Herstellung hochreaktiver Cyclopentadienyleisen- und –nickelkomplexe durch Blockierung unerwünschter Reaktionswege. Prof. Helmut Sitzmann Hindert man Eisen(II)halogenide bei Reaktionen mit Cyclopentadieniden mittels sperriger Alkylsubstituenten an der Bildung von Ferrocenen, so erhält man reaktive CyclopentadienyleisenZweikernkomplexe mit Halogenobrücken und high spin – Elektronenkonfiguration. Die Blockierung der Bildung von Zweikernkomplexen gelingt, indem Halogeno-Liganden durch Organo-Substituenten wie 2,6 Diisopropylphenyl oder Bis(trimethylsilyl)amid ersetzt werden. Mit weniger sperrigen Substituenten wie Ethyl- oder Alkinyl-Anionen werden C-CKupplungsreaktionen beobachtet. Wesentlich reaktiver werden die untersuchten Cyclopentadienyleisen(II)- oder Cyclopentadienylnickel(II)halogenide durch Reduktion. Hier bieten Nebenreaktionen mit der vermeintlich inerten Glovebox-Atmosphäre, mit den Alkylgruppen des Liganden und mit Lösungsmitteln wie Tetrahydrofuran oder Pentan Anlass für weitere Blockierungsversuche, über die im Vortrag berichtet wird.
© Copyright 2024 ExpyDoc