2813 Lichtenegg • Purgstall 4 Tel. 0664/404 79 68 [email protected] R HE NÄ Schauraum: 2860 Kirchschlag, Wiener Str. 47 ES AU überregional, informativ, unabhängig C IS .T W W W F: E HL www.burgenland-mitte.at ST EI RM Österreichische PostAG/Postentgelt bar bezahlt, RM 99A744101, Verlagspostamt 7350 Oberpullendorf ER 292. Ausgabe, Mittwoch, 29. April 2015 M O .C Freitag, 1. und Samstag, 2. Mai 2015, 10 bis 17 Uhr: Neueröffnung: Kraftpakete für die Natur Das Team von Landmaschinentechnik Pichler präsentiert im Rahmen der Eröffnungsfeier am neuen Standort in Draßmarkt die aktuellen Produktneuheiten vom Traktor bis zum Rasenmäher und führt durch die neue Werkstatt. Bu Wir ch si pr nd ofi ! Freuen sich auf zahlreiche Besucher bei der Eröffnungsfeier (v.l.): Franz Simon, Magdalena Pichler und Johann Pichler Werbung Geschenkbücher für die „beste Mama der Welt“ Bücher online bestellen unter www.buch.co.at oder in Ihrer Buchhandlung Mayrhofer [email protected] Muttert 10. Ma ag: i 2015 ALOIS MAYRHOFER e.U. 2860 Kirchschlag i.d.B.W., Hauptplatz 27 Tel.: 02646 7001-21 www.buch.co.at [email protected] Region Inhalt Streit in Ritzing: „Diktator“ und Diskriminierung In dieser Ausgabe lesen Sie unter anderem: m Ritzinger Gemeindeamt A herrscht Eiszeit – und das nun seit fast einem Jahr. Der Amtslei- 5 Öffis im Test: ÖVP testet Bus und Bahn 12 Unser Oberpullendorf: Halbzeitbilanz 16 Weinblicke: Die Zukunft des Weines 20 Neue Serie: Berührungen 22 Das Beste zum Schluss: Whory Johnnys 31 Impressum 29 Das te Wichtigs zuerst: ter und SPÖ-Vizebürgermeister Johann Reißner wurde in den letzten Monaten bereits zwei Mal von ÖVP-Bürgermeister Walter Roisz vom Dienst suspendiert. Beide Male wurde der Bescheid aufgehoben. Aktuell läuft ein Verfahren wegen Diskriminierung gegen Bürgermeister Roisz. Und nun hält auch noch ein Hakenkreuz Einzug im Gemeindeamt – es wurde von einem unbekannten Täter auf eine der Innentüren geritzt. Und das ist nicht das einzige Problem, das Roisz beschäftigt. Seit fast einem Jahr arbeitet der Ritzinger Amtsleiter Johann Reißner ohne EDV. Er wurde im Juni letzten Jahres seines Büros verwiesen und musste einen Raum im obersten Stock des Gemeindeamts beziehen. Seitdem muss er ohne Computer auskommen. Laut Bürgermeister Walter Roisz habe Reißner seinen Dienst-Laptop mutwillig zerstört und müsse nun eben warten, bis die Gemeinde einen neuen anschafft. Seinen eigenen Laptop dürfe Reißner nicht verwenden, da er vom Bürgermeister eine Weisung erhalten habe, dass der Gebrauch von privaten EDV-Geräten im Amt nicht erlaubt sei. Mobbing durch Bürgermeister? Kino-Eröffnung Mi, 29. April 2015 in Oberpullendorf Seite 19 Jubiläumsausstellung 10 Jahre Mörtelmaler Fr, 1. bis So, 3. Mai in Neckenmarkt Seite 29 Im Dienst war Reißner im letzten Jahr ohnehin nicht oft, da er vom Bürgermeister bereits zwei Mal suspendiert wurde und insgesamt rund fünf Monate nicht arbeiten durfte. Die erste Suspendierung wurde wegen Begründungsmangel aufgehoben, die Anschuldigungen gegen Reißner sind laut Bescheid – der unserer Redaktion vorliegt – „viel zu vage und unkonkret gehalten“. Die zweite Suspendierung wurde aufgehoben, mit der einstimmigen Begründung der Disziplinarkommission, dass Reißner nicht ansatzweise eine Dienstpflichtverletzung begangen habe. Im Gegensatz dazu wirft die Kommission Bürgermeister Roisz mehrmals die Ausübung von Willkürakten vor. Das Vorliegen von Mobbing des Bürgermeisters gegen den „Was kommt als Nächstes? Werden sie mich in die Luft sprengen?“ ÖVP-Bgm. Walter Roisz Foto: zVg Burg Lockenhaus: Sanierung läuft Als würde im Ritzinger Gemeindeamt die Stimmung nicht ohnehin schon schlecht genug sein, hat jetzt auch noch ein unbekannter Täter ein Hakenkreuz in eine Innentür geritzt Amtsleiter sei „nicht von der Hand zu weisen“. Doch Roisz ist der Meinung, dass die Disziplinarbehörde falsch entschieden hat: „Die Behörde macht, was sie will. Ich kann mich nicht beschweren und keinen Einspruch erheben. Dass die Behörde ohne eine Untersuchung sagt, ich würde Mobbing und Bossing betreiben, ist eine Schweinerei, die nur im Burgenland stattfinden kann.“ Weisungsrecht entzogen Auch um die Kommunikation in Ritzings Gemeindeamt ist es offenbar schlecht bestellt: Roisz hat Reißner das Weisungsrecht für seine Angestellten entzogen, sämtliche EDV-Zugänge gesperrt, ihm einen Raum weitab von seinen Kollegen zugeteilt, laut Kommission ohne sachliche Begründung. „Ich habe ihm das direkte Weisungsrecht entzogen, weil ich wissen will, was sich abspielt. Der Herr Amtsleiter spricht ja nicht mit mir“, rechtfertigt sich Roisz. Laut Reißner sieht der Arbeitsalltag demnach so aus: „Wenn ich meinen Bediensteten etwas sage, müssen die zuerst den Bürgermeister fragen, ob sie es auch machen dürfen.“ Für Roisz sind die mysteriösen Dinge, die im Gemeindeamt vor sich gehen – es seien Zettel aus dem Buch mit Aufzeichnungen des Bürgermeisters verschwunden, ein Hakenkreuz wurde auf einer Innentür im Gemeindeamt eingeritzt etc. – nicht so mysteriös wie manche glauben. „Ich kann nicht beweisen, wer es war, aber wissen tu ich es“, so Roisz und meint weiter: „Mein Ziel ist es, dass Reißner als Amtsleiter abgesetzt wird und dass ich einen neuen Amtsleiter bekomme, mit dem ich arbeiten kann. Die nötigen Schritte dafür sind am Laufen – wir tun, was wir können. Wir wollen uns an dieser hetzerischen Politik, die die Familie Reißner in die Ortschaft gebracht hat, nicht beteiligen.“ Sportzentrum. Nach der letzten heftigen Gemeinderatssitzung war das Hakenkreuz an der Tür. Was ist das Nächste? Werden sie mich in die Luft sprengen?“ Die Mitarbeiterinnen im Gemeindeamt seien schon „am Limit“, weil sie die Arbeit des Amtsleiters mitmachen müssten, so Roisz: „Wir sind unter Druck, Amtsleiter Johann Reißner, flankiert von den Gewerkschaftsvertretern bei einer Pressekonferenz im vergangenen Sommer – er kämpft nach wie vor um seinen Posten am Gemeindeamt natürlich passieren da auch Fehler, aber mich wundert es, dass nicht mehr passieren.“ Amtsleiter Reißner findet es lächerlich, auch nur ansatz weise zu denken, dass er oder ein SPÖ-Gemeindrat diese Vergehen begangen haben soll. Anzeige wegen Diskriminierung läuft Neben den anonymen Angriffen gegen den Bürgermeister muss er sich aber auch in offizieller Sache auf Gegenwind gefasst manchen. In den kommenden Wochen wird über eine Diskriminierungsanzeige gegen ihn entschieden, die unter anderem zum Gegenstand hat, dass (fast) alle Gemeindebediensteten einen Chip besitzen, mit dem sie täglich rund um die Uhr Zutritt zum Gemeindeamt haben. „Nur mein Chip ist so eingestellt, dass ich in der Zeit von 6.50 Uhr bis 16 Uhr hinein kann. Ich habe keinen Zugang zu Daten oder Unterlagen. Ich bekomme keine Post. Der Bür- germeister gibt mir willkürliche Weisungen, die ich aufgrund der nicht vorhandenen Arbeitsmittel aber nicht ordnungsgemäß ausführen kann“, erklärt Reißner und vermutet dahinter Absicht. „Für den Bürgermeister gibt es keine Moral. In einer Demo kratie braucht man einen gesetzlichen Rahmen, aber zusätzlich gibt es gesellschaftliche und moralische Gesetze, die jeder Bürger einhalten sollte. Aber für unseren Bürgermeister gilt die Devise, solange es nicht strikt verboten ist, ist es erlaubt.“ Auf die Frage, ob es nicht einfacher wäre, das Feld zu räumen, sagt der Amtsleiter: „Nein, dafür ist mein Gerechtigkeitssinn viel zu ausgeprägt. Ich will, dass die Wahrheit ans Licht kommt und dass irgendwann alle Leute wissen, was für ein Mensch Roisz ist.“ Die kommenden Wochen und Monate scheinen offenbar spannend zu bleiben in Ritzings Gemeindestube. Nicole Schlaffer „Werden sie mich in die Luft sprengen?“ Indessen nehmen die Aktio nen gegen den Bürgermeister immer skurrilere Formen an. Als ob das Hakenkreuz im Gemeindeamt noch nicht genug wäre, wurde vor kurzem im Sportzentrum Ritzing ein Bild an eine Pinnwand geheftet, das kurz darauf wieder entfernt w urde, auf dem Nordkoreas Diktator Kim Jong-un zu sehen war. Darüber stand: „Nordkorea – Ritzing!!! Kim Jong-un – Roisz“. Für den Bürgermeister ist dies eine Frechheit und es sei kein Einzelfall: „Man hat mir schon meine Bürotür zerkratzt, mittlerweile schon dreimal mein Auto beschädigt, dann das Foto im Besuchen Sie unsere Hausmesse am Sa, 30. Mai von 9 – 17 Uhr! Burgenland Mitte | April 2015 3 Region Region Müll-Projekte: Trennen und Forschen lle Jahre wieder ruft der A Burgenländische Müllverband zu mehr Genauigkeit beim Mülltrennen auf. Auch in diesem Frühjahr wurde eine Qualitätsoffensive gestartet. Gleichzeitig ist man aber auch im Bereich der Forschung gemeinsam mit der FH Burgenland auf einem erfolgreichen Weg. Jedes Jahr im Frühling, zeitgleich mit den Flurreinigungen im ganzen Land, präsentiert der Burgenländische Müllverband (BMV) seine Bilanz zur Trenngenauigkeit in burgenländischen Haushalten. Diese gibt nach wie vor wenig Anlass zur Freude. Zwar sei das Burgenland grundsätzlich ein äußerst sauberes Bundesland und das Bewusstsein in der Bevölkerung hoch, nicht aber, was die Trennmoral betrifft. Diese sinkt in der letzten Zeit zunehmend. Sowohl was Fehlwürfe in den Tonnen, das Wegwerfen von Müll in der Natur, aber auch das Überlassen von Sperrmüll an illegale Sammelbrigaden aus dem Ausland betrifft. Besonders in Wohn- und Siedlungsanlagen werde die Trenngenauigkeit immer schlechter. Nur rund 30 Prozent des Mülls in der Restmülltonne gehöre auch tatsächlich dort hin. Verpackungen, Altpapier und jede Menge Biomüll werden einfach in dieselbe Tonne geworfen. Ähnlich auch das Bild bei den Containern in den SperrmüllSammelstellen. Nur rund 30 Prozent sind echter Sperrmüll, der Rest ist etwa Holz, Baustellenabfall oder Restmüll. Damit entgehen dem BMV Wertstoffe, die dieser zu Geld machen und BMV ruft zu mehr Trenngenauigkeit auf (v.l.): GF Johann Janisch, Obmann Bgm. Mag. Markus Szelinger und Obmann-Stv. Bgm. Josef Korpitsch Energie aus Müll dank Forschung (v.li.): Dr. Helmut Löffler (UDB), LAbg. Klaudia Friedl, LR Peter Rezar, LR Helmut Bieler, Silvia Ettl-Huber (FH Burgenland) und Rudolf Haider (UDB) präsentierten die „Idee der Zukunft“ damit die Müllgebühren niedrig halten können. Ziel sei es daher, dass künftig die Abfallsammelzentren in den Gemeinden professionell durch den Umweltdienst Burgenland (UDB) geführt werden sollen. Und für die Tonnen in Privathaushalten und Wohnhausanlagen gibt es im Sommer wieder gelbe und rote Karten: Speziell bei den Biotonnen wird auf Fehlwürfe geachtet. Ist nicht drin, was in die Tonne gehört, wird mit einem gelben Schreiben informiert. Hebt das noch immer nicht die Trennmoral, gibt es die „rote Karte“. Dann bleibt die Biotonne stehen, wird als Restmüll entsorgt und ist extra zu bezahlen. Energie aus Abfall Im Rahmen ihrer Betriebsbesuchstour im Mittelburgenland präsentierten LR Dr. Peter Rezar und LR Helmut Bieler gemeinsam mit der Forschungsleiterin der FH Burgenland, Mag. Dr. Silvia Ettl-Huber und Vertretern des UDB ein innovatives For- schungsprojekt. „Hier wird zwar nicht aus Abfall Gold gemacht, aber etwas Ähnliches, manche sagen etwas viel Wichtigeres, nämlich Energie“, so Bieler. Seit sieben Jahren wird gemeinsam mit den Wissenschaftlern der FH in Pinkafeld nach innovativen Lösungen in Sachen Müll geforscht. Nun beginnt die dritte Forschungsperiode. Dipl. Ing. Rudolf Haider, einer der Geschäftsführer des UDB, erklärt das Projekt: „Ausgangsstoff ist der Restmüll. Dieser wird in der Deponie in Oberpullendorf gerottet, rund 30.000 Tonnen pro Jahr. In einem Versuch werden mittels Pyrolyse die organischen Verbindungen ‚aufgebrochen‘ und man erhält drei Fraktionen: Einen flüssigen Teil (Pyrolyse-Öl) mit sehr hohem Heizwert, einen gasförmigen Teil und den Reststoff, der nicht weiter verwertbar ist.“ An der FH Pinkafeld liege es nun, herauszufinden, inwieweit das daraus entstehende Pyro lyse-Öl im Alltag verwendet werden könnte. „Wir brauchen 1,3 Millionen Liter Diesel pro Jahr für die UDB-Lkw‘s. Wenn es in ferner Zukunft eine Möglichkeit geben könnte, unseren Treibstoff selbst herzustellen, wäre das eine echte Innova tion“, so Haider. Zusätzlich setzen sich die Forscher mit der möglichen energetischen Verwertung von Altholz, Altfett und Klärschlamm auseinander. Unterstützt wird der UDB dabei von Koopera tionspartnern aus der Wirtschaft. Verjüngungskur um 684.000 Euro und 30.000 Gäste besuchen R jedes Jahr die aus dem 13. Jahrhundert stammende Burg Lockenhaus. Doch der Zahn der Zeit hat an diesem Kulturdenkmal der Region seine Spuren hinterlassen. Im Rahmen der burgenländischen Denkmaloffensive wird nun behutsam saniert. „Noch nie wurde so viel Geld in den Denkmalschutz und den Erhalt des kulturellen Andenkens des Burgenlands investiert“, so Finanz- und Kulturlandesrat Helmut Bieler im Rahmen der Präsentation des Sanierungskonzepts der Burg Lockenhaus im März. Möglich wurde das vor allem durch EU-Gelder, die im Rahmen der Phasing-Out-Phase lukriert werden konnten. Insgesamt 10,3 Millionen Euro wurden in den vergangenen Jahren in den Denkmalschutz investiert. Von 2008 bis 2014 konnten damit 45 Projekte gefördert werden. Alleine 1,25 Millionen gingen in das Mittelburgenland. Im Juni 2015 endet die Förderperiode. Bis dahin müssen alle Projekte abgerechnet sein. Eine der letzten Maßnahmen der Denkmalschutz-Offensive ist die Sanierung der Burg Lockenhaus. Das geschichtsträchtige Bauwerk, einst von den Tempelrittern, aber auch von der „Blutgräfin“ Erszébet Bathory bewohnt, ist das touristische und kulturelle Aushängeschild der Region. Im Jahr 1969 erwarb Prof. Paul Anton Keller die sanierungsbedürftige Burg, die seither unter Aufsicht des Bundesdenkmalamtes vor dem Verfall bewahrt wird. Jedes Jahr inves tiert die Prof. Paul Anton Keller Stiftung Burg Lockenhaus rund 30.000 Euro in den Erhalt der Burg. Ein Betrag, der für größere Baumaßnahmen nicht ausreicht. Wasser schädigt die Substanz Das aktuelle RenovierungsProjekt beinhaltet drei Schwerpunkte: Die Sanierung von Schäden an allen Dachflächen, die an mehreren Stellen Wasser eintritt aufweisen und teilweise über 40 Jahre alt sind. Außerdem Erhaltungsmaßnahmen der Außenmauern, an denen ein vermuteter Rohrbruch und Pflanzenbewuchs ebenfalls einen Wassereintritt verursachen und darüber hinaus die Sanierung der WC-Anlagen im öffentlichen Bereich der Burg. „Diese Investitionen sind auch Investitionen in den Tourismus und nicht zuletzt in die burgenländische Wirtschaft, weil bei dieser größten, jemals im Burgenland durchgeführten Denkmaloffensive fast ausschließlich Cornelia Rehberger Holzhof Schmidt: Vom Baum zum Pellet lles rund um’s Holz heißt A es beim Holzhof Schmidt in Aspang. Beim Tag der offenen Tür am Samstag, dem 27. Juni kann man nicht nur die neue Pellets-Produktion, sondern den gesamten Betrieb besichtigen. Seit über einem Jahr produziert der Holzhof Schmidt am Standort in Aspang Pellets für modernes Heizen. Das Material stammt zu 100 Prozent aus dem eigenen Sägewerk. Das sichert die Rohstoffversorgung für das ganze Jahr. Das Holz stammt großteils aus der 4 Burgenland Mitte | April 2015 Region und ist PEFC-zertifi ziert (Zertifikat für Nach haltigkeit). Die fertigen Pellets werden direkt mittels Silo-Lkw zugestellt und eingeblasen. Beliefert werden Privathaushalte, Siedlungsgenossenschaften und öffentliche Abnehmer. Die jährliche Produktionsmenge der Pelletieranlage liegt bei 10.000 Tonnen. Durch die nachhaltige Verarbeitung des Sägerestholzes zu Heizmaterial wird die Wertschöpfung erhöht und durch die kurzen Transportwege werden gleichzeitig die CO2 -Emissionen verringert. Beim Tag der offenen Tür am 27. Juni 2015 gibt es wieder die Möglichkeit, den ganzen Betrieb (Sägewerk, Biomasseheizkraftwerk und Pelletierung) zu besichtigen. Zusätzlich findet ein Gewinnspiel statt. Alle Infos zum Unternehmen unter www. holzhof-schmidt.at Werbung Präsentierten das Sanierungs-Projekt der Burg Lockenhaus (v.li.): Bürgermeister Mag. Christian Vlasich, Kulturlandesrat Helmut Bieler, Burgmanager Manuel Komosny und Ing. Philipp Seper von Woschitz Engineering heimische Firmen zum Zug kommen“, so Bieler. 108.000 Euro werden allein für die Dachsanierung aufgewendet. Für die Arbeiter eine „sportliche“ Herausforderung. Denn 90 Stufen gilt es zu überwinden, bevor man überhaupt beim Gerüst angelangt ist. Die Fledermäuse, die sich jedes Jahr Ende April auf der Burg einfinden, sollen von den Bauarbeiten nicht gestört werden. Sie bevorzugen den südwestlichen Teil des Dachstuhls, der von den Arbeiten kaum betroffen ist. Cornelia Rehberger Nur eine Bank ist meine Bank. bgld.raiffeisen.at Öl- & Gasbrenner- und Gasthermen-Service Störungsdienst Heizraumsanierungen Burgenland Mitte | April 2015 5 Region Region Platz für neugierige Gartenfreunde m ihre Leidenschaft mit U anderen zu teilen, hat die passionierte Hobby-Gärtnerin Monika Mayer mit zwei weiteren Gleichgesinnten im Mittelburgenland die „Garten.Schau.Tage“ ins Leben gerufen. Sie öffnen ab 9. Mai den Sommer über ihre grünen Oasen für Gartenfreunde, geben Tipps und tauschen Erfahrungen aus. Und das ganze für den guten Zweck. Auf rund 3.000 m2 hat sich die Familie Mayer ihren Traum vom Garten erfüllt. Bis es allerdings so weit war, vergingen Jahrzehnte. Immer wieder hat das Ehepaar Änderungen vorgenommen, Teile des Waldgrundstücks für Blumen und Sträucher adaptiert, Planzen ergänzt und Neues ausprobiert. Die Ideen dazu haben die Oberpullendorfer auf ihren Reisen gefunden. Besonders in England, dem Mekka für Gartenfreunde, haben Monika und Robert Mayer einiges für den heimischen Garten dazugelernt. Seit die beiden in Pension sind, steht die Arbeit im Grünen im Mittelpunkt. Gleichzeitig haben sie nun auch genug Zeit, ihre Erfahrungen mit anderen zu teilen. Und deshalb haben sie gemeinsam mit Maria Kölbl aus Horitschon sowie Anna und Walter Stifter aus Lutzmannsburg die „Garten.Schau.Tage“ Monika Mayer verbringt ihre Zeit am liebsten im Garten. Das Ergebnis möchte sie nun auch anderen zeigen. ins Leben gerufen. Im vergangenen Jahr öffneten sie erstmals ihre grünen Oasen für Interessierte und aufgrund der großen Nachfrage steht auch im heurigen Jahr ein buntes Programm bereit. Bei den Mayers wartet ein Garten der Vielfalt auf die Besucher. Zu sehen sind nicht nur Staudenbeete mit Englischen Rosen, ein Bauern- und ein Kräutergarten oder der Schat- tengarten, sondern auch jede Menge Kunst. Monika Mayer ergänzt die Blütenpracht mit kunstvollen Keramiken, ihr Mann Robert steuert einzigartige Skulpturen bei. Beim Gartenschautag am 9. Mai ist außerdem um 16 Uhr eine Kräuterfachfrau mit ihrem Vortrag „Kräuterlinge und Wunder dinge“ vor Ort. Unter dem Motto „Kunst trifft Garten“ findet am 5. Juni um 18 Uhr die gleich namige Vernissage statt. Den Garten einer Pflanzensammlerin sieht man bei Maria Kölbl in Horitschon. 500 verschiedene Iris, 300 verschiedene Rosen und vieles mehr sind hier zu ausgewählten Terminen ebenso zu sehen wie Keramik und Holzarbeiten. Bei Anna und Walter Stifter in Lutzmannsburg erwartet die Besucher ein „Immer-wiederanders“-Sträucher- und Blumengarten, ein Kräutergarten, Selbstgemachtes aus dem Garten und eine Bildgalerie. Statt einem Eintrittspreis freut man sich in jedem Garten über eine freie Spende, die einem guten Zweck gewidmet wird. Ging der Erlös des vergangenen Jahres nach Mali, werden heuer zwei Studentinnen aus Horitschon bei ihrem Projekt „Heaven of Home“ in Indien unterstützt. Cornelia Rehberger Garten.Schau.Tage jeweils von 10 bis 18 Uhr in den drei Gärten zu den angegebenen Terminen -M onika und Robert Mayer „Garten und Kunst“ Gartenschautage: 9. und 10. Mai, 6. und 7. Juni sowie 4. und 5. Juli; Vernissage „Kunst trifft Garten“ am 5. Juni um 18 Uhr; Finissage am 5. Juli um 18 Uhr Kontakt: 7350 Oberpullendorf, Föhrengasse 40 Tel.: 0650/86 11 624 -M aria Kölbl „Garten einer Pflanzensammlerin“ Muttertag im Garten am 9. und 10. Mai; Gartenschautage: 23. und 24. Mai (Irisblüte), 6. und 7. Juni (Rosenblüte) sowie 4. und 5. Juli Kontakt: 7312 Horitschon, Kastanienweg 2 Tel.: 0650/47 07 480 -A nna und Walter Stifter „Gartengalerie und Genuss“ Muttertag im Garten am 10. Mai; Gartenschautage: 6. und 7. Juni (Blick in die Druckwerkstätte) sowie 4. und 5. Juli Kontakt: 7361 Lutzmannsburg, Bahnhofgasse 2 Tel.: 0664/65 30 965 Burgenland Mitte | April 2015 m 31. Mai wählen die BurA genländer ihre Vertreter im Burgenländischen Landtag. Ei- ner, der genau das gerne bleiben möchte, ist Landesrat Dr. Peter Rezar. Er hat seine Pläne für die kommenden fünf Jahre präsentiert. Und dabei wird der Ton auch manchmal etwas rauer. Raritäten und Kunst 6 Im grünen Bereich mit Luft nach oben Seit 51 Jahren stellt die SPÖ im Burgenland den Landeshauptmann – und wenn es nach LR Peter Rezar geht, soll das auch in Zukunft so sein. Für die kommende Landtagswahl am 31. Mai steckt sich die SPÖ hohe Ziele, die Rezar in einer Pressekonferenz im April zusammenfasste: Mindestens 1.000 zusätzliche Arbeitsplätze im Burgenland jährlich, Errichtung von Jugendstartwohnungen mit niedrigem Mietzins, Mindestlohn von 1.500 Euro für alle Branchen und Anreize für die Lehrlingsausbildung. Wenn es um neue Arbeits plätze geht, weiß Rezar auch, in welchem Bereich diese vorrangig entstehen werden: „Der Jobmotor der Zukunft wird der Sozial- und Pflegebereich sein sowie auch der Tourismus. Jeder junge Burgenländer, der keine Lehrstelle bekommt, soll einen Platz in der überbetrieblichen Lehrwerkstätte im BUZ Neutal bekommen. Derzeit wird ein Modell entwickelt, mit dem in naher Zukunft mindestens 200 Arbeitsplätze in burgenländischen Gemeinden geschaffen werden sollen, um der Arbeitslosigkeit bei der Generation 50 plus entgegenzuwirken.“ Für „Junges Wohnen“ sei ebenfalls gesorgt. Sogenannte Jugendstartwohnungen mit 55 m² Wohnfläche sollen um Die SPÖ stellt seit 51 Jahren den Landeshauptmann – wenn es nach LR Peter Rezar geht, soll das auch die kommenden fünf Jahre so sein rund 390 Euro monatlich angemietet werden können. „Damit wollen wir den Jungen ermöglichen, leistbar aus dem elterlichen Wohnumfeld rauszukommen und trotzdem noch etwas ansparen zu können. Das Land stützt den Mietpreis. Derzeit sind solche Wohnungen in Markt St. Martin in Bau und heuer wird es noch einen Spatenstich in Oberloisdorf geben“, so Rezar. Betriebe in der Verantwortung Hinsichtlich des öffentlichen Verkehrs und der damit verbundenen Schwierigkeiten für Arbeitskräfte, außerhalb der üblichen Geschäftszeiten zur Arbeitsstelle und wieder nach Hause zu kommen, verweist Rezar auf die Betriebe: „Arbeitgeber werden sich überlegen müssen, wie sie heimische Mitarbeiter in den Betrieb bringen, mit Shuttle-Bussen oder Taxis zum Beispiel. Auch Gemeindebusse sind gute Modelle. Für eine Firma alleine eine öffentliche Verkehrslinie einzurichten, ist nicht sinnvoll.“ Auch beim Thema Lehrlinge sollen Firmen laut SPÖ Verantwortung übernehmen. Es soll ein Bonus-Malus-System für Betriebe geben. Denn solche, die aufgrund ihrer Größe Lehrlinge ausbilden und ältere Arbeitnehmer beschäftigen könnten, dies aber nicht tun, sollen in einen Fonds einzahlen. „Dieses Geld kommt dann Unternehmen zugute, die Lehrlinge ausbilden und ältere Arbeitnehmer fördern statt feuern“, erklärt Rezar. Landesrat Rezar mit Minister Hundstorfer und LAbg. Klaudia Friedl aber im grünen Bereich. Dies bestätigte nun auch Sozialminister Rudolf Hundstorfer, der auf seiner Burgenland-Tour auch einen Stopp in Oberpullendorf einlegte. Der Bezirk sei im Hinblick auf die Arbeitslosigkeit unter dem Bundesschnitt. Ende März waren im Mittelburgenland 1.372 Menschen ohne Arbeit. „Dieser Wert ist trotz Bundesvergleich noch zu hoch und gibt keinen Anlass zum Jubeln. Aber Bund und Land bemühen sich sehr, die Situation weiter zu verbessern“, so Hundstorfer. Ende 2015/Anfang 2016 rechnet er mit einer Entspannung am Arbeitsmarkt. Etwa durch die Verschärfung des Lohn- und Sozialdumping-Gesetzes und ein neues Vergabegesetz. Nicole Schlaffer | Cornelia Rehberger Preis klein, Bad fein! SUPER TOPHIT „Wer zahlt, schafft an“ Erneut nimmt er das Management der Therme Lutzmannsburg massiv in die Kritik. Ihn stört der hohe Anteil an ungarischem Personal in dem Landesbetrieb. „Ich werde nicht nachgeben, bis das umgesetzt wird, was die Politik verlangt. Wer zahlt, schafft an und die Politik ist gefragt, wenn es um die Schaffung von Arbeitsplätzen geht. Ich habe deutlich gesagt, was ich von dem Management halte und hoffe auf einen sehr raschen Neubeginn in der Therme Lutzmannsburg“, so Rezar. Arbeitsmarkttechnisch sei das Mittelburgenland CREATIVBAD Badmöbel „FUN.emotion 2.0“ 3 Varianten - 3 Planungsbreiten Bestehend aus: Mineralguß-Waschtisch weiß,122 cm mit Unterschrank Fineline Struktur grau,inkl. LED Spiegelschrank B120 x H66 cm Seitenschrank, B30 x H129,6 cm Front und Korpus Fineline Struktur grau statt 2.490,– 1.890,– 459,– www.badundco.at Burgenland Mitte | April 2015 7 Region Region Wahl-Frühling in voller Blüte K aum wird das Wetter milder, nutzen die Parteien die Gelegenheit, kräftig die WahlWerbetrommel zu rühren. Während die ÖVP einen Frühlingsempfang im Oberpullendorfer Rathaus veranstaltete, lud die SPÖ zu einem Frühlingsfest am Deutschkreutzer Hauptplatz. Auch prominente Partei-Unterstützung wurde eingeholt. So erzählte ÖVP-Finanzminister Hans-Jörg Schelling mit einer gehörigen Portion Ironie von Österreichs Ausgabenproblem und von der Unbeliebtheit der Politiker im Allgemeinen und der des Finanzministers im Speziellen. LandeshauptmannStellvertreter Franz Steindl gab sich kampfbereit und will für mehr Arbeit, Mobilität und eine Aufwertung der Gemeinden eintreten: „Mir geht es nicht darum, dass ich irgendwas werden möchte, sondern mir geht es um das Land. Nirgendwo steht, schon gar nicht in der Bibel, dass das Burgenland rot bleiben muss.“ Naturgemäß anders sehen das die Vertreter der SPÖ beim Frühlingsfest in Deutschkreutz. Neben OldtimerFahrzeugen und einer Hüpfburg für die Kleinen sprach Landeshauptmann Hans Niessl davon, dass das Burgenland auf einem hervorragenden Weg sei, den er weiter mit den Menschen im Land gehen wolle. ... in Oberpul& lendorf Deutsch kreutz Neues Bündnis zur Wahl B ei der kommenden Landtagswahl wird eine neu formierte Partei auf den Wahlzetteln zu finden sein. Das Bündnis Liste Burgenland (LBL) – ein Zusammenschluss von Team Stronach und Liste Burgenland. Spitzenkandidat ist Manfred Kölly, Bürgermeister von Deutschkreutz. Auf dem zweiten Listenplatz steht der ehemalige Team-Stronach Burgenland Klubobmann Rouven Ertlschweiger. Bei der Vorstellung und beim Wahlkampfauftakt zeigte man sich angriffslustig und will unter anderem mit den Themen Sicherheit, Gesundheit, Pendler und Wohnbauförderung punk- ten. „Wir fordern temporäre Grenzkontrollen und Bundesheer-Assistenzeinsätze an der Grenze. Wir brauchen mehr Polizisten in den Ortschaften, die auch patrouillieren“, so Kölly. Ertlschweiger zum Thema Gesundheit: „2020 werden im Bezirk Oberpullendorf zehn von 19 Hausärzten in Pension gehen. Deswegen wollen wir Vertragssharing möglich machen, sodass sich drei bis vier Praktiker einen Vertrag teilen können. Es soll Prämienanreize für Hausärzte geben, die sich in unterversorgten Regionen ansiedeln.“ Nicole Schlaffer Voller Einsatz für unseren Bezirk Oberpullendorf Orthopädieschuhtechnik Schuhhaus HAUSER Bündnis Liste Burgenland mit einigen der Bezirks-Kandidaten (v.li.): Silvia Weber, Christine Wessely, Günther Pauer, Bgm. Manfred Kölly, Claudia Plattensteiner, Josef Wessely, Leo Hruby renault.at Renault MEGANE & SCENIC Orthopädieschuhtechnik Schuhhaus Nicole Schlaffer HAUSER Aktuelle Eventbilder finden Sie auf www.facebook.com/Bote.BM Schuhe mit anderen Augen sehen! Schuhreparaturen werden i n e i g e n e r We r k s t a t t p r o m p t e r l e d i g t ! 8 Burgenland Mitte | April 2015 Orthopädieschuhtechnik Schuhhaus HAUSER 7373 Piringsdorf · Graben 5 · Tel. 02616 / 8737 Die neue Limited Edition Renault Mégane Grandtour Limited schon ab € 17.440,– RENAULT CApTUR Renault Grand Scénic Limited inkl. Klimaanlage // Radio // Metallic schon ab// uvm. Inkl. 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Dr. Peter Rezar: Dasisteinfach:Esistimmernochvielzu tun.Eswarenerfolgreicheund wieichmeine,fürdieMenschen imLandguteJahre.Geradeim Sozial-undGesundheitsbereich ist viel gelungen. Wenn ich an den systematischen Ausbau der Pflegeheime oder der Behinderteneinrichtungen denke. Oder an die fünf Spitäler mit ihrenspezifischenFachschwerpunkten.Odereinganzanderer Bereich: Die tausenden Menschen, die wir im Rahmen der EU-Förderprogrammegeschult haben. Das Burgenland hat sich in den vergangenen Jahrzehnten unwahrscheinlichgutentwickelt. Esisteinguter,einsehrschöner Platz zum Leben. Ich bin stolz darauf,dassesmirvergönntwar undist,hiermitzuwirken. BM: Wie sieht denn Ihr persönlichesWahlprogramm aus?WelcheThemenwollen Sie in den kommenden Jahren im Sozialbereich des Burgenlandsumsetzen? Dr. Rezar: Ganzobenaufder Liste stehen für mich drei wesentlicheThemen: Beschäftigung schaffen, vor allem für diejenigen, die sich amArbeitsmarktschwertun.Die vondenBetriebenkeineChance bekommen. Ältere Arbeitnehmeretwa,fürdiedasLand mehrere Sonderprogramme gestartet hat. Natürlich auch fürJugendliche,fürdieesbereits umfassende Maßnahmen gibt–dasLandfinanziertjaein Drittel aller Lehrlinge – diese Programme müssen jedenfalls fortgesetztwerden. DaszweiteThemaistdieweitereVerbesserungderGesundheitsversorgung der Bevölkerung.DazuzählenderNeubau des Krankenhauses Oberwart, derAusbaudereinzelnenStationenanallenanderenStandorten im Burgenland und natürlich die Verbesserung der ärztlichen Versorgung, in den SpitälernebensowieimniedergelassenenBereich. Im Sozialbereich geht es für mich vor allem darum, zusätzlicheAngebotezuschaffen,die esdenMenschenermöglichen, möglichstlangezuHauseinihrergewohntenUmgebungbleibenzukönnen.Dasheißtalso,in dennächstenJahrenvorallem zusätzlichemobileBetreuungsformenauszubauen. WichtigesThema:ModerneBetreuungsformenfürältereMenschen... 10 Burgenland Mitte | April 2015 BM: Was macht aus Ihrer Sicht einen erfolgreichen Soziallandesrataus? Dr. Rezar: Das Wichtigste sind immer die Menschen. WerdieMenschen,ihreAnliegen, Bedürfnisse, Sorgen und Ängste nicht versteht, hat in diesem Aufgabengebiet nichts verloren.Ichbinauchnachso vielen Jahren immer noch betroffen,wennichvonmenschlichenSchicksalenhöre.Ichfinde es auch selbstverständlich, dassdasLandunterstütztund überdieHilfeinbesonderenLebenslagenMenscheninNotzur Seitesteht. Abervondiesenpersönlichen Krisenfällen abgesehen, ist es natürlichganzwichtig,dasswir imLandeinSystemgeschaffen haben, das eine umfassende Betreuung der Menschen in allen unterschiedlichen sozialen Bereichen sicherstellt. Das beginnt bei der Jugendwohlfahrt,beinhalteteinesehrgute gesundheitliche Versorgung ebensowiedieBetreuungvon Menschen,diedieserbedürfen, undschließtselbstverständlich dieumfassendePflegeunserer älterenMitbürgerinnenundMitbürgerein. • sozialenBereichvonanderen Bundesländern? • Dr. Rezar: Der burgenländischeWegsindkleine,wohnortnahe Einrichtungen. Die Menschensollen,geradewenn sie der Pflege bedürfen oder wenn sie gesundheitliche Problemehaben,möglichstinunmittelbarer Nähe zu dem Ort, indemsieleben,auchbetreut undversorgtwerden.Ausdiesem Grund gibt es im gesamtenBurgenlandauch44Altenwohn-undPflegeheimeundaus diesemGrundhabeichauchdie Standortgarantie für alle fünf Spitälerausgesprochen. • • • BM: Politiker und Familie – wiepasstdaszusammen? Dr. Rezar: Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich ein ausgesprochenerFamilienmensch bin. Genau aus diesem Grund halte ich die beiden Lebensweltenauchmöglichststriktauseinander.IcharbeitealsPolitiker sehrviel,oftauchanAbenden undanWochenenden.DieZeit jedoch,dieichmitmeinerFrau undmeinenKindernverbringe, die widme ich ihnen ganz uneingeschränkt.Dabinichnicht Politiker,sondernausschließlich Ehemann,Vaterunddemnächst auchSchwiegervater. BM: In Ihrer politischen Laufbahn haben Sie schon einigeserlebt.WaskannSie heutenochbeeindrucken? Dr. Rezar: Menschenbeeindrucken mich. Menschen, die BM: Was unterscheidet sich für andere einsetzen, imdas Burgenland gerade im mer und immer wieder. Men- ...undmehrJobchancenfürjungeMenschenimBurgenland geb.am14.Jänner 1956inFehring lebtinOberpullendorf verheiratetseit1983 mitEva-Maria Kinder:SohnPeter (geboren1985), TochterSandra (geboren1986) Politische Funktionen: • • Fotos:zVg E r kämpft für soziale Gerechtigkeit im Burgenland ebenso wie für faire Bedingungen am Arbeitsmarkt. Durch unzählige persönliche Gespräche mit Jugendlichen, Arbeitnehmern oder Senioren im ganzen Land kennt er die Sorgen und Wünsche der Burgenländerinnen und Burgenländer aus erster Hand. Als Soziallandesrat ist Dr. Peter Rezar seit 16 Jahren für die Krankenhäuser des Landes ebenso verantwortlich wie für die heimischen Altenwohn- und Pflegeheime. Darüber hinaus fallen die Themen Gesundheit, Soziales, Jugendwohlfahrt oder Arbeitnehmerförderung in sein Ressort. Was sich in diesen Bereichen in den vergangenen Jahren getan hat, welche Schwerpunkte er nach der Landtagswahl am 31. Mai setzen würde und was es noch für ein sozialeres Burgenland braucht, verrät Dr. Rezar im Interview. • Seit1990Bezirksparteivorsitzenderder SPÖ-Oberpullendorf Seit1999alsLandesratfürSozialesund GesundheitMitglied derBurgenländischen Landesregierung AufsichtsratsvorsitzenderderBurgenländischenKrankenanstalten PräsidentdesARBÖBurgenland PräsidentderGesellschaftfürLandesverteidigungund Sicherheitspolitik manmitdemWissenvonweiterenfünfoderzehnJahrenanders treffen würde. Das ist für michabergarnichtdieFrage. Wichtigist,dassichheutenoch zu jeder Entscheidung stehen kann,dieichindiesen16Jahren BM: Und was hat Sie in getroffenhabe.Weilsiezudem diesen Jahren am meisten Zeitpunkt,andemichsiegetrofenttäuscht? fenhabe,genaudierichtigewar. schen,dienichtzuerstfragen, wasdennfürsiederNutzenist. VordiesenMenschenverneige ich mich aufrichtig, ohne sie wäreunsereGesellschaftnicht lebenswert. Dr. Rezar: DieGierEinzelner. EinBeispieldazu:Wennwiretwasowiejetztaneinemneuen Ärztearbeitszeitgesetzarbeiten, um die Versorgung der Bevölkerung zu verbessern, dann wirddasüberschattetvonden Interesseneinigerweniger,die das zum Anlass nehmen, um ihrePrivilegienmitallerGewalt und jeder Form von Untergriffen zu verteidigen. Und das sind fast ausnahmslos Leute, dieohnedieseinVielfachesvon demverdienen,wasderdurchschnittlicheösterreichischeArbeiterundAngestellteverdient. Soetwasfindeichenttäuschend und…einfachschäbig. BM: Nochmals nachgefragt; Nichts, das Sie anders machenwürden? Dr. Rezar: Ichdenke,wirverlierenunsvielzuoftinbürokratisch-formalenFragen.Dassage ichalsJuristsehrbewusst.Wir brauchenoftunwahrscheinlich lange,umsinnvolleundwichtige Anliegenvoranzubringen.Nicht, weilirgendjemanddieVorhaben inhaltlichkritisiert.Sondernweil vielzuvielBürokratiedamitverbundenist.Weilsichalledavor fürchten,irgendetwasfalschzu machen. Wenn ich etwas nochmals machen könnte, dann würde ichvieleDingegerneeinfacher BM: Wenn Sie zurück- gestalten. Und ich würde alle denken an diese 16 Jahre auffordern, sie mit mehr Mut als Regierungsmitglied. Was umzusetzen. Im Interesse der würden Sie heute anders Menschen,diedavonbetroffen machen? sind. Dr. Rezar: Natürlich gibt es manche Entscheidungen, die Werbung ZieldesLandesrats:EinlebenswertesBurgenlandfürGroßundKlein Burgenland Mitte | April 2015 11 Wirtschaft Wirtschaft Unternehmer Thema Verkehr: t i a r t r o P Frühlingsfest bei Wiesenthal Ende März lud Mercedes Wiesenthal in Oberpullendorf zum Frühlingsfest und präsentierte den vielen Besuchern seine neuen Modelle Burgenland Mitte | April 2015 Ortsparteiobmann Josef Spanitz (Unterpetersdorf), Vizebgm. Emmerich Kohlmann (Horitschon), Bezirks parteiobmann Niki Berlakovich, Vizebgm. Andreas Bauer (Lackendorf) wollen den Schwerverkehr über die Schnellstraße umleiten und die Ortschaften Unterpetersdorf, Horitschon und Lackendorf entlasten Lkw-Verkehr und den damit verbundenen Lärm und die Feinstaubbelastung beklagt. Nun fordern die ÖVP-Mandatare den Gemeinderat auf, einen entsprechenden Beschluss zu fassen, um bei der BH Oberpullendorf den Antrag auf Verordnung eines Fahrverbots für Lkw über 7,5 Tonnen Gesamt- gewicht auf der B62 zwischen dem Grenzübergang Deutschkreutz und dem Beginn der S31 zu stellen. Allerdings erst nach Bauende der B61a (Verlängerung S31). Um der heimischen Wirtschaft nicht zu schaden, soll dieses Verbot aber nur für den Transitverkehr gelten, nicht jedoch für den Ziel- und Quellverkehr. ÖVP-Vizebürgermeister aus Horitschon, Emmerich Kohlmann, meint, dass viele Lkw-Fahrer, die von der A3 Richtung Süden fahren, durch die Autobahnbeschilderung verwirrt seien. Der Grund: In Sopron ist der Grenzübergang Klingenbach nur für Fahrzeuge bis maximal 20 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht passierbar. Schwerere Fahrzeuge müssen den Grenzübergang Deutschkreutz nutzen. Laut Kohlmann gelten die 20 Tonnen aber pro Fahrzeug und ein Lkw mit Anhänger gelte aber als zwei Fahrzeuge: „Das wissen die meisten Lkw-Fahrer nicht.“ Die ÖVP-Gemeinderäte fordern die Aufhebung dieses Fahrverbots in Ungarn. Nicole Schlaffer Verlängerung B61a: Mehr Unterstützung gefordert Vertreter der ÖVP entlang der in Bau befindlichen B61a fordern mehr Unterstützung vom Land. Neben einer Pendler-Entlastung brauche es auch eine Stärkung der Wirtschaft. Druckerei Neueröffnung in Draßmarkt Werbeagentur Cornelia Rehberger „Keine Schwertransporter durch den Ort“ eim Thema Verkehr ortet die ÖVP im Mittelburgenland auch an anderer Stelle Handlungsbedarf. Sie fordert ein Fahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen Gesamtgewicht auf der B62 zwischen dem Grenzübergang Deutschkreutz und dem Beginn der S31. Die Anrainer beklagen sich über den massiven Transitverkehr und den damit verbundenen Lärm. Mitte April gab es mit den ÖVP-Gemeinderäten und Bezirksparteiobmann Niki Berlakovich einen Lokalaugenschein in Unterpetersdorf. „Wenn ein Lkw von Ungarn nach Deutschland muss, fährt er insgesamt nur durch drei Ortschaften: Unterpetersdorf, Horitschon und Lackendorf“, so der ÖVP-Ortsobmann von Unterpetersdorf, Josef Spanitz. Er ist auch ein betroffener Anrainer, der den ansteigenden 12 Auch LH-Stv. Franz Steindl machte sich öffentlich auf den Weg. Von Purbach bis ins Zentrum des Mittelburgenlands war er 143 Minuten unterwegs. Mit dem Auto hätte er 50 Minuten gebraucht. Und wozu das alles? „Wir wollen nicht kritisieren, sondern aufzeigen, wo die Probleme liegen und wie man die Verkehrsverbindungen innerhalb des Burgenlands verbessern kann“, so Steindl. Besonders die langen Wartezeiten beim Umstei- In den nächsten Jahren soll ein neuer Betriebsstandort in Dörfl entstehen. In seiner Freizeit geht es trotz anstrengendem Job sehr sportlich zu. Die Familie steht an erster Stelle. Gemeinsam mit Ehefrau Michaela und den drei Söhnen Philipp, Manuel und Fabian wird gesportelt. Zuletzt etwa als Staffel-Team beim Vienna City-Marathon. Außerdem hat Emmer noch eine Leidenschaft für Tennis. Zur Entspannung geht es auf Hohe See. Mit dem Kreuzfahrt-Schiff entdeckt das Ehepaar die Welt. Heuer geht es etwa nach Asien. Fr. 1. und Sa. 2. Mai 2015 jeweils von 10 bis 17 Uhr Magazine B Lange Wartezeiten beim Umsteigen gen würden ein großes Problem darstellen. „Wir wollen, dass die Strecke von A nach B mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht länger dauert als maximal das 1,5-fache des Autos“, wünscht sich Steindl. Darüber hinaus soll die Nutzung des öffentlichen Verkehrs innerhalb des Burgenlands günstiger werden. Am Beispiel von Vorarlberg denkt Steindl an eine „All in One“-Card um einen Euro pro Tag für alle Öffis im Burgenland. In Wien haben das die Grünen mit der 365-EuroJahreskarte bereits umge setzt. Hans Emmer Werbeartikel 15. April, 10.30 Uhr, Gasthaus Krail in Oberpullendorf: Die letzten Mandatare der ÖVP Burgenland trudeln im Mittelburgenland ein. Bis sie so weit kommen konnten, mussten manche von ihnen einige Strapazen in Kauf nehmen. Helmut die Strecke in 106 Minuten zu bewältigen. en Wunsch zu arbeiten, etwas mit seinen Händen zu schaffen, hatte Hans Emmer schon in jungen Jahren. Daher brach er das Gymnasium vorzeitig ab, um eine Maurerlehre zu starten. Nach jahrelanger Erfahrung als Polier entschloss er sich, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Zunächst für kleinere Aufträge neben seinem Job, vor drei Jahren dann ausschließlich mit der eigenen Firma Kompakt Bau in Steinberg-Dörfl. Mittlerweile hat Emmer 12 Mitarbeiter mit denen er Projekte rund um Hausbau und Garten betreut. Eine Entscheidung, die der Unternehmer nicht bereut. „Ich war mir sicher, dass ich das kann, weil ich schon immer gerne mit Menschen gearbeitet habe“, so Emmer. PROGR jeweils AMM von 10 – 17 Uh Werksta r tt Maschin besichtigung enauss tellung Gewinn spiel 1. Mai 1 1:3 Festakt0 Uhr Für Ihr leiblich es Wohl is t gesor gt! SIE WÜNSCHEN – WIR LIEFERN GMBH Ihr er nt pete kom tner Par 30.000 BÜROARTIKEL 15.000 WERBEARTIKEL INDIVIDUELL BEDRUCKBAR ALOIS MAYRHOFER e.U. Filiale 7372 DRASSMARKT, Aussiedlergasse 4 02617 20267, Fax Dw20, [email protected] Büroprofi mussten die ÖVP-Kandidaten zur Burgenländischen Landtagswahl am eigenen Leib erfahren: 25 Mandatare aus dem ganzen Land machten sich für Franz Steindls „Öffi-Test“ auf den Weg nach Oberpullendorf. Die Begeisterung hielt sich in Grenzen. Sampt aus Kalch brauchte eineinhalb Tage bis zum Ziel. „Ich musste schon Dienstagfrüh in den Postbus steigen, nach Neuhaus fahren, dort hat es wieder einen Aufenthalt gegeben. Um 13 Uhr ging es weiter nach Jennersdorf, wo meine Reise erstmal zu Ende war. Dort habe ich genächtigt und Mittwochfrüh bin ich dann mit dem Bus zuerst nach Oberwart und weiter nach Oberpullendorf gefahren“, so Sampt. Lässt man diesen Sonderfall beiseite, brauchte der Öffi-Tester mit der längsten Anreise immer noch 499 Minuten von Neuhaus am Klausenbach (Bezirk Jennersdorf) nach Oberpullendorf. Mit dem Auto wäre D Bücher as es heißt, im BurgenW land mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs zu sein, Foto: zVg Öffi-Test: ÖVP Spitzenkandidat Franz Steindl (Mitte) und seine Mandatare machten sich aus dem ganzen Burgenland auf nach Oberpullendorf. Fazit: Teilweise unzumutbare Fahrtzeiten, aber freundliches Personal Familie, Handwerk und die Hohe See Foto: zVg Foto: zVg 499 Minuten durch das halbe Land 2860 Kirchschlag i.d.B.W. Hauptplatz 27, Tel.: 02646 7001-20 E-Mail: [email protected] www.mayrhofer-kirchschlag.bueroprofi.at Burgenland Mitte | April 2015 13 Wirtschaft So bunt kann Karriere sein as soll ich einmal werden, W wenn ich groß bin? Antworten auf diese Frage gaben „Katharina macht schön“ 7341 Markt St. Martin, Hauptstr. 56, 0664/340 18 53 Experten für die Schönheit S ie haben Lust auf Entspannung, Erholung und einen strahlenden Teint, haben aber gerade keine Zeit für einen ausgedehnten Urlaub im sonnigen Süden? Kein Problem, denn einen Kurzurlaub für Gesicht, Hände und Füße gibt es auch bei der Kosmetikerin und Fußpflegerin in Ihrer Nähe. Lehnen Sie sich zurück und lassen Sie sich verwöhnen. Die heimischen Expertinnen für die Schönheit kümmern sich mit jahrelanger Erfahrung, Fachwissen und Behandlungen mit hochwertigsten Produkten um Ihr Wohlbefinden. Und das garantiert ohne böses Erwachen: Die Haut ist nicht nur unser größtes Organ, sondern auch jenes, das täglich den meisten Belastungen standhalten muss. Schädliche Umwelteinflüsse oder Stress zeigen sich am Hautbild. Daher sollten Sie auch nur eine ebenso erfahrene wie gut ausgebildete Kosmetikerin an Ihre Haut lassen. In einem persönlichen Gespräch klärt Sie mit Ihnen die einzelnen Schritte ab, bespricht Besonderheiten und erstellt eine individuell auf Sie abgestimmte Behandlung. Lassen Sie sich nicht von scheinbar billigen Angeboten aus dem Ausland täuschen. Gerade die empfindliche Haut braucht das Fachwissen der Profis und keine „Massenabfertigung“. Die heimischen Kosmetikerinnen achten besonders auf dermatologisch getestete Produkte und kennen den richtigen Weg zu ihrer gesunden Haut. Denn Kosmetik und Hand- bzw. Fußpflege ist Vertrauenssache und sollte immer auf den einzelnen Kunden abgestimmt werden. Sie haben nur diese eine Haut, umso wichtiger ist es, ihr nur das Beste zu gönnen! Werbung Burgenland Mitte | April 2015 Unter dem Motto „Profis am Werk“ hatten zahlreiche Schüler Mitte April die Gelegenheit, den Handwerkern der Zukunft über die Schulter zu schauen. Die Berufsschulen Burgenland und die Wirtschaftskammer Burgenland laden alljährlich zum Tag der offenen Tür ein. Eine Möglichkeit, die über 1.300 Schüler mit ihren Eltern genutzt haben, um sich vor Ort ein Bild von ihrem Wunschberuf zu machen und sich über Karrierechancen in den unterschiedlichen Branchen zu informieren. Ein Schwerpunkt in der Berufsschule in Eisenstadt waren die Lehrberufe des Handels. Schüler des Textil- und Sportartikelhandels, des Elektro- und Einrichtungshandels sowie des Fahrzeug- und Baustoffhandels stellten ihre Branchen vor. Die angehenden Bäcker präsentierten den Weg „Vom Korn bis zum Brot“ und die Landes innung der Friseure zeigte die neuesten Farb- und Sommertrends. Außerdem wurden die Berufe der Gastronomie sowie Maler und Beschichtungstechniker vorgestellt. Kreativität und Können „Erwecke deine kreative Seite“ lautete dann zwei Tage später das Motto der Fliesenleger beim Tag der offenen Tür in der Berufsschule Pinkafeld. Die Hafner zeigten den rund 300 Schülern anschaulich die Funktion eines Kachelofens. Darüber hinaus wurden die Berufe KfzTechniker, Maurer/Tiefbauer/ Schalungsbauer, Zimmerer, Tischler, Metalltechniker, Elektrotechniker, Mechatroniker und Spengler vorgestellt. Auch für die Lehrlinge selbst war die Aktion „Profis am Werk“ spannend. Neben den Berufspräsentationen für die Besucher der einzelnen Branchen zeigten sie gleichzeitig ihr Können bei den Landeslehrlingswettbewerben, bei denen erneut die besten Nachwuchskräfte gekürt wurden. Cornelia Rehberger Burgenland Tourismus Natur-Marketing in Buchform ünktlich zu den ersten war- P men Frühlingstagen präsentierte Burgenland Touris- die Berufsschulen und die Wirtschaftskammer in Eisenstadt und Pinkafeld. Rund 1.300 Schüler legten beim Tag der offenen Tür den Grundstein für ihre zukünftige Karriere. mus seinen neuen „Naturguide Burgenland“. Auf 250 Seiten finden Gäste und Einheimische die Naturschätze des Landes. Natur, Genuss und Abenteuer sollen unterschiedliche Zielgruppen ansprechen. Vertreter der Wirtschaft und der Berufsschule in Eisenstadt gaben den jungen Besuchern einen Einblick in ihre Branchen Fotos: zVg Katharina Deischler 14 Wirtschaft Region Von links: LR Mag. Michaela Resetar, Vizepräsident OSR Johannes Fenz, ein Maurerlehrling der Berufsschule Pinkafeld, LAbg. Andrea Gottweis und WK-Präsident Ing. Peter Nemeth Richtig Müll trennen bringt´s! Also ehrlich, sortenrein Mülltrennen ist echt kinderleicht: Die Zeitung zum Altpapier, die Speisereste in die Biotonne, Plastikverpackung in den Gelben Sack, usw. Nur wenn die Altstoffe richtig getrennt sind können sie auch sinnvoll verwertet werden. Alle Trenninfos findet Ihr übrigens auf www.bmv.at BIOABFALL Ob „Birdwatching“, Fami lienausflug oder sportlicher Ab stecher, Burgenland Tourismus hat mit dem neuen Naturguide ein Angebot für unterschiedlichste Interessen aufgelegt. „Naturerlebnis Burgenland“ heißt das druckfrische Werk, das nicht nur den Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel, sondern sämtliche Naturparke des Burgenlands unter die Lupe nimmt. An erster Stelle steht aber bei allen Ausflugs- und Urlaubsangeboten das einzigartige Naturerlebnis, mit dem die Touristiker vor allem bei ökobewussten Reisenden punkten wollen. „Der Ökotourist ist heute Naturerlebnisse mit Guide und Fernglas (v.li.): Mario Baier (Direktor Burgenland Tourismus), LH Hans Niessl, Kurt Kirchberger (Direktor des Nationalparks Neusiedler See – Seewinkel), Tourismussprecher Rudolf Strommer und Paul Mayerhofer (Koordinator ARGE Naturparke) bereits eine breite Gästeschicht aus der ganzen Welt, die nichts mit den gängigen Klischees zu tun hat. Der naturnahe Gast ist anspruchsvoll, sucht Qualität und Komfort und will auf nichts verzichten“, so Mario Baier, Direktor von Burgenland Tourismus. Gemäß dem Leitbild des Landes „Mit der Natur zum Erfolg“ will man daher die schönsten Naturschätze als Aushängeschilder positionieren. So findet man im neuen Natur-Guide neben den Radrouten oder den Genuss-Stationen auch Tipps, wie man Großtrappe, Storch oder Reiher am besten zu sehen bekommt. Auch das Mittelburgenland ist mit dem Naturpark Landseer Berge und dem Naturpark Geschriebenstein-Irottkö vertreten. Den Naturguide gibt es kos tenlos bei Burgenland Tourismus, in den Büros der Naturparke und des Nationalparks sowie auf Bestellung und zum Download unter: www.burgenland.info/naturguide Cornelia Rehberger REUMANN FLIESEN NEUERÖFFNUNG in KIRCHSCHLAG Fr. 22. und Sa. 23. Mai 2015 von 8 bis 18 Uhr m u a r e u 2 h a c h ä c m fl S 0 s 5 g 1 n t i m stellu s u A www.reumann-fliesen.at Burgenland Mitte | April 2015 15 Unser Oberpullendorf ••• Geschichten aus der Bezirkshauptstadt ••• „Schlof Guat“ eröffnet Unser Oberpullendorf P Bilanz zum Stadt-Geburtstag Z Als Hauptstadt des Mittelburgenlands ist die Stadtgemeinde Oberpullendorf Anziehungspunkt für Betriebe, Familien, aber auch Besucher, die zum Einkaufen, zum Genießen und für diverse kulturelle Veranstaltungen ins Zentrum des Bezirks kommen. Mehr Einwohner hatte bis jetzt aber immer Deutschkreutz. Und das hat sich nun laut Bürgermeister Rudi Geißler erstmals geändert. Zwar hat Oberpullendorf nach wie vor mehr Arbeitsplätze als Einwohner, aber auch die Zahl jener, die sich die Stadt als Hauptwohnsitz gewählt haben, hat zugenommen. Mitte März waren genau 3.138 Oberpullendorfer gemeldet, über 100 Einwohner mehr als 2012. „Das ist zwar keine Bevölkerungsexplosion, aber eine gesunde und beständige Entwicklung, was mir allemal lieber ist“, so Geißler. Möglich geworden sei das durch die Strategie im Wohnungsbau. Von Starterwohnungen für Junge, über Sied- lungsbauten und Reihenhäuser bis hin zu Betreubarem Wohnen für Senioren wolle man die passende Wohnsituation für jede Altersgruppe schaffen. „Besonders stolz bin ich, dass wir für den privaten Wohnbau für Jungfamilien ein neues Siedlungsgebiet mit leistbaren Preisen aufschließen konnten. Die Nachfrage nach Hausplätzen ‚Am Schloßberg‘ zeigt, dass wir damit die richtigen Entscheidungen getroffen haben“, so Geißler. Cornelia Rehberger Aktuelle Eventbilder finden Sie auf Jubiläums-Zuwendung Dass auch die Stadtgemeinde Oberpullendorf in Zeiten wie diesen sparen muss, liegt auf der Hand. Durch Bedarfszuweisungen und Förderungen vom Land sind aber auch in den letzten zweieinhalb Jahren einige Projekte initiiert bzw. unterstützt worden: Von der PhotovoltaikBürgerbeteiligungsaktion über Jugendprojekte bis zur Unterstützung von Sport- und Freizeiteinrichtungen. Für die Feierlichkeiten rund um den 40. Geburtstag der Stadt im heurigen Jahr konnte Gemeindereferent Franz Steindl zusätzlich einen „Bonus“ zusagen. „Die JubiläumsZuwendung für 40 Jahre Oberpullendorf freut uns natürlich ganz besonders“, bedankt sich ... in Oberpullendorf Fotos: Schlof Guat weieinhalb Jahre ist es her, dass Oberpullendorfs Bürgermeister Rudi Geißler mit 57,6 Prozent der Stimmen in seinem Amt bestätigt wurde. Zur Halbzeit zog er Bilanz. Erstmals in der einwohnerstärksten Gemeinde des Bezirks. ünktlich zur Urlaubssaison hat Oberpullendorf einen neuen Beherbergungsbetrieb zu bieten: Mitte April wurde das neue Hotel mit dem bezeichnenden Namen „Schlof Guat“ von Klaus Schnabl und Erich Reiterits mitten im Stadtzentrum eröffnet. Der eigentliche Betrieb wurde zwar schon einige Wochen zuvor gestartet, das hielt die zahlreichen Besucher aber nicht davon ab, sich selbst ein Bild zu machen. Die 26 Gästebetten sind in unmittelbarer Nachbarschaft zum Restaurant Habe D‘ere entstanden. Ein neuer, großer Kinderspielplatz und eine Fahrradstation mit Ladestation für E-Bikes ergänzen das Angebot. www.facebook.com/Bote.BM LH-Stv. Franz Steindl mit Oberpullendorfs Bürgermeister Rudi Geißler der Bürgermeister bei Steindl. Neben einer Festveranstaltung im September stehen alle Veranstaltungen des Jahres – etwa die Genusstage – im Zeichen des runden Geburtstags. Daneben werden die zahlreichen Marterln und Bildstöcke der Stadtgemeinde zum Geburtstag saniert. Zum Abschluss seiner Halbzeit-Bianz wirft Geißler einen Blick in die Zukunft: Infrastrukturprojekte wie der Straßenbau in der Rottwiese, aber auch die Sanierung der Neuen Mittelschule – „ein finanzieller Kraftakt“, so Geißler – sind geplant. Darüber hinaus wird über ein gemeinsames Betriebsgebiet mit Steinberg-Dörfl diskutiert. Cornelia Rehberger Strassenkunst - Musik - Einkaufen Wir sind wieder da! Einladung zur Eröffnung des Kino Oberpullendorf am Mittwoch, 29. April um 11 Uhr Ab Donnerstag, 30. April regulärer Kinobetrieb 7350 Oberpullendorf, Hauptstraße 55-57 02612 423 23 oder 0664 14 28 116 www.kinooberpullendorf.at [email protected] Best Exotic Marigold Hotel 2 Home 3D Michael Keaton: Birdman Julian Moore: Still Alice Shaun das Schaf Das ewige Leben (nach einem Roman von Wolf Haas) 16 Burgenland Mitte | April 2015 Burgenland Mitte | April 2015 17 Unser Oberpullendorf Unser Oberpullendorf Osterhase in der Stadt Eröffnungsfest im Hauptstadt-Kino ach genau vier Monaten ReN novierungsphase eröffnet das Kino in Oberpullendorf am 29. April erneut seine Pforten. Mit einem Eröffnungsfest, ausgewähltem Kinoprogramm und Live-Veranstaltungen. E Cornelia Rehberger ... in Oberpullendorf Aktuelle Eventbilder finden Sie auf www.facebook.com/Bote.BM Bezahlte Anzeige Muttertag – Freizeit für Mutti Speisen bei Krail OBER PULLEN DORF! Freut sich auf die Wieder-Eröffnung: Oliver Treiber macht ab 29. April die Bezirkshauptstadt wieder zur Filmhauptstadt des Mittelburgenlands im „neuen“ Kino nun auch möglich, Filme in 3D zu zeigen. Fest für Film-Fans Die Räumlichkeiten wurden an das neue Konzept angepasst – eine Mischung aus Live-Kulturveranstaltungen wie Lesungen, Nutzen Sie die vielseitigen Angebote des AMS für Ihr Unternehmen und profitieren Sie von der Kompetenz und der Erfahrung von Österreichs größtem Personalvermittler. Ob Recruiting, eServices oder Förderungen: Wir beraten Sie gerne über die vielseitigen Möglichkeiten, bei der Personalsuche Ressourcen zu sparen. www.ams.at/ontour AMS. Vielseitig wie das Leben. Burgenland Mitte | April 2015 UNIQUE/Grayling AMS ON TOUR 2015 WiR kOMMeN zU ihNeN UNd iNfORMieReN ORMieReN Sie übeR die VieLSeiTiGeN LeiSTUNGeN deS AMS. KRAIL x Ihr Catering Delikate Vorspeisen, Suppen, köstliche Hauptgänge und vorzügliche ...auch Hochzeiten Desserts werden in jeweils unter... reden Sie für mit mir - Ihr Paul Kraill schiedlich kleinem PorzellangeMobil 0664 410 91 39 · [email protected] · www.krail.at schirr angerichtet und von unseren Mitarbeitern laufend serviert. Alles natürlich stets angepasst an Ihre Menüwünsche und Preisvorstellungen! Konzerte oder Kabaretts und dem Kino-Betrieb mit aktuellen Hollywood-Blockbustern, Kinderfilmen, aber auch anspruchsvollem Programm. Ab Ende April wird der reguläre Spielbetrieb wieder aufgenommen. Gleichzeitig findet am Cornelia Rehberger OBER PULLEN DORF 40 JAHRE STADT 1975 - 2015 Mmh, kalt! Gerhard. AMS-berater. Mag Reisen, ist gerne auch beruflich unterwegs. Vor allem zu den Unternehmen in der Region. 18 „Film ab!“ heißt es demnächst wieder in der Bezirkshauptstadt. Nachdem im Juni 2013 der vorerst letzte Vorhang im Oberpullendorfer Kino fiel, startet Oliver Treiber Ende April mit seinem Lichtspielhaus neu durch. Nach einer Nachdenkpause, wie es weitergehen solle, entschied sich Treiber, den Traditionsbetrieb zukunftsfit zu machen. Ende Dezember starteten daher die Umbauarbeiten. Die beiden kleinen Kinosäle wurden mit digitalen Projektoren ausgestattet und der große Saal, der auch weiterhin als Kultursaal genutzt werden soll, bekam einen neuen Beamer sowie eine Mikrofonanlage. Und auch das Foyer inklusive Snack-Bereich wurde einer Verjüngungskur unterzogen. Insgesamt über 100.000 Euro hat Treiber in die Sanierung investiert. Dafür ist es Fotos: Martina Lex inen eindrucksvollen Vorgeschmack auf das Osterfest bot auch heuer wieder das Kinder-Osterland in Oberpullendorf. Seit 13 Jahren erfreuen sich hier Klein und Groß an den bunten Hasenfamilien, die auch heuer wieder Zuwachs bekommen haben. Ein OsterhasenMädchen und ein -Bub wurden als neue Familienmitglieder begrüßt.Trotz wenig frühlingshafter Temperaturen fanden auch heuer wieder zahlreiche Kinder den Weg zu den bunten Ostereiern. Überlebensgroße Figuren oder das Ringelspiel luden zum Austoben ein. Die Erwachsenen konnten sich derweil mit dem einen oder anderen kulinarischen Ostergruß bei einem der Stände gesellig zusammenfinden. Organisiert wird das KinderOsterland vom Stadtmarketing Oberpullendorf, das bereits jetzt an neuen Ideen für das nächste Jahr bastelt. 29. April das große Eröffnungsfest statt. Los geht es ab 11 Uhr vormittags, wobei das ganze lange Wochenende (Feiertag am 1. Mai) im Zeichen der Eröffnung stehen soll. Nach dem offiziellen Teil können die Säle und Projektionsräume besichtigt werden. Es gibt Trailershows in den zwei Kinosälen (Dauer etwa 15 Minuten) und ab 13 Uhr eine DVDShow mit eigenen Filmen von Jutta und Joe Treiber bzw. für Kinder die DVD-Vorführung des Kindermusicals „Forfel, Ach und Krokodeil“ im großen Kultursaal. Das gesamte Programm am Eröffnungstag ist kostenlos zu sehen. Ab dem 30. April startet dann das „normale“ Filmprogramm. Die DVD-Show im Kultursaal ist von Donnerstag bis Sonntag ab jeweils 14.30 Uhr kostenlos zu sehen. Auch in den kommenden Monaten sind bereits einige Veranstaltungen fixiert. Etwa das Lesefestival im Juli und August mit Jutta Treiber und ihren Gästen im Kinogarten bzw. im Veranstaltungssaal. Wow, cool! 40 Jahre Stadt Oberpullendorf. Bezirkshauptstadt. Einkaufsstadt. Gesundheits- und Ärztestadt. Schulstadt. Kulturstadt. Sportstadt. GenussStadt. Stadt der Vereine. Stadt für ein gutes Leben. oberpullendorf.at 7350 Oberpullendorf · Hauptstraße 37 · 02612 422 20 · 0664 410 91 39 www.krail.at · [email protected] Burgenland Mitte | April 2015 19 Kulinarik Kulinarik Eine hochkarätige Runde in- und ausländischer Weinexperten diskutierte über die Zukunft des österreichischen Weines as zweite Weinforum D Burgenland widmete sich unter anderem der Frage „Wo liegt die Zukunft des öster reichischen Weines?“ Nun, könnten wir diese Frage mit Sicherheit beantworten, wären wir die wohl bestbezahltesten Weinkonsulenten der Welt. Die Vortragenden und die Diskussionen am Weinforum Burgenland warfen aber viele Schlaglichter auf das Thema, die in noch mehr Facetten reflektiert wurden. Die Situation auf dem Heimmarkt Willi Balanjuk – Leiter der Weinredaktion beim Magazin A la Carte, vormals Geschäftsführer von Wein Burgenland und des Weingutes Mayer am Pfarrplatz in Wien sowie Marketingleiter bei Wein & Co, beleuchtete die momentane Situation des österreichischen Weines in Österreich. Zu Hause ist unser eigener Wein mit fast erdrückender Übermacht von bis zu 80 Prozent Marktführer. Am gefrag- 20 Burgenland Mitte | April 2015 testen sind heimische, also autochthone Sorten, im Weißweinbereich reinsortig, im Rotwein sind Cuvées dominierend – auch wenn momentan reinsortige Weine vor allem aus Blaufränkischtrauben viel Aufmerksamkeit bekommen. Die Nachfrage nach Weißwein schätzt er weiter steigend ein, während Rotwein bestenfalls stagnieren dürfte. Kommerziell am erfolgreichsten sind fruchtbetonte Weine mit präziser Aromatik und mittlerem Körper. Neue Nischen Da die Weinfreunde – getrieben vom Weinjournalismus – immer nach Neuem suchen, tun sich auch immer wieder Nischen auf. Zuwächse im Absatz verzeichnet derzeit nur der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) und Händler, die den Shop mit einem Barkonzept verbinden. Große Fachhändler sind stark vom Tourismus abhängig und dieser blickt einigen Änderungen entgegen – Stichwort Schnee sicherheit in Wintersportgebieten. Was will Deutschland? Österreichischer Wein in der Schweiz Hendrik Thoma – einer der drei Master Sommeliers in Deutschland – ist nicht nur als Sommelier, sondern auch als Autor für renommierte Fachzeitschriften und aus Auftritten in TV-Sendungen über die Grenzen hinweg bekannt. Er stellte die Frage „Welche neuen Weine braucht das Land?“ und macht einige globale Trends aus, die auch für Deutschland bedeutsam sind: Geringere Alkoholwerte, verminderter Einsatz von Barriques, autochthone Rebsorten, weniger Restsüße, naturnahe Anbaumethoden und überhaupt mehr handwerklich gemachte Weine. In der Vermarktung nimmt die Macht der Kunden deutlich zu – Stichwort Social Media. Das führt zu einer Fragmentierung des Marktes, erfordert von den Erzeugern bzw. Vertreibern Mut zum Dialog sowie die Notwendigkeit, sich als Marke zu inszenieren und einen Mehrwert zu schaffen – für die Kunden und sich selber. Als strategischer Einkäufer beim Weinhandelshaus Bataillard und Kandidat auf den Titel eines „Master of Wine“ (MW) kennt Ivan Barbic die Trends und Bedürfnisse des Schweizer Weinmarktes. Dieser ist neben England der bedeutendste Markt in Europa für „Fine Wine“ mit Regalpreisen von mehr als 10 Euro pro Bouteille – und der zweitwichtigste Exportmarkt für Österreich. Das Qualitätsniveau der importierten österreichischen Weine ist stark gestiegen, sie haben sich im Fachhandel und der Gastronomie etabliert. Erst danach sind sie im auch hier immer bedeutenderen LEH angekommen. Auch in der Schweiz geht die Nachfrage nach österreichischem Rotwein zurück, während jene nach Weißweinen steigt. In Zukunft sieht Babic drei Trends für österreichischen Wein: Autochthone Sorten, Süßweine und Natural Wines. Mit diesem letzten Thema beschäftigte sich der zweite Teil des Weinforums. Mehr in den nächsten Weinblicken. Stearkgesl A lle Jahre wieder sucht der belohnt werden“, so Familie Burgenländische Obstbau- Kohlmann. Auch Hobbyschnapsbrenner verband die Besten der Besten in den Kategorien Saft, Most, Johann Koller aus Bubendorf Essig, Schnaps und Likör. Und (Gemeinde Pilgersdorf) durfte auch in diesem Jahr konnten sich über mehrere Auszeichdie Mittelburgenländer bei der nungen freuen. Gold gab es für Landesprämierung überzeu- seinen Obstbrand aus Beerengen. Insgesamt 104 Betriebe obst, daneben gab es vier weihaben 641 Proben eingereicht. tere Medaillen in Bronze. Die Destillerie Emmerich und Karin Kohlmann aus Horitschon holte sich mit dem Kirschenbrand einen Sortensieger und mit dem Grünveltliner Traubenhefebrand den Landessieger. Darüber hinaus wurden sie mit weiteren vier Gold-, vier Silber- und fünf Bronzemedaillen ausgezeichnet. „Wir sind beide sehr stolz auf diesen Erfolg. Es zeigt sich, dass Mühe, Konsequenz, Qualitätsbe- Karin und Emmerich Kohlmann bei der wusstsein und Können Prämierung in Eisenstadt & Spa ten Spezialitä Anfang Mai Anfang bis Juni NEUE ÖFFNUNGSZEITEN: Mo von 10-14 Uhr Di-Sa von 10-14 u. 17-22 Uhr So & Feiertage von 9-14 u. 17-22 Uhr Foto: zVg www.zweischrittweiter.at Wohin gehst du, österreichischer Wein? Die Meister des Hochprozentigen FRÜHSTÜCK im Habe d´ere Ab sofort haben Sie die Möglichkeit von Montag - Freitag ab 07:00 Uhr und von Samstag - Sonntag ab 08:00 Uhr im Habe D´ere zu frühstücken! Wiener Frühstück, Kaiser Frühstück, Bauern Frühstück, Schlemmer Frühstück, Vital Frühstück, Ham and Eggs, Rührei, Habe D´ere Hausfrühstück... Montag - Freitag 07:00 - 10:00 Samstag - Sonntag 08:00 - 10:00 www.hotel-schlofguat.at 02612/20202 offi[email protected] Burgenland Mitte | April 2015 21 Kultur & Bildung Kultur & Bildung Berührungen Blicke auf die Kulturgeschichte unserer Region Veranstaltungen Carl Panagl-Holbein bereits erfolgreicher Mediziner, der Revolution von 1848 an und musste in der Folge in die USA emigrieren. In dieser ersten Wiener Zeit unternahm Carl Goldmark auch erste Kompositionsversuche. Doch schon bald spitzten sich die Verhältnisse unvermutet zu. Weder Vater noch Bruder konnten ihn weiter unterstützen, er litt Hunger und kehrte 1847 vorübergehend nach Deutschkreutz zurück. Er wollte seinen versäumten Schulabschluss nachholen, um in der Folge Technik studieren zu können. Für dieses Studium ging es wieder zurück nach Wien, doch nun inskribierte er gleichzeitig am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde und war dort Schüler von Leopold Böhm und Gottfried Preyer. Die technische Ausbildung war, noch bevor sie richtig begann, ad acta gelegt. Carl Goldmark Die Anfänge Oben: Gemälde „König Salomo empfängt die Königin von Saba (Antwerpen, 17. Jh.)“ arl Goldmark, dessen TodesC tag sich zu Anfang dieses Jahres zum hundertsten Mal wiederholt hat, war zu seinen Lebzeiten ein überaus bekannter und erfolgreicher Komponist. Unsere Zeit bringt es erfreulicherweise mit sich, dass, zumal auf dem Gebiet der Musik, viele Raritäten wieder zu Tage gefördert werden und mit ihnen natürlich auch die Erinnerung an ihre Schöpfer. Jene und ihre Werke waren, sobald ihre Epoche vorüber war, von den jeweiligen Titanen ihres Genres gleichsam erschlagen worden und wurden folglich konsequent ignoriert. Was nun Carl Goldmark betrifft, so wurde er am 18. Mai 1830 im ungarischen Keszthely geboren. Er entstammte einer 22 Burgenland Mitte | April 2015 Klavierauszug zur Oper „Die Königin von Saba“ deutschsprachigen jüdischen Familie, die 1834 nach Deutschkreutz (damals Westungarn) zog, wo der Vater, so wie zuvor, als Kantor und „Notär“ (eine alte Bezeichnung für Amtmann) der jüdischen Gemeinde tätig war (nicht als Rabbiner, wie manchmal irrtümlich behauptet). In Deutschkreutz verbrachte der Knabe Goldmark seine Kindheit von 1834 bis 1844. Die Familie war sehr kinderreich und lebte in ärmlichen Verhält- nissen. Der Komponist notiert dazu in seinen Lebenserinnerungen, die er als 80-Jähriger niederschrieb: „Mein Vater hatte 12 lebende Kinder um sich. Das ältere musste das jüngere erziehen, das heißt: des Morgens waschen, kämmen usw. Dann wurde die kleine Herde ins Freie gelassen, die auf Feld und Wiesen tollte – bis zur nächsten Fütterung, die kärglich genug ausfiel.“ Und: „Ich hatte das Glück, keine Schule zu besuchen. Es wäre jedoch albern, zu glauben, dass ich damit die Notwendigkeit der Schule verkenne. Habe ich es doch selbst später schmerzlich empfunden, aus Mangel jeg licher musikalischen Erziehung die schönsten Jahre blühender Jugend (als Komponist) verloren zu haben. Auch hat nicht gerade Carl Goldmark jeder den Kopf, die Spannkraft, den eisernen, unermüdlichen Lerntrieb (der mir bis ins hohe Alter verblieb), immer sich selbst zu lehren und zu ernähren. Aber von allen diesen Notwendigkeiten hatte ich ja damals keine Ahnung; ich spielte sorglos auf Wiesen und Feldern, in Wäldern, auf Bäumen und – Misthaufen, wo und wie es mir am lustigsten schien.“ Macht der Musik In dieser sorglosen Kindheit ereignete sich das Schlüssel erlebnis, das seine weitere Bestimmung zum Musiker auslösen sollte. Er hörte Orgelklänge und Gesang von der katholischen Kirche. Sie war nur wenige hundert Meter entfernt, doch er durfte sie nie betreten. „Zum ersten Male hörte und empfand ich die erschütternde Macht der Harmonie, der Musik überhaupt.“ Von nun an nahm er zweimal wöchentlich Geigenunterricht in der Musikschule von Ödenburg (Sopron). Das bedeutete einen Fußmarsch von zwei Stunden pro Richtung! Doch das Feuer war entfacht und ein neuer Lebensabschnitt schloss sich an. Goldmark übersiedelte 1844 zu seinem um zehn Jahre älteren Halbbruder nach Wien. Dieser, Josef Goldmark, war damals angehender Arzt und verkehrte in gehobenen Kreisen. So ist es auch eine amüsante Fußnote, dass er dem unverbildeten Landkind Carl als erstes Buch den „Knigge“ in die Hand drückte. Josef Goldmark schloss sich dann, als In den Tagen der März-Revolution 1848 verließ Goldmark das unsichere Wien – wiederum Richtung Deutschkreutz. Doch der Bürgerkrieg holte ihn ein und er war gar als Freischärler an einem Gefecht gegen die reguläre Armee südlich von Sopron beteiligt. Es folgten nun – schlecht bezahlte – Engagements als Geiger in Ödenburg und Raab (Györ). Dort, in Raab, wurde Goldmark als Revolutionär im Herbst 1848 von österreichischen Soldaten gefangen genommen und es stand sogar seine Erschießung im Raum. Die Episode ging jedoch glücklich aus. Nun folgten Engagements in Budapest und Wien und erste Konzerte mit eigenen Werken. Langsam, aber sicher fasste Goldmark Fuß im Wiener Musik leben und baute die nötigen gesellschaftlichen Kontakte auf. Mit Brahms verband ihn eine dreißig Jahre währende Freundschaft, wenn auch mit Höhen und Tiefen. Wien Ausstellung „Der Makart der Musik: Carl Goldmark, Paradekomponist der Ringstraßenzeit“ noch bis 13. November 2015 „Wienbibliothek“, Musiksammlung (Loos-Räume) 1., Bartensteingasse 9, 1. Stock Mo–Fr 9.00–13.00 Uhr Freier Eintritt –––––––––––––––––––––––––––– Burgenland Pfingstkonzert mit dem Philharmonischen Orchester Györ 25. Mai in der Pfarrkirche Deutschkreutz, 18 Uhr 3. Juni Carl Goldmark Gedächtniskonzert, Konzertsaal des Joseph Haydn Konservatoriums, Eisenstadt 14. Juni Jubiläumskonzert der Carl Goldmark Musikschule, Deutschkreutz Oktober / November Konzert der Pro Kultura Sopron in Deutschkreutz –––––––––––––––––––––––––––– Ungarn „Die Königin von Saba“ Freilichtbühne Margareteninsel, Budapest im Rahmen des Budapester Sommerfestivals 3. + 5. Juli jeweils 20 Uhr: Link: http://eng.szabadter.hu/ –––––––––––––––––––––––––––– Deutschland: „Die Königin von Saba“ im Theater Freiburg (D) Premiere: 18. April und weitere Termine April bis Juni Link: www.theater.freiburg.de/ Bitte umblättern Burgenland Mitte | April 2015 23 Kultur & Bildung Kultur & Bildung Blicke auf die Kulturgeschichte unserer Region se – exzentrisch waren und ihre Bedeutung in den Vordergrund zu stellen wussten. Goldmark blieb hingegen bescheiden und hat seinen Platz in der Musikwelt nicht überbewertet. Dazu mag die schlichte Kindheit beigetragen haben, wie auch der Umstand, dass er keineswegs nur in seinen Anfängen, sondern bis in sein mittleres Lebensalter unter großen Entbehrungen leben musste. Bemerkenswert ist, dass Goldmark konsequent seinen ganz eigenen Musikstil entwickelt hat – im Wesentlichen als Autodidakt, wie er stets betonte. Fortsetzung 1865 gelang ihm mit der Ouvertüre „Sakuntala“ ein nachhaltiger Erfolg. Brahms war es auch, der nun Goldmark für ein Staatsstipendium vorschlug, das ihm als einzigem von 15 Bewerbern auch bewilligt wurde. In den folgenden Jahren entstand eine Reihe erfolgreicher symphonischer Werke, doch bis zur Aufführung seines Hauptwerkes, der Oper „Die Königin von Saba“, sollten noch zehn Jahre vergehen. Die Anregung zu diesem Stoff erhielt Goldmark indirekt durch seine ehemalige Schülerin Caroline Bettelheim, die schon in sehr jungen Jahren sowohl als Sängerin, als auch als Pianistin hervortrat. Als solche war sie 1860 Goldmarks allererste Interpretin. Die Königin von Saba (im heutigen Jemen) ist eine sagenhafte Gestalt, von der zwar im Alten Testament berichtet wird, die sich aber historisch bisher nicht belegen lässt. Sie soll im 10. vorchristlichen Jahrhundert König Salomo in Jerusalem besucht haben. Diese imaginäre Szene in all ihrer orientalischen Pracht wurde von zahlreichen Malern vieler Epochen dargestellt. Musikdramatisch bot sich der Stoff ebenfalls an und wurde auch von Georg Friedrich Händel und Ottorino Respighi aufgegriffen. Große Oper Goldmarks Oper hatte jedenfalls keinen leichten Start. Nach einer langen Entstehungszeit wurde das Werk schließlich 1873 an der Wiener Hofoper eingereicht, doch dort traf es auf den erbitterten Widerstand der maßgeblichen Autoritäten. Ausgerechnet an Eduard Hanslick, den berühmten und gefürchteten Musikkritiker, Musikwissenschaftler und Musikästheten schrieb Goldmark: „Sie allein können mir helfen, mehr als alle 14 Nothelfer.“ Hanslicks Intervention war aber nicht nötig, denn der Erste Obersthofmeister (Fürst Hohenlohe-Schillingsfürst) und der Direktor der Hofoper (Johann von Herbeck) befürworteten letzt- Geburtshaus, sog. Pethö-Haus H-8360 Keszthely, Kossuth u. 22.(Fußgängerzone) endlich beide die Produktion. So gelangte das Werk 1875 zur Uraufführung. Die Premiere der „Königin von Saba“ wurde von der Kritik massiv verrissen, vom Publikum jedoch sofort begeistert aufgenommen. Und das war das Wichtigste! So war ihr der Weg an andere Opernhäuser geebnet und in der Tat: Diese Oper wurde ein anhaltender Erfolg und in den folgenden Jahren auch international an allen großen Opernhäusern gegeben – sogar in Nord- und Südamerika. Heuer, im Jubiläumsjahr, wird sie in Budapest und in Freiburg (D) wieder erklingen (siehe Veranstaltungsliste). Fünf von Goldmarks sechs Opern wurden, mit unterschied- lichem Erfolg, ebenfalls in der Wiener Hofoper uraufgeführt. Seine symphonischen und kammermusikalischen Werke waren damals fester und anerkannter Bestandteil des Konzertrepertoires, und der schon erwähnte Eduard Hanslick – der seine Meinung über die „Königin von Saba“ innerhalb von 25 Jahren grundlegend geändert hatte – würdigte den Komponisten zu dessen 70. Geburtstag so: „Er hat eine eiserne Hand, einen wetterfesten Kopf und ein weiches Herz. Mit diesen drei Verbündeten wird er zu unserer Freude noch lange rüstig schaffen und siegen“. Goldmark war Zeitgenosse von Brahms, Liszt und Wagner, die alle – jeder auf seine Wei- Ehre In seinen letzten Lebensjahren galt er, speziell nach dem Tode von Bruckner, Brahms und Johann Strauß, in Wien als der führende Komponist und wurde mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht, darunter 1910 mit einem Ehrendoktorat der Universität Budapest und mit der Ehrenmitgliedschaft der Gesellschaft der Musikfreunde. Eine kleine Randnotiz hilft uns, den gesellschaftlichen Status von Goldmark besser zu verstehen. Ferdinand Schmutzer war ein bekannter Fotograf und Radierer, der in beiden Medien Hervorragendes leistete und viele Prominente porträtierte. Persönlichkeiten wie Sigmund Freud, Arthur Schnitzler, Albert Einstein, Richard Strauß – und Carl Goldmark. Elias Canetti (1905-1994), der bekannte Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger, wohnte als Kind im gleichen Haus wie der damals bereits hochbetagte Komponist und erinnerte sich später an ihn: „... ein kleiner, zarter Mann mit schön gescheitelten weißen Haaren zu beiden Seiten seines dunklen Gesichts“. Carl Goldmark starb, 84-jährig, am 2. Jänner 1915 in Wien. Sein Begräbnis fand unter großer Anteilnahme der Bevölkerung statt und die Stadt Wien stellte ein Ehrengrab zur Ver fügung. 1925 schließlich wurde der Goldmarkplatz in Wien 13 zu seinen Ehren so benannt. Gedenktafel in der Karoly Goldmark utca 17, Budapest Carl Goldmark Gedenkhaus, 7301 Deutschkreutz, Hauptstraße 54; Info: Tourismusbüro Deutschkreutz, Tel.: 02613 / 20 200 Öffnungszeiten (ohne Gewähr): Mo, Mi, So: 10–12; Fr, Sa: 10–17, ganzjährig, freier Eintritt 24 Burgenland Mitte | April 2015 Bilanz zum Jubiläum: Liszt top, Gastro flop nsgesamt 120 Konzerte und IFestival 140.000 Besucher: Das Lisztin Raiding feiert heuer menarbeit mit den ungarischen Freunden am Herzen“. Schon jetzt gehe ohne Ungarn nichts in Raiding. Stichwort: Kapellmeis ter, Chorleiter, Museumsleiter, Gastronomie etc. Der Bürgermeister möchte auch weiterhin die guten Kontakte nach Sopron pflegen. sein 10-jähriges Jubiläum. Für Bürgermeister Markus Landauer Zeit, Bilanz zu ziehen. Grundsätzlich ist er vom Erfolg der Kulturinstitution überzeugt. Nur in Sachen Gastronomie gäbe es Verbesserungsbedarf. Die Gäste kommen von überall her, nicht nur aus ganz Österreich, sondern auch aus dem Ausland. Die Veranstaltungen rund um den 1811 in Raiding geborenen und 1886 verstorbenen Komponisten und Pianisten Franz Liszt holen jährlich 35.000 Menschen nach Raiding. Alleine zur Zeit des LisztFestivals kommen 14.000 Gäste jedes Jahr in die mittelburgenländische Gemeinde. Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des Liszt-Festivals im heurigen Jahr kündigen Bürgermeister Markus Landauer und Nationalrat Niki Berlakovich an, dass in Zukunft im Liszt-Zentrum auch mehr Augenmerk auf das Leben von Franz Liszt gelegt sowie seine Bedeutung für heute dokumen- Wirte scheuen Liszt-Gemeinde Foto: zVg Berührungen Niki Berlakovich und Bgm. Markus Landauer wollen aus dem Lisztzentrum ein europäisches Kultur- und Kompetenzzentrum machen tiert und aufgearbeitet werden soll. „Das Liszt-Zentrum in Raiding hat sich sehr erfolgreich zu einem Zentrum der internationalen Liszt-Freunde entwickelt. Das Liszt-Zentrum soll neben der Musikpflege mit interna tionalen Künstlern zu einem europäischen Kultur- und Kompe- tenzzentrum für Liszt ausgebaut werden“, erklärt Berlakovich. Kooperation mit Ungarn Auch wegen des „großen gemeinsamen Sohnes Franz Liszt“ liege Landauer auch in Zukunft „eine verstärkte Zusam- Weniger zufrieden ist er mit der kulinarischen Auslastung: „Ein kleiner Wermutstropfen sind überharte behördliche Gastronomieauflagen, die europaweit ihresgleichen suchen. Diese Auflagen sind ein Hemmschuh bei der notwendigen Weiterentwicklung der Raidinger Gastronomie“, so Landauer abschließend. Die Gastronomie hätte in Raiding viel Potenzial, es gebe interessierte Jungunternehmer, die Lokale pachten wollen. „Doch es scheitert zur Zeit an den Behördenauflagen und an der Bürokratie, die auf die Unternehmer und möglichen Pächter abschreckend wirken.“ Nicole Schlaffer Wasser im Garten Den Tag mit einigen Längen im Schwimmteich beginnen, die Mittagsruhe mit dem Plätschern des Wasserfalls genießen und am Abend gemeinsam am Steg sitzen und Sterne zählen… Ein Schwimmteich oder ein kleiner Gartenteich, eine Quellsteingruppe oder ein Springbrunnen: Das Element Wasser belebt Ihren Garten! Der Frühsommer ist die beste Zeit für den Teichbau! Wir beraten Sie gerne! www.sternengarten.at Büro: 02648/80 04 [email protected] Mobil: 0664/202 45 84 Burgenland Mitte | April 2015 25 Kultur & Bildung Kultur & Bildung Walter Weer in Stoob Kobersdorfer Bauernmarkt eden ersten Samstag von Mai bis Oktober, am 2. Mai, 6. Juni, J 4. Juli, 1. August, 5. September und 3. Oktober, haben Sie jeweils von 9 bis 13 Uhr die Gelegenheit, den beliebten Bauernmarkt im Kobersdorfer Kaiserpark zu besuchen. A m 28. März fand in der Galerie Hametner die Eröffnung einer Ausstellung des Künstlers Walter Weer statt. Der in vielen renommierten österreichischen und internationalen Museen vertretene Künstler zeigt in der Stoober Galerie bis Ende April verschiedene Zeichnungen und Objekte. Seine Reisen rund um die Welt dienen dem 1941 in Wien geborenen Künstler nicht nur als Inspiration für seine Arbeiten. Oft sind es auch die Materialien selbst, die er in anderen Ländern entdeckt und in seinen Werken verarbeitet. Der Einladung von Galerist und Sammler Roland Hametner zur Vernissage waren neben vielen Kunstinteressierten auch burgenländische Künstlerinnen wie Annemarie Hollweck, Martha Jungwirth, Ilse Lichtenberger, Annelie Wagner, der Kärntner Künstler Richard Kaplenig oder Kunsthistorikerin Gerlinde Schrammel gefolgt. Bei der Eröffnung des neuen Pavillons im vergangenen Jahr: MUBAObmann Hans Godowitsch (ganz li.) mit den Unterstützern MUBA feiert Geburtstag ... in Stoob m 22. Mai 2005 wurde das MuA seum für Baukultur (MUBA) eröffnet. Am 24. Mai 2015 wird daher im Rahmen eines Jubi läumsfest ordentlich gefeiert. Aktuelle Eventbilder finden Sie auf www.facebook.com/Bote.BM Ina Tschabuschnig I m Joseph Haydn Konservatorium in Eisenstadt messen junge Musiker in verschiedenen Altersgruppen ihr Können an ihrem Musikinstrument beim alljährlichen Landeswettbewerb „prima la musica“. Die Schüler der Carl Goldmark Musikschule Deutschkreutz erreichten auch heuer wieder mit ihren Leistungen Top-Plätze. Und auch der Bundeswettbewerb wird heuer im Burgenland ausgetragen (von 21. bis 27. Mai in Eisenstadt). Adalbert Wieder, Leiter der Carl Goldmark Musikschule, zeigt sich sehr erfreut: „Diese Erfolge sind wirklich sehr schön. Ich möchte mich herzlich bei den engagierten Lehrkräften und Eltern für ihre Unterstützung bedanken, ohne deren außerordentlichen Einsatz wären diese Spitzenplätze nicht möglich gewesen!“ Nicole Schlaffer Foto: Bgld. Landesmedienservice Erfolgreiche Musikschüler Saisonstart Schloss-Spiele Kobersdorf Die 44. Spielsaison der Schloss-Spiele Kobersdorf startet mit der Premiere am 30. Juni. Nun wurde das aktuelle Stück „Der Preis des Monsieur Martin“ präsentiert. Ordination Dr. Riegler 2860 Kirchschlag 02646/2280 Mörtelmaler Wiedeschitz 7321 Raiding, Amerikanergasse 11 Tel.: 0664/252 25 55 www.moertelmaler.at Wir suchen einen 10 Jahre Mörtelmaler Foto: zVg Lehrling Schüler vorne von links: Natalie Förstl, Cornelia Duchon, Vanessa Paul, Sebastian Moritz, Julian Stummer, Marvin Hüller, Clara Lang; Dahinter: Mag. Julia Wikström, MSD. Adalbert Wieder und Ml. Christian Wieder 26 Burgenland Mitte | April 2015 zum/zur zahnärztlichen Assistenten/in Entlohnung nach KV (451€ Brutto im 1. Lehrjahr) Die Geschichte der Baukultur in Neutal und im Mittelburgenland wird im MUBA dokumentiert und vom Verein „Stein auf Stein“ mit einer Vielzahl von ehrenamtlichen Mitarbeitern sowie mit Unterstützung von Land und Gemeinde betreut. Seit der Gründung des Museums findet jedes Jahr im Mai ein Tag der offenen Tür mit Frühschoppen statt. Zum runden Geburtstag hat man sich etwas Besonderes einfallen lassen. „Das MUBA hat heuer sein 10-Jähriges Bestandsjubiläum. Dieses Jubiläum wollen wir am Sonntag, 24. Mai 2015 ab 10 Uhr im Rahmen eines ORF-Frühschoppens feiern. Dazu möchten wir schon jetzt recht herzlich einladen. Gleichzeitig wollen wir in einer Festschrift die 10 Jahre des Bestehens unseres Museums dokumentieren,“ so Obmann Hans Godowitsch. Direktvermarkter aus der Region bieten ihre frisch- und selbstgemachten Köstlichkeiten an. Freuen Sie sich auf ein umfangreiches Angebot: Verschiedenes Gemüse, Bergund Schafkäse, Kaspressknödel, Dicksäfte, Fruchtmus, Kräuterliköre, Gewürze, frisches Brot, selbstgemachte Teigwaren, Honig, Dinkel, Schaffleisch und -wurst, Wildware, Milchprodukte (Käse, Joghurt, Sauerrahm, Topfen), frischer Fisch, Schnaps, Liköre, Marmeladen, selbstgemachter Schmuck und Jungpflanzen. Die Fleischerei Berger verköstigt die Besucher rund um die Mittagszeit. Gönnen Sie sich einen entspannten Genuss unter den Bäumen des Kaiserparks. Am Stand des Tourismusverbandes gibt es erfrischende Waldquelle-Produkte, Wein und das süffige Kobersdorfer Schlossbräu. Kaffee und köstliche Mehlspeisen sind selbstverständlich ebenfalls im Angebot enthalten. Der Tourismusverband Kobersdorf freut sich auf zahlreiche Besucher und ein gemütliches Beisammensein. Weitere Infos unter http://tourismusverband. kobersdorf.info Werbung NEU Jetzt arina th bei Ka schön! t mach Dti System Solution »FLASH EFFEKT« Ihre Hautverbesserung ist sofort sichtbar! Empfohlen bei: Pigmentstörung, Altersflecken, Akne, Couperose, empfindlicher Haut Die Effekte sind sensationell: Sofortige Straffung der Gesichtskonturen deutliche Reduzierung von Falten und Fältchen Neubildung von Kollagen Verbesserung des Hautbildes Anregung der hauteigenen Heilungsprozesse Gönnen Sie sich diese neue Anti-Aging-Kur: Individuell auf Ihren Hauttyp abgestimmt Hans Wiedeschitz 1. bis 3. Mai in der Galerie „Kunst am Zug“ in Neckenmarkt macht schön! Katharina Deischler, Hauptstraße 7341Hauptstraße Markt St. Martin Katharina Deischler, 7341 Markt St.56, Martin, 56 0664/340 1818 53, Mo, 0664/340 53, Mo,Mi, Mi,Do, Do,Fr:Fr:8-12 8-12und und14-19 14-19Uhr Uhr Burgenland Mitte | April 2015 27 Kultur & Bildung Kultur & Bildung Zeitreise im Grenzland I m heurigen Gedenkjahr anlässlich 70 Jahre Ende des Zweiten Weltkriegs wurde im MUBA in Neutal zu einer ganz besonderen Veranstaltung geladen. Autor Dr. Johann Hagenhofer präsentierte sein Buch „Eine Bucklige Welt“ unter dem Motto „Krieg und Verfolgung im Grenzland“. Er begab sich mit den rund 130 Gästen auf eine Zeitreise und beschrieb die Lebensumstände der Bevölkerung zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Jenny Rathmanner und Philipp Leitner lasen Textpassagen und für die musikalische Begleitung sorgte der Chor der „Russenkinder“ rund um Zeitzeugin Maria Silberstein, die von der langjährigen Suche nach ihrem russischen Vater berichtete. Jubiläum: Seit zehn Jahren Maler statt Maurer ans Wiedeschitz schafft H das, wofür andere Künstler Jahrzehnte brauchen, in weni- ... in Neutal gen Jahren: Er wird weit über die Regionsgrenzen hinaus für seinebesondere Kunst bekannt. Der „Mörtelmaler“ feiert heuer sein 10-Jähriges Jubiläum und lädt Anfang Mai zu den Tagen der offenen Tür in seine Galerie „Kunst am Zug“ in Neckenmarkt. Was mit einem eigens ent wickelten Künstler-Mörtel begann, entfaltete sich im Laufe der Jahre zu einer breiten Palette an Materialien, aus denen der pensionierte Bauleiter und heutige „Mörtelmaler“ Hans Wiedeschitz seine Kreationen fertigt. Weinstein, Treibholz, Weinfässer, Rebstöcke und Moor zählen ebenso zu seinen bevorzugten Arbeitsutensilien, wie der ihm seit Jahrzehnten vertraute Mörtel. 2005 stellte Wiedeschitz seine Werke im Schüttkasten Mannersdorf erstmals öffentlich aus. Dann folgten Ausstel„Schuster, bleib bei deinen Leisten“ – auch nach seiner Pensionierung arbeitet der Mörtelmaler mit vertrauten Materialien und Werkzeugen Cornelia Rehberger Aktuelle Eventbilder finden Sie auf In seiner Galerie „Kunst am Zug“ in Neckenmarkt freut sich Hans Wiedeschitz von 1. bis 3. Mai auf zahlreiche Gäste www.facebook.com/Bote.BM Unterhaltung mit Haltung in Deutschkreutz nter dem Motto „Hatikva“ U (hebräisch für „Hoffnung“) organisierte der Carl Goldmark In Anwesenheit von LAbg. Bgm. Manfred Kölly, Ministerin a.D. Dr. Christa Krammer und dem Obmann des Carl Goldmark Vereins Gerhard Heinrich eröffnete Vzbgm. Robert Strobl die Ausstellung der israelischösterreichischen Künstlerin Dvora Barzilai im Vinatrium Deutschkreutz. KR Michael Feyer stellte die Künstlerin dem Publikum vor und wies in seiner Laudatio auch auf das historische Datum des 12. März, an dem die Vernissage stattfand, hin: Vor 77 Jahren, am 12. März 1938, überschritten Wehrmachttruppen die Grenzen zu Österreich. Barzilai lebt seit den 1990er Jahren mit ihrer Familie in Wien. Ihr vielfältiges künstlerisches Werk umfasst unter anderem Malerei, Bildhauerei und Mo 28 Burgenland Mitte | April 2015 Die nächste Ausgabe erscheint am Anzeigenschluss: Fr, 8. Mai 2015 Dvora Barzilai erklärt Hintergründe zu ihrem Werk saike. Ihre Kunst steht in starker Verbindung zu ihren jüdischen Wurzeln. Der Künstlerin ist es daher ein Anliegen, mittels ihrer Kunst und Gesprächen den Menschen das Judentum näher zu bringen. So thematisierten auch die im Vinatrium ausgestellten Werke jüdische Gebete. Barzilai interpretierte diese für die Besucher: So stellt etwa das namensgebende Bild den Text der israelischen Nationalhymne „Hatikva“ dar. Zudem erläuterte die Künstlerin anhand eines symbolischen Shabbat-Tisches den Ablauf und die Bedeutung eines traditionellen Freitag Abends in jüdischen Familien. Shmuel Barzilai, Oberkantor des Wiener Stadttempels und v.l.: Vzbgm. Robert Strobl, KR Michael Feyer, Shmuel Barzilai, Dvora Barzilai, LAbg. Bgm. Manfred Kölly, Paul Gulda, Obmann des Carl Goldmark Vereins Gerhard Heinrich Ehemann der Künstlerin sang in Begleitung von Paul Gulda am Klavier einige hebräische Lieder, die das begeisterte Publikum zum Mitklatschen hinrissen. Der von den Besuchern als sehr stimmig und gelungen empfundene Abend klang in der neu gestalteten Weinlounge des Vinatriums aus. Die Ausstellung wurde während ihrer Dauer bis Anfang April im Vinatrium von vielen Kunst- und Kulturbegeisterten besucht. Als nächster Programmschwerpunkt des Carl Goldmark Vereins findet das traditionelle Carl Goldmark Pfingstkonzert mit dem großen Orchester aus Györ am 25. Mai um 18 Uhr in der Lehmdenkirche in Deutschkreutz statt. Irene Schanda nen Tür in seiner Galerie „Kunst am Zug“ in Neckenmarkt vom 1. bis 3. Mai (10 bis 20 Uhr) feiern. Musikalisch und kulinarisch will der „Mörtelmaler“ seine Gäs te verwöhnen lassen. Bei einem Gewinnspiel werden ein Mörtelbild, eine Weinsteinuhr und eine Weinsteinskulptur unter allen Gästen verlost. Nicole Schlaffer Burgenland Kirchschlag Bio-Jungpflanzen Kräuter-Erlebnis Bio-Information Bio-Kulinarium Gewinnspiel Oberpullendorf Mi, 20. Mai 2015 Fotos: zVg Verein im Rahmen des Carl Goldmark Jubiläumsjahres Mitte März eine Vernissage der Künstlerin Dvora Barzilai im Vinatrium Deutschkreutz. Niederösterreich lungen unter anderem im MUBA Neutal, im Schloss Lackenbach, im Luftgrobn Buchschachen, im Kulturzentrum Purbach, im Vinatrium Deutschkreutz, auf der Burg Lockenhaus, im Gemeindeamt Raiding, in der BH Oberpullendorf sowie in der Landesregierung Eisenstadt. Heuer feiert der Künstler sein 10-Jähriges Jubiläum und möchte dies mit drei Tagen der offe- Erscheinungsgebiet Auflage: 28.264 Mal kostenlos in jedem Haushalt IMPRESSUM: Medieninhaber, Eigentümer, Verleger, Herausgeber: Verlag Alois Mayrhofer e.U., 7350 Oberpullendorf, Hauptstr. 37, www.bote-bw.at Redaktion und Anzeigenannahme, Satz, Repro und Druck: Alois Mayrhofer e.U., 2860 Kirchschlag, Hauptplatz 27, Tel. 02646/7001, Fax DW 40, E-Mail: [email protected], www.mayrhofer.co.at Chefredakteurin: Mag. (FH) Cornelia Rehberger [email protected] Redaktionelle Beiträge: Mag. (FH) Cornelia Rehberger, Alexander Lupersböck, MMag.a phil. Irene Schanda, Mag. Nicole Schlaffer, Mag. Ina Tschabuschnig Layout, Grafik: Daniel Szalai, Anna Schiefer, Angelika Dopler Anzeigenverwaltung: Johanna Aulabauer Werbemanagement: Stefan Kickinger Sie finden uns auch auf Facebook: http://www.facebook.com/Bote.BM Anmerkung: Im Sinne des Gleichbehandlungsgesetzes weisen wir an dieser Stelle darauf hin, dass geschlechtsspezifische Ausdrücke (z.B. Schüler/Schülerinnen) für Frauen und Männer gleichermaßen zu verstehen sind. Für eine bessere Verständlichkeit und Leserlichkeit verzichten wir daher auf die weiblichen Endungen -In und -Innen in unseren Beiträgen. Alle Bilder, sofern nicht anders angegeben, obliegen den Rechten des Verlages. Offenlegung: Richtung der Zeitung – Information über wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Ereignisse aus den Regionen Mittelburgenland und der Buckligen Welt. „Burgenland Mitte“ finanziert sich ausschließlich durch die Einnahmen von Inseraten und Werbeberichten und ist somit von Finanzierungen und eventuell einhergehender Einflussnahme von Organisationen und Parteien unabhängig. Die Inhalte dienen hauptsächlich dazu, die Leistungen der regionalen Wirtschaft hervorzuheben. Die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel stellen nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers und der Redaktion dar. Bei Einsendungen von Artikeln und Fotomaterial an die Redaktion wird das Einverständnis zur Veröffentlichung vorausgesetzt. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für eingesandtes Redaktions- und Bildmaterial. Termine und Ausschreibungen werden nach Ermessen gewissenhaft, jedoch ohne Gewähr veröffentlicht. tipps erten p x E tägig gartl Ganz müse e G s für BIOFEST Langeck Samstag, 9. Mai 2015 9 - 17 Uhr MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND, LÄNDERN UND EUROPÄISCHER UNION Bild: Pixelio / R_K_B by Waldili Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete Burgenland Mitte | April 2015 29 m u z e t s e das b chluss s Gesundheit & Sport Gesundheit & Sport E ndlich können wir die ersten warmen Sonnenstrahlen begrüßen. Doch so sehr wir auch das Sonnenbaden vermisst haben, der richtige Schutz sollte dennoch an erster Stelle stehen. Neben dem Sonnenbrand, der als direkter Schaden durch UVB-Strahlen entsteht, können auch UVA-Strahlen längerfristig die Haut schädigen. Von lichtbedingter Hautalterung über Sonnenallergien bis hin zu Hautkrebs reichen die Risikofaktoren. Damit es erst gar nicht so weit kommen kann, sollte man auf die Wahl des richtigen Sonnenschutzmittels achten. Lichtschutzfaktor je nach Hauttyp Grundsätzlich ist bekannt, dass Sonnenanbeter generell einen zu geringen Lichtschutzfaktor bei der Wahl ihrer Sonnencreme verwenden. In erster Linie muss dieser auf den „Phototypen“ abgestimmt werden. Von „Keltisch“ mit sehr heller Haut und hellen Augen bis „Mediterran“ mit gebräunter Haut und dunklen Augen reicht das Spektrum. Je nach Typ braucht man einen unterschiedlich starken Lichtschutzfaktor. Dieser bezieht sich allerdings nur auf die Vermeidung von Sonnenbrand. Schäden durch UVA-Strahlen werden dabei meist nur unzureichend berücksichtigt. High-Tech aus der Tube Moderne Sonnenschutzmittel sollten daher sowohl vor UVB-, als auch vor UVA-Strahlen schützen. Die Höhe des Schutzfaktors richtet sich auch nach dem Aufenthaltsort, der Sonnenempfindlichkeit und der Dauer der Sonneneinstrahlung. Beim Kauf eines Sonnenschutzmittels hat man es heute mit echten High-Tech-Wundern zu tun. Physikalische UV-Filter finden sich in Form von kleinsten Nano-Partikeln im Sonnenschutz, ohne dabei in tiefere 30 Burgenland Mitte | April 2015 Apotheker Mag. Alfred Szczepanski Hautschichten einzudringen. Chemische UV-Filter halten auch während des Sonnenbads der UV-Strahlung stand und schützen so die Haut. Klingt sehr technisch, ist aber völlig ungefährlich. Die in der EU zugelassenen Filter werden laufend kontrolliert und entsprechen den höchsten Sicherheits-Anforderungen. Die richtige Menge Das beste Sonnenschutzmittel hilft aber nur bedingt, wenn es nicht ausreichend aufgetragen wird. Als Faustregel gilt: Je ein großer Teelöffel für Gesicht und Oberkörper und je ein weiterer Teelöffel für Rücken, jedes Bein und jeden Arm. Übrigens: Die Bezeichnung „wasserfest“ heißt, dass nach zwei Bädern noch mindestens 50 Prozent des Schutzes aufrecht sein muss. Also besser nachcremen. Schutz für Kinder Sonnenschutz bei Kindern ist besonders wichtig, entstehen doch die meisten Schäden durch Sonne in den ersten 18 Lebensjahren. Auch ist die Kinderhaut wesentlich empfindlicher, weil dünner und ein ausreichender Eigenschutz ist noch nicht ausgebildet. Spezielle Schutzmittel mit physikalischen und chemischen Filtern sollten hier das Mittel der Wahl sein. Ihr Apotheker informiert Sie gerne über Ihren optimalen Sonnenschutz. Mai ist Monat des Sonnenschutzes und der Hautgesundheit in den Apotheken. Holen Sie sich eine gratis UV-Testkarte aus unserer Apotheke. Werbung abei: klick dich rein - sei d M facebook.com/Bote.B aturnahes Spielen, Umgang N mit Pferden, Stärkung von sozialer Kompetenz und Selbst- bewusstsein – all das können Kinder ab drei Jahren bis ins Jugendalter am Pferdehof Wolf in Unterfrauenhaid spielerisch lernen. Dort wird das reitpädagogische Programm „Febs“ angeboten – Fantasie, Erlebnis, Bewegung, Spiel. Am ersten Maiwochenende hat der Pferdehof Tag der offenen Tür. So groß die Freude über die wärmeren Tage auch ist, ein Sonnenbrand ist gerade beim blassen Winter-Teint schnell passiert. Die Folgen sind ebenso schädlich wie langfristig. Schäden durch UV-Strahlen Selbstbewusstsein vom Pferdehof Um schon im jungen Alter die Angst vor Pferden zu verlieren – oder gar nicht erst zu entwickeln – und einen respektvollen Umgang mit den Tieren zu erlernen, gibt es am Pferdehof Wolf in Unterfrauenhaid reitpädagogische Betreuung. Beim sogenannten „febsen“ machen Kinder die ersten Erfahrungen im Umgang mit Pferden, erleben die Natur und bekommen einen Einblick in die Abläufe eines Pferdebetriebs. Die ausgebildete reitpädagogische Betreuerin Barbara Koth „febst“ seit Juli 2013 mit Kindern ab drei Jahren: „Eine ‚Febs‘Einheit sieht so aus, dass drei Kinder auf dem Boden in einem abgegrenzten Bereich spielen und ein Kind am Pferd sitzt und von mir um den Spielbereich geführt wird. Es entstehen spielerische Interaktionen zwischen den Kindern am Boden und dem Kind auf dem Pferd. Es ist ein freies Spielen, dadurch vergisst das Kind, dass es am Pferd sitzt und lernt zum Beispiel ausbalanciertes Sitzen. Sie dürfen aber auch Übungen am Pferd machen, Hinlegen, Knien etc., aber alles ohne Zwang. Es gibt keine Forderungen, die das Durch die reitpädagogische Betreuung verlieren Kinder die Angst vor den Pferden, gewinnen an Selbstbewusstsein und stärken ihre soziale Kompetenz Kind erfüllen muss und dadurch kann es seine eigenen Grenzen erfahren. Das Regelverständnis wird gefördert, das Selbstvertrauen gestärkt, das passiert automatisch.“ Die Kinder würden auch lernen, aufeinander aufzupassen, Schwächen zu akzeptieren. „Am Ende der ‚Febs‘-Einheit wird das Pferd geputzt, was den Kindern auch immer sehr viel Spaß macht“, so Koth. Tag der offenen Tür Für diese Einheiten sind natürlich nicht alle Pferde geeignet. „Es muss ein ruhiges Pferd sein, das sich gut führen lässt. Wie zum Beispiel unser Pony Jonny“, erklärt Koth. Am 2. Mai findet am Pferde hof der Tag der offenen Tür statt. Dort können Interessierte den Hof, die Pferde und die Stallungen kennenlernen, dabei wird auch das „Febsen“ vorgestellt. Nicole Schlaffer Beim „Febsen“ interagieren die Kinder am Boden mit dem Kind auf dem Pferd spielerisch Whory Johnnys: Augen zu und durch in bunter Mix aus Rock/Pop/ E Jazz/Blues, österreichische Mundart und englische Texte – der Stil der Whory Johnnys lässt sich nicht genau definieren, und genau deswegen ist er so besonders. Die vierköpfige Band aus Horitschon will die Welt – oder zumindest das Mittelburgenland – bald mit einem eigenen Album in Aufruhr versetzen. Wir sprachen mit ihnen über Bratwürste, Eis am Stil und trockene Bratkartoffeln. „Ich denke, jeder Mensch hat das Bedürfnis irgendetwas zu erschaffen. Die einen bauen ein Vogelhäuschen, andere malen ein Bild – ich schreibe Songs“. Zum Glück hat sich Fabian „Fabs“ Trettler nicht für das Malen entschieden, denn sonst wäre Mittelburgenlands Musikszene um eine vielversprechende Band ärmer. Die Whory Johnnys heißen so, wegen dem Ort, aus dem sie kommen: Horitschon – mit der englischen „Übersetzung“ Whoryjohn. Die vier Musiker schreiben alle an den Songs mit, die dadurch verschiedene Einflüsse und einen individuellen Sound haben. Von düsterem Blues über witzigen Austropop, bis hin zu psychedelischem Rock ist alles dabei. Kein Wunder, denn Gitarrist und Sänger Reinhart Glöckl steht auf Lärm und Horrorfilme – diese Kombination lässt sich in so manchem Song durchaus vernehmen. Vielleicht hat er deswegen auf der Bühne immer die Augen zu. Bei seinem Studium jedenfalls hat er sie offen, im Oktober schließt Reini seine Ausbildung in Grafik und Kommunikationsdesign ab. Essen & Album Die vier Freunde verstehen sich auch abseits der Bühne bestens, obwohl Fabs oft böse dreinblickt, muss niemand Angst vor ihm haben. Der angehende Deutsch- und Englisch-Lehrer fährt in seiner Freizeit gerne Skateboard und isst kochend am Herd. Ebenfalls gerne am Herd steht Keyboarderin MarieTheres Stampf, denn Essen ist ein zentrales Thema in ihrem Leben, sie macht es schließlich jeden Tag. Wobei: „Auf diesem Weg nochmal sorry wegen der trockenen Bratkartoffeln!“ Ansonsten trifft man Thesi auch oft lesend auf Parkbänken oder bei Konzerten, aber „auf keinen Fall beim Sport“. Die Studentin (Vergleichende Literaturwissenschaft) jobbt in ihrer Freizeit in einer Steuerberatungskanzlei: „Ich kann sehr gut mit Kopiergeräten umgehen, mein Spezialgebiet.“ Und wie ist es auf der Bühne? „Zuerst wie der klassische Alptraum, unabsichtlich nackt in die Schule zu kommen, aber sobald man lockerer wird, eher wie ein nettes Beisammensein mit Freunden.“ Und von denen hat sie genug. Ein besonderer Mensch in ihrem Leben ist aber ihr Freund Michi, der Schlagzeuger der Band. Der Sportredakteur trägt seinen Spitznamen „Johnny“ aufgrund der Ähnlichkeit mit einem Darsteller der israelischen Filmreihe „Eis am Stil“. Er ist nach eigenen Aussagen eine „Rampensau“, die aber meistens in der Natur anzutreffen ist. In der Küche unterstützt er seine Freundin Thesi aber nur marginal mit seiner Weisheit: „Wer ande- Fotos: z-vg Der Sommer naht: Richtiger Schutz vor der Sonne Foto: zVg Aus Ihrer Apotheke: as er am b Jeder das, w d Fabs i, Johnny un Reini, Thes esten kann – esi in Action , Fabs und Th Reini, Johnny nnys sind: Whory Joh r bs“ Trettle Fabian „Fa hon, 24, Horitsc e/Vocals rr a it Bass/G l eini“ Glöck Reinhart „R, ren eine Bratwurst brät, hat wohl ein Bratwurstbratgerät.“ Im kommenden Sommer wird’s jedoch ernst, denn die vier Whory Johnnys nehmen derzeit ihr erstes Album auf, das noch im Sommer erscheinen wird – und danach geht’s ab auf Österreichtour. Dann bleibt nur noch zu hoffen, dass Johnny seine Drumsticks nicht verliert und ein Arbeitgeber Reinis Bitte erhört: „Ich brauche einen Job!“ hon 24, Horitsc e/Vocals rr a it Bass/G ohnny“ Michael „J Fennes hon 21, Horitsc / g u ze Schlag dvocals n u ro kg c a B s Marie-There pf m ta S „Thesi“ rf isdo 20, Unterlo als oc /V rd a o yb Ke Nicole Schlaffer Burgenland Mitte | April 2015 31 QGI.CC Gesundheit & Sport Was wäre der Tag der Arbeit ohne Arbeit- 17.000 burgenländische Unternehmerinnen und Unternehmer schaffen 59.000 Arbeitsplätze. Und wünschen Ihnen einen schönen 1. Mai! 32 Burgenland Mitte | April 2015
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