ÜBUNG KOSTENRECHNUNG SS 2015 Prof. Dr. G. Friedl Übung 2: Kostenarten- und Kostenstellenrechnung Literatur: Vorlesung, Kapitel 2. Friedl/Hofmann/Pedell: Kostenrechnung, 2013, Abschnitt 5. Küpper/Friedl/Hofmann/Pedell: Übungsbuch zur Kosten- und Erlösrechnung, 6. A., 2011, Abschnitt 1.1. Aufgabe 2.1: Kalkulatorische Zinsen Die Bilanz einer Unternehmung weist am Ende von zwei aufeinander folgenden Stichtagen folgende Werte auf: Aktiva 31.12.2013 31.12.2014 Grundstück mit Fabrikhalle 100.000,- 120.000,- Grundstück mit Privatwohnung 80.000,- 70.000,- 530.000,- 570.000,- Maschinen Betriebs- und Geschäftsausstattung 70.000,- 80.000,- Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 130.000,- 110.000,- Erzeugnisse 140.000,- 120.000,- Forderungen 100.000,- 120.000,- Schecks und Kasse 130.000,- 110.000,- 50.000,- 60.000,- Wertpapiere des Umlaufvermögens Summe 1.330.000,- 1.360.000,- Passiva 31.12.2013 31.12.2014 Grundkapital 500.000,- 500.000,- Offene Rücklagen 150.000,- 150.000,- Rückstellungen 110.000,- 110.000,- Darlehen 150.000,- 180.000,- Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 320.000,- 340.000,- Erhaltene Anzahlungen 65.000,- 75.000,- Bilanzgewinn 35.000,- 5.000,- Summe 1.330.000,- 1.360.000,- a) Ermitteln Sie aufgrund dieser Werte die Höhe der kalkulatorischen Zinsen für 2014, wenn mit einem Zinssatz von 10 % gerechnet wird. b) Warum rechnet man in der Kostenrechnung nicht mit den tatsächlich gezahlten Zinsen? Seite 1 ÜBUNG KOSTENRECHNUNG SS 2015 Prof. Dr. G. Friedl Aufgabe 2.2: Iteratives und mathematisches (Gleichungs-)Verfahren In einem Betrieb sollen die primären Kosten der Kostenstellen gemäß dem Leistungsaustausch zwischen den Vorkostenstellen Energie, Gebäude und Instandhaltung sowie den Fertigungskostenstellen verrechnet werden. Als Daten liegen die folgenden primären Stellenkosten und Verteilungsgrundlagen vor: Kostenstellen primäre Gemeinkosten [€] Leistungsverteilung I an [kwh] II an [m²] III an [h] I II III IV V Energie Gebäude Instandhaltung FKSt 1 FKSt 2 3.000,- 5.000,- 6.000,- 25.500,- 27.000,- 2.000 --- 15.000 400 80 25.000 600 80 --10 18.000 -30 a) Führen Sie die Leistungsverrechnung nach dem iterativen Verfahren durch und ermitteln Sie die Gesamtkosten der Fertigungskostenstellen. Runden Sie jeweils auf volle €Beträge (z.B. 0,49 € = 0,- € und 0,50 € = 1,- €). Wiederholen Sie die Umlage so lange, bis die zu verteilenden Kosten kleiner oder gleich 1,- € werden. b) Stellen Sie das Gleichungssystem auf, das bei Anwendung des Gleichungsverfahrens benötigt wird. c) Lösen Sie das Gleichungssystem aus b). Nehmen Sie entsprechend die Verteilung der sekundären Gemeinkosten auf die Endkostenstellen vor. Seite 2
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