- Pfarrei Schmitten

Pfarrblatt
Schmitten
März 2015
Sonn- und festtägliche Gottesdienste im März 2015
Sonntag,
1. März
Samstag, 7. März
Sonntag,
8. März
Schmitten
Ueberstorf
Wünnewil
07.30
09.30
10.00
18.00 Jugendgottesdienst
07.30
Flamatt
Familien-GD
19.00
17.00
17.00
––
––
––
09.30
10.30
Oek. GD
19.00
Samstag, 14. März
17.00
––
17.00
17.00
Oek. GD
mit Behinderten
Davidkirche
Sonntag, 15. März
07.30
10.00
09.00
19.00
Samstag, 21. März
––
17.00
17.00
––
Sonntag, 22. März
07.30
––
––
10.30
09.30
19.00
Samstag, 28. März
17.00
––
17.00
Sonntag, 29. März
07.30
09.30
09.00
––
10.30
19.00
Vielleicht ist es noch nicht zu spät. Vielleicht kann ich doch noch Frucht
bringen. «Vielleicht» ist ein Gnadenwort. Ist Gottes Vertrauensvorschuss.
Er lässt es in uns Frühling werden. Und wir können mit unserer Umkehr
überraschen. Blühen wir auf! Lassen wir Gott in uns erfolgreich sein!
Titelbild: ©
Dominus provocat
Busse klingt schlimm. Niemand will eine Busse bekommen. Nun aber ist sie da:
die Fastenzeit, welche auch «österliche Busszeit» genannt wird. Fast automatisch
kommt die Frage auf: Was habe ich denn verbrochen? Wofür muss ich da büssen?
Haben Sie keine Angst, liebe Leserinnen und Leser. Ich werde jetzt nicht anfangen
über unsere allgemeine Sündhaftigkeit zu reden und werde nicht versuchen, Sie
zu überzeugen, dass Sünde existiert. Ich will einfach das Wort «Busse» näher betrachten.
Wenn wir uns das griechische Wort «metanoia» anschauen, welches am Anfang
der Botschaft Jesu steht: «Kehrt um und glaubt an das Evangelium» (Mk 1, 15)
und oft als «Busse» übersetzt wird: «Tut Busse und glaubt an das Evangelium»,
so eröffnet sich uns eine ganz andere Perspektive für die Busszeit. Denn «metanoia» heisst wörtlich umdenken. Lesen wir nämlich die Evangelien mit den Augen
der damaligen Juden, so entdecken wir in Jesus plötzlich einen Provokateur, der
die Denkmuster seiner Zeitgenossen umkippt, der die approbierten Handlungsweisen in Frage stellt und so zum Umdenken zwingt. Seine Gleichnisse, seine
Handlungen provozieren und lassen die Zeitgenossen aufschreien: «Erklären Sie
sich, Herr Jesus!»
Wir sehen die Provokation teilweise nicht mehr, weil wir diese Gleichnisse und
Handlungen schon in unsere eingefahrenen Denkmuster eingeordnet haben und
sie als eine Art «heilige Märchen» hören. Zum Teil ist auch die veraltete bzw.
«schonende» Sprache der Übersetzungen daran schuld. Wenn aber statt «Dirne»
oder «Sünderin» «Prostituierte» stände, wenn man bedenkt, dass Jesus sich als
«Messias» nicht irgendeiner Samariterin offenbart, sondern einer Frau, die fünfmal
verheiratet war und zur Zeit der Begegnung mit Jesus in einer unehelichen
Beziehung lebte, da würden auch wir aufschreien: «Jesus Gott! Geht das noch?!»
Erkennen Sie die Provokation?
Hoffentlich ja. Denn dieser Artikel ist auch ein Versuch Sie zu provozieren. Nicht
um der blossen Provokation willen, wie dies heutzutage oft in der Kunst Mode ist.
Ich provoziere Sie, damit auch Sie Ihre Denk- und Handlungsmuster hinterfragen,
damit wir alle in den Prozess des Umdenkens einsteigen, in die Umkehr eben – in
die «metanoia». Denn das ist ja das Ziel der «österlichen Busszeit». Nicht nur
Verzicht auf Fleisch oder Schokolade. Das wäre zu einfach für so eine Grösse wie
Jesus. Er verlangt vielmehr Veränderung unseres Denkens, unseres Weltbildes,
unserer Vorstellungen und Einordnungen von allem in die Denkschubladen:
«schwarz-weiss», «gut-böse» und dem entsprechend die Änderung unserer
Handlungsweise. Das ist eine echte Herausforderung – eine «provocatio» eben,
wenn man auf das gute alte Latein zurückgreift. Denn niemand gibt gerne seine
Vorstellungen auf, niemand will freiwillig seine Denkmuster ändern. Das klingt
schlimm, wie eine echte Busse. Aber es klingt zugleich auch spannend. In diesem
Sinne wünsche ich Ihnen eine fruchtbare Zeit des Umdenkens.
Vikar Nazar Zatorskyy
Versöhnungsfeiern
vor Ostern
in der Seelsorgeeinheit
«Untere Sense»
26. März,
31. März,
14.00 Uhr
19.30 Uhr
Ueberstorf:
Dienstag,
31. März,
14.00 Uhr
Wünnewil:
Montag,
Montag,
30. März,
30. März,
14.00 Uhr
19.30 Uhr
Flamatt:
Dienstag,
31. März,
19.30 Uhr
Beichtgelegenheit
Schmitten:
Samstag,
Wünnewil:
Samstag,
Karsamstag,
Zum Thema
Gemeinschaft
Schmitten:
Donnerstag,
Dienstag,
Ueberstorf:
Samstag,
Jugendgottesdienst
Samstag, 7. März 2015
18.00 Uhr
Kirche Schmitten
21. März,
15.30 bis 16.30 Uhr
28. März,
15.00 bis 16.30 Uhr
28. März,
15.30 bis 16.30 Uhr
4. April,
15.30 bis 16.30 Uhr
mit Jugendbischof
Marian Eleganti
Nimm dir Zeit und sei dabei
Anschliessend
gemütliches Zusammensein
«Ich bin das Alpha und das Omega»
Das gewählte Sujet der diesjährigen Osterkerze stellt den Offenba­
rungstext 1,8 dar.
Wie in den letzten Jahren, werden die Kerzen in den Werkstätten der
SSB Schmitten angefertigt. Der Verkaufspreis beträgt unverändert Fran­
ken 10.–.
«Ich bin das Alpha und das Omega,
spricht der Herr,
Gott, der da ist und der da war
und der da kommt,
der Allmächtige.»
Offenbarung 1,8
Herzlichen Dank, dass Sie mit dem Kauf der Osterkerze die Fähigkeiten
und Bedürfnisse der behinderten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
SSB unterstützen. Die Freude und Bestätigung, die sie aus dieser Arbeit
schöpfen, geben sie gerne als Licht an Sie weiter.
Die Verkaufsdaten und Zeiten entnehmen Sie bitte den Pfarreiseiten
Schmitten
Gottesdienstordnung
März 2015
1. Zweiter Fastensonntag /
Krankensonntag
07.30 Uhr Frühmesse
17.00 Uhr Rosenkranzgebet
in der Bergkapelle
Kollekte für Leprakranke
(Malteserorden)
4. Mi. Hl. Kasimir
08.00 Uhr Hl. Messe
6. Fr. Fridolin
von Säckingen, Mönch
Herz-Jesu-Freitag
08.00 Uhr Hl. Messe.
Anschliessend
Aussetzung,
Anbetung und Segen
19.30 Uhr Liturgie
zum Weltgebetstag
im BGZ
7. Sa. Hl. Perpetua und hl. Felizitas
17.00 Uhr Jugendgottesdienst
mit Jugendbischof Marian Eleganti.
Musikalische Begleitung
durch die Gruppe Adoray.
8. Dritter Fastensonntag
07.30 Uhr Frühmesse
09.30 Uhr Hl. Messe
09.30 Uhr Kindergottesdienst im BGZ
17.00 Uhr Rosenkranzgebet
in der Bergkapelle
Kollekte für die Dargebotene Hand
11. Mi. Hl. Rosina
08.00 Uhr Hl. Messe für frühere Stifter
13. Fr. Hl. Leander, Bischof
08.00 Uhr Hl. Messe
19.00 Uhr Kreuzwegandacht
in der Kirche
14. Sa. Hl. Mathilde
16.15 –16.45 Anbetung des Allerheiligsten
17.00 Uhr Hl. Messe
Dreissigster für Bruno Ackermann,
für Alice Brülhart-Brügger
Jahrmesse für Therese Vonlanthen-Stoll,
für Josef und Alice Emmenegger-Meillaz,
für Marie Rappo
Stiftmessen für Raymond Balestra, für
Agnes Egger-Lauper, für Franz und Klara
Baeriswyl-Boschung, für Pius und Marie
Aebischer-Jenny und Sohn Marcel, für
Celestine Huber, für Emil und Marie
Riedo-Aebischer, Lan­then, für Marie und
Marcel Rappo-Spi­
cher, für Theres Leh­
mann-Zurkinden und Söhne Marcel und
Arthur, für Johann Brülhart, für Ernst
Schöp­
fer, für Gertrud Ackermann, für
Ge­
rold Ackermann, für Gertrud und
Eugen Boschung-Winkler
15.Vierter Fastensonntag
07.30 Uhr Frühmesse
17.00 Uhr Rosenkranzgebet
in der Bergkapelle
Kollekte für Kirche in Not
18. Mi. Hl. Cyrill von Jerusalem
08.00 Uhr Hl. Messe
20. Fr. Hl. Irmgard
08.00 Uhr Hl. Messe
22. Fünfter Fastensonntag
07.30 Uhr Frühmesse
09.30 Uhr Hl. Messe
1. Jahrmesse für Marie Baeriswyl-Gross
Jahrmesse für Josef Mauron
17.00 Uhr Rosenkranzgebet
in der Bergkapelle
19.00 Uhr Nice Sunday
mitgestaltet durch die Gruppe Adoray
Kollekte für das Kloster
der vietnamesischen Zisterzienser
in Orsonnens
25. Mi. Verkündigung des Herrn
08.00 Uhr Hl. Messe
26. Do. Hl. Ludger
14.00 Uhr Versöhnungsfeier
in der Pfarrkirche
Schmitten
27. Fr. Sel. Frowin, Abt
08.00 Uhr Hl. Messe
28. Sa. Hl. Guntram
15.30 –16.30 Uhr Beichtgelegenheit
17.00 Uhr Hl. Messe mit Palmweihe
und Verkauf von Osterkerzen
Dreissigster für
Gertrud Allemann-Stadelmann
Jahrmesse für Marcel und Johanna
Riedo, für Erwin Riedo-Bertschy
Stiftmesse für Elisabeth und Franz Kä­­
ser-Ackermann, für Johann, Bertha und
Hugo Bucheli und Edgar Zosso, für Pius
und Marie Schaller-Zbinden
29.Palmsonntag
07.30 Uhr Frühmesse mit Palmweihe
und Verkauf von Osterkerzen
17.00 Uhr Rosenkranzgebet
in der Bergkapelle
19.00 Uhr Kreuzwegandacht
in der Kirche
Kollekte: Fastenopfer
der Schweizer Katholiken
Der Evangelist Matthäus überliefert uns eine
Endzeitrede Jesu, nach der alle ins himmlische
Reich gelangen, die Werke der Barmherzigkeit
tun. Eines dieser Werke ist: Kranke besuchen.
An diesem Sonntag nehmen wir die Kollekte
entgegen für den Malteserorden, der sich
besonders für Lepra-Kranke in der Welt einsetzt.
Frauen aller Konfessionen
laden ein zum
Weltgebetstag
31. Hl. Klemens
19.30 Uhr Versöhnungsfeier
in der Pfarrkirche
Zum Krankensonntag am 1. März 2015
Gesundheit ist ein hohes Gut. Aber sie ist
keine Selbstverständlichkeit. Eine Krankheit
kann jeden treffen. Medikamente und ärztliche
Hilfe können oft lindern und Heilung bringen,
doch nicht immer.
Am ersten Sonntag im März denken wir besonders an die Kranken. Wir erflehen Gottes Kraft
für sie und bitten auch für die Menschen, die
sie begleiten und sie pflegen.
Jesus sprach zu ihnen: «Begreift ihr,
was ich an euch getan habe?»
Die Vorbereitungsgruppe freut sich auf die
gemeinsame Feier mit möglichst vielen
Frauen und Männern am
Freitag, 6. März 2015 um 19.30 Uhr
im Begegnungszentrum in Schmitten
Schmitten
FASTENSUPPE 2015
Gemeinsam an einem
Tisch essen, Kontakte
pfle­­gen, Neuig­­­keiten aus­­­
tauschen und zum Schluss
einen Solidaritätsbeitrag
leisten, dies ermöglichen
Ihnen an den folgenden Tagen freiwillige
Helferinnen und Helfer unserer Vereine.
Freitag, 27. März 2015:
Landfrauenverein und die Turnerinnen
von 11.00 Uhr bis 12.00 Uhr reserviert für die
Schülerinnen und Schüler der Primarschule
und ab 12.00 Uhr offen für die gesamte Bevölkerung.
Abgabe von Backwaren: Die organisierenden
Vereine nehmen diese gerne entgegen.
Karfreitag, 3. April 2015:
Die Frauen- und Müttergemeinschaft FMG
mit Unterstützung von Jugendlichen aus
dem Firmweg 15+
ab 11.00 Uhr für die gesamte Bevölkerung
Da der Karfreitag als Fast- und Abstinenztag
gilt, werden keine Backwaren verkauft.
TEE ZUM TEILEN 2015
Alpenkräutertee
mit Rosenmelisse
Die Kräuter dieses Tees stammen aus dem
Schweizer Alpenraum und werden im Simmental im Berner Oberland verarbeitet und abgepackt. Das Label «Bio-Knospe» garantiert eine
hohe Qualität und einen nachhaltigen Anbau.
Der Tee steht in Teeboxen mit je einem Teebeutel zur Verfügung. Jede Teebox wird zu einem
symbolischen Preis von 5 Franken verkauft. Ein
guter Tee erfreut die Sinne und wärmt von innen. Gönnen Sie sich und anderen einen genussvollen Augenblick.
Unterstützen Sie diese Aktion der Schülerinnen
und Schüler der 5. Primarklassen in Schmitten,
welche den Tee am Donnerstag, 12. März 2015
beim Dorfzentrum und bei der Apotheke an
der F.X.-Müllerstrasse in Schmitten, zwischen 08.00 und 09.30 Uhr zum Verkauf anbieten.
Herzlichen Dank an Alle, die zum guten Gelingen dieser Aktionen beitragen!
BROT ZUM TEILEN 2015
Veranstaltungen
●
Während der ökumenischen Kampagne, vom
Aschermittwoch, 18. Februar bis zum Ostersonntag 5. April 2015 verkaufen Bäckereien und
Konditoreien das «Brot zum Teilen».
Für jedes verkaufte Brot gehen 50 Rappen an
Projekte von Fastenopfer und Brot für alle.
In den Wochen bis Ostern verkauft Madeleine
Stulz in der Bäckerei Konditorei «Madlen‘s» ein
ganz besonderes Brot: Das «Brot zum Teilen».
Es ist ein viergeteiltes Brot. Das «Brot zum Teilen» ist Symbol für die Solidarität unter Menschen.
Vinzenzverein
Montag, 2. März um 14.00 Uhr:
Versammlung im BGZ
●
Geselliger Nachmittag
Donnerstag, 5. März, um 13.30 Uhr im BGZ
●
Missionsgruppe
Dienstag, 11. März um 13.30 Uhr:
Nähen und Handarbeiten für die Mission
Freitag, 6. März um 19.30 Uhr im BGZ;
Weltgebetstag
Schmitten
●
Landfrauenverein
Im Sakrament der Taufe
Bienenhotel herstellen
Dienstag, 3. März von 13.30 –17.00 Uhr in
Niedermonten 8, St. Antoni
Anmeldung ist erforderlich bis 10. Februar
bei Margrit Schneuwly
Frühlingshafte Bepflanzung mit österlichen
Akzenten für Draussen
Mittwoch, 18. März, 18.45 –21.00 Uhr
Ort: BGZ
Anmeldung erforderlich bis 9. März bei
Marie-Anne Herrmann, Tel. 026 496 40 15
E-Mail: [email protected]
Freitag, 6. März um 19.30 Uhr im BGZ;
Weltgebetstag
●
Frauen- und Müttergemeinschaft
Freitag, 6. März; 19.30 Uhr
Weltgebetstag im BGZ
Dienstag, 24. März; Frauen z’Morge
in Burgbühl.
Besammlung um 08.00 Uhr auf dem
Parkplatz beim Pflegeheim.
●
Selig sind die Frieden
stiften;
denn sie werden
Gottes Kinder heissen.
(Mt. 5,9)
Am Sonntag, 8. Februar 2015 wurden Maël
Defferrard, Sohn des Florian und der Nadine,
geborene Leuba und Dominic Falk, Sohn des
Thomas und der Karin, geborene Bürgisser, in
die Gemeinschaft der Glaubenden aufgenommen. Wir heissen die Täuflinge herzlich willkommen und wünschen ihnen wie auch ihren
Eltern, ein glückliches und erfülltes Leben und
den Segen Gottes.
OREYA: Schweizer Tournee / April 2015
Kindergottesdienst
Sonntag, 8. März, um 9.30 Uhr
im Begegnungszentrum.
●
Seniorinnen und Senioren
Donnerstag, 19. März: 12.00 Uhr
gemeinsames Mittagessen im BGZ.
●
Frauen z’Morge
Dienstag, 24. März um 8.30 Uhr:
Andacht in der Kapelle des Burgbühls mit
anschliessendem gemeinsamen z’Morge.
●
Wandergruppe
Donnerstag, 26. März:
Wanderung nach Rechthalten
Besammlung um 13.30 Uhr beim Parkplatz
des Pflegeheims
Samstag, 11. April, 20.00 Uhr
in der katholischen Kirche in Schmitten
Eintritt: Fr. 30.–
Gemischter Chor aus der Ukraine
Das Musikrepertoire umfasst Chorwerke
aus der orthodoxen Liturgie, Volkslieder,
zeitgenössische Kompositionen und Chor­
musik aus aller Welt.
Leitung: Alexander Vatsek (www.oreya.org)
Die Türen werden 45 Minuten vor Konzertbeginn
geöffnet.
Schmitten
Anlässe in der Fastenzeit –
Herzlich Willkommen!
Gefährten Jesu sprechen
in unsere Passionserfahrungen
Zwei meditativ-besinnliche Abendfeiern nehmen
Menschen in den Blick, die Jesu letzte Tage in
Jerusalem prägen. Zwei Schwestern sprechen
von den letzten Nächten Jesu ausserhalb der
Stadt, ein Jünger von religiös-politischem Eifer,
der Menschenliebe ans Kreuz bringt, und die
Freundin von einer Liebe, die den Tod besiegt.
Alle Zeugen ermutigen uns, in unserer eigenen
Welt aus dem Passionsgeschehen von damals
zu lernen.
Montag, 23. März 2015
19.30 Uhr im katholischen
Kirchenzentrum Flamatt,
danach Möglichkeit zur Begegnung
im Saal
Judas Iskariot und Maria von Magdala /
Gesichter der Freundschaft
Judas bleibt nach Matthäus auch im Verrat ein
Freund Jesu (Mt 26,50). Maria aus Magdala
erlebt als Freundin zuerst, dass Jesu Tod
nicht das Ende bleibt. Gefährte wie Gefährtin
des Rabbi zeigen, dass Glaube im Tiefsten
Freundschaft bedeutet. Den einen stürzen blinde Hoffnungen dabei in die Nacht, die andere
trauert und tanzt sehend ins Osterlicht. Beide
vertrauen Jesu, wünschen uns einen wachen
Glauben.
Dienstag, 24. März
19.30 Uhr in der Pfarrkirche Ueberstorf,
danach Möglichkeit zur Begegnung
im Pfarrhaus
Marta und Maria / Die Kunst der Liebe
In seinen letzten Tagen pendelt Jesus zwischen Jerusalem und Betanien. Die beiden
Schwestern Maria und Marta geben je eigen
dem Rabbi wohltuend Raum. Sie stehen für die
nicht immer einfache Balance zwischen Arbeit
und Einsatz für andere auf der einen, und für
Freiräume für sich und liebe Menschen auf der
anderen Seite.
Fortsetzung des Pfarreiteils nach dem Dossier
Bruder Niklaus Kuster (Dr. theol.) lebt im Ka­­
puziner­kloster Olten.
Als Franziskaner liebt er es, wie Franz von
Assisi und Franziskus von Rom täglich das
Evangelium in die eigene Welt sprechen zu lassen. Er lehrt an den Universitäten Luzern und
Fribourg Kirchengeschichte und Spiritualität, ist
Buchautor und begleitet Teams, Tagungen und
spirituelle Reisen.
ZuR Bibel
Der «heilige» Krieg
In jüngster Zeit sind immer wieder Fra­
gen aufgetaucht, die den Heiligen Krieg
im Islam zum Inhalt haben. Von islami­
scher Seite wird heute stets festgehal­
ten, dass Terror, willkürliche Gewalt und
Angriff auf unbeteiligte Zivilisten im Islam
keine Rechtfertigung finden. Offen­sicht­
lich wird die Religion als Hin­­ter­grund für
Terrorakte benutzt, um Un­­ter­stützung
bei Menschen zu bekommen, die wenig
Wissen über die Religion haben. Dennoch
muss man feststellen, dass mehrere Ab­­
schnitte (Suren) des Korans zu Kampf
und Krieg aufrufen, gegen all jene, die
nicht an Allah und seinen Gesandten Mo­­
hammed glauben.
Im Alten Testament
Auch das Alte Testament ist voll von Ge­­
schich­ten über Kriege, die Menschen ge­­
geneinander führen, ja Gott selbst führt
Krieg (vgl. Ps 60, 14; Ex 12, 12; Hos 11, 15ff.).
In diesen Geschichten sind weder Gott
noch die Menschen zimperlich im Um­­
gang mit den Feinden.
Es ist wichtig, bei diesen schwierigen Stel­
­len des Alten Testamentes auf die vor­­­ge­­
gebenen umweltbedingten Denk-, Sprachund Erzählformen zu achten, die zur Zeit
des Verfassers herrschten, wie auf die
Formen, die damals im menschlichen
Alltagsverkehr üblich wa­­ren. «Viele Male
und auf vielerlei Weise hat Gott einst zu
den Vätern gesprochen…» (Hebr 1, 1) –
manchmal auch in «Sprachen» und «Dia­
lek­­ten», die wir heute schwer verstehen
und an denen wir sogar Anstoss nehmen.
Die Ereignisse in diesen Erzählun­gen
sind jedoch nicht in dem Ausmass und
mit der Gewalt tatsächlich geschehen,
wie sie berichtet wer­­den. Ereignisse wer­
den im Alten Orient oft viel blutiger ge­­
schildert, als sie tatsächlich geschehen
sind. Zweck dieser Schilderungen ist es,
Pfarrblatt März 2015 – www.staugustin.ch
zu zeigen, dass Gott auf der Seite der
Bedrängten steht und als gerechter Rich­
ter für Gerechtigkeit sorgen wird.
Das Alte Testament zeigt dann aber auch
ganz klar auf, dass das kommende Reich
Gottes ein Reich des Friedens ist, in dem
die Menschen Pflugscharen aus ihren
Schwertern schmieden und Winzer­mes­ser
aus ihren Lanzen. Man zieht nicht mehr
das Schwert, Volk gegen Volk, und übt
nicht mehr für den Krieg (Vgl. Jes 2, 4).
Das Beispiel Jesu
Aus der Sicht des Neuen Testamentes ist
ein Krieg aus religiösen Motiven ein Wi­­
derspruch in sich! Jesus stellt klar: «Ich
aber sage euch: Liebet eure Feinde, seg­
net, die euch fluchen, tut wohl denen,
die euch hassen, und betet für die, die
euch beleidigen und verfolgen» (Mt 5, 44).
In der Bergpredigt hat er jene selig ge­­
priesen, die barmherzig sind und keine
Ge­­walt anwenden (Mt 5, 5–7).
Als Petrus bei der Gefangennahme Jesu auf
dem Ölberg zum Schwert greifen woll­­te,
um ihn zu verteidigen, wies Jesus dieses
Ansinnen zurück: «Wer zum Schwert greift,
wird durch das Schwert umkommen»
(Mt 26, 52). Jesus hat Gewalt nie mit Gegen­
ge­walt beantwortet, sondern sein Leben
geopfert, um die Men­schen zu er­­lösen. Am
Kreuz hat er sogar für seine Feinde gebetet
und ihnen verziehen (Lk 23, 34).
Auch bei uns Christen ist die Anweisung
und das Beispiel Jesu im Laufe der Ge­­
schichte oft vergessen worden. Wir müs­
sen von Jesus lernen: «Lernt von mir,
denn ich bin gütig…» (Mt 11,29). Der Islam
muss sich fragen lassen, ob solche Stel­
len im Koran, die zum Krieg gegen An­­
ders­­gläubige aufrufen, nicht einer Aus­
legung und Erklärung bedürfen.
Paul Martone
#
1
HALLO, HERR PFarrer
Was heisst « Gott » ?
Immer wieder reden wir von Gott. Doch
weiss ich gar nicht, was das Wort «Gott»
eigentlich bedeutet. Woher kommt es?
Um das Wort «Gott» zu erklären, müssen
wir in die germanische Sprache zurück­
gehen. Dort kannte man das Wort «ghuda»,
was soviel bedeutet wie «Gott anrufen».
Sprachwissenschaftler mei­nen, dass es
sich auf das Verb «ghau» bezieht, was so
viel heisst wie «rufen». Danach wäre
Gott das durch ein Zauberwort angeru­
fene Wesen.
Das ist etwas kompliziert!
Das stimmt, aber dieser Gott ist Ge­­
schichte. Seit 1300 Jahren sind auch die
Germanen ein christliches Volk. Unter
dem Wort «Gott» wird nun der christ­
liche Gott verstanden, wie ihn uns die
Bibel zeigt.
Gott eine menschliche Gestalt angenom­
men, um uns nahe zu sein. Er muss nicht
mehr durch ein Zauberwort herbeigeru­
fen und durch ein Opfer gnädig gestimmt
werden. Nein, er lebt mitten unter uns, er
liebt uns und will unser Bestes.
Man kann angesichts des Leides und des
Elends in der Welt hie und da aber schon
daran zweifeln.
Ja, da haben Sie Recht! Da Gott uns Men­
schen als freie Wesen erschaffen hat,
greift er nicht ständig vom Himmel her in
unser Leben ein. Aber wir dürfen darauf
vertrauen, dass er überall ist, auch dort,
ja gerade dort, wo Menschen leiden.
Und warum unternimmt er denn nichts
dagegen?
Gott hat bereits etwas dagegen unter­
nommen! Er hat Sie und mich geschaffen
und er hat uns Menschen mit Phantasie
und Kraft ausgestattet, damit wir diese,
unsere Welt verändern, damit sie so wird,
wie Gott sie ursprünglich gewollt hat.
Anfangen damit kann jeder von uns –
ganz gleich ob Mann oder Frau, alt oder
jung.
Max Hasler crsm
Und wie können wir das?
Und das heisst?
«Das Wort ist Fleisch geworden und hat
unter uns gewohnt». In Jesus hat dieser
2
Ich zitiere gerne eine Aussage von Papst
Johannes Paul I. Er sagte in einer seiner
wenigen Audienzen: «Ich würde sagen,
jeder von uns sollte versuchen, selber
gut zu sein und die anderen mit einer
Güte anstecken, die ganz von der Freund­
lichkeit und Liebe, die uns Christus ge­­
lehrt hat, durchtränkt ist… Das ist Chris­
tentum. Das sind die Empfindungen, die,
in die Praxis umgesetzt, die Gesell­schaft
heilen würden».
pam
Pfarrblatt März 2015– www.staugustin.ch
DOSSIER
Weniger für uns. Genug für alle.
Die ökumenische Kampagne 2015 von
Fastenopfer, Brot für alle und Partner sein
zeigt, wie unser Fleischkonsum, der Kli­­
ma­­wandel und der Hunger in Entwick­
lungs­ländern zusammenhängen.
Am Beispiel der Futtermittelproduktion für
Masthühner nimmt die Ökumenische Kam­
pagne 2015 unseren Konsum unter die
Lupe: Hühner und andere Masttiere in der
Schweiz werden häufig mit Kraft­futter wie
Soja gefüttert. Dieses wächst in Brasilien
und anderen Ländern des Südens in Mo­­
nokulturen. Für diese wurden Wälder und
Savannen gerodet oder Kleinbauern­fami­
lien ihre Felder weggenommen.
Unsere Tiere fressen den Kleinbauern­fa­­
milien in den Entwicklungsländern buch­
stäblich die Lebensgrundlagen weg: Die
Fleischproduktion, einschliesslich Futter­
mit­telanbau, beansprucht heute drei Vier­
tel der weltweiten Agrarflächen. Zudem
heizen die Zerstörung des Regen­waldes,
der Einsatz von Dünger und die intensive
Viehhaltung das Klima an. Wer­den alle in­­
direkten Folgen eingerechnet, verursacht
die industrielle Nahrungsmit­tel­produktion
fast 30 Prozent der Treib­haus­gase.
Lustvoller Fleischgenuss und Nachhaltig­
keit müssen nicht im Widerspruch stehen.
Der Fastenkalender 2015 regt dazu an, den
eigenen Konsum zu überdenken und zu
handeln. Glückliche Hühner vom Schwei­
zer Bauernhof belasten das Klima wenig.
Und ausgewählte Projekte in Entwick­
lungs­ländern zeigen, wie eine ökologi­
sche und klimagerechte Landwirtschaft
die Menschen ernähren kann.
Das Jahr 2015 steht im Zeichen der UnoKlimakonferenz. In Paris sollen im De­­zem­­
ber verbindliche Grenzwerte für Kli­ma­­
gase festgelegt werden. Im Vorfeld brin­
gen Brot für alle, Fastenopfer und Part­­ner
Pfarrblatt März 2015 – www.staugustin.ch
sein nachdrücklich die Auswir­kungen des
Klimawandels auf die Menschen im Süden
ein. Eine Petition fordert von Regierung
und Parlament, konkreter für Klimage­
rech­tigkeit einzustehen: Sie muss den
Klimaschutz im eigenen Land verstärken
sowie finanzielle Unterstützung für die
Entwicklungsländer leisten.
Die Kampagne ruft zu einem nachhaltigen
Umgang mit unserer Nahrung auf. Das
biblische Bild der Tischgemeinschaft zeigt:
statt Überfluss auf der einen und Mangel
auf der andern Seite ist ein «Ge­­nug für
alle» möglich. Die christliche Tra­dition
macht uns ein Angebot zur Be­­freiung aus
dem Überfluss. Sie erinnert daran, dass
alles Leben Geschenk ist. Be­­freiung vom
Überkonsum wird konkret in einem res­
pektvollen Umgang mit der Schöp­fung
und in einem einfacheren Leben.
Fastenopfer/Brot für alle
#
3
DOSSIER
Sand aus Nigeria
Nussbraun, karminrot und orange schim­
mert der Sand aus Nigeria. Nwachukwu
Tony hat ihn in kleinen Tütchen aus sei­
nem Heimatland mitgebracht. Mit Kunst­
kleber fixiert er ihn nun vorsichtig auf
der Leinwand. Er tritt ein paar Schritte
zurück, begutachtet kritisch sein Werk.
Dann setzt er den letzten Strich vor der
Mittagspause.
Seit frühmorgens arbeitet der breitschult­
rige Mann in seinem Atelier bei Misereor
in Aachen. Entwurf um Entwurf hat er
entwickelt, wieder verworfen, verändert.
Teilweise fertigt er die Skizzen und Foto­
collagen am Computer an. So kann er die
Farben schnell überarbeiten oder neue
Akzente setzen.
Der lange Weg zur Kunst
Nwachukwu setzt sich an den Tisch und
schiebt gelassen die Farbtuben beiseite.
Schon als Kind habe er sich für Kunst
interessiert, berichtet der Künstler, der
in Enugu, einer der grössten Städte im
Süden Nigerias, aufgewachsen ist. «Es
gab viele künstlerische Aktivitäten in
meinem direkten Umfeld. Als kleiner Jun­
ge war ich oft dort zu finden, wo die
Künstler arbeiteten. Sie bemalten Töpfe
und Kleider, dekorierten Türen und Fens­
Hungertuch
der Ökumenischen Kampagne 2015:
Im Dialog mit dem Künstler
ter der Häuser. Irgendwann begann ich,
selbst zu malen.
Diese Liebe zur Kunst stiess bei seiner
Familie zunächst nicht auf Gegenliebe.
Nach dem frühen Tod des Vaters wurden
Nwachukwu und seine sechs Geschwis­
ter von der Mutter grossgezogen. Als
ältes­ter Sohn sollte er einen soliden Be­­
ruf erlernen. «Meine Mutter hätte es ger­
ne gesehen, wenn ich Arzt geworden wä­­
re», erzählt Nwachukwu. Doch der jun­ge
Mann bewarb sich 1977 für ein Kunst­
studium an der University of Ni­­geria in
Nsukka. Nach dem Studium eröffnete er
1987 eine Kunstgalerie in Owerri.
Künstler und Konsulent
Neben der Kunst faszinieren ihn aber
weiterhin die Naturwissenschaften. «Ich
engagiere mich zum Beispiel für Solar­
ener­­gie. Ich halte es für sehr künstlerisch,
etwas zu schaffen, was das Leben der
Menschen vereinfacht. Solarenergie ist
das beste Beispiel dafür: Sie bringt
Elektrizität in abgelegene Dörfer. Wenn
mich jemand fragt, was ich bin, dann
antworte ich: Ich bin ein Künstler – und
manchmal eben auch ein Konsulent.
Religiöse Themen beschäftigen ihn schon
lange. Besonders die Mutter habe seinen
starken Glauben geprägt. Wie als Beweis
dafür zieht Nwachukwu sein Handy aus
der Tasche. Auf dem Display erscheint Jo­­
hannes 3, 16, seine Lieblingsstelle: «Gott
hat die Welt so sehr geliebt, dass er
seinen einzigen Sohn hingab, damit je­­
der, der an ihn glaubt, nicht zugrunde
geht, sondern das ewige Leben hat.»
Brennende Probleme
© Misereror/Heinrich Hüsch
#
4
Links im Bild ist «Viele der weltweit drän­
gendsten Probleme sind auf unseren
schlechten Umgang mit der Umwelt zu­­
Pfarrblatt März 2014
2015 – www.staugustin.ch
© MVG, Medienproduktionsgesellschaft 2009
rück zu führen. Die Folgen dieser Aus­­
beutung erfahren wir am eigenen Leib:
Dür­ren, Überschwemmungen, den Raub­
bau der Ölfirmen im Delta des Niger, ver­
seuchte Flüsse und versiegende Trink­was­
serbrunnen – das sind aktuelle The­­­men,
nicht nur in Nigeria», erklärt der Künstler.
Rechts im Bild üppiges Grün: ein blühen­
der Garten Eden breitet sich aus. Sechs
Menschen aus verschiedenen Nationen,
Männer, Frauen und ein Kind, sitzen im
Halbkreis um eine Erdkugel. In ihrer Mit­
te steht eine Osterkerze und erleuchtet
die Gesichter. Die Welt, um die herum sie
sitzen und für die sie Verantwortung über­
nehmen wollen, besteht aus afrikani­
scher Erde und rotem Sand aus Nigeria:
«Das fehlt mir hier ein bisschen, der Sand
und die Weite meiner Heimat», sagt Tony
Nwachukwu.
Anna Steinacher, Misereor/Bearbeitung:
Fastenopfer
Pfarrblatt März 2015 – www.staugustin.ch
«Die Schöpfung bewahren – damit
alle leben können»
Unter diesem Titel gestaltete der nige­
rianische Künstler Tony Nwachukwu
das neue Hungertuch der Ökume­ni­
schen Kam­pagne. Es lädt ein zur Aus­
einandersetzung mit unserer Verant­
wortung für die bedrohte Schöpfung.
Der Künstler wur­de
1959 geboren und
lebt heute in Owerri /
Ni­­geria. Er ist verhei­
ratet und hat vier Kin­­
der. Nwachuk­wu ar­­
bei­­tet viel mit Ba­­tik­
techniken und stellt
unter anderem litur­
©
Misereror/Heinrich Hüsch
gische Gewänder her.
In Deutschland und Österreich hat er für
einige Kirchen Kreuz­­wege gestaltet.
5
DOSSIER
Der Duft der Alpen für die Armen der Welt
Zum zweiten Mal gehört Tee zu den Aktionen der Ökumenischen
Kampagne von Fastenopfer, Brot für alle und Part­ner sein. Die rot­
grünen Tetraeder haben einen viel versprechenden Inhalt: Duft der
Alpenkräuter, Verdienst für Berg­bauern und Hilfe für Kleinbauern­
fami­lien im Süden.
Agnes Wäfler zupft zart und
doch be­­hände die leuch­
tend roten Blütenblätter
ihrer Goldmelissen. Ein gan­­
zes Feld hat die Bäuerin
aus Aeschi bei Spiez beim
Bauernhof ihrer fünfköpfi­
gen Familie be­­pflanzt. Den
ganzen Sommer über ist Ern­tezeit. Für
Wäflers ist der Tee- und Kräu­teranbau
wichtig. «Gerade im nassen Sommer 2014
waren wir um diesen Verdienst froh. Die
nötigen Sonnen­stun­den und genügend
trockene Luft fanden sich nämlich trotz
allem, um die Kräuter zu trocknen»,
blickt sie zurück.
Biologisch und fair produziert
Ebenso zufrieden äussert sich Martin
Lüdi, Leiter der Swiss Alpine Herbs (SAH)
in Därstetten im Simmental zur über
zwanzig Jahre dauernden Geschichte der
Partnerschaft mit den Bäuerinnen und
Bauern. Dazu gehört, dass die Preise für
die Kräuter je nach Lage des Betriebes
festgelegt werden. Bergzone IV erhält 75
Prozent mehr für ihre Produkte, als ein
Betrieb der Bergzone I mit flachen Fel­
dern: Fair Trade im Schweizer Berggebiet!
«Der Geschmack der Kräuter aus höhe­
ren Lagen ist intensiver», begründet Lüdi
den Unterschied.
Noch mehr Geschmack bringt die Ab­­fül­­
lung in der SAH: Garantiert sind pro
Beutel ein Gramm Kräuter. «Aber wir sind
lieber grosszügig und geben etwas mehr
6
#
hinein», sagt Irène Reber. So wird aus
einem grossen Papiersack mit 13,5 Kilo­
gramm Rosenmelisse, Goldmelisse und
Kornblumen eine Palette Alpenkräuter­
tee. Im Halbsekundentakt spuckt die Ma­­
schine auf zwei Seiten verschweisste
Teebeutel aus. Sie stammt aus Japan, denn
auch im Berner Oberland ist die Glo­­
balisierung präsent. «Alles ist japanisch
angeschrieben, wir können kaum selber
programmieren», lacht Reber. «Alles an­­
dere ist jedoch schweizerisch, bis hin zur
Bioknospe von Bio Suisse», fügt Lüdi an.
Die meisten der Beschäf­tigten stammen
aus Därstetten und Um­­gebung – viele
arbeiten schon mehrere Jahre bei der SAH.
Hoffnung für viele
Nachhaltiger, sorgfäl­
tiger Anbau, schonen­
de Ver­arbeitung und
eine schön gestaltete Box zeichnen den
Tee der Öku­me­ni­­schen Kam­pa­gne aus. Zur
fairen Her­­­­­stellung gehört aber auch, dass
die Beu­tel schliesslich in der Thu­­ner
Sozial­firma TRANSfair in die Tetrae­der
eingepackt wer­den.
Je mehr Teebeutel den Weg in die Tassen
finden, desto mehr Spenden stehen Fas­
tenopfer und Brot für alle zur Verfügung.
Der Teegenuss stärkt so die Arbeit von
Fastenopfer, Brot für alle und Partner
sein und bedeutet neue Hoffnung für
benachteiligte Menschen im Süden.
Pfarrblatt
2015 –– www.staugustin.ch
Paroisses
VivantesMärz
janvier12
www.staugustin.ch
100 % Familie
Geschwister lieben sich
und streiten sich
Stephanie Hofschlaegerpixelio.de
Eine Familie mit mehreren Kindern kann eine Schule für Zwischenmensch­lichkeit
sein. Im Umgang mit Geschwistern lernen Kinder sich durchzusetzen und sich anzu­
passen. Sie lernen, um die Liebe der Eltern zu kämpfen, und sie lernen, nicht immer
im Mittelpunkt stehen zu müssen. Streitende Geschwister lernen, für sich einzuste­
hen, sich abzugrenzen, und haben später die Chance Konflikte auf gesunde Weise
anzugehen. Obwohl die Kinder beim Streiten wichtige Erfahrungen machen können,
zerren Kinderstreit und Eifersuchtsszenen an den Nerven der meisten Eltern. Eltern
fühlen sich dann wie Schiedsrichter zwischen Kampfhähnen. Kinder, die nie streiten,
sind oft verängstigt und unglücklich.
❂ Eltern sollen den Kindern erlauben,
❂ Kinder sollten auf die Geburt eines
sich zu wehren. Ziel ist es, dass
Kinder friedfertig sein können, sich
jedoch nicht wehrlos verhalten
müssen
Geschwisterchens vorbereitet wer­
den
❂ Eltern sollen nur dann in den Streit
eingreifen, wenn immer das gleiche
Kind der Verlierer ist
❂ Eltern können Geschwisterliebe för­
dern, wenn sie gerecht sind, wenn
sie sich bemühen, jedes Kind in sei­
ner Einzigartigkeit und in seinem
Anderssein zu verstehen
❂ Gefühle wie Eifersucht, Ent­täu­
schung, Wut, Verletztheit, Verlust­
angst sollen zugelassen werden.
Sonst müssen Kinder ihre Gefühle
unterdrücken
❂ Ältere Kinder brauchen nach der
Geburt eines Geschwisterchens
auch Aufmerksamkeit.
Die «Entthronung» wird oft als
Schock erlebt
❂ Eifersucht wird erträglicher, wenn
das Kind bei der Babypflege mit ein­
bezogen wird und wenn man ihm
von seiner Babyzeit erzählt
❂ Auch grössere Kinder in den Arm
nehmen
❂ Gerade in Zeiten von Eifersucht und
Verlustangst braucht das Kind den
Vater
Aus dem Büchlein «Kinder wachsen – eltern auch», Toni Fiung, Kath. Sonntagsblatt Diözese
Bozen-Brixen
Pfarrblatt März 2015 – www.staugustin.ch
7
#
für jung und alt
Einzug in Jerusalem
Foto Poss
Detail der bemalten
Holzdecke (1130 /40)
in der Martinskirche
zu Zillis, Graubünden.
Diese beiden Bilder
sind nicht identisch.
Beim unteren Bild
ha­­ben sich insgesamt
sechs Fehler einge­
schlichen.
Schauen Sie genau
hin und überlegen
Sie, was sich im
Vergleich zum oberen
Bild geändert hat.
Die Kirchendecke in Zillis ist ein Kunstwerk aus der Epoche der Hochromanik und
eines der ganz seltenen Werke dieser Art, das nahezu vollständig und ohne Über­
malungen erhalten geblieben ist. Die Decke wurde um 1109 bis 1114 gemalt und be­­
steht aus 153 quadratischen Bildtafeln (9 Reihen à 17 Tafeln) von ca. 90 cm Sei­­ten­
länge. Die meisten sind aus Tannholz und wurden zuerst mit einer dünnen Schicht
Gips grundiert, dann aufrecht bemalt und erst dann in die Decke eingesetzt. Der gra­
fische Stil der Bilder weist darauf hin, dass der heute unbekannte Künstler die
Buchmalerei beherrscht haben muss.
Die Decke besteht aus 48 Randfeldern und 105 Innenfeldern. Die Randfelder stellen
grösstenteils seltsame Fabelwesen als Sinnbild des Bösen sowie drei Szenen mit
Schiffen aus der Darstellung der Geschichte von Jona dar… mehr dazu auf Wikipedia
8
#
Pfarrblatt März 2015 – www.staugustin.ch
Schmitten
Mit Freude dabei!
Ministrantenplan
für den Monat März 2015
Sonntag, 1. März
Frühmesse
07.30 Uhr Antonia Djoni
Viktoria Hunziker
Samstag, 7. März
Jugendgottesdienst
17.00 Uhr Christophe Lehmann
Fabrice Schneuwly
Jan Lehmann
Noa Morard
Alessia Zosso
Sonntag, 8. März
Frühmesse
07.30 Uhr Jan Silvio Amacker
Timo Amacker
Hl. Messe
09.30 Uhr Lukas Jungo
Nikita Jungo
Mara Reidy
Juliette Lehmann
Freitag, 13. März
Kreuzweg
19.00 Uhr Jan Silvio Amacker
Patrick Lottaz
Timo Amacker
Samstag, 14. März
Hl. Messe
17.00 Uhr Carole Spicher
Xenia Flavia Schaller
Yannick Schärli
Noé Zumwald
Sonntag, 15. März
Frühmesse
07.30 Uhr Chantal Greber
Carole Siffert
Sonntag, 22. März
Frühmesse
07.30 Uhr Alessia Zosso
Anne-Line Joye
Hl. Messe
09.30 Uhr Yannis Boutouchent
Yannick Schärli
Carole Siffert
Xenia Flavia Schaller
Nice Sunday
19.00 Uhr Christophe Lehmann
Jan Lehmann
Samstag, 28. März / Palmweihe
Hl. Messe
17.00 Uhr Anne-Line Joye
Noa Morard
Mara Reidy
Juliette Lehmann
Sonntag, 29. März / Palmsonntag
Frühmesse
07.30 Uhr Patrick Lottaz
Nikita Jungo
Kreuzweg
19.00 Uhr Carole Spicher
Antonia Djoni
Viktoria Hunziker
Liebe Minis
Wie bereits im Herbst geplant, werden wir
am 16. April (zweite Osterwoche), zum Dank
für euren Einsatz, nach Rust fahren.☺
Natürlich sind auch alle, die im Jahr 2014
zurückgetreten sind herzlich eingeladen.
Tragt euch bitte in der Liste in der Sakristei
ein.
Vikar Karol
Schmitten
Unser Verstorbener
✝ Bruno Ackermann, Gwattstrasse 17
Bruno wurde am 15. November 1954 als ältester Sohn von Marie und Josef AckermannZahno in Schmitten geboren. Er erlebte ge­­
mein­­sam mit seinen Geschwistern eine schöne
Kindheit. Bruno liebte die Tiere und die Tätig­
keiten als Landwirt, deshalb entschloss er sich
nach der obligatorischen Schulzeit, die landwirtschaftliche Ausbildung zu machen, welche
er mit der Meisterprüfung abschloss.
Als sein Vater 1983 starb, übernahm er den
Bauernhof. Ein grosser Teil seiner Freizeit verbrachte Bruno auf dem Fussballfeld, er spielte
jahrelang für den FC Ueberstorf. Er war auch in
der Feuerwehr aktiv tätig. Natürlich schwang
Bruno auch ab und zu das Tanzbein.
Am 5. Mai 1984 heiratete er Elisabeth Schöpfer
und ihrem Glück wurden zwei Kinder ge­­
schenkt. Dies machte ihn sichtlich stolz und
seine Familie war ihm immer sehr wichtig.
Im September 1990 erkrankte seine Gattin an
einer schweren Krankheit und es folgte eine
Zeit des Hoffens, Kämpfens und Bangens bis
nach drei Jahren der Kampf definitiv verloren
war. Dies war für Bruno ein schlimmer Verlust
und eine harte Zeit folgte, doch für seine
Familie war er immer stark. Bruno liess sich
nicht leicht unterkriegen und versuchte alles
unter einen Hut zu bringen.
1996 erlitt Bruno einen Schlaganfall und sein
Leben änderte sich schlagartig. Er brauchte
vermehrt Hilfe und konnte vieles nicht mehr
alleine erledigen. 2001 musste er schweren
Herzen seinen Beruf aufgeben. In der Sens­ler
Stiftung für Behinderte fand Bruno mit der Zeit
sein Lächeln wieder und freute sich tagtäglich
darauf. Leider blieb sein Zustand nicht konstant, sondern wurde laufend schlechter. Sein
Wunsch zu Hause in seinen vier Wänden zu
sein konnte ihm durch die Hilfe von Ver­
wandten, Spitex und «Schmitten hilft Schmit­
ten» lange Zeit gewährt werden. Im März 2012
musste Bruno ins Altersheim und Pflegeheim
in Schmitten eintreten, was ihm sprichwörtlich
den Boden unter den Füssen genommen hat.
Schritt für Schritt verschlechterte sich sein
Zustand und die Beine schafften es nicht mehr,
Bruno zu tragen. Das Gehen wurde zum
Hindernis und kurz darauf verschlechterte sich
auch seine Verständigung und die Worte fanden den Weg nicht mehr. Bald war er komplett
in allen Lebensbereichen auf Hilfe von Dritten
angewiesen.
Im Dezember 2012 starb seine Mutter im
Altersheim. Dies liess auch Bruno nicht kalt
und sein gesundheitlicher Zustand nahm stetig
ab, er konnte nicht mehr Gehen, Sprechen und
auch seine Lieblingsbeschäftigung, das Essen
und Trinken fiel ihm immer schwerer. Das
ganze Personal sorgte sich sehr gut und mit
viel Liebe und Herzblut um Bruno. Er wusste
dies sehr zu schätzen und fühlte sich dort ge­­
borgen. Die letzten Tage konnte Bruno noch
intensiv erleben und das Pflegepersonal, die
Verwandten und die verschiedenen Personen
der «WABE» konnten ihn auf seinem Weg
begleiten. Am 13. Januar 2015 wurde Bruno
von seinem Leiden erlöst und konnte friedlich
einschlafen.
Wir werden dich vermissen, dein Lächeln und
deine liebevolle Art tragen wir in unserem
Herzen. Trotz den schweren Stunden warst du
immer ein Steh-auf-Männlein und hast nie ge­­
jam­­
mert, sondern dein Schicksal akzeptiert
und das Beste daraus gemacht.
Wir möchten allen danken, die Bruno im Laufe
seines Lebens begleiteten, ihn besuchten, mit
ihm lachten, weinten oder an ihn dachten.
Deine Familie
Schmitten
oder mit den verschiedenen Gondelbahnen in
die Höhe zu fahren.
✝ Alice Brülhart-Brügger
Wünnewilstrasse 10
Alice wurde am 15. Oktober 1932 im Schön­
berg geboren. Ihre Eltern waren Leo und
Leonie Brügger, geborene Egger. Alice wuchs
mit ihrer Schwester und ihren zwei Brüdern
auf. Die ersten zwei Jahre ihrer Schulzeit
absolvierte sie in der Schule Giffers, welche sie
von ihrem Wohnort Tentlingen besuchte. Den
Rest der Schulzeit verbrachte sie in Wünnewil.
Nach der Schule arbeitete sie in der Car­to­na­
gefabrik in Laupen und bei der Wander AG in
Neuenegg.
Im Jahre 1950 zog sie nach Obermühletal. Hier
half sie ihren Eltern im Lädeli und führte es
später selbst viele Jahre.
Im Jahre 1957, am 22. April vermählte sie sich
mit Hugo Brülhart. Ihrer glücklichen Ehe entsprossen drei Söhne und eine Tochter. Ihnen
war sie stets eine liebevolle, treusorgende
Mutter. Mami war trotz der vielen Arbeit im
Lädeli immer für ihre Familie sowie für ihre
Eltern da. Als ihre Kinder selber erwachsen
waren, freute sie sich über die Anwesenheit
ihrer nunmehr acht Enkelkinder. Sie hütete und
sorgte sehr gern für ihre Grosskinder. Mami
hatte immer Zeit für uns alle und teilte mit ihrer
Familie Freude und auch alle Sorgen. Sogar
Urgrossmutter durfte sie noch voller Stolz werden. Ihre Türe war immer weit offen für alle.
Am 22. April 2007 durfte sie mit Hugo und
ihren Angehörigen das Fest der Goldenen
Hochzeit feiern. Es war ein wundervoller Tag.
Das Geschenk für 50 Ehejahre, Ferien in ihren
geliebten Bergen in Saas-Fee, genossen beide
in vollen Zügen. Sie liebten es, zu wandern
Im Jahre 2009 erkrankte ihr geliebter Mann an
Bauchspeicheldrüsenkrebs. Mami war immer
an seiner Seite und teilte mit ihm die Hoffnung
auf Heilung. In diesem Jahr musste sie selbst
mehrmals das Spital aufsuchen wegen verschiedener Krankheiten, welche sehr an ihrer
Kraft zehrten. Am 18. Oktober 2010 musste sie
von ihrem geliebten Gatten für immer Abschied
nehmen, denn seine Krankheit war leider zu
stark. Voller Trauer hat Mami, zusammen mit
ihrer Familie das Leben ohne Hugo bestreiten
müssen. Fast täglich besuchte sie das Grab
ihres Gatten. So ging alles langsam wieder seinen Weg und es folgten noch guten Zeiten und
voller Freude durfte sie dem Wachsen ihrer
Familie zusehen.
Im Oktober 2012 durfte Alice ihren 80. Ge­­
burtstag im Kreise ihrer Lieben feiern, wobei
wir ein gemütliches Mittagessen genossen.
Zwei Spitalaufenthalte inklusive Operation der
Gallenblase brachten Anfang des Jahres 2014
wieder härtere Zeiten. Mami brauchte viel Kraft
zur Erholung. In ihrem Heim genoss sie die An­­
wesenheit ihrer Kinder, Enkelkinder und natürlich der fünf Urenkel. Für ein Lottospiel oder
einen Anlass des Schützenchörli war sie immer
gerne bereit.
Am 3. Februar musste sie mit der Ambulanz
ins Kantonsspital Freiburg eingeliefert werden.
Dort musste sie auf der Intensivstation hospitalisiert bleiben. Zu gross waren die Folgen ihrer
so plötzlichen Erkrankung. Voller Hoffnung auf
Genesung mussten wir aber leider ihre schwindenden Kräfte mitansehen. Am Montagmittag,
dem 9. Februar, ist sie im Beisein ihrer Tochter
ruhig und friedlich eingeschlafen.
Mami, wir lieben und vermissen dich sehr, aber
die Gewissheit, dass du mit Papi wieder vereint
bis gibt uns etwas Trost.
Deine Familie
Schmitten
Nach Abschluss der Schule war sie in diversen
Anstellungen in der näheren Umgebung wie
auch an weiter entfernten Orten in der ganzen
Schweiz tätig.
Mitte der vierziger Jahre lernte sie Kurt Alle­
mann kennen und am 8. Oktober 1949 heirateten sie in Sigriswil am schönen Thunersee.
Danach wohnten sie einige Jahre in Bern, wo
1954 auch ihre Tochter Margrit zur Welt kam.
✝ Gertrud Allemann-Stadelmann
Gertrud Emma Allemann-Stadelmann wurde
am 14. August 1924 im Sigristenhaus, dem
heu­­
tigen Heimatmuseum, in Tafers, geboren.
Von ihrer Familie und Freunden wurde sie Trudi
genannt.
Sie wuchs als älteste Tochter ihrer Eltern Emil
und Therese Stadelmann, zusammen mit ihren
Geschwistern Louis, Cécile, Ottilie, Philomen
und Heinrich im Juch, in Tafers, auf.
Zur Schule ging Trudi in Tafers. Damals in den
Kriegs- und Nachkriegsjahren war das Leben
nicht immer einfach, womit jedoch alle umzugehen wussten. Auch deshalb hatte die Familie
Stadelmann einen grossen Zusammenhalt und
es wurde oft musiziert und gesungen.
Der Umzug nach Zürich erfolgte 1957, wo sie
über 30 Jahre lebten und sich auch wohl fühlten.
Doch das Heimweh zog Trudi 1979 zurück in
ihren Heimatkanton Freiburg und sie wohnten
zehn Jahre in Schmitten an der Kaiser­
egg­
stras­se; später folgte noch ein weiterer Umzug
nach Freiburg Schönberg.
Leider verstarb ihr Ehemann Kurt Allemann
bereits kurz nach dem Einzug in die neue
Wohnung im November 1992. Mit den Jahren
wurde es für Trudi immer schwieriger alleine im
Haushalt zurechtzukommen.
Seit 2007 war sie Heimbewohnerin im Altersund Pflegeheim Sonnmatt, hier in Schmitten,
bis sie am 10. Februar 2015 von ihren Alters­
beschwerden erlöst wurde.
Schmitten
Die Broschüre mit der Rechnung 2014, dem Voranschlag 2015 und der Traktandenliste
wird im Pfarreisekretariat und in der Kirche aufgelegt.
Rechnung 2014 / Voranschlag 2015 / Pfarrei Schmitten
Einladung zur Pfarreiversammlung
Mittwoch, den 25. März 2015 um 20.00 Uhr
Im grossen Saal des Begegnungszentrums
Traktanden:
1. Begrüssung und Besinnung
2. Protokoll der letzten Pfarreiversammlung vom Mittwoch, den 19. März 2014
(wird nicht verlesen, kann im Pfarreisekretariat eingesehen werden)
3. Jahresbericht des Pfarreirates und der Pastoralgruppe
4. Rechnungsablage: laufende Rechnung 2014 / Bericht der Finanzkommission
5. Voranschlag 2015: laufende Rechnung 2015 / Bericht der Finanzkommission
8. Verschiedenes
Schmitten
RE
G
IO
N
Ökumenische Weltgebetstagsfeier
Ein Fenster zur Welt,
ein Blick auf die Bahamas
Weltweit treffen sich jeweils am ersten Freitag
im März Frauen, Männer und Kinder zur ökumenischen Feier des Weltgebetstages, dieses Jahr
vorbereitet von Frauen aus den Bahamas.
Traumstrände, Korallenriffe, glasklares Wasser: Das
bieten die 700 Inseln der Bahamas. Sie machen
den Inselstaat zwischen den USA, Kuba und Haiti
zu einem touristischen Sehnsuchtsziel. Die Baha­
mas sind das reichste karibische Land und gehören
zu den hochentwickeltsten Ländern weltweit. In der
sozialen Entwicklung und bei der Gleichstellung
von Frauen und Männern schneiden sie im interna­
tionalen Vergleich recht gut ab. Auf den Bahamas
sind so z. B. sehr viel mehr Frauen in den mittleren
und höheren Führungsetagen zu finden als in der
Schweiz.
Viel Sonne und viele dunkle Schatten
Aber es gibt auch Schattenseiten im karibischen
Paradies: Die Bahamas sind extrem abhängig vom
Ausland (besonders vom Nachbarn USA) und
erwirtschaften über 90% ihres Bruttoinlandsprodukts
im Tourismus und in der Finanzindustrie. Der Staat
ist zunehmend verschuldet; zweifelhafte Berühmt­
heit erlangte er als Umschlagplatz für Drogen und
Standort für illegale Finanz­Transaktionen. Auch
der zunehmende Rassismus gegen haitianische
Flüchtlinge sowie Übergriffe gegen sexuelle Min­
derheiten kennzeichnen die Kehrseite der Sonnen­
inseln. Rund 10% der Bevölkerung sind arm, es
herrscht hohe Arbeitslosigkeit und gut Ausgebildete
wandern ins Ausland ab. Erschreckend hoch sind
die Zahlen zu häuslicher und
sexueller Gewalt gegen Frau­
en und Kinder. Die Bahamas
haben eine der weltweit
höchsten Vergewaltigungsra­
ten. Und jede vierte Mutter
auf den Bahamas ist jünger
als 18 Jahre.
«Begreift ihr, was ich an euch getan habe?»
Sonnen­ und Schattenseiten ihrer Heimat – beides
greifen die Weltgebetstagsfrauen in ihrem Gottes­
dienst auf. Sie danken darin Gott für ihre atembe­
raubend schönen Inseln und für die menschliche
Wärme der bahamaischen Bevölkerung. Gleich­
zeitig wissen sie darum, wie wichtig es ist, dieses
Geschenk Gottes engagiert zu bewahren. In der
Lesung aus dem Johannesevangelium (13,1–17),
in der Jesus seinen Jüngern die Füsse wäscht, wird
für die Frauen der Bahamas Gottes Liebe erfahrbar;
eine Liebe, die sie in ihrem oft trostlosen Alltag
immer wieder durch die Schönheiten ihres Landes
und die gelebte Gemeinschaft untereinander in
Erinnerung rufen und selber leben.
Gebet und Solidarität
Der Weltgebetstag 2015 ermuntert uns dazu, Kir­
che immer wieder neu als lebendige und fürsor­
gende Gemeinschaft zu (er)leben. Ein spürbares
Zeichen dieser weltweiten solidarischen Gemein­
schaft wird beim Weltgebetstag auch mit der Kol­
lekte gesetzt. Sie unterstützt Frauen­ und Mädchen­
projekte auf der ganzen Welt; darunter ist auch die
Arbeit des Krisenzentrums in Nassau, der Haupt­
stadt der Bahamas. Unter dem Motto «Lasst uns
reden» lanciert dieses eine umfassende Medien­
kampagne zur Bekämpfung von sexueller Gewalt.
Dabei werden auch Jugendliche zu «Champions for
Change» (d. h. zu Meistern der Veränderung) aus­
gebildet, die in den Schulen ihre KollegInnen für die
Thematik sensibilisieren und wenn nötig intervenie­
ren.
Folgen Sie der Einladung aus den Bahamas
Schauen Sie in der Agenda Ihrer Pfarrei oder Seel­
sorgeeinheit nach, wann bei Ihnen oder in der
Umgebung der Weltgebetstag gefeiert wird und las­
sen Sie sich auf diese Erfahrungen und Visionen
der Frauen der Bahamas ein.
Rita Pürro Spengler
Katholischer Frauenbund Deutschfreiburg
N
IO
EG
R
Fachstelle kath.
Behindertenseelsorge
Deutschfreiburg
Postfach 166, 1707 Freiburg
Bernadette und Bernhard Lütolf-Frei, 032 614 47 04,
[email protected],
www.kath-fr.ch / behindertenseelsorge
Samstag, 14. März 2015, 17.00 Uhr,
Reformierte Kirche Flamatt
Ökumenischer Familiengottesdienst
mit anschliessendem Imbiss
Organisation: Reformierte Kirchgemeinde, Katholische
Pfarrei, SchülerInnen der 6. Klasse und ökumenische
Behindertenseelsorge
Veranstaltungen der Elternvereinigungen:
insieme Freiburg: 026 321 24 71
cerebral Freiburg: 026 321 15 58
Nice Sunday:
Nächster Gottesdienst
am Sonntag, den 22. März,
19.00 Uhr in der Pfarrkirche Schmitten
Regionale Fachstelle
für Jugendseelsorge
Sandra Vetere, Andrea Neuhold
und Raphael Grunder, [email protected],
[email protected], [email protected],
079 963 98 67, www.juseso-dfr.ch,
www.facebook.com/juseso.deutschfreiburg
Forum Jugendseelsorge am 25. März um 19.30 Uhr
im Bildungszentrum Burgbühl. Schwerpunkt ist der
Austausch zwischen der kommunalen und kirchlichen
Jugendarbeit in Deutschfreiburg. Eingeladen sind alle
Jugendarbeitende und Verantwortliche für das Ressort
Jugend auf Gemeinde- und Pfarreiebene. Anmeldung
bis 15. März [email protected].
Jugendkreuzweg – findet am 3. April statt für Jugendliche ab 14 Jahren, mehr Infos und Anmeldung
unter [email protected].
Weltjugendtag (WJT) vom 1. bis 3. Mai in Freiburg
– dieses Jahr findet der WJT in unserer Region statt!
Nutze die Gelegenheit und nimm am WJT teil. Mehr
Infos und Anmeldung: www.fr2015.ch.
Auch Gastfamilien werden gesucht. Meldet euch bei
Judith Lehmann, [email protected].
Taizé-Reise vom 14. bis 17. Mai – für Jugendliche ab
15 Jahren. Anmelden kannst Du Dich bis zum 7. März
bei [email protected] / Kosten Fr. 100.– /
obligatorisches Informationstreffen findet am 29. April
abends statt.
Internationales Minitreffen in Rom vom 31. Juli bis
7. August – du bist Jahrgang 2001 oder älter und hättest Lust, mit anderen Ministranten am internationalen
Minitreffen in Rom teilzunehmen? Melde dich rasch:
[email protected] / Infos auf www.damp.ch.
Nur noch wenige Plätze sind frei!
Bildungszentrum Burgbühl
Begegnung – Besinnung – Bildung
1713 St. Antoni – Tel. 026 495 11 73
www.burgbuehl.ch – [email protected]
Mittwoch, 18. März, 14.00 bis 16.00 Uhr
Singen kann man nie genug! (Gross-)Eltern-KindSingen für Kinder bis 8 Jahre
Leitung: Manuela Dorthe-Buntschu, Simone Cotting,
Co-Leiterinnen Fachstelle Kirchenmusik
Deutschfreiburg (FKM); Organisation: FKM
Anmeldung bis 7. März 2015 an: Simone Cotting,
026 496 22 29, [email protected]
Freitag, 20. März, 19.00 Uhr
Vernissage: Bilderausstellung mit der Glas-Malerin
Teofilia Juravle, St. Ursen
Dauer der Ausstellung: 20. März bis 31. August 2015
Ort: Seminarraum «Labyrinth» und «Stube» Burgbühl
Organisation: Marius Hayoz, Leiter Burgbühl
Dienstag, 24. März, 08.30 Uhr, Kapelle Burgbühl
Frauen z´Morge. Besinnung und Beisammensein
Leitung: Brigitte Horváth Kälin, QuerWeltEin
Unkostenbeitrag für das Frühstück Fr. 11.–
Samstag, 28. März, 09.00 bis 16.00 Uhr
In den Frühling tanzen. Kreistänze
Leitung: Daniela Jungo, Cressier; Organisation:
QuerWeltEin; Anmeldung bis zum 12. März 2015 an
Fachstelle Erwachsenenbildung: [email protected]
Samstag, 25. April 2015, 09.00 bis 16.00 Uhr
Selbstsicher auftreten. Frauentag im Burgbühl
Leitung: Silvia Planzer, Sprechtrainerin, Luzern
Organisation: Katholischer Frauenbund
Deutschfreiburg; Anmeldung bis 25. März 2015 an:
Isabelle Amacker, Wünnewilstr. 11b, 3185 Schmitten,
026 496 06 08, [email protected]
Westschweizer Lourdeswallfahrt
Vom 17. bis zum 23. Mai 2015 findet
die Interdiözesane, Westschweizer Lourdeswallfahrt statt, zu der auch alle
Deutschfreiburger herzlich eingeladen
sind.
Das diesjährige Thema der Wallfahrt lautet «Lourdes –
die Freude der Mission». Ein Titel der gwundrig macht.
«Die Freude aus dem Evangelium, die das Leben der
Gemeinschaft der Jünger erfüllt, ist eine missionarische Freude.» Papst Franziskus erinnert uns immer
wieder an diese Aufgabe (Mission).
Wir hoffen, dass viele Kranke, Gesunde und besonders auch Familien diese Einladung zur Pilgerfahrt der
Generationen annehmen.
Bitte beachten Sie die Anmeldeformulare, die in den
Kirchen zum Mitnehmen aufliegen.
Anmeldeschluss: 20. März 2015.
Infos: Pfarrer Beat Marchon, Lourdespilgerleiter
Antoniusweg 32, 1713 St. Antoni – 026 495 11 31
www.pelerinagelourdes.ch
Das Projekt geht weiter mit der Apostelgeschichte.
Mehr Informationen und Anmeldungen auf www.bueblaidstuba.ch.
Ein Chauffeur fährt rückwärts den Berg hinauf.
Unterwegs fragt ihn ein Polizist: «Was soll das?»
– «Ich kann oben wahrscheinlich nicht wenden.»
Nach einer Stunde kommt er rückwärts zurück.
Der Polizist: «Was ist jetzt los?» – «Ich konnte
oben wenden.»
❁ ❁ ❁
Zwei alternde Hollywood­Stars auf einer Party:
«Mir lag einmal ein König zu Füssen!» Die
Freundin giftig: «Der wird dir wohl beim Karten­
spielen runtergefallen sein.»
❁ ❁ ❁
Oma und Opa waren das erste Mal ilm Balett.
Am nächsten Tag erzählt Oma: «Die Tänzer
waren richtig nett. Als sie merkten, dass Opa
eingeschlafen war, tanzten sie nur noch auf den
Zehenspitzen.»
❁ ❁ ❁
Unsere damals fünfjährige Tochter sah mir zu,
wie ich aus einer Dose ein Guetsli nahm, und
sagte fordernd: «Ich will auch eines!» Ich er­
mahnte sie, ihren Wunsch etwas höflicher vorzu­
bringen, worauf sie sagte: «Darf ich bitte zwei
Guetsli haben?»
❁ ❁ ❁
Kommt Stefan von der Führerscheinprüfung
nach Hause. Fragt der Vater: «Und, wie war's?»
«Schlecht, nicht bestanden. Ich kam am
Kreisverkehr an, mit dem Schild 30.» «Und?»
«Ja, Vater. Ich bin dreissig mal im Kreis gefah­
ren.» «Und hast du dich verzählt?»
Der Optiker passte einer Kundin eine neue Brille
an. Als er fertig war, fragte er: «Wie sitzt sie?»
Die Frau antwortete begeistert: «Wunderbar.
Und die Gläser sind viel klarer als die meiner
alten Brille.» Da entgegnete der Optiker irritiert:
«Aber Sie tragen doch nur das Gestell.»
❁ ❁ ❁
«Du hast ja wieder einen Lärm gemacht, als du
heute Nacht nach Hause gekommen bist»,
schimpft die Frau. «Ich? Ich war still wie ein
Fisch im Wasser», erwidert er empört. «Den
Lärm haben die vier Kerle gemacht, die mich die
Treppe hinaufgetragen haben.»
❁ ❁ ❁
Endlich hat Herr Frei einen Parkplatz gefunden.
«Das hätten wir», murmelt er. «Jetzt muss ich
nur noch herausfinden, in welcher Stadt ich bin.»
❁ ❁ ❁
❁ ❁ ❁
Der Polizist hält eine bei Rot über die Kreuzung
fahrende Radlerin an und fragt vorwurfsvoll:
«Haben Sie mein Pfeifen nicht gehört?» – «Doch,
doch. Aber ich habe bereits eine Verabredung.»
Klara bei der Ehevermittlung: «Ich suche einen
Mann in hoher Stellung und mit guten Aus­
sichten.» – «Wie wäre es in diesem Fall mit
einem Leuchtturmwärter?»
AZB 1890 Saint-Maurice
Seelsorgeteam der Seelsorgeeinheit
Pfarrer Paul Sturny
Pfarramt Wünnewil, Kurgässli 2
Vikar Karol Garbiec
Gwattstrasse 3, Schmitten
Vikar Nazar Zatorsky
Chemin de l’Abbaye 2, Freiburg Brigitta Aebischer
Pfarramt Ueberstorf, Kurgässli 12 Pfarreibeauftragte Bezugsperson
Norbert Talpas, Pastoralassistent Pfarramt Flamatt, Austrasse 11 Aurelia Arcanjo Helfer
Pfarramt Schmitten, Gwattstrasse 3
[email protected]
026
026
076
031
496
496
507
741
11
11
00
02
38
50
71
61
031 741 06 24
078 831 83 27
Adressen und Telefonnummern der Pfarrei
PfarramtsekretariatDi, Mi und Fr 8.30 bis 11.30 Uhr
Reservationen BGZ
Gabriele Zurbriggen-Manz, Gwattstrasse 3
[email protected]
026 496 11 50
Sakristan
Markus Zurkinden, Bagerstrasse 9
026 496 27
079 707 72
Hilfssakristanin
Heidi Kaeser-Riedo, Kaisereggstrasse 2
026 496 24
Pfarreipräsident
Norbert Lehmann, Berg 145
026 496 34
Pastoralgruppe
Vikar Karol Garbiec, Gwattstrasse 3
026 496 11
Krankenkommunion
Rosmarie Lehmann, Bagerstrasse 11
026 496 21
Kindergottesdienst
Christa Rappo, Bagerstrasse 11 B
026 497 93
Cäcilienverein
Arno Fasel, Kreuzmattstrasse 22
026 496 19
Frauen- und
Müttergemeinschaft
Imelda Zosso, Präsidentin, Oberstockerli 5
026 496 23
JuBla
David Kolly, Schlossmatte 54, Scharleiter
079 629 21
Arbeiterverein (KAB) René Aebischer, Präsident ad interim, Moosacher 3 026 496 29
Landfrauenverein
Marianne Jungo, Präsidentin, Lanthen 171
026 496 13
Missionsgruppe
Trudy Lehmann, Filistorf 5
026 496 13
Vinzenzgemeinschaft
Hermann Boschung, Kaisereggstrasse 2
026 496 25
Weitere nützliche Angaben wie Email-Adressen oder Kontaktangaben zu den
Pfarrvereinen finden Sie auf unserer Webseite www.pfarrei-schmitten.ch.
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