdem der amtierende griechische Premierminister Antonis Samaras damit gescheitert war, den ehemaligen EU-Kommissar Stavros Dimas im griechischen Parlament zum Präsidenten wählen zu lassen, wurden Neuwahlen für Januar 2015 vereinbart. Angesichts des Wahlsieges der reformkritischen Partei Syrizas unter Alexis Tsipras stiegen europaweit die Sorgen um die Stabilität des Euro. Sollten die Verhandlungen und die Verlängerung des Rettungspaketes scheitern, besteht die Gefahr eines Ausstiegs Griechenlands aus der Währungsunion. 15 Mitglieder unserer Bank im Portrait 16 Rainer Eingärtner führt in der Eifelstrasse 10 in 60529 Frankfurt am Main-Schwanheim eine Metzgerei, die durch ihre Hausmacherwurstwaren und Grillspezialitäten weit über die Grenzen des Stadtteils hinaus beliebt ist. Zurückzuführen ist dies auf die ausgezeichnete Qualität des verwendeten Fleisches und die jahrzehntelange handwerkliche Erfahrung des Meisters. Hier wird mit viel Liebe, Sorgfalt und Geschmack gearbeitet. Das verarbeitete Rindfleisch stammt von Charolais-Rindern, die auf dem Hofgut Rehbachtal in DierdorfRoth in natürlichen Herdenverbänden mit Mutterkühen, Kälbern und Leitbullen leben. Sie haben freien Auslauf auf der Weide und stehen im Winter in geräumigen, mit frischem Stroh ausgelegten Stallungen. Die Verwendung dieses besonderen Fleisches, das Können und das handwerkliche Geschick des Fleischermeisters und seiner Angestellten stehen für die gute Qualität der Produkte und bescheren dem Betrieb eine seit Jahren anhaltende Nachfrage seiner Waren. Bereits 1954 gründete der Vater, August Eingärtner, an diesem Ort seine Metzgerei und erwarb sich aufgrund seiner qualitativ hochwertigen Hausmacherwurstwaren, Grill- und Fleischspezialitäten schnell einen guten Namen. 1988 übernahm Rainer Eingärtner die Metzgerei. Sein Können und seine Erfahrung sorgen bis heute dafür, dass die Metzgerei Eingärtner in der Gunst der Kunden mit zu den renommiertesten Betrieben im Westen Frankfurts gezählt werden darf. 17 Bericht des Vorstandes Die Europäische Zentralbank (EZB) hat im vergangenen Jahr ihre Geldpolitik für den Euroraum noch weiter gelockert. Ausgangspunkt der neuen Maßnahmen war die auf niedrigem Niveau nachlassende Inflation bei gleichzeitig schwacher Konjunktur. Darüber hinaus verminderte der rückläufige Ölpreis den Preisdruck im Währungsraum. In dieser Gemengelage befürchtete der geldpolitische Rat der EZB ein ernstzunehmendes Risiko dauerhaft zu niedriger Inflationsraten sowie abnehmender Inflationserwartungen. Die Europäische Notenbank begegnete diesem Risiko mit Leitzinssenkungen im Juni und September. Dabei senkte sie den Hauptrefinanzierungssatz für die Geschäftsbanken im Euroraum um insgesamt 0,2 Prozentpunkte auf 0,05 Prozent. Der Einlagesatz, d. h. der Zins für Übernachteinlagen der Geldhäuser bei der EZB, fiel in zwei Zinsschritten auf -0,2 Prozent. Erstmals verlangte die EZB damit einen Strafzins für bei der EZB geparkte Gelder. Die europäischen Notenbanker erhofften sich insbesondere vom negativen Einlagezins eine Belebung der Weitergabe von Geldern innerhalb des Währungsraumes. Die Federal Reserve hat sich in 2014 von ihrem dritten großen Anleiheaufkaufprogramm verabschiedet. Seit Dezember 2013 hatte die US-Notenbank den Umfang ihrer monatlichen Aufkäufe von langlaufenden US-Staatsanleihen und hypothekengesicherten Wertpapieren im Wert von 85 Milliarden US-Dollar schrittweise zurückgeführt. Im Oktober stellte sie dann ihre monatlichen Anleihekäufe komplett ein. Die US-Notenbank begründete die Rückführung der Aufkäufe mit der sich bessernden Ausgangssituation der gesamten US-Wirtschaft. Trotz des Rückganges der USArbeitslosenquote auf deutlich unter 6 Prozent zum Ende des Jahres drehte der offene Marktausschuss der Federal Reserve in 2014 aber nicht an der Zinsschraube. Damit blieb der Zielsatz für das Tagesgeld unverändert zwischen 0 und 0,25 Prozent. Bundesanleihen blieben in 2014 als sicherer Hafen gefragt. Über das Gesamtjahr betrachtet führte dies zu einem steten Rückgang der Renditen für Bundeswertpapiere. Für zehnjährige Bundesanleihen fielen die Renditen bis zum Jahresende um 144 Basispunkte auf 0,5 Prozent. Der Euro hat in 2014 deutliche Kursverluste hinnehmen müssen. Zwar konnte sich die Gemeinschaftswährung gegenüber dem US-Dollar in der ersten Jahreshälfte noch erfolgreich über der Marke von 1,35 US-Dollar halten, in der zweiten Jahreshälfte gab der Euro aber sichtbar nach. Bis zum Jahresende fiel der Euro-Dollar-Kurs auf 1,21 US-Dollar je Euro. Das waren 16,5 US-Cent weniger als Ende 2013. Verantwortlich für die Euro-Schwäche waren in erster Linie die divergierenden Geldpolitiken dies- wie jenseits des Atlantiks. So schwenkte die EZB im Jahresverlauf auf einen deutlich expansiveren geldpolitischen Kurs für den Euroraum ein. An den Märkten setzte sich daraufhin die Erwartung durch, dass die EZB weitere geldpolitisch expansive Maßnahmen, wie zum Beispiel umfassende Staatsanleiheaufkäufe, in 2015 beschließen werde. Mit Blick auf die US-Notenbankpolitik gewannen hingegen nach der Einstellung der Anleihenkäufe der Federal Reserve sowie vielversprechender Konjunkturdaten Spekulationen über eine bevorstehende Zinswende in den USA die Oberhand. 18 Die neue Ikone der Europäischen Union am Frankfurter Osthafen besteht aus zwei gläsernen Zwillingstürmen, die 165 und 185 Meter hoch und mit der restaurierten 250 Meter langen ehemaligen Großmarkthalle als Eingangsbau verbunden ist. Der neue EZB-Hauptsitz bietet 2.900 Arbeitsplätze und kostete rund 1,3 Milliarden Euro. Trotz neuer Allzeithochs, dies- wie jenseits des Atlantiks, blieb an den Aktienmärkten der große Befreiungsschlag in 2014 aus. Aktien hatten sich in der ersten Jahreshälfte hoffnungsvoll entwickelt. Nachdem der DAX im ersten Quartal um die Marke von 9.400 Punkten geschwankt war, knackte der deutsche Leitindex im zweiten Quartal die Marke von 10.000 Punkten. Konjunkturhoffnungen für den Euroraum und die expansivere Geldpolitik der EZB waren dabei die treibenden Kräfte. 19 Mitglieder unserer Bank im Portrait 20 Corinna Endreß ist als freischaffende Landschaftsarchitektin in der Rhein-Main-Region wie auch deutschlandweit tätig. Nach ihrem Studium in Geisenheim und Mitarbeit in verschiedenen Büros ist sie seit 1996 Inhaberin des Planungsbüros BWP Endreß Landschaftsarchitekten mit Sitz in der Löwengasse 27L in Frankfurt am Main. Mit Engagement, Leidenschaft und einem kompetenten Team aus Diplomingenieuren und Landschaftsarchitekten entstehen aus ihrer Feder moderne Freianlagen an Wohn-, Hotelund Bürogebäuden sowie großzügige Parkanlagen. Hierbei wird von der ersten Idee über die Entwurfs- und Ausführungsplanung bis zur Bauüberwachung vor Ort besonderer Wert auf die enge Kommunikation mit dem Auftraggeber gelegt. So sind in den vergangenen Jahren gerade in Frankfurt am Main im neuen Europaviertel West, auf dem Messegelände, am Deutschherrnufer und am Riedberg neue und attraktive Freianlagen durch ihr Büro entstanden. Daneben sind auch die repräsentativen Außenanlagen des Hotels Villa Kennedy und der Außenbereich am Thurn und Taxis Palais zu nennen. Mit dem Auftrag für die Planung der Straßen- und Platzgestaltung des „neuen“ Altstadtareals ging für die gebürtige Frankfurterin ein langgehegter Wunsch in Erfüllung, der sie in den nächsten Jahren bis zur Realisierung beschäftigen wird. Von ihren Bauherren wird sie wegen ihres Engagements, ihrer Erfahrung und Kompetenz sowie dem ständigen Streben nach guten projektorientierten Lösungen geschätzt. Ihr Credo: Jedes neue Projekt erfordert eine Auseinandersetzung mit dem Ort und den Ansprüchen und Vorstellungen der zukünftigen Nutzer. 21 Bericht des Vorstandes Geschäftsentwicklung der Volksbanken und Raiffeisenbanken Trotz der Beeinträchtigungen durch die schwierigen internationalen Rahmenbedingungen konnten die 1.047 Volksbanken und Raiffeisenbanken im Geschäftsjahr 2014 an ihre guten Geschäftsergebnisse der Vorjahre anknüpfen und wuchsen erneut stabil. Die positive Geschäftsentwicklung zeigte einmal mehr: Den Kreditgenossenschaften ist es nachhaltig gelungen, das Vertrauen der Kunden in ihr Geschäftsmodell zu stärken und diese mit ihren Leistungen zu überzeugen. Die besonders starke Kundenorientierung und eine konservative Geschäftspolitik ließen die Kundenvolumina Ende Dezember 2014 deutlich zulegen. So stiegen die bilanziellen Kundeneinlagen um 21 Milliarden Euro (+3,7 Prozent) auf 582 Milliarden Euro. Die Kundenkredite legten um 20 Milliarden Euro (+4,3 Prozent) auf 482 Milliarden Euro zu. Die addierte Bilanzsumme stieg um 25 Milliarden (oder 3,3 Prozent) auf 788 Milliarden Euro. Das stabile und solide Geschäftsmodell der Volksbanken und Raiffeisenbanken wurde von neuen Kunden und Mitgliedern stark nachgefragt. Die Mitgliederzahlen der Volksbanken und Raiffeisenbanken stiegen aufgrund eines ungebrochenen Zuspruchs weiter. Ende 2014 konnten 18 Millionen Personen und Unternehmen zu Mitgliedern der Volksbanken und Raiffeisenbanken gezählt werden. Das sind mehr als 312.000 Mitglieder und damit 1,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Entwicklung der Volksbank Griesheim eG Stabilität und Kontinuität kennzeichnen auch im Jahr 2014 den erfolgreichen Weg der Volksbank Griesheim. Die gute wirtschaftliche Entwicklung der Bank konnte fortgesetzt und die innere Substanz weiter gestärkt werden. Erneut bildete das zinstragende Geschäft, trotz einem historisch niedrigen Zinsniveau, die Grundlage unseres Erfolges. Unser Kosten-Ertrag-Verhältnis liegt bei guten 53,0 Prozent. Die neuen und strenger gefassten aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalanforderungen nach Basel III verlangen ab 2019 eine Mindestkernkapitalquote (inkl. Kapitalpuffer) von 8,5 Prozent. Mit einer Kernkapitalquote von 27,0 Prozent kann die Volksbank Griesheim diese Anforderungen bereits heute mehr als erfüllen. Wir beabsichtigen, mit dem Ergebnis des Geschäftsjahres 2014 die innere Substanz unserer Bank weiter zu stärken. Die gute wirtschaftliche Verfassung der Volksbank Griesheim wurde im Klassifizierungssystem des Bundesverbandes der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) erneut mit der besten Einstufung im verbundeigenen Rating bestätigt. Zum 31.12.2014 beschäftigte die Volksbank Griesheim 41 Mitarbeiter/innen inklusive zwei Vorstandsmitglieder. Zwei junge Menschen absolvierten ihre Berufsausbildung zur Bankkauffrau bzw. zum Bankkaufmann. Unsere Bilanzsumme entwickelte sich in den letzten 5 Jahren wie folgt: 2010 Bilanzsumme 22 2011 2012 2013 2014 TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR 306.900 314.977 327.207 318.033 326.359 Auch die DZ Bank, Frankfurt, konnte 2014 mit einem überdurchschnittlich guten Ergebnis überzeugen. Sie ist das Spitzeninstitut der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Deutschland. Mit ihr pflegen wir seit Jahren eine gute, enge und erfolgreiche Geschäftsverbindung und Zusammenarbeit. 23 Bericht des Vorstandes Forderungen an Kunden Aufgrund des historisch niedrigen Zinsniveaus wurden von unseren Kunden für Immobilienfinanzierungen verstärkt Darlehen mit langfristigen Zinsbindungen nachgefragt. Neben einem Zuwachs von 7,1 Millionen Euro bei unseren eigenen bilanziellen Kundenforderungen konnten wir zusätzlich in 2014 Hypothekendarlehen im Umfang von rund 27 Millionen Euro zu günstigen Festzinskonditionen an die zu unserem Finanzverbund gehörenden Hypothekenbanken vermitteln. Der Bestand des vermittelten Kreditvolumens übersteigt seit Jahren die in unserer Bilanz ausgewiesenen Kundenforderungen und beträgt zum 31.12.2014 rund 174 Millionen Euro. Unsere eigenen Kundenforderungen entwickelten sich in den letzten 5 Jahren wie folgt: Kundenforderungen 2010 2011 2012 2013 2014 TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR 86.961 104.822 101.572 98.707 105.789 Unser bilanzwirksames Kundenkreditvolumen ist größen- und branchenmäßig breit gestreut. Erkennbare Ausfallrisiken sind ausreichend abgeschirmt. Die in unseren Kundenforderungen enthaltenen Zinsänderungsrisiken sind überschaubar. Unsere Kunden profitieren von einer hohen Kreditkompetenz vor Ort, die vor allem bei schnell benötigten Kreditentscheidungen geschätzt wird. 24 Forderungen aus Wertpapieren Die klare strategische Ausrichtung unserer Bank findet auch in der konservativen Anlagepolitik für unsere Eigenanlagen ihren Ausdruck. Freie Mittel haben wir überwiegend in Schuldverschreibungen von Emittenten mit guter Bonität investiert. Unsere nahezu vollständig im Umlaufvermögen ausgewiesenen Wertpapiere haben wir ausschließlich nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Der Wertpapierbestand ist im Hinblick auf Emittenten und Laufzeiten breit gestreut. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere sowie Aktien entwickelten sich in den letzten 5 Jahren wie folgt: Forderungen aus Wertpapieren 2010 2011 2012 2013 2014 Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR 207 198 215 210 209 Unsere Finanzierungsexperten konnten vielen Kunden Hypothekendarlehen mit langfristigen Zinsbindungen zu attraktiven Konditionen bereitstellen: Michael Krause, Frederic Gebhardt, Frank Fickardt und Rolf Hakel (v.l.n.r.). 25 Mitglieder unserer Bank im Portrait 26 André Großfeld, einst Lehrling unter Alfons Schubeck und Koch im legendären Münchner Tantris, ist er seit Januar diesen Jahres Geschäftsführer und Küchenchef im Restaurant und Bistro Villa Merton, Am Leonhardsbrunn 12, 60487 Frankfurt am Main, einer erstklassigen gastronomischen Location für bis zu 150 Gäste, in der man nicht nur hervorragend essen, sondern auch feiern und tagen kann. Das Besondere an Großfelds neuem GastroProjekt: Er schafft es als einer der wenigen deutschen Sterneköche ohne Sponsoren bzw. private Finanziers sein aufwendiges Konzept in die Tat umzusetzen - und damit erfolgreich zu sein. So war es schon in seiner letzten Wirkungsstätte. Neun Jahre lang war die Wetterau die Heimat des einst jüngsten Sternekoch Hessens. In seinem Restaurant „GROSSFELD-Gastraum der Sinne“ in Friedberg begeisterte er seine Gäste mit unaufgeregter aber präziser deutsch-französischer Küche. Mit der neuen Herausforderung und dem damit verbundenen Umzug in die Großstadt vergrößerte sich auch seine Mannschaft. Von fünf festangestellten Köchen und Servicekräften auf nun zwanzig hoch qualifizierte Mitarbeiter. Ab August 2015 will der Sternekoch insgesamt sechs jungen Menschen die Chance geben, in seinem Unternehmen eine Ausbildung zu absolvieren. Darüber hinaus wird er mit seinem Team, das er im Herbst um weitere Fachkräfte verstärken wird, auch in diesem Jahr das Catering für das renommierte DaCapo Varieté in Darmstadt übernehmen. Unglaubliche 12.000 Menüs in 36 Tagen Spielzeit. Für den Tausendsassa kein Problem, der neben seinem eigentlichen Job auch regelmäßig Auftritte im HR1- Radio und im Fernsehen wahrnimmt. André Großfeld hat sich mit seiner kreativen, leidenschaftlichen und regional geprägten Küche weit über die Region Frankfurt-Rhein-Main einen Namen gemacht, der für ehrliche, fein heraus gearbeitete Gerichte steht und nie den Fokus auf das Wesentliche verliert. 27 Bericht des Vorstandes Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (Einlagengeschäft) Unsere Geschäfts- und Privatkunden honorierten die Kontinuität unserer Geschäftspolitik, unsere marktgerechten und fairen Konditionen und unsere Beratung, die sich an den Zielen und Wünschen unserer Kunden orientiert. Erneut waren liquide und sichere Anlageformen besonders gefragt. Unsere Sparer bevorzugten bei den derzeitigen Bedingungen auf dem Geld- und Kaptialmarkt weiterhin kurzfristige Geldanlagen. Die Kundeneinlagen entwickelten sich in den letzten fünf Jahren wie folgt: 2010 2011 2012 2013 2014 Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 254 254 252 250 251 Die Volksbank Griesheim eG ist der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken Raiffeisenbanken e.V. (BVR) angeschlossen. Dieser besteht aus Garantiefonds und Garantieverbund, wodurch unsere Kundeneinlagen zu 100 Prozent geschützt sind. Eigenkapital Unser Eigenkapital, einschließlich des Fonds für allgemeine Bankrisiken beträgt 50,5 Millionen Euro und liegt mit 15,5 Prozent unserer Bilanzsumme weit über dem Verbandsdurchschnitt. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte es sich um rd. 1,9 Millionen Euro. Für eine zukünftige, erfolgreiche Geschäftspolitik ist unsere starke Eigenkapitalposition eine wichtige Basis. Wir sehen uns für die Zukunft gut gerüstet. Unser Eigenkapital entwickelte sich in den letzten 5 Jahren wie folgt: 2010 2011 2012 2013 2014 TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR Fonds für allgemeine Bankrisiken 7.000 10.000 10.000 10.000 10.000 Geschäftsguthaben 3.930 3.825 3.725 3.632 3.539 22.780 29.300 33.000 35.000 37.000 33.710 43.125 46.725 48.632 50.539 Ergebnisrücklagen inklusive vorgesehener Gewinnzuweisung Unter Berücksichtigung einer von Vorstand und Aufsichtsrat beschlossenen Vorwegzuweisung zu den Ergebnisrücklagen von 1 Millionen Euro und der vorgesehenen Zuweisung aus dem Bilanzgewinn von 1 Millionen Euro belaufen sich unsere Ergebnisrücklagen auf 37 Millionen Euro. Beide Zuweisungen bedürfen noch der Zustimmung durch die Vertreterversammlung. Zum Jahresende 2014 waren 4.535 Mitglieder mit 34.495 Geschäftsanteilen Eigentümer der Volksbank Griesheim eG. 28 Service und Anlageberatung gehören zu unseren Kernkompetenzen. Margarethe Chotamanidis, Marlis Richter, Robin Schweinitzer, Markus Eschmann, Thomas Buhlmann, Madeline Tichy und Denise Jakob stellen dies täglich unter Beweis. Ertragslage Mit der Entwicklung unserer Ertragslage im Berichtsjahr sind wir zufrieden. Das von uns erwirtschaftete Betriebsergebnis vor Bewertung liegt über dem Verbandsdurchschnitt. Der Rückgang des Zinsüberschusses um TEUR 509 auf TEUR 7.295 ist auf das niedrige Zinsniveau und auf unsere kundenfreundliche und marktgerechte Konditionen zurückzuführen. Der Provisionsüberschuss erhöhte sich um TEUR 88 auf TEUR 1.469. Die wichtigsten Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung entwickelten sich in den letzten fünf Jahren wie folgt: Zinsüberschuss Provisionsüberschuss Personalaufwendungen Andere Verwaltungsaufwendungen Bewertungsergebnis aus Abschreibungen / Wertberichtigungen auf Forderungen und Wertpapiere Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit Steueraufwand Jahresüberschuss 2010 TEUR 8.752 1.580 2.570 1.335 2011 TEUR 8.236 1.360 2.762 1.398 2012 TEUR 8.006 1.474 2.877 1.667 2013 TEUR 7.804 1.381 2.893 1.930 2014 TEUR 7.295 1.469 2.912 1.513 - 812 5.665 1.729 2.031 + 6.275 11.914 2.149 6.765 + 1.130 5.933 1.928 4.005 - 507 3.772 1.429 2.343 - 475 3.648 1.390 2.259 29 Mitglieder unserer Bank im Portrait 30 31 Bericht des Vorstandes Vorschlag für die Gewinnverwendung Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat vor, den Jahresüberschuss 2014 einschließlich des Gewinnvortrages aus dem Vorjahr in Höhe von insgesamt Euro 2.448.916,84 sowie nach den im Jahresabschluss mit Euro 1.000.000 ausgewiesenen Einstellungen in die Ergebnisrücklagen verbleibenden Bilanzgewinn in Höhe von Euro 1.448.916,84 wie folgt zu verwenden: Ausschüttung einer Dividende von 6,5 % auf die Geschäftsguthaben EUR 229.362,23 Zuweisung zu den Ergebnisrücklagen: a) gesetzliche Rücklage b) andere Ergebnisrücklagen EUR EUR 500.000,00 500.000,00 Vortrag auf neue Rechnung EUR 219.554,61 EUR 1.448.916,84 Die Dividende von 6,5 % liegt erneut erheblich über der Rendite vergleichbarer Geldanlagen. Marco Wolf (3. von links) leitet erfolgreich unsere Geschäftsstelle in Schwanheim. An seiner Seite sind hier Cornelia Hochgesand, Marco Fortunato und Rokai Kanawezi (v.l.n.r.) zu sehen. 32 Ausblick auf das Jahr 2015 Für das Jahr 2015 sprechen eine Reihe von Gründen dafür, dass die Aufschwungkräfte im Euroraum wieder stärker die Oberhand gewinnen. Der Rückgang der Rohstoffpreise und die nicht mehr so hohe Bewertung des Euro wird die Wettbewerbsfähigkeit der Exporteure verbessern. Die deutsche Wirtschaft zeigt sich weiterhin in einer guten Konjunkturlage. Es wird mit einer Steigerung des Bruttoinlandsprodukts um 1,5 Prozent gerechnet. Der deutsche Arbeitsmarkt ist weiterhin stabil. Die Zahl der Erwerbstätigen dürfte weiter steigen. Die konjunkturellen Aussichten, auch in unserer Region und der Stadt Frankfurt am Main, sind positiv. Die Bevölkerungszahl der Stadt Frankfurt wird auch in 2015 voraussichtlich um 15.000 Menschen erneut wachsen. Dieses Umfeld bietet unserer Bank eine gute Perspektive und weitere Entwicklungsmöglichkeiten. Das geschäftliche Umfeld der Kreditgenossenschaften wird nach unseren Einschätzungen auch in den kommenden Jahren von einem verstärkten Wettbewerb, einem weiter steigenden Margendruck und steigenden Anforderungen an die Produkt- und Beratungsqualität geprägt sein. Wir erwarten für die nächsten beiden Jahre eine konstante Entwicklung der Bilanzsumme. In der aktiven Kundenansprache und in der individuellen Beratung und Betreuung sehen wir Instrumente zur Gewinnung neuer Kunden und zur weiteren Intensivierung bisheriger Geschäftsverbindungen. Hierbei unterstützt uns unsere ausgewogene und übersichtliche Produktpalette ebenso wie die Angebotspalette unserer Verbundpartner. Diese wird ständig den aktuellen Marktgegebenheiten angepasst. Die privaten Wohnungsbau- und Wohnungskaufkredite bilden auch weiterhin einen stabilen Pfeiler in unserem Aktivgeschäft. Wir erwarten, dass die Sparneigung unserer Kunden weiterhin hoch bleibt. Mit entsprechenden Produkten, vor allem für eine ausreichende Altersversorgung, werden wir dabei auf die individuellen Spar- und Anlagewünsche unserer Kunden reagieren. Die kosten- und ertragsorientierte geschäftspolitische Ausrichtung werden wir weiter fortsetzen. Insgesamt sind wir zuversichtlich, auch in den Geschäftsjahren 2015 und 2016 zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen. Seit vielen Jahren fördert die Volksbank Griesheim aus sozialer Verantwortung und in dankbarer Verbundenheit mit der Region gemeinnützige Projekte, Vereine, Schulen, soziale, karikative und kulturelle Vorhaben und unterstützt damit das gesellschaftliche Leben in Frankfurt am Main. An dieser Förderung werden wir unverändert festhalten. Unsere Arbeit im Dienste unserer Mitglieder und Kunden wird auch zukünftig von der seit Jahren bewährten Maxime schnell - kompetent - flexibel - fair geprägt sein. Der Vorstand Pabst Stapf 33 Mitglieder unserer Bank im Portrait 34 Stephanie Scherpf leitet bereits in vierter Generation die Firma Karl Hofmann GmbH, Fabriciusstr. 53, 65933 Frankfurt am Main, ein leistungsstarker Meisterbetrieb im Bereich Spenglerei, Sanitär und Gasheizung. Das Unternehmen wurde 1918 gegründet und gilt als leistungsstarkes, innovatives und erfahrenes Unternehmen sowohl bei privaten Haushalten im Rhein-Main-Gebiet, als auch bei Wohnungsbaugesellschaften, der Industrie, der Stadt Frankfurt am Main und den angrenzenden Kommunen. Stephanie Scherpf hat ihr Handwerk von der Pike auf erlernt und als Beste ihres Jahrgangs ihre Gesellenprüfung abgeschlossen. Dafür wurde Sie von der Handwerkskammer ausgezeichnet. Ihre Meisterprüfung legte sie anschließend 1995 ebenfalls als Beste ihres Kurses mit Auszeichnung ab. Seit 2008 leitet sie als Geschäftsführerin zusammen mit Ihrem Vater, Klaus Hofmann, erfolgreich das mittelständische Unternehmen. Stephanie Scherpfs innovative und geschmackvolle Ideen, gepaart mit der jahrzehntelangen Erfahrung ihres Vaters haben schon zahlreiche, viel beachtete, individuelle und außergewöhnliche Traumbäder entstehen lassen. Der Einbau energieeffizienter Heizungsanlagen gehört zum Kerngeschäft des Unternehmens. Mit modernen, bedienerfreundlichen und verbrauchsgünstigen Anlagen hat sich das Unternehmen im Rhein-Main-Gebiet einen guten Ruf insbesondere durch Weiterempfehlung zufriedener Kunden und Immobilieneigentümer erworben. Dieser gute Ruf gründet nicht zuletzt auch darauf, dass das Unternehmen Reparaturen, Instandsetzungen und Kundendienstleistungen unter ausschließlicher Verwendung von Qualitäts- und Markenprodukten ausführt. 35 Bericht des Aufsichtsrates Das Berichtsjahr 2014 Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben erfüllt. Er nahm seine Überwachungsfunktion wahr und fasste die in seinen Zuständigkeitsbereich fallenden Beschlüsse. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat und die Ausschüsse des Aufsichtsrates in regelmäßig stattfindenden Sitzungen über die Geschäftsentwicklung, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie über besondere Ereignisse. Darüber hinaus stand der Aufsichtsratsvorsitzende in einem engen Informations- und Gedankenaustausch mit dem Vorstand. Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte einen Kreditprüfungsausschuss, einen Kostenprüfungsausschuss und einen Jahresabschlussprüfungsausschuss eingerichtet. Die Ausschüsse traten im Berichtsjahr jeweils einmal zusammen. Aus den Sitzungen der Ausschüsse ist dem Gesamtaufsichtsrat berichtet worden. Im Geschäftsjahr hat der Aufsichtsrat insgesamt zwölf Sitzungen abgehalten. Schwerpunkte der Arbeit des Aufsichtsrates und seiner Ausschüsse stellten im Berichtszeitraum die Erörterung der überarbeiteten Geschäfts- und Risikostrategie, die Überwachung der Risikosituation und des Risikomanagements, die Beschäftigung mit den Resultaten der internen und externen Prüfungen sowie die Mitwirkung bei wesentlichen geschäftspolitischen Entscheidungen dar. Der vorliegende Jahresabschluss 2014 mit Lagebericht wurde vom Genossenschaftsverband e. V. geprüft. Über das Prüfungsergebnis wird in der Vertreterversammlung berichtet. Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses hat der Aufsichtsrat geprüft und in Ordnung befunden. Der Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses - unter Einbeziehung des Gewinnvortrages und der Vorwegzuweisung zu den Rücklagen - entspricht den Vorschriften der Satzung. Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung, den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31.12.2014 festzustellen und die vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses zu beschließen. Durch Ablauf der Wahlzeit scheiden in diesem Jahr die Herren Harald Osterhagen und Wilhelm Wirz aus dem Aufsichtsrat aus. Die Wiederwahl von Herrn Harald Osterhagen ist zulässig. Herr Wilhelm Wirz kann nach Erreichen der satzungsmäßigen Altersgrenze nicht wieder in den Aufsichtsrat gewählt werden. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Wirz sehr für sein jahrzehntelanges Engagement und erfolgreiches Wirken sowohl für die Volksbank Griesheim als auch für die Vereinsbank Schwanheim, die 1992 mit der Volksbank Griesheim fusionierte. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die geleistete Arbeit. Ebenso spricht der Aufsichtsrat seinen Dank den Mitgliedern und Kunden für das entgegengebrachte Vertrauen aus. Frankfurt am Main, im Juni 2015 Der Aufsichtsrat Karl Peter Ziegler Vorsitzender 36 Jahresabschluss 2014 (verkürzte Fassung) 37 1. Jahresbilanz zum 31.12.2014* Aktivseite EUR EUR EUR Geschäftsjahr EUR Vorjahr TEUR 1. Barreserve a) Kassenbestand 2.803.743,49 2.110 b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 3.109.382,23 1.028 3.109.382,23 darunter: bei der Deutschen Bundesbank (1.028) c) Guthaben bei Postgiroämtern 0,00 5.913.125,72 0 2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen 0,00 0 darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar 0,00 (0) b) Wechsel 0,00 0,00 0 3. Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig 214.112,78 798 b) andere Forderungen 15.851,19 229.963,97 17 4. Forderungen an Kunden 105.789.077,07 98.707 darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 62.765.984,12 (56.819) Kommunalkredite 515.281,59 (309) 5. Schuldverschreibungen u. andere festverzinsliche Wertpapiere a) Geldmarktpapiere aa) von öffentlichen Emittenten 0,00 0 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 (0) ab) von anderen Emittenten 0,00 0,00 0 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 (0) b) Anleihen und Schuldverschreibungen ba) von öffentlichen Emittenten 1.011.096,71 1.011 1.011.096,71 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank (1.011) bb) von anderen Emittenten 202.470.477,64 203.481.574,35 207.141 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 172.412.388,19 (191.577) c) eigene Schuldverschreibungen 0,00 203.481.574,35 0 Nennbetrag 0,00 (0) 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 5.079.710,00 2.148 6a. Handelsbestand 0,00 0 7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften a) Beteiligungen 1.927.845,17 1.437 darunter: an Kreditinstituten 94.767,71 (81) an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0) b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 1.003.330,00 2.931.175,17 303 darunter: bei Kreditgenossenschaften 1.000.020,00 (300) bei Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0) 8. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0 darunter: an Kreditinstituten 0,00 (0) an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0) 9. Treuhandvermögen 0,00 0 darunter: Treuhandkredite 0,00 (0) 10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 0,00 0 11. Immaterielle Anlagewerte a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 0,00 0 b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 22.136,00 0 c) Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 0 d) geleistete Anzahlungen 0,00 22.136,00 0 12. Sachanlagen 2.050.076,99 2.234 13. Sonstige Vermögensgegenstände 862.179,73 1.099 Summe der Aktiva 326.359.019,00 318.033 38 Passivseite EUR 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Spareinlagen aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten b) andere Verbindlichkeiten ba) täglich fällig bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 3. Verbriefte Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen b) andere verbriefte Verbindlichkeiten darunter: Geldmarktpapiere eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 3a. Handelsbestand 4. Treuhandverbindlichkeiten darunter: Treuhandkredite 5. Sonstige Verbindlichkeiten 6. Rechnungsabgrenzungsposten 6a. Passive latente Steuern 7. Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen u. ähnliche Verpflichtungen b) Steuerrückstellungen c) andere Rückstellungen 8. [gestrichen] 9. Nachrangige Verbindlichkeiten 10. Genussrechtskapital darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 11. Fonds für allgemeine Bankrisiken darunter: Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB 12. Eigenkapital a) Gezeichnetes Kapital b) Kapitalrücklage c) Ergebnisrücklagen ca) gesetzliche Rücklage cb) andere Ergebnisrücklagen d) Bilanzgewinn Summe der Passiva 1. 2. Eventualverbindlichkeiten a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten Andere Verpflichtungen a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften b) Platzierungs- u. Übernahmeverpflichtungen c) Unwiderrufliche Kreditzusagen darunter: Lieferverpflichtungen aus zinsbezogenen Termingeschäften EUR EUR Geschäftsjahr EUR Vorjahr TEUR 4.500.000,00 14.841.359,01 19.341.359,01 0 13.598 51.434.095,80 11.497.927,11 59.821 62.932.022,91 11.238 136.144.796,42 51.577.245,42 187.722.041,84 250.654.064,75 0,00 0,00 0,00 0,00 121.823 56.939 0 0 (0) 0,00 0,00 0,00 0,00 505.218,80 21.035,26 0,00 3.842.995,00 407.144,43 599.284,91 4.849.424,34 0,00 0,00 0,00 0,00 10.000.000,00 0,00 18.000.000,00 18.000.000,00 (0) 0 0 (0) 500 44 0 3.646 402 965 0 0 0 (0) 10.000 (0) 3.539.000,00 0,00 3.632 0 36.000.000,00 1.448.916,84 17.000 17.000 1.425 318.033 40.987.916,84 326.359.019,00 0,00 0 1.749.262,28 1.932 0,00 0,00 0,00 4.402.581,67 1.749.262,28 0 4.402.581,67 0 0 3.201 0,00 (0) * Der vollständige Jahresabschluss und der Lagebericht für das Geschäftsjahr 2014 wurden vom Genossenschaftsverband e.V. geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die Unterlagen zur Offenlegung werden beim elektronischen Bundesanzeiger eingereicht. 39 2. Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1.1.2014 bis 31.12.2014* EUR 1. Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 2. Zinsaufwendungen 3. Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder Teilgewinnabführungsverträgen 5. Provisionserträge 6. Provisionsaufwendungen 7. Nettoertrag/-aufwand des Handelsbestands 8. Sonstige betriebliche Erträge 9. [gestrichen] 10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung darunter: für Altersversorgung b) andere Verwaltungsaufwendungen 11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 18. [gestrichen] 19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 20. Außerordentliche Erträge 21. Außerordentliche Aufwendungen 22. Außerordentliches Ergebnis 23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag darunter latente Steuern 24. Sonst. Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 25. Jahresüberschuss 26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen a) aus der gesetzlichen Rücklage b) aus anderen Ergebnisrücklagen 28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen a) in die gesetzliche Rücklage b) in andere Ergebnisrücklagen 29. Bilanzgewinn EUR 4.033.241,15 5.375.285,93 EUR 9.408.527,08 2.156.417,12 0,00 43.051,56 0,00 Geschäftsjahr EUR Vorjahr TEUR 7.252.109,96 4.304 6.255 2.787 43.051,56 0 32 0 0,00 1.587.989,41 118.527,94 1.469.461,47 0,00 247.037,23 0,00 2.287.752,21 624.103,08 2.276 2.911.855,29 4.424.466,97 618 (273) 1.930 259.211,69 204.302,60 256 226 281.290,14 1.512.611,68 475.250,97 0,00 507 -475.250,97 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 3.648.427,99 1.389.857,41 2.258.570,58 190.346,26 2.448.916,84 0 0 0 3.772 0 0 (0) 1.421 (0) 8 2.343 83 2.426 0,00 2.448.916,84 0 0 2.426 1.000.000,00 1.448.916,84 500 500 1.425 0,00 0,00 0,00 1.396.259,25 0,00 -6.401,84 0,00 0,00 500.000,00 500.000,00 0 0 * Der vollständige Jahresabschluss und der Lagebericht für das Geschäftsjahr 2014 wurden vom Genossenschaftsverband e.V. geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die Unterlagen zur Offenlegung werden beim elektronischen Bundesanzeiger eingereicht. 40 0 1.496 115 0 399 0 Unsere Partner Die Institute der genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken und Raiffeisenbanken mit rund 1.100 Instituten und mehr als 13.000 Bankstellen. Eines der dichtesten Bankservice-Netze Europas. www.vr.de Gewerbliche Immobilienbank. Spezialist für gewerbliche Immobilienfinanzierungen der genossenschaftlichen FinanzGruppe. Eine der führenden Pfandbriefbanken in Deutschland. www.dghyp.de Genossenschaftliches Spitzeninstitut und Zentralbank für mehr als 900 Genossenschaftsbanken. Geschäftsbank für Unternehmen und Institutionen. www.dzbank.de Kompetenzzentrum für Private Banking der Volksbanken und Raiffeisenbanken. Fondsdienstleistungs- und Währungsfinanzierungsgeschäft für Kunden der genossenschaftlichen FinanzGruppe. 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