Fragen zur Lernkontrolle IV Klassische Konditionierung - Teil 2 36. Erläutern Sie den Begriff der Kontingenz für die klassische Konditionierung. Benutzen Sie bei Ihren Erklärungen eine 4-Felder-Tafel, um die relevanten bedingten Wahrscheinlichkeiten zu erklären. 37. Wie müssen die bedingten Wahrscheinlichkeiten von US unter CS bzw. US ohne CS beschaffen sein, damit exzitatorische bzw. inhibitorische Konditionierung entsteht? In welchem Fall ist nicht mit einer Konditionierung zu rechnen? 38. Wie lassen sich Kontingenzeffekte von Effekten der Häufigkeit einer CS-US-Paarung experimentell trennen? Beschreiben Sie hierzu die Logik und Ergebnisse der Experimente von Rescorla (1968). 39. Was versteht man unter einem Übererwartungseffekt? Wie könnte ein Experiment aussehen, um einen solchen Effekt für die Konditionierung einer konditionierten emotionalen Reaktion nachzuweisen? 40. Was ist ein Blockierungseffekt? Schildern Sie hierzu die Logik des Experiments und die Ergebnisse von Kamin (1968). 41. Erklären Sie, was mit der Blockierung der Akquisition einer CS-US-Verbindung und was mit der Blockierung der Extinktion einer CS-US-Verbindung gemeint ist. 42. Wie lautet die Formel des Rescorla-Wagner-Modells der klassischen Konditionierung? Erläutern Sie jede Komponente der Formel inhaltlich. 43. Benutzen Sie das Rescorla-Wagner-Modell, um folgende Phänomene zu erklären: Akquisition, Extinktion, Überschattung, Übererwartung, konditionierte Inhibition, Blockierung. Illustrieren Sie Ihre Erläuterungen jeweils mit einer Beispielrechnung zur Veränderung der Assoziationsstärken. 44. Erklären Sie das Ausbleiben einer Konditionierung trotz häufiger CS-US-Paarungen bei nicht vorhandener Kontingenz auf der Basis des Rescorla-Wagner-Modells. Durch welche zusätzliche experimentelle Evidenz wird diese Erklärung gestützt? 45. Was versteht man unter S-S- und S-R-Erklärungen der klassischen Konditionierung? 46. Was versteht man unter sensorischer Präkonditionierung? Welche theoretischen Implikationen hat der Nachweis sensorischer Präkonditionierung für Erklärungsansätze der klassischen Konditionierung? 47. Erläutern Sie die Methode der Konditionierung zweiter Ordnung. Spricht der Nachweis einer Konditionierung zweiter Ordnung für S-S- oder für S-R-Modelle der klassischen Konditionierung? 48. Schildern Sie eine Untersuchung, deren Ergebnisse für eine Beteiligung von S-R Lernen in der klassischen Konditionierung sprechen. 49. Schildern Sie ein Experiment zur US-Abwertung (US revaluation). Für welchen Erklärungsansatz der klassischen Konditionierung sprechen solche Umwertungseffekte? Begründen Sie Ihre Antwort kurz. 50. Was versteht man unter einer kompensatorischen CR? Nennen Sie ein Beispiel. 51. Wie erklärt man, daß nach wiederholter Injektion von Morphium nicht nur dessen analgetische Wirkung nachläßt, sondern daß auch eine Salzwasserinjektion zu einer erhöhten Schmerzempfindlichkeit führt? 52. Wann entspricht bei der klassischen Konditionierung die CR der UR, wann ist sie eher ihr Gegenteil? Begründen Sie ihre Antwort mit der “Sometimes Opponent Process Theory” von Wagner (1981). 53. Was besagt die Äquipotenzannahme der klassischen Konditionierung? 54. Schildern Sie Ablauf und Ergebnisse der Untersuchung von Garcia & Koelling (1966). Genau welcher Aspekt der Ergebnisse ist kritisch für die Äquipotenzannahme? 55. Was besagt das Konzept der “preparedness”?
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