LBG Presseinformation 29.4.2015 Einladung zur Buchpräsentation: Besatzungskinder Die Nachkommen alliierter Soldaten in Österreich und Deutschland Die Ludwig Boltzmann Gesellschaft und der Böhlau Verlag laden Vertreterinnen und Vertreter der Medien herzlich ein zur Präsentation des neuesten Buches des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung (BIK) / Ludwig Boltzmann Cluster Geschichte und zum anschließenden Pressegespräch: Barbara Stelzl-Marx und Silke Satjukow (Hg.) Besatzungskinder. Die Nachkommen alliierter Soldaten in Österreich und Deutschland MIttwoch, 6. Mai 2015, 10:00 Uhr Café Griensteidl, Karl Kraus Saal Michaelerplatz 2, 1010 Wien Am Podium: Prof. Dr. Stefan Karner, Leiter des LBI für Kriegsfolgenforschung Prof. Dr. Herwig Hösele, Generalsekretär des Österreichischen Zukunftsfonds Prof. Dr. Silke Satjukow, Professorin an der Universität Magdeburg Eleonore Dupuis, Tochter einer Österreicherin und eines sowjetischen Besatzungssoldaten Doz. Dr. Barbara Stelzl-Marx, stv. Leiterin des LBI für Kriegsfolgenforschung Zum Buch: Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen in Österreich und Deutschland Hunderttausende Besatzungskinder auf die Welt: als Folge von Liebesbeziehungen, kurzen Affären, »Überlebensprostitution«, aber auch nach Vergewaltigungen. Sie galten als »Kinder des Feindes«, obwohl ihre Väter offiziell nicht mehr als Feinde galten. Häufig waren sie – gemeinsam mit ihren Müttern – Diskriminierung und Stigmatisierung ausgesetzt. Das Buch gibt erstmals einen Überblick über die Situation dieser besonderen Gruppe der Kriegskinder, über ihre Sozialisations- und Lebensbedingungen sowie über die lebenslange Suche nach dem Vater. In autobiografischen Texten kommen Besatzungskinder auch selbst zur Sprache. Damit soll dieses vielfach bis heute tabuisierte Thema der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und eine Lücke in der Zeitgeschichteforschung geschlossen werden. Zu den Autorinnen: Doz. Dr. Barbara Stelzl-Marx, Zeithistorikerin, ist stellvertretende Institutsleiterin des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung , Graz – Wien, Lektorin an der Karl-Franzens-Universität Graz und Vizepräsidentin der Österreichischen UNESCO-Kommission. Autorin zahlreicher Publikationen, darunter die preisgekrönte Monografie »Stalins Soldaten in Österreich«. Prof. Dr. Silke Satjukow, hat den Lehrstuhl für die Geschichte der Neuzeit an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg inne. Aktuelle Schwerpunkte ihrer Forschung bilden Besatzungskinder, Erinnerungskulturen im Internet und Religion im 20. und 21. Jahrhundert. Autorin zahlreicher Publikationen, darunter eine Monografie zu »Besatzer. ’Russen’ in Deutschland 1945 bis 1994«. LBG Presseinformation 29.4.2015 Barbara Stelzl-Marx, Silke Satjukow (Hg.) BESATZUNGSKINDER DIE NACHKOMMEN ALLIIERTER SOLDATEN IN ÖSTERREICH UND DEUTSCHLAND (KRIEGSFOLGEN-FORSCHUNG, BAND 7) 2015. 538 S. 98 S/W-ABB. GB. 155 X 230 MM. € 35,00 | I SBN 978-3-205-79657-2 Weitere Informationen und Downloads unter: www.boehlau-verlag.com Über das LBI für Kriegsfolgenforschung: Das Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung (BIK) ist eines von vier Ludwig Boltzmann Instituten, die zusammen den Cluster für Geschichte der Ludwig Boltzmann Gesellschaft bilden. Das BIK beschäftigt sich seit 1993 mit der interdisziplinären Erforschung von Auswirkungen und Folgen von Kriegen und Konflikten des 20. Jahrhunderts im weitesten Sinne. Dazu zählen politische, wirtschaftliche, gesellschaftliche, soziale, humanitäre und kulturelle Folgen. Über die Ludwig Boltzmann Gesellschaft: Die Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) ist der Forschungsinkubator im Bereich Health Sciences in Österreich und betreibt 18 Forschungsinstitute und -cluster mit rund 550 Mitarbeiter/innen. Die LBG steht mit ihrem Motto „Forschung für Menschen“ für die Behandlung gesellschaftsrelevanter Forschungsfragen. Rückfragehinweis: Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung Tel.: +43 (0) 316/822 500 Email: [email protected]
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