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Piemont
Die Landschaft Sport Anreise Golfer: Piemont ist der ideale Platz Allgemeiner Überblick Shopping Berge, Hügel & Seen MICE und mehr Turin, eine elegante Stadt Tourismus für alle Die Provinzen Klappe und Action! Piemonte Experience -­‐ EXPO 2015 Made in Piemont 2015 -­‐ Events in Piemont Turin+Piemont-­‐Karte ist Trumpf Kunst & Kultur Links Speisen & Weine Die Landschaft Das Gebiet der Region Piemont ist gleichmäßig in Berge, Hügelland und Ebenen unterteilt. Mit seiner Oberfläche von 25.399 Quadratkilometern und den acht Provinzen (Turin, Alessandria, Asti, Biella, Cuneo, Novara, Vercelli und Verbania) ist Piemont nach Sizilien die größte Region Italiens. Im Westen grenzt die Region an Frankreich, im Norden an die Schweiz, im Nordwesten an das Aostatal, im Osten an die Lombardei, im Südosten an die Emilia Romagna und im Süden an Ligurien. Die Gesamtbevölkerung beläuft sich auf 4.440.000 Einwohner. 41 Prozent des Regionalgebiets liegen in der beeindruckenden Berglandschaft der Alpenkette und haben zahlreiche international renommierte Skiorte aufzuweisen. Die Hügellandschaften von Monferrato, Langhe und Roero bedecken weitere 32 Prozent der Region, während die restlichen 27 Prozent auf das Flachland entfallen, in dem Europas größte Reisfelder liegen. Diese diversifizierten Landschaften sorgen für ein Klima alpiner und kontinentaler Prägung. Im Sommer liegen die durchschnittlichen Tageshöchsttemperaturen bei 27-­‐30°C. Im Winter beträgt die durchschnittliche Tageshöchsttemperatur 2-­‐3°C. Anreise Flughäfen Turiner Flughafen „Sandro Pertini” www.aeroportoditorino.it Flughafen Cuneo Levadigi www.aeroporto.cuneo.it Mailänder Flughafen Malpensa www.sea-­‐aeroportimilano.it Zug www.trenitalia.com www.italotreno.it Autobahnen Verkehrssituation in Echtzeit: Autobahn-­‐Verkehrsmeldungen: www.autostrade.it ViaMichelin www.viamichelin.it Call-­‐Center aktueller Straßenzustand: 840.04.21.21 Öffentlicher Nahverkehr Pronto TPL Piemonte erteilt Auskunft zum öffentlichen Nahverkehr und umfasst auch einen Routenplaner. www.regione.piemonte.it/ptplweb/index.do Allgemeiner Überblick
Piemont erleben In Piemont treffen Vergangenheit und Zukunft aufeinander. Hier stehen kraftvolle Produktionsimpulse, Augenmerk für Innovation und neue Technologien Seite an Seite mit der außerordentlichen Schönheit von Natur und Landschaft sowie einer großen Auswahl an kulturellen Ereignissen und einem breit gefächerten Freizeitangebot. Eine gastronomische Akademie, das historische und künstlerische Erbe der Region sowie seine handwerklichen Traditionen gehen Hand in Hand mit Forschungs-­‐, Bildungs-­‐ und Industriezentren. Piemont, der Gastgeber der XX. Olympischen Winterspiele, ist all das und noch vieles mehr. Innovation und Tradition gedeihen miteinander und stärken einander gegenseitig: eine Region, die einen Besuch und eine Erfahrung wert ist. In den letzten Jahren hat Piemont – der europaweiten Tendenz entsprechend – die Gewichtung der makroökonomischen Sektoren (Landwirtschaft, Industrie, Dienstleistungssektor) verschoben und dabei die Bedeutung der Industrie zu Gunsten des Tertiärsektors verringert. In jedem Sektor wird die gesunde Arbeitsethik der einheimischen Bevölkerung direkt in Produktion umgesetzt. Piemont ist auch das Heimatland der Forschung: ein großer Anteil der wirtschaftlichen Ressourcen der Regionalverwaltung ist für die Innovation bestimmt, und diese stellt einen Bereich dar, auf den man in Piemont besonders stolz ist. Obwohl die Landwirtschaft heute den kleinsten Anteil der regionalen Ökonomie stellt, ist sie dennoch hoch spezialisiert, insbesondere wenn man die zahlreichen in diesem Gebiet erzeugten landwirtschaftlichen Nischenprodukte bedenkt. Die Automobilindustrie ist seit jeher das Herzstück der regionalen Wirtschaft und hat die bedeutende Schule des piemontesischen Designs ins Leben gerufen und entwickelt. Weltberühmte Designer wie Giugiaro, Bertone und Pininfarina sind hier zu Hause und kreieren heute nicht nur Autos sondern auch Innenarchitektur, Einrichtung und Dekor. Ein weiterer bedeutender Produktionssektor ist die Luft-­‐ und Raumfahrtindustrie: In Piemont sind verschiedene Firmen ansässig, die sich vor allem auf den Großstadtraum konzentrieren. Auch Branchen, die sich traditionell eher im Übergangsbereich zwischen Industrie und Handwerk ansiedeln – wie die Textilverarbeitung (Chieri und Biella), das Goldschmiede-­‐ und Juwelierhandwerk (Valenza) und die Fertigung von Musikinstrumenten – sind in verschiedenen Provinzen ganz Piemonts tief verwurzelt und tragen erheblich zum wirtschaftlichen System der Region bei. Piemont ist außerdem weltweit führend in der Produktion einiger extrem spezifischer Erzeugnisse wie Luxus-­‐Megayachten und Gummibodenbeläge für Sportanlagen. Die Telekommunikation ist ein strategischer Dienstleistungssektor. Tradition, Konzentration und Qualität der Unternehmen und Forschungsinstitute haben aus Turin eines der hervorragendsten Zentren Italiens in diesem Sektor gemacht. Die IKT-­‐Branche kommt im Hinblick auf die wirtschaftliche Bedeutung gleich nach Metallindustrie und Bau. Der letztgenannte, hoch diversifizierte Sektor, der unterschiedlichste Logistikanforderungen aufzuweisen hat, macht sich das gut strukturierte Straßen-­‐ und Eisenbahnnetz der Region zu Nutze. Für die Entwicklung vorhandener Potentiale, die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit, die Attraktivität als Unternehmensstandort, die Steigerung der Zugänglichkeit des Gebiets und die Gewährleistung tragbarer Mobilität müssen die Infrastrukturen jedoch noch weiter ausgebaut werden. In diesem Zusammenhang laufen derzeit wichtige Projekte: Darunter die Strecke für Hochgeschwindigkeitszüge und Güterzüge mit erhöhten Kapazitäten, die Teil des europäischen „Korridor V”-­‐Projekts ist, mit dem Osteuropa über den natürlichen Korridor des Susatals an die wichtigen Mittelmeerhäfen und den atlantischen Ozean angeschlossen werden soll. Die Leidenschaft – insbesondere die Olympiabegeisterung – hat für die Schaffung eines Netzwerks von Infrastrukturen gesorgt, die das Antlitz Turins (Eisenbahnverbindungen, U-­‐Bahn und Sportanlagen, die von einigen weltberühmten Architekten wie Piano, Aulenti, Isozaki, Foster und Fuksas entworfen worden sind) sowie der Täler, in denen die Spiele zu Gast waren, grundlegend verändert haben (Skilifte, Hotels). Umwelt und Landschaft Piemonts werden von den Bergen dominiert. Wie der Name schon andeutet, liegt die Region am Fuße der Alpen mit ihren Gipfeln überragender Schönheit. 40 Prozent der Region sind gebirgig. Zu den höchsten Gipfeln gehören der Monte Rosa, Europas zweithöchster Berg, der Monviso und das Gran-­‐Paradiso-­‐Massiv. Die Landschaft ist durch emporragende Gipfel und breite Täler gekennzeichnet, die während des Sommers im Grün der Wiesen, Weiden, Lärchen-­‐ und Tannenwälder und während des Winters im Weiß ihrer Schneedecke erstrahlen. Diese Berglandschaft, insbesondere das Gebiet um Turin (Susa-­‐, Sangone-­‐ und Pinerolotal ebenso wie das Chisone-­‐, Germanasca-­‐ und Pellicetal) waren Schauplatz der Winterspiele und das Hauptquartier par excellence der Olympiabegeisterung. Ein weiteres, typisch piemontesisches Panorama ist die verschlungene Hügellandschaft, die mit Weinbergen überzogen und von mittelalterlichen Städten, Türmen und Burgen übersät ist: die Hügelgebiete Langhe, Roero und Monferrato, eingebettet zwischen den Seealpen und dem Ligurischen Apennin im Süden Piemonts. Flache wasserreiche Ebenen erstrecken sich zwischen Novara und Vercelli und werden größtenteils für den Reisanbau genutzt. Der längste und zugleich wasserreichste Fluss Italiens, der Po (652 Kilometer), entspringt an den Hängen des Monviso. In Piemont gibt es hunderte kleiner Alpenseen ebenso wie bedeutende Gewässer wie den Lago Maggiore und den Lago d’Orta. Jahrtausende alte Geschichte Mehrere tausend Jahre der Geschichte bereichern eine Schatzkammer künstlerischer und architektonischer Denkmäler, die von der Römerzeit (in Turin das Augusta Taurinorum, sowie weitere römische Denkmäler in der gesamten Region) bis zur Belle Époque reichen. Die kostbarsten Schätze Piemonts stammen jedoch aus der Barockzeit: die Paläste in der Hauptstadt des Reichs Savoyen, die Kirchen, Residenzen und Plätze, die dem Genie von Filippo Juvarra, Guarino Guarini, Ascanio Vitozzi und Carlo di Castellamonte zu verdanken sind – vom Palazzo Carignano bis zur Basilica di Superga. In der Tat ist die ganze Region übersät mit Juwelen des 17. Jahrhunderts. Prächtige Exemplare der Barockarchitektur sind die Turin umgebenden Königlichen Schlösser, welche den Beinamen „Krone der Kostbarkeiten” tragen und zu denen die Reggia di Venaria, das Jadgschloss Stupinigi, der Königliche Palast und die Burgen von Moncalieri und Racconigi gehören: Diese Sommerresidenzen und Jagdschlösser, die außergewöhnliche Beispiele für den Prunk und Reichtum der damaligen Zeit sind, wurden 1997 in die Liste des UNESCO-­‐
Weltkulturerbes aufgenommen. Die UNESCO verlieh dieselbe Auszeichnung für den architektonischen Wert an sieben der zwölf Sacri Monti (Heilige Berge) in Piemont, die auch heute noch bedeutende Wallfahrtsorte darstellen. Die Sacra di San Michele ist eines der religiösen Denkmäler, das am besten die ganze Region Piemont symbolisiert. Ein romanischer Komplex von außergewöhnlicher architektonischer Bedeutung, der zwischen 983 und 987 errichtet wurde und bedeutende sakrale ebenso wie profane Bildnisse enthält, teils in Wandfresken teils als Skulpturen an Kapitellen, Säulen und Portalen. Weiter ist das Heiligtum Vicoforte bei Cuneo mit Europas größter elliptischer Kuppel zu erwähnen. Das architektonische Erbe wird durch ein breit angelegtes Netzwerk unterschiedlicher Museen unterstützt, denn Jahrhunderte unter der Herrschaft des Hauses Savoyen haben dem Land einzigartige Kunstsammlungen und Meisterwerke beschert. Das erst kürzlich renovierte Ägyptische Museum in Turin ist nach dem in Kairo das zweitwichtigste Ägyptische Museum der Welt. Zeitgenössische Kunst Der Stolz der Region gilt zwar ganz besonders den Zeugnissen ihrer Geschichte, man kann jedoch dasselbe auch von ihrem Erbe zeitgenössischer Kunstwerke behaupten. Turin besitzt ein hoch aktives Netz privater Kunstgalerien sowie die Städtische Galerie für Moderne und Zeitgenössische Kunst (kurz GAM) und die Stiftungen Fondazione Merz und Fondazione Sandretto Re Rebaudengo per l’Arte. Die Burg Rivoli beherbergt das Museum für Zeitgenössische Kunst und Biella hat die „Città dell’arte”, die Stadt der Kunst der Stiftung Pistoletto vorzuweisen. Der Kunst und dem Film werden große Aufmerksamkeit gewidmet, so hat Turin das Wahrzeichen der Stadt, die Mole Antonelliana, in das Nationale Filmmuseum verwandelt, das weltweit nichts seinesgleichen kennt. Das kulturelle Angebot Piemonts umfasst ferner Veranstaltungen, die von der Musik -­‐ klassisch, zeitgenössisch und avantgardistisch, über Jazz und Ethno Sound bis zu der fruchtbaren Szene der Elektronischen Musik -­‐ zum Theater, Ballet und Kinofilm reichen. Zahlreiche Festivals werden an Standorten mit außergewöhnlicher architektonischer oder Naturschönheit organisiert, z.B. auf historischen Plätzen und Höfen, in Abteien und Kirchen, Burgen, Festungen oder den Parkanlagen prächtiger Residenzen. Ferner beherbergt die Region hoch populäre Events von internationaler Bedeutung wie die Artissima, die Triennale, die Internationale Buchmesse, das Turiner Filmfestival und das Internationale Filmfestival von Alba. www.contemporarytorinopiemonte.it Das angenehme Leben in Piemont Die Region ist das Heimatland des Loisirs mit einem Angebot der Spitzenklasse in diesem Bereich. An allererster Stelle stehen die Gaumenfreuden: Jahrhunderte kulinarischer Tradition und sorgfältiger Pflege der Zutaten sowie die Qualität des lokalen Anbaus machen Piemont zum Entstehungsort von Slow Food, einem internationalen Verband für die Förderung piemontesischer Spezialitäten und der Weinkultur. Der Verein Slow Food hat in Pollenzo, in der Provinz von Cuneo, die erste Universität der Gastronomischen Wissenschaften gegründet und organisiert alle zwei Jahre die internationale Feinschmeckermesse namens Salone del Gusto in Turin. Die Burganlage Falletti in Barolo beherbergt das einzigartige WiMu – Wine Museum –, das sich mit dem Weinanbau und seiner Kultur befasst. Die 48.000 Hektar Weinberge in Piemonts Hügeln erzeugen die Weine, dank derer die Region ihre weltweite Berühmtheit erlangt hat: 42 Weine mit Kontrollierter Herkunftsbezeichnung (DOC) und 16 Weine mit Kontrollierter und Garantierter Herkunftsbezeichnung (DOCG). Berühmte Rot-­‐ und Weißweine wie Nebbiolo, Dolcetto und Gavi ebenso wie die Sekte von denen Jahr für Jahr Millionen Flaschen weltweit verkauft werden. Zwei der renommiertesten dieser Weine, der Barolo und der Barbaresco, gelten international als Symbol nicht nur für die Region Piemont, sondern für ganz Italien. In den Restaurants der gesamten Region kann der Gast den piemontesischen Kalbsbraten, traditionelle Gerichte wie das „Bollito misto” (gemischtes Siedfleisch) und „Carne all’albese” (hauchdünn tranchiertes rohes Rindfleisch) ebenso wie Wurstwaren vom Schwein genießen. Und dann kommen noch die Käsesorten: die Käsereitradition Piemonts umfasst zahlreiche Produkte höchster Qualität und neun Käsesorten mit Geschützter Herkunftsbezeichnung (DOP), die vom edlen Castelmagno über den Gorgonzola, den Taleggio und Robiola bis zum Roccaverano reichen. Weitere Produkte der fruchtbaren Ebenen dieser Region werden auf zahlreichen Speiseplänen und Festivals ins rechte Licht gerückt, die das Jahr über abgehalten werden: Paprika aus Carmagnola, Spargel aus Santena und Gemüseartischocken aus Nizza Monferrato sind nur einige der hoch geschätzten – und zertifizierten – hervorragenden Produkte der Region. Unbestrittener Star der piemontesischen Küche ist und bleibt jedoch das Tuber Magnatum Pico – allgemein bekannt unter dem Namen Weiße Albatrüffel. Piemonts weißes Gold, das vor allem im Gebiet Langhe gefunden wird, jedoch auch im restlichen Hügelland der Region vorkommt, wird in hauchdünne Scheibchen gehobelt, um „einfache” Gerichte wie pochierte Eier oder Reis (eine weitere Piemonteser Delikatesse) zu veredeln, und ist in der Lage, ein Nudelgericht wie die „Tajarin” (frische hausgemachte Bandnudeln) oder rohes Rindfleisch in eine wahre Köstlichkeit zu verwandeln. Die Internationale Trüffelmesse in Alba verschafft dieser deliziösen Wurzelknolle die wohlverdiente Aufmerksamkeit. Die Reise unter den Gaumenfreuden kann nicht enden, ohne dass auch die Schokolade erwähnt wird, insbesondere jene Kombination aus Kakao und Haselnüssen, die zur Entstehung der unvergleichlichen, auf traditionelle Art handgefertigten Gianduiotto-­‐Pralinen bzw. zu einem weiteren berühmten Produkt der Region, der Nutella, beigetragen hat. Neben klassischeren Vergnügungen hat auch die Gewohnheit des Stelldicheins zum Aperitif vor dem Essen ihren Ursprung hier in Piemont. Der Turiner Antonio Benedetto Carpano ist der Erfinder des Wermuts, einer Mischung von trockenem Weißwein (traditionell ein Muskateller) und Alkohol, der ein Aufguss aus Absinth und Kräutern beigemengt wird, ein Getränk, das später unter den Markennamen Martini und Cinzano bekannt wurde. Zum Loisir gehören jedoch nicht nur noble Weine und gutes Essen. Piemont bietet auch so manche Gelegenheit für Entspannung und Freizeitspaß. Man kann warmherzige Gastlichkeit in einer romantischen Berghütte in den Alpenwäldern oder die elegante Atmosphäre einer Villa am See aus dem 19. Jahrhundert genießen, man kann sich an einem Thermalort entspannen oder sich mit einer Weintherapie verwöhnen lassen, man kann sich unter Turinern dem Nachtleben der Großstadt hingeben oder sich ganz und gar seinem Lieblingssport widmen. Die Region bietet außergewöhnliche Gelegenheiten für die Kombination von körperlicher Betätigung und Natur sowohl während des Sommers (Bergwanderungen, Kajak, Rafting, Golf oder Ausflüge mit dem Mountainbike) als auch während des Winters. Über 50 Skistationen liegen in den Bergen Piemonts mit 1.300 Kilometer Pisten und über 300 Skiliften, Seilbahnen und Sesselliften. Berge, Hügel & Seen Die Berge Schneebedeckte Gipfel und Abhänge, Gebirgspässe und Tunnel... Piemont („Fuß des Bergs”) ist – wie es der Name schon nahe legt – das Sinnbild einer Gebirgsregion, wo die Erdkunde in engster Verbindung zur Wortkunde steht. Über 400 Kilometer Berge umgeben Turin von den Seealpen bis zum Monte Rosa. Das ist der „Olympiabezirk” mit dem berühmten Skigebiet „Via Lattea“ (Milchstraße), umgeben von den Tälern Susa, Sangone, Chisone, Germanasca und Pellice sowie dem Gebiet Pinerolo. In diesem Skiparadies mit insgesamt fast 600 km Pisten und 91 Skiliften können Skifahrer die atemberaubenden Abfahrten von Pragelato, San Sicario, Cesana und Sestriere genießen. Die Abfahrt mit Flutlichtanlage in Sestriere, die nach Giovanni Alberto Agnelli benannt wurde und an der Wettkämpfe im Herren-­‐ und Damenslalom abgehalten wurden, gleicht einem nächtlichen Freiluftstadion. Die Vielseitigkeit der Landschaft bietet Skifahrgelegenheiten sowohl für Könner als auch für Anfänger, ferner gibt es Hundeschlitten, Klettern an vereisten Wasserfällen, Freeriding, Heliskiing und Langlauf. Natürlich lädt all das ein mit einem Aufenthalt in einem Wellness-­‐Center der Umgebung kombiniert zu werden. Das friedliche Lanzotal, das von einem gotischen Torbogen, der auch als die „Teufelsbrücke” bezeichnet wird, beherrscht wird, besucht man am Besten auf Schneeschuhen wandernd, vorbei am malerischen Hintergrund von Colle del Lys, Usseglio und Pian della Mussa. Snowboard-­‐ und Freestyle-­‐Begeisterte werden zweifelsohne die Olympische Halfpipe und den Schneepark in Bardonecchia zu schätzen wissen, wo bei den Olympischen Winterspielen 2006 die Snowboardwettkämpfe ausgetragen wurden. Gemeinsam mit anderen Standorten in der Gegend war Bardonecchia Hauptquartier der Turiner Winter Universiade 2007, einem Sport-­‐Event, bei dem sich studierende Sportler und zukünftige Champions herausforderten. Der Schnee der Provinz Turin verbirgt jedoch einen Schatz, der das ganze Jahr über auf seine Entdeckung wartet: Die Natur waltet unangefochten im Gran Paradiso Nationalpark im oberen Canavese-­‐Gebiet. Die Täler Valsesia und Ossolatal bieten eine große Vielfalt an Wanderwegen und Mountainbikepfaden, die von Flussläufen für den Kanu-­‐ und Kajaksport und schroffen Abhängen fürs Drachen-­‐ und Gleitschirmfliegen gekreuzt werden. Aber das ist noch nicht alles: Kunst und Geschichte sind in den Festungsanlagen von Fenestrelle allgegenwärtig, die sich mit ihrer drei Kilometer langen Verteidigungsmauer über den Rücken des Monte Orsiera spannt, ebenso wie in der Festung Exilles, die seit 1713 über die Grenzen der Dauphiné wacht. Erwähnenswert sind auch die Fresken in den Kapellen in Millaures und Melezet, Heimatort einer berühmten Holzschnitzerschule. Die Festung Chaberton erhebt sich in 3.158 Metern Höhe und ist damit Europas höchst gelegene Befestigungsanlage. Wenn man sich weiter talwärts begibt, stößt man auf Pinerolo und Susa, ein historisch einmalig interessantes Gebiet mit 30 Glockentürmen und 85 Burgen. Dies alles liegt nur einen Katzensprung von Turin entfernt, einer Stadt, im Schutz der Berge gelegen, die eine Goldmedaille auf jeden Fall verdient hätten. www.piemonteneve.com
Die Hügellandschaft Eine weitere typisch piemontesische Landschaft bilden die sanft gewundenen Hügel, auf denen sich die Weinberge erstrecken und die durch mittelalterliche Städtchen, Türme und Burgen umrahmt werden: Die Hügellandschaften der Langhe, des Roero und von Monferrato, die verborgen zwischen den Seealpen und dem ligurischen Apennin im südlichen Piemont liegen. Die Weinlandschaften des Piemont: Langhe, Roero und Monferrato wurden im Juni 2014 in das Weltkulturerbe aufgenommen. Langhe, Asti und Monferrato sind die Heimat der weißen Albatrüffel, der absoluten Hauptdarstellerin in allen herbstlichen und frühwinterlichen Gerichten, die dank ihres intensiven Geschmacks-­‐ und Duftaromas die traditionellen piemontesischen Speisen zu verfeinern weiß, sowie der großen und renommierten Weine wie Barolo, Barbaresco, Moscato d’Asti, Barbera, Dolcetto, Bracchetto d’Acqui und Gavi. Neben dem Wein stützen sich die einheimischen Gaumenfreuden auch auf die Käsesorten: Bra, Raschera, Murazzano, Robiola di Roccaverano. Hier entstand die Slow-­‐Food-­‐Bewegung und hier wurden die Universität für Gastronomische Wissenschaften in Pollenzo und das Italienische Kulinarische Institut für Ausländer gegründet. Dies ist das Land, in dem man entlang Weinstraßen wandern und raffinierte Weingeschäfte in historisch bedeutenden Burgen und Schlössern entdecken kann. Der Besuch von örtlichen Weinkellern, hübschen und gemütlichen Bauernhäusern, Gaststätten und Restaurants ist ein Muss, wenn man die exzellente einheimische Küche gründlich kosten möchte: Dutzende von Vorspeisen wie „Vitello tonnato” und roher Fleischsalat aus dem köstlichen Fleisch des einheimischen Piemonteser Rinds, das international aufgrund des Nährwerts seines Fleisches als beste Rinderrasse gilt. Hausgemachte Nudeln wie die „Ravioli del Plin” oder die „Tagliolini”, Trüffel-­‐Risotto, „Bagna Caoda” und der Rinderbraten „Brasato al Barolo”, „Marron glacé” und „Zabaione”, die aus Piemonteser Haselnüssen und Schokolade gefertigten „Gianduiotti” – um nur einige Beispiele für typisch piemontesische Gerichte zu nennen, die weltweit bekannt und beliebt sind, auch dank der zahlreichen piemontesischen Köche, die mit Sternen des Michelin-­‐Führers ausgezeichnet worden sind. Die köstlichen Spezialitäten sind ferner der Mittelpunkt von hunderten von Festivals und Messen, die das ganze Jahr über in den Hügeln organisiert werden. So findet z.B. im Frühjahr in Alba die Messe „Vinum” statt, der wichtigste Termin überhaupt für Weintouristen mit über 250 ausstellenden Winzern aus Langa und Roero, Piemont und anderen italienischen Regionen, und später die Internationale Börse für Wein-­‐ und Gastronomietourismus, eine bedeutende Messe für internationale Reiseveranstalter. „Douja d’Or” (Anfang September in Asti) ist ein nationaler Wein-­‐Wettbewerb, an dem hunderte angesehener Markenweine teilnehmen und der mit dem berühmten „Palio” einem Pferderennen endet, das auf dem zentral gelegenen Alfieri-­‐Platz stattfindet. Käsesorten aus aller Welt stehen im Brennpunkt der Messe „Cheese” in Bra, die alle zwei Jahre im September vom Slow-­‐Food-­‐Verein organisiert wird. Im Oktober und November dann endlich die Internationale Trüffelmesse in Alba, die bei Gourmets der ganzen Welt bekannt ist und mit der internationalen Auktion für weiße Albatrüffeln endet. Die Seen Der Lago Maggiore – zweitgrößter See Italiens und weltweit bekannt für seine Schönheit und das milde Klima – ist seit jeher ein beliebtes Urlaubsziel. Im Laufe der letzten Jahre erfuhr der See eine Wiederentdeckung, und ein ganz neues Interesse wird inzwischen den zahlreiche Villen und Gärten der Gegend entgegengebracht. Heute können Gäste in einem dieser Herrensitze absteigen, da sie in Hotels oder Bed&Breakfasts umgewandelt worden sind, oder aber in einem Luxushotel mit Wellnesscenter. Die drei Borromäischen Inseln – die Juwelen des Sees – sind in ganz Europa berühmt für ihre spektakulären Gartenlandschaften mit über 2.000 unterschiedlichen Pflanzenarten. In Arona, auf der Piemonteser Seite des Sees, erhebt sich ein kolossales Standbild des Hl. Karl Borromäus (im Volksmund der „Sancarlone”, d.h. der Riesenkarl), weltweit die zweitgrößte Statue nach der Freiheitsstatue in New York. Die Malpaga-­‐Burgen erheben sich hingegen in Cannero Riviera auf kleinen Inseln, die im Mittelalter befestigt wurden. Der Ortasee bietet eine diskretere Umgebung für Besucher und ermutigt zu gemächlichen, entspannenden Spaziergängen. Wichtigste Stadt und Angelpunkt der Umgebung ist Orta mit ihren Geschäften für die einheimischen Handwerkserzeugnisse und die Delikatessen, die entlang der schmalen Gassen und Treppen liegen, welche zu den Barockkirchen und Türmen hinaufführen. Das Wahrzeichen der Stadt ist die Insel San Giulio mit der bemerkenswerten Basilika, die eines der bedeutendsten romanischen Bauwerke der Region ist und vom Heiligen Julius selbst im vierten Jahrhundert begründet wurde. Der See Mergozzo ist ein friedliches Plätzchen, an dem man sich in aller Ruhe dem Wassersport und dem Angeln widmen kann. Er befindet sich im Besitz der Kreisniederlassung Verbano Cusio Ossola von FIPSAS, dem italienischen Angler-­‐ und Unterwassersportverband. Manche sind aber auch der Ansicht, dass die piemontesischen Gewässer nicht nur zum Relaxen da sind: Die Seenlandschaft ist eine Freiluftanlage für zahlreiche Sportarten wie Trekking, Bergwandern und Bergsteigen in Naturschutzgebieten wie dem Nationalpark Val Grande, dem größten Wildnisgebiet Italiens sowie den Schutzgebieten Veglia Devero, Mottarone und Lagoni di Mercurago. Der 145 m hinabstürzende Wasserfall Toce ist das Symbol des Formazzatals und zu Recht ein beliebtes Ziel für Bergwanderer, denn er ist wohl einer der schönsten und majestätischsten Wasserfälle Europas. Die Seen Maggiore, Orta, Viverone, Avigliana und Candia bieten dem Touristen neben künstlerisch kulturell ausgerichteten Ausflügen, Musik-­‐
Events und internationalen Festivals (wie den Musikwochen in Stresa von Mitte Juli bis Mitte September) auch die Gelegenheit, sein Können im Segeln und Windsurfen aufzufrischen. Nicht nur Freizeit: die Region hat auch einen ausgezeichneten Kongressservice in einzigartiger Kulisse für erfolgreiche, stressfreie Geschäftstreffen zu bieten. Turin, eine elegante Stadt
Von der ehemaligen Hauptstadt zum Zentrum des neuen Lifestyle Turin hat ein altes, edles Herz und ein junges, modisches Gesicht: das Nachtleben der Stadt bietet viele Gelegenheiten zum Ausgehen, Tanzen und Clubbing in Diskotheken, in Weinbars im Altstadtzentrum, im „Quadrilatero Romano” entlang des Flusses Po in den Murazzi oder in den Vierteln Borgo Dora und San Salvario. Am Tag kann man hingegen unter 18 km Arkaden flanieren, an den Schaufenstern von Designerläden und Geschäften, in denen Handwerks-­‐ und Kunstgegenstände ausgestellt werden, entlang, oder man schlendert über verschiedene Märkte wie den Porta Palazzo, den größten Freiluftmarkt Europas, oder besucht den berühmten Floh-­‐ und Antiquitätenmarkt namens „Balon“. 2008 erhielt Turin drei Sterne vom Grünen Michelin-­‐Führer – die höchste Anerkennung für eine Stadt, „die es verdient, besucht zu werden”, auf gleicher Ebene mit Venedig, Verona, Ravenna und Mailand, dank des reichen historischen und kulturellen Erbes, der glamourösen Vier-­‐ und Fünf-­‐Sterne-­‐Hotels und des unglaublich einzigartigen Lebensstils, zu dem Kunst, Kultur, Essen und Wein beitragen. Hier ist die 1786 entstandene Tradition des Aperitifs vor dem Essen weiterhin lebendig und wird an den verschiedensten Schauplätzen überall in der Stadt praktiziert: unter den Arkaden im historischen Altstadtkern der Stadt oder entlang des Pos, wo Appetithäppchen aus typisch piemontesischen Wurstwaren und Käse neben multi-­‐ethnischen Gerichten serviert werden. Aber Turin heißt auch Schokolade, eine Leidenschaft, die dank der ansässigen großen Konditoren und Praliniers seit 450 Jahren andauert. Turin hält die perfekte Balance zwischen unterschiedlichsten Merkmalen: Man kann aus dem zweitgrößten Ägyptischen Museum der Welt kommend ein historisches Kaffeehaus betreten oder einer Sportveranstaltung der Weltspitzenklasse in einer der modernen Olympischen Anlagen beiwohnen, Kunstwerke bewundern oder eine Gianduia-­‐Creme-­‐Köstlichkeit genießen, sich dem Shopping in einem Designerladen hingeben, danach ein Königsschloss besichtigen und anschließend den Tag in einer todschicken Lounge-­‐Bar mit einem akrobatischen Barkeeper, Tanzfläche, DJ und Videoinstallation ausklingen lassen. Turin lässt sich einfach und vergnüglich mit den roten Doppeldeckerbussen des „City Sightseeing Torino” besichtigen: eine großartige Gelegenheit, um die vielen unterschiedlichen Wesensarten der Stadt zu entdecken und zu bestaunen. Weitere alternative Beförderungssysteme umfassen den Panaromalift der Mole Antonelliana, dem Wahrzeichen Turins und höchsten in Ziegelmauertechnik ausgeführten Bauwerk Italiens (167 m) mit einem atemberaubenden Ausblick über die Stadt und die umliegende Hügel-­‐ und Berglandschaft, und die historische Seilbahn Sassi-­‐Superga, die drei Kilometer weit an den grünen Hügeln empor klimmt, bis Juvarras Basilica di Superga und die Gräber der Familie Savoyen erreicht werden. Auch die „historische Trambahn” ist eine wunderbare Art, interessante geschichtliche und kulturelle Rundfahrten durch die Stadt zu unternehmen, während Fähren den Besucher zu Ausflügen auf den Fluss mit fünf verschiedenen Landestellen mitnehmen, auf denen die Hügellandschaft, die traditionsreichen Rudervereine, Parkanlagen und majestätische Brücken bewundert werden können.
2012 wurden zwei neue Museen eröffnet, das Juventus Museum – eine multimediale Darstellung der Geschichte des Fußballclubs – und das Museo del Risparmio (Museum über das Sparen), das an Kinder und Jugendliche und ihre Familien gerichtet ist und die Idee des Sparens und Investierens in einfacher, aber nicht banaler Sprache erklärt. Schließlich durfte in der FIAT-­‐Stadt das Automobilmuseum nicht fehlen, das 2011 nach einer radikalen Renovierung des Gebäudes und der Ausstellungräume durch den Bühnenbildner François Confino wiedereröffnet wurde. Die Provinzen Alessandria Land der Weine, der blutigen Schlachten und des Adels mit Hügeln, Bergen und Ebenen. Dieser Landstrich ist durch facettenreiche Traditionen geprägt, wie das Goldschmiedehandwerk in Valenza Po, einem Zentrum der Weltklasse für dieses Metier, den Thermalquellen in Acqui Terme, schon in der Römerzeit berühmt, der Süßwarenindustrie in Novi Ligure und dem Altstadtzentrum von Casale, von dessen Belagerung der in Alessandria geborene Umberto Eco in seinem Roman „Die Insel des vorigen Tages” erzählte. Das Gebiet hat viele interessante archäologische Ausflugsziele aufzuweisen vom alten Libarna (Ruinen von Amphitheater, Thermalquellen und Forum) über die römischen Grabmäler, Wohnstätten und Schwimmbecken, die in Acqui in den Stein gehauen wurden. Für einen Ausflug im Zeichen des Glaubens bietet sich die Basilica della Madonna della Guardia an, ein Heiligtum, das 1930 von Don Orione errichtet wurde, der sein erstes Jungeninternat in Tortona gründete. Das unter dem Namen „Land der Farben” bekannte Monferrato erstrahlt in goldenem Glanz (Weizen-­‐ und Maisfelder), in Herbstfarben und leuchtendem Rot (die Weinreben des Bracchetto d’Acqui und des Dolcetto d’Ovada) und in den kräftigen warmen Tönen der Natur (Erdbeeren und Kirschen). Zu den örtlichen Köstlichkeiten gehören typische Gebäcksorten wie „Amaretti”, „Krumiri”, „Baci di Dama” und „Canestrelli”, die besonders im Tortonatal anzutreffen sind. Typisch sind auch die grünen Wälder, in denen die Einheimischen Maronen und Pilze sammeln, und die Naturschutzgebiete mit bemerkenswerter Varietät an Pflanzen und Tieren, zum Beispiel am Ufer des Orta-­‐Flusses. Wenn Sie in den Monferrato-­‐Hügeln Ihre Augen schließen und der Phantasie freien Lauf lassen, können Sie noch vernehmen, wie die Radfahrlegende Fausto Coppi, der italienische Held der vierziger und fünfziger Jahre, kraftvoll in die Pedale tritt. Das Regionale Museum Fahrradsports in Novi Ligure wurde zu Ehren des unvergessenen Champions eingerichtet. Asti Die weiche Hügellandschaft Astis ist mit Städtchen, Burgen und Glockentürmen übersät. Die vielfarbigen Weinberge erstrecken sich meilenweit und bieten wundervolle Panoramen, die ihre Farbtöne mit den Jahreszeiten wechseln. Zu den weiteren Erzeugnissen dieses international renommierten Weinanbaugebiets gehören die weißen Trüffeln, rote und gelbe Paprika sowie die knackigen weißen Gemüseartischocken. Weine und typische Zutaten werden in der traditionellen Küche gekonnt kombiniert und verschmelzen mit den Geschmackselementen der lokalen Gerichte: fein gehacktes rohes Kalbfleisch, Kaninchenpastete, mit Barbera gekochtes Risotto, Bagna Caoda (eine heiß servierte Sardellen-­‐Knoblauchsauce, in die rohes Gemüse gedippt wird), Bollito Reale (eine Auswahl verschiedener Siedfleischsorten) und natürlich Desserts wie Amaretti, die Mandelkekse aus Mombaruzzo. Wein und Speisen passen gut zu Ausflügen auf die Burgen von Piea und San Martino Alfieri mit prächtigen Bauwerken aus dem 19. Jahrhundert und zu den Städtchen Castell’Alfero, Montiglio und Costigliole, einstmals Residenz der Gräfin von Castiglione. Im Museum ehemaliger Künste und Handwerke in Cisterna werden Dioramen von Werkstätten und handwerklichen Tätigkeiten ausgestellt, die heute nicht mehr praktiziert werden. Biella Im botanischen Garten von Oropa zeigen die blühenden Pfingstrosen im Mai ihre ganze Pracht. Edeltannen, Rhododendren und Hortensien verleihen der Zegna-­‐Oase – idealer Ausflugsort für lange Fahrradtouren oder zum Pilze suchen ab Mitte August bis Ende September – ihre Farben. Zu den Attraktionen der Umgebung Biellas gehören Erkundungstouren in Naturparks, Tälern und Kastanienwäldern ebenso wie historisch-­‐
künstlerisch geprägte Ausflugsziele. Einen Besuch wert ist zweifelsohne die sogenannte „Wollstraße”, die von Biella nach Borgosesia führt. Entlang dieser 50 Kilometer wurde die Geschichte der italienischen Textilindustrie geprägt, die Geschichte einer Gegend, die früher mit Wollfabriken übersät war, in denen arbeitsame Hände Legenden webten, die ihre Zeit lange überlebt haben. Die Familie Sella, wohlhabende Wollhändler und Industriepioniere, wirkten maßgeblich am Boom der Textilindustrie zu Anfang des 19. Jahrhunderts mit und waren die ersten Unternehmer, die damals industrielle Fabriken für die Wollverarbeitung errichteten. Viele dieser Fabriken sind im Laufe der Zeit verloren gegangen, einige konnten jedoch dank des neu aufgelebten Interesses der örtlichen Gemeinden für die Industriearchäologie renoviert werden. Ein Beispiel dafür ist die ehemalige Wollfabrik von Trombetta, die heute das Kulturzentrum Cittadellarte – Fondazione Pistoletto beherbergt, ein Studienzentrum für zeitgenössische Kunst, in dem Kongresse, Ausstellungen, Veranstaltungen und Konzerte stattfinden. Sie beweist, dass Industrialisierung nicht notwendigerweise zum Niedergang der Umwelt führen muss, sondern Fortschritt und Landschaft gut vereinbaren kann, indem historische Werte und Schönheiten erhalten werden. Cuneo Im Rest Italiens ist die Gegend als „Cuneese” bekannt, im örtlichen Dialekt heißt sie jedoch einfach „La Provincia Granda” (die Große Provinz). Hier kreuzen Pfade, die dem Hauch von weißer Trüffel, dem kräftigen Aroma des Castelmagno-­‐Käses und dem Duft von Barolo und Dolcetto folgen, die Pfade der Geschichte der Könige aus dem Haus Savoyen (Racconigi und die Burg Casotto). Der Naturpark Valle Pesio hat eine unendliche Anzahl von Wanderwegen durch die Gebiete um Frabosa, Limone Piemonte, Prato Nevoso und Artesina zu bieten. Zu den verborgenen Schätzen gehören die Höhlen von Bossea, die in die Eingeweide der Erde eindringen und von wo das Gesundheit spendende Wasser der Thermalquellen Lurisia und Garessio an die Erdoberfläche empor sprudelt. Einer der wichtigsten Orte der Provinz ist Mondovì, ein Städtchen mit drei ganz verschiedenen Teilen: Piazza (angesiedelt am Monte di Vico mit einer prachtvollen Aussichtsterrasse), Breo (die moderne Einkaufsgegend entlang des Flusses Ellero) und Altipiano (eine Wohngegend auf der anderen Seite des Flusses). Fest zu einem Besuch dazu gehört die Besichtigung der Barockschätze Francesco Gallos, des mittelalterlichen Turms und eines Leuchtturms, der als Orientierungspunkt zur Durchquerung des Tals diente. Novara Der Orta-­‐See, einer von Novaras verführerischsten Ausflugszielen hat zahlreiche Dichter und Schriftsteller inspiriert und war schon in der Vergangenheit ein vom internationalen Tourismus bevorzugtes Reiseziel. Die Insel San Giulio liegt wie eine Perle auf dem See samt ihrer frühchristlichen Basilika, die vom Hl. Julius im 4. Jahrhundert gegründet wurde. Diese Basilika enthält Meisterwerke der romanischen Kunst: die prächtige aus schwarzem Marmor aus Oria gehauene Kanzel reicht ins 11. Jahrhundert zurück. Die Provinz von Novara ist auch für ihre Reisfelder und Burgen bekannt, die von einer unberührten Landschaft umgeben sind. Das an die Lombardei grenzende Naturschutzgebiet Ticino ist Heimat für Otter und Reiher. Am Sacro Monte des Naturschutzgebiets von Orta verschmelzen Natur und Glauben in einem der bedeutendsten Heiligtümer der Region, das dem Hl. Franz von Assisi gewidmet ist und 1984 in das UNESCO-­‐Welterbe aufgenommen wurde. Die von der kolossalen Kupferstatue des Hl. Karl dominierte Stadt Arona liegt auf derselben Seite wie Novara am Ufer des Lago Maggiore. Landwirtschaft und Industrie gedeihen in dieser an die Lombardei grenzenden Ecke Piemonts besonders gut: typische Produkte sind Blumen und die von der ansässigen feinmechanischen Industrie gefertigten Armaturen und Ventile zur Verwendung im Wohnbereich ebenso wie in der Industrie. Zu den Stars unter den bedeutendsten Weinen der Gegend gehört der Ghemme, ein rubinroter Wein, der ideal zu Fleisch und reifen Käsesorten wie dem hier heimischen, kräftigen, cremigen und pikanten Gorgonzola passt, der in die ganze Welt exportiert wird. Verbania Cusio Ossola Besteigen Sie eine Fähre und entdecken Sie den Charme der piemontesischen Seen, die von prächtigen Gärten und eleganten, historischen Schlössern umgeben liegen: z.B. der Lago Maggiore, eines der beliebtesten internationalen Reiseziele und Inspirationsquelle für Schriftsteller und Dichter wie Dickens, Stendhal, Flaubert und Hemingway, mit seinen Borromäischen Inseln (Isola Bella, Isola dei Pescatori und Isola Madre) sowie den wunderhübschen Städtchen Verbania, Baveno, Stresa und Arona. Ferner der Ortasee mit der Insel San Giulio und dem dortigen Kloster aus dem 11. Jahrhundert, der Mergozzosee und die abenteuerlichen Emotionen, die an diesem so friedlichen Ort dennoch von den felsigen Inselburgen von Cannero heraufbeschworen werden. Cannero Riviera und Cannobio Lido wurden 2013 von der Stiftung für Umwelterziehung die Europäische Blaue Flagge für die Qualität der Gewässer, die sauberen Strände, den effizienten Service und die ausgezeichneten Unterkünfte verliehen. Nicht fern vom See liegen die Naturschutzgebiete Val Grande, Veglia Devero, Mottarone und Lagoni di Mercurago sowie der Wasserfall Toce im unberührten Formazzatal, der Monte Rosa und hunderte von Wander-­‐ und Mountainbike-­‐Pfaden ebenso wie Wildwasser für das Kanu-­‐ und Kajakfahren. Liebhaber unverfälschter Geschmackserfahrungen können Raritäten kosten wie den geräucherten Schinken des Vigezzotals, die Mortadella aus dem Ossolatal, den Almkäse Bettelmatt und die großen aus Nebbiolo-­‐Trauben gekelterten Weine, Ghemme und Gattinara. Im Frühjahr und Sommer leuchten die blühenden Parks und Gärten in einer wahrhaften Explosion von Farben und Schönheit und laden geradezu zu einem geführten Spaziergang entlang der Blumenwege ein; zum Beispiel auf der Kamelienstraße auf der Isola Madre, die weltweit einzigartig in ihrer Vielfalt ist, oder entlang der Straße der Rhododendren, die in Villa San Remigio zu erstaunlicher Größe herangewachsen sind. Der Garten der Villa Taranto, ein 16 Hektar großer Park, hat 20.000 Pflanzen von botanischem Interesse, sowie über 15.000 weitere Einfassungspflanzen aufzuweisen. 20 Hektar blumiger Pfade, Jahrhunderte alter Bäume und ein wundervoller botanischer Garten sind die Attraktionen von Villa Pallavicino, wo es mehr als 50 Arten von Säugetieren und wildlebenden exotischen Vögeln zu sehen gibt. Ferner gibt es noch den Botanischen Garten Alpinia mit einer Fläche von 40.000 Quadratmetern und über Tausend botanischen Arten in einer bezaubernden Landschaft mit spektakulärem Ausblick auf den Lago Maggiore, die Borromäischen Inseln und die umgebenden Berge. Die Ufer des Lago Maggiore beherbergen einige der renommiertesten Kongressstandorte. Zusätzlich zu professionellen Serviceleistungen und modernster Technologie für Geschäftstreffen und Konferenzen, gibt es die Möglichkeit für Besucher ihre Freizeit in den Golfclubs mit Ausblick auf den See oder den verschiedenen Wellnesscentern zu verbringen. Ein unvergessliches Erlebnis ist ein Bad in dem von Schnee umgebenen Heißwasserbecken im Freien im Thermalbad Premia des Antigorio-­‐Tals. Vercelli „Land der Gewässer. Land der Gefühle.” Mit diesen Worten lässt sich die Provinz Vercelli entlang des gesamten Laufs des Flusses Sesia von der Quelle am Monte Rosa bis zur Einmündung in den Po gut umschreiben. Eine außerordentliche Vielfalt von Naturlandschaften neben extrem interessanten historischen und künstlerischen Denkmälern. Kilometerlange Reisfelder in den Ebenen gestalten die Landschaft im Wechsel der Jahreszeiten noch faszinierender. Der Winter wird von dunklen Farben dominiert, während der Frühling der Moment des Wiedererwachens und der Gewässer ist, die beginnen, die Reisfelder aufzufüllen, wodurch diese sich nach und nach in einen einzigen riesigen Spiegel verwandeln. Im Sommer spiegelt sich dort das Grün der heranwachsenden Reispflanzen, das sich im Herbst, wenn der Reis erntereif wird, in Gold verwandelt. Die Arbeit in den Reisfeldern erfolgt heute maschinell, die Erinnerung an die Handarbeit ist jedoch noch lebendig und lässt sich gut anhand des unvergessenen Films von Giuseppe De Santis „Riso Amaro” (Bitterer Reis) aus dem Jahr 1949 nachvollziehen. Der Film wurde fast gänzlich in der ländlichen Umgebung Vercellis gedreht, vor allem auf einem Bauernhof in Veneria di Lignana. Die Schauspielerin Silvana Mangano spielte darin die Rolle einer Saisonarbeiterin. An die Ebene schließen die Hügellandschaften mit den Weinbergen an, auf denen die Weine Gattinara und Bramaterra erzeugt werden. Das Sesiatal, das auch als das „grünste Tal Italiens” bezeichnet wird, zieht Jahr für Jahr in den wärmeren Monaten Tausende von Kanu-­‐ und Kajakfans, von Wanderern und Bergsteigern an sowie im Winter mit seinen Skiorten am Fuß des Monte Rosa zahllose Skifahrer. Kunst-­‐ und Kulturliebhaber werden den Sacro Monte in Varallo, den ältesten Heiligen Berg in Norditalien und eine UNESCO-­‐Welterbestätte, schätzen. Die Gesamtanlage umfasst rund 50 Kapellen, in denen Leiden und Tod Jesu geschildert werden, darunter Gemälde und lebensgroße Statuen bedeutender Künstler wie Gaudenzio Ferrari und Tanzio da Varallo. Ein weiteres interessantes Ziel ist das Walser Museum in Alagna Valsesia, in dem Geschichte und Kultur der Volksgruppe der Walser erzählt werden, die zwischen dem 13. und 14. Jahrhundert von der Schweiz kommend dieses Tal besiedelten. Piemonte Experience -­‐ EXPO 2015 Planen sie bereits Ihre Italienreise zur EXPO 2015? Dann ist Piemont Ihr Ziel, denn es liegt nur wenige Kilometer von den Ausstellungspavillons in Mailand entfernt. Hier ist guter Wein und gutes Essen zu Hause, hier finden große Kultur-­‐ und Kunstveranstaltungen statt und die Landschaft mit ihren vier als Weltkulturerbe der Unesco erklärten Orten bietet sich für Entdeckungsfahrten an. Die königlichen Residenzen sind Ausdruck des politischen Ansehens und des vornehmen höfischen Lebens: Ein wunderbares Abbild des städtebaulichen und architektonischen Lebens des Hauses Savoia, das die Region mit einer „Perlenkrone“ aus majestätischen und religiösen Bauwerken, aus Sommerresidenzen und Jagdschlössern mit zauberhaften Gärten überzieht. Die religiösen Wege und die Orte der Frömmigkeit und zur Verteidigung des Christentums spielten bei der Bildung des Systems der „Sacri Monti“ eine große Rolle (davon sieben in Piemont und zwei in der Lombardei). Die Gruppen mit Kappellen und Wallfahrtskirchen, die zwischen dem 16. und 17. Jahrhundert entstanden, liegen in der Natur zwischen Hügeln, Wäldern und Seen eingebettet und sind Begegnungsstätten von Gläubigen und Kunstfreunden. Das Weinanbaugebiet der Langhe, des Roero und von Monferrato im südlichen Piemont ist durch seine von Menschenhand meisterlich gestalteten Rebreihen und die Kunst der Winzer, Trauben in edlen Wein zu verwandeln, einzigartig. Das Umweltschutzgebiet des Parco del Monviso, das vom Unesco-­‐
Programm MaB-­‐Man and Biosphere anerkannt wurde, ist ein grenzüberschreitendes Projekt Italiens und Frankreichs zur Artenvielfalt und zur Aufwertung der Umwelt durch das Zusammenleben von Mensch und Landschaft. 2015 -­‐ Events in Piemont Möchten Sie sich an Ausstellungen und Veranstaltungen inmitten außergewöhnlicher Umgebungen erfreuen und all Ihre Sinne mit Speisen und Wein erster Güte verwöhnen? Dann sind Sie herzlich zu den Kunst-­‐ und Designausstellungen, zu den Musik-­‐, Tanz-­‐ und Theateraufführungen und zu den önogastronomischen Veranstaltungen eingeladen. Im Jahr der Expo 2015 werden auch in Piemont Museen und Gärten geöffnet, die an sich schon anziehend und oft Sitz ständiger Sammlungen und wechselnder Ausstellungen sind. Religiöse Zeremonien und historische Umzüge fließen in außerordentlich beeindruckenden Veranstaltungen zusammen. Als Feinschmecker dürfen Sie die im ganzen Gebiet organisierten Messen und Märkte zu speziellen Produkten nicht versäumen. 6 -­‐ 31 Januar und 1 -­‐ 8 -­‐ 12 -­‐ 13 -­‐ 14 -­‐ 15 -­‐ 16 -­‐ 17 -­‐ 18 Februar: Historischer Karneval von Ivrea: 208. Ausgabe Seit dem Jahr 1808 bringt dieses weltweit einmalige Event die berühmte und spektakuläre Battaglia delle Arance (Orangenschlacht) in die Straßen und Plätze der Stadt: ein außerordentlich vereinnahmender Moment. Ivrea (Turin) www.storicocarnevaleivrea.it März -­‐ Juni: Monet Ausstellung der Werke des großen französischen Malers in der Galerie der Modernen Künste. Turin, GAM – Städtische Galerie der modernen und zeitgenössischen Künste www.gamtorino.it Bis Ende August: Zweihundertjahrfeier der Geburt von Don Bosco Festlichkeiten und Veranstaltungen zum Gedenken an den 200. Jahrestag der Geburt von Giovanni Bosco in Castelnuovo d’Asti. Asti www.bicentenario.donboscoitalia.it Ab 1. April: Einweihung des neuen Ägyptischen Museums Höhepunkt eines wichtigen Entwicklungsprojekts des Ägyptischen Museums, das in neuer Gestalt seine Pforten öffnet. Es ist auf der Welt nach dem Museum in Kairo das zweitwichtigste seiner Art. Turin, Ägyptisches Museum www.museoegizio.it April -­‐ Mai: Vinum Diese ansprechende Weinausstellung eröffnet die Saison des Wein-­‐
Tourismus in Italien. Vinum dient außerdem als Schaufenster der Weinproduzenten, die zu Piemonts Sonderposition in der Welt der Önologie beigetragen haben. Alba www.vinumalba.com 19. April -­‐ 24. Juni: Zurschaustellung des Turiner Grabtuchs Das Turiner Grabtuch wird nach fünf Jahren erneut dem Publikum gezeigt. 21. Juni: Besuch des Papstes Turin www.sindone.org April -­‐ Oktober: Modus Vivendi Mode und Automobil, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bilden eine Reise durch das Design im Nationalen Automobilmuseum. Turin, MAUTO -­‐ Automobilmuseum Turin www.museoauto.it 14. -­‐ 18. Mai: 28. Internationale Buchmesse Das größte Event in Italien und eine europaweit bedeutende Veranstaltung, die dem Verlagswesen und der Lesekultur gewidmet ist. Turin, Lingotto Fiere, Via Nizza 280 www.salonelibro.it 17. Mai -­‐ 28. Juni und 6. -­‐ 27. September: Flowers Landscape, Blumen, Stoffe, Rezepte Eine besondere Ausstellung zum Thema Blumenkunst auf Stoffen. Eine Reise durch die Jahrhunderte von den schönsten Reproduktionen bis zu Einzelstücken. Trivero (BI), Casa Zegna www.oasizegna.com 18. -­‐ 31. Mai: Giro d’Italia Etappe 18: 28. Mai, Melide -­‐ Verbania, 172 km; Etappe 19: 29. Mai, Gravellona Toce -­‐ Cervinia, 236 km; Etappe 20: 30. Mai, Saint Vincent -­‐ Sestriere, 196 km. Etappe 21: 31. Mai, Turin -­‐ Mailand, 185 km. 29. Mai -­‐ 2 Juni. 4. Torino Jazz Festival Die internationale Veranstaltung trägt zu der großen Jazz-­‐Tradition Turins und seinem künstlerischen Erbe bei. Turin, verschiedene Veranstaltungsorte www.torinojazzfestival.it Mai -­‐ September: Novareser Barock 6. Juni -­‐ 27. September: Christuspassion Eine Ausstellung zu den Schätzen des Barock in Novara mitten im Stadtzentrum. Novara, Palazzo dei Vescovi (Bischofspalast) www.turismonovara.it Das Passionsfestspiel wird seit 1816 alle fünf Jahre mit 400 Beteiligten, Schauspieler und Komparsen, veranstaltet. Sordevolo (BI) www.passionedicristo.org 1. Mai -­‐ 31. Oktober: Casale Monferrato leuchtet für die Expo Die Burg von Monferrato ist ein außergewöhnlicher Ort, der zur Expo 2015 erstrahlen wird. Die Burg ist für die Expo und das Unesco-­‐
Weltkulturerbe das wahre Tor des Gebietes von Monferrato. Die Leuchtersammlung der Stiftung Jüdische Kunst, Geschichte und Kultur im Gebiet von Monferrato und im östlichen Piemont wird seit ihrer Gründung im Jahr 1994 zum ersten Mal in ihrer Gesamtheit zu sehen sein. Die Kunstsammlung zeitgenössischer Chanukkiot besitzt nunmehr 200 Stücke, in denen viele unterschiedliche Projekte von Künstlern aus aller Welt zum Ausdruck kommen. Casale Monferrato (AL), Burg von Monferrato www.casalebraica.info Zweite Junihälfte: Assedio di Canelli Über 2.000 Personen in historischen Gewändern spielen die Belagerung aus dem Jahr 1613 nach. Canelli (AT) www.assediodicanelli.it 6. -­‐ 26. Juli: Vignale Danza 37. Internationales Festival für Ballett und integrierte Kunst. Vignale Monferrato (AL) www.vignaledanza.com 22. Juli -­‐ 4. September: Stresa Festival 30. August: Mangialonga Die 54. Ausgabe der Musikwochen in Stresa ist zweifellos ein bedeutendes Event im Panorama der Europäischen Klassikfestivals, bei dem jedes Jahr international renommierte Musiker und Ensembles auftreten. Stresa (VB) und verschiedene Veranstaltungsorte www.stresafestival.eu Juli: Traffic Free Festival Europas größtes kostenloses Musikevent mit einem breiten Spektrum an Künstlern der absoluten Spitzenklasse. Turin, verschiedene Veranstaltungsorte www.trafficfestival.com Kulinarischer Spaziergang in den malerischen Hügeln und Weinbergen von La Morra. Eine festliche Veranstaltung für Gourmets, bei der man Freunde treffen und die Spezialitäten der Langhe und ihre namhaften Weine probieren kann. La Morra (CN) www.mangialonga.it September: Cheese Die zweijährig stattfindende internationale Veranstaltung zum Thema Milch in allen ihren Arten wird von der Stadt Bra und von Slow Food organisiert, um Produkte vorzustellen und alte und neue Herausforderungen des Marktes zu diskutieren. Bra (CN) www.cheese.slowfood.it September: MiTo Settembre Musica 9. Ausgabe des internationalen Festivals für klassische und zeitgenössische Musik, das die Städte Mailand und Turin zusammenbringt für eine großartige jährliche Reihe von Musikveranstaltungen, bei denen international bekannte Künstler und Gruppen auftreten. Turin und Mailand, verschiedene Veranstaltungsorte. www.mitosettembremusica.it September: Torinodanza Festival Zeitgenössische Tanzaufführungen im September, bei denen neue Stilrichtungen und internationale Trends vorgestellt werden. Turin, verschiedene Veranstaltungsorte www.torinodanzafestival.it Anfang September: 48. Douja d’Or und Festival delle Sagre in Asti Großartige Speisen und Weine, Traditionen, Kultur und Kunst sind die magischen Zutaten des Douja d’Or, dieses prestigereichen Events, das von einer Sonderabteilung der Handelskammer Asti jedes Jahr im September organisiert wird. Douja d'Or ist ein September-­‐Klassiker in Asti, zu einer Jahreszeit, in der die aufregenden Düfte und Geschmäcker gefeiert werden, die dazu beitragen, Asti und Umgebung so attraktiv zu gestalten. Das Festival delle Sagre Astigiane (Festival der Jahrmärkte von Asti) findet am zweiten Septembersonntag während des Weinwettbewerbs Douja d’Or statt. Delegationen in Vertretung vieler Städte der Umgebung nehmen morgens an einem Umzug durch die Straßen des Stadtzentrums von Asti teil. Diese charakteristische Parade gilt als „die wahrhaftigste Darstellung von bäuerlichem Leben”. Das Festival hat seinen Höhepunkt in Piazza Campo del Palio, wo lokale Rezepte, Gerichte und Weine in einem Taumel von Düften und Aromen serviert werden. Asti www.doujador.it -­‐ www.festivaldellesagre.it 5. September -­‐ 8. Dezember: Die Paradiesgärten. Geschmack und Schönheit des Gartens bei Tisch 11. Oktober -­‐ 15. November: 85. Internationale Messe der Weißen Albatrüffel Eine Kunstausstellung mit Ausstellungsstücken vom 16. Jahrhundert bis heute zum Thema Garten als Ort der Schönheit aber auch als Ort, an dem Nahrungsmittel angebaut werden. Caraglio (CN) www.marcovaldo.it Eines der bedeutendsten Events, das der berühmten weißen Albatrüffel gewidmet ist, einer Delikatesse für Feinschmecker aus aller Welt. Alba (CN), Palatartufi, Piazza Medford 3 www.fieradeltartufo.org 17. -­‐ 20. September: Palio di Asti Das älteste bekannte Pferderennen ohne Sattel in Italien. Die zentrale Piazza Alfieri wird zur Rennstrecke und historische Prozessionen mit über 1200 Personen in mittelalterlichen Gewändern finden statt. Zu bewundern sind auch die traditionellen Fahnenschwinger, die durch die Straßen der Stadt ziehen. Asti, auf verschiedenen Plätzen der Stadt www.palio.asti.it Zweite Oktoberhälfte: 17. Nationale Maronen-­‐Messe Unter den aufgeführten Events ragt die Nationale Maronen-­‐Messe in Cuneo hervor, bei der sich die Altstadt vier Tage lang mit Geschmacksnoten, Aromen, Schauspielen und Klängen füllt und dabei Aussteller aus ganz Piemont und außerhalb herbeilockt. Cuneo www.marrone.net Zweite Oktoberhälfte: 61. Nationale Trüffelmesse Die Ausstellung findet in dem kleinen Städtchen Moncalvo statt und stellt kulinarische Spezialitäten wie die wertvolle Trüffel in den Mittelpunkt. Moncalvo (AT) www.comune.moncalvo.at.it November: Cioccolatò Turins wichtigstes Schokoladenevent ist eine Hommage an die Speise der Götter: Ein volles Programm bietet geschmackvolles Vergnügen, Spaß, Kultur und Unterhaltungsshows, immer mit einem Auge auf Fairen Handel und mit dem Ziel, eine kürzere Handelskette (vom Kakao zur Schokolade) zu unterstützen, die eine gerechte Vergütung für die Rohstoffproduzenten garantiert. Turin www.cioccola-­‐to.it Erste Novemberwoche: Nationale Messe der Weißen Trüffel aus dem Monferrato Qualität und raffinierte Produkte erwarten den Besucher, der die verschiedenen Spezialitäten des Monferrato kennenlernen und probieren kann, während er durch die Stände schlendert. Montechiaro (AT) www.montechiaro.info 6. -­‐ 8. November: Artissima 22. Internationale Ausstellung für Zeitgenössische Kunst in Turin. Eine exklusive Liste von Spitzengalerien, die für den Ruf und die Qualität ihrer ausstellenden Künstler renommiert sind. Ein privilegierter Blickwinkel zur Beobachtung der aufstrebenden internationalen Kunstszene und Kulturevents, die man nicht verpassen sollte. Turin, verschiedene Veranstaltungsorte www.artissima.it 15. November: Turin Marathon Die 29. Ausgabe des Marathons in Turin bietet Gelegenheit die Schönheiten des Territoriums aus einer komplett neuen Perspektive kennenzulernen: die Teilnehmer werden die technisch und geschichtlich-­‐
kulturell faszinierende Route schätzen. Turin und Umland www.turinmarathon.it Zweite Novemberhälfte: Messe der Goldenen Trüffel Diese berühmte kulinarische Messe, der Trüffel gewidmet, kehrt in diese alte Stadt zurück und bietet Umzüge in historischen Kostümen, Schauspiele auf den Straßen und eine Prämierung des besten Tuber Magnatum Pico. Murisengo (AL) www.fieradeltartufo.com Zweite Novemberhälfte: Nationale Trüffelmesse Diese Veranstaltung widmet sich der weißen und schwarzen Trüffel aus dem Curone-­‐, Grue-­‐ und Ossonatal. Besucher können auch lokale Weine und typische Gerichte probieren. San Sebastiano Curone (AL) www.alexala.it November: Club to Club Turiner Internationales Festival für Elektronische Musik und Kunst. 15. Ausgabe dieses Events, bei dem internationale Ausstellungen, nationale Premieren, Projektionen, Sound-­‐Installationen, Performances und Themenlesungen stattfinden. Turin, verschiedene Veranstaltungsorte www.clubtoclub.it November: TFF Turiner Filmfestival Die 33. Ausgabe des Kinoevents in der Metropole. Eine Kombination aus Kunst-­‐ und Genrefilmen, Einblicken in die internationale Szene der Film-­‐ und Videoproduktion mit neuen Kino-­‐Promotions und interessanten Retrospektiven. Turin www.torinofilmfest.org November 2015 -­‐ Januar 2016: Luci d’Artista Die Plätze und Straßen der Stadt werden in das Licht von Kunst und Vorstellungskraft getaucht: ein Großprojekt für ein „Open-­‐Air-­‐Museum”, dessen Ausmaße von Jahr zu Jahr um neue Kunstwerke und Beiträge sowohl etablierter als auch aufstrebender internationaler Künstler bereichert werden. Turin, verschiedene Straßen und Plätze. www.turismotorino.org Anfang Dezember: 105. Fiera del Bue Grasso Die „Messe des Fetten Ochsen“ ist ein unwiderstehliches Event – ein lebhafter Mix aus lokaler Folklore, exzellentem Essen, Wettkämpfen, gutem Wein, bunten Gestalten wie Ochsenzüchter und Ochsenkäufer, Märkten und Emotionen – umrahmt von dem pittoresken Panorama der Weinregion der Langhe. Carrù (CN) www.cuneoholiday.com www.piemonteitalia.eu Kunst & Kultur
Zweitausend Jahre Geschichte und Stil von den Römern bis zum Palaisozaki, ein außerordentliches künstlerisches und architektonisches Erbe Piemont umfasst Geschichte, Kunst, Kultur und ein außerordentliches architektonisches Erbe, das sich von Ruinen aus der Römerzeit, Meisterwerken der Romanik und des Jugendstils bis zu zeitgenössischen Stilrichtungen futuristischer Bauwerke erstreckt. Am beeindruckendsten wirkt jedoch der Barockstil mit der großartigen Schlichtheit und Würde der Gebäude und Plätze Turins, die von berühmten Baumeistern entworfen wurden, welche von der Familie Savoyen dazu berufen worden waren, die Hauptstadt des Königreichs zu schmücken. Ferner die Villen des Adels und die historischen Bauten, die zum UNESCO-­‐Welterbe erklärt worden sind, wie die Heiligen Berge, aber auch die prestigevollen Schlösser des Hauses Savoyen, die beim Adel diesseits der Alpen als „Krone der Kostbarkeiten” galten und die ihren Höhepunkt im Königlichen Schloss Venaria Reale finden, der reichen und prunkvollen Residenz, die beispielhaft für die prachtvolle Kunst und Architektur des 17. und 18. Jahrhunderts steht. In Turin, der Welthauptstadt des Designs 2008 haben sich Epochen und Stilrichtungen aus über zweitausend Jahren Geschichte miteinander verwoben: Porte Palatine und das römische „Quadrilatero”, Paläste und Basiliken, Mole Antonelliana, das Messegebiet Lingotto und die Sportanlagen der Olympischen Spiele 2006 wie der Sportpalast von Arata Isozaki, das Oval des Eislaufstadions von Gae Aulenti und Arnaldo De Bernardi. Einige der interessantesten und bekanntesten Städte Piemonts sind: Alba, mit dem mittelalterlichen Stadtzentrum und den „hundert” Türmen, Asti mit Gebäuden aus dem Mittelalter und dem 18. Jahrhundert, Casale Monferrato mit seinem Barockzentrum, Cherasco mit den Stadtmauern aus dem 16. Jahrhundert, das von Napoleon Bonaparte als der „schönste Landstrich Italiens“ bezeichnet wurde, Saluzzo mit seinen alten Stadtmauern, Cuneo und Novara mit der von Antonelli entworfenen Basilica S. Gaudenzio und den hübschen Plätzen in der Altstadt, Vercelli mit der Basilica S. Andrea, einem einzigartigen Meisterstück romanisch-­‐gotischer Kunst, Varallo mit dem Heiligen Berg, Biella und das mittelalterliche Ricetto (Zufluchtsort) di Candelo, Acqui Terme und die bezaubernden Städtchen der Turiner Provinz. Ferner die prächtigen Seen mit den Borromäischen Inseln und dem Dorf Orta. Dörfer, Burgen und Festungen sind reich in der Zahl und haben alle ihre Besonderheiten aufzuweisen. In Piemont befinden sich auch zwei der Prähistorische Pfahlbausiedlungen um die Alpen, die in die Liste des UNESCO-­‐Weltkulturerbes aufgenommen wurden. Die Hügel der Region sind geradezu mit kleinen Festungen übersät, die bedeutendsten Verteidigungsbollwerke im Grenzgebiet sind hingegen die Festung Fenestrelle, die größte Mauerwerkskonstruktion überhaupt nach der Chinesischen Mauer, und die düstere Festung Exilles. Ferner Abteien und Wallfahrtsstätten, an denen unglaublich talentierte Künstler Werke erschufen, die zum Symbol und Ausdruck des großartigen kulturellen Erbes von Piemont geworden sind. Entlang der Frankenstraße im Susatal machen Besucher bei dem jahrhundertealten Heiligtum Sacra di San Michele halt, das am Berg Pirchiriano liegt, dem Wahrzeichen Piemonts. Weitere bedeutende Abteien sind die Fruttuaria in San Benigno Canavese, Vezzolano in der Provinz Asti, Lucedio umgeben von den Reisfeldern Vercellis, Certosa di S. Maria im Pesiotal, die auf die späte Renaissance zurückreicht. Venaria Reale und die Barockpracht der Savoyischen Schlösser eine Besichtigung der „Krone der Kostbarkeiten” adliger Kurzweil Eine Reise in die goldene Welt subalpiner Aristokratie. Prinzen und kriegerische, jedoch auch kunstbegeisterte Könige, elegante Damen aus dem Königshaus mit einer Vorliebe für Theater und Musik. Ferner der reiche Hofstaat voller Architekten, Maler und Dichter, Zeremonien und Feste, Jagdpartien und Müßiggang, Parks und Gärten, die zu einer Legende für die meisten europäischen Höfe wurden. Die zum UNESCO-­‐Welterbe erklärten Schlösser des Hauses Savoyen galten als „Krone der Kostbarkeiten” für den Adel diesseits der Alpen, ein effizientes System zur Unterbringung und Unterhaltung des Hofstaats, jedoch auch ein Mittel zur Ausübung von Macht und Kontrolle über das gesamte Gebiet. Als die Schlösser in der Mitte des 18. Jahrhunderts fertiggestellt wurden, lag das neue, elegante Turin inmitten dieses Rings imposanter königlicher Paläste – an erster und erhabenster Stelle das königliche Schloss Venaria Reale, eine reiche prunkvolle Residenz, welche die Herrlichkeit von Kunst und Architektur des 17. und 18. Jahrhunderts beispielhaft zur Schau stellt. Venaria ist ein einzigartiger Landschafts-­‐ und Architekturkomplex, der einerseits die geschichtsträchtige, alte Stadt „Borgo Antico”, die heute traditionelle Werkstätten, Bars und Restaurants beherbergt, und andererseits den Barockpalast, den „Königlichen Hof” mit den riesigen Gärten und ferner den Park La Mandria umfasst, eines der größten europäischen Umweltschutzgebiete, in dem verschiedene Arten von Wild-­‐ und Hoftieren frei leben und das zu Fuß, auf dem Pferderücken oder mit dem Fahrrad erkundet werden kann. Diese herrlichen Schlösser sind idealer Veranstaltungsort für Events, Zeremonien, Kongresse und die perfekte Bühne für besonders prestigevolle Darbietungen. Ferner findet der Besucher in nächster Nähe einige der interessantesten Golfplätze Piemonts vor. Die Königlichen Schlösser Piemonts haben noch weitere bedeutende touristische und kulturelle Attraktion auf internationalem Niveau zu bieten. Einige dieser Paläste beherbergen die berühmten piemontesischen Starköche (Rivoli, Venaria, Pollenzo) und großartige Theater-­‐ und Musikveranstaltungen wie „Teatro a Corte”. Weiter beherbergen sie renommierte Kunstsammlungen (Gemälde, Möbel, Gobelins, Skulpturen und unterschiedliche Einrichtungsgegenstände) vor einem einzigartigen architektonischen Hintergrund, umgeben von historischen Garten-­‐ und Parkanlagen und bezaubernden alten Dörfern. In Turin kann der Besucher den Königlichen Palast und den Palazzo Madama, die Villa della Regina, die Burg Valentino und den Palast Carignano, Sitz des Renaissancemuseums bewundern. In der Provinz Turins: die Burgen Moncalieri, Agliè und Rivoli mit dem Museum für zeitgenössische Kunst und das Jagdschloss Stupinigi. In der Provinz von Cuneo: Racconigi, Pollenzo, die Burg von Govone und die königliche Burg Valcasotto in Garessio. Sacri Monti Die Sacri Monti (Heiligen Berge) sind Gruppen von Kapellen und Bauwerken, die vom 16. bis 17. Jahrhundert errichtet wurden und unterschiedlichen Aspekten des christlichen Glaubens gewidmet sind. Zusätzlich zu ihrer symbolischen und spirituellen Bedeutung gelten sie dank ihrer geschickten Eingliederung in die umliegende Naturlandschaft mit ihren Hügeln, Wäldern und Seen, als besonders schön. Sie beherbergen außerdem bedeutendes künstlerisches Material in Form von Freskomalerei und Bildhauerkunst. Aus diesen Gründen wurden die Sacri Monti 2003 von UNESCO unter die Stätten des Weltkulturerbes aufgenommen. Die aneinander gereihten Kapellen, Statuen, Gemälde und Fresken, die Episoden und Mysterien geheiligten Lebens heraufbeschwören, fügen sich nahtlos in die Umgebung ein und bestimmen gemeinsam die besonderen Merkmale jedes einzelnen Monumentalkomplexes. Als bemerkenswerte Beispiele für den Landschaftsbau stellen die Sacri Monti zugleich einen wichtigen Anlaufpunkt für Gläubige und Kunstbegeisterte zugleich dar. Genauere Angaben zu einigen der Bauwerke folgen hier: Sacro Monte di Crea Der Bau begann 1589 auf Bestreben von Costantino Massino, Prior des damals bereits bestehenden Heiligtums der Jungfrau Maria in den Monferrato-­‐Hügeln. Die dem Marienleben gewidmeten Kapellen sind entlang eines ziemlich steilen Abhangs angeordnet, der von der Kirche zur Paradieskapelle hinaufführt. Der Komplex wurde im Anschluss an seine partielle Zerstörung zu Anfang des 19. Jahrhunderts bedeutenden Restaurationsarbeiten unterzogen. Sacro Monte di Oropa Das Heiligtum ist umgeben von einer weitläufigen beeindruckenden Gruppe von Bauwerken, die aus 19, alle der Gesegneten Jungfrau Maria gewidmeten Kapellen besteht, in denen lokale Episoden der gläubigen Hingabe beschrieben werden. Der besondere Schatz dieses Heiligtums ist die Schwarze Madonna, eine Holzstatue aus dem 13. Jahrhundert, die mit Gold und Juwelen bedeckt ist. Sacro Monte di Varallo Der älteste der Sacri Monti. Die erste Kapelle (das „Grabmal“) wurde 1491 als perfektes Ebenbild des Heiligen Grabs in Jerusalem errichtet. Über 21 Kapellen wurden in weniger als 25 Jahren errichtet und beherbergen Gemälde und Skulpturen, die Orte des Heiligen Landes darstellen. Architektur, Statuen und Fresken sind in der typisch lokalen Technik und aus einheimischen Materialien entstanden. Eine Mitte des 16. Jahrhunderts errichtete Mauer trennt den Landschaftspark von den umgebenden Naturwäldern. Sacro Monte di Orta Ein aus 21 Kapellen bestehender religiöser Komplex, der vom 16. bis 18. Jahrhundert errichtet wurde und Fresken und Terrakotta-­‐
Figuren beherbergt, mit denen Begebenheiten aus dem Leben des Hl. Franziskus geschildert werden. Sacro Monte Calvario Die Geschichte des Mattarella-­‐Hügels, auf dem sich dieser Komplex befindet, reicht sehr weit in die Vergangenheit. Zwei Kapuzinermönche aus dem Kloster von Domodossola beschlossen, diesen heiligen Berg zu errichten, um während der Fastenzeit des Jahres 1656 der Passion Christi zu gedenken. Der Bau des Wallfahrtsortes zum Gesegneten Kreuz begann zwei Jahre später. Ein breiter Eingangsbogen, der im 19. Jahrhundert einstürzte, markierte den Anfang des Kreuzwegs. Weitere Kapellen, das Oratorium der Madonna delle Grazie und die Santa Casa di Loreto wurden später errichtet. Sacro Monte della SS. Trinità di Ghiffa Dieser Heilige Berg befindet sich in einer wundervollen Lage mit Blick auf den Lago Maggiore aus einer Höhe von 360 Metern über dem Meeresspiegel. Der unvollendete Barockbau scheint in Verbindung zum Borromäischen Konzept und dem architektonischen Modell des Sacro Monte di Orta zu stehen. Der ältere Teil besteht aus einem der Heiligen Dreieinigkeit gewidmeten Altarraum, der auf den Mauern eines Oratoriums aus dem 12. – 13. Jahrhunderts errichtet wurde. Ein Naturschutzgebiet von rund 200 Hektar Größe erstreckt sich an den Abhängen des Monte Cargiago und wird von Pfaden, die durch Trockensteinmauern und charakteristische Votivkapellen abgegrenzt werden, durchquert. Sacro Monte di Belmonte Dieser Komplex stellt einen essentiellen Ausdruck franziskanischer Schlichtheit dar und schaut von einem Hügel aus über die Canavese-­‐ Ebenen. Das Bauwerk diente in den ersten Jahren des 11. Jahrhunderts als Kloster, wurde dann zum Wallfahrtsort und schließlich 1712 zum Sacro Monte umgestaltet. Das Heiligtum besteht aus 13 Kapellen, von denen jede einer Station des Kreuzwegs gewidmet ist, und wurde auf Initiative eines Franziskanermönchs errichtet, der örtliche Handwerker und Künstler dazu aufforderte, als Zeichen ihres Glaubens kostenlos an dem Heiligtum mitzuwirken. Speisen & Weine
Die Region Piemont belegt in der italienischen Küche eine Spitzenposition mit der weißen Trüffel, der Schokolade, den Haselnüssen, den Käsesorten Castelmagno und Robiola, den Weinen Barbaresco, Nebbiolo und Barolo. Jedes Gebiet der Region hat seine eigene Geschmackspalette und jedes Tal weist eine eigene Harmonie des Gaumens auf. Die Speisekarte ist endlos, daher nur einige Beispiele: Paprika aus Costigliole d’Asti und Carmagnola, Porree aus Cervere, Zwiebeln aus Ivrea, Spargel aus Santena, Gemüseartischocken aus Nizza Monferrato, Lamm-­‐ und Kalbfleisch, Tultei (eine Art Ravioli) und Fondue, Finanziera (Innereien), Rumpralinen aus Cuneo, Krumiri-­‐Kekse aus Casale, Haselnussschokoladencreme und Nutella aus Alba sowie das Bônet, ein Dessert aus Mandelkeksen, Kakao, Eiern, Milch und Zucker – ideal mit einem Glas Passito-­‐Wein. Die kulinarische Tradition Piemonts bietet uneingeschränkte Möglichkeiten für den Feinschmecker. Denn es ist kein Zufall, dass die Region Heimat der Slow-­‐Food-­‐Bewegung und Standort der Universität für Gastronomische Wissenschaften ist, die Prinzipien gesunder Ernährung verteidigt und verbreitet, Kurse zur Ernährungserziehung anbietet und für den Erhalt traditioneller Rezepte sorgt. Das Erbe, das es wahrhaftig zu erhalten gilt, ist ausgesprochen weitläufig und umfasst weiße Trüffeln, 9 DOP-­‐Käse, 16 DOCG-­‐ und 42 DOC-­‐Weine – die Sterne am Firmament der lokalen Tafelfreuden. Der Piemontesische Warenkorb Piemont war die erste italienische Region, die den Anbau gentechnisch veränderter Organismen verboten hat. Da hier sehr genau auf die Kontrolle der gesamten Nahrungsmittelproduktionskette geachtet wird, kann die Region auf eine Fülle von vielfältigen und ausgefeilten Spezialitäten zählen. Die enorme Produktpalette umfasst auch viel Fleisch: Das Markenzeichen mit „Stier und Gänseblümchen“ weist auf Züchter und Metzger hin, die ausgezeichnete lokale Fleischsorten verkaufen, zum Beispiel vom Piemonteser Rind, das sich durch sein weißes Fell und den besonders niedrigen Cholesteringehalt auszeichnet. Stücke von diesem Fleisch sind die Zutaten für Spezialitäten wie das „Bollito misto“ (gemischtes Siedfleisch) und das von Hand gehackte rohe Fleisch. Diese beiden Rezepte kann man bei der jährlichen Handelsmesse „Bue grasso“ in Carrù (Cuneo) probieren. Auf dem Weideland der Region wird außerdem auch Käse erzeugt. Erwähnenswert sind zweifelsohne der Gorgonzola, Taleggio sowie der hoch geschätzte Castelmagno, ein mürber Käse, der nur in drei Städten auf den Gipfeln des Granatals hergestellt wird, weiter die Sorten Raschera, Bra, Murazzano und Robiola aus Roccaverano. Gleich nach dem Käseaufschnitt kommen kalter Braten und Wurstwaren. Viele piemontesische Schweinskeulen wandern in die Emilia Romagna, um dort zu Parmaschinken verarbeitet zu werden, diejenigen die zuhause bleiben, werden zu gekochten oder rohen Wurstwaren wie dem „Baciato”-­‐Filet aus Acqui Terme verarbeitet. Fleisch und Würste werden auch für Füllungen oder Saucen schmackhafter Gerichte wie der „Tajarin” verwendet (dünne Eiernudeln, die auch mit Castelmagno oder Raschera-­‐Käse gewürzt werden). Gefüllte Nudeln (Agnolotti) werden normalerweise mit einer Bratensauce serviert. Diese Fleischsorten passen auch ausgezeichnet zu den Gerichten aus dem in Vercelli angebauten Reis (außergewöhnliche Sorten wie Carnaroli, Baldo und Sant’Andrea). Und zum Schluss die Desserts: Piemonteser Haselnüsse, Honig und Kakao (der zum ersten Mal Ende des 18. Jahrhunderts nach Turin gelangte). Das sind sowohl die Zutaten des Massenprodukts Nutella, das Piemont praktisch bis in alle Ecken der Welt bekannt gemacht hat, als auch die seiner traditionellen, von Hand gemachten Schokoladenprodukte. All diese Köstlichkeiten werden von den Weinen begleitet. An allererster Stelle vom Barolo und Barbaresco, gefolgt von 16 DOCG-­‐Weinen (gemeinsam mit den beiden zuvor genannten sind das Asti und Moscato d’Asti, Brachetto, Gavi, Gattinara, Ghemme, Roero und Roero Arneis) sowie von 42 regionalen DOC-­‐Weinen. Die Feinschmeckermesse Salone del Gusto und die Käsemesse Cheese Die Feinschmeckermesse findet alle zwei Jahre im Oktober in Turin statt und ist ein einzigartiges Event, denn abgesehen von ihrer Funktion als Handelsmesse stellt sie eine ausgezeichnete Gelegenheit dar, um sich mit Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion vertraut zu machen. Die Käsemesse ist ebenfalls eine bemerkenswerte Attraktion: Molkereiprodukte aus aller Welt werden jedes zweite Jahr während der letzten zehn Septembertage in Bra zur Schau gestellt. Die Besucher werden zu Kostproben, Treffen, Debatten und natürlich zum Einkauf auf dem Markt eingeladen. Die Universität für Gastronomische Wissenschaften in Pollenzo Slow Food steht hinter vielen Initiativen für die Entwicklung von intelligenter Essenskultur. Dazu gehören Aktivitäten an Schulen „Geschmacksworkshops”, Kongresse zum Thema Ernährungserziehung, die Veröffentlichung von Erziehungshandbüchern, die Regionale Kochschule in Jesi und das Masterdiplom in Ernährungswissenschaft. Vor kurzem hat Slow Food mit Unterstützung der Regionalbehörden von Piemont und Emilia Romagna die Aufgabe übernommen, eine Akademie für Gastronomische Wissenschaften an zwei renommierten Standorten zu eröffnen: die „Agenzia“ in Pollenzo und der Palast in Colorno, im Umland von Parma. Leidenschaft und Wissenschaft sind hier tief verwurzelt, während Agronomie, Tierzucht und Technologie mit dem Studium der Ernährung unter humanistischen Gesichtspunkten kombiniert werden. Pollenzo ist zum führenden internationalen Zentrum der Branche geworden, einem Treffpunkt für kulinarische Fachrichtungen und ein Zentrum für Vertreter der Restaurant-­‐ und Lebensmittelbranche zur Perfektionierung ihres Gewerbes. Die „Agenzia“ wurde am 27. Januar 2003 gegründet und verfügt über einen Wissenschaftlichen Ausschuss, der aus einer Gruppe von Universitätsdozenten besteht, unter der Leistung von Carlo Petrini, dem Präsidenten von Slow Food. Die Universität für Gastronomische Wissenschaften ist eine private Akademie, die ihre Programme und Bildungstätigkeit mit der Unterstützung des Vereins „Amici dell’Università di Scienze Gastronomiche“ entwickelt, eine unabhängige gemeinnützige Gruppierung, die von einer Mitgliederversammlung (Behörden und Privatpersonen, die zu den Zielen der Universität beitragen) und einem Vorstand geleitet wird, der sich teils aus Gründungsmitgliedern einschließlich Slow Food und teils aus Vertretern der Regionen Emilia Romagna und Piemont zusammensetzt. Eine bedeutende Rolle wird Unternehmen und Personen zuteil, die aktiv an der Entwicklung und dem Erfolg des Projekts teilhaben, indem sie sowohl finanziell als auch organisatorisch ihren Beitrag leisten. Das Hauptquartier der Universität befindet sich auf dem prächtigen Königlichen Gutshof Pollenzo (in der Nähe von Bra) in einem neugotischen Gebäude aus dem Jahr 1833. Die Trüffelmessen Gioacchino Rossini nannte sie den „Mozart unter den Pilzen” und Byron hatte eine auf seinem Schreibtisch liegen, um seine Vorstellungskraft zu nähren. Die alten Römer glaubten, es handle sich dabei um den legendären Sohn des Blitzes. Wie dem auch sei, ist die Trüffel auch heute noch ein schwarz-­‐weißes Rätsel, der edelste unter den Pilzen, die duftendste aller Früchte der Nacht, die wahrhaftige Königin der piemontesischen Gastronomie. Dieses ebenso rare wie aromatische Kleinod ist in der Lage, jedes Jahr einen regelrechten Goldrausch loszubrechen und zwar nicht nur im übertragenen Sinne, wenn man seinen Geldwert bedenkt. Die wichtigsten Trüffel-­‐Events sind: Die Internationale Messe der Weißen Trüffel in Alba (Cuneo) Dabei handelt es sich um die führende Trüffelmesse, die ganz im Zeichen der Weißen Albatrüffel steht. Im Oktober und November füllen sich die Straßen des Städtchens mit Marktständen. Das Herz des ganzen Events ist der Trüffelmarkt, der in einem Hof veranstaltet wird, wo die Trüffelverkäufer ihre Ware anpreisen. Regionale Trüffelmesse in Asti Vielleicht nicht so berühmt wie die in Alba, dennoch steht diese Messe, die jeden Oktober auf dem Platz San Secondo stattfindet, der ersteren in nichts nach. Es werden Trüffeln gekostet und verkauft. Trüffelmesse in Acqui Terme (Alessandria) Eine der interessantesten Trüffelmessen im östlichen Piemont, die am dritten Sonntag im November stattfindet und bei der gekostet, gegessen, getrunken und gekauft wird. Weltweite Auktion für Weiße Albatrüffeln in Grinzane Cavour (Cuneo) Vielleicht nicht das repräsentativste Event, aber zweifelsohne das glanzvollste. Eine Wohltätigkeitsauktion wird alle zwei Jahre im November in der Burg, die einstmals Wohnsitz des Grafen Camillo Benso war, veranstaltet. Jedes Jahr nehmen berühmte Persönlichkeiten aus Kultur, Showbiz und Sport teil und Hollywoodstars wie Robert De Niro und Sharon Stone bieten mit im Kampf um die größten Trüffeln. Sport Sport im Freien Als Karl der Große das Susatal durchquerte, um dem Heer der Langobarden in den Rücken zu fallen, hätte er es sich wohl kaum vorstellen können, dass dieser 60 Kilometer lange Maultierpfad einstmals das Ziel für Gruppen friedlicher Wanderer werden könnte. Generationen von Bergbewohnern, die in den Monviso-­‐Tälern aufgewachsen sind, haben eine ständige Zunahme der Bergsteiger erlebt, die zu Gipfeln empor klimmen, welche Vergil, Dante und Geoffrey Chaucer in seinen Canterbury Tales für unbezwingbar hielten. Piemont hat über 4.000 m hohe Alpengipfel, wundervolle, sich an Bergbächen entlang schlängelnde Pfade, Wanderwege inmitten der Natur und ein reichhaltiges System von Parks und Naturschutzgebieten, auf einer Fläche von 160.000 Hektar. Das Angebot möglicher Freizeitbeschäftigungen wird perfekt abgerundet durch Wanderritte, Freeclimbing, Tagesausflüge und Bergwanderungen. In Piemont liegen rund 60 Etappen des Weitwanderwegs durch die Alpen „Grande Traversata delle Alpi”, der acht verschiedene europäische Länder berührt und Abenteuer, wundervolle Landschaften und intensiven Kontakt mit der lokalen Kultur bietet. Ferner ist Piemont auch Heimat des Radsports. Klettern. In Piemont eroberte der Klettersport während der 70er Jahre größte Beliebtheit, und seither ist die Anzahl entsprechend ausgebauter Routen in jedem Berggebiet ständig angestiegen. Die Auswahl hinsichtlich Verlauf, Schwierigkeitsgrad und landschaftlichen Attraktionen bei einem Terrain, das sich extrem abwechslungsreich in den Gesteinsarten, voller Spalten und Steilhänge erweist, ist formidabel. Der Fels ist ein Wunderwerk an Kalkstein, rauem Quarz, glänzendem Serpentingestein und solidem Gneis. Besonders empfehlenswert sind: Mongioie im Tanarotal, Vallone di Bourcet im Chisonetal, Vallone di Forzo im Orcotal und Mottarone in Verbano. Radsport. In Piemont und insbesondere in den Provinzen Cuneo, Biella, Asti und Alessandria, wurde die Geschichte des Radrennsports mit rudimentären Fahrrädern, Feldwegen und wahren Pionieren geschrieben – den unvergesslichen Helden des italienischen und internationalen Radsports. Piemont war die Heimat zahlreicher bedeutender Sportler der Vergangenheit: Giovanni Gerbi, der unter dem Namen „roter Teufel aus Asti” bekannt war, Costante Girardengo, der erste „Campionissimo”, und Fausto Coppi – ein zeitlose Legende. Die legendären Bergstrecken dieser großen Champions werden Jahr für Jahr von tausenden von Radsportfans aufgesucht, um dem Giro d’Italia und der Tour de France beizuwohnen. Aus diesem Grund fühlt sich die Welt „auf zwei Rädern” in Piemont zuhause. Hier steht eine breit gefächerte Auswahl an Strecken sowohl für den Straßenrennsport als auch für Mountainbikes auf jedem Niveau und in jeder Art von Umgebung sowie mit einem Serviceangebot der Spitzenqualität zur Verfügung, wie Fahrradhotels, Fahrradverleih und Routenführer: Die „Abfahrten der Champions“ und die „Alpinen Strecken des Giro d’Italia“ mit der Möglichkeit, ein Zeitrennen zu versuchen, den legendären Colle delle Finestre zu erklimmen, der das Susatal mit dem Chisonetal verbindet, und geschichtsträchtige Bergpässe mit phantastischen Panoramen zu überqueren. Ob mit der Familie oder mit Freunden – das Angebot reicht von Stadtrundfahrten durch Turin mit seinen 200 km Radwegen, über die Schlösser des Hauses Savoyen, die Burgen der Canavese-­‐Gegend und die Parks am Fluss Po, die blühenden Seeufer, die Hügel von Asti und Langhe mit den Dörfern sowie den typischen Produkten und Weinen, bis hin zu den Wein-­‐ und Käsestraßen, der Frankenstraße von Ivrea bis Pavia, den 250 km auf Karten verzeichneten Radwegen in der Provinz Biella, den Motorrad-­‐ und Mountainbike-­‐Strecken in Valsesia. Das in den Turiner Olympia-­‐Bergen gelegene Alpi Bike Resort ist den Mountainbike-­‐Fans gewidmet und bietet Routen, Events und spezifischen Service für Freeride, Downhill und North-­‐Shore-­‐Trails, die mit modernen Liftsystemen ausgerüstet sind, Fahrrad-­‐ und Geschicklichkeitsparks, Sandbahnen, Mountainbike-­‐Schulen und einen Junior Park. In der Provinz von Cuneo verwandelt Prato Bike Land im Sommer Skiabfahrten in das Reich der Fahrradfans unter Verwendung von Skiliften und als einzige Anlage mit Flutlicht für Nachtfahrten. Wer an der Geschichte des Radsports interessiert ist, kann das Museum der Campionissimi (der größten Champions) in Novi Ligure besuchen, während es in Castellania (Provinz von Alessandria) das in ein Museum umgewandelte Geburtshaus von Fausto Coppi, dem großen Rivalen von Gino Bartali in der Nachkriegszeit, zu sehen gibt. Wassersport Piemont liegt zwar nicht am Meer, das hält seine Bewohner jedoch nicht davon ab, sich den Wassersportarten zu widmen. In der Region liegt die Quelle des Pos, Italiens größten Flusses, und sie wird von hunderten von Bächen und Wasserläufen durchflossen. 1863 gründeten elf junge Männer den ersten Ruderclub und heute nutzen zahlreiche Rudervereine den Fluss, von denen manche sogar kostenlose Schnupperfahrten anbieten. Die Rudervereine organisieren während der Feierlichkeiten für den Hl. Johannes, Schutzpatron der Stadt Turin, eine Fackel-­‐Prozession und einmal im Jahr fordern sich die Mannschaften der Humanistischen und der Technischen Universität gegenseitig in einem hitzigen Wettbewerb heraus, der an die ewige Rivalität der Ruderregatten zwischen Cambridge und Oxford erinnert. Wer es noch aufregender liebt, kann seinen Mut an den Strömungen und Stromschnellen der Bergbäche versuchen, z.B. mit dem Kajak oder Riversurfboard in Valsesia (Vercelli) oder dem Sturatal (Cuneo), oder Kanu fahren, die Flussbetten entlang wandern und dabei ansonsten unzugängliche Schluchten, Wasserfälle und Klammen erkunden. In der Hochsaison werden die Seen Maggiore, Orta und Mergozzo von zahlreichen Urlaubern besucht, die sich mit Segeln, Wasserskifahren und Windsurfen vergnügen. Kajak, Hydrospeed und Rafting. Schmale Schluchten schneiden sich in den Fels und Wasserfälle unterbrechen den friedlichen Lauf der Flüsse. Die Piemontesischen Alpen sind voller Ströme, die Wildwasser-­‐ und Abenteuerfreaks magisch anziehen. Das beste Angebot der Region für Rafting, Kajak oder Hydrospeed gibt es in den Tälern Stura, Susa, Valsesia und Ossola. Anfänger und Neugierige, die es einfach einmal versuchen möchten, können Kurse bei einheimischen Clubs besuchen, die die notwendige Ausrüstung und Lehrer für die ersten Erfahrungen stellen. Angeln. In Piemont gibt es alles, was fürs Angeln in Süßwasser benötigt wird. Bäche durch die Wälder, große Flüsse in der Ebene, kleine Bergseen und große Seen gibt es im Überfluss. Die Naturschönheiten reichen von den majestätischen Gebirgsmassiven bis ins freundliche Hügelland. In Valsesia kann man eine Wanderung zu einem bezaubernden Bergsee namens Lago Rimasco auf einer Höhe von 2.000 Metern unternehmen, um dort zu angeln. Ein weiteres Ausflugsziel in der Umgebung Cuneos – ebenfalls in großer Höhenlage – ist die Certosa di Pesio, ein wundervolles Bauwerk aus dem 17. Jahrhundert, das als Eingangstor für den Naturpark Alta Valle Pesio e Tanaro dient. Dieses Stück Paradies garantiert die richtige entspannte Atmosphäre fürs Forellenangeln. Luftsportarten Es wird erzählt, das Bungee Jumping sei vor 1.500 Jahren erfunden worden, als eine junge Frau auf Vanuatu, einer Inselgruppe im Pazifik, sich ins Leere stürzte, um ihrem gewalttätigen Ehemann zu entkommen. Seither sei die Idee, sich an einer Liane oder einem elastischen Seil befestigt in die Tiefe zu stürzen, zu einem obligatorischen Initiationsritual für einige dort einheimische Völker geworden. In unserer westlichen Welt handelt es sich hingegen um einen Trend für die Liebhaber des Nervenkitzels. In Italien wurde das erste Zentrum für Bungee Jumping 1993 in der Nähe von Biella gegründet. Jumper aus ganz Italien strömen zu dem Zentrum: sein Angebot hoher Sprünge wird besonders geschätzt. Vom Springen zum Fliegen – Piemont ist besonders gut ausgestattet, wenn Sie in die Luft gehen wollen. Es gibt zahlreiche bedeutende Fallschirmclubs in kleinen Flughäfen und viele Landeplätze. Leonardo Da Vinci schon forderte die Gesetze der Schwerkraft heraus, heutzutage werden hingegen Boards entwickelt, mit denen beim Skysurfing Bahnen in der Luft gezogen werden. Einige stürzen sich ins Leere und andere sind nur dann in der Lage, eine Landschaft zu genießen, wenn sie dabei an einem Gleitschirm hängen. Gleitsegler. Frei durch die Luft fliegen. Lernen, Winde zu nutzen und die unsichtbaren Korridore des Himmels zu erkennen, die dank der Luftströmungen entstehen. Thermische Aufwinde nutzen. Dies sind Anweisungen, die in Leonardo Da Vincis kostbarem „Kodex über den Vogelflug” enthalten sind, der 1506 verfasst wurde und in der Nationalbibliothek von Turin aufbewahrt wird. Gleitflugbegeisterte können sich an die zahlreichen Flugfelder, Einrichtungen und Schulen in Piemont wenden. Drachenfliegen und Gleitschirmfliegen. Die mächtigen Aufwinde in der Nähe der Alpenkette und die unübertrefflichen Aussichten stellen unwiderstehliche Attraktionen für Flugfans dar. Es gibt zahlreiche Plätze in den Tälern bei Lanzo und Biella und den Bergketten bei Cuneo, die als perfekte Basis für die modernen Versionen der „Flugmaschinen” von Da Vinci dienen. Viele Clubs und Schulen sind auch auf Anfänger eingestellt. Fallschirmspringen. Im Lauf der Jahre hat sich die Anzahl der Fallschirmfans vervielfacht und es werden zahlreiche Events mit international bekannten Meistern organisiert. Heute kann dieser Sport in Cumiana, Garzigliana, Turin, Casale Monferrato, Novi Ligure, Asti, Vercelli und Cuneo praktiziert werden. Viele dieser Clubs bieten auch die Möglichkeit, neue Flugdisziplinen auszuprobieren, wie Freeflying und Skysurfing. Heißluftballons. Scheinbar ein Steckenpferd für wenige Auserkorene, ist der Heißluftballon in Wirklichkeit ein Kinderspiel. Viele Clubs organisieren täglich Flüge. Die meisten starten von Mondovì, Bene Vagienna und Barolo und überfliegen die spektakulären Hügel und Weinberge des Langhe-­‐Gebiets. Fußball Wintersport Der Fußballsport wurde aus England nach Italien importiert und erreichte Turin sehr rasch, wo am 15. März 1898 der Italienische Fußballverband (Federazione Italiana Giuoco Calcio) gegründet wurde. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts dominierte das Piemonteser „Quartett” (die Mannschaften aus Vercelli, Novara, Casale Monferrato und Alessandria) die Meisterschaften. In Turin wurde der Club Juventus 1897 gegründet und wenig später rief eine Gruppe von Fans 1906 den Verein Torino Calcio ins Leben. Das Fußballspiel wurde rasch sehr populär und nahm dank des Beitrags einiger der großen Champions dieses Sports, die in Piemont geboren und herangewachsen waren, wie Borel, Piola, Gabetto, Parola, Boniperti, Rivera und Bettaga, epische Dimensionen an. Man braucht kein Profi zu sein, um ein gutes Match zu genießen. Wenden Sie sich einfach an einen der vielen Vereine, die Amateurturniere organisieren oder buchen Sie gemeinsam mit Freunden ein Fußballfeld für ein paar Stunden. Seine Bahnen durch frischen Pulverschnee ziehen, während die Sonne die Bergwelt erstrahlen lässt wie in einem amerikanischen Technicolor-­‐Film, oder bis tief in Nacht unterm Sternenhimmel skifahren. Tausende von Touristen besuchen Jahr für Jahr die mehr als 50 Skiorte Piemonts: Sie kommen hierher, um sich zu entspannen und um den Wintersport zu genießen. Die Region bietet nicht nur Unterhaltung sondern auch eine Chance, die Alpentäler über ihre Kulinarische und Weintradition und ihre typischen Produkten kennenzulernen. Die Berge, die 2006 die XX. Olympischen Winterspiele beherbergt haben, bieten hunderte von Möglichkeiten, sich im Schnee zu vergnügen. Außer Skifahren können Sie sich mit dem Hundeschlitten versuchen, in Valsesia an vereisten Wasserfällen klettern oder im Freeriding ins Tal hinab stürzen. Für eingefleischte Bergfans gibt es Orte und Gletscher weitab vom Massentourismus des Valsesia-­‐ und Susatals, die man mit dem Hubschrauber erreichen kann. Ein weiterer Tipp sind Schneeschuhwanderungen auf den Spuren von Steinböcken und Schneehasen. Die Webseite „Piemonteneve” bietet Wettervorhersagen, Informationen zu Schneebedingungen, die Öffnung der Skilifte und Pisten der Skiorte der Region. Snowboarding. Piemont verfügt über phantastische Einrichtungen für Snowboard-­‐Fans mit Abfahrten und Anlagen höchster Qualität. Bardonecchia wurde für die Olympischen Winterspiele 2006 als Schauplatz für die Snowboard-­‐Wettkämpfe auserwählt, Alagna ist eines von Europas Kultzielen für das Freeriding und in Prato Nevoso finden die Juniorweltmeisterschaften in dieser Disziplin statt. Skifahren. Viele Worte werden verwendet, um die winterlichen Berge Piemonts zu beschreiben, wie die „Milchstraße” oder das „Skifahrerparadies”. Skifahren in Piemont bedeutet, die Wahl zwischen 50 Stationen und über 1.300 km Abfahrten in unversehrter Natur zu haben. Sowohl Anfänger als auch fortgeschrittene Fahrer können sich in den Schnee hinauswagen, ohne sich jemals zu langweilen. Spaß ist sogar nachts garantiert, denn einige Pisten haben Flutlichtbetrieb, sodass die Skifahrer sogar noch unterm Sternenhimmel ins Tal gleiten können. www.piemonteneve.com Golfer: Piemont ist der ideale Platz
Über 40 Clubs in wundervoller Landschaft Zum Golfspielen nach Piemont kommen heißt, eine breite Palette von Landschaften vorzufinden: von den Olympiabergen über die Langhe, vom Lago Maggiore bis Turin, Novara, Alessandria und Asti mit über 40 erstrangigen Golfclubs, darunter vier von Italiens Top Ten: Le Betulle in Biella, Castelconturbia in Novara, Golf Torino und Royal Park & Country Club in Turin. Die wundervollsten Greens mit 9, 18, 27 und 36 Löchern liegen inmitten unglaublicher Landschaften wie den Weinbergen von Barolo und Asti Spumante, den Bergen von Cuneo und Biella, dem Lago Maggiore oder der tausend Jahre alten Abtei Sacra di San Michele. Golfplätze gibt es auch ganz in der Nähe vom Königlichen Schloss Venaria Reale, der raffiniertesten Residenz der Familie Savoyen, oder in der aufregenden Atmosphäre von Sestriere auf einer Höhe von 2000 m, d.h. einem der höchst gelegenen Plätze Europas, wo im Winter eine topmoderne Indoor-­‐Golfanlage mit 10 Positionen und einem ausgeklügelten Simulator zur Verfügung steht. Piemont liegt in der italienischen Golfszene an erster Stelle. Von hier stammen die Brüder Francesco und Edoardo Molinari ebenso wie Emanuele Canonica. Eine bedeutende Anerkennung für das Prestige der Region war, dass die Wahl für die BMW Italian Open vier Jahre lang Royal Park I Roveri stattfanden, während der Circolo Golf Torino 2013 und 2014 die 70. und 71. Ausgabe der Italian Open ausrichtete. Das Turnier fand damit innerhalb des ehemaligen königlichen Jagdreviers La Mandria – einer UNESCO-­‐Welterbestätte – statt, und zudem auf einem Platz, der als einer der schönsten Italiens gilt. Berge, Panoramen, Städte und Hügel, alles um den Traum eines jeden Golfers wahr zu machen: am Morgen aufwachen, das Schlafzimmerfenster öffnen und schon auf dem Green stehen. 14 Golfplätze bieten auch „Stay and Play” in Hotels kleiner bis mittlerer Größe an, von denen einige in alten Villen oder renovierten Bauernhäusern liegen, wo exzellente piemontesische Küche serviert wird. Seit den Olympischen Winterspielen 2006 hat die Region ihr Unterbringungs-­‐ und Servicepotential gesteigert mit Gastbetrieben der Spitzenklasse wie Luxushotels, Romantikhotels, Zentren für Urlaub auf dem Bauernhof und Bed&Breakfasts. Shopping
Um die Gewohnheiten, den Geschmack und die Wünsche von Menschen zu verstehen, muss man wissen, wo sie einkaufen. Shopping in Piemont bedeutet, über einen der lokalen Antiquitätenmärkte zu schlendern – wie den Balon in Turin, der von den Krimiautoren Fruttero und Lucentini in ihrem Roman Die Sonntagsfrau erwähnt wurde, oder den Markt von Cherasco. Der Spaß dabei besteht darin, auf den Ständen nach Kuriositäten und wirklichen Unikaten zu stöbern. Ein geübtes Auge und viel Zeit sind die Voraussetzungen für die Entdeckung einzigartiger, bizarrer Objekte auf Flohmärkten oder origineller Dekorationen auf den Weihnachtsmärkten in den Straßen. In Piemont gibt es viele traditionelle Handwerkstätten: Goldschmiedewerkstätten in Valenza Po, Möbeltischler in Saluzzo, Töpfer in Mondovì und Castellamonte ebenso wie Feinkostgeschäfte. Piemont zeichnet die Werke einiger Handwerkstätten mit dem Siegel vorzüglicher Handwerksqualität aus. Weitere Attraktionen für die Shopping-­‐Liebhaber sind die zahlreichen Outlet-­‐Stores in Piemont. Der erste Fabrikverkauf Italiens wurde in Serravalle Scrivia, in der Provinz von Alessandria eröffnet, hunderte weitere folgten auf den Fuß. Zu guter Letzt sind die Einkaufzentren zu nennen, in denen man shoppen, spazieren, für einen Kaffee haltmachen, Musik hören und sogar ins Kino gehen kann. Outlets Serravalle Designer Outlet „McArthur Glen“ Das größte und beeindruckendste Outlet Europas. Serravalle Designer Outlet hat eine Geschäftsfläche von über 37.000 m2, über 180 Geschäfte, darunter weltweit führende Modelabels. Mit 30-­‐70% Rabatt auf Luxus-­‐ und Designermarken bietet das Zentrum optimalen Service für internationale Besucher; es ist architektonisch überraschend ansprechend und bietet Gratisparkplätze, Cafés und Restaurants, einen Spielplatz und veranstaltet das ganze Jahr über Fashionevents.. Via Della Moda 1 -­‐ 15069 Serravalle Scrivia (AL) Tel. +39 0143 609000 Öffnungszeiten täglich von 10:00 bis 21:00 Uhr www.mcarthurglen.it/serravalle Vicolungo The Style Outlet Ein Einkaufszentrum mit über 150 Geschäften, die alles von Kleidung der Luxusmarken bis zur Bettwäsche verkaufen. Piazza S. Caterina, an der Ecke mit Via Papa Giovanni XXIII 28060 Vicolungo (No) Tel. +39 0321 835032 Öffnungszeiten täglich, einschl. Feiertage, von 10:00 bis 20:00 Uhr vicolungo.thestyleoutlets.it The Place Luxury Outlet Dabei handelt es sich um das Outlet der prestigereichsten italienischen Designerlabel wie Ermenegildo Zegna, Agnona, Gucci und La Perla. Es liegt in Sandigliano in der Nähe von Biella auf einer Fläche von über 1.500 m2. Großzügige Auswahl an Kleidung, Schuhen und Accessoires für Damen und Herren, mehrsprachiges Personal, das bereit ist, sich eingehend um die Bedürfnisse der internationalen Kundschaft zu kümmern. Ein Spielplatz für Kinder und ein exzellentes Restaurant, das auf lokale Küche spezialisiert ist. Via Cesare Battisti 99 -­‐ 13876 Sandigliano (BI) Tel. +39 015 2496199 Öffnungszeiten täglich von 10:00 bis 19:00 Uhr www.theplaceoutlet.com Mondovicino Outlet Village Eine eigene Welt, ein Dorf mit über 85 Geschäften in einem der größten Einkaufsparks Italiens, der nach dem Geschmack der Familien geschaffen wurde. Mode, Accessoires, Sportkleidung, Möbel und Dekorationsgegenstände werden mit Rabatten von 30 bis 70% verkauft. Alle Produkte sind vom Hersteller garantiert. Marken: Ferré und GF Ferré, Galliano, Just Cavalli, Alviero Martini. Autobahn A6 Turin/Savona -­‐ Mondovì, Ausfahrt Piazza Giovanni Jemina, 47 -­‐ 12084 Mondovì (CN) Tel. +39.0174.553035 Öffnungszeiten täglich 10:00 bis 20:00 Uhr www.mondovicino.it Flohmärkte und Antiquitäten Provinz Alessandria -­‐ L´Officina delle Memorie -­‐ Alessandria (erster Sonntag im Monat) -­‐ Mercatino Novantico -­‐ Novi Ligure (vierter Samstag im Monat) -­‐ Cantanà e Cantaj -­‐ Tortona (letzter Sonntag im April, September und November) Provinz Asti -­‐ Antiquitäten-­‐ und Second-­‐Hand-­‐Markt -­‐ Asti (vierter Sonntag im Monat) Provinz Turin -­‐ Antiquitätenmarkt -­‐ Avigliana (zweiter Sonntag im Monat) -­‐ Il mercantico -­‐ Carmagnola (zweiter Sonntag im Monat, außer August) -­‐ Mercà d´la roba veja e antica -­‐ Chieri (vierter Sonntag im Monat) -­‐ Mercà d´la tola -­‐ Chivasso (letzter Sonntag im Monat) -­‐ Tesor e cianfrusaje -­‐ Ciriè (dritter Sonntag im April, Juni und September) -­‐ Flohmarkt -­‐ Giaveno (vierter Sonntag im Monat, außer Dezember) -­‐ Rabadan an piassa -­‐ Moncalieri (erster Sonntag im Monat) -­‐ Flohmarkt -­‐ Rivoli (dritter Sonntag im Monat, außer August und Dezember) -­‐ Belle Epoque -­‐ Venaria (dritter Sonntag im Monat) Provinz Biella -­‐ Antiquitätenmarkt -­‐ Biella (letzter Sonntag im März, Juni und September) Provinz Cuneo -­‐ Il Trovarobe -­‐ Cuneo (letzter Samstag im Monat) -­‐ Antiquitätenmarkt -­‐ Mondovì (vierter Sonntag im Monat) Provinz Novara -­‐ Antiquitätenmarkt -­‐ Novara (letzter Samstag im Monat) -­‐ Antiquitätenmarkt -­‐ Arona (dritter Sonntag im Monat) -­‐ Antiquitätenmarkt -­‐ Domodossola (vierter Samstag im Monat) -­‐ Cose d’altri tempi -­‐ Oleggio (letzter Sonntag im Monat) Provinz Verbania -­‐ Il vecchio in piazza -­‐ Omegna (dritter Samstag im Monat) Provinz Vercelli -­‐ C´era una volta -­‐ Crescentino (erster Samstag im Monat) -­‐ Mercatino Valsesiano dell´antiquariato -­‐ Serravalle Sesia (dritter Samstag im Monat, außer August) MICE und mehr Piemont, Land der Kongresse und exzellenten Organisation Mehrere Kongresszentren mit ausgezeichneten Hotels, Sitzungssälen, darunter auch welche mit über 500 Plätzen, die Verfügbarkeit von ausgezeichnet geschultem Personal und einem effizienten Transportsystem sind einige der Merkmale, die aus Piemont den idealen Veranstaltungsort für Kongresse, Messen, Events und Incentive-­‐Reisen machen. Es gibt viele Gründe, sich für Piemont zu entscheiden: die exklusive Atmosphäre anmutiger historischer Gebäude, die sich perfekt für Meetings auf höchster Ebene eignen, die Gelegenheit, historische und kulturelle Sehenswürdigkeiten der Region zu besichtigen, die außerordentlich schöne Naturlandschaft der Alpen, die Hügel mit ihren Weinbergen und Trüffeln und die bezaubernden Seen. Aber nicht nur das: Piemont ist ebenso berühmt für seine angesehenen Studien-­‐, Forschungs-­‐ und Versuchszentren, für die aktiven internationalen Beziehungen und für die lokale Küche mit Speisen und Weinen, die auf der ganzen Welt geschätzt werden. Für die Olympischen Winterspiele in Turin 2006 wurden zahlreiche futuristische Anlagen geschaffen, die heute weiter verwendet werden: das Oval, das für den Eisschnelllauf errichtet wurde und nun zu einem 20.000 m2 großen Zentrum für Handelsmessen umgestaltet wurde; der Palaolimpico fürs Eishockey ist hingegen heute eines der modernsten Zentren für die Organisation von Weltevents in Europa. Einer der historischen Veranstaltungsorte ist hingegen das Kongresszentrum Lingotto mit seinen modern ausgerüsteten Konferenzsälen, dem Vier-­‐Sterne-­‐Hotel und dem Messegelände, in dem bedeutende Events organisiert werden. Ansprechend sind auch die historischen Paläste, die als exklusive Locations angeboten werden, wie das prächtige Königsschloss Venaria Reale. Und in der Freizeit hat Turin den Kongressteilnehmern eine Menge Attraktionen zu bieten: die architektonischen und künstlerischen Schätze der savoyischen Schlösser, das Ägyptische Museum und das Nationale Filmmuseum, bedeutende Ausstellungsräume für zeitgenössische Kunst, Theater und Konzertsäle, historische Kaffeehäuser, renommierte Restaurants und attraktive Einkaufsstraßen. Das Seengebiet ist eine weitere wichtige Kongressplattform mit 5-­‐Sterne-­‐
Luxushotels und eleganten Kongresszentren, die von historischen Villen und prächtigen Gärten umgeben sind. Die Verkehrsverbindungen der Region sind erstklassig: der Flughafen Malpensa liegt nur 123 km vom Stadtzentrum Turins entfernt und ist an ein effizientes Autobahnnetz angeknüpft; außerdem gibt es Turins eigenen Flughafen Caselle, 15 km nördlich der Stadt, sowie den Flughafen Levaldigi in der Provinz von Cuneo. Ferner steht das Eisenbahnsystem mit über 2.000 km Ausdehnung und der TGV-­‐Linie von Mailand nach Lyon zur Verfügung, neben einem weit verzweigten Autobahnnetz, über das die größten Städte Italiens, Frankreichs und der Schweiz rasch erreicht werden können. Tourismus für alle
In Piemont richtet sich Gastlichkeit der Spitzenqualität an Gäste mit besonderen Bedürfnissen Wo Tourismus für jedermann da ist, muss die Gastlichkeit höchste Qualität aufweisen. Diese Lektion hat Piemont bei den Paralympischen Spielen 2006 gelernt, sodass ein für jedermann zugängliches Tourismusangebot entwickelt wurde mit innovativen Projekten für die besondere Gastlichkeit für dialysepflichtige Besucher in Alba, Bra, Langhe und Roero, einer Gegend, die für ihre atemberaubende Landschaft mit ihren kulinarischen Spezialitäten und Weinen bekannt ist. Im Krankenhaus San Lazzaro in Alba können sich die dialysepflichtigen Gäste in einer freundlichen Umgebung in Dialyseräumen, die mit Klimaanlage, Fernseher und der modernsten medizinischen Ausrüstung ausgestattet sind, behandeln lassen, wobei ein spezieller Terminschichtungsplan entwickelt wurde, um die gleichzeitige Teilnahme an dem reichhaltigen Fremdenverkehrsangebots der Umgebung zu ermöglichen. Um anderen besonderen Bedürfnissen entgegenzukommen bietet Piemont einige thematische Reiseangebote in verschiedenen Landschaftsgebieten, bei denen Unterkünfte und Besichtigungsobjekte entsprechend ihrer Zugänglichkeit für Benutzer mit besonderen Bedürfnissen gekennzeichnet sind: d.h. Besucher mit motorischen oder sensoriellen Behinderungen, solche die ständige ärztliche Pflege benötigen, andere die an Allergien oder Lebensmittelunverträglichkeiten leiden, ältere Gäste und Urlauber mit kleinen Kindern. Dieses Angebot ermöglicht die Zusammenstellung eines maßgeschneiderten Urlaubs und umfasst die gesamte Region. Abgesehen von der Barrierefreiheit der einzelnen Lokale können die Urlauber auch auf geschultes Personal, spezifisch abgestimmte Menüs und Restaurants sowie entsprechende Unterstützung bei Museumsbesuchen zählen. So wird der Besucher entdecken, dass es in Sestriere und Oulx in den Olympiatälern Ski-­‐, Mountainbike-­‐ und Handbike-­‐Schulen gibt, die auf Kurse für behinderte Fahrer spezialisiert sind, dass in vielen Hotels die Gastlichkeit wirklich für jedermann ausgelegt ist, ebenso wie beim Urlaub auf dem Bauernhof und in Berghütten, sowie dass man die Sacra di San Michele über einen modernen Aufzug erreichen kann, sodass alle die Möglichkeit haben, dieses architektonische Juwel, das bis ins Jahr 1000 zurückreicht, zu bewundern. In dem Gebiet Langhe organisieren örtliche Weinkeller und Geschäfte, Gehöfte und landwirtschaftliche Betriebe Kostproben und angenehme Aufenthalte zur Entdeckung der landwirtschaftlichen Arbeit, während viele Wege für die Erkundung auf dem Pferderücken, mit dem Fahrrad oder Handbike zugänglich sind, wobei man die typischen Produkte, die Geschichte und Landschaften kennenlernen kann. Vom hellen Blau der Seen bis zum Grün des Vigezzotals kann man mit Fähre und Zug zwischen Stresa und Locarno reisen, und das üppige Uferland der Borromäischen Inseln, die botanischen Gärten und weiter das Formazzatal und den beeindruckenden Wasserfall Toce bewundern. Turin bietet Museen – vom ägyptischen Museum bis zur Galerie für Moderne Kunst und der Burg Rivoli, historische Cafes, großartige Events in modernen Sportanlagen und bedeutende Messen wie den Feinschmeckersalon, zugleich jedoch auch viel Grün wie z.B. den Park Valentino am Po. Novara ist vor allem für die Altstadt und die Natur in der Umgebung bekannt, wie den Wildpark La Torbiera und den Safari Park, in dem es Junge von sibirischen Tigern und weißen Löwen zu bestaunen gibt, ebenso wie den Jurassic Park mit lebensgroßen Dinosauriern. www.turismabile.it Klappe und Action!
Turin, die zweitwichtigste Filmstadt Italiens mit dem Nationalen Filmmuseum und dem erfolgreichen „Cineport” Die Sequenz von „The Italian Job”, einem englischen Film aus dem Jahr 1968 mit Michael Caine ist ein wahrhaftiges Museumsstück: die halsbrecherische Flucht der Goldbarrendiebe in ihren Mini Coopers durch Turins Altstadtzentrum, vorbei an der Kirche Gran Madre, Murazzi, dem Damm Michelotti und den Dächern des Palazzo a Vela ist unvergesslich. Ebenso wie Turins Kulissen für „Krieg und Frieden” aus dem Jahr 1955 mit Henry Fonda, Audrey Hepburn und Vittorio Gassman. In der Filmgeschichte Turins sind dies jedoch nur zwei der vielen Anlässe, bei denen die Stadt in eine Filmkulisse verwandelt wurde: in den letzten Jahren wurden viele Fernsehserien, Kinofilme, Dokumentarfilme, Zeichentrickfilme und Werbespots in Piemont gedreht, das aufgrund seiner bezaubernden Ansichten, der bedeutenden Orte, der fähigen Kinoprofis und der tief verwurzelten Filmkultur ausgewählt wurde. Turin ist Standort des Nationalen Filmmuseums, das sich im Innern der Mole Antonelliana – dem Wahrzeichen der Stadt – befindet und das über die reichhaltige Sammlung von Adriana Prolo verfügt, einer bedeutenden Persönlichkeit des italienischen Films, unter anderem mit Apparaten aus der frühesten Filmgeschichte, die im ersten Raum der Ausstellung zu sehen sind. Die Anordnung der Ausstellungsgegenstände wurde von dem Schweizer Architekten François Confino entworfen und wurde 2013 von über 567.977 Touristen besucht. Die Hauptstadt Piemonts, in der das italienische Filmwesen geboren wurde und wo es sich seit Beginn des 20. Jahrhunderts erfolgreich entwickelt hat, ist jedoch auch Sitz der Film Commission, des Torino Film Festivals, des Festivals Cinemagay, des Festivals Cinemambiente, des Virtual Parks, wo hochmoderne audiovisuelle Technologie bei Produktion und Postproduktion zum Einsatz kommt, der Hochschulfakultät DAMS, an der die Studenten die Grundlagen des Filmemachens erlernen, sowie des kürzlich errichteten Cineports, dem größten und best ausgerüsteten Filmzentrum in Europa. Der Cineport erstreckt sich über 9.400 m2, 6.400 davon überdacht, die ganz der Kino-­‐ und Fernsehindustrie gewidmet sind. Dort können sechs Produktionen gleichzeitig laufen, bei denen Produzenten und Filmemacher mit ausgezeichneter Logistik und Organisation auf Basis von Komplettservice unterstützt werden. Das Zentrum verfügt über unabhängige und voll ausgestattete Büroräume, Sitzungssäle und Arbeitsräume, Anlagen zur Sichtung des gedrehten Materials, Castingräume, Schreinerwerkstätten und Wäschereien. Auf Anfrage können Kinofans Führungen durch die Straßen und Plätze Turins buchen, die als Locations für Filme verwendet worden sind, um die Bilder und Klänge berühmter Filme wieder aufleben zu lassen. Diese Touren eigenen sich vor allem, wenn der Besucher an der Geschichte des Kinofilms in Turin interessiert ist, die von der Gründung des ersten Filmstudios in Via Luisa del Carretto bis zu den jüngsten nationalen und internationalen Produktionen reicht. Made in Piemont Heimatland großer internationaler Marken: Kreativität und Innovation Barolo, Fiat, Martini & Rossi, Borsalino und die Goldschmiede Valenzas. In Piemont haben Kreativität und Technologie stets große internationale Talente hervorgebracht, deren Fachwissen und unternehmerisches Können allgemein anerkannt sind: Biella, das wichtigste Produktionsgebiet für Woll-­‐ und Kaschmirerzeugnisse in Italien (Loro Piana, Zegna, Piacenza); die Provinz von Verbano, ein Gebiet, das bekannt ist für die Herstellung kleiner Elektrogeräte und Küchendesign (Alessi, Lagostina); ferner werden in der Umgebung von Novara und Vercelli 50% des in Italien und 30% des in Europa konsumierten Reises erzeugt; dazu die weltweite Leadership im Autodesign (Pininfarina, Giugiaro, Bertone), Roboterfertigung und Industrieautomation. Einige der wichtigsten Modehäuser Italiens haben ebenfalls ihren Stützpunkt in Piemont: Brooksfield, Kappa, Superga, Invicta, Tacchini, Diadora und Miroglio.
Die Region ist unangefochtener Leader im Gastronomie-­‐ und Weinsektor: Zu den piemontesischen Spitzenprodukten gehören die wertvollen weißen Albatrüffeln, ein Kultobjekt für Feinschmecker, Nutella von Ferrero – die berühmteste Haselnusscreme der Welt; 27.000 Wein erzeugende Betriebe unter der Führung von Barolo („König der Weine und Wein der Könige“) und Asti Spumante, der Mitte des 19. Jahrhundertes kreiert wurde; das Bier Menabrea, dessen Brauerei in Biella 1846 errichtet wurde, und ferner die älteste Lebensmittelverpackungsindustrie, die 1856 in Turin von Francesco Cirio gegründet wurde und damals die innovative Dosenkonservierung einführte. Ein weit gefächertes und vielseitiges Panorama, das die Angebote der „Tour the Excellent!” (Rundreise zu den Meisterwerken) inspiriert hat, die den in Turin hergestellten Produkten der Spitzenqualität gewidmet sind und bei denen die Möglichkeit gegeben wird, die Herstellungsmethoden und deren Geheimnisse zu erkunden. Vom Turiner Provinzverband der Bäcker zu Caffarel, dem berühmten Hersteller des „Gianduiotto”, von Kaffeeproduzenten wie Lavazza und Vergnano bis zu Galup, einem namhaften Erzeuger des „Panettone”. Das ist jedoch noch nicht alles: Der Besucher kann die Geheimnisse des Schokoladenherstellers Guido Gobino, des Aperitifs Martini & Rossi oder der bunten Leone-­‐Süßwaren erkunden. Auch Autohersteller und Designerbüros haben ihre Tore den neugierigen Besuchern geöffnet (FIAT Auto Konzern, Iveco, New Holland Construction, IED, Pininfarina) ebenso wie die Luft-­‐ und Raumfahrtindustrie (Alenia Aeronautica, Selex Galileo, Thales Alenia Spazio) und renommierte Füllfederhersteller (Aurora und Lecce Pen). Frisch dabei sind seit 2009 einige Luxusmarken: Azimut Yachten aus Avigliana, Modedesign von Kristina Ti, Mattioli Schmuck und die Parfumeurin Laura Tonatto, die 2008 die Auszeichnung für Kreativität in Großbritannien errungen hat – ein Symbol für italienische Originalität im Ausland. Turin+Piemont-­‐Karte ist Trumpf
Eine Karte, viele Vorteile, Rabatte und Sonderangebote Turin+Piemont-­‐Karte Diese Karte gibt dem Touristen einen virtuellen Schlüssel für die Stadt und die gesamte Region in die Hand, mit dem erstaunlichen Sehenswürdigkeiten auf praktische und kostengünstige Art und Weise erkundet werden können. Es gibt sie in folgenden Versionen: 2, 3 oder 5 Tage sowie die 2 Tage-­‐Junior-­‐Card. Turin+Piemont-­‐Karte Freier Eintritt in 200 Kulturstätten: Museen, Ausstellungen, Denkmäler, Burgen, Festungen und die Königlichen Schlösser in Turin und Piemont. Mit der Karte bekommt man außerdem Rabatt auf die öffentlichen Verkehrsmittel, den offenen Citysightseeing-­‐Bus und den Sadem Shuttle-­‐Bus zum Flughafen. Freie Teilnahme an dem Angebot „Made in Torino. Tour the Excellent“ mit Besuchen traditioneller Turiner Unternehmen. Rabatte in Sportanlagen, bei Freiluftaktivitäten und Vergnügungsparks, bei Besichtigungstouren, Konzert-­‐, Theater-­‐ und Operntickets und noch vieles mehr. Turin+Piemont-­‐Karte Gibt es ganzjährig für 28,00 € (2 Tage), 32,00 € (3 Tage), 37,00 € (5 Tage), und 13,00 € (2 Tage Junior) bei den IAT-­‐Büros des Fremdenverkehrsamts Turin und Provinz, bei lokalen Reisebüros in Piemont oder online bei www.turismotorino.org/shop_online sowie in einigen weiteren Verkaufsstellen. Näheres auf der Website www.turismotorino.org/card Links Region Piemont www.piemonteitalia.eu www.tourismpromotionpiemonte.org Regione Piemonte-­‐Piemonteitalia.eu @piemonte_italia PiemonteItalia Photos/piemonteitaliaeu Lokale Fremdenverkehrsbüros Agenzia di Accoglienza e Promozione Turistica Locale di Alessandria&Monferrato “ALEXALA” www.alexala.it ALEXALA -­‐ Tourist Board Alessandria & Monferrato @ATLALEXALA Atlalexala ALEXALA-­‐Tourist Board Alessandria & Monferrato Agenzia di Accoglienza e Promozione Turistica Locale di Asti “Astiturismo” www.astiturismo.it Astiturismo A.T.L. @AstiturismoAtl Agenzia di Accoglienza e Promozione Turistica Locale di Biella www.atl.biella.it biella turismo
@BiellaTurismo
Biella Turismo Agenzia di Accoglienza e Promozione Turistica Locale del Cuneese www.cuneoholiday.com www.festivalestivo.com
ATL Cuneese ATLCuneese Agenzia di Accoglienza e Promozione Turistica Locale delle Langhe e del Roero www.langheroero.it TuLangheRoero @Tu.LangheRoero Agenzia di Accoglienza e Promozione Turistica Locale della Provincia di Novara www.turismonovara.it Agenzia Turistica Locale Novarese @ATLNovara Agenzia di Accoglienza e Promozione Turistica Locale “Turismo Torino e Provincia” www.turismotorino.org turismotorino @turismotorino turismotorino photos/turismotorino Agenzia di Accoglienza e Promozione Turistica Locale “Distretto Turistico dei Laghi, Monti e Valli” www.distrettolaghi.it Distretto Turistico dei Laghi, Monti e Valli @laghiemonti Agenzia di Accoglienza e Promozione Turistica Locale “Turismo Valsesia Vercelli” www.atlvalsesiavercelli.it ATL Valsesia Vercelli @ATLValsesiaVC