DEUTSCHES INGENIEURBLATT BRANDENBURG April 2015 Kammer Report Offizielle Bekanntmachungen, Nachrichten und Informationen der Ingenieurkammer www.bbik.de Qualität hat ihren Preis – Baukulturpreis 2015 wird ausgelobt Bereits zum vierten Mal lobt die Brandenburgische Ingenieurkammer gemeinsam mit der Brandenburgischen Architektenkammer den Brandenburgischen Baukulturpreis aus und setzt damit eine seit dem Jahr 2009 bestehende Tradition fort. Der Baukulturpreis hat sich über die drei vergangenen Jahre als der relevante Wettbewerb um gute Baukultur in Brandenburg etabliert und ist als Marke im Bewusstsein der Ingenieure und Architekten verankert, aber auch darüber hinaus bei Bauherren und Kommunen anerkannt. Die große Resonanz bei der Teilnahme am Wettbewerb, wie auch bei der feierlichen Veranstaltung zur Verleihung des Preises, belegt die Bedeutung des Baukulturpreises in Brandenburg. Dazu hat sicherlich auch beigetragen, dass der Preis seit dem letzten Durchgang auf nur einen Preisträger konzentriert wurde. Inhalt ■ Informationen aus Vorstand und Geschäftsstelle Jetzt bewerben! Baukultur ist jedermanns Sache. Seite 2 21. Vorstandssitzung in der 5. VV Seite 4 Nachrückung in der 5. VV Seite 4 ■ Kammer Aktuell Preisverleihung Schülerwettbewerb Weitblick Seite 5 Ingenieure treffen Schule Seite 7 Eine Stadt erhält eine Brücke Seite 8 #12 Bibliothek Wittstock, Foto: Kannenberg Architekten BDA Die durchweg positive Aufnahme der Juryentscheidung zum Sieger des Jahres 2013, der Bibliothek im Kontor in Wittstock, aber auch die breite Anerkennung für die beiden Sonderpreise und die beiden darüber hinaus ausgezeichneten Initiativen machen deutlich, dass der von den beiden Kammern eingeschlagene Weg der richtige ist, um der Baukultur in Branden- burg einen höheren Stellenwert einzuräumen. ■ Alles was Recht ist Weitere Informationen zu ingenieurrelevanten Themen erhalten Sie unter www.bbik.de Bauverträge nach VOB/B o. BGB? Seite 9 ■ Versorgungswerke Pflegekasse übernimmt Rentenbeiträge während des Bezugs von Pflegeunterstützungsgeld Seite 9 ■ Menschen, Daten, Fakten, Termine Die Kammer gratuliert Der 20. Ingenieurkammertag Kammertermine / Seminare 1 Seite 11 Seite 11 Seite 12 Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) war daher sehr gerne bereit, auch in diesem Jahr wieder die Schirmherrschaft für den Baukulturpreis zu übernehmen. Es unterstützt die Kammern durch die Übernahme der Preisgelder sowie in der fachlichen Zusammenarbeit. DEUTSCHES INGENIEURBLATT BRANDENBURG Der Baukulturpreis will die Aufmerksamkeit für die Bedeutung der gebauten Umwelt schärfen und dazu beitragen, herausragende Leistungen des Planens und Bauens stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu transportieren. Das ist auch nötig, denn Brandenburg steht im Qualitätswettstreit mit anderen Regionen Deutschlands und - immer stärker auch - Europas. Das betrifft den Wirtschaftsstandort, das Wohnen, die Freizeitangebote und die Qualität der Infrastruktur – damit ist ganz viel Gebautes umfasst. Und das Gebaute muss nicht nur sicher und funktional sein, es soll auch innovativ sein, dennoch in unsere Kulturlandschaft passen und so zur Unverwechselbarkeit, zur Identität der Städte und Orte beitragen. Dort entscheidet sich, ob sich die Menschen hier zuhause fühlen, zurückkommen oder zu uns kommen wollen. Der Baukulturpreis leistet hierzu einen wichtigen Beitrag. Als Leistungsschau guten Bauens beziehen sich die Einreichungen und Preisvergaben auf das gesamte Land Brandenburg. Und gar nicht selten liegt die Provinz vorn, so etwa 2013 mit der „Bibliothek im Kontor“ in Wittstock. Das zeigt auch, wie wichtig das Bauen im April 2015 Bestand geworden ist, nicht nur da, wo die Einwohnerzahlen zurückgehen, sondern im gesamten Land. Gute Qualität des Gebauten ist beileibe kein Privileg der großen, spektakulären Vorhaben. Der Baukulturpreis will auch den Kleinen Mut machen. Gerade hier, im Alltagsbauen ist noch viel Luft nach oben, nicht nur im Bezug auf Gestaltung, sondern auf die intelligente, effiziente und nachhaltige Lösung von Bauaufgaben. Gerade hier kann der Baukulturpreis wichtige Anstöße in die Breite vermitteln. Der Baukulturpreis Brandenburg wird von den beiden Kammern gemeinsam ausgelobt. Das ist nicht selbstverständlich und belegt, dass die Forderung nach Interdisziplinarität von Architekten, Ingenieuren, Freiraumplanern usw. in Brandenburg ernst genommen wird. Gute Zusammenarbeit wird auch von der Jury hoch bewertet – so 2013 in Wittstock, wo die Tragwerksplanung beim erfolgreichen Umbau eines alten Gebäudes ganz wesentlichen Anteil hatte. Für das MIL ist der Baukulturpreis ein wichtiger Bestand- teil seiner Bemühungen, gutes Bauen in Brandenburg voran zu bringen. Wir verstehen Baukultur ganz wesentlich auch als Verfahrenskultur und setzen auf die Zusammenarbeit mit den relevanten Akteuren und vor allem auch der Akteure untereinander. Aus diesem Grund unterstützen wir – ebenfalls gemeinsam mit den Kammern - dass sich in Brandenburg Planungswettbewerbe noch stärker als selbstverständlicher Bestandteil des Planens und Bauens etablieren können. Wettbewerbe dienen der Transparenz des Verfahrens und verbessern die Chancen, dass am Ende qualitätsvolle Bauten entstehen. Planungswettbewerbe bieten häufig aber gerade auch für Ingenieure gute Ansatzpunkte, die besonderen Qualitäten interdisziplinären Handelns erkennbar zu machen. Für die Ingenieure bleibt die Herausforderung, sich dieser Interdisziplinarität zu stellen, sich als Berufsstand zu zeigen und das Gespräch mit der Öffentlichkeit zu suchen. Frank Segebade Leiter Referat 22 Bautechnik, Energie, Bau- und Stadtkultur - MIL Jetzt bewerben! Baukultur ist jedermanns Sache. Die Brandenburgische Architektenkammer und die Brandenburgische Ingenieurkammer, Auslober des Brandenburgischen Baukulturpreises, verstehen Baukultur als die Auseinandersetzung unserer Gesellschaft mit der gebauten Umwelt. Architektur, Ingenieurbauten und Landschaften ent stehen auf dem Nährboden einer Übereinkunft darüber, was gut, schön und nützlich ist. Baukultur ist jedermanns Sache. Baukultur entsteht im Dialog. Diese Übereinkunft wird tagtäglich neu bestimmt: im kritischen Gespräch unter vier Augen über das neue Gebäude nebenan genauso wie im europaweit angelegten Architektur-Wettbewerb; 2 im Gespräch des Bauherren mit seinen Planern genauso wie in der Fachtagung unter Experten; in der Bürgerinitiative genauso wie auf der Baustelle oder im Bauamt. Baukultur braucht Vielfalt. Die Ergebnisse dieser gelebten Baukultur sind vielfältig: das ge- DEUTSCHES INGENIEURBLATT BRANDENBURG April 2015 rettete Herrenhaus und die behutsam erneuerte Altstadt gehören dazu, ebenso der einfallsreiche Ausbau eines Vereinslokals; die generationsgerechten Neubauwohnungen wie die energieeffiziente Hochschulbibliothek; die neue Brücke oder der behutsam gepflegte Park ebenso wie die Landesgartenschau. Baukultur schafft Identität. Dieser Dialog und unsere gebaute Umwelt gehören untrennbar zusammen. Beides verbindet Menschen mit Orten. Dabei bedarf es nicht immer der großen Vorhaben, welche in Presse, Funk und Fernsehen zu sehen sind. Häufig sind es auch die kleinen, vermeintlich unspektakulären Aufgaben von Architekten und Ingenieuren aus allen Fachbereichen, die in der Lage sind, für die Menschen in Brandenburg wegweisende, qualitätvolle Lösungen aufzuzeigen. Baukultur ist in diesem Sinne ein wichtiges Element, um den gesellschaftlichen Wandel in unserem Land bewältigen zu können. Der Brandenburgische Baukulturpreis wird vergeben an ein ganzheitlich geplantes und ausgeführ tes Bauwerk oder Ensemble im Land Brandenburg. Sonderpreise werden für außergewöhnliche Leistungen mit deutlichem Schwerpunkt in einem oder mehreren der durch die Bewertungskriterien vorgegebenen Themenbereiche vergeben. Nach welchen Kriterien erfolgt die Bewertung? • architektonische und ingenieurtechnische Qualität des Entwurfes • soziale und gesellschaftliche Relevanz • Tragwerk und Technik • Wirtschaftlichkeit in Herstellung und Betrieb Stadthafen Senftenberg - Sonderpreis 2013, Foto: Angela Iwanetz • Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit der Planung und Nutzung • städtebauliche und/oder landschaftsplanerische Qualität • Qualität der Auseinandersetzung mit dem reichen, historischen Erbe der Kulturlandschaft Brandenburgs • künstlerischer Gesamtausdruck des Werkes Der Initiativpreis wird vergeben an Personen, deren Wirken außergewöhnlich und hervorhebenswert im Sinne der brandenburgischen Baukultur ist. Haben Sie einen Vorschlag? Wenden Sie sich an uns. Warum sollten Sie sich beteiligen? Der Brandenburgische Baukulturpreis ist dotiert mit insge samt 15.000 Euro. Über die Vergabe des Baukulturpreises, der Sonderpreise und Initiativpreise sowie die Höhe ihrer Dotierung entscheidet eine unabhängige Jury. Alle eingereichten Beiträge werden dokumentiert und einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. 3 Wer kann teilnehmen? Bewerbungen dürfen von allen Bürgern Brandenburgs eingereicht werden sowie von Fachleuten, die an der Entstehung eines Bauwerkes in Brandenburg mitgewirkt haben. Es gilt das Tatortprinzip. Abgabetermin: Abgabetermin der Wettbewerbsbeiträge bis zum 28. Mai 2015, 17:00 Uhr in den Geschäftsstellen der Auslober. Alternativ kann die Einreichung per Post oder Kurierdienst erfolgen. Es gilt dann das Datum des Einlieferungsstempels. Informationen: Ausführliche Informationen zum Brandenburgischen Baukulturpreis 2015, der kompletten Auslobung sowie Antragsunterlagen finden Sie im Internet unter: www.bbik.de Weiterhin liegt dem Deutschen Ingenieurblatt der Auslobungsflyer bei. Daniel Petersen Öffentlichkeitsarbeit DEUTSCHES INGENIEURBLATT BRANDENBURG April 2015 ■ INFORMATIONEN AUS VORSTAND UND GESCHÄFTSSTELLE 21. Vorstandssitzung der 5. Vertreterversammlung Die Vorstandssitzung fand am 19.02.15 statt - ausnahmsweise in Frankfurt/Oder, weil im Anschluss dort eine gemeinsame Beratung mit polnischen Ingenieurkollegen geplant war. Nach eingangs durchgeführter Kontrolle zum Beschlussregister sowie Beratung einzelner Anfragen aus dem Mitgliederkreis waren besondere Schwerpunkte die Vorbereitung der Zusammenkunft mit den Vertretern einer polnischen Ingenieurkammer, die inhaltliche Vorbereitung der 10. Sitzung der Vertreterversammlung am 27.03.15 sowie organisatorische Vorbereitungen weiterer Kammerveranstaltungen und Abstimmungen über laufende Aktivitäten der Vorstandsmitglieder. Hieraus waren besonders Gegenstand die Vorbereitung der Veranstaltungen „Ingenieure treffen Schule“ am 26.02.15 in Werder, die Landespreisverleihung des Schülerwettbewerbes „Weitblick“ am 11.03.15 in der brandenburgischen Staatskanzlei, der 14. Sachverständigentag am 20.03.15 in der Fachhochschule Potsdam und der 20. Ingenieurkammertag am 19.06.15 im „Seminaris“ Potsdam. Daneben liegt eine umfangrei- che Angebotsliste für Weiterbildungsveranstaltungen unserer Kammer vor, deren Realisierung noch permanente Abstimmungen und Sonderberatungen erfordert, die ebenfalls konzipiert wurden. An dem Erfahrungsaustausch mit unseren polnischen Kollegen nahmen fünf Vertreter der Lubusker Bezirksbauingenieurkammer aus Gorzow teil. Diese Kammer ist eine von 16 Länderkammern Polens, die mit rd. 3.000 Mitgliedern zu den kleinsten(!) der rd. einhundertzehntausend Mitglieder zählenden polnischen IK gehört. Hierbei ist allerdings zu berücksichtigen, dass für die darin organisierten Freiberufler eine Mitgliedspflicht besteht. Im Rahmen der Gespräche wurden Informationen über die bestehenden Kammerstrukturen beider Kammern, deren Arbeitsweisen und aktuelle Arbeitsschwerpunkte ausgetauscht. Dabei zeigten sich erhebliche Regelungsunterschiede, aus denen sicher zukünftig noch gegenseitige Erkenntnisse und Handlungsanleitungen auf beiden Seiten gewonnen werden können. Aus diesem Grund wurde vereinbart, diese Erfahrungsaustausche ein- bis zweimal pro Jahr fortzusetzen. Als nächstes lädt die Lubusker IK dann zu einer gemeinsamen Vorstandssitzung in Gorzow ein. Ein wichtiges Teilthema ist u. a. der Erfahrungsaustausch zur Honorierung von Ingenieurleistungen. Hier besteht gegenseitig großes Interesse, international die Erfahrungen aus den Regelungen der deutschen HOAI auszutauschen und die polnischen Kollegen auch im Sinne europäischer Globalisierung von deren Vorzügen zu überzeugen. Darüber hinaus besteht der Wunsch, über gemeinsame grenzüberschreitende Fachexkursionen einen Erfahrungsaustausch zu initiieren, allen Mitgliedern als eine Form zur persönlichen Fortbildung anzubieten und gegebenenfalls auch verfügbare Fördermittel dafür zu generieren. Desgleichen sollen beiderseitige Veröffentlichungen in den jeweiligen Internetseiten geprüft werden. Bernd Packheiser Vizepräsident BBIK Nachrückung in der Vertreterversammlung Im letzten Kammer-Report informierten wir alle Kammermitglieder darüber, dass unser langjähriges Kammermitglied und Mitglied der Vertreterversammlung, Dr.-Ing. Lorenz Jonigkeit, verstorben ist. Herr Dr. Jonigkeit war für den Verband der Prüfingenieure (VPI) in der 5. Vertreterversammlung (VV) der BBIK tätig. Er führte dort seine Aufgaben sehr gewissenhaft aus. 4 Das Verfahren zur Bestimmung eines Nachrückers für die 5. VV ergab, dass - entsprechend der durch den Wahlvorschlag vorgegebenen Reihenfolge - Herr Dr. Lutz Lehmann ab sofort die Aufgabe eines Mitgliedes der DEUTSCHES INGENIEURBLATT BRANDENBURG BBIK-Vertreterversammlung übernimmt. Zur Person von Herrn Lehmann: Bauingenieurstudium (TU Dresden), Promotion 1990, BBIK Mitglied, seit 1994 Beratender Ingenieur, Büropartner bei „Zauft & Partner“ in Potsdam, Prüfingenieur (Massivbau und Holzbau) April 2015 Sein Motto: „Die Kammer braucht kräftige Stimmen in Bezug auf Mitsprache bei Bauordnung und Baurecht.“ Daniel Petersen Öffentlichkeitsarbeit Foto: Dr. Lutz Lehmann ■ KAMMER AKTUELL Preisverleihung Schülerwettbewerb WEITBLICK Von 24 Brandenburger Schulen wurden 155 Aussichtsturmmodelle eingereicht. Preisgelder von i. H. v. 2.300 Euro wurden vergeben. Die Gewinner der jeweiligen Alterskategorien kommen aus Brandenburg an der Havel und Pritzwalk. Die Brandenburgische Ingenieurkammer rief im Schuljahr 2014/2015 zusammen mit den Ingenieurkammern Bremen, BadenWürttemberg, Hessen, RheinlandPfalz, Saarland, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein zu einem kreativen Schülerwettbewerb für junge Ingenieurtalente in den jeweiligen Bundesländern auf und widmet sich damit erneut der Nachwuchsgewinnung. Die Wettbewerbsaufgabe lautete dieses Mal, einen 80 cm hohen Aussichtsturm mit „einfachsten“ Baumaterialien zu konstruieren, der mindestens einen 1 kg-Beutel Sand tragen können muss. Es spiegelt sich erneut viel handwerkliches Geschick in den Modellen wider, welches die Kreativität als eine Voraussetzung im Ingenieurwesen verdeutlicht. Die Bewertung der eingereichten Modelle erfolgte in zwei Al- terskategorien. Dabei traten alle Schülerinnen und Schüler bis zur Klassenstufe 8 sowie ab der Klassenstufe 9 gegeneinander an. In Brandenburg nahmen über 400 Schüler von 24 Brandenburger Schulen am Wettbewerb teil und reichten 155 Modelle ein. Am 11. März fand die Landespreisverleihung des Schüler- wettbewerbs in der Staatskanzlei Potsdam statt. Es wurden Preisgelder in Höhe von 2.300 Euro vergeben. Die drei besten Wettbewerbsarbeiten jeder Alterskategorie und jedes Bundeslandes nehmen am länderübergreifenden Gesamtwettbewerb teil, bei dem weitere Preisgelder in Höhe von insgesamt 4.900 Euro vergeben werden. Schülerinnen und Schüler des Landeswettbewerbs Weitblick, Foto: Daniel Petersen 5 DEUTSCHES INGENIEURBLATT BRANDENBURG April 2015 Neben der Einhaltung der Abmessungen, der Wahl der verwendeten „einfachen“ Materialien und dem Bestehen des Funktionstests, bewertet die Jury auch in besonderer Weise die Gestaltqualität und Sinnhaftigkeit des Tragwerks. Weiter werden Originalität und Innovationsgrad sowie Verarbeitungsqualität des Modells beurteilt. Ein Klassenstufenfaktor wird ebenso berücksichtigt. In Brandenburg steht der Schülerwettbewerb „WEITBLICK“ unter der Schirmherrschaft von Minister Günter Baaske, Ministerium für Bildung, Jugend und Sport. Die länderübergreifende Preisverleihung findet am 12. Juni 2015 im Technik Museum Berlin statt. Schirmherrin ist Bundesministerin Prof. Dr. Johanna Wanka. BBIK-Präsident Matthias Krebs freut sich über die sehr gute Resonanz des vierten Schülerwettbewerbs, den die Brandenburgische Ingenieurkammer auslobte. Mit „WEITBLICK“ ist die Beteiligung der Schüler nochmals deutlich zu den vorherigen Schülerwettbewerben der BBIK gestiegen. Modell „Wirbelturm“, David und Yannik Linke, Sieger Alterskategorie Klasse 1 - 8 Konstruktion zur Mitte verjüngt und sich anschließend wieder zur Spitze hin zu einer großzügigen Aussichtsplattform aufweitet. Die Integration der zentral geführten Wendeltreppe ist gut gelungen. Die Jury wünscht David und Yannik viel Erfolg beim Bundesausscheid in Berlin. Als Preisgeld erhielten die beiden Jungs 250,00 Euro. Die Zweitplatzierten sind Schüler der Klasse 6 der Grundschule Johann-Wolfgang-von-Goethe aus Eisenhüttenstadt mit ihrem Modell „The big tower“. Den 3. Platz belegt eine Schülerin der Klasse 6 des Friedrich-LudwigJahn Gymnasiums Forst mit ihrem Modell „Skytower“. (Preisgeld: 150,00 Euro – Platz 2 und 100,00 Euro Platz 3) Platz 1 – 3 der Klassenstufen 1 – 8 Platz 1 - Modell „Wirbelturm“ Die beiden Brüder der 5. und 6. Klasse der Frederic-Joliot-Curie-Schule Brandenburg an der Havel, David und Yannik Linke, überzeugten die Jury mit ihrem Modell „Wirbelturm“ von der Planung bis zum funktionstüchtigen Endmodell. Hervor sticht die filigrane, einfache Konstruktion und die damit einhergehende Transparenz des Tragwerks insgesamt. Die Turmstützen in Dreiecksform tragen wesentlich zur Standsicherheit bei. Die gewölbte Geometrie ermöglicht es, dass sich die Modell „Goethe-Tower“, Sandra Schnell, Toni Fischer, Lucas Walter, Karl Weigel 6 DEUTSCHES INGENIEURBLATT BRANDENBURG Platz 1 – 3 ab Klassenstufe 9 Platz 1 – „Goethe-Tower“ Die Sieger heißen Sandra Schnell, Toni Fischer, Lucas Walter sowie Karl Weigel und sind Schüler der Klasse 11 des Johann-Wolfgangvon-Goethe-Gymnasiums Pritzwalk. Sandra, Toni, Karl und Lucas ist es gelungen, mit ihrem Modell „Goethe-Tower“ ein außergewöhnliches Ingenieurbauwerk zu schaffen. Die Jury war besonders fasziniert von der ingenieurmäßigen Herangehensweise unter Berücksichtigung fertigungstechnischer Aspekte, die das planvolle Vorgehen der Gruppe von der Idee bis zur Erstellung des Modells begleiteten. Die Tragkonstruktion nimmt Konstruktionselemente des Ingenieurbaus auf, wobei diese in einem April 2015 sinnvollen Materialmix umgesetzt sind. Besonders beeindruckt war die Jury vom Projektbericht der Gruppe, der uns gezeigt hat, mit welchen Ideen und welchem Engagement die Gruppe ihr Ziel angegangen ist. Die Jury wünscht Sandra, Toni, Karl und Lucas viel Erfolg beim Bundesausscheid in Berlin. Als Preisgeld erhielten die jungen Leute 250,00 Euro. 15 erhielten Anerkennungen und ein Preisgeld von je 50,00 Euro. Der Zweitplatzierte ist Schüler der Klasse 11 des Vicco-vonBülow-Gymnasium Stahnsdorf mit dem Modell „Dreibeiner“. Den 3. Platz 3 belegen Schüler der Klasse 11 des Gymnasiums Wittstock mit ihrem Modell „Rollpaper“. (Preisgeld: 150,00 Euro – Platz 2 und 100,00 Euro Platz 3) Der gesamte Vorstand und die Geschäftsstelle der BBIK möchten sich nochmals recht herzlich bei allen Unterstützern des Wettbewerbs bedanken. Ohne Ihre großartige Hilfe wäre dieser Erfolg für alle Beteiligten nicht erreicht worden. Alle weiteren Modelle bis Platz Einen ausführlichen Bericht zum Wettbewerb und zu den einzelnen Modellen erhalten Sie über die Internetseite der Kammer www.bbik.de. Weiterhin hat der Schülerwettbewerb WEITBLICK seinen Platz in den Landesmedien Brandenburgs gefunden. Daniel Petersen Öffentlichkeitsarbeit „Ingenieure treffen Schule“ - zum zweiten Mal am OSZ Werder Seit 2008 hat die Brandenburgische Ingenieurkammer in ihre Jahrespläne zur Öffentlichkeitsarbeit die Aktion „Ingenieure treffen Schule“ fest aufgenommen und an vielen Orten im Land Brandenburg diese Nachwuchsakquise praktiziert. Das Ziel ist doch, jungen Menschen die Berufsorientierung zu erleichtern und den Ingenieurberuf nahezubringen. Natürlich auch mit wechselnden Ergebnissen. Denn es ist immer eine Sache der Gegenseitigkeit. Einerseits verlangt es von den Vertretern und den Mitarbeitern der Kammer eine straffe, zugleich aber auf die Gegebenheiten zugeschnittene Form; andererseits ist auch das Engagement der Schulen spürbar – werden ganze Klassen zur Teilnahme gewonnen oder wird die Teilnahme „angeordnet“. Im Laufe der Jahre gewannen die Organisatoren immer neuere und bessere Kenntnis zur Herangehensweise. Und gerade die Zusammenarbeit mit dem Oberstufenzentrum (OSZ) in Werder (Havel) hat uns darin bestärkt, diese Werbeform für den Ingenieurberuf nicht nur beizubehalten, sondern auch auf andere Vorhaben in Brandenburg zu übertragen. Das liegt vor allem daran, dass wir in der Leitung des OSZ eine aufgeschlossene Atmosphäre vorgefunden haben. Zum einen werden durch die persönlichen Kontakte der Schulleitung drei weitere Bildungseinrichtungen der unmittelbaren Region einbezogen. Das ist im konkreten Fall das OSZ I in Potsdam, das OSZ Flakowski 7 in Brandenburg an der Havel und das Gymnasium in Werder (Havel). Die Teilnahme der Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 11 bis 13 bzw. der Leistungskurse Technik oder der Fachoberschule ist bezeichnenderweise freiwillig. Damit kommen 80 bis 90 interessierte Schülerinnen und Schüler zu jeder Veranstaltung. Die andere Herausforderung besteht für die Kammer darin, die Veranstaltung interessant aufzubauen und lebendig zu gestalten. Vor einer solchen Teilnehmerzahl zu referieren, eröffnet gute Möglichkeiten. So ist es gelungen, neben dem Kammerpräsidenten und dem Leiter des OSZ auch die Bürgermeisterin der Stadt Werder für ein Grußwort zu gewinnen. DEUTSCHES INGENIEURBLATT BRANDENBURG Für die Identifikation mit der Region, in der die Veranstaltung stattfindet, wurde durch das Kammermitglied Dipl.-Ing. Steffen Lehmann anhand einer PowerPoint-Präsentation ein wichtiges örtliches Bauvorhaben erläutert: Die Errichtung einer Fußgängerund Radfahrerbrücke über einen Sporthafen, die die Stadt und ein Neubaugebiet - die Havelauen - verbindet. Dass dabei gestalterische, technische und verwaltungsseitige Aspekte eine Rolle spielen, die die ganze Vielfalt des Berufsbildes ausmachen, verdeutlicht den Zuhörern die Komplexität und Kompliziertheit selbst eines relativ kleinen Vorhabens. Ein besonderer Höhepunkt ist aber immer die „Gastvorlesung“ eines Hochschullehrers. Im konkreten Falle hatte Prof. Dr.-Ing. Ulrich Schwarz als Dekan der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNE) in einem lockeren, amüsanten einstündigen Vortrag Informationen zum Ingenieurstudium gegeben und damit auch sehr deutlich gemacht, welches Potential in dem Werkstoff „Holz“ steckt und wie es sich auch im Verhältnis zu anderen Baustoffen verhält. Im Rahmen der Veranstaltung wies Kammerpräsident Matthias Krebs die Teilnehmer darauf hin, dass sehr gute Berufschancen April 2015 Gäste am OSZ Werder (Havel), Foto: Wieland Sommer beim Ingenieurberuf vorherrschen und dies nicht nur für Männer. Der Mangel an Ingenieuren ist nur durch die rechtzeitige Nachwuchsgewinnung im Rahmen der Berufsfindungsphase, durch Förderung von Interessenten in Schülerpraktika in unseren Ingenieurbüros und durch eine positivere Wahrnehmung in der Gesellschaft möglich. Die BBIK steht den jungen Leuten gern für eine Beratung zur Seite. Welches Fazit ziehen die Veranstalter? Die Form der Konzentration mehrerer Bildungseinrichtungen einer Region in einer Veranstaltung ist der richtige Weg. Deshalb ist vorgesehen, in der zweiten Jahreshälfte in Fürsten- walde eine ähnliche Veranstaltung zu organisieren. Aber es wird eine thematisch andere Probevorlesung geben; sie wird sich mit geodätischen technischen Fragen befassen. Und wenn die BBIK in Zusammenarbeit mit den Bildungseinrichtungen diese Aktivität beharrlich weiterverfolgt, hat sie und leistet sie einen wichtigen Beitrag im gesellschaftlichen Kontext, dem viel zitierten Fachkräftemangel, der in den nächsten Jahren und Jahrzehnten zu verzeichnen sein wird, entgegen zu wirken. Wieland Sommer Vors. Ausschuss ÖA Eine Stadt erhält eine neue Brücke Eine Gruppe von Kammermitgliedern und Interessenten bereitet die Besichtigung des Projektes RIVA WERDER, einer exklusiven Wohnanlage am Wasser, der ANTAN RECONA Unternehmensgruppe im April vor. Allerdings war und ist ein weiteres Projekt in den Havelauen Werder derzeit von großem Interesse. Ein Projekt, das schon im Jahr 1996 mit vorbereitenden Maßnahmen begann und nun im Frühjahr 2015 beendet werden wird. Die Rede ist vom Bau einer ursprünglich als Straßenbrücke geplanten Überquerung des neu angelegten künstlichen Hafen8 beckens in den Havelauen. Seit der letzten Besichtigung im September 2012, die uns in eines der Wirtschaftsgebäude der früheren Luftkriegsschule 3 WildparkWerder führte, sind einige Jahre vergangen und die Havelauen als neuer Stadtteil von Werder sind nicht wieder zu erkennen. DEUTSCHES INGENIEURBLATT BRANDENBURG April 2015 Neue Brücke Havelauen Werder, Foto: Steffen Lehmann Seitdem sind mehr als 13 Millionen Euro in die Erschließung der Havelauen geflossen. Dadurch wurden mehr als 250 Wohngrundstücke erschlossen und Voraussetzungen für weitere Wohnprojekte im Geschossbau geschaffen. Es entstand eine Hafenpromenade, die mit der Brücke endgültig fertiggestellt werden kann. Die Planungen für die Brücke begannen mit der Durchführung eines städtebaulichen Wettbewerbs vor mehr als 20 Jahren. Der Siegerentwurf kam vom Architektenbüro Villy Frei Krogh aus Dänemark, der als tragende Idee die Ausbaggerung eines vom Großen Zernsee bis dicht an die Phöbener Straße reichenden kanalartigen Einschnitts in das Gelände vorsah. Unausweichlich wurde mit dieser Idee nun die Planung einer Brücke, als Bestandteil der Haupterschließungsachse der Havelauen. Die behördlichen Genehmigungen für die Brücke und den künstlichen Hafen waren Ergebnisse eines Planfeststellungsverfahrens, das mit Beschluss im April 1997 erfolgreich beendet wurde. Umgehend begannen die Bauarbeiten für die geplante Zweifeld- brücke als Spannbetontragwerk mit Stützweiten von etwa 21 Metern, und noch vor der Ausbaggerung des Hafens wurden die Widerlager und der Mittelpfeiler fertiggestellt. Mit Beendigung der Gründungsarbeiten vergingen aufgrund der stagnierenden Vermarktung in den Havelauen einige Jahre. Die Notwendigkeit dieser Brücke wurde Anfang 2000 nach Abstimmungen mit der Stadtverwaltung Werder (Havel) zum Erschließungskonzept gänzlich in Frage gestellt. Die Gespräche endeten schließlich mit der Freigabe zur Beseitigung der Brückenfundamente durch künftige Investoren. Süd- und Nordseite des neuen Stadtteils wären demnach endgültig getrennt und für künftige Bewohner der Havelauen nur durch Umwege erreichbar. Es vergingen viele Jahre und immer wieder gab es vereinzelte Hoffnungen von Bewohnern der Havelauen und interessierten Bürgern auf eine Brücke über das künstliche Hafenbecken, der heutigen Marina Havelauen. Das Jahr 2013 wurde zum Wen9 depunkt im Projekt Brücke. Aus dem Landesförderprogramm „Wirtschaftsnahe Infrastruktur“ erhielt die Stadt Werder (Havel) eine Förderung zum Bau einer Brücke für Fußgänger und Radfahrer als ergänzende touristische Erschließungsmaßnahme. Ein langjähriges Projekt scheint nun doch in greifbarer Nähe zu sein. Die Planungen begannen sofort und unzählige Gespräche mit den Investoren und dem Eigentümer der Marina Havelauen folgten. Im Herbst 2013 wurde der Bauantrag eingereicht und Anfang 2014 genehmigt. Nach öffentlicher Ausschreibung und Vergabe der Bauleistungen - getrennt nach Brücken- und Rampenbauwerk - begannen die Bauarbeiten im September des Jahres. Die bestehenden Brückenfundamente wurden zwischenzeitlich aufbetoniert, um eine spätere Durchfahrtshöhe für die Sportboote nunmehr von 5,50 Metern zu ermöglichen. Die 2 Brückenbauteile aus Aluminium wurden bei der Fa. Glück in Engen/Welschingen (Baden-Württemberg) hergestellt und nach Werder (Havel) transportiert. Am 11. Februar kam dann der langersehnte Moment: Im Beisein vieler Schaulustiger wurden die beiden 20,90 m langen Brückenteile durch einen 230 t-Kran aufgenommen, eingeschwenkt und millimetergenau abgesetzt. Die Restarbeiten an den Rampenbauwerken werden sich bis ins späte Frühjahr erstrecken. Steffen Lehmann stellv. Vors. des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit DEUTSCHES INGENIEURBLATT BRANDENBURG April 2015 ■ ALLES WAS RECHT IST Bauverträge nach VOB/B oder BGB? Die erheblichen Konsequenzen aus dieser Entscheidung für Auftraggeber (AG) und Auftragnehmer (AN) zeigt ein Urteil des OLG Zweibrücken vom 25.11.2011 – 2U 11/11 bzw. BGH-Beschluss 11.04.2013 – VII ZR 261/11auf: Ausgangspunkt war der Streit, ob die Kündigung eines Werksvertrages aus wichtigem Grund berechtigterweise erfolgt war und danach dem AN ein Recht auf Abschlagszahlung gemäß VOB/B zustand. Entscheidend hierbei ist, ob der AN die VOB/B wirksam vertraglich mit seinem AG vereinbart hat. Hierzu gilt (§ 305 Abs.2 BGB), dass AN, die als Verwender des Vertrages die VOB/B gegenüber einem nicht im Baubereich bewanderten AG einbeziehen wollen, sie Ihren AG ausdrücklich und nachweislich darauf hinweisen, dies schriftlich vereinbaren sowie ihm in zumutbarer Weise den Inhalt der VOB/B zur Kenntnis geben. Beim BGB-Vertrag gibt es anders als beim VOB-Vertrag ein Rücktrittsrecht. Des Weiteren beginnt bei einem BGB-Werkvertrag die Verjährungsfrist für Werklohnforderungen bereits am Ende des Jahres, in dem die Leistung fertiggestellt/abgenommen war, während nach VOB-Vertrag außer der Abnahme auch die Stellung der Schlussrechnung und der Ablauf der einmonatigen Prüffrist maßgebend für den Ver- jährungsbeginn ist. Außerdem ist zu beachten, dass beim VOBVertrag vor der Abnahme der AN zur Mängelbeseitigung unter Fristsetzung mit Kündigungsandrohung und anschließender Kündigung gezwungen werden kann. Bauplaner sollten ihre AG im Rahmen der Leistungsphasen 7 und 8 HOAI auf diese Regelungen hinweisen und ihnen gegebenenfalls gesonderte anwaltliche Rechtsberatung empfehlen. Bernd Packheiser Vizepräsident BBIK ■ VERSORGUNGSWERK NEU: Pflegekasse übernimmt Rentenbeiträge während des Bezugs von Pflegeunterstützungsgeld Zum 1. Januar 2015 ist das Gesetz zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf in Kraft getreten. Der Gesetzgeber reagiert mit den Neuregelungen im Pflegezeit- und Familienpflegezeitgesetz auf die Tatsache, dass die Menschen in Deutschland immer älter werden und infolge dessen auch die Zahl der Pflegebedürftigen steigt. Bereits heute werden mehr als 1/3 der 2,6 Millionen Pflegebedürftigen von Angehörigen in häuslicher Umgebung gepflegt. Für die abhängig beschäftigten Mitglieder berufsständischer Ver- sorgungswerke ist folgendes interessant: Müssen Sie für einen nahen Angehörigen aufgrund des unerwarteten Eintritts einer akuten Pflegesituation eine sofortige pflegerische Versorgung organisieren, räumt Ihnen das Pflegezeitgesetz in solchen Krisensituationen das Recht ein, bis zu zehn Tage von der Arbeit fernzubleiben, um die pflegerische Versorgung des nahen Angehörigen sicherzustellen oder die Pflege zu organisieren. Verknüpft ist diese zehntägige Auszeit mit einer Lohner10 satzleistung – dem Pflegeunterstützungsgeld. Die aus dem Pflegeunterstützungsgeld resultierenden Beiträge zur Altersversorgung zahlt Ihre Pflegekasse bzw. Ihr privates Pflegeversicherungsunternehmen, wenn Sie als Mitglied des Versorgungswerkes von der gesetzlichen Rentenversicherung befreit sind und Pflegeunterstützungsgeld beziehen, an Ihr berufsständisches Versorgungswerk. Diese Regelung stellt sicher, dass auch im Akutfall des plötzlichen Eintritts einer akuten Pflegesituation die Beiträge während der 10-tätigen Auszeit von DEUTSCHES INGENIEURBLATT BRANDENBURG der Arbeit zum Versorgungswerk gezahlt werden. Bitte weisen Sie Ihre Pflegekasse bei der Antragstellung ausdrücklich darauf hin, dass Sie von der Versicherungspflicht in der Deutschen Rentenversicherung Bund April 2015 (DRV) zu Gunsten Ihres Versorgungswerks befreit sind. Dadurch wird sichergestellt, dass die Pflegekasse die Zahlung auch tatsächlich an unsere Einrichtung abführt. Für Informationen und Auskünf- te in Rentenangelegenheiten kontaktieren Sie bitte die Verwaltungsgesellschaft für Versorgungswerke mbH (VGV) Telefon: (030) 81 60 02 - 0, E-Mail: info@ vgv-berlin.de ■ MENSCHEN ■ DATEN ■ FAKTEN Die Kammer gratuliert Allen Mitgliedern, die zwischen dem 16. April und dem 15. Mai 2015 einen runden Geburtstag über dem halben Jahrhundert feiern, gratulieren wir herzlich zum: 80. Geburtstag Dipl.-Ing. (FH) Rolf Fenchel, Berlin 65. Geburtstag Dipl.-Ing. Wolfgang Scheibe, Hohen Neuendorf 60. Geburtstag Dr.-Ing. Wolf-Dietrich Kreie, Wandlitz Dipl.-Ing. Eberhard Schiltz, Finsterwalde Dipl.-Ing. Holger Benkert, Hoppegarten Dr.-Ing. Klaus Ibendorf, Bernau 55. Geburtstag Dipl.-Ing. (FH) Heidi Rothe, Eisenhüttenstadt Dipl.-Ing. Gilberto Switala, Potsdam Dipl.-Ing. Klaus Wecke, Calau Dipl.-Ing. (FH) Michael Wagner, Blankenfelde Dipl.-Ing. Gerlinde Gro, Mittenwalde Dipl.-Ing. Maik Welzel, Cottbus Dipl.-Ing. (FH) Veit Skiba, Lebus Dipl.-Ing. Simona Prestel, Falkensee Dipl.-Ing (FH) Torsten Schawe, Wittenberge Die Brandenburgische Ingenieurkammer wünscht allen Jubilaren Glück und Gesundheit im neuen Lebensjahr. Die BBIK veröffentlicht an dieser Stelle ausschließlich Daten von Personen, die einer Veröffentlichung ausdrücklich zugestimmt haben. ■ TERMINE ■ VERANSTALTUNGEN ■ BILDUNG 20. Ingenieurkammertag in Vorbereitung Der jährlich stattfindende Ingenieurkammertag findet am Freitag, den 19. Juni 2015 traditionsgemäß wieder im „Seehotel Seminaris“ in Potsdam statt. Übereinstimmend zum Landesprogramm „Kulturland Brandenburg” wurde als Leitthema für diesen Tag ein wichtiges Detailthema gewählt, dass im Rahmen nachhaltiger Regionalplanung wohl besonders relevant ist: „Lärm verändert Landschaft“. Nach dem Konzept zur Veranstaltung sollen die besonderen Wirkungen der Lärmbelastungen und Möglichkeiten zu deren Verminderung dargestellt werden. Hierzu werden Einzelvorträge über die einzelnen Lärmquellen, technische Werte, politische Zielstellungen zur Forschung und Entwicklung sowie Messung 11 mit Darstellung von Alternativen zur Lärmminderung sowie ein Gesprächsforum mit Landespolitikern und Experten vorbereitet. Bitte merken Sie sich diesen Termin vor. Der endgültige Programmablauf wird noch rechtzeitig bekannt gegeben. Bernd Packheiser Vizepräsident BBIK DEUTSCHES INGENIEURBLATT BRANDENBURG April 2015 Kammertermine und Seminare (Aktueller Stand siehe www.bbik.de) Datum / Uhrzeit Seminar / Referent Ort Preis in Euro Mitglied: M Nichtmitglied: NM 21.04.2015 Fachsektion Wertermittlung kostenfrei 14:00 Fachgespräch: Praktische Anwendungen statischer Verfahren Haus der Wirtschaft Kleiner Saal Schlaatzweg 1 14473 Potsdam 22.04.2015 Ortsgespräch Denkmalpflege Moritz Kirche Mittenwalde kostenfrei 16:00 22.04.2015 für das Seminar: M: 20,00 € NM: 30,00 € Senior: 10,00 € Preis Mitgliederversammlung: kostenfrei 16:00 - 19:00 Regionale MitgliederversammStadtverwaltung lung der Regionen Prignitz, Neuruppin Ostprignitz-Ruppin und Oberhavel Rathaussaal Karl-Liebknecht-Str. 33/34 2 Weiterbildungspunkte 16816 Neuruppin 29.04.2015 1. Brandenburger Holzbautag FH Potsdam, HG 108 40,00 € Pappelallee 8 - 9 Zufahrt: Kiepenheuerallee 5 14469 Potsdam Haus der Wirtschaft BR 2 Schlaatzweg 1 14473 Potsdam kostenfrei 16:00 Fachgespräch FS EGP BHKW/Funktion, Technologien, Wirtschaftlichkeit 08.05.2015 Ausschuss Kammerrecht Haus der Wirtschaft Geschäftsstelle BBIK Schlaatzweg 1 14473 Potsdam kostenfrei Auftaktveranstaltung Kulturland Brandenburg Schloß Branitz kostenfrei Ortsgespräch Denkmalpflege Kleistmuseum Frankfurt Oder kostenfrei 13:00 - 16:00 05.05.2015 14:00 - 17:00 16.05.2015 16:00 20.05.2015 16:00 Impressum: Deutsches Ingenieurblatt Regionalausgabe Brandenburg (Beilage) Herausgeber: Brandenburgische Ingenieurkammer, Körperschaft des öffentlichen Rechts, Schlaatzweg 1 (Haus der Wirtschaft), 14473 Potsdam, Tel.: 0331 / 7 43 18-0, Fax.: 0331 / 7 43 18-30, www.bbik.de, [email protected] Redaktion: Daniel Petersen, Arite Friedland BBIK, Layout: Daniel Petersen, Arite Friedland BBIK Redaktionsschluss: 1.3.2015. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers wieder. Wir danken allen, die zum Gelingen dieser Ausgabe beigetragen haben. 12
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