März 2015 . A 12041 Ihr Wirtschaftsmagazin von der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg International Hochwasserschutz TTIP: Chance für deutsche Unternehmen in den USA Wenn Rhein und Sieg über die Ufer treten 24 26 Mit uns kennt Ihr Erfolg keine Grenzen. Überall an Ihrer Seite: die Sparkassen und ihr internationales Netzwerk. Ob Sie mit Ihrem Unternehmen international expandieren wollen oder Unterstützung bei Import-/Exportgeschäften suchen – als einer der größten Mittelstandsfinanzierer sind wir mit unseren globalen Kontakten und langjähriger Beratungskompetenz auf der ganzen Welt für Sie da. Mehr dazu bei Ihrem Berater oder auf www.erfolgreich-im-ausland.de. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse. Kein Lagerplatz mehr? Wir schon! Nutzen Sie Outsourcing! Editorial Dr. Hubertus Hille Hauptgeschäftsführer der IHK Bonn/Rhein-Sieg Wir lagern Ihre Akten – zuverlässig & preiswert. Ihre Vorteile: schnelle Verfügbarkeit moderne Lagerstätte Sicherheitsstandards nach dem Bundesdatenschutzgesetz überwachte Temperierung günstiger BAB-Anschluss qualifiziertes Personal Zugangskontrolle EHR AL M S 30 JAHRE …über 30 Jahre Know-how im Bereich Archivlogistik … R FA G In den USA tätige deutsche Unternehmen stehen dem Transatlantischen Freihandelsabkommen (TTIP) zwischen der EU und den USA überwiegend positiv gegenüber. Dies ist das Ergebnis e iner gemeinsamen Studie der Deutsch-Amerikanischen Handelskammern, der Delegierten der deutschen Wirtschaft und von Roland Berger Strategy Consultants. Mehr darüber ab Seite 24. Nicht nur der Rhein tritt regelmäßig über die Ufer – auch Sieg, Agger, Mehlemer und Vilicher Bach sowie andere Gewässer in der Region sorgen für überflutete Straßen, Keller und Lager. Unternehmen in Überschwemmungsgebieten werden mitunter auch durch behördliche Schutzmaßnahmen in ihren Entwicklungsmöglichkeiten eingeschränkt. Wir berichten ab Seite 26. In letzter Minute hat der Bundesrat Ende 2014 dem Zollkodex-Anpassungsgesetz doch noch zugestimmt. Ab Seite 32 informieren wir Sie über die Änderungen des Jahressteuergesetzes 2015. Viel Spaß beim Lesen E Der Erfolg unseres dualen Berufsbildungssystems beruht auf einem Prüfungswesen, das bis ins Detail durchdacht und organisiert ist. Eine logistische Meisterleistung – allein in der IHK Bonn/Rhein-Sieg sind neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ganzjährig damit beschäftigt, die Ausbildungsprüfungen zu organisieren. Ab Seite acht werfen wir einen Blick hinter die Kulissen und beschreiben den Prüfungsablauf in unserem Kammerbezirk. Allein in Bonn/Rhein-Sieg leisten die in 170 Ausschüssen organisierten 1.809 Prüferinnen und Prüfer pro Jahr rund 40.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit. Die meisten von ihnen kommen aus der freien Wirtschaft – ohne ihre Mitarbeit wäre der hohe Qualitätsstandard der bundesweit einheitlichen Berufsabschlüsse nicht zu gewährleisten. In unserem Interview ab Seite 15 berichtet der ehemalige Ausbildungsleiter der ZF Friedrichshafen, Werner Engel, warum er seit 16 Jahren als ehrenamtlicher IHK-Prüfer für gewerblich-technische Berufe tätig ist. In unserer Reihe „go! Duale Berufsbildung. Dein starker Weg“ stellen wir neben Führungskräften und Selbstständigen auch Fachkräfte vor, die eine erstaunliche duale Berufs ausbildung durchlaufen haben. Diesmal portraitieren wir ab Seite 22 Sandra Werner, die an der IHK Bonn/Rhein-Sieg Fortbildungsprüfungen für Wirtschaftsund Handelsfachwirte, Bilanzbuchhalter und IT-Projektleiter organisiert. Die Prüfungssachbearbeiterin begann ihre Berufslaufbahn ohne abgeschlossene Ausbildung – mittlerweile ist sie geprüfte Fachkauffrau für Büromanagement auf Bachelor-Niveau. HRUN Johann-Philipp-Reis-Str. 21 – 23 53332 Bornheim / Bonn Tel.: +49 2222 9772-0 Fax: +49 2222 9772-27 [email protected] www.fischer-regalsysteme.de WIR SCHAFFEN RAUM … INHALTSVERZEICHNIS Impressum Herausgeber: Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg, Bonner Talweg 17, 53113 Bonn, Telefon 0228 2284-0, Fax: 0228 2284-170, E-Mail: [email protected], Internet: www.ihk-bonn.de Redaktion und Gestaltung: Friedhelm Wallnisch, (verantwortlich) Telefon 0228 2284-132, E-Mail: [email protected] Sabine Blome, Telefon 0228 2284-136, E-Mail: [email protected] Michael Pieck, Telefon 0228 2284-130, E-Mail: [email protected] Redaktion-Fax: 0228 2284-124 Mitarbeiter dieser Ausgabe: Lothar Schmitz, Ursula Katthöfer, Constanze Elter Ausgabe: März 2015 Erscheinungsdatum: 16. März 2015 ISSN 0176-9162 Titelbild: Michael Marasson, Telefon 02241 332142, Fax: 02241 336006 Cartoon: Ralf Butschkow Fotonachweis: Marasson, IHK (14), medien.de (5), Scopevisio (2), DIHK (2), Archiv, ErnstSchneider-Preis, U. Katthöfer (16), Werner, AHK USA NewYork, Stadt Bonn_M. Sondermann (5) Siegfähre (3), Rheinhotel Dreesen, Coloures-pic_Fotolia, Kzenon_Fotolia, meshmerize_Fotolia, VRD_Fotolia, Volksbank Bonn Rhein-Sieg, BINSERV, ecse, Schaab PR, DLGI, 7*7 finanz, sozial-schmiede, VR Bank Rhein-Sieg, Trowista, artegic, Stilquelle, VRS, JENS_Fotolia, Hansueli Krapf_wikicommons, Adopic (3) Die mit Namen oder Initialen gekennzeichneten Beiträge geben die Meinung des Autors, jedoch nicht unbedingt die Ansicht der Kammer wieder. Nachdruck nur mit Quellenangabe. Für den Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich. Vervielfältigungen für den innerbetrieblichen Gebrauch sind gestattet. Die Zeitschrift ist das offizielle Organ der IHK Bonn/Rhein-Sieg und wird an kammerzugehörige Unternehmen im Rahmen der Mitgliedschaft ohne Erhebung einer besonderen Bezugsgebühr abgegeben. Hinweis: Bei Fremdbeilagen/-beiheftern und Anzeigen handelt es sich um werbliche Informationen von Anzeigenkunden. Inhalte, Aussagen und Gestaltung von Beilagen/-heftern liegen allein in der Verantwortlichkeit des Kunden. Verlag, Anzeigen und Druck: JF. Carthaus GmbH & Co. KG, Stiftsgasse 11, 53111 Bonn Telefon: 0228 7260-20, Fax 0228 7260-260, E-Mail: [email protected], Internet: www.carthaus.de Geschäftsleitung: Dirk-Olaf Stroessel | Vertriebsleiter: Georg Dörner zur Zeit gültig: Anzeigenpreisliste vom 1. Dezember 2010 Abonnement: Bezugspreis: 18,- Euro jährlich 2 Die Wirtschaft März 2015 Editorial 1 Inhalt / Impressum 2 Aktuelles 4 Titelthema (Ein)Blick hinter die Kulissen IHK-Prüfungen 8 170 Ausschüsse - 1809 Prüfer Ohne Prüfer geht es nicht! 13 Prüfung Restaurantfachleute und Fachkraft im Gastgewerbe Das Geheimnis der Jakobsmuschel 17 Reportagen [:go!] Duale Berufsbildung. Dein starker Weg. Beispiel - Sandra Werner, IHK-Prüfungssachbearbeiterin: „Jetzt bin ich dran“22 Transatlantic Trade and Investment Partnership TTIP: Chance für deutsche Unternehmen in den USA 24 Hochwasserschutz Wenn Rhein und Sieg über die Ufer treten 26 Recht und Steuern Das Jahressteuergesetz 2015 32 Unsere Region Firmenberichte34 Arbeitsjubiläen37 INHALTSVERZEICHNIS (Ein)Blick hinter die Kulissen - IHK-Prüfungen Der Erfolg unseres dualen Berufsbildungssystems beruht auf einem Prüfungswesen, das bis ins Detail durchdacht und organisiert ist. Eine logistische Meisterleistung der Industrie- und Handelskammern. Ab Seite acht werfen wir einen Blick hinter die Kulissen und beschreiben den Prüfungsablauf in unserem Bezirk Bonn/Rhein-Sieg. 8 Service Standortpolitik42 Recht und Steuern 43 Multimedia, Gesundheit 44 Innovation, Umwelt 45 International46 Thema des Monats: Unternehmenssicherung Unterstützung für Unternehmen in der Krise 47 Berufsbildung und Fachkräftesicherung48 Veranstaltungskalender49 IHK-Börsen51 IHK Intern/DIHK Neues aus Berlin und Brüssel 53 Bonner Wirtschaftstalk 54 Fragen an... Michael Rosbach 55 Cartoon/Vorschau 56 Hochwasserschutz: Wenn Rhein und Sieg über die Ufer treten Die Hochwasser in der Region verursachen erhebliche Schäden. Doch nicht nur der Rhein sondern auch beispielsweise Sieg und Agger, Mehlemer und Vilicher Bach sorgen regelmäßig für negative Schlagzeilen. Sowohl vom Hochwasser als auch von den behördlichen Schutzmaßnahmen betroffen sind die ansässigen Unternehmen. 26 Das Jahressteuergesetz 2015 In letzter Minute hat der Bundesrat Ende vergangenen Jahres dem Zollkodex-Anpassungsgesetz, wie das Jahressteuergesetz offiziell heißt, doch noch zugestimmt. Betriebsveranstaltungen, Teilabzugsverbot, Ausbildungskosten: Das sind die zentralen Punkte der neuen steuerlichen Vorschriften. 32 Die Wirtschaft März 2015 3 AKTUELLES Bürgerstiftung Bonn Werner Ballhausen neuer Vorstandsvorsitzender Seit Anfang 2015 führt die IHK Bonn/Rhein-Sieg als bundesweit erste Kammer die Ausbildereignungsprüfung (AEVO) mit Tablets durch. Erste Ausbildereignungsprüfung am Tablet Geschwindigkeitsvorteile im IHK-Prüfungswesen Die IHK Bonn/Rhein-Sieg hat die Ausbildereignungsprüfung (AEVO) im Februar mit Tablets vorgenommen. Damit ist die IHK die bundesweit erste Kammer, die von der PC- auf die Tablet-Prüfung umgestellt hat. „Der technologische Fortschritt bringt uns erhebliche Geschwindigkeitsvorteile im Prüfungsablauf, die auch zu mehr Zufriedenheit bei unseren Kunden führen“, so Jürgen Hindenberg, Geschäftsführer Berufsbildung und Fachkräfte sicherung der IHK Bonn/Rhein-Sieg. Bereits seit Anfang 2014 führt die IHK Bonn/Rhein-Sieg den schriftlichen Teil der Ausbildereignungsprüfung am PC durch. „Entscheidende Vorteile der PC-Prüfung sind die papierlose Anmeldung, die flexible Prüfungszeit und die elektronische Auswertung“, so IHK-Ansprechpartner Stephan Münch: „Mit der ersten Tablet-Prüfung am 3. Februar sind wir nun einen Schritt weiter gegangen. Die ersten Absolventen waren begeistert von der neuen innovativen Prüfungsform. Es ist nun deutlich ruhiger im Prüfungsraum, da weder Papier umgeblättert noch mit einer Maus geklickt werden muss.“ Die Tablet-Prüfung soll künftig auch bei anderen IHK-Prüfungen eingesetzt werden, beispielsweise bei der Sachkunde-Prüfung für Berufskraftfahrer, Gefahrgutfahrer, für das Bewachungsgewerbe oder Finanzanlagenvermittler. Weitere Informationen gibt es unter www.ihk-bonn.de | Webcode 458, oder bei Stephan Münch, Telefon 0228 2284-185, E-Mail: [email protected]. Schüler jobben für Bildungsprojekte in Afrika Engagierte Arbeitgeber für „Dein Tag für Afrika“ gesucht „Dein Tag für Afrika“ ist eine bundesweite Kampagne, die jährlich von dem gemeinnützigen Verein Aktion Tagwerk organisiert wird. Schülerinnen und Schüler in Deutschland gehen dabei anstatt zur Schule einen Tag arbeiten und spenden ihren Lohn für Bildungsprojekte in sechs Ländern Afrikas. Der nächste bundesweite Aktionstag ist am 23. Juni 2015 und steht unter dem Motto „Vernetzen, Verbinden, Verändern“. Für den Erfolg der Kampagne ist Aktion Tagwerk auf die Unterstützung von Arbeitgebern angewiesen, die am Aktionstag Schülerjobs zur Verfügung stellen und sich sozial 4 Die Wirtschaft März 2015 engagieren möchten. Deshalb sucht Aktion Tagwerk in der Region Bonn Unternehmen, die Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, einen Tag in ihrem Unternehmen zu arbeiten und so Geld für Bildungsprojekte in Afrika zu sammeln. Der Aktionstag ist auch ein Schnupperpraktikum, bei dem junge Menschen einen Einblick in die Arbeitswelt erhalten. Interessierte Unternehmen können sich ab März in der Jobbörse von Aktion Tagwerk eintragen. Mehr Informationen gibt es bei der Aktion Tagwerk e.V. Regionalbüro NRW, Tel.: 0228 9258710 oder im Internet unter www.aktion-tagwerk.de Der Vorstand der Bürgerstiftung Bonn hat aus seiner Mitte Werner Ballhausen zum Vorsitzenden des Vorstands gewählt. Er folgt auf Werner Hundhausen, der nach 13-jähriger Amtszeit in den Stiftungsrat der Bürgerstiftung Bonn gewechselt ist. Ballhausen, ehemaliger Staatssekretär und Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V. (Berlin), ist seit mehreren Jahren bei der Bürgerstiftung Bonn aktiv. Er ist Mitglied des Beirats der Stiftung Bonner MusikLeben, die unter dem Dach der Bürgerstiftung betreut wird, und Schulmediator bei „Seniorpartner in School“ in der Kettelerschule in Dransdorf. Der Jurist war Mitglied der Projektgruppe „Reform des Gemeinnützigkeits- und Spendenrechts“, Koordinator des „Bündnisses für Gemeinnützigkeit“ und Mitinitiator des „Deutschen Engagementpreises“. Wussten schon Sie ... ... dass Bonn Style hat? Nach Überzeugung der Bonner Unternehmerin Nina Hauprich zeigt dies schon ein flüchtiger Blick in die einschlägigen Cafés, Einkaufsstraßen und natürlich Boutiquen. Hauprich möchte den „BonnStyle“ mit ihrer gleichnamigen Facebook-Seite (www. facebook.com/Bonnstyle) bekannter machen. Dafür fotografiert sie täglich, wer und was ihr gefällt. Täglich zeigt sie auf ihrer Seite mindestens einen tollen Style. Und schreibt zu jedem Bild, wo es die gezeigte Mode zu kaufen gibt. Dabei versucht sie stets lokale Quellen zu finden. Also Läden in und um Bonn. Das stärkt den Einzelhandel und das Wir-Gefühl. Die Idee kommt gut an: In nicht einmal zwei Wochen hatte die Seite BonnStyle schon fast 1.000 Fans und täglich kommen neue hinzu. AKTUELLES 16. Bonner Wirtschaftstalk 5 x 2 Karten für gewinnen Industrie 4.0: Die vierte industrielle Revolution hat begonnen – so lautete das Titelthema der Februarausgabe von Die Wirtschaft. Um eben dieses Thema wird es auch im 16. Bonner Wirtschaftstalk zu BONN 4.0 gehen. Welche Veränderungen bewirkt die „Digitalisierung der Bonner Wirtschaft“ bereits heute bzw. in Zukunft? Welche Chancen birgt sie, aber möglicherweise auch welche Risiken? Wie können geeignete Rahmenbedingungen in den Unternehmen aussehen? Über diese und weitere Fragen diskutieren am 18. März, moderiert von Jörg Thadeusz, unter anderem Prof. Hartmut Ihne, Präsident der Hochschule Bonn Rhein-Sieg, Goodarz Mahbobi, Geschäftsführer axxessio GmbH sowie Prof. Dr. Stephan Wimmers, Geschäftsführer Handel, Verkehr, Tourismus und Kultur, In dustrie der IHK Bonn/Rhein-Sieg. Und mit etwas Glück können Sie dabei sein. Denn wir vergeben 5 x 2 Eintrittskarten für die Aufzeichnung des 16. Bon- ner Wirtschaftstalks im Kammermusiksaal des Beethoven-Hauses am 18. März 2015. Schreiben Sie einfach eine E-Mail mit dem Betreff „Wirtschaftstalk“ an: [email protected]. Die Absender der ersten fünf EMails, die uns erreichen, sind mit je einer Begleitperson dabei. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Bonner Wirtschaftstalks werden getragen von Sparkasse KölnBonn, Stadtwerke Bonn, Energie und Wasser und IHK Bonn/Rhein-Sieg. Weitere Informationen und Dokumentationen bisheriger Sendungen: www.bonner-wirtschaftstalk.com. ADAC Fahrsicherheitszentrum Grevenbroich 4. Gefahrgut- und Sicherheitstag Rheinland am 23. April 2015 Am 23. April ist es wieder soweit: Gefahrgutexperten treffen sich zum 4. Gefahrgutund Sicherheitstag auf dem Gelände des Fahrsicherheitszentrum in Grevenbroich. Zum Auftakt wird Prof. Dr. Norbert Müller von DB-Schenker über erste Erfahrungen mit den ADR-Vorschriften 2015 berichten. Im Anschluss daran werden in sechs sowohl vor- als auch nachmittags stattfindenden Workshops verschiedene Themen wie Gefahrgutbeförderung, Ladungssicherung, Trans- portschadensund Haftungsrecht, der Umgang mit Transportmängeln im Ausland behandelt. Außerdem wird der Frage nachgegangen, ob aktuelle Engpässe auf den Transportwegen und bei der Fahrergewinnung durch die Telematik gelöst werden können. Neben interessanten Fachbeiträgen runden Präsentationen im Außenbereich mit der Möglichkeit zu praktischen Übungen sowie Messe- und Infostände das Programm ab. Der „Gefahrgut- und Sicherheitstag Rhein- land“ geht auf die IHK-Initiative Rheinland (IIR) zurück. Beteiligt sind die Kammern Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Köln, Mittlerer Niederrhein, die Niederrheinische IHK Duisburg – Wesel – Kleve und die IHK Wuppertal – Solingen – Remscheid. Kooperationspartner ist die Stünings Medien GmbH aus Krefeld, Herausgeber der Fachzeitschrift „KFZ-anzeiger“. Die Veranstaltung im ADAC-Fahr sicherheitszentrum an der Elfgener Dorfstraße 1 in 41515 Grevenbroich dauert von 10:00 bis 16:30 Uhr. Der Eintritt beträgt 115 Euro inkulsive Verpflegung und Tagungsunterlagen. Infos zum Programm und Anmeldung unter www.gefahrguttag-rheinland.de Weitere Informationen bei Andrea Schünke, Telefon 02151 635-342, EMail: [email protected] Die Wirtschaft März 2015 5 AKTUELLES Ernst-Schneider-Preis Mehr als tausend Beiträge im Wettbewerb 2015 Insgesamt 1031 Artikel, Fernsehbeiträge, Online- und Hörfunkstücke wurden zum größten deutschen Wettbewerb für Wirtschaftspublizistik, dem Ernst-SchneiderPreis der Industrie- und Handelskammern (IHKs), eingereicht. In einzelnen Kategorien waren es deutlich mehr als in den Vorjahren – so hat sich allein die Zahl der OnlineBeiträge verdreifacht. Öffentlich-rechtliche und private Sender, Zeitschriften, Wirtschaftsmagazine und zahlreiche Regionalzeitungen sowie Onlineportale haben sich an der 44. Ausschreibung beteiligt. Die Beiträge decken alle Facetten der Wirtschaft ab. Sie beschreiben auf außer gewöhnliche Weise, wie Menschen heute arbeiten, wovon sie leben und wofür sie Geld ausgeben. Dabei schildern die Autoren Zusammenhänge, die zum Verständnis von Wirtschaft notwendig sind. Sie setzen zunehmend auf crossmediale Möglichkeiten und nutzen die Vorteile des Internets. Viele Beiträge stützen sich auf herausragende Recherchen; manche decken Skandale auf. Spannend sind die Einreichungen, die ver anschaulichen wie neue Technologien Unternehmen und Gesellschaft verändern. Über die Vergabe der neun Preise entscheiden zehn Jurys, die überwiegend aus Vertretern der Medien zusammengesetzt sind. Die diesjährige Preisverleihung wird die Handelskammer Hamburg im Rahmen ihres 350jährigen Jubiläums am 20. Oktober ausrichten, Jörg Thadeusz den Abend moderieren. Mit dem seit 1971 ausgeschriebenen Ernst-Schneider-Preis möchten die IHKs Autoren ermutigen, Wirtschaftsthemen so darzustellen, dass jeder mehr von den Zusammenhängen versteht. Der Journalistenpreis der deutschen Wirtschaft ist nach dem Unternehmer und Kunstmäzen Ernst Schneider benannt, der von 1963 bis 1969 Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages war. Der Preis ist mit insgesamt 52.500 Euro dotiert. 6 Die Wirtschaft März 2015 „Online-Marketing auf den Punkt gebracht.“ Fünfter e-Marketingday im CineStar Kino, Düsseldorf Dass gute Umsätze und viele Kunden im Internet zu finden sind, hat sich in Unternehmer kreisen längst herum gesprochen. Entsprechend verfügen die meisten Unternehmen bereits über einen professionellen Online-Auftritt. Weniger einfach ist es aber, mit der sich rasant ändernden Technik Schritt zu halten und in puncto Online-Marketing immer up to date zu sein. Das Warenhaus in der Westentasche? Dank Smartphone und Co. keine V ision mehr. Doch wie erreicht man den kleinen Alleskönner in der Westentasche des Kunden, der gute Umsätze verspricht? Ein Webauftritt im „responsive design“, Suchmaschinenoptimierung (SEO), Suchmaschinenmarketing (SEM) und die sozialen Netzwerke sind einige der Strategien, mit denen sich Umsatz generieren lässt. Der e-Marketingday der Rheinland-IHKs bietet am 15.04.2015 in der Top Location des CineStar Kinos in Düsseldorf mittlerweile zum fünften Mal Unternehmern einen Tag die Gelegenheit, sich über die neuesten Trends des Online-Marketings zu informieren. Neben Vorträgen für Einsteiger und Fortgeschrittene werden auch Kompaktseminare zu den Themen Social Media, Website-Optimierung und Auffindbarkeit im Netz angeboten. Darüber hinaus wird es eine Fachausstellung von Lösungsanbietern sowie einen Bloggertreff geben. An Netzwerktischen besteht für die Teilnehmer außerdem die Möglichkeit, sich über Gehörtes mit Experten vor Ort auszutauschen. Die Teilnahmegebühr für die Tagesveranstaltung beträgt 99 Euro pro P erson inkl. MWSt., Speisen und Getränken. Weitere Informationen zu Themen, Referenten und Ausstellern sind im Internet unter www.e-marketingday.de / Twitter: #ihkemd zu finden. Ansprechpartner: Heiko Oberlies, Telefon: 0228 2284-138, [email protected] Sabine Plagwitz, Telefon 0228 2284-165, [email protected] Bonner AnwaltVerein Juristenball 2015 auf „MS Rheinprinzessin“ Der Bonner AnwaltVerein, die Richter und Staatsanwälte sowie die Notare im Landgerichtsbezirk Bonn veranstalten am 30. Mai den nunmehr 67. Juristenball. Das Event findet dieses Jahr als „Mittsommernachtsball“ an Bord der MS „Rheinprinzessin“ statt. Für Unterhaltung sorgen unter anderem Günter Matern Live & Band, DJ Stefan, Courthouse4 sowie die Tanz schule Lepehne Herbst. Kartenvorbestellungen und weitere Information in der Geschäftsstelle des Bonner AnwaltVereins im Landgericht Bonn, Wilhemstr. 21-23, Tel. 0228 690271, E-Mail: [email protected] oder unter www.bonner.anwaltverein.de. Wir fördern das Gute in NRW. Nils und Julian Stentenbach, zukunftsorientierte Unternehmer dank der Fördermittel der NRW.BANK Weitsicht ist die Basis für eine aussichtsreiche Zukunft unserer Region. Für die NRW.BANK Grund genug, neue Wege mitzugehen. Zum Beispiel mit attraktiven Fördermitteln für Elektromobilität und mehr Energieeffizienz in der Produktion. Die Vermittlung eines maßgeschneiderten Förderangebotes erfolgt über Ihre Hausbank. Sprechen Sie mit Ihrem Berater, damit die Energiewende Realität wird. www.nrwbank.de/weitsicht (Ein)Blick hinter die Kulissen Die ganze Welt beneidet Deutschland um sein Duales Berufsbildungssystem. Dessen Erfolg basiert auf einem Prüfungswesen, das bis ins Detail durchdacht und organisiert wird – von den Industrie- und Handelskammern. Sie haben die hoheitliche Aufgabe, die Prüfungen bundesweit einheitlich abzunehmen. „Fühlen Sie sich alle gesundheitlich in der Lage, die Prüfung abzulegen?“ Nadine Geloso, Prüfungssachbearbeiterin der IHK Bonn/Rhein-Sieg, blickt durch den Großen Saal der Stadthalle Bad Godesberg. Vor ihr sitzen 150 Auszubildende in Reih und Glied, jeder an einem Einzeltisch. Es ist der erste Tag ihrer schriftlichen Abschlussprüfung. Ein Mikrophon überträgt die klare Stimme Gelosos: „Wenn nicht, haben Sie jetzt die Chance, von der Prüfung zurückzutreten.“ Niemand rührt sich. Leises Rascheln, als jemand ein Taschentuch aus der Packung zieht. „Dann wird ab jetzt gewertet.“ Und los geht´s. Maximal drei Stunden schreiben die angehenden Kaufleute aus fünf unterschiedlichen Berufen, darunter 89 Industriekaufleute und eine einzige Drogistin. Zeitgleich beugen Auszubildende anderer Berufe sich in der Siegburger Rhein-Sieg-Halle, im Beueler Brückenforum und in der Stadthalle Troisdorf über die IHK-Prüfungsbögen. Allein in Bonn/Rhein-Sieg schreiben 850 Auszubildende in diesem Moment ihre Abschlussprüfung. Und nicht nur das: Bundesweit bearbeiten etwa 320.000 junge Menschen am gleichen Tag zur gleichen Zeit die jeweils gleichen Aufgaben ihres Ausbildungsganges. „Diese Prüfungen zu organisieren, ist eine logistische Meisterleistung“, sagt Jürgen Hindenberg, Geschäftsführer Berufsbildung und Fachkräftesicherung der IHK Bonn/Rhein-Sieg. „Doch der große Organisationsaufwand zahlt sich aus: Die einheitlichen Berufsabschlüsse zum Ende der Dualen Ausbildung sind bundesweit vergleichbar. Das sichert einen hohen Qualitätsstandard und schützt uns vor Korruption.“ Ein Hauch von 007 umweht die Geheimhaltung: Nachdem Prüfungsausschüsse die bundeseinheitlichen Aufgaben formuliert haben und die Prüfungsbögen gestaltet sind, gehen sie unter strengen Sicherheitsauflagen an drei bestimmte Druckereien. Sind die Bögen gedruckt, verlassen sie die Druckereien über speziell ausgebildete Kurierdienste. Alle Kuriere treffen bundesweit am gleichen Tag in einem Zeitfenster von nur zwei Stunden bei den Industrie- und Handelskammern ein, um die Unterlagen persönlich auszuliefern. „Sobald wir die versiegelten Umschläge entgegen genommen haben, kommen sie in unseren von innen vergitterten Sicherheitsraum“, erläutert Sven Schnieber, Leiter der Prüfungsabteilung der IHK Bonn/Rhein-Sieg. Prüflinge hatten schon die wildes- Die Aufgaben werden bis zum Prüfungstag geheim gehalten. „Sobald wir die versiegelten Umschläge entgegen genommen haben, kommen sie in den Tresor in unserem von innen vergitterten Sicherheitsraum“, erläutert Sven Schnieber, Leiter der Prüfungsabteilung der IHK Bonn/Rhein-Sieg . ten Ideen, um vor dem Prüfungstermin an die Aufgaben heranzukommen. Jeder Prüfer kann Geschichten von Einbruchs- und Erpressungsversuchen erzählen. Es gibt nichts, was es nicht gibt In der Stadthalle Bad Godesberg zieht Unruhe auf. Hier und da meldet sich jemand, um kurz hinauszugehen. Zeit für Nadine Geloso und ihr Team aus fünf ehrenamtlichen Aufsichtspersonen, die Augen besonders weit offen zu halten. Aus jedem Beruf darf immer nur ein Prüfling den Saal verlassen, um Absprachen auf dem Gang oder in den Waschräumen zu verhindern. Alle sind vor Prüfungsbeginn von Nadine Geloso über die Konsequenzen eines Täuschungsversuchs informiert worden. Schon wenn ein Smartphone in der Hosentasche klingelt, ist Schluss. „Es passieren in jedem Jahr Dinge, bei denen wir denken, dass die nicht wahr sein können“, erzählt Gelo- Die Wirtschaft März 2015 9 TITELTHEMA gegen. Die ersten Prüflinge nehmen ihre Jacken und gehen nach draußen. Prüfungsgebühren reichen nicht 150 Auszubildende aus kaufmännischen Berufen sind zur schriftlichen Prüfung in der Stadthalle Bad Godesberg erschienen. IHK-Prüfungssachbearbeiterin Nadine Geloso und die ehrenamtlichen Prüfer/innen und Aufsichtspersonen Maria Kontz, Werner Engel, Rita Lülsdorf, Gerda Buhn und Michael Stelgens helfen bei der Organisation und überwachen die schriftliche Prüfung. Anschließend zählen Nadine Geloso und Werner Engel die Zahl der abgegebenen Prüfungsbögen und kontrollieren so, ob diese mit der Zahl der anwesenden Prüfungsteilnehmer übereinstimmt. so bei einem Rundgang durchs Foyer. Seit sieben Jahren organisiert sie Prüfungen: „Uns ist schon jemand die Treppe heruntergefallen. Der Notarzt kam, die Prüfung musste abgebrochen werden.“ Bei einer Gelegenheit kam sie morgens in den Saal und musste feststellen, dass 50 Tische und Stühle zu wenig aufgestellt worden waren. Wie auf Kommando wendet eine junge Frau sich an Nadine Geloso, weil sie im Foyer einen Personalausweis gefunden hat. Geloso trocken: „Ich sammele Ausweise, Geodreiecke, Brötchentüten.“ Ohne ihre ehrenamtlichen Helfer/innen könnte Nadine Geloso keine ordnungsgemäße Prüfung gewährleisten. Im Saal gehen Gerda Buhn, Rita Lülsdorf und Maria Kontz auf leisen Sohlen durch die Gänge zwischen den Tischen. Michael Stelgens nimmt die ersten ausgefüllten Prüfungsbögen ent- Ihr IHK-Ansprechpartner: Sven Schnieber, Telefon 0228 2284-122, E-Mail: [email protected] 10 Die Wirtschaft März 2015 Zu einem Teil werden die Saalmieten, Korrekturen und Aufwandsentschädigungen für die Aufsichtspersonen und Prüfer aus den Prüfungsgebühren der Unternehmen finanziert. Sie haben ein großes Interesse an gut ausgebildeten Nachwuchskräften und stützen die Duale Ausbildung. Doch die Gebühren reichen nicht aus, um die Zwischen- und Abschlussprüfungen zu finanzieren. Die IHK Bonn/Rhein-Sieg bezuschusst sie jährlich mit ca. 200.000 Euro. Außerdem leisten die Prüfer/innen fast 40.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit pro Jahr. Da etwa zwei Drittel von ihnen in der freien Wirtschaft tätig sind (Berufsschullehrer/innen bilden das dritte Drittel) und für die Prüfungen freigestellt werden, übernehmen die Unternehmen einen nicht unerheblichen Anteil der Kosten. Steuerlich ließe sich das Duale System nur schwer finanzieren. Die IHK Bonn/Rhein-Sieg trägt außerdem die Personalkosten für die Prüfungsabteilung. Im Bonner Kammergebäude sind allein neun Mitarbeiter damit beschäftigt, die Ausbildungsprüfungen rund um das Jahr zu organisieren: Jeder Ausbildungsbetrieb erhält bereits kurz nach Beginn der Ausbildung ein Schreiben mit Informationen zur Zwischenprüfung. Die Hallen, in denen die schriftlichen Prüfungen stattfinden, müssen mindestens zwei Jahre im voraus gebucht werden. Die mündlichen Prüfungen finden neben dem Kammergebäude an insgesamt über zehn verschiedenen Orten statt und werden getaktet, damit niemand zu lange warten muss. Praktische Prüfungen in den Betrieben werden organisiert. Und hat der letzte Auszubildende seine Prüfung abgelegt, wird die Bestenehrung vorbereitet. TITELTHEMA Der erste Teil ist geschafft: Für David Hartmann (r.) und Jonas Horst ist die Prü fung gut gelaufen. Schokobärchen als Glücksbringer In Bad Godesberg hat David Hartmann seine Prüfungsunterlagen als einer der ersten abgegeben. Der 21-jährige Eitorfer macht bei einem Grillgroßhandel die Aus- bildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann. Nun steht er vor der Stadthalle und beißt in ein Rosinenbrötchen. Denn gefrühstückt hat er noch nicht. „Es ist gut gelaufen“, meint er. „Die Fragen waren so ähnlich wie in den Übungsklausuren am Berufskolleg.“ Auch Jonas Horst aus Ruppichteroth ist entspannt: „Ich war gut vorbereitet und wusste, dass ich es kann.“ Als Glücksbringer hat er von seinem Klassenlehrer ein Schokoladenbärchen bekommen. Etwas nervös war er schon: „Die Fahrt heute morgen entlang der Bröl war nicht ganz so locker wie sonst.“ Die beiden angehenden Industriekauffrauen Me lanie Reinhertz und Katrin Roweda beraten sich ihr upgrade in die business class. neu: lTe miT bis zu 100 mbiT/s! mehr power für ihr business – JeTzT einsTeigen und miT highspeed-inTerneT abheben. Unser Ziel: die zukunftsfähige Telekommunikation für den Mittelstand. Dafür bieten wir Ihnen mit qualitativ hochwertigem Breitband- und LTE-Netz das Upgrade für leistungsfähiges Internet und professionelle Telefonlösungen. Kommen Sie an Bord und lehnen Sie sich zurück. NetCologne kümmert sich um alles Weitere. 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Jonas Horst: „Ich werde mich auf jeden Fall weiterbilden.“ Ursula Katthöfer, freie Journalistin, Bonn Zwischenprüfung verhauen? - VerA hilft In der Zwischenprüfung kann der Auszubildende zeigen, ob er den gewünschten Ausbildungsstand erreicht hat. Ist dies nicht der Fall, sollten Unternehmen schnell reagieren. Das gilt besonders, wenn der Auszubildende mit dem Gedanken spielt, seine Ausbildung abzubrechen. Hier setzt VerA an, ein Angebot für alle, die in der Ausbildung auf Schwierigkeiten stoßen. Diese Initiative wurde Ende 2008 durch den Senior Experten Service (SES) zusammen mit dem DIHK und anderen Spitzenorganisationen gegründet. Auf Wunsch stellt der SES den Jugendlichen berufs- und lebenserfahrene Senior-Experten zur Seite. Diese Ausbildungsbegleiter sind ehrenamtlich tätig. Sie begleiten Übungen für die Berufspraxis, unterstützen die Vorbereitung auf Prüfungen, kümmern sich um den Ausgleich sprachlicher Defizite und stärken das Vertrauensverhältnis zwischen Auszubildendem und Betrieb. Eine VerA-Begleitung ist kostenlos. Sie läuft zunächst über zwölf Monate, kann aber bis zum Abschluss der Lehre verlängert werden. VerA wird im Rahmen der Initiative Bildungsketten vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Verkürzte Ausbildungszeit Doch Zwischenprüfungen fallen auch überdurchschnittlich gut aus. In diesem Fall können Auszubildende bei der IHK Bonn/Rhein-Sieg die vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung beantragen. Voraussetzung ist, dass sowohl der Betrieb als auch die Berufsschule die guten Leistungen bestätigen. Für alle Fragen nach der Zwischenprüfung stehen die vier Ausbildungsberater der IHK Bonn/ Rhein-Sieg zur Verfügung. Sie kommen in die Unternehmen, um kostenlos und unverbindlich zu beraten. www.vera.ses-bonn.de Silvia Kluth | Büroberufe, Dienstleister / Sybille Bugs | Handel, Lager und Finanzen / Dionysis Kotzias | Hotel und Gaststätten, Logistik, Versicherung, IT, Industrie / Gerd Lux | Medien- und technische Berufe www.ihk-bonn.de | Webcode 416 Sie haben Ausbildungsplätze. Unsere Ausbildungshotline 0228 228-4444; E-Mail: [email protected] 12 Die Wirtschaft März 2015 TITELTHEMA 1.809 Prüfer/innen in 170 Ausschüssen „Ohne Prüfer geht es nicht!“ „Das Wichtigste, um zu prüfen, sind unsere ehrenamtlichen Prüfer“, sagt Jürgen Hindenberg, Geschäftsführer Berufsbildung und Fachkräftesicherung der IHK Bonn/Rhein-Sieg. „Erst ihr Engagement und ihre Zuverlässigkeit machen unsere IHK-Prüfungen möglich.“ Allein in Bonn/Rhein-Sieg sind es in 170 Ausschüssen insgesamt 1.809 Prüfer/innen für Zwischen- und Abschlussprüfungen sowie für Fortbildungs- und Fremdsprachenprüfungen. Sie kor- IHK-Präsident Wolfgang Grießl würdigt das Engagement aller Ehrenamtlichen: „Ohne Sie könnte die IHK und letztlich auch die gesamte regionale Wirtschaft nicht in der heutigen Form existieren. Sie sind eine ganz besondere Stütze. “ rigieren weite Teile der schriftlichen Prüfungen (teilweise werden die Antworten elektronisch ausgewertet). Ihre meiste Zeit verwenden sie jedoch darauf, die mündlichen, bzw. praktischen Prüfungen, die nach den schriftlichen Prüfungen stattfinden, inhaltlich vorzubereiten und abzunehmen. Die Aufgaben der Prüfenden sind komplex, die Ansprüche hoch. Sie müssen Auszüge aus dem Berufsbildungsgesetz und die jeweilige Prüfungs ordnung kennen. Für behinderte Menschen gelten besondere Regelungen. Die Prüfenden planen die Abläufe und vermitteln den Kandidaten ein Gefühl der Sicherheit. Sie beherrschen zahlreiche Prüfungsmethoden, von der Fallstudie bis zum Rollenspiel. Und sie müssen die Leistungen der Prüflinge ermitteln und bewerten. Im Bedarfsfall entscheiden sie, ob eine Ergänzungsprüfung notwendig ist. Schließlich bearbeiten sie Widersprüche. Keine Regelung ist in Stein gemeißelt. Immer wieder ändert sich etwas. Ein Beispiel: In den neu geordneten Einzelhandels-, Elektro-, Metall-, KFZsowie in den naturwissenschaftlichen Berufen wird die Zwischenprüfung nun durch die Abschlussprüfung Teil 1 ersetzt. Anders gesagt: Die Ergebnisse aus der Zwischenprüfung zählen bereits für die Endnote. Die Prüfenden müssen am Ball bleiben. Diese Männer und Frauen sind seit 30 Jahren ehrenamtlich für die IHK B o n n / R h e i n -S i e g tätig. Beim Tag des Ehrenamtes 2014 erhielten sie die Ehrung in Gold. Die Wirtschaft März 2015 13 TITELTHEMA „Wir investieren pro Jahr etwa 20.000 Euro, um unsere Prüfer zu schulen“, Allein im Jahr 2014 haben in erläutert Sven Schnieber, Bonn/Rhein-Sieg 6.636 Leiter der PrüfungsabteiPersonen in einer lung der IHK Bonn/RheinZwischen-, AbschlussSieg. „Viele von ihnen sind oder Fortbildungsseit 15, 20 oder sogar 30 prüfung ihr Können unter Beweis Jahren dabei. Auch sie gestellt (zum werden alle fünf Jahre geVergleich: 2013 schult, um Wissen aufwaren es 6.688). zufrischen und Neues zu erfahren.“ Allein im Jahr 2014 hat die IHK Bonn/ Rhein-Sieg 28 Schulungen mit jeweils 30 Personen organisiert. Abschlussprüfungen Bei einer mündlichen Fortbildungsprüfungen bzw. praktischen Prüfung Zwischenprüfungen sitzen mindestens drei Personen im Prüfungsausschuss: Ein VertreBeim vergangenen Tag des Ehrenamtes erhielten 41 ter der Arbeitgeber, ein Vertreter der Arbeitnehmer Prüfer die Ehrung in Gold, weil sie ihr Ehrenamt beund ein Lehrer des Berufskollegs. Alle fünf Jahre reits seit 30 Jahren innehaben. IHK-Präsident Wolfrekrutiert die IHK neue Prüfer/innen. Doch kaum gang Grießl in seiner Würdigung aller Ehrenamtlijemand legt dieses Ehrenamt nieder. Denn nahezu allen macht die Arbeit großen Spaß. Viele sind chen: „Ohne Sie könnte die IHK und letztlich auch die schon seit vielen Jahren dabei oder sind nicht nur gesamte regionale Wirtschaft nicht in der heutigen in einem, sondern in mehreren Ausschüssen aktiv. Form existieren. Sie sind eine ganz besondere Stütze.“ Prüfungen im Jahr 2014 1.173 2.379 3.084 Lesetipps Zeitschrift „Prüfungs-Praxis“ Da das Prüfen sehr komplex ist und die Rahmenbedingungen regelmäßig an aktuelle Entwicklungen angepasst werden, gibt die IHK Bonn/Rhein-Sieg gemeinsam mit sechs weiteren Kammern Deutschlands einzige Fachzeitschrift, die „Prüfungs-Praxis“, heraus. Sie wendet sich an Mitglieder von Prüfungsausschüssen und wird von nahezu allen Kammern in Deutschland gelesen. Thematisch geht es um Rechtsfragen, Methodik, Didaktik und zuküftige Entwicklungen der Kompetenzfeststellung. Die Zeitschrift erscheint zweimal im Jahr und 14 Die Wirtschaft März 2015 wird allen Prüfern kostenlos zur Verfügung gestellt. Bestelladresse: www.ifa-verlag.de Wegweiser „Prüfungs-Kompass“ Die Broschüre „PrüfungsPraxis: Wegweiser zur Durchführung von Zwischen-, Abschluss- und F or tbildungsprüfungen“ wird ebenfalls von der IHK Bonn/Rhein-Sieg an die Prüfer ausgegeben. Auf 178 Seiten gibt sie Auskunft zu Methoden, Mitteln und Bewertung von Prüfungen. Ein ausführliches Schlagwortverzeichnis führt direkt zum gesuchten Stichwort. Bestelladresse: www.ifa-verlag.de TITELTHEMA „Ich bin mit Leib und Seele Prüfer“ Interview mit IHK-Prüfer Werner Engel Der 62-jährige Werner Engel war bis zu seinem Ruhestand Ausbildungsleiter der ZF Friedrichshafen in Eitorf. Für die IHK Bonn/Rhein-Sieg ist er seit 16 Jahren als ehrenamtlicher Prüfer für gewerblich-technische Berufe wie Industriemechaniker für Maschinen und Anlagenbau, Maschinenund Anlagenführer und Zerspanungsmechaniker tätig. Pro Jahr nimmt er etwa 100 schriftliche und praktische Prüfungen ab. Außerdem ist er bei den schriftlichen Prüfungen der kaufmännischen Berufe Aufsichtsperson und Ansprechpartner. Was hat Sie dazu bewogen, Prüfer zu werden? Bei ZF in Eitorf wurden insgesamt 45 Jugendliche ausgebildet. Es hat mir immer Spaß gemacht, mit jungen Menschen umzugehen. Als die IHK mich 1998 als möglichen Prüfer ansprach, war das eine gute Gelegenheit, die jungen Leute bei ihrem Start ins Berufsleben zu unterstützen. Was ist für Sie das Wichtigste bei einer Prüfung? Uns ist sehr wichtig, den Prüflingen die Nervosität zu nehmen. Bei praktischen Prüfungen sind wir jeweils ein Team aus mehreren Prüfern. Wir gehen in die Unternehmen, da die Prüflinge an „ihren“ Maschinen zeigen sollen, was sie können, z.B. an CNC-Maschinen. Viele sind sehr aufgeregt. Nur ein Einkommensteuerbescheid Kostenfreie Sondertilgungen Online Sofortentscheidung Jetzt beantragen auf: barclaycard-selbstaendige.de Persönliche Beratung: 0800 11 33 441 (kostenlos Mo–Fr 8–20 Uhr) Repräsentatives Kreditbeispiel nach § 6a PAngV: Nettodarlehensbetrag 10.000 Euro, Laufzeit 60 Monate, Gesamtbetrag 11.684,31 Euro, Effektiver Jahreszins 6,49 %, Sollzins (gebunden) 6,30 %, Bearbeitungskosten: keine. Diese Aktion richtet sich an Neukunden, die zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses weder einen bestehenden Kredit karten noch Kreditvertrag mit Barclaycard haben. TITELTHEMA Die Stunde nach der Prüfung: Werner Engel und Sven Schnieber, kontrollieren die abgegebenen Prüfungsbögen. Wie nehmen Sie die Nervosität? Wir treten sehr ruhig auf. Nur einer von uns führt das Wort. Ruhe und Gelassenheit sind die Hauptkriterien. Je hektischer wir wären, desto hektischer würde der Prüfling. Mir persönlich hilft die langjährige Erfahrung sehr. Denn die Ausbilder in den Unternehmen kennen mich seit vielen Jahren. Sie können die Prüflinge schon im Vorfeld beruhigen und ihnen sagen: „Diesen Prüfer kennen wir, der ist fair.“ Haben Sie einen Prüfling in besonderer Erinnerung? (lacht.) Ja, den einen oder anderen. Einem habe ich während des Fachgesprächs eine Frage gestellt und er antwortete: „Das ist doch eine Fangfrage, die beantworte ich nicht.“ „Doch, doch“, habe ich gesagt, „das ist eine Fachfrage, keine Fangfrage.“ Alle haben gelacht, das hat die Stimmung aufgelockert. Was wünschen Sie sich von den Prüflingen? Sie sollen sehen, dass wir Menschen sind. Auch wir können Fehler machen. Aber wir beißen niemanden. Was bedeutet es für Sie, von der IHK Bonn/RheinSieg für dieses Ehrenamt geehrt zu werden? Das ist eine tolle Anerkennung – übrigens von beiden Seiten. Auch ich danke der IHK für die Rückendeckung und für die Schulungen, die sie uns Prüfern gibt. Falls einmal Beschwerden kommen würden, könnten wir uns immer auf die Kammer verlassen. Ohne diesen Rückhalt würde der Job keinen Spaß machen. Was macht denn so viel Spaß daran? Jede Prüfung ist ein Erlebnis, ich erfahre immer wieder Neues. Außerdem bleibe ich in technischen Fragen auf dem aktuellen Stand. Ich bin mit Leib und Seele Prüfer. Was empfehlen Sie denen, die Prüfer werden möchten? Die fachlichen Kenntnisse sind entscheidend. Und man darf nicht vergessen, wie es in der eigenen Jugend war. Auch wir haben vor den Prüfungen gebangt. Ratgeber: Den Prüflingen die Angst nehmen Schweißausbrüche in der Nacht, Herzrasen am Tag und immer wieder der Gang zur Toilette. Prüfungsangst kann sich in vielen Symptomen äußern, lange vor dem eigentlichen Prüfungstermin. Gedanken schießen durch den Kopf: Was ist, wenn ich ein Blackout habe? Hilft eine Beruhigungstablette? Oder ein Aufputschmittel? Soll ich mich krank schreiben lassen? Die Lösungsstrategien der Prüflinge reichen von der Entspannungsübung bis zum Aberglauben: Bloß am Prüfungstag nicht mit dem falschen Bein aufstehen. Die Prüfungsängste sind nicht zu leugnen – berechtigt sind sie nicht. Denn die Prüfenden der IHK Bonn/Rhein-Sieg legen Wert auf ihren partnerschaftlichen Prüfungsstil. Sie schaffen eine angstfreie Atmosphäre. Denn nur wenn der Prüfling sich sicher fühlt, kann er sein Wissen konzentriert formulieren und zeigen, was er in den Jahren der Ausbildung gelernt hat. Erst dann ist es möglich, seine Leistung objektiv zu bewerten. Das ist typisch für den partnerschaftlichen Prüfungsstil: Der Prüfling wird freundlich begrüßt, alle Prüfer stellen sich vor. So entsteht eine gleiche Ebene. Der Prüfung verliert das Gefühl, vor Gericht zu erscheinen. Der Ausschuss nennt das Sachgebiet, auf das sich die Fragen beziehen. Die Einstiegsfragen sind vergleichsweise einfach. 16 Die Wirtschaft März 2015 Spüren die Prüfer, dass ein Prüfling Angst hat, gehen sie darauf ein. Sie lassen nach jeder richtigen Antwort erkennen, dass ihre Erwartungen erfüllt wurden. Das macht Mut. Jeder Prüfling erhält genug Zeit zum Nachdenken. Die Prüfer signalisieren, dass sie nur die erworbenen Fähig keiten des Prüflings feststellen möchten, nicht jedoch seine Schwächen. Von dem Bestehen einer IHK-Prüfung hängt für jeden Prüfling viel ab. Es geht um seine berufliche Zukunft. Noten beein flussen Karrierechancen und soziale Sicherung. Gleichzeitig ist jede Prüfung ein Test für das Selbstwertgefühl. Klappt die Prüfung, steigt das Selbstvertrauen. Klappt sie nicht, folgen Unsicherheit und Schwäche. Das wiederum führt zu weiterer Prüfungsangst bei späteren Gelegenheiten – ein Teufelskreis. Damit es gar nicht erst so weit kommt, können Unternehmen ihren Auszubildenden und Mitarbeitern in Fortbildungsprüfungen bereits während der Prüfungsvorbereitung zur Seite stehen. Ein vertrauensvolles Gespräch zur richtigen Zeit räumt viele Ängste aus dem Weg. Denn eines ist klar: Um die Abschlussprüfung kommt niemand herum. TITELTHEMA Prüfung Restaurantfachleute und Fachkraft im Gastgewerbe Es sieht aus wie ein Candle-Light-Dinner. Doch der Schein trügt. Die Damen und Herren, die paarweise an den festlich eingedeckten Tischen sitzen, sind Prüfende und Mitarbeiter der IHK Bonn/Rhein-Sieg. Fünf angehende Restaurantfachleute und eine Fachkraft im Gastgewerbe sind zu diesem Prüfungstermin erschienen. Ein Protokoll. Mit dem Tisch, den Candan Öztürk eindeckt, werden die Prüfer sehr zufrieden sein. Das Geheimnis der Jakobsmuschel 11:27 Uhr - „Was wollen Sie denn jetzt schon mit der Wärmeplatte? Der Fisch ist doch noch gar nicht in der Pfanne. Der schwimmt noch im Wasser.“ Mit lauter Stimme ruft Michael Schürmann, Vorsitzender des Prüfungsausschusses, den Auszubildenden zur Ordnung. Der guckt verwirrt, versteht dann aber, was gemeint ist. Ruhig räumt er die Wärmeplatte zurück in ihren Ständer. Der Tag der praktischen Prüfung hat es in sich. Seit 8:00 Uhr zeigen die Prüflinge im Katholischen Sozialen Institut in Bad Honnef (KSI), was sie in ihrer zwei- bzw. dreijährigen Ausbildungszeit gelernt haben. Alle tragen schwarze Kleidung, erlaubt ist höchstens ein weißes Hemd. An der Brust klebt jeweils eine Nummer, die sich auf den Prüfungsbögen wiederfindet. Zunächst hatten die Prüflinge die Aufgabe, ein 5-Gänge-Menü zu planen (s. Reportage Seite 19). Jetzt wird es Zeit, die Tische im Europa-Forum des KSI einzudecken. Für ein Menü mit einer Lachsterrine als Vorspeise, einem Seezungenfilet als Hauptspeise und einem Savarin mit Ananas zum Dessert. Denn am Gast sollen die jungen Leute zeigen, dass sie servieren, filettieren und flambieren können. Michael Schürmann erinnert: „Sie befinden sich in Ihrem Restaurant. Um 12:30 Uhr kommen die Gäste.“ 11:48 Uhr - Candan Öztürk breitet einen roten Tischläufer über die Tafel, die sie für vier Personen deckt. Makellose Tischdecke, gefaltete Servietten, glänzende Gläser und funkelndes Besteck – die Liebe zum Tisch ist der 27-Jährigen anzusehen. Sie hat sich extern auf ihre Prüfung zur Fachkraft im Gastgewerbe vorbereitet. Eine Berufsschule hat sie nie besucht. Ihre Noten der schriftlichen Prüfung waren bescheiden. Dafür glänzt sie mit Berufserfahrung. Jetzt gibt sie alles. Wir sind eine anerkannte Werkstatt für Menschen mit Behinderungen und Partner für Industrie, Handel und Handwerk an vier Standorten. Für die Auftragsabwicklung stehen über 1.100 Mitarbeiter/-innen mit unterschiedlichsten Qualifikationen zur Verfügung. Bei einer Auftragsvergabe können gemäß § 140 SGB IX, 50 % der anrechenbaren Auftragsleistung auf eine eventuell zu zahlende Ausgleichsabgabe angerechnet werden. Unsere Produktionsbereiche sind: • • • • • • • Büro- und Versanddienste/EDV Druckerei Elektronik E-Recycling Floristik Garten- und Landschaftsbau Holzbe- und -verarbeitung • • • • • • Küche/Verpflegungsmanagement Lager/Logistik Metallverarbeitung Montage Näherei Verpackung Gemeinnützige GmbH Zentralverwaltung Allerstraße 43, 53332 Bornheim-Hersel Tel.: 02222 / 83 02-0 www.bonnerwerkstaetten.de SOZIAL KOMPETENT LEISTUNGSSTARK TITELTHEMA Michael Schürmann lässt seinen prüfenden Blick über ihre Tafel schweifen. „Wie servieren Sie denn die Jakobs muschel, braucht man dazu Besteck?“ „Also eigentlich nicht“, sagt Candan Öztürk. Doch dann erläutert sie in klaren Worten, dass die Gäste die weiche Jakobsmuschel in ihrer Suppe zwar mit dem Löffel zerteilen könnten. Doch 80 Prozent der Gäste nutzten dazu ein Messer. Deshalb hat sie Messer eingedeckt. „Gut“, sagt Schürmann kurz und knapp. Genau diese Antwort wollte er hören. 13:23 Uhr - Das Menü nähert sich seinem Höhepunkt. Die Seezunge wird serviert – noch hat sie Haut und Gräten. Es ist eine Herausforderung, die Seezunge vor den Augen der Gäste zu filettieren. Die Prüflinge schwitzen an ihren Serviertischen, auf denen nun endlich die Wärmeplatten ins Spiel kom- 12:14 Uhr - Die angehenden Restaurantfachleute werden vor den Gastraum des KSI gebeten. Sie erhalten ein kurzes Briefing: „Kaffee wird nicht serviert. Digestifs auch nicht.“ Ebenfalls vor dem Gastraum tritt Michael Schürmann auf Candan Öztürk zu. Schon an seiner Miene sieht sie, dass sie die Prüfung bestanden hat. Und bricht in Jubelschreie aus. Für sie ist der Prüfungstag beendet. Für die anderen geht es erst richtig los. Die Gäste haben Platz genommen. Der erste Gratulant: Andreas Schürmann, Leiter des Prüfungsausschusses, freut sich mit Candan Öztürk über die bestandene Prüfung. 12:36 Uhr - „Haben Sie Fischbesteck? Ja? Glück gehabt.“ Einer der Prüfer geht durch die Reihen und begutachtet die eingedeckten Tische. „Ich darf Ihnen schon einmal etwas bringen gegen den großen Hunger. Ein bisschen Brot und Kräuterbutter“, heißt es an dem Tisch, der von der Auszubildenden mit der Nummer 4 bedient wird. Sie hat vergessen, die Kerzen anzuzünden. Zu spät – die Prüfer haben es schon registriert. Die Seezunge am Tisch unter den Augen der Gäste zu filettieren, ist für die Prüflinge eine Herausforderung. men dürfen. Darauf warten jeweils zwei Teller, damit Salzkartoffeln, Spinat und Seezungefilet appetitlich angerichtet werden können. Wohl dem, der das Filettieren schon einmal vor dem Gast geübt hat. Oder zumindest zuhause am Küchentisch. Offenbar hat nicht jeder Betrieb daran gedacht, seinen Auszubildenden auf diesen Teil der Prüfung vorzubereiten. „Bei uns im Restaurant wird nur tranchiert. Das wäre mir entgegen gekommen“, gesteht eine Auszubildende. 13:57 Uhr - Das Dessert trifft ein. Eine der leichtesten Übungen. Den Gästen schmeckt es. 12:51 Uhr - Die Vorspeise trifft ein, zubereitet von den Köchen des KSI, die für diesen Tag zur Verfügung stehen. Nummer 1 reicht den Teller von der linken Seite. Das hätte nicht passieren dürfen. Serviert wird immer von rechts. Die Prüflinge sehen nach ihren Gästen. „Schmeckt es Ihnen?“, „Darf es noch etwas Wein sein?“ Tischdekoration: Wer vergisst, die Kerzen anzuzünden, erhält Minuspunkte. 18 Die Wirtschaft März 2015 „Als Dessert gibt es ein Savarin mit Ananas.“ Jede Speise will erläutert werden. 14:17 Uhr - Die Prüfer ziehen sich zur Beratung zurück. Während die Prüflinge die Tische abräumen, werden die Punkte für insgesamt sechs Arbeitsproben am Laptop addiert und die Ergebnisse besprochen. Gespannte Ruhe, als auch das letzte Besteckteil in der Küche verschwunden ist. Und dann heißt es: „Herzlichen Glückwunsch!“ Fünf junge Restaurantfachleute fallen sich vor Freude in die Arme. Es ist geschafft! Ursula Katthöfer, freie Journalistin, Bonn TITELTHEMA Ein Verkaufsgespräch während der praktischen Prüfung Hochzeitstorte oder DJ? „Ratatouille? Ich wusste, dass diese Frage kommt“, flüstert Sarah Schmitz. „Jetzt habe ich ein Blackout.“ Die 21-jährige hält die Luft an. Sie hat ihre praktische Abschlussprüfung zur Restaurantfachfrau und nun fällt ihr dieser blöde Gemüseeintopf nicht ein. „Denken Sie noch einmal nach, Sarah“, ermuntert Katja Türk, Prüferin und Lehrerin am Robert-Wetzlar-Berufskolleg. „Es gibt sogar einen Film mit dem Titel“, sagt Andreas Langner, Leiter des Restaurants Oliveto im Hotel Königshof und ebenfalls Prüfer. Sarahs Gesichtszüge entspannen sich: „Das ist ein Gericht aus fünf Gemüsen“, erklärt sie. „Richtig, und welche Gemüse sind das?“ „Tomate, Aubergine, Zucchini...“ Damit darf es gut sein. Anspruchsvolle Brautleute Sarah Schmitz hat im Prüfungsgespräch ihre Stärken ausgespielt Sarah führt ein Verkaufsgespräch. Das ist Teil ihrer eintägigen praktischen Abschlussprüfung, die im Katholischen Sozialen Institut in Bad Honnef stattfindet. Sie hatte die Aufgabe, für eine Hochzeitsgesellschaft mit 40 Personen ein 5-Gänge-Menü zu planen und weitere Zusatzverkäufe anzubieten. Zwei Stunden waren Zeit, um sich das zu überlegen. Nun ist das Prüfungsgespräch in vollem Gange. CreditreformThese Nr. 4 ICH WILL DICH NICHT UM JEDEN PREIS.* * CREDITREFORM. MIT SICHERHEIT MEHR WERT. Nicht jeder Kunde bedeutet mehr Gewinn. Dies gilt besonders, wenn Ihr Kunde Ihre Forderungen nicht mehr begleicht. Wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, erfahren Sie einfach und sicher mit den Wirtschaftsinformationen von Creditreform. Damit Sie nicht draufzahlen, sondern werthaltige Geschäfte machen. Sprechen Sie mit uns. Creditreform Bonn Domschke & Rossen KG Tel. 02 28 / 2 67 94-42 | www.creditreform-bonn.de TITELTHEMA banal. Immerhin ist es meine Hochzeit!“ Oder: „HonigDie beiden Prüfer mimen das Brautpaar, das am 24. Juni Senf-Dressing? Das mag ich nicht.“ Oder: „3,50 Euro für 2015 Hochzeit feiern möchte. Schon das ausgewählein Glas Wein von 0,1 Litern? Da te Datum ist ein Stolperstein, den trinken wir lieber Bier.“ Sarah gekonnt umgeht: Genau an Das IHK Prüfungszeugnis Sarah pariert die Ansprüche diesem 24. Juni ist die Spargelzeit des Bräutigams einen nach dem vorbei. Die junge Frau sollte auf Noch heute ist der Begriff „Facharanderen. Ihre Stärke spielt sie bei keinen Fall frischen Spargel einbeiterbrief“ oder „Kaufmannsgehilden Zusatzangeboten aus. „Wie planen. Das tut sie auch nicht. fenbrief“ in aller Munde. Allerdings viele Kinder kommen denn? Sollen Stattdessen bietet sie zum erhalten die Prüfungsteilnehmer wir Chicken Nuggets anbieten?“ Empfang einen Prosecco an, dazu heutzutage nach erfolgreichem Ab„Sehr gute Idee“, lobt das BrautFlammkuchen. „Flammkuchen, schluss das sogenannte IHK-Prüpaar. „Möchten Sie, dass wir einen was ist das noch?“, fragt Andfungszeugnis. Dieses entspricht DJ für Sie buchen? Oder eine Livereas Langner. „Das ist ein Rogeinem bundeseinheitlichen Layout Band?“ „Was würde das denn kosgenteig, mit Schmand bestriund macht die Marke IHK-Prüfung ten?“, fragt die Braut, die bei dem chen und Speck gebacken. Gibt für die Unternehmen einfach und angehenden Ehepaar für die Fies auch vegetarisch.“ Das stellt deutlich erkennbar. Die Absolvennanzen zuständig zu sein scheint. den Bräutigam nicht zufrieden: ten erhalten darüber hinaus als beMan einigt sich darauf, dass ein DJ „Haben Sie auch was anderes?“ sonderen Service von der IHK Bonn/ reicht, die Live-Band sprenge den Eine Frage, auf die die angehenRhein-Sieg weitere fünf Seiten mit Kostenrahmen. Statt dessen gede Restaurantfachfrau gut voreiner Zeugniserläuterung sowie lingt es Sarah noch, eine Hochbereitet ist, gleich bietet sie eine einer englischen und französischen zeitstorte, einen MitternachtsAlternative an: „Wir hätten auch Übersetzungshilfe. Damit haben es snack und zehn Doppelzimmer für Tomate-Mozzarella-Spießchen.“ die Absolventen einfacher sich im die Hochzeitsgäste zu verkaufen. Das kommt zur Junizeit besser an. Ausland zu bewerben und ihren AbZum Abschluss des Ge„Sehr gut, etwas Erfrischendes. schluss zu erläutern. Denn das IHKsprächs sagt sie ihren Kunden zu, Das nehmen wir.“ Zeugnis steht für Qualität, Praxisnädas Angebot sofort fertig zu mahe und ist bundesweit vergleichbar. chen und bittet darum, es in den Gut gemacht! kommenden Tagen unterschrieben zurückzusenden. Die Prüfer alias Brautpaar nicken Andreas Langner hat den Part übernommen, immer zufrieden. „Ja, das haben Sie ‚gut‘ gemacht.“ wieder nachzufragen: „Salzkartoffeln? Das ist mir zu Unschlagbar: Bundesbeste kommt aus Bonn/Rhein-Sieg Ausbildung ist erst der Anfang: 100 Punkte – mehr geht nicht. Lisa Weltner aus St. Katharinen hat das geschafft. Sie hat ihre Ausbildung zur Verkäuferin bei der ALDI GmbH & Co. KG in Sankt Augustin mit der Idealpunktzahl 100 abgeschlossen. Damit ist sie Bundesbeste des Prüfungsjahrgangs 2014. Bei der Bundesbestenehrung in Berlin brachte DIHK-Präsident Eric Schweitzer es auf den Punkt: „Unschlagbar.“ Jedes Prüfungsjahr endet mit den Bestenehrungen auf Bundes-, Landes- und Kammerbezirksebene. Im vergangenen Dezember wurden in Bonn/Rhein-Sieg 46 der insgesamt 3.026 Auszubildenden, die ihre Prüfung abgelegt hatten, geehrt. Bei einer Feier in der Stadthalle Bad Godesberg erhielten sie ihre Urkunden. IHK-Vizepräsident Alfons Am ZehnhoffSöns ermutigte die jungen Talente: „Sie sind die SpitzenAzubis 2014. Sie sind aber auch die Fachkräfte von morgen: Hören Sie nicht auf, studieren Sie, machen Sie Ihren Fachwirt oder Meister! Bilden Sie sich weiter!“ Die Abschlussprüfung zum Ende der Ausbildung ist für viele Arbeitnehmer erst der Anfang ihrer Karriere mit Lehre. Unser Berufsbildungssystem ermöglicht viele Aufstiegsfortbildungen. Sie münden in IHKAbschlüsse, die gemäß des Deutschen Qualifizierungsrahmens (DQR) gleichwertig mit den Hochschulabschlüssen sind. So entspricht der Abschluss als Fachkaufmann/frau oder Industriemeister dem Bachelor-Niveau. Geprüfte Betriebswirte und Geprüfte Technische Betriebswirte haben das Master-Niveau erreicht. Um die Fortbildungsprüfungen zu organisieren, beschäftigt die IHK Bonn/ Rhein-Sieg vier hauptamtliche Personen, die 3,5 Stellen inne haben. Hinzu kommen allein 615 Prüfer in 46 Prüfungsausschüssen. Sie sind ehrenamtlich tätig. Lisa Weltner schloss ihre Ausbildung mit der Traumpunktzahl 100 ab und wurde Bundesbeste 20 Die Wirtschaft März 2015 Aufstiegsfortbildung AUF EIN WORT IHK-Prüfungen unsere starke Marke Hinter jeder guten Marke – egal in welchen Wirtschaftsbereich Sie schauen – steckt ein gutes Image und ein hervorragendes Team, das beständig daran arbeitet, den Markenkern zu erhalten und zu optimieren. Das Image „Duale Berufsbildung - made in Germany“ ist weltweit bekannt. Ausländische Delegationen geben sich die Klinke der IHK-Tür in die Hand, um sich über unser hervorragendes berufliches Bildungssystem zu informieren. Bei meinem Vortrag vor unseren ausländischen Gästen wird es irgendwann plötzlich ganz still im Raum – nämlich genau dann, wenn ich bei den 40.000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit unserer Prüfer ankomme, die für die Qualität unseres Berufsbildungssystems stehen. Wenn ich dann auch noch erkläre, dass die gesamte Arbeit der IHK mit keinem Cent Steuergelder subventioniert wird, um diese Prüfungen zu organisieren, dann habe ich das Gefühl, dass unser deutsches duales System plötzlich zum 8. Weltwunder wird. Als ich meine Tätigkeit in der Berufsbildung in der Kammervereinigung begann, gab mir mein Chef das Berufsbildungsgesetz in die Hand und sagte; „Das ist von jetzt an Ihre Bibel. Lernen Sie es auswendig, denn Sie sind dafür verantwortlich, dass die gesamte Organisation aller Prüfungen so gestaltet wird, dass unser Ehrenamt (die Prüfenden) sich bei uns zu Gast fühlt und unsere Betriebe einer reibungslosen Abwicklung des Prüfungsgeschehens gewiss sein können.“ Ich merkte schnell: Es ist ein Mammutprojekt in der Logistik, merkte aber auch, dass die Kolleginnen und Kollegen, die mit mir in der Verantwortung stehen, voller Motivation und Freude diese Logistik-Dienstleistung für unsere Mitgliedsunternehmen mit Bravour vollbringen. Jeder weiß, dass man sich im IHK-Prüfungswesen aufeinander verlassen muss. Im Hauptamt sind wir ein kleines, aber feines Team – aber ohne „unser“ Ehrenamt wären wir nichts. Daher möchte ich auch im Namen meiner Kolleginnen und Kollegen all unseren ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfern danken, dass sie sich für die Zukunft der deutschen Wirtschaft einsetzen. Sie schaffen die Marke „Duale Berufsbildung – made in Germany“! Sollten Sie, liebe Leserin und lieber Leser, sich jetzt angesprochen fühlen, und auch zu der elitären Gruppe der IHK-Prüferinnen und -Prüfer gehören wollen, so zögern Sie nicht, mich anzurufen! Damit die Marke IHK-Prüfungen auch für die Zukunft durch kluge Köpfe gesichert ist! Jürgen Hindenberg, Geschäftsführer Berufsbildung und Fachkräftesicherung der IHK Bonn/Rhein-Sieg Jürgen Hindenberg, Telefon 0228 2284-146, E-Mail: [email protected] Serie (Teil 2) Sandra Werner arbeitet gerne bei der IHK. Die Geprüfte Fachkauffrau für Büromanagement betreut Fortbildungsprüfungen bei der IHK Bonn/RheinSieg. Ein Bild aus den beruflichen Anfangstagen: Sandra Werner Ende der 1990er Jahre als Call-Center-Agentin. auf Bachelor-Niveau. Als Prüfungssachbearbeiterin bei der IHK Bonn/Rhein-Sieg organisiert sie Fortbildungsprüfungen für Wirtschaftsfachwirte, Handelsfachwirte, Bilanzbuchhalter und IT-Projektleiter. „Bis dahin war es ein steiniger Weg“, sagt sie. „Weil ich keine abgeschlossene Ausbildung hatte, wurde ich über viele Jahre besonders stark unter die Lupe genommen. Vor allem Kollegen musste ich immer wieder beweisen, dass ich was kann.“ In unserer Serie „go!“ stellen wir neben Führungskräften und Selbstständigen auch Fachkräfte vor, die auf eine erstaunliche duale Berufsbildung zurückblicken. Sandra Werner gehört dazu. Portrait: Sandra Werner, IHK Bonn/Rhein-Sieg „Jetzt bin ich dran“ „Sonnenstudio. Aha.“ Wenn Sandra Werner erzählt, dass sie in einem Sonnenstudio gearbeitet hat, läuft bei so manchem Gesprächspartner ein Film ab: Kaffeeklatsch an der Sonnenbank, Hautschäden bei UVStrahlung. „Dabei habe ich dort viel gelernt, es gab ein tolles Angebot zur Weiterbildung“, erzählt Sandra Werner. „Es wurde sehr auf Fachwissen und eine gute Beratung der Kunden geachtet. Außerdem habe ich im Sonnenstudio meine Stärken erkannt: mein Organisationstalent und den Spaß am Team.“ Heute ist die 44-Jährige Geprüfte Fachkauffrau für Büromanagement und hat damit einen Abschluss 22 Die Wirtschaft März 2015 Stationen auf einem steinigen Weg Das Sonnenstudio war nur eine Station auf dem steinigen Weg. Der begann nach der Fachhochschulreife 1989 mit einer Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau in einem Bonner Autohaus. „Ich habe die Ausbildung nicht beendet, weil mein Sohn zur Welt kam“, erzählt Sandra Werner. Um den Kontakt zur Berufswelt nicht zu verlieren, jobbte sie bei einem Immobilienmakler. „Alleinerziehend mit Kind, das war nicht ohne.“ Sie entwickelte einen großen Bildungshunger, nutzte bei all ihren beruflichen Stationen die Weiterbildungsangebote: „Im Sonnenstudio hatte ich schließlich die Studioleitung, von dort bin ich ins Call Center gewechselt. Dort habe ich bereits im zweiten Jahr die Personalentwicklung übernommen und Mitarbeiter eingestellt.“ Als sie 1999 bei einem Infotag über Call-Center einen Vortrag bei der Weiterbildungsgesellschaft der IHK Bonn/Rhein-Sieg hielt, entstand der Kontakt zur IHK. „Die Weiterbildungsgesellschaft suchte im Jahr darauf jemanden als Elternzeitvertretung. Für mich der ideale Moment, um mich beruflich wei- Serie (Teil 2) Duale Berufsausbildung - Ihr starker Weg ter zu entwicklen und gleichzeitig mehr Zeit für meinen Sohn Marko zu haben.“ Von der Weiterbildungsgesellschaft wechselte sie zur IHK an den Bonner Talweg. 1999 – ich war gerade Geschäftsführer der Call Center Akademie NRW für die Region Bonn geworden – warb die IHK mit Qualifizierungen zum Call Center Agent. Der Sitzungssaal der IHK war gefüllt mit Interessenten, im Foyer wollten wir unseren Info-Stand aufbauen, doch die Kollegin war krank. An unserem Nachbar-Stand arbeitete Sandra Werner, Mitarbeiterin eines Bonner Call-Centers. Sie kam zu mir, stellte sich vor mit den Worten: „Sie müssen da drin eine Rede halten. Ich kümmere mich um Ihren Stand.“ Im Nachhinein haben wir viele Call-Center-Agents in dieses Unternehmen vermittelt. Irgendwann kriselte es in dem Unternehmen, und wir hatten zufällig am Empfang der IHK-Weiterbildungsgesellschaft eine Stelle zu besetzen. Sandra Werner bekam die Stelle. Ausschlaggebend waren ihre Soft Skills, sie hatte keine Berufsausbildung. Aber sie hatte den Willen, sich beruflich weiter zu entwickeln. Für uns als IHK eine Selbstverständlichkeit, die Personalentwicklung, die wir von Unternehmen fordern, im eigenen Hause umzusetzen. Jeder, der sich berufsbegleitend abends und an Wochenenden weiterbildet, weiß, wie steinig dieser Weg ist. Am Ende steht der Erfolg – hier der Abschluss auf Bachelor- Niveau. Zu ihrem persönlichen und unserem unternehmerischen Erfolg. Jürgen Hindenberg Tel.: 0228 2284-146, E-Mail: [email protected] Entspannen im Wald Nach der Ausbildereignungsprüfung 2009 entschied sie sich im Jahr 2010 schließlich, sich berufsbegleitend zur Fachkauffrau für Büromanagement weiterzubilden. „Mein Sohn war groß. Ich hatte lange auf diesen Moment gewartet. Damals war klar: Jetzt bin ich dran.“ Zwei Jahre dauerte der Lehrgang, zu dem sie dank ihrer Berufserfahrung ohne abgeschlossene Ausbildung zugelassen wurde. „Die Erfahrungen, die ich bereits aus der Arbeitswelt hatte, waren unglaublich wertvoll. Angefangen damit, dass ich blind mit zehn Fingern schreibe und über nötige Office-Kenntnisse verfüge, bis zu meinen Erfahrungen bei der Personalführung.“ Berufsbegleitend zu lernen, war anstrengend. Sandra Werner entspannte im Wald, sie hat sowohl den Angel- als auch Jagdschein. Labrador Hündin Milla ist immer dabei. „Es hat mir sehr ge holfen, im Westerwald auf einem Hochsitz zu sitzen.“ Ihre Fortbildungsprüfung hat sie mit Bravour bestanden. Angesichts ihrer Weiterbildungserfahrung ist es nur konsequent, dass Sandra Werner heute Fortbildungsprüfungen organisiert. „Für mich ist es immer wieder schön, bei der Zeugnisübergabe in die Gesichter der Prüflinge zu blicken. Dann strahlen sie vor Glück.“ Ursula Katthöfer, freie Journalistin, Bonn 4 für Sie – die IHK-Ausbildungsberater/innen Die vier Ausbildungsberater der IHK Bonn/Rhein-Sieg sind Ansprechpartner für alle Unternehmen, die bereits ausbilden oder in Zukunft ausbilden möchten. Sie beantworten alle Fragen zu Fördermöglichkeiten, Berichtsheften, Vergütung, Prüfungen und Zeugnissen. Zu persönlichen Gesprächen kommen sie unverbindlich und kostenfrei in die Unternehmen. Außerdem vernetzen die Ausbildungsberater die Unternehmen über unterschiedliche Arbeitskreise und Informationsveranstaltungen. www.ihk-bonn.de Webcode 416 Silvia Kluth | Büroberufe, Dienstleister / Dionysis Kotzias | Hotel und Gaststätten, Logistik, Versicherung, IT, Industrie / Sybille Bugs | Handel, Lager und Finanzen / Gerd Lux | Medien- und technische Berufe Sie haben Ausbildungsplätze. Unsere Ausbildungshotline 0228 228-4444; E-Mail: [email protected] Die Wirtschaft März 2015 23 Als Teil des AHK-Netzwerkes unterstützt die Deutsch-Amerikanische Handelskammer in New York deutsche Unternehmen, die in den USA tätig sind bzw. werden wollen. Was denken diese Unternehmen ihrer Erfahrung nach über das Transatlantische Freihandelsabkommen (Translatlantic Trade and Investment Partnership, TTIP)? TTIP: REPORTAGE In den USA tätige deutsche Unternehmen stehen dem TTIP überwiegend positiv gegenüber. Dies geht auch aus dem aktuellen „German American Business Outlook 2015“ (GABO) hervor. Dies ist eine gemeinsame Studie der Deutsch-Amerikanischen Handelskammern, des Delegierten der Deutschen Wirtschaft und Roland Berger Strategy Consultants, in deren Rahmen 1.100 Hauptgeschäftsstellen deutscher Tochterunternehmen in den USA angeschrieben wurden. Demnach fallen die Zustimmungsquoten sogar noch positiver aus als im Vorjahr. 69% der befragten deutschen Unternehmen sehen demnach TTIP als eine wichtige Maßnahme an. Sie vertrauen darauf, dass die Transatlantische Handels- und Investment-Partnerschaft zukünftige Investitionen anregen wird. Unternehmen erhoffen sich eine Abschaffung tariflicher Barrieren und eine bessere ordnungspolitische Zusammenarbeit. Die AHK USA – New York sieht in ihrer Stellungnahme zu TTIP vor allem eine Chance für deutsche Unternehmen in den USA. richtsverfahren. Sieben- oder achtstellige Summen an Prozesskosten sind keine Seltenheit. Zudem ist der Ausgang eines Prozesses in den USA aufgrund verschiedener Faktoren unberechenbarer und kostenintensiver als wir es aus Deutschland gewohnt sind. Nicht einheitliche Kodifizierungen der rechtlichen Regelungen führen ebenso zu unvorhersehbaren Prozessergebnissen wie die in vielen Fällen entscheidungsbefugte, aus juristischen Laien bestehende Jury, deren Vorurteile bzw. Sympathien gegenüber den beteiligten Parteien eine entscheidende Rolle für den Ausgang des Prozesses spielen können. Zunehmend wird – auch in den USA – kritisiert, dass viele Streitigkeiten erst gar nicht vor einem ordentlichen Gericht verhandelt werden. Denn wegen der unkalkulierbaren Kosten und Risiken eines Prozesses werden die Streitparteien oftmals faktisch zu einem außergerichtlichen Vergleich gezwungen. Diese Vergleichsverhandlungen enden häufig – auch bei verwaltungsrechtlichen Streitigkeiten – mit sehr hohen Vergleichssummen und schließen künftige Klagen aufgrund desselben Streitgrundes gleichwohl nicht immer aus. Unternehmen brauchen daher ein kostengünstiges, faires und vorhersehbareres Entscheidungsverfahren, um sich im Wettbewerb zu behaupten. Ein erster Schritt wäre hier eine Investitionsschutzregelung im TTIP-Abkommen, die faire Verfahrensregeln und Entscheidungen durch unparteiliche Schiedsrichter be inhaltet. So könnten zweifelhafte Maßnahmen der USVerwaltung vor Schiedsgerichten angefochten werden, ohne die wirtschaftliche Existenz zu gefährden. Anerkennung technischer Normen Mobilität von Arbeitnehmern Nach Angaben der AHK wird sich neben dem Abbau von Zöllen vor allem die gegenseitige Anerkennung von technischen Normen und Standards positiv auf deutsche Unternehmen auswirken. Indem Zusatzkosten für separate Prüfverfahren und Zertifizierungen vermieden werden, wird der Markteinstieg erleichtert. Innovative Mittelständler, die den US-amerikanischen Markt bisher aufgrund von hohen regulatorischen Hürden nicht gewinnbringend bedienen konnten, werden daher besonders stark von einer Kooperation im Bereich Normen und Standards profitieren. Das TTIP-Abkommen könnte auch die Mobilität von Arbeitnehmern und Fachkräften verbessern. Dies ist entscheidend, damit deutsche Unternehmen erfolgreich in den USA agieren können. Viele US-Niederlassungen deutscher Firmen, die an das Ausbildungsniveau in Deutschland gewöhnt sind, haben Probleme, qualifizierte Fachkräfte in den USA zu finden und die entsprechenden Positionen zu besetzen. Dies bestätigte auch die GABO-Umfrage 2015 der AHK. Demnach ist der Anteil der Unternehmen, die Schwierigkeiten haben, Fachkräfte zu finden, im Vergleich zu der GABO-Umfrage 2014 sogar noch gestiegen – von 49% im Vorjahr auf 65% in diesem Jahr. Deutsch-Amerikanischen Handelskammer in New York (AHK USA - New York) Chance für deutsche Unternehmen in den USA Schiedsgerichte oder ordentliche Gerichte - eine häufig diskutierte Frage Amerikanische Gerichtsprozesse und deren Ausgang unterscheiden sich deutlich von deutschen GeGerman American Chamber of Commerce, Inc. 80 Pine Street, Floor 24 | New York, NY 10005 E-Mail: [email protected] www.gaccny.com | www.ahk-usa.com | www.ahk.de Ihr IHK-Ansprechpartner: Armin Heider, Telefon 0228 2284-144, E-Mail: [email protected] Die Wirtschaft März 2015 25 Hochwasserschutz Wenn Rhein und Sieg über die Ufer treten Viele Menschen haben noch die Bilder von 1993 und 1995 in Erinnerung, als der Rhein in Bonn für Rekordstände sorgte – und für erhebliche Schäden. Doch nicht nur der Rhein tritt regelmäßig über die Ufer. Auch Sieg und Agger, Mehlemer und Vilicher Bach und andere Gewässer sorgen regelmäßig für negative Schlagzeilen. Betroffen vom Hochwasser, aber auch von den behördlichen Maßnahmen dagegen ist auch die Wirtschaft. Mit Superlativen sollte man vorsichtig sein – besonders wenn es um den Rhein und seine Fluten geht. Als Weihnachten 1993 der Rhein in Bonn mit 10,13 Metern den höchsten Pegelstand seit dem Jahr 1900 26 Die Wirtschaft März 2015 erreichte und mit seinen Fluten unter anderem dafür sorgte, dass der Rohbau des legendären „SchürmannBaus“ (der heutige Sitz der Deutschen Welle), bis zu 70 Zentimeter aufschwamm und in seiner Bausubstanz schwer beschädigt wurde, sprach man sofort von einem „Jahrhunderthochwasser“. Nur 14 Monate später war es allerdings erneut so weit: Teile von Beuel waren bereits seit Tagen überflutet, als am 30. Januar 1995 der Rhein am Pegel Bonn seinen Höchststand von 10,08 Metern erreichte – den dritthöchsten Stand seit 1900. Wieder war vom „Jahrhunderthochwasser“ die Rede. Zwei „Jahrhunderthochwasser“ in so kurzer Abfolge – seitdem hat sich viel getan. Mit finanzieller Hilfe des Landes Nordrhein-Westfalen hat die Stadt Bonn in den vergangenen 20 Jahren mehr als 18 Millionen Euro in den Hochwasserschutz investiert. REPORTAGE Hochwasserschutz an Rhein und Siegmündung Die ersten Maßnahmen wurden bereits 1993 in Angriff genommen, nachdem von 1992 bis 1993 der Siegdeich vollständig erneuert worden war. So entstand bis 1999 in fünf Bauabschnitten von der Wolfsgasse bis zur Marienstraße ein dem Hauptdeich vorgelagerter Hochwasserschutz. Zwischen 2005 und 2011 ließ die Stadt Bonn die vorgelagerte Schutzanlage von der Marienstraße bis zur ErnstMoritz-Arndt-Straße rheinaufwärts erweitern. Die Mauer schützt die Anwohner bis zu einem Rhein pegel von 9,50 Meter. Anfang 2010 begannen die Arbeiten für die Erneuerung, Verstärkung und Erhöhung des Rheindeichs zwischen Kaiser-Konrad-Straße und Nordbrücke. Das Bollwerk ist mit einer vier bis zehn Meter breiten Deichkrone ausgestattet und bietet Schutz vor Hochwasser bis 11,18 Meter. Während der Arbeiten wurden mehr als 100.000 Kubikmeter Erde, Kies und Lehm bewegt – rund 10.000 Lkw-Ladungen. 18 Millionen Euro für den rechtsrheinischen Hochwasserschutz – und was ist mit dem anderen Ufer? „Das rechtsrheinische Stadtgebiet ist bzw. war insbesondere wegen der Topografie anfälliger für Rheinhochwasser als die linksrheinischen Teile der Stadt Bonn“, erklärt dazu Peter Esch, Leiter des Bon- Das rechtsrheinische Bonner Stadtgebiet ist wegen der Topografie anfälliger für R h einh o c hwa s s er als das gegenüberliegende Ufer. Hier wurden umfangreiche Schutzmauerngebaut. Anzeige Gründungsunterstützung für Universitäten und Forschung: Das NRW.BANK.Venture-Center Innovationen und technologische Entwicklungen sind ein wichtiger Eckpfeiler für den Standort Nordrhein-Westfalen. Der Transfer von Forschungsergebnissen in die Wirtschaft und in neue Start-ups spielt dabei eine wichtige Rolle. Das neu gegründete NRW.BANK.Venture-Center schafft gründungsaffinen Wissenschaftlern einen Zugang in die Gründerszene. Die Gründung eines eigenen Unternehmens kann lukrativer sein als der Verkauf der Forschungsergebnisse an einen internationalen Konzern und bietet zusätzlich die Chance zur Selbstverwirklichung. Doch viele Wissenschaftler wissen nicht, dass sich ihr Forschungsergebnis für eine Gründung eignet. Das NRW.BANK.Venture-Center hat das Ziel, den Dialog mit Forscherteams an Universitäten und Textbox DU 05.02.15.indd 1 Forschungsinstituten in Nordrhein-Westfalen aufzunehmen und diese für das Thema Gründung zu sensibilisieren. Vielversprechende Entwicklungen und Innovationen, die Potential für eine Unternehmensgründung vermuten lassen, werden dann durch das NRW.BANK.Venture-Center begleitet. Die spezialisierte Beratungsstelle bündelt dabei das Beratungsangebot der NRW.BANK und kombiniert sie mit den am Markt vorhandenen Förder- und Beratungsangeboten. Netzwerkpartner bringen weiteres Know-how zum Beispiel zur Klärung von Patentfragen oder zu Forschungszuschüssen in die Beratung ein. Weitere Informationen: www.nrwbank.de 05.02.15 08:30 Die Wirtschaft März 2015 27 REPORTAGE nalnetze und Bäche ansteigen lassen. Die besondere Herausforderung hierbei: Überschwemmungsgefahr im unmittelbaren Einzugsgebiet droht binnen weniger Minuten. „Es ist praktisch keine Vorwarnung möglich“, erklärt Esch. Zudem erreiche der technische Hochwasserschutz schnell Grenzen: Gitter oder Brückendurchlässe würden rasch verstopfen. Getan wird dennoch jede Menge. Zum Beispiel im Einzugsgebiet des Mehlemer Bachs, das in der Vergangenheit durch einige Unwetterereignisse besonders betroffen war (s. Infokasten unten). Wie Unternehmen mit dem Hochwasser leben Nichts geht mehr in Mehlem: Auch der Mehlemer Bach kann bei Starkregen rasch zu einem reißenden Gewässer anschwellen. ner Tiefbauamtes. Während das Gelände linksrheinisch rasch ansteigt, wenn man sich vom Rheinufer landwärts bewegt, ist das in Beuel nicht der Fall. „Angenommen, es gäbe in Beuel keinen Hochwasserschutz“, verdeutlicht Esch den Unterschied, „dann stünde, wenn sich das Hochwasser linksrheinisch im Wesentlichen auf die Promenade beschränkt, bereits die halbe Beueler Innenstadt unter Wasser!“ Anfällig für Rheinhochwasser ist linksrheinisch jedoch der Ortsteil Graurheindorf. „Hier wird der Hochwasserschutz in naher Zukunft verbessert“, verspricht Esch, „die Planungen sind im Gange.“ Dabei spielt nicht nur der Rhein eine Rolle, sondern auch der Rheindorfer Bach. Der fließt bei Hochwasser nämlich in die Ortsmitte und sorgt für überflutete Straßen. Auch kleine Fließgewässer können gefährlich werden Überhaupt gilt das Augenmerk der Hochwasserexperten nicht nur Rhein, Sieg und Agger. Unwetter mit extremen Niederschlagsmengen können auch Ka- Ortswechsel. Nicht weit von der Siegmündung entfernt lockt seit rund 30 Jahren die Gaststätte „Zur Siegfähre“ Ausflügler an. Allerdings nur von April bis Oktober. Dass Alexander Adscheid seinen Betrieb jeden Winter schließt, hat weniger mit mangelnder Kundschaft zu tun. „Ich würde lieber einen Ganzjahresbetrieb führen“, erzählt der Unternehmer, „und das würde sich inzwischen auch lohnen.“ In die Quere kommt Adscheid jedoch das regelmäßige Sieg-Hochwasser. Winter für Winter tritt der Fluss über seine Ufer, „ein bis drei Mal“, beobachtet der Gastwirt. Dann liegt sein Restaurant tagelang auf einer Insel, vom Wasser umspielt, das bei höherem Pegel aber auch ins Gebäude eindringt. „Wir liegen vor den Dämmen und haben uns mit dem Hochwasser abgefunden“, sagt Adscheid schicksalsergeben. Der Ganzjahresbetrieb würde zu hohe Kosten für Reinigung und Reparaturen nach sich ziehen. Also konzentriert er sich mit seinem Team ganz auf Frühjahr und Sommer – in sechs bis sieben Monaten muss der Umsatz fürs ganze Jahr erwirtschaftet werden. Das geht bei gutem Wetter – und weil sich das Unternehmen mit dem Hochwasser arrangiert hat: Die gesamte Einrichtung ist so konzipiert, dass sie sich Hochwasserschutz – Aktuell Die Stadt Bonn setzt ihre Maßnahmen zum Hochwasserschutz am Mehlemer Bach in Bad Godesberg fort. Das Tiefbauamt nahm jetzt kleinere, effektive Maßnahmen zwischen Domhofstraße und Mainzer Straße in Angriff. Seit Ende Februar werden in diesem Abschnitt unter anderem Gerinnevertiefungen und -verbreiterungen im Bachlauf sowie Böschungsanpassungen und -sicherungen durchgeführt. Außerdem ist vorgesehen, unterhalb der Bundesstraße 9 – an der Holzbrücke der Wegeverbindung vom Kirchenparkplatz zum Dorfplatz – das Brückengeländer durch ein klappbares Gelän- 28 Die Wirtschaft März 2015 der zu ersetzen. Diese Sofortmaßnahmen sollen die hydraulischen Verhältnisse, insbesondere bei Hochwasser, verbessern und so Überflutungen verhindern oder die Folgen von dennoch einsetzenden Überschwemmungen weiter eindämmen. Zugleich laufen die Vorbereitungen für den Bau eines Entlastungskanals für den Mehlemer Bach. Nach derzeitigem Planungsstand strebt das Tiefbauamt einen Baubeginn noch im Jahr 2015 an. Das rund 8,2 Millionen Euro teure Projekt soll von der Bachemer Straße über den Drachensteinpark in den Rhein führen. bei drohendem Hochwasser schnell entfernen lässt. Das gilt auch für die mobilen Heizkörper. So bleibt der Schaden gering, wenn die Sieg zu nahe kommt. Auch Fritz Dreesen lebt seit vielen Jahren mit dem Hochwasser. Das Credo des Hoteliers: „Wir profitieren an 360 Tagen im Jahr vom Rhein, er ist unsere Lebensader. An fünf Tagen leiden wir unter Hochwasser und seinen Folgen. Das müssen wir akzeptieren.“ Dennoch ist Hochwasser für den Inhaber des Rheinhotels Dreesen in Bad Godesberg keine Petitesse. Das Ungemach besteht aus drei Phasen: In der ersten wird die Rheinpromenade überflutet und unpassierbar, außerdem gelangt Wasser in die Hotelkeller. Steigt der Rhein weiter – Phase 2 –, kann die Hotelauffahrt nicht mehr genutzt werden. In Phase 3 dringt das Hochwasser sogar ins Haus. „Das kommt allerdings sehr selten vor“, weiß der Unternehmer, „zuletzt 1995.“ Für die Phasen 1 und 2 hat Dreesen vorgesorgt. Den gesamten Keller lässt er beispielsweise unge- nutzt. So verliert das Hotel zwar Stauraum, spart im Ernstfall aber auch erheblichen Aufwand und Kosten. Die Heizungsanlage ist woanders untergebracht, und an Wein lagert Dreesen lediglich Bestände, die für sechs bis acht Wochen reichen, im Hotel – der Rest bleibt auf Abruf bei den Winzern. „Das ist schade“, bedauert Dreesen, „unser Keller wäre der beste Weinkeller der Stadt.“ Der Hotelbetrieb geht jedenfalls auch bei Hochwasser weiter. „Notfalls bauen wir Stege auf“, betont der Hotelier, zugleich Vizepräsident der IHK Bonn/ Rhein-Sieg. Einbußen habe er in solchen Zeiten nicht, „Hochwasser weckt ja auch die Neugier“. Aber: „Wenn Vater Rhein im Haus steht, dann müssen wir passen.“ Die direkte Lage am Rhein stellt das Unternehmen auch vor planerische Herausforderungen. Auf den freien Flächen, die zum Hotel gehören, herrscht nämlich Bauverbot. Lediglich bereits bebaute Flächen dürfen verändert und neu überbaut werden. Der Hochbetrieb im Som mer, Hochwasser im Winter: Alexander Ad scheid und seine Frau, B etreiber der Gaststätte „Zur Siegfähre“, müssen es sportlich nehmen. Die Wirtschaft März 2015 29 REPORTAGE In Überschwemmungsgebieten gelten strenge Restriktionen „Der Hotelbetrieb geht auch bei Hochwasser weiter“, so Fritz Dreesen, Inhaber des Rheinhotels Dreesen in Bad Godesberg. Hotelier plant derzeit einen solchen Neubau – anstelle eines bestehenden Traktes. Anstelle der sogenannten „Sommerküche“ sollen neue Zimmer entstehen. „Wir bauen im Rahmen des gültigen Bebauungsplanes auf bereits bebauten Flächen – alle anderen sind tabu“, stellt Dreesen klar. Der Grund: Das Hotel liegt inmitten eines sogenannten Überschwemmungsgebiets. Das sind Areale mit erhöhtem Hochwasserrisiko (s. Kasten Seite 31). Dort gelten gemäß Landeswassergesetz strenge Restriktionen. So dürfen keine Gebäude errichtet oder erweitert und keine Gegenstände gelagert werden, die den Wasserabfluss behindern oder weggespült werden könnten. Auch ist es verboten, das Grundstück zu erhöhen oder zu vertiefen. Weitere Auflagen kommen hinzu, wenn Betriebe mit wassergefährdenden Stoffen umgehen oder der Störfallverordnung unterliegen. „Unternehmen in Überschwemmungsgebieten werden in ihren Entwicklungsmöglichkeiten mitunter massiv eingeschränkt“, weiß Dr. Jens Ferber, Leiter des Fachbereiches Umwelt/Arbeitsschutz der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen und Federführer aller nordrhein-westfälischen IHKs für das Thema Hochwasserschutz. Zudem könne der staatliche Hochwasserschutz das Risiko für jeden Einzelnen nur zum Teil mindern. Mindestens genauso wichtig sei die individuelle Vorsorge im eigenen Betrieb. Ferber rät jedem Unternehmen, sich mit diesen drei Kernaspekten auseinanderzusetzen: Sie müssen prüfen, ob sie faktisch und rechtlich betroffen sind. Falls ja, müssen sie über geeignete baulich-technische Maßnahmen befinden. Und drittens bedarf einer Notfallplanung (s. dazu Kasten unten). Hochwasserschutz im Betrieb: Risiken erkennen – Richtig handeln Die Industrie- und Handelskammern in Deutschland haben mit Unterstützung von Ingenieuren und Fachanwälten vergangenes Jahr den Leitfaden „Hochwasserschutz im Betrieb: Risiken erkennen – richtig handeln“ herausgebracht. Sie soll Firmen in die Lage versetzen, Hochwasserrisiken zu erkennen, die notwendigen Vorsorgemaßnahmen zu treffen und im Hochwasserfall richtig zu handeln. 30 Die Wirtschaft März 2015 Die IHKs empfehlen ein dreistufiges Vorgehen: Prüfung rechtlicher und faktischer Betroffenheiten: Liegt der Betrieb in einem ausgewiesenen Überschwemmungsgebiet und wie wirkt sich das konkret aus? Welche Grundstücksteile könnten wie stark überflutet werden? Ist das Unternehmen von der Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen betroffen? (Wie Unternehmerinnen und Unternehmer herausfinden, ob ihr Betrieb in einem betroffenen Gebiet liegt, dazu siehe Kasten Seite 31.) Erwägung baulich-technischer Maßnahmen: Wie kann sich der Betrieb vor eindringendem Oberflächen-, Grund- und Kanalwasser schützen, welche Schutzmaßnahmen sind sinnvoll? Was sollte bei Neubauten beachtet werden? Organisatorische Maßnahmen: Wie erfährt das Unternehmen von einem drohenden Hochwasser? Wer hat im Notfall was zu tun? Gibt es einen Notfallplan? Welche Fördermöglichkeiten und Versicherungen greifen? Die Broschüre kostet 12,60 Euro und lässt sich beziehen über den DIHK-Verlag, [email protected], www.dihk-verlag.de REPORTAGE Für die kommenden Jahre haben die IHK‘s in Nordrhein-Westfalen – darunter auch die IHK Bonn/ Rhein-Sieg – und das NRW-Umweltministerium eine enge Zusammenarbeit mit dem Ziel einer breit angelegten Informationsoffensive vereinbart. „Wir werden dafür sorgen, dass bei allen künftigen Hochwasserschutzmaßnahmen auch die Belange unserer Unternehmen berücksichtigt werden“, unterstreicht Dr. Rainer Neuerbourg, Bereichsleiter Industrie, Innovation und Umwelt der IHK Bonn/Rhein-Sieg. Schließlich geht es beim Hochwasserschutz allein am Rhein um 1,4 Millionen Menschen und Sachwerte in Höhe von 125 Milliarden Euro. Lothar Schmitz, freier Journalist, Bonn Ihr IHK-Ansprechpartner Dr. Rainer Neuerbourg, Telefon 0228 2284-134, E-Mail: [email protected] Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie Bund und Länder sind gesetzlich verpflichtet, Hochwasserschutz zu betreiben. Die europäische Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie, die 2010 in Form eines eigenen Abschnitts innerhalb des deutschen Wasserhaushaltsgesetzes umgesetzt wurde, schreibt den Mitgliedstaaten ein detailliertes Programm vor, das bis 2015 verwirklicht sein muss. So wurden in Deutschland bis 2011 die Gebiete mit erhöhtem Hochwasserrisiko ermittelt. Bis Ende 2013 entstanden Hochwasserkarten, die darstellen, welche Bereiche bei Hochwassern niedriger, mittlerer und hoher Wahrscheinlichkeit überflutet werden. Bis Ende 2015 müssen dazu entsprechende Risikomanagementpläne mit den Maßnahmen zur Minimierung von Umfang und Auswirkungen künftiger Hochwasserereignisse vorliegen. Überschwemmungsgebiete Laut Landeswassergesetz NRW müssen sämtliche Flächen, die von Hochwassern mittlerer Wahrscheinlichkeit (sogenannte „HQ100-Flächen“) betroffen sind, nach den Hochwasserkarten von 2013 als Überschwemmungsgebiete ausgewiesen werden. Im Internet – www.flussgebiete.nrw.de – können Unternehmen prüfen, ob sie in einem Überschwemmungsgebiet liegen. Dazu links in der Navigation unter „HWRMRL – Hochwasserrisiken gemeinsam meistern“ auf den Unterpunkt „Hochwasserrisikokarten/Hochwassergefahrenkarten“ klicken. Danach rechts das gesuchte Teileinzugsgebiet wählen, die passende Detailkarte aussuchen und „HQ100“ anklicken. Rentieren sich Investitionen in meine Firma auch für meine Familie? Finden wir gemeinsam mit unseren Partnern der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken Antworten: Persönlich, fair, genossenschaftlich. Mehr Informationen erhalten Sie vor Ort oder unter vr.de/firmenkunden H. Hankemeier, Hankemeier Automobile Genossenschaftsmitglied seit 1973 Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. c hen e S pre r b er I h ü r i w nft! Zu k u Wir machen den Weg frei. Volksbanken Raiffeisenbanken IHK_Kombi_West_185x128_VB_RB_Rentieren_sich_Investitionenindd.indd 1 02.02.15 11:42 Die Wirtschaft März 2015 31 REPORTAGE Gegen Jahresende fahren Änderungen im Steuerrecht gern einmal Huckepack: In einer Art Omnibusgesetz werden zahlreiche Neuerungen eingebaut, die oft fast jeden steuerlichen Bereich betreffen. Das Jahressteuergesetz 2015 heißt demnach offiziell „Zollkodex-Anpassungsgesetz“, eine Anpassung der Abgabenordnung an den Zollkodex der Europäischen Union. Mit im Omnibus-Gesetz fuhren etliche weitere steuerrechtliche Anpassungen. Gesetzgeber setzt sich über BFH-Urteile hinweg Omnibus mit Verspätung: Das Jahressteuergesetz 2015 In letzter Minute hat der Bundesrat Ende vergangenen Jahres dem Zollkodex-Anpassungsgesetz doch noch zugestimmt. Nur durch eine Protokollerklärung der Bundesregierung wurde verhindert, dass das Gesetz, das inhaltlich als Jahressteuergesetz gilt, in den Vermittlungsausschuss wandert. Betriebsveranstaltungen, Teilabzugsverbot, Ausbildungskosten: Das sind die zentralen Punkte der neuen steuerlichen Vorschriften. 32 Die Wirtschaft März 2015 Der Gesetzgeber reagierte unter anderem auf die aktuelle Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs. Dieser hatte in mehreren Entscheidungen zur steuerlichen Behandlung von Betriebsfeiern erklärt, dass die Teilnehmer einer Betriebsveranstaltung objektiv bereichert sein müssen, um Arbeitslohn annehmen zu können. Daraus folgte, dass Organisationskosten des Arbeitgebers nicht zu den relevanten Ausgaben gehörten. Zudem sollten die Kosten auf alle Teilnehmer einer Veranstaltung umgelegt werden, also auch auf mögliche Begleitpersonen der Arbeitnehmer – auf diese Weise galt die Freigrenze von 110 Euro für mehrere Personen. Bundestag und Bundesrat haben sich nun auf einen Kompromiss verständigt: Die Freigrenze wird nicht erhöht, die steuerfreie Summe von 110 Euro pro Arbeitnehmer und Betriebsveranstaltung jedoch in einen Freibetrag umgewandelt. Die Konsequenz: Aufwendungen bis zu dieser Höhe bleiben steuerfrei, auch wenn die tatsächlichen Ausgaben höher sind. Allerdings müssen nun auch allgemeine Kosten des Arbeitgebers einbezogen werden. Außerdem werden dem einzelnen Arbeitnehmer die Ausgaben für Begleitpersonen zugerechnet. Reisekosten bleiben jedoch außen vor und weiterhin steuerfrei. Die neuen Vorschriften gelten für Feierlichkeiten nach dem 31. Dezember 2014. Rechnungen, die Arbeitgeber in diesem Jahr etwa für eine Weihnachtsfeier 2014 begleichen, können steuerlich noch nach alter Regelung behandelt werden. Teilabzugsverbot wird ausgeweitet Eine weitere Steueränderung für Unternehmen betrifft das Teilabzugsverbot. Hier hat der Gesetzgeber die Regelungen verschärft, für welche Bereiche ein Betriebsausgabenabzug nur zu 60 Prozent möglich ist. Betroffen sind vor allem Wertminderungen durch betriebliche Darlehen. Ist (oder war) der Darlehensgeber zu mehr als 25 Prozent am Stammkapital des Darlehensnehmers beteiligt, greift das Teilabzugsverbot. Ähnliches gilt für die unentgeltliche oder teilentgeltliche Nutzungsüberlassung von Wirtschaftsgütern im REPORTAGE Gesellschaftsverhältnis. Damit sind Regelungen überholt, wonach Abschreibungen, Erhaltungsaufwendungen oder Forderungsverzicht vom Teilabzugsverbot ausgenommen sind. Dahingegen werden INVEST-Zuschüsse für Wagniskapital, die das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle leistet, rückwirkend steuerfrei gestellt. Die Steuerbefreiung greift in Höhe von 20 Prozent der Kapitalbeteiligung – maximal für 50.000 Euro. Auch bei der Anrechnung ausländischer Steuern ändert der Gesetzgeber die Rechtslage: Diese werden künftig höchstens mit der durchschnittlichen tariflichen deutschen Einkommensteuer angerechnet. Damit wird ab 2015 die deutsche Steuer berücksichtigt, die auf die ausländischen Einkünfte entfällt – eine Regelung, die die aktuelle Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs umsetzt (Az. C-168/11, Beker & Beker). Erstausbildung wird gesetzlich definiert Der Entwurf zum Jahressteuergesetz sorgte im Vorfeld an vielen Stellen für Aufregung – unter anderem, weil der Begriff der ersten Ausbildung neu definiert wurde. Bisher können Steuerpflichtige Kosten für eine erste Ausbildung bis zu einem Betrag von 6.000 Euro steuerlich geltend machen, allerdings nur als Sonderausgaben. Das Jahressteuergesetz legt fest, dass die Erstausbildung künftig außerdem auf eine gewisse Dauer angelegt sein und die Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln muss, die für die Ausübung einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit notwendig sind. Allerdings muss die Erstausbildung nicht mehr, wie ursprünglich vorgesehen, 18 Monate, sondern nur zwölf Monate dauern. Kurzausbildungen, beispielsweise zum Taxifahrer oder Rettungssanitäter, gelten damit ab 2015 nicht mehr als Erstausbildung. Weitere Voraussetzung: Es muss sich um eine „geordnete Ausbildung“ handeln, sprich definiert von Verwaltungsvorschriften oder internen Regelungen eines Bildungsträgers. Darüber hi- naus muss die Erstausbildung mit einer Prüfung abgeschlossen werden. Der Bundesfinanzhof hingegen beurteilt die Kosten für eine Erstausbildung und ein Erststudium nach wie vor als Werbungskosten. Das Gericht hat nunmehr dem Bundesverfassungsgericht die Frage vorgelegt, ob der bisher im Einkommensteuerrecht geregelte Ausschluss des Werbungskostenabzugs verfassungsgemäß ist (Az. beim BFH VI R 2/12). Wieder einmal geht es vordergründig um die Ausbildung zum Berufspiloten. Das Problem zieht allerdings weite Kreise. Denn letztlich ist die Frage zu beantworten, ob die Kosten der ersten Ausbildung bzw. des ersten Studiums nur im gleichen Jahr als Sonderausgaben abziehbar sind – oder ob es nicht doch unbeschränkt abziehbare Werbungskosten sind. Damit könnten Verluste in Folgejahre vorgetragen werden. Offen ist, wie der Gesetzgeber sich zu einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts stellen wird. Daneben ist damit zu rechnen, dass aufgrund einer Protokollerklärung der Bundesregierung noch weitere steuerliche Vorschriften im Verlauf des Jahres 2015 geändert werden. Diese könnten vor allem hybride Gestaltungen sowie die steuerliche Behandlung von Veräußerungsgewinn aus Streubesitz betreffen. Constanze Elter, Steuern – leicht gemacht! Auch die steuerliche Behandlung von Betriebsfeiern hat sich geändert. IHK-Rechtsexperte Detlev Langer, Telefon 0228 2284-134, E-Mail: [email protected] Die Wirtschaft März 2015 33 UNSERE REGION Meavision Media 4 x nominiert: „Grosser Preis des Mittelstandes“ Chefarzt Helmut Hollmann, Musiktherapeutin Teresa Schlummer und Volksbank-Vorstandsvorsitzender Jürgen Pütz mit einem kleinen Patienten (v.l.) Volksbank Bonn Rhein-Sieg eG Unterstützung für Musiktherapie in der LVR-Klinik Mit 4.500 Euro unterstützt das Finanzinstitut die Musiktherapie des Kinderneurologischen Zentrums (KiNZ) in der LVR-Klinik am Kaiser-Karl-Ring. Kinder im Alter von vier bis zehn Jahren mit traumatischen Erfahrungen, Sprach- und Kommunikationsbehinderungen sowie Entwicklungsstörungen erhalten hier Unterstützung, um ihre Selbstwahrnehmung zu verbessern. Chefarzt Dr. Helmut Hollmann dankte der Bank für die Unterstützung, die die Fortführung der Musiktherapie für die nähere Zukunft sichere. In den Dank bezog er auch den ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden der Volksbank, Klaus Stendebach, ein, der den Kontakt zur Bank hergestellt hatte. Stendebach ist Mitglied der Bonner Rotarier und hatte in der Adventszeit als Nikolaus auch selbst Geschenke und Spenden gesammelt. Aus dieser Aktion konnten weitere 2.000 Euro für die Therapie auf den Stationen bereitgestellt werden www.vobaworld.de/news Seminaris Kongresspark Bad Honnef RWE Vertrieb AG Von der „Krokuspracht“ bis zur „7 Mountains Music Night“ enthält der neue Flyer „Bad Honnefer Highlights 2015“ viele Veranstaltungen, die bei Besuchern der Stadt auf Interesse stoßen. Der Prospekt ist in den beiden Seminaris- und Avendi-Hotels in Bad Honnef erhältlich und kann von der Homepage heruntergeladen werden. www.seminaris.de/badhonnef Der „RWE Energieladen“ in Hennef ist umgezogen: Seit Ende Februar ist er in der „Alte Ladestraße 1-5“ (neben Saturn) zu finden. Mehr Platz für Beratung, Präsentation und Verkauf in neuen Räumlichkeiten. Und verlängerte Öffnungszeiten verbesseren das Serviceangebot. Kundenberater Timo Dicke steht für Fragen rund um das Thema Energie zur Verfügung. www.rwe.com Flyer zu kulturellen Highlights in Bad Honnef 34 Die Wirtschaft März 2015 Neueröffnung des RWE Energieladens in Hennef Große Freude bei der inhabergeführten Kommunikationsagentur aus Bonn: Sie wurde gleich viermal für den Premier- Finalist des „Großen Preis des Mittel standes 2015" der Oskar-Patzelt-Stiftung nominiert. Der Wirtschaftspreis steht unter dem Motto „Gesunder Mittelstand Starke Wirtschaft - Mehr Arbeitsplätze". Eine unabhängige Jury bewertet die Nominierten anhand verschiedener Wettbewerbskriterien wie Gesamtentwicklung des Unternehmens, Schaffung und Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, Modernisierung und Innovation, Engagement in der Region sowie Service, Kundennähe und Marketing. Für den renommierten Wettbewerb können sich Unternehmen nicht selbst bewerben, sondern müssen durch Dritte für eine Nominierung vorgeschlagen werden. www.meavision.de High-Tech Gründerfonds Management GmbH Neue Wege für Konzerne und Mittelständler Die nächste High-Tech Partnering Con ference ist für das Frühjahr 2016 geplant. Anfang Februar dieses Jahres hatte bereits die sechste Konferenz, in der junge High-Tech Unternehmen mit der Industrie zusammengebracht werden, im Kameha Grand Hotel stattgefunden. Ziele der Veranstaltung waren die Anbahnung vonKunden-Lieferanten-Beziehungen, von Forschungs- und Entwicklungskoopera tionen, von Investitionen der Industrie in die Technologieunternehmen sowie von strategischen Kooperationen. Erstmalig wurden gleichzeitig 24 thematische Expertenrunden aus spezifischen und aktuellen Software, Hardware und LifeScience Bereichen durchgeführt, die Industrie experten aus unterschiedlichen Unternehmen und Gründer mit disruptiven Innovationen an einen Tisch brachte. www.high-tech-gruenderfonds.de UNSERE REGION meetago GmbH Weiter auf Erfolgskurs Der Bonner Spezialist für Meetings, Incentives, Conventions und Events (MICE) ist weiter auf Wachstumskurs: Im Jahr 2014 ist das vermittelte Buchungsvolumen nach Angabe des Unternehmens gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent gewachsen – und für die ersten beiden Quartale des laufenden Geschäftsführung der BINSERV (v.l.): Daniel Jakob, Michael Strucken, Markus Jakob und Rüdiger Jakob. Jahres erwartet Gründer und Geschäftsführer Udo Lülsdorf sogar ein konsolidiertes Buchungsvolumen von über 100 Millionen Euro. Den größten Anteil zum Erfolg hatte demnach das Geschäft mit strategischen Firmenkunden, die rund 75 Prozent des gesamten Buchungsvolumens generierten. Platz für weiteres Wachstum entsteht unweit des Flughafens Köln-Bonn, wo auf einem über 2.600 m2 großen Grundstück das neue Headquarter entsteht. Im Herbst soll das Gebäude bezogen werden. www.meetago.com Simon-Kucher & Partners Beratung steigert Umsatz auf 172 Millionen Euro Die globale Strategieberatung meldet für das abgelaufene Jahr 2014 ein Rekordergebnis: Der Umsatz des Bonner Unternehmens wuchs um 13,5 Prozent auf 172 Millionen Euro. Seit der Finanzkrise in 2009 hat sich der Umsatz somit nahezu verdoppelt. Wichtigste Wachstumstreiber waren die Branchen Banken, Gesundheit und Konsumgüter/Handel. Die Umsatzsteigerung in diesen Branchen lag deutlich über dem Gesamtergebnis. Auch das Geschäft im Heimatmarkt Europa ist nach Angabe Unternehmens „sehr erfolgreich" gelaufen. Um die Führung der internationalen Unternehmensgruppe noch effektiver zu gestalten, wurde zu Anfang 2015 ein Board gegründet, welches die globale Unternehmensstrategie entwickelt und die operative Umsetzung überwacht. Zurzeit sind beim Strategieberater mit weltweit 760 Mitarbeiter beschäftigt. Zum Januar 2015 wurden zudem acht neue Partner gewählt, davon drei Frauen. Insgesamt treiben nun 73 Partner die Geschäfte voran. www.simon-kucher.com BINSERV GmbH Generationswechsel in der Geschäftsführung Das Unternehmen mit Sitz in Königswinter-Oberpleis hat den Generationswechsel vollzogen: Der Geschäftsführende Gesellschafter Rüdiger Jakob hat die Unternehmensführung der IT-Beratung mit eigener Softwarenentwicklung an Markus Jakob, Daniel Jakob und Michael Strucken übergeben. Das neue Geschäftsführungstrio bringt langjährige Erfahrung mit - so arbeiten sie alle seit fast zehn Jahren im Unternehmen, mehrere Jahre davon auch in leitender Position. www.binserv.de SolarWorld AG Kameha Grand Bonn Im Geschäftsjahr 2014 steigerte das Bonner Unternehmen den konzernweiten Absatz von Solarstrommodulen und Bausätzen um 55 Prozent. Somit übertraf der Konzern laut eingener Angabe seine Prognose deutlich, die konzernweite Absatzmenge um mindestens 40 Prozent zu erhöhen. Starke Zuwächse verzeichnete man vor allem in den USA, wo sich die Absatzmenge gegenüber dem Vorjahr nahezu verdoppelt hat. Die USA bildeten den größten Einzelmarkt mit 41 Prozent des Gesamtabsatzes von Modulen und Bausätzen. In Frankreich, Großbritannien und Japan konnte das Geschäft ebenfalls kräftig ausgebaut werden. Im deutschen Solarmarkt hat das Unternehmen im Kerngeschäft, dem Vertrieb von Modulen und Bausätzen ohne schlüsselfertige Großprojekte, gegen den Markttrend zugelegt. Im Vergleich zu 2013 wuchs der Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2014 um 26 Prozent auf 573 Millionen Euro. Auch das konzernweite Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich 2014 entsprechend und stieg auf 64 Millionen. Im Jahresverlauf konnte das Unternehmen seine Liquidität auf 177 (31. Dezember 2013: 164)Millionen Euro steigern. www.solarworld.de Nach einmonatiger Umbauphase wurde der Yu Sushi Club auf der obersten Etage des Kameha Grand Bonn Anfang Februar mit einer großen Eröffnungsfeier unter dem Absatzmengenprognose 2014 deutlich übertroffen Eröffnung des „YUNICO – Japanese Fine Dining“ neuen Namen YUNICO wiedereröffnet. Der neue Name trägt nach Aussage von Restaurantleiterin Melanie Hetzel der Tatsache Rechnung, dass im Restaurant neben Sushi vor allem ausgefallene Gerichte serviert würden, die japanische Elemente mit denen der modernen mediterranen Küche vereinen. „YUNICO“ klinge nach „unique“ wie einzigartig und passe perfekt zu den besonderen Kreationen von Küchenchef und „Koch des Jahres 2013“ Christian Sturm-Willms. www.kamehagrand.com Die Wirtschaft März 2015 35 UNSERE REGION KURZ NOTIERT... Zurich Gruppe Deutschland. Neu: Schutzbrief für Grundfähigkeiten Ab sofort kann man sich bei der Versicherung mit Sitz in Bonn durch Strahlende Preisträger auf der Filmpremiere in Northeim. Patrick Schaab PR GmbH „AutoBerufe“ auf Youtube: 15 kurze Filme zur Berufsorientierung Auf dem Youtubekanal „AutoBerufe" (www.youtube.de/autoberufe) werden in den nächsten Wochen insgesamt 15 aktuelle, kurze Filme zur Berufsorientierung online gestellt. Ein Jahr drehte das Filmteam der Siegburger Agentur im Auftrag des VDA (Verband der Automobil industrie e.V.), VDIK (Verband der internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V.) und ZDK (Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe - Zentralverband) in Werkstätten und Autohäusern zwischen Hannover und München. Die Videos stellen den Azubialltag zahlreicher Berufsbilder des KFZ-Gewerbes vor und geben so authentische Einblicke in Ausbildungsberufe. www.schaab-pr.de einem neuen „GrundfähigkeitsSchutzbrief” den Fall des Verlustes bestimmter grundlegender Fähigkeiten wie das Gehen, Sehen oder Sprechen absichern. www.zurich.de BBV Domke 20-jähriges Jubiläum: 20 Produkte mit Rabatt Mit einem ganzen Bündel von Sonderangeboten und Aktionen für Kunden feiert der Bürobedarfsvertrieb aus Niederkassel sein 20-jähriges Bestehen. 1995 von Inhaber Wolfgang Schüleraustausch: Realschülerinnen in den USA educational consulting & student exchange GmbH Realschüler an die High School! Auch Jugendliche mit mittlerer Reife können zum Schüleraustausch in die USA: Die Bonner Schüleraustauschorganisation vermittelt Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren noch ab August 2015 an öffentliche High Schools in den USA. Der High School Berater rät Interessierten, schnell einen Termin an einem der bundesweit stattfindenden Beratertage zu vereinbaren. Weitere Infos auf der Homepage. www.highschoolberater.de 36 Die Wirtschaft März 2015 R. Domke gegründet, hatte sich das Unternehmen zunächst als Fachvertrieb für Frankiermaschinen und Zubehör für den Postversand etabliert. Heute bietet es zusätzlich über den Online-Shop und im eigenen Katalog mehr als 14.000 Artikel des täglichen Bürobedarfs an und bedient damit mehr als 18.000 Business-Kunden in Wirtschaft und Verwaltung. www.bbv-domke.de UNSERE REGION Arbeitsjubiläen 25 Jahre Anson´s Herrenhaus KG, Bonn Carmen Bachmann Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG, Alfter-Witterschlick Metin Er Joachim Glombitza Dolorgiet GmbH + Co. KG, St. Augustin Jürgen Pavel Annette Thewalt Dr. Stark & CO. Ges. für Wärmeund Kältetechnik mbH, Siegburg Günther Uhrmann Torsten Busch Siegwerk Druckfarben AG & Co. KGaA, Siegburg Juergen Daniel Ruediger Krahe Volksbank Bonn Rhein-Sieg eG, Bonn Helga Müller WECO Pyrotechnische Fabrik GmbH, Eitorf Manfred Schmidtke Mario Dekarz ZERA GmbH, Königswinter Thomas Weinhold Ingo Monschau Volksbank Bonn Rhein-Sieg eG, Bonn Paul Bramekamp WECO Pyrotechnische Fabrik GmbH, Eitorf Eva Dohr-Spiering 40 Jahre Henrich Baustoffzentrum GmbH & Co. KG, Siegburg Christoph Geilhausen Magnetfabrik Bonn GmbH, Bonn Olinda-Maria Alves-Lourenco Marianne Heckenbach 35 Jahre Maschinenfabrik Wagner GmbH & Co. KG, Much Josef Schönweitz Evonik Industries AG, Niederkassel Matthias Dathe Dr. Mathias Höpp Boris Rafinski Kautex Maschinenbau GmbH, Bonn Jörg Geslerski Norbert Meyer Zelter GmbH, Hennef Ludwig Lang Dr. Stark & CO. Ges. für Wärmeund Kältetechnik mbH, Siegburg Kurt Schönlaub Horst Fielitz Zelter GmbH, Hennef Viktor Gillert Eckes-Granini Deutschland GmbH, Hennef Ingo Pawlitzki Michael Trautvetter HSP Hochspannungsgeräte GmbH, Troisdorf Detlef Kleemann WECO Pyrotechnische Fabrik GmbH, Eitorf Claudia Zimmermann Annemarie Mullion Nada Brück BRUNE Sitzmöbel GmbH, Königswinter Monika Anders Siegwerk Druckfarben AG & Co. KGaA, Siegburg Erika Junghanns 30 Jahre Dr. Stark & CO. Ges. für Wärme- und Kältetechnik mbH, Siegburg Gabriele Barthel R. Dieter Limbach Immobilien KG, Bonn Andrew Hill Magnetfabrik Bonn GmbH, Bonn Norbert Brylok Ralf Huhn Stephan Markowis Georg Osieka Sylvia Barwicki Rhein-Sieg Netz GmbH, Siegburg Klaus-Dieter Euler Volksbank Bonn Rhein-Sieg eG, Bonn Elke Muss Innovativer Volksbank Bonn Rhein-Sieg eG, Bonn Birgit Becker 45 Jahre Kautex Maschinenbau GmbH, Bonn Wolfgang Burgunder Die Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg gratuliert allen Jubilaren. Hallen- und Modulbau vom Großflächen-Profi Büro-HallenKombinationen Containergebäude Modulbau Pavillons TOP Jahres-Mietrückläufer 40% unter NP ! DEUTSCHE INDUSTRIEBAU I GROUP · Lippstadt/Geseke · 02942/98880 · www.deu-bau.de Die Wirtschaft März 2015 37 UNSERE REGION KURZ NOTIERT... Dehly&deSander Zweigstelle in Endenich eröffnet Am ersten Februarwochenende eröffnete das Gastronomieunternehmen in der Endenicher Knauber-Filiale eine neue Zweigstelle. Das Sortiment besteht aus den Angeboten der Bonner Niederlassungen "Broterei" und "Pâtisserie". www.dehlyunddesander.de 7x7finanz GmbH Verstärkung für das Team in Siegen Thomas Michel, Direktor ECDL Deutschland mit Frauke Heiligenstadt, Kultusministerin des Landes Niedersachsen DLGI - Dienstleistungsgesellschaft für Informatik mbH Rahmenvereinbarung mit dem Land Niedersachsen zum Computerführerschein verlängert Im Rahmen der Hannoveraner Bildungsmesse didacta verlängerten das Land Niedersachsen und die Bonner Dienstleistungsgesellschaft für Informatik Ende Februar ihre Rahmenvereinbarung zum Europäischen Computerführerschein (ECDL). Die Vereinbarung ermöglicht es allen Schulen in Niedersachsen Lehrern sowie Schülern den ECDL zu günstigen Bedingungen anzubieten. www.dlgi.de Engel & Völkers AG Wohnen in einfachen und mittleren Lagen von Bonn wird teurer Das Wohnraumangebot in der ehemaligen Bundeshauptstadt ist nach Angabe des Immo bilienmaklers mit Standorten in Bonn/Rhein-Sieg knapp. Denn Bonn ist sowohl für die Arbeitskräfte der internationalen Unternehmen vor Ort als auch für Familien aus dem Kölner Raum attraktiv. Besonders in einfachen und mittleren Lagen ist mit einem Anstieg der Wohnimmobilienpreise in 2015 zu rechnen. Dies geht aus dem vom Unternehmen veröffentlichten „Wohnimmobilien Marktbericht 2014/2015“ hervor. Die allgemeine Angebots knappheit an Wohnraum zeigt sich demnach auch an den Transaktionszahlen des Gutachterausschusses. Obwohl 2013 rund 40 Ein- und Zweifamilienhäuser weniger verkauft wurden als 2012, blieb das dazugehörige Umsatzvolumen unverändert. Auch bei den Eigentums wohnungen stieg trotz rückläufiger Verkaufszahlen das durchschnittliche Verkaufsvolumen gegenüber 2012 um 4 Prozent. Zu den begehrten Wohnlagen von Bonn zählen Südstadt, Poppelsdorf und das Godesberger Villenviertel. Auch die Weststadt, Ippendorf, Rüngsdorf und Beuel erfreuen sich großer Beliebtheit. www.engelvoelkers.com 38 Die Wirtschaft März 2015 Der Bonner Finanzdienstleister hat sein Team in Siegen um einen weiteren Mitarbeiter verstärkt: Der Finanz- und Vorsorgeberater Alexander Jüngst war zuvor unter anderem als Bezirksleiter beim Finanzdienstleister W&W sowie als Vorsorgespezialist bei der Allianz und als Alexander Jüngst Finanz- und Versicherungsmakler bei der AXA und der Ergo tätig. http://7x7.de INCOM Storage GmbH CeBIT: Präsentation von Archivierungslösungen Wie bereits in den letzten Jahren kooperiert der Bonner Spezialist für Archivierung auch auf der diesjährigen CeBIT mit dem Verband Organisations- und Informationssysteme e.V. (VOI) und präsentiert in Halle 3 (Stand F36) Archiv-, Speicher- und Datendistributionslösungen. Kunden und Interessenten können unter www.incom. de/cebit-2015-kontakt im begrenzten Umfang Eintrittskarten zur Verfügung gestellt werden. www.incom.de UNSERE REGION KURZ NOTIERT... Airnergy AG Neu: Handbuch der Somatovitaltherapie Teil 2 Der ehemalige Leiter der Abteilung Sportmedizin der Universität Mainz, Professor Klaus Jung, beschäftigt sich seit über 25 Jahren mit der Wirkungsweise von Sauerstoff. Gemeinsam mit Dr. Dinah Jung, Research & Knowledge Managerin des Medizinprodukteherstellers aus Hennef, hat er nun ein knappes Jahr nach Erscheinen des ersten Teils das kürzlich im Verlag MV-Wissenschaft erschienene „Handbuch der Somatovitaltherapie Teil 2“ herausgegeben. www.airnergy.com ascem GmbH Präsentation für „Ludwig“ und „Grosser Preis des Mittelstandes“ Der Lohnverarbeiter chemischer Produkte und Hersteller gießereitechnischer sowie metallurgischer Erzeugnisse und -Halbzeugwerke mit Sitz in Windeck-Schladern wurde für den „Ludwig 2015“ und den „Großen Preis des Mittelstandes“ nominiert. Inhaber Arndt Schäfer, der auch das energieeffiziente Konzept „energy2hub“ vermarktet, hofft durch die Nominierung weitere Mitstreiter für den nachhaltigen Umgang mit der Umwelt zu finden. www.energy2hub.de dm-drogerie markt GmbH + Co. KG Filiale Niederpleis: Preisübergabe Anlässlich der Eröffnung der Filiale in Sankt Augustin-Niederpleis hatte der Drogeriemarkt ein Gewinnspiel veranstaltet und Preise im Gesamtwert von rund 1.800 Euro verlost. Im Februar wurden die Preise - ein Elektrofahrrad sowie eine Digitalkamera an die Gewinner übergeben. www.dm.de sozial-schmiede Neue Agentur in Rheinbach: PR für gemeinnützige Organisationen Professionelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für gemeinnützige Organisationen sowie Fundraising und Übersetzungen in sogenannte Leichte Sprache bietet die kleine Agentur für Sozialkommunikation, die Anfang des Jahres in Rheinbach an den Start gegangen ist. Laut Geschäftsführerin Anna Schnau biete man zudem spezielle Schulungen für Mitarbeiter, die als Quereinsteiger Aufgaben in der Öffentlichkeitsarbeit übernehmen müssten. Weitere Informationen auf der Website. www.sozial-schmiede.de Health Media Award International Ltd. AGENTUR ohne NAMEN GmbH Die Reformhäuser Deutschlands bewerben sich mit ihrer Kampagne „Die Triät-Challenge", die von dem bekannten TV-Koch At- Vor fünf Jahre initiierten Melanie und Holger Vogel Deutschlands größten MesseKongress für Frauen: Am 25. April gibt es auf der „women&work“ für Unternehmen wieder die Möglichkeit, sich als attraktive Arbeitgeber zu positionieren. Für die kostenfreie Veranstaltung im World Conference Center Bonn, bei der es diesmal um das Thema „Wertschöpfung Mensch“ geht, haben rund 100 Unternehmen ihre Teilnahme zugesagt. Im historischen Ambiente des Plenarsaals in Bonn soll in sechs Podiumsdiskussionen über verschiedene Aspekte von Wertschöpfung debattiert werden: Neben dem „Erfolgsfaktor Glück“ wird es um die Frage der Zukunft der Arbeit im Zeichen von Industrie 4.0 gehen und darum, was Fachkenntnisse heutzutage tatsächlich wert sind. Auch Netzwerkstrategien mit Mehr-Wert und den eigenen „SelbstWert“ sind Thema des Kongresses, der unter der Schirmherrschaft von Familienministerin Manuela Schwesig steht. Außerdem erhalten die Messe-Besucherinnen bei knapp 80 Expertinnen und Experten Tipps rund um den Berufseinstieg und -aufstieg. www.AGENTURohneNAMEN.de Reformhäuser bewerben sich für „Health:Angel“ tila Hildmann unterstützt wird, um den 8. Health Media Award. Der „Health:Angel" wird jährlich für Bestleistungen im Bereich der Gesundheitskommunikation vergeben. Bewerbungsschluss ist der 30. April dieses Jahres. Aus allen Vorschlägen wird eine Shortlist erstellt, aus der eine Jury öffentlich die Preisträger ermittelt. Sie werden dann am 12. Juni 2015 in der Beethovenstadt Bonn ausgezeichnet. Anmeldung und weitere Informationen sind auf der Website des Bonner Veranstalters zu finden. www.healthmediaaward.com Fünf Jahre Messe-Kongress „women&work“ Die Wirtschaft März 2015 39 UNSERE REGION KURZ NOTIERT... GILGEN’S Bäckerei & Konditorei GmbH & Co. KG Nominierung: „Ludwig“ und „Grosser Preis des Mittelstandes“ Das Familienunternehmen aus Hennef ist für den „Großen Preis des Mittelstandes” und den „Ludwig 2015” nominiert worden. Ende vergangenen Vorstandsmitglieder Peter Biller, Holger Hürten und der Vorstandsvorsitzende Dr. Martin Schilling (v.l.). VR-Bank Rhein-Sieg eG VR-Bank: Erfolgreiche Entwicklung fortgesetzt Trotz Niedrigzinsen und hohem Wettbewerbs- und Regulierungsdruck in 2014 kann die Bank auf ein gutes Geschäftsjahr zurückblicken. So wuchs das Kundenkreditgeschäft mit 56,3 Millionen Euro um 4,6 Prozent und die Kundeneinlagen erhöhten sich mit 41,2 Millionen Euro um 3,1 Prozent. Das betreute Kundenvolumen stieg inklusive aller Gelder, die bei Partnern der Genossenschaftlichen FinanzGruppe angelegt bzw. ausgeliehen sind, mit 203 Millionen Euro um 6 Prozent auf 3,628 Milliarden Euro. Die Bilanzsumme der Bank kletterte um 2,4 Prozent von 1,718 Milliarden Euro in 2013 auf 1,759 Milliarden Euro zum Jahresultimo. Der Zinsüberschuss blieb mit einem Rückgang von 2,3 Prozent auf 37,4 Millionen Euro hinter den Erwartungen zurück. Erfreulicherweise legte das Provisionsergebnis um 4,3 Prozent zu. Nach Auffüllung der Reserven weist das Finanzinstitut einen Jahresüberschuss von 3,894 Millionen Euro gegenüber 3,828 Millionen Euro in 2013 aus. Zudem erhöhte die Bank 2014 ihre Spenden- und Sponsoringzusagen für Vereine und Institutionen aus Siegburg, Troisdorf, Niederkassel, Lohmar, Sankt Augustin und der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid auf 293.000 Euro. www.vrbankrheinsieg.de Troisdorfer Wirtschaftsförderungsund Stadtmarketing GmbH Neuer Vorstand bei IGK Die Interessengemeinschaft Kunststoff e.V. (IGK) mit derzeit 33 Mitgliedsunternehmen der Kunststoffbranche aus der 40 Die Wirtschaft März 2015 Region Köln-Bonn-Rhein-Sieg hat fünf neue Vorstandsmitglieder gewählt. Die außerordentliche Mitgliederversammlung bestätigte Harald Braschoß als Vorstandsvorsitzender und berief Heiner Palkoska sowie Peter Müller (Hoka GmbH), Stefan Kauczor (STAHLTEAM GmbH) und Wolfgang Fester (Henze GmbH) in den Vorstand. Für 2015 ist geplant, die Leistungen für Mitglieder auszubauen. Über ein neu installiertes Intranet soll die Kommunikation zwischen den Mitgliedsunternehmen intensiviert werden. Auch der Bekanntheitsgrad der IGK e.V. soll durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit erweitert werden. Dabei wird der Verein durch die Troisdorfer Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketing GmbH (TROWISTA) unterstützt. Weitere Informationen sind auch auf der neugestalteten Homepage des Vereins unter www.igk-ev.de erhältlich. www.trowista.de Jahres wurde der Betrieb bereits vom „Netzwerk Familienbewusste Unternehmen“ als „Unternehmen des Monats“ für seine familienfreundliche Personalpolitik ausgezeichnet. www.gilgens.de artegic AG Wechsel im Aufsichtsrat Der Bonner Online-CRM-Technologie- und Beratungsanbieter hat zum 30. Januar zwei neue Mitglieder des Auf sicht srat s ernannt: Daniel Tydecks und Ivor Plecas folgen auf Thomas Doppelberger und Lothar Abrakat. Der bisher stellvertretende Vorsitzende und Mitglied des Präsidiums des Bundesverbands digiChristoph von tale Wirtschaft Dellingshausen Christoph N. von Dellingshausen übernimmt künftig den Vorsitz des Gremiums. Von Dellingshausen gehört dem Aufsichtsrat seit der Gründung des Unternehmens an. www.artegic.de UNSERE REGION KURZ NOTIERT... Quantu GmbH Erweiterung des Geschäftsfeldes Das Beratungsunternehmen für Dienstleistungen in der Softwareentwicklung hat seinen Geschäftsbereich um die Entwicklung und den Betrieb von barrierefreien Webportalen erweitert. Zur Zeit entwickelt das Unternehmen mit Hauptsitz in Troisdorf mit dem Projekt Trivali (www.triviali.de) ein Web-Portal für die Generation 50plus. www.quantu.de SC Lötters Neues Gesicht im Netz Strategische Kommunikation und gezielte Pressearbeit stehen im Mittelpunkt der neuen Homepage des Bonner Dienstleisters. Interaktivität, aussagekräftige Bilder, Einbindung von Filmen und eine schlanke Menüführung waren die Prämissen für die Neugestaltung, die das Team mit eigenen Kräften stemmte. Salira Rötger-Lancé, die bereits die vorherige Website betreute, setzte die gemeinsam entwickelten Ideen um. www.sc-loetters.de Amondo GmbH „Notenbankfähigkeit“ erlangt Stilquelle Workshop-Kooperation mit Parship: Stilcheck für die Wohnung In Kooperation mit der Hamburger Online-Partnervermittlung Parship veranstaltet das Bonner Unternehmen für Homestaging am 25. April im BaseCamp einen Workshop unter dem Motto „Macht es euch schön". Inhaberin und Designerin Andrea H. Heppe gibt Tipps, wie sich die eigene Wohnung für ein Date gekonnt in Szene setzen lässt. Um dabei den unterschiedlichen Bedürfnissen von der beiden Geschlechtern gerecht zu werden, findet der dreistündige Workshop vormittags nur für Frauen und nachmittags ausschließlich für Männer statt. Weitere Informationen sind im Internet unter www.stilquelle.com oder per E-Mail bei [email protected] erhältlich. www.stilquelle.com Ist Ihre Krankenversicherung auch zu teuer??? bonnbits GmbH | E.-T.-A.-Hoffmann-Str. 6 | 53113 Bonn 0228-71016439 | [email protected] | bonnbits.de 100% Ambulant - 100% Stationär 100% Zahnbehandlung - 80% Zahnersatz inkl. Pflege & gesetzl. Zuschlag Ihr Partner für Buchführung* und Controlling Eintrittsalter Monatsbeitrag Unisex 20 Jahre 30 Jahre 40 Jahre 50 Jahre 60 Jahre 166,38 € 213,98 € 275,85 € 363,12 € 474,95 € Beiträge unter Berücksichtigung eines möglichen Gesundheitsrabatt & 500,00 € Selbstbeteiligung p.a. Jörg Scheuer - Fontainengraben 20 - 53123 Bonn Tel. 0228/96 292 96; Fax 0228/96 292 77 E-Mail: [email protected] Mehr Erfolg durch: aktive Begleitung aktuelle Zahlen optimierte Prozesse hrung* Buchfu Gehalt Lohn eratung lling - B Contro : Der Reiseberater aus Bonn hat sich dieses Jahr der Bonitätsbeurteilung der Deutschen Bundesbank unterzogen und ist mit dem Prädikat „Notenbankfähig" bewertet worden. Die Bundesbank bietet deutschen Unternehmen die Möglichkeit einer kostenlosen Bonitätsanalyse mit aussagekräftiger Auswertung der Unternehmenszahlen. Das Prädikat „Notenbankfähig" erhalten bewertete Unternehmen, die eine Ausfallwahrscheinlichkeit von 0,4 Prozent oder besser aufweisen. www.amondo.info Wie man in den eignen vier Wänden punkten kann, zeigt die Inhaberin des Bonner Unternehmens für Homestaging Andrea Heppe bei einem Workshop im BaseCamp Hostel Bonn. Buchen mit Mehrwert. *Gemäß § 6.4 Steuerberatungsgesetz beschränkt auf das Buchen laufender Geschäftsvorfälle Die Wirtschaft März 2015 41 STANDORTPOLITIK | SERVICE Verbraucherpreisindex für Deutschland Der Verbraucherpreisindex für Deutschland misst die durchschnittliche Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten für Konsumzwecke gekauft werden. Weitergehende Informationen und Tabellen zur Entwicklung des Verbraucherpreisindex findet man auf den Internetseiten des Statistischen Bundesamtes www.destatis.de> Zahlen & Fakten>Verbraucherindizes>Verbraucherpreise. Verbraucherpreisindex für Deutschland Januar 2015 Basisjahr 2010 = 100 Gesamt Anteil am Gesamtindex Jan. 2015 Dez. 2014 Vergleich Jan. 2014 100 % 105,5 106,7 -0,4 % Infos: M. Schmaus, Tel.: 0228 2284-140, E-Mail: [email protected] IHK und regionale Servicestelle: Auftakt zum „Großen Preis des Mittelstandes“ und „Ludwig“ 15 Unternehmen gehen ins Rennen um die beiden Mittelstandswettbewerbe – „Großer Preis des Mittelstandes“ und „Ludwig“. Sie präsentierten sich bei der Auftaktveranstaltung, Mittelstandes“ wird inzwischen zum 21. Mal vergeben und hat sich seit der Erstverleihung im Jahr 1995 zu einem der bedeutendsten deutschen Wirtschaftspreise entwickelt. bildung und Fachkräftesicherung der IHK Bonn/Rhein-Sieg, stellte in seiner Begrüßung vor gut 80 Gästen die Bedeutung der kleinen und mittelständischen Unternehmen für die Region heraus. Unter Moderation von Stephan Unkelbach, Radio Bonn/Rhein-Sieg, präsentierten sich 15 nominierte Mittelständler der Region. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt klar auf Unternehmen aus Bonn, deren Angebotsspektrum erneut breit gefächert ist. So präsentierten sich u. a. ein Familienbetrieb mit vielen Bäckerei- und Konditorei-Filialen, mehrere IT-Dienstleister oder ein Tanzhaus. „Die Bandbreite des Angebotes in unserer Region überrascht uns immer wieder aufs Neue. Aber genau das möchten wir erreichen. Wir wollen zeigen, welche Unternehmen bei uns ansässig sind. Erfreut hat uns in diesem Jahr der große Zuspruch aus den Reihen der Unternehmen“, erläutert IHK-Pressesprecher Michael Pieck. Mit dieser Nominierungsveranstaltung setzen die IHK Bonn/Rhein-Sieg und die regionale Servicestelle unter Federführung von Dr. Christine Lötters (SCL Bonn, www. sc-loetters.de) ihre Aktivitäten erfolgreich fort. Aktive Wirtschaftsförderung durch eine breite Vernetzung ist das Ziel. Deshalb ist für die Nominierten bereits die Teilnahme am Wettbewerb ein wichtiges Allein stellungsmerkmal, dass sie nutzen sollten, um sich bekannter zu machen. Darüber hinaus nehmen weitere Unternehmen aus der Region ausschließlich am „Großen Preis des Mittelstandes“ teil. Der „Ludwig“ wird am 9. Juni 2015 im Rahmen einer großen Veranstaltung in der RheinSieg-Halle übergeben. „Wir sind sicher, mit dieser bewussten Förderung des „Großen Preis des Mittelstandes“ einen wichtigen Beitrag zur Förderung des Mittelstandes bei uns in der Region zu leisten“, so Pieck. „Wir können immer wieder nur betonen, nutzen Sie die Chancen, die Ihnen diese beiden Wett bewerbe bieten. Machen Sie sich bekannt, lernen Sie andere Unternehmen kennen, vernetzen Sie sich und profitieren Sie von einer Teilnahme“, ergänzt Christine Lötters. Nominierte Unternehmen: • ASCEM – Arndt Schäfer Chemie und Umwelt GmbH • axxessio GmbH • BaseCamp Bonn UG • CG ART STUDIO • Cintellic Consulting Group • GILGEN’S Bäckerei & Konditorei GmbH & Co. KG • GreenGate AG • Hotel Collegium Leoninum Nova Vita Residenz Bonn GmbH • Klassenzimmer • Murphy&Spitz Nachhaltige Vermögensverwaltung GmbH • Privatbüro Plus • SimpleThings GmbH • synalis GmbH & Co. KG • Tanzhaus Bonn GmbH • WetterOnline Meteorologische Dienstleistungen GmbH. Standortpolitik / Presse und Öffentlichkeitsarbeit Dr. Hubertus Hille zu der die IHK Bonn/Rhein-Sieg und die regionale Servicestelle Bonn/Rhein-Sieg gemeinsam in das IHK-Gebäude eingeladen hatten. Der „Große Preis des 42 Die Wirtschaft März 2015 Der „Ludwig“ wird als regionaler Zusatzpreis der IHK Bonn/Rhein-Sieg 2015 zum 3. Mal vergeben. Jürgen Hindenberg, Geschäftsführer Berufs- Telefon 0228 2284-102, [email protected] Michael Pieck (Presse) Telefon 0228 2284-130, [email protected] SERVICE | RECHT UND STEUERN Wettbewerbsrecht Ungültige Rechtswahlklauseln im innergemeinschaftlichen Online-Handel Rechtsklauseln in den AGB von Online-Shops, die ausschließlich deutsches Recht bei Verträgen mit nicht in Deutschland lebenden Verbrauchern vereinbaren, sind unwirksam. Diese Entscheidung des Landgerichts (LG) Oldenburg wurde mit Beschluss vom 23. September 2014 durch das Oberlandesgericht (OLG) Oldenburg bestätigt. Eine solche Rechtswahlklausel könnte nach Ansicht des Gerichts von Verbrauchern so verstanden werden, dass das Verbraucherschutzrecht ihres Herkunftsstaates hier keine Gültigkeit mehr hätte. Dies sei jedoch unzulässig, da eine Rechtswahl Verbrauchern nicht den Schutz des zwingenden Rechts ihres Herkunftslandes entziehen dürfe. Quelle: Wettbewerbsrecht Aktuell: Urteile und Literatur, Jhrg. 15, Nr. 1/2015 Aufräumarbeiten nach Ladenschluss Veranlasst ein Arbeitgeber im Anschluss an eine werktägliche Ladenöffnung bis Mitternacht seine Arbeitnehmer, noch anwesende Kunden nach 24 Uhr zu bedienen oder Aufräumarbeiten vorzunehmen, liegt ein Verstoß gegen das Verfassungsgebot des Sonnund Feiertagsschutzes vor. Das hat das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) im Fall eines Handelsunternehmens entschieden, das Supermärkte betreibt. Die organisierte Ladenöffnung bis 24 Uhr führte dazu, dass Kunden, die sich bereits im Geschäft befanden, noch abschließend bedient und Aufräumarbeiten bis zu 30 Minuten nach Mitternacht durch die Mitarbeiter erledigt wurden. In der Begründung weist das Gericht darauf hin, dass die werktäglichen Ladenöffnungszeiten an Sonn- und Feiertagen nicht allein aus wirtschaftlichen Umsatz- oder Kaufinteressen bis 24 Uhr ausgeschöpft werden dürften, wenn dadurch Arbeitnehmer regelmäßig an Sonn- und Feiertagen beschäftigt werden müssten. Das folge unmittelbar aus der Verfassung. BVerwG v. 4.12.2014; Az.: 8 66.14 Recht und Steuern Detlev Langer Telefon 0228 2284-134, [email protected] Nadine Catherina Breuer Telefon 0228 2284-183, [email protected] OFD NRW äußert sich zur steuerlichen Behandlung von VRS-Jobtickets. Stellt ein Arbeitgeber seinen Mitarbeitern ein Jobticket unentgeltlich oder verbilligt zur Verfügung stellt sich die Frage, wie dieser Sachbezug lohnsteuerlich zu beurteilen ist. Da das Jobticket vom Unternehmen auf unbestimmte Zeit für seine Mitarbeiter abgenommen wird, ist der dem Mitarbeiter zufließende Vorteil auf das Kalenderjahr zu beziehen. Da bei dieser Betrachtung der steuerliche Freibetrag überschritten wird, kommt es zu Nachveranlagungen bei der Lohnsteuer. Hierzu vertritt die OFD NRW in einem Schreiben vom 29.10.2014 gegenüber dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) die Auffassung, dass eine monatliche Betrachtung anstelle der jährlichen Betrachtung gerechtfertigt ist, wenn der Unternehmer seinen Mitarbeitern die Möglichkeit einer monatlichen Kündigung durch Individualvereinbarung oder Betriebsvereinbarung einräumt. Die vertraglichen Vereinbarungen des Unternehmens mit dem VRS, die möglicherweise eine monatliche Kündigung des Jobtickets nicht zulassen, sind unbeachtlich, weil der Arbeitnehmer nicht Vertragspartner des VRS ist. Detlev Langer rät: ’’ Prüfen Sie bei der betriebsinternen Vereinbarung mit den Mitarbeitern Ihres Unternehmens, ob und in welcher Weise die Möglichkeit einer Kündigung des Jobtickets geregelt sind. Zur Vermeidung einer Nachveranlagung bei der Lohnsteuer sollten die Vereinbarungen mit den Mitarbeitern angepasst werden. ,, Das Schreiben der OFD NRW kann auf der Homepage der Kammer unter www.ihkbonn.de | Webcode 2678 abgerufen werden. Quelle: IHK Bonn/Rhein-Sieg Die Wirtschaft März 2015 43 MULTIMEDIA, GESUNDHEIT | SERVICE Zweiter Gesundheitskongress „Health 3.0“ Vorsicht vor Wirtschaftsspionage im Hotel Geschäftsreisende stellen ein attraktives Ziel für Cyberkriminelle dar. Die Methode: Verbindet sich ein für die Cyberkriminellen interessantes Opfer mit dem Hotel-WLAN, wird es dazu aufgefordert, ein vermeintliches Software-Update zu installieren. Tatsächlich wird der Rechner mit der „Darkhotel“Spionagesoftware infiziert und die Hacker können auf sensible Geschäftsdaten zugreifen. Um sich vor WLAN-Angriffen zu schützen, empfehlen sich die folgenden Vorsichtsmaßnahmen: Geschäftsreisende sollten „Innovation – Qualität – Nachhaltigkeit" – so lauten die Schlagworte, unter denen am 15. und 16. April in Düsseldorf wieder der Gesundheitskongress „Health 3.0" stattfinden wird. Die Themen des Kongresses sind u.a. „Patienten im Ge- onär?" sowie „International: China als Gast auf der 2. Health 3.0." Im Dialog zwischen Wirtschaft, Politik und Akteuren des Gesundheitswesens sollen Hemmnisse in der Entwicklung angesprochen und überwunden werden. Die Health 3.0 will sundheitssystem der Zukunft", „Medizintechnik: Ein zentrales Handlungsfeld der Zukunft", „Europäische Gesundheitspolitik – Zielorientiert und visi- somit nicht nur eine dialog-, sondern auch eine ergebnis orientierte Veranstaltung sein. Weitere Informationen unter: www.health3punkt0.com angebotene Software-Updates immer genau prüfen – einen Hinweis auf die Echtheit des Updates gibt die offizielle Signatur des Anbieters. Zudem ermöglichen VPNs (Virtual Private Networks) eine verschlüsselte und somit sichere Kommunikation in öffentlichen WLANs. Grundsätzlich bieten Internetsicherheitslösungen mehr Sicherheit und Funktionen als ein reiner Antivirenschutz. Nähere Informationen bei Florian Schafroth, Tel: 089 747262 43, E-Mail: florian.schafroth@ essentialmedia.de LinkedIn meldet sechs Millionen Mitglieder im deutschsprachigen Raum Das Business-Netzwerk LinkedIn hat im deutschsprachigen Raum inzwischen mehr als sechs Millionen Mitglieder. In den vergangenen sieben Monaten konnte es nach eigenen Angaben seine Nutzerzahl in Deutschland, Österreich und der Schweiz um eine Million steigern und so um 20 Prozent wachsen. Weltweit hat das Netzwerk mehr als 332 Millionen Nutzer. Über 44 Prozent der Zugriffe erfolgen laut Unternehmen von Mobilgeräten. Quelle : ZDNET IT-Mittelstand erwartet steigende Umsätze Der Mittelstand bleibt die Wachstumssäule der BITKOMBranche. Acht von zehn Mittelständlern (81 Prozent) in der Informationstechnologie und Telekommunikation erwarten in den kommenden sechs Monaten steigende Umsätze. Nur sechs Prozent gehen von einem Umsatzrückgang aus. Wie in der Gesamtbranche sind Softwareunternehmen und IT-Dienstleister besonders zuversichtlich. 87 Prozent der Dienstleister rechnen mit einem Umsatzplus, bei den 44 Die Wirtschaft März 2015 Softwarehäusern sind es 83 Prozent. Nur sechs Prozent der Dienstleister und vier Prozent der Softwareanbieter gehen von einem Minus aus. Mehr als zwei Drittel der Mittelständler (68 Prozent) wollen in diesem Jahr neue Mitarbeiter einstellen. Kaum ein Unternehmen will Stellen streichen: Nur zwei Prozent der Unternehmen rechnen 2015 mit Personalabbau. Besonders gute Beschäftigungschancen gibt es bei Software-Anbietern. Quelle BITKOM Internet für Existenzgründer am 17. März 2015, 16:00 Uhr Sitzungssaal IHK Bonn/Rhein-Sieg, Bonner Talweg 17, 53113 Bonn Weitere Infos: www.ihk-bonn.de | Webcode 6491761 5. e-Marketingday Rheinland am 15. April 2015, 9:00 bis 18:00 Uhr CineStar, Hansaallee 245, 40549 Düsseldorf Weitere Infos: www.ihk-bonn.de | Webcode 371 IT, Multimedia und Gesundheitswirtschaft Heiko Oberlies Telefon 0228 2284-138, [email protected] SERVICE | UMWELT, INNOVATION REACH: Praktischer Leitfaden zur Registrierung bei EU-Chemikalienagentur (ECHA) Der „REACH-CLP-Biozid Helpdesk" der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat einen praktischen Leitfaden zur Registrierung chemischer Stoffe veröffentlicht. Dieser richtet hauptsächlich an KMU, die noch keine Erfahrung mit dem Registrierungsprozess bei der Euro päischen Chemikalienagentur (ECHA) gesammelt haben. Die letzte Frist zur Stoffregistrierung (im Mengenband von 1 bis 100 Tonnen Herstellungsbzw. Importmenge pro Jahr und Unternehmen) endet am 31. Mai 2018. Der Leitfaden ist zu finden unter www.baua.de/de/ Publikationen/Fachbeitraege/ REACH-A.html Quelle: DIHK Europäische Kommission startet Initiative zur Beschleunigung von Innovation Die Europäische Kommission hat im Rahmen des Forschungsrahmenprogramms „Horizont 2020" im Januar eine Pilotinitiative zur Beschleuni- gung von Innovationen und deren Markteinführung gestartet („Fast Track to Innovation“). Sie richtet sich insbesondere an kleine und mittelständische Unternehmen. Der Projektgegenstand kann im Rahmen der Programmbereiche „Führende Rolle in grundlegenden und industriellen Technologien“ und „Gesellschaftliche Herausforderungen“ von Horizont 2020 frei gewählt werden. Es sollte sich dabei um innovative Ideen handeln, die das Potenzial haben, bestehende Märkte zu verändern. Anträge können jederzeit eingereicht werden. Im Jahr 2015 wird es drei Stich tage („Cut-off Dates") geben (29. April, 1. September und 1. Dezember), zu denen die bis dahin eingereichten Anträge jeweils evaluiert und gelistet werden. Weitere Informationen unter http://ec.europa.eu/research/par ticipants/por tal/ desktop/en/home.html Quelle: Kooperation International/NKS Innovation, Umwelt, Industrie und Energie Dr. Rainer Neuerbourg Telefon 0228 2284-164, [email protected] Bisher ausgezahlte Fördermittel nach Bundesländern in Mio. Euro Quelle: BMWi Informationen zur Fortführung des ZIM Anfang Januar hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) den ressortabgestimmten Entwurf der neuen Richtlinie für das Nachfolgeprogramm des Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) veröffentlicht. Demnach bleiben sowohl der Name des Programms als auch die grundsätzliche Ausrichtung und Struktur erhalten. Das themenoffene Programm wird weiter Forschung und Entwicklung (FuE) durch mittelständische Unternehmen sowie die mit ihnen zusammenarbeitende wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen fördern. Gegenstand der För- derung sind FuE-Einzel- und Kooperationsprojekte und Kooperationsnetzwerke. Die neue ZIM-Richtlinie tritt erst mit Veröffentlichung im Bundesanzeiger in Kraft. Diese ist an die Neuausschreibung der Projektträgerschaft für das Programm geknüpft. Die Bestellung der Projektträger erfolgt voraussichtlich im ersten Quartal 2015. Erst dann können wieder neue Projektanträge eingereicht werden. Das BMWi sieht ab 2015 eine Erhöhung des Budgets für das ZIM um 30 Millionen Euro vor. Aktuelle Informationen gibt es unter www.zim-bmwi.de. Quelle: BMWi/ AiF WIR VERSC HAFFEN IH N EN LU FT! Kompressoren aller Art • Hydraulik • Pneumatik Schlauchfertigung • TÜV Fachbetrieb Alles aus einer Hand: Planung – Verkauf – Service Alte Heerstraße 42 e · 53757 Sankt Augustin Tel. 0 22 41 921 563-0 · Fax 0 22 41 921 563-23 · www.maerz-industriebedarf.de Die Wirtschaft März 2015 45 INTERNATIONAL | SERVICE Digitale Impulse für das Exportgeschäft Der Große Basar in Teheran. Iran: EU-Embargo-Verordnung geändert Der Anhang IX der Verordnung (EU) Nr. 267/2012 wurde mit Wirkung vom 14. Februar 2015 geändert. Die Liste der Personen und Organisationen, die restriktiven Maßnahmen unterliegen, wurde um eine Person sowie eine Einrichtung erweitert. Die Zollverwaltung hat die VO (EU) Nr. 267/2012 über restriktive Maßnahmen gegen Iran in aktualisierter Fassung auf ihrer Homepage veröffentlicht. www.zoll.de USA: Formular W8BEN-E der Steuerbehörde Stahlhallenbau · seit 1984 02651. 96 200 · Fax 43370 Derzeit werden Unternehmen aufgrund einer Gesetzesänderung im letzten Jahr vermehrt von US-Geschäftspartnern aufgefordert, das Formular „W8BEN-E“ der US-Steuerbehörde (IRS) auszufüllen. Geschieht dies nicht, besteht die Gefahr, dass der US-Geschäftspartner eine 30 prozentige Quellensteuer einbehält oder das Geschäft erst gar nicht zustande kommt. Die AHK Andre -Michels.de 46 Die Wirtschaft März 2015 USA bietet hier unter www. gaccny.com/dienstleistungen/ recht-steuern/unterstuetzungw8ben-e/ Unterstützung für deutsche Unternehmen an. Hintergrundinformationen sind unter www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/Recht-Zoll/ Wirtschafts-und-steuerrecht/ recht-aktuell,did=1040652.html zu finden. Indonesien: Handelshemmnisse nur wenig geändert Das größte ASEAN-Mitgliedsland Indonesien hat trotz der Ende 2015 startenden ASEAN Economic Commmunity (AEC) neue Normen und Standards zum Schutz der einheimischen Industrie erlassen und die Visapolitik verschärft. Auch ein neues „Halal“-Gesetz sorgt für Verunsicherung bei der Wirtschaft. Immerhin will der Präsident die Importlizenzen verringern. Quelle: Germany Trade & Invest Deutsche Unternehmen liegen im internationalen Vergleich bei der Nutzung des Internets zur Anbahnung und Ausbau geschäftlicher Aktivitäten hinter anderen Nationen zurück. Die kostenfreie Veranstaltung „Digitale Impulse für das Exportgeschäft“, die im Mai in der IHK Bonn/Rhein-Sieg, Bonner Talweg 17, 53113 Bonn stattfinden wird, will international orientierte Unternehmer mit den Möglichkeiten des OnlineMarketings und des E-Commerce vertraut machen. Sie informiert über Möglichkeiten der Orientierung und Bestimmung vielversprechender Auslandsmärkte. So werden nach einer Präsentation frei verfügbarer Analysetools von GTAI (Germany Trade and Invest) und Google zur Eingrenzung von Wachstumsmärkten auch rechtliche Rahmenbedingungen und interkulturelle Aspekte besprochen. Erfahrungsberichte einer Werbeagentur und eines Unternehmers bezüglich der Berücksichtigung von Zielgruppen unterschiedlicher Länder über die eigene Website runden die Veranstaltung ab. Bei einem abschließenden Imbiss besteht die Gelegenheit zum Networking. Anmeldung und Informationen unter www.ihk-bonn.de | Webcode 6491803 Kurzanleitung und Handbuch zur Internet-Ausfuhr-Anmeldung IAA-Plus DE/Fachthemen/Zoelle/ATLAS/ ATLAS-Publikationen/EDI-IHBandere-Handbuecher/edi-ihbandere-handbuecher_node. html abgerufen werden. Die Zollverwaltung hat eine aktualisierte Version der IAA-Plus Kurzanleitung und des IAA-Plus Handbuches veröffentlicht. Beide können über www.zoll.de/ Ukraine: Restriktive Maßnahmen erweitert Angesichts der weiterhin sehr ernsten Lage vor Ort in der Ukraine hat der Rat veranlasst, dass weitere Personen und Einrichtungen in die in An hang I der Verordnung (EU) Nr. 269/2014 enthaltene Liste der natürlichen und juristischen Personen, Einrichtungen und Or ganisationen, die restriktiven Maßnahmen unterliegen, aufgenommen werden. Die Durchführungsverordnung (EU) 2015/240 des Rates trat am 16. Februar 2015 in Kraft. http://eur-lex.europa.eu Business Brunch Belarus am 22. April 2015, von 9:00 bis 11:00 Uhr IHK Bonn/Rhein-Sieg, Bonner Talwerg 17, 53113 Bonn Weitere Infos: www.ihk-bonn.de | Webcode: 6491805 Außenhandel, EU-Informationen Rainer Ludwig Telefon 0228 2284-167, [email protected] Armin Heider Telefon 0228 2284-144, [email protected] THEMA DES MONATS | UNTERNEHMENSSICHERUNG kostenfrei. Voraussetzung ist, dass das Unternehmen nicht insolvent ist. Kleinunternehmen und Selbstständigen. Die telefonische Beratung ist unentgeltlich. Werden danach ein ausführliches Erstberatungsgespräch oder eine Sanierungs- und Abwicklungsberatung notwendig, berechnet die Schuldnerhilfe Köln einen Kostenbeitrag von 95 Euro für ein Erstberatungs gespräch. Weitere Informationen unter www.schuldnerhilfe- koeln.de. Das Team der Krisenhotline ist auch per E-Mail erreichbar. Unter [email protected] können Unternehmen online Kontakt zu den Beratern aufnehmen. Mehr Informationen unter www.ihk-bonn.de | Webcodes 75 und 2081. Die Krisenhotline der IHK Die IHKs Bonn/Rhein-Sieg, Köln und Aachen haben in Zusammenarbeit mit der Schuldner hilfe Köln e.V. für in die Krise geratene Mitgliedsunternehmen und für bereits insolvente Betriebe eine Hotline eingerichtet: Unter der Telefonnummer 0221 8804880 erreichen Rat suchende Unternehmer aus den IHKBezirken montags zwischen 15 und 18 Uhr und donnerstags zwischen 9 und 12 Uhr Ansprechpartner mit langjähriger Erfahrung in der Beratung von Untenehmensförderung / Unternehmenssicherung Unterstützung für Unternehmen in der Krise Karl Reiners Laut der bisher vorliegenden Zahlen haben bis einschließlich des dritten Quartals 2014 in Bonn 58 und im Rhein/ Sieg-Kreis 108 Unternehmen und Selbständige Insolvenz anmelden müssen. „Insgesamt ist die Entwicklung in unserer Region dennoch positiv. In den letzten Jahren wurden immer mehr Unternehmen gegründet als abgemeldet“, so Karl Reiners, Leiter „Starthilfe und Unternehmensförderung“ in der IHK Bonn/Rhein-Sieg. Reiners weiter: „Dennoch möchten wir Unternehmern eine Orientierung geben, wie sie sich in der Krise verhalten sollten oder noch besser, wie sie die Krise vermeiden können.“ Dazu bietet die IHK zwei Instrumente - den „runden Tisch“ und die „Krisenhotline“. In dem Erstgespräch mit IHK wird ermittelt, in welcher Situation das Unternehmen ist. Hat die Firma eine Chance die Krise zu überwinden, greift das Beratungsprogramm „Runder Tisch“. Ist die Krise hingegen schon zu weit fortgeschritten, bietet die Krisenhotline der IHK Telefon 0228 2284-166, [email protected] weiter Unterstützung an. „Die Erfahrung zeigt: Je eher sich Unternehmen melden, desto besser ist die Überlebenschance“, so Reiners. Gerlinde Waering Telefon 0228 2284-131, [email protected] Das Beratungsprogramm „Runder Tisch“ Mit dem Beratungsprogramm „Runder Tisch“ bietet die IHK Bonn/Rhein-Sieg in Kooperation mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Unternehmen, die in Schwierigkeiten geraten sind, unbürokratische Unterstützung an. Ziel ist, den Fortbestand des Betriebs zu sichern. Als erste Maßnahme wird gemeinsam mit einem Unternehmensberater eine StärkenSchwächen-Analyse erstellt. Sie bietet eine gute Voraussetzung, um beispielsweise mit Banken und Lieferanten über die Verlängerung von Zahlungszielen verhandeln und eine praktikable Lösung zur Sicherung des Unternehmens erzielen zu können. Die Beratung am „Runden Tisch“ ist bis auf die Fahrtkosten für das IHK-Unternehmen Sie suchen Personal? Wir helfen Ihnen! Der Arbeitgeberservice unterstützt Sie rund um die Personalauswahl und Stellenbesetzung. Teilen Sie uns bitte jede offene Stelle mit. Wir freuen uns auf Sie! Hotline: 0800 4 5555 20 / www.arbeitsagentur.de Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg a 3sp Font links 2sp Font 2sp Marketing_1.jpg Dachmarke weisses Feld Die Wirtschaft März 2015 47 BERUFSBILDUNG/FACHKRÄFTE | SERVICE IHK-Praxisstudium im Handel: Bonn/Rhein-Sieg ist Vorreiter in Deutschland Der Berufsbildungsausschuss der IHK Bonn/Rhein-Sieg hat als erste Kammer in Deutschland die Rechtsvorschrift für ein duales Praxisstudium im Handel verabschiedet. Die werben. Nach einem weiteren Jahr ist der Abschluss als „Bachelor Professional CCI“ (Handelsfachwirt) möglich. Er wird im Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) dem Niveau 6 – Rechtsvorschrift wurde gemeinsam mit dem FriedrichList-Berufskolleg der Stadt Bonn entwickelt. Ab dem Ausbildungsjahr 2015/2016 können Auszubildende des Handels mit dieser kostenfreien Zusatzqualifikation nach dreijähriger Ausbildungszeit und bestandener Abschlussprüfung vor der IHK auch die Hälfte der Qualifika tion zum Handelsfachwirt er- entsprechend einem BachelorStudium – zugeordnet. Unternehmen, die ihren Auszubildenden durch das IHK-Praxisstu dium eine Aufstiegsfortbildung parallel zur Ausbildung anbieten, sichern sich dadurch gut ausgebildete Fachkräfte. Ansprechpartnerin: Heike Felten Tel.: 0228 2284-160 [email protected] Die Veranstalter: (v.l.) Ralf Steinhauer und Marita SchmicklerHerriger (beide Agentur für Arbeit), Jürgen Hindenberg (IHK), Ilka Franzen (Hahne Management), Silvia Kluth (IHK). Teilnahme-Rekord: 4. Azubi-Speed-Dating Die IHK Bonn/Rhein-Sieg hat zusammen mit der Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg, der 22Connect AG und McDonald’s Bonn – Hahne Management GmbH Anfang Februar das vierte und bisher größte AzubiSpeed-Dating ausgerichtet. Dieses schnelle Rekrutierungsformat mit zehnminütigem Auswahlgespräch pro AzubiKandidat findet immer größeren Anklang. Insgesamt 64 Unternehmen haben in der Stadthalle Bad Godesberg ihre freien Ausbildungsplätze in rund 45 Berufen angeboten. Rund 500 ausbildungsplatzsuchende Jugendliche haben sich bei den Unternehmen vorgestellt, viele erhielten ein Angebot für ein weiteres Vorstellungsgespräch oder Praktikum. Mit neuen Ideen haben die Organisatoren den Nerv der „Generation Facebook“ getroffen. So hat die 22Connect AG wie beim Online-Dating mit der Plattform „www.talentsconnect.com“ Bewerber und Betriebe zusammengebracht. McDonald’s hatte zuvor seine jungen Kunden mit Karten auf das Speed-Dating hingewiesen. Die Betreiber der Stadthalle Bad Godesberg unterstützten die Veranstaltung, indem sie kostenfrei ihre Räumlichkeiten zur Verfügung stellten. Unternehmen haben durch das Speed-Dating weniger Aufwand als bei herkömmlichen Bewerbungsverfahren. Und die Ausbildungsverantwortlichen lernen die Bewerber persönlich kennen – bekanntlich zählt ja der erste Eindruck. Ansprechpartnerin: Silvia Kluth Tel.: 0228 2284-156 [email protected] Aufkleber „IHK-Ausbildungsbetrieb 2015“ Die 2. Auflage des Aufklebers „IHK-Ausbildungsbetrieb 2015“ für das Berufsbildungssystem als auch das eigene Unterneh- ist da. Ausbildende Unternehmen können ihn als MarketingInstrument nutzen, um sowohl mens zu werben. Der Aufkleber kann bei Gertrud Auf der Mauer angefordert werden HELLIWELL SPRACHSCHULE GmbH Mitglied im Verein LerNet Bonn/Rhein-Sieg e.V. telc – Lizenziertes Prüfungszentrum Laufend neue Lehrgänge Bildungsschecks einlösbar Unterricht durch Muttersprachler Unverbindliche Beratung und Einstufungstest 1 1 1 Spezialist für Englisch Alle anderen Weltsprachen Deutsch als Fremdsprache 1 1 1 Crashkurse Firmenunterricht Gruppen- und Einzelunterricht Neue Poststr. 10 - 12 · 53721 Siegburg Tel. 0 22 41 / 6 64 10 · Fax 0 22 41 / 6 61 74 eMail: [email protected] · www.helliwell-sprachschule.de 48 Die Wirtschaft März 2015 Berufsbildung und Fachkräftesicherung Jürgen Hindenberg Telefon 0228 2284-146, [email protected] Gertrud Auf der Mauer Telefon 0228 2284-147, [email protected] % SERVICE | WEITERBILDUNG Zeit- und Prioritätenmanagement Termin: Zeiten: Kosten: Webcode: 16. März 2015 Montag, 9:00 bis 16:30 Uhr 240,00 Euro www.ihk-die-weiterbildung.de | 759856 Moderne Korrespondenz – Geschäftsbriefe und E-Mails Termin: Zeiten: Kosten: Webcode: % Datenschutzbeauftragte/r (IHK) Wer Datenschutzbeauftragte/r eines Unternehmens werden möchte oder bereits ist, sieht sich mit einer Vielzahl von rechtlichen, technischen Fragen und einem meist knappen Zeitbudget konfrontiert. Der Lehrgang vermittelt kompakt das erforderliche grundlegende Fachwissen zur Erfüllung der Funktion des Datenschutzbeauftragten. Er will die Teilnehmer/innen in die Lage versetzen, die für ihr Unternehmen relevanten Fragen des Datenschutzes und der IT-Sicherheit zu erkennen und Lösungen herbeizuführen. Der Lehrgang dient der Vermittlung von Fachkunde im Sinne des § 4f Abs. 3 Bundesdatenschutzgesetzes. Ob ein Betrieb verpflichtet ist, eine/n Datenschutzbeauftragte/n zu bestellen, ist gesetzlich geregelt: Arbeiten in einem Unternehmen zehn Personen unter Einsatz von Computern oder IT-Systemen mit personenbezogenen Daten oder verarbeiten mindestens 20 Personen solche Daten nicht automatisiert (d.h. ohne EDV-Unterstützung), ist ein/e Datenschutzbeauftragte/r zu bestellen. Innerhalb einer Frist von einem Monat nach Aufnahme der Unternehmenstätigkeit ist die oder der Datenschutzbeauftragte schriftlich zu bestellen. Ansonsten droht eine Geldbuße von bis zu 50.000 Euro. Ansprechpartner: Ilona Wirz Telefon 0228 97574-15 Telefax 0228 97574-16 [email protected] Termin: 13.04.2015 – 17.04.2015 Täglich von 8:30 – 16:00 Uhr 50 Unterrichtsstunden Preis: 1.450,00 Euro Förderung: www.bildungsscheck.de www.meister-bafoeg.info www.lernet.de Weitere Infos: www.ihk-die-weiterbildung.de Webcode: 826 24. März 2015 Dienstag, 9:00 bis 16:30 Uhr 240,00 Euro www.ihk-die-weiterbildung.de | 759001 Vorbereitungslehrgang auf die mündliche Ausbilderprüfung für Fachwirte Termin: Zeiten: Kosten: Webcode: 7. bis 10. April 2015 Dienstag bis Freitag, 8:30 bis 17:00 Uhr 320,00 Euro www.ihk-die-weiterbildung.de | 832 Fachkraft Controlling (IHK) Termin: Zeiten: Kosten: Webcode: 15. April 2015 bis 21. Oktober 2015 montags und mittwochs 18:00 bis 21:15 Uhr 2.000,00 Euro www.ihk-die-weiterbildung.de | 839 Qualitätsmanagement-Beauftragte/r (IHK) Termin: Zeiten: Kosten: Webcode: 20. bis 24. April 2015 Montag bis Freitag, 8:30 bis 16:30 Uhr 1.450,00 Euro www.ihk-die-weiterbildung.de | 816 Mehr Veranstaltungen unter www.ihk-die-weiterbildung.de. Weitere Angebote aus der Region Bonn/Rhein-Sieg finden Sie unter www.lernet.de bzw. www.wis.ihk.de Auf Wunsch bieten wir auch Inhouse-Seminare in Ihrem Unternehmen an – speziell auf Sie bzw. Ihre Mitarbeiter zugeschnitten. Sprechen Sie uns an! [email protected] Weiterbildung – Tagesveranstaltungen, Zertifikatslehrgänge, Fortbildungsprüfungen Otto Brandenburg Telefon 0228 97574-13, [email protected] Ilona Wirz % Telefon 0228 97574-15, [email protected] Anmeldungen und weitere Informationen: Weiterbildungsgesellschaft der IHK Bonn/Rhein-Sieg mbH, Kautexstraße 53, 53229 Bonn-Holzlar, Telefon 0228 97574-0, Fax 0228 97574-16, E-Mail: [email protected], Internet: www.ihk-die-weiterbildung.de Die Wirtschaft März 2015 49 % IHK-VERANSTALTUNGEN | SERVICE Führungskraft gesucht mit Potential zum möglichen Nachfolger Termin: Dienstag, 24. März 2015 Zeiten: 17:00 bis 19:00 Uhr Kosten:Kostenfrei Infos: www.ihk-bonn.de | Webcode 6491804 5. e-Marketingday 2015 Termin: Zeiten: Kosten: Infos: Mittwoch, 15. April 2015 9:00 bis 18:00 Uhr 99 Euro pro Person inkl. MwSt. www.ihk-bonn.de | Webcode 6491757 Gründerinnentag Termin: Freitag, 17. April 2015 Ansprechpartnerin: Gerlinde Waering Telefon 0228 2284-131 E-Mail: [email protected] Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.ihk-bonn.de | Webcode: 6491655 50 Die Wirtschaft März 2015 Termin: Zeiten: Kosten: Infos: Montag, 20. April 2015 19:00 bis 21:30 Uhr 10 Euro www.ihk-bonn.de | Webcode 6491797 Digitale Impulse für das Exportgeschäft Termin: Montag, 20. April 2015 Zeiten: 14:00 bis 17:00 Uhr Kosten:Kostenfrei Infos: www.ihk-bonn.de | Webcode 6491803 % Die IHK Bonn/Rhein-Sieg richtet am 17. April in Zusammen arbeit mit dem BeraterinnenNetzwerk Bonn/Rhein-Sieg einen Gründerinnentag aus. Die kostenfreie Veranstaltung findet von 14 bis 18 Uhr im Siegburger Kreishaus, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg statt und richtet sich an Frauen, die kurz vor einer Gründung stehen bzw. sie gerade abgeschlossen haben. Themenschwerpunkte sind diesmal neben dem Gründungs konzept als Basis guten Controllings die Zielgruppenanalyse und das Marketing sowie Preisfindung und Kalkulation. Auch die Fördermöglichkeiten in der Region werden vorgestellt. Darüberhinaus berichten in einer Talkrunde drei Gründerinnen unter dem Titel „Gut gestartet - und nun?" über ihre ganz persönlichen Erfahrungen aus den ersten 100 Tagen der Selbstständigkeit. Mitglieder des BeraterinnenNetzwerks – ein Zusammenschluss freier Unternehmensberaterinnen und Beraterinnen der Arbeitsagentur Bonn, des Gründungs-Centers der Sparkasse KölnBonn, der Wirtschaftsförderung Bonn und des Rhein-Sieg-Kreis sowie der IHK Bonn/Rhein-Sieg – stehen im Anschluss für weitere Fragen zur Verfügung. An den Thementischen der Netzwerk-Expertinnen besteht zudem die Möglichkeit, sich mit weiteren Informationen u.a. über Fördermöglichkeiten, Teilzeitgründung, Versicherungen, Finanzierung, Marketing, Gründerzuschuss und Einstiegsgeld zu versorgen. Interessentinnen können sich bis zum 14. April für den Gründerinnentag anmelden. ITK Innovativ - Symbiose von Health und IT Kundengewinnung, Kundenbindung – Marketing für junge Unternehmen Termin: Dienstag, 21. April 2015 Zeiten: 17:00 bis 19:00 Uhr Kosten:Kostenfrei Infos: www.ihk-bonn.de | Webcode 6491663 Einführung in die Pressearbeit Termin: Donnerstag, 23. April 2015 Zeiten: 18:00 bis 20:00 Uhr Kosten:Kostenfrei Infos: www.ihk-bonn.de | Webcode 6491066 Kompetenz in der Selbstständigkeit Termin: Dienstag, 12. Mai 2015 Zeiten: 13:00 bis 17:00 Uhr Kosten:Kostenfrei Infos: www.ihk-bonn.de | Webcode 6491674 Nebenberuflich gründen - so geht´s! Termin: Dienstag, 19. Mai 2015 Zeiten: 18:00 bis 21:00 Uhr Kosten:Kostenfrei Infos: www.ihk-bonn.de | Webcode 6491532 Ausführliche Veranstaltungsbeschreibungen finden Sie auf der Webseite der IHK Bonn/Rhein-Sieg unter www.ihk-bonn.de. Dort geben Sie bitte den entsprechenden Webcode ein. % Gründerinnentag: „Gut gestartet - und nun?" Termin: Freitag, 17. April 2015 Zeiten: 14:00 bis 18:00 Uhr Kosten:Kostenfrei Infos: www.ihk-bonn.de | Webcode 6491655 SERVICE | IHK-BÖRSEN R e c yc l in g b ö r se reste aus Gastronomie, Küchen/ Kantinen, Catering etc., Produktionsreste aus der Lebensmittelverarbeitung, Lebensmittel-Herstellung, unbegrenzt und regelmäßig anfallend, für Hamburg, Stadt und Landkreis Lüneburg gesucht LG-N-4833-13 Ölbrenner für Dampfanlage 1 Stück, einmalig in Rheinland-Pfalz gesucht LU-N-4829-12 Angebote Kohlenstoff aus Altreifen, Konsistenz: sandig-körnig, TS: 98,9%, C10-C40: 33100 mg/kg, Analyse: auf Anfrage, ca. 100 to/M, regelmäßig anfallend, Anfallstelle Österreich D-A-4830-12 Brennstoff aus Aktivkohle, Ruß, Braunkohlestaub und Anodenstaub, AVV: 19 12 10, Heizwert: ca. 14 MJ, S: ca. 4%, Körnung: 0 - 10 mm, 5000 to, jährlich anfallend, Anfallstelle NRW D-A-4823-12 Aluminiumhydroxid Konsistenz: rieselfähig, in Big Bags verpackt, Analyse auf Anfrage, ca. 1000 to, jährlich anfallend, Anfallstelle Deutschland, D-A-4831-12 Nachfragen Verpackte/unverpackte Speisereste und Lebensmittel-Abfälle Speise- Krankenfahrstühle mechanisch, funktionsfähig ab 100 Stück oder nach Absprache, vierteljährlich E-N-4808-12 U n t er nehmens n ac hf o lg eb ö r se Angebote Renditeobjekt für engagierte Unternehmerpersönlichkeit! Buchhandlung, Marktführer in linksrheinischer Region, 1 A-Lage, einzige Buchhandlung am Ort, Helles, modernes, einladendes Raumkonzept. Umsatz 2014 über 1 Mio. netto, hoher Barverkaufsanteil. Sehr zuverlässige Mitarbeiter, gute Gewinnentwicklung, sehr gutes Bankenrating, sinkende Gesamtkosten seit 2010, stark steigende Mulitchannel Ausrichtung. Übergabe aus Altersgründen. Zeitraum avisiert Sommer 2015. BN-A-3105 Boutique für Kinderbekleidung sucht Nachfolger! Die Boutique Recycling-, Kooperations- und Unternehmensnachfolgebörse Kontaktaufnahme: Nur schriftliche, ernstgemeinte Anfragen, die mit folgenden wichtigen Angaben – Chiffre-Nr., vollständiger Adresse, Telefonnummer und Qualifikationen – an die Inserenten weitergeleitet werden. Anzeigenannahme: Kurzer Anzeigentext mit Name, Adresse, Telefonnummer und E-Mail. Die kostenlosen Anzeigen erscheinen parallel auch im Internet. Recyclingbörse: www.ihk-recyclingboerse.de Unternehmensnachfolgebörse: www.nexxt-change.org Kooperationsbörse: www.kooperationsboerse.ihk.de IHK-Börsen (Recycling, Kooperation, Unternehmensnachfolge) Sabine Plagwitz Telefon 0228 2284-165, E-Mail: [email protected] Helga Labonde bietet Baby- und Kindermode von namhaften Marken an, die bislang in Deutschland selten vertreten sind. Präsentiert wird diese in einem design-orientierten Umfeld. Aufgrund eines privaten Umzugs wird ein Nachfolger gesucht. Die Boutique ist ein echter Hingucker: eingerichtet durch einen Interieur-Designer wird die außergewöhnlich schöne Baby- und Kindermode perfekt in Szene gesetzt. Professionelle Marketingmaterialien sind vorhanden: Logo (als Druckdatei), Flyer, Treuekarten, Website. Anschluss eines Online-Shops an die Website ist möglich. Eröffnet wurde die Boutique im März 2014 und soll aufgrund eines privaten Umzugs verkauft werden. BN-A-3130 Verkauf eines Unternehmens für Werbetechnik! Verkauf eines seit mehr als 40 Jahren bestehenden Unternehmens für Werbetechnik mit großem Kundenstamm im Raum KölnBonn. Schwerpunkte der Tätigkeit sind die Herstellung von Schildern, Kfz.-Beschriftungen, Lichtwerbung, Digitaldrucken und Bauschildern. Der Umsatz liegt in der Größenordnung von etwa 1,2 Mio Euro. BN-A-3131 Markt. Der Firmensitz (Büro) ist nicht ortsgebunden, sollte aber in NRW verbleiben. Unsere Umsatzrendite ist seit vielen Jahren konstant über 25 Prozent. Ein Firmengrundstück (Lager) mit Gebäude u. 1.500 m² Fläche ist vorhanden und kann sinnvollerweise weiter genutzt werden. BN-A-3133 Top-Juwelier mit Goldschmiede in rheinischer Metropole sucht Nachfolger! BN-A-3134 Gesuche Produzierendes Unternehmen auch sanierungsbedürftig von privat gesucht! Dipl. Ing. mit langjähriger Managementerfahrung sucht ein produzierendes Unternehmen zum Kauf. Der Standort sollte im PLZGebiet 53 sein. Das Unternehmen kann auch sanierungsbedürftig sein. BN-N-838 Hotel mit Restaurant gesucht! Ich bin auf der Suche nach einem kleinen Hotel mit Restaurant. BN-N-840 K o o p er at i o ns b ö r se Sonnenstudio im Rhein-Sieg-Kreis zu verkaufen! Aus Altergründen seit 20 Jahren bestehendes Sonnenstudio zu verkaufen. Großer Stammkundenanteil, 7 Kabinen, komplett Ergoline-Geräte incl. Sensorbank. Erweiterungsfähig z.B. mit Kosmetikbehandlungen usw., günstige Miete, Einarbeitung für Branchenfremde wird gewährleistet. BN-A-3132 Wir suchen einen Kooperationspartner/in für ein exklusives und hochwertiges Bio Produkt für Ernährung, Nahrungsergänzungsmittel und zur Körperpflege (Online-Shop) Gut gefragtes Produkt. Gute Stammkundschaft vorhanden. Weitere Infos auf Anfrage. 10-2375 Kleines Dienstleistungsunternehmen aus Altersgründen abzugeben! Nachfolger gesucht für ein seit über 45 Jahren bestehendes Dienstleistungsunternehmen. Gesicherte Existenz mit Alleinstellungsmerkmal im Internationale Transportlösungen jeder Art: ADR, Schwertransport, Sonderlieferungen. Schwerpunkt: Ost-Europa, Asien (Russland, Kasachstan) Lagerung, Zollabwicklung. 110-2290 Anhänger-, LKW-, Scheren- und selbstfahrende Arbeitsbühnen von 7,8 m bis 31 m Arbeitshöhe Fahrzeughalle: Am Kreuzeck 2c 53757 Sankt Augustin Tel.: 0 22 41 / 92 49 40 Fax: 0 22 41 / 92 49 42 www.hublift-wasser.de Telefon 0228 2284-111, [email protected] Die Wirtschaft März 2015 51 ADVERTORIAL Willkommen in den „CÄCILIENTERRASSEN“ – dem Höchsten von Bonn! Höchstes Niveau. Höchste Qualität. Höchste Zufriedenheit. Originalaufnahme OBJEKT: Die „CÄCILIENTERRASSEN“ beheimaten neun hochwer tige Eigentumswohnungen auf dem Areal einer ehemaligen Botschaftsresidenz und beeindrucken auf den ersten Blick durch die einmalige Hanglage und den imposanten Blick über Rheintal, Bonn und das Siebengebirge, den die privilegierte Lage über Bad Godesberg (Muffendorf) bietet. Auch das Objekt selbst lässt mit neun Luxuswohnungen von ca. 111-265 m² keine Wünsche offen: Klare Linien und helle Farben unterstützen den terrassenförmigen Baustil und das damit verbundene Gefühl luxuriöser Freiheit. Der Kontrast zwischen moderner Architektur und dem naturbelassenen Umfeld erzeugen zusätzlich einen einzigartigen Charme. Die großzügig geschnittenen Terrassen, die exklusive, moderne Bauweise und die hochwertigen Details garantieren höchste Wohnqualität und Komfort. Von der großzügigen Penthouse-Wohnung „Petersberg“ bis hin zu der eleganten Maisonette-Gartenwohnung „Oelberg“ – jede der neun Wohneinheiten bietet unterschiedliche Möglichkeiten, sich seinen individuellen Traum vom luxuriösen Wohnen zu erfüllen. Geradlinige Schnitte und fließende Übergänge zwischen den einzelnen Bereichen verleihen allen Wohnungen das Gefühl von Großzügigkeit und Exklusivität. Die bodentiefen Fensterfronten sorgen dafür, dass jede Wohnung hell und tageslichtdurchflutet ist. Überzeugen Sie sich selbst von der Qualität und dem atemberaubenden Ausblick der „CÄCILIENTERRASSEN“: Gleich zwei komplett eingerichtete Musterwohnungen – die stilvolle Wohnung „Godesburg“ und die großzügige MaisonetteGartenwohnung „Oelberg“ – stehen Ihnen für eine Besichtigung zur Verfügung. LAGE: Die „CÄCILIENTERRASSEN“ präsentieren sich in beeindruckender Hanglage oberhalb des Rheintals. Obwohl das Zentrum von Bonn nicht weit entfernt ist, versprüht die Umgebung der „CÄCILIENTERRASSEN“ die Ruhe und den Charme des Wohnens im Grünen. Trotzdem finden Sie in der unmittelbaren Umgebung alles, was das moderne Stadtleben braucht: gute Einkaufsmöglichkeiten, eine gute Verkehrsanbindung, eine große Auswahl an Gastronomie und ein vielfältiges Kulturangebot. Die Umgebung der „CÄCILIENTERRASSEN“ bietet ein breites Spektrum an Freizeitmöglichkeiten. Naturfreunde, Sportler und kulturinteressierte Stadtmenschen finden hier alles, was Lebensqualität ausmacht. Wunderschöne Waldwege und der Rheinauenpark bieten ideale Möglichkeiten für sportliche Betätigungen. Die Anziehungskraft von Bonn beruht auf seiner Beschaulichkeit, die trotzdem einen Großstadtcharakter hat. Das liegt im Trend und macht Bonn zu einem begehrten Wohnstandort. Bonn steht für ein harmonisches Lebensgefühl, das immer mehr Menschen zu schätzen wissen. Hier finden Sie eine perfekte Balance zwischen Aktivität und Entspannung, Arbeit und Freizeit sowie Landund Stadtleben. AUSSTATTUNG: Nicht nur der atemberaubende Ausblick und die moderne Architektur machen die „CÄCILIENTERRASSEN“ zu einem einzigartigen Premium-Objekt. Auch die exklusive Ausstattung und die Qualität der Details sorgen für ein First-Class-Wohngefühl. Die Wohnraumkonzeption überzeugt durch die hochwertigen Einzelheiten. Dazu gehören unter anderem die elektrisch betriebenen Außenjalousetten, die 3-fach-verglasten Aluminiumfenster, die hochwertige Aluminiumfassade, die kontrollierte Wohnraumlüftung, die eleganten Oberböden sowie die moderne Bedienungselektronik. Diese Annehmlichkeiten sorgen genauso für einen außergewöhnlich hohen Grad an Komfort wie die Auswahl der erstklassigen Materialien: Feinsteinzeug im Badezimmer, ausgesuchte Produkte bekannter Markenhersteller in den Designer-Bädern und das edle Echtholzparkett in allen Wohnräumen repräsentieren einmal mehr das konstant hohe Niveau der Ausstattung. Die Video-Gegensprechanlage mit Farbbildschirm und das funkchipbasierte Zugangskontrollsystem bieten auch im Bereich der Sicherheit modernste Lösungen. Ästhetik, Hochwertigkeit und Funktionalität stehen somit auch bei der Innenausstattung der „CÄCILIENTERRASSEN“ an erster Stelle. Namhafte Partner garantieren in allen Bereichen Premium-Qualität, die höchste Ansprüche erfüllt. Lennéstr. 56 · 53113 Bonn-Südstadt Tel. 0228 - 96 76 96 0 www.becker-immobilien-koelnbonn.de NEUES AUS BERLIN UND BRÜSSEL Erleichterungen bei Reverse-Charge-Verfahren Berlin. Das Reverse-Charge-Verfahren, bei dem die Umsatzsteuerschuld auf den Unternehmerkunden übergeht, konnte für Metalllieferungen entschärft werden. Hierfür und für weitere Entlastungen im Jahressteuergesetz hatten sich die Spitzenverbände der Deutschen Wirtschaft unter Federführung des DIHK eingesetzt. Die ge-plante Ausweitung des Reverse-Charge-Verfahrens auf Metalle zum 1. Oktober 2014 verunsicherte viele Betriebe. Jetzt gibt es eine Übergangsfrist bis zum 30. Juni 2015. Außerdem fand eine Nachjustierung des Metallkatalogs statt. Dabei fielen unter anderem Waren für den Endverbrauch, wie etwa Aluminiumfolie, aus dem Anwendungsbereich. Nähere Infos unter: http://www. gesetze-im-internet.de/ustg_1980/anlage_4_86.html Ansprechpartnerin: [email protected] EU-Investitionsinitiative konkretisieren Brüssel. „Die EU-Kommission muss zügig klären, welche Kriterien für die Projektauswahl gelten“, forderte DIHK-Präsident Eric Schweitzer mit Blick auf den Europäischen Fonds für Strategische Investitionen. Die 315 Milliarden Euro schwere EU-Initiative war zentrales Thema eines Gesprächs zwischen Schweitzer und dem Vizepräsidenten der EU-Kommission, Jyrki Katainen. Gleichzeitig bot der DIHK-Präsident die Unterstützung der IHK-Organisation an, wenn es darum geht, die Unternehmen zu informieren und bei der Projektauswahl zu unterstützen. Er machte aber auch deutlich, dass die Investitionsinitiative nicht von der Notwendigkeit von Strukturreformen in der EU ablenken dürfe. Ansprechpartner: [email protected] Tür für Fracking muss offen bleiben Berlin. Mit einer eigenen Stellungnahme zum „FrackingGesetz“ hat sich der DIHK in den laufenden Gesetz gebungsprozess eingeschaltet. Nach sorgfältiger Ab wägung spricht er sich dafür aus, die Technologie – mit Rücksicht auf den Umwelt- und Gewässerschutz – weiter zu erproben. Damit stellt er sich grundsätzlich hinter den Referentenentwurf, sieht allerdings noch Verbesserungsbedarf: So sollen insbesondere der Arbeitsauftrag der unabhängigen Expertenkommission näher bestimmt und die Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung für Erkundungen von einer allgemeinen Vorprüfung des Einzelfalls abhängig gemacht werden. Ansprechpartnerin: [email protected] Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) e. V. / Breite Straße 29, 10178 Berlin Telefon 030 20308-0 / E-Mail: [email protected] Erbschaftsteuer: Bundesregierung berücksichtigt Forderungen der Wirtschaft Berlin. Die vom Bundesverfassungsgericht geforderten Neuregelungen bei der Erbschaftsteuer sollen zügig und auf keinen Fall rückwirkend in Kraft treten. Damit geht die Bundesregierung auf zentrale Forderungen des DIHK ein. DIHK-Präsident Eric Schweitzer hatte sich vehement dafür eingesetzt, „dass die Unternehmen beim Thema Erbschaftsteuer baldmöglichst wissen, wo sie stehen.“ Mit der gebotenen Sorgfalt müsse in den kommenden Monaten Rechtssicherheit geschaffen werden. Schweitzer betonte: „Ansonsten befürchten wir negative Auswirkungen auf Investitionsentscheidungen und Arbeitsplätze.“ Ansprechpartnerin: [email protected] One in, one out – Abbauregel soll kommen Berlin. Das Eckpunktepapier der Bundesregierung zum Bürokratieabbau sieht die Einführung der sogenannten „One in, one out“-Regel vor. Sie besagt, dass für jede belastende eine entlastende gesetzliche Maßnahme beschlossen werden muss. Der DIHK hatte eine solche Regel als Ersatz für ein konkretes Abbauziel gefordert. In der Diskussion sind eine Umsetzung rückwirkend zum 1. Januar 2015 und eine breite Anwendung auf das nationale Recht – also ohne diverse Ausnahmen wie in Großbritannien, dem Mutterland von „One in, one out“. Dieser Stopp der Belastungen ist ein wichtiger Zwischenschritt beim Bürokratieabbau! Ansprechpartnerin: [email protected] Die Wirtschaft März 2015 53 WIRTSCHAFTSTALK/EHRENAMT Karlheinz Morschhäuser, Sparkasse KölnBonn; Patricia Richarz, JuwelenGoldschmiede Richarz; Dr. Angela Maas, Moderatorin; Fritz Olaf Dreesen, Rheinhotel Dreesen GmbH und Dr. Stefan Poppelreuther, TÜV Rheinland (v.l.) 54 Nachfolger im Unternehmen 15. Bonner Wirtschaftstalk im Beethovenhaus Kleines Jubiläum bei „Next Bonn - Nachfolger im Unternehmen“. Zum 15. Mal veranstalteten die IHK, die Stadtwerke Bonn - Energie und Wasser sowie die Sparkasse KölnBonn den Bonner Wirtschaftstalk im Beethovenhaus - diesmal zum Thema „Unternehmensnachfolge“ unter der bewährten Moderation von Dr. Angela Maas. Rund 150 Gäste lauschten der interessanten Diskussion, die wieder mit Fernsehkameras aufgezeichnet wurde. Patricia Richarz, Geschäftsführerin der Juwelen-Goldschmiede Richarz in vierter Generation, ging auf ihre berufliche Entwicklung vom kindlichen Berufswunsch der Reisefotografin über ihre Goldschmiedelehre in Augsburg und ihre „Wanderjahre“ ein. Fritz Olaf Dreesen, Geschäftsführer der Rheinhotel Dreesen GmbH in fünfter Generation, wollte schon immer etwas mit Hotel oder Sport machen: „Wir haben als Kinder immer mit im Rheinhotel gelebt.“ Nach der Ausbildung in München ging es dann über die Bonner Familien-Stationen Bundeskunsthalle und Kastanien- Die Wirtschaft März 2015 garten weiter bis heute zum Stiefel und dem Rheinhotel. Karlheinz Morschhäuser, Direktor Firmenkundengeschäft der Sparkasse KölnBonn, berichtete aus einen beruflichen Erfahrungen mit der Unternehmensnachfolge: „Das gibt es in den besten Familienunternehmen, dass der potenzielle Nachfolger oder die Nachfolgerin einen anderen Lebenstraum hat. Wichtig ist, dass der Senior oder die Seniorin loslassen können.“ Was auch Dr. Stefan Poppelreuther, TÜV Rheinland, bestätigte. Der Nachfolgeprozess laufe nicht immer glatt ab, als Berater werde er oft relativ spät eingebunden. Seine Tipps: „Keinen Druck aufbauen bei den Nachfolgern, die nicht wollen oder es auch nicht können.“ Psychologische Gründe seien häufig ursächlich für ein Scheitern der Nachfolge – das zeige sich schon an der Frage, wo denn der Schreibtisch des Nachfolgers stehe. Ansprechpartner: Michael Pieck, Tel.: 0228 2284-130, E-Mail: [email protected] FRAGEN AN... 11 Fragen ... ... An Welche Eigenschaften zeichnen einen erfolgreichen Unternehmer aus? Was treibt Sie an? Ihr Lebensmotto? Michael Rosbach Die Fähigkeit, Trends frühzeitig zu erkennen, Beharrlichkeit bei visionären Ideen, Begeisterungsfähigkeit im Team und bei Kunden. Der Spaß an der Arbeit in kleinen, innovativen Teams: Bestehendes in Frage zu stellen und alternative Wege zu finden. In der täglichen Arbeit auch die eigenen Ziele verwirklichen Live your own life. An welchen Erfolg erinnern Sie sich gerne? Als aus einer Idee mit Freunden ein Projekt wurde, daraus ein Produkt, ein Unternehmen mit tollen Mitarbeitern und zufriedenen Kunden. So was gemeinsam zu erleben ist Glück. An welchen Misserfolg erinnern Sie sich nicht so gerne? Man kann es auch Erfahrung nennen: Als Unternehmen zu stark auf Partner zu setzen. Partner verfolgen eigene Interessen und kompensieren selten eigene Schwächen. Welche Vorbilder haben Sie im privaten und/oder geschäftlichen Leben? Was wünschen Sie sich für die nächsten zwölf Monate? Im privaten Leben sind es Menschen, die sich humanitär engagieren. Im geschäftlichen Leben sind es Unternehmer wie Elon Musk (Tesla, SpaceX), der als einzelner Unternehmer Technologien und Geschäftsmodelle gegen etablierte Player durchsetzt. Michael Rosbach ... Eine Beruhigung der aktuellen Krisenherde – diese sind derzeit sehr beängstigend. Vielleicht auch, weil sie uns geografisch nun so nahe kommen (Ukraine). Der Wirtschaft geht es gut, wenn... … wir es schaffen, politisch und wirtschaftlich ein Klima zu schaffen, welches Firmengründungen begünstigt, Innovationen fördert und eine flächendeckende moderne Infrastruktur bietet. Wie schätzen Sie den Standort Bonn/Rhein-Sieg ein? Ein guter Standort mit noch mehr Potenzial, weil viele Rahmenbedingungen stimmen: Attraktiver Lebensraum für Mitarbeiter und Familien, hoher Bildungsstandard, gute Verkehrsinfrastruktur. Ihr Freizeittipp in der Region Bonn/Rhein-Sieg? Der Bonner Bogen, an dem wir auch mit unserem Unternehmen sitzen, entwickelt sich nicht nur durch die Ansiedlung von Unternehmen stark. Schauen Sie mit Ihren Familien doch mal in der Freizeit vorbei: Rheinuferradweg, Spielplätze, diverse Restaurants und Terrassen direkt am Rhein. Ich wünsche mir von meiner IHK, dass... … sie beispielsweise auf Grundlage der im November gestarteten IHK-Initiative „Gründer gewinnen - Erfahrungen teilen - Allianzen schmieden“ das Unternehmertum weiter fördert, d.h. zur Vernetzung der jungen Unternehmen in der Region beiträgt und deren Angebote der Öffentlichkeit und Wirtschaft bekannt macht. … ist Vorstand der Scopevisio AG. Das 2007 gegründete Unternehmen entwickelt Cloud Unternehmenssoftware für Mittelständler. Die vollständig integrierten Anwendungen für Marketing, Vertrieb, Projekte, Abrechnung, Buchhaltung und Dokumentenmanagement sind Präzisionswerkzeuge für die Unterstützung aller wichtigen betrieblichen Abläufe. Scopevisio wurde bereits mehrfach als „ERP-System des Jahres“ ausgezeichnet. www.scopevisio.com Die Wirtschaft März 2015 55 CARTOON | VORSCHAU Vorschau April 2015 (erscheint am 15.04.2015) Beethoven Festspielhaus 2015 ist das Jahr der Entscheidung. Bekommt Bonn ein Beethoven-Festspielhaus – ja oder nein? In der heißen Diskussionsphase behält „Die Wirtschaft“ einen kühlen Kopf. Wir betrachten die Sachlage und informieren über Zahlen und Fakten. „Entscheider im Mittelstand“ Mit einer Anzeige in den Magazinen der Industrie- und Handelskammern erreichen Sie 43,4 Prozent der Entscheider im deutschen Mittelstand. Quelle: TNS Emnid 2012 Ihr Ansprechpartner für „Die Wirtschaft“: Das besondere Unternehmen - leguano Natürliches Laufen neu entdecken - dafür will leguano die Menschen gewinnen. Das Unternehmen aus Sankt Augustin entwickelt und vertreibt „Barfußschuhe“ - mit steigendem Erfolg: Bis Ende 2015 wird es bundesweit 40 leguano-Shops geben. Erfolgsbeispiele für zukünftige Titelgeschichten gesucht: Unsere Autoren recherchieren nach bestem Wissen und Gewissen, können aber natürlich nicht alle Unternehmen berücksichtigen. Melden Sie sich per E-Mail bei [email protected] oder [email protected], wenn Sie der Ansicht sind, dass Sie zur nebenstehenden Titelgeschichte ein innovatives und erfolgreiches Konzept unseren Autoren vorstellen können. 56 Die Wirtschaft März 2015 JF. Carthaus GmbH & Co. KG Stiftsgasse 11, 53111 Bonn Telefon: 0228 7260-20 [email protected] Mai 2015: Internationale Region - UN-Stadt Bonn Abbildungen zeigen Wunsch Typisch Ford: bewegt die Wirtschaft Abbildungenzeigen zeigenWunschausstattung Wunschausstattung gegen Mehrpre Abbildungen gegen Mehrpreis Typisch TypischFord: Ford: bewegt bewegt die die Wirtschaft Wirtschaft FORD TRANSIT CONNECT KASTENWAGEN BASIS Zentralverriegelung mit Fernbedienung, DoppelTypisch Ford: flügelhecktür, ESP mit Berganfahrassistent, adaptive FORD TRANSIT CUSTOM KASTENWAGEN Abbildungen zeigen Wunschausstattung gegenLM BASIS Bordcomputer, Trennwand mit Durchlademöglichke Zentralverriegelung mit Fernbedienung, Scheinwerf FORD TRANSIT KASTENWAGEN LKW TRANSITCUSTOM CUSTOM KASTENWAGEN LKW Abblendlicht mit Ausschaltverzögerung BASIS bewegt die Wirtschaft FORD TRANSIT CONNECTund KASTENWAGEN FORD TRANSIT CONNECT KASTENWAGEN Lastkontrolle Traktionskontrolle, elektrische BASIS BASIS Fensterheber vorn Bordcomputer, Bordcomputer,Trennwand Trennwandmit mitDurchlademöglichkeit, Durchlademöglichkeit, Bei uns für Zentralverriegelung Fernbedienung, ScheinwerferZentralverriegelungmit mit Fernbedienung, ScheinwerferAbblendlicht mit € FORD TRANSIT CUSTOM KASTENWAGEN LKW 2 Abblendlicht mitAusschaltverzögerung Ausschaltverzögerung Zentralverriegelungmit mitFernbedienung, Fernbedienung,DoppelDoppelZentralverriegelung Bei uns für flügelhecktür, ESP mit Berganfahrassistent, adaptive flügelhecktür, ESP mit Berganfahrassistent, adaptive Lastkontrolle und Traktionskontrolle, elektrische € FORD TRANSIT CONNECT KASTENWAGEN 1 Lastkontrolle und Traktionskontrolle, elektrische Fensterheber vorn BASIS Fensterheber vorn 13.950,( 16.600,50 13.950,13.950,16.600,50 ((16.600,50 13.950,- ) 18.950,) 18.950,( 22.550,50 18.950,( 22.550,50 22.550,50 18.950,- )) BASIS netto Zentralverriegelung mit Fernbedienung, Doppel€ flügelhecktür, ESP mit Berganfahrassistent, adaptive Lastkontrolle und Traktionskontrolle, elektrische brutto 11 Fensterheber vorn netto Bei uns für Bei uns für €€ netto €€ € Bei uns für brutto 1 brutto netto ( 16.600,50 € € netto Bordcomputer, Trennwand mit Durchlademöglichkeit, Bei Bei uns uns für für Zentralverriegelung € mit Fernbedienung, Scheinwerfer22 Abblendlicht mit Ausschaltverzögerung netto netto € € € Bei uns für ) 2 brutto brutto netto ( 22.550,50 ) brutto ) Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008 in der jeweils geltenden Fassung): € -Emissionen: 129 g/km (kombiniert). Ford Ford€ Transit Connect: 6,4 (innerorts), 5,1 (außerorts), 5,6 (kombiniert); CO 2 brutto7,0 (kombiniert); CO -Emissionen: 186 g/km (kombiniert). brutto Transit Custom: 8,1 (innerorts), 6,4 (außerorts), 2 Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008 in der jeweils geltenden Fassung): aftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008 in der jeweils geltenden Fassung): Ford Transit Connect: 6,4 (innerorts), 5,1 (außerorts), 5,6 (kombiniert); CO2-Emissionen: 129 g/km (kombiniert). Ford ord Transit Connect: 6,4 (innerorts), 5,1 (außerorts), 5,6 (kombiniert); CO2-Emissionen: 129 g/km (kombiniert). Ford Transit Custom: 8,1 (innerorts), 6,4 (außerorts), 7,0 (kombiniert); CO -Emissionen: 186 g/km (kombiniert). ansit Custom: 8,1 (innerorts), 6,4 (außerorts), 7,0 (kombiniert); CO22-Emissionen: 186 g/km (kombiniert). Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008 in der jeweils geltenden Fassung): Ford Transit Connect: 6,4 (innerorts), 5,1 (außerorts), 5,6 (kombiniert); CO2-Emissionen: 129 g/km (kombiniert). Ford Transit Custom: 8,1 (innerorts), 6,4 (außerorts), 7,0 (kombiniert); CO2-Emissionen: 186 g/km (kombiniert). Autohaus Wiemer GmbH 1 Heinkelstr. 2 • 53844 Troisdorf Tel.: 02241/84669-0 Autohaus Wiemer GmbH • Fax: 02241/84669-99 E-Mail: [email protected] • www.ford-wiemer.de Autohaus GmbH Heinkelstr. 2Wiemer • 53844 Troisdorf Heinkelstr. 2 • •53844 Troisdorf Tel.: 02241/84669-0 Fax: 02241/84669-99 Tel.: 02241/84669-0 • PS) Fax: 02241/84669-99 E-Mail:Basis [email protected] •Wiemer www.ford-wiemer.de Angebot gilt für einen Ford Transit Connect Kastenwagen 200 (L1) 1,0 l EcoBoost 74 kW (100 Start-Stopp-System. Angebot gilt für einen Ford Transit Custom Kastenwagen LKW Basis 270 L1 2,2 l TDCi 74kw (100 P Autohaus GmbH E-Mail: [email protected] • www.ford-wiemer.de Heinkelstr. 2 • 53844 Troisdorf 2 2 Angebot gilt für einen Ford Transit Connect Kastenwagen Basis 200 (L1) 1,0 l EcoBoost 74 kW (100 PS) Start-Stopp-System. Angebot gilt für einen Ford•Transit Kastenwagen LKW Basis 270 L1 2,2 l TDCi 74kw (100 PS). Tel.: 02241/84669-0 Fax:Custom 02241/84669-99 gebot gilt für einen Ford Transit Connect Kastenwagen Basis 200 (L1) 1,0 l EcoBoost 74 kW (100 PS) Start-Stopp-System. Angebot gilt für einen Ford Transit Custom•Kastenwagen LKW Basis 270 L1 2,2 l TDCi 74kw (100 PS). E-Mail: [email protected] www.ford-wiemer.de 2 1 Angebot gilt für einen Ford Transit Connect Kastenwagen Basis 200 (L1) 1,0 l EcoBoost 74 kW (100 PS) Start-Stopp-System. Angebot gilt für einen Ford Transit Custom Kastenwagen LKW Basis 270 L1 2,2 l TDCi 74kw (100 PS). 2 Mein Unternehmen: erfolgreich. Meine Steuerberaterin: unentbehrlich. Zukunft gestalten. Gemeinsam. Als Unternehmer tragen Sie viel Verantwortung. Bei allen betriebswirtschaftlichen Entscheidungen und in der Personalwirtschaft können Sie auf die Unterstützung Ihres Steuerberaters vertrauen. Gemeinsam mit ihm und Software von DATEV werden alle Unternehmensfragen geklärt. Und Sie können sich ganz auf Ihren Erfolg konzentrieren. Sprechen Sie mit Ihrem Steuerberater oder informieren Sie sich auf www.datev.de/vertrauen bzw. unter 0800 1001116. Zukunft gestalten. Gemeinsam.
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