Bezirks-Journal, Ausgabe März 2015

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Freibäder: In absehbarer Zeit
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Ostbezirke vom Autoklau
besonders betroffen
Polizei bildet spezielle Ermittlungsgruppe/
Erste Erfolge gegen organisierte Kriminalität
D
© Holger Koppatsch
ie Bezirke Lichtenberg und
Marzahn-Hellersdorf sind bei
Autodieben zunehmend beliebt. Das geht aus dem Bericht zur
Kriminalitätsbelastung im öffentlichen
Raum“ hervor, der dem Bezirks-Journal
vorliegt. Demnach nahm die Zahl der
gestohlenen Autos innerhalb von zwölf
Monaten von 896 auf 1.127 zu. Grund
für den sprunghaften Anstieg ist auch
die Nähe zu den östlichen Nachbarländern. „Viele Fahrzeuge werden auf dem
schnellsten Weg über Ausfallstraßen in
Richtung Osten weggefahren“, sagt Alexandra Nerger, Präventionsbeauftragte
der Polizeidirektion 6.
Erkenntnissen der Berliner Polizei zufolge wird der Autoklau in großem Stil
organisiert. Die Auftraggeber schicken
ihre Handlanger nach Berlin. In der Re-
gel schlagen die Täter dann nachts zu.
„Betroffen sind Mittelklassewagen, vor
allem von Audi, Volkswagen, Skoda
und japanische Modelle“, sagt Alexandra Nerger. Hinzu käme ein Interesse an
sogenannten Kleinlieferwagen.
Wegen des zunehmenden Autoklaus
hat die Polizeidirektion 6 – zuständig
für Marzahn-Hellersdorf, Treptow-Köpenick sowie Lichtenberg und Hohenschönhausen – eine spezielle Ermittlungsgruppe gegründet. Die Beamten
pflegen einen intensiven Kontakt zu
den Sicherheitsbehörden in Polen. „Wir
können wesentlich schneller reagieren“,
sagt Alexandra Nerger. Der immense
Ermittlungsdruck brachte sogar schon
erste Erfolge. (gäd.)
Lesen Sie unseren ausführlichen
Beitrag in der Beilage Standort Ost!
Die wollen nur spielen
Gruppenfoto nach anstrengender Probe: Birgit Letze-Funke (3. v. r.) übt derzeit
mit Jugendlichen ein Theaterstück. „Selektion“ wurde von den Teenies selber
geschrieben und soll am 1. Juni uraufgeführt werden. Das Thema kennen die
meisten jungen Darsteller. Es geht um Mobbing. Bis zur ersten Vorstellung muss
aber in der Studiobühne des Freizeitforums Marzahn noch jede Menge geprobt
werden. Mehr dazu auf Seite 3.
Foto: Marcel Gäding
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2
Bezirks-Thema: Olympia
März 2015 | Bezirks-Journal Marzahn-Hellersdorf
Olympia im Berliner Osten: Die Befürworter erhoffen sich einen Aufschwung, die Kritiker
fürchten das nächste Milliardengrab. Lange wurde nicht so engagiert gestritten wie beim Thema Olympia.
Freudenfest statt Gigantismus
Die Befürworter: Karin Halsch und Dennis Buchner (SPD) wollen die Spiele und werben stadtweit dafür
N
ein, eine pompöse Eröffnungsfeier soll es nicht geben. Sagt
zumindest Karin Halsch, Abgeordnete der SPD aus Hohenschönhausen und Vorsitzende des Berliner
Sportausschusses. Halsch ist, wie die
meisten Sozialdemokraten, Befürworterin der Olympischen Spiele in Berlin.
„Wir gehen davon aus, dass sie kleiner,
bescheidener und preiswerter ausfallen
werden“, sagt Halsch an diesem Abend
vor Sportfunktionären und Wirtschaftsvertretern. Die SPD hat zu einer „Fraktion vor Ort“ eingeladen. Kritiker sucht
man an diesem Februartag im Sportlerhotel Kolumbus in Hohenschönhausen
vergebens. Man ist unter sich.
Wie Karin Halsch lässt auch der
sportpolitische Sprecher der Berliner
SPD-Fraktion, Dennis Buchner, derzeit
keinen Termin aus, um für die Olympischen Spiele in Berlin zu werben. Noch
ist gar nicht sicher, ob sich das Internationale Olympische Komitee überhaupt
für eine deutsche Stadt entscheidet.
Momentan ringen Hamburg und Berlin
darum, die Olympischen Spiele 2024
oder 2028 austragen zu dürfen. „Beide
Städte haben sehr unterschiedliche Konzepte abgegeben“, sagt Buchner. Und
fügt hinzu: „Die Olympischen Spiele
gehen nicht gegen die Bürgerinnen und
Bürger.“ Jeder Berliner habe die Chance,
Karin Halsch, Vorsitzende des Sportausschusses im Abgeordnetenhaus, sagt: Berlin kann
von Olympia profitieren.
Foto: SPD Berlin
im Rahmen der für September geplanten Volksabstimmung Ja oder Nein zu
sagen. Dass Berlin sich kostentechnisch
mit Olympia übernimmt, sieht Buchner
nicht. Im Gegenteil: „Das Kostenargument ist eine abwegige Diskussion.“ Er
geht davon aus, dass Berlin nur einen
kleinen Teil an öffentlichem Geld in die
Hand nehmen wird und der Rest über
Sponsoring und Merchandising – also
den Verkauf von Fanartikeln – generiert
wird. „Das werden Mittel sein, die wir in
dieser Menge so schnell nicht generieren
könnten“, sagt Buchner. Olympia sollte
als Motor für die Stadt genutzt werden.
Vor allem die Bezirke würden profitieren – sie durften bereits eine Wunschliste
mit drei Sportstätten einreichen, die für
Olympia hergerichtet werden und anschließend auch den Sportvereinen zur
Verfügung stehen sollen. In Lichtenberg
sind dies das Stadion Friedrichsfelde,
das Stadion 1. Mai und die Sportanlage
in der Storkower Straße.
Feuer und Flamme ist auch Oleg
Krüger, der Verwaltungsleiter des Sportforums Berlin in Hohenschönhausen.
Die 45 Hektar große Anlage zwischen
Konrad-Wolf-Straße und Weißenseer Weg wird derzeit von rund 3.000
Sportlern genutzt, darunter sind 300
Bundeskader und 800 Landeskader, die
im Olympiastützpunkt trainieren. 200
Millionen Euro würde es kosten, die in
den 1950er-Jahren gebaute Anlage zu
sanieren. „Das Werben um Olympia
ist für uns eine Chance, diesen Prozess
zu beschleunigen“, sagt Krüger. Vor
Ort gebe es Sportstätten für Handball,
Badminton, Rhythmische Sportgymnastik, Gewichtheben, Taekwondo und
Bogenschießen. Karin Halsch ergänzt,
dass man im Gegensatz zu Hamburg
gut gerüstet ist. „Wir haben bereits ein
Olympiastadion und müssen kein neues
mehr bauen.“ Mit Sportveranstaltungen
wie dem Internationalen Stadionfest ISTAF, dem Berlin-Marathon oder dem
Champions League-Finale verfüge die
Stadt zudem über gute Erfahrungen bei
sportlichen Großveranstaltungen. (gäd.)
Olympische Spiele 2024/28 in Berlin? Eine Absage.
Die GEGNERIN: Im Gastbeitrag stellt Gabriele Hiller (DIE LINKE) klar, warum sie keine Spiele möchte
G
inge es nach dem Senat, soll
Berlin in 2024 oder 2028 Olympische Spiele ausrichten. Das ist
keine gute Idee, so finde ich. Und das hat
ganz konkrete Gründe. Ich meine, dass
der Senat gegenwärtig sehr viel anderes
zu tun hat – vom BER, über ICC, Staatsoper, Steglitzer Kreisel, Schulsanierungen, Bäderkonzept, Sportanlagensanierung BND-Zentrale.... Dass er das
mit einer überlasteten, unterbesetzten
Verwaltung nicht schafft, ist offensichtlich. Der Senat sollte also zunächst erst
einmal Hausaufgaben machen, ehe er
sich anderen, neuen Herausforderungen
zuwendet.
Die SPD-CDU-Koalition hat schon
einmal OS in den Sand gesetzt, 1993.
Seitdem sind u.a. der Bankenskandal
und Verkauf der Wasserbetriebe gewesen. Hat man daraus nichts gelernt? In
Ermanglung gegenwärtiger Erfolge in der
Arbeit stürzt sich der Senat schon wieder
in ein Finanzierungsabenteuer. Ich finde,
das muss verhindert werden! In der Politik gibt es große Einigkeit, Themen wie
die Schaffung barrierefreier Sportanlagen
und Verkehrsmittel anzugehen. Das geht
auch ohne olympisches Beiwerk!
Die Finanzierung der Spiele ist noch
nicht zu Ende geplant. Sicher aber ist,
dass vieles teurer wird. Dieses Aben-
Dr. Gabriele Hiller ist gegen Olympia in Berlin.
teuer werden die Berliner*innen tragen
müssen: olympiataugliche Sportanlagen,
die danach wenig genutzt werden, teure
Sicherheitsmaßnahmen, Baumaßnahmen, die sich an den Spielen, nicht den
Bürgern orientieren. Eine arme, hoch
verschuldete Stadt wie Berlin sollte ein
solches Risiko nicht eingehen!
Statt in teuren Leistungssport und Beton zu investieren, sollte der Sport für
Kinder, für Menschen mit Behinderungen, für Senioren attraktiver gemacht
Foto: DIE LINKE
werden. Kostet eine Großsporthalle ca.
120 Mio. EU, so liegen die Kosten für
eine Schulsporthalle bei ca. 6 Mio EU.
Die Nachfolgekosten verhalten sich ähnlich zueinander. Der Senat sollte Prioritäten bei den Schwächsten der Gesellschaft setzen!
Für Lichtenberg würde sicher eine
Neugestaltung des Sportforums in Hohenschönhausen anstehen. Ob aber zwei
neue Großsporthallen (eine weitere ist
temporär geplant) die Lebensqualität der
Anwohner*innen verbessern werden, ist
fraglich. Die Fußballerinnen des hoch
engagierten Lichtenberger FFC 09, die
gleich daneben auf einem schlimmen
Schotterplatz trainieren, hätten jedenfalls durch Olympia keine Verbesserung.
In Marzahn-Hellersdorf sollen nach
dem Wunsch des Bezirksbürgermeisters eine BMX-Anlage in den Ahrendsfelder Bergen (eingezäunt? Mit Ticketing?) und zwei Sportplätze entstehen.
Nett. Ein Freibad für die über 250 000
Einwohner*innen aber soll es nach bisherigen Planungen bis 2025 nicht geben
– ein unhaltbarere Zustand, wie ich finde. Der Bezirk hat darüber hinaus seine
Platzwarte von 30 auf vier (!) reduziert.
Das hat negative Folgen für den Sport
und wird auch durch Olympische Spiele
nicht wettgemacht. Ein Sportfunktionsgebäude, auf das die Fußballer in der
Lichtenhainer Straße seit 2005 warten,
wird es dadurch auch nicht geben.
Es gibt viel zu tun in unseren Bezirken, auch ohne Olympia. Streichen wir
diesen „Sommertraum“, der schnell zum
Albtraum werden kann. Gehen wir wieder an die Arbeit, damit das, was j e t z t
möglich ist und gelöst werden muss, getan wird!
Gabriele Hiller, sportpolitische Sprecherin
Fraktion DIE LINKE im Abgeordnetenhaus
Bezirks-Journal Marzahn-Hellersdorf | März 2015
Bezirks-Leben
Birgit Letze-Funke und Darstellerin Henriette Sitterlee bei der Probe im Freizeitforum Marzahn.
3
Junge Leute inszenieren mit professioneller Hilfe ihr eigenes Theaterstück – von der
Dramaturgie über das Bühnenbild bis hin zum Marketing. Ihr Thema ist ihnen nicht
fremd: Mobbing steht im Fokus von „Selektion“.
D
as hat doch für den Anfang
schon ganz gut geklappt. Für
den Zuschauer zunächst nicht
sichtbar hallt es hinter dem Vorhang:
„Selektion, Selektion, Selektion...“. Erst
beginnt ein Darsteller, am Ende erklingen die Stimmen aller Jugendlichen im
Chor. In einer Reihe geht es jetzt auf
die Bühne, alle stehen mit dem Rücken
zum Zuschauer. Nur der Hauptdarsteller
nicht: Er blickt ins Publikum und beginnt
seinen Epilog, der von Leben und Tod
und von der gegenseitigen menschlichen
Zerstörung handelt.
Zwei Monate probt Regisseurin Birgit
Letze-Funke mit den Marzahner Jugendlichen an dem Stück „Selektion“.
Das Besondere: Die Teenies haben das
Stück selbst geschrieben. Es entstand
in der vor fünf Jahren gegründeten
Schreibwerkstatt, einem Projekt der
Bezirkszentralbibliothek Mark Twain.
„Wir treffen uns einmal im Monat“,
berichtet Bibliothekarin und Projektleiterin Renate Zimmermann. Irgendwann
entstand bei den jungen Leuten der
Wunsch, einen Krimi zu schreiben und
aufzuführen. Weil so etwas professionell
begleitet werden muss, beantragte Renate Zimmermann über den Förderverein
Stadtbibliothek Marzahn-Hellersdorf
Fördermittel beim Bund und erhielt
prompt 14.000 Euro aus dem Programm
„Kultur macht Schule“. Mit ins Boot
geholt wurde auch die Jugendfreizeiteinrichtung Fair.
Ein Krimi ist es am Ende doch nicht
geworden, aber das Thema ist nicht minder spannend. Es geht um Mobbing, das
auch in Marzahn und Hellersdorf weiter
verbreitet ist, als man vermutetet. Nach-
dem die Jugendlichen ihr Stück unter
Anleitung der Theaterpädagogin Maja
Das Gupta zu Papier brachten, arbeitet
Birgit Letze-Funke nun an der Inszenierung, während sich die Künstlerin
Antje Püpke an die Arbeit macht und
gemeinsam mit den jungen Leuten das
Bühnenbild gestaltet. Die Marketingberaterin Regina Roß wiederum stemmt
mit anderen Jugendlichen die Werbung.
Erzählt wird die Geschichte von Felix,
der gemobbt wird und sich am Ende das
Leben nimmt. Die letzte Szene, ein Streit
von Felix‘ Eltern am Grab, stammt aus
Anzeige
der Feder von Henriette Sitterlee. Die
13-Jährige sagt von sich, dass sie eine
gute Beobachterin sei und gerne viel lese.
Viel wurde diskutiert, etwa, wie viel Gewalt im Stück eingebaut wird. Sie bestätigt, dass Mobbing auch an ihrer Schule
ein Thema sei. Henriette steht auch auf
der Bühne.
Birgit Letze-Funke nickt zufrieden.
Die erste Szene sitzt. Aber jetzt, bei den
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Foto: Marcel Gäding
Marzahn wird eine Bühne
von Marcel Gäding
Seit 14 Jahren in Marzahn!
folgenden drei Bildern hapert es. Mal
liegt es an der fehlenden Intonation,
mal vermisst sie Authentizität und Leidenschaft. „Du kannst das besser“, ruft
sie durch den kleinen Raum der Studiobühne, oder „Kaum bist Du dran, hast
Du eine Stimme wie ein Mäuschen“.
Birgit Letze-Funke geht hart, aber herzlich mit ihren Schützlingen ins Gericht.
Sie lobt viel, was die wenige Minuten
zuvor geäußerte Kritik schnell vergessen lässt. Im Gegensatz zur Arbeit mit
Schauspielprofis stößt sie bei den Proben aber auf ganz alltägliche Probleme
pubertierender Jugendlicher: Der eine
hat seinen Text vergessen, der andere ist
nicht vom Smartphone wegzukriegen.
Am Ende aber hören dann doch alle auf
die Regisseurin, die ihnen zur besseren
Aussprache einen Korken gibt, der in
den Proben immer wieder zwischen die
Zähne geschoben wird. „Die Arbeit mit
den Jugendlichen ist unheimlich spannend“, sagt sie. Hier und da könne sie
von den jungen Leuten selbst auch viel
lernen. Etwa über Mobbing, von dem
sie nicht ahnte, dass es so ein Thema ist.
„Bei der ersten Probe haben die Darsteller auch über ihre eigenen Erfahrungen
gesprochen.“ Für viele Kinder sei das ein
echtes Problem, sagt Birgit Letze-Funke.
Sie hofft, mit dem Theaterstück Gelegenheit zu geben, sich mit Mobbing auseinanderzusetzen.
Premiere des Stücks ist am 1. Juni um
11 Uhr. Gespielt wird an drei Schauplätzen
rund ums Freizeitforum. Weitere Aufführungen sind geplant. Informationen zum Projekt
gibt es im Blog unter https://marzahnerschreibspieltheater.wordpress.com/ Weitere
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4
Bezirks-Politik
März 2015 | Bezirks-Journal Marzahn-Hellersdorf
POLITIK VOR ORT
Sven Kohlmeier, MdA, SPD: Bürgersprechstunde Di/ Do 16-19 Uhr
sowie Mi/ Fr 10-14 Uhr Bürgerbüro,
Heinrich-Grüber-Straße 8, 12619
Berlin.
Dr. Manuela Schmidt, MdA, DIE
LINKE: Bürgersprechstunden jeden
1. und 3. Freitag im Monat von 10 bis
12 Uhr und jeden 2. und 4. Montag
im Monat von 18 bis 19 Uhr, Abgeordnetenbüro, Helene-Weigel-Platz 7,
12681 Berlin.
Regina Kittler, MdA, DIE LINKE:
Bürgersprechstunde am 18. März
von 16.30 bis 17.30 Uhr und am 25.
März von 15.30 bis 17.30 Uhr, Abgeordnetenbüro, Helene-Weigel-Platz
7, 12681 Berlin. Anmeldung unter
Tel. (030) 549 803 22 oder buero@
regina-kittler.de
Liane Ollech, MdA, SPD: Bürgersprechstunde am 19. März von 18
bis 20 Uhr, Wahlkreisbüro Köpenicker Straße 25, 12683 Berlin.
Iris Spranger, MdA, SPD: Bürgersprechstunde am 27. März von 14.30
bis 15.30 Uhr, Wahlkreisbüro Köpenicker Straße 25, 12683 Berlin.
Stefan Komoß, SPD, Bezirksbürgermeister: Bürgersprechstunde am
9. April von 15 bis 17 Uhr, Rathaus
Marzahn-Hellersdorf, Alice-SolomonPlatz 3, 12627 Berlin.
Mario Czaja, MdA, CDU: Bürgersprechstunde am 13. April um 16
Uhr, Fritz-Reuter-Str. 11, 12623
Berlin.
Petra Pau, MdB, DIE LINKE: Bürgersprechstunde am 15. April von 10
bis 12 Uhr im Wahlkreisbüro, HennyPorten-Str. 10-12, 12627 Berlin und
von 15 bis 17 Uhr im Stadtteilzentrum Mosaik, Altlandsberger Platz 2,
12685 Berlin.
BVV: Die Bezirksverordnetenversammlung tagt am 26. März um 17
Uhr im Freizeitforum, Marzahner
Promenade 55, 12689 Berlin.
Die Sitzung wird live im Internet übertragen: mh.demokratielive.org
Bürgerdeputierte für
Ausschuss gesucht
MARZAHN-HELLERSDORF.
Im
Jugendhilfeausschuss
Marzahn-Hellersdorf ist die Stelle einer oder eines
stellvertretenden Bürgerdeputierten unbesetzt. Die anerkannten freien Träger
der Jugendhilfe werden aufgerufen, bis
zum Dienstag, den 31. März, Personen
für die Ersatzwahl vorzuschlagen. Die
Vorschläge sind zu richten an das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin, Vorsteherin der BVV, 12591 Berlin,
per Fax an 90293 5815 oder per E-Mail:
[email protected] (bzj.)
Ist seit zwölf Jahren ungenutzt: das Wernerbad in Mahlsdorf. Baden wird hier niemand mehr.
Foto: Marcel Gäding
Auf dem Trockenen
Berlin will zwei neue Kombibäder bauen. Das steht im neuen
Bäderkonzept des Senats. Marzahn-Hellersdorf findet in dem Papier keine
Erwähnung. Unterdessen soll der Tierpark Berlin ein Freizeitbad bekommen.
von Marcel Gäding
D
üstere Aussichten für alle, die
im Sommer gerne unter freiem
Himmel schwimmen wollen:
Allem Anschein nach wird MarzahnHellersdorf auch in den kommenden
Jahren auf ein Freibad verzichten müssen. Zumindest, wenn es nach den Autoren des Bäderkonzepts geht, das die
Berliner Bäderbetriebe vorgelegt haben.
Dieses Papier sieht zwar den Erhalt aller
Schwimmhallen und Freibäder in Berlin
vor. Und selbst zwei Neubauten sind in
der Planung enthalten. Doch MarzahnHellersdorf geht in dieser Hinsicht leer
aus. „Wir können davon ausgehen, dass
bis 2025 in unserer Region kein Freibad
geplant ist“, sagt der haushaltspolitische
Sprecher der Linksfraktion, Klaus-Jürgen Dahler.
Von den ursprünglich vier geplanten
neuen Freibädern in Berlin sind im Konzept nur noch zwei vorgesehen – eines in
Pankow und eines in Mariendorf. „Das
ist nicht das, was wir uns als Bezirk vorgestellt haben“, räumt auch Bezirksbürgermeister Stefan Komoß (SPD) ein. Er
sitzt im Aufsichtsrat der Bäderbetriebe
und war selbst überrascht, was im neuen Berliner Bäderkonzept steht. „Mitte
letzten Jahres wurde ein ganz anderes
Konzept vom Aufsichtsrat beschlossen“, sagt Komoß. Damals sei von vier
neuen Bädern die Rede gewesen. Die
jetzige Konzeption sei aus seiner Sicht
unbefriedigend. Da es sich zunächst um
ein Senatskonzept handele, schöpft Komoß Hoffnung: „Ich glaube nicht, dass
die Debatte beendet ist.“ Denn auch das
Abgeordnetenhaus und der Aufsichtsrat
der Bäder-Betriebe müssen noch grünes
Licht für das aktuelle Konzept geben.
Komoß sagt, dass das letzte Wort noch
nicht gesprochen ist.
Bislang stehen im Bezirk MarzahnHellersdorf mit seinen 256.000 Einwohnern lediglich die Schwimmhallen am
Helene-Weigel-Platz, im Freizeitforum
Marzahn und in Kaulsdorf zur Verfügung. Hinzu kommt eine Wasserplantsche an der Max-Hermann-Straße. Das
einst sehr beliebte Wernerbad in Mahlsdorf wurde vor zwölf Jahren geschlossen. Pläne, den Elsensee zum Baden freizugeben, wurden seinerzeit verworfen.
„Es bleibt also dabei, dass die Bürger
in den Schutzzonen des Trinkwasserschutzgebiets des Butzer Sees baden“,
stellt Klaus-Jürgen Dahler ernüchternd
fest. Der See liegt wie der Habermannsee in Kaulsdorf und wird im Sommer
zum Baden genutzt.
Unterdessen dürfen die MarzahnHellersdorfer hoffen, im Nachbarbezirk
Lichtenberg baden gehen zu können.
Sowohl der Berliner Bäder-Chef Ole
Bested Hensing als auch Tierpark-Chef
Andreas Knieriem sprachen sich jetzt
beim ersten Tierpark-Dialog der Berliner SPD-Fraktion für ein solches Vorhaben aus. „Europaweit wäre ein solches
Projekt einzigartig“, sagt Hensing, einst
Chef des Spaßbades Tropical Island in
Brandenburg. Tierpark-Direktor Knieriem hat „kein Problem, dass Schwimmbadbesucher einen famosen Blick auf
den Tierpark haben werden“. Stefan Komoß fordert Knieriem und Hensing auf,
sich zusammenzusetzen und an einem
Konzept zu arbeiten.
Die Bündnisgrünen im Bezirk lehnen „aus verschiedenen Gründen“ ein
Spaßbad weiter ab, wie Fraktionsmitglied Nickel von Neumann betont.
Auch ein Freibad am Elsensee komme
nicht in Frage. „Natürlich sind wir für
ein Freibad, wenn dafür ein geeigneter
Ort gefunden wird.“ Bjoern Tielebein,
Chef der Linksfraktion, sagt: „MarzahnHellersdorf hat auf Landesebene keine
Lobby.“ Für ihn bleibe die Frage: „Was
nun?“ Er schlug in der Februarsitzung
der
Bezirksverordnetenversammlung
eine überparteiliche Initiative vor und
könnte sich eine Art Arbeitsgruppe zum
Thema vorstellen. „Wir müssen wohl
oder übel zusammenstehen“, sagt Tiele-
Bezirkspolitik
Aktuell
Nachrichten aus der
Bezirksverordnetenversammlung
bein in Richtung von CDU, Grüne und
SPD. Einzelinitiativen seien an dieser
Stelle wenig hilfreich.
Hoffnungen, dass der Wernersee in
Mahlsdorf wieder zum Baden freigegeben wird, gibt es indes nicht. „Uns
geht es nicht darum, dass Baden dort
wieder zu erlauben“, sagt Nickel von
Neumann. Seit der Schließung hat sich
rund um das Gewässer ein einzigartiges
Biotop entwickelt. „Das soll aus unserer
Sicht auch erhalten bleiben.“ Dem widerspricht Marzahn-Hellersdorfs Stadtentwicklungsstadtrat Christian Gräff
(CDU) nicht. „Der Wernersee bleibt als
See erhalten“, sagt er. Das Areal gehört
dem Land Berlin. Dort sollen Wohnhäuser für an Demenz erkrankte Menschen
entstehen.
Bezirks-Politik
Bezirks-Journal Marzahn-Hellersdorf | März 2015
Schloss Friedrichsfelde
Konzerte im königlichen Ambiente
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Aus dem Leben eines Taugenichts Eichendorffs Novelle mit Liedern
Sonntag, 22. März, 15.00 Uhr
Die Sopranistin Ute Beckert und ihr Pianist Andreas Wolter machen das erzählerische Werk von Joseph von Eichendorff in einem musikalisch-literarischen Programm erfahrbar. Es erklingen Lieder und Klavierstücke, literarisch
begleitet von Eichendorffs Wandernovelle.
Eintritt: 22 Euro - inkl. Begrüßungssekt
Christoph Schröter: Eine Reise durch die Opern- & Operettenwelt
Freitag, 10. April, 20.00 Uhr
Zu einer leidenschaftlichen Reise in die Welt eines Tenors auf der Opern- und
Operettenbühne lädt Christoph Schröter ein. Genießen Sie einen Abend mit
dem bekannten Tenor, der bereits auf den Bühnen der Komischen Oper, der
Berliner Philharmonie und dem Konzerthaus begeisterte. Begleitet wird er am
Klavier von Marita Mirsalimova. Ein Muss für alle Freunde der Opern- und Operettenmusik. Eintritt: 25 Euro - inkl. Begrüßungssekt
Friedrich Schiller und die Musik - Literarisch-musikalischer Abend
Samstag, 18. April, 18.00 Uhr
Sebastian Posselt (links) und Peter Kastschajew.
Foto: Marcel gäding
Wie Phoenix
aus der Asche
Die Sopranistin Stephanie Petitlaurent und der Cembalist Gösta Funck
entführen in die Zeit der Weimarer Klassik und zeigen auf, welche Faszination
die Werke von Schiller auf die Musikwelt ausübte. Es erklingen Vertonungen
von J.F. Reichardt, A. v. Radziwill, J.R. Zumsteeg, G.A. Benda, J.F.H. v. Dalberg u.v.a. Eintritt: 22 Euro - inkl. Begrüßungssekt
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S E R V I C E - H O T L I N E
Die FDP in Marzahn-Hellersdorf wagt den Blick nach
vorn: Mit jungen Leuten wappnen sich die Liberalen
für den Wiedereinzug in die BVV.
S
o sieht sie also aus, die Zukunft der
Liberalen: locker und sportlich, mit
viel Humor und Wortwitz und garantiert ohne Krawatte und Nadelstreifenanzug. Sebastian Posselt und Peter
Kastschajew sitzen an diesem Tag im
Café. Draußen, auf dem Platz vor dem
Freizeitforum Marzahn, ist nicht viel los.
Es nieselt und ist unangenehm frisch.
Doch die neue Führungsspitze der Marzahn-Hellersdorfer FDP ist gut gelaunt,
von düsteren Aussichten keine Spur. Seit
die Hamburger FDP mit ihrer Spitzenkandidatin Katja Suding beachtliche 7,4
Prozent holte, herrscht auch in MarzahnHellersdorf Aufbruchstimmung. Drei
neue Mitglieder traten dieses Jahr bereits
in die FDP ein.
Anfang Februar meldete sich die 43
Mitglieder starke FDP Marzahn-Hellersdorf zurück und sprach von einem Neustart. Dazu packten sie eine „Kampfansage“: „Eine Kampfansage an die
derzeitige Politik der kaputten Straßen,
der maroden Schulen und der gelähmten
Verwaltung.“
Wer sind die Neuen an der Spitze einer Partei, die fast vom Bildschirm verschwunden zu sein schien? Sebastian
Posselt ist 25 Jahre alt, Verwaltungsfachangestellter im Deutschen Bundestag
und seit 2009 FDP-Mitglied. Über die
parteieigene Jugendorganisation „Julis“
kam er zu den Liberalen. Sein Stellvertreter Peter Kastschajew trat Anfang
2012 in die FDP ein. Der Student der
Politikwissenschaften, Verwaltungswissenschaften und Soziologie ist Betriebsratsvorsitzender in einem Dienstleistungsunternehmen, in dem er sich seit
einigen Jahren seinen Lebensunterhalt
verdient. Der Sohn einer linken Bezirksverordneten sagt, dass sein Engagement
im Betriebsrat zum Gleichgewicht zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern
passe, für das sich die FDP stark macht.
Noch hat sich die FDP Marzahn-Hellersdorf kein Schwerpunktprogramm gegeben. Dafür ist es zu früh. Klar ist aber,
in welche Richtung die Liberalen gehen
wollen. So soll das Thema Bildung bundesweit eine Rolle spielen. Ein klares
Bekenntnis liefern Posselt und Kastschajew auch zu branchenweiten Lohnuntergrenzen, dem liberalen Gegenentwurf
zum Mindestlohn. „Generell setzen wir
uns dafür ein, dass die Tarifautonomie
gewahrt bleibt“, sagt Kastschajew. Auf
Bezirksebene sprechen sich die Liberalen
für Sauberkeit in den Schulen, die Sanierung von Straßen sowie eine Willkommenskultur für Flüchtlinge aus. Lobende
Worte haben die FDP-Chefs für Bezirksbürgermeister Stefan Komoß (SPD) parat, der den Bezirk in Sachen Haushaltskonsolidierung auf den richtigen Weg
gebracht hat. „Dennoch wünschen wir
uns eine Politik, die rechnen kann“, sagt
Kastschajew. Grundsätzlich wollen die
Liberalen zurück zur Sachpolitik. Man
wolle Politik nicht für die Bürger, sondern mit den Bürgern machen.
Bis zur nächsten Abgeordneten­
hauswahl ist noch ein bisschen Zeit. Die
soll genutzt werden, um sich außerparlamentarisch zu organisieren. Deutlich
erhöht werden soll die Präsenz auf der
Straße, und das nicht nur in Zeiten des
Wahlkampfes. Interessant seien die lebensnahen Themen wie die Ausrichtung
der IGA 2017 oder die Zukunft vom Gut
Hellersdorf. „Da wir nicht in der Bezirksverordnetenversammlung vertreten sind,
sind vollkommen frei und unterliegen
keinen Zwängen“, sagt Peter Kastschajew. Angesichts des guten Hamburger
Wahlergebnisses hoffen die Liberalen
aber, ihr Ergebnis von 2011 deutlich zu
verbessern. Damals kam die FDP in
Marzahn-Hellersdorf auf 1,2 Prozent
Erststimmen sowie 1,3 Prozent Zweitstimmen für das Abgeordnetenhaus und
auf 1,1 Prozent für die Bezirksverordnetenversammlung. „Mit Optimismus und
konsequenten liberalen Inhalten ist da
noch was zu retten“, lautet daher die Parole von Sebastian Posselt.
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Standort Ost
Magazin für Arbeit, Wirtschaft, Wohnen & Kultur in der Metropolenregion Berlin-Eastside | 03/2015
Wenn der Wirt zum
Quizmaster wird
Jetzt hat auch Marzahn ein eigenes Kneipenquiz:
In der Golferia an der Wittenberger Straße treten
alle paar Wochen Teams gegeneinander an.
Im Mittelpunkt steht der Spaß.
R
einhard Kneist ist ein umtriebiger
Mensch. Und Kneist hat Visionen.
1998 funktionierte der studierte
Landwirt einen alten Baulagerplatz an der Wittenberger Straße im Marzahner Norden zu einer Minigolfanlage um,
2010 baute er an gleicher Stelle ein schönes
Veranstaltungshaus im skandinavischen
Stil und integrierte auch dort eine Minigolfanlage. Kneist gibt dort Fotografen die
Möglichkeit, ihre Werke auszustellen oder
lädt Firmenchefs ein, gemeinsam Minigolf
zu spielen und dabei Kontakte zu knüpfen.
Sein neuestes Projekt: Alle paar Wochen
lädt er zusammen mit seinem Freund Stefan Lau zum Kneipenquiz ein. Nach der erfolgreichen Premiere im Januar planen die
beiden nun die zweite Runde.
„Wenn man abends etwas erleben will,
muss man in die Innenstadt“, sagt Reinhard
Kneist. „Da habe ich mir gedacht, auch hier
vor Ort etwas zu machen.“ Kneist sprudelt
nur so vor Ideen. Es braucht nicht lange
um festzustellen, dass er ein Macher ist,
der anpackt. Und einer, der mit viel HuAnzeige
E
mor durchs Leben geht. Die Idee für sein
jüngstes Projekt entstand zusammen mit
Stefan Lau, auf den Kneist einst im Internet Reinhard Kneist und Stefan Lau.
aufmerksam wurde. Der Chef der Golferia
suchte einen Musikus für seine Geburts- wird durch die beiden je 20 Minuten dautagsparty. Von Lau war er am Ende so be- ernden Quizrunden unterbrochen, damit
geistert, dass sich beide anfreundeten. „Seit keine Langeweile aufkommt.
drei Jahren wohne ich in Hellersdorf“, sagt
Das Vorbild für derartige Veranstaltunder Percussionist. An der Allee der Kosmo- gen findet sich in Großbritannien. Dort
nauten hat er in einem alten Bürokomplex hat das sogenannte Pubquiz Tradition: In
Proberäume, in denen sich niemand durch der Regel zieht es die Leute einmal in der
seine Trommelmusik gestört fühlt. Vergan- Woche in die Stammkneipe, wo in netter
genes Jahr organisierten Lau und Kneist Atmosphäre geraten, gelacht, gegessen und
dann ihr erstes internationales Percussion- getrunken wird. Die Marzahner Variante
Festival. Schnell war klar: Wir müssen kommt mit viel Wortwitz und jeder Menge
mehr miteinander machen. Aus eigener Er- Fragen aus Berlin daher. Beliebt sind sogefahrung weiß Reinhard Kneist, „dass sich nannte Jargonfragen wie „Wohin geht der
die Leute freuen, wenn es im Kiez mal was Berliner, wenn er Atze sucht?“ Zugegeben:
Neues gibt“. Zum ersten Kneipenfest Ende Das ist noch sehr einfach. Aber in der zweiJanuar kamen dann auch an die 20 Leute, ten Runde werden die Fragen schwerer,
darunter Gäste aus Friedrichshain und „dann trennt sich die Spreu vom Weizen“,
Kreuzberg. Lau und Kneist teilen sich die sagt Kneist. Anregungen für die Fragen
Arbeit: Der eine sorgt für Musik mit Kol- holt sich Kneist aus dem Internet, sucht
legen aus der ganzen Welt, der andere gibt dabei nach Geschichtlichem und Kuriosem.
den Quizmaster. Der Auftritt der Trommler Gespielt wird im Team, die Gegner sind
Vor Ort für die Wirtschaft
Vorgestellt: der Bundesverband mittelständische Wirtschaft e.V. – BVMW
r ist die Stimme der Wirtschaft, der
Bundesverband
mittelständische
Wirtschaft e.V., kurz BVMW. In
diesem Jahr wird der Verband 40 Jahre alt.
Paul Rehfeld leitet den Kreisverband Lichtenberg/ Marzahn mit 120 Mitgliedsunternehmen.
Wer ist der BVMW?
Der Bundesverband mittelständische
Wirtschaft e.V. ist ein Verband, der sich an
mittelständische Unternehmensleiter und
leitende Manager wendet. Gegründet wurde er 1975 von drei Kaufleuten in Bonn.
Ihr Ziel bestand darin, dem Mittelstand
ein besseres Ansehen in Wirtschaft und Zivilgesellschaft zu verschaffen. Der Verband
verfügt in Deutschland über ein Netzwerk
von 300 Kreisgeschäftsstellen und unterhält
22 Auslandsbüros. Im BVMW und seinen
Partnerverbänden organisieren sich mehr
als 200.000 Unternehmen und Freiberufler
aus allen Branchen. Seine Mittelstandsallianz vereint 32 mittelständisch geprägte
Branchenverbände in Deutschland. Sie setzt
sich für eine mittelstandsfreundliche Gesetzgebung ein. Der BVMW ist u.a. tätig in
der TTIP-Arbeitsgruppe von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel. (SPD). Der Verband
ist politisch neutral. Er steht für die soziale
Marktwirtschaft und ein freies Unternehmertum, das Mitverantwortung für das Gemeinwesen trägt.
Wie engagiert sich der BVMW in der Region Berlin Eastside?
Vor Ort engagiert sich der BVMW für die
professionelle Vernetzung der mittelständischen Unternehmen über Projekte und Veranstaltungen. Als Ansprechpartner des Mittelstandes pflege ich Kontakt zur Wirtschaft
und arbeite mit der Wirtschaftsförderung
der Bezirke zusammen. In der Vergangenheit zählten dazu unter anderem die Initiative „Tangentiale Verbindung Ost“, die Aktionskonferenz „Starker Partner Wirtschaft“
in Lichtenberg und der „Mittelständische
Metalltag“.
Bei welcher Gelegenheit kann ich den
BVMW das nächste Mal erleben?
Vor uns liegen interessante Veranstaltungen, darunter am 19. März „Der Notfallkoffer für den Ausfall des Chefs“, am 28. April
„Der Schwacke-Wert meines Unternehmens
– Wie viel ist meine Firma wert?“ und im
Mai „Stress mit dem Finanzamt erfolgreich
managen“. Im Juni ist der 13. Stammtisch
Metall im Fraunhofer Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik
geplant. Im Juli soll es ein Treffen mit Leistungssportlern im Olympiastützpunkt und
anschließender Abendfahrt auf den Berliner
Gewässern geben. Im September organisiere
ich beim 1. FC Union ein Unternehmertreffen mit Senator Andreas Geisel zu Fragen
der Mobilität in der Hauptstadtregion geben.
Welche Vorteile bringt eine Mitgliedschaft
innerhalb des BVMW?
Wer sich im BVMW engagiert, ist Mitglied einer starken Solidargemeinschaft.
Unsere Mitglieder erhalten wertvolle Informationen. Wir organisieren weitreichende
Kontakte durch unser nationales und internationales Business-Netzwerk. Kostenfreie
Recherchedienste dienen unseren Mitgliedern zur Ausweitung und Intensivierung
ihrer Geschäftskontakte.
Welche regionalen Akzente möchte der
BVMW in 2015 setzen?
Ich möchte die Vernetzung des Mittelstandes verstärken und die Ansiedlung von
Unternehmen im Cleantech Businesspark
Park unterstützen sowie gut ausgebildete
Bürgerkriegsflüchtlinge in die Arbeitswelt
integrieren. Auf der Agenda stehen auch
Beratertage mit speziellen Themen für Unternehmensleiter. Ziel ist es auch, das Netzwerk „Stammtisch Metall“ auszuweiten.
Foto: M. Gäding
die Mannschaften an den anderen Tischen.
Zu jeder Frage gibt es wie bei „Wer wird
Millionär“ vier mögliche Antworten. Dazu
gibt es Essen und frisch gezapftes Bier. Die
Gewinner dürfen sich auf Gutscheine freuen. „Am wichtigsten ist aber der Spaß“, sagt
Reinhard Kneist.
Kneist und Lau testen gerade noch. Sie
wollen sehen, ob das Kneipenquiz eher etwas für die kalten Winterabende ist. Daher
wollen sie sich noch nicht auf einen festen
Rhythmus für die bevorstehenden Monate
festlegen.
Das nächste Kneipenquiz findet am 14.
März um 19 Uhr in der Golferia, Wittenberger Straße 50, 12689 Berlin, statt. Der Eintritt kostet 5 Euro. Musikalisch umrahmt
wird das Kneipenquiz von Stefan Lau und
Ellen Meyer. Anmeldungen unter Tel. (030)
93497395 oder per E-Mail unter [email protected] MARCEL GÄDING
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Informationen
Paul Rehfeld
BVMW Regionalgeschäftsführer
Hauptstadtregion Ost
Paul Rehfeld wurde in
Küstrin-Kietz an der Oder
geboren. In den 1980erJahren erlangte er ein
Diplom an der Handelshochschule Leipzig. Bis zur Wende arbeitete er
in einem Frankfurter Großhandelsbetrieb. Seit
den 1990er-Jahren ist er selbstständig in leitenden Funktionen. Rehfeld ist ehrenamtliches
Aufsichtsratsmitglied in einer Brandenburger
Volksbank. Er lebt seit 1997 in Karlshorst.
Kontakt
Rosenfelder Str. 15/ 16, 10315 Berlin
Telefon (030) 54 71 85 29
Mobil (0173) 60 10 616
E-Mail: [email protected]
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2
03/2015 | Standort Ost
Auf dem schnellsten
Weg nach Polen
Die Zahl der Wohnungseinbrüche sowie der
Autodiebstähle steigt in Marzahn-Hellersdorf und
Lichtenberg. Die Bezirke sind wegen ihrer Nähe zu
Osteuropa besonders betroffen.
E
ine Zeit lang hielt sich der kleine
Spaß, dass man als Marzahner,
Hellersdorfer, Hohenschönhausener oder Lichtenberger fast
schon in Polen wohnt. Das sorgte schnell
für Gelächter. Doch klar ist: Keine Berliner
Region ist näher dran an Polen und Osteuropa wie die östlichen Berliner Bezirke.
Das schlägt sich dann auch vor allem beim
Autodiebstahl nieder. Wurden in MarzahnHellersdorf und Lichtenberg im Jahr 2012
insgesamt 896 Autodiebstähle gemeldet,
waren es laut dem „Bericht zur Kriminalitätsbelastung in öffentlichen Räumen“ ein
Jahr später bereits 1.127 Fahrzeuge. „Viele
Fahrzeuge werden auf dem schnellsten
Weg über Ausfallstraßen in Richtung Osten weggefahren“, berichtet Kriminalkommissarin Alexandra Nerger, Präventionsbeauftragte der Polizeidirektion 6. „Wir
haben es mit einem besonders professionellen Vorgehen zu tun.“
Der Anstieg der Zahl geklauter Autos
führte dazu, dass die für Treptow-Köpenick, Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg zuständige Polizeidirektion 6 eine
spezielle Ermittlungsgruppe eingerichtet
hat. Die Ermittler pflegen einen intensiven
Kontakt zu den Sicherheitsbehörden in
Polen. „Wir können wesentlich schneller
reagieren“, sagt Alexandra Nerger. Der
immense Ermittlungsdruck brachte sogar
schon erste Erfolge – unter anderem wurden mehrere Männer festgenommen, die
zu den Drahtziehern der Autoschieberei
gehören. Vergangenes Jahr wurden zwei
Täter zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.
Das Vorgehen der Banden ist immer
gleich: Sie erhalten den Auftrag, nach
Autos bestimmter Marken Ausschau zu
halten. Bei Nacht und Nebel schlagen
die Täter in der Regel zu. „Betroffen sind
Mittelklassewagen, vor allem von Audi,
Volkswagen, Skoda und japanische Modelle“, sagt Alexandra Nerger. Hinzu käme
ein Interesse an sogenannten Kleinlieferwagen. Die Polizei hat ihre Präsenz verstärkt, wenn auch nicht auf den ersten
Blick sichtbar. Viele Beamte sind in zivil
unterwegs. „Wer auf einem Parkplatz verdächtige Personen sieht, sollte sich nicht
scheuen, sofort die Notrufnummer 110 der
Polizei zu wählen“, sagt Alexandra Nerger.
Darüber hinaus sollte man sein Fahrzeug
an hellen, beleuchteten Plätzen abstellen
und gegebenenfalls mechanisch und elektrisch mit Diebstahlschutz nachrüsten. „Ich
sollte versuchen, einem Täter so viel wie
möglich entgegenzustellen“, sagt die Polizeibeamtin. Sobald sich eine Tat in die
Länge zieht, brechen Täter in der Regel ab.
Zu groß ist das Risiko, ertappt zu werden.
Diebe werden im Auto fündig
Ein großes Problem ist auch der Diebstahl von wertvollen Gegenständen aus
Fahrzeugen heraus. Inzwischen benutzen
die Täter Funkblocker: Mit ihrer Hilfe verhindern sie, dass ein Autofahrer die Türen
seines Fahrzeuges mit der Fernbedienung
verschließt. Viele wähnen sich nach dem
Druck auf die Türverriegelung in Sicherheit. „In Wirklichkeit ist das Auto aber
nicht abgeschlossen“, berichtet Alexandra
Nerger. Laptops, Handy oder Geldbörsen
auf Rückbank oder Beifahrersitz wecken
genauso das Interesse wie Einkaufstüten
oder Taschen, in denen die Täter wertvolles Gut vermuten. „Daher solle man nie
Wertsachen im Auto lassen, auch nicht im
Kofferraum“, erklärt die Präventionsbeauftragte. Häufig beobachteten die Täter
zunächst aus sicherer Entfernung, ob Taschen in den Kofferraum gepackt werden.
Erfreulich ist hingegen, dass die Zahl der
Wohnungseinbrüche im Einzugsgebiet der
Direktion 6 abgenommen hat. 2012 weist
die Statistik noch 1.089 Fälle aus, 2013 waren es 928. Vor allem Marzahn-Hellersdorf
bildet mit der größten zusammenhängenden Eigenheimsiedlung Europas ein
beliebtes Ziel für Einbrecher. Bereits ein
angekipptes Fenster bedeutet eine Gefahr,
weiß die Präventionsbeauftragte. Die Täter kämen häufig tagsüber. Beliebt ist der
Einstieg über die Terrasse oder den Balkon. Eine gut funktionierende Nachtbarschaft gehöre zur Prävention. Auch sollte
man den Notruf der Polizei wählen, wenn
sich Personen verdächtig lange vor und
um Grundstücken herum aufhalten. Häufig konnten alarmierte Polizeibeamte anschließend Täter dingfest machen.
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Ein Parkplatz in Lichtenberg. Hier haben Diebe leichtes Spiel.
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3
Standort Ost | 03/2015
Klassik im Kiez
Trotz Rückschlägen startet das neue Sinfonie Orchester Berlin durch und gibt 14 Tage lang in der
Max-Taut-Aula in Lichtenberg Klassik pur. Dieses
Mal mit einem internationalen Meisterkurs an jungen
Violinisten, das in einem krönenden Violinkonzert mit
Orchester am 29. März endet.
D
as neue Sinfonie Orchester Berlin kommt wieder einmal in die
Fischerstraße. Vom 15. bis 29.
März spielt und probt dort der
erste Konzertmeister des Ensembles, Yoshiaki Shibata, gemeinsam mit jungen und
aufstrebenden Violinisten in der Max-TautAula, um den „8. Internationalen Meisterkurs“ vorzustellen. Die Vision des von Lutz
Daberkow gegründeten Ensembles: Klassik
einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen. „Deshalb spielen wir auch oft kostenlos in Kirchen, in Krankenhäusern oder
fördern auch mal junge Musiker“, erklärt
der diplomierte Theater- und Musikwissenschaftler. „Wie eben beim Meisterkurs.“
Ohrenschmaus für Alle. Fans dürften
wissen, was ihnen mit dem „Meisterkurs“
erwartet. Denn damit bekommen junge
und vielversprechende Geiger nicht nur die
Gelegenheit, gemeinsam mit dem Konzert-
meister und international bekannten Violinisten Yoshiaki Shibata die Standardwerke großer Komponisten zu proben. Auch
dürfen Interessierte ganz kostenlos den
Kursen beiwohnen und lauschen, selbst
zur Generalprobe. Lediglich am Eröffnungsund am Abschlusskonzert, wo die besten
der jungen Violinisten die Möglichkeit erhalten, mit dem neuen Sinfonieorchester
Berlin zu spielen, kosten die Karten 15,Euro. „Bis jetzt haben sich schon über 20
internationale Musiker bei uns beworben“,
sagt Daberkow. „Wer am Abschlusskonzert
als Finalist mit dem 55-köpfigen Ensemble
spielen wird, entscheidet sich aber während des 14-tägigen Meisterkurses.“
Dass der Gründer des Orchesters, Lutz
Daberkow, wieder so vielversprechende
Projekte ins Leben ruft, dürfte den einen
oder anderen erfreuen. Immerhin war
lange Zeit die Zukunft des Intendanten
und seines Ensembles ungewiss. Mit dem
Wegfall staatlicher Zuwendungen ging
Daberkow 2011 in Privatinsolvenz. Es hagelte Kritik, der Intendant zog sich von der
Öffentlichkeit zurück. „Klar, sowas raubt
Kraft. Aber ans Aufhören war irgendwie
nicht zu denken“, sagt er. Vielleicht, weil
sich seit Entstehung des Orchesters im Jahr
2003 eine große Fan-Gemeinde entwickelt
hat, die durch die bundesweiten Gast- und Mitglieder des Neuen Sinfonie-Orchesters
Fernsehauftritte sowie Benefitzkonzerte Berlin bei den Proben. Am 15. März startet
den nötigen Zuspruch brachten, an die eine zweiwöchige Konzertreihe.
eigene Arbeit auch weiterhin zu glauben.
„Wir hatten viele Höhen und Tiefen in un- heute unter anderem über Eintrittsgelder,
serer Orchestergeschichte. Aber so ist nun Spenden und Sonderprojekte. So auch in
mal das Musikgeschäft“, gesteht Daberkow. der Max-Taut-Aula. Den Auftakt zum Meis„Am Ende darf man nicht vergessen, dass terkurs gibt der Konzertmeister Shibata um
klassische Kunst allgemein nicht immer 16.00 Uhr persönlich. Zwei Stunden lang
einfache Zeiten erfahren hat.“ In diesem gibt der Violinist zum Eröffnungskonzert
Zusammenhang verweist er auf die An- Meisterwerke in Sonatenformen von Menfänge des Orchesters. Ursprünglich wurde delssohn bis Mozart zum Besten. Begleitet
das Ensemble im Zuge der deutschen Wie- wird Shibata dabei vom Klavier. Anders ist
dervereinigung und ihrer Folgen gegrün- das Abschlusskonzert. Hier hält sich der
det. Mussten doch damals bundesweit an Lehrer im Hintergrund, damit die Finalisdie 30 Häuser schließen, viele Musiker in ten ihr Können von Mendelssohn, Brahms
die Arbeitslosigkeit gehen. Daberkow kam oder auch Tschaikowsky ganz nach StanEnde der 1990er-Jahre die Idee, die Musiker dardwerken präsentieren können. Mit
ins Orchesterleben zurück zu holen. „Was dabei: Das Orchester, dass mit Daberkow
ist da also schon einfach, wenn man den an der Front, den Meisterkurs vorantreibt.
Traum von Musik lebt?“
„Damit geben wir jungen Künstlern die
Umso schöner seien die vielen Gastauf- einzigartige Möglichkeit, sich mit einem
tritte der vergangenen Monate, gerade das großen Ensemble zu präsentieren.“ Für den
letzte in der Berliner Philharmonie, um Intendanten sei die Förderung von Spitzensich am Weitermachen bestätigt zu se- talenten ein weiterer Grund, das Orchester
hen. Als Verein zur Förderung Kultureller noch lange am Leben zu halten.
Integration finanziert sich das Orchester
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4
Standort Ost | 03/2015
Die groSSe chance im
berliner osten
Die Degewo hat zum fünften Mal einen Gründerpreis
ausgelobt und hilft Unternehmern beim Start in die
Selbstständigkeit. Das brachte Birgit Nisar von
Charlottenburg nach Marzahn.
S
o richtig kann es Birgit Nisar immer noch nicht fassen: Sie steht in
einem hellen Laden an der Wuhlestraße, hängt kunterbunte Klamotten auf Bügel, sortiert Taschen, Kissen
und Beutel sowie allerlei liebenswerte Accessoires in Regale. „Dass das jetzt mein
Geschäft ist, grenzt an Wahnsinn“, sagt die
46-Jährige und lächelt.
Das Konzept von Birgit Nisar überzeugte die Jury, weil es heraussticht. Und das
ist durchaus wörtlich zu nehmen. Denn in
ihrem „Holidaylook“ verkauft die gelernte
Einzel- und Großhandelskauffrau Selbstgenähtes und bietet Nähkurse an.
In diesen Tagen räumt sie ihr 50-Quadratmeter großes Geschäft ein. Wie oft
sie dafür schon zwischen ihrem quirligen
Wohnort Charlottenburg und dem eher
beschaulichen Biesdorf pendelte, hat sie
nicht gezählt. Im Gepäck sind aber jedes
Mal prall gefüllte Kartons: Stoffe mit und
ohne Muster, aus Baumwolle und mit Viskose, glänzend und stumpf – aber immer
akribisch zusammengelegt - drängeln sich
in den Papp-Boxen. „Jetzt habe ich viel
mehr Platz und kann das Material auslegen“, sagt Birgit Nisar.
Auch die vielen farbenfrohen Dinge, die
sie bereits kreierte, füllen mehr und mehr
den Raum. Dazu gehören Krabbelhosen
für die Kleinen, verrückte Minitaschen, die
aus einer langen Kette zusammengenähter
Reisverschlüsse bestehen, Nackenrollen,
Taschen für Kitakinder oder lustige Behälter in die jede Menge Utensilien hinein
passen. „Ich möchte vor allem Kindersachen anbieten und Kleinigkeiten, die man
Ausbildung 2015
Zukunft sichern. Ausbildung ermöglichen.
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Birgit Nasar vor ihrem neuen Laden.
Foto: Steffi Bey
verschenken kann“, sagt die Preisträgerin.
Viel Wert legt sie auf gute Stoffe mit
Öko-Kennzeichen. „Ich berühre das Material und weiß sofort, was ich daraus mache“, erklärt die Jungunternehmerin. Dass
sie gerne schnell etwas entscheidet, hängt
wahrscheinlich auch mit ihrer Fülle an
kreativen Einfällen zusammen. Schnitte
oder Zeichnungen und Skizzen braucht sie
nicht. Die handgemachten Klamotten und
Utensilien entstehen im Kopf und werden
direkt realisiert.
Seit etwa vier Jahren schneidert Birgit
Nisar hobbymäßig: Näht hübsche Teile
für Kinder von Freunden und Verwandten
und erntet durchweg Lob. Was aber noch
wichtiger ist, sie hat unheimlich viel Spaß
dabei. Als sie schließlich mehrere Monate
wegen einer Krankheit zu Hause bleiben
musste, entschied sie sich, beruflich noch
einmal durchzustarten. Sie entdeckte den
Aufruf des Wohnungsunternehmens, stellte ein Konzept zusammen und bekam den
Gewerberaum in der Wuhlestraße 19 B.
„Ich sehe das Ganze als große Chance“,
sagt sie emotionsfrei. Dennoch hat sie
schon das nächste Ziel vor Augen. „Bis
Ende des Jahres möchte ich meine Miete
für das kommende Jahr rein haben.“ Während die Charlottenburgerin 2015 nichts
zahlen muss, gewährt ihr die degewo in
den darauffolgenden drei Jahren günstige
Konditionen. „Erst ab 2019 ist die volle
Miete fällig“, kündigt degewo-Sprecher
Die offizielle Eröffnung von „Holidaylook“,
Wuhlestraße 19B, findet am 17. März, 10
Uhr, statt. Interessierte sind auch schon vorher willkommen.
Unternehmerabend
des BVMW
Gemeinsames
Marketing
LICHTENBERG. „Was ist zu tun, wenn der
Boss oder die Chefin plötzlich ausfallen?“
lautet die zentrale Frage eines Unternehmerabends, zu dem der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) einlädt.
Dabei geht es darum, vor welchen Herausforderungen Mitarbeiter stehen, wenn ihr
Chef durch Krankheit oder Unfall nicht mehr
in der Lage ist, sein Unternehmen zu führen.
Vorgestellt wird am 19. März um 17 Uhr ein
speziell für diese Fälle kreierter „Notfallkoffer“. Der Unternehmerabend findet in der
TKWE GmbH, Türrschmidtstr. 7/8 in 10317
Berlin statt. Der Eintritt ist frei. Anmeldungen
werden erbeten unter paul.rehfeld@bvmw.
de. (bzj.)
MARZAHN/ LICHTENBERG. Die Wirtschaftsregion Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg und
Märkisch-Oderland soll künftig gemeinsam
vermarktet werden. Wie Wirtschaftsstadtrat
Christian Gräff (CDU) in der Bezirksverordnetenversammlung sagte, sei ein etsprechender Antrag beim Bund gestellt worden.
Rund 750.000 Euro werden für das Projekt
benötigt. Es wäre bundesweit das erste Mal,
dass ein länderübergreifendes Regionalmarketing an den Start geht. Wie Christian Gräff
auf Nachfrage sagte, soll das gemeinsame
Regionalmarketing in Strausberg angesiedelt
werden. Die Steuerung des Projektes solle
jedoch beim Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf liegen. (bzj.)
Lutz Ackermann an.
Wer ab Mitte März Birgit Nisar besucht, kann auch liebgewonnene, ausgediente Stoffe mitbringen, und sich daraus
etwas ganz Neues schneidern lassen. Sie
fertigt auch Wunsch-Artikel und bietet
voraussichtlich ab Mai/Juni Nähkurse
an. „Bestimmte Voraussetzungen muss
dafür niemand mitbringen“, betont die
Geschäftsfrau. Andere Kreative erhalten
in ihrem Laden ebenso die Chance, Selbstgefertigtes auszustellen. Dafür können sie
für zwölf Euro monatlich ein Regalfach
mieten. Birgit Nisar verkauft die Handarbeiten dann im Auftrag der Hersteller.
Ganz im Sinne der degewo, die den
Wettbewerb initiiert, damit sich Gewerbetreibende in ihren Beständen auf Dauer
etablieren, blickt die Preisträgerin schon
mal voraus. Sie träumt davon, 2020 an diesem Standort einen zweiten Arbeitsplatz
zu schaffen und ebenfalls jemandem eine
Chance zu geben.
Lutz Ackermann bestätigt, dass die
meisten der 14 Preisträger aus den vergangenen Jahren erfolgreich am Markt sind.
Zwischen 30 und 40 Existenzgründer bewerben sich jedes Mal. Steffi Bey
Bezirks-Leben
Bezirks-Journal Marzahn-Hellersdorf | März 2015
Die Frau für alle Fälle
7
Petra Pau hat ein Buch geschrieben: kurzweilig, unterhaltsam und nachdenklich skizziert sie ihren Alltag
von Marcel Gäding
E
s ist ein bisschen wie damals in
der DDR, als es Bananen gab:
Artig und ohne zu murren stehen
die Männer und Frauen in der Schlange.
Innerhalb weniger Minuten gehen mehrere Dutzende Bücher über den kleinen
Tisch, jedes für 9,99 Euro. Petra Pau
nimmt das vom Podium aus wohlwollend zur Kenntnis. Keine Woche ist ihr
neues Buch „Gottlose Type – meine unfrisierten Erinnerungen“ auf dem Markt,
gehen die Exemplare weg wie Bananen
zu DDR-Zeiten. Eine halbe Stunde hat
sie Zeit, denn es ist Sitzungswoche im
Deutschen Bundestag, dem die Politikerin seit 1998 für DIE LINKE angehört.
Wahlkreisabgeordnete, Vizepräsidentin
des Parlaments und nun auch Buchautorin. Der Terminkalender quillt über.
In nur drei Monaten hat Petra Pau ihr
erstes Buch geschrieben. Die kleinen Anekdoten erinnern an ein Tagebuch. Pau
nimmt den Leser mit in den Bundestag,
lässt sie teilhaben an so mancher politi-
Petra Pau bei einer Buchvorstellung im
Foto: Marcel Gäding
Eastgate.
scher Auseinandersetzung. Kurzweilig,
unterhaltsam, aber auch nachdenklich
schildert sie, wie sie im Laufe der Jahre
von der Lokalpolitikerin zur gefragten
Vertreterin der Linkspartei aufsteigt,
die sich in ihrer Wahlkreissprechstunde
auch schon mal mit dem Liebeskummer
junger Männer beschäftigt.
Den Titel „Gottlose Type“ verpasste ihr Peter Ramsauer von der CSU im
Jahre 2003 kurz vor Weihnachten. Was
Ramsauer nicht ahnte: Pau ist bibelfest,
zitiert zuweilen auch aus der Heiligen
Schrift, schlug damit dereinst im großen
Bibeltest vom ZDF Jürgen Rüttgers von
der CDU, der ziemlich alt aussah. Als
Pau 2002 wieder direkt in den Bundestag gewählt wird, zieht sie mit Gesine
Lötzsch aus Lichtenberg ins hohe Haus.
Eine Fraktion hat die damalige PDS
nicht mehr, dafür reichten die Stimmen
nicht. Pau und Lötzsch bekamen zwei
Sitze, aber ohne Tisch. Weil sie nicht
einfach einen eigenen Tisch mit in den
Sitzungssaal nehmen durfte, schenkten
ihr Freunde 2003 einen Koffer mit ausziehbarem Tischlein. Natürlich kommen
auch ernsthafte politische Themen nicht
zu kurz in dem Buch, etwa Paus Engagement im NSU-Untersuchungsausschuss
oder ihr Kampf für Demokratie und
Bürgerrechte und gegen Antisemitismus.
Im Gegensatz zu vielen anderen Politikerkollegen ist Petra Pau keine Selbstdarstellerin. Im Gespräch mit den Wählern, aber auch mit Journalisten wirkt sie
herrlich unaufgeregt und stets bei der Sa-
che. Ihr neues Buch möchte sie bewusst
nicht als eine Art Memoiren verstanden
wissen. „Dafür fühle ich mich noch
nicht reif“, sagt Petra Pau entschlossen. Vielmehr wollte sie all die Erlebnisse der vergangenen 20 Jahre endlich
mal aufschreiben. „Dabei war es mir
wichtig darzustellen, was ich als Abgeordnete alles mache. Auslöser war eine
junge Mitarbeiterin von Petra Pau, die
erst nach dem Fall der Mauer geboren
wurde. Wenn sie ihre Geschichten nicht
aufschreibt, gehen diese vor allem für die
jüngere Generation verloren.
Wie viele Bücher bis heute verkauft
sind, ist nicht bekannt. Wohl aber, was
mit den Einnahmen passiert. „Ich nehme grundsätzlich keine Honorare“, sagt
Petra Pau. Die Überschüsse aus dem
Buchverkauf sollen dem Feriensommer
Marzahn-Hellersdorf zu Gute kommen.
Dahinter verbergen sich kostenlose oder
kostengünstige Angebote für Kinder und
Jugendliche.
„Petra Pau: Gottlose Type – Meine unfrisierten
Erinnerungen“, erschienen im Eulenspiegel-Verlag,
9,99 Euro, ISBN 978-3-359-02476-7.
Tropfen auf den
heißen Stein
Das Bezirksamt stellt 37 neue Mitarbeiter ein. Ob das
die Verwaltung arbeitsfähig hält, ist fraglich. Derzeit
werden 130 Behördenmitarbeiter benötigt.
D
er Bezirk Marzahn-Hellersdorf die Leistungsfähigkeit der Verwaltung
stellt neues Personal ein. Wie gewährleistet werden soll. Außerdem
der für das Personal zuständi- wurde das Bezirksamt beauftragt, einen
ge Bezirksbürgermeister Stefan Komoß Bericht zu erstellen, aus dem hervorgeht,
(SPD) jüngst in der Bezirksverordneten- welche Leistungen und Aufgaben die Beversammlung mitteilte, sollen 39 offene zirksverwaltung nicht mehr oder nur teilStellen ausgeschrieben werden, 27 davon weise erbringen kann. Die Piraten-Frakunbefristet. Ob die Verwaltung auf Dau- tion findet deutliche Worte: „Die Grenze
er arbeitsfähig bleibt, ist jedoch fraglich. der Belastung für die Mitarbeiter in der
Derzeit fehlen in allen Ämtern insgesamt bezirklichen Verwaltung wurde schon
130 Beschäftigte. Offen ist auch, wann mehrfach überschritten“, sagt Steffen
die neuen Mitarbeiter im Bezirksamt an- Ostehr, der Fraktionsvorsitzende.
fangen werden. Denn qualifiziertes PerUnterdessen werden die Abteilungen
sonal zu finden, ist nicht so einfach.
der Bezirksverwaltung weiter am Rande
Aus der Sicht der Linksfraktion ist mit ihrer Kapazitäten arbeiten. Der hausdiesem Vorgehen das Personalabbaukon- haltspolitische Sprecher der Linksfraktizept des Senats gescheitert. Das sah vor, on, Klaus-Jürgen Dahler, geht davon aus,
dass die Bezirksverwaltungen Stellen ab- dass es bis zu zehn Monate dauern wird,
bauen, statt neue zu schaffen. Doch die bis die neu geschaffenen Stellen besetzt
Landesregierung hatte die Rechnung sind. Die Folge: „Die Bürgerämter sind
ohne Stefan Komoß gemacht, der im nicht mehr leistungsfähig, Bauanträge
Februar im Bezirks-Journal ankündig- werden schleppend bearbeitet und ein
te, neues Personal einzustellen. Hinter- Teil des Sozialamtes arbeitet im Monat
grund ist der Zuzug von Menschen nach März nur in einer Notbesetzung.“ BeMarzahn-Hellersdorf. Damit steigen zirksbürgermeister Stefan Komoß sagt,
auch die Anfordedass es jetzt darum
rungen an das Pergehen muss, „das
sonal in den BürBezirksamt Margerämtern oder im
zahn-Hellersdorf
Sozialamt. Auf Inials
interessanten
tiative der SPD, der
Arbeitgeber zu beLinksfraktion und
werben,
Einstelder Piraten-Fraktilungsverfahren zu
on beschlossen die
beschleunigen und
Bezirksverordneten
die neuen Kolleginim Februar einen Das Rathaus in Helle Mitte. Jetzt wird nen und Kollegen
Antrag,
wonach Personal eingestellt.
gut einzuarbeiten.
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it den wärmeren Temperaturen sollten Autofahrer ihr
Fahrzeug überprüfen und sich
vom Ballast des Winters trennen. Das
rät der Auto- und Reiseclub Deutschland e.V. (ARCD). Wer sich jetzt von
Winterutensilien trennt, spart Sprit.
„Immer wieder sieht man auch Wochen nach dem Urlaub noch Autofahrer
mit einer Dachbox herumfahren“, sagt
ARCD Pressesprecher Josef Harrer. Die
Box und dessen Grundträger empfiehlt
Harrer reichtzeitig nach Beendigung des
Urlaubs zu entfernen, da der Verbrauch
bei Autobahngeschwindigkeit mit Dachbox schnell mal um zwei Liter nach
oben ginge.
Luft- und Reifendruck überprüfen
Außerdem sei es im Frühjahr nicht
mehr nötig, die typischen Winter-Spritfresser wie zum Beispiel Sitz-, Heckscheiben- und Frontscheibenheizung
häufig zu nutzen. Der ARCD empfiehlt
abzuwägen und zu überprüfen, ob es
sinnvoll ist, die Heizsysteme zu betätigen. Gleiches gilt für die Klimaanlage.
Da der Strom solcher Komfortausstattungen erst im Auto erzeugt werden
muss, lässt sich durch bewusstes Einund Ausschalten der Anlagen Sprit sparen. Im Zweifel gilt aber trotzdem: Freie
Sicht ist wichtiger als Spritsparen!
Ein weiterer Tipp des Auto- und Reiseclubs ist es, den Luftdruck der Reifen zu
überprüfen. Dies passiere selten, was
nicht nur gefährlich, sondern auch teuer
sein kann. „Ist er zu niedrig, vergrößert
Wer umsichtig fährt, spart auf Dauer Kraftstoff.
sich der Rollwiderstand und verursacht
dadurch einen Mehrverbrauch“, sagt
Harrer. Er empfiehlt den Luftdruck alle
zwei Wochen zu kontrollieren. Empfehlenswert ist es den Luftdruck um 0,2 bar
über die Empfehlung des Reifenherstellers zu erhöhen. Eine leichte Erhöhung
senkt den Rollwiderstand und somit den
Kraftstoffverbrauch.
Viel Geld sparen lässt sich außerdem durch eine vorrausschauende und
gleichmäßige Fahrweise. „Wer seinen
Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug vergrößert, kann gleichmäßiger
fahren“, erklärt Harrer. Das sparsame
Fahrverhalten wird auch beim Zufahren auf rote Ampeln, Kreuzungen oder
Ortseinfahrten wichtig: Dauert ein
Foto: ARCD
Stopp, beispielsweise vor einer Ampel,
länger als 20 Sekunden, ist es ratsam den
Motor auszuschalten.
Aber auch Staus und Kurzstrecken
führen dazu, dass das Auto besonders
viel Kraftstoff verbraucht. Daher ist es
sinnvoll, solche Verkehrssituationen,
wenn möglich, zu umgehen. Eine Umfahrung eines Staus lohnt sich aber erst
ab einer Staulänge von 3,9 Kilometern.
Bewusstes Tanken kann ebenfalls einen Beitrag zum Kraftstoffsparen leisten. Dies hängt von der Tankmenge,
dem Verbrauch und dem Benzinpreis ab.
Hier wird empfohlen, die Benzinpreise
der umliegenden Tankstellen zu vergleichen. Dies ist unter anderem auf der
Homepage des ARCD möglich. (frw.)
Sommerreifentest: Ökoreifen schneiden bei Nässe schlecht ab
Der ADAC und die Stiftung Warentest
haben Sommerreifen getestet. Ergebnis:
Eco-Modelle bieten nur geringe wirtschaftliche und ökologische Vorteile.
Getestet wurden 19 Modelle in der
Dimension 205/55 R16 für Mittelklasse- und untere Mittelklassewagen sowie
16 Modelle in der Dimension 185/60
R14H für Kleinwagen. Das Ergebnis des
Tests war unter anderem, dass Reifen in
größeren Dimensionen ordentliche Resultate erzielen konnten: Sechs Modelle
erreichten das Urteil „gut“, zwölfmal
wurde die Note „befriedigend“ vergeben. Am schlechtesten schnitt das ÖkoReifenmodell „Nankang Econex Eco2“ mit „mangelhaft“ ab, da bei Nässe
schwache Testergebnisse erzielt wurden.
In der Reifendimension für Kleinwagen wurden sechsmal die Noten „gut“,
achtmal „befriedigend“ und jeweils
einmal „ausreichend“ (Kumho KH 27
Ecowing ES01) bzw. „mangelhaft“ (Matador MP16) vergeben. Der „Continental ContiPremiumContact 5“ erhielt die
Note „sehr gut“ in der Kategorie „Handling“, der „Goodyear Efficient Grip Performance“ benötigt von allen getesteten
Modellen den kürzesten Bremsweg.
Testergebnisse: www.adac.de
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Sportliche Mehrausstattung
Mitsubishi präsentiert Sondermodelle des ASX mit Preisvorteilen
M
itsubishi bringt zwei Sondermodelle des Kompakt-SUV
ASX auf den Markt. Dabei
handelt es sich um die ASX Klassik Kollektion und ASX Klassik Kollektion+,
die sowohl Preisvorteile als auch Mehrausstattung bieten.
Laut Mitsubishi bieten die neuen
Modelle eine umfangreiche Mehrausstattung, die sowohl das Design als
auch die Funktionalität betreffen. So
gibt es beim ASX Klassik Kollektion im
Vergleich zu Standardversion 18 Zoll
große Leichtmetallräder, das ChromExterieur-Paket mit Kühlergrillumrandung, Auspuffrohrblende und seitlichen
Fensterzierleisten. Ebenfalls im Paket
enthalten sind die Cockpitverkleidung in
Klavierlack-Optik und verchromten Türöffner sowie elektrisch anklappbare Außenspiegel mit integrierten LED-Blinkleuchten und Nebelscheinwerfer mit
integriertem Tagfahrlicht. Mit im Preis
enthalten sind außerdem eine zusätzliche USB-Audioschnittstelle im Infotainmentsystem, eine Freisprecheinrich-
tung mit Bluetooth-Technik, Licht- und
Regensensoren und das serienmäßige
Multifunktionslenkrad. Die Tempoautomatik, Sitzheizung vorn, eine Rückfahrkamera und die Klimaautomatik
gehören ebenfalls zur technischen Ausstattung des ASX Klassik Kollektion.
Das Sondermodell bietet auch mehr
Komfort: So gehören eine verschiebbare
Mittelarmlehne, eine zentrale Armlehne
mit Getränkehalter, Lederschaltknopf
und Lederlenkrad zur Sonderaustattung.
Einen Preisvorteil bietet das zwei-
te Sondermodell, der Mitsubishi ASX
Klassik Kollektion+. Enthalten im Angebot sind 19 Zoll Leichtmetallräder,
eine Dachreling, schwarze Radhausverbreiterungen, LED-Tageslicht und getöntes Privacy Glas. Die ASX-Sondermodelle sind in Verbindung mit dem 117
PS starken 1,6-Liter-Benziner oder dem
150 PS-Diesel zu haben. Die ASX Sondermodelle sind ab sofort erhältlich.
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Die drei Klassiker der Mitsubishi Klassik Kollektion: Der geräumige Familien-SUV Outlander bietet z.B. 18“ Leichtmetallfelgen und Rückfahrkamera, der zuverlässige KompaktSUV ASX u. a. Sitzheizung und Klimaautomatik und der wendige City-Flitzer Space Star Klimaanlage, Radio-CD-/MP3 Kombination u. v. m.
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153 g/km. Effizienzklasse B. ASX Klassik Kollektion 1.6 MIVEC 2WD Gesamtverbrauch (l/100 km) innerorts 7,4; außerorts 4,9; kombiniert 5,8. CO2-Emission kombiniert
133 g/km. Effizienzklasse C. ASX Klassik Kollektion+ 1.8 DI-D+ 2WD Gesamtverbrauch (l/100 km) innerorts 6,6; außerorts 4,7; kombiniert 5,4. CO2-Emission kombiniert
141 g/km. Effizienzklasse C. Space Star Klassik Kollektion 1.0 MIVEC 5-Gang Gesamtverbrauch (l/100 km) innerorts 5,0; außerorts 3,6; kombiniert 4,2. CO2-Emission
kombiniert 96 g/km. Effizienzklasse B. Space Star Klassik Kollektion+ 1.2 MIVEC CVT Gesamtverbrauch (l/100 km) innerorts 4,6; außerorts 3,8; kombiniert 4,1. CO2Emission kombiniert 95 g/km. Effizienzklasse B.
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10 Bezirks-Sport
März 2015 | Bezirks-Journal Marzahn-Hellersdorf
Die Besten im Bezirk
Die Faustballerinnen der SG Stern Kaulsdorf wurden bei der Sportlerwahl ausgezeichnet.
von Benedikt Paetzholdt
D
ie Frauen in der Sporthalle der
Oscar-Tietz-Schule in der Marzahner Chaussee lassen die
Fäuste so richtig fliegen. Wie man jetzt
vermuten könnte, sind sie aber keine
Boxerinnen. Hier trainieren die Spielerinnen des Faustballklubs SG Stern
Kaulsdorf. Wesentliches Merkmal dieser
Sportart ist es, dass der zwischen 350
und 380 Gramm schwere Ball nur mit
geschlossener Faust über das 1,90 Meter
hohe Band ins gegnerische Feld geschlagen werden darf.
Die Kaulsdorferinnen verstehen ihre
Disziplin ausgesprochen gut. In den vergangenen Jahren haben sie sich zu einer
echten Größe im deutschen FrauenFaustball entwickelt. Seit dem Aufstieg
in die 1. Bundesliga Nord 2012 konnten
sie sich im sicheren Mittelfeld der Hallenliga etablieren. Wegen dieser konstant guten Leistungen wurde man gerade
auch bei der Sportlerwahl zum Sportverein des Jahres 2014 im Bezirk MarzahnHellersdorf ausgezeichnet. Karoline
Schneider, 26, die die Frauenabteilung
mit gegründet hat, sagt: „Das ist schon
eine nette Sache für uns. Die Leute sehen, dass es in Kaulsdorf guten Sport
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Mein sicheres Zuhause.
Faustball ist kein „Weichei“-Sport.
gibt.“ Sophia Frenzel, die mit der U18Nationalmannschaft im vergangenen
Jahr Weltmeisterin wurde, gilt zudem als
beste Sportlerin in der Altersklasse zwischen 14 und 18 Jahren.
Ein bisschen öffentliche Wahrnehmung kann dem Klub aus Kaulsdorf
nur gut tun. Obwohl die Faustballer ein
echter Top-Klub im Bezirk sind, haben
sie massive Nachwuchssorgen. „Wir
müssen schauen, dass wir überhaupt
genügend Leute für die Mannschaften
zusammenbekommen“, weiß Schneider, die über ihren Vater zum Faustball
gekommen ist. Derzeit zählt die Abteilung rund 60 Sportlerinnen und Sportler.
Neue Mitglieder sind bei beiden Geschlechtern herzlich willkommen.
Sandra Rosenow, 26, ist vor 20 Jahren
eher zufällig zum Faustball gekommen.
Aus eigener Erfahrung weiß sie, dass
nicht jeder für diese Sportart geeignet
ist. „Das ist kein Weichei-Sport“, sagt
sie. So komme es schon mal vor, dass
man nach einem kräftezehrenden Match
kaum noch kriechen kann. Und auch
Blessuren lassen sich kaum vermeiden.
Wer die Bälle erreichen will, muss bereit
sein über den harten Boden zu hechten.
Schürfwunden sind da normal. Bei Anfängern sind auch schmerzende Unterarme normal. Die Zuspiele erfolgen nämlich mit diesem Körperteil.
Wie wichtig es zudem ist die Muskulatur zu trainieren, weiß vor allem Aniko
Müller, 22, die zum EM-Kader gehört.
Als Aufschlägerin beansprucht sie ihren
Körper ganz besonders. Individuelles
Aufbautraining ist für sie deshalb ebenso wichtig wie das Mannschaftstraining.
„Es gibt schon ein paar Leute, die mit 20
ein Wrack sind.“ Dabei sei gerade Faustball eine Sportart, die man bis ins hohe
Alter spielen könne. Diese vorteilhafte
Eigenschaft führt aber auch zu einem
Imageproblem. „Manche halten Faustball deshalb für einen Altherren-Sport“,
sagt Müller. Überhaupt haben Faustbal-
Foto: Benedikt Paetzholdt
ler mit viel Unwissenheit zu kämpfen.
Und das, obwohl die Nationalmannschaften regelmäßig Weltmeister-Titel
einheimsen.
Viele halten Faustball für eine Abart
des Volleyballs. Auch wenn die Ähnlichkeiten nicht zu übersehen sind, handelt
es sich um eine gänzlich andere Veranstaltung. Beim Faustball darf der Ball
vor jeder Annahme einmal den Boden
berühren. Berührt er die offene Handfläche, bekommt der Gegner einen Punkt.
Wer zuerst elf Punkte sammelt, gewinnt
einen Satz. Drei gewonnene Sätze brauchen Frauen-Teams für einen Sieg. Bei
den Männern wird sogar auf fünf Gewinnsätze gespielt. Ein Spiel kann da
schon mal zum Marathon werden.
Geradezu eklatant sind die Unterschiede beim Spielfeld: Faustballer spielen bei 40 mal 20 Metern. Somit kommt
praktisch die ganze Halle zum Einsatz.
Wenn es dann im Sommer auf den Rasen geht, liegt die Länge sogar bei 50
Metern. Die Abstimmung der fünf Spieler im Team ist extrem wichtig, um den
Ball in jeder Ecke des Platzes erreichen
zu können.
Die strikte Trennung von Halle und
Feld ist überhaupt ein wesentliches
Kennzeichen des Faustballs. Pro Saison
werden zwei unterschiedliche Meisterschaften ausgespielt. „Halle und Feld lassen sich kaum miteinander vergleichen“,
weiß Karoline Schneider. Was zum
einen natürlich am oft unabwägbaren
Untergrund im Freien liegt. Faustballer
fühlen sich nämlich dann besonders
wohl, wenn sie eine größere Parkfläche
in eine Spielfläche umwandeln können.
So wird auch der Wedding-Cup, der als
größtes Faustball-Turnier der Welt gilt,
am 18. und 19. April auf dem holprigen
Rasen des Schillerparks ausgetragen.
Schneider sagt: „Genau das macht den
Reiz dieses Sport aus.“
Weitere Infos unter: www.stern-kaulsdorffaustball.de
Bezirks-Kulturkalender
Bezirks-Journal Marzahn-Hellersdorf | März 2015
MUSIK & TANZ
Berliner Gören
Länderabend Fidschi-Inseln: Landesübliche
Speisen, Informationen über Land und Leute
am 21. März um 17 Uhr im Bürgerhaus Südspitze. Eintritt: 4,50 Euro. Ort: Bürgerhaus
Südspitze, Marchwitzastraße 24-26, 12681
Berlin, Tel. (030) 549 891 0.
Wenn die Neugier nicht wär…: Die
besondere Talkshow mit Live-Musik und
Video-Studiotheater am 21. März um 19 Uhr
im Freizeitforum Marzahn. Moderiert von
Barbara Kellerbauer. Eintritt: 13 Euro, ermäßigt 10 Euro. Ort: Freizeitforum Marzahn,
Marzahner Promenade 55, 12679 Berlin. Tel.
(030) 542 70 91. Info: www.freizeitforummarzahn.com
Bommel, das Schlitzohr: Hase Bommel
drückt sich vor der Arbeit zu Ostern. Ob das
dem Schlitzohr mal wieder gelingt? Aufgeführt vom Mitspieltheater Dreikäsehoch für
Kinder ab 5 Jahre am 18. März um 10 Uhr
im Tschechow-Theater. Eintritt: 3 Euro. Ort:
Tschechow-Theater, Märkische Allee 410,
12689 Berlin. Tel: (030) 936 610 78.
Nachmittags im Klub: Sehn‘se, das ist Berlin
– von Otto Reutter bis Harald Juhnke. Mit
Musik und Humor begleitet Lothar Wolf am
24. März um 14 Uhr durch den Nachmittag.
Die Veranstaltung findet im Klub 74 statt,
Anmeldung erbeten unter Tel: (030) 563 09
93. Eintritt: 2,50 Euro. Ort: Klub 74, Am
Baltenring 74, 12619 Berlin. Tel: (030) 563 09
93. Info: www.klub74.de
Bienen: Der Bienenforscher Dr. Benedikt
Polaczek hält einen Vortrag am 18. April um
10 Uhr in der Kleingartenanlage „Wacholderheide“. Ort: KGA „Wacholderheide“,
Wacholderheide, 12623 Berlin. Tel. (030) 563
43 45.
Ostermärchen: Madame Knöpfchen erzählt
Märchen zu Ostern für Grundschüler. Die
Lesung findet am 25. März um 10 Uhr in der
Mittelpunktbibliothek „Ehm Welk“ statt. Ort:
Alte Hellersdorfer Straße 125, 12629 Berlin,
Tel. (030) 998 95 26.
„Berliner Gören - Eine Retrospektive“ lautet der Titel einer Fotoausstellung, die bis zum 12.
April im Stadtteilzentrum Hellersdorf-Süd im KOMPASS zu sehen ist. Gezeigt werden aufnahmen des Fotografen Detlef-B. Christel, der in eindrucksvoller Weise den Alltag von Kindern dokumentiert hat. Die Bilder sind montags bis freitags von 9 bis 20 Uhr zu sehen. Ort:
Kummerower Ring 42, 12619 Berlin. Foto: Detlef-B. Christel
Rosa Luxemburg – ein Leben für die Revolution: Vortrag von Dr. Katrin Sell am 31.
März um 15.15 Uhr im Frauentreff HellMa
zum Leben und Werk der großen Visionärin.
Mit anschließender Filmvorführung. Eintritt:
3,50 Euro. Ort: Frauentreff HellMa, Marzahner Promenade 41, 12679 Berlin. Tel. (030)
542 50 57. Info: www.frauentreff-hellma.org
Friedrichsfelder Pferdenacht
Brauer lädt ein: Wolfgang Brauer, MdA, DIE
LINKE, berichtet über seine Erlebnisse in der
argentinischen Metropole Buenos Aires im
Tschechow-Theater am 25. März um 19 Uhr.
Seit 1994 gibt es zwischen Buenos Aires und
Berlin eine Städtepartnerschaft. Ort: BerlinerTschechow-Theater, Märkische Allee 410,
12689 Berlin. Tel. (030) 936 610 78.
Eintitt: 25 €
Kinder bis 15 Jahre: 15 €
Gespräch
Rotes Sofa: Die Abgeordneten Regina Kittler
und Dr. Manuela Schmidt im Gespräch mit
Halina Wawzyniak, MdB, Netzpolitische und
Rechtspolitische Sprecherin der Fraktion DIE
LINKE. Die Diskussion findet am 18. März
um 18.30 Uhr im Abgeordnetenbüro Kittler/
Schmidt statt. Thema: „Bedingungsloses
Grundeinkommen“. Ort: Abgeordnetenbüro
Kittler/Schmidt, Helene-Weigel-Platz 7,
12681 Berlin. Tel: (030) 549 803 22. Info:
www.regina-kittler.de
Magie & Zauber edler Pferde
Ein Muss für alle Pferdefreunde!
29. Mai 2015, 20 Uhr
Tierpark Berlin
klassisch-barocke Reiterei
Feuershow - Musik
Tänze & Schauspiel
Kartenverkauf:
alle Vorverkaufskassen
Tel. 51 53 14 07
[email protected]
F
Giso Weißbach blickt zurück auf sein
Schauspielerleben: Der Schauspieler und
Sänger liest am 8. April um 16 Uhr in der
Mark-Twain-Bibliothek aus seinem autobiografischen Buch „Weil ich ein Sonntagskind
bin“. Eintritt frei. Ort: Mark-Twain-Bibliothek
/ Bezirkszentralbibliothek im Freizeitforum
Marzahn, Marzahner Promenade 52-54,
12679 Berlin. Tel. (030) 547 041 42.
Osterfest Hellersdorf: Vom 3. bis zum 6. April findet in Helle-Mitte wieder das Osterfest
Hellersdorf statt. Veranstaltungsort ist der
Alice-Salomon-Platz. Die Öffnungszeiten des
Events sind an allen Tagen von 12 bis 22 Uhr.
Eintritt: frei. Ort: Alice-Salomon-Platz, 12627
Berlin. Info: Laubinger Veranstaltungsagentur,
Tel. (033439) 143 490, www.laubinger.de
Osterwerkstatt mit Märchenlesung:
Gemeinsames Anfertigen von österlichen
Figuren, Osternestern und Tischdekos aus
Pappe, Karton, Krepppapier und Farbe. Die
Veranstaltung findet am 19. März um 10 Uhr
im Theater am Park statt. Eintritt: 2,50 Euro.
Ort: Theater am Park e.V., Frankenholzer
Weg 4, 12683 Berlin. Tel. (030) 514 37 14.
Info: www.tap-biesdorf.de
Andalusische Nacht: Flamenco-Impressionen mit Nora Lantez und Compania am 28.
März um 20 Uhr im Freizeitforum Marzahn.
Eintritt: 17 Euro, ermäßigt 15 Euro. Ort: Freizeitforum Marzahn, Marzahner Promenade
55, 12679 Berlin. Tel. (030) 542 70 91. Info:
www.freizeitforum-marzahn.com
Vorträge
Ostern
11
www.schloss-friedrichsfelde.de
Lesung & Kabarett
Dagmar Gelbke – mal wieder solo!: Kabarett
mit Dagmar Gelbke am 27. März um 19 Uhr
im Berliner-Tschechow-Theater. Kartenreservierung unter Tel: (030) 936 610 78. Eintritt:
8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Ort: Berliner-Tschechow-Theater, Märkische Allee 410, 12689
Berlin. Tel:.(030) 936 610 78.
Literarischer Salon: Man stirbt doch nicht im
dritten Akt – Peter Bause liest am 26. März
um 14.30 Uhr im Frauentreff HellMa aus seiner Biografie. Um Anmeldung wird gebeten
unter Tel: (030) 542 50 57. Eintritt: 4 Euro.
Ort: Marzahner Promenade 41, 12679 Berlin.
Erich Kästner für Erwachsene: Lothar Wolf
plaudert begeisternd frech bis frivol, direkt
und offenherzig am 25. März um 15 Uhr im
Kulturforum Hellersdorf über das bewegte
Leben des Schriftstellers. Eintritt: 6 Euro. Ort:
Carola-Neher-Straße 1, 12619 Berlin. Tel.
(030) 561 11 53.
Kinder
Ball bei Aschenputtel: Märchennachmittag
in russischer Sprache mit dem Ensemble
„T&T“ am 22. März um 12 Uhr im Kulturforum Hellersdorf. Reservierung unter Tel:
(030) 564 60 21. Eintritt: 6 Euro, ermäßigt
4 Euro. Ort: Carola-Neher-Straße 1, 12619
Berlin. Tel: (030) 561 11 53.
Osterwerkstatt: Eierfärben mit Naturfarben.
Mit Blüten und Zwiebelschalen Ostereier
ganz natürlich färben am 31. März um 15
Uhr im Freilandlabor Marzahn. Mitzubringen: weiße, hartgekochte Eier. Materialkosten
2 bis 3 Euro. Ort: Freilandlabor Marzahn,
Torgauer Str. 6, 12627 Berlin. Tel: (030) 998
90 17. Info: www.inu-berlin.de
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Bezirks-Journal
Unabhängige Monatszeitung für
die Berliner Bezirke.
Das Bezirks-Journal erscheint einmal im Monat
kostenlos und liegt derzeit an ca. 250 Orten in den
Bezirken Lichtenberg sowie Marzahn-Hellersdorf
zur Mitnahme aus.
Herausgeber/ Chefredakteur:
Marcel Gäding (V.i.S.d.P.)
Verlag:
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Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 2/2014.
Das nächste Bezirks-Journal erscheint am 9.4.2015
12 Bezirks-Navigator
März 2015 | Bezirks-Journal Marzahn-Hellersdorf
Der Augenblick: am Boden
MARZAHN. Fernöstlicher Blütenzauber mitten in Berlin. Exotische Kostümschauen, traditionelle Tänze und Klänge,
asiatische Köstlichkeiten und natürlich
die Kirschblüten prägen das jährliche
Kirschblütenfest. Das Fest findet am
12. April von 12 bis 17 Uhr im und am
Japanischen, Koreanischen und Chinesischen Garten statt. Eintritt: 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro. Jahreskartenbesitzer
haben freien Eintritt. Ort: Gärten der
Welt, Eisenbacher Str. 99, 12685 Berlin.
Tel: (030) 700 906 699. Info: www.gaerten-der-welt.de
Alles, was Marzahn-Hellersdorf in
den kommenden vier Wochen bewegt. Kurz. Bündig. Kompakt.
Senden Sie uns Ihre Infos!
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Kirschblütenfest in
den Gärten der Welt
Tea kwon do:
KICK hat freie Plätze
So manch kräftiger Wind fegt derzeit durch die Parks in Marzahn und Hellersdorf. Dieser Regenschirm hat den letzten Sturm jedoch nicht überlebt. An
dieser Stelle veröffentlichen wir in loser Folge die Aufnahmen der fotografieFoto: GISELA GRAEHN-BAUMANN
renden Senioren.
Eine Telefonzelle wird zum
öffentlichen Bücherschrank
Mini-Straßenbibliothek öffnet am 25. März
E
ine ausgediente Telefonzelle
dient künftig als Mini-Straßenbibliothek. Sie soll am 25. März
um 15 Uhr im Bürgergarten „Helle
Oase“ an der Tangermünder Straße 127129 eröffnet werden, wie Kulturstadträtin Juliane Witt (DIE LINKE) mitteilte.
Damit wird das Netz der Leseorte in
Marzahn-Hellersdorf erweitert.
Umgebaut und farblich gestaltet wurde die ausrangierte Telefonzelle von
Jugendlichen in den berufsorientierten
Praxiswerkstätten des Vereins Kids &
Co. Unterstützt wurde das Projekt von
der „Bücher-Oase“ der Peter-Weiss-Bibliothek. Sie hat ihren Sitz seit 1990 an
der Hellersdorfer Promenade und wird
ehrenamtlich betrieben. Derzeit stehen
dort 20.000 Bücher, Zeitschriften und
andere Medien zur Verfügung.
Auch die neue Mini-Bibliothek wird
ehrenamtlich betreut. Geplant ist, dass
dort Bücher gelesen oder ausgeliehen
werden können. Darüber hinaus können Marzahner und Hellersdorfer ausgelesene Bücher in der „Bücher-Oase“
abgeben.
Die neue Straßenbibliothek passt
gut in die „Helle Oase“, die mit ihren
Hochbeeten, einer Streuobstwiese, einer
Wildblumen-Bienenweide sowie einem
Kleinkinder-Spielbereich ein Refugium
in Hellersdorf darstellt. Sie war 2012 auf
einer Stadtbrache entstanden. Anwohner aus der Nachbarschaft kümmern
sich in ihrer Freizeit um die Pflege. Neue
Aktive sind gerne willkommen. (bzj.)
Informationen im Internet unter www.helleoase.de
Florian Münter
MARZAHN. Die Jugendfreizeiteinrichtung KICK hat noch Plätze in Tea kwon
do- und Selbstverteidigungskursen frei.
Jeden Dienstag von 17 bis 18 Uhr treffen sich die Kinder zwischen 8 und 13
Jahren, im Anschluss von 18 bis 19 Uhr
Jugendliche ab 14 Jahre aufwärts. Auch
junge Mütter, die vielleicht zuvor bei ihren Kindern zugeschaut haben, können
teilnehmen. Bequeme Sportkleidung ist
mitzubringen, Sportschuhe sind nicht
notwendig. Der Kurs ist für die Teilnehmer kostenfrei und wird von einem qualifizierten Trainer mit schwarzem Gurt
und 2. Dan veranstaltet. Ort: Fichtelbergstr. 18 A.
Ein Preis für engagierte
Väter und Männer
MARZAHN-HELLERSDORF.
Der
Bezirk Marzahn-Hellersdorf wird erstmals einen Preis für engagierte Männer
und Väter verleihen. Mit dem „KienBär“
werden Menschen geehrt, die sich in
Vereinen, im Beruf oder in der Nachbarschaft besonders hervortun und sich für
Kinder stark machen. Dazu zählen beispielsweise Männer, die ihre Frauen bei
der Erziehung unterstützen oder Großväter, die sich für ihre Enkel engagieren.
Verliehen wird der Preis am 11. Juni.
Bewerbungen:
[email protected]
Weitere Informationen gibt es beim Internet
unter www.kienbaer.berlin
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Tag & Nacht
Abb. zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis Kraftstoffverbrauch (l/100 km): 7,0-3,3 kombiniert, CO2-Emission kombiniert: 120-99 g/km nach RL80/1268/EWG