Sommer & Naturgenuss Österreich & Kroatien – Urlaub von den Alpen bis zum Meer TOURIST • AUSTRIA • INTERNATIONAL ien Land Kroat NEU: Über 40 Unterkünfte von Istrien bis Dalmatien eln send Ins der tau WWW.TAI.AT 8. Mai 2015, 45. Jg., 14-tägig, Freitag, € 2,80 Nr. 2251 – P.b.b. – Postfach 555 1008 Wien – GZ 02Z031051 W Bühne frei für Suritsch und Kratky Chefwechsel bei NIKI und Austrian mit weitreichenden Folgen Kreuzfahrten Seite 14 TUI Cruises CEO Wybke Meier im Exklusiv-Interview mit T.A.I. Seilerstätte 30 1010 Wien täglich 10-22 Uhr www.hdm.at Hotellerie Seite 22 Destinationen Registrierkassenpflicht birgt Möglichkeiten für Betriebe mehr auf Seite 8 Seite 25 Mozart schlägt Stephansdom Salzburg stärkste Städte-Marke Counter Seite 32 Far East live & hautnah sowie mit einer großen Portion Glück FANG DEN KLANG Haus der Musik - das interaktive Klangmuseum im Herzen der Stadt. Begeben Sie sich auf eine musikalische Entdeckungsreise! Ein Museum der Wien Holding Mehr auf Seite 27 Hotel Louis Kerkyra Golf xxxx Griechenland | Korfu | Alykes 8direkt am flach abfallenden Sand-/Kiesstrand 8Sport & Unterhaltung für Groß und Klein 8weitläufige & schöne Gartenanlage seite_1.indd 1 06.05.2015 19:38:09 EUROPÄISCHE REISEVERSICHERUNG „Seminarteilnehmer-Stornoversicherung“ zum „Kurs und Seminar Storno-Schutz“ erweitert STEIGENDE NACHFRAGE AUCH IM SPORT- UND FREIZEITBEREICH Aufgrund der steigenden Nachfrage nach Absicherung von Kursen im Sport- und Freizeitangebot hat die Europäische Reiseversicherung ihr Produkt „Seminarteilnehmer-Stornoversicherung“ um diesen Bereich erweitert. Dem entsprechend wurde der Produktname auf „Kurs und Seminar Storno-Schutz“ geändert. Die Versicherung übernimmt die Stornokosten, wenn am gebuchten Kurs oder Seminar aus einem versicherten Grund nicht teilgenommen werden kann (z.B. wegen plötzlicher Erkrankung) oder die Veranstaltung vorzeitig abgebrochen werden muss. Folgende Änderungen bzw. Erweiterungen wurden vorgenommen: ● ● Die maximale Kurs-/Seminardauer wurde auf ein Jahr verlängert. Besteht der Kurs/das Seminar aus mehreren Blöcken, können alle Blöcke auch gemeinsam versichert werden, sofern diese gemeinsam gebucht werden und innerhalb eines Jahres stattfinden. Der maximale Kurs-/Seminarreisepreis pro Person wurde auf 6.000 Euro erhöht. Die Prämien bleiben unverändert und betragen 5 Prozent vom Kurs-/Seminarpreis. Das neue Produkt steht ab sofort zum Verkauf zur Verfügung. Nähere Informationen zum Produkt auf www.europaeische.at. Sicher.Entspannt.Unterwegs Versichert ist, wer trotzdem lacht. &VSPQÅJTDIF3FJTFWFSTJDIFSVOH"(r,SBUPDIXKMFTUSBF"8JFO 5FMr'BYrJOGP!FVSPQBFJTDIFBUrXXXFVSPQBFJTDIFBU seite_2.indd 10 06.05.2015 20:04:35 Inhalt Seite 3 / 8. Mai 2015 Aktuell Hotel 4 | News 19 | Vienna International Hotels Angelo-Jubiläum in Polen, Bed & Breakfast in der Pipeline Touristik Große Herausforderungen mit schwimmendem Sehnsuchtsziel. Wybcke Meier im T.A.I. Interview ab Seite 14 8 | Duell der Konzerntöchter 20 | Erfolgs-Story Chefwechsel bei NIKI und AUA! Bühne frei für Thomas Suritsch & Kay Kratky 12 Zimmer auf der Gerlitzen werden zur globalen Luxus-Marke Kolumnen 4 | Standpunkt 16 | Barometer 18 | Durchgeblickt 24 | Zollfreie Gedanken 34 | Unter uns gesagt 22 | Bargeldloses Bezahlen 10 | Servicebeitrag Fachverband der Reisebüros Registrierkassenpflicht birgt neue Möglichkeiten – auch für Betriebe Counter Destinationen 12 | Technologie 32 | Meier‘s Weltreisen Live-Seminar Mehr Effizienz im Reisebüro. Smarte Flugbuchungen mit Einkaufswagen 25 | Stadtmarken-Ranking 13 | Insolvenz 26 | Destinations-ManagementSystems Far East live & hautnah sowie mit einer großen Portion Glück Mozart schlägt Stephansdom. Salzburg stärkste Städte-Marke nicko cruises, drittgrößtes Flusskreuzfahrt-Unternehmen der Welt, steht vor dem Untergang 35 | Discounter up to date Technik allein ist nicht alles. Entscheidend ist die Datenhoheit 34 | PLACES 2 BE Trends TAIPURA Flugpauschalreise-Buchungen Österreich, April 2015 Offline stark, online schwach (mehr auf Seite 9) 20 % FUE / Fuerteventura PMI / Palma de Mallorca AYT / Antalya HER / Heraklion LPA / Gran Canaria KGS / Kos IBZ / Ibiza TFS / Teneriffa Süd JTR / Santorin Buchungstrend Reisebüro VJV_Monat Buchungstrend Reisebüro VJV_YTD HRG / Hurghada -40 % MLA / Malta -20 % ZTH / Zykanthos 0% RHO / Rhodos BOJ / Burgas IBZ / Ibiza AGP / Málaga LCA / Larnaca 60 % 40 % LCA / Larnaca LPA / Gran Canaria MLE / Malé RHO / Rhodos KGS / Kos -40 % PMI / Palma de Mallorca -20 % HRG / Hurghada 0% Buchungstrend Portale VJV_Monat Buchungstrend Portale VJV_YTD 80 % AYT / Antalya 20 % SUF / Lamezia Terme 60 % 40 % TFS / Teneriffa Süd 80 % HER / Heraklion Buchungstrend Portale April-Ziele mit stärksten Zuwächsen - Reihung YTD FUE / Fuerteventura Buchungstrend Reisebüro April-Ziele mit stärksten Zuwächsen - Reihung YTD CFU / Korfu T.A.I. Pauschalreisebuchungs-Radar powered by TravelTainment seite_3.indd 3 06.05.2015 20:20:59 Aktuell » Seite 4 / 8. Mai 2015 NEWS S TA N D P U N K T [email protected] Nessie im Urlaubsparadies So wie das Ungeheuer Loch Ness in regelmäßigen Zeitabständen in den Schlagzeilen auftaucht, zählen in Österreich die Forderung nach Arbeitszeitverkürzung und einer sechsten Urlaubswoche zu den ungeheuerlichen Dauerbrennern, vorzugsweise aus den linken Ecken der sozialpartnerschaftlichen Sumpfniederungen. Vor zwei Jahren war dies letztmals der Fall, Ende April kehrten sie wieder. Ließ damals Sozialminister Hundstorfer die Wogen hochgehen, war diesmal SP-Klubobmann Schieder an der Reihe. Die sechste Urlaubswoche sei „ganz wichtig“, so Schieder in der aktuellen Ausgabe des Wirtschaftsmagazins „Trend“, um sich ein umgehendes „Njet“ des sozialpartnerschaftlichen Konterparts einzuhandeln. Dort sitzen Schock und Unverständnis darüber, bei der Steuerreform den schwarzen Peter gezogen zu haben, obwohl es doch die Roten waren, die mit all ihren Forderungen sang- und klanglos untergegangen sind, nach wie vor extrem tief. Arbeitszeitverkürzung und sechste Urlaubswoche bewirken vor allem eines: eine Verteuerung der Lohnkosten. Diesbezüglich gehört Österreich bereits zu den Spitzenreitern der EU, weist es doch seit 2008 mit einem Fünftel den höchsten Anstieg der Arbeitskosten aus. Wobei es unfair wäre, Arbeitszeitverkürzung und sechste Urlaubswoche gleich von vornherein zu diskreditieren. Vielleicht hinkt Österreich diesbezüglich anderen Staaten nach. Wie es tatsächlich aussieht, hat soeben das Consulting-Unternehmen Mercer im Zuge eines Vergleichs von 50 Ländern der Welt ermittelt. Ergebnis? Die EU-Wirtschaftslokomotive Deutschland, dessen BIP heuer doppelt so stark wächst, wie jenes von Österreich, bringt es auf 29 garantiert freie Tage im Jahr (20 davon Urlaub, 9 gesetzliche Feiertage). Das kriselnde Frankreich – das heuer deutlich stärker zulegen wird, als Österreich –, und das teure Schweden (wächst heuer dreimal so kräftig wie Österreich) kommen auf je 36 Tage: 25 davon Urlaub, 11 Feiertage. Und Österreich? Das markiert die einsame Spitze mit 38 arbeitsfreien Tagen, 25 davon Urlaub und 13 gesetzliche Feiertage. Nur Malta kann da noch mithalten, allerdings mit Arbeitskosten, die ein Drittel von jenen Österreichs ausmachen. Das Malta-BIP wird heuer viermal stärker wachsen, als das österreichische. Da fragt sich, für wen angesichts dieser Fakten die sechste Urlaubswoche „ganz wichtig“ ist? Ganz sicher nicht für die Gesundung einer kraftlosen, dahinsiechenden Wirtschaft, der im Zuge der Steuerreform nicht nur dringend benötige Wachstumsimpulse vorenthalten, sondern durch deren Gegenteil hohe Belastungen aufgebürdet wurden, vor allem im Tourismus. Selbst Nessie würde sich angesichts dessen angewidert abwenden und auf Jahre hindurch abtauchen. Selbiges empfiehlt den Arbeitszeitverkürzern und Urlaubsverlängerern mit Nachdruck der Lupo seite_4_5_6.indd 4 » Eine Waldfläche so groß wie 100 Fußballfelder aufgeforstet hat in den letzten sechs Jahren TUI auf Mallorca. Insgesamt 57.600 Pinien und wilde Olivenbäume wurden dabei im Naturpark Llevant bei Artà im Osten der Balearen-Insel gepflanzt. Auch TUI Österreich hat laut Josef Peterleithner, – der ÖRV-Präsident ist bei TUI u.a. für die Leitung des Nachhaltigkeitsmanagements zuständig – intensiv am Projekt „TUI Wald“ (Gesamtkosten 663.000 Euro) mitgewirkt und seit der Wintersaison 2009/10 für jeden Mallorca-Gast einen festen Betrag geleistet. » Zum Geschäftsführer der Flughafen Friedrichshafen GmbH bestellt wurde mit Wirkung Juni Claus-Dieter Wehr. Er folgt Gerold Tumulka (49) nach, der erst seit drei Jahren an der Spitze der FFG gestanden ist. Unter Tumulka wurde der defizitäre Airport wieder in die schwarzen Zahlen geführt (das EBIT erreichte 2104 rund 350.000 Euro). Tumulka hatte seinen Abschied bereits im Februar angekündigt, da er die Geschäftsleitung eines Großflughafens im Ausland übernehmen wird. Claus-Dieter Wehr – zuletzt selbstständiger Unternehmensberater für den Luftverkehr – kann auf langjährige Berufserfahrung speziell am Flughafen Hamburg (bis 2013) und bei Luftverkehrsgesellschaften (Swiss Air, Condor) zurückblicken. Der Bodensee-Airport Friedrichshafen wickelte 2014 rund 596.000 Passagiere ab und spielt für das Incoming in Vorarlberg eine wichtige Rolle. » Änderungen stehen an der Spit- ze der Österreich Werbung-Büros in den Niederlanden, Frankreich und Japan bevor. So wechselt der derzeitige ÖW-Markt Manager für Großbritannien Herwig Kolzer (47) im Sommer von London nach Amsterdam, wo er Fredy Cossmann ablöst, der sich nach 30 Jahren bei der ÖW neuen Aufgaben widmen wird. Kolzer wird als Re- gion Manager neben den Niederlanden auch die Märkte Belgien, UK und Skandinavien verantworten. Seine Position als ÖW-Markt Manager in London wird Anfang Juli mit einem externen Marketingexperten nachbesetzt, der derzeit noch bei einem großen Marken- und Marketingunternehmen in London tätig Herwig Kolzer ist. » Der gebürtige Franzose Jean Paul Héron, der seit 2004 im Partnermanagement und im Marketing bei der ÖW Paris tätig ist, übernimmt mit Juni die Leitung des ÖW-Büros in Frankreich. Der 39-jährige Tourismusprofi folgt in dieser Funktion Sabine Holzmann nach, die nach fünf Jahren wieder ins Wiener ÖW-Büro zurückkehrt und als Teamleiterin den Bereich Internationales Marketing unterstützen Jean Paul Héron wird. » Das ÖW-Büro in Tokio wird künftig von Michael Tauschmann (37), zuletzt ÖW-Markt Manager Schweden, geleitet. Als Markt Manager Japan betreut er auch Südkorea sowie Taiwan und übernimmt auch die Leitung des Vienna Representative Offices. Die Verantwortung für den Markt Schweden geht vorerst an ÖWMarkt Manager Dänemark Bo Schou Lauridsen, unterstützt vom Region Manager Herwig Kolzer und dem Büro in Stockholm. Michael Tauschmann » Der Direktor der Tourismusschulen Salzburg Klessheim, Dr. Franz Heffeter, wurde zum Prä- 06.05.2015 19:52:36 Rubrik Aktuell Seite 5 / 8. Mai 2015 „ ZITAT DER WOCHE “ „Das ist eine Verhöhnung der Sonderklasse.“ Roman Haider Vorsitzender, Tourismusausschuss im Parlament Über die Ankündigung, dass es in Sachen Steuerreform für den Tourismus offenbar lediglich zu einer kleinen Erleichterung bei Betriebsübergaben kommt sidenten von Skal International Austria gewählt. Heffeter ist seit 2007 Präsident des Salzburger Skal Clubs, der unter seiner Leitung zum größten Skal-Club Österreichs wurde, mit dem Ziel, den EUREGIO-Gedanken im Tourismus durch die Vernetzung der Interessensvereinigungen in München, Garmisch, Salzburg, Zell am See und Salzkammergut zu verstärken. Bei Skal Österreich hatte Heffeter seit sechs Jahren die Position des Vizepräsidenten inne. Gemeinsam mit den Skal-Clubs Schweiz, Deutschland, Italien, Niederlande und Tschechien startete er eine Initiative, welche die Verschlankung von Organisationsstrukturen, die Stärkung der lokalen Verbindungen und damit Flexibilisierung sowie Erhöhung der Erfolgsquotienten zum Ziel Franz Heffeter hat. » Zufrieden zeigte sich Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), bei der internationalen Pressekonferenz im Rahmen des GTM (Germany Travel Mart) vor kurzem in Thürigen (siehe auch Bericht Seite 33). „Deutschland spielt in der Top-Liga der internationalen Reiseziele eine führende Rolle, in Europa sind wir im Incoming-Tourismus nach Spanien die Nummer Zwei, seite_4_5_6.indd 5 ©x Zeitreise mit Mata Hari noch vor Frankreich“, so Hedorfer, die für 2014 mit 75,6 Millionen Ausländer-Übernachtungen (plus 5,1 Prozent) zum fünften Mal einen Rekord vermelden konnte. Österreich produzierte fast 3,6 Millionen Nächtigungen (plus 5,6 Prozent), was im deutschen Quellmarkt-Ranking Platz 6 bedeutet. » Anlässlich der Wiedereröffnung der Swarovski Kristallwelten (mehr dazu auf Seite 24) luden Mitte voriger Woche das Land Tirol und die Stadt Innsbruck zusammen mit Tirol Werbung und Innsbruck Tourismus zu einem Gala-Empfang für internationale Vertreter aus der Tourismusbranche. Unter dem Motto „125 Jahre alpin-urbane Spitzenleistungen im Tiroler Tourismus“ gab es einen feierlichen Gala-Empfang in der Innsbrucker Hofburg. Partner und Freunde aus gut 20 verschiedenen Ländern waren angereist, und genossen den Abend im eleganten Ambiente. Eine „hochprozentige Zeitreise“ erlebten vorige Woche rund 150 TouristikerInnen beim Networking im Alt Wiener Schnapsmuseum. Gerry (r.) und Benita Fischer – sie führen das Unternehmen – boten KollegInnen von Incoming Agenturen, aus Hotellerie sowie Airlines und Vienna-Guides Einblicke in die Tradition der Schnaps- und Likörproduktion, inklusive Verkostung der Erzeugnisse. Besonders gemundet hat der Absinth „Mata Hari“, ein Exportschlager der Alt Wiener Schnapsmuseum GmbH. Mit dabei u.a.: Michael Rettenegger (Head of Marketing Cooperations & Media Austrian Airlines), Reinhold Hofmann (Managing Direktor Gartenhotel Altmannsdorf ), Johann Pichler (Design Tower), Peter Redle (GM Pentahotel Vienna) und Krista Süss (Managing Director Cruise Service Columbus). » Neuer Spartenobmann Tourismus in der Wirtschaftskammer Wien ist Komm.Rat Markus Grießler. Der 43-jährige Unternehmer (Segelschule Hofbauer) folgt auf den Gastronomen Josef Bitzinger, der nach der maximal möglichen Amtszeit von insgesamt 20 Jahren nicht mehr kandidieren kann. Neben der Möglichkeit einer ganzjährigen Schanigartenöffnung steht die Einrichtung von Tourismuszonen mit Sonntagsöffnungsmöglichkeiten auf der Agenda von Markus Grießler. » Die Position des Director Sales bei der A-ROSA Flussschiff GmbH übernimmt mit 1. Juni Marius Griego. Der 40-Jährige folgt damit auf Andrea Kruse, die das Unternehmen auf eigenen Wunsch zum 31. Mai verlassen und zu Silversea Cruises wechseln wird. Zukünftig verantwortet Griego den Bereich Reisebürovertrieb mit dem Außenund Innendienst, Key Account Management und Gruppengeschäft. Griego war von 2011 bis 2015 Direktor Vertrieb der Reederei Peter Deilmann GmbH. Davor war der Dip.-Betriebswirt Geschäfts- AB OKTOBER FROM Miami Mach’s gut, Alltag. Mit Austrian bequem nonstop nach Miami fliegen. TO Welcome to Miami! 06.05.2015 19:55:00 Aktuell Seite 6 / 8. Mai 2015 führer der Leipziger Dependance des Flussreiseveranstalters Carara Kreuzfahrten sowie Verkaufsleiter in Süddeutschland für HapagLloyd Kreuzfahrten. » Als neue Teamleiterin für Asien bei Jumbo Touristik übernimmt mit 1. Mai 2015 Ingrid Sein. Sie ist seit über acht Jahren bei Jumbo Touristik für den Indischen Subkontinent und China, sowie für die Planung und Abwicklung für Gruppenreisen und FIT Reisen in Asien verantwortlich und kennt als Fernreisespezialistin die schönsten Plätze Südostasiens. Ingrid Sein greift auf eine umfangreiche Branchenerfahrung zurück, war über 16 Jahre bei Touropa Austria (Fernreisen) und später bei Gulet Touristik als Leiterin der Buchungszentrale tätig. Ihren Einstieg in den Veranstalterbereich machte Ingrid nach einigen Jahren im Reisebüro beim damals neuen Fernreiseveranstalter Jumbo Touristik bereits Ingrid Sein 1987. » Ein neues Führungstrio gibt es in der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ): Der Aggsbacher Gastronom und Hotelier Mario Pulker folgt dem KlosterneuburgerTourismusunternehmer Fritz Kaufmann, der die Sparte seit zwei Jahrzehnten geführt hat. Neu gewählt wurden die Stellvertreter: der Mödlinger Eventunternehmer Gert Zaunbauer und Erich Moser, Hotelier in der Hinterbrühl. V.l.: Erich Moser, Mario Pulker und Gert Zaunbauer seite_4_5_6.indd 6 » Die DocLX Holding, Veranstal- terin des Maturareisen-Events „X-Jam“, hat ein neues Führungsteam rund um Unternehmensgründer Alexander Knechtsberger. Thomas Kroupa – bereits seit 14 Jahren mit im Team und zuletzt Unit-Leiter der Bereiche Marketing und Sponsoring – fungiert nunmehr als Chief Commercial Officer (CCO). Mark Schilling – Unternehmer und „Erzbergrodeo“Mitveranstalter – leitet als COO die Bereiche Produktion, IT und Travel Management sowie das von DocLX betriebene Reisebüro. Um die finanziellen Belange bei DocLX kümmert sich in Zukunft Alexander Schwaighofer als CFO, der bereits seit sechs Jahren als Controller im Unternehmen tätig ist. Das neue Führungstrio berichtet direkt an Knechtsberger. » Ausgeschieden aus der DocLX Holding ist hingegen der langjährige Partner, Hannes Strobl. Er will sich künftig „eigenen Projekten“ widmen. Alexander Knechtsberger bleibt mit 55 Prozent weiterhin Mehrheitseigentümer, 45 Prozent hält die schweizerische Aroma Finanz AG. Hinter der steht eine deutsche Unternehmerfamilie. Knechtsberger dazu: „Unser neuer Partner bringt ein breit gefächertes internationales Netzwerk ein. Diese strategische Partnerschaft ermöglicht uns eine Expansion in Auslandsmärkte und gibt uns die Chance, uns auch auf internationaler Ebene zu beweisen.“ » Zum Key Account Executive im Firmenkundengeschäft in der Deutschlandzentrale von All Nippon Airways mit Zuständigkeit auch für Österreich ernannt worden ist Stefan Kalt. Er ist damit Ansprechpartner für Unternehmensreisestellen und Geschäftsreisebüros. Kalt war zuletzt für das Sales und Marketing Team von Ryanair in der Unternehmenszentrale in Dublin tätig. Das Star Alliance-Mitglied ANA fliegt u.a. mit der Boeing 787 „Dreamliner“ täglichen nach Frankfurt, München und Düsseldorf. LESERFORUM [email protected] Herr Minister, hören Sie uns zu! Sehr geehrter Herr Vizekanzler und Minister Dr. Reinhold Mitterlehner! Sie haben noch am 9. Jänner in der T.A.I. wortwörtlich gesagt, dass das Anheben des Mehrwertsteuersatzes ein Gerücht ist und der Tourismus keine weiteren Belastungen verträgt und dass Sie sich dafür verbürgen. Wieviel ist eine Bürgschaft von Ihnen wert? Sie haben alles anders gemacht, als angekündigt, und haben sogar noch mitgetan, in dem Sie miteingestimmt haben in das generelle Tourismus-Bashing. Die Ausgebeuteten sind wir, die Unternehmer. Wir haben netto pro Arbeitsstunde weniger als den Mindestlohn, schauen nur, dass der Betrieb vorankommt, und nach 45 Jahren bekommen wir eine Pension von unter 1.000 Euro – das ist modernes Sklaventum, der Staat bereichert sich an der (Selbst)-Ausbeutung der Unternehmer. Wir sind ja standortgebunden und können nicht abwandern, wir sind der Willkür dieses Staates ausgeliefert. Alle Experten sagen, dass die Infrastruktur und das dienstleistungsintensive standortgebundene Gewerbe niedriger besteuert werden müssten, da sie in 80 km Umkreis hohe Umwegrentabilitäten haben. Doch Sie stehlen uns mit der MWSt.-Erhöhung die Möglichkeit zu investieren und stellen das kleine Unternehmertum in Frage. Außerdem schwächen Sie den ländlichen Raum noch mehr, denn dort ist der Wirtschaftsdruck doppelt so hoch. Wer den Tourismus so behandelt, entsiedelt die Alpen. Wir bräuchten eine wirkliche Steuerreform, die Wirtschaftszonen schafft. Sie nehmen uns jegliche Perspektive. Mit der „Wut-Oma“ sind Sie anscheinend noch was Trinken gegangen, für den Rest haben Sie nur Häme übrig. Banken werden gerettet, Industrie umsorgt, wir aber sind die nützlichen Idioten, von einer Politik, die nicht mehr schaut, wie es den Leistungsträgern geht, sondern immer sagt, dass das denen noch zumutbar ist. Nein, es ist uns nicht mehr zumutbar, auch wir haben ein Recht auf Familie, auf Freizeit und auf gerechte Entlohnung unseres 16 Stunden Tages. Keine 5 Wochen Urlaub, keine Weekends frei und und und Mitarbeiter werden so teuer, dass wir noch mehr selber machen müssen, aber das kommt nicht beim Mitarbeiter an, sondern der Staat kassiert immer mehr. Machen Sie Überstunden steuerfrei! Bei aller Liebe ist es recht und billig die Lohnsteuer zu senken, aber es quasi durch den Polizeistaat wieder eintreiben zu lassen, ist kurzsichtig und wahrscheinlich auch nicht besonders klug, da es eine Vernaderungs-Gesellschaft fördert, ein SED-Regime hervorbringt und den Zusammenhalt der Gesellschaft an sich stark beeinträchtigen wird. Das Sozialversicherungssystem gehört reformiert, Ihr Anreizsystem begrüße ich. Durch diese hohle Gasse muss er kommen – Hermann Gessler konnte auch nicht zuhören. Ich bitte Sie, lassen Sie uns nicht zu Wilhelm Tell werden müssen, hören Sie uns zu, hören Sie auf Ihr Volk, auf die Leistungsträger und ändern Sie Ihre Meinung! Ilmar Tessmann Biolandhaus Arche 9372 Eberstein Der Verlag behält sich vor, Beiträge in gekürzter Form wiederzugeben. 06.05.2015 19:58:00 Rubrik Touristik Seite 7 / 14. Oktober 2014 Alles über Luftfahrt, Reisebüros/Reiseveranstalter, OTAs, IT, Bus, BIZ, Kreuzfahrten Daten-Affäre Die Daten-Affäre rund um den MaturareiseSpezialisten „Splashline“ ist um einen Aspekt reicher: Der Betreiber des größten deutschsprachigen Meinungsportals für Reise und Urlaub, Holidaycheck, brachte beim Handelsgericht Wien eine Unterlassungs-Klage ein. Streitwert: 50.000 Euro. Dem Vernehmen nach geht es um angeblich durch Splashline-MitarbeiterInnen erfolgte Bewertungen auf der Plattform Holidaycheck, die nicht den tatsächlichen Erfahrungen dieser Personen entsprechen, sowie um Aufforderungen (angeblich via Facebook) an das Verkaufsteam des Maturareisen-Events „Summersplash“, derartige Bewertungen abzugeben. Splashline kam im vergangenen Herbst in die Schlagzeilen, als offenkundig wurde, dass ein Summer-Splash-Mitarbeiter beim Konkurrenten „X-Jam“ Daten ausgespäht haben soll, was auch eine Anzeige durch Doc-LX, den Veranstalter von X-Jam rund um CEO Alexander Knechtsberger, bei der Staatsanwaltschaft zur Folge hatte. Zuletzt war es rund um die Angelegenheit still geworden. Mit der Holidaycheck-Klage kommt nun wieder Schwung in die Angelegenheit. Kreuzfahrten © TUI / FlorianAlbert Gefakte Ratings? Splashline von Holidaycheck verklagt TUIfly hat ihren Vollcharter-Betrieb ab Österreich gestartet. Bis 5. Oktober geht es sechs Mal pro Woche ab Wien auf mehrere griechische Inseln. Geflogen wird jeden Montag und Mittwoch nach Kos, Dienstag nach Korfu, Donnerstag und Sonntag nach Rhodos und Samstag nach Kreta. In der Vor- und Nachsaison gibt es zusätzlich Flüge von Graz nach Kos. Zum Start werden bis 17. Mai Aktionspreise von 99 Euro nach Griechenland (hin- und retour) geboten. „Das ist ein großartiger Tag für uns. Dass wir nun auch die österreichischen Gäste mit der konzerneigenen Fluglinie in den Urlaub fliegen, ist ein weiterer wichtiger Schritt im Sinne der Customer Journey“ sagt Dirk Lukas, CEO TUI Austria Holding anlässlich des Erstflugs. Auch Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG, zeigt sich erfreut über das erweiterte Angebot: „Gerade die Mittelmeer-Regionen sind für österreichische Passagiere beliebte Reiseziele“, so Jäger. Am Bild (v.l.n.r): Lisa Weddig, Leitung Flug & Yield Management TUI Österreich, mit der TUIfly Crew des Erstfluges in Wien und Carolin Drott, Flughafen Wien. AirPlus Kiew - Peking Divina kreuzt nächsten Sommer durch die Karibik „Airficiency Lounge“ in der neuen ÖBB-Zentrale Ukraine Airlines präsentiert Aktion zum Peking-Start Zu einer Routenänderung kommt es bei MSC Kreuzfahrten. Der Grund: Die MSC Divina wird ab Sommer 2016 ganzjährig in Miami positioniert und startet von dort zu 24 einwöchigen Routen durch die Karibik. Damit bereitet sie der MSC Seaside den Boden (oder besser das Wasser), dem ersten Schiff der „Seaside“-Klasse (kommt im November 2017), die ebenfalls ganzjährig von PortMiami aus unterwegs sein wird. Auf den ursprünglich geplanten Mittelmeerrouten der MSC Divina wird die baugleiche MSC Fantasia eingesetzt. Ab Genua läuft sie in sieben Tagen sieben Häfen, u.a. Cannes und Barcelona sowie Ajaccio auf Korsika an. Die Nordeuropa-Routen der MSC Fantasia werden dann von der MSC Musica übernommen (u.a. 14-tägige Kreuzfahrt ab/bis Kiel nach Norwegen, St. Petersburg und Russland). Einen Blick hinter die Kulissen des neuen Hauptbahnhofs in Wien bot Ende April die im vergangenen Jahr ins Leben gerufene Veranstaltungsreihe „Airficiency Lounge“ des Firmenkreditkartenspezialisten Air Plus. 60 Travel ManagerInnen trafen dabei als Höhepunkt des Abends in der Sky Lobby im 23. Stock der neuen ÖBB Zentrale mit dem CEO der ÖBB Holding AG, Christian Kern, zusammen, der in einer kurzweiligen Keynote über das aktuelle Mobilitätskonzept der ÖBB und die Herausforderungen an urbane Mobilität der Zukunft informierte. AirPlus-Geschäftsführer Hanno Kirsch, gemeinsam mit Geschäftsführerkollege Wolfgang Schneider Gastgeber des Abends: „Mit der Veranstaltungsreihe ‚Airficiency Lounge‘ möchten wir neue, innovative Konzepte der geschäftlichen Mobilität vorstellen. Ukraine International Airlines erweitert das Streckennetz um eine weitere asiatische Destination: Mit 29. April startete UIA zwei wöchentliche Flüge vom nationalen Flughafen Kiew-Boryspil nach Peking. Geflogen wird mit einer modernen Boeing 767 in Drei-Klassen-Konfiguration (Economy, Premium Economy, Business Class). Unter allen Passagieren, die auf der neuen Langstrecke Kiew - Peking im Zeitraum von 29. April bis 31. Mai 2015 in die chinesische Metropole und zurück reisen, werden zweimal eine exklusive Panorama Club Premium Card (gültig bis 31. Dezember 2015) sowie dreimal 5.000 Bonus-Meilen verlost. Die Anmeldung erfolgt auf www.flyUIA.com unter „Panorama Club“. Weiterhin können bereits gesammelte Meilen für Sonderprämien wie Tickets oder Upgrades eingelöst werden. seite_7.indd 7 06.05.2015 20:26:24 Air, Rail,Air Road, Sea Seite 8 / 8. Mai 2015 Duell der Konzerntöchter Chefwechsel bei NIKI und AUA! Bühne frei für Suritsch & Kratky Beide treten an, um mit ihren Airlines innerhalb von Air Berlin und Lufthansa dank günstiger Kostenstrukturen künftig eine stärkere Rolle zu übernehmen – es wird spannend Montagabend dieser Woche bat der seit Februar amtierende CEO der Air Berlin Group, Stefan Pichler, eine handverlesene Gruppe Medienvertreter zu einem Hintergrundgespräch ins Wiener Restaurant „Plachutta bei der Oper“. Bei Schnitzel und Erdäpfelsalat streute er u.a. dem vor zwei Wochen überraschend zum neuen NIKI-Geschäftsführer bestellten Thomas Suritsch Rosen. Der ehemalige Austrian Airlines-Manager und seit Mitte 2013 bei Air Berlin als Vice President Crew Operations tätige einstige Chef der Lauda Air habe „bei Air Berlin einen sehr guten Job gemacht.“ Für zusätzliche Würze beim Plachutta-Meeting sorgte das kurz zuvor bestätigte Gerücht, dass im Kranich-Konzern die Würfel für den Nachfolger des zu SunExpress wechselnden Austrian CEO Jaan Albrecht gefallen sind: Es handelt sich um Kay Kratky, einen langjährigen Lufthanseaten, der zuletzt innerhalb des Konzern laut Insidern „eine Blitzkarriere hingelegt und dabei gleich mehrere Hierarchiestufen übersprungen hat“. Der 57-Jährige – er wird in seinem Auftreten als „preußisch“ beschrieben – ist seit vier Jahren Mitglied des Passagevorstandes der Lufthansa AG, wo er als Chief Operating Officer (COO) die Verantwortung für das Ressort „Operations“ sowie den Hub Frankfurt mit rund 20.000 MitarbeiterInnen trägt. Rund um den Germanwings-Absturz heuer im März und die Lufthansa-Streiks hatte Kratky einige Fernseh-Auftritte, u.a. bei Günther Jauch und bei der „Tagesschau“ im ARD. Als CEO von Austrian Airlines – er startet mit 1. August – wird seite_8_9.indd 8 Kay Kratky (siehe auch Kurzportrait im untenstehenden Info-Kasten) mit dem neuen NIKI-Geschäftsführer Thomas Suritsch (59) ein Gegenüber haben, das ihm das Leben alles andere als leicht machen soll. Das hat nicht nur mit den exzellenten AUA-Kenntnissen von Suritsch zu tun (er stand nahezu drei Jahrzehnte bis Juni 2012 im Dienste von Austrian Airlines, ab 2002 als Vorstand der Lauda Air, ab 2008 zusätzlich Leiter des Sanierungsteams der AUA und seit 2009 bis Mitte 2012 Bereichsleiter des Geschäftsfeldes Ground Operations), sondern auch damit, dass NIKI innerhalb des Air Berlin-Konzerns künftig eine erheblich wichtigere Position eingeräumt wird, als bisher. Air Berlin CEO Stefan Pichler beim „Plachutta“: „NIKI produziert wesentlich günstiger (Anm.d.Red.: 2014 um 13 bis 15 Prozent) als Air Berlin, die Stückkosten lie- i gen fast auf Easyjet-Niveau.“ Die Österreich-Tochter (derzeit 23 Maschinen) werde deshalb in Zukunft „mit mehr Flugzeugen mehr betreiben“, so Pichler, der sich für NIKI ein Wachstum um 8 bis 10 weitere Airbus-Jets vorstellen kann, wobei der Fokus auf touristische Strecken gelegt werde (derzeit läuft dazu eine Netzwerk-Analyse der gesamten Air Berlin Gruppe, die bis Ende Juni abgeschlossen sein soll). Dies ist auch der Grund, weshalb die NIKI-Geschäftsführung laut Air Berlin CEO Stefan Pichler jetzt „breiter aufgestellt“ wurde und mit Thomas Suritsch nicht nur einen neuen Sprecher der Geschäftsführung erhalten hat, sondern mit Christina Hackl ( ehem. Debbah) – ebenfalls eine frühere Austrian Airlines Managerin und seit eineinhalb Jahren SVP Revenue Management & Pricing bei Air Berlin – e i n e z w e i t e Geschäftsführerin. Kurzportrait Kay Kratky Kay Kratky – gebürtiger Frankfurter – startete nach Abschluss eines Maschinenbau-Studiums bei Lufthansa die Ausbildung zum Linienpiloten, brachte es bis zum Chef der Boeing 747 Cargo-Flotte und wechselte 2001 ins Management. Dort hatte er als Leiter des Bereichs Operations Control bei Lufthansa Cargo AG einen Mann als Vorgesetzten, mit dem zusammen er künftig die Geschicke der AUA leiten wird: Andreas Otto, damals Vorstand der Lufthansa Cargo und bekanntlich seit Oktober vorigen Jahres CCO bei der AUA. 2008 wechselte Kratky als Geschäftsführer zur Jade Cargo, einem glücklosen Joint Venture von Lufthansa und Shenzhen Airlines. Es war die erste Frachtfluggesellschaft mit ausländischer Beteiligung in China, die aber mangels Nachfrage 2011 ihren Flugbetrieb einstellte. Carsten Spohr – seit dem Vorjahr CEO des Lufthansa-Konzerns – der Kratky noch von Lufthansa-Cargo Zeiten her kannte, holte ihn daraufhin zu sich in den Passagevorstand. Stefan Pichler Kay Kratky Thomas Suritsch Christina Hackl Heinz Lachinger Jaan Albrecht Christina Hackl wird ihren neuen Job im Juni antreten. Auf günstige Stückkosten ihrer Österreich-Tochter setzt nicht nur Air Berlin, sondern auch Lufthansa, die Austrian Airlines bekanntlich die Aufgabe übertragen hat, für die neue Konzern-Billigairline Eurowings den ersten Auslands-Hub aufzubauen (inkl. Stationierung von zwei Airbus A320 der Eurowings in Wien). Seit Inkrafttreten des neuen Kollektivvertrags für das fliegende Personal hat die AUA wie berichtet die günstigste Kostenstruktur innerhalb der Lufthansa-Group. In dem am Dienstag dieser Woche präsentierten AUA-Quartalsbericht (Jänner bis März 2015) schlug das nur bedingt im Ergebnis durch: Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) verbesserte sich um eine magere Million auf -53 Mio. Euro. Dass unter dem Strich keine deutlichere Verbesserung herauskam, hat u.a. damit zu tun, dass strategische Kapazitätskürzungen in der Nachfrageschwächsten Zeit des Jahres dazu genutzt wurden, um große technische Checks durchzuführen, was die Wartungskosten nach oben schnellen ließ. Doch der Yield hat sich deutlich verbessert und für das Gesamtjahr rechnet Austrian CFO Heinz Lachinger „trotz einer nach 06.05.2015 20:35:05 Air, Rail,Air Road, Sea Seite 9 / 8. Mai 2015 wie vor schwierigen Wettbewerbssituation mit einer Steigerung des EBIT.“ Im Vorjahr waren es neun Millionen Euro, heuer sollte es ein mittlerer zweistelliger Betrag werden. Davon ist Air Berlin Lichtjahre entfernt. NIKI schreibt zwar verlässlich schwarze Zahlen, doch nach dem neuerlichen Horror-Ergebnis von Air Berlin für 2014 (EBIT -293,8 Millionen Euro) hat der deutsche Carrier heuer „seine letzte Chance“, wie CEO Stefan Pichler unverblümt betont: „Wir müssen unsere Ziele erreichen.“ Angepeilt wird eine Ergebnisverbesserung um 281 Millionen Euro. Damit bleibt die Airline zwar weiterhin im roten Bereich, aber nur noch knapp, und erstmals seit zwei Jahren sollte auch der Cash Flow positiv sein (Vorjahr -263,4 Millionen Euro). Stefan Pichler über den Ernst der Lage: „Wir haben nur noch einen Schuss.“ Die stärkere Konzern-Rolle von NIKI mit Thomas Suritsch an der Spitze soll helfen, die Treffgenauigkeit dafür zu erhöhen. Der neue Austrian Airlines CEO Kratky wiederum wird wohl nichts unversucht lassen, exakt das zu verhindern. Im Duell der beiden deutschen Airline-Riesen kommt den Österreich-Töchtern damit eine nicht unbedeutende Aufgabe zu. TAIPURA Flugpauschalreise-Trends Online legt zu, offline tut sich schwer Die Entwicklung von Österreichs Online-Portalen weist im Vergleich zum stationären Vertrieb eine deutlich stärkere Dynamik auf Wie aus den aktuellen April-Werten (Year-to-Date) des TAIPURA (T.A.I. PauschaltouristikbuchungsRadar) hervorgeht, entwickeln sich die Portale heuer deutlich besser. Nach den ersten vier Monaten 2015 liegen 12 der Top-15 Destinationen zum Teil stark im Plus, während dies bei den über Reisebüros gebuchten Flugzielen nur bei 6 der Fall ist. Die Portale wickeln rund ein Fünftel des österreichischen Buchungsvolumens ab. Auffallend ist zudem, dass die Volatilität unter den Top-15 Destinationen online erheblich ausge- prägter ist, als im stationären Vertrieb. Hier gibt es unter den neun stärksten Zielen – mit Ausnahme des neuerlichen Platztausches an der Spitze von PMI und AYT – keine Rangverschiebung. Herausgefallen aus den TOP 15 sowohl online als auch offline ist Sharm el Sheikh, bei den Reisebüros zusätzlich Málaga, bei den Portalen gehört Barcelona nicht mehr zu den 15 stärkst gebuchten Zielen. Die Daten des TAIPURA beruhen auf aktuellen Zahlen TravelTainment (Online & Stationärer TOMAOffline-Vertrieb). TAIPURA TAIPURA Top 15 Flugziele Reisebüro Top 15 Flugziele Portale Reihung nach Buchungsvolumen Rang Trend Zielflughafen (Vor- (zum Vormonat) jahr) 1 (2) 2 (1) 3 (3) 4 (4) 5 (5) 6 (6) 7 (7) 8 (8) 9 (9) 10 (13) 11 (11) 12 (-) 13 (-) 14 (10) 15 (14) PMI /Palma de Mallorca AYT / Antalya HRG / Hurghada HER / Heraklion RHO / Rhodos LPA / Gran Canaria TFS / Tenerifa Süd LCA / Larnaca KGS / Kos SUF / Lamezia Therme IBZ /Ibiza BOJ / Burgas MLE / Malé FUE / Fuerteventura AGP / Málaga Reihung nach Buchungsvolumen Rang Trend Zielflughafen (Vor- (zum Vormonat) jahr) 1 (1) 2 (2) 3 (3) 4 (5) 5 (4) 6 (14) 7 (8) 8 (9) 9 (15) 10 (-) 11 (12) 12 (11) 13 (6) 14 (10) 15 (-) AYT / Antalya PMI /Palma de Mallorca HRG / Hurghada RHO / Rhodos HER / Heraklion KGS / Kos LCA / Larnaca JTR / Santorini ZTH / Zakynthos IBZ / Ibiza FUE / Fuerteventura LPA / Gran Canaria TFS / Tenerifa Süd MLA / Malta CFU / Korfu Qatar-Tochter in Saudi-Arabien mit Verspätung Einen neuen Rekord aufgestellt haben die Qatar Airways Group und Airbus: Noch nie zuvor in der Geschichte der Zivilluftfahrt wurden an einem Tag gleich vier Flugzeuge an eine Airline ausgeliefert. Jetzt war es soweit: vier A320-Jets wurden am Airbus-Sitz in Toulouse übergeben. Sie sind mit dem Design der Al Maha Airways versehen, der in Gründung befindlichen saudi-arabischen Tochter von Qatar Airways, die bis spätestens Sommer 2016 ihren Betrieb aufnehmen soll (ursprünglich geplant war Herbst 2014). Vorerst werden die Maschinen in die Qatar Airways-Flotte integriert. Sobald Al Maha abhebt, wird sie in einem ersten Schritt Großstädte in Saudi Arabien bedienen. Saudi-Arabien öffnete 2013 den Inlandsmarkt für ausländische Anbieter. Diese sollen die nationalen Fluggesellschaften Saudia und National Air Services ergänzen, die derzeit als einzige Flüge zwischen den 27 Flughäfen Saudi Arabiens anbieten. IHRE FERIEN BEGINNEN NICHT ERST NACH DER LANDUNG, SONDERN BEREITS AN BORD. Bereits im fünften Jahr in Folge wurde Air Canada von Skytrax zur besten Fluggesellschaft in Nordamerika gewählt – und das aus gutem Grund. Fliegen Sie in unserer International Business Class und geniessen Sie komplett horizontale Liegesitze, über 600 Stunden Bordunterhaltung, Zugang zu unseren preisgekrönten Maple Leaf ™ Lounges und Concierge-Service. Verfügbar ist dieser Komfort auf unseren ganzjährig angebotenen Nonstop-Flügen zwischen vierzehn europäischen Städten und Kanada mit idealen Anschlussflügen zu über 100 Reisezielen in ganz Nordamerika. Weitere Informationen erhalten Sie unter aircanada.com Innerhalb von Europa werden die Anschlussflüge mit den Partnerfluggesellschaften der Lufthansa-Gruppe durchgeführt. seite_8_9.indd 9 06.05.2015 20:08:28 Reisebüros Destinationen & -veranstalter Seite 10 / 8. Mai 2015 S E R V I C E B E I T R A G FA C H V E R B A N D D E R R E I S E B Ü R O S Genehmigungsfreistellungsverordnung bringt Erleichterung für Unternehmen Ab Juni schärfere Regeln bei Einreise von Kindern nach Südafrika Vor drei Wochen in Kraft getreten, bringt die neue Regelung Ersparnisse und weniger Bürokratie für Gründer und Inhaber von Reisebüros Es wird empfohlen, englischsprachige Erklärungen, Urkunden bzw. auch Übersetzungen vorzulegen Weniger Bürokratie für die Gründer und Inhaber von Kleinunternehmen bringt die neue Genehmigungsfreistellungsverordnung, die am 17.4.2015 in Kraft getreten ist. Sie befreit eine große Zahl kleiner Betriebe von der Genehmigungspflicht für ihre Betriebsanlagen, das spart Zeit, Nerven und Geld. Bereits im letzten Jahr wurden verschärfte Einreise-Regelungen nach Südafrika für Kinder angekündigt. Diese wurden aber aufgrund des Protestes der Tourismusbranche aufgeschoben. Nun ist es aber soweit. Konkret sieht die Verordnung vor, dass Einzelhandelsbetriebe mit einer Betriebsfläche von bis zu 200 Quadratmetern (mit Ausnahme des Lebensmitteleinzelhandels) vom gewerberechtlichen Genehmigungsverfahren freigestellt werden. Reisebüros und vergleichbare reine Bürobetriebe werden ohne Flächenobergrenze vom gewerberechtlichen Genehmigungsverfahren freigestellt. Es entfallen künftig jährlich rund 2.800 von insgesamt 15.000 gewerberechtlichen Änderungsoder Neugenehmigungsverfahren. Dies bedeutet für viele Grün- der, dass sie rascher starten können. Darüber hinaus wird rund 100.000 bestehenden Betrieben die Rechtsunsicherheit genommen, ob bei ihnen eine anlagenrechtliche Genehmigungspflicht zutrifft oder nicht, denn diese Frage wurde bisher in den Bundesländern und Bezirken unterschiedlich beantwortet. Im Einzelfall drohten sogar Sanktionen, wenn nachträglich doch eine Genehmigungspflicht behauptet wurde. Mit der Verordnung wurde eine langjährige Forderung der WKÖ realisiert. Die Experten der Wirtschaftskammer haben, gestützt auf Vollzugserfahrungen mit Praktikern des Anlagenrechtsvollzugs, konkrete Vorschläge erarbeitet, die Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner nun aufgegriffen hat. Ein schöner Erfolg für die Wirtschaftskammer und ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer Verwaltungsreform. • Personen unter 18 Jahren müssen ab 1. Juni 2015 bei Ein- und Ausreise eine vollständige Geburtsurkunde (in englischer Sprache ausgestellt oder in diese übersetzt) vorweisen, aus der beide Elternteile hervorgehen. • Reist ein Minderjähriger nicht in Begleitung beider Eltern, müssen außerdem eine eidesstattliche Versicherung (Affidavit), Passkopie und Kontaktdaten des nicht anwesenden Elternteils bzw. gerichtlicher Beschluss über alleiniges Sorgerecht bzw. Sterbeurkunde vorgewiesen werden. • Personen, die mit Minderjährigen reisen, die nicht ihre eigenen Kinder sind, müssen ! JetztsemritApp! U E N kostenlo Verlieren Sie keinen Kunden mehr ans Internet mit Ihrer persönlichen Reisebüro-App. Webbasiert Umsatzabhängiger Monatsbeitrag eine Kopie der vollständigen Geburtsurkunde des Kindes, eidesstattliche Versicherungen (Affidavit), Passkopien und die Kontaktdaten beider sorgeberechtigter Eltern bzw. des gesetzlichen Vertreters des Kindes vorlegen. • Allein reisende Minderjährige müssen darüber hinaus ein Bestätigungsschreiben sowie die Kontaktdaten und eine Passkopie derjenigen Person vorlegen, zu der sie reisen sollen. Es wird empfohlen, englischsprachige Erklärungen, Urkunden bzw. Übersetzungen vorzulegen. EINTRAGUNGEN IN DAS VERANSTALTERVERZEICHNIS • M & M Unlimited OG, Moosweg 14, 6273 Ried im Zillertal • Tourismusverein Mittelkärnten, Hauptplatz 23, 9300 St. Veit an der Glan Einfach. Alles. Überall. myJACK Die neue Reisebürosoftware CRS, Midoffice und Webauftritt in einer Software Kurze Vertragslaufzeiten Support inklusive Bewotec® Softwareentwicklungs- und Vertriebs GmbH · Jedleseerstraße 3/ Top 5 · 1210 Wien Telefon +43 (0) 1 353 353 353 · eMail: [email protected] · Internet: www.bewotec.at seite_10_11_12_13.indd 10 06.05.2015 20:37:54 Reisebüros & -veranstalter Seite 11 / 8. Mai 2015 Der Kunde von morgen Selbstdarsteller im Netz & Kulturpuristen Das sind nur zwei von insgesamt sechs Reisetypen, die laut einer AmadeusStudie im Jahr 2030 das touristische Geschehen prägen werden Amadeus hat unter dem Motto „Future Traveller Tribes 2030“ eine Studie in Auftrag gegeben, durch die herausgefunden werden sollte, welche Charakteristika Reisen und Reisende in 15 Jahren aufweisen und wie das die Vermarktung und den Verkauf touristischer Produkte beeinflusst. Seit kurzem liegen die Ergebnisse und sechs Reisetypen vor: • Die „Social Capital Seekers“ (Selbstdarsteller im Netz) werden nicht nur über soziale Medien ihre Reisen buchen, sondern diese Plattformen auch nutzen, um Beschwerden loszuwerden, Kommentare abzugeben und Preise zu verhandeln. • Die „Cultural Purists“ (Kulturpuristen) wollen ganz in andere Kulturen eintauchen. Je authentischer das Erlebnis und je stärker sie sich als Einheimische fühlen, desto besser. • Die „Simplicity Searchers“ (die Schnörkellosen) bevorzugen Pau- Disagio-Schuss geht nach hinten los Das Thema Interbankenentgelte nahm auf der Frühjahrstagung des deutschen GeschäftsreiseVerbands (VDR) Ende April im Dorint Hotel Wiesbaden einen großen Raum ein. Ziel der EU ist es in diesem Zusammenhang bekanntlich, die Höhe von Kreditkarten-Disagios für Verbraucher zu senken. Doch am Ende dürfte das Gegenteil der Fall sein: Der VDR rechnet damit, dass die Kreditkartenkosten für Firmenkunden und Privatnutzer tatsächlich steigen werden, zum Beispiel über Jahresentgelte. Ebenso ist davon auszugehen, dass Firmenkarten möglicherweise weniger oft akzeptiert werden. Um trotzdem Einsparungen zu erreichen, will der VDR darauf hinarbeiten, dass die geplante Abschaffung von Kreditkartenzuschlägen ebenfalls schnellstmöglich umgesetzt wird. schalangebote. Millionen neuer Reisender aus Schwellenmärkten werden in diese Kategorie fallen. • Die „Ethical Travellers“ (ReiseEthiker) werden aus Sorge um den Klimawandel Flugreisen reduzieren und Luxus vermeiden, ihre grundlegenden Angewohnheiten beibehalten und örtliche Hotels oder Restaurants bevorzugen. • Bei den „Obligation Meeters“ (Pf lichtreisende) handelt es sich um Geschäftsreisende, Verwandten-Besucher aber auch medizinische Reisende. Für die Buchung wird ein müheloser, flugplangelenkter Ansatz bevorzugt. • Last but not least die „Reward Hunters“ (Reise-Hedonisten), die sich nach Belohnungen für ihr großes Engagement im Büro oder im täglichen Leben sehnen (Kurzurlaube im Spa, Tickets für ein ausverkauftes Konzert etc.). Es handelt sich um den klassischen „Premium“-Gast. Biz-News Booking zielt auf Geschäftsreisende Booking.com hat ein spezielles Geschäftsreise-Portal gestartet, das auch auf dem deutschsprachigen Markt eingesetzt wird. U.a. gibt es Sonderrabatte für Geschäftsreisende auf bestimmte Unterkünfte, die sich meist bei 10 Prozent bewegen. Derzeit befindet sich das Vorhaben im Testbetrieb. Travel Manager können auf der Booking-Geschäftsreise-Site zahlreiche Voreinstellungen rund um die Reiserichtlinien vornehmen, wie z.B. Ausgaben-Limits oder geografische Daten, außerdem steht ein Reporting-Tool zur Verfügung. Wann das Geschäftsreise-Portal freigeschaltet wird, steht noch nicht fest. abta bittet zur Tagung ins Schloss Schauplatz der Jahrestagung 2014 der abta (Austrian Business Travel Association) ist die in der Südsteiermark gelegene Anlage von Schloss Seggau, die heute ein Hotel und Tagungszentrum beherbergt. Die Veranstaltung am 11. und 12. Juni steht diesmal unter dem Motto „Neue Herausforderungen an Mobilität“. Als Referenten gewonnen werden konnten u.a. Johannes Walter, Interim Vice President Global Sales & Distribution Aus- trian Airlines, Andreas Sturmlechner, Vorstand der Europäische Reiseversicherung, und Bernhard Brauneder, Managing Director, Amadeus Austria, der über die „Amadeus Altea Corporate Recognition“ sprechen wird. Die Key Note zum Thema „Die russisch-ukrainische Krise und ihre Folgen“ kommt von Politikwissenschafter und Russland-Experte Univ.Prof. Gerhard Mangott. Anmeldungen bis 29. Mai unter [email protected] KYKLADEN-INSELHÜPFEN Santorin - Naxos - Paros - Mykonos - Santorin Preisbeispiel: Kykladen-Inselhüpfen 4 verschiedene, bezaubernde Inseln in einer Tour, 15 Tage/14 Nächte im DZ ab/bis Santorin, Übernachtung in 3* Hotels, inkl. Transfers und Schiffsüberfahrten Preis pro Person, ohne Flug ab € 839 Weitere Informationen & Buchung in jedem Reisebüro oder unter www.dertour.at seite_10_11_12_13.indd 11 06.05.2015 20:14:00 Reisebüros Destinationen & -veranstalter Seite 12 / 8. Mai 2015 Technologie Mehr Effizienz im Reisebüro Flugbuchungen mit Einkaufswagen TraviAustria hat vor kurzem die Version 5 von Smartpoint herausgebracht – die Stichworte lauten einfachere Arbeitsprozesse und noch mehr Upsell In seinem Vortrag bei der ÖRV-Frühjahrstagung Ende April in Bad Walterdorf ging Rudolf Mertl, Geschäftsführer von TraviAustria, auf die vom ReiseVerband im Vorjahr in Form eines Arbeitspapiers erstellten „12 Chancen für die Reisebüros“ und deren Unterstützung durch Technologieunternehmen ein. Eine dieser 12 Chancen lautet: „Hinterfrage regelmäßig dein Geschäftsmodell und adaptiere es rechtzeitig“. Dies ist nicht zuletzt im Bereich der Flugbuchungen bezüglich Verkauf von Zusatz- und Eigenleistungen wichtig. Mertl: „Upsell und mehr Effizienz im Reisebüro sind die zukunftsweisenden Grundpfeiler für Reisebüros.“ Mit der Galileo-Buchungsoberfläche „Smartpoint“ ist Mertl überzeugt, diesbezüglich genau das richtige Tool anbieten zu können. Kryptiker – also die absoluten Top-Profis unter den Flugexperten im Vertrieb – rümpfen aufgrund der Smartpoint-Konzeption mittels grafischer Maske die Buchung der immer umfangreicher werdenden Airline-Tarifpakete zu tätigen, zunächst die Nase. Doch wenn selbst Kapazunder, wie 7CS Seven Seas Reisen-Chef Martin Stacherl anerkennend feststellen, dass Smartpoint in der Lage ist, „ganz tolle Sachen wunderbar abzubilden“, sagt das viel aus. Für Mertl steht jedenfalls fest: „Die Zukunft der GDS läuft über Flexibilität im System, Zusatz- leistungen von Airlines und den raschen und einfachen Vergleich möglichst vieler Flugangebote auf einen Blick.“ Und: „Die intuitive Point & Click-Buchungsoberfläche von Smartpoint ist der ideale Begleiter auf diesem Weg.“ Wobei die Entwicklung auch in diesem Bereich überaus dynamisch ist. Vor einem Jahr erst kam Smartpoint 3 auf den Markt, im Dezember 2014 wurde die vierte Smartpoint-Version mit vielen neuen Funktionen gelauncht, mittlerweile läuft bereits Smartpoint 5. Bereits von der Version 3 zeigte sich Martin Stacherl angetan: „Man kann alles machen, was man will – auch kryptisch (sic!) arbeiten, so wie immer. Nur die Info-Dichte ist erheblich größer. i seite_10_11_12_13.indd 12 Die jetzt verfügbare zwei Generationen jüngere Version Smartpoint 5 bietet diesbezüglich noch erheblich mehr. So können etwa mit der neuen Funktion „Trip Quote“ ab sofort bis zu 10 Angebote zwischengespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgerufen und direkt gebucht werden. Besonders praktisch ist darüber hinaus, dass Smartpoint 5-Nutzer Flugkontingente einfach per Mausklick aktiv oder passiv abbuchen können (bei TraviAustria wird das intern Smartpoint in Stichworten Das Travelport-Produkt „Smartpoint“ wurde als Erweiterung für Galileo Desktop entwickelt und bietet neben der bekannten Hostoberfläche von Galileo eine Mischung aus nativer und Point & Click-Navigation. Highlights sind u.a. das Doppelfenster-Layout, die Abfragemöglichkeit von Hin- und Rückflügen mit nur einer Eingabe, Verfügbarkeitsanzeigen für alle Buchungsklassen, Zusatzleistungen können per Mausklick geprüft und über eine grafische Maske gebucht werden, bei einer Shopping Abfrage werden zusätzlich zu den traditionellen Fluggesellschaften auch Low Cost Carrier Angebote dargestellt etc. Gegenüber früheren Systemen werden die Tastatureingaben eines durchschnittlichen Reservierungsvorgangs um 15 Prozent verringert, bei einer Suche nach niedrigen Tarifen um über 70 Prozent. Jedek ohne Jedek, dafür mit Liberty Bei Jedek Reisen ist der bisherige Miteigentümer und Geschäftsführer Jochen Jedek ausgeschieden. Anstelle von Jedek ist geplant, mit Liberty International von Mario Viele Dinge, die bisher erst in mehreren Schritten gesucht werden mussten, lassen sich jetzt am selben Schirm darstellen. Es ist wirklich ein tolles Ding und um 30 Prozent schneller." Enzesberger im Rahmen einer Kapitalerhöhung einen neuen Partner an Bord zu holen. Liberty ist weltweit tätig und verfügt über 55 Büros in 40 Ländern. „One-Click-Wonder" genannt). Im „Auto Receive" kann eingetragen werden, was automatisch als Standard für jede Buchung verwendet werden soll. Ebenso ist in Smartpoint 5 die PNR-History noch übersichtlicher aufgebaut und bietet mehr Informationen auf einen Blick. Ein weiterer Vorteil: Smartpoint ist zwar laut Mertl „das perfekte Tool für die Buchung von Flügen“, doch auch die Hotelsuche/ Buchung ist fixer Bestandteil und jetzt wurden bei Smartpoint 5 sogar die Hotelbewertungen von TripAdvisor (monatlich über 315 Millionen Besucher und insgesamt mehr als 200 Millionen Bewertungen) integriert. Erfreulich: Das Update auf die Version 5 ist für bestehende Smartpoint-Nutzer kostenlos und wird über Klick auf den SmartpointButton in der TraviToolbar automatisch angestoßen. Wobei die Entwicklung weiter geht. Mertl: „Es ist uns ein Anliegen, unsere Systeme laufend zu verbessern.“ Zahlreiche Neuerungen sind deshalb auch 2015 noch zu erwarten, inklusive zusätzlicher Upsell-Möglichkeiten sowie weiterer Stärkung des Hotel- und Flugbereiches. Vor allem kommen sukzessive die Tarifpakete („Branded Fares and Ancillaries“), die laut Mertl in Smartpoint „übersichtlicher als in jedem vergleichbaren System dargestellt werden.“ Maut-Chips für Busse in Norwegen Reisebusse benötigen seit Jahresbeginn in Norwegen einen MautChip sowie einen Registrierungsvertrag mit einer Mautgesellschaft. Der Chip korrespondiert mit den Lesegeräten an Norwegens Mautstraßen. Der Vertrag muss vor Reiseantritt über www.autopass. no oder www.easygo.com abgeschlossen werden. 06.05.2015 20:09:23 Destinationen Kreuzfahrten Seite 13 / 8. Mai 2015 Insolvenz Umbau der AIDAdiva Untergang eines Flusskreuzfahrt-Riesen Mehr für Umwelt, mehr für die Gäste nicko cruises, das drittgrößte Flusskreuzfahrt-Unternehmen der Welt, hat diese Woche Insolvenz angemeldet – um den Fortbestand wird gekämpft Das im April 2007 getaufte erste "Clubschiff" der dritten Generation mit 1.025 Passagierkabinen erstrahlt im frischen Glanz und vielen Neuerungen Das 1992 von Ekkehard Beller gegründete Unternehmen war Anfang 2013 – hochprofitabel – im Zuge einer Nachfolgelösung an die schweizerische Capvis Equity Partners AG verkauft worden. Der Umsatz erreichte damals rund 115 Mio. Euro. Dienstagabend erfolgte der Gang zum Konkursrichter. Als Ursachen für die Pleite werden das Hochwasser vom Frühjahr 2013 mit daraus resultierenden zahlreichen Reiseausfällen sowie die seit 2014 anhaltenden Spannungen in den Kernmärkten Ukraine und Russland genannt. Stark rückläufige Buchungen haben schlussendlich zu Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit geführt. Nach ihrem planmäßigen Werftaufenthalt Ende April/Anfang Mai in Hamburg zu turnusmäßigen Wartungsarbeiten sowie Schönheitsreparaturen (z.B. Austausch von 13.000 m² Teppichboden, was einer Fläche von zwei Fußballfeldern entspricht) und Umbauarbeiten bietet AIDAdiva noch mehr attraktive Angebote an Bord. Eines der neuen Highlights ist die umgestaltete "Beach Bar" mit Strandfeeling im Lounge-Stil. Die zum Zeitpunkt des Konkurses laufenden Reisen wurden nach Angaben des Insolvenzverwalters unverändert durchgeführt. Über den nachfolgenden Reisen steht hingegen ein großes Fragezeichen. Die Auskunft zu Redak- All-inclusive auf Karibik-Cruise Gäste an Bord der Norwegian Sky genießen ab Jänner 2016 nicht nur im Kreuzfahrtpreis inklusives Dining und Entertainment, sondern auch unbegrenzt Bier, Wein und Premium-Spirituosen. So sind auch die Cocktails der preisgekrönten Barkeeper von Bar Lab in Miami im Wert von bis zu elf US-Dollar im Kreuzfahrtpreis enthalten. Gäste von drei bis 20 Jahren erhalten unbegrenzt Erfrischungsgetränke und Säfte. Gegen Aufpreis können Extras wie die Spezialitätenrestaurants oder Massagen im Mandara Spa hinzu gebucht werden. Die Norwegian Sky ist ganzjährig ab Miami auf 3- und 4-Nächte-Kreuzfahrten zu den Bahamas unterwegs und läuft dabei auch Norwegians Privatinsel Great Stirrup Cay an, auf der Gäste im Rahmen des neuen All-Inclusive-Erlebnisses auch unbegrenzt Getränke erhalten. tionsschluss: „Sie finden mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit statt.“ Die Kundengelder sind laut Angaben des Insolvenzverwalters versichert, es wird mit Hochdruck daran gearbeitet, den Geschäftsbetrieb langfristig fortzuführen. nicko cruises – bis vor kurzem nicko Tours – verfügte zuletzt über eine Flotte von 32 Flusskreuzfahrtschiffen, davon 25 in Europa, eines in Russland, vier in Asien und eines am Nil. Aktuelle Informationen rund um das Insolvenzverfahren und die betroffenen Kunden, Busunternehmen sowie Reisebüros veröffentlicht nicko cruises auf der Internetseite www.nicko-cruises.de. Auf der neuen Flaniermeile auf Deck10 wurde ein Juweliershop errichtet. Der AIDA Shop auf Deck 9 präsentiert sich jetzt in einem modernen, maritimen Look. Und über eine iPad-Station an Bord können die Gäste jetzt dort auch außerhalb der Shop-Öffnungszeiten einkaufen. Der Golf- und Funbereich auf Deck 11 erhielt ein Redesign und im Body & Soul Sportbereich Derzeit ist die AIDAdiva auf Kurzreise mit Aufenthalten in Göteborg und Kopenhagen, ab kommendem Dienstag startet sie von Warnemünde aus regelmäßig 10-tägige Reisen zu Ostsee-Destinationen. www.aida.de Der neue Katalog 2015-17 ist da! Entdecken Sie die Highlights der neuen Saison Ɖ Ɖ Ɖ Ɖ Ɖ Ɖ Ɖ &KDUWHUǁXJDEELV:LHQPLW1,.,]XU&RVWD'LDGHPD W¦JLJH.DULELN5HLVHQLQNO)OXJDEVWHUUHLFK :HOWUHLVHQLQXQG &RVWDEDXW6ORZ&UXLVH.RQ]HSWDXV (UZHLWHUWHV$QJHERWDQ*HWU¦QNHSDNHWHQPLW3URYLVLRQ $WWUDNWLYH*UXSSHQNRQGLWLRQHQDXI$QIUDJH )U¾KEXFKHU([WUD(UP¦¡LJXQJELV]XƠS3 Die italienische Art, die Welt zu entdecken. seite_10_11_12_13.indd 13 können AIDA Gäste zudem an komplett neuen Ausdauergeräten trainieren. Im Photoshop wurden elf digitale Fotostationen installiert. Ebenso wurde etwas für die Umwelt getan: Die AIDAdiva erhielt die erste Stufe eines mehrstufigen Filtersystems zur Abgasnachbehandlung. Der sogenannte "Scrubber" reduziert die Schwefeloxid-Emissionen um rund 90 Prozent. www.costaclick.at, Buchungszentrale Tel. 0810 900 65 65 06.05.2015 20:25:32 Interview Wybcke Meier Seite 14 / 8. Mai 2015 T.A.I. Exklusiv-Interview Große Herausforderungen mit schwimmendem Sehnsuchtsziel Seit Oktober 2014 haben TUI Cruises – der sich am dynamischsten entwickelnde Konzernbereich der TUI AG – mit Wybcke Meier eine neue Chefin. An der Vollblut-Touristikerin wird es liegen, nicht nur das extreme Wachstum der Erfolgsgeschichte weiter voranzutreiben, sondern auch den zunehmenden Auslastungsdruck ohne Preis-Kapriolen zu meistern. Wie sie dies bewerkstelligen will, was sie zum Wechsel in die Kreuzfahrtbranche bewogen hat, wie sie die Wohlfühlschiffe auch in Österreich stärker verankern will, darum und noch viel mehr ging es im Gespräch mit T.A.I. Wybcke Meier: „Ich hatte das Vergnügen, 2009 und 2011 bei den Taufen der Mein Schiff 1 und Mein Schiff 2 zu Gast zu sein. Schon da habe ich gemerkt, dass das Unternehmen TUI Cruises und auch das Produkt Mein Schiff etwas ganz Besonderes sind.“ T.A.I.: Was hat letztendlich Ihr Interesse an der Kreuzfahrt-Branche geweckt und Sie dazu bewogen, die Geschäftsführung der TUI Cruises zu übernehmen? Meier: „Das Konzept hat mich überzeugt und die Chance, im Zuge der Expansion dieses Er- i folgsprodukt weiterzuentwickeln und mitzugestalten. Als ich dann gefragt wurde, ob ich den Job machen möchte, habe ich ohne Zögern ja gesagt.“ T.A.I.: Sie haben langjährige Reiseveranstalter-Erfahrung, die Kreuzfahrt ist für Sie Neuland. Gibt es Parallelen zwischen den beiden Bereichen? Worin liegen – abgesehen davon, dass es sich um Schiffe handelt – die größten Unterschiede? Meier: „Der größte Unterschied liegt tatsächlich darin, dass bei der Kreuzfahrt zum Veranstaltergeschäft das Element Wasser hinzukommt, unser Resort „beweglich“ ist. Damit ist das schwimmende Urlaubsresort viel mehr Sehnsuchtsziel als es ein Hotel an Land je sein wird, birgt aber auch mehr Herausforderungen. Parallelen liegen natürlich TUI Cruises in Stichworten Im April 2008 als Joint Venture der TUI AG und Royal Caribbean Cruises gegründet, startet im Mai 2009 die „Mein Schiff 1“ (umgebaute ehemalige „Galaxy“ von Celebrity Cruises; 962 Kabinen). „Mein Schiff 2“ folgt im Mai 2011 (umgebaute ehemalige „Celebrity Mercury“; 956 Kabinen), 2014 sticht mit „Mein Schiff 3“ der erste Neubau in See. Mit 1.250 Kabinen auf 15 Decks und mit dem „Diamant“ am Heck ist sie um ein Drittel größer, als die ersten beiden. Die nahezu baugleiche, „Mein Schiff 4“ feiert in den kommenden Wochen Premiere. 2016 bzw. 2017 folgen „Mein Schiff 5“ und Mein „Schiff 6“. TUI Cruises hält zudem eine Option über den Bau zweier weiterer Schiffe 2018 und 2019. seite_14_15.indd 14 im Vertrieb und Marketing: Auch wenn Kreuzfahrten heute viel langfristiger gebucht werden, wird der Auslastungsdruck mit mehr Kapazitäten steigen. Die Systeme werden wie in allen Bereichen immer wichtiger – ob es um Buchungstools oder die richtigen Instrumente zur Kundenansprache und Kundenbindung geht.“ T.A.I.: Was hat Sie in den ersten Monaten Ihrer Tätigkeit für TUI Cruises am meisten überrascht? Meier: „Mich hat der ‚Spirit‘ positiv überrascht, den die Kollegen an den Standorten Hamburg und Berlin, aber auch die Besatzung auf den Schiffen mitbringen. Wenn Sie sehen, mit welcher Leidenschaft alle das Produkt leben, das ist schon beeindruckend. In der Hamburger Zentrale zum Beispiel sieht man oft Mitarbeiter mit „I love Mein Schiff “-Shirts ins Büro kommen.“ T.A.I.: Wo sehen Sie TUI Cruises im Marktumfeld positioniert? Welches sind Ihre stärksten Mitbewerber? Meier: „Als Anbieter im so genannten Premium Volumensegment sind wir sehr erfolgreich zwischen der klassischen Kreuzfahrt und dem Clubschiffkonzept positioniert.“ T.A.I.: Sie tragen die Verantwortung für ein extrem wichtiges Geschäftsfeld innerhalb der TUI AG, dessen Volumen sich bis 2017 mehr als verdoppeln wird (von drei auf sechs Schiffe, von 6.336 auf rund 14.000 Betten). Wird dieses Wachstum – auch der Mitbewerb erhöht seine Kapazitäten – ohne Preiskampf zu bewältigen sein? Positiv überrascht vom Spirit: Wybke Meier © TUI Cruises T.A.I.: Als TUI Cruises 2009 mit Mein Schiff 1 an den Start ging, waren Sie Prokuristin bei ÖGER Tours. Wie haben Sie damals die Kreuzfahrt-Aktivitäten von TUI wahrgenommen? 06.05.2015 20:34:40 Interview Wybcke Meier © TUI Cruises Seite 15 / 8. Mai 2015 ausreichend Potenzial. Von daher sehen wir keinen Grund, von unserem Konzept abzuweichen.“ T.A.I.: Wie viele der knapp 1,7 Millionen Passagiere 2013/2014 kamen aus dem Quellmarkt Österreich? Wo liegen die Ziele für heuer und für das nächste Jahr? T.A.I.: Bereits im Vorjahr machte das EBITA der TUI Cruises rund 8 Prozent des Konzern-EBITA aus. Welchen Betrag erwartet sich die Konzernführung in Zukunft? © T.A.I. / GR Meier: „Wir sind ein Joint Venture zweier börsennotierter Konzerne. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir uns nicht zu absoluten Zah- seite_14_15.indd 15 len äußern. Nur soviel: die Ziele sind angemessen ambitioniert.“ T.A.I.: Langfristig sieht die Planung acht Schiffe vor. Wäre damit der Plafond erreicht? Meier: „Wir planen langfristig nicht mit acht, sondern mit sechs Schiffen und sind davon überzeugt, dass dies eine gute Größenordnung für den deutschsprachigen Markt ist.“ T.A.I.: Ist daran gedacht, TUI Cruises auch für andere als die deutschsprachigen Quellmärkte zu öffnen, d.h. z.B. auch Mein Schiff mit Bordsprache Englisch anzubieten? Meier: „Unser Konzept der Premium Kreuzfahrten für den deutschsprachigen Gast wird bisher hervorragend angenommen. Und wir sehen auch mittelfristig © TUI Cruises Meier: „Bisher haben wir keinerlei Probleme, unsere Kabinen zu füllen – im Gegenteil: In 2013 hatten wir eine Auslastung von über 100 Prozent. Aber natürlich muss es uns auch künftig gelingen, über das gute Produkt zu verkaufen und nicht über den Preis. Da wir davon ausgehen, dass der Anteil unserer so genannten ‚Wiederholer‘ künftig steigen wird, ist es unsere Aufgabe, auch weiterhin mit hervorragender Qualität zu punkten und dem Kunden das zu bieten, was er sich an Bord wünscht.“ Meier: „Wir haben das Geschäft in Österreich in den letzten zwei Jahren gut aufgebaut und im März 2015 schon die Buchungszahlen vom gesamten Jahr 2014 erreicht. Mit der Aufstockung unseres Außendienstes um eine zweite Ansprechperson wollen wir diesen Aufwärtstrend auf dem österreichischen Markt noch weiter unterstützen.“ T.A.I.: Mein Schiff 4 steht kurz vor ihrer Taufe. Welche Rolle wird sie in der Flotte spielen? Meier: „Wir setzen mit allen Schiffen auf das Thema Wohlfühlen. Großen Anteil am entspannten Urlaub an Bord hat das Premium Alles Inklusive-Konzept, in unserem Segment einzigartig. Dazu kommt ein breites Angebot an Bord für die verschiedenen Urlaubstypen – von Sport über Kultur bis hin zur Entschleunigung ohne Unterhaltung auf dem eigenen Balkon. Natürlich haben wir bei den Neubauten mehr Möglichkeiten, das Schiff und Bereiche selbst zu gestalten, als wir es bei der Mein Schiff 1 und Mein Schiff 2 hatten. Aber dem Grundprinzip bleiben wir auf al- i len Schiffen treu.“ T.A.I.: Wird es bei Mein Schiff 5 und 6 Neuerungen geben oder werden sie der 3 und 4 gleichen? Meier: „Wir bleiben nicht stehen und versuchen, die Erfahrungen der ersten Neubauten und das Feedback unserer Gäste in Ideen für die neuen Schiffe zu übersetzen. Lassen Sie sich überraschen! Was Sie garantiert nie bei uns finden werden, sind große Wasserrutschenparks oder Eislaufbahnen. Das wird von unseren Gästen nicht nachgefragt.“ T.A.I. Welche der von TUI Cruises angebotenen Kreuzfahrten würden Sie am liebsten selbst einmal unternehmen? Meier: „Die neuen Asienrouten mit Vietnam, die wir ab diesem Winter anbieten reizen mich ebenso wie die erste Yoga Themenreise in 2016.“ T.A.I.: Was ist für Sie die persönlich liebste Urlaubsform? Meier: „Ich habe schon so vieles probiert, sowohl beruflich als auch privat. Vielfalt und Entscheidungsfreiheit, jeden Tag das zu machen, worauf ich gerade Lust habe – das ist mir im Urlaub wichtig. Wie übrigens heutzutage immer mehr Gästen. Auch das stellen wir an Bord fest und bieten daher ein vielfältiges Programm an, ohne ‚Mitmachzwang‘.“ Kurzportrait Wybcke Meier Ihre Karriere in der Touristik begann Wybcke Meier (Jahrgang: 1968) parallel zu ihrer Ausbildung zur Reise- und Verkehrskauffrau als Reiseleiterin. Nach mehreren Jahren bei Fischer Reisen in Marketing- und Vertrieb sorgte Meier nach dem Verkauf an die Condor Flugdienst GmbH für die Integration von Fischer in die neu gegründete C&N Touristic AG. 2000 wurde sie Leiterin Vertrieb im Reiseshopping-Kanal „Via 1 – Schöner Reisen“, von 2002 bis 2010 war Wybcke Meier Prokuristen bei ÖGER Tours, um danach die Geschäftsführung der Windrose Finest Travel GmbH zu übernehmen. Seit Oktober 2014 steht sie an der Spitze von TUI Cruises. Wybcke Meier ist Vorstandsmitglied der Säule C im Deutscher ReiseVerband und Fachbeiratsmitglied der FH Worms im Fachbereich Touristik und Verkehrswesen. 06.05.2015 20:35:09 Kreuzfahrten Seite 16 / 8. Mai 2015 Klassik-Kreuzfahrt Costa Katalog 2016/17 Karibik neu im Costa Paket Auf See mit Wiener Philharmonikern Costa Kreuzfahrten setzt auf große Routenvielfalt und italienischen Charme im Programm für November 2015 bis April 2017 MM Reisegesellschaft lädt zusammen mit dem Künstlersekretariat Buchmann zur 4. „Meer & Musik“-Reise an Bord der Mein Schiff 3 Eine besondere Neuheit unter den insgesamt 1.000 Routen zu 247 Zielen sind die Karibikhäfen, die ab Österreich im Paket inklusive Flug angeboten werden. Die Costa Magica unternimmt im Winter 2015/16 14-tägige Routen ab/bis Tobago und Santo Domingo. „Wie sagt man Urlaub auf Italienisch?“ – so der etwas ausgefallene Titel des neuen Costa-Katalogs, der vor kurzem an die österreichischen Reisebüros verschickt wurde. Die italienische Herkunft der Reederei soll durch die neue Markenpositionierung stärker betont werden. „Wir sind sehr stolz auf unseren neuesten Katalog“, so Ulrike Soukop, Geschäftsführung Costa Kreuzfahrten in Österreich und erklärt weiter: „Er umfasst ein wirklich sehr breites Angebot. Neben den klassischen Costa Kreuzfahrten sind darin auch die drei Schiffe der Costa neoCollection mit dem „Slow Cruise“-Konzept inkludiert. Außerdem widmet er sich ausführlich dem neuen Costa Flaggschiff, Costa Diadema, und ihren beliebten Mittelmeer-Routen“. Exklusive Ziele werden auch von den drei „neoCollection“ Schiffen angesteuert. Insgesamt 24 außergewöhnliche Routen zu Destinationen wie etwa ins Schwarze Meer oder nach Indien stehen auf dem Programm. Neu ist etwa eine Dubai-Kreuzfahrt im Jänner und Februar 2016 und 2017 mit der Costa neoRiviera. Die 21-tägige Route umfasst die Vereinigten Arabischen Emirate, Oman, Indien, Sri Lanka und die Malediven. Der Katalog widmet sich auch ausführlich dem neuen Flaggschiff, der Costa Diadema, und ihren Mittelmeer-Routen“. Neben den klassischen Costa Routen in Europa werden im Sommer 2016 Abfahrten mit vier Schiffen nach Nordeuropa und ins Baltikum – drei davon ab Kiel, Hamburg und Warnemünde – angeboten. Die Gäste dieser Reise ab/bis Palma de Mallorca kommen in den Genuss von drei Kammerkonzerten mit hochkarätigen Ensembles der Wiener Philharmoniker und zwei Galakonzerten des Orchesters an Land, eines dirigiert von Zubin Mehta in der neuen Oper in Florenz. Das zweite Galakonzert in Barcelona findet unter der Leitung von Rainer Honeck statt. Insgesamt werden 10 bis 15 Musikevents veranstaltet – unter anderem Rezitale von Thomas Hampson, Ramón Vargas, Bernarda Fink sowie Darbietungen von Werken von Mozart, Schubert, Haydn, Beethoven und Strauss. Zusätzlich werden diverse Meet & Greets, Autogrammstunden und Vorträge – etwa von Dominique Meyer, Direktor der Wiener Staatsoper – organisiert. Zudem können Gäste den Proben der Philharmoniker beiwohnen. Von 5. bis 15. Mai 2016 führt die Mein Schiff 3 von TUI Cruises, das Orchester und seine Gäste zu geografischen und kulinarischen Highlights durchs westliche Mittelmeer von Palma de Mallorca nach Korsika (Ajaccio) über Rom (Civitavecchia) nach Florenz (Villefranche), Südfrankreich (La Seyne), Barcelona und über Ibiza wieder nach Palma. Gäste genießen an Bord Premium Alles Inklusive-Service, das ein Getränkesortiment von über 140 Getränken, Trinkgelder und die vielfältige Speiseauswahl in den meisten Restaurants inkludiert. „Das internationale Publikum genießt die einmalige Nähe zur Musik und zu den Musikern unter anderem durch öffentliche Proben und Kammerkonzerte an Bord.“, erklärt Michael Springer, Veranstalter und Geschäftsführer der MM Reisegesellschaft, MS6 Travel & Music. Die Reise wird neben dem deutschsprachigen vor allem auch auf dem asiatischen Markt nachgefragt. 1.200 Betten an Bord der Mein Schiff 3 sind für „Meer & Musik“ vorrreserviert. Der Verkauf ist bereits im Gange. Als Hauptvertriebspartner fungiert Ruefa. Buchbar ist „Meer & Musik – Konzert-Kreuzfahrt der Wiener Philharmoniker“ ab 3.750 Euro in der Innenkabine. Außenkabinen kosten ab 4.675, Balkonkabinen ab 4.955 Euro pro Person. Barometer Rüdiger Grube Thomas Suritsch Vorstandschef Deutsche Bahn (DB) Geschäftsführer NIKI Luftfahrt GmbH Schiene ins Nichts Flying Tom Die größte Transportgesellschaft Europas (jährlich 1,9 Mrd. Zugreisende) droht im Streit der zwei Bahngewerkschaften GDL und EVG komplett zu entgleisen Von Austrian trotz großer Erfolge ins Out gestellt, als VP Crew Operations Air Berlin streiklos gehalten, als NIKI-Chef vor neuem Höhenflug Peter Dobcak Petra Hedorfer Obmann der Fachgruppe Wien Gastronomie Vorsitzende der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) Letzte Rauchzeichen Kämpft mit Hilfe einer Petition (300.000 Unterschriften) verzweifelt gegen die Regierungs-Pläne für ein totales Rauchverbot in der Gastronomie ab 2018 seite_16.indd 16 Deutschland verdoppelt Bis 2030 wird für Deutschland eine nahezu Verdoppelung der Auslandübernachtungen prognostiziert 06.05.2015 18:45:46 TAI Hotel Hotel Alles aus der Welt vonAlles Hotellerie, Gastronomie, MICE, Bergbahnen, LTOs & Österreichs Regionen über Hotellerie, Gastronomie, IT, Onlineportale Rollstuhl im Hotel Zeitgeist als Vorbild für Barrierefreiheit Kremslehner Hotels Die seit einem Vierteljahrhundert von Sabine Hollomey (l., Styria vitalis) verliehene Edel-Auszeichnung für biozertifizierte Hotellerie und Gastronomie, die „Grüne Haube“, ziert ab sofort das Kitzbüheler Q! Resort Health & Spa von Bibiana Loock (2.v.r.) und ihrem Vater, Q! Resort-Gründer Wolfgang Loock (r.). Küchenchef Philipp Babinsky (2.v.l.) kocht dort nicht nur natur-bewusst, sondern schafft tagtäglich neue Kreationen aus saisonalen Waren. Insgesamt haben derzeit 43 Betriebe in acht Bundesländern die Erlaubnis, das Qualitäts-Label „Grüne Haube“ zu führen. Wintersaison 2014/2015 Sonderedition von Staud‘s Premierenfeier bei Tiroler Hoteliers mit den Kremslehner Hotels Ergebnissen zufrieden Ringstraßen-Jubiläum auf dem Frühstückstisch Seit seiner Uraufführung 1985 hat das Theaterstück „Schon wieder Sonntag“ bereits 40 Premieren erlebt, die jüngste vor kurzem mit Otto Schenk in der Hauptrolle in den Wiener Kammerspielen. Peter Kremslehner, SeniorChef der Kremslehner-Hotels (Regina, Graben Hotel, Royal und Hotel Johann Strauss), ließ es sich nicht nehmen, im Anschluss an die Aufführung die Hauptakteure und ca. 150 geladene Gäste zur Premierenfeier ins Hotel Regina zu laden. Das Flaggschiff der Kremslehner-Gruppe hat übrigens mit Holger Hartmann einen neuen F&B Manager. Der 34-jährige gelernte Hotelfachmann begann seine Karriere im Jahr 2000 im Hotel Strandperle in Cuxhaven, sammelte Erfahrungen in renommierten Häusern in Weimar, Frankfurt, Heidelberg sowie in den USA und ist seit 2008 in Wien, wo er die letzten 5 Jahre als F&B Manager im Lindner Hotel Am Belvedere tätig war. Rund um das 150-jährige Jubiläum der Wiener Ringstraße hat der Konfitüren-Hersteller STAUD’S gemeinsam mit dem WienTourismus eine limitierte Sonderedition geschaffen: Deren Drehverschlüsse zieren 57 Motive der „Schätze der Ringstraße“. Laut Firmenchef Hans Staud wird neben dem Handel auch die internationale LuxusHotellerie mit der Sonderedition beliefert. Wiens To u r i s m u s d i rektor Norbert Kettner setzt die Kreation als „köstliches Mitbringsel bei unseren Aus- Präsentierten die Sonderedition landseinsätzen“ in Wien: Norbert Kettner (l.) und Hans Staud ein. seite_17.indd 17 Die Nächtigungsentwicklung im abgelaufenen Winter ist vor allem in Tirol (plus 2,2 Prozent) positiv verlaufen. Doch wie sind die Hotelbetriebe mit wirtschaftlicher Entwicklung zufrieden? Antworten darauf liefert das repräsentative „Saisonale Tourismusbarometer“ im Herz der Alpen. Ergebnis: 36 Prozent der befragten Betriebe zeigen sich „sehr zufrieden“, weitere 53 Prozent „zufrieden“. Lediglich etwa jeder 10. Unterkunftsbetrieb ist demnach mit dem wirtschaftlichen Erfolg der Wintersaison 2014/15 unzufrieden. Der Anteil der sehr zufriedenen Betriebe ist in der gehobenen Hotellerie (4- und 5-Sterne) mit 45 Prozent am höchsten. Eine positive Entwicklung zeigt der Tiroler Bergsommer, der in den letzten zehn Jahren bei den Ankünften um ein Drittel und bei den Nächtigungen um neun Prozent zugelegt hat. Hier sieht Josef Margreiter, Geschäftsführer der Tirol Werbung, noch viel Potenzial. © Rainer Fehringer Impulse im Bereich Barrierefreiheit setzt das Hotel Zeitgeist Vienna. Es verfügt nicht nur über 10 entsprechend konzipierte Zimmer inkl. barrierefreier Vollausstattung der Bäder, sondern hat im Rahmen eines Praxis-Workshops seinen MitarbeiterInnen Einblicke in die Bedürfnisse von Personen mit eingeschränkter Mobilität verschafft. Das Zeitgeist-Team hatte dabei Gelegenheit, Alltagssituationen im Rollstuhl zu meistern und den Aufenthalt aus Sicht eines Rollstuhlfahrers zu erleben, vom Erreichen des Hotels über das Einchecken bis zum Bezug des barrierefreien Zimmers. Für seine Bemühungen in diesem Bereich wurden das Zeitgeist und sein Lokal „Pergola“ jetzt von der Informationsplattform „roomchooser.com“ (sie listet barrierefreie Hotels auf ) und vom Verein „Highroller“ ausgezeichnet - „sogar als erstes Hotel überhaupt“, wie General Manager Andreas Purtscher (l.) betont. Roomchooser-Chef Michael Sicher: „Von den insgesamt knapp 36.000 verfügbaren Hotelzimmern in Wien sind lediglich ca. 200 behindertengerecht. Hier besteht Nachholbedarf.“ 06.05.2015 20:30:03 Hotel & Gastronomie Seite 18 / 8. Mai 2015 Wien vergibt PhD-Stipendium DURCHGEBLICKT [email protected] Von der Weinflasche zum Putzlappen: Schluss damit! Vor wenigen Tagen haben die Gastwirte gegen ein generelles Rauchverbot in ihren Lokalen demonstriert. Das Thema für den nächsten Protestmarsch zeichnet sich bereits ab: Das EUParlament hat die Europäische Kommission mit einer Resolution dazu aufgefordert, für die Jahre 2016 bis 2018 eine gemeinsame Strategie aller Mitgliedsländer zur Eindämmung des Alkoholmissbrauches zu entwickeln. „Warnhinweise“ sollen vor allem schwangere Frauen, Jugendliche und Autofahrer von zu hohem Alkoholkonsum abhalten. Und bei dieser Gelegenheit soll auch über Inhaltsstoffe und den Kaloriengehalt der Getränke informiert werden. Müssen sich die Wirte demnächst dagegen wehren, dass sie ihren Gästen den edlen Tropfen in Flaschen servieren, auf denen eine in Auflösung befindliche Säuferleber abgebildet ist? Parallelen zum Rauchverbot Eine Überraschung ist die Initiative nicht: Schon während der endlosen Rauchverbotsdiskussion wurde immer wieder die Frage gestellt, wo die nächste Bevormundungsaktion zu erwarten sei. Ein Totenkopf auf der Burenwurst? Ein grinsender Mund mit Zahnruinen auf Süßigkeiten? Dass sich der Alkohol als Objekt für Regulierungswütige anbietet, zeigen schon die Parallelen zum Raucherthema: Dass er zu gesundheitlichen und sozialen Problemen führen kann, ist unbestreitbar. Der Einwand der Verteidiger, das sei nur bei übermäßigem Konsum der Fall, wird von den Gegnern mit der Feststellung abgeschmettert, dass die fließende Grenze vom „Genuss“ zum „Missbrauch“ nicht einmal von Ärzten definiert werden könne. Wie beim Rauchen argumentiert das EU-Parlament mit Horrorzahlen: 5,9 Prozent aller Todesfälle seien auf Alkohol zurückzuführen, bei den 15- bis 39-Jährigen sogar 25 Prozent. Dass die Tabakprohibition primär den Nichtraucherschutz zum Ziel hat, während sich Alkoholkonsumenten nur selbst Schaden zufügen, gilt auch nicht: Der Gesundheitsausschuss des EUParlaments beziffert die „sozialen Folgekosten“, die sich aus dem Krankheitsrisiko (es soll sich durch Alkohol bei 60 chronischen Krankheiten erhöhen), den Unfallfolgen und den Auswirkungen auf das soziale, vor allem aber familiäre Umfeld ergeben, auf europaweit 150 Milliarden Euro jährlich. Wer das für nicht belegbare Hausnummern ansieht, hat vermutlich Recht. Das zu beweisen wird kaum jemand versuchen – Gesundheitsargumente sind ein Tabuthema. Wer sich da hineinwagt, wird von den vereinigten Gutmenschen erbarmungslos niedergemacht: Auch nur ein Toter ist einer zu viel. Auch wenn die Resolution des EU-Parlaments für die Kommission nicht bindend ist, wird sie wohl aktiv werden: Das Thema ist für die EU nicht neu, es wurde wiederbelebt, weil die bisherige „EU-Strategie“ gegen Alkoholmissbrauch 2012 ausgelaufen ist. Dass man von dieser wenig bemerkt hat, ist auch eine Parallele zum Rauchverbot: Weil wirkungsvolle Präventivmaßnahmen gegen das Rauchen schwierig sind, hat die Politik den zwar am wenigsten effektiven, dafür aber einfachsten Weg gewählt, nämlich „Warnhinweise“ und Verbote. Beim Thema Alkohol könnte es genauso kommen. EU in NachtwächterRolle gedrängt Die Politik versucht abzuwiegeln: Die EU-Mandatarin Karin Kadenbach (SPÖ) erklärte, es gehe um Aufklärung und nicht um Verbote, es sei kein „Feldzug gegen Wein und Bier produzierende Länder“ geplant. Elisabeth Köstinger (ÖVP) warnte immerhin vor einer „Dämonisierung der Jahrtausende alten Kultur der Wein- und Bierproduktion“. Wie gründlich Politiker umfallen können, hat man auch beim Rauchverbot erlebt. Das Image der EU in der breiten Öffentlichkeit wird nicht von ihrer Funktion als erfolgreiches „Friedensprojekt“ geprägt, sondern von ärgerlichen Eingriffen in den persönlichen Lebensbereich ihrer Bürger. Nach dem Glühlampenverbot, der Leistungsbeschränkung für Staubsauger und der Durchflussbegrenzung für Duschköpfe steht als nächster Streich – kein Witz! – die Zertifizierung von Topflappen auf der Agenda. Eine als unnötiger Nachtwächter profilierte EU wird es schwer haben, ihre von permanenter Bevormundung frustrierten Bürger zu überzeugen, wenn es um Wichtiges geht. Mit einem lauten „Schluss damit!“ wäre das Problem gelöst. Dringend gesucht sind Politiker mit ausreichend Mut und Standfestigkeit, um das auch auszusprechen. von Günther Greul seite_18_19.indd 18 Beginnend mit dem Wintersemester 2015 vergibt der WienTourismus für einen Zeitraum von vier Jahren ein Postgraduate-Stipendium an der MODUL University Vienna, das dem Thema „Tourismusverträglichkeit in Städten“ gewidmet ist. Die Bewerbungsfrist dazu läuft weltweit bis 30. Juni 2015. „Der Boom im Städtetourismus ist keine Eintagsfliege – allein in den vergangenen fünf Jahren stiegen Städtereisen weltweit um 72 Prozent“, begründet Wiens Tourismusdirektor Norbert Kettner die Initiative, mit der das WienTourismus-Team „europaweit einen vorausschauenden Beitrag zu nachhaltiger Tourismusentwicklung im urbanen Raum leisten“ will. Weitere Informationen und Bewerbungsunterlagen finden sich unter www.modul. ac.at/scholarships Apple „watcht“ im Tourismus Seit Ende April kann die smarte Armbanduhr von Apple in ausgewählten Märkten über Internet gekauft werden. Marktforscher glauben, dass die Smartwatch einen besseren Start hinlegt als das iPad. Das hat nicht zuletzt auch mit der enormen Zahl an Apps zu tun, die für die Apple Watch bereits erhältlich sind: 3.500 sind es aktuell, darunter finden sich auch zahlreiche aus dem Tourismus. So gibt es bei TUI Cruises bereits eine Kreuzfahrt-App für die Apple Watch, im Airline-Bereich hat SAS ihre App adaptiert, damit sie die Funktionalitäten der Uhr unterstützt, und auch die HRS App ist ab sofort für die Watch verfügbar: so sehen Nutzer zum Beispiel am Handgelenk die aktuelle Check-in bzw. Rezeptionszeiten des reservierten Hotels und können sich Adresse und Karte zum jeweiligen gebuchten Hotel anzeigen lassen. Apple-CEO Tim Cook über das große App-Angebot: „Wir könnten darüber, wie das verläuft, nicht glücklicher sein.” 06.05.2015 20:32:40 Hotel & Gastronomie Seite 19 / 8. Mai 2015 Vienna International Hotels Angelo-Jubiläum in Polen, Bed & Breakfast in der Pipeline Vor fünf Jahren eröffnetes Haus in Katowice bereitet österreichischer Hotelgruppe viel Freude – die arbeitet derzeit an einem „Bed&Breakfast“ Konzept Franz Jurkowitsch: „Wir haben uns früh entschlossen, das angelo zu entwickeln. Katowice ist eine der wichtigsten wirtschaftlichen und industriellen Destinationen Polens. Die Vorgabe war, besonders auf die Bedürfnisse von Geschäftsreisenden einzugehen.“ Getreu dem Motto „Kaufen, wenn die Kanonen donnern“ wurde mit der Investition zu Beginn der Subprime-Krise 2008 begonnen, so Karl Bier, CEO des Development-Unternehmens UBM, an dem Jurkowitsch und Folian über ihre Privatstiftungen zu knapp 15 Prozent beteiligt sind. Die mutige, antizyklische Entscheidung erwies sich als goldrichtig: Polen gilt als „Wachstumslokomotive“ innerhalb der 28 EU-Staaten (der IWF prognostiziert für Polen 2015 ein Wirtschaftswachstum von mindestens 3 Prozent). Katowice selbst erfreut sich einer ausgesprochen wirtschaftsfreundlichen Stadtpolitik, in Zukunft will sie auch für den Individualtourismus („Kultur & Kunst“) sowie das MICE Segment deutliche Akzente setzen: in schnellen Schritten wandelt sich das einstige Zentrum der Schwerindustrie zum modernen und trendigen seite_18_19.indd 19 All dies ergibt eine exzellente Basis für die Entwicklung des 2010 eröffneten angelo Hotels, das mit seinen über 203 Zimmern, 12 Tagungsräumen mit insgesamt 1.350 m² Fläche und einer Kapazität für bis zu 700 Personen sowie dem farbenfrohen Restaurant Strahlende Gesichter rund ums angelo-Jubiläum (v.l.): Krzysztof Mikuła (Vizebürgermeister von Katowice), Rupert Simoner (CEO Vienna International Hotels), Tomasz Piorkowski (GM angelo Hotel Katowice), Rudolf Grossmayer (Geschäftsführer UBM Beteiligungsgesellschaften) und Franz Jurkowitsch (CEO Warimpex) Hoffen auf den Arbeitsmarkt-Gipfel Rund um die Diskussion über Arbeitslosigkeit im Tourismus gebe es „schwere Fehlinterpretationen“, so Petra Nocker-Schwarzenbacher, Obfrau der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der WKÖ. Gerade einmal 10 Prozent Kultur- und Dienstleistungszentrum. Mit dem neuen Sitz des Schlesischen Museums (Muzeum Śląskie) wird die „Achse der Kultur“ in Katowice vervollständigt, im vergangenen Oktober wurde auf dem Gelände der ehemaligen Zeche „Katowice“ im Zentrum der Stadt das neue Konzerthaus des Nationalen Rundfunk-Symphonieorchesters eröffnet. © VI Hotels Nicht viel zu feiern hatte Warimpex-CEO Franz Jurkowitsch und Vorstandskollege Georg Folian Ende April bei der Präsentation des Jahresergebnisses 2014 – Russlandkrise und Rubelverfall sorgten für einen Warimpex-Verlust von 35 Mio. Euro. Die Performance in nicht von beiden Faktoren betroffenen Ländern war hingegen erfreulich und dazu zählt allen voran Polen und das angelo Hotel in Katowice, das der Warimpex gehört und von den Vienna International Hotels (Jurkowitsch und Folian sind mittels Privatstiftungen zu 60,8 Prozent beteiligt) gemanagt wird. Zumindest dort konnte man jetzt die Sektkorken knallen lassen, beging das angelo Katowice soeben sein fünfjähriges Jubiläum. T.A.I. war bei dem Kurztrip in die die Hauptstadt der polnischen Woiwodschaft Schlesien mit dabei. der im Tourismus geführten Arbeitslosen wären als dem Tourismus vermittelbare Arbeitslose zuzurechnen. Sie hofft auf den von Vizekanzler Mitterlehner angeregten Arbeitsmarktgipfel und eine Korrektur des „falschen Bildes“. Stießen auf das Jubiläum an: Betina Welter, Head of PR & Brand Communication VI Hotels, und Sabine Hackl, Head of Corporate Communications VI Hotels Sunlight und der trendigen JazzBar mit Steak-Spezialitäten zu den „Platzhirschen“ zählt. 2014 konnte eine Auslastung von 60 Prozent erzielt werden. Seit der Eröffnung haben mehr als 3.100 Konferenzen stattgefunden und sollte der Platz einmal nicht ausreichen, kann man jederzeit in die nur 500m entfernte Mehrzweckarena Spodek oder in das neu errichtete Kongress- und Veranstaltungszentrum MCK (Międzynarodowe Centrum Kongresowe) ausweichen. Somit stehen für internationale Großveranstaltungen rund über 41.000 Plätze zur Verfügung. Zusammen mit dem angelo Katowice betreibt die 1989 gegründete Vienna International-Gruppe (Umsatz zuletzt 177 Millionen Euro) derzeit fünf Hotels in Polen (neben dem Amber Baltic Hotel – dem ersten VI-Haus überhaupt – und dem Chopin Hotel Cracow sind dies die beiden andel’s Hotels Cracow und Łódź). Insgesamt stehen 38 Hotels mit zusammen 6.563 Zimmern in neun Ländern unter VI-Management, wobei die „Zeichen weiterhin auf Expansion und Innovation stehen“, wie der im Vorjahr von Kempinski geholte CEO Rupert Simoner bestätigt: In Kürze wird VI den Markt mit einem neuen und dem Zeittrend entsprechenden „Bed&Breakfast“ Konzept überraschen. Mehr darüber demnächst in T.A.I. Trip & Booking im Visier der EU Als „richtungweisend“ bezeichnet ÖHV-Generalsekretär Markus Gratzer die EU-Erkenntnis, dass der Missbrauch der Marktmacht der Online-Plattformen die gesamte europäische Wirtschaft gefährdet. Explizit genannt werden in dem „geleakten“ Papier, das der ÖHV vorliegt, die Plattformen Tripadvisor und booking.com. Diese beiden Portale könnten „Kommissionen nach freiem Ermessen festlegen“, so die nüchterne Feststellung. 06.05.2015 20:03:55 Hotel & Gastronomie Seite 20 / 8. Mai 2015 Erfolgs-Story 12 Zimmer auf der Gerlitzen werden zur globalen Luxus-Marke Walter Junger Alex Zheng Eric Wu Der Österreicher Walter Junger entwickelt mit dem chinesischen Joint Venture-Partner Plateno sein hotel12 zu einer Kette mit bis zu 30 Häusern weltweit Als Ende 2011 auf der Gerlitzen in Kärnten das kleine, feine, kunstsinnige hotel12 eröffnete, war es ein lokales Event mit internationalem Touch: Walter Junger, gebürtiger Salzburger, mehr als 20 Jahre lang in der internationalen Luxushotellerie tätig (Ritz Carlton) und seit 2005 mit dem Beratungsunternehmen Walter Junger & Friends selbständig, verwirklichte sich seinen eigenen Hotel-Traum. Nie- mand, mit Ausnahme von Walter Junger selbst, ahnte, dass daraus unter der Bezeichnung H12 ein Luxus-Brand von Weltformat werden sollte. Seit 12.12.2014 ist es soweit und auf der ITB in Berlin wurde die Fachöffentlichkeit darüber informiert: Junger ist ein Joint Venture mit der chinesischen Plateno Hotels Group eingegangen, die H12 als ihre absolute Top-Marke auserkoren hat mit Standorten in aller Welt. T.A.I. traf Walter Junger zu einem Hintergrund-Gespräch. Der Joint Venture-Partner Plateno Hotels Group mit Sitz in Guangzhou (viertgrößte Stadt Chinas mit 12,7 Millionen Einwohnern) ist vielleicht hierzulande noch ein „no name“, in China ist sie (noch) die Nummer 3 mit bereits 2.500 Hotels und 180.000 Zimmern. Nummer 1 ist Home Inns & Hotels Management Inc. mit 2.609 Hotels und 296.075 Zimmern, Nummer 2 die Shanghai Jin Jiang International Hotel Group mit 1.767 Hotels und rund 258.000 Zimmern (Stand: Ende 2014). Bei der Plateno Hotels Group sollen heuer noch 700 weitere Hotels hinzukommen, zum Teil in Form von Management-Verträgen, als Pacht sowie auch als Eigentum-Betriebe. Ziel ist es, in den kommenden fünf bis sechs Jahren auf 600.000 Zimmer anzuwachsen und weltweit die Nummer 1 Position zu übernehmen. Noch führen die IHG (rund 4.700 Hotels, ca. 690.000 Zimmer), Hilton (4.100 Häuser, 680.000 Zimmer) und Marriott (3.800 Hotels, 650.000 Zimmer) das Welt-Ranking der größten Hotelketten an. Doch das Wachstum der chinesischen Gruppen ist dermaßen atemberaubend, dass sich bis Ende des Jahrzehnts dramatische Verschiebungen ergeben werden. Gegründet wurde die Plateno Hotels Group vor zehn Jahren als 7Days-Inn von Alex Zheng. Gemeinsam mit CFO Eric Wu folgte ein enormes Wachstum auf 300 Hotels bis 2009 und der Gang an die Börse. Letzteres blockierte Zheng’s Wachstums-Pläne: zwar waren es 2011 bereits 1.000 Hotels, doch sein Ziel lautet 6.000 seite_20_21.indd 20 Hotels weltweit bis 2018, spätestens 2020. „Der Fokus dabei liegt auf Südostasien mit Europa als Entwicklungsziel“, wie Walter Junger erklärt. Zwei Jahre nach dem Börsengang kaufte Alex Zheng – er war zuvor Vice President Marketing bei Ctrip.com, Chinas größtem Online Travel Agent (OTA) mit einem Marktanteil von rund 50 Prozent (siehe auch T.A.I. vom 10. April 2015 „Reiseboom im Reich der Mitte – cTrip stellt Expedia in den Schatten“) – mit zwei chinesischen Partnern und mit Hilfe von drei US-Fonds das Unternehmen zurück. Im Jahr 2013 erfolgte die Umbenennung in Plateno Group und es wurden die Weichen für eine Expansion außerhalb Chinas gestellt. Anfang dieses Jahres war es mit den ersten Häusern in Malaysia (Küstenstadt Malakka) und Thailand (Chiang Mai im Norden des Landes) soweit. Die Plateno Group arbeitete zuletzt mit elf verschiedenen Brands, darunter die 7Days-Inn, Hampton by Hilton (Plateno ist Master-Franchisenehmer in China) oder Xana Hotelle, Chinas erste Hotel-Schiene speziell für Business-Ladies. Seit Ende vorigen Jahres sind es durch H12 von Walter Junger 12 Marken, womit die bekanntermaßen überaus abergläubischen Chinesen so richtig glücklich sind: Bekanntlich besteht die chinesische Astrologie aus 12 Tierkreisen, die sich alle 12 Jahre wiederholen. Das erste hotel12 befindet sich exakt an der zwölften Kehre der Gerlitzen Alpenstraße, bietet zwölf Zimmer, die von zwölf Künstlern aus der ganzen Welt individuell gestaltet wurden. Und als Walter 06.05.2015 20:29:20 Hotel & Gastronomie Seite 21 / 8. Mai 2015 Junger am Tag der Vertragsunterzeichnung mit Plateno auf den Kalender verwies, kannte die Freude keine Grenzen: es war der 12.12. „Wir nehmen bei Plateno die Rolle als kleine Luxus-Boutique Kunst & Lifestyle Hotels ein“, erklärt Walter Junger die Ausrichtung. Wobei die Betonung stets mehr auf Kunst als auf allem anderen liegt: das Konzept ist derart gestaltet, als würde man „ein Bett in eine Kunstgalerie hineinstellen und ein außergewöhnliches Service bieten.“ Mit dem Stammhaus auf der Gerlitzen bewies Walter Junger, dass man mit diesem Konzept selbst mir nur 12 Zimmern außerordentlich erfolgreich sein kann, Gäste aus 49 Nationen – alle direkt gebucht – und eine starke Auslastung in dem Ganzjahresbetrieb sprechen für sich. Das Joint Venture mit Plateno in Form der hotel12 management gmbh eröffnet nun völlig neue Dimensionen: „Wir sind die erste österreichische Hotelgesellschaft, die global geht. Unser Ziel ist es, mit H12 Asien, Europa und Afrika abzudecken.“ 31 Interessenten für mögliche Standorte haben sich bereits gemeldet, die Verhandlungen laufen. So wie es aussieht, wird das erste H12 außerhalb Österreichs in Shanghai eröffnet. Die Bandbreite der Hotels wird zwischen 12 und 112 Zimmern liegen, im Durchschnitt werden es 50 bis 80 sein. Fixer Bestandteil sind aber stets 12 Künstler sowie die 12 chinesischen Tierkreiszeichen. Bis 2020 soll das H12-Portfolio auf bis zu 30 Häuser anwachsen. Ein H12 will Walter Junger auch in Wien eröffnen. Wann es soweit ist, steht noch in den Sternen. Fix ist, dass es nicht notwendigerweise eine Innenstadt-Lage sein muss, aber in deren Umfeld. Der 12. Bezirk, Meidling, scheidet damit als Standort wohl aus: nicht alles, was eine 12 hat, eignet sich eben für den Luxus-Brand H12. Tourismusforschung Österreichs Tourismus wieder universitär Uni Innsbruck und das MCI arbeiten an einem neuen Tourismusforschungszentrum Tirol – Finanzierung wird vorerst vom Land gesichert Nach dem Verlust der Lehrstühle für Tourismus und Freizeitwirtschaft an den Universitäten in Innsbruck und Wien herrschte in Österreich einige Jahren weitgehend Flaute in diesem akademischen Bereich. Darüber konnte ein Lehrstuhl für „Marketing with focus on service marketing“ an der WU Wien ebenso wenig hinwegtrösten, wie das Institut für Strategisches Management, Marketing und Tourismus an der Uni Innsbruck. Zumindest in Tirol kündigt sich nun Besserung an. Demnach soll an der LeopoldFranzens-Universität Innsbruck in enger Zusammenarbeit mit dem Management Center Innsbruck (MCI) wieder ein eigener Tourismus-Lehrstuhl bzw. ein Tourismusforschungszentrum eingerichtet werden. „Die Univer- sität Innsbruck wird sich mit den Kompetenzen ihrer unterschiedlichen Fakultäten – gebündelt in einem eigenen Forschungszentrum Tourismus und Freizeit – in dieses Vorhaben einbringen“, so Rektor Tilmann Märk. Die Finanzierung kommt vom Land Tirol, von der Wirtschaftskammer Tirol und von den Tourismusverbänden. Landeshauptmann Günther Platter stellt pro Jahr 300.000 Euro in Aussicht, 1,5 Mio. Euro für die nächsten 5 Jahre seien ihm zufolge akkordiert. Ein Regierungsbeschluss soll bald folgen. Die Details des Tourismusforschungszentrums Tirol werden im Lauf der nächsten Wochen von Land Tirol, Wirtschaftskammer, Tourismusverbänden, Uni Innsbruck und MCI vorgestellt. T.A.I. wird berichten. Wa s i s t d a s b e s t e B i e r d e r We l t ? F r e i b i e r. Die Kunst, ein Alkoholfreies schmackhaft zu machen: Stiegl-Freibier. Das Alkoholfreie von Stiegl. Braukunst auf höchster Stufe. www.facebook.com/stieglbrauerei seite_20_21.indd 21 06.05.2015 20:29:32 Interview Heimo Hackel © Kurt Kainrath Seite 22 / 8. Mai 2015 Bargeldloses Bezahlen Registrierkassenpflicht birgt neue Möglichkeiten – auch für Betriebe Heimo Hackel, Vorstandsvorsitzender der card complete Service Bank AG, über neue Technologien und die Koexistenz von Handy und Kreditkarte Kontaktloses Bezahlen aus der mobilen Brieftasche ist ein „Megatrend“: Heimo Hackel card complete ist mit rund 1,3 Mio. Karteninhabern die Nummer 1 am heimischen Kreditkartenmarkt. Laut Vorstandsvorsitzenden Heimo Hackel könne der Umstieg auf moderne Terminals eine beträchtliche Umsatzsteigerung bringen. Im T.A.I.-Interview erklärt er, was Mobile Payment zum „Megatrend“ macht und warum dennoch das Handy die Kreditkarte nicht ablösen wird. Gastronomie- und Tourismusbetrieben? Konsument hat die Vorteile erkannt und nutzt sie.“ T.A.I.: Sie haben vor einem Monat ein neues Produkt vorgestellt: die JCB Balance Karte. Welche Überlegungen standen dahinter? T.A.I.: Was wird unternommen, um bargeldloses Bezahlen – betriebsseitig - auszudehnen? Heimo Hackel: „JCB und card complete sind bereits seit Jahren erfolgreiche Partner im Akzeptanzbereich. Diese Partnerschaft wird nun mit der Ausgabe der JCB Balance Karte auf den Issuing Bereich ausgedehnt. Wir freuen uns besonders, dass wir damit der erste große Anbieter von JCB Premiumkarten in Europa sind. Die neue JCB Balance stellt eine bedeutende, internationale Erweiterung unseres Kartenportfolios dar. Weltweit wird das Netz an JCB Akzeptanzpartnern immer dichter und auch im Kartenbereich wird die Expansion stark vorangetrieben.“ T.A.I.: Welches Potenzial sehen Sie dafür? Hackel: „Ausgehend von unseren Erhebungen und basierend auf unserer mittlerweile 30jährigen Erfahrung wollen wir in einem Zeitraum von etwa zwei bis drei Jahren im fünfstelligen Bereich sein, was die Anzahl der ausgegebenen Karten betrifft.“ T.A.I.: Wie zufrieden sind Sie mit der Verbreitung von Karten-Terminals in den Österreichischen seite_22.indd 22 Hackel: „Wir sehen ganz klar einen Trend hin zu bargeldlosem Bezahlen, denn wir verzeichnen Jahr für Jahr konstant Zuwächse. Das zeigt aber auch, dass es noch weiteres Potential für eine noch dichtere Abdeckung des ohnehin schon sehr engen Terminalnetzes österreichweit gibt.“ Hackel: „Bargeldloses Bezahlen bietet in vielerlei Hinsicht klare Wettbewerbsvorteile: Neben einer schnellen und sicheren Abwicklung der Bezahlvorgänge profitieren speziell Betriebe der Tourismusbranche von bargeldlosen Online-Buchungs- und Bezahlsystemen, die card complete aus einer Hand anbieten kann. Zusätzlich setzen wir speziell im Akzeptanzpartnerbereich auf umfassenden Service und persönliche Betreuung, um unseren Partnern aus Handel, Gastronomie und Tourismus im Rahmen kompetenter Beratung maßgeschneiderte Pakete für die jeweiligen Bedürfnisse im Bereich des bargeldlosen Bezahlens anbieten zu können.“ T.A.I.: Welche Auswirkungen erwarten Sie sich von der neu eingeführten Registrierkassenpflicht? Hackel: „Für uns ergibt sich durch die Einführung der Registrierkassenpflicht zusätzliches Potenzial: card complete bietet auch Terminals in Verbindung mit Handels- und Registrierkassensystemen als ideale und platzsparende Lösung für das kartengestützte Bezahlen.“ T.A.I.: Besteht Ihrerseits die Befürchtung, dass die zusätzliche Belastung der Betriebe durch die Steuerreform künftige Investitionen bremsen könnte? Hackel: „Dazu muss man ganz grundsätzlich sagen: Neue Terminals bedeuten keine zusätzliche Investitionsposition, da card complete seinen Partnerunternehmen die Terminals als Leihgeräte zur Verfügung stellt. Außerdem bieten wir im Akzeptanzpartnerpaket Top-Konditionen mit attraktiven Disagio-Sätzen und günstigen Servicegebühren. Ich würde sogar behaupten: ganz im Gegenteil! Die Möglichkeit des bargeldlosen Bezahlens an modernen Terminals anzubieten, hilft Unternehmen sogar dabei, ihre Umsätze zu steigern. Wir sehen beispielsweise bei NFC, also dem kontaktlosen Bezahlen, signifikante Zuwächse – Terminals der neuesten Generation bringen also klare Vorteile für die Akzeptanzpartner“. T.A.I.: Wie zufrieden sind Sie mit der Durchsetzung der NFC-Technologie in Österreich? Welches Potenzial sehen Sie? Hackel: „NFC entwickelt sich ganz klar zu einer Erfolgsstory. Als Innovations- und Technologietreiber war und ist es für uns selbstverständlich, unseren Kunden und Partnern schnellstmöglich Zugang zu neuen Möglichkeiten im Bereich des Bezahlens zu geben. Sicherheit und bestmöglicher Service sind oberste Prämisse. Und der Erfolg gibt uns Recht: monatliche Umsatzzuwachsraten und Transaktionszuwachsraten von über 70 Prozent stehen für sich – die Akzeptanz unter Karteninhabern und Partnern ist enorm – und wir gehen von einer stetig steigenden Akzeptanz- und Verwendungshäufigkeit aus: Der T.A.I.: Wie sehen Sie die Entwicklung von Mobile Payment? Hackel: „Mobile Payment ist im Bereich des bargeldlosen Bezahlens sicherlich ein Megatrend. Selbstverständlich ist daher auch die Weiterentwicklung im Bereich des mobilen Bezahlens Teil unserer Anstrengungen. Aus diesem Grund ist card complete gemeinsam mit Drei, Erste Bank und Sparkassen, First Data Austria, MasterCard, Nexperts, Pay Life Bank, T-Mobile und VISA Partner der ‚Mobile Wallet Initiative Austria‘. Ziel dieser gemeinsamen Initiative ist es, einen offenen österreichweiten Standard für eine mobile Brieftasche zu entwickeln. Damit sollen Endkunden nicht nur mit dem Handy kontaktlos bezahlen können. Die Zusammenarbeit der Partner aus unterschiedlichen Branchen gewährleistet die Bereitstellung von Diensten verschiedener Anbieter aus den Bereichen Handel, Transport, Ticketing, Sicherheit, Banken etc. in einer mobilen Brieftasche und verhindert „technische Insellösungen“. Für die Sicherheit soll eine spezielle NFC-taugliche SIM-Karte sorgen.“ T.A.I.: Wird das Smartphone die Kreditkarte ablösen? Hackel: „Nein, sicher nicht, das Mobiltelefon ist ja kein Zahlungsinstrument sondern bietet Möglichkeiten, solche Instrumente zu „beherbergen“, seien es Karten- oder Kontodaten. Auf dieser Basis können Zahlungen abgewickelt werden. Aus unserer Sicht ist eine Koexistenz der beiden Technologien – Karte und Handy – die Zukunft. Punktuell abhängig von Situation, Verfügbarkeit oder einfach persönlicher Präferenz wird die jeweilige Technologie vom Kunden ausgewählt.“ 06.05.2015 20:11:01 TAI Hotel Destinationen Alles ausAlles der Welt Hotellerie, Gastronomie, MICE, Bergbahnen, LTOsund & Österreichs Regionen über von Österreichs Verbände, Regionen, LTO‘s, Attraktionen Bergbahnen Radtourismus Zwischen Donau und Krimmler Wasserfällen Ende Mai findet in Klagenfurt der Österreichische Radgipfel 2015 statt, bei dem es erstmals auch eine eigene Tourismus-Session geben wird (siehe auch places2be auf Seite 34). Einen ganzjährigen Radgipfel für Gäste bietet hingegen die Eurobike-Touristik, die in ihren Angeboten die schönsten Radtouren in Österreich bündelt. Der Radreise-Spezialist sorgt dabei auf seinen gut ausgearbeiteten Touren für Gepäcktransfer, beste Unterkünfte und bietet auch eine Service-Hotline. Neben dem Dauerbrenner „Donau-Radweg“ (die Strecke Passau - Wien gilt als Klassiker schlechthin, 7 Tage ÜF ab 368 Euro) zählt die „Panorama-Sternfahrt – Schloss Kammer“ zu den Geheimtipps: vom 4-Sterne-Landhotel Schloss Kammer in Maishofen aus u.a. zu den Krimmler Wasserfällen, in die Seisenbergklamm sowie als zusätzliches Highlight – ohne Fahrrad – per Bus zum Hochtor des Großglockners (7 Tage HP ab 525 Euro). www. eurobike.at TVB-Schulungen in Tirol Das „Who is Who“ der österreichischen Reisebranche traf sich vor kurzem im Quellenhotel Heiltherme Bad Waltersdorf. Anlass war der Frühjahrskongress des ÖRV (Österreichischer ReiseVerband), zu dem rund 120 Brancheninsider in die Oststeiermark gereist waren. Heilthermen-Geschäftsführer Gernot Deutsch (2.v.r.) und Steiermark Tourismus-Geschäftsführer Erich Neuhold (Mi.) begrüßten zusammen mit Thomas E. Drechsler (r., Geschäftsführer TVB Bad Waltersdorf) die Kongress-TeilnehmerInnen persönlich, allen voran ÖRV-Präsident Josef Peterleithner (l.) und Generalsekretär Walter Säckl (2.v.l.). Zur Stärkung gab’s auf Einladung von Steiermark Tourismus ein oststeirisches Abendessen von Quellenhotel-Küchenchef Rene Leitgeb. Bergsommer Tour de Suisse „Rüstzeug“ für Erfolg Gleich starke Saisonen durch Vermieterakademie in Saalfelden-Leogang Königsetappe im Tiroler Ötztal Über eine erfreuliche Wirkung der Teilnahme an der „Vermieterakademie“ berichtet der TVB Tiroler Oberland. „Vermieter, die bereits mehrfach an Schulungen teilgenommen haben, wagen es häufiger, preisoptimierte, differenzierende Angebote zu erstellen. Die Zunahme bei den Buchungen gibt der Initiative Recht“, so Armin Falkner, Obmann des TVB Tiroler Oberland und Herbert Jussel, Geschäftsführer der TVB-Teilregion Tiroler Oberland. Bisher gab es zwei Turnusse der Vermieterakademie, jetzt folgt die dritte Schulungsrunde. Damit nicht genug, hat der TVB für 2015/16 zwei Fortsetzungspakete mit vier Workshops und sechs Seminaren gebucht, von „Online Werbung, die Gäste überzeugt“ über „Ihr erfolgreiches E-Mail von heute ist der Gast von morgen“ bis hin zu „Bausteine für Internet-Werbung“. Die Teilnahme an den Seminaren und Workshops wird sowohl durch das Land Tirol wie durch den TVB finanziell gefördert. Bei der Vermieterakademie, der 31 von 34 Tiroler Tourismusverbänden angehören, sind für heuer 90 Seminare ausgeschrieben. www.tirol. gv.at/tourismus/vermieterakademie/termine Eines der bedeutendsten europäischen Radrennen, die „Tour de Suisse“, kommt erstmals ins Ötztal und das nicht mit irgendeiner, sondern gleich mit der 237,3 km langen Königsetappe der Tour: Diese endet mit der Bergankunft am Rettenbachgletscher. Es handelt sich um das längste und härteste Teilstück der Schweiz-Radrundfahrt, von Unterterzen am Ufer des Walensees über Liechtenstein auf den Rettenbachferner bei Sölden. Ötztal Tourismus und Tirol Werbung haben rundherum ein umfangreiches Rahmenprogramm gestaltet. Details dazu sowie die Bedeutung dieses Sportevents für das Ötztal zeigten gestern, Donnerstag David Loosli, Sport-Direktor der Tour de Suisse, Oliver Schwarz (GF Ötztal Tourismus) und Josef Margreiter (GF Tirol Werbung) auf. Bericht folgt. seite_23.indd 23 Mit einem sensationellen Ergebnis von 405.602 Nächtigungen in der Sommerstatistik 2014 kann Saalfelden Leogang neuerdings fast an seine (überaus positiven) Winterzahlen anknüpfen. Bereits seit 2011 steigt die Zahl der Nächtigungen in der warmen Jahreszeit kontinuierlich an. Die Bemühungen der Saalfelden Leogang Touristik, der Hotellerie und der Leoganger Bergbahnen mit Fokus auf Sommertourismus und Saisonverlängerung tragen also Früchte. Daran wird heuer angeknüpft. Während Saalfelden auf „Kultur & Natur in Symbiose“ setzt (u.a. Jazzfestival, „Berg der Sinne“, Seminarund Tagungsangebote, größte Einkaufsmetropole des Pinzgaus), will Leogang als „das spannendste Urlaubsdorf Österreichs“ punkten (variantenreiche Wanderwege, weltmeisterlicher Bikepark am Asitz etc.). Zu den gemeinsamen Highlights zählen 400 km Wanderwege, 480 km Talradwege und 720 km Mountainbike-Strecken, zwei 18-Loch Golfplätze, mehr als 500 Kletterrouten in allen Schwierigkeitsgraden sowie eine Kletterhalle. www.saalfelden-leogang.com 06.05.2015 19:58:57 Destinationen Seite 24 / 8. Mai 2015 Kristallwelten „Neu“ ZOLLFREIE GEDANKEN Wundersames jetzt noch wunderbarer [email protected] Staunen und Erleben in bisher ungekannter Dimension können seit Ende April die BesucherInnen der Swarovski Kristallwelten in Wattens Bleibende Werte Am 23. Mai ist es soweit: Der 60. Eurovision Song Contest geht in Wien über die Bühne. Er wird von 120.000 Besuchern und 1.700 Journalisten live erlebt, weltweit von 150 Millionen Zusehern am Bildschirm verfolgt werden. Wie immer bei derartigen Anlässen – zuletzt in Österreich bei der Fußball-EM 2008 und derzeit bei der EXPO Mailand – setzt im Vorfeld und erst recht im Nachhang der jeweiligen Veranstaltung eine Art Ratespiel über Kosten und Nutzen ein, bei dem konkrete Zahlen mit mehr oder weniger phantasievollen Annahmen bunt gemixt werden. Hauptsächlich zu dem Zweck, etwaigen Kritikern durch den Hinweis auf die nachweisbare Profitabilität des Events den Wind aus den Segeln zu nehmen. Ein derartiges Unterfangen ist schon vom Ansatz her methodisch fragwürdig, aus einiger Distanz betrachtet aber auch eher kleinkariert. Um beim Song Contest zu bleiben: Die harten Fakten sind kurz aufgezählt- 35.000.000 Euro fallen bei ORF, Stadt Wien und Wien Tourismus an Kosten für die Ausrichtung und Werbung nach Abzug der direkten Einnahmen aus Kartenverkauf und Sponsorgeldern an. Die 30.000 Nächtigungen, welche die Großveranstaltung bringt, sind nur bedingt in Rechnung zu stellen, weil der Mai in Wien auch sonst zur touristischen Spitzensaison zählt. Und der Austragungsort Stadthalle hätte demnächst sowieso einer Renovierung unterzogen werden müssen. Unter die Rubrik der einigermaßen abgesicherten Schätzungen fallen die ausgelöste Bruttowertschöpfung von 38.000.000 und die Steuereinnahmen von 16.000.000 Euro. Alle weiteren Effekte, vor allem wenn sie langfristiger Natur sind, können derzeit nur vermutet werden. Weniger, ob es sie tatsächlich gibt als vielmehr, wie groß sie in Summe werden. Nach allem, was bisher über das Unterhaltungs- und Informationsprogramm für die angereisten Fans und die Medienvertreter zu hören war, wird es ganz sicher gelingen, der Welt das Bild der gastfreundlichen Hauptstadt eines schönen Landes zu vermitteln. Einer Stadt, die nicht nur ihrem Ruf als Musikmetropole eine neue Facette hinzusetzt, sondern auch zeigt, was sie darüber hinaus an organisatorischem Potential, an Weltoffenheit und Vitalität zu bieten hat. Das mit der Welt ist übrigens buchstäblich zu nehmen. Unter den 40 Ländern, in die der Sängerwettbewerb übertragen wird, befindet sich auch Australien. Dort gibt es eine eingeschworene Fangemeinde, die heuer, da erstmals ein australischer Sänger teilnehmen darf, explosionsartig anwachsen dürfte. Wie immer man es also betrachtet, ein kräftiger Werbeimpuls ist zu erwarten. Sein Wert ist nur zu erahnen aber nicht annähernd zu berechnen. Doch allein die Chance dafür bekommen zu haben, ist, nachdem sie sich in absehbarer Zeit kaum wiederholen wird, unbezahlbar. Genauso wie es unverzeihlich wäre, sie nicht nach Kräften zu nützen. von Helmut Zolles seite_24_25_26_27.indd 24 Die 1995 zum 100-Jahr Jubiläum der Firma Swarovski eröffnete Erlebniswelt mit 14 Wunderkammern wurde in den zurückliegenden Monaten um 34 Mio. Euro nicht nur großzügig ausgebaut (Fläche auf 7,5 ha mehr als verdoppelt), sondern grundlegend erneuert und mit zahlreichen neuen, einzigartigen Attraktionen ausgestattet. Das Publikum ist begeistert: „Die Resonanz in den ersten Tagen war überaus positiv, es gab regen Zuspruch innerhalb der Tiroler Bevölkerung, aber auch von Menschen aus aller Welt. Alle zeigten sich von den neuen Kunstinstallationen und der gesamten Parkanlage begeistert“, betont Kristallwelten-Geschäftsführer Stefan Isser. Bereits am ersten Wochenende wurden 13.000 Besucher gezählt, womit deutlich wird, dass die angepeilten künftig 800.000 Gäste pro Jahr locker erreicht werden sollten. Zuletzt kamen durchschnittlich 650.000 bis 680.000 Gäste pro Jahr aus über 60 Nationen, je die Hälfte davon Gruppen und Individualbesucher. Besonders beeindruckend sind die im Park untergebrachten ein- zigartigen Kunstinstallationen wie die monumentale, mit rund 800.000 Swarovski-Kristallen bestückte Kristallwolke und das darunter liegende, schwarze Spiegelwasser. Die Wunderkammern haben durch ihre Umgestaltung nochmals an Attraktivität gewonnen und auch das Ziel, mit dem „Spielturm“, der Kindern auf mehreren Ebenen eine ganz spezielle Raumerfahrung und verschiedenste Spielemöglichkeiten bietet, das jüngere Publikum zu faszinieren, scheint voll aufzugehen. Stefan Isser: „Erstmals haben wir in unserer neuen Parklandschaft Kristall in opulenter Art verwendet, das ist einzigartig.“ Der Park wird auch im Winter, also ganzjährig, begehbar sein, wobei sich die Anmutung durch die Kristalle je nach Tages- und Jahreszeit verändert. Wiener Kongress-Bilanz Rekord verfehlt, Spitzenplatz bestätigt Wien stellte 2014 seine Position als eine der Top-Städte im weltweiten Kongressbereich unter Beweis – der ist ein starker Umsatzbringer Knapp verfehlt hat Wien im Vorjahr den Kongress-Rekord aus dem Jahr 2012, unter dem Strich steht damit für 2014 das zweitbeste Kongressergebnis aller Zeiten, dessen Details vor kurzem Wiens Tourismusdirektor Norbert Kettner und Christian Mutschlechner, Leiter des Vienna Convention Bureau, präsentierten. In einigen Bereichen wurden absolute Bestwerte erzielt. So stieg die Anzahl der Kongresse und Firmenveranstaltungen auf 3.582 (+ 6 %), was den bisherigen Höchststand repräsentiert. Zwei Fünftel oder 1.458 davon waren Kongresse, die um 19 Prozent extrem stark zulegten. Die durch Kongresse und Firmenveranstaltungen bewirkten Nächtigungen erreichten 1,491 Millionen (ebenfalls + 6 %) und lagen knapp unter dem Rekord von 2012. Bei den Kongressgästen handelt es sich um ein besonders umsatzstarkes Reisepublikum: Voriges Jahr haben sie durchschnittlich 474 Euro pro Kopf und Nächtigung in Wien ausgegeben. 06.05.2015 20:38:32 Destinationen Destinationen Märktespecial – Arabische Länder Seite 25 / 8. Mai 2015 Stadtmarken-Ranking Mozart schlägt Stephansdom Salzburg stärkste Städte-Marke Die Brandmeyer Markenberatung hat die 23 größten Städte Österreichs einer Marken-Studie unterzogen – die Ergebnisse sind überraschend Wien, Salzburg, Innsbruck und Graz – dieses Quartett dominiert die Nächtigungs-Statistik in Österreichs Städte-Tourismus. Bernhard Klein Doch wie sieht es bezüglich Marken-Stärke aus und das nicht nur bei den Top-Playern, sondern bei den 20 bevölkerungsreichsten Metropolen des Landes? Dieser Frage ging im Zuge einer eigehenden und erstmals durchgeführten Studie die Brandmeyer Markenberatung nach. Das Unternehmen mit Stammsitz in Hamburg und Büro Rang 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 Ursprünglich stammt das Wettbewerbsinstrument „Marke“ aus dem Bereich der Konsumgüterindustrie. Doch so wie Konsumgüter um Käufer konkurrieren, stehen auch Städte und Regionen im Wettbewerb um Bewohner, Touristen, Arbeitskräfte und Unternehmen/Investoren. Deshalb versuchen zunehmend auch Städte/Regionen mit dem Instrumentarium der Markenführung gezielt positive Vorstellungen im Publikum aufzubauen und ihre Attraktivität für die verschiedenen Zielgruppen zu erhöhen. Marken- "Tolles Ziel stärke für eine Städtereise" Salzburg 7,6 8,7 Wien 7,3 8,7 Graz 7,1 7,9 Innsbruck 6,9 8,0 Krems a.d. Donau 6,9 7,0 Baden 6,8 6,3 Bregenz 6,8 7,5 Kufstein 6,8 7,1 Klagenfurt 6,7 7,3 Klosterneuburg 6,5 6,7 Steyr 6,5 5,6 Villach 6,5 6,5 Dornbirn 6,4 6,6 Linz 6,4 6,1 Feldkirch 6,3 6,1 Eisenstadt 6,1 6,0 Leonding 6,1 3,9 Hallein 6,0 6,2 Leoben 5,7 4,8 Wiener Neustadt 5,7 4,6 St. Pölten 5,5 4,8 Wolfsberg 5,5 4,9 Wels-Stadt 5,3 4,8 seite_24_25_26_27.indd 25 Stadt in Wien betreute erst vor kurzem die Kurstadt Baden bei deren Marken-Prozess. Übernachtungen 2.634.694 13.524.266 1.029.022 1.489.874 287.700 379.500 331.759 131.779 401.892 821.349 113.500 86.440 775.514 283.000 259.000 59.148 32.929 81.346 94.585 92.800 289.510 140.982 165.446 Für Bernhard Klein, Partner von Brandmeyer Markenberatung, dient diese erstmals durchgeführte Studie vor allem als Hilfestellung für Stadtentwickler und Stadtvermarkter und liefert für jede der untersuchten Städte ein eigenständiges Profil bezüglich Markenstärke und Attraktivität.“ Der Stadtmarken-Monitor basiert auf einer repräsentativen Befragung von Privatpersonen (2.031 Befragte, repräsentativ für die deutschsprachige Bevölkerung Österreichs ab 18 Jahren). Mit einbezogen wurden die 20 größten Städte Österreichs, sowie Eisenstadt, Kufstein und Hallein. Ermittelt wurden neben der Markenstärke auch neun konkrete Teildimensionen (Sympathie, gute Gründe zum Wohnen/Leben, klares Bild, guter Ruf, Einzigartigkeit, Zuzugsbereitschaft, Ziel als Städtereise, zukünftige Entwicklung, Gesamtattraktivität); zusätzlich wurden acht Facetten der Attraktivität (Lebensqualität, wirtschaftliche Stärke, Attraktivität der Innenstadt, Schönheit des Stadtbildes, Sauberkeit/Sicherheit, Attraktivität für junge Leute, Attraktivität für ältere Leute, Attraktivität für Familien) erfragt – alles sowohl gesamt als auch in drei Altersklassen. Ergebnis: Salzburg ist vor Wien die stärkste Stadtmarke, gefolgt von gleichauf Graz und Innsbruck. Die große Überraschung liefert Krems auf Platz fünf. Wiener Neustadt, Wolfsberg, St. Pölten und Wels haben die niedrigste Markenstärke. Die gesamte Studie ist unter www.brandmeyer-markenberatung.de bzw. bernhard.klein@ brandmeyer-markenberatung. com zu bestellen. T.A.I.: Seit Jahren gibt es einen GästeBoom aus den Arabischen Ländern. Wie sehen Sie die Zukunft? Klaus Ehrenbrandtner, Markt Manager Arabische Länder der Österreich Werbung: "In den letzten 10 Jahren hat sich die Zahl arabischer Gäste in Österreich versiebenfacht, 2014 gab es über 300.000 Ankünfte. Diese positive Entwicklung wird auch anhalten. Grund ist vor allem das Bevölkerungswachstum in den Golfstaaten, laut Prognosen bis 2050 das höchste weltweit, in Kombination mit einer stabilen Wirtschaftslage. Österreich ist zudem sehr beliebt und wächst am Markt schneller als alle anderen europäischen Länder." T.A.I.: Arabische Gäste gelten als begeisterte Smartphone-User. Was bedeutet das fürs Marketing? Ehrenbrandtner: "Mehr als 50% der Zugriffe auf dem arabischen Länderportal www.austria.info erfolgt bereits über mobile Endgeräte. Daher ist es wichtig, alle verfügbaren Infos für mobile User zu optimieren. Die große Begeisterung für Online-Spiele birgt ebenfalls Chancen. Deshalb bewerben wir seit kurzem in einer eigenen Smartphone Game App „Austria Snapshot Adventures“ die beliebtesten Urlaubsdestinationen in Österreich." T.A.I.: Arabische Gäste gelten als „biggest spenders“. Was bedeutet das? Ehrenbrandtner: "Sie haben im Vergleich zu allen anderen Auslandsgästen die größte Affinität für 5*-Hotels, entsprechend hoch sind ihre Ausgaben. Als wichtigste Urlaubsaktivität gilt Shopping, auch gerne im Luxus-Bereich. Die ÖW bietet daher spezielle Marketingpakete für Luxus-Hotels und -Händler am arabischen und asiatischen Markt an." E-Mail: [email protected] Einblicke in die wichtigsten Märkte für den heimischen Tourismus. Alle 14 Tage in Zusammenarbeit mit der Österreich Werbung 06.05.2015 20:12:22 Destinationen Destinationen Seite 26 / 8. Mai 2015 Destinations-Management-Systems Technik allein ist nicht alles Entscheidend ist die Datenhoheit Die Prodinger|GFB Tourismusberatung führte erstmals österreichweit eine neutrale Evaluierung von Destinations-Management-Systems (DMS) durch cover Destination Marketing und HolidayInsider vereint. Destinations-Management-Systems (DMS) gewinnen zunehmend an Bedeutung, nicht zuletzt, um die Abhängigkeit der Hotellerie von Online Travel Agents (OTAs) zu reduzieren. Noch ist diesbezüglich ein breiter Weg zurückzulegen: Während der Buchungsanteil über OTAs österreichweit aktuell bei etwa 16 Prozent liegt, kommen die erfolgreichsten Destinationen derzeit laut Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer der Prodinger|GFB Tourismusberatung, auf 8 bis 10 Prozent. Ziel ist es, bei den Buchungen über Destinationsauftritte zumindest zu den OTA-Werten aufzuschließen. Wie zufrieden die Destinationen mit den von ihnen eingesetzten Systemen sind, wo Verbesserungen bestehen und worauf bei der Weiterentwicklung der DMS Wert gelegt werden sollte, das wurde im Zuge einer Analyse von Prodinger|GFB untersucht. Dabei wurden alle Marktplayer in Österreich berücksichtigt, vom Marktführer „Deskline“ (die Feratel-Lösung kommt u.a. in den Destinationen Zillertal, Kitzbüheler Alpen, Salzburger Sportwelt und Ötztal zum Einsatz) über den „hidden Champion mit Boutique Lösung“ CapCorn (Destinationen u.a. Obertauern und Saalbach-Hinterglemm) und Nischenplayer wie „TOMAS“ (Touri- seite_24_25_26_27.indd 26 stic Online Management System der deutschen my.IRS GmbH; die Donau NÖ zählt zu deren Kunden) bis hin zum einstigen Marktführer Tiscover (Destinationen u.a. Achensee, Nauders-Tiroler Oberland-Kaunertal) sowie den an Destinations-Sites angebundenen OTAs HRS und hotel.de (Destinationen: Wien, Graz). Wie Tiscover gehört auch hotel.de zur HRS-Group. Noch nicht berücksichtigt – da brandneu – sind die HRS Destination Solutions, bei denen HRS die Services von bereits am Markt etablierten Anbietern, wie wild-east, mit professionellen Buchungs-/Vertriebssystemen, Tis- Reisenzahn: „Destinations-Management-Systeme bieten ein breites Portfolio an Leistungen für Destinationen. Dies beginnt bei der Zurverfügungstellung von Kontingenten von Unterkunftsbetrieben und geht bis zur Vermarktung bzw. Bewerbung der Destinationsseiten. Ein gutes Destinations-Management-System hilft dabei, alle touristischen Leistungen zu verwalten. Diese werden im Idealfall zu einer starken Gesamtlösung vereint.“ Entscheidend ist aber am Ende, wie gut die DMS die Destinationen unterstützen, den potentiellen Gast vom Beginn dessen ‚Customer Journey‘ an bis vor der Buchung im Hotel zu betreuen. Wie die Prodinger|GFB-Analyse ergeben hat, wird der Mehrwert von DMS für die Unterkunftsbetriebe und Leistungsträger überall klar erkannt. Potentiale zur Verbesserung ergeben sich – so die Umfrage-Ergebnisse – bei den Kosten, bei der Unterstützung des Customer Relationship Managements (CRM) und bei der Flexibilität des Systems. Wichtige Funktionen der DMS Antworten Buchungssystem für Gäste Buchungssystem für Call Center Buchungssystem für Hotel-Webseiten Direkte Schnittstelle air Hotel-Software (PMS) - Datenaustausch Channel Manager (Verwaltung von Vertriebskanälen) für Hotels Anteil 93,3% 60,0% 53,3% 46,7% 40,0% Zukunftsweisende Funktionen aus Sicht der Destinationsmanager Antworten Buchungssystem für Gäste Channel Manager (Verwaltung von Vertriebskanälen) für Hotels Verkauf von Zusatzleistungen (zB. Tickets für Konzerte) Direkter Datenaustausch mit externen Channel Managern Buchungssystem für Hotel-Webseiten Buchungssystem für Call Center Anteil 86,7% 73,3% 46,7% 46,7% 40,0% 40,0% Sieht in DMS ein Potential für Destinationen: Thomas Reisenzahn „Generell sind die Destinationen mit ihrem derzeitigen DMS durchaus zufrieden“, betont Reisenzahn. „Eigene Buchungslösungen, wie sie von Feratel, TOMAS und CapCorn angeboten werden, sind ganz klar zu bevorzugen, da die Datenhoheit in der Destination bleibt. Destinationssysteme über Reiseplattformen (OTAs) abzuwickeln, fördert deren marktbeherrschende Stellung und schadet der Hotellerie enorm.“ Auch Wünsche der Destinationsmanager über die Weiterentwicklung der DMS wurden von Prodinger|GFB abgefragt. Wichtige Funktionen einer DMS in Zukunft sind demnach das „Channel Management“ zur Verwaltung der Vertriebskanäle für Hotels, aber auch der Verkauf von Zusatzleistungen wie Tickets für Konzerte und Events. Reisenzahn: „In Zukunft müssen die Destinationslösungen die Gäste schon in der Phase der Urlaubsentscheidung während der Customer Journey begleiten und passende Angebote anbieten. Das Buchungssystem für die Gäste ist und wird aber die wichtigste Aufgabe bleiben.“ Die größten Herausforderungen des DMS sind dabei die Akzeptanz bei den Beherbergungsbetrieben sowie die Kosten und die Weiterentwicklung des Systems. Eine ausführliche Information über die DMS-Analyse findet sich in der ersten Ausgabe des neuen wissenschaftlichen Magazins für touristisches Know-how, „TWq“ (Tourismus Wissen – quarterly), die am 28. Mai 2015 erscheint (Premiere am ÖW_Tourismustag; Abo-Bestellung unter subskription. [email protected] oder per Fax: 01/588 81-66. 06.05.2015 20:13:20 Destinationen Destinationen Seite 27 / 8. Mai 2015 Tourismushochzeit in der Steiermark Musik im Herzen Wiens neu entdeckt © Inge Prader Region Schladming-Dachstein Einer unerfreulichen Scheidung Ende 2007 von Ramsau und SchladmingDachstein folgte jetzt ein versöhnliches Happy End Acht Jahre nach dem Auseinanderbrechen der Marketinggemeinschaft Schladming-Dachstein und Ramsau, die in der DachsteinTauern-Region (DTR) gemeinsam agierten, erfolgte gestern, Donnerstag, der erneute Zusammenschluss: Der TVB Ramsau am Dachstein (rund 140.000 Ankünfte und 670.000 Nächte) ist der Region Schladming-Dachstein beigetreten. Damit entsteht eine der größten Tourismusregionen Österreichs. 30 Jahre hatte zuvor die DTR als Marketinggemeinschaft bestanden. Gescheitert ist sie daran, dass Schladming die Region als Marke nie richtig kommuniziert sah und die Umbenennung auf „Schladming-Dachstein“ forcierte (stärkster touristischer Name und Bergname der Region; Schwerpunkt alpiner Skilauf ). Dies wiederum war der Ramsau als größter Tou- rismusgemeinde der Steiermark nicht recht, die den alternativen, nordischen Winter forciert. Dazu kamen persönliche Animositäten und Unstimmigkeiten im finanziellen Bereich. Ende 2007 wurde der Bruch besiegelt, ab 2008 marschierte man getrennt. Jetzt kam es zum neuerlichen Zusammengehen. Gemeinsam bringen es die beiden auf rund 690.000 Ankünfte und knapp mehr als 3 Mio. Nächtigungen. Details dazu gaben im Veranstaltungszentrum Ramsau der Vorsitzende des TVB Ramsau am Dachstein Herwig Erlbacher, der Vorsitzende des Beirates der Region SchladmingDachstein, Helmut Schrempf, sowie die beiden TVB-Geschäftsführer Elias Walser (Ramsau) und Mathias Schattleitner (Schladming-Dachstein) bekannt. Bericht in der kommenden T.A.I. Das Haus der Musik ist ein modernes, interaktives Klangmuseum in der Wiener Innenstadt und zugleich die Gründungsstätte der Wiener Philharmoniker. Die interaktiven Ausstellungsbereiche bieten den Gästen innovative Zugänge zum Thema Musik, auf fünf Etagen laden interaktive Installationen zur Entfaltung der Kreativität ein. So besteht etwa die Möglichkeit mit dem Virtuellen Dirigenten das Orchester der Wiener Philharmoniker zu leiten, mit dem Walzer Würfel Spiel seinen persönlichen Walzer zu komponieren oder mit Namadeus seinen Namen in eine Mozart-Komposition umzuwandeln. Das Musiktheater virto|stage lädt dazu ein, das persönliche Musik- und Opernerlebnis zu gestalten. Bei Stairplay, der neuen Musikinstallation, verwandelt sich die Feststiege des Palais in ein Piano mit bewegungssensitiven Stufen als Tasten. www.hdm.at DIE BIERKOMPOSITION AUS DEM HERZEN WIENS. Feinherb, nussig, süffig: Ottakringer Wiener Original. Eine unserer vielen köstlichen Bierspezialitäten. seite_24_25_26_27.indd 27 06.05.2015 20:40:59 Destinationen Gästekarten Seite 28 / 8. Mai 2015 Land der Karten Gästekarten übernehmen Österreich. Entwicklung in unterschiedlichem Tempo Vom Bodensee bis zum Neusiedler See haben sich bundeslandweite Gästekarten etabliert, um einerseits Gästen ein gebündeltes Urlaubsangebot zugänglich zu machen und andererseits die Marke des jeweiligen Bundeslands zu stärken. Während in Wien seit diesem Jahr zwei Karten angeboten werden, verzichten Tirol und Oberösterreich (noch) darauf. T.A.I. gibt einen Überblick über die Entwicklung von bundeslandweiten Gästekarten, die gebotenen Leistungen sowie die unterschiedliche Ausrichtung. Bleiben vorerst resistent: (v.l.) Josef Margreiter und Karl Pramendorfer Gallische Dörfer Tirol und Oberösterreich sind die zwei einzigen Bundesländer, in denen sich die Gästekarte als touristisches Tool noch nicht durchgesetzt hat. Dennoch sind es nur Teilausnahmen. So steht in Tirol mit der Tirol Snow Card eine landesweite Karte fürs Skifahren zur Verfügung. Außerdem gibt es etwa mit dem gemeinsamen Ticket für die Bikeschaukel Tirol produktbezogene, regionsübergreifende Angebote. „Einer gesamthaften Gästekarte für unser Bundesland wurde die Entwicklung von maßgeschneiderten, regionalen Lösungen in unseren starken Tourismusverbänden beziehungsweise Marketingverbünden vorgezogen“, so Josef Margreiter, Geschäftsführer der Tirol Werbung und erklärt weiter: „Da sich die Gäste ohnehin hauptsächlich in ihrer Urlaubsregion bewegen, wird damit das Spektrum der in Anspruch genommenen Leistungen zum überwiegenden Teil abgedeckt.“ Auch in Oberösterreich bündeln immer mehr Destinationen ihr Angebot in Kartenform. Neu ist seite_28_29.indd 28 etwa die Nationalpark Kalkalpen Unlimited Card, die erstmals nicht nur für Nächtigungsgäste, sondern auch für Tagesausflügler erhältlich ist. Die Karte gilt als Eintrittskarte für die Ausstellungen und ermöglicht die Teilnahme an allen Rangertouren im Nationalpark Kalkalpen. Ähnlich gestaltet sind etwa die Pyhrn-Priel SaisonCard (40 Gratis- und 20 Bonusleistungen), die Salzkammergut Erlebnis Card (Ermäßigungen bei 130 Attraktionen), die Linz-Card (u.a. freie Museumseintritte) sowie die DONAU-Card (mind. -20 % Ermäßigung bei rund 70 Partnern). Karl Pramendorfer, Geschäftsführer des Oberösterreich Tourismus, erklärt: „Die Einführung einer Oberösterreich Card wurde diskutiert und geprüft. Aufgrund der Tatsache, dass weite Teile Oberösterreichs mit gut funktionierenden regionalen Cards erlebbar sind, wurde bislang allerdings davon Abstand genommen.“ Langjährige Erfolgsstorys Kärnten durchlitt in der ersten Hälfte der 1990er Jahre eine touristisch schwache Phase. Die Nächtigungen gingen zurück und es brauchte neue Lösungsansätze. Im Jahr zuvor wurde in Wien die erste Gästekarte Österreichs eingeführt und diese übertraf sogleich alle Erwartungen. Kärnten beschloss nachzuziehen und wurde nicht enttäuscht. Das Ziel vor der Einführung der Kärnten Card 1996 lautete ganz simpel den Tourismus im Bundesland wieder attraktiv zu machen. Die Erwartungen an die Kärnten Card wurden schon im ersten Jahr erfüllt. Zielgruppe sind Aktivurlauber und Familien. Mit einer Wertschöpfung von rund 20 Millionen Euro trägt die Card maßgeblich zur Kärntner Tourismuswirtschaft bei. Es werden pro Saison (April bis Oktober) zirka 260.000 Stück verkauft – davon etwa 60.000 an Einheimische. Als voller Erfolg entpuppte sich auch die SalzburgerLand Card. Jährlich werden bis 55.000 Stück verkauft. Ein Ziel bei der Gründung 1998 war es, eine echte „All inclusive“ Karte zu schaffen, die freien Eintritt gewährt. Durch neueste Technologien sollte die Karte im ganzen Bundesland erhältlich und überdies ein zukunftsweisendes Instrument in der Kundenbindung sein. Heute umfasst die SalzburgerLand Card ein attraktives Bündel von 190 Attraktionen über Freibäder und Sportaktivitäten bis hin zu Schifffahrt, Berg- und Lokalbahnen. Erhältlich ist sie bei über 350 Verkaufsstellen– sowohl in Österreich als auch im Ausland. Eine geradezu rasante Entwicklung hat die Niederösterreich Card durchgemacht. 2006 gegründet, brachte sie es im Vorjahr auf 144.000 verkaufte Stück, ein neuer Rekord. Als nächste Bestmarke werden 150.000 angepeilt. Die Niederösterreich Card wurde als Instrument zur Stärkung des Ausflugstourismus konzipiert. Etwa zwei Drittel des Absatzes erfolgt in Niederösterreich selbst. Das Angebot wird jährlich erwei- tert. Die heuer 331 inkludierten Ausflugsziele sind österreichweit Rekord. Theoretisch ist mit der Karte eine Gesamt-Ersparnis von 2.500 Euro möglich. Obwohl die Steigerung der Wertschöpfung im eigenen Bundesland das dezidierte Anliegen ist, werden auch Angebote in angrenzenden Regionen miteinbezogen. Kleinere Brötchen Etwas anders konzipiert ist die 2009 gegründete V-CARD in Vorarlberg. Hier wird nicht von einer Gäste-Karte, sondern einer Karte für Einheimische gesprochen. Sie dient dem Vorarlberg Tourismus zur Stärkung der Marke nach innen. Der „Erlebnisraum Vorarlberg“ soll sichtbar gemacht und die Wertschöpfungskette verlängert werden. Die V-Card wird als Ergänzung zu den bestehenden Inclusive Cards der Destinationen gesehen. Bei Einführung der V-CARD wurden keine quantitativen, sondern qualitative Ziele definiert, die man mit einer erreichten Markenbekanntheit von 70 Prozent erreicht sieht. Etwa 4.000 Stück werden jährlich verkauft. Auch die Steiermark-Card wurde in erster Linie für Einheimische sowie Liebhaber des Bundeslands konzipiert. Bei der „All inclusive“-Karte wurde zwar die Anzahl der Partner-Ausflugsziele seit Gründung 2012 planmäßig jährlich gesteigert (von 86 auf heute 118). Auch der Ausschüttungs-Anteil wurde seit Bestehen jährlich größer. Beim Absatz der Karte wird aber noch Potenzial 06.05.2015 20:21:28 Destinationen Gästekarten Seite 29 / 8. Mai 2015 nach oben gesehen. Für 2015 wird mit 10.000 verkauften Stück gerechnet. Auf Basis einer Befragung (30.000 potentielle Käufer und Stammkunden) wurden weitreichende Änderungen für die nächsten Jahre vorgenommen wie Erweiterung, Bonuspartnerschaften, Familien-Paket und Stammkunden-Preise. Die Steigerung der Verkäufe sowie der Bekanntheit wird aktuell als vorrangiges Ziel ausgegeben. Die langfristige Vision lautet: Jedem Steirer seine Steiermark-Card. Neu unter den Kartenspielern ist seit heuer das Burgenland. Die neue Burgenland Card soll die als Ausflugs- und Tageskarte bewährte Neusiedlersee Card ersetzen. Geboten wird freier oder stark vergünstigter Zutritt zu Kultur-Institutionen, Sehenswürdigkeiten, Naturerlebnissen, Thermen und vieles mehr. In ihrer ersten Saison umfasst das Angebot 94 Leistungspartner, die laufend ergänzt werden. Als Verkaufsziel wurden 10.000 Stück ausgegeben. Bei optimaler Nutzung bringt die Karte Ersparnisse im Wert von 400 Euro. Sonderfall Hauptstadt Wien hat seit diesem Jahr zwei Gästekarten. Neben der vor 20 Jahren eingeführten Wien-Karte (bzw. Vienna Card) des Wien Tourismus gesellt sich heuer der Vienna Pass hinzu. Ins Leben gerufen wurde letzterer von einem Zusammenschluss der Blaguss Unternehmensgruppe, der Firmengruppe Dr. Richard - Columbus und Elite Tours. Abgesehen von ermäßigten Tickets zu 57 Sehenswürdigkeiten sowie Sonderkonditionen bei zahlreichen Wirtschaftspartnern, ist das besondere beim Vienna Pass die unlimitierte kostenlose Nutzung der Hop on Hop off Busse von Vienna Sightseeing. Karteninhaber kommen zudem in den Genuss von "fast lanes" bei Sehenswürdigkeiten sowie verbilligten Fahrscheinen für die öffentlichen Verkehrsmittel (gegen ein Upgrade wird 10 Prozent Nachlass gewährt). Der Vienna Pass richtet sich an internationalen Gäste und möchte diesen ermöglichen, möglichst viel in kurzer Zeit zu sehen und das bei im Voraus kalkulierbaren Nebenkosten. Eine offizielle Zielmarke an verkauften Karten wird für das Premierenjahr nicht bekannt gegeben. Laut Unternehmenssprecherin Claudia Pich zeigen erste Zahlen aber, dass die internen Ziele weit übertroffen werden. Voraussichtlich im Herbst folgt die erste Bilanz. Langfristiges Ziel der neuen Initiative ist wohl eine Annäherung an die 300.000 pro Jahr verkauften Stück der Wien-Karte. Die offizielle Karte des WienTourismus ist Österreichs älteste und erfolgreichste Gästekarte und wurde im Februar 1995 gegründet. Nachdem bereits andere Städtedestinationen Anfang der 1990er ähnliche Produkte mit Erfolg lancierten, wollte auch Wien auf den als Zukunftstrend ausgemachten Zug aufspringen. Anders als bei einigen Konkurrenzstädten waren in Wien die touristischen "big player" gleich von Anfang an dabei. Das führte unter anderem dazu, dass die Erwartungen schon im ersten Jahr mit 100.000 verkauften Karten übertroffen wurden. Die Wien-Karte gewährt Vorteile bei 210 Partnern. Neu seit Anfang Mai ist eine Partnerschaft mit Austrian Airlines. Diese ermöglicht KundInnen mit einem Economy Class Ticket in Kombination mit einem AUA- Flug, den um zehn Prozent ermäßigten Zugang zur Business Class Lounge am Flughafen Wien. 2012 errang sie außerdem bei einem ADAC-Test von 16 europäischen City Cards den 1. Platz. Burgenland Card Kärnten Card Niederösterreich Card Steiermark Card Vorarlberg Card SalzburgerLand Card Wien-Karte Vienna Pass freier Eintritt in … Attraktionen 73 100 331 118 76 185 - über 60 Rabatte bis zu 50 % bei knapp 100 Partnerbetrieben Ermäßigung bei über 60 Bonuspartnern 10% bei 33 Genießerzimmer-Gastgebern bis zu -30% Rabatt bei 8 Bonuspartnern; heuer das 1. Jahr; Bonuspartner-Programm wird noch erweitert, Rabatt mind. 30 % Ermäßigungen bei 11 Bonuspartnern einige Sehenswürdigkeiten gewähren Ermäßigungen auf Ihren Eintritt durch Vorzeigen der SL-Card - 210 Vorteile bei Museen, Sehenswürdigkeiten, Theatern, Einkaufen, GastroBetrieben, -10 % auf VIE-Business Class Lounge mit AUA-Eco-Ticket- - 10 % bei Airport Driver, - 15 % auf alle Vienna Sightseeing Tours Mobilitätspartner nextbike, Schifffahrt Gmeiner - 50% bei Bahn und Bus Vergünstigung bei ZipCar, Mariazellerbahn, netbike - 11 Bergbahnen - Freie Fahrt mit U-Bahn, Bus und Tram Unlim. Nutzung hop on hop off Vienna Sightseeing Busse Gültigkeit 1.5. 31.10.2015 12.4.-26. 10. 2015 1.4.2015 31.3.2016 1.4.- 31.10.2015 1.5. - 31.10. 2015 1.4. bis 26.10.2015 48 oder 72 Stunden 2, 3 oder 6 Tage Kosten EW € 59 ab: € 36, p. Woche € 55 (Verl. 50 €) € 59 (Senioren) ab € 69 *) € 54 **) € 62 (6 Tage) € 76 (12 Tage) € 18,90 (48 Std.) € 21,90 (72 Std.) ab € 69 / € 82 für ***) für 2 Tage Kosten Kinder € 29 ab 16 € p. Woche € 25 (Verl. 22 €) ab € 29 *) € 27 € **) € 31 (6 Tage) € 38 (12 Tage) - ab € 34,5 / 41,5 € ***) für 2 Tage verkaufte Karten pro Jahr Ziel im ersten Jahr: 10.000 260.000 144.000 (2014) Ziel für 2015: 10.000 4.000 bis zu 55.000 mehr als 300.000 Erste Bilanz im Herbst gezogen Karte seit 2015 1996 2006 2012 2009 1998 1995 2015 sonstiges - inkl. bei 173 Betrieben Bonuspunkteprogramm bei 260 Wirten Rabatte für "Familienpass", "Kleine Zeitung Vorteilsclub" 24-Stunden-Salzburg-Card für die Salzburg Stadt inkludiert 120seitiges Kuponheft für jeden Käufer der Wien-Karte Fast-Track-bei Top-Sehenswürdigkeiten, Guidebook *) je nach Zeitpunkt des Kaufes **) bis 6. April 20 Prozent günstiger *** ) inkl. optionaler Travel Card für das gesamte Wiener Straßenbahn-, U-Bahn- und Busnetz seite_28_29.indd 29 06.05.2015 20:23:01 Service Seite 30 / 8. Mai 2015 T R AV E L A G E N T ‘ S IDENTITY CARD EXKLUSIV FÜR TRAVEL AGENTS W W W.TA I . AT/ TA I C A R D Das neu errichtete 4 Sterne Calendula Ayurveda Kurhotel in Siófok am Balaton erwartet T.A.I. Card Besitzer mit speziellen Package- Angeboten. Alle Zimmer sind mit Badewanne, Bademantel, Handtuch, unlimitiertem WIFI-Zugang, TV, Safe und Minibar ausgestattet. Das Restaurant bietet eine Vielfalt an Spezialitäten. Mehr Infos und eine Übersicht der Angebote finden sich unter www.tai.at/taicard Reisen im Fernsehen Ambitionierte Mitarbeiter für Ihr Team besser reisen ausgewählt vom AMS-Salzburg Das Reisemagazin mit Edith Späll auf www.besserreisen.tv Sa. 9.5., 16.00 Uhr | Mo. 11.5., 10.40 Uhr | Di. 12.5., 12.50 Uhr Tunesien Special Sonneninsel DJERBA Eine Insel mit überraschenden Facetten Int. Partner: Beatrice Chicanaux / Tunesisches FVA Taoufik Gaied / Tourismus Djerba-Zarzis George Lathourakis/ G2L Nawel Manai / Djerba Golf Club Dr. Mohamed Boukhit / Thalasso Hasdrubal Prestige www.tunesien-info.at G.E.U.S.-TV, Tel.: 01/597 14 50, [email protected], www.geus-tv.at, auch auf Krone TV: www.krone.tv/reisen, powered by www.allianz-assistance.at Österreichs beste Informations- und Meinungsplattform für die Tourismuswirtschaft Freundliche, engagierte und belastbare Gastronomiefachfrau und Köchin, mit sehr guten Englischkenntnissen und Italienisch-, sowie Französischkenntnissen, sucht ab sofort eine Vollzeitbeschäftigung in Salzburg Stadt und Umgebung. Führerschein B und Privat-PKW sind vorhanden. (AMS-Salzburg, 0662/8883-0, PSTNR.: 76652565) Event-Manager, Diplom-, Doktorats-, Masterstudium an Hochschule/Universität (Sportwissen- Q schaften) abgeschlossen, Sprachkenntnisse in Englisch und Italienisch, EDV-Kenntnisse, Führerschein B, sucht Vollzeitbeschäftigung in Salzburg Stadt und Umgebung. (AMS-Salzburg, 0662/8883-0, PST-NR.: 4885884) Motivierte und engagierte Rezeptionistin, Höhere kaufmännische wirtschaftliche Schule abgeschlossen, Führerschein B, sucht Teilzeitbeschäftigung im Raum Salzburg. (AMS-Salzburg, 0662/8883-0, PST-NR.: 76019307) Tourismus Wissen -- quarterly » » » » Wissenschaftliches Magazin für touristisches Know-how Wissenschaftliches Magazin für touristisches Know-how wissenschaftlich seriös verständlich inspirierend Erscheinungsweise: 4 x pro Jahr Abo-Bestellung: [email protected] oder per Fax unter: +43 1 588 81- 66 seite_30.indd 30 06.05.2015 20:43:25 Counter Alles aus der Welt erfolgreicher Reiseberater am Point of Sales Royal Jordanian-Aktion Gratis mit der Bahn zu Royal Jordanian Eine kostenlose Bahnanreise zu Flügen mit Royal Jordanian ab Wien bietet die WESTbahn. Zwar gelangt man damit nicht direkt bis zum Flughafen, sondern lediglich zum Westbahnhof (von dort per Postbus in 45 Minuten zum Airport, 8 Euro pro Erwachsenem), die Aktion ist aber trotzdem attraktiv. Sie gilt für Buchungen bis 30. Juni 2015 und Abflüge bis einschließlich 30. September 2015. Business Class-Passagiere erhalten außerdem ein kostenloses Upgrade für WESTbahn PLUS. Um die kostenlose Bahnanreise nach Wien in Anspruch nehmen zu können, müssen Ticketnummer und Startbahnhof per E-Mail an [email protected] geschickt werden, die kostenlosen WESTbahn-Tickets für die An- und Abreise werden dann zugesandt. Es besteht zusätzlich die Möglichkeit zur kostenlosen Sitzplatzreservierung mit der WESTbahn (bis spätestens zwei Tage vor Abf lug beim Customer Care Center der WESTbahn). Schweizer Städte-Trio Die Azoren, genauer gesagt Terceira und São Miguel, waren Ziel eines Famtrips von TAP Portugal und der Incoming-Agentur Melo Travel Mitte April. Die TeilnehmerInnen hatten dabei die Möglichkeit, sich von der Vielfalt und Schönheit der Landschaft fernab des Massentourismus zu überzeugen. Die Destination überzeugt als Naturjuwel und bietet sich vor allem für Rundreisen, Wanderprogramme und Einzelreisen an. Als Höhepunkt des Famtrips wurde eine Walbeobachtungstour hervorgehoben. Mit dabei waren Franziska Drexel (Rhomberg Reisen), Monika Cyriax (Sab Tours), Heidi Eppensteiner (Moser Reisen), Carina Reichard (Klug Touristik), Martina Auinger (Kuoni), Franz Vetelensky (Brokertravel), Karl Kaltenegger (Journalist), Rui Costa (Melo Travel) und Walter Fehsler (TAP Portugal). Interhome Swiss Cities mit Kultur & Freie Appartements für schwimmender Seerose Wiener Großevents Sie zählen zu den beliebtesten Städten der Schweiz: Luzern, Zürich und Basel. Alle drei haben nicht zuletzt punkto Kultur viel zu bieten. Zürich punktet etwa mit dem Sommerfestival „Aufsehen!“ vom 25. Juni bis 6. September, den Festspielen Zürich vom 12. Juni bis 12. Juli oder dem Zürcher Theater Spektakel vom 6. bis 23. August (www.zuerich.com/kultur). Die Festival-City Luzern (www.lucernefestival.ch) begeistert rund ums Jahr mit Blues, Jazz und Rock. Absolutes Higlight heuer ist das Jubiläum „200 Jahre Gastfreundschaft“ der Region Luzern-Vierwaldstättersee, wobei die „Seerose“ als eine Begegnungsstätte und schwimmende Bühne für bis zu 500 Zuschauer vom 29. Mai bis zum 4. Oktober das Herzstück der Jubiläumsaktivitäten bildet. Mit einem veritablen Paukenschlag in Sachen Kunst und Kultur begann das Jahr in Basel: die Fondation Beyeler präsentiert noch bis zum 28. Juni die ambitionierte Ausstellung „Paul Gauguin“. Attraktive Pauschalangebote finden sich unter basel.com/gauguin und basel.com/baselartpass. seite_31.indd 39 Der Frühling ist die Zeit der Städtereisen. Egal ob Berlin, Wien, Barcelona oder Prag – ein paar Tage in den Metropolen für Fans von Museen, Kunst & Kultur oder Shopping bringen willkommene Abwechslung in den Alltag. Eine Alternative zu herkömmlichen Hotelzimmern bieten die City-Apartments von lnterhome. Als Selbstversorger haben Gäste ihren Aufenthalt voll und ganz selbst in der Hand. Vor allem für Gruppen und Familien aber auch für gemeinsam reisende Paare rechnet sich der Preisvorteil gegenüber mehreren separaten Hotelzimmern. ln Wien finden am 16. Mai (Life-Ball) und am 23. Mai (Eurovisions Song Contest) zwei glamouröse Großveranstaltungen statt. Interhome hat für beide Anreisedaten (Aufenthalt 3 Nächte/4 Tage) noch einige Wohnungen frei: Darunter eine moderne, helle 3-Zimmer-Wohnung (4-Sterne) für vier Personen in ruhiger Lage im 5. Bezirk mit U-Bahn in Gehweite und gratis WLAN um 352 Euro für drei Nächte inklusive aller Nebenkosten – bei Anreise am 16. Mai. Vertriebsaktion ETI lädt ab sofort zum „Powerfrühstück“ Ab Mai versorgt die Verkaufsleitung von ETI Österreich Partner unter dem Titel „ETI-Vertriebspower“ mit einem gesunden Frühstück. Dazu gibt es neben aktuellen Neuigkeiten zu ETI und Red Sea Hotels, nähere Details über die ETI Expansionspläne sowie Buchungsaktionen und Agent-Highlights. Der ETI Vertriebsaußendienst Wien-Niederösterreich-Burgenland wird neu besetzt und auch für Südösterreich wird noch ein Vertriebsprofi evaluiert. Gemeinsam werden dann unter der Leitung von Astrid Schüler (Vertriebsleitung Westösterreich) die „Sales-Powerfrühstücksaktionen“ durchgeführt. V.l.: Elise Saxa (Restplatzbörse), Astrid Schüler (ETI) und Doris Postl (Restplatzbörse Steyr). 06.05.2015 20:39:37 Counter Seite 32 / 8. Mai 2015 25. Meier‘s Weltreisen Live-Seminar © Meier’s Weltreisen Far East live & hautnah sowie mit einer großen Portion Glück Geht es um diese Mega-Schulungsveranstaltung, geraten Agents ins Schwärmen – jenen, die bei der Vorab-Tour in Nepal mit dabei waren, steht der Schock noch ins Gesicht geschrieben „Thailand ist die Destination, die 50 Prozent unseres Umsatzes bringt“, hob Sedat Tatli, der in Kürze die Führung vom Meiers Weltreisen übernehmen wird, die Bedeutung des Reiseziels hervor. Tatli schwärmt u.a. von der „enormen Vielfältigkeit dieses Produktes, viele Gründe sprechen dafür, dass man immer wieder hierher kommen möchte.“ Das tat, wie erwähnt, auch Meiers Weltreisen mit seinem Far East-Seminar. Der Veranstalter ist hier unangefochtener Platzhirsch, hat das umfangreichste Katalogangebot, eine riesige Hotelauswahl und vielseitige Nischenprodukte. Nicht zu unterschätzen dabei ist die exzellente Leistung der örtlichen Reiseagentur Go Vacation, die bereits mehrfach für ihre Leistungen ausgezeichnet wurde. Ein ganz wichtiges Element bei den Far East-Seminaren sind die vor- und nachgelagerten Touren, bei denen alle TeilnehmerInnen (in 11 Gruppen aufgeteilt) die Region persönlich erkunden kön- seite_32_33.indd 32 nen, um ihr Wissen als Asienspezialisten zu perfektionieren. Die rund einwöchigen Touren führten diesmal durch China, Myanmar, Vietnam, Laos/Kambodscha, Bali, Malaysia, Singapur, Nepal, Indien, Hong Kong und Nord-Thailand. Auf dem Kernseminar gab es dann in Form einer bunten Reisemesse einen intensiven Informationsaustausch, auf der das Gelernte weitergegeben und von den anderen 10 Gruppen Informationen „aus der Quelle“ erhalten wurde. Tags darauf waren die touristischen Partner (Air Berlin, Air France/KLM, Bangkok Airways, China Airlines, Etihad, Malaysia Airlines, Singapore Airlines, Thai und Vietnam Airlines, die Hotelketten Amari, Centara, Anantara, Hillton, Six Senses, Starwood und Mariott sowie das Tourist Board von Thailand) am Werk, in Form von kreativ und kurz gehaltenen Workshops mit Quiz, Monopoly oder anderen Spielen. Jeden Tag gab es zusätzliche Highlights in Form von Ausflügen, Spielen (z.B. „Agent 0025“, inspiriert von James-Bond Film, gedreht in Thailand) und Partys am Abend. Beim Farewell Dinner wurden Lose um 4.185 Euro verkauft, wobei diese Summe an das Projekt der Reiner-Meutsch-Stiftung „Fly & Help“ zur Nepal-Hilfe gehen wird (Meiers verdoppelt den Betrag). Jene Gruppe, die am Tag vor dem verheerenden Erdbeben aus Nepal nach Khao Lak gereist war (darunter drei Agents aus Österreich), hatte dafür mehr als nur Mitgefühl empfunden. Das Ziel für das 26. Far East-Seminar im nächsten Jahr steht übrigens bereits fest: es wird in Vietnam über die Bühne gehen. © Meier’s Weltreisen Was kann den Erfolg einer Schulungsveranstaltung, wie das traditionelle „Far East“-Live Seminar von Meier‘s Weltreisen besser widergeben, als die Statements der vor Ort mit dabei gewesenen Agents? T.A.I. hat deshalb die sechs TeilnehmerInnen aus Österreich, die bei der Jubiläumsveranstaltung (es war die 25.) mit dabei waren, das diesmal – wie bereits sechsmal zuvor – in Thailand abgehalten wurde, dazu befragt. Insgesamt 209 Reisebüro-MitarbeiterInnen und 24 Reisepartner trafen dabei zur Kernveranstaltung in Khao Lak zusammen, um bei Workshops alle Neuigkeiten des Produktes Asien kennenzulernen. Far East-Eindrücke der Agents Julia Walter, Ruefa Salzburg (Myanmar): „Die Vorreise war sehr schön, das Land ist unberührt, organisatorisch war alles perfekt. Die Reisemesse fand ich klasse, der Austausch, die Erfahrungen sind mir sehr wichtig, die Workshops waren kurzweilig und interessant. Ich werde den Kunden Myanmar ans Herz legen, ich weiß jetzt, dass dies ein Land für Leute mit Asien-Erfahrung ist.“ Manfred Windhager, Reisewelt Mattighofen (Vietnam): „Ich war zum dritten Mal dabei – es ist eine der hochwertigsten Veranstaltungen: anstrengend, informativ, hochinteressant, vermittelt viel Wissen. Ich kann das Far East Live Seminar jedem Agent nur wärmstens empfehlen, da man extrem viel Input und Wissen für die tägliche Beratung mitnimmt.“ Laura Albornoz Herrera, Nachbaur Reisen Feldkirch (Malaysia): „Unsere Reise war leider sehr stressig, ich habe viel gesehen, wir waren allerdings zeitlich unter Druck. Die Organisation war tipp-top, die Workshops habe ich als sehr gut empfunden und konnte auch Fragen stellen. Für den Verkauf ist das vom großen Nutzen.“ Gundula Moser: Gärtner Reisen St. Pölten (Nepal): „Ich bin seit 20 Jahren in der Branche, es war alles perfekt, wir waren eine homogene Gruppe, nichts könnte besser sein. Die Tragödie in Nepal kann ich nicht begreifen, kann mein Gefühl nicht in Worte fassen … es passierte einen Tag nach unserer Abreise …“ Niklas Herburger, Herburger Reisen Dornbirn (Nepal): Die Organisation war sehr gut, man hat neue Infos bekommen, neue Eindrücke gesammelt, der Austausch mit den Managern war sehr unmittelbar. Wir verkaufen viel Amerika und USA, jetzt wird sicher mehr Asien kommen. Über Nepal fehlen mir die Worte… Robert Leipold, Reisebüro Gordon Salzburg (Nepal): „Das Kernseminar war herrlich, super organisiert, spektakulär, pompös, der Informationswert sehr groß. Wir hatten Riesenglück, ich bin total schockiert von der Tragödie, die sich in Nepal abspielt, wir waren zwei Tage davor im Epizentrum. Die Bilder schießen mir durch den Kopf …“ 06.05.2015 19:43:09 Counter Seite 33 / 8. Mai 2015 © Meier’s Weltreisen © Meier’s Weltreisen Germany Travel Mart Thüringer Bratwurst, Luther und Goethe Griechisches Flair mitten in Wien Als Austragungsort des 41. GTM konnte sich das kleine, mit Kulturschätzen großzügig gesegnete deutsche Bundesland gut in Szene setzen Erfurt, die Landeshauptstadt Thüringens, und die Kulturstadt Weimar waren Ende April Schauplätze des 41. GTM (Germany Travel Mart), der wichtigsten B2B-Veranstaltung der deutschen Incoming-Branche, vergleichbar mit Österreichs atb_sales. Rund 600 internationale EinkäuferInnen und mehr als 100 MedienvertreterInnen aus 40 Ländern trafen an den beiden Workshoptagen auf 350 deutsche Aussteller. Mehr als 20.000 Termine wurden absolviert und die österreichische Delegation war mit 30 TeilnehmerInnen wie jedes Jahr stark vertreten. Thüringen punktet mit Kultur, Tradition, Natur und Kulinarik (u.a. Thüringer Bratwurst). Mit knapp 600.000 Nächtigungen pro Jahr zählt es zu den kleinen Mitspielern im deutschen Incoming (Bayern kommt auf rund 16,6 Millionen), nur Sachsen-Anhalt, Bremen und das Saarland (455.000) kommen auf noch weniger. Zu sehen gibt es einiges: in Weimar das Goethe-Nationalmuseum (untergebracht im Wohnhaus des Dichters), in Eisenach die Wartburg (der Ort von Luthers Übersetzung des Neuen Testaments ist Unesco-Welterbe), in Erfurt der Domplatz mit Dom und Severikirche sowie der Egapark (mit dem größten ornamental bepflanzten Blumenbeet Europas), in Jena das Zeiss-Planetarium (das älteste „Sternentheater“ der Welt, heute mit modernster Technik) oder das „Kyffhäuser-Gebirge“, wie das 81 m hohe Kaiser-Wilhelm-Nationaldenkmal mit Felsenhof und 10 m hohem Reiterstandbild genannt wird. Der 42. Germany Travel Mart wird vom 17. bis 19. April 2016 in Magdeburg stattfinden, am Schnittpunkt von Elbe, Havel und Mittellandkanal. Es ist die Hauptstadt des Bundeslandes Sachsen-Anhalt, das nördlich von Thüringen liegt und direkt an dieses angrenzt. T.A.I. wird berichten. Optionsbuchungen V.Ö. Travel schickt Erinnerungs-Mail Sie kommt einen Tag vor Umwandlung zur Festbuchung – Reisebüros können selbständig und kostenfrei Änderungen vornehmen Seit kurzem ist der deutsche Türkeispezialist V.Ö. Travel in Österreich aktiv (T.A.I. berichtete darüber). Jetzt kann Country Manager Österreich Ataakan Özyavuz den Partnerreisebüros mit einem Service-Zuckerl aufwarten: Vertriebspartner erhalten ab sofort einen Tag, bevor eine Optionsbuchung zur Festbuchung wird, per E-Mail eine Erinnerung, um diese Buchung zu bearbeiten. Damit nicht genug, besteht auch die Möglichkeit, im Rahmen der Optionsfrist sämtliche Änderungen in der Buchung wie z.B. Name, Adresse oder Hotel selbstständig und kostenfrei vorzunehmen. Optionsbuchungen sind mit einer Dauer von 3 Tagen bis 30 Tage vor Anreise möglich. seite_32_33.indd 33 V.Ö. Travel gehört dem deutschtürkischen Touristik-Unternehmer Vural Öger (73), der einst Öger Tours gegründet und zum größten Türkei-Veranstalter der Bundesrepublik geformt hatte. Vor fünf Jahren verkaufte er Öger an Thomas Cook, behielt aber die übrigen Unternehmen, wie Öger Türk Tur, Holiday Plan und Majesty Hotels & Resorts. 2013 startete er mit V.Ö. Travel einen neuen Veranstalter. Als einzige Destination wird die Türkei (mit Nordzypern) angeboten. Vor wenigen Tagen wurde unter dem Titel „Familienland Türkei ein eigener Familienkatalog herausgebracht. Country Manager Österreich Ataakan Özyavuz ist unter Tel. 0660 3775676 und a.oezyavuz@ vuraloeger.de erreichbar. Freute sich über den ersten Preis, einen Flug nach Kreta, überreicht von Didi Pammer (r.): Karim Aurang, Ruefa Reisen Wien Athina Babakou von der Griechischen Zentrale für Fremdenverkehr (l.) überreichte den zweiten Preis an Bettina Gegenbauer / Kuoni Wien Zu einem Abend im Zeichen der Mittelmeerinsel Kreta lud vor kurzem ETI seine Partner. In der Wiener Taverne Lefteris gaben Erwin Huber (Head of Sales Austria & Product) & Dieter Pammer (Director Marketing & Sales Promotion) einen Einblick in die ETI Produktpalette im Griechenland Sommer 2015, wo Thassos neu im Programm aufscheint. Unterstützt wurden sie von Sales-Representative Sebastian Platter von HanseMerkur sowie von Flugpartner NIKI und dem Team der Griechischen Zentrale für Fremdenverkehr rund um Direktorin Athina Babakou, Mary Lemonis und Ioannis Rafalias. Neben kulinarischen Highlights unterhielt die Band „Olga-Costas/Yannis“ und auch ein Gewinnspiel durfte nicht fehlen. Sommer 2015 Ausgewählte Highlights für die Sinne Mondial Reisen erweitert das Portfolio und setzt im Katalog „Sommer und Naturgenuss“ auf Destinationen in Österreich und Kroatien Mit rund 100 Destinationen von den Alpen bis zur kroatischen Küste hat Mondial das Programm im neuen Katalog „Sommer und Naturgenuss“ erneut erweitert. „Es freut mich sehr, dass wir aufgrund eines ausgezeichneten Sommers im Vorjahr, das Katalog-Programm für die neue Saison erneut ausbauen konnten. Als Spezialist für Urlaub in Österreich bieten wir unseren Kunden wieder eine bunte Auswahl an Hotels”, präsentiert Mondial Geschäftsführer Gregor Kadanka den neuen Katalog. Durch kreative Pauschalangebote wie Genussreisen und umweltfreundliche FairReisen-Angebote setzt der Veranstalter bewusste Akzente. Genussreisen führen dabei u.a. nach Baden bei Wien, in die Wachau oder in die Südsteiermark. Neu im Katalog finden sich das erst im Dezember neueröffnete Boutiquehotel Sportresidenz Zillertal und das Seehotel Europa in Velden am Wörthersee. In Kroatien hat sich das Angepp bot auf 40 Hotels verdoppelt, neu hinzugekommen sind somit auch Destinationen wie die Inseln Krk und Ra b sowie Uma g un d Sibenik. Der Katalog „Sommer und Naturgenuss“ komplettiert mit den Jahreskatalogen „Hütten in Österreich“, „Wellness und Gesundheit“ und „Städte und Kultur“ Mondials Sommerprogramm 2015 auf über 500 Seiten. Bewährte Features wie die Bestpreisgarantie dürfen dabei ebenso wenig fehlen wie hilfreiche Tipps zu Attraktionen, kulinarischen Highlights und Events in wichtigen Regionen. Mehr Infos unter [email protected] und www.mondial-reisen.com 06.05.2015 20:27:32 up to date Seite 34 / 8. Mai 2015 24TOPNEWS www.tai.at Places 2 be UNTER UNS GESAGT Die Airlinebranche kann mitunter richtig spaßig sein. So etwa, wenn Netzwerk-Airlines à la British oder Iberia dem Billigairline-Verband ELFAA beitreten. Nicht, dass die beiden Legacy-Carrier plötzlich ihre Liebe zu Ryanair, Easyjet & Co entdeckt haben. Im Gegenteil (mit Vueling haben sie ohnehin ihre eigene). Nein. Liebe ist’s nicht. Ganz im Gegenteil: die beiden sind vielmehr so ang‘speist von der Art und Weise, wie die beiden Dominatoren ihres bisherigen Verbandes AEA, Lufthansa und Air France-KLM, mit der Golf-Konkurrenz umgehen. Die ist bekanntlich neuerdings in Form von Qatar an der BA/ IB-Mutter IAG beteiligt und schön länger in Form von Etihad an Air Berlin, Alitalia, Air Serbia und und und … da kommt man mit dem Aufzählen bald nicht mehr nach. Egal. Von den drei letztgenannten dürfte der eine oder andere ebenfalls bald den Salto von AEA zu ELFAA wagen. Und Lufthansa? Der sagt man nach, dass sie bereits intensive informelle Gespräche mit ihrem Lieblingsfeind Emirates führt. Am End‘ kommt’s noch zur innigen Umarmung, zu Luftirates oder Emihansa. Einer Fusion zur AEAELFAA steht dann nix mehr im Weg und alle haben sich wieder lieb, blickt voll Neugier in die Zukunft der Peter Aus- und Einblicke zu bevorstehenden Top-Events, mehr Termine: www.tai.at 18.05.2015 18:00 Uhr Austrian Airlines präsentiert ... mit Einladung Wo: Technische Basis, Flughafen Wien Der scheidende CEO Jaan Albrecht, der nominierte CEO Kay Kratky, CCO Andreas Otto, CFO Heinz Lachinger und COO Klaus Froese stellen die neue Strategie, die neuen Uniformen, die neuen Farben und last but not least den neuen CEO vor. 27.05.2015 9:30 Uhr 1. TraviForum 2015 Wo: TraviAustria, Wien Unter dem Motto „Die smarte Zukunft der GDS“ werden zusammen mit Schlüsselpersonen aus der Branche gemeinsame Ansätze, Möglichkeiten und Wege ergründet – spannende Themen und hochkarätige Gesprächspartner inklusive. 28.05.2015 9:30 Uhr 4. ÖW_Tourismustag Wo: Kloster UND, Krems Die als Netzwerkplattform für Österreichs Tourismusbranche ausgerichtete Veranstaltung steht heuer unter dem Titel „Nature Reloaded – Im Zeichen des gesellschaftlichen Wandels“. Im Anschluss findet die Verleihung des EDEN Award 2015 statt. 28.05. und 29.05.2015 Österreichischer Radgipfel 2015 Wo: Alpen-Adria-Universität, Klagenfurt Tourismus-Session 28.05., 15:00 Uhr D. Schneider (Mountainbiketrail-Bauer) referiert über Nachhaltigkeit des MTB-Tourismus, K. Grundner (Bergbahnen Leogang) über Bergbahnen und Mountainbike sowie P. Schwarzenbacher über seinen Weg zum erfolgreichen Bikehotel. Nächste T.A.I.: Freitag, 22.05.2015 • Rund-um-die-Uhr: www.tai.at IMPRESSUM: Medieninhaber und Verleger: T.A.I. Fachzeitungsverlag GmbH, FN 128299a HG Wien, ATU 20898303; Bankverbindung: Volksbank Wien, IBAN: AT33 4300 0422 5943 6006, BIC: VBWIATW1; Geschäftsführung: Mag. Christopher Norden; Prokuristin: Gabriela Reichkendler; Chefredaktion: Mag. 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Mai 2015 ab sofort - 31.10.15 BREMEN ab sofort - 15.12.15 BRITISH VIRGIN ISLANDS 1.6. - 12.7.15 MALTA April-Juni, Aug.-Sept. JAMAICA Germania Für die Strecke BRE - VIE bzw. VIE - BRE (auch als Roundtrip) ist der Flug (one way) ab 49 Euro inkl. Taxen buchbar, die Luftverkehrsabgabe kommt noch hinzu. Die Buchung kann nach Verfügbarkeit ab 14 Tage vor Abflug unter [email protected] erfolgen. Anmeldung unter: [email protected] Verschiedene Hotels Auch 2015 warten die British Virgin Islands mit Angeboten für Touristiker auf. In den Sommermonaten lässt sich das Inselparadies in der Karibik entspannt und zu attraktiven Raten während eines Urlaubes erkunden. Mehr Informationen: www.bvitourism.de +49 (0) 2159 814 788 [email protected]. Air Malta Ab Wien, München, Zürich oder Genf fliegen Agents zur PEP-Rate von 60 Euro pro Person für den Hin- und Rückflug (zzgl. aller anwendbaren Steuern und Gebühren) nach Malta. Maximal eine Begleitperson ist erlaubt, Codeshare-Flüge sind nicht buchbar. Anmeldung unter: info-germany.airmalta@ airmalta.com Flug und Unterkunft in verschiedenen Hotels Das Jamaica Tourist Board hat mit Unterstützung von Condor und verschiedenen jamaikanischen Hotelpartnern attraktive Pep-Angebote zusammengestellt. Touristiker fliegen mit einer Begleitperson ab 375 Euro pro Person mit Condor ab Frankfurt/Main nach Montego Bay. 12 % BPRAOVSISIIOSN Mehr Informationen: www.fastforward-marketing. de/jamaicapep, jamaica@ fastforward-marketing.de Mindestens 12% Basisprovision ab der 1. Buchung für alle stationären Reisebüros (keine Sammelagenturen), auch auf XALD. • 15% Preisvorteil auf den Hotelpreis zu ausgewählten Terminen • Im Voraus buchbare Sportkurse und Aldiana TopErlebnisse werden verprovisioniert seite_35.indd 10 06.05.2015 20:36:23 © T.A.I. / Purtscher Galerie Burg Liechtenstein Niederösterreich seite_36.indd 1 05.05.2015 11:11:49
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