SPÖ Zukunftsplan 2020 - SPÖ Sankt Martin an der Raab

STA
PLÄN RKE
EIN S E FÜR
BURG TARKES
ENLA
ND.
DER SPRUNG IN DIE ZUKUNFT:
ZUKUNFTSPLAN 2020.
UNSERE IDEEN
FÜR‘S BURGENLAND.
STARKER ARBEITSMARKT UND FAIRE EINKOMMEN.
6
EINS
ZWEI
WIRTSCHAFT: „ROT-GOLD“ PUNKTET INTERNATIONAL.
12
DREI
BILDUNGSVORREITER: WIR LASSEN NIEMANDEN ZURÜCK!
16
VIER SICHERHEITSPOLIZZE FÜR ALLE BURGENLÄNDER/INNEN!
20
ZUKUNFTSZUKUNFTSPLAN 2020:
STARKE PLÄNE,
STARKER INHALT.
FÜNFBURGENLAND ALS SOZIALE MODELLREGION.24
JUNGES BURGENLAND - LAND DER CHANCEN!
28
SIEBEN INFRASTRUKTUR-OFFENSIVE:
SCHNELL IN DIE ARBEIT UND AM DATENHIGHWAY!
32
SECHS
ACHTLEISTBAR WOHNEN, ÖKOLOGISCH LEBEN!36
NEUN
FRAUEN: BERUF UND FAMILIE VEREINBAR MACHEN!
40
ZEHN
TOURISMUS: REGIONALITÄT ALS ERFOLGSGARANT!
44
ELF
„HEIMAT VOR DER HAUSTÜR“: LAND ZUM LEBEN!
46
ZUKUNFTSPLAN 2020:
UNSERE IDEEN FÜR DAS BURGENLAND!
LIEBE BURGENLÄNDERIN,
LIEBER BURGENLÄNDER!
Das Burgenland hat einen großartigen Aufholprozess geschafft und sich in vielen Bereichen vom Schlusslicht zur Nummer 1 unter den Bundesländern entwickelt. Wo stehen wir im Jahr 2020? Unser Ziel ist klar:
In noch mehr Bereichen an der Spitze als bisher. Bei wichtigen „Benchmarks“ wie Beschäftigung, Wirtschaftswachstum und Export verzeichnen wir trotz Finanz- und Wirtschaftskrise überdurchschnittliche Erfolge. Auch
im Zukunftsbereich der Bildung und Qualifikation sind wir Spitzenreiter. In der Energiepolitik haben wir sogar
europaweit neue Maßstäbe gesetzt: Mit dem Erreichen der Stromautarkie ist das Burgenland zur Musterregion in
Europa geworden.
Dieser Aufstieg ist ein Verdienst aller Burgenländerinnen und Burgenländer. Darauf wollen wir uns aber
nicht ausruhen. Die Erfolge von morgen müssen bereits heute vorbereitet werden. Daher haben wir die
Programm-Diskussion „Zukunftsplan 2020“ gestartet - als Plattform, auf der alle Menschen dieses Landes ihre
Ideen einbringen konnten. Viele haben diese Einladung angenommen.
4 | UNSERE IDEEN FÜR DAS BURGENLAND
Viele Veranstaltungen haben stattgefunden. Tausende interessierte BürgerInnen haben sich eingebracht
– direkt vor Ort, aber auch via Email, Facebook und im persönlichen Gespräch. Die Ergebnisse sind in diesem
Perspektivenbericht zusammengefasst.
Der „Zukunftsplan 2020“ ist unser Burgenland-Plan für die nächste Arbeitsperiode. Als starkes Team
werden wir diese Ideen umsetzen. Wir Burgenländer wollen unser Burgenland zu einer Zukunftsregion machen,
die zu neuen Erfolgen aufbricht. Dazu laden wir alle ein: Schreiben wir Zukunft. Gemeinsam.
Robert HERGOVICH
Stv. Klubobmann
LH Hans NIESSL
Klubvorsitzender
Christian ILLEDITS
Klubobmann
Edith SACK
Stv. Klubobfrau
STARKER ARBEITSMARKT
UND FAIRE EINKOMMEN.
WACHSTUM SICHERN, WOHLSTAND SCHAFFEN.
DAS BURGENLAND WAR IN DEN LETZTEN JAHREN DAS BUNDESLAND MIT DEM STÄRKSTEN WIRTSCHAFTSWACHSTUM. AUCH DIE EINKOMMEN STIEGEN ÜBERDURCHSCHNITTLICH. DURCH ZUSÄTZLICHES
WACHSTUM SOLL DER AUFSCHWUNG BEI ALLEN BURGENLÄNDER/INNEN ANKOMMEN.
>> Bis 2020 wollen wir die Marke von 110.000 Arbeitsplätzen im Burgenland überschreiten – das bedeutet mindestens 1.000 NEUE ARBEITSPLÄTZE PRO JAHR.
>> Aufbauend auf dem eingeleiteten Aufholprozess soll das Burgenland NR. 1 BEI KAUFKRAFT und
Einkommen in Österreich werden.
>> Kaufkraftschub und Konjunkturimpuls durch eine Steuerreform, die „MEHR NETTO VOM BRUTTO“ bringt,
den Faktor Arbeit entlastet und hohe Vermögen in die Pflicht nimmt.
>> Volle Unterstützung der Gewerkschaften bei der Durchsetzung eines MINDESTLOHNES VON 1.500 EURO
für alle Branchen.
>> Neues KRAFTPAKET FÜR WACHSTUM UND MODERNISIERUNG: Bis 2020 stehen dem Burgenland als
„Übergangsregion“ 750 Millionen Euro von EU, Bund und Land zur Verfügung – damit starten wir eine Investi tionsoffensive für neue Arbeitsplätze, Betriebsansiedlungen, den Ausbau der Infrastruktur im ländlichen
Raum und Qualifizierung.
6 | ARBEITSMARKT UND EINKOMMEN
BURGENLÄNDER/INNEN IN BESCHÄFTIGUNG BRINGEN:
TROTZ STEIGENDER BESCHÄFTIGUNG HAT DIE INTERNATIONALE WIRTSCHAFTSKRISE AUCH BEI UNS ZU
HÖHEREN ARBEITSLOSENZAHLEN GEFÜHRT. DIESEN TREND WOLLEN WIR UMKEHREN.
>> KLARER KURS IN RICHTUNG VOLLBESCHÄFTIGUNG:
Wir nutzen alle Investitionshebel, um Arbeitsplätze zu schaffen und die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen – auch
die aktive Arbeitsmarktpolitik des AMS Burgenland braucht ausreichende Budgetmittel!
>> VORRANGREGELUNG FÜR BURGENLÄNDISCHE ARBEITSPLÄTZE:
Eine Weiterentwicklung der Wirtschaftsförderungsrichtlinien soll die Beschäftigungseffekte öffentlicher
Förderungen weiter erhöhen – vor allem zugunsten der Lehrlingsausbildung und der Beschäftigung älterer ArbeitnehmerInnen.
>> „BEZIRKS-BESCHÄFTIGUNGSGIPFEL“ STANDARDISIEREN:
Damit neue Arbeitsplätze mit burgenländischen Arbeitssuchenden besetzt werden können, sollen
permanente regionale Beschäftigungsgipfel etabliert werden – eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen AMS-Stellen, Bildungseinrichtungen, Leitbetrieben und Politik sorgt dafür, dass Ausbildungsprojekte
und die Nachfrage „passgenau“ aufeinander abgestimmt werden.
>> DIE AUSBILDUNGSGARANTIE FÜR JUNGE MENSCHEN WIRD AUSGEBAUT:
Durch eine bedarfsgerechte Ausweitung der überbetrieblichen und integrativen Ausbildungen, die Schaffung eines Ausbildungsfonds und die Umsetzung des Projektes „Lehre mit Matura“ in allen Bezirken bekommt jede/r Jugendliche eine Perspektive. Jede/r junge BurgenländerIn soll nach der Pflichtschulzeit eine Ausbil dung absolvieren können oder in Beschäftigung kommen!
8 | ARBEITSMARKT UND EINKOMMEN
>> LAND UND „LANDESNAHE“ ALS
LEHRLINGSAUSBILDNER:
Die öffentliche Hand bildet im Burgenland derzeit mehr als 1000 junge Menschen jährlich aus – im Land, bei landesnahen Betrieben oder in Lehr-
werkstätten. Dieses hohe Niveau wird gehalten. Für die Privatwirtschaft fordern wir eine verbindliche Ausbildungsquote ab einer gewissen
Betriebsgröße!
>> JOBS IM DORF:
Entwicklung von alternativen Beschäftigungsfor-
men, um Personen zu unterstützen, die nur geringe Chancen auf dauerhafte, adäquate Beschäftigung finden. Vor allem ältere Langzeitarbeitslose oder Menschen mit Handicaps sollen Chancen am
„dritten Arbeitsmarkt“ finden. Dafür setzen wir das Projekt „Jobs im Dorf“ um!
DEN BURGENLÄNDISCHEN ARBEITSMARKT-SCHUTZSCHIRM VERSTÄRKEN:
FÜR EINEN UNFAIREN ELLBOGEN-WETTBEWERB DARF IM BURGENLAND KEIN PLATZ SEIN. DAMIT SCHÜTZEN WIR BURGENLÄNDISCHE ARBEITNEHMER/INNEN EBENSO WIE HEIMISCHE KLEIN- UND MITTELBETRIEBE.
>> LOHNDUMPING BEKÄMPFEN:
Österreich hat das strengste Gesetz gegen Lohn- und Sozialdumping aller EU-Staaten. Damit es möglichst effektiv umgesetzt wird, ist eine dauerhafte Aufstockung der Finanzpolizei nötig. Auch neue Formen der
Scheinselbständigkeit sind zu unterbinden – um unseren Arbeitsmarkt wirkungsvoll zu schützen.
>> ÖFFENTLICHE AUFTRAGSVERGABEN ALS ARBEITSMARKTMOTOR:
Vergaben öffentlicher Aufträge nach dem Bestbieter- statt Billigstbieterprinzip, voller Einsatz für ein faires neues Vergaberecht. Betriebe, die nachweislich gegen das Anti-Lohn- und Sozialdumpinggesetz verstoßen
haben, sollen von öffentlichen Aufträgen und Förderungen ausgeschlossen werden.
>> „BAU AUF BURGENLAND“:
Durch die Initiative „Wir bauen burgenländisch“ verpflichten sich die öffentliche Hand, die Baugenossenschaf ten sowie private Unternehmen, ihre Bauaufträge hauptsächlich mit burgenländischen Unternehmen
abzuwickeln. Dadurch bleiben Arbeit und Geld im Land!
>> BONUS-MALUS-SYSTEM FÜR MEHR FAIRNESS:
Betriebe, die aufgrund ihrer Größe Lehrlinge ausbilden und ältere ArbeitnehmerInnen beschäftigen können,
dies aber nicht tun, sollen in einen Fonds einzahlen. Dieses Geld kommt Betrieben zugute, die Lehrlinge
ausbilden und ältere ArbeitnehmerInnen fördern statt feuern. Das verhindert Verdrängungsprozesse am
Arbeitsmarkt!
WIRTSCHAFT: „ROT-GOLD“
PUNKTET INTERNATIONAL.
AUSBAU DES „PANNONISCHEN WIRTSCHAFTSWUNDERS“:
DAS BURGENLAND HAT MITTLERWEILE NICHT NUR DAS STÄRKSTE BESCHÄFTIGUNGSWACHSTUM, SONDERN VERZEICHNET AUCH ÜBERDURCHSCHNITTLICHE ZUWÄCHSE BEI DER WIRTSCHAFTSKRAFT UND BEIM
EXPORT. DIESEN KURS SETZEN WIR FORT – MIT EINEM KRÄFTIGEN SCHUB FÜR FORSCHUNG, ENTWICKLUNG
UND INNOVATION.
>> Vernetzung der exportorientierten Unternehmen und gezielte Unterstützung bei der Markterschließung, um die EXPORTQUOTE weiter anzukurbeln.
>> Fortsetzung und Intensivierung der Aktivitäten unter dem Dach der „QUALITÄTSMARKE BURGENLAND“, um
heimische Produkte und Dienstleistungen bei der internationalen Vermarktung noch besser in Szene zu
setzen.
>> Weitere Verstärkung des Kurses zur INTERNATIONALISIERUNG der burgenländischen Wirtschaft und des
burgenländischen Tourismus.
>> NEUE „GRÜNDERZEIT“ durch ein Paket für Klein- und Mittelbetriebe: Ausbau der Beratungs- und
Gründerhilfen – weitere Bereitstellung von Risikokapital, um die Gründung innovativer Unternehmen zu
forcieren.
12 | WIRTSCHAFT
>> NEUE WIRTSCHAFTSFELDER, NEUE BERUFSBILDER: Wir wollen verstärkt neue Wirtschaftsfelder bestellen
und setzen auf erneuerbare Energie, nachhaltigen
Tourismus und Forschung in Nischenbereichen. Vor
allem die Spitzenposition des Burgenlandes im Bereich
Umwelt- und Energietechnik soll gefestigt werden durch Investitionen in Forschung und Entwicklung.
>> EPUs STÄRKEN: Soziale Absicherung der burgen ländischen Ein-Personen-Unternehmen durch eine
Arbeitslosenversicherung sowie die Abschaffung des
Selbstbehaltes von 20 Prozent bei der Krankenver sicherung. STABILE FINANZEN, ZUKUNFTSORIENTIERT INVESTIEREN:
„SPAREN“ UND „INVESTIEREN“ – DAS IST IM BURGENLAND KEIN WIDERSPRUCH , WEIL WIR INTELLIGENT
WIRTSCHAFTEN.
>> Jeder fünfte Euro des Landesbudgets wird in Wachstum investiert. Mit einer INVESTITIONSQUOTE VON
20 PROZENT liegt das Burgenland im österreichischen Spitzenfeld. Zwei Drittel aller Ausgaben entfallen auf
Bildung, Soziales und Wohnbauförderung und kommen somit direkt der Bevölkerung zugute. Dieser Kurs wird fortgesetzt!
>> Gleichzeitig wird das Burgenland Konsolidierungsvorreiter: 2015 wird es KEINE NEUVERSCHULDUNG mehr
geben, ab 2016 werden Schulden sukzessive abgebaut.
„EINE STARKE
WIRTSCHAFT UND
GUTE ARBEIT
GEHEN HAND
IN HAND!“
BILDUNGSVORREITER: WIR
LASSEN NIEMANDEN ZURÜCK!
IM BURGENLAND IST – VOM KINDERGARTEN BIS ZUR HOCHSCHULE – DER ZUGANG ZUR BILDUNG FÜR
ALLE ALTERSGRUPPEN FREI UND KOSTENLOS. DIESE AUSNAHMESTELLUNG WOLLEN WIR BEIBEHALTEN, UM
SOZIALE CHANCENGLEICHHEIT ZU SICHERN. UNSERE POSITION ALS MUSTERREGION IN SACHEN BILDUNGSREFORMEN UND BILDUNGSQUALITÄT WOLLEN WIR WEITER AUSBAUEN.
>> BEDARFSGERECHTER AUSBAU DER KINDERBETREUUNG IN UND MIT DEN GEMEINDEN
– vor allem im Bereich der Kinderkrippen und gemeindeübergreifenden Einrichtungen.
>> AUSWEITUNG GANZTÄGIGER SCHULFORMEN:
Angebote in allen Bezirken sollen echte Wahlfreiheit für Eltern bzw. ihre Kinder gewährleisten.
>> VERBESSERUNG DES FERIENBETREUUNGSANGEBOTS IN DEN GEMEINDEN
>> INDIVIDUELLE FÖRDERUNG:
In allen Schulformen müssen Begabte gefordert und Lernschwache gefördert werden. Es darf kein
„Sitzenbleiben“ mehr geben.
16 | BILDUNG
>> SPAREN - IN DER VERWALTUNG STATT IM KLASSENZIMMER:
Um das hohe Qualitätsniveau weiter auszubauen, die wohnortnahe Schulstruktur abzusichern und Unterricht
in kleinen Gruppen zu forcieren.
>> INNOVATION IN DER SCHULE FÖRDERN:
Wir sorgen für innovative, zeitgemäße Unterrichtsszenarien, z.B. durch Tablet-Klassen und e-Learning.
>> „SCHULSTART NEU“:
Netzwerkprojekte sollen den Übergang vom Kindergarten in die Volksschule erleichtern – durch gezielte
Betreuung der Kinder und ihrer Eltern. Auch die „Schnittstelle“ zwischen Volksschule und Mittelstufe soll
entschärft werden.
>>LESEFÖRDERUNG:
Gezielte Maßnahmen – etwa das „burgenländische Lesebuch“ und Lesescreening in Volksschulen – sollen
Kindern bestmögliche individuelle Unterstützung beim Lesenlernen bieten.
>> GRATIS-NACHHILFE FÜR ALLE:
Bildung ist die beste Armutsbekämpfung - deshalb wollen wir kostenlose Nachhilfe für alle, die es brauchen
und nicht selbst finanzieren können.
>> TÄGLICHE TURNSTUNDE IN ALLEN SCHULTYPEN:
Die tägliche Turnstunde im Burgenland wird bis 2020 flächendeckend Realität. In allen Schultypen soll
Bewegung – durch LehrerInnen oder Externe vermittelt – zum Alltag gehören!
>>„MITEINANDER-LEBEN“:
Wir fordern Maßnahmen zur besseren Integration für Menschen mit Migrationshintergrund - wie das zweite
verpflichtende Kindergartenjahr, Ethik-Unterricht und politische Bildung im Bereich der Pflichtschulen und der Erwachsenenbildung.
>> GEZIELTE BERUFSORIENTIERUNG:
Über die „Koordinierungsstelle für Bildungs- und Berufsorientierung“ soll eine moderne, individuelle
Berufsberatung in den Schulen garantiert sein.
>> KEIN/E BURGENLÄNDER/IN OHNE SCHULABSCHLUSS:
Menschen, die die Schule abbrechen mussten, sollen sich auf ein Auffangnetz verlassen können: Das
kostenlose Nachholen des Pflichtschulabschlusses soll flächendeckend garantiert sein.
Jede/r BurgenländerIn bekommt eine zweite Chance, sich einen Eintrittsschein in die Arbeitswelt zu lösen!
>> CHANCE AUF LEBENSBEGLEITENDES LERNEN:
Wir müssen den BurgenländerInnen die Chance auf lebensbegleitendes Lernen bieten – mit einem modernen und wohnortnahen Angebot.
>> GEBÜHRENFREIER HOCHSCHULZUGANG:
Der Zugang zur Hochschulausbildung muss gebührenfrei bleiben. Zusätzliche Anreize wie Semester ticket-Förderung, ein auch für Studierende geltendes Top-Jugend-Ticket und die Auslandsstipendien Förderung sollen das Studieren erleichtern.
>> FAIRE STUDIENPLATZFINANZIERUNG:
Wir fordern eine gerechte Finanzierung zusätzlicher Studienplätze an der Fachhochschule Burgenland durch
den Bund. Der Benachteiligung des Burgenlandes durch den Wissenschaftsminister, der damit die Einführung
von Studiengebühren erzwingen will, erteilen wir eine klare Absage!
18 | BILDUNG
>> STUDIEREN UND ARBEITEN:
Die Fachhochschule Burgenland weitet ihr Studienangebot in ho-
hem Tempo qualitativ und quanti-
tativ aus, um eine wohnortnahe, zukunftsorientierte Ausbildung am tertiären Sektor zu ermöglichen. Eine besondere Stärke stellen die berufsbegleitenden Studiengänge dar. Dieser Erfolgsweg muss
weiter beschritten werden!
>> INNOVATION UNTERSTÜTZEN, FORSCHUNG ANKURBELN:
Konsequente Umsetzung der neu-
en Forschungsstrategie; auf dieser Basis wird eine deutliche Erhö-
hung der Forschungsquote ange-
peilt, um die Innovationskraft der burgenländischen Wirtschaft zu steigern.
SICHERHEITSPOLIZZE
FÜR ALLE BURGENLÄNDER/INNEN!
DAS LAND BURGENLAND INVESTIERT RUND 18 MILLIONEN EURO JÄHRLICH IN DIE SICHERHEIT. DIESE
„SICHERHEITSPOLIZZE“ ERMÖGLICHT EINE INTAKTE EINSATZSTRUKTUR, ZU DER POLIZEI, FEUERWEHREN,
ROTES KREUZ, ARBEITERSAMARITERBUND UND ANDERE EINRICHTUNGEN IHREN BEITRAG LEISTEN. WIR
WOLLEN DEN BURGENLÄNDER/INNEN WEITERHIN EIN HÖCHSTMASS AN SICHERHEIT GEWÄHRLEISTEN.
>> DAS BURGENLAND ALS SICHERSTES BUNDESLAND:
Als Grenzregion ist das Burgenland „Sicherheitsdienstleister“ für ganz Österreich. Das muss durch
ausreichende Investitionen berücksichtigt werden. Wir fördern eine optimale Zusammenarbeit aller Blaulicht organisationen – etwa durch die flächendeckende Umsetzung des digitalen Funksystems und eine top moderne Landessicherheitszentrale!
>> MEHR POLIZIST/INNEN FÜR MEHR SICHERHEIT:
Wir fordern eine Personalstandsgarantie, einen Zuteilungsstopp von burgenländischen PolizistInnen in
andere Bundesländer und regelmäßige Ausbildungslehrgänge für angehende burgenländische PolizistInnen.
>> STÄRKERE AUSSENPRÄSENZ – WENIGER BÜROKRATIE:
Eine Entlastung der PolizistInnen von Verwaltungsaufgaben soll für eine höhere Außenpräsenz sorgen – auch
die Ausrüstung muss laufend modernisiert werden!
20 | SICHERHEIT
>> DIE 10-MINUTEN-GARANTIE:
Ein Flächenbundesland braucht dezentrale Sicher-
heitsstrukturen. Die Einsatzpläne sind so zu organisie-
ren, dass jeder Einsatzort im Regelfall binnen 10 Minu-
ten durch die Blaulichtorganisationen erreicht wird.
Wir sagen Nein zur weiteren Schließung von Polizeiinspektionen!
>> EIN/E POLIZIST/IN FÜR JEDES DORF:
Das Konzept des „Gemeindepolizisten“ muss wei-
terentwickelt und ausgebaut werden: Pro Gemeinde soll ein/e zuständige/r PolizistIn zur Verfügung ste-
hen – als permanenter Partner der BürgerInnen für mehr Sicherheit.
>> GRENZÜBERSCHREITENDE KRIMINALITÄT
EFFEKTIV BEKÄMPFEN:
Wir sind verlässlicher Partner der BurgenländerInnen, wenn es um den Schutz vor grenzüberschreitender
„DAS SICHERSTE
BUNDESLAND
ÖSTERREICHS!“
Kriminalität geht. Die Kontrollen im Grenzraum – inklusive temporärer Grenzkontrollen im Bedarfsfall und kriminalpolizeilicher Kontrollen an den Grenzübertrittsstellen – haben hohe Priorität. Ebenso der Kampf gegen das
internationale Schlepperunwesen.
>> FREIWILLIGES ENGAGEMENT ABSICHERN:
Stärkung der Feuerwehren durch eine Regelung der Dienstfreistellung und
Entgeltfortzahlung für in der Privatwirtschaft beschäftigte Einsatzhelfer Innen - nach Vorbild des Landes- und Gemeindedienstes. Auch die Mehr wertsteuerbefreiung bei Investitionen in Einsatzgeräte ist überfällig!
>> PERFEKT FUNKTIONIERENDES RETTUNGSWESEN:
Wir dürfen den Rettungsdienst nicht allein an wirtschaftlichen Kriterien
bemessen und treten für einheitliche und verbindliche Qualitätsnormen für
das gesamte Burgenland ein.
>>KATASTROPHENHILFSGARANTIE:
Wir fordern eine Trendumkehr beim Heeresbudget – damit eine effektive
Katastrophenhilfe garantiert ist und alle burgenländischen Standorte
nachhaltig gesichert sind!
>> SICHERES ZUHAUSE:
Wir unterstützen die BurgenländerInnen über die Wohnbauförderung bei
der Installierung von Alarmanlagen und Sicherheitstüren. Die kriminal polizeiliche Beratung im Bereich Prävention soll als Angebot weiter ausge baut und intensiviert werden. Der Zugang zu dieser Beratung muss
unbürokratisch, kostenlos und zeitnah möglich sein.
BURGENLAND ALS
SOZIALE MODELLREGION.
OPTIMALE MEDIZINISCHE „NAH-VERSORGUNG“ FÜR ALLE!
WIR WERDEN AUCH IN ZUKUNFT DIE WOHNORTNAHE GESUNDHEITSVERSORGUNG FÜR ALLE BURGENLÄNDER/INNEN SICHERSTELLEN - MIT HÖCHSTER QUALITÄT UND MÖGLICHST DEZENTRALEN STRUKTUREN.
>> Die STANDORT- UND MODERNISIERUNGSGARANTIE für die fünf burgenländischen Krankenhäuser bleibt uneingeschränkt aufrecht – weil kurze Wege lebensrettend sein können.
>> Für den NEUBAU DES SCHWERPUNKTKRANKENHAUSES IN OBERWART wird 2015 die Vereinbarung mit
einem Generalplaner abgeschlossen. Dieses Bauvorhaben – die größte Einzelinvestition in der Geschichte des
Burgenlandes – steht im Zentrum der nächsten Arbeitsperiode!
>> SICHERSTELLUNG UND AUSBAU DER ÄRZTLICHEN VERSORGUNG in den burgenländischen Spitälern durch ein neues, zeitgemäßes Arbeitszeitmodell.
>> Wir setzen auf den weiteren AUSBAU VON MEDIZINISCHEN SPEZIALANGEBOTEN und Rehabilitations einrichtungen, eine optimale Primärversorgung sowie die bürgerfreundliche Zusammenarbeit zwischen
Krankenanstalten und niedergelassenen ÄrztInnen.
>> Die Sicherung einer ausreichenden Anzahl von ÄrztInnen, PFLEGEPERSONEN sowie anderer Gesundheits dienstleisterInnen, sowohl im stationären als auch im niedergelassenen Bereich, hat hohe Priorität.
24 | SOZIALES
>> Um einem Ärztemangel im ländlichen Raum vorzubeugen, werden burgenländische MaturantInnen
weiter mit kostenlosen VORBEREITUNGSKURSEN FÜR MEDIZIN-AUFNAHMETESTS unterstützt. Außerdem
fordern wir zusätzliche Studienplätze, damit mehr junge BurgenländerInnen zum Medizinstudium zugelassen werden.
SOZIALE SICHERHEIT FÜR ALLE GENERATIONEN HAT IN UNSEREM BUNDESLAND DEN HÖCHSTEN STELLENWERT. DAHER WOLLEN WIR DAS BURGENLAND ALS SOZIALE MODELLREGION IN ÖSTERREICH FESTIGEN
UND SOLIDARISCH WEITERENTWICKELN.
>> VORREITERROLLE BEI DER GESUNDHEITSVORSORGE AUSBAUEN:
Wir setzen auf die Stärkung des individuellen Gesundheitsbewusstseins, besonders in wichtigen Schlüssel bereichen: Reduktion von Herz-Kreislauferkrankungen, Forcierung der betrieblichen Gesundheitsförderung,
Ausweitung des Projektes „Das gesunde Dorf.“
>> MENSCHEN MIT BEHINDERUNG UNTERSTÜTZEN:
Durch die Schaffung neuer bzw. den Ausbau stationärer und ambulanter Einrichtungen und finanzielle
Unterstützung für (Höher-)Qualifizierung wollen wir die Situation für Menschen mit besonderen Bedürfnissen
weiter verbessern.
>> MODERNE SOZIALARBEIT AUSWEITEN:
Wir verstärken das Hilfs- und Betreuungsangebot für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in schwierigen
sozialen und psychischen Lebenssituationen. Und wir setzen auf den Ausbau der Erwachsenensozialarbeit sowie bedarfsgerechte „Streetwork“-Projekte.
26 | SOZIALES
>> SCHAFFUNG VON SOZIALKOMPETENZZENTREN:
Wir vernetzen die sozialen Institutionen und Dienste, Gemeinden und sozialen Vereine. Betreute Wohnungen
für Mütter und Kinder in Ausnahmesituationen sollen in ausreichender Anzahl zur Verfügung stehen.
>> PFLEGE IM VERTRAUTEN UMFELD – MIT EINHEITLICHEN STANDARDS:
Pflegebedürftige Menschen sollen sich nach Maßgabe ihrer Bedürfnisse versorgt fühlen. Daher sorgen wir
für ausreichende ambulante und stationäre Pflege- und Betreuungsangebote in allen Regionen – und setzen
Maßnahmen zur Entlastung pflegender Angehöriger.
>> BETREUBAR UND „SMART“ WOHNEN:
Um das Miteinander verschiedener Altersgruppen zu stärken, forcieren wir generationenübergreifende
Wohnbauten und ein flächendeckendes Angebot für „betreubares Wohnen“ in allen Landesteilen. Auch der
Ausbau von „smart homes“ wird verstärkt - der Einsatz moderner Technologie ermöglicht sicheres Wohnen
im eigenen Umfeld und entlastet Pflegeeinrichtungen.
>> SOLIDARISCHE ASYLLÖSUNG:
Das Burgenland bekennt sich zur humanitären Hilfe für Kriegsflüchtlinge. Wir sind gleichzeitig für eine Be-
schleunigung von Asylverfahren und fordern konsequentes Handeln gegen Asylmissbrauch. Zur Bewältigung zukünftiger Flüchtlingsströme ist eine solidarische Lösung innerhalb der EU erforderlich: Das Innenministeri-
um muss sich für eine europäische Quotenregelung – wie es sie auf der Ebene der österreichischen Bundes-
länder bereits gibt – einsetzen!
JUNGES BURGENLAND –
LAND DER CHANCEN!
JUNGE MENSCHEN HABEN IM BURGENLAND MEHR CHANCEN ALS JE ZUVOR. WEIL DIE JUGEND DAS KAPITAL DER ZUKUNFT IST, SOLL DAS BURGENLAND DAS JUGENDFREUNDLICHSTE BUNDESLAND WERDEN.
>>AUSBILDUNGSGARANTIE:
Jeder/m Jugendlichen steht nach dem Pflichtschulabschluss eine weitere Ausbildungsperspektive offen.
Dafür sorgen wir verbindlich und nachhaltig - durch Maßnahmen wie einen Ausbildungsfonds, das Projekt
„Lehre mit Matura“, den hürdenfreien Zugang zu den Fachhochschulen und Universitäten sowie den Ausbau
überbetrieblicher Ausbildungsangebote und Lehrwerkstätten.
>> „JUNGES WOHNEN“ – FLÄCHENDECKEND:
Wohnen ist ein Grundbedürfnis und muss daher für junge BurgenländerInnen leistbar und qualitativ
hochwertig sein. Daher treiben wir die Errichtung von Starterwohnungen in allen Bezirken des Burgenlandes
– mit einem Kostenziel von 5 Euro pro Quadratmeter – voran. Eine Online-Börse soll jederzeit Auskunft geben,
wo leistbarer Wohnraum verfügbar ist.
>> ONLINE-ZUGANG FÜR ALLE:
Alle Jugendlichen ab der Mittelstufe sollen im Unterricht mit Tablets arbeiten können - als „Gratis-Schulbuch
des 21. Jahrhunderts“. Dafür sollen Pilotprojekte entwickelt werden. Außerdem treten wir für kostenlose
WLAN-Hotspots an öffentlichen Plätzen ein.
28 | JUNGES BURGENLAND
>> FAIRNESSOFFENSIVE FÜR LEHRLINGE: L
Junge FacharbeiterInnen sind das Lebenselixier für den
Wirtschaftsstandort – daher wollen wir die Rahmenbedin gungen für Lehrlinge verbessern. Wir treten für eine Über nahme der Internatskosten durch die Ausbildungsbetriebe
ein. Auch die Lehrlingsentschädigungen gehören generell auf
ein faires Niveau!
>> BERUFSSCHULEN UND INTERNATE VERBESSERN:
„Nein“ zu antiquierten Vorschriften wie Ausgangssperren,
„Ja“ zu einem modernen Internats- und Berufsschulbetrieb:
Wir wollen sowohl die Qualität der Ausbildung und des Unter richtsmaterials an den Berufsschulen weiter anheben als
auch die Internate weiter modernisieren.
>> FAIRE PRAKTIKA FÜR UNSERE JUGEND:
Junge Menschen sollen in Berufspraktika auf die Arbeitswelt
vorbereitet werden und nicht als billige Aushilfskräfte her halten müssen. Wir setzen uns dafür ein, dass im Burgenland
qualitativ hochwertige Praktikumsplätze angeboten werden,
bei denen branchen- bzw. ortsübliche Bezahlung zur Anwen dung kommt. Außerdem fordern wir ein Pflichtpraktikumsge setz, das Mindeststandards verbindlich regelt.
>> ZIVIL- UND PRÄSENZDIENERN DAS LEBEN ERLEICHTERN:
Es ist höchste Zeit für eine Anpassung der Zivildienstdauer an die des Präsenzdienstes: 6 Monate sind genug
für alle! Mit der Anpassung der Zivildienstdauer muss eine deutliche Anhebung der Grundpauschale sowohl
bei Grundwehr- als auch bei Zivildienern einhergehen.
>> JUGENDGERECHTE MOBILITÄT – OHNE SCHRANKEN:
Wir fordern ein österreichweites Top-Jugendticket, mit dem alle Jugendlichen bis 26 um 60 Euro alle
öffentlichen Verkehrsmittel nutzen können. Außerdem treten wir dafür ein, den theoretischen Teil der
B-Führerscheinausbildung als Freigegenstand in die Schulen zu verlegen.
>> DISCOBUSSE – IM GANZEN LANDESGEBIET:
Das Discobus-Angebot soll flächendeckend weiter ausgebaut und flexibilisiert werden – alle
burgenländischen Gemeinden sollen Partner werden!
>> MIT DEMOKRATIE DURCHFLUTEN:
Das Burgenland war mit „Wählen ab 16“ auf Landes- und Gemeindeebene Vorreiter in Österreich. Wir wollen
die demokratische Beteiligung junger Menschen weiter forcieren. Das gilt vor allem für die Schulen: Politische
Bildung soll ein eigenes Pflichtfach werden. Die Direktwahl der LandesschülerInnenvertretung ist ein demo-
kratiepolitisches Muss. Außerdem treten wir für die Fortführung des Jugendlandtages ein!
30 | JUNGES BURGENLAND
>> FREIZEITANGEBOTE ATTRAKTIVIEREN:
Wir wollen zusätzliche Jugendzentren in den Gemeinden und neue Sportmöglichkeiten für alle Jugendlichen.
Eigene Jugendbudgets in den Kommunen sollen Investitionen erleichtern!
INFRASTRUKTUR-OFFENSIVE:
SCHNELL IN DIE ARBEIT
UND AM DATENHIGHWAY!
DIE NEUE GESAMTVERKEHRSSTRATEGIE IST EIN KOMPASS FÜR DEN BEDARFSGERECHTEN AUSBAU DER
MOBILITÄTSANGEBOTE UND VERKEHRSINFRASTRUKTUR IM BURGENLAND. SIE STELLT EINEN OPTIMALEN MIX
FÜR DEN WEITEREN INFRASTRUKTURAUSBAU IM BURGENLAND DAR.
>> ENTLASTENDER STRASSENBAU:
Straßen sind Wege in die Zukunft. Deshalb drängen wir auf den raschen Bau der Schnellstraße S7 und
bekennen uns zum bereits vereinbarten dreispurigen Ausbau der Ostautobahn A4. Die Fertigstellung der
Verlängerung der S31 Süd als B61a ist für das Mittelburgenland von wesentlicher Bedeutung.
>> MEHR VERKEHRSSICHERHEIT:
Sicherheit wird auf den Landesstraßen großgeschrieben. Im Rahmen von jährlichen Verkehrssicherheits plänen werden weiterhin gezielt Schwerpunkte gesetzt, um die Sicherheit auf Burgenlands Straßen zu
erhöhen.
>> GEMEINDEBUSSE FORCIEREN:
Gemeindeübergreifende Projekte im Bereich des öffentlichen Mikro-Verkehrs - vor allem Gemeindebusse - werden verstärkt gefördert, um das Angebot in ländlichen Regionen so bedarfsorientiert wie möglich zu ge-
stalten. Vor allem der Weg von den Gemeinden zu Ämtern und Behörden, aber auch die Anbindung an öffentli-
che Verkehrsknotenpunkte sollen im Vordergrund stehen.
32 | INFRASTRUKTUR
>> BÜRGER/INNEN EINBINDEN:
Zweimal jährlich sollen ExpertInnen aus dem Verkehrsbereich gemeinsam aktuelle Entwicklungen analysieren und die BürgerInnen aktiv einbinden.
>> BAHN ATTRAKTIVIEREN:
Wir brauchen schnellere Verbindungen zwischen dem Burgenland und den Ballungsräumen. Daher wollen
wir den Bau der Schleife Ebenfurth, der Götzendorfer Spange sowie die Elektrifizierung der Strecken Matters burg-Wiener Neustadt und Graz-Jennersdorf-Szentgotthard vorantreiben. Wir modernisieren die Bahnhöfe Bruckneudorf, Neusiedl/See, Mattersburg, Wulkaprodersdorf und Baumgarten und sorgen für behinderten-
gerechte, barrierefreie Zugänge. Auch die Verkehrssicherheit bei Bahnübergängen ist ein wichtiger Schwer-
punkt.
>> BAHNAUSBAU - GRENZÜBERSCHREITEND:
Die Verbindungen Friedberg-Oberwart-Szombathely (Projekt Grenzbahn) und Jennersdorf-Szentgotthard Sopron-Eisenstadt sollen auf der Basis von EU-Projekten mit Ungarn ausgebaut werden. Außerdem wollen wir
Zukunftsperspektiven für die „verladende Wirtschaft“ im Bereich des Güterverkehrs schaffen (z.B. Oberwart
-Friedberg).
>> RADWEGE AUSBAUEN UND VERNETZEN:
Ein Ausbau des Radwegenetzes stärkt den Tourismus und erleichtert den Alltagsradverkehr.
DEN PENDLER/INNEN-ALLTAG VERBESSERN:
WIR WOLLEN DIE BESTEN BEDINGUNGEN FÜR UNSERE PENDLER/INNEN SCHAFFEN – SOWOHL IN
HINBLICK AUF DIE FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG ALS AUCH BEI DER VERKEHRSINFRASTRUKTUR UND
BEIM ÖFFENTLICHEN VERKEHR.
>> PENDLER/INNEN ENTLASTEN:
Wir stärken PendlerInnen durch eine weitere Optimierung der öffentlichen Verkehrsanbindungen, die
Verdichtung des Park/Bike & Ride-Angebotes sowie durch mehr Partner-Tankstellen des Landes den Rücken.
>> VEREINHEITLICHUNG DER TICKET-SYSTEME:
In Zukunft soll man mit einer einzigen Fahrkarte jedes Öffentliche Verkehrsmittel in allen Verbünden nutzen
können.
>> UMSTIEG AUF ÖFFENTLICHE VERKEHRSMITTEL FÖRDERN:
Wir schaffen zusätzliche Anreize zum Umstieg auf „Öffis“ - Vorbild ist die Aktion „10 zum Preis von 7“ für den
G1-Bus aus dem Südburgenland nach Wien.
>> FAIRE PENDLER/INNEN-FÖRDERUNG:
Wir treten für eine rasche Totalreform der Pendlerpauschale hin zu einem kilometerabhängigen Pendlergeld
ein. Jeder gefahrene Kilometer muss gleich viel wert sein! Davon würden vor allem Südburgenland-Pendler/
Innen profitieren.
34 | INFRASTRUKTUR
ARBEITEN UND LERNEN AM DATENHIGHWAY:
WIR WOLLEN DIE DIGITALE KLUFT ZWISCHEN DEN STÄDTEN UND DEN LÄNDLICHEN REGIONEN
SCHLIESSEN. LEISTUNGSFÄHIGES INTERNET IST NICHT NUR WICHTIG FÜR DIE WIRTSCHAFT UND DEN
TOURISMUS, SONDERN AUCH FÜR AUS- UND WEITERBILDUNG.
>> Der BURGENLÄNDISCHE BREITBAND-PAKT ist österreichweit einzigartig. Damit wird im Burgenland bis
2019 eine flächendeckende Breitband-Versorgung sichergestellt.
>> WEISSE FLECKEN, VOR ALLEM IM SÜDBURGENLAND, SOLLEN RASCH – speziell mit Mitteln aus der Breit-
band-Milliarde und dem ELER-Programm - GESCHLOSSEN WERDEN. Das Burgenland bekommt die beste Breitband-Versorgung unter den Flächenbundesländern!
LEISTBAR WOHNEN,
ÖKOLOGISCH LEBEN!
DIE BURGENLÄNDISCHE WOHNBAUFÖRDERUNG IST EIN WICHTIGER WIRTSCHAFTSMOTOR, SICHERT ARBEITSPLÄTZE UND SORGT FÜR LEISTBAREN WOHNRAUM IM BURGENLAND.
>>WOHNBAUFÖRDERUNG:
Die beste Wohnbauförderung aller Bundesländer bleibt Garant für leistbaren Wohnraum. Gefördert werden
neben Wohnungen, Reihenhäusern und Einfamilienhäusern auch Starterwohnungen und Altenwohn- und
Pflegeheime: Mit den besten Zinsen für die rund 36.800 burgenländischen WohnbaudarlehensnehmerInnen.
>> ÖKOLOGISCH BAUEN:
Bis 2030 soll jedes neu gebaute Einfamilienhaus im Burgenland Niedrigenergie-Standard haben. Im Bereich
der thermischen Sanierung von älteren Häusern sollen vermehrt finanzielle Anreize geschaffen werden, um
diese ökologischen Ziele zu erreichen!
>> LEBEN IM ZENTRUM:
Zur Belebung der Dorfzentren sollen über die Wohnbauförderung zusätzliche Förder-Impulse gesetzt werden.
>>STARTERWOHNUNGEN:
In jeder Gemeinde soll es kostengünstige Wohnungen für Junge geben. Leerstehende Wohnungen sollen
befristet als Starterwohnungen auch für BurgenländerInnen zugänglich sein, die aufgrund einer Trennung/
Scheidung Wohnbedarf haben.
36 | WOHNEN, UMWELT, ENERGIE
DAS BURGENLAND HAT GEZEIGT, WIE ES GEHT: WIR ERZEUGEN 100 % UNSERES STROMBEDARFS AUS
ERNEUERBAREN ENERGIETRÄGERN UND SIND DAMIT VORBILD IN EUROPA GEWORDEN. ROTE UMWELTPOLITIK
SCHAFFT „GREEN JOBS“!
>> KLARE ABSAGE AN ATOMKRAFT:
Die Energie Burgenland liefert den KundInnen saubere Energie, 100 % atomstromfrei – das bleibt auch so! Wir
werden weiter alle rechtlichen und politischen Möglichkeiten nutzen, um gegen grenznahe AKW-Bauten
aufzutreten.
>> KURSZIEL „ENERGIEAUTARKES BURGENLAND“:
Unsere Energiestrategie wird konsequent umgesetzt. Wir binden alle BurgenländerInnen beim Ausbau der
Erneuerbaren Energien ein. Die Bevölkerung soll auch in Form von Bürgerbeteiligungsmodellen von neuen
Projekten profitieren.
>> „MEIN STROM KOMMT VON MEINEM DACH“:
Die Photovoltaikförderung des Landes soll bedarfsgerecht weiterentwickelt werden.
>> PIONIERROLLE BEI FORSCHUNG:
Mit gezielter Förderung der Forschung im Bereich der Speicherungsmöglichkeiten soll das Burgenland
Energie-Pionier werden.
>> „GREEN JOBS – MADE IN BURGENLAND“:
Durch den Ausbau der Erneuerbaren Energie wollen wir weitere 1.000 „green jobs“ schaffen. Das Burgenland
wird Drehscheibe für die Aus- und Weiterbildung von Spezialisten im Bereich Energietechnik – mit der
Windkrafttechniker-Lehrwerkstätte in Mattersburg als Vorbild.
„MIT DER NATUR ZU NEUEN ERFOLGEN“ –
AUCH IN DER LANDWIRTSCHAFT.
>> Verstärkte FÖRDERUNG DES BIO-ANBAUS und der DIREKTVERMARKTER - vor allem im Bereich der regionalen Vermarktung.
>> Nicht Betriebsgröße, sondern der ARBEITSEINSATZ SOLL BEI AGRARFÖRDERUNGEN
ZÄHLEN. Das ist fair gegenüber den vielen kleinen burgenländischen LandwirtschaftsBetrieben.
>> GENTECHNIK hat in der burgenländischen Landwirtschaft keinen Platz.
„MIT DER
NATUR ZU
NEUEN
ERFOLGEN!“
38 | WOHNEN, UMWELT, ENERGIE
BERUF UND FAMILIE
VEREINBAR MACHEN!
WIR WOLLEN FÜR CHANCENGLEICHHEIT FÜR FRAUEN IN DER ARBEITSWELT UND IN DER GESELLSCHAFT DURCH
ZEITGEMÄSSE RAHMENBEDINGUNGEN SORGEN. VOR ALLEM SOLL DIE VEREINBARKEIT VON FAMILIE UND BERUF
GEWÄHRLEISTET WERDEN.
>> SPITZENPOSITION BEI KINDERBETREUUNG AUSBAUEN:
Das erfolgreiche Projekt „Gratiskindergarten“, im Rahmen der Familienförderung, soll fortgesetzt werden.
Neben der österreichweit hervorragenden Betreuungsquote in der Altersgruppe der 3- bis 5-Jährigen soll
auch bei den Unter-3-Jährigen die Betreuungsquote deutlich angehoben werden, um das Barcelona-Ziel von
33 Prozent zu erreichen.
>> ZWEITES PFLICHT-KINDERGARTENJAHR:
Auch das zweite Kindergartenjahr soll österreichweit verpflichtend und kostenlos sein – als kindgerechter Einstieg in das Bildungswesen.
>> WEITERE QUALITÄTSVERBESSERUNG BEI DER KINDERBETREUUNG:
Wir streben die Verringerung der Gruppengrößen und eine weitere bedarfsgerechte Ausweitung und
Flexibilisierung der Öffnungszeiten an.
40 | WOHNEN, UMWELT, ENERGIE
>> AUSBAU VON ELTERN-KIND-ZENTREN:
Wir wollen dafür sorgen, dass im ganzen Burgenland flächendeckend Beratungs-, Bildungs- und
Problemlösungsplattformen für Eltern zur Verfügung stehen.
>> MEHR VÄTER IN KARENZ:
Wir wollen einen bezahlten „Papamonat“, um die Väterbeteiligung zu erhöhen.
>> MEHR FLEXIBILITÄT DURCH TAGESELTERN:
Wir streben an, die Betreuung durch Tageseltern auszuweiten – insbesondere für alle Berufstätigen im
Handel und Tourismus. Ebenso soll das Betreuungsangebot in Ferienzeiten ausgebaut werden.
>> TEILZEIT DARF NICHT ZUR SACKGASSE WERDEN:
Noch immer arbeiten vor allem Frauen in Teilzeit, viele von ihnen unfreiwillig. Frauen werden noch immer vielfach als „Dazuverdienerinnen“ klassifiziert. Wir wollen eine Informationspflicht in Betrieben, bevor
Vollzeitjobs extern ausgeschrieben werden.
TROTZ GROSSER FORTSCHRITTE HABEN FRAUEN AM ARBEITSMARKT MIT PROBLEMEN ZU KÄMPFEN VOR ALLEM, WAS DIE VEREINBARKEIT VON FAMILIE UND ARBEIT UND DIE BEZAHLUNG BETRIFFT.
>>FRAUENBESCHÄFTIGUNG:
Unser mittelfristiges Ziel ist es, 50.000 Frauen im Burgenland in Beschäftigung zu bringen. Das schaffen wir
unter anderem mit Qualifikations- und Weiterbildungsmaßnahmen sowie einer hervorragenden Betreuung
der Kinder im Gratiskindergarten.
>> GLEICHER LOHN FÜR GLEICHE ARBEIT:
Frauen- und Männerarbeit muss endlich gleich bewertet werden. Frauen haben Recht auf ein Einkommen,
mit dem sie auch auskommen und selbstbestimmt leben können. Deshalb fordern wir Einkommens gerechtigkeit durch Einkommenstransparenz - auch Betriebe unter 150 MitarbeiterInnen sollen Löhne und
Gehälter offenlegen.
>> FRAUENBETEILIGUNG ERHÖHEN:
Nur wer mitspielt, hat auch was zu sagen! Es braucht verstärkte Maßnahmen zur Frauenförderung in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.
>> BERUFSORIENTIERUNG FÜR MÄDCHEN:
Wir müssen zusätzliche Angebote im Bereich nicht-traditioneller Frauenberufe schaffen.
>>NETZWERKARBEIT:
Wir wollen die Netzwerke von Frauen fördern und frauenspezifische Jobbörsen schaffen.
>>FRAUENPENSIONSANTRITTSALTER:
Wir sind gegen eine vorzeitige Anhebung des gesetzlichen Frauenpensionsalters. Der bereits festgelegte
Fahrplan hilft dabei, die noch ausstehende berufliche und finanzielle Gleichstellung von Frauen und Männern
zu erreichen.
TOURISMUS: REGIONALITÄT
ALS ERFOLGSGARANT!
DIE TOURISMUS- UND FREIZEITWIRTSCHAFT IST ZU EINER BOOMENDEN BRANCHE IM BURGENLAND GEWORDEN. DIESEN AUFWIND WOLLEN WIR VERSTÄRKEN UND DAMIT DEN ARBEITSMARKT BEFLÜGELN. DABEI
SETZEN WIR AUF DEN TREND ZUM „REGIONALEN“.
>> NEUE NÄCHTIGUNGSVORGABE:
Wir wollen den Ganzjahrestourismus auf Qualitätsniveau weiter ausbauen und die jährliche Nächtigungszahl
nachhaltig auf über 3,5 Millionen steigern. Eine deutliche Verlängerung der durchschnittlichen Aufenthalts dauer soll zusätzliche Wertschöpfung bringen.
>> DAS GELD AUS DEM TOURISMUS FÜR DEN TOURISMUS:
Die Umsetzung neuer Tourismusstrukturen mit einer Bündelung der Verwaltung soll eine noch effektivere
internationale Vermarktung des Burgenlandes ermöglichen.
>> BESSERE INFRASTRUKTUR UND QUALITÄTSSICHERUNG:
Durch ein Zusatzprogramm des Bundes für die Förderperiode 2014-2020 soll die touristische Infrastruktur
komplettiert und in die Qualitätssicherung investiert werden. Vom Ausbau eines flächendeckenden Netzes
von Leitbetrieben auf Vier-Stern-Niveau profitiert die ganze Branche – aber auch kleine Anbieter und Privat zimmervermieterInnen werden bei Investitionen unterstützt.
44 | TOURISMUS
>> INTERNATIONALISIERUNG DURCH REGIONALITÄT:
Je authentischer wir unsere Tourismusregionen positionieren, desto erfolgreicher sind sie auf internationa ler Ebene. Daher setzen wir auf „Unverwechselbarkeit“ und Regionalität - durch ein Angebotsportfolio mit den
Schwerpunkten Wellness, Natur, Kulinarik/Wein und Sport sowie Events wie den „pannonischen Herbst“.
>> FLEXIBEL NEUE TRENDS ANSPRECHEN:
Wir müssen vor anderen Regionen Trends vorwegnehmen und neue Zielgruppen bedienen, zum Beispiel:
Jugend, Singles, gesunde Ernährung; frische Impulse sind durch Angebote wie „Oma/Opa-Enkel-Packages“
oder Schullandwochen-Arrangements möglich.
>> ANBINDUNG DES FLUGHAFENS WIEN/SCHWECHAT:
Verbesserte Verkehrslösungen zur Anbindung des Flughafens Wien/Schwechat an unsere Tourismus destinationen sollen die Attraktivität des Burgenlandes für Gäste erhöhen.
>>BURGENLAND-CARD:
Einführung einer Burgenland-Card mit Ermäßigungen und Attraktionen im gesamten Burgenland – als
zusätzlicher Anreiz für Gäste und für eine Vernetzung der besten Angebote.
>> IMAGE- UND INNOVATIONSSCHUB FÜR TOURISMUSBERUFE:
Für mehr Nächtigungen brauchen wir auch mehr qualifizierte MitarbeiterInnen. Dafür sorgen wir durch
verbesserten Arbeitnehmerschutz, Schulung, Motivation und Bewusstseinsbildung – ebenso durch neue
Berufsbilder (z.B. „Gästebetreuer“) und familienfreundliche Rahmenbedingungen.
>> KRÄFTE BÜNDELN, ALLE „PLAYER“ VERNETZEN:
Wir brauchen starke, funktionierende Netzwerke und müssen daher das Miteinander von Tourismus,
Naturschutz und Landwirtschaft weiter fördern.
HEIMAT VOR DER HAUSTÜR:
EIN LAND ZUM LEBEN!
DAS BURGENLAND SOLL 2020 NICHT NUR EIN ÖKONOMISCH NOCH ERFOLGREICHERES BUNDESLAND
SEIN, SONDERN AUCH EINE REGION MIT STARKEM GESELLSCHAFTLICHEN ZUSAMMENHALT, EINEM POSITIVEN LANDESBEWUSSTSEIN, LEBENSWERTEN GEMEINDEN UND EINEM BLÜHENDEN KULTUR- UND VEREINSLEBEN. EIN INTAKTER LÄNDLICHER RAUM BEDEUTET „HEIMAT VOR DER HAUSTÜR“, DIE WIR ZUKUNFTSFEST MACHEN WOLLEN.
LEBENSQUALITÄT IM LÄNDLICHEN RAUM:
>> DEN „PANNONISCHEN WEG“ WEITERGEHEN:
Das Miteinander bleibt das Fundament des weiteren Aufstiegs des Burgenlandes. Wir sehen die Vielfalt der
Volksgruppen, Konfessionen, Sprachen und Lebensstile als Chance und größtes Kapital unseres Bundes landes – diese Vielfalt fördern wir gezielt auch in Zukunft.
>> KOMMUNALES KRAFTPAKET:
Gemeinden unter 10.000 EinwohnerInnen müssen in ihrer Leistungsfähigkeit gestärkt werden. Wir fordern, dass bei der Verteilung der Mittel aus dem Finanzausgleich alle BürgerInnen gleich viel wert sein müssen und wollen einen Masterplan für den ländlichen Raum.
46 | HEIMAT UND LANDLEBEN
>> DASEINSVORSORGE – LEISTBAR FÜR ALLE:
Mit uns gibt es keine Privatisierung der Grundversorgung mit Strom, Gas, Wasser oder der Müll- und
Abwasserentsorgung. Die elementare Daseinsvorsorge in öffentlicher Hand garantiert leistbare Preise,
gerechte Zugänge und Versorgungssicherheit! Im Bereich der Siedlungswasserwirtschaft muss die
kommunale Wasserversorgung und Abwasserentsorgung im öffentlichen Interesse weiter gefördert werden.
>> GEMEINSAM STATT EINSAM:
Wir wollen die interkommunale Zusammenarbeit in überschaubaren Einheiten verstärken und fördern. Damit
können wir Angebote bei der Mobilität, bei der Kinderbetreuung, bei vielen Dienstleistungen ausweiten, ohne
die Gemeinden finanziell zu überborden. Die Nahversorgung in Kleingemeinden soll durch Förderung von
„Multifunktions-Läden“ verbessert werden.
>> UMFASSENDE DORFERNEUERUNG:
Wir bekennen uns zu einer finanziell angemessenen Förderung der Dorferneuerung und wollen die örtliche
Bevölkerung einbeziehen. Die bereits bestehenden Dorferneuerungsleitbilder sind Richtschnur für die
Umsetzung: In jeder Gemeinde bis 2020 mindestens ein weiteres Dorferneuerungsprojekt!
>>HOCHWASSERSCHUTZ-OFFENSIVE:
Wir wollen, dass in 5 Jahren das Hochwasserschutzgesamtkonzept Burgenland umgesetzt ist und die dafür
jährlich erforderliche Kofinanzierung von Bund und Land bereitgestellt wird. 2020 sollen alle Bauten im Land
durch einen hundertjährlichen Hochwasserschutz gesichert sein!
>> NATURSCHUTZ AUF HÖCHSTEM NIVEAU:
Rund dreißig Prozent der Landesfläche sind Naturschutz- oder Nationalparkgebiete. Diese Ausnahmestellung
wollen wir weiter entwickeln – durch intelligente Raumplanung und eine Stärkung der biologischen Landwirtschaft.
KULTURLAND ZWISCHEN INNOVATION UND TRADITION:
>> KULTURLAND BURGENLAND:
Die Vielfalt des Burgenlandes soll in allen Facetten über die Grenzen hinaus positioniert und präsentiert
werden. Die Kulturdenkmäler des Landes, die vielfältige Festspiellandschaft sowie die burgenländische
Volkskultur und zeitgenössische Kunst- und Kulturszene sind Teil unserer Identität und gehören gefördert.
>> INNOVATIVES KULTURSCHAFFEN ERMÖGLICHEN – NACHWUCHS FÖRDERN:
Wir schaffen Räume für innovative und experimentelle Projekte. Weil die jungen, kreativen BurgenländerInnen
die Zukunft unseres Landes sind, wollen wir außerdem kulturelle Bildung im schulischen und außerschuli schen Bereich fördern.
>> ZIELGERECHTE KULTURFÖRDERUNG:
Ausgewogene Balance zwischen der Förderung von kulturellen Traditionen und von Innovationen - zwischen
der Pflege des kulturellen Erbes und der Ermöglichung neuer Entwicklungen. Im Burgenland sollen sich Kunst
und Kultur frei entfalten können!
>> VERNETZUNG DER KULTURSCHAFFENDEN:
Gezielte Koordinierung und gemeinsames Marketing auf allen Ebenen — von den Gemeinden über die Bezirke
und Regionen bis hin zum Land — bietet mehr Möglichkeiten. Die Strukturen der burgenländischen Kultur landschaft müssen laufend optimiert werden.
>> KUZ MATTERSBURG ALS KULTURELLES LEITPROJEKT:
Das älteste Kulturzentrum des Landes wird modernisiert und zu einem zeitgemäßen Veranstaltungs- und
Kulturstandort ausgebaut. Die wesentlichen Merkmale des Gründungsbaus bleiben dabei erhalten – als Signal
für die besondere historische Bedeutung dieser Einrichtung.
48 | HEIMAT UND LANDLEBEN
LEBENDIGE VEREINE, LEBENDIGE DÖRFER:
>> VEREINE FÖRDERN UND ENTLASTEN:
Ehrenamtliche Tätigkeit im Vereins-, Kultur- und Sozialleben ist das Rückgrat der dörflichen Strukturen.
Wir wollen das Vereinswesen daher weiter gezielt fördern und FunktionärInnen von bürokratischen Bürden
befreien. Vereinsförderung, Sportförderung und Dorferneuerung stärken dem burgenländischen Vereinsleben
den Rücken!
>> VOM BREITENSPORT BIS ZUR ZUKÜNFTIGEN OLYMPIASIEGERIN:
Wir sorgen bei der Sportförderung für den optimalen Mix an Maßnahmen, die das gesamte Spektrum
abdecken – von der Nachwuchspflege über den Breitensport bis hin zu SpitzensportlerInnen, die in die Fuß stapfen von Olympiasiegerin Julia Dujmovits treten werden.
>> WIR BEWEGEN BURGENLAND:
Um alle Generationen zu Sport und Bewegung anzuregen, vernetzen wir die Aktivitäten in den Gemeinden. Dafür wollen wir in jedem Ort einen Bewegungscoach installieren!
>> FÜR EINE OFFENE POLITIK:
Wir unterstützen Demokratie und Partizipation in allen Lebensbereichen. Die SPÖ geht mit gutem Beispiel voran: mit regelmäßigen Mitgliederbefragungen und offenen Vorwahlen auf allen Ebenen. Um die Landtags arbeit transparenter zu machen, sollen Plenarsitzungen per Live-Stream im Internet übertragen werden!
FÜR DEN INHALT VERANTWORTLICH:
SPÖ-LANDTAGSKLUB BURGENLAND | EUROPAPLATZ 1 | LANDHAUS ALT | 7000 EISENSTADT
SPÖ-Klub: Klubvorsitzender LH Hans Niessl, Landesrat Helmut Bieler, Landesrat Dr. Peter Rezar, Landesrätin Verena Dunst,
Klubobmann LAbg. Christian Illedits, Stv. Klubobmann LAbg. Robert Hergovich, Stv. Klubobfrau LAbg. Edith Sack,
Landtagspräsident LAbg. Gerhard Steier, Landtagspräsident LAbg. Dr. Manfred Moser, LAbg. Klaudia Friedl, LAbg. Werner Friedl,
LAbg. Günter Kovacs, LAbg. Josef Loos, LAbg. Mag. Kurt Maczek, LAbg. Gerhard Pongraz, LAbg. Doris Prohaska, LAbg. Ingrid Salamon,
LAbg. Ewald Schnecker, LAbg. Wolfgang Sodl, LAbg. Gabriele Titzer, LAbg. Mario Trinkl, LAbg. Erich Trummer
GESTALTUNG/SATZ:
Platzl Zwei | www.platzlzwei.com
FOTONACHWEISE:
SPÖ-Landtagsklub Burgenland, Fotolia, Christian Schneider
IMPRESSUM
SPÖ-LANDTAGSKLUB BURGENLAND | Europaplatz 1 | Landhaus alt | 7000 Eisenstadt
www.zukunftsplan.at | www.facebook.com/zukunftsplan.at