Medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) Sie sind nicht allein! Etwa 140.000 Menschen müssen jährlich zur Überprüfung ihrer Fahreignung eine medizinischpsychologische Untersuchung (MPU) bei einer anerkannten Begutachtungsstelle durchführen lassen um ihren Führerschein zu erlangen oder zurück zu erhalten. Ohne die Vorbereitung durch eine kompetente Beratungsstelle fallen in etwa 92% aller Prüflinge bei der MPU im ersten Anlauf durch. Das ist ärgerlich, teuer und verzögert die Wiedererlangung des Führerscheins. Wann muss jemand zur MPU? Eine MPU wird vom Straßenverkehrsamt oder vom Gericht angeordnet. Hierzu erhält man eine entsprechende schriftliche Aufforderung. Eine MPU wird erforderlich bei Entzug des Führerscheins. Dieser Entzug kann aus verschiedenen Gründen erforderlich werden. Die häufigsten Gründe hierfür sind: Ansammlung von mehr als 7 Punkten beim Bundesverkehrsamt in Flensburg Fahren unter Alkoholeinfluss von mindestens 1,6 Promille oder bei wiederholten Alkoholfahrten (ab 0,5 Promille) Fahren unter Drogeneinfluss Verschiedene Straftaten, durch die eine verantwortungsbewusste Teilnahme am Straßenverkehr in Frage gestellt werden muss, da die Bereitschaft des Betroffenen zur Einhaltung von Recht und Regeln angezweifelt wird (z.B. Fahrerflucht, Urkundenfälschung, Körperverletzung, erhebliches Aggressionsverhalten u.v.a.m) Was kostet eine MPU? Die Kosten für eine MPU sind abhängig von dem jeweiligen Anlass bzw. Verkehrsvergehen. Sie sind in §1 Gebührenordnung für Maßnahmen im Straßenverkehr (GebOSt) geregelt (Anlagen zu § 1, 451-499) und für alle Gutachterstellen einheitlich. Hinzu kommen ggf. noch weitere Kosten für Gutachten und Abstinenznachweis. Die Kosten für eine MPU fallen mit jeder Prüfung an. Wird sie im ersten Anlauf nicht bestanden, sind dieselben Kosten noch einmal im zweiten Versuch fällig. Einen „Mengenrabatt“ gibt es hier nicht. Sollte nach dem Absolvieren der MPU noch eine Nachschulung notwendig werden um den Führerschein zurück zu erlangen, fallen weitere Kosten an. Diese betragen derzeit bis zu 400 Euro (netto). Hier lohnt ein Preisvergleich bei den verschiedenen Anbietern in den Fahrschulen. Und für die Neubeantragung des Führerscheins, einschließlich Sehtest, Ersthelfernachweis und polizeiliches Führungszeugnis fallen weitere Kosten an. Hier nun ein Auszug aus der Gebührenordnung zur ersten Information: Verkehrsvergehen Gebühren (incl. MwSt) Fahren unter Alkoholeinfluss Punkteverstoß Begehen einer Straftat Fahren unter Drogeneinfluss Fahren unter Alkoholeinfluss und Drogenkonsum Fahren unter Alkoholeinfluss und Punkteverstoß 402,22 Euro 347,48 Euro 347,48 Euro 554,54 Euro 755,65 Euro 575,96 Euro (Quelle: GebOSt, Stand 2014) Wie läuft eine MPU ab? Eine MPU besteht insgesamt aus vier Teilen. Dieses sind Fragebogen Neben den persönlichen Angaben sind hier auch Fragen zum bisherigen Verkehrsverhalten sowie dem vorliegenden Verkehrsverstoß zu beantworten. Ärztlicher Test Im medizinischen Teil wird der allgemeine Gesundheitszustand überprüft und hierbei insbesondere den Bewegungsapparat, das Nervensystem sowie die Belastbarkeit. Im Bedarfsfall (bei Alkohol und Drogenauffälligkeit) wird auch eine Laboruntersuchung durchgeführt. Reaktionstest Reaktions- und Leistungsfähigkeitstest: In diesen Tests werden am Computer in erster Linie Ihre Reaktionsfähigkeit und Konzentration bei schnell wechselnden optischen und akustischen Signalen getestet. Darüber hinaus werden auch Ihre Schnelligkeit und Genauigkeit der optischen Wahrnehmung geprüft. Gutachter Gespräch Das Gutachtergespräch geht es um die Ursachen des Fehlverhaltens, die Konsequenzen und Einsicht sowie die Bereitschaft zur Verhaltensveränderung. Der Gutachter erstellt auf Basis dieses Gespräches eine Prognose zur zukünftigen Fahreignung. Anschließend erhält diesen Bericht das Straßenverkehrsamt als Entscheidungshilfe. Warum sollte eine Vorbereitung auf eine MPU durch einen qualifizierten Berater erfolgen? Wer aufgrund des Führerscheinentzug zur MPU muss, sollte sich mit seinen Fehlern - durch die er auffällig geworden ist - auseinander gesetzt und eine entsprechende Verhaltensänderung vollzogen haben um eine MPU bestehen zu können. Die im Internet zu findenden Tests zur Vorbereitung auf eine MPU sind hierzu keine ausreichende Maßnahme, da dort insbesondere die notwendige Einsicht zur dauerhaften Veränderung nicht geschult werden kann. Das ist meist nur mit der Hilfe durch entsprechend qualifizierten Fachpersonal möglich. Ohne eine solche grundlegende Vorbereitung ist die Wahrscheinlichkeit extrem hoch, dass die Prüfung im ersten Anlauf nicht bestanden wird. Das ist sehr ärgerlich, verursacht unnötige Kosten und die Rückgabe des Führerscheins verzögert sich entsprechend. Was passiert in einer Beratung? Im kostenlosen Erstgespräch findet eine erste Analyse der augenblicklichen Situation vorgenommen. Ferner erfolgt eine Klärung warum eine MPU angeordnet wurde, um eine individuelle Ausrichtung der Beratung vorzunehmen. Auch ist die Frage des Weiteren zeitlichen Ablaufes in diesem Gespräch zu klären. Basis für eine erfolgreiche MPU-Beratung muss eine vertrauensvolle und offene Zusammenarbeit sein. Hierzu gehört auch, dass sich der Berater vor Beginn der eigentlichen Vorbereitung die Einsicht in die Verkehrsakte anfordert. Über die voraussichtliche Dauer und die zu erwartenden Kosten für den vollständigen Vorbereitungsprozess bis zur Erlangung der Fahrerlaubnis wird ebenfalls gesprochen. In der eigentlichen MPU-Vorbereitung erfolgt schwerpunktmäßig die gemeinsame Bearbeitung der Themenbereiche: Vergangenheitsanalyse Ursachenfindung Individuelle Ansätze Veränderung der Trinkgewohnheiten Änderung der Einstellung zu Alkohol und Drogen Änderung im Sozialverhalten Perspektiventwicklung Das MPU Gespräch sicher führen Die Schwerpunkte werden je nach Ergebnis des Erstgespräches individuell gelegt, haben aber immer das Ziel einer optimalen Vorbereitung auf die medizinisch-psychologische Untersuchung. Wie geht es dann weiter? Wenn die Vorbereitung wie vereinbart abgeschlossen ist und die für das Bestehen einer MPU ggf. notwendigen Abstinenznachweise vorliegen, erfolgt die Anmeldung zur MPU bei einer dafür zertifizierten Begutachtungsstelle. Eine Übersicht aller Begutachtungsstellen erhalten Sie bei Ihrem Berater. Nach der Anmeldung bei der Begutachtungsstelle erhalten Sie einen fixen Termin zur MPU, der auch unbedingt eingehalten werden sollte um weitere Kosten zu vermeiden. An dem Begutachtungstag findet in der Gutachterstelle der bereits geschilderte 4teilige Test statt. Nach dem abschließenden Gutachtergespräch wird Ihnen bereits direkt mitgeteilt, wie das Gutachten ausgefallen ist. Ein schriftliches Gutachten erhalten Sie etwa zwei Wochen nach der Überprüfung zugeschickt. Mit diesem Gutachten wenden Sie sich dann an Ihre Führerscheinstelle. Diese wird anhand aller zur Verfügung stehenden Unterlagen abschließend prüfen, ob Ihnen der Führerschein erneut ausgehändigt werden kann oder ob zuvor noch weitere Maßnahmen notwendig sind (z.B. Absolvierung eines AntiAggressionstrainings). Ihr kompetenter Ansprechpartner für den Weg zur Medizinisch-psychologischen Untersuchung Merscheider Straße 165 42699 Solingen Tel. 0212 / 6500 7600 Email: [email protected] Ihre persönliche Beraterin: Frau Sabine Kurzeia Tel. 0212 / 6500 7600 Mobil: 0151 / 23 25 25 36 Email: [email protected] ist Psychologische Beraterin und als MPU-Beraterin zertifiziert. Sie hilft Ihnen bei den vielfältigen Antragstellungen der Vorbereitung auf die MPU
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