............................................................................................................................. ...................................... Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V. Monbijouplatz 11 10178 Berlin Telefon +49 30/259258-0 Telefax +49 30/259258-20 E-Mail [email protected] Internet www.wafg.de Aktuelle Meldung Fracking: Brunnen der Getränkeindustrie sind genauso schutzbedürftig wie Trinkwasser Berlin, 8. Juni 2015 – Anlässlich der heutigen Anhörung im Bundestagsauschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit zur Regulierung von Fracking stellt die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V. (wafg) ausdrücklich klar, dass die (Mineral-)Brunnen der Branche einen gleichwertigen Schutzbedarf haben wie Trinkwasserschutzgebiete bzw. Einzugsbereiche der öffentlichen Wasserversorgung. Die wafg appelliert daher an Bundestag und Bundesregierung, diesen Schutz bereits unmittelbar in der bundesgesetzlichen Regelung für (unkonventionelles) Fracking eindeutig zu verankern. Die Reichweite der gesetzlichen (Verbots-)Vorgaben für den Einsatz von Fracking in Deutschland betrifft nicht nur Fragen der Energieversorgung, sondern spricht vor allem den ausreichenden Schutz der Qualität von Wasser an. Dies gilt gleichermaßen für Trinkwasser wie für Wässer, die für die Herstellung von Getränken und Lebensmitteln verwendet werden. wafg-Hauptgeschäftsführer Dr. Detlef Groß stellt klar: „Die Brunnen der Getränke- und Lebensmittelindustrie sind gleichwertig zu schützen. Daher ist bereits auf Bundesebene eindeutig klarzustellen, dass die Länder zu einem entsprechenden effektiven Schutz verpflichtet sind“. Der Entwurf zu § 13a Abs. 3 Wasserhaushaltsgesetz (WHG) sieht derzeit vor, dass jeweils durch Landesrecht bestimmt werden „kann“, ob eine Erlaubnis für Fracking in den Einzugsgebieten von Mineralwasservorkommen und für die Entnahme von Wasser zur Herstellung von Getränken zu versagen ist – oder auch nicht. Anders stellt sich demgegenüber die Situation in Wasserschutz- und Heilquellenschutzgebieten sowie weiteren Die wafg ist die Interessenvertretung für internationale und nationale Markenhersteller der Erfrischungsgetränkeindustrie. Mitglieder sind neben international aufgestellten Herstellern vor allem mittelständische und regionale Mineralwasserbrunnen, Hersteller von Fruchtsaftgetränken sowie Unternehmen der Vorstufen. Der Verband blickt auf eine inzwischen 130-jährige Tradition, wobei er sich als Dienstleister und starker Partner für die Unternehmen der Branche engagiert. Besondere Schwerpunkte sind Verbraucherpolitik, Lebensmittelrecht, Ernährung, Wirtschaft und Umwelt. ............................................................................................................................. ....................................................................................... Informationen zur wafg Seite 2 wafg Presseinformation Fracking: Brunnen der Getränkeindustrie sind genauso schutzbedürftig wie Trinkwasser Schutzgebieten für die öffentliche Trinkwasserversorgung dar: Diese sollen – zu Recht – durch klare Verbote bereits unmittelbar auf Bundesebene geschützt werden. Die wafg spricht sich vor diesem Hintergrund zur Gewährleistung eines nachhaltigen Wasserschutzes klar für eine unmittelbare, umfassende und gleichwertige Verbotsregelung auf Bundesebene für Mineral- und Getränkebrunnen aus. Groß weist auf die Risiken einer zersplitterten Rechtslage hin: „Es ist nicht zielführend, wenn in einer so zentralen Frage zukünftig unterschiedliche Ländergesetze greifen sollten. Damit drohen Wettbewerbsverzerrungen und ein föderaler Flickenteppich“. Die wafg setzt sich gemeinsam mit dem Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM), dem Deutschen Brauer-Bund (DBB) und der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) sowie weiteren Akteuren seit 2013 im „Bündnis zum Schutz von Wasser“ für eine möglichst restriktive und sachgerechte Regelung künftiger Fracking-Vorhaben ein. Weitere Informationen www.wafg.de. zur wafg Ansprechpartner: Dr. Detlef Groß, Hauptgeschäftsführer sind abrufbar über
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