JOURNAL DAS OFFIZIELLE ORGAN DER SWISSMECHANIC-DACHORGANISATION L’ORGANE OFFICIEL DE L’ORGANISATION FAÎTIÈRE SWISSMECHANIC Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Seite 6 85. Jahrgang 85ème année 12/2014–1/2015 Weniger Aufträge, hoher Druck auf die Margen Seite 12 SWISSMECHANIC-Mitglied an Kometen-Mission beteiligt Seite 30 Als Energiepartnerin von SWISSMECHANIC wünschen wir Ihnen ein energiegeladenes und hochspannendes Jahr 2015. www.bkw.ch INHALTSVERZEICHNIS Editorial 4–5 SWISSMECHANIC Weniger Unfälle und weniger Kosten dank Branchenlösung Sektionen Blechverarbeitung im Wandel der Zeit 6 24 Hintergrund SWISSMECHANIC-Mitglied an Kometen-Mission beteiligt 25 Berufsbildung 34 Lehrlingsstatistik 2014 Kurz und bündig Technik 40 42 Beschreibung Lasche Die Möglichkeiten der Metall- und Blechbearbeitung sind so breit wie der Anwendungsbereich dieser Werkstoffe. Ebenso umfassend ist das Angebot der DYNO AG. Mit unserem starken Know-how lassen wir für Sie nicht nur an den Maschinen die Funken fliegen, sondern unterstützen Sie bereits in der Konstruktionsphase mit zündenden Ideen und beraten Sie zu den optimalen Fertigungsmöglichkeiten. Da man das Eisen schmieden soll solange es heiss ist, erhalten Sie bei der DYNO AG alles – allerdings nicht aus einer Hand, sondern aus vielen kompetenten Händen und Köpfen: SWISSMECHANIC 12/2014–1/2015 Vom Engineering über die mechanische Bearbeitung bis zur Malerei und Montage. Gegründet wurde die DYNO AG 1932 zur Produktion magnetischer Dynamos. Seitdem hat sich das Unternehmen laufend gewandelt, erweitert, vergrössert. Geblieben sind drei Merkmale: Der Name, die Flexibilität, das Qualitätshandwerk. Besuchen Sie unsere Website www.dyno. ch und lassen Sie sich von unseren Ansichten und Einsichten inspirieren. Fordern Sie uns mit Ihrem nächsten Projekt heraus. Wir freuen uns darauf, Ihre Ideen zum Glänzen zu bringen und Ihre Erwartungen mit Höchstleistungen zu übertreffen. DYNO METALLVERARBEITUNG DYNO AG Schalunenstrasse 54 | CH-3426 Aefligen Telefon +41 344 482 11 11 Fax +41 34 448 21 99 [email protected] | www.dyno.ch 3 EDITORIAL Die Zitrone ist (bald) ausgepresst Von Oliver Müller Eine Umfrage hier, ein Barometer da. Der eine Kommentator spricht vom Aufwärtstrend, ein anderer von Rückschritt und in der dritten Prognose ist von einer Seitwärtsentwicklung die Rede. Beinahe täglich kommen neue Einschätzungen zur Entwicklung der europäischen Wirtschaft. Und die KMU in der MEM-Branche? Sie müssen zuschauen und sich tagtäglich die entscheidende Frage stellen: «Wann um Himmelswillen kommt die EU endlich wieder auf Touren?». Vieles hängt von der Antwort ab, für einige sogar alles. Man kann es drehen und wenden wie man will, die EU ist und bleibt unser Hauptmarkt, direkt oder indirekt. Seit dem Beginn der Krise 2009 wurden Kosten optimiert und Strukturen angepasst. Die Zitrone ist (bald) ausgepresst, die Reserven schwinden. Unterstützung im Kampf gegen die schleppende Konjunktur haben wir vom Schweizer Stimmvolk erhalten. Am 30. November wurden alle drei Abstimmungsvorlagen bachab geschickt. Wir bedanken uns dafür, vor allem für das eindrückliche Nein zur Ecopop-Initiative. Nun ist Bundesbern an der Reihe mit der Unterstützung. Unsere Rezepte für Bundesbern Die KMUs werden immer wieder als Rückgrat der Schweizer Wirtschaft bejubelt. Es wäre an der Zeit, den Jubel in Taten umzumünzen. Wie? Hier sind sie, die exklusiven SWISSMECHANIC-Rezepte für Politik und Verwaltung zur Unterstützung der KMUMEM: – Hören Sie auf, uns mit immer neuen Regulierungen und Umfragen zu beüben – Stellen Sie sich vor jeder Massnahme folgende Frage: «Bringt das den Unternehmen etwas?» – Administration vereinfachen anstatt ausbauen – unterstützen Sie das duale Bildungssystem genauso wie die universitäre Bildung – Stellen Sie sicher, dass wir freien Zugang zum europäischen Arbeitsmarkt haben – unterstützen Sie unsere Firmen aktiv mit Exportförderung, beispielsweise mit zusätzlichen Messeauftritten 4 Oliver Müller, Direktor SWISSMECHANIC Schweiz Und was können die KMU-MEM in der Zwischenzeit tun? Forschung und Innovation, neue Produkte entwickeln, neue Märkte erschliessen oder den Verkauf intensivieren. Das tun die meisten bereits. Ein Mittel gäbe es da noch. Zugegeben, es ist langfristig wirksam und braucht zusätzliche Energie, aber einen Versuch ist es allemal wert. In schwierigen Zeiten kann es heissen: «Gemeinsam sind wir stark». Wir rufen Sie auf, liebe Unternehmer der KMU-MEM, zusammenzustehen und gemeinsam die Stimme zu erheben. Die nächste wirtschaftsfeindliche Abstimmung kommt bestimmt und Bundesbern bastelt sicherlich bereits an neuen Regulierungen und Umfragen. Nutzen Sie SWISSMECHANIC als Kanal, um Bundesbern für Ihre Anliegen zu sensibilisieren – für Massnahmen in Bildung und Forschung, gegen Administration und Regulierungen. Plattform für die KMU-MEM Eine Umfrage, die Sie immer wieder erhalten, gehört in die Kategorie der sinnvollen Umfragen. Es ist jene von SWISSMECHANIC zu den Quartalszahlen. Sie ermöglicht uns Aussagen über die Bedürfnisse der KMU-MEM zu machen. Damit wir Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit überzeugen können, sind wir auf Ihr Engagement angewiesen. Ihre Meinung ist die Basis für unseren Erfolg. In diesem Kontext steht auch das Verbands-Highlight 2015, eine neue Tischmesse am 22. September in der Messe Luzern. Lassen Sie sich vom Begriff Tischmesse nicht ablenken, es wird mehr sein als das. Es ist der Startschuss zu regelmässigen Plattformen, auf denen sich unsere Mitglieder austauschen können. Nebst der eigentlichen Messe für SWISSMECHANIC-Mitglieder, bieten wir die Vernetzung und den Austausch unter Gleichgesinnten und Impulse für die Weiterentwicklung von Branche und Unternehmen. Wir werden für Sie ein attraktives Rahmenprogramm zusammenstellen. Lassen Sie sich inspirieren, damit wir gemeinsam die Zukunft der MEM-Branche gestalten können. In diesem Sinne heissen wir Sie herzlich willkommen in Luzern. SWISSMECHANIC wünscht Ihnen und Ihren Familien frohe Festtage und einen guten Start ins neue Jahr. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit im 2015 und danken für Ihr Vertrauen. Im Namen von SWISSMECHANIC Oliver Müller SWISSMECHANIC 12/2014 –1/2015 EDITORIAL Le citron n’a (bientôt) plus de jus Par Oliver Müller Un sondage ici, un baromètre là. Tel commentateur déclare que les choses avancent, un autre parle d’un retour en arrière et le troisième prédit une dérive latérale. Tous les jours ou presque, de nouvelles estimations nous parviennent sur le développement de l’économie européenne. Dans tout cela, quid des PME de la branche MEM? Elles en sont réduites à observer ce qui se passe en se posant tous les jours cette question décisive: «Quand diable l’UE retrouvera-t-elle enfin sa forme?» Beaucoup de choses – tout, pour certains – dépendent de la réponse à cette question. On aura beau tourner le problème dans tous les sens: l’UE est notre principal marché et le reste, directement ou indirectement. Depuis le début de la crise en 2009, on a assisté à l’optimisation des coûts et à l’adaptation des structures. Le citron n’a (bientôt) plus de jus. Les réserves fondent. C’est le peuple suisse qui est venu nous assister dans notre lutte contre une conjoncture à la traîne. Le 30 novembre, les trois textes soumis au vote ont été balayés. Nous en sommes très reconnaissants, tout particulièrement en ce qui concerne l’impressionnant rejet de l’initiative Ecopop. Maintenant, c’est à la Berne fédérale de nous prêter main-forte. Nos recettes pour la Berne fédérale Les PME, présentées comme la colonne vertébrale de l’économie suisse, sont régulièrement glorifiées. Il n’est plus temps de glorifier, mais d’agir. Comment? Voici, en exclusivité, les recettes de SWISSMECHANIC qui permettront aux politiques et à l’administration de soutenir les PME de la branche MEM: – Cessez de nous mettre constamment à l’épreuve avec de nouvelles directives et de nouveaux sondages. – Pour chaque mesure que vous vous apprêtez à prendre, posez-vous la question suivante: «Apporte-t-elle quelque chose aux entreprises?» – Simplifiez le volet administratif plutôt que de le développer. SWISSMECHANIC 12/2014–1/2015 – Soutenez le système dual de formation professionnel autant que la formation universitaire. – Assurez-nous un libre accès au marché du travail européen. – Soutenez activement nos entreprises par une promotion des exportations, par exemple au moyen d’apparitions supplémentaires dans des salons. Que peuvent faire, en attendant, les PME de la branche MEM? S’engager dans la recherche et l’innovation, développer de nouveaux produits, exploiter de nouveaux marchés ou intensifier les ventes... tout cela, la plupart des PME le font déjà. Il y aurait encore un autre moyen d’avancer. Certes, celui-ci ne sera efficace qu’à long terme et demande de l’énergie supplémentaire, mais une tentative vaut à coup sûr la peine. Dans des temps difficiles, on pourrait appeler cette stratégie: «l’union fait la force». Nous vous enjoignons, chers entrepreneurs des PME de la branche MEM, de vous entraider et de faire entendre une voix commune. La prochaine votation hostile à l’économie ne se fera certainement pas attendre et la Berne fédérale est certainement déjà en train de nous bricoler de nouvelles directives et de nouveaux sondages. Utilisez SWISSMECHANIC comme un canal pour sensibiliser la Berne fédérale à vos requêtes – pour demander plus de mesures en matière de formation et de recherche mais moins d’administratif et de directives. égarer: il s’agira de bien plus que cela. Cette manifestation donnera le coup d’envoi de rencontres d’échange pour nos membres organisées sur une base régulière. En plus de la foire elle-même ouverte aux membres de SWISSMECHANIC, nous vous offrons la possibilité de créer des réseaux et d’initier des échanges avec des personnes partageant les mêmes opinions que vous, et donnons des impulsions pour le développement futur de notre branche et de ses entreprises. Nous allons élaborer pour vous un programme d’animations attrayant. Laissez-vous inspirer afin que nous puissions construire ensemble l’avenir de la branche MEM. C’est dans cette optique que nous vous souhaitons la plus cordiale bienvenue à Lucerne. SWISSMECHANIC vous souhaite, de même qu’à votre famille, de belles fêtes et un bon départ dans la nouvelle année. Nous nous réjouissons de collaborer avec vous en 2015 et vous remercions de votre confiance. Pour SWISSMECHANIC, Oliver Müller Une plate-forme pour les PME de la branche MEM Parmi les sondages que vous recevez régulièrement, il en est un qui fait partie des sondages utiles. C’est celui de SWISSMECHANIC sur les résultats trimestriels. Il nous permet de présenter des conclusions sur les besoins des PME de la branche MEM. Pour pouvoir convaincre les politiques, l’administration et le grand public, nous avons besoin de votre engagement. Votre opinion est la clé de notre réussite. C’est également dans ce contexte que s’inscrira le moment fort de notre association en 2015: une nouvelle «foire sur table» («Tischmesse») le 22 septembre à la Messe Luzern. Ne laissez pas le terme de «foire sur table» vous 5 SWISSMECHANIC Weniger Unfälle, weniger menschliches Leid, weniger Kosten Dank der SWISSMECHANIC-Branchenlösung gibt es in den Betrieben weniger Unfälle und weniger Kosten. Dies zeigt ein Blick in den Audit-Bericht, der seit 2002 geführt wird. Im Vergleich zur SUVA-Klasse 13B (Maschinen- und Anlagenbau) schneidet die Branchenlösung von SWISSMECHANIC besser ab. Von Felix Merz «Die Zahlen zeigen, dass wir unsere Branchenlösung in den vergangenen Jahren stetig verbessert haben», kommentiert Roland Frick, Leiter Wirtschaft und Dienstleistungen bei SWISSMECHANIC die aktuelle Auswertung des Audit-Berichts. Es ist das Resultat eines intensiven Engagements seines Teams, welches die Themen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz prioritär behandelt. Jene Firmen mit der SWISSMECHANIC-Branchenlösung, schneiden in den Statistiken klar besser ab, als jene ohne Lösung. Bemerkbar macht sich der Unterschied 6 bei der Anzahl Unfälle und den Kosten. Bei den SWISSMECHANIC-Betrieben mit Branchenlösung geschehen insgesamt 12 Unfälle pro Jahr. Auch bei den Kosten schlägt sich der Erfolg der Branchenlösung nieder. Bei einer Lohnsumme von beispielsweise 2,5 Millionen Franken kann ein Mitgliedbetrieb Einsparungen von bis zu 4000 Franken realisieren. Das geht aus den Audit-Berichten hervor, die seit 2002 erstellt werden. Im Vergleich zur gesamten Branche reduzieren sich die jährlichen Unfallkosten bei den SWISSMECHANIC-Firmen mit einer Branchenlösung um rund 7,2 Millionen Franken. Für die betroffenen Mitarbeitenden und Betriebe sind Unfälle unangenehm und kostspielig. «Ein Unfall kostet im Durchschnitt rund 10 000 Franken. Da lohnt es sich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz prioritär zu behandeln.» Besser als der Rest der Branche Gemäss Artikel 11a bis g der Verordnung über die Verhütung von Unfällen und Berufskrankheiten (VUV), hat die Eidgenössische Koordinationskommission für Arbeitssicherheit (EKAS) die Richtlinie Nr. 6508 über den Beizug von Arbeitssicherheit erlassen. Nach diesen gesetzlichen Grundlagen müssen alle Betriebe mit besonderen Gefahren (mechanisch-technische Betriebe haben besondere Ge- SWISSMECHANIC 12/2014 –1/2015 SWISSMECHANIC BU pro 1000 Vollbeschäftigte – alle Betriebe Klasse 13B: BraLö 21: fahren) Spezialisten zur Beurteilung der Risiken und zur Gefahrenermittlung beiziehen. SWISSMECHANIC unterstützt die Betriebe dabei. Bei der Umsetzung werden zuerst die möglichen Gefahren im Betrieb ermittelt, gefolgt von der Einführung eines Sicherheitskonzepts. Beides muss schriftlich dokumentiert sein. Die Branchenlösung bietet darüber hinaus noch weitere Dienstleistungen, wie etwa Checklisten, Schulungen oder eine Hotline. Für Roland Frick sind die aktuellen Daten Grund genug, um die Verbandsmitglieder immer wieder aufs Neue zu sensibilisieren. «Arbeitssicher- Maschinen- und Anlagenbau Mitglieder der SWISSMECHANIC-Branchenlösung heit und Gesundheitsschutz sind gerade in der MEM-Branche unabdingbar. Einerseits geht es um das Wohlbefinden der Mitarbeitenden, andererseits um eine reine Kostenreduktion. Mit unserer Lösung können wir beides verbessern.» Dabei schneidet die SWISSMECHANIC-Branchenlösung sowohl bei den Berufsunfällen, als auch bei den Nichtberufsunfällen besser ab als der Rest der Branche. «Das Thema der Nichtberufsunfälle ist für die Betriebe enorm wichtig, das zeigen auch die Diskussionen an den jährlichen ERFA-Tagungen. Hier wollen wir thematisch vermehrt den Hebel ansetzen». Weitere Informationen über die Branchenlösung «Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz» finden Sie auf der Webseite von SWISSMECHANIC (www.swissmechanic.ch). Kontakt Roland Frick Leiter Wirtschaft und Dienstleistungen [email protected] Inserat Industrieumzüge. SWISSMECHANIC 12/2014–1/2015 7 SWISSMECHANIC Nicht-Berufsunfall (NBU) pro 1'000 Vollbeschäftigte Nicht-Berufsunfall (NBU) pro 1'000 Vollbeschäftigte NBU – SM pro 1000 Vollbeschäftigte NBU – SM pro 1000 Vollbeschäftigte Nicht-Berufsunfall (NBU) pro 1'000 Vollbeschäftigte NBU SM pro 1000 Vollbeschäftigte nach Kategorie Nicht-Berufsunfall (NBU) pro 1'000 Vollbeschäftigte NBU SM pro 1000 Vollbeschäftigte nach Kategorie 8 SWISSMECHANIC 12/2014 –1/2015 SWISSMECHANIC Moins d’accidents, moins de souffrance humaine, moins de coûts La solution de branche de SWISSMECHANIC a permis de diminuer le nombre d’accidents dans les entreprises ainsi que la souffrance humaine et les coûts. C’est ce que révèle l’évaluation des rapports de l’audit mené depuis 2002. Par rapport à la classe 13B de la SUVA (construction de machines et d’équipements), la solution de branche de SWISSMECHANIC obtient de meilleurs résultats. «Les chiffres montrent également que nous avons constamment amélioré notre solution de branche au cours des dernières années», commente Roland Frick, responsable économie et services chez SWISSMECHANIC à propos de l’évaluation des rapports d’audit. Ce résultat est le fruit d’un engagement intensif de son équipe qui traite les thèmes de la sécurité au travail et de la protection de la santé en priorité. Toutes les entreprises qui appliquent la solution de branche de SWISSMECHANIC obtiennent de bien meilleures statistiques que celles qui n’ont pas de solution. La différence est surtout perceptible dans le nombre d’accidents et dans les coûts. Les entreprises membres de SWISSMECHANIC appliquant la solution de branche enregistrent au total 12 accidents pour 1000 postes à temps plein par année. Le succès de la solution de branche se reflète également dans les coûts. Pour une masse salariale de 2,5 millions de francs par exemple, une entreprise membre peut réaliser des économies allant jusqu’à 4000 francs. Ces chiffres proviennent des statistiques des accidents tenues depuis 2002. Par rapport à l’ensemble de la branche, les entreprises membres de SWISSMECHANIC qui s’associent à la solution de branche enregistrent une diminution des coûts annuels imputables aux accidents d’environ 7,2 millions de francs. Pour les entreprises et les collaborateurs concernés, les accidents sont fâcheux et coûteux. «Un accident coûte en moyenne 10 000 francs. Donner la priorité à la sécurité au travail et à la protection de la santé vaut par conséquent la peine.» Meilleurs résultats que le reste de la branche Conformément à l’article 11 al. a à g de l’Ordonnance sur la prévention des accidents et des maladies professionnelles (OPA), la Commission fédérale pour la coordination de la sécurité au travail (CFST) a édicté la directive n° 6508 relative à l’appel à des médecins du travail et autres spécialistes de la sécurité au travail. Selon ces bases légales, toutes les entreprises présentant des dangers particuliers (ce qui est le cas des entreprises mécaniques et techniques) doivent faire appel à des spécialistes pour évaluer les risques et identifier les dangers. SWISSMECHANIC soutient les entreprises dans cette démarche. La mise en œuvre comprend d’abord une identification des risques possibles dans l’entreprise puis l’introduction d’un concept de sécurité. Les deux démarches doivent être consignées par écrit. La solution de branche propose encore d’autres prestations comme des listes de contrôles, des formations ou une hotline. Pour Roland Frick, les données actuelles sont une bonne raison de continuer sans relâche à sensibiliser les membres de l’association. «Dans la branche MEM précisément, la sécurité au travail et la protection de la santé sont indispensables. D’un côté, c’est le bienêtre des collaborateurs qui est en jeu, et de l’autre, une pure réduction des coûts. Notre solution permet d’améliorer les deux aspects.» La solution de branche de SWISSMECHANIC obtient en outre de meilleurs résultats que le reste de la branche, tant au niveau des accidents professionnels que des accidents non professionnels. «Pour les entreprises, les accidents non professionnels sont un sujet d’une importance capitale, comme le révèlent notamment les discussions menées lors des journées d’échange annuelles. Nous entendons également nous attaquer davantage à cette thématique.» Vous trouverez de plus amples informations sur la solution de branche «Sécurité au travail et protection de la santé» sur le site Internet de SWISSMECHANIC (www.swissmechanic.ch). Contact Roland Frick Responsable économie et services [email protected] SWISSMECHANIC 12/2014–1/2015 9 SWISSMECHANIC Projekleiter Roland Frick im Interview fürs Messe-TV Gelungene Premiere an der SWISSTECH Neues Konzept, neues Design und zufriedene Aussteller. Der Gemeinschaftsstand von SWISSMECHANIC an der SWISSTECH in Basel hat grossen Anklang gefunden. Die Premiere ist geglückt. Der Auftritt bietet den Ausstellern beste Möglichkeiten, sich an einem repräsentativen Stand zu zeigen und Kontakte unter Verbandsmitgliedern zu knüpfen. Im kommenden Jahr stehen bereits zwei weitere Highlights an. Von Felix Merz Blauer Teppich, geräumige Masse und ein repräsentatives Design. Der Gemeinschafsstand von SWISSMECHANIC an der SWISSTECH in Basel hat bei Ausstellern und Besuchern einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. «Die Ausgabe 2014 war ein voller Erfolg», bilanziert der Projektleiter von SWISSMECHANIC, Roland Frick, den Auftritt des Verbandes. «Für uns war der Umzug in die neue Halle gleichzeitig auch ein Neuanfang. Und dieser ist vollends geglückt.» Der Aufwand hat sich gelohnt, schliesslich ist es für viele Verbandsmitglieder die wichtigste Messe überhaupt. Ein Ort, an dem Kunden 10 und Lieferanten in Kontakt treten, neue Kontakte entstehen und SWISSMECHANIC-Mitglieder sich austauschen können. Die Aussteller sind ausnahmslos zufrieden, wie etwa Francis Horni. Der Inhaber und Geschäftsführer der Horni Blechtechnik AG ist mit seinem Unternehmen seit Jahren an der SWISSTECH präsent. «Sie ist für uns das absolute Highlight in Sachen Messe. Einerseits weil wir aus der Region Basel stammen und andererseits weil wir hier Kunden und Lieferanten persönlich treffen können.» Nach einem eher schwachen Dienstag sei der Rest der Messe sehr gut gelaufen, sagt Horni. «Ich war gespannt auf das neue Konzept des Gemeinschafsstandes und meine Erwartungen wurden erfüllt. Der geräu- mige Stand und die visuelle Präsenz des Verbandes machen die einzelnen Stände repräsentativer.» So sieht es auch Roland Kobel, Inhaber und Geschäftsführer der W. SIEGRIST AG in Grenchen. Für sein Unternehmen war es das erste Engagement am Gemeinschaftsstand von SWISSMECHANIC. «Ich wüsste nicht, warum wir nicht auch beim nächsten Mal dabei sein sollen. Das Engagement hat sich gelohnt, wir können hier bestehende Kunden treffen und neue Kontakte knüpfen.» Wie bei einer Premiere üblich, gebe es da und dort etwas zu verbessern, sagt auch Peter Schönenberger, Verkaufsleiter Kundenguss der MEGA AG im st. gallischen Gossau. «Eine bessere Beschilderung würde den Besucherstrom zwischen PRODEX SWISSMECHANIC 12/2014 –1/2015 SWISSMECHANIC und SWISSTECH noch mehr anregen. Aber sonst sind wir mit dem Gemeinschaftsstand sehr zufrieden.» Barbetrieb als beliebter Treffpunkt Nach der Messe ist vor der Messe, so auch für Projektleiter Roland Frick. «Wir haben schon während der Messe an einigen Stellen Verbesserungspotential ausgemacht. Einen Messeauftritt kann man immer verbessern. Die Premiere ist jedoch bereits auf hohem Niveau.» Mit rund 2000 m2 ist der SWISSMECHANIC-Gemeinschaftsstand der Grösste an der SWISSTECH. Die 32 Aussteller und 7 Mitaussteller kamen nicht nur in den Genuss von gross zügigen Raumverhältnissen, die beiden Barbetriebe haben zusätzlich für Attraktivität gesorgt. In Zusammenarbeit mit dem Schweizer Maschinenmarkt wurden Aussteller und Besucher mit kulinarischen Köstlichkeiten versorgt. «Die beiden Bars sind wichtige Elemente. Dort treffen sich die Aussteller frühmorgens und die Besucher können verweilen», so Frick. Zusätzlich wurden den Ausstellern an Informationsveranstaltungen aktuelle Angebote aus dem Bereich Versicherungen präsentiert. An der Messe präsent war deshalb auch Beat Blaser vom SWISSMECHANIC-Partner swissbroke. Eine Partnerschaft, die den Mitgliedern attraktive Versicherungslösungen garantiert. «Der Kontakt zu den Mitgliedern war äusserst wertvoll. Nur im persönlichen Gespräch erfährt man Details und Wissenswertes aus dem Alltag der Betriebe. Und nur so wissen wir, was die Mitglieder für Bedürfnisse haben», ist Blaser überzeugt. SWISSMECHANIC 12/2014–1/2015 Nach der Messe ist vor der Messe. SWISSMECHANIC präsentiert den Mitgliedern 2015 gleich zwei Highlights. Interessierte können sich am Gemeinschaftsstand an der «Industrial Supply» in Hannover beteiligen. Und in Luzern findet nach Jahren wieder eine SWISSMECHANIC-Tischmesse statt. Industrial Supply 2015 in Hannover SWISSMECHANIC organisiert einen Gemeinschaftsstand an der «Industrial Supply» 2015 in Hannover. Interessiert an einem Auftritt an dieser wichtigen Messe für unsere Branchen? Jetzt melden und an der Leitmesse für Zulieferer teilnehmen! SWISSMECHANIC-Tischmesse in Luzern (22. September 2015) Derzeit laufen die Vorbereitungen für die SWISSMECHANIC-Tischmesse in der Messe Luzern, an der a usschliesslich Verbandsmitglieder ausstellen werden. Nebst der eigentlichen Messe wird ein attraktives Rahmenprogramm angeboten. Weitere Informationen folgen. Save the date: Dienstag, 22. September 2015. Ihre Kontaktpersonen: Melanie Eichenberger, [email protected] – 071 626 28 00. Roland Frick, [email protected] – 071 626 28 00. «2016 wird noch besser» Bereits an der Messe haben sich die Verantwortlichen des Gemeinschaftsstandes über die nächste Ausgabe ausgetauscht. Sicher ist, dass SWISSMECHANIC erneut vertreten sein wird. «Und sicher ist auch, dass der Auftritt 2016 noch besser wird», sagt Roland Frick. «Wir danken allen Ausstellern, Besuchern und dem Standpersonal für ihr Engagement und hoffen, es ergeben sich aus den vielen Kontakten auch gute Geschäfte. Darum geht es im Endeffekt.» Bis zur nächsten SWISSTECH-Ausgabe stehen im kommen- den Jahr zwei weitere Highlights an. Ein Gemeinschaftsstand an der «Industrial Supply» in Hannover und die SWISSMECHANIC-Tischmesse in Luzern. Für beide Auftritte laufen laut Roland Frick die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren. Die Tischmesse wird neu ins Programm aufgenommen. Sie soll eine attraktive Plattform darstellen, auf der sich SWISSMECHANIC-Mitglieder austauschen können. Ein vielseitiges Rahmenprogramm wird für zusätzlichen Nutzen sorgen (Lesen Sie dazu die Informationen im Kasten). 11 SWISSMECHANIC Die SWISSTECH bietet auch Gelegenheit, die Situation der Branche zu analysieren. «Journal» hat sich dazu mit Roland Kobel, Inhaber und Geschäftsführer der W. SIEGRIST AG, unterhalten. Sein Unternehmen (30 Mitarbeitende) war zum ersten Mal am SWISSMECHANICGemeinschaftsstand präsent. 1.20-Marke, was für unser Unternehmen mit einem Exportanteil von 70 Prozent eine grosse Herausforderung darstellt. Hauptabsatzmarkt ist Europa, vor allem Deutschland. Der Kurs hat gleichzeitig auch Auswirkungen auf den Binnenmarkt. Um wettbewerbsfähig zu bleiben müssen auch Schweizer Lieferanten untereinander die Preise optimieren. Herr Kobel, die aktuelle Umfrage bei den SWISSMECHANIC-Mitgliedern zeigt, dass die Auftragseingänge rückläufig sind. Wie sieht es bei Ihnen aus? Für uns sind weniger die Auftragseingänge eine Herausforderung, vielmehr der Druck auf die Margen und die Schwäche des Euro. Wir verfolgen den Franken-Euro-Kurs tagtäglich mit Sorge. Derzeit kratzt er bedenklich an der Was können Sie gegen den starken Franken tun? Den Kurs selber können wir natürlich nicht beeinflussen. Vielen in der Branche geht es wie uns. Wir haben zu Beginn der Krise 2009 das Unternehmen restrukturiert und die Kosten optimiert. Diese Zitrone ist ausgepresst, die Reserven geschrumpft. Wir können drei Dinge tun, um trotz allem erfolgreich im Markt zu bleiben: Qualität, Qualität und nochmals Qualität. Sie ist das ein- zige Mittel, mit dem wir uns gegenüber der Konkurrenz behaupten können. Wir sind in der Mikroverzahnungstechnik tätig, ein Bereich, der nach hoher Präzision und Fachwissen verlangt. Gegen indische Massenproduktionen können und wollen wir uns nicht behaupten. Solange wir jedoch in Sachen Qualität einen Vorsprung aufweisen, werden wir erfolgreich im Markt bleiben. Das klingt einfach, ist es aber nicht. Qualität verlangt tagtäglich nach Höchstleistungen und Weiterentwicklung. Sind Sie dennoch zufrieden mit dem Geschäftsverlauf? Grundsätzlich schon. Wir haben in den vergangenen Wochen und Monaten etliche gute Aufträge generieren können. Wir sind solide aufgestellt und blicken optimistisch in die Zukunft. Roland Kobel (l) am SIEGRIST-Messestand 12 SWISSMECHANIC 12/2014 –1/2015 SWISSMECHANIC Plein succès pour la première au SWISSTECH Nouveau concept, nouveau design, des exposants satisfaits. Le stand commun de SWISSMECHANIC au SWISSTECH à Bâle a reçu un accueil très favorable. La première a été une réussite. En participant, les exposants bénéficient d’une excellente visibilité sur un stand représentatif et d’une occasion unique de nouer des contacts avec d’autres membres de l’association. L’année prochaine, deux autres temps forts sont déjà inscrits au programme. Par Felix Merz Tapis bleu, espace généreux et design représentatif. Le stand commun de SWISSMECHANIC au SWISSTECH à Bâle a fait forte impression auprès des exposants et des visiteurs. «L’édition 2014 a été un franc succès», commente le responsable du projet chez SWISSMECHANIC, Roland Frick, à propos de la présence de l’association. «Pour nous, le déménagement dans la nouvelle halle a été synonyme de nouveau départ, réussi en tous points.» L’investissement a valu la peine, car en définitive, pour de nombreux membres de l’association, il s’agit du salon le plus important. C’est un lieu où les clients et les fournisseurs se rencontrent, où de nouveaux contacts se nouent et où les membres de SWISSMECHANIC peuvent échanger. Les exposants sont unanimement satisfaits, et parmi eux, Francis Horni. Le propriétaire et directeur de Horni SWISSMECHANIC 12/2014–1/2015 Blechtechnik AG participe au SWISSTECH avec son entreprise depuis de nombreuses années. «Pour nous, il s’agit du temps fort absolu en matière de salons professionnels. D’une part, parce que nous provenons de la région de Bâle et d’autre part, parce que c’est pour nous l’occasion de rencontrer personnellement des clients et des fournisseurs.» Après un mardi plutôt calme, le reste du salon s’est très bien passé, estime Francis Horni. « J’étais curieux de découvrir le nouveau concept de stand commun, et mes attentes n’ont pas été déçues. Grâce au vaste stand et à la présence visuelle de l’association, les stands individuels étaient plus représentatifs. » C’est également le point de vue de Roland Kobel, propriétaire et directeur de W. SIEGRIST AG à Granges. Pour son entreprise, il s’agissait de la première participation au stand commun de SWISSMECHANIC. «Je ne vois aucune raison de ne pas participer à la prochaine édition. L’engagement a valu la peine, nous avons pu rencontrer des clients existants et nouer de nouveaux contacts.» Comme c’est toujours le cas lors d’une première, il y a de petites choses à améliorer çà et là, estime Peter Schönenberger, directeur des ventes pour les produits en fonte fabriqués selon les spécifications des clients chez MEGA AG à Gossau dans le canton de St-Gall. «Une meilleure signalisation permettrait d’inciter encore davantage le flux de visiteurs à circuler entre le PRODEX et le SWISSTECH. En dehors de cela, nous sommes très satisfaits du stand commun.» Le bar, lieu de rencontre prisé Après le salon, on prépare déjà le suivant, et il en va de même pour le responsable du projet Roland Frick. «Pendant le salon, nous avons déjà identifié un potentiel de progression dans certains domaines. On peut toujours améliorer sa présence à un salon, mais la première est déjà d’un haut 13 SWISSMECHANIC niveau». Avec une superficie de quelque 2000 m2, le stand commun de SWISSMECHANIC est le plus grand du SWISSTECH. Les 32 exposants et les 7 co-exposants ont pu profiter d’un vaste espace et les deux bars ont créé un attrait supplémentaire. Grâce à la collaboration avec le magazine «Marché suisse des machines», les papilles des exposants et des visiteurs ont été chouchoutées. «Les deux bars sont des éléments importants. C’est l’endroit où les exposants se retrouvent de bon matin et où les visiteurs peuvent se poser», explique Roland Frick. En outre, les exposants ont pu suivre des séances d’information avec une présentation des offres actuelles dans le domaine des assurances. Ce qui explique la présence de Beat Blaser de chez swissbroke, partenaire de SWISSMECHANIC. Ce partenariat garantit aux membres des solutions d’assurance avantageuses. Beat Blaser en est convaincu: «Le contact avec les membres a été extrêmement précieux. Il faut s’entretenir personnellement avec eux pour apprendre des détails et des in- Après le salon, on prépare déjà le suivant. En 2015, SWISSMECHANIC proposera d’emblée deux temps forts à ses membres. Les membres intéressés pourront participer au stand commun aménagé au salon «Industrial Supply» à Hanovre. Et une «Tischmesse» de SWISSMECHANIC sera de nouveau organisée à Lucerne après une pause de deux ans. Industrial Supply 2015 à Hanovre SWISSMECHANIC organise un stand commun au salon «Industrial Supply» 2015 à Hanovre. Participer à ce salon important pour nos branches vous intéresse? Inscrivez-vous sans tarder et soyez présent au salon phare des fournisseurs! «Tischmesse» de SWISSMECHANIC à Lucerne (22 septembre 2015) Les préparatifs pour la «Tischmesse» de SWISSMECHANIC au salon de Lucerne, lors de laquelle seuls les membres de l’association exposeront, battent leur plein. Un programme-cadre attrayant sera proposé en marge du salon proprement dit. De plus amples informations suivront. Bloquez déjà la date dans vos agendas : mardi 22 septembre 2015. Vos personnes de contact : Melanie Eichenberger, [email protected] – 071 626 28 00. Roland Frick, [email protected] – 071 626 28 00. 14 Le SWISSTECH est également une occasion d’analyser la situation de la branche. «Journal» s’est entretenu à ce sujet avec Roland Kobel, propriétaire et directeur de W. SIEGRIST AG. Son entreprise (30 collaborateurs) a participé pour la première fois au stand commun de SWISSMECHANIC. qui constitue un défi majeur pour notre entreprise dont le taux d’exportation atteint les 70 %. Notre principal marché d’exportation est l’Europe, avec l’Allemagne en tête. Le cours a aussi des répercussions sur le marché intérieur. Pour rester compétitifs, nos fournisseurs suisses doivent également optimaliser les prix les uns par rapport aux autres. Monsieur Kobel, l’enquête menée actuellement auprès des membres de SWISSMECHANIC révèle que les entrées de commandes sont en perte de vitesse. Qu’en est-il chez vous? Pour nous, ce ne sont pas tant les entrées de commandes, mais bien davantage la pression sur les marges et la faiblesse de l’euro qui constituent un défi. Chaque jour, nous suivons attentivement le cours franc/euro. Actuellement, il frôle dangereusement la barre des 1.20, ce Que pouvez-vous faire pour contrer le franc fort? Nous ne pouvons bien entendu pas influencer le cours en lui-même. Dans la branche, ils sont nombreux à être dans la même situation que nous. Au début de la crise, en 2009, nous avons restructuré l’entreprise et optimisé les coûts. Le citron est pressé, les réserves ont fondu. Nous pouvons agir sur trois éléments pour malgré tout continuer à réussir sur le marché: la qualité, la qualité et encore formations intéressantes sur le quotidien des entreprises. C’est pour nous la seule façon de connaître les besoins des membres». 2016 sera encore un meilleur cru Au salon, les responsables du stand commun ont déjà discuté de la prochaine édition. La participation de SWISSMECHANIC est d’ores et déjà une certitude. «Il est également certain que l’édition 2016 sera encore un meilleur cru», affirme Roland Frick. «Nous remercions tous les exposants, les visiteurs et le personnel du stand pour leur engagement et nous espérons que de bonnes affaires résulteront de ces nombreux contacts, car en définitive, c’est bien là tout l’enjeu.» D’ici à la prochaine édition du SWISSTECH, deux autres temps forts figurent au programme l’année prochaine. Un stand commun sera en effet aménagé au salon «Industrial Supply» à Hanovre et à la «Tischmesse» (mini-salon) de SWISSMECHANIC à Lucerne. Selon Roland Frick, les préparatifs vont déjà bon train en prévision de ces deux événements. La «Tischmesse» est une nouveauté dans le programme. Il s’agit d’une plate-forme d’échange attrayante pour les membres de SWISS MECHANIC. Un programme-cadre varié apportera une réelle valeur ajoutée (lire les informations à ce sujet dans l’encadré). la qualité. C’est notre seule façon de nous démarquer par rapport à la concurrence. Nous travaillons dans la technique des microdentures, un domaine qui exige énormément de précision et d’expertise. Nous ne pouvons et ne voulons pas rivaliser avec les productions de masse indiennes. Toutefois, tant que nous aurons une longueur d’avance en matière de qualité, nous continuerons à réussir sur le marché. Cela paraît simple, mais ça ne l’est pas. La qualité exige de produire les meilleures performances et de se perfectionner au quotidien. Etes-vous malgré tout satisfait du cours des affaires? Fondamentalement, oui. Au cours des dernières semaines et des derniers mois, nous avons pu générer plusieurs bonnes commandes. Notre position est solide et notre regard sur l’avenir optimiste. SWISSMECHANIC 12/2014 –1/2015 SWISSMECHANIC Weniger Aufträge für die KMU-MEM Die schleppende Konjunktur in der Schweiz und in Europa sorgt bei vielen KMU in den MEM-Branchen für eine Verschlechterung bei den Auftragseingängen. Diese sind im 3. Quartal teils markant gesunken, wie die neueste Umfrage des Branchenverbandes SWISSMECHANIC zeigt. Entsprechend sind viele Unternehmen skeptisch für die Entwicklung bis Ende Jahr. Der Druck auf die Margen ist ungebrochen, ebenso macht der starke Franken nach wie vor zu schaffen. Von Felix Merz Die KMU in der MEM-Branche erleben einen schwierigen Jahresendspurt. Das Niveau der Auftragseingänge ist im Vergleich zum Vorjahresquartal zwar höher, dennoch ist ein Rückgang zu verzeichnen. Wie die neueste Umfrage des Arbeitgeber-, Fach- und Berufsverbandes SWISSMECHANIC zeigt, sind die Auftragseingänge im 3. Quartal im Vergleich zum Vorquartal teils markant gesunken. Rund ein Drittel der Befragten verbucht bei den Eingängen im Inland eine Verschlechterung. Die Auftragseingänge aus den europäischen Märkten beurteilt rund SWISSMECHANIC 12/2014–1/2015 ein Viertel der Befragten negativ. Eine Mehrheit der SWISSMECHANIC-Mitglieder sind als Zulieferer tätig und bekommen nun die schlechten Nachrichten aus dem mit Abstand wichtigsten Markt, der europäischen Union, zu spüren. Der Konjunktur-Motor stottert, insbesondere im Hauptmarkt Deutschland, ebenso in Frankreich und Italien. «Viele Unternehmen haben sich zu Beginn der Krise eine Grippe eingefangen und können sich nicht mehr davon erholen», beschreibt SWISSMECHANIC-Direktor Oliver Müller die Situation. «Europa kommt einfach nicht auf Touren, das spürt man nun bei den Aufträgen. Davon betroffen ist auch die inländische Nachfrage». Es bleibt ab- zuwarten, wie sich die Konjunkturdaten in den kommenden Wochen entwickeln. Die Befürchtungen von SWISSMECHANIC, eine Erholung sei nicht in Sicht und würde etliche Firmen zusätzlich in Bedrängnis bringen, haben sich aus heutiger Sicht leider bewahrheitet. Rund die Hälfte der Befragten rechnen für das laufende Quartal nicht mit einer Besserung der Situation. Falsche Sicherheit in der Franken-Frage Die Umsätze sind im Moment auf stabilem Niveau. Zwei Drittel der Befragten geben an, sie seien mit den Umsätzen zufrieden. Gleichzeitig hält der Druck 15 SWISSMECHANIC auf die Margen an. Dieser ist seit rund zwei Jahren konstant hoch und nagt bei vielen Unternehmen an den Reserven. Rund 40% der befragten Unternehmen beurteilen den Ertrag als «nicht befriedigend». Die Frankenstärke ist und bleibt für die KMU-MEM ein Damoklesschwert. In der aktuellen Umfrage beurteilten rund die Hälfte der Unternehmen die Auswir- kungen als «stark». In der öffentlichen Wahrnehmung hat sich die Situation rund um den Schweizer Franken beruhigt. Ganz anders beurteilen dies die betroffenen Firmen, welche insbesondere mit dem schwachen Euro zu kämpfen haben. «Nur weil das Thema nicht mehr in den Medien diskutiert wird, heisst das noch lange nicht, dass es keines mehr ist», sagt SWISSMECHANIC-Direktor Oliver Müller. «Einige Vertreter von KMU-Organisationen und Politiker haben das Gefühl, mit der Untergrenze von 1.20 Franken sei die Situation entschärft und die Unternehmen in der Lage, sich stetig darauf einzustellen. Dem ist nicht so. Irgendwann sind alle Massnahmen zur Abfederung aufgebraucht». Beurteilung der aktuellen Geschäftslage (Stand Ende letztes Quartal) Umsatz 100% 22% 25% 23% 42% 40% 39% 40% 29% 41% 36% nicht befriedigend befriedigend gut 24% 36% 35% 39% 30% 0% Q3/2013 Q4/2013 Q1/2014 Q2/2014 Q3/2014 Ertrag 100% 34% 34% 35% 49% 39% nicht befriedigend 43% 44% 47% befriedigend 45% 41% 0% 9% 23% 22% 19% gut 16% Q3/2013 Q4/2013 Q1/2014 Q2/2014 Q3/2014 16 SWISSMECHANIC 12/2014 –1/2015 SWISSMECHANIC Veränderung Auftragseingang im letzten Quartal gegenüber dem vorletzten Quartal Inland 100% 11% 29% 12% 11% 19% 24% 8% 11% 19% 35% keine Angaben 46% 43% nicht verändert 39% 31% 23% 17% 23% Q3/2013 Q4/2013 Q1/2014 Q2/2014 Q3/2014 38% 40% 38% 43% 43% 19% 16% 0% Europa verschlechtert 50% 33% verbessert 15% 100% keine Angaben 18% 34% 28% 11% 23% 24% 31% verschlechtert nicht verändert verbessert 26% 0% 11% 14% Q3/2013 Q4/2013 22% Q1/2014 15% Q2/2014 7% Q3/2014 Inserat Der Kühlschmierstoff. Ihre Produktivität zu steigern ist unser Ziel. Blaser Swisslube AG 3415 Hasle-Rüegsau SWISSMECHANIC 12/2014–1/2015 Tel. 034 460 01 01 [email protected] www.blaser.com 17 SWISSMECHANIC Moins de commandes pour les PME de la branche MEM Pour de nombreuses PME de la branche MEM, le ralentissement de la conjoncture en Suisse et en Europe entraîne une diminution des entrées de commande. Le dernier sondage de l’association de la branche SWISSMECHANIC montre que celles-ci ont parfois fortement chuté au 3e trimestre. Nombre d’entreprises se montrent donc sceptiques vis-à-vis de l’évolution jusqu’à la fin de l’année. La pression sur les marges est interrompue, et le franc fort continue à poser problème. Par Felix Merz Les PME de la branche MEM vivent une fin d’année difficile. Le niveau des entrées de commande est plus élevé par rapport au même trimestre de l’an dernier, mais enregistre tout de même un recul. Comme le montre le dernier sondage de l’association patronale professionnelle et de branche SWISSMECHANIC, les commandes ont fortement chuté au 3e trimestre par rapport au trimestre précédent. Environ un tiers des personnes interrogées constatent une diminution des commandes en Suisse. Un quart d’entre elles estiment que les demandes issues des marchés européens sont négatives. La majorité des membres de SWISSMECHANIC sont des fournisseurs et ressentent désormais les mauvaises nouvelles du marché de loin le plus important, l’Union européenne. Le moteur de la conjoncture a des ratés, notamment sur le marché principal qu’est l’Allemagne, mais aussi en France et en Italie. « Beaucoup d’entreprises ont attrapé la grippe au début de la crise et n’arrivent plus à s’en remettre » explique le directeur de SWISSMECHANIC Oliver Müller. «L’Europe n’a plus la forme, et cela se répercute désormais sur les commandes. La demande suisse est également concernée». Reste à savoir comment les données conjoncturelles vont évoluer ces prochaines semaines. Les craintes de SWISSMECHANIC qu’aucun redressement ne soit en vue et que certaines entreprises se retrouvent en plus en difficulté se sont malheureusement vérifiées aujourd’hui. Environ la moitié des personnes interrogées ne comptent pas sur une amélioration de la situation pour le trimestre en cours. 18 Fausse sécurité sur la question du franc Pour le moment, les chiffres d’affaires sont à un niveau stable. Deux tiers des personnes interrogées indiquent en être satisfaits. En même temps, la pression sur les marges perdure. Constamment élevée depuis près de deux ans, elle ronge les réserves de nombreuses entreprises. Quelque 40 % des entreprises interrogées estiment que leur revenu est «non satisfaisant». La force du franc reste une épée de Damoclès pour les PME de la branche MEM. Environ la moitié des entreprises considèrent ses répercussions comme «fortes» selon le sondage actuel. Pour le grand public, la situation du franc suisse s’est calmée. Les entreprises concernées, qui doivent notamment lutter contre un euro faible, ne sont pas du même avis. «Ce n’est pas parce qu’on ne parle plus de ce problème dans les médias qu’il n’existe plus», ajoute le directeur de SWISSMECHANIC Oliver Müller. «Des représentants d’organisations de PME et certains politiciens ont le sentiment que la situation s’est apaissée avec la limite inférieure de 1,20 franc et que les entreprises sont en mesure de s’y adapter. Il n’en est rien. Toutes les mesures d’atténuation ont fini par s‘épuiser». Inserat SWISSMECHANIC 12/2014 –1/2015 SWISSMECHANIC Dankesworte von Felix Stutz An der Delegiertenversammlung im Oktober wurde mit dem Unternehmer Roland Goethe (Sektion GL) ein neuer Präsident von SWISSMECHANIC gewählt. Ein anderer Unternehmer, Felix Stutz (ZH), hat die Geschicke des Verbandes während 12 Jahren geleitet. Lesen Sie seine Dankesworte zum Abschied. Von Felix Stutz Wenn ich mich heute von Ihnen, liebe Mitglieder von SWISSMECHANIC verabschiede, schwingt ein Stück Wehmut mit. In den 12 Jahren als Präsident erlebte ich eine interessante und lehrreiche Zeit. Gerne werde ich mich an viele spannende Begegnungen erinnern, an engagierte Gespräche und Themen, die wir intensiv diskutiert haben. Verbandsarbeit hat mich schon seit jeher fasziniert, weil ich darin eine Chance sehe, etwas zu bewegen. Ich bin ein Macher, genauso, wie die Unternehmer und Geschäftsführer in unserem Verband. Unsere Mitglieder stammen aus klassischen KMU, sie stehen selber an der Front und sind eng mit ihren Firmen und Mitarbeitenden verbunden, letztlich auch mit der jeweiligen Region. Gerade darum müsste der Regionalisierung unseres Verbandes eine hohe Priorität eingeräumt werden. Ich gebe offen zu: die gescheiterte Regionalisierung ist für mich rückblickend eine Enttäuschung. Vermutlich gelang es uns nicht, Sie liebe Mitglieder, bei diesem Prozess ins Boot zu holen und mit Ihnen zusammen dieses Anliegen voranzutreiben. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass durch professionelle Geschäftsstellen in den Sektionen, den Anliegen unserer Mitglieder auf kantonaler Ebene mehr Gehör verschafft werden könnte. Als Verband sind wir zwar nur ein Mosaiksteinchen in der politischen Landschaft, aber eines, das in den letzten Jahren an Grösse und Relevanz gewonnen hat. Wir müssen uns auch in Zukunft engagiert in politische Entwicklungen und Diskussionen einmischen. Weil SWISSMECHANIC die Sicht- und Denkweise, aber auch die Herausforderungen kennt, denen gerade KMU in der MEM-Branche gegenüberstehen, müssen wir uns auf nationaler Ebene immer wieder zu Wort melden. Letztlich geht es darum, uns für den Standort SWISSMECHANIC 12/2014–1/2015 Schweiz stark zu machen. Aus diesem Grund lag mir das Thema Bildung besonders am Herzen. Es ist wichtig, dass unsere Firmen in den «eigenen Nachwuchs» investieren und kompetente Berufsleute heranbilden. Sowohl die Grundbildung, als auch unsere Lehrgänge sind attraktiv und bilden eine gute Basis. Das Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten, ist in den letzten Jahren im Verband vielfältiger geworden. Diese Botschaft müssen wir vermehrt unters Volk bringen und mit Nachdruck in den Reihen unserer Mitglieder verbreiten. Wir müssen Lehrer, Eltern und natürlich auch Schüler wieder für Technik begeistern. Dazu braucht es einen kühnen Schritt von unserer Seite. Ich fordere Sie, liebe Mitglieder von SWISSMECHANIC, auf: Treten Sie aus dem Schatten der Vergangenheit! Präsentieren Sie sich und Ihre Firmen im attraktiven Kleid der Gegenwart! Mit einem Zitat von Marie Curie möchte ich den Sack zubinden: Man merkt nie, was schon getan wurde, man sieht immer nur, was noch zu tun bleibt. Wenn ich jetzt den Stab an Roland Goethe weitergebe, möchte ich ihm in Erinnerung rufen, dass trotz aller Lücken, die ihm noch begegnen werden, in der Vergangenheit viel bewegt und verändert wurde. Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass es noch Vieles zu tun gibt – das liegt wohl in der Natur eines Verbandes. Die Arbeit ist nie fertig. Politische Entscheide, Veränderungen auf den weltweiten Märkten, Trends in der Gesellschaft – alles Faktoren, die SWISSMECHANIC zum Vorwärtsgehen treiben. Ich wünsche dem Verband auch in Zukunft ein gutes Gespür für die Anliegen und Bedürfnisse der Mitglieder. Roland, dir wünsche ich viel Leidenschaft, eine Portion Idealismus und das richtige Augenmass. Mein ganz persönlicher Dank gilt zuerst und vor allem meiner Frau. Sie hat auf Felix Stutz (r) gratuliert Roland Goethe zur Wahl eigene Ambitionen verzichtet und mir den Freiraum gewährt, der nötig war, um das Amt als SWISSMECHANIC-Präsident überhaupt innehaben zu können. Herzlichen Dank auch meinem Vater, er hat mir im beruflichen Umfeld den Rücken freigehalten und gestärkt - ohne seinen Einsatz wäre mein Engagement im Verband und zugleich als Unternehmer nicht möglich gewesen. Ebenso bedanke ich mich bei allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle in Weinfelden, für ihr Engagement und ihre Unterstützung beim Umsetzen der Entscheide. Herzlichen Dank für die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft. Ich sehe sie als Anerkennung meines Einsatzes und freue mich über diese Ehre. Gerne werde ich die Beziehung zu SWISSMECHANIC und dessen Mitglieder weiter pflegen. Ihnen allen wünsche ich guten Mut und kreative, unternehmerische Ideen um im harten Gegenwind, dem gerade KMU ausgesetzt sind, bestehen zu können. Felix Stutz 19 SWISSMECHANIC Les remerciements de Felix Stutz Lors de notre dernière Assemblée des délégués en octobre, l’entrepreneur Roland Goethe (Section GL) a été élu comme nouveau président de SWISSMECHANIC. Felix Stutz (ZH), un autre entrepreneur, avait dirigé la destinée de notre Organisation pendant 12 ans. Vous lisez ici ses mots de remerciements en guise d’au revoir. Par Felix Stutz Si je prends aujourd’hui congé de vous, chers membres de la SWISSMECHANIC, un peu de nostalgie vibre en moi. Pendant ces 12 années de présidence, j’ai pu vivre des temps intéressants et riches en enseignements. C’est avec plaisir que je me rappellerai de nombreuses rencontres passionnantes, des discussions engagées et des sujets débattus intensivement. Le travail en association m’a depuis toujours fasciné parce que j’y vois une chance de faire bouger les choses. Je suis un faiseur à l’image de tous les entrepreneurs et chefs d’entreprises dans notre Organisation. Nos membres viennent des PME classiques, ils se postent eux-mêmes au front et sont étroitement liés à leurs entreprises et à leurs collaborateurs, et finalement à leur région. Pour cette raison justement, la régionalisation de notre organisation aurait dû recevoir une priorité élevée. Je vous l’avoue ouvertement: en rétrospective, l’échec de ce projet est pour moi une déception. Nous n’avons pas réussi à vous embarquer dans ce processus, vous, chers membres, pour faire avancer ce projet avec vous. Mais je suis toujours convaincu que des directions professionnelles dans les sections pourraient davantage faire entendre les demandes de nos membres au niveau cantonal. En tant qu’Organisation, nous ne sommes qu’une petite pièce de mosaïque dans le paysage politique, mais une pièce qui, ces dernières années, a gagné en importance et en taille. Nous devons, dans le futur, nous mêler de manière plus engagée dans les développements et les discussions politiques. Parce que SWISSMECHANIC connaît les manières de penser et de voir des membres, mais aussi les défis face auxquels les PME de la branche MEM se trouvent, nous devons constamment prendre la parole au niveau national. Finalement, il s’agit de nous renforcer en faveur de la place de travail Suisse. Pour cette raison, le sujet de la formation professionnelle me tenait particulièrement à cœur. Il est important que nous entreprises s’investissent dans «leur propre relève» et qu’elles forment des professionnels compétents. La formation initiale de nos diverses filières sont attractives et constituent une bonne base. L’offre en formation continue de notre Organisation s’est aussi élargie ces dernières années. Ce message, nous devons le porter davantage dans le public et le diffuser aussi avec plus d’empressement parmi nos membres. Nous devons enthousiasmer les enseignants, les parents et évidemment les élèves pour la technique. Cela nécessite un pas audacieux de notre part. Je vous incite, chers membres de SWISSMECHANIC: sortez de votre ombre du passé! Présentez-vous et vos entreprises dans l’habit attractif du présent! J’aimerais fermer ce sac avec une citation de Marie Curie: On ne remarque jamais ce qui a déjà été fait, on ne voit toujours que ce qui reste à faire. Si maintenant je passe le flambeau à Roland Goethe, j’aimerais lui rappeler que, malgré les brèches qu’il rencontrera, nous avons dans le passé fait bouger et changé 20 beaucoup de choses. Je suis parfaitement conscient du fait qu’il y a encore beaucoup à faire – ça fait partie de la nature d’une association. Le travail n’est jamais terminé. Des décisions politiques, des changements sur les marchés mondiaux, les tendances dans la société – ce sont tous des facteurs qui peuvent pousser SWISSMECHANIC à avancer. Je souhaite à notre Organisation aussi dans le futur un bon flair pour les demandes de nos membres. Et à toi, cher Roland, je te souhaite une grande passion, une portion d’idéalisme et un bon coup d’œil. Mes remerciements personnels vont d’abord à ma femme. Elle a renoncé à ses ambitions personnelles et m’a accordé toute la liberté nécessaire sans laquelle je n’aurais pas pu remplir la charge de président de SWISSMECHANIC. Un grand merci aussi à mon père. Il m’a couvert les arrières au niveau professionnel et les a renforcé – sans son engagement, le mien dans notre Organisation et en même temps comme entrepreneur n’aurait pas été possible non plus. Tout autant, je remercie toutes les collaboratrices et tous les collaborateurs de la direction à Weinfelden pour leur engagement et leur soutien dans la réalisation des décisions. Un cordial merci aussi pour ma nomination comme membre d’honneur. Je la vois comme reconnaissance de mon engagement et me réjouis beaucoup de cet honneur. C’est avec plaisir que je continuerai à entretenir mes bonnes relations avec la SWISSMECHANIC et ses membres. A vous toutes et tous je vous souhaite du courage, des idées créatives et un esprit entreprenant pour pouvoir continuer à exister dans les puissants vents contraires qui touchent justement nos PME. Felix Stutz SWISSMECHANIC 12/2014 –1/2015 SWISSMECHANIC SWISSMECHANIC Kurse und Seminare 2015 Berufsbildung Kurs für Berufsbildner/in für die MEM-Berufe (Lehrmeisterausbildung) Infos/Anmeldung SWISSMECHANIC bietet den gesetzlich vorgeschriebenen Kurs für Berufsbildner/innen für technische Berufe an. In persönlicher Atmosphäre erleben Sie einen spannenden Kurs über das Begleiten von jungen Menschen auf ihrem Weg ins Berufsleben. Sie werden motiviert und mit Ideen ausgerüstet, damit Sie Ihre Ausbildungsarbeit in der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM) spannend gestalten können. Dauer: 5 Tage Referenten: Diverse Referenten und Fachpersonen Preis: CHF 690.– (exkl. MWST.) Daten: Bülach: 13./20./27. März und 10./17. April 2015 Bern: 27. Mai und 03./10./17. und 24. Juni 2015 Lehrstellenmarketing – Die richtigen Lernenden finden! Infos/Anmeldung In Zeiten wie diesen ist es gar nicht mehr so einfach, die richtigen Lernenden für den eigenen Betrieb zu finden. Entweder sind die Branche und der Beruf so begehrt, dass sich viel zu viele junge Menschen ohne zu «passen» auf die wenigen Lehrstellen bewerben, die überhaupt zur Verfügung stehen. Oder aber - und das ist vor allem in den handwerklichen Berufen aktuell - es bewerben sich viel zu wenige oder gar keine Anwärterinnen und Anwärter auf die ausgeschriebene Lehrstelle. Personal- und vor allem Lehrstellenmarketing ist gefragt. Dauer: 1 Tag Referenten: Rudolf P. Bieler Preis: CHF 310.– (exkl. MWST.) Daten: Lenzburg: 26. März 2015 Marketing und Verkauf Gezielte Kundengewinnung – Erleben Sie, wie man den Markt erobert! Infos/Anmeldung Ohne Kunden gibt es kein Geschäft! Die wohl wichtigste Aufgabe eines jeden Unternehmens ist es deshalb, Kunden zu gewinnen und bestehende zu halten. Neben allen anderen Aufgaben wird die Akquise aber häufig vergessen. Wer Kunden gewinnen will, muss erkennen, wie er Schritt für Schritt den Entscheidungsprozess des Kunden unterstützen und beeinflussen kann. Dauer: 2 Tage Referent: Bernhard Meier Preis: CHF 1‘145.– (exkl. MWST.) Daten: Frauenfeld: 3. und 4. März 2015 Lenzburg: 9. und 10. Juni 2015 Projekt-Management Mit effizienter Projekt-Führung zum Erfolg Infos/Anmeldung Eine praxisbezogene Projektleiter-Ausbildung für alle, die ihre Projekte professionell, also kosten- und termingerecht ausführen müssen. Dauer: 2 Tage Referent: Rolf Eschmann Preis: CHF 1195.– (exkl. MWST) Daten: Weinfelden: 28. und 29. April 2015 Lenzburg: 27. und 28. Oktober 2015 Unternehmensführung Höchstleistungen in Ihrem Unternehmen! Infos/Anmeldung Die Ausbildung, um Unternehmen oder Abteilungen zu • hoher Rentabilität, • komptetentem Handeln •und wirkungsvollen Prozessen zu entwickeln. Dauer: 1 Tag Referenten: Rolf Eschmann Preis: CHF 595.– (exkl. MWST) Daten: Lenzburg: 12. Mai 2015 Anmeldung unter www.swissmechanic.ch/seminare • E-Mail: [email protected] oder Tel. 071 626 28 00 SWISSMECHANIC 12/2014–1/2015 21 by electro-müller Arbeitsplatzsysteme von LISTA Variabel und ergonomisch Kühlmitteltauchpumpen • Leistungen von 0.12– 3 KW • Tauchtiefen von 80 – 800 mm • Förderleistungen 10– 1100 l/min ELECTRO-MÜLLER AG/SA Bözingenstr. 37, CH-2500 Biel-Bienne 4 Tel. 032 344 10 10, Fax 032 344 10 19 www.electro-mueller.ch Das Arbeitsplatzsystem bietet flexible Möglichkeiten und perfekte Ergonomie. Das System ist jederzeit optimal an neue Aufgaben anpassbar und hilft Arbeitsabläufe zu optimieren, Produktivität zu steigern und Mitarbeiterzufriedenheit zu erhöhen. 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Infos/Anmeldung Sie wird oft sträflich vernachlässigt, dabei kann sie viel Gutes bewirken. Eine koordinierte und durchdachte interne Kommunikation ist mindestens genauso wertvoll wie die externe Kommunikation. Im SWISSMECHANIC-Seminar möchten wir Ihnen aufzeigen, wie Sie Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch schwierige Themen erfolgreich kommunizieren können und was es braucht, damit die Botschaften ankommen. Koordination, Rhetorik oder Umgebung – wer intern erfolgreich kommuniziert, kann viel gewinnen und wenig verlieren. Dauer: 1 Tag Referent: Felix Merz Preis: CHF 345.– (exkl. MWST) Daten: Lenzburg: 18. Juni 2015 Arbeitsrecht Grundzüge des Arbeitsrechts Infos/Anmeldung In diesem Grundkurs werden die wichtigsten arbeitsrechtlichen Probleme vom Vertragsabschluss bis zur Kündigung thematisiert. Dabei wird insbesondere auf folgende Themen eingegangen: Stolpersteine beim Beginn des Arbeitsverhältnisses, Probezeit, gegenseitige Rechte und Pflichten aus dem Arbeitsverhältnis, Arbeitszeit, Überstunden bzw. Überzeit, Ferien, Lohnfortzahlungspflichten des Arbeitgebers, Kündigung Arbeitsverhältnis (Kurzübersicht) usw. Ebenfalls werden das Zusammenspiel der verschiedenen vertraglichen Grundlagen (wie Gesamtarbeitsverträge [GAV], Personalreglemente und Einzelarbeitsvertrag) und deren Verhältnis zu den gesetzlichen Regelungen aufgezeigt. Sie können nach dem Kurs arbeitsrechtliche Alltagsfragen selbstständig beantworten und wissen, wie bei solchen Problemen vertragskonform vorgegangen werden kann Dauer: 1 Tag Referenten: Jon Samuel Plotke / Beat Blaser Preis: CHF 275.– (exkl. MWST) Daten: Chur: 26. März 2015 Wädenswil:29. Oktober 2015 Pensionierungsplanung Abendreferat Pensionierung Infos/Anmeldung Sie erfahren, wie eine Pensionierung gezielt und steueroptimiert geplant werden kann. Welche Fallen können vermieden werden? Genügt das Einkommen? Welche Leistungen erbringen die AHV und Pensionskasse? Kapital oder Rente? Frühpensionierung? Was muss berücksichtigt werden? Welche Fristen gelten? Fragen rund um die AHV, Berufliche Vorsorge (BVG), Vermögen, Steuern, Ehe- und erbrechtliche Themen werden behandelt. Mit den Kursunterlagen können Sie Ihre Planung selbstständig in die Hand nehmen und die nötigen Massnahmen in die Wege leiten. Dauer: Abendkurs Referenten: Beat Martschitsch / Jon Samuel Plotke Preis: CHF 105.–/Einzelperson (exkl. MWST) Daten: Chur: 31. März 2015 CHF 125.–/Ehepaar (exkl. MWST) Zürich: 04. November 2015 Anmeldung unter www.swissmechanic.ch/seminare • E-Mail: [email protected] oder Tel. 071 626 28 00 SWISSMECHANIC 12/2014–1/2015 23 SEKTIONEN Fachtagung zum Thema «Blechverarbeitung im Wandel der Zeit, vom Blechverarbeiter zum Systemanbieter» Von René Frey Imposant und unübersehbar steht das grosse Gebäude der Verwo+ AG in der Linthebene. Bereits ein Hinweis auf die grossen Dinge, die hier produziert werden. Gastgeber ist Bruno Vogelsang, Inhaber und Geschäftsführer, sowie sein gesamtes Team. René Frey vom Forum Blech begrüsst die 47 Teilnehmer, die sich für die 38. Fachtagung des Forum Blech (FOB) zum Thema «Blechverarbeiter im Wandel der Zeit» angemeldet haben. Als Vorstandsmitglied des Forum Blech weist er auf die Wichtigkeit der Ausbildung von Lernenden und Mitarbeitern hin, insbesondere auf die Möglichkeit von Jungen, mit einer Lehre als Produktionsmechaniker mit Fachrichtung Blechtechnologie. Für Mitarbeitende bietet das Forum Blech Seminarenzyklen im Bereich Werkzeugbau, Stanz-, Bieg- und Umformtechnik an, die jeweils im Frühjahr bei attraktiven Unternehmen mit Betriebsbesichtigung stattfinden. Bruno Vogelsang erzählt den Anwesenden die Geschichte der Firma Verwo+, wie aus der ehemaligen galvani- schen Firma im Laufe der Zeit ein innovativer Systemlöser entstanden ist. Mit der geschickten Integration der Firmen Aquacut in Küsnacht, Wegman in Spreitenbach und Landolt Engeneering in Lachen wurden die Kompetenzen der Firma gezielt erweitert und den Marktbedürfnissen angepasst. Bei seinen Ausführungen versteht es der Referent mit interessanten Geschichten aus dem «Nähkästchen» die Zuhörer zu begeistern. Mit der Gründung der Verwo+ Service ist ein Geschäftsfeld entstanden, welches sich um die innerbetriebliche Prozessoptimierung kümmert, diese Dienstleistung aber auch interessierten Fremdfirmen anbietet. Die Firmenphilosophie gründet heute auf 3 Säulen: 2014 betreibt die Firma eine eigene Lehrwerkstatt in einem sauberen Umfeld, damit die Lernenden bereits während der Ausbildung auf Sauberkeit und Ordnung am Arbeitsplatz achten. Philipp Büeler ist hier der Ausbildungsverantwortliche für verschiedene Berufe in der Blech- und Metallverarbeitung. Mit einer eigenen Homepage www.verwo.ch/stifti/home werden berufsuchende Schulabgänger auf die Aus- und Weiterbildung bei Verwo+ aufmerksam gemacht. Neben der Ausbildung bietet Verwo+ den Mitarbeitenden auch Unterstützung bei der Weiterbildung und der Karriereplanung an. Zudem soll jeder Mitarbeiter durch interne Schulung eine Mehrfachqualifikation erreichen. 1. Investition in neue Technologien Es braucht Mut zur Prozessinnovation mit neuesten Technologien: Verwo+ setzt 2D- und 3D-Laserschneiden und -schweissen ein. 3. Eliminierung von Verschwendung In diversen Studien ist festgestellt worden, dass rund 30% der Produktivität durch Verschwendung vernichtet wird. 2. Investition in Mitarbeitende Die Ausbildung hat einen sehr hohen Stellenwert bei Verwo+. Seit Sommer Hier setzt Verwo+ den Hebel an: • Cleveres Arbeiten, Stichwort «5S», «one Peace flow», «KANBAN» • Die Unterstützung der Kunden bei der Weiterentwicklung und Optimierung von Produkten. Beim anschliessenden Firmenrundgang konnten sich alle Teilnehmer überzeugen, dass diese Firmenphilosophie auch gelebt wird. Die Mitarbeiter unterstützen die Führung bei der Umsetzung. Sauber und übersichtlich zeigen sich die einzelnen Arbeitsplätze. Mit zum Teil einfachen Mitteln konnten viele Betriebsabläufe optimiert werden. Die Vielfalt der eingesetzten Anlagen und Technologien ermöglichen eine hohe Wertschöpfung im eigenen Hause. Nach der Besichtigung der Vormontage des neuen Kaffeeautomaten «Costa Express», welcher von Verwo+ und Thermoplan produziert wird, konnten sich die Teilnehmer beim Networking von der ausgezeichneten Kaffeequalität überzeugen. 24 SWISSMECHANIC 12/2014 –1/2015 HINTERGRUND Die Raumsonde Rosetta Schweizer KMU-Technologie auf dem Kometen «Tschuri» Das SWISSMECHANIC-Mitglied c-mill technologie AG in Port (BE) ging ein Risiko ein und wurde dafür belohnt. Die Bieler lieferten Teile für die Kometen-Mission «Rosetta». Im Auftrag der Universität Bern wurden Präzisionsteile produziert. c-mill unterstreicht damit eindrücklich ihre Kompetenzen im Bereich der Technologie und die Innovationskraft von KMU-MEM. Von Felix Merz Das Landemodul «Philae» schläft. Einige Tage nach der Landung auf dem Kometen «Tschuri» neigte sich die Energie dem Ende zu. Das Modul wurde in den Schlafmodus geschickt. Die erste Landung auf einem Kometen durch die Europäische Weltraumorganisation ESA, ist ein Meilenstein in der Geschichte der Raumfahrt. Die «Rosetta»-Mission wurde auch in Port (BE) aufmerksam mitverfolgt. Das SWISSMECHANIC-Mitglied c-mill techno- SWISSMECHANIC 12/2014–1/2015 logie AG lieferte im Auftrag der Abteilung Weltraumforschung und Planetologie der Universität Bern Präzisionsteile für die Mission. Das Team der Universität Bern, unter der Leitung von Professorin Kathrin Altwegg, hatte grossen Anteil an der Entwicklung der Raumsonde «Rosetta». Diese ist vollgepackt mit Instrumenten, die es möglich machen, den Kometen zu erforschen. Dazu gehören Kameras, optische und Infrarotspektrometer oder Geräte für die chemische Analyse von Staub und Eis. Das Landemodul «Philae» wiegt 100 Kilogramm, 35 Kilo allein die Schweizer Forschungsgeräte, kompakt gebündelt als Massenspektrometer. Darunter befindet sich das Messgerät «Rosina», welches vor 18 Jahren eigens für die Mission an der Uni Bern entwickelt wurde. «Heute könnte man die Geräte mit der Hälfte des Gewichts herstellen», so Altwegg. Ansonsten sind die Schweizer Hightech-Geräte ihrer Einschätzung nach jedoch nach wie vor die besten, die es gibt. «Rosina» könnte Hinweise darauf liefern, wie das Wasser einst auf die Erde kam und ob der Komet aus dem gleichen Material besteht wie unser Himmelskör- 25 HINTERGRUND per. Beide sind zur gleichen Zeit, vor rund 4,6 Milliarden Jahren, entstanden. «Geht nicht – gibt’s nicht» c-mill-Geschäftsführer Patrik Ziswiler und Kathrin Altwegg arbeiteten intensiv zusammen. Das Engagement forderte vom KMU-Betrieb eine hohe Risikobereitschaft. «Als die Anfrage kam, war uns klar, dass wir ein Risiko eingehen. Wir kamen jedoch zum Schluss, dass uns dieses Projekt weiterbringen würde. Auch bei einem Scheitern der Mission», sagte Patrik Ziswiler am Rande der synergy des Schweizerischen Gewerbeverbandes in Bern. Ein solches Projekt sei Forschung und Entwicklung auf höchstem Niveau und bringe wichtige Erkenntnisse für sämtliche Bereiche des Unternehmens. Der Aufwand hat sich gelohnt, die Mission ist erfolgreich abgeschlossen und es besteht die Hoffnung, dass sie andauert. Im Februar soll «Philae» geweckt werden. Bis dann sollte wieder genügend Energie vorhanden sein, um weitere Tests auf dem Kometen «Tschuri» durchzuführen. Wie Kathrin Altwegg an der synergy betonte, sei die Zusammenarbeit mit Schweizer KMU sehr wichtig für den Erfolg der Mission gewesen. «Die Präzision und Innovationskraft, welche gefragt war, das bekommen sie nur bei Schweizer KMU. Ich wüsste nicht wo sonst», lobte Patrik Ziswiler und Kathrin Altwegg an der synergy in Bern Altwegg vor allem die KMU-MEM. Um ein solches Projekt durchzuführen brauche es Unternehmen, die bereit seien, ein Risiko einzugehen. Schon bei der Gründung der c-mill technologie AG ging es um Risiko. Drei Arbeitskollegen in einem Grossunternehmen nahmen hohe Investitionsrisiken in Kauf, schafften einen modernen Maschinenpark an und wagten den Schritt in die Selbstständigkeit. Was als Pionier-Unternehmen mit der ersten Generation von Hochgeschwindigkeits-Fräsmaschinen begann, zählt heute komplexe Formel-1-Rennsportteile oder Instrumente aus der Augenchirurgie zu seinen Referenzprojekten. «Geht nicht – gibt’s nicht», gilt bei der c-mill technologie AG. SWISSMECHANIC gratuliert zur ausser gewöhnlichen Leistung und erfolgreichen Mission! Das Engagement unseres Mitglieds c-mill technologie AG zeigt eindrücklich, zu welchen Spitzenleistungen unsere KMU-MEM fähig sind. Zur Webseite der c-mill: www.c-mill.ch Zur Rosina-Webseite der Universität Bern: www.space.unibe.ch/rosina Das erste Foto nach der Landung vom Kometen Tschuri, aufgenommen vom Landemodul Philae (Bild - ESA) 26 SWISSMECHANIC 12/2014 –1/2015 CONTEXTE La technologie d’une PME suisse sur la comète «Tchouri» Membre de SWISSMECHANIC, l’entreprise c-mill technologie AG, située à Port (BE), a pris des risques et elle en a été récompensée. L’entreprise biennoise a fourni des pièces de précision pour la mission «Rosetta» sur mandat de l’Université de Berne. c-mill souligne ainsi clairement ses compétences dans le domaine de la technologie et le pouvoir d’innovation des PME-MEM. Par Felix Merz Le module d’atterrissage «Philae» est en veille. Quelques jours après avoir pris pied sur la comète «Tchouri», il est à court d’énergie et a été mis en hibernation. Le premier atterrissage d’un module sur une comète orchestré par l’Agence spatiale européenne ESA est un événement clé dans l’histoire de la navigation spatiale. A Port (BE), on a également suivi la mission «Rosetta» avec attention. L’entreprise c-mill technologie AG, membre de SWISSMECHANIC, a fourni des pièces de précision pour cette mission sur mandat de la division Recherche aérospatiale et planétologie de l’Université de Berne. L’équipe de l’Université de Berne, sous la direction du professeur Kathrin Altwegg, a grandement contribué au développement de la sonde spatiale «Rosetta», qui est équipée de nombreux instruments permettant d’étudier la comète. Parmi ces instruments figurent des caméras, des spectromètre à infrarouge et optiques ainsi que d’autres appareils pouvant effectuer des analyses chimiques de la poussière et de la glace. L’atterrisseur «Philae» pèse 100 kilogrammes, dont 35 kg d’appareils de recherche suisses réunis en un spectromètre de masse. On y trouve l’appareil de mesure «Rosina», développé à l’Université de Berne spécialement pour cette mission il y a 18 ans. «Aujourd’hui, on pourrait fabriquer ces instruments avec un poids réduit de moitié» déclare Kathrin Altwegg. Néanmoins, d’après son estimation, les appareils high-tech suisses sont toujours les meilleurs sur le marché. «Rosina» pourrait fournir des indications sur la façon dont l’eau est arrivée sur la Terre et déterminer si la comète est constituée de la même matière que notre corps céleste, SWISSMECHANIC 12/2014–1/2015 tous deux crées en même temps il y a environ 4,6 milliards d’années. «Rien n’est impossible» Le dirigeant de c-mill Patrik Ziswiler et Kathrin Altwegg ont travaillé en étroite collaboration. En s’engageant ainsi, la PME a pris des risques considérables. «Lorsque nous avons été sollicités, nous avons compris que nous prenions un risque. Nous sommes cependant arrivés à la conclusion que ce projet nous aiderait à avancer, même si la mission devait se solder par un échec» a déclaré Patrik Ziswiler en marge du forum synergy organisé par l’Union suisse des arts et métiers à Berne. D’après lui, un tel projet nécessite de la recherche et développement de haut niveau et permet d’acquérir des connaissances essentielles dans tous les domaines de l’entreprise. Cela en valait la peine: la mission a été un succès et elle a des chances de se poursuivre. «Philae» doit en effet être réveillé en février. D’ici là, il devrait avoir récupéré suffisamment d’énergie pour réaliser de nouveaux tests sur la comète «Tchouri». Comme Kathrin Altwegg l’a souligné lors de synergy, la collaboration avec les PME suisses a été très importante pour le succès de la mission. «La précision et la capacité d’innovation demandées ne pouvaient être obtenues qu’auprès de PME suisses. Je ne vois pas qui d’autre aurait pu y arriver» a ajouté Kathrin Altwegg en des termes élogieux pour les PME-MEM notamment. Pour mener à bien un tel projet, il fallait selon elle des entreprises prêtes à prendre des risques. La fondation même de c-mill technologie AG était déjà audacieuse. Trois collègues de travail d’une grande société ont pris le risque de réaliser des investissements importants, ont créé un parc de machines moderne et osé se mettre à leur compte. Ce qui a débuté comme une entreprise Professorin Kathrin Altwegg pionnière avec la première génération de fraiseuses à grande vitesse compte aujourd’hui des pièces complexes de Formule 1 ou des instruments de chirurgie ophtalmologique parmi ses projets de référence. Avec c-mill technologie AG, «rien n’est impossible». SWISSMECHANIC adresse ses félicitations pour les prestations exceptionnelles et le succès de la mission! L’engagement dont a fait preuve notre membre c-mill technologie AG montre clairement les prestations de pointe que nos PME-MEM peuvent réaliser. Site internet de c-mill: www.c-mill.ch Site de Rosina de l’Université de Berne: www.space.unibe.ch/rosina 27 HINTERGRUND Produktion und Beschaffung von Rüstungsgütern Die von armasuisse durchgeführte Industrieorientierung unter dem Titel «Für die Zukunft gerüstet sein» ist auf grosses Interesse gestossen. An dem Anlass wohnte auch Claude-France Arnould, Chief Executive der Europäischen Verteidigungsagentur (EVA), bei. Über 200 Vertreter der Schweizer Industrie und dem VBS folgten den Ausführungen der Referenten. Unter ihnen auch SWISSMECHANIC-Direktor Oliver Müller. Von armasuisse und Felix Merz Die Referenten erläuterten in ihren Ausführungen die künftigen Herausforderungen in der Produktion und Beschaffung von Rüstungsgütern. Um gerüstet zu sein seien Flexibilität, Konzentration auf das Kerngeschäft und die Diskussion um Neugestaltung von gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Schweizer Industrie sowie für armasuisse von zentraler Bedeutung. An der Podiumsdiskussion nahmen Nationalrätin und Mitglied der Sicherheitspolitischen Kommission, Sylvie Perrinjaquet, der Chef der Armee, Korpskommandant André Blattmann, der Stellvertretende Rüstungschef, Martin Sonder egger und der Präsident der Fachgruppe Swiss ASD (Aeronautics, Security and Defence), Bruno Giger, teil. Die europäische Sicht brachte Claude-France Arnould, die Leiterin der Europäischen Verteidigungsagentur (EVA), ein. Sie erhielt bei ihrem Besuch in der Schweiz die Möglichkeit, die Schweizer Technologie- und Industriebasis sowie Entscheidungsträger des VBS besser kennenzulernen. Angesichts der wachsenden Systemkomplexität und der engen finanziellen Budgetverhältnisse ist eine Bündelung gewisser Anstrengungen im europäischen Rahmen sehr sinnvoll, insbesondere mit Blick auf die Nutzung von Synergien. Für die Schweiz ist die Möglichkeit, in Schlüsselbereichen Informationen und Expertenwissen mit der EVA austauschen zu können, von grosser Bedeutung. Insbesondere bestehen für die Schweiz interessante Ansätze bei der rüstungsspezifischen Forschungs- und Entwicklungszusammenarbeit der EVA. Das VBS beabsichtigt die Zusammenar- beit mit der EVA in den Bereichen Technologie, Rüstung, Ausbildung/Training und Logistik weiter zu konkretisieren. Die Grundlage für diese Zusammenarbeit mit der EVA bildet eine rechtlich nicht bindende Vereinbarung, die 2012 unterzeichnet wurde. Informiert wurde auch über die Weiterentwicklung der Armee, über die Korpskommandant André Blattmann referierte. Aufträge via Datenbank SWISSMECHANIC-Direktor Oliver Müller war ebenfalls vor Ort. Er zeigt sich angetan vom Anlass und den Ausführungen. «Ich hatte das Gefühl, dass die Armeespitze weiss, wie sich die Armee entwickeln soll. Sie konnte uns einen konkreten Plan vermitteln.» Für die Unternehmen der MEM-Branche ist vor allem die Produktion und Beschaffung von Rüstungsgütern interessant. Sie können sich über die STIB-Datenbank für Aufträge empfehlen. In den Jahren 2013/2014 wurden so Aufträge in der Grössenordnung von rund 600 Millionen Franken vergeben. «Auch wenn die grossen Konzerne hauptsächlich antizipieren, so gibt es auch für KMU Möglichkeiten, sich an den Aufträgen zu beteiligen», ist Oliver Müller überzeugt. Die Datenbank finden Sie unter www.stib-ch.ch Kontakt [email protected] 058 468 28 00 28 SWISSMECHANIC 12/2014 –1/2015 HINTERGRUND Hat der Arbeitnehmer Anspruch auf einen Bonus? Am Ende eines jeden Geschäftsjahres besteht für viele Arbeitnehmer die Aussicht auf einen Bonus. Oft stellt sich dabei die Frage, ob der Arbeitnehmer einen Anspruch auf Auszahlung eines Bonus hat. Von Alex Barbier Bonus: Gratifikation oder Lohnbestandteil? Der Begriff des Bonus ist im Gesetz nicht geregelt; entsprechend stellen sich viele Fragen über dessen Rechtsnatur. Massgebend für die Beurteilung, ob ein Anspruch auf einen Bonus besteht, ist die Qualifikation des Bonus als Lohnbestandteil oder als Gratifikation. Qualifiziert sich der Bonus als Lohnbestandteil, besteht ein durchsetzbarer Anspruch des Arbeitnehmers auf Auszahlung; im Falle der Gratifikation ist dies meistens nicht der Fall. Die Gratifikation ist nur dann zwingend geschuldet, wenn sie zugesichert wurde. Dies kann entweder explizit im Arbeitsvertrag erfolgen oder aber konkludent durch mehrjährige vorbehaltlose Zahlung. Das Bundesgericht nimmt in ständiger Rechtsprechung die konkludente Zusicherung an, wenn während mindestens drei aufeinanderfolgenden Jahren eine regelmässige und vorbehaltslose Gratifikation ausbezahlt wurde. Daran ändert auch die Freiwilligkeitserklärung des Arbeitgebers bei Auszahlung nichts, wonach der Bonus auch für die Zukunft in seinem Ermessen liege und kein entsprechender Anspruch bestehe. Wenn dieser Vorbehalt zur leeren Floskel verkommt, können ihn die Gerichte nämlich für unverbindlich erklären. Wann aber stellt nun der vereinbarte Bonus einen Lohnbestandteil oder eine Gratifikation dar? Zu dieser Frage besteht mittlerweile eine breite Rechtsprechung des Bundesgerichtes. Dabei haben sich zwei Hauptkriterien herausgebildet, welche für die Beurteilung herangezogen werden: Die Gratifikation ist eine Sondervergütung, die der Arbeitgeber bei bestimmten Anlässen wie Weihnachten oder beim Abschluss des Geschäftsjahres ausrichtet. Sie muss in gewissem Masse freiwillig sein. Dies ist anzunehmen, wenn dem Arbeitgeber bei der Ausrichtung als solcher oder zumindest bei der Festsetzung der Höhe des Bonus ein Ermessen zusteht. Ein solches Ermessen liegt vor, wenn die Höhe des Bonus nicht nur vom Erreichen eines bestimmten Geschäftsergebnisses, sondern zudem auch von der subjektiven Einschätzung der persönlichen Arbeitsleistung durch den Arbeitgeber abhängig ist. Ist ein Bonus allein gestützt auf den Gewinn oder Umsatz geschuldet, so fehlt es am Ermessensspielraum und es ist nicht von Gratifikation, sondern von einem variablen Lohnbestandteil auszugehen. Gleiches gilt beim bereits im Voraus in der Höhe festgelegten 13. Monatslohn. Zum anderen wird in der jüngeren Rechtsprechung danach gefragt, welche Bedeutung der Bonus für den Arbeitnehmer hat. Die Vergütung wird dann als Lohnbestandteil qualifiziert, wenn sie zum entscheidenden Entgelt für die Arbeitsleistung wird und nicht lediglich eine Zugabe darstellt. Dies ist vor allem bei höheren Einkommen dann der Fall, wenn der Bonus das Basisgehalt erreicht oder gar übersteigt. Bei niedrigeren Löhnen hingegen kann sich bereits bei einem verhältnismässig kleinen Betrag die Annahme eines Lohnbestandteils ergeben. So tendiert die Rechtsprechung eher zu Lohn, wenn das Entgelt die Existenz des Arbeitnehmers und seiner Familie sichert. Der Bonus darf also, um den Charakter einer Sondervergütung zu wahren, neben dem Lohn nur eine zweitrangige Bedeutung haben, da der Arbeitgeber schlussendlich das unternehmerische Risiko tragen soll. Dies darf er nicht mit systemwidrigen Bonusregelungen auf den Arbeitnehmer abwälzen. Unterjähriges Arbeitsverhältnis Bonusreglemente sehen häufig vor, dass ein Bonus nur geschuldet ist, wenn am massgebenden Stichtag ein ungekündigtes Arbeitsverhältnis besteht. Hier ist obige Unterscheidung relevant: Ist der Bonus freiwillige Gratifikation, so hat der Arbeitnehmer bei gekündigtem Vertrag keinen pro-rata Anspruch auf einen Anteil des Bonus, ausser dieser ist ausdrücklich oder konkludent zugesichert. Anders sieht es beim Bonus aus, der Lohnbestandteil ist. Hier steht es den Parteien gerade nicht frei, die Fälligkeit der Forderung vom Eintritt einer zukünftigen gewissen oder ungewissen Tatsache oder Bedingung abhängig zu machen. Beim Lohn ist vielmehr nur entscheidend, ob der Arbeitnehmer seine Arbeitsleistung erbracht hat. Das Bundesgericht hat SWISSMECHANIC 12/2014–1/2015 29 HINTERGRUND mehrfach deutlich festgehalten, dass im unterjährigen Arbeitsverhältnis ein zwingender pro-rata Anspruch auf den Bonus besteht, falls dieser einen Lohnbestandteil darstellt. Sonderfall Vereitelung Es besteht grundsätzlich nur dann ein Anspruch auf einen Bonus, wenn dieser entweder als Lohnbestandteil qualifiziert wird oder wenn er als Gratifikation zugesichert wurde. Davon hat das Bundesgericht in einem Sonderfall aber eine Ausnahme gemacht: Wird einem Angestellten, der seinerseits die Bedingungen für den Erhalt des Bonus erfüllt hat, in missbräuchlicher Art und Weise gekündigt, so vereitelt dies den Bonus wider Treu und Glauben. Dabei ist es nicht erforderlich, dass der Arbeitgeber gerade aus dem Grund kündigt, damit er dem Angestellten keinen Bonus entrichten muss. Es genügt vielmehr, wenn dem Arbeitnehmer durch eine anderweitig motivierte missbräuchliche Kündigung der Bonusanspruch vereitelt wird. In diesem Fall behält er seinen Anspruch auf den Bonus, auch wenn er am Stichtag nicht mehr im ungekündigten Arbeitsverhältnis steht. Fazit Ein zwingender Bonusanspruch ist somit unter drei Titeln gegeben: erstens wenn der Bonusanspruch als Lohnbestandteil qualifiziert wird, zweitens wenn der Bonus zwar Gratifikation darstellt, dem Arbeitnehmer aber zugesichert oder über drei Jahre vorbehaltlos ausbezahlt wurde und drittens wenn der Bonusanspruch treuwidrig vereitelt wurde. Zu empfehlen ist eine klare Regelung der Bonusvergütung im Arbeitsvertrag oder Bonusreglement, welche die aufgezeigten Fragen beantwortet. Der Bonus kann als Lohnbestandteil oder als Gratifikation ausgestaltet sein. Zu beachten ist, dass keine Überbindung des Unternehmerrisikos via systemwidriger Bonusregelung auf den Arbeitnehmer erfolgen darf. Ausserdem ist der Spielraum für die Privatautonomie kleiner, wenn der Bonus die Existenz des Arbeitnehmers sichert. Mit Freiwilligkeitsvorbehalten, Bonusverfalls- und Rückübertragungsklauseln kann sich der Arbeitgeber bis zu einem gewissen Grad absichern. Lic.iur. Alex Barbier, Rechtsanwalt, LL.M. Muri Rechtsanwälte AG, Weinfelden Inserat WIR MACHEN KEINE SUPERHELDEN AUS IHNEN, ABER LEADER MIT FORMAT. superhelden.ch / swissmem-kaderschule.ch 30 Scannen und Format gewinnen SWISSMECHANIC 12/2014 –1/2015 HINTERGRUND Zukunftsorientierte Business-Kommunikation im Kombi-Paket Die Digitalisierung der Geschäftswelt schreitet laufend voran und geht mit spürbaren Veränderungen einher. So wird in den nächsten Jahren die analoge Festnetztelefonie vollständig durch die moderne IP-Telefonie abgelöst. Diese eröffnet neue Möglichkeiten in der Geschäftskommunikation. KMU sind bereits heute gut beraten, sich die unterschiedlichen Angebote genauer anzuschauen. Autor: Claude Graf Zahlreiche Unternehmen fassen Einzelprodukte oder Dienstleistungen zusammen und bieten diese als Gesamtpaket an. Die sogenannten Kombi-Angebote sind auch in der ICT-Branche verbreitet. Das wohl bekannteste davon ist die Kombination aus Festnetz und Internet (Mobile-Abonnement optional). Damit sind die Grundbedürfnisse eines Unternehmens abgedeckt und gleichzeitig alle Komponenten optimal aufeinander abgestimmt. Darüber hinaus profitieren Unternehmen beim Bezug von Kombi-Angeboten von SWISSMECHANIC 12/2014–1/2015 einer erhöhten Kostensicherheit. Denn die Päckchen werden zum Pauschaltarif angeboten, womit der Preis für die bezogenen Services konstant ist, unabhängig von der Nutzungsintensität. So können Unternehmen ihre monatlichen Ausgaben genau planen. Sich bei der Wahl des Angebots ausschliesslich an den Kosten zu orientieren, wäre allerdings unzureichend. Schliesslich sollen die darin enthaltenen Leistungen zum Unternehmen passen und den Arbeitsalltag vereinfachen. Immer häufiger äussern Arbeitnehmer ausserdem den Wunsch, unabhängig von Ort, Zeit und Gerät arbeiten zu können. Moderne Technologien machen dies möglich und sind deshalb für Unternehmen jeder Grösse unerlässlich. Die Zukunft spricht IP Smartphones sind auf dem Vormarsch und die Kommunikation via E-Mail oder Chat gewinnt weiterhin an Bedeutung. Nichtsdestotrotz bleibt die Festnetztele fonie eines der wichtigsten Kommunikationsmittel in Unternehmen. Ohne das Telefon geht in vielen KMU nichts. Aktuell erlebt die Festnetztelefonie einen revolutionären Wandel. Die seit über 150 Jahren bestehende analoge Telefonie wird durch moderne IP-Telefonie abgelöst. Dies kommt keinesfalls überraschend, 31 HINTERGRUND sondern zeichnete sich seit Längerem auf dem gesamten Globus ab. Bereits heute basieren E-Mail, Internet oder TV auf IP (Internetprotokoll). Was bei der Datenkommunikation längst selbstverständlich ist, soll nun für die Sprachkommunikation Standard werden. Damit eröffnen sich neue Möglichkeiten der Kommunikation und Zusammenarbeit, die besonders für Unternehmen interessant sind. Mobiles Festnetz Eine dieser Möglichkeiten betrifft die flexible Steuerung der telefonischen Erreichbarkeit. Ob im Büro, auf der Baustelle oder unterwegs – das Telefon sollte für Arbeitnehmer jederzeit in Griffnähe sein. Dies war bisher nur mit einem fixen Telefon im Büro und einem Handy möglich. IP-Telefonie überzeugt hier mit Einfachheit und Flexibilität. Mit IP können Anrufe unabhängig vom Aufenthaltsort empfangen und die Festnetznummer sogar für ausgehende Anrufe verwendet werden – ob mit dem Smartphone, Tablet oder PC. Kein Anruf führt mehr ins Leere. Die eigene Erreichbarkeit steuern Arbeitnehmer flexibel, indem sie Anrufweiterleitungen auf dem Festnetztelefon, aber auch auf dem Smartphone oder PC programmieren. Flexibilität und Unabhängigkeit gehören zu den wichtigsten Faktoren für ein jedes Unternehmen. Nur damit gelingt es, auf veränderte Bedingungen im Markt zu reagieren und diesen proaktiv mitzugestalten. Moderne Technologien unterstützen KMU dabei, den Arbeitsalltag effizienter zu meistern. Stellt ein Unternehmen beispielsweise eine neue Person ein, braucht es heute dank IP-Telefonie nur wenige Klicks, um eine zusätzliche Rufnummer zu generieren. Unnötiger Zeitaufwand fällt weg. Unternehmen sollten sich daher auf starke sowie moderne Kommunikationslösungen verlassen, die ihnen ermöglichen, schneller zu agieren sowie Ressourcen besser für das Kerngeschäft zu nutzen. Gerade in solchen Situationen trennt sich die Spreu vom Weizen unter den Anbietern. Einige inkludieren zusätzliche Service-Leistungen in ihre Kombi-Pakete. Neben moderner Festnetz-Telefonie und schnellem Internet ist das etwa eine dauerverfügbare Hotline oder eine priorisierte Störungsbehebung. Den KMU kommt dies natürlich zugute, profitieren sie nicht nur von Diensten, sondern auch von zusätzlicher Dienstleistung. Umso wichtiger also, einen vertrauenswürdigen ICT-Provider zur Seite zu wissen. Bei Fragen zur Infrastruktur ist es für Unternehmen ausserdem einfacher, wenn sie nur eine Ansprechperson haben. Häufig ist dies nur möglich, wenn alle Services als Kombi-Angebot bezogen werden. Zum einen reduziert es den eigenen Administrationsaufwand, zum anderen steigt die Beratungsqualität, da der Anbieter mit den Spezifikationen sowie allen im Einsatz stehenden Services im Unternehmen vertraut ist und so umfassende Hilfestellung leisten kann. Anbieter leisten Extra-Effort Unternehmen sind auf eine performante und hochverfügbare Infrastruktur angewiesen. Läuft mal nicht alles rund, muss dies schnellstmöglich behoben werden. Weitere Informationen zu My KMU Office finden Sie auf der Webseite von Swisscom unter www.swisscom.ch/mykmuoffice Gerne beraten wir Sie auch persönlich und zeigen Ihnen die Angebote für KMU auf. Einen kostenlosen Beratungstermin können Sie direkt online anfordern. Inserat Die neue EMCOTURN E-45 Die Bewährte - Neu auch mit Y-Achse Die kompakte Lösung mit Kurzstangenlademagazin von EMCO - Stangendurchlass 45mm (Option 52mm) - Spindel 6'300 U/min mit 13 kW - In das Bett integrierte Y-Achse (Option) - Steuerung wahlweise SIEMENS oder FANUC Wir freuen uns auf Ihren Anruf ! argonag ag - 8910 Affoltern am Albis - [email protected] - www.argonag.ch - 044 763 47 11 32 SWISSMECHANIC 12/2014 –1/2015 BERUFSBILDUNG Im Trainingszentrum der Sektion Bern-Bienne Förderprojekt SWISSMECHANIC CNC-Ausbildung Von Roland Stoll, Leiter Berufsbildung Das gemeinsame SWISSMECHANIC-Ausbildungsprojekt mit den Firmen Heidenhain (Schweiz) AG und der Fehlmann AG ist erfolgreich abgeschlossen. Die Verantwortlichen trafen sich anfangs November zum Abschlussrapport. Jürg Solenthaler, Fehlmann-Verkaufsleiter, begrüsste die Anwesenden und blickte auf die vergangenen zwei Jahre zurück. In dieser Zeit wurden an 10 Bearbeitungszentren (BAZ), Maschinen des Typs PICOMAX P56TOP, ausgeliefert und in Betrieb genommen. Das Projekt wurde bisher in den Sektionen Aargau, Bern-Bienne, GIM-CH, Glarus, Graubünden, Schwyz, St. Gallen-Appenzell, Zentralschweiz und der Lehrwerkstätte für Mechaniker beider Basel erfolgreich lanciert. Ziel ist eine massgeschneiderte CNC-Ausbildung für Lernende, angehende Fachkräfte sowie Berufsbilderinnen und Berufsbildner. SWISSMECHANIC 12/2014–1/2015 Das Kurszentrum beider Basel in Liestal Qualität durch Weiterbildung Der Kontakt mit den einzelnen Zentren und die gemeinsame Schulung in Traunreut (D) war eine Bereicherung für alle Beteiligten. Die erfolgreichen und praxisorientierten ERFA-Tagungen förderten den Erfahrungsaustausch und intensivierten die Gespräche unter den Zentren. In Zukunft sollen weitere ERFA-Tagungen folgen, damit die Ausbildung weiterhin auf dem neusten Stand der Technik er- folgt. Ein erster Workshop im Jahr 2015 ist im Januar zum Thema 5-Achsenbearbeitung geplant. Nach dem gemeinsamen Rückblick konnten die Anwesenden bei einem Betriebsrundgang auf eindrückliche Art und Weise verfolgen, wie bei der Firma Fehlmann die Bearbeitungszentren entwickelt, produziert und getestet werden. Als Abschluss des feierlichen Aktes fand ein ausgiebiges Abendessen am schönen Hallwilersee statt. Hier bot sich eine erneute Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen. SWISSMECHANIC dankt den Firmen Heidenhain (Schweiz) AG als Sponsor und der Firma Fehlmann AG als Co-Sponsor für ihr Engagement zu Gunsten der Bildung. Weitere Informationen: Heidenhain (Schweiz AG) unter www.heidenhain.ch und Fehlmann AG unter www.fehlmann.com. 33 BERUFSBILDUNG Lehrlingsstatistik 2014 Übersicht Anzahl neuer Lehrverhältnisse in den SM Kurszentren der MEM-Berufe Lernende von SM-Mitgliedern Lernende inkl. Nicht-Mitglieder 2009* 2010 2011 2012 20132014 1211 1235 1242 1109 1167 1050 1734 1682 1779 1714 1715 1600 Lernende von SM-Mitgliedern Lernende inkl. Nicht-Mitglieder 2000 1800 1600 1400 1200 1000 800 600 400 200 0 2009* 2010 2011 2012 2013 2014 Neue Lehrverhältnisse nach Berufen Polymechaniker EFZ Produktionsmechaniker EFZ Mechanikpraktiker EBA Automatiker EFZ Automatikmonteur EFZ Elektroniker EFZ Konstrukteur EFZ 92 2009* 2010 2011 2012 20132014 925853853834 792 726 210196222230 242 237 81 95 102 95 100 87 258235262246 253 255 58 69 84 67 95 72 92 96 117 95 107 92 110138139147 126 131 131 Polymechaniker EFZ Produktionsmechaniker EFZ 72 2014 255 726 Mechanikpraktiker EBA Automatiker EFZ Automatikmonteur EFZ Elektroniker EFZ Konstrukteur EFZ 87 237 34 SWISSMECHANIC 12/2014 –1/2015 BERUFSBILDUNG Übersicht Anstellungsort der neuen Lernenden SM Mitgliedfirma Nichtmitglied-Firma SM Lehrwerkstätte befreite SM Betriebe 2009* 2010 2011 2012 20132014 788761781697 681 573 523447537605 548 550 246343318286 368 333 177 141 143 126 118 144 9% 21% 36% 2014 SM Mitgliedfirma Nichtmitglied-Firma SM Lehrwerkstätte befreite SM Betriebe 34% * Berufsreform im Jahr 2009 SWISSMECHANIC 12/2014–1/2015 35 BERUFSBILDUNG Teilprüfung Polymechaniker/in EFZ Freigegebener Montagebausatz ± ± Die Weiterentwicklung des Montagebausatzes ermöglicht den Lernenden, die Grundlagen der mechanischen Montage, der Pneumatik und der Elektropneumatik zu erlernen und zu festigen. Die neu freigegebene Prüfung im Qualifikationsbereich Teilprüfung erlaubt dem Lernenden ein stufenweises Vorgehen. Im 1. Schritt montiert er aus Einzelteilen Baugruppen, und im 2. Schritt baut er die Baugruppen mit weiteren Einzelteilen zu einer Vorrichtung zusammen. Die Erweiterung des Montagebausatzes und die freigegebenen Prüfungen sind abgestimmt auf die Bildungsziele der Basisausbildung und sind ideale Vorbereitungen auf den Qualifikationsbereich Teilprüfung am Ende des 2. Bildungsjahres. ± Art. Nr 555200 SWISSMECHANIC Bezeichnung Montagebausatz PMX M000-M/10 für die Durchführung der freigegebenen Prüfung Montagetechnik im Qualifikationsbereich Teilprüfung und der freigegebenen Prüfung Montagetechnik für die Vertiefung der Mechanik-, Pneumatik- und Elektropneumatik-Kenntnisse Neue Version Preis Preis SMAktivmitglied 4885.– 4630.– 95.– 80.– 555226 Ergänzungsmaterial vom Montagebausatz PMX M000-M/09 auf PMX M000-M/10 NEU 555225 Ergänzungsmaterial vom Montagebausatz PMX M000-M/08 auf PMX M000-M/09 340.– 315.– 555222 Sortiment Rohteilmaterial zur freigeg. VPA, Art.-Nr. 557000 435.– 395.– 555000 Koffer leer mit Holzeinlage für Montagebausatz (Art. Nr. 555200) 745.– 695.– 24.– 18.– 90.– 70.– *555011/14 Montagetechnik, Qualifikationsbereich Teilprüfung (Aufgabenstellung, Zeichnungen, Stücklisten und Bewertung), Ausgabe 2014 NEU 557000 Freigegebene VPA-Prüfung Montagetechnik für die Vertiefung der Mechanik-, Pneumatik- und Elektropneumatikkenntnisse (Aufgabe, Zeichnung, Stückliste und Bewertung), Ausgabe 2010 * Für die Durchführung dieser freigegebenen Prüfung ist der Montagebausatz Art.–Nr. 555200, PMX M000-M/10 erforderlich. Ist nur der Montagebausatz PMX M000-M/09 vorhanden, ist das Ergänzungsmaterial (Art.-Nr. 555226) zu beschaffen. Lernorte, die im Besitze des Montagebausatzes PMX M000-M/08 und kleiner sind, beraten wir gerne und unterbreiten Ihnen ein attraktives Angebot. Lieferfristen: Art. Nr. 555200, 555225, 555226 und 555222: Art. Nr. 555011/14 und 557000: ca. 8 Wochen nach Bestellungseingang ca. 1 Woche nach Bestellungseingang SWISSMECHANIC-Dachorganisation, Felsenstrasse 6 / Marktstrasse 1, 8570 Weinfelden Tel. 071 626 28 00, Fax 071 626 28 09, E-Mail [email protected], www.swissmechanic.ch Alle Preise exkl. MWST, zuzüglich Porto und Verpackung. Preisänderungen vorbehalten. 36 SWISSMECHANIC 12/2014 –1/2015 BERUFSBILDUNG Impressions de la cérémonie de la remise des brevets FNV1 à Neuchâtel Meilleurs félicitations! SWISSMECHANIC 12/2014–1/2015 37 BERUFSBILDUNG Bildungsgang Produktionstechnik HF Weiterbildung Mitgliederfirmen, die in den SWISSMECHANIC Berufsbildungsfond einzahlen, profitieren von reduzierten Semestergebühren. Produktionsfachmann mit eidg. Fachausweis – der starke Partner in der Fertigung Inhalte Folgende Fähigkeiten werden vertieft erarbeitet: • Ausgewählte fachliche Problemstellungen erkennen und lösen • Konstruktions- und Investitionsprojekte durchführen • Fertigungsabläufe und die Produktion planen, Preise berechnen • Aufgaben rund um CNC/CAM erfüllen Voraussetzungen Fähigkeitszeugnis als • Polymechaniker/in EFZ, Automatiker/in EFZ oder vergleichbar • Produktionsmechaniker/in EFZ (Eintrittstest notwendig) Zukunftsperspektiven • Teamleiter in Fertigungs- oder Montagezellen, Ausbildner für Lernende in der Grundbildung • Sachbearbeiter mit erhöhten Anforderungen in AVOR, CNC-Programmierung oder Betriebsmittelkonstruktion • Produktionsplaner im PPS Ausbildungsdauer 680 Lektionen Präsenzunterricht, 1 Jahr, jeweils Freitag und Samstag Weiterentwicklungs- • Diplomstudium zum dipl. Techniker HF Maschinenbau mit Vertiefungsrichtung Produktionstechnik möglichkeiten www.produktionstechniker.ch • Spezifische fachliche Weiterbildungen Ausbildungsstandorte • • • • Technische Fachschule Bern «Lädere» WBZ Weiterbildungszentrum Kanton Luzern Berufsschule Bülach / ZMT Weinfelden Berufs- und Weiterbildungszentrum Uzwil / ZMT Weinfelden SWISSMECHANIC Weiterbildung, Felsenstrasse 6, 8570 Weinfelden, Tel. 071 626 29 62 / [email protected] www.produktionsfachmann.ch / www.produktionstechniker.ch 38 SWISSMECHANIC 12/2014 –1/2015 SWISSMECHANIC ist der Arbeitgeber-, Fach- und Berufsverband der mittelständischen Unternehmen in der mechanisch-technischen, elektrotechnischen und metallverarbeitenden Branche. Dem Verband sind mehr als 1‘400 Firmen angeschlossen. Bei SWISSMECHANIC Schweiz in Weinfelden beschäftigen wir 18 Mitarbeitende. Für den Bereich berufliche Weiterbildung suchen wir nach Vereinbarung eine(n) Leiter(in) Weiterbildung Ihr Aufgabengebiet umfasst folgende Tätigkeiten: Entwicklung und Vermarktung unseres eidgenössisch anerkannten Fach- und Diplomstudiums (Bildungsgang Produktionstechnik HF) Umsetzung der strategischen und finanziellen Vorgaben der Geschäftsleitung mit Budgetplanung und Kostenkontrolle Marketing- und Kommunikationsmassnahmen im Bereich Weiterbildung Leitung von Weiterbildungsprojekten Betreuung unseres umfassenden Aus- und Weiterbildungsangebots (Kurse und Seminare) Verantwortlich für den reibungslosen Ablauf innerhalb der Abteilung Weiterbildung Qualitätssicherung der Bildungsgänge und Dozenten Ausbildung von Prüfungsleitern Unterstützung und Beratung von SWISSMECHANIC Mitgliederfirmen Und das erwarten wir von Ihnen: Mechanische oder elektrotechnische Grundbildung HF oder FH-Studium im Bereich Maschinenbau / Elektrotechnik Erfahrungen im Bereich Marketing und Verkauf Führungs- und Projektleitungserfahrung Organisatorische und konzeptionelle Fähigkeiten Systematische und selbstständige Arbeitsweise Sicheres, gepflegtes Auftreten und Verhandlungsgeschick Gute Kenntnisse der französischen Sprache Gutes Team- und Kommunikationsverhalten Wir bieten viel Raum für Eigeninitiative in einer abwechslungsreichen und verantwortungsvollen Tätigkeit. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Wir freuen uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen. Kontaktperson: SWISSMECHANIC Schweiz Oliver Müller, Direktor Felsenstrasse 6, CH-8570 Weinfelden Tel. 071 626 28 00 [email protected] SWISSMECHANIC 12/2014–1/2015 39 KURZ UND BÜNDIG Mehrwertsteuer: Die Bestimmungen über die Saldosteuersätze werden angepasst Die Eidgenössische Steuerverwaltung (ESTV) hat die Verordnung über die Höhe der Saldosteuersätze nach Branchen und Tätigkeiten angepasst, die bei der Mehrwertsteuer zur Anwendung gelangen. Mit den Anpassungen werden Abgrenzungsschwierigkeiten behoben, die bei der Zuteilung der Branchen und Tätigkeiten zu den einzelnen Saldosteuersätzen aufgetreten sind. Saldosteuersätze vereinfachen die Abrechnung mit der ESTV wesentlich, weil die Vorsteuern nicht ermittelt werden müssen. Die geschuldete Steuer wird bei dieser Abrechnungsmethode durch Multiplikation des Bruttoumsatzes, d.h. des Umsatzes einschliesslich Steuer, mit dem entsprechenden von der ESTV bewilligten Saldosteuersatz berechnet. In der Verordnung über die Höhe der Saldosteuersätze ist für jede Branche respektive Tätigkeit der anzuwendende Satz festgelegt. Seit der letzten Änderung der Verordnung im Jahr 2011 hat sich gezeigt, dass einige Abgrenzungen zwischen Branchen und Tätigkeiten unklar sind. Mit den Änderungen erhalten einzelne Tätigkeiten im Anhang zur Verordnung einen anderen Saldosteuersatz. Einige Tätigkeiten werden neu eingefügt und andere klarer definiert. Vom 15. Juli bis 5. September 2014 führte die ESTV bei den betroffenen Branchenverbänden eine Konsultation durch. Die Änderung der Ver- 5 x Swissmechanik _90 x 131 mm_cmyk _ Sujet 1 Inserat FLEXIBEL LEISTUNGSSTARK EFFIZIENT ordnung tritt am 1. Januar 2015 in Kraft. Die finanziellen Folgen der Anpassung lassen sich nur grob abschätzen. Es ist nicht bekannt, welche Steuerpflichtigen nach der Änderung mit Saldosteuersätzen abrechnen und welche Umsätze sie erzielen werden. Wenn keine steuerpflichtigen Personen aufgrund der Änderungen zu einer anderen Abrechnungsmethode wechseln, wäre per Saldo mit Mehreinnahmen von rund 4 Millionen Franken zu rechnen. Belebung der Schweizer Wirtschaft bis 2016 Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in Europa (OECD) hat ihre Konjunkturprognosen für die Schweiz nach unten korrigiert. Die Erwartungen sind aber weiterhin positiver als für die Euro-Zone oder selbst für Deutschland. Das Schweizer Wirtschaftswachstum werde sich voraussichtlich nach und nach beleben, schreibt die OECD in ihrem Ausblick. Sie rechnet mit einer Zunahme des Bruttoinlandproduktes (BIP) von je 1,5 Prozent in diesem und im nächsten Jahr und von 2,5 Prozent im Jahr 2016. Bei der letzten Prognose im Mai war die OECD noch optimistischer gewesen. Die in Paris ansässige Organisation hatte für dieses Jahr ein Wachstum von 2,2 Prozent und für nächstes Jahr gar von 2,8 Prozent in Aussicht gestellt. Mit den nun korrigierten Werten liegt die OECD im Konstruktion Grossteile Schlosserei GROSSE KLASSE – UNSERE Mechanik NEUE DMU 600 P Montage Maschinenbau Lackieren pluess-ag.com Riesige, extrem schwere Bauteile? Ab sofor t kein Problem mehr dank unserer neuen DMU 600 P. Simultane 5-Achs-Komplettbearbeitung von Grossteilen mit 3 Tischen bis 75 t Werkstück bis 18 000 mm x 3 500 mm x 3 000 mm. 40 Bunorm AG | 4912 Aarwangen | Fon 062 919 20 40 | w w w.bunorm.ch Bereich anderer Prognosen. Sie erläuterte die Senkung damit, dass sich das BIP-Wachstum durch eine Abschwächung des Konsums merklich verlangsamt habe. Durch zunehmendes Vertrauen, steigende Reallöhne und anhaltende Beschäftigungszuwächse könnte es zu einer Wende kommen, hiess es weiter. Zudem dürften die Exporte von einem schwächeren Franken und einer allmählichen Erholung des Weltwirtschaftswachstums profitieren. Die Arbeitslosigkeit dürfte niedrig bleiben. Sowohl für dieses als auch das kommende Jahr rechnet die OECD indes mit stagnierenden Preisen. SWISSMECHANIC 7-8/2014 3 FRAGEN AN Roland Goethe In dieser Rubrik befragen wir eine Persönlichkeit die aktuell im Fokus steht. In diesem Monat Roland Goethe, der neue Präsident von SWISSMECHANIC. Er wurde an der Delegiertenversammlung im Oktober als Nachfolger von Felix Stutz gewählt. Roland Goethe, was ist ihr erster Eindruck von SWISSMECHANIC? Ich bin beeindruckt von der Entwicklung des Verbandes. Mein Vorgänger Felix Stutz hat gemeinsam mit Direktor Oliver Müller und den Teams in den Sektionen und Geschäftsstellen sehr gute Arbeit geleistet. SWISSMECHANIC ist ein starker und relevanter Verband geworden, der in der Branche und insbesondere in der Berufsbildung wichtige Impulse setzt. Die Relevanz des Verbandes zeigt sich einerseits an der stattlichen Anzahl Mitglieder (1400), andererseits an den hervorragenden Dienstleistungen und dem breiten Netzwerk. Hat sich Ihre Meinung über SWISSMECHANIC verändert? Sie hat sich insofern verändert, als dass ich noch mehr davon überzeugt bin, dass es den Verband braucht. Die KMU in der MEM-Branche sind auf die Rahmenbedingungen unseres Werkplatzes angewiesen. Sie in der politischen Arbeit zu vertreten, ihnen möglichst attraktive Dienstleistungen und dem Nachwuchs fundierte Bildung zu ermöglichen, sind die Kernaufgaben des Verbandes. SWISSMECHANIC hat sich in den vergangenen Jahren vom reinen Bildungsverband zusätzlich zu einem Arbeitgeberverband entwickelt. Wir sind der führende KMU-Verband der MEM-Branche. Dies ist in der Öffentlichkeit und unter den Mitgliedern leider zu wenig bekannt. Die Schärfung unseres Profils und eine offensive Kommunikation werden zwei Eckpfeiler der Legislatur 2014–2018 bilden. Das steht genauso fest wie die Intensivierung der Kommunikation zwischen den einzelnen Gremien und Sektionen. Vor allem die engere Einbindung des Verbandsrates ist mir ein grosses Anliegen. Ich lerne jeden Tag mehr über den Verband, es wird noch einige Wochen dauern, bis ich mir ein komplettes Bild über den Ist-Zustand gemacht habe. Dennoch sind erste Prozesse eingeleitet worden. Ich freue mich enorm auf die Legislatur. SWISSMECHANIC 12/2014–1/2015 Was wünschen Sie dem Verband fürs neue Jahr? Wichtig ist, dass Europa endlich auf die Beine kommt. Die Europäische Union ist und bleibt unser Hauptmarkt. Unsere KMU-MEM sind auf eine positive Entwicklung angewiesen. Wie unsere Umfragen bei den Mitgliedern zeigen, werden vielerorts seit längerem die Reserven angezapft. Das kann auf die Dauer nicht gut gehen. Ich hoffe sehr, dass die EU es endlich schafft, den Wirtschaftsmotor auf Touren zu bringen. Für die Schweiz wünsche ich mir weniger Fesseln für unsere Unternehmen und eine sachlichere Diskussion über die Weiterentwicklung unseres Landes. Es wird zu oft auf den Mann gespielt und zu oft unnötig Ängste geschürt. Wir müssen uns sachlich und konstruktiv über die Zukunft Gedanken machen. Alles andere ist verpuffte Ener- gie. Für den Verband wünsche ich mir mehr Geschlossenheit. Die Basis ist hervorragend, packen wir es an! Inserate moser-entgratungs ag Buchsistrasse 40 3367 Thörigen Tel. +41 62 956 20 10 www.moser-entgratung.ch info @ moser-entgratung.ch EFFIZIENT, KOMPETENT, ERFAHREN. www.thuer-co.ch 41 TECHNIK 10 000 ABACUS Software-Lizenzen – 1 Million Lohnabrechnungen monatlich Von Thomas Koeberl Was seinen Anfang im Herbst 1986 nahm, mit der ersten Installation der Betaversion der neu entwickelten ABACUS Lohnsoftware bei der Treuhandgesellschaft Revisuisse in Zürich, hat über drei Jahrzehnte eine eigentliche Erfolgsgeschichte der Schweizer IT-Branche geschrieben. Denn die 10 000. ABACUS Lohn-Lizenz wird seit Anfang dieses Jahres von der zürcherischen Distrelec Group für die Lohnverarbeitung eingesetzt. Die äusseren Umstände, wo alles seinen Anfang nahm und Daniel Senn mit der Weiterentwicklung der ersten Lohnversion beschäftigt war, sind nicht mehr mit heute zu vergleichen. einem Olivetti M24 Personal Computer installiert. Würden Ende eines Monats alle mit der ABACUS Lohnsoftware erstellen Lohnabrechnungen noch auf Papier ausgedruckt, dann würde dies zehn Paletten Papier pro Monat benötigen. Das Ostschweizer Softwareunternehmen ABACUS Research hat Ende 2013 die 10 000ste Lizenz seiner Lohnsoftware an Distrelec ausgeliefert, den Online-Distributor für Elektronik, Automation, Mess technik sowie IT und Zubehör. Damit gehört die Distrelec mit zu den Unternehmen, die schweizweit über eine Million Lohnabrechnungen monatlich mit der ABACUS Software erstellen und ausbezahlen. Die erste ABACUS Lohnlizenz wurde nach nicht einmal einem Jahr Entwicklungszeit Ende 1986 bei der Treuhandgesellschaft Revisuisse, der heutigen PricewaterhouseCoopers, auf 42 Auch nach 28 Jahren nutzt PwC Schweiz die ABACUS Lohnsoftware immer noch. 10 000 weitere Unternehmen haben sich in den folgenden 28 Jahren auch für den Einsatz der ABACUS Software für die Lohnabrechnung entschieden. Mariangela Saluz, die HR-Verantwortliche von Distrelec schätzt an der neuen Lohnsoftware in ihrem Unternehmen, dass sie schon fast selbsterklärend und logisch aufgebaut ist. So hat sie für die erste Lohnabrechnung nur eine Kurzinstruktion durch den ABACUS Vertriebspartner Fidevision benötigt, um im Januar 2014 die erste Lohnabrechnung der rund 250 Mitarbeitenden zu erstellen. Stephan Stäheli, Head of Human Resources Distrelec Group ergänzt: «Mit ABACUS haben wir uns für ein Programm entschieden, das unserem Unternehmen noch viel bieten kann, wenn es um die Verschlankung von HR-Prozessen geht.» gegenüber unseren Anwendern haben. Wir stehen in der Pflicht, mit jeder neuen Programmversion Qualität zu liefern. Nicht auszudenken, wenn unsere Programmanwender plötzlich keine Lohnabrechnungen mehr erstellen könnten, dann bekäme fast ein Drittel der Schweizer Erwerbsbevölkerung keinen Lohn mehr ausbezahlt...» Seitdem ist viel passiert. Mit dem Erwachsenwerden der Personal Computer hat sich auch die Lohnsoftware zu einem leistungsfähigen Programm entwickelt, das in der Lage ist, mehrere Tausend Lohnabrechnungen in einer Stunde zu erledigen und alle Prozesse im Bereich der Human Resources von der Rekrutierung mit Bewerberverwaltung und dem Anstellungsprozess über das Knowledge-Management, die Konto-/Gegenstandsverwaltung bis hin zum Stellenstamm mit Organisationstruktur und Organigrammen abzubilden. Daniel Senn, Applikationsentwicklungsleiter von ABACUS Research und Lohnsoftwareprogrammierer der ersten Stunde meint zum Verkauf der 10 000sten Lizenz: «Wir freuen uns sehr über den Erfolg unseres Produkts; er macht uns stolz. Andererseits zeigt diese Zahl aber auch, welche grosse Verantwortung wir SWISSMECHANIC 12/2014 –1/2015 TECHNIK ... im Gespräch mit Daniel Senn, Applikationsentwicklungsleiter bei ABACUS Research ...: Hätten Sie sich träumen lassen, dass von Ihrer Lohnsoftware einmal mehr als 10 000 Lizenzen verkauft würden? Nein, natürlich nicht, auch wenn wir in den ersten 20 Monaten bereits 350 Lizenzen verkaufen konnten. Wenn man eine neue Software-Applikation entwickelt, mit der man auch im fachlichem Bereich Neuland betritt, ist besonders der Start schwierig. Der Markt wartet in der Regel nicht auf ein neues Programm. Zudem müssen sich solche Neuentwicklungen zunächst durch ihre Qualität, ihre Funktionalität und ihren Bedienkomfort gegenüber anderen Produkten durchsetzen. Wissen Sie, wie viele Lohnabrechnungen pro Jahr mit Ihrer Software eigentlich erstellt werden? Wir gehen davon aus, dass in der Schweiz jeden Monat rund eine Million Lohnabrechnungen mit unserer Software erstellt werden. Zudem haben wir auch etliche Anwender, die ihre Spesen mit Hilfe der Lohnsoftware auszahlen. Eine weitere interessante Zahl betrifft die Höhe der Auszahlungen. Wir nehmen an, dass zwischen sechs und sieben Milliarden Franken pro Monat mit unserem Lohnprogramm ausbezahlt werden, also vorsichtig geschätzt rund 80 Milliarden Franken pro Jahr. Wie wichtig sind solche Zahlen für Sie? Sie belegen unseren Erfolg. Erfolgreich verkaufen kann man bekanntlich nur, wenn man ein solides, gutes Produkt anbieten kann. Dass wir das tun, freut uns und macht uns stolz. Andererseits zeigen diese Zahlen aber auch deutlich auf, welche grosse Verantwortung wir in der Zwischenzeit gegenüber unseren Anwendern haben. Wir stehen in der Pflicht, mit jeder neuen Programmversion Qualität zu liefern. Stellen Sie sich vor, wenn unsere Benutzer plötzlich keine Lohnabrechnungen mehr erstellen könnten, bekäme fast ein Drittel der Schweizer Erwerbsbevölkerung keinen Lohn mehr ausbezahlt... Ein Albtraum! SWISSMECHANIC 12/2014–1/2015 Welches sind die Herausforderungen für Ihre Programmierer in den nächsten Jahren? Die Entwicklung einer Lohnsoftware ist heute technologisch und funktional massiv aufwändiger als noch vor zum Beispiel 15 Jahren, als wir dieses Produkt noch zu Zweit programmierten und immerhin schon über 6000 Anwender hatten. Heute brauchen wir dafür 14 Programmierer. Und die beiden Teams der Produktmanager und des Supports sind gleich stark gewachsen. Derzeit besteht in der Schweiz der Trend, den ganzen Datenaustausch zwischen den Unternehmen und Behörden wie Ausgleichskassen, Versicherern und Steuerämtern vollständig elektronisch abwickeln zu wollen. Dazu gibt es sogar Bestrebungen, diese elektronische Übermittlung teilweise vorzuschreiben. Dies umfassend ermöglichen zu können, daran arbeiten wir dieses Jahr. Eine weitere Herausforderung sind wir mit der Entwicklung einer spezifischen Lohnsoftware für Deutschland eingegangen. Dies verlangt viel von uns in mancher Hinsicht. Die Markteinführung der ersten Version steht unmittelbar bevor. Auch Schweizer Unternehmen dürften von diesen Entwicklungen mittelfristig profitieren, wenn wir Funktionalitäten, die spezifisch für Deutschland entwickelt wurden, auch in der Schweizer Lohnsoftware integrieren wie beispielsweise die Zeitkonten für die Abbildung komplexer Arbeitszeitmodelle. Mehr als nur Lohnabrechnungen – die ABACUS Lohn/HR-Software bietet von der Rekru-tierung, über die Mitarbeiterbeurteilung bis zur Lohnabrechnung alle Funktionen für eine moderne HR-Abteilung. 43 TECHNIK Maschinelles Oberflächenhämmern mit FORGEfix Das Polieren bei Formen und Gesenken ist ein Prozess, der heute oft manuell ausgeführt wird. Dieser Prozess benötigt häufig relativ viel Zeit und birgt die Gefahr von nicht-flächendeckend konstanten Oberflächenqualitäten. Ein NC-gesteuertes, automatisiertes und repetitierbares Verfahren könnte helfen, bei Polierprozessen die manuellen Aufwände stark zu reduzieren bei gleicher oder sogar (gezielt) besserer Qualität der erreichten Oberflächen. Von Michèle Baumann Das maschinelle Oberflächenhämmern (engl.: machine hammer peening [MHP]) ist ein umformendes Fertigungsverfahren zur inkrementellen Oberflächenbehandlung von technischen Bauteilen. Durch hochfrequente Schläge eines sphärischen Hammers werden Rauheitsspitzen auf der Bauteiloberfläche umformtechnisch eingeglättet (Bild 1 und 2). Gleichzeitig werden Druckeigenspannungen und Kaltverfestigung in die oberflächennahe Grenzschicht induziert. Durch eine zielgerichtete Wahl der Prozessparameter ist es hierdurch möglich, die funktionelle Leistungsfähigkeit eines maschinell oberflächenbehandelten Bauteils optimal an einen industriellen Prozess anzupassen. Die erste Serienumsetzung des Verfahrens gelang der Daimler AG Sindelfingen im Jahre 2010. Die 3S-Engineering GmbH hat dabei in intensiver Zusammenarbeit mit der DAIMLER AG das Klopf- bzw. Hämmerwerkzeug FORGEfix entwickelt und serienreif gemacht (Bild 3). Das geniale an dem patentierten FORGEfix ist das einfache und äusserst verschleissarme Wirkungsprinzip sowie die problemlose Integration in jede, auch bereits vorhandene, Werkzeugmaschine. Bild 1: Funktionsprinzip von MHP (links), Hämmerwerkzeug FORGEfix im Einsatz (mitte), Klopfbahnstrategie in Relation zu den vorher gefrästen Schlichtbahnen (rechts). Bild 2: Rauheit der Oberfläche vor und nach MHP (links), ein Oberflächenscan zeigt die deutliche Einglättung/ Verdichtung der Oberfläche nach dem Oberflächenhämmern (rechts). 44 Bild 3: Aufbau des Klopfwerkzeugs FORGEfix (oben, 3S-Engineering GmbH) und im Einsatz auf einer DAIMLER-Form. Das Werkzeug FORGEfix arbeitet lediglich mit herkömmlicher Druckluft (ca. 6 bar). Aufgenommen wird es mit einer Weldon-Aufnahme (D20mm). Somit kann das Werkzeug in jeder konventionellen Spindel in einer Fräsmaschine oder entsprechender Aufnahme in einer Drehmaschine eingesetzt werden. Bei Fräsmaschinen mit Luftdurchführung zentral durch die Spindelmitte kann das SWISSMECHANIC 12/2014 –1/2015 TECHNIK Bild 4: Einsatz von FORGEfix in einem Robotersystem (SEMATEK GmbH, DAIMLER AG). Klopfwerkzeug wie ein konventionelles Fräs- oder Bohrwerkzeug eingewechselt werden. Zur weiteren Erhöhung der Wirtschaftlichkeit v.a. bei grossen Bauteilen kann der Prozess auch mit einem Knickarmroboter durchgeführt werden (Bild 4). Hier stehen bei Roboterherstellern wie z.B. der KUKA Roboter GmbH neue Programmierund Steuerungsmodule zur Verfügung, die den Roboter zu einer Werkzeugmaschine werden lassen. Die SEMATEK GmbH in Seeg/D entwickelt und produziert derartige Robotersysteme wie sie bei der DAIMLER AG bereits mehrfach erfolgreich für das Finishing von Tiefziehwerkzeugen im Einsatz befinden. Die möglichen Anwendungsfälle des MHP sind vielfältig und umfassen z.B. die Verkürzung von Prozessketten im Werkzeug- und Formenbau (Bild 5), die Steigerung des Verschleisswiderstands von Tiefziehwerkzeugen, die Kompensation von Zugeigenspannungen geschweisster Verbindungen oder die gezielte Einstellung von tribologischen Eigenschaften geschmierter Wirkpaarungen. • Herstellung von Funktionsoberflächen (z.B. Lagerlaufflächen, Messspuren auf Antriebswellen) • Einbringung von Druckeigenspannungen zur Erhöhung der Lebensdauer hochbeanspruchter Bauteile (z.B. Pleuel für Rennsport) Praxisversuche bei GG25 (Mühlebach Formen AG, Tegerfelden/CH) Auch bzgl. der bearbeitbaren Materialien ist das MHP universell einsetzbar. Tabelle 1 zeigt eine Zusammenstellung von Materialien, die sowohl in der Grossindustrie bei Automobil- und Flugzeugherstellern als auch bei zahlreichen KMUs bearbeitet wurden. Durch Variation der drei Parameter Kugeldurchmesser, Vorschub und Bahnabstand können die Ergebnisse gezielt beeinflusst werden. Die Resultate zeigen, dass bzgl. der Rautiefen Verbesserungen im Faktorenbereich möglich sind und sich auch die Härte der Oberfläche je nach Material bis zu 30% erhöhen lässt. Fazit Das maschinelle Oberflächenhämmern ist durch die Erfindung und Entwicklung von ForgeFix eine innovative, zuverlässige und einfach einsetzbare Technologie geworden. Sie lässt sich zur starken Reduktion des manuellen Aufwandes bei Polieraufgeben einsetzen. Durch die einfache und zuverlässige Anwendung ist sie nicht nur für die Bearbeitung grossflächiger Formen in der Auto- bzw. Flugzeugindustrie geeignet, sondern lässt sich auch bei KMUs bereits für das Polieren kleinerer Formen gewinnbringend einsetzen. Das maschinelle Oberlächenhämmern ist eine noch junge Technologie, die sich durch Erweiterungen an der Ge rätetechnik stetig weiter entwickeln bzw. noch weiter flexibilisieren wird. Kontakt Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG Tel. +41 44 736 63 63 [email protected] - www.brw.ch Bild 5: Prozessverkürzung durch Automatisierung (DAIMLER AG). Die Einsatzbereiche… • Werkzeug-/und Formenbau • Hochwertige Bauteile für Fahrzeugbau sowie Luft-/und Raumfahrt Mögliche Aufgabenstellungen… • Glätten/Polieren von Tiefziehwerkzeugen, Einlegeformen (z.B. Verbundwerkstoffe), Spritzgussformen, Gesenke (zusätzlicher Effekt: Härtesteigerung) SWISSMECHANIC 12/2014–1/2015 Tabelle 1: Praxisergebnisse bei verschiedenen Materialien hinsichtlich Rauhtiefe und Härte. 45 Répertoire des fournisseurs Bezugsquellennachweis MITTEILUNG Abkantwerkzeuge Outils à chanfreiner Arbeitsschutz Protection du travail Bohrbüchsen+Normenteile Canons de perçage+pièces normalisées Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG Regio Annoncen, Heinrich Stutz-StrasseLangenthal 20 | Postfach | 8902 Urdorf Tel. +41 44 736 63 63 | Fax +41 44 736 63 00 z.Hd. 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Januar 2008 1 inkl. dieser Seite Telefon Seiten Betriebseinrichtungen Aluminium-Druckguss/Niederdruckguss/ Agencement industriel Kokillenguss Fonte d’aluminium sous pression, fonte à Inseratauftrag 2008 en coquille basse pression, fonte couléebetrifft Kunde Titel Platzierung Fax CNC-Fräsen Fraisage CNC WSW AG, 2a, 8832 Wollerau ListaFällmisstrasse AG Fabrikstrasse 1 Swissmechanic CH - 8586 Erlen Bezugsquellenregister 2 Felder Tel. +41 71 649 21 11 [email protected] Fax +41 71 649 22 03 Heidi Kälin Diethelm f 055 422 12 80 055 422 12 82 www.lista.com - Kunden bezogen, kreativ, exakt, zuverlässig! - Wir denken mit! • Frästeile aus Alu, Kunststoff, Messing, Stahl, etc. • Kleinteile, Baugruppen • Entwicklung, Vorricht.bau www.riplex.ch Riplex AG • 1713 St. Antoni Datum Anbieter von: 2008 10x Sujet Lista_SwissMechanics_Ins_57x33mm_def.indd Spalten mm 08:22:20 06.03.2014 1 Blechbearbeitung Bezugsquellenregister Usinage 1. de Feld la tôle Rubrik: Blechbearbeitung Preis brutto 58 x 20 Abschluss % CNC-Fräsen + -drehen Fraisage CNC SIGNER AG Auerstrasse 38 CH-9442 Berneck T +41 71 747 27 77 F +41 71 747 27 67 [email protected] www.heproag.ch Metallverarbeitung Bezugsquellenregister 2. FeldTG • www.signerag.ch 58 x 20 8586 Ennetaach-Erlen Telefon 071 649 11 11 • Fax 071 649 11 22 Rubrik: Laserbearbeitung LASER- und Wasserstrahlschneiden, CNC-Stanzen, ISO 9001 1-farbig schwarz B L E C H T E C H N I K Antriebstechnik Rechnung: Technique des commandes netto 332.5 332.5 reyag.ch Abkanten bis 7 m, Schweisskonstruktionen und mech. Grossbearbeitung bis 30 t Stückgewicht. Farbe: RBK % Drahterodieren à fil Ausgestellt auf Kunde, mit Beleg an Kälin PremediaErosion zugestellt. L A S E R - S TA N Z C E N T E R (RBKT direkt dem Rechnungsbetrag abziehen) E L 071 274 56 56 ST.GALLEN . Komplette Antriebssysteme Drahterosion Senkerosion 6340 Baar, Lättichstr. 8 Mattenwegvielen 1 Im Voraus Dank für die zuverlässige und gute Platzierung. Tel. 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Auch Ihrer Familie zuliebe. Keine Arbeit ist so wichtig, dass man dafür sein Leben riskiert. Beachten Sie deshalb die lebenswichtigen Regeln der Suva zur Unfallverhütung. Denn alle haben das Recht, nach der Arbeit gesund nach Hause zu kommen.
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