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NR. 235 I 16. KW I 17.04.2015 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL
INHALTSVERZEICHNIS
Meiner Meinung nach...
Fonds-Check: Deutsche
Finance bringt ersten
regulierten Ansparfonds
2
Aquila Capital: Logistikfonds für Instis platziert
2
Kurz vor Redaktionsschluss erreicht uns eine positive Meldung: Publikumsfonds im
Gesamtvolumen von 3,4 Milliarden Euro wollen die Emissionshäuser von nun an
bis zum vierten Quartal 2015 an den Markt bringen. Das Eigenkapital soll sich da-
Fonds-Check: Primus
5
Valor sucht für Publikumsfonds Sanierungsobjekte
bei auf 1,9 Milliarden Euro summieren. Das ist ein Ergebnis der aktuellen Marktstu-
Immobilienmärkte Afrika:
Büromieten teilweise höher
als in westlichen Ländern
9
Ähnlich hoch ist das Ergebnis bei den Spezialfonds. Hier liegt das Gesamtvolumen
Immobilienrenditen:
Erträge sinken auch an
schwächeren Standorten
12
die der Dextro Group, zu der 38 Initiatoren ihre konkreten Pläne gemeldet haben.
bei 3,72 Milliarden Euro, das Eigenkapital erreicht 1,9 Milliarden.
Hinzu kommen Produkte außerhalb des Kapitalanlagegesetzbuchs. Vor allem mit
Direktinvestments und operativ tätigen Unternehmungen wollen die Anbieter 465
BFH-Urteil: Geprellte
17
Anleger müssen Steuern auf
Scheingewinne zahlen
Millionen Euro einsammeln und Investitionsobjekte im Volumen von 916 Millionen
Euro finanzieren. Da kommt offenbar noch einiges auf uns zu. In der nächsten Ausgabe werden wir ausführlicher auf die Ergebnisse der Dextro-Studie eingehen.
Personalia
18
Lloyd Fonds:
Fondsanleger wollen
keine Aktionäre werden
19
Einzelhandelsimmobilien:
Hohe Nachfrage trotz
historisch niedriger Zinsen
20
Impressum
20
Manche Landesbanken zählen übrigens nicht mehr zu den Anbietern geschlossener AIF. Die Landesbank Baden Württemberg und die Norddeutsche Landesbank
haben ihre Anteile an der LHI Leasing verkauft. Die bisherigen Geschäftsführer Oliver Porr, Robert Soethe, Jens Kramer und Peter Kober übernehmen das
Emissionshaus komplett und kündigen für dieses Jahr unter der Firmierung LHI
Holding GmbH ein Neugeschäft im Volumen von einer Milliarde Euro an. Viel
Glück und Erfolg dabei.
Bei einem anderen Landesbank-Unternehmen haben sich Veränderungen in der
Geschäftsführung ergeben. Gemeint ist die Helaba. Auf Nachfrage bestätigte deren
Tochter Hannover Leasing, dass Andreas Ahlmann nicht mehr im Amt ist. Auch ihm
für die Zukunft alles Gute.
Viel Spaß beim Lesen!
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Aquila Capital
Fonds 163 platziert
Das Hamburger Emissionshaus Aquila Capital hat den
Logistikfonds „Real Estate
Invest II“ geschlossen. Semiprofessionelle und institutionelle Investoren beteiligten
sich mit insgesamt neun Millionen Euro am Gesamtvolumen von knapp 18 Millionen
Euro. Beteiligt sind nicht nur
deutsche Großanleger, sondern auch internationale Investoren. So hat ein brasilianisches Family Office beispielsweise mehr als eine
Million Euro eingezahlt. Die
Zeichner des Spezial-AIF
finanzieren eine neu gebaute
Crossdocking-Anlage am
Autobahnkreuz LotteOsnabrück. Die Immobilie ist
15 Jahre lang an die DSV
Road GmbH ver mietet,
eine Tochter des größten
dänischen Logistik– und
Transportunternehmens
DSV. Aquila stellt den
Fondszeichnern eine Gesamtauszahlung von 177,5 Prozent in Aussicht, betont allerdings, dass Logistikimmobilien an zentralen Verkehrsknotenpunkten seit der
Fondsauflegung im vergangenen Jahr an Wert gewonnen haben.
Am Autobahnkreuz liegt die
Aquila-Logistikimmobilie.
Fonds-Check
Beton fürs Sparschwein
Deutsche Finance bringt ersten regulierten Ansparfonds
Investieren wie die Großen – dieses
Ziel stellt Deutsche Finance privaten
Kapitalanlegern in Aussicht. Ab für
geschlossene AIF eher untypisch
kleine Tickets von 5.000 Euro plus
fünf Prozent Agio können sie sich
mit dem „Portfolio Fund 1“ an einer
Auswahl institutioneller Zielfonds
beteiligen. Dabei zahlen sie nur die
Hälfte direkt ein und den Rest über
100 Monatsraten. Somit handelt es
sich um den ersten von der BaFin
gestatteten Ansparfonds.
Konzept: Wichtigste Aufgabe des
Fondsmanagements ist es, die in Aussicht gestellten, viel versprechenden
Zielfonds sowohl zu identifizieren als
auch ihnen beizutreten. Dabei handelt
es sich um Beteiligungsmodelle, die in
Immobilien und „immobilienähnliche
Private-Equity-Strukturen“ investieren,
was der Phantasie großen Raum lässt.
Außerdem kommen institutionelle Infrastrukturfonds in Frage. Im Verkaufsprospekt betont Deutsche Finance,
dass es sich bei dem Publikumsfonds
um einen Blind Pool handelt, bei dem
die Investitionsobjekte und damit die
Zielfonds noch nicht feststehen. Das
ist typisch für einen Portfoliofonds,
der auf Diversifikation setzt. Der Anbieter will das Kapital auf fünf oder mehr
Zielfonds mit 20 bis 50 Investments
verteilen.
Auswahl: Die jeweiligen Zielfonds
sollen eine Rendite von mindestens 15
Prozent erwirtschaften, dazu einen
Multiple von 1,6. Mindestens 40 Prozent des Anlegerkapitals soll letztlich in
Europa investiert werden. Standorte in
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Asien, Nord- und Südamerika sind als Beimischung
möglich.
Den
Schwerpunkt
der
ZielfondsInvestitionen sollen Gewerbeimmobilien mit 60 Prozent bilden, 20 Prozent des Anlegerkapitals sind für
Wohnungen vorgesehen. Grünes Licht bekommen
ausschließlich Zielfonds, an denen sich das jeweilige
Management selbst beteiligt und über eine Erfolgskomponente von der Entwicklung profitiert – für professionelle Investoren Selbstverständlichkeiten.
Segmente: Endlich mal ein Immobilien-Modell ohne Core-Strategie. Die ausgewählten Zielfonds investieren vielmehr in Value-Add-Immobilien und opportunistische Objekte. Das bedeutet: Sie finanzieren Immobilien, die umfassend saniert und neu am Markt
positioniert werden müssen und Projektentwicklungen. Anlegern muss klar sein, dass die damit verbundenen Risiken nicht ohne sind.
Kalkulation: Deutsche Finance will mindestens 35
Millionen Euro einsammeln, wobei nur die Hälfte direkt auf das Konto der Verwahrstelle eingezahlt wird.
In diesem Fall würde der Publikumsfonds 17,5 Millio-
nen direkt an die Zielfonds weiterleiten. Die angesparten Beiträge und eventuelle Reinvestitionen legt
er in folgenden Investitionsphasen an. Das bedeutet
für die Anleger: Mit ersten Rückzahlungen dürfen sie
frühestens ab 2029 rechnen.
Gewinn-Szenario: Ein Ansparplan als Blind Pool
mit Reinvestitionen, der in 14 Jahren erstmals Kapital
zurückzahlt – logisch, dass auf dieser Grundlage keine verbindlichen Aussagen zur Wirtschaftlichkeit des
Angebots möglich sind. Deutsche Finance kalkuliert
in seinem Basis-Szenario mit einer Gesamtauszahlung von 169 Prozent vor Steuern, abzüglich des Einsatzes also ein Plus von 64 Prozent.
Kosten: Der Fonds ist kein Sparbrötchen. Die anfänglichen Kosten summieren sich auf rund 18 Prozent inklusive Agio. Das liegt zwar über dem Durchschnitt neuer, regulierter AIF, ist aber noch einigermaßen zu vertreten. Allerdings sind die laufenden
Kosten mit gut drei Prozent des Nettoinventarwertes
ähnlich hoch wie beim Vorgängermodell. Hinzu kommen Transaktionsgebühren von 2,44 Prozent inklusi-
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Publity
Luxus-Onlinehandel
Die Leipziger Publity AG
findet Gefallen am Münchner
Immobilienmarkt. Erneut hat
sie in der bayerischen Landeshauptstadt investiert, diesmal in den 44.000 Quadratmetergroßen „Büropark am
Einsteinring“. Die 2002 fertig gestellte Immobilie liegt
fünf Kilometer von der
Münchner City entfernt und
ist zum größten Teil an Mytheresa ver mietet, ein Luxushändler im Onlinebereich.
Vorteil der Lage: Anders als
in der Innenstadt zahlen Unternehmen einen reduzierten
Gewerbesteuerhebesatz.
ve Umsatzsteuer bei Zeichnung der
Zielfonds. Deutsche Finance räumt ein,
dass die laufenden Kosten hoch sind,
rechtfertigt sie aber mit einem hohen
Aufwand bei der Auswahl geeigneter
Zielfonds.
Anbieter: Maßgebliche Manager der
Deutsche Finance haben früher das
Immobilienportfolio des Energieversorgers E.ON verantwortet. Das damals
entstandene Netzwerk will die Geschäftsführung nutzen, Zielfonds nicht
nur zu identifizieren, sondern sich auch
daran zu beteiligen. Das ist nicht so
einfach, denn in Relation der Volumina
in oft dreistelliger Millionenhöhe sind
Beteiligungen von zwei bis fünf Millionen Euro für die Zielfonds oft nicht interessant. Deutsche Finance wirbt damit,
die Türen zu den Zielfonds öffnen
zu können.
Steuern: Der Fonds ist gewerblich
konzipiert.
Meiner Meinung nach... Institutionelle Fonds sind Low-Marger – Modelle,
mit denen nicht viel Geld zu verdienen
ist. Logisch, dass die Initiatoren, allen
Regularien zum Trotz, auf Publikumsfonds setzen. Ich halte laufende Gebühren in Höhe von drei Prozent des
Nettoinventarwertes jedoch für zu
hoch. Zumal die eigentliche Managementleistung von den Verantwortlichen
in den Zielfonds erbracht wird. Geht die
Kalkulation der Deutsche Finance auf,
wird sich kaum jemand darüber beschweren. Doch das zeigt sich erst in
14 Jahren und ist keinesfalls gesichert.
…
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Fonds-Check
Neuling springt
auf Wohnungszug
Primus Valor sucht Sanierungsobjekte
Die Mannheimer Primus Valor AG ist nun
ebenfalls mit einem regulierten Produkt am
Start. Mit der „ImmoChance Deutschland 7
Renovation Plus GmbH & Co. KG“ will sie
20 Millionen Euro einwerben, bereits ab
5.000 Euro plus fünf Prozent Agio können
sich Investoren beteiligen. Für vier Millionen Euro übernimmt sie eine Platzierungsgarantie. Der Fonds soll bis 31. Dezember
2020 laufen, die Laufzeit kann um drei Jahre verlängert werden. Er kommt als SemiBlind Pool auf den Markt, ein Objekt wurde
bereits vor Platzierungsstart erworben.
Aquila® WindpowerINVEST II* –
Windenergie in Großbritannien
Aquila
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„ 9 % Anfangsausschüttung (Prognose) im ersten
vollen Betriebsjahr
„ konzipiert als reines Eigenkapital-Investment
„ Es handelt sich um eine langfristig angelegte unternehmerische Beteiligung, die mit Risiken versehen
ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals (Zeichnungssumme inkl. Ausgabeaufschlag) ist möglich.
Stand: 04/2015
* Der vollständige Name lautet: Aquila WindpowerINVEST II GmbH & Co. geschlossene
Investmentkommanditgesellschaft
Wichtiger Hinweis: Diese Anzeige ist eine Veröffentlichung der Alceda Asset Management GmbH, ein Unternehmen der Aquila Gruppe. Diese Anzeige stellt kein öffentliches
Angebot dar und ist daher nicht für eine abschließende Anlageentscheidung geeignet.
Eine Entscheidung über den Erwerb eines Produktes sollte unbedingt auf Grundlage
des Verkaufsprospektes in der Fassung des ersten Nachtrags vom 13.01.2015, der Anlagebedingungen und der Wesentlichen Anlegerinformationen in der Fassung des ersten
Nachtrags vom 13.01.2015 und nach vorheriger Rechts-, Steuer- und Anlageberatung
getroffen werden. Diese Verkaufsunterlagen sind in deutscher Sprache auf der Internetseite www.alceda.de/fonds abrufbar sowie kostenlos am Geschäftssitz der Aquila
Capital Advisors GmbH, Valentinskamp 70, 20355 Hamburg erhältlich.
MEHR INFORMATIONEN UNTER: www.alceda.de /fonds
Markt: Immobilienblase hin, Mietpreisbremse her – deutsche Wohnimmobilien sind bei
institutionellen und privaten Investoren weiterhin beliebt, und weil die Deutschen seit jeher
lieber mieten als kaufen, dürfte das auch noch
eine Weile so bleiben. Wer nicht gerade in den
bereits tendenziell überhitzten Hot Spots von
München oder Hamburg einkauft, darf zu
Recht auf Kapitalerhalt hoffen. Ambitionierte
Renditeträume sollte er allerdings nicht hegen:
An vielen Standorten ist bei 4,5 Prozent jährlich realistisch Schluss, vergangenes Jahr
schockte das DIW gar mit einer Studie, wonach viele Privatanleger, wenn sie nicht sogar
Verluste machen, dann nur Minirenditen von
gut zwei Prozent jährlich realisieren können.
Investitionskriterien: Das Fondsportfolio
soll zu mindestens 75 Prozent aus deutschen
Wohnimmobilien bestehen. Um der Bezeichnung „Renovation Plus“ zu entsprechen, dürfen Neubauten maximal 30 Prozent des investierten Kapitals ausmachen. Im Fokus stehen
Mittelzentren mit einer Bevölkerung von mindestens 50.000 Menschen im Umkreis von 60
Kilometern, in mindestens drei verschiedenen,
überlappungsfreien solcher Regionen soll investiert werden. Anlagen mit Kleinapartments
oder Einzimmerstudios stehen nicht im Fokus,
ebenso wenig wie Betreiberimmobilien. Werden Beteiligungen an Immobiliengesellschaften erworben, muss der Anteil mindestens 51
Prozent betragen. Ein Objekt in Wetzlar wurde
bereits zu einem Kaufpreisfaktor von 11,3 er-
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Project Investment
Diversifikation
Der Wohnungsentwicklungsfonds „Project Wohnen 14“
der Bamberger Project Investment Gruppe finanzier t
zwei weitere Immobilienprojekte und erhöht seine Diversifikation auf elf Objekte. Im
Berliner Bezirk Spandau und
im Hamburger Stadtteil
Rahlstedt entstehen insgesamt 83 Eigentumswohnungen mit einem Verkaufsvolumen von knapp 25 Millionen
Euro. Ebenfalls daran beteiligt ist der Teilzahlungsfonds
Nr. 15. Er steigert somit seine Quote kurz nach Platzierungsstart auf drei Objekte.
worben, es handelt sich um 118
Wohneinheiten mit rund 10.620 Quadratmetern Mietfläche, der Kaufpreis von
4,9 Millionen Euro liegt unter dem
gutachterlichen Wert von sechs Millionen Euro.
Einnahmen und Werttreiber: Die Objekte sollen erworben, aufgewertet,
vermietet und schließlich veräußert
werden – Verbesserungspotentiale stecken laut Prospekt in der energetischen Sanierung durch Dämmung von
Fassaden und Dachböden sowie Einbau neuer Heizanlagen, Barrierefreiheit
sowie beispielsweise durch die familienfreundliche
Neugestaltung
der
Außenanlagen.
Kalkulation: Grundsätzlich ist eine
Aufnahme von Fremdkapital bis zur
Höhe von 60 Prozent des Verkehrswertes zulässig, in der Investitionsrech-
nung ist eine Fremdkapitalquote von 48
Prozent angesetzt, die teilweise über
Förderprogramme der KfW zur Sanierung und Renovierung gespeist werden
soll. Für das erste Investitionsobjekt
wurde eine zehnprozentige Zwischenfinanzierung bis Ende 2015 zu 1,5 Prozent p.a. aufgenommen. Der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung liegt eine
angenommene Mietrendite von acht
Prozent vom Kaufpreis inklusive Neben- und Sanierungskosten zugrunde.
Der Objektverkauf soll zum 14,25fachen erfolgen.
Auszahlungen und Gesamtrückfluss: Jährlich will Primus Valor 6,5
Prozent ausschütten. Zusammen mit
dem Objektverkauf soll sich ein Gesamtrückfluss von 147 Prozent vor
Steuern ergeben. Die Sensitivitätsanalyse berücksichtigt eine Veränderung
der Mietrendite um 15 Prozent und des
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Maßgeblich für den Erwerb einer Beteiligung an dem geschlossenen Alternativen Investmentfonds AVOLO Aviation
GmbH & Co. Geschlossene Investment KG sind ausschließlich der veröffenlichte Verkaufsprospekt (www.cfb-invest.
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Der neue geschlossene Publikums-AIF mit
Parkhausimmobilien ist in der Platzierung
Mit dem Bouwfonds Private Dutch Parking Fund II
Bouwfonds IM ist mit rund 690 Mio. Euro verwal-
bietet Bouwfonds Investment Management (IM)
tetem Vermögen in Parkhausimmobilien einer
erneut eine Beteiligungsmöglichkeit an einem
der führenden Anbieter von Parkhausinvestments
Portfolio aus sechs vermieteten Parkhausimmo-
in Europa. Diese werden in Publikumsfonds sowie
bilien in den Niederlanden und damit die Chance,
offenen Immobilien-Spezialfonds gehalten.
an der Wertentwicklung dieses Portfolios über
künftige Mieteinnahmen und letztlich aus dem
Verkauf der Objekte teilzuhaben.
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Bei den Standorten handelt es sich überwie-
Bouwfonds Investment Management
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Verkaufsfaktors von 1,25, enthält allerdings kein kumulatives Szenario.
Kosten: Die einmaligen Kosten können sich laut
WAI auf bis zu 21,3 Prozent des Kommanditkapitals
summieren. Die Investitionsrechnung nennt eine Investitionsquote inklusive Sanierungskosten von 87
Prozent der Gesamtinvestition, hinzu kommen 1,9
Prozent Gebühr für Due Diligence und Akquisitionen,
dazu weitere Fondskosten. Laufend werden bis zu
3,25 Prozent der Berechnungsgrundlage
(Nettoinventarwert plus Ausschüttungen, höchstens
100 Prozent des Kommanditkapitals) fällig.
Außerdem erhält die KVG beim Erwerb bis zu 2,38
Prozent des Kaufpreises und 2,38 Prozent des initialen Sanierungsbedarfs, beim Verkauf bis zu 1,05
Prozent des Verkaufspreises. Sobald die Anleger ihr
Kapital zuzüglich einer achtprozentigen Verzinsung
(Kapitalwertmethode) zurück erhalten haben, erhält
die KVG eine erfolgsabhängige Vergütung von bis zu
50 Prozent der übersteigenden Gewinne. Kosten,
Kosten, Kosten...
Anbieter: Die Primus Valor AG hat laut der aktuell
verfügbaren Leistungsbilanz seit 2011 fünf Immobilien- und einen Solarfonds aufgelegt sowie eine Immobilienanleihe begeben. Beim aktuellen Angebot ist
Hansainvest als KVG und Donner & Reuschel als
Verwahrstelle verantwortlich.
Meiner Meinung nach... Wohnimmobilien abseits
der breitgetretenen Investorenpfade günstig einkaufen, aufwerten, vermieten und wieder verkaufen –
das ist ein durchaus plausibler Investitionsansatz.
Bei der Auswahl des konkreten Anbieters sind nachgewiesene Erfahrungen aus der Vergangenheit ein
nicht zu unterschätzender Faktor, in dieser Hinsicht
haben manche Wettbewerber mehr zu bieten. Die
Vergütung der KVG teilweise in Abhängigkeit von
Kaufpreisen und Sanierungsaufwand birgt Potential
für Interessenkonflikte. Von der möglichen Höhe der
laufenden Vergütungen ganz zu schweigen – eine
Gesamtkostenquote von über drei Prozent schränkt
das Renditepotential für die Anleger empfindlich ein.
Die an sich faire Regelung der erfolgsabhängigen
Vergütung wird dadurch konterkariert. …
Stephanie von Keudell
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1) Die „ZBI Zentral Boden Immobilien GmbH & Co. Neunte Professional Immobilien Holding KG geschlossene Investmentkommanditgesellschaft“ wird durch die ZBI Fondmanagement AG
als externe Kapitalverwaltungsgesellschaft verwaltet.
2) Weitere Informationen, insbesondere zu den rechtlichen und steuerlichen Grundlagen und zur Erwerbbarkeit der Beteiligung, enthalten der Verkaufsprospekt und die wesentlichen Anlegerinformationen (gemeinsam „Verkaufsunterlagen“), die in deutscher Sprache unter vorstehenden Kontaktdaten verfügbar sind. Die ausführlichen Risikohinweise zu dem Investmentvermögen
finden Sie im Verkaufsprospekt im Kapitel 6; sie sind unbedingt zu beachten. Für den Beitritt zum ZBI Professional 9 sind ausschließlich die Verkaufsunterlagen inklusive der Angabe aller
Risiken sowie die Zeichnungsunterlagen maßgeblich.
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Sachwerte Portfolio
Die Münchner WealthCap
startet den Vertrieb eines
weiteren regulierten Publikumsfonds. Zeichner des
„Sachwerte Portfolio 2“ beteiligen sich an einem Dachfonds, der seinerseits in Zielfonds der Kategorien Immobilien, Erneuerbare Energien,
Infrastruktur und Private
Equity investiert. Anleger
sind ab 5.000 Euro plus fünf
Prozent Agio dabei und
sollen eine Rendite von
jährlich sechs bis sieben Prozent erwirtschaften. Die geplante Laufzeit endet im
Dezember 2026.
Afrikas Büromärkte weltweit vorne dabei - Investoren setzen auf Wachstum
Grenzübergreifende
Investitionen
nehmen zu, auch auf Nischenmärkten. Knight Frank hat herausgefunden, dass internationale Kapitalanleger ihre Chancen in Afrika suchen.
Sie hoffen auf Wachstum als Folge
der wirtschaftlichen und demografischen Entwicklung.
In seinem „Afrika-Report 2015“ kommt
Knight Frank zu dem Ergebnis, dass
sich die Bevölkerung Afrikas bis zum
Jahr 2100 auf mehr als vier Milliarden
Einwohner vervierfachen wird. Damit
würden mehr als 40 Prozent der Weltbevölkerung in Afrika wohnen, das
Gros davon in den großen Städten.
Mehr als eine Milliarde Menschen wird
alleine in Nigeria leben. Der Staat in
Westafrika ist derzeit mit einem Bruttoinlandsprodukt von schätzungsweise
594 Milliarden US-Dollar die größte
Volkswirtschaft des Kontinents, gefolgt
von Südafrika mit 341 Milliarden Dollar.
Aktuell prägen jedoch negative Schlagzeilen das Land: Nigeria führt Krieg
gegen die Terroristen von Boko Haram.
Prognosen besagen, dass sich 13 der
20 am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften in den nächsten fünf Jahren in Afrika befinden werden. Angolas
Hauptstadt Luanda zählt mit Büromieten von 150 Dollar pro Quadratmeter
für Flächen in Bestlagen bereits jetzt zu
den teuersten Mietmärkten der Welt.
Die größten Städte in Afrika südlich der
Sahara wachsen rapide. Die Einwoh-
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nerzahl von Luanda dürfte von 2010 bis 2015
um 70 Prozent zunehmen. In Dar es Salaam,
Kampala und Lusaka soll sie sich verdoppeln.
Dieser Trend und das starke Wirtschaftswachstum schaffen eine steigende Nachfrage für
qualitativ gute Immobilien über alle Immobiliensektoren hinweg.
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mit Wachstumspotential wie Frankfurt/Main, Düsseldorf, Hamburg, Berlin und München.
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„Das Wachstum der afrikanischen Städte und
Länder wird stark dazu beitragen, das globale
sozio-ökonomische Feld in den nächsten Dekaden neu zu definieren“, kommentiert
Matthew Colbourne, Associate im internationalen Research von Knight Frank. „Dieser
langfristige Trend wird zu einem Treiber für den
Bau hochwertiger Immobilien in ganz Afrika.
Der sichtbare Beweis ist die Eröffnung moderner Shopping-Center in Städten wie Nairobi,
Lagos und Accra. Doch es gibt Chancen in allen Immobiliensegmenten.“
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Der Einzelhandel hat sich bereits stark belebt,
da die Mittelklasse in den Städten breiter wird
und südafrikanische Einzelhandelsketten wie
Shoprite oder Pick’n Pay expandiert haben.
Einkaufszentren gelten in vielen Ländern des
Kontinents noch als junges Konzept. Dennoch
wurden eine Reihe Malls in Schlüsselstädten
wie Accra und Nairobi entwickelt.
Colbourne betont, dass in Zukunft hohe Volumina sowohl an Gewerbe- als auch Wohnimmobilien in Afrika benötigt werden. „Global
agierende Investoren finden exzellente Gelegenheiten, ihre Portfolien in Afrika zu diversifizieren und neue Märkte zu erschließen.“
Anleger aus dem Ausland und südafrikanische
Fonds haben in den vergangenen beiden Jahren bereits stärker in Afrika investiert. Chinesen
haben sich besonders stark bei großvolumigen
Entwicklungen und Infrastrukturprojekten auf
dem Kontinent engagiert. Doch auch Anleger
aus anderen Ländern inklusive weiteren asiatischen Staaten und dem Nahen Osten haben
ihre Aktivitäten verstärkt. Knight Frank nennt in
dem Afrika-Report zudem neun südafrikanische Fonds, die beachtliche Mittel in Immobilienprojekte in der Region südlich der Sahara
gesteckt haben.
„Sicher ist es in vielen afrikanischen Ländern
noch eine große Herausforderung, Geschäfte
abzuschließen“, sagt Colbourne. „Doch wer
sich mit den Märkten auseinandersetzt, kann
von hohen Wachstumschancen profitieren.“ …
DNL Real Invest AG
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TSO hat seit 1988 bei keinem Immobilieninvestment Geld verloren.
TSO ist seit 1988 erfolgreich am US-Immobilienmarkt präsent und hat bislang ca. 80 große
Immobilientransaktionen im Wert von ca. USD 3,2 Mrd. begleitet.
Positive Leistungsbilanz: Die bisher von TSO auf dem deutschen Markt angebotenen Immobilieninvestments haben die geplanten Auszahlungen von 8 % p.a. dauerhaft aus erwirtschafteten Erträgen
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Angestrebter Vermögenszuwachs inklusive Verkaufserlösplanung von 15 % bis 25 % p. a.
Bisher hat die tatsächliche Wertentwicklung sämtliche geplanten Ziele erreicht oder sogar übertroffen.
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NR. 235 I 16. KW I 17.04.2015 I ISSN 1860-6369 I SEITE 12
Renditen sinken an schwachen Standorten
Druck verlagert sich ohne Stabilisierung der Spitzenrenditen - trotzdem starke internationale Nachfrage
Auf den Immobilienmärkten bleibt nichts wie es
war. Über die Vielfalt der Veränderungen hat der
Fondsbrief in den jüngsten Ausgaben mehrfach
berichtet. Auch Catella hat in einer Untersuchung
herausgefunden, dass die Branche vor einem Paradigmenwechsel steht. Die Prognosen ähneln
denen der meisten anderen Immobilienunternehmen. Catella betont jedoch: Die Renditen sinken
auch an schwächeren Standorten.
Die Nachfrage nach Büroimmobilien werde zu einer
Änderung der traditionellen Investorenmentalität am
deutschen Markt führen, so das zentrale Ergebnis von
Catella Research. „ Neben einer Dynamisierung
der Investmentnachfrage im Segment NeubauErstbezug in Core-Lagen werden die kommenden
Monate vor allem durch einen weiteren Renditerückgang an A- und B-Standorten geprägt“, meint Thomas
Beyerle, Group Head of Research bei Catella.
Erstmals seit der Finanzkrise werde sich die Nachfrage nach Investmentobjekten nicht nur deutlich in
den A-Standorten verschärfen. Darüber hinaus
schlage sich der Druck zusätzlich in der Kategorie BStandorte und Value-Add-Objekte nieder. Verlagerte
sich in der Vergangenheit das Investmentkapital von
A- in B-Standorte immer in Kombination mit einer
Stabilisierung der Spitzenrendite in den AStandorten, werden wir diesen Effekt erstmals nicht
erleben, glaubt Beyerle.
„Investoren werden steigende Preise in Trophy Buildings in A-Standorten akzeptieren und gleichzeitig
ihr Augenmerk auf B-Standorte richten“, so Beyerle.
Dies werde in der Folge zu einem Rekordwert am
deutschen Investmentmarkt führen. „Auch wenn Investoren noch immer an der traditionellen FünfProzent-Benchmark für Investmentobjekte an den
sieben A-Standorten festhalten wollen, so wird die
ds 140 flugzeugfonds xiv
airbus a380 mit Peters
air france
langfristiger leasingvertrag mit air france
volltilgung des langfristigen darlehens in der grundlaufzeit des leasingvertrages
prognostizierte auszahlungen von anfänglich 6,25 % p. a.
einkünfte aus vermietung und verpachtung
mindestbeteiligung € 20.000 zzgl. 5 % agio
W I C H T I G E H I N W E I S E:
Der abgebildete A380 stellt nicht das Investitionsobjekt des Fonds dar, sondern ein vergleichbares, bereits in Dienst gestelltes Flugzeug.
Dies ist kein Angebot, sondern eine unverbindliche Werbemitteilung. Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für die zukünftige
tatsächliche Entwicklung eines Fonds. Bei dem Beteiligungsangebot handelt es sich um eine unternehmerische Beteiligung, die mit
entsprechenden Risiken verbunden ist, was ggf. einen Verlust des eingesetzten Kapitals zur Folge haben kann. Die allein für eine
Anlageentscheidung maßgeblichen Informationen – insbesondere die Risiken – entnehmen Sie bitte dem gültigen Verkaufsprospekt
(Stand: 13.10.2014), den darin abgedruckten Anlagebedingungen sowie den Wesentlichen Anlegerinformationen. Diese Unterlagen
können Sie in deutscher Sprache im Internet unter www.dr-peters.de in der Rubrik „Asset Finance/Produkte“ abrufen oder über die
Dr. Peters GmbH & Co. Emissionshaus KG, Stockholmer Allee 53, 44269 Dortmund anfordern.
Dr. Peters GmbH & Co. Emissionshaus KG | Stockholmer Allee 53 | 44269 Dortmund | +49 (0) 231.55 71 73–222 | +49 (0) 231.55 71 73–49 | [email protected] | www.dr-peters.de
NR. 235 I 16. KW I 17.04.2015 I ISSN 1860-6369 I SEITE 13
Entwicklung zwangsläufig eine Ausweichstrategie
zur Folge haben. Verbunden damit weichen die
klassischen Ankaufskriterien auf.“
Noch sind die rund 150 Basispunkte Differenz zu
den 13 untersuchten B-Standorten, die durchschnittliche Spitzenrendite beträgt hier sechs Prozent, in
einem insgesamt gesunden Korridor. Doch erwartet
Catella Research hier die höchsten Renditerückgänge von 50 Basispunkten bis Ende des Jahres. An
den A-Standorten prognostizieren die Experten einen durchschnittlichen Renditerückgang von 30 Basispunkten. Bei den 31 untersuchten C-Standorten
liegt die durchschnittliche Spitzenrendite bei 6,7
Prozent, die 25 D-Standorte verzinsen sich aktuell
mit knapp 7,2 Prozent
Die Gründe für diese Entwicklung sind bekannt: Kapitalsammelstellen wie Versicherer, Pensionskassen
und Versorgungswerke schwimmen in Liquidität und
müssen eine gewisse Rendite erzielen. Gleichzeitig
entdecken ausländische Investoren die deutschen
Immobilienmärkte – unter ihnen insbesondere Kapitalanleger aus Asien.
Je kleiner die Märkte, desto höher die Renditemöglichkeiten.
Ausnahmen sind die B-Städte Magdeburg und Erfurt. Hier sind
Erträge und Risiken höher als in vielen C-und D-Standorten.
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PROPERTY FUNDS
IDEEN, DIE WERT SCHAFFEN
Mit einem Investitionsvolumen von über EUR 1,3 Mrd. zählt
die SIGNA Property Funds Deutschland AG zu den führenden
Fondsanbietern. Zu den hochwertigen Immobilien die seit
2004 als Fondsprojekte aufgelegt wurden, gehören unter
anderem THE CUBE (die Konzernzentrale der Deutsche Börse
AG), das Spherion in Düsseldorf, die Konzernzentrale der
Mobistar in Brüssel sowie Objekte in Wien, Luxemburg, Prag
und Mailand.
www.signa.de
NR. 235 I 16. KW I 17.04.2015 I ISSN 1860-6369 I SEITE 16
Freie Vermittler
5.000 Hasen weniger
Zum jüngsten Jahreswechsel
wurden knapp 5.000 Finanzanlagevermittler aus den Registern der Industrie– und
Handelskammern gelöscht.
Das berichtet Rechtsanwalt
Norman Wirth, Vor stand
des Bundesverbands Finanzdienstleistungen AfW. Betroffen sind die „Alten Hasen“, die es verpasst haben,
rechtzeitig bis Ende 2014 den
notwendigen Sachkundenachweis vorzulegen. Statt
eine Prüfung zu absolvieren,
konnten sie eine ununterbrochene Berufspraxis seit Anfang 2006 darlegen.
„Auch wenn in die Reaktion der Märkte
rational erklärbar ist, sollten wir uns im
laufenden Jahr ebenfalls auf exotische
Investorenstories und neue Markteintritte von internationalen Adressen einstellen“, meint Beyerle. Damit wurden in
der Vergangenheit immer neue Preisgrenzen überschritten.
In einem insgesamt boomenden Büroinvestmentmarkt würden die wenigsten
an der Außenlinie stehen und sich eine
Auszeit nehmen. Zusätzlich wird auch
das Thema „Value-Add“ in Verbindung
mit Sanierungsmaßnahmen das Jahr
2015 prägen. Außerdem würden Projektentwicklung und „Managed to
Core“-Aktivitäten Teil der Dynamik und
Strategie sein.
wicklung - denn auch die Spitzenmieten
würden, konjunkturell bedingt, bis zum
Jahresende leicht anziehen. Was indes
für viele neu sein wird, ist das Sprengen
traditioneller Preisobergrenzen. „Hier
werden wir uns auf neue Niveaus einstellen müssen - gerade auch auf Grund
eines bisher gut funktionierenden Risikomanagement bei den Investmentgesellschaften.“ …
„Die Märkte boomen, und wir sind weit
davon entfernt, eine Krisensituation zu
erleben“, kommentiert Beyerle die Ent-
Werte für Generationen
Project
11 GETÄTIGTE OBJEKTINVESTITIONEN
Der Wohnimmobilienfonds für Deutschland:
PROJECT Wohnen 14
PROJECT Investment Gruppe
Kirschäckerstraße 25 · 96052 Bamberg
[email protected] · www.project-investment.de
Wichtige Hinweise: Das ist eine unverbindliche Werbemitteilung, die kein öffentliches Angebot und keine Anlageberatung für die Beteiligung an dem genannten
Fonds darstellt. Eine ausführliche Darstellung des Beteiligungsangebots einschließlich verbundener Chancen und Risiken entnehmen Sie bitte dem veröffentlichten Verkaufsprospekt sowie den wesentlichen Anlegerinformationen.
Diese Unterlagen können in deutscher Sprache im Internet unter www.projectinvestment.de in der Rubrik »Angebote« abgerufen oder über die PROJECT Vermittlungs GmbH, Kirschäckerstraße 25, 96052 Bamberg angefordert werden.
Stand März 2015
8 Jahre Laufzeit (Laufzeitende: 31.12.2022)
Entwicklung hochwertiger Wohnimmobilien in Berlin,
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Gewinnunabhängige Entnahmen: 4 und 6 % wählbar
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Von Ruth Bohnenkamp, Rechtsanwältin und Wirtschaftsjournalistin
Doppelte Strafe bei Scheingewinnen
Urteil des Bundesfinanzhofs: Finanzamt darf Steuern bei Schneeballsystem kassieren
Vor kurzem fällte der Bundesfinanzhof ein Urteil,
das eine große Enttäuschung für viele geschädigte Geldanleger sein dürfte. Es machte ihre Hoffnung zunichte, einer doppelten Strafe zu entgehen: erst betrogen und dann – als wenn das nicht
reichte – auch noch besteuert zu werden.
Die Anleger waren auf einen Betrüger hereingefallen
und hatten darauf vertraut, dass ihr Geld bei ihm gut
angelegt sei. Am Ende aber war alles weg. Statt in
einer seriösen Anlagefirma war es in einem dubiosen
Schneeballsystem versickert, wie sich erst Jahre später herausstellte. Den gutgläubigen Anlegern wurden
auf ihren Konten nur zum Schein Kapitalerträge gutgeschrieben. Tatsächlich gab es keine Zinsen, denn
das Geld wurde statt angelegt veruntreut.
Forderte ein Anleger die Auszahlung der Scheinerträge, nahmen die Drahtzieher, wie bei einem Schneeballsystem üblich, einfach das frische Kapital neu
hinzu gekommener Anleger. Viele gutgläubige Sparer „investierten“ ihre Scheinerträge aber sofort wieder in die vermeintlich lukrative Anlage. Um die Besteuerung dieser Scheinerträge, Zinsen und Gewinngutschriften also, die niemals ausgezahlt wurden,
ging es in dem Urteil. Der Bundesfinanzhof bestätigte nun, dass diese Scheinerträge in vielen Fällen
steuerpflichtig sind (Az: VIII R 25/12).
Statt mauer 1,5 Prozent sage und schreibe acht Prozent Rendite einstreichen? Zumal alles auch noch
seriös schien, weil ein Bekannter, Verwandter oder
Freund die Anlage empfohlen hatte? Kein Wunder,
dass Jahr für Jahr zehntausende Anleger hereinfallen. Oft wissen selbst die Vermittler solcher Anlagen
nicht, dass sie ein Betrugsmodell empfehlen. Am
Ende ist das Geld weg. Damit aber nicht genug.
Die zweite Strafe ist, dass das Finanzamt in diesen
Fällen vielfach Steuern auf die ausgewiesenen
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NR. 235 I 16. KW I 17.04.2015 I ISSN 1860-6369 I SEITE 18
Wechsel Dich
Die Project Immobilien
Gruppe hat eine eigenständige Gesellschaft für den
Unternehmensbereich
Wohnimmobilien gegründet.
Die Project Immobilien
Wohnen AG mit Sitz in
Nürnberg hat im März ihre
Geschäftstätigkeit aufgenommen. Sie ist verantwortlich
für den Verkauf städtischer
Wohnquartiere. Vorstandsmitglieder sind Juliane Mann
(Vertrieb und Marketing),
Henning Niewerth
(Personal, Recht und IT),
Agnieszka Nyszler
(Projektentwickungen) und
Dominik Zapf (Finanzen
und Controlling).
Mit einem Eröffnungskurs
von 28,50 Euro startete der
Handel der Publity-Aktie
(ISIN: DE0006972508,
WKN: 697250) am 2. April
im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse.
Real I.S.
Award ausgelobt
In Kooperation mit der EBS
Universität für Wirtschaft
und Recht hat Real I.S. den
„Real I.S. Innovation Award“ ausgelobt. Im kommenden Sommersemester
entwickeln 31 Studenten im
Kurs „Real Estate Innovation
& Entrepreneurship“ Ideen
und Projekte, um die Innovationskraft in der Immobilienwirtschaft zu erhöhen. Beispiel dafür ist die Projektarbeit Rentico. Ihr Konzept
sieht vor, mobile, hochwertig
ausgestattete Schlaf-Container auf Messern und ähnlichen Veranstaltungsorten
aufzustellen.
„Kapitalerträge“ Steuern fordern kann.
Nicht nur, wenn die „Gewinne“ ausgezahlt wurden, sondern auch, wenn
Anleger gleich weiter anlegten. Dies
bestätigte nun der Bundesfinanzhof
abschließend (Az: VIII R 25/12). Das
neue Urteil beendet eine seit nunmehr
über einem Jahrzehnt andauernden
Diskussion um die Besteuerung von
Scheingewinnen. Bitter für zigtausende geschädigte Anleger, deren letzte
Hoffnung, nach dem Verlust ihres Vermögens zumindest beim Fiskus
glimpflich davon zu kommen, zunichte
gemacht wird.
Wie kann es angehen, dass der Fiskus geschädigte Anleger zur Kasse
bitten kann, die nie einen Cent Zinsen
und Rendite ausgezahlt bekommen
haben? Für den gesunden Menschenverstand ist das kaum nachvollziehbar. Die Einwohner von Steinfeld, einer 1900-Seelen-Gemeinde nahe der
deutsch-französischen Grenze, gingen vor gut zehn Jahren sogar auf die
Straße, weil sie das einfach nicht kapieren konnten.
Fast jeder zweite im Dorf hatte seine
Ersparnisse in eine Firma namens
CTS gesteckt. Jeder kannte und
vertraute dem ortsansässigen Herrn
Keiser, bis sein Schnellballsystem
zusammenkrachte. Jahrelang war es
ihm gelungen, das Rad immer wieder
weiter zu drehen. Wollte ein Anleger
seinen „Gewinn“ ausgezahlt haben,
statt ihn weiter anzulegen und auch
dafür hohe Renditen einzustreichen,
nahm er das frische Kapital neuer Anleger. Lange ging das gut. Rund 100
Millionen Euro Anlegerkapital waren
am Ende futsch, Herr Keiser wurde
verurteilt, zu einer Freiheitsstrafe auf
Bewährung.
Aber das muss die Finanzämter alles
gar nicht interessieren, wie jetzt der
Bundesfinanzhof bestätigte. Entscheidend für die Steuerpflicht ist nur eines:
Ob das Schneeballsystem in dem Augenblick, als der Anleger seine
Scheingewinne von der Anlagefirma
ausgewiesen bekam und sich ent-
schloss, sie weiter anzulegen, noch so
weit funktionierte, dass eine Auszahlung
möglich gewesen wäre.
Dass es sich in diesem Fall dann tatsächlich gar nicht um Gewinne, sondern
um das frische Kapital neuer Anleger
gehandelt hätte, spielt für die Steuerfrage keine Rolle. Die Anlagefirma muss
zum
Zeitpunkt
der
Zinsgutschrift
„leistungswillig und leistungsfähig“ sein,
wie es im Tenor des Urteils heißt. Dann
wandern die Erträge für eine Sekunde
ins virtuelle Konto des Anlegers und
gleich wieder zurück in die Anlage. Das
reicht, um eine Steuerpflicht auszulösen.
Der Fiskus ist also auch bei betrügerischen Machenschaften stets mit von der
Partie.
Meiner Meinung nach… Klar, wenn
ein Anleger tatsächlich Zinsen und Erträge aus dubiosen Anlagen ausgezahlt
erhält, kann und soll er Steuern zahlen.
Aber einem Anleger, der gutgläubig seine Zinsen auf dem Papier weiter in die
Anlage investiert und alles verliert, am
Ende auch noch mit Steuerforderungen
zu behelligen? Genau wie die Steinfelder verstehe ich das Urteil nicht. Auch in
der juristischen Fachwelt wird das Ergebnis heftig diskutiert.
Das alles nutzt geschädigten Anlegern
aber nichts, weil das höchste Steuergericht es nun abgesegnet hat. Sie müssen also trotzdem Steuern zahlen – mit
oder ohne Auszahlung der Scheingewinne. Und wie kann man sich vor der doppelten Strafe schützen? Nur so: Jede
Anlage mit der Aussicht auf außergewöhnlich hohe Gewinne dreimal kritisch
hinterfragen - und im Zweifel die Finger
davon lassen. Denn eins Komma null
Prozent Rendite ist immer noch besser
als null, plus Totalverlust und üppige
Steuerzahlungen. …
NR. 235 I 16. KW I 17.04.2015 I ISSN 1860-6369 I SEITE 19
Keine Lust auf Schiffs-AG
Patrizia
Wohnen in Dublin
Für ein Co-Investment mit
einer deutschen Pensionskasse hat Patrizia in der City von
Dublin ein Gebäude mit 62
Wohnungen gekauft. Verkäufer des „Park Lodge“ ist
ein privater US-Investor.
Patrizia zahlte 15,25 Millionen Euro. Die 2008 gebauten
Wohnungen sind, wie in Irland, nicht unüblich, voll
möbliert. Patrizia plant, die
Wohnungen in den kommenden Jahren zu privatisieren.
Seni Vita
Wandelpapier
Die Seni Vita Social Estate
AG legt zur Finanzier ung
des schnellen Wachstums
eine Wandelschuldverschreibung auf. Das Wertpapier
(ISIN: DE000A13SHL2,
WKN: A13SHL) bietet Anlegern eine Verzinsung von 6,5
Prozent und hat ein Volumen
von 50 Millionen Euro. Sparer legen mindestens 1.000
Euro an. Die Zeichnungsfrist
läuft von 23. April bis zum 8.
Mai. Das Unternehmen ist
eine Tochter der Seni Vita
Sozial gGmbH und des
Baukonzerns Züblin AG.
Mondial
Discounter in Franken
Für einen Nahversorgungsfonds hat die Mondial KVG
die 60. Immobilie gekauft. Es
handelt sich um einen Supermarkt bei Rothenburg, der 15
Jahre lang an einen Discounter vermietet ist. Das Volumen des Fonds liegt nun bei
320 Millionen Euro.
Zeichner von Lloyd-Fonds-Schiffsfonds lehnen neues Geschäftsmodell ab
Das war kein schönes Osterei für die
Inhaber von Lloyd Fonds Aktien.
Über die Feiertage fiel der Kurs um
rund 30 Prozent. Der Grund: Am
Gründonnerstag informierte das Unternehmen darüber, dass die Kommanditisten von elf Schifffahrts–KGs
ihre Zustimmung zur Überführung
der Schiffe in die AG bis auf eine
Ausnahme verweigert hatten.
Eine böse Überraschung auch für
Lloyd-Fonds-Chef Torsten Teichert.
„Wer solche Pläne verfolgt, geht auch
davon aus, dass er sie umsetzen
kann“, sagt er und bezeichnet das Abstimmungsergebnis ungeschönt als
Niederlage. Mit einer Mehrheit von 75
Prozent hätten die Anleger der einzelnen Schiffsfonds dem Modell zustimmen müssen. Die Hürde wurde aber
nur in einem einzigen Fonds genommen.
Lloyd Fonds will weg vom Emissionshaus und hin zur Schifffahrts-AG. Im
Gespräch mit dem Fondsbrief stellte
Teichert kürzlich klar, dass er den
Glauben an den Schiffsfonds für private Kapitalanleger verloren hat: „Ich
sehe für die nächsten Jahre keinen
Retailmarkt für Schiffsfonds mehr.“
Zunächst elf Schiffe wollte er in die AG
überführen und somit den Wert des
Unternehmens steigern. Lloyd Fonds
errechnete einen Aktienkurs von 3,54
Euro, was eine fünffache Kapitalerhöhung bedeutet hatte. „Daran haben die
Anleger offenbar nicht geglaubt“, fasst
Teichert die Konsequenz aus mehreren
Hundert Telefonaten mit den Anlegern
zusammen. Nicht so richtig überzeugt
waren vor allem die Vertriebspartner
aus den Banken. Von ihnen hätte sich
die Lloyd-Fonds-Führungsriege mehr
Unterstützung gewünscht.
Außerdem machte ausgerechnet die
Entwicklung der Schiffsmärkte einen
Strich durch die Lloyd-Fonds-Pläne.
„Die Tankermärkte haben sich deutlich
besser erholt, als zu vermuten war“,
berichtet Teichert. Die Anleger dieser
Schiffe haben nun eine hohe Erwartungshaltung. Sie befürchteten, dass
ihre Schiffe gemeinsam mit Containerschiffen ohne auskömmlichen Chartervertrag in einen Topf geworfen erden.
„Damit war im Sommer vergangenen
Jahres noch nicht zu rechnen“, so Teichert. „Damals machten wir uns mehr
Gedanken darüber, wie wir den Anle-
Anker. Viele Anleger wollen an ihren Schiffsfonds festhalten. Die nötige Mehrheit zur geplanten Überführung der Gesellschaften in die
AG kam nicht zustande.
gern der Containerschiffen klar machen
sollen, dass wir auch Tanker in die AG
überführen wollen.“
Was wird nun aus dem Konzept der
Schifffahrts AG? Aufgeben will Lloyd
Fonds es nicht. „Das Modell hat sich für
mich keinesfalls erledigt“, stellt Teichert
klar. Er kündigt an, Schiffe zunächst
anderweitig in die Aktiengesellschaft zu
integrieren und später erneut auf die
Zeichner der Fonds zuzutreten.
Meiner Meinung nach… Ich bin gespannt, wie sich die Lage an den
Schiffsmärkten und damit die Finanzlage der Fondszeichner entwickelt. An
der Großwetterlage im Seeverkehr hat
sich nicht viel geändert. Die Banken
halten sich mit Finanzierungen weiter
zurück. Die Zahl der Schiffsinsolvenzen
steigt kontinuierlich. Neue Modelle sind
nötig. Aber die Anleger müssen sie
auch verstehen und daran glauben. …
NR. 235 I 16. KW I 17.04.2015 I ISSN 1860-6369 I SEITE 20
Impressum
Redaktionsbüro
Markus Gotzi
Balkhausener Str. 5-7
50374 Erftstadt
T: 02235/9555034
F: 02235/4655541
[email protected]
www.gotzi.de
www.rohmert-medien.de
Chefredakteur: Mar kus Gotzi
(V.i.S.d.P.)
Hrsg.: Werner Rohmert
Handel ohne Sonderangebote
Trotz Mini-Renditen Nachfrage nach Supermärkten und Geschäftshäusern
Investoren haben im ersten Quartal
auf dem deutschen Gewerbeimmobilienmarkt Einzelhandelsobjekte im
Volumen von knapp 3,8 Milliarden
Euro gekauft. Das ist nach Angaben
von BNP Paribas Real Estate ein Plus
von 25 Prozent sowohl gegenüber
dem Vorjahresergebnis als auch im
Vergleich zum Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre.
Verlag:
Research Medien AG,
Rietberger Str. 18
33378 Rheda-Wiedenbrück,
T.: 05242 - 901-250,
F.: 05242 - 901-251.
Vorstand: Wer ner Rohmer t
eMail: [email protected]
Aufsichtsrat: Senator E. h.
Volker Hardegen (Vor sitz).
Unsere Bankverbindung erhalten Sie auf Anfrage.
,
Supermarkt. Im ersten Quartal haben Investoren Einzelhandelsobjekte im Volumen von
knapp vier Milliarden Euro gekauft.
Namens-Beiträge geben die Meinung
des Autors und nicht unbedingt der
Redaktion wieder.
Aktuelle Anzeigen– und
Kooperationspartner:
Aquila Capital Structured
Assets GmbH
Bouwfonds Investment
Management
Commerz Real AG
DNL Real Invest AG
Dr. Peters Group
Fairvesta AG
HKA Hanseatische Kapitalverwaltung AG
IMMAC Immobilienfonds AG
Project Gruppe
publity AG
Real I.S. AG
SIGNA Property Funds
TPW Todt & Partner GmbH & Co.
KG
Wealth Management Capital
Holding GmbH
ZBI Zentral Boden Immobilien AG
Stark differenziert präsentieren sich die
Top-Standorte. So hat sich der Umsatz
in Berlin mit 479 Millionen Euro fast verdoppelt. In München kommen die
Transaktionen im Einzelhandel in den
ersten drei Monaten dagegen nur auf
gerade einmal 20 Millionen Euro.
Verfestigt hat sich der Trend zu Objekten mit höheren Risiken. Profitiert davon
haben Fach– und Supermärkte, die,
gemeinsam mit den Fachmarktzentren,
auf einen Anteil von 46 Prozent kommen und sich damit an die Spitze der
Assetklassen setzen.
Im Vergleich zum Vorjahr gab es im
ersten Quartal 2015 eine stärkere Konzentration auf ausgewählte Investorengruppen. So konnten die schon im vergangenen Jahr stark vertretenen Immobilien AGs ihren Anteil weiter erhöhen.
Mit einem Drittel des Gesamtumsatzes
liegen sie an der Spitze. Auf Platz zwei
folgen Spezialfonds, die auf knapp ein
Viertel kommen. Pensionskassen liegen
mit 14 Prozent auf Position drei. Hier
fällt auf, dass sie überdurchschnittlich
viel Kapital in Fachmarktzentren angelegt haben.
Den mit acht Prozent knappen Anteil
privater Investoren und Family Offices
führt BNP Paribas Real Estate auf das
magere Angebot an Premiumobjekten
zurück. Mit 55 Prozent am Umsatz haben ausländische Investoren deutsche
Käufer überholt. Sie engagieren sich
vor allem in umfangreichen Portfoliotransaktionen.
Wer Objekte der Top-Kategorie kauft,
muss sich mit niedrigen Renditen zufriedengeben. Für hochwertige Geschäftshäuser in den besten Lagen der beliebten Standorte sind sie auf unter vier
Prozent gesunken. Teuerste Stadt
bleibt München mit einer Spitzenrendite
von 3,5 Prozent, gefolgt von Hamburg
mit 3,8 Prozent und Köln mit 3,85 Prozent. Den Durchschnitt hat BNP Paribas
bei 3,83 Prozent ermittelt, was historischen Tiefstand bedeutet. Bei Shoppingcentern sind in sehr guten Lagen
4,5 Prozent drin, mit Fachmarktzentren
sind 5,5 Prozent zu erzielen.
Die Erfolgsaussichten der Investments
wertet Piotr Bienkowski, Vorsitzender
der Geschäftsführung, als ausgesprochen gut: „Eine positive Arbeitsmarktentwicklung und steigende Konsumausgaben bilden, in Verbindung mit den
historisch niedrigen Zinsen, ein sehr
attraktives Investitionsumfeld.“ Vor diesem Hintergrund sei im weiteren Jahresverlauf von hohen Transaktionsvolumina auszugehen, wobei insbesondere
Portfolio-Deals in den Segmenten Core
plus und Value-Add zunehmen dürften.
Der Umsatz mit hochwertigen Shopping
Centern werde dagegen weniger von
der Nachfrage als dem verfügbaren
Angebot bestimmt.