Newsletter Nr. 17 - Virtuelles Kraftwerk Neckar-Alb

Newsletter 2015/17
Inhalt
Neues aus dem Kooperationsnetzwerk
1) Zuwendungsbescheid zur Phase 2 eingegangen
2) Nächste Termine
Neues aus EE
3) Die Energieversorger taumeln durch die Energiewende
4) Versorger verlieren den Glauben an die Energiewende
5) Schweden – Deutschland 52:12
6) Energiewende: RWE beklagt dramatische Lage klassischer Kraftwerke
Neues aus FuE
7) Jetzt kommt der Aufzug mit Sonnenstrom
8) Belastungen im Verteilnetz minimieren
9) Abwärmeverstromung im Kleinen
10) Kyocera vor dem Sprung auf deutschen Speichermarkt
Neues aus EnEff
11) Nahwärmenetz verbindet Neubau- mit Bestandsquartier
12) WÄRMEVERSORGUNG IM VERBUND
13) Aktionsprogramm Klimaschutz 2020
14) Energieerzeugung 4.0
Geschäftsmodelle
15) Mehr Flexibilität ist das A und O
ZIM-Kooperationsnetzwerk
Virtuelles Kraftwerk Neckar-Alb
16) Zukunft der Photovoltaik mit Solarstrom für Mieter und
mit Direktvermarktung
17) Fraunhofer IWES: Energiewende braucht die Verknüpfung von Strom, Wärme und Verkehr
18) Versorgungssicherheit in der Zukunft: Braucht
Deutschland einen Kapazitätsmarkt, der vorgehaltene Leistung vergütet?
19) Smart Renewables 2015: Baake zum Strommarkt der
Zukunft
20) Potenzial für virtuelle Kraftwerke
21) Neuer Dienstleister aus Stuttgart
22) Strommarktdesign im Diskurs
23) Urbana bietet Kooperation für Stadtwerke im Bereich
Mieterstrom
Interessantes
24) Jeder Vierte will lokalen Stromanbieter
25) Tesla bringt Haushalts-Batteriespeicher auf den Markt
26) Grünes Paris: Eiffelturm produziert Windenergie
27) Dreck der Ahnen
28) Deutscher Innovationspreis für Klima und Umwelt
2015 ausgeschrieben
Was machen andere Regionen? ...
29) Regelenergie aus der BHKW-Sammlung
30) Rheinenergie steigt ins Regelenergiegeschäft ein
31) Berlin will seine Kohlekraftwerke bis 2020 schließen
Newsletter 17
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32) Regelenergie über das Virtuelle Kraftwerk
33) SWW Wunsiedel testet Lastverschiebungspotenzial von
Speicherheizungen
ohne Kommentar…
34) EU kann durch Vernetzung 40 Milliarden sparen
35) 1000 Meter unter dem Meer
36) Der Kampf um den neuen Strommarkt hat begonnen
37) SES: Energiewende - Der Blick aufs Ganze - offenes EMail an die Energiekommission des Ständerates
über den Tellerrand…
38) Hawaii-ready-for-100-percent-renewable-energy
39) From the Fossil-Fuel Center of the World, A Call for Renewables and Energy Efficiency
Neues aus dem Kooperationsnetzwerk
1) Zuwendungsbescheid zur Phase 2 eingegangen
Jetzt ist es offiziell – der schriftliche Zuwendungsbescheid ist eingegangen! Das Kooperationsnetzwerk hat offiziell zum 1.1.2015 die zweite Phase begonnen.
Die Sonnenfinsternis ist ebenfalls überstanden, allerdings mit enormen Aufwand (in einstelliger
Millionenhöhe laut TenneT) und dank monatelanger Vorbereitung der zuständigen Akteure. Um
solch einen Akt bei der nächsten SoFi zu verhindern, werden verstärkt die virtuellen Kraftwerke
sorgen. Es sind also unsere Bemühungen gefragt. Die nächste SoFi kommt bestimmt!
2) Nächste Termine
Nächste Sonnenfinsternis
10.06.21
CEB 2015
20.-22.05.15
Abgabe Antrag Demonstrator
15.05.15
9.NW-Treffen
31.03.15
Neues aus EE
3) Die Energieversorger taumeln durch die Energiewende
Milliardenverluste und wegbrechende Gewinne: Die einst so stolzen deutschen Energieriesen
E.On und RWE finden keinen Halt in der Krise. Ob sie noch gegensteuern können, ist mehr als
fraglich. mehr
4) Versorger verlieren den Glauben an die Energiewende
Die Energiewende wird von Versorgern zunehmend kritisch gesehen. Das zeigt eine Umfrage,
die dem Handelsblatt vorliegt. Damit abgeschaltete Kraftwerke nicht zu Engpässen führen, erwarten die Versorger eine neue Lösung. mehr
5) Schweden – Deutschland 52:12
In Deutschland wird noch über die Energiewende gestritten – in vielen anderen Ländern liegt
der Anteil der erneuerbaren Energien schon höher, zeigt unsere Grafik. mehr
6) Energiewende: RWE beklagt dramatische Lage klassischer Kraftwerke
Der Energieversorger RWE kämpft mit argen Problemen in seinem Kerngeschäft. Mit Gas- oder
Kohlekraftwerken lasse sich wegen der Energiewende kaum noch Geld verdienen, klagt Konzernchef Terium - und fordert Hilfen vom Staat. mehr
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Neues aus FuE
7) Jetzt kommt der Aufzug mit Sonnenstrom
Schon heute treibt Strom aus integrierten Solarzellen Rollladen und Jalousien an. Jetzt folgt der
Sprung in die nächste Dimension. In Hamburg werden die ersten Aufzüge eingebaut, die mit
Solarenergie fahren. mehr
8) Belastungen im Verteilnetz minimieren
Die EWE AG erforscht gemeinsam mit der TU Dresden, wie Mikro-BHWK-Anlagen in Kombination mit
Wärmespeichern als virtuelles Kraftwerk auf der Niederspannungsebene betrieben werden können.
Rund um Oldenburg werden derzeit 15 bis 20 geeignete Ein- und Zweifamilienhäuser mit 130 bis 170
m2 Wohnfläche ausgewählt. Im Rahmen des Forschungsprojektes „Praxiserprobung des Regionalen
Virtuellen Kraftwerks (RVK) auf Basis der Mikro-KWK-Technologie“ sollen diese mit BHKW-Modulen bis 5
kW elektrischer und 12 kW thermischer Leistung, mit Heizstab-Wärmespeichern mit Volumen zwischen
500 und 1 000 l sowie der nötigen Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik ausgestattet werden.
Gemeinsam mit der Professur für Gebäudeenergietechnik und Wärmeversorgung der Fakultät
Maschinenwesen und der Professur für Elektroenergieversorgung der Fakultät Elektrotechnik und
Informationstechnik der TU Dresden will die EWE AG diese Mikro-KWK-Systeme auf
Niederspannungsebene „miteinander vernetzen und innerhalb bestimmter Grenzen fernsteuern, wie viel
Strom sie wann ins Netz einspeisen“. Einen entsprechenden Kooperationsvertrag wollen die
Forschungspartner am 17. März unterzeichnen.
„Unser gemeinsames Forschungsprojekt legt seinen Schwerpunkt auf den regionalen Ansatz, weil durch
die regionale Vernetzung der Anlagen die Energie dort erzeugt wird, wo sie verbraucht wird“, sagte Jörg
Hermsmeier, Leiter Forschung und Entwicklung bei EWE, am 12. März. Ziel ist dabei nicht, Regelenergie
zur Netzstabilisierung anzubieten. Vielmehr sollen Belastungen im Verteilnetz minimiert werden, um mehr
Kapazitäten für Strom aus erneuerbaren Energien zu schaffen. „Durch den koordinierten Betrieb der
Vielzahl an steuerbaren Energieerzeugern und -verbrauchern wird dafür gesorgt, dass das elektrische
Netz möglichst viel Energie aus regenerativen Energiequellen aufnehmen kann und diese somit effizient
genutzt werden“, betonte Joachim Seifert, Leiter des Projektes an der TU Dresden. Das habe nicht nur
den Vorteil, dass dadurch der im Zuge der Energiewende geplante Netzausbau reduziert, sondern auch
das Stromnetz vor Ort feiner gesteuert werden könne. Denn das regionale virtuelle Kraftwerk soll auch
erneuerbare Energieträger wie beispielsweise Photovoltaikanlagen mit einbeziehen.
In einem Vorgängerprojekt unter der Regie der Leipziger Verbundnetz Gas AG (VNG) − an der die EWE AG
inzwischen den Mehrheitsanteil hält – wird die technische Eignung und Schnittstellenfähigkeit von BHKWAnlagen verschiedener Hersteller für einen Betrieb im virtuellen Kraftwerk getestet. Laut Seifert haben
sich bislang die Mikro-BHKW-Module von Viessmann, Vaillant, SenerTec und Kirsch für das
Forschungsvorhaben qualifiziert. Bei den thermischen Speichern dürfte seinen Angaben zufolge die
Entscheidung auf Produkte von Viessmann oder der Oventrop GmbH fallen. An der TU Dresden wurde
darüber hinaus eine Software – die so genannte RVK-Box − entwickelt, mit der die KWK-Anlagen mit der
zentralen Steuerung des virtuellen Kraftwerkes verbunden werden. Zugleich soll sie Status-Informationen
aus dem zu beheizendem Gebäude sammeln und auswerten, um den Anlagenbetrieb zu optimieren.
Michael Pecka; E&M powernews - 16.03.2015
9) Abwärmeverstromung im Kleinen
Die Heidenheimer SteamDrive GmbH stellt bei der Hannover Messe ihr System SteamDrive 30, mit dem
nach eigenen Angaben erstmalig industrielle Abwärme in der kleinen Leistungsklasse bis 40 kW
elektrisch mit einem Wasserdampfkreisprozesses zur Stromerzeugung genutzt werden kann.
Die Anlage könne an verschiedensten Hochtemperaturwärmequellen betrieben werden und arbeite mit
einem sehr guten Stromwirkungsgrad. Gleichzeitig könne die anfallende Kondensationswärme bei üblichen Vorlauftemperaturen in nachgeschalteten Prozessen weiter verwendet werden. Neben den Produkten SteamDrive und SteamTrac bietet das Unternehmen auch Servicedienstleistungen rund um die industrielle Abwärmenutzung an.
Jan Mühlstein; E&M powernews - 16.03.2015
10) Kyocera vor dem Sprung auf deutschen Speichermarkt
Der japanische Technologiekonzern will hierzulande ab Mai 2015 Energiespeicherlösungen für Haushalte
anbieten.
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Kyocera hat nach eigenen Angaben für den Schritt auf den Speichermarkt in Deutschland ein neues System entwickelt, das über einen Mehrfach-Wechselrichter verfügt. Wechselrichter und Batterie sind in getrennten Einheiten untergebracht. Die Anlagen werden in zwei Größen erhältlich sein: zum einen mit 4,8
kWh und zum anderen mit 7,2 kWh.
Die Überwachungssoftware sowie die Hardware stammen vom Partnerunternehmen Solare Datensysteme. Von der Energetik Solartechnologie-Vertriebs GmbH sollen die Anlagen an den Markt gebracht werden. Diese hat bereits im Oktober 2014 den Vertrieb von Kyocera-Solarkomponenten in Europa, Afrika
und im Nahen Osten übernommen. Weitere Kooperationen zur Vermarktung von Solarspeichersystemen
bestehen unter anderem mit lokalen Partnern in den USA und Japan.
Fritz Wilhelm; E&M powernews - 16.03.2015
Neues aus EnEff
11) Nahwärmenetz verbindet Neubau- mit Bestandsquartier
Mit einem Quartiers-Energiekonzept kombinieren Forscher in Ludwigsburg die Vorteile ambitionierter Gebäudekonzepte und Sanierungsmaßnahmen mit einer energieeffizienten Wärmeversorgung. Die Wärmeerzeugung des Neubaugebiets Sonnenberg erfolgt im Winter mittels Sole/Wasserwärmepumpe in Kombination mit einem Blockheizkraftwerk. Das Nahwärmenetz und
seine Erweiterung in das angrenzende Bestandsquartier Grünbühl verschaffen der sanierungsbedürftigen Nachkriegssiedlung neben höherem Wohnkomfort energetische Vorteile und Kosteneinsparungen. Das zentrale Wärmenetz in Sonnenberg wurde inzwischen verlegt und durch
die Stadtwerke in Betrieb genommen. mehr
12) WÄRMEVERSORGUNG IM VERBUND
Abwärme dient in großen Industriegebieten meist zur Eigenversorgung. Wie aber sieht es in
kleinteiligeren Gewerbegebieten mit unterschiedlichen Branchen und Betriebsgrößen aus? Ein
Projekt hat untersucht, ob es sich lohnt, mit dem Nachbarn zu kuscheln. mehr
13) Aktionsprogramm Klimaschutz 2020
Die Bundesregierung hat sich dem Leitprinzip einer nachhaltigen, global- und zukunftsverantwortlichen Entwicklung verpflichtet. Entsprechend muss eine verantwortungsvolle Klimapolitik
immer auf zwei Säulen stehen. Sie muss erstens dazu beitragen, dass die durchschnittliche
Erderwärmung die 2-Grad-Marke nicht übersteigt. Sie muss zweitens aber auch Risiken erkennen und sich auf die auch bei einer gemäßigten Erderwärmung nicht vermeidbaren Folgen von
Klimaveränderungen vorbereiten. Anpassung ist weder leichter noch billiger als Vermeidung.
Beides ist daher im Zeitalter des Klimawandels unverzichtbar.
Mit dem vorliegenden Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 beschließt die Bundesregierung zusätzliche Maßnahmen, um das 2020-Ziel zu erreichen. Darüber hinaus wird ein Klimaschutzplan 2050 erarbeitet, der die weiteren Reduktionsschritte im Lichte der europäischen Ziele und
der Ergebnisse der Pariser Klimaschutzkonferenz 2015 bis zum Ziel im Jahr 2050 beschreibt
und in einem breiten Dialogprozess mit Maßnahmen unterlegt. mehr Programm
14) Energieerzeugung 4.0
Bosch hat auf der ISH in Frankfurt unter anderem ein modulares Effizienzkonzept für die Industrie vorgestellt. mehr
Geschäftsmodelle
15) Mehr Flexibilität ist das A und O
Überbetriebliches Lastmanagement kommt in deutschen Unternehmen bisher nur in Einzelfällen zum Einsatz. Der Arbeitskreis Lastmanagement der Deutschen Energieagentur empfiehlt ein
umfassendes Paket zur systematischen Marktentwicklung von Lastmanagement für Politik und
Marktakteure. Konkrete Vorschläge stehen in einem Arbeitspapier, das jetzt erschienen ist.
mehr Arbeitspapier
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16) Zukunft der Photovoltaik mit Solarstrom für Mieter und mit Direktvermarktung
Der Zubau an Photovoltaikanlagen rutscht immer weiter nach unten. Ob die 107 MW vom Dezember der traurige Tiefpunkt sind oder diese noch weiter unterboten werden, kann man noch
nicht sagen. Spätestens mit dem EEG 2014 sind neue Projekte mit Photovoltaik schwieriger
geworden, so dass der negative Trend sich fortsetzen wird. mehr
17) Fraunhofer IWES: Energiewende braucht die Verknüpfung von Strom, Wärme und Verkehr
„Um die von der Bundesregierung gesetzten Klimaschutzziele langfristig zu erreichen, müssen
Wind- und Solarstrom zur tragenden Säule der Energieversorgung werden. Das bedeutet eine
starke Elektrifizierung des gesamten Energiesystems und macht eine intelligente Verknüpfung
der Sektoren Strom, Wärme und Verkehr notwendig“, so die Kernaussage von Institutsleiter
Prof. Dr. Clemens Hoffmann, der auch Sprecher des ForschungsVerbunds Erneuerbare Energien
(FVEE) in Berlin ist. mehr
18) Versorgungssicherheit in der Zukunft: Braucht Deutschland einen Kapazitätsmarkt, der vorgehaltene Leistung vergütet?
Zu dieser Frage äußern sich Andreas Kuhlmann, Geschäftsbereichsleiter Strategie und Politik
beim Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW), und Carsten Pfeiffer, Leiter Politik & Strategie beim Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE). mehr
19) Smart Renewables 2015: Baake zum Strommarkt der Zukunft
Deutschland isoliert sich mit der Energiewende und die Versorgungssicherheit ist durch die Verbreitung der Erneuerbaren gefährdet? Diesen und anderen Vorurteilen widmet sich Staatssekretär Rainer Baake in seiner Keynote bei der Smart Renewables 2015. mehr
20) Potenzial für virtuelle Kraftwerke
Mehr und mehr wird der Verkauf von Kilowattstunden für die Energieversorger zum Auslaufmodell. Neue
Geschäftsmodelle unterstützen sogar die Autarkiebestrebungen von Immobilienbesitzern.
Wer nachfragt, erhält eine sehr direkte Antwort: „Sie denken noch in Kategorien der alten Energiewirtschaft.“ Andreas Piepenbrink, Geschäftsführer des Speicherherstellers und Energiedienstleisters E3/DC
räumt ein, dass auch er am Anfang noch grübelte, ob es so eine gute Idee sei, den Umsatz der Konzernmutter zu schmälern. Doch die Konzepte, die die 92-prozentige EWE-Tochter aus Osnabrück mittlerweile
mit der Immobilienwirtschaft entwickelt und umsetzt, hält er für sehr erfolgversprechend.
„Trends kann man nicht aufhalten, und was technisch effizient und sinnvoll ist, wird sich durchsetzen“,
sagt der promovierte Elektroingenieur. Dieser Meinung seien auch die Entscheidungsträger in der Konzernzentrale in Oldenburg und unterstützten daher den Einsatz von Speichern zur Optimierung der Eigenversorgung. Gerade bei technischen Sanierungen sei das Marktpotenzial riesig.
Speicher fungieren als Energiemanager
Das sieht auch Holger Laudeley so: „Denn Häuser, die vor rund 40 Jahren gebaut wurden, stehen jetzt
zur Sanierung an.“ Der Chef eines großen Installationsbetriebs aus Ritterhude bei Bremen plant gerade
zusammen mit E3/DC die Teilsanierung eines Mehrfamilienhauses in Oldenburg. Herzstück werden zwei
parallel geschaltete 15-kWh-Speicher sein, die als Energiemanager fungieren. Ein modularer Aufbau soll
gewährleisten, einen schwankenden Strombedarf im Haus puffern zu können. „Und mit zwei kleineren
Speichern statt einem großen hat der Kunde keinen Kostennachteil“, versichert Piepenbrink. Außerdem
sei das Systemdesign damit optimal auf die beiden 15-kW-Solarwechselrichter der 30-kWp-Anlage ausgerichtet. Neben der PV-Anlage vervollständigen noch zwei Brauchwasser-Wärmepumpen, zwei MikroBHKW, ein Elektroauto das Gesamtkonzept. Ein neues Pfannendach sorgt dafür, dass die Dämmung der
oberen beiden Wohnungen signifikant verbessert wird.
„Die PV-Anlage ist in Ost-West-Richtung montiert, damit wir die Mittagsspitze vermeiden, und die MikroBHKW sind in die neue Gastherme integriert, die die alte Gasheizung ersetzt“, erläutert Laudeley. Mindestens 11 kWth und 2,2 kWel beträgt die Abnahmeleistung. Beim BHKW kommen ebenfalls zwei Module
zum Einsatz. „Auch diese Geräte wollen wir kaskadieren“, so der Installateur. „Und die 2,2 kWel werden
auf jeden Fall genutzt“, ergänzt er. „Schließlich wollen wir ja auch zwischenspeichern.“ Aus diesem Grund
sei die PV-Anlage auf dem Dach „bewusst etwas überdimensioniert“ worden. Im Gesamtkonzept mache
das durchaus Sinn.
Die BHKWs werden laut Laudeley voraussichtlich nur in den Wintermonaten und der Übergangszeit laufen. Im Sommer sollen die beiden Wärmepumpen den Wärme-Bedarf decken. Laudeley und Piepenbrink
planen dennoch mit rund 6 000 kWh elektrischer Energie, die der Sterling-Motor der Blockheizkraftwerke
pro Jahr aus der überschüssigen Wärme des Brennwertgeräts erzeugen soll. Die PV-Anlage allein könne
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den Bedarf von 24 000 kWh pro Jahr decken. Und mit den 6 000 kWh aus dem BHKW werde genug Strom
vorhanden sein, um auch die Speicher noch zu füllen. Als Rettungsanker für alle Fälle dient ein Hausanschluss der EWE. Ins Netz wird nur der absolut überschüssige Strom eingespeist, der keine Verwendung
für die angeschlossenen Verbraucher hat.
Der Energieversorger für die sechs Mietparteien im Haus wird aber der Vermieter sein. Für den Eigentümer war von Anfang an klar, dass es ein Mieterstrom-Modell werden sollte. Für alle Beteiligten ergeben
sich daraus nur Vorteile. Die Stromkosten der Mieter sinken um ein Viertel, die Wärmekosten um etwa
ein Drittel – eine Einsparung, die einen möglichen Mietaufschlag zur Finanzierung der neuen Energieversorgung deutlich übersteigt. Darüber hinaus sinkt die Steuerlast des Besitzers der bereits abgeschriebenen Immobilie. Ihr Verkehrswert steigt außerdem.
Allerdings, so wendet Holger Laudeley ein, sei das Projekt „ökologisch wirtschaftlich“. Das heißt, es ist
nachhaltig. Um den Profit für den Vermieter zu maximieren, gebe es natürlich noch andere Wege, die
jedoch weder nachhaltig noch für die Mieter vorteilhaft seien. Beim Gas bleibt die Liefersituation dagegen
gleich. Für den Bedarf, der sich voraussichtlich von 200 000 kWh auf 100 000 kWh reduziert, soll ein
einzelner Anbieter zum Zug kommen.
Die Planungen des Projekts sind weitgehend abgeschlossen. Es fehlen nur noch die Förderzusagen von
BAFA und KfW für den Eigentümer. Und die Netzanschlussgenehmigung für die PV- und KWK-Anlagen ist
obligatorisch. Sobald diese vorliegen, kann es losgehen. Die Beteiligten gehen davon aus, dass es nach
sechs Monaten Planungsphase, noch im ersten Halbjahr 2015 soweit sein wird.
Offene Softwarestandards ermöglichen Vernetzung
Als virtuelles Kraftwerk würde Piepenbrink das Konzept, das im Sechs-Parteien-Haus umgesetzt wird, wegen seiner überschaubaren Ausmaße nicht bezeichnen. Doch im Grunde sei es ein dezentraler Anlagenverbund mit den Speichern als prädestinierte Steuerzentrale. Das Zusammenspiel von PV-Anlage, BHKW,
Wärmepumpen und Elektromobil lasse sich mit Hilfe der Speicher optimieren. Die Software dafür kommt
von E3/DC selbst. „Mit ihr lassen sich über das Internet auch ‚richtige‘ virtuelle Kraftwerke vernetzen“,
sagt Piepenbrink und führt ein Beispiel an von zehn Mehrfamilienhäusern auf einem Areal in Berlin, die
Überschussstrom direkt vermarkten. Dort ist allerdings noch ein Server zwischengeschaltet, auf dem die
einzelnen Funktionen der Speicher abgebildet sind. „Für alle Fälle, sollte das Internet doch einmal ausfallen.“ Und natürlich hat er ein großes Interesse daran, dass mehr und mehr Immobilien in virtuelle Kraftwerke eingebunden werden. Offene Softwarestandards machen es möglich. So ist auch die E3/DC-Entwicklung ein offenes Netzprotokoll, nämlich ein sogenanntes Rapid Spanning Tree Protocol (RSTP). Damit
könnten seine Anlagen problemlos ferngesteuert werden, versichert Piepenbrink. Er ist überzeugt: „Dahin
wird die Reise gehen.“ Für die Zukunft sieht er sein Unternehmen jedenfalls gut gerüstet.
Fritz Wilhelm; E&M powernews - 09.03.2015
21) Neuer Dienstleister aus Stuttgart
Die neu gegründete Lava GmbH präsentiert auf der ISH 2015 erstmals ihre Energiemanagement-Lösungen – darunter sind auch Mieterstrom-Konzepte mit KWK-Anlagen.
Das Stuttgarter Start-up-Unternehmen bietet nach eigenen Angaben ein breites Spektrum an Dienstleistungen, um langfristig die Effizienz von Energieversorgungsanlagen zu optimieren sowie um Potenziale
zur Effizienzsteigerung zu identifizieren und langfristig zu nutzen. „Dabei gehören die systematische Objektbeurteilung, laufendes Online-Monitoring, ein umfassendes energetisches Portfoliomanagement, Beschaffungsmanagement und schließlich die Finanzierung und Umsetzung von Contractingprojekten zu
den Kerngeschäftsfeldern“, teilte Lava am 4. März mit.
Das Portfolio des Dienstleisters ist „vielseitig, dreht sich im Kern aber immer um ein professionelles Energie-Monitoring“. Weil ein wirksames Energiemanagement jedoch eine umfassende Datenbasis als Entscheidungsgrundlage benötigt, sollen mit der so genannten „Lava-Box“ die Betriebsdaten sämtlicher angebundener Versorgungsanlagen eines Gebäudes online gebündelt und laufend an eine Leitwarte übertragen werden. Hier überwachen Spezialisten die Versorgungsanlagen auf deren Effizienz sowie mögliche
Störungen und identifizieren Optimierungspotenziale, heißt es aus Stuttgart. Dadurch werde ein sicherer
und kostengünstiger Betrieb von Energieanlagen gewährleistet.
Darüber hinaus will der Dienstleister auf der ISH 2015 in Frankfurt (Halle 10.3, Stand D81) verschiedene
Vertrags- und Partnermodelle zur Energiebeschaffung und Finanzierung vorstellen. Diese sollen Handwerksbetriebe ermöglichen „Wohnbaugesellschaften, Hausbesitzern oder Wohnungseigentümer-Gemeinschaften professionelle Energiedienstleistungen als reine Betriebsführung der Haustechnik oder im Fullcontracting anzubieten“. Lava übernimmt zudem auf Wunsch die gesamte Wärmeversorgung von Objekten oder ganzen Gebäudeportfolios. Auf Basis von dezentraler Kraft-Wärme-Kopplung will das Unternehmen auch Energie- und Mieterstromkonzepte entwickeln und setzen.
Michael Pecka; E&M powernews - 09.03.2015
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22) Strommarktdesign im Diskurs
Am 1.März endete die Frist für Stellungnahmen zum Strommarktdesign-Grünbuch des Bundeswirtschaftsministeriums. Die Meinungen verschiedener Branchen-Verbände im Überblick. mehr
23) Urbana bietet Kooperation für Stadtwerke im Bereich Mieterstrom
Urbana plant sein Geschäftsmodell im Bereich Mieterstrom und KWK über die Wohnungswirtschaft hinaus auch auf Energieversorger zu erweitern. mehr
Interessantes
24) Jeder Vierte will lokalen Stromanbieter
28 % aller Mieter in Deutschland legen bei der Wahl ihres Stromversorgers auf lokale Anbieter
Wert. Das ergab eine Umfrage des Energiedienstleisters Urbana. Ein niedriger Strompreis ist
demnach für 70 % der befragten Mieter eines der wichtigsten Kriterien. mehr
25) Tesla bringt Haushalts-Batteriespeicher auf den Markt
Um genügend Batterien zu haben für einen ansteigenden Verkauf von Elektrofahrzeugen baut
Tesla in der Wüste des US-Bundesstaates Nevada eine riesige Batteriefabrik. In Zukunft sollen
Akkus für 500.000 Elektro-Fahrezuge vom Band laufen, wie vor knapp einem Jahr gemeldet
wurde.
Doch die Batterien sind nicht nur für die Autos der Marke Tesla gedacht. Tesla CEO Elon Musk
ist auch am Photovoltaik-Unternehmen Solarcity beteiligt, das bereits große Batteriespeicher für
Energieversorger oder Unternehmen anbietet. mehr
26) Grünes Paris: Eiffelturm produziert Windenergie
Paris setzt auf Ökostrom. Selbst der Eiffelturm muss grüner werden. Zwei Windturbinen fangen
auf 100 Meter Höhe den Wind ein und produzieren 10.000 Kilowattstunden Energie jährlich genug für den Betrieb der ersten Etage. mehr
27) Dreck der Ahnen
Ist Umweltverschmutzung eine moderne Entwicklung? Keineswegs. Seit Menschen leben, zerstören sie ihre Umwelt. Luftverschmutzung war schon in der Antike ein Problem. mehr
28) Deutscher Innovationspreis für Klima und Umwelt 2015 ausgeschrieben
BMUB und BDI prämieren herausragende Innovationen mit 125.000 Euro. mehr
Was machen andere Regionen? ...
29) Regelenergie aus der BHKW-Sammlung
Die Stadtwerke Rosenheim sind mit bundesweit verteilten BHKW- und Notstromaggregaten auf
dem Regelenergiemarkt aktiv. Ein „virtuelles Landwerk“ soll das dezentrale Kraftwerkskonzept
jetzt ergänzen. mehr
30) Rheinenergie steigt ins Regelenergiegeschäft ein
Der Ausbau der Erneuerbaren erhöht den Bedarf nach Ausgleichskapazitäten für wetterbedingte
Einspeiseschwankungen. Rheinenergie hat jetzt die Infrastruktur für ein virtuelles Kraftwerk aufgebaut. Am 1.April soll es den Betrieb aufnehmen. mehr
31) Berlin will seine Kohlekraftwerke bis 2020 schließen
Die Parteien im Berliner Abgeordnetenhaus sind einer Meinung - bis 2020 sollen die vier Berliner Kohlekraftwerke vom Netz gehen. Öffentliche Gebäude werden bis 2050 energetisch saniert. mehr
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32) Regelenergie über das Virtuelle Kraftwerk
Der IT-Dienstleister energy & meteo systems GmbH hat in Zusammenarbeit mit dem Mannheimer Energieunternehmen MVV Energie AG für die Vermarktung von Flexibilitäten aus dezentralen Erzeugungsanlagen am Regelenergiemarkt eine neue Technologie etabliert. mehr
Für Geschäftsführer Ulrich Focken von energy & meteo systems ist „teilen“ die künftige Strategie, um
über eine höhere Kosteneffizienz mehr Wirtschaftlichkeit zu erreichen – für ihn und seine Kunden, die
über ein virtuelles Kraftwerk künftig am Regelenergiemarkt Sekundär- (SRL) und Minutenreserveleistung
(MRL) anbieten und damit eine weitere Geldquelle erschließen wollen. Denn die Margen am gesamten
Flexibilitätsmarkt werden kleiner, sagt Focken. Aber die Sicherheitsanforderungen, um am Regelenergiemarkt teilnehmen zu können, seien zu Recht hoch.
Entsprechend langwierig und kostenintensiv sei die Etablierung einer IT-Infrastruktur. Um Energieversorgern und Direktvermarktern den Einstieg zu erleichtern, hat der IT-Dienstleister den Betrieb über das
Software-as-a-Service-Modell etabliert – kurz SaaS. Bei diesem Modell werden Software und IT-Infrastruktur beim IT-Dienstleister betrieben und vom Kunden als Serviceleistung für die Vermarktung von Flexibilitäten genutzt. Das habe es vorher für den Regelenergiemarkt nicht gegeben, so Focken.
Nun ist eine für den Regelenergiemarkt neue Technologie zu etablieren, alles andere als trivial. Denn
Regelenergiemarkt bedeutet auch, dass sich Unternehmen in einer systemkritischen Infrastruktur bewegen.. Kurzum: Das System muss hochverfügbar und zugleich in sich geschlossenen sein. „Die Abkopplung
aus dem Internet ist ein schwieriges Thema, wenn es nicht nur um ein großes Kraftwerk geht, sondern
um viele dezentrale Anlagen“, sagt Focken. Den Betrieb in diesem Bereich über SaaS zu bewerkstelligen
– wo der Vermarkter auf Software und IT-Struktur eines Dienstleisters zurückgreift – stellt damit eine
anspruchsvolle Herausforderung dar.
Ein eigenes Kommunikationsnetz für die Regelenergievermarktung
Der Weg dorthin in den vergangenen drei Jahren sei entsprechend aufwendig und etappenweise ein regelrechter „Leidensweg“ gewesen, so Geschäftsführer Focken. Vieles war Neuland, für den IT-Dienstleister, für MVV Energie, die Telekommunikationsanbieter und letztendlich für die Übertragungsnetzbetreiber
(ÜNB). „Eine der großen Herausforderungen war es, auf der Kommunikationsebene eine geschlossene
Benutzergruppe aufzubauen, die den hohen Sicherheitsansprüchen der ÜNB Rechnung trägt“, sagt Martin Friedrich, Teamleiter für Bilanzkreismanagement und virtuelle Kraftwerke bei MVV Energie. Ein großes
Kraftwerk könne gut über eine eigene Kupferleitung abgesichert werden, bei vielen dezentralen Anlagen
muss schlichtweg, schon aus Kostengründen, ein eigenes internetbasiertes Netz aufgebaut werden, an
das Anlagen über DSL oder Mobilfunk angeschlossen werden und auf das sonst niemand zugreifen kann.
Immerhin muss die gesamte Kommunikation sicher ablaufen: Von jeder einzelnen dezentralen Anlage bis
hin zu den ÜNB, die die Regelleistung letztendlich abrufen. Aber es funktioniere, sagt Friedrich.
2012 entschied sich MVV Energie, auf das virtuelle Kraftwerk und damit auf ein einheitliches Leitsystem
umzusteigen, um die flexibel steuerbaren Kundenanlagen auf den Stromgroßhandelsmärkten zu vermarkten. „Mit der Grundlage des virtuellen Kraftwerkes können wir sehr dynamisch über alle Märkte hinweg agieren“, erläutert der Teamleiter. Damit könne der gesamte dezentrale Anlagen-Pool von MVV Energie für die Flexibilitätsvermarktung genutzt werden – je nachdem, welcher Markt gerade wirtschaftlich
optimal sei, ob nun Termin-, Spot-, Intraday- oder eben auch der Regelenergiemarkt. In Kombination mit
der webbasierten Kundenplattform von MVV Energie, in der Kunden ihre verfügbare Flexibilität managen
und Informationen über die Vermarktung ihrer Anlagen erhalten, könne das Unternehmen ein bedienerfreundliches und umfassendes Produkt zur optimierten Flexibilitätsvermarktung anbieten – sowohl für
Kunden mit Flexibilitäten als auch als „White-label“- Produkt, etwa für Stadtwerke. Friedrich ist sich sicher,
dass letztlich entscheidend sein wird, wie erfolgreich die Märkte insgesamt genutzt werden.
Mit der Regelenergievermarktung hat das Unternehmen 2008 begonnen. Die Mannheimer bieten positive
wie negative Regelleistung in allen Regelzonen an. MVV Energie hält mittlerweile 500 MW präqualifizierte
Regelenergie bereit – über GuD, BHKW, abfallgefeuerte Heizkraftwerke bis hin zu Biomasseanlagen. Das
Direktvermarktungsportfolio der Mannheimer beläuft sich zum Vergleich auf 3 300 MW. Die Integration
von Wind- und Photovoltaik für den Regelenergiemarkt sei der nächste Schritt. Dass beispielsweise Windenergie technisch regelenergiefähig ist, habe energy & meteo bereits vor Jahren gezeigt.
Kürzlich hat Statkraft Markets Windenergieanlagen beim Übertragungsnetzbetreiber TenneT nach der aktuell geforderten Fahrplanmethode, die keinen wirtschaftlichen Regelenergieabruf ermöglicht, präqualifizieren lassen und auch vermarktet. Dass die Skandinavier an dieser Premiere nach Branchenmeinungen
nichts verdient haben, dürfte das Unternehmen erst einmal verschmerzen können. Viel wichtiger war der
Nachweis, dass ein ÜNB-Abruf funktioniert.
Statkraft, MVV Energie und alle anderen Vermarkter einigt jedoch dasselbe Problem: „Das aktuelle Verfahren der Übertragungsnetzbetreiber zur Erbringung von Regelenergie sieht vor, dass ich die Windkraft
vorbeugend einsenke, um im Abruffall Regelenergie bereitzustellen“, erläutert Focken. „Die Erlöse am
Regelenergiemarkt dürfen nicht kleiner sein als das, was wir vorher abregeln müssten“, sagt Friedrich.
Ziel sei es nun, Wege mit den ÜNB zu finden, „über die eine Drosselung vermieden werden kann“. Bei
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dem aktuell hohen Angebot an Regelenergieleistung ist der Handlungsdruck zur Einführung von Windkraft
in die MRL allerdings relativ gering.
Energy & meteo systems hat indes nach eigenem Bekunden bereits weitere Interessenten, die die in den
vergangenen Jahren aufgebaute und von den Übertragungsnetzbetreibern abgesegnete Infrastruktur mitnutzen werden und sollen. Focken: „Mit unserer IT-Infrastruktur muss nicht jeder seine eigene aufbauen,
der Markteintritt für neue Player – die diese zusätzlichen Chancen der Vermarktung von Minuten- oder
auch Sekundärreserveleistung aus dezentralen, steuerbaren Anlagen nutzen wollen – vereinfacht sich
damit. Wir können den Betrieb sowie die aufgebaute Infrastruktur teilen und damit auch die Kosten für
die Kunden.“ Die Standleitungen seien bereits mehrfach redundant ausgelegt worden, um weitere Poolvermarkter – wie MVV Energie – aufschalten zu können.
Heidi Roider, E&M powernews
33) SWW Wunsiedel testet Lastverschiebungspotenzial von Speicherheizungen
Um die Lastspitzen von Ökostrom abzufedern, testen die SWW Wunsiedel derzeit den Einsatz
von neuartigen Wärmespeichern in eigenen Bestandswohnungen. Für den Praxistest hat das
Unternehmen eine Muster-Bestandswohnung umgebaut. mehr
ohne Kommentar…
34) EU kann durch Vernetzung 40 Milliarden sparen
Durch eine engere Verflechtung des Strom- und Gasnetzes könnte Europa jedes Jahr eine zweistellige Milliardensumme einsparen. Ein aktueller EU-Bericht schlägt dafür grenzüberschreitende Leitungen vor. mehr
35) 1000 Meter unter dem Meer
300 Millionen Euro steckt die EU-Kommission in ein neues Kohlekraftwerk samt CO2-Speicher
unter der Nordsee. Seine Erbauer waren die Einzigen, die das Geld haben wollten. mehr
36) Der Kampf um den neuen Strommarkt hat begonnen
Die nächste große Reform der Energiewende steht bevor. Ein neuer Strommarkt soll entstehen.
Viele Bundesländer aber lehnen die Pläne von Wirtschaftsminister Gabriel ab. mehr
37) SES: Energiewende - Der Blick aufs Ganze - offenes E-Mail an die Energiekommission des Ständerates
Die Schweizerische Energie-Stiftung SES hat den Mitgliedern der Energiekommission des Ständerates (UREK-S) heute eine offene E-Mail geschrieben. Die Parlamentarierinnen und Parlamentarier der UREK-S werden am 30. März mit der Detailberatung der Energiestrategie 2050 beginnen. mehr
über den Tellerrand…
38) Hawaii-ready-for-100-percent-renewable-energy
Hawaii is on track to pass legislation this year requiring the state to go 100 percent renewable
by 2040. mehr
39) From the Fossil-Fuel Center of the World, A Call for Renewables and Energy Efficiency
In a must-read report released this week on fast-changing energy markets, the National Bank of
Abu Dhabi signals a once-in-a-lifetime opening for investors in Middle Eastern renewables and
energy efficiency. mehr
Newsletter 17
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Impressum:
Die Herausgabe dieses Newsletters findet im Rahmen des ZIM-KN Projektes „Virtuelles Kraftwerk NeckarAlb“ in unregelmäßigen Abständen statt. Der Newsletter dient an erster Stelle dazu, den Netzwerkpartnern
einen Überblick über neueste Ereignisse innerhalb des Netzwerks zu geben und über aktuelle Entwicklungen
in der Branche zu informieren.
Mehr Informationen über den Inhalt erhalten Sie beim Netzwerkmanagement:
Frau Dipl.-Min. M. Apostolov
07121 271 – 1450
[email protected]
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