Zukunft der Berliner Wälder? Ein Fachgespräch zur Lage der Berliner Forsten 20% der Berliner Landesfläche sind mit Wald bedeckt. Für die Bewirtschaftung und Pflege des Berliner Waldes, der neben dem Grunewald und dem Köpenicker Forst auch weitere Waldgebiete in und um Berlin umfasst (insgesamt 29.000 ha, davon 13.000 ha in Brandenburg), sind die Berliner Forsten zuständig. Vorrangige Ziele ihrer Arbeit sind nach § 3 Abs. 2 Landeswaldgesetz der Erhalt und die Entwicklung des Waldes als Schutz- und Erholungswald. Die Berliner Wälder sind darüber hinaus ein unersetzlicher Schatz für das Stadtklima, den Klima- und Artenschutz. Auch ein Großteil unserer Trinkwasserbrunnen liegt in den Wäldern. Umso wichtiger ist eine naturnahe Bewirtschaftung der Wälder durch die Berliner Forsten. Vom Personalabbau in der Berliner Verwaltung waren und sind die Berliner Forsten überproportional betroffen: So sank die Beschäftigtenzahl in den vergangenen 20 Jahren auf jetzt 234 Personen (Stand: 2012). Während die Zahl der Ausbildungsstellen immer weiter steigt (auf inzwischen 24) konnten seit 20 Jahren keine jungen Forstwirt*innen mehr übernommen werden. Diese Entwicklung bedroht nicht nur die Attraktivität des Berufs sondern auch die demographische Balance innerhalb einer Belegschaft mit einem im Vergleich sehr hohen Durchschnittsalter. Im Rahmen der Durchführung des Personalentwicklungskonzepts 2016 soll das Personal von ca. 170 Vollzeitäquivalenten (VZÄ) auf 96 VZÄ abgesenkt werden. Wir wollen, dass die Berliner*innen bei einem Waldspaziergang die Schönheit der Natur auch in den nächsten Jahrzehnten noch erleben können und dafür schon heute die Voraussetzungen schaffen. Gemeinsam mit Ihnen und den Vertreter*innen der Berliner Forsten wollen wir insbesondere die folgenden Fragen diskutieren: Welche Anforderungen sind – auch im Vergleich mit anderen Bundesländern - an eine zeitgemäße und nachhaltige Pflege der Berliner Wälder zu stellen? Wie kann eine nachhaltige Personalpolitik bei den Berliner Forsten mit Blick auf die aktuelle Haushaltslage gestaltet werden? Welche weiteren Finanzierungsmöglichkeiten der Arbeit der Berliner Forsten sind möglich, z.B. eine Teilhabe am Berliner Wasserpfennig? Termin: 29. April 2015 (Mittwoch), 18-20 Uhr Ort: Berliner Abgeordnetenhaus, Raum 377 Teilnehmer*innen Danny Freymark Ellen Haußdörfer Wolfgang Korn Philipp Magalski Frank Mielke Marion Platta Heiko Thomas Moderation Dr.Turgut Altug (umweltpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion) (stadtentwicklungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, angefragt) (Vorsitzender der Fachgruppe IG Bauen-Agrar-Umwelt-Berlin) (naturschutzpolitischer Sprecher der Piratenfraktion) (Fachgruppe Waldarbeiter / IG B.A.U. ) (umweltpolitische Sprecherin der Linksfraktion) (Sprecher für Gesundheit und Haushaltspolitik der Grünen-Fraktion) (naturschutzpolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion) Öffentlich ohne Anmeldung
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