Peter Huber Stalins Schatten in die Schweiz Schweizer Kommunisten in Moskau: Verteidiger und Gefangene der Komintern Erschienen: 2003 im Verlag Chronos Zürich (1. Ausg. 1994) ISBN: 3-905311-29-1 Seitenzahl: 629 Sprache(n): Deutsch Kurzbeschreibung: Dutzende von Schweizern aus dem Umfeld der Kommunistischen Partei der Schweiz (KPS) zogen in der Zwischenkriegszeit nach Moskau. Sie entflohen der geistigen Enge und der politischen Aussichtslosigkeit in der Schweiz. Viele fanden ein politisches Betätigungsfeld in der Zentrale der Kommunistischen Internationale (Komintern), ihren Verlagen und Kaderschulen. Was ist aus ihnen geworden? Der Verfasser zeichnet das Bild einer Generation von Schweizer Kommunisten, die sich in der Sowjetunion gründlich verrannt hatten. Die Motive des Wegzugs aus der Schweiz kommen dabei nicht zu kurz: politische und soziale Ausgrenzung sowie das Gefühl, als radikaler Linker als Paria behandelt zu werden. Das Buch enthüllt dank erstmaligem Zugang zu russischen Archiven die Tragödie der Schweizer Kommunisten, die verhaftet wurden, in Arbeitslagern endeten oder - wie die Zürcherin Berta Zimmermann - kurzerhand hingerichtet wurden. Inhalt: Vorwort 1. Die Komintern als Gefangene und Verteidigerin der Sowjetunion: eine Einführung ins Thema 2. Das Repressionsgefüge der Komintern: eine Annäherung nach der Öffnung der Archive 3. Das Russlandschweizerbüro im EPD und der IKRK-Vertreter Wehrlin in Moskau 4. Schweizer Linksintellektuelle und Stalins Sowjetunion 5. Ausgewiesen 6. Der Verhaftung nahe 7. Terror und Kriegsjahre überlebt 8. Gefängnis und Arbeitslager 9. Verhaftet und Verschollen 10. Hingerichtet 11. Kurzbiographien weiterer Auswanderer 12. Exkurs 1: Der Überwachungsapparat der Komintern im Spanischen Bürgerkrieg 13. Exkurs 2: Die Ermordung des Ignaz Reiss durch die Auslandabteilung des NKWD 14. Schlussfolgerungen Anhang (Gekürztes Inhaltsverzeichnis) 1
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