Umweltverschmutzung und Umdenken Schwerpunktthema von Désirée Senoner Betreuungslehrperson: Dr. Dirk Pesch Klasse V FWG 1 Schuljahr 2012/13 Kurze Einleitung Umweltverschmutzung umfasst die Verunreinigung des natürlichen Lebensumfeldes des Menschen, indem die Natur durch Abfall- und Schadstoffen, wie Giften, Mikroorganismen und radioaktiven Substanzen belastet wird. Sie ist nicht durch ihren Entstehungsort begrenzt, sondern kann durch Wind, Wasser oder durch andere Mechanismen weit verbreitet werden. Dies ist die Folge von verschiedensten Transport- und Mobilisierungsprozessen. In diesem Schwerpunktthema werden folgende Fragen beantwortet: 1. 2. 3. Wie wird die Umwelt verschmutzt? Welche sind die Folgen? Wie kann jeder seinen positiven Beitrag für die Umwelt leisten? 1. Wie wird die Umwelt verschmutzt? Es gibt verschiedene Arten von Umweltverschmutzung. 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 1.6 1.7 Luftverschmutzung Verschmutzung der Gewässer Verschmutzung der Böden Lichtverschmutzung Lärmverschmutzung Müll und Entsorgung Radioaktiver Müll 1.1 Luftverschmutzung Unsere Luft wird durch Stäube, Gase, Stickstoffe und Dreck verschmutzt. Die häufigsten Schadstoffe sind Kohlendioxid (CO2), Schwefeldioxid (SO2), Stickstoffoxide (NOx) und Kohlenmonoxid (CO). Ihr Ausstoß verändert die Zusammensetzung der Atmosphäre, die somit Schaden erleidet. Das Verbrennen von fossilen Brennstoffen, wie z.B. Kohle, Erdgas und Erdöl, setzt solche Schadstoffe frei. Außerdem haben diese Stoffe Jahrmillionen zur Entstehung gebraucht und sind somit nicht erneuerbar. Das Roden der Urwälder verschlechtert die Gesamtsituation. Sie dienen zur allgemeinen Säuberung der Luft, doch da sie immer kleiner werden und die Verunreinigung der Luft immer dreister wird, werden sie dazu nicht mehr in der Lage sein. Die Luftverschmutzung hat folgende Auslöser: Industrieanlagen: Industrieanlagen, wie z.B. Stahlwerke, holzverarbeitende Betriebe und die chemische Industrie Verbrennungsanlagen, wie z. B. Wärmekraftanlagen und Heizungen Verbrennungsmotoren der Verkehrsmittel von PKW's, LKW's, Flugzeugen, aber auch von Schiffen, Zügen und Straßenbahnen In Innenräumen wird die Luft durch verschiedene Reinigungsmittel, sowie Zigaretten und deren Rauch, Kleber und Duftspender verunreinigt. Elektrogeräte, die am meisten CO2-Emissionen sind Fernseher (auch wenn er im Standbuy ist), Radiowecker. Weitere Stromkiller sind die Waschmaschine und die Geschirrspülmaschine, da sie Strom und warmes Wasser verbrauchen, dessen Heizung Ausstöße freisetzt. Die Heizung im Haus ist der größre Energieverbraucher und CO2-Emittent. Bereits 1 Grad weniger heizen bedeutet 10% weniger Emissionen. Die Produktion und der Transport von 500 g Butter produziert gleich viel CO2 wie eine 100 km-Fahrt mit dem Auto. Verzehr von Fleisch: Um die Nachfrage von Lebensmitteln wie Fleisch und Milchprodukte werden große Vieherden gehalten. Durch den Verdauungsprozess der Tiere werden Methangase und Schwefeldioxide frei die im hohen Maße sehr schädlich für die Atmosphäre sind. Des Weiteren werden in der Landwirtschaft oft chemische Dünger und Pestizide verwendet, die ins Grundwasser gelangen und dann durch Oxidieren in die Atmosphäre (=sekundäre Luftverschmutzung). Partikel oder Aerosole schweben in der Luft, bis sie sich irgendwann absetzten. Sie können durch den Wind weit verbreitet werden und halten das Sonnenlicht ab. Die Partikel sind deshalb schädlich, weil sie sich tief in unseren Lungen absetzten und Krankheiten hervorrufen können. Beim Bergbau entstehen flüchtige organische Verbindungen, die die Luft verunreinigen. Natürliche Luftverschmutzung entsteht durch die Eruption von Vulkanen oder durch Waldbrände, indem dadurch CO2, das unter der Erde und in Bäumen eingelagert ist, freigesetzt wird. 1.2 Gewässerverschmutzung Die deutschen Flüsse Elbe und Saale waren vor einigen Jahren stark verschmutzt. Glücklicherweise haben sich Umweltschützer für Kläranlagen eingesetzt, sodass die Flüsse heute wieder sauberer sind. Verschmutzte Flüsse verunreinigen letztendlich das Meer. Meeresströmungen sammeln Müllteppiche an und bilden sogenannte Müllstrudel. Der Größte befindet sich momentan im Nordpazifik. 1.3 Verschmutzung der Böden Die Böden werden durch das Ablagern von Giftmüll und durch übertriebene Düngung belastet. Dadurch wird auch das Grundwasser verseucht. Der Straßenbau und das Umwandeln von Land in Bauland trägt zur Versiegelung des Bodens bei. Niederschläge können nicht in den Boden versickern und der Grundwasserspiegel sinkt. Die Folge davon ist, dass die Brunnen und Gewässer austrocken und die Vegetation stirbt ab. 1.4 Lichtverschmutzung In einer Hauptstadt, wie Berlin erleuchten 180.000 elektrische und 44.000 gasbetriebene Laternen die Nacht. Außerdem tragen blinkende Werbetafeln, Wohnungen und glänzende Shoppingcenter zu erhellten und damit sicheren Straßen bei. Wissenschaftler sorgen sich jedoch um die Gesundheit des Menschen, der die Dunkelheit zur Erholung braucht. Auch Ökosysteme könnten darunter leiden und deshalb wird die übermäßige Beleuchtung in den Städten, die sogar vom Weltraum aus sichtbar ist, als Luftverschmutzung bezeichnet. 1.5 Verschmutzung durch Lärm Wie ein Geräusch empfunden wird ist subjektiv, jedoch zieht wahrscheinlich jeder Meeresrauschen den Verkehrsgeräuschen vor. Allgemein nimmt die Sensibilität mit der Lautstärke zu. Auch Lärm kann gesundheitliche Langzeitschäden verursachen. Bei sehr hohen Lautstärken können Hörschäden, wie Tinnitus zu Stande kommen. Selbst bei leisen, aber konstanten Geräuschen können Folgen auftreten: Kommunikationsschwierigkeiten Schlafstörungen Kreislauferkrankungen Beeinträchtigung des Stoffwechsels durch Hormone Schlechtere Leistungsfähigkeit Negatives soziales Verhalten Belästigung Die WHO hat daher schützende Lärmgrenzen als "Guidelines for community noise" veröffentlicht. 1.6 Müll und Entsorgung Laut Schätzungen werden weltweit 1,7 Milliarden Tonnen Haushaltsabfall pro Jahr produziert. Davon werden 1,24 Milliarden Tonnen entsorgt. Im Durchschnitt produziert ein Mensch 500 kg Müll pro Jahr. In den USA produziert ein Mensch im Durchschnitt 750 kg Müll pro Jahr. Je reicher ein Land ist, umso größer ist der Verpackungsanteil im Müll. Der Papier- und Kartonanteil im Müll liegt in einem reichen Land bei 50%. Es gibt verschiedene Arten von Müll. Elektronischer Müll z. B. zeigt momentan das schnellste Wachstum an. Er enthält Metalle, wie Gold, Silber, Kupfer, Indium, aber auch schädliche Stoffe. Ein Monitor enthält z. B. 4 kg Blei, aber auch Barium und Phosphorelemente, die schädlich für den Menschen und die Umwelt sind. Menschen, die elektronische Geräte herstellen haben die schlimmsten gesundheitlichen Probleme. Am meisten Elektromüll produzieren die USA und China. Die USA recycelt nur 20 % dieses Abfalls, weil es für die Industrien rentabler ist neue Teile herzustellen und den Müll nach Ghana, Nigeria, Pakistan, Indien und China zu exportieren. China verbrennt 2,3 Millionen Tonnen sogenannten e-wastes pro Jahr. Müll wird entweder recycelt oder verbrannt, wodurch wieder Energie erzeugt wird, aber natürlich auch giftige Abgase. Der restliche Müll wird auf Deponien endgelagert, wobei die Müllberge immer größer werden und man nicht mehr weiß, wo man ihn lagern soll, damit keine Giftstoffe in die Umwelt gelangen. Industriemüll Er entsteht durch die industrielle Güterverarbeitung, er muss oft auf Sondermülldeponien gelagert oder einer speziellen Müllverbrennungsanlage zugeführt werden. Hauptproduzenten des Industriemülls sind die chemische Industrie (Kunststoffe und Industrieschlämme) und die Bauwirtschaft (Bauschutt). Restmüll Restmüll ist nicht recycle bar. Zu Restmüll werden Zigarettenstummel, Babywindeln, Hygieneartikel, Staub, Asche u. a. gezählt. Dieser Müll wird in großtechnischen Anlagen verbrannt, damit sein Volumen reduziert wird. Trotz der Filter in den Verbrennungsanlagen kann eine Freisetzung von Schadstoffen nicht vollständig vermieden werden. Die Abgase verändern sich mit der Zusammensetzung des Mülls. Es entstehen z. B. Kohlendioxid, Kohlenmonoxid, Schwefel – und Stickoxide, sowie Schwermetallhaltige Stäube. Auch die Entstehung hochtoxischer Stoffe ist nicht auszuschließen. Das Verbrennen von Müll hinterlässt zudem feste Rückstände, wie Asche und Schlacken, welche wiederum deponiert werden müssen. In Deutschland: Nur noch etwa zehn Prozent der Kunststoffabfälle aus dem Gelben Sack erleben eine Renaissance als Parkbank oder Lärmschutzwall. Inzwischen sind gut sortierte Kunststoffe viel zu wertvoll für das „Downcycling“. 63 Prozent der Kunststoffverpackungen durchliefen 2005 ein „werkstoffliches Recycling“: Sie wurden aufbereitet und zu neuen Produkten verarbeitet. Heute rechnet sich oft sogar das Aussortieren hochwertiger Einzelkunststoffe; sortenreine PE-Flocken erlösen bis zu 1000 Euro pro Tonne. Was genau aus diesen Materialien allerdings wird, lässt sich kaum nachverfolgen. Allein Remondis bietet vier verschiedene Sekundärrohstoffe aus DSD-Abfällen an, etwa ein Granulat für Bohrmaschinen-Gehäuse. Bei einer besonders sauberen PET-Fraktion schließt sich sogar der Kreislauf: Immerhin 15 Prozent der gebrauchten Flaschen werden zu neuen Flaschen. Weitere 17 Prozent der Kunststoffabfälle gelangten 2005 in das „rohstoffliche Recycling“, wurden also in ihre Ausgangsbestandteile Öl und Gas zerlegt. Die restlichen 20 Prozent, die sich nicht sauber trennen lassen, werden verbrannt. Dies spart Öl und andere fossile Rohstoffe ein. „Ökologisch ist es aber meistens besser, die Kunststoffe weiterzuverarbeiten“, sagt Jürgen Giegrich vom IFEU-Institut, „denn bei der Verbrennung verpufft der Teil der Energie, den man bei der Produktion des Plastiks investiert hat.“ Recycling Recyceln bedeutet aus Abfällen Sekundärstoffe zu erzeugen und diese statt Rohstoffe für die Produktion zu verwenden. Beim Kunststoff ist es oft der Fall, dass das Material durch das Recyceln nicht mehr die ursprüngliche Qualität erreichen kann (=Downcycling) oder, dass die Wiederverwertung zu aufwendig ist. Im Gegenzug dazu gibt es aber auch das Upcycling, wobei aus Abfall hochwertige Produkte hergestellt werden können. Aus Altpapier neues herzustellen ist zum Beispiel günstiger und besser für die Umwelt, weil man keine oder weniger neuen Rohstoffe braucht und somit die Umwelt schont. Recycling bedeutet somit: reduzierter Bedarf an Rohstoffen, reduzierter Energiebedarf und reduzierte CO2-Emmissionen. Vorteile des Recyclings für den Klimaschutz Sehr wichtig ist der Deponieverbot unbehandelter Stoffe. Seit 1990 gingen die schädlichen Methanemissionen um mehr als 80 Prozent zurück. Auf die Klimawirkung umgerechnet entspricht das dem jährlichen CO2-Ausstoß von 2,5 Millionen Deutschen. Recycling und Müllverbrennung sparen zudem so viel Öl und Gas ein, wie die Einwohner einer Stadt der Größe Frankfurts am Main jährlich verbrauchen. Müllverbrennungsanlagen helfen dem Klima jedoch nur dann, wenn sie die produzierte Energie optimal nutzen und in Strom- und Fernwärmenetze einspeisen. Bei dieser Kraft-Wärme-Kopplung besteht noch viel Nachholbedarf. Einige Müllverbrennungsanlagen erreichen nur Wirkungsgrade von 20 Prozent – möglich sind 80 Prozent. 1.7 Radioaktiver Müll Momentan sind weltweit ungefähr 210 Kernkraftwerke aktiv. Sie erzeugen 11 % des Stromanteils. Atomkraftwerke werden mit Uranbrennstäben betrieben, die nach dem Gebrauch hochradioaktiv sind. In den letzten 50 Jahren haben sich 300.000 Tonnen radioaktiven Materials angehäuft, wobei der Berg pro Jahr um 10.000 Tonnen wächst. Die Uranbrennstäbe enthalten auch Plutonium, das krebserregend ist (wie es auch Uran ist). Krebs kann über Generationen weitergegeben werden. Die Stäbchen werden in Wasserbecken in der Nähe der Reaktoren gelagert. Es dauert Millionen von Jahren, bis die Stäbchen zerfallen und nicht mehr strahlen. Außerdem weiß man immer noch nicht wie sicher die Endlagerung des Atommülls überhaupt ist. Radioaktive Stoffe werden auch bei der Waffenproduktion, in der Forschung und in der Medizin verwändet. Die Mülldeponie Jedes Jahr fallen in Deutschland 16 Millionen Tonnen Rest- und Sperrmüll an. Bis vor kurzem landeten sie einfach unsortiert auf der Mülldeponie. Weil Deponien aber Faulgase abgeben und Giftstoffe ins Grundwasser sickern können, darf unbehandelter Restmüll jetzt nicht mehr auf die Deponie. Die Kommunen, die in Deutschland den Restmüll entsorgen, haben jetzt die Wahl, ihre Abfälle entweder in Müllverbrennungsanlagen zu schaffen oder sie in Mechanisch-BiologischenAnlagen (MBA) vorzubehandeln. Bei diesem technisch aufwendigen „Endrotte-Verfahren“ quetschen riesige Anlagen den Müll, entwässern ihn und sortieren ihn dann nach Kunststoffen, Metallen und Bioabfällen. Aus den organischen Rückständen lassen sich in einer Biogasanlage Strom und Wärme gewinnen. Während das Metall verkauft wird, machen die Kunststoffe noch Probleme, weil sie stark verschmutzt sind und sich unsortiert nur schlecht verkaufen lassen. Nun hat die Industrie sie als „Ersatzbrennstoffe“ entdeckt und will sie in mehr als 40 speziellen Kraftwerken verbrennen. Die Kläranlage Der angestiegene Verbrauch von Wasser durch die Industrie, das Gewerbe und den Haushalt belastete die Gewässer und verhinderte die Selbstreinigung. Dadurch wurde das Gleichgewicht gestört, das durch die Errichtung von Kläranlagen und Kanalnetzen wiederhergestellt werden musste. Somit sind Kläranlagen sehr wichtig für die Reinhaltung der Fließgewässer. In der Anlage werden die verschiedenen Stoffe voneinander getrennt und mit Bakterien zersetzt, wobei Reststoffe wiederum auf der Deponie landen. 2. Welche sind die Folgen der Umweltverschmutzung? Ein Europäer mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 75 Jahren produziert insgesamt 900 Tonnen CO2. Australier und Amerikaner produzieren sogar 1500 Tonnen. Wir leben in einer Welt in der das Credo „So viel, so schnell und so billig wie möglich“ lautet. Davon wird der Mensch jedoch nicht wirklich glücklich und dazu kommt, dass die Umwelt belastet wird, weil Rohstoffe verschwendet werden und die Treibhausgas-Emissionen in die Höhe schießen. Wenn wir bewusst mit unserer Umwelt umgehen verkleinert sich unser „ökologischer Fußabdruck“ und unsere Lebensqualität wird gesteigert. Umweltschützer und Wasserexperten haben sich viele Jahre dafür eingesetzt, dass der Rhein durch moderne Kläranlagen gesäubert wird und haben für die entsprechende Gesetzgebung gekämpft. Inzwischen ist auch die Elbe wieder sauberer. Flüsse, Seen und Meere ärmerer Länder sind hingegen stark verschmutzt und oft sogar lebensbedrohlich. Ursachen dafür können mangelndes Umweltbewusstsein, Korruption und billige Produktion von Gütern sein. Wasser ist lebensnotwendig für unseren natürlichen Kreislauf. 2/3 des Planeten besteht aus Wasser, doch nur wenig davon ist Trinkwasser und es wird immer knapper. Laut WHO (Weltgesundheitsorganisation) hatten im Jahr 2002 1,1 Milliarden Menschen nicht genügend Trinkwasser. Die Begradigung von Flüssen, sowie das Pumpen von Wasser durch künstliche Leitungssysteme um trockene Böden für die Landwirtschaft nutzbar zu machen trägt ebenfalls zur Wasserknappheit bei. Der Aralsee und das Tote Meer z. B. trocknen immer mehr aus. Industrien leiten immer noch giftige Produktionsnebenstoffe über Umwege ins Grundwasser. Oft werden diese Stoffe nicht richtig gesäubert, bevor das passiert. Die Folgen sind, dass biologisch tote Gewässer und die Grundwasserverseuchung zunehmen und dass das Trinkwasser abnimmt. Durch Umweltverschmutzung wird das Klima erwärmt, was dazu beiträgt, dass die Gletscher schmelzen. Dadurch wird der Meeresspiegel erhöht und die Wassertemperatur steigt. Die Folgen sind, dass weite Landteile geflutet werden, dass die Ströme sich verändern und Tsunamis verursachen und dass ganze Ökosisteme aus dem Gleichgewicht gebracht werden. Letztendlich zahlt auch der Mensch, der zur Großen Nahrungskette dazugehört, seine Rechnung. Er wird krank und findet keinen Ausweg mehr. 3. Wie kann jeder seinen positiven Beitrag für die Umwelt leisten? 3.1 Im Ernährungsbereich Bioladen: versuchen einheimische Produkte zu kaufen, wo der Transportweg kurz ist. Am besten wäre es keine exotischen Produkte zu kaufen. Fleischkonsum verringern: Laut der Aussagen der Welternährungsorganisation (FAO) verursacht die Viehzucht 18 Prozent der Treibhausgasemissionen. so die Welternährungsorganisation (FAO). Die Düngerproduktion kostet viel Energie und Regenwälder werden für Weiden und Sojaanbau (Futtermittel für die Tiere) gerodet um die Tiere damit füttern zu können. In den Tiermägen hingegen entsteht bei der Verdauung Methan, das ebenfalls zu den Treibhausgasen zählt. Biologische Lebensmittel: Sie gedeihen ohne Kunstdünger und Pestizide, d. h. das Grundwasser wird nicht belastet und letztendlich wirkt sich das positiv auf die Gesundheit des Menschen aus. Außerdem bleibt das natürliche Ökosystem in Takt. Der Transport von Futtermitteln aus Übersee fällt weg, und durch Kreislaufwirtschaft und flächengebundene Tierhaltung entstehen deutlich weniger Klimagase. Regionale Produkte/Saisonale Produkte: vermeiden lange Transporte und vermindern das energieaufwendige Beheizen von Treibhäusern. Außerdem stärkt dies die lokale Marktwirtschaft. Exotische Lebensmittel: Längst finden sich in den Supermärkten Lebensmittel aus aller Welt. Viele jedoch haben lange Transportwege hinter sich, die das Klima belasten. Um einen solchen CO2Rucksack zu vermeiden, sollte man regionale und saisonale Produkte kaufen. Je weiter Lebensmittel mit dem Lastwagen oder dem Flugzeug reisen müssen, desto schlechter ist ihre Ökobilanz, weil eine größere Menge des Treibhausgases Kohlendioxid freigesetzt wird. Fisch: Weltweit wird das Meer katastrophal überfischt. Auch in Europa wird viel zu viel Fisch gefangen. Europa ist sogar Weltmeister im Leerfischen. Während weltweit 30 Prozent aller Fischbestände als überfischt gelten, sind es in den europäischen Gewässern sogar 47 Prozent. Fast jeder zweite untersuchte Bestand in EU-Gewässern ist überfischt, die Fischfangflotte ist zwei- bis dreimal größer, als für eine nachhaltige Fischerei verträglich wäre und in den vergangenen 10 Jahren sind die Fischfänge in europäischen Häfen um 30 Prozent zurückgegangen. Fisch aus zertifizierter nachhaltiger Fischerei kaufen (MSC Marine Stewardship Council). (Infobroschüren zum Fischkauf kann man bei WWF downloaden) MSC (Marine Stewardship Council) Das MSC-Logo auf Fischprodukten garantiert dann, dass der Fisch aus geprüft umwelt- und bestandschonender Fischerei stammt. Sojahaltige Produkte: Heute enthaltet eine Vielzahl an Produkten Soja, vielfach stammt Soja von Gegenden in welche einst der Urwald wuchs. Tiefkühlkost und Fertiggerichte: Maschinell hergestellte Lebensmittel werden mit hohem Energieaufwand hergestellt. Sie werden oft vorgekocht, aufwendig verpackt und bei Tiefkühlkost wird enorm viel Strom für die Aufrechterhaltung der Kühlkette verbraucht, vom Werk über Transport-Laster, Supermarktkühlung bis zur heimischen Tiefkühltruhe. Verschiedene Gütesiegel für eine gesunde und nachhaltige Ernährung: Roter Hahn Südtirol 52 lokale Direktvermarkter aus ganz Südtirol dazu verpflichtet, den Herkunfts- und HerstellungsAnforderungen von „Roter Hahn“ Folge zu leisten. Mindestens 75% der Rohstoffe müssen vom eigenen Familienbetrieb stammen, nur sehr geringe Mengen dürfen von einem anderen Südtiroler Bauernhof zugekauft werden. Außerdem müssen die Grundzutaten liebevoll und von Hand verarbeitet werden. Europäisches Biosiegel Biosiegel: Im Juli 2010 wurde EU-weit ein verbindliches neues Bio-Siegel eingeführt (auch als EU-Bio-Logo bezeichnet) Ein Produkt kann das europäische Bio-Siegel erhalten, wenn höchstens 0,9 % gentechnisch verändertes Material enthalten ist und mindestens 95 % der Inhaltsstoffe aus ÖkoAnbau kommen. Es gibt noch weitere Biosiegel wie z.B. Bioland und Demeter. Slow Food: Die Organisation wurde 1986 in Italien gegründet, und steht für genussvolles, bewusstes und regionales Essen, als Gegenbewegung zum Trend des uniformen und globalisierten Fastfoods. Slow Food steht für Produkte mit authentischem Charakter (regional, saisonal), die auf traditionelle oder ursprüngliche Weise hergestellt werden. Lebensmittel, die nach Slow-Food-Kriterien angebaut, produziert, verkauft oder verzehrt werden, sollen regionale Wirtschaftskreisläufe stärken und Menschen wieder an ihre Region binden. Slow Food steht für: - geschmackliche Wahrnehmung und Sensibilisierung für regionale Spezialitäten und regionale Küche - für Verbraucherschutz im Lebensmittelbereich, Und ist gegen: - Risiken des Fast Foods und industriell erzeugter oder veränderter Lebensmittel sowie - Massentierhaltung, Agrarfabriken und Gefahren der Agrarwirtschaft der Monokulturen mit vermehrtem Chemikalieneinsatz und erhöhtem technologischem Aufwand. - gegen gentechnisch veränderte Nahrungsmittel - gegen die Anwendung von Pestiziden - Engagement im Umweltschutz und in der Sammlung und Erhaltung des Wissens um lokale Anbauund Verarbeitungsmethoden. Fair Trade: Häufig führen Armut und Unwissenheit der Bevölkerung in Entwicklungsländern zum Verlust von Tropenwald, aber auch die Gier großer Konzerne nach dem schnellen Geld spielt eine wichtige Rolle. Das Aufzeigen neuer Absatzmöglichkeiten und schonender Anbau- sowie Nutzungsmethoden hilft, nicht nur die Existenz der Bevölkerung, sondern auch die der Wälder zu sichern. Zum Beispiel können durch den Aufbau einer Kleinvieh-, Fisch-, oder Bienenzucht oder auch von Heilpflanzen- Kulturen neue lokale Märkte erschlossen werden, die die Existenz der Bewohner sichern. In speziellen Baumschulen und Umweltbildungszentren lernen Kleinbauern die Methoden der nachhaltigen Bodennutzung, wie Mischkulturen, Bewässerungssysteme usw. Viele Tropenwaldprodukte wie Kaffee, Kakao, Orangensaft oder Schokolade gibt es auch in der „fair gehandelten“ Variante. Diese sind geringfügig teurer, aber dafür haben die Produzenten in den Ursprungsländern einen fairen Preis für ihre Arbeit bekommen. Darüber wachen Organisationen wie Fair Trade. Bereits beim morgendlichen Frühstück entscheiden wir also darüber, wie gerecht und nachhaltig es auf der Welt zugeht: Mit jeder Tasse Kaffee oder jedem Glas Orangensaft, das aus fairem Handel stammt. Sojahaltige Produkte: Heute enthaltet eine Vielzahl an Produkten Soja, vielfach stammt Soja von Gegenden in welche einst der Urwald wuchs. Im eigenen Garten: auf chemische Dünger und Pestizide verzichten, biologisches Saatgut sähen und versuchen das Regenwasser zu sammeln um es für die Bewässerung zu verwenden. 3.2 Beim Einkaufen Der Kauf von Gegenständen aus Kunststoff sollte so weit wie möglich vermieden werden. Kunststoffe werden von der Natur erst nach Jahrhunderten oder sogar Jahrtausenden abgebaut. Die Herstellung ist aus ökologischer Sicht nicht unproblematisch, da beim Herstellungsprozess zum Teil giftige Gase frei werden. Auf Qualität achten: , zum Beispiel bei Kleidung, Elektrogeräten usw. Hochwertige Produkte halten länger als Billigware: Ihr Kauf ist schont also Ressourcen und vermindert Transporte. Auch bei der Herstellung und Transport von Produkten wird häufig viel Energie aufgewandt und CO2 produziert. Bei defekten Geräten sollte deshalb zunächst abgewogen werden, ob sich nicht doch eine Reparatur lohnen würde, etwa bei Uhren oder Spielzeug. Das ist häufig nicht nur energieeffizienter, sondern auch umweltfreundlicher. Wenig sinnvoll ist dagegen eine Reparatur, wenn es sich um ein älteres Elektrogerät handelt. Die weisen nämlich eine wesentlich geringere Energieeffizienz auf, so kosten sie nicht nur mehr Strom sondern sind zuweilen auch teurerer als ein neues Modell – sowohl finanziell, wie ökologisch. 3.3 Im Haushalt Die Devise lautet unnötigen Abfall vermeiden und Müll trennen, damit er besser recycelt werden kann. Es zahlt sich aus Getränke in Mehrwegflaschen zu kaufen und so wenig wie möglich PET-Flaschen (die unglaublich viel Müll in wenig Zeit verursachen und schwer recyclebar bzw. abbaubar sind und bei der Produktion Rohstoffe verbrauchen) zu verwänden. 3.4 In der Küche Energiebewusst kochen: Deckel auf dem Topf lassen, im Wasserdampf garen, Schnellkochtopf benutzen, den Backofen nicht vorheizen, Herdplatten und Ofen früher ausstellen und Nachwärme nutzen Stromfresser ersetzen: beim Neukauf von Küchengeräten auf den Energieverbrauchachten, alte Kühlschränke sind besonders ineffizient und sie laufen rund um die Uhr. Wenn sich eine Eisschicht gebildet hat, ziehen Kühl- und Gefrierschränke viel mehr Strom. Also ab und zu abtauen. Also nur Geräte der höchsten Effizienzklasse kaufen! (in Europa: A+ oder A++) Wasser nicht auf der Herdplatte erhitzen sondern Wasserkocher oder ein Kessel bringen Wasser viel effizienter zum Kochen. Nicht mehr Wasser einfüllen als nötig, damit nicht unnötig Wasser und Energie verschwendet werden! 3.5 Im Bad Kurz duschen statt baden: und wenn möglich beim Einseifen den Hahn abdrehen! Ein Sparduschkopf halbiert den Wasser- und Energieverbrauch. Richtig waschen: bei niedrigen Temperaturen waschen und auf den Vorwaschgang verzichten. Normal verschmutzte Wäsche wird trotzdem sauber, und der Stromverbrauch sinkt um bis zu 80 Prozent. Waschautomat immer voll machen. Wäsche aufhängen: Wäschetrockner sind Stromfresser. Sie sparen in einem Vier-Personen-Haushalt jährlich 480 Kilowattstunden, das sind 300 Kilo CO2. Akkugeräte meiden: sie verbrauchen mehr Strom als Geräte im Netzbetrieb (z.B. Rasierer, Zahnbürsten). Oder auf richtiges Laden achten: nach dem Laden Stecker ziehen, Akku ab und zu vollständig entladen und fachgerecht entsorgen. 3.6 Beim Heizen Mit jedem Grad niedrigerer Raumtemperatur werden bis zu bis zu sechs Prozent Heizenergie eingespart! Sie Nicht mehr als nötig heizen: für ein gesundes Raumklima reichen meist 18-20 Grad, in Schlafzimmer, Flur und wenig benutzten Räumen noch weniger. Türen schließen, damit die Wärme in den Räumen bleibt! Programmierbare Thermostate regeln die Temperatur automatisch, z.B. tagsüber (oder abends) rauf, nachts runter. Kurz und kräftig lüften!: Werden die Fenster (bei ausgedrehter Heizung) weit geöffnet, wird die Luft schnell ausgetauscht und die Wände bleiben warm. Nie bei laufender Heizung Fenster kippen! Lassen Sie Ihre Heizung checken! Neue Geräte sind viel effizienter – oft zahlt sich die Modernisierung schon nach wenigen Jahren finanziell aus. Und jede Heizungsanlage muss regelmäßig gewartet werden. Achtung: Elektroheizungen (auch Nachtspeicherheizungen) sind ineffiziente Stromfresser und müssen ersetzt werden! 3.7 Im Büro Sparsame Geräte kaufen: Achten Sie auf Energiespar-Label – und was genau sie bedeuten! Neue Geräte sollten sich mit einem Aus-Schalter vom Netz trennen lassen. Wenn man den Computer in den „Ruhezustand“ versetzen sobald er nicht gebraucht wird, spart das Strom und verlängert die Lebensdauer des Bildschirms. Sogar ausgeschaltete Rechner sollten vom Stromnetz getrennt werden (zu Hause im Schlafzimmer mit ausgestecktem Stecker schläft man auch besser!). Flachbildschirme und Notebooks sind besonders energieeffizient. Stand-by-vermeiden: HiFi-Anlagen, TV- und Videogeräte sowie Computer samt Zubehör ziehen oft auch im Stand-by-Modus Strom – die Kosten summieren sich pro Haushalt auf ca. 100 Euro im Jahr. Also: Stecker ziehen oder mehrere Geräte an eine Steckerleiste mit Netzschalter anschließen. Energiesparlampen nutzen bedeutet 80 % Strom sparen. Sie sind dort Sinnvoll, wo Lichter lange brennen! (Achtung: die Lampen enthalten Quecksilber und gehören nicht in den Hausmüll!). Ansonsten ist es ratsam das Licht in nicht besetzten Räumen automatisch auszuschalten. Ladegeräte und Netzteile aus der Steckdose ziehen: sie verbrauchen auch Strom, wenn sie gar nicht benutzt werden (was man häufig daran erkennt, dass sie warm sind). Das gilt für Ladegeräte von Handys, MP3-Playern, Digitalkameras, Rasierern, für Netzteile von Halogenlampen, Unterhaltungselektronik und vieles mehr. 3.8 Mobilität Die individuellen CO2-Bilanz ist sehr unterschiedlich: wer sein Auto stehen lässt und mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, erspart der Atmosphäre pro Jahr durchschnittlich eine halbe Tonne CO2. Die einen fahren dicke Geländewagen die anderen nehmen den Bus. Die einen jetten im Urlaub um die Welt, die anderen gehen lieber wandern. Doch nicht nur die Unterschiede im Verhalten sind riesig, sondern auch die Sparpotenziale! Öffentliche Verkehrsmittel nutzen: Bus und Bahn schneiden bezüglich des Verbrauchs im Vergleich zum Pkw dreimal besser ab. Am effizientesten sind U- und S-Bahnen. Kleinwagen fahren: Wie viel verbraucht es? 4-Liter-Autos gibt’s schon zu kaufen, 2-Liter-Autos sind möglich. (Ein schwerer Geländewagen oder eine große Limousine kommen mit 1,3 Tonnen CO2- Ausstoß gerade mal 3000 Kilometer weit. Ein Drei-Liter-Auto schafft dagegen 18.000 Kilometer) Flugzeug: Klimakiller Nummer eins, auf kurzen Strecken, auch in die Nachbarländer, ist die Bahn viel klimafreundlicher. Ein Überseeflug kann rund einen Drittel der jährlichen CO2-Emissionen eines Mitteleuropäers ausmachen (zwischen 7 und 10 Tonnen). Ein Retour-Flug von Mailand nach New York verursacht beispielsweise fast 3 Tonnen CO2. Rad fahren: „Es braucht kaum Platz und keinen Sprit, ist leise, sauber und hält fit!“ (Zitat) Zu Fuß gehen: Wer läuft, schont das Klima und bleibt gesund. 3.9 Beim Bauen Neubauten: Das Klimahaus ist ein konkretes Beispiel, wie jeder zum Schutz unserer Umwelt beitragen kann. Die Energie der Sonne und die Ausrichtung des Hauses werden bei Planung und Bau eines Klimahauses stets mit einbezogen. So lassen Wärmeschutzfenster z.B. Licht herein, aber kaum Wärme hinaus und Wärmebrücken werden falls nicht unbedingt nötig, vermieden. Eine hohe Dämmung und kompakte Bauweise sind kennzeichnend für Klimahäuser, ebenso wie eine optimierte Haustechnik, sorgsame Ausführung und hoher Wohnkomfort. Passivhäuser Die so genannten Passivhäuser sind so gut isoliert, dass Sonnenlicht und Körperwärme der Bewohner ausreichen, um ein angenehmes Raumklima zu schaffen. Die großen Fenster sollten immer nach Süden ausgerichtet sein. Falls es draußen doch mal richtig kalt ist, helfen alternative Heizsysteme aus. Auch bei Altbauten zahlen sich Investitionen in effiziente Geräte schnell aus. Bei Gebäudesanierung: Moderne Wärmeschutzfenster einbauen: – oder überzeugen Sie Ihren Vermieter davon! Bei alten Fenstern sind oft nicht nur das Glas, sondern auch Rahmen und Dichtungen Schwachstellen. Wenn möglich Solarkollektoren installieren: In gemäßigten Breiten reichen 1,5 bis 2 Quadratmeter Fläche pro Person, um übers Jahr 60 Prozent des Dusch- und Waschwassers zu erhitzen. In sonnigen Breiten sind 100 Prozent möglich! Elektrische Boiler sind extrem ineffizient: Sie verbrauchen durchschnittlich 3200 Kilowattstunden im Jahr. Also den Boiler so schnell wie möglich durch Solarkollektoren ersetzen! Wärmedämmung: Mit einer guten Wärmedämmung von Außenwänden, Dachboden und Kellerdecke können die Heizkosten um 50 Prozent reduziert werden. Weitere umweltschonende und nachhaltige Heizmethoden mit erneuerbaren Energiequellen Sonnenkollektoren können nicht nur das Brauchwasser erwärmen. In gut gedämmten Häusern versorgen Solarthermo-Anlagen im Frühjahr und Herbst das Haus mit Wärme und unterstützen auch im Winter den Heizkessel. Solarzellen die Sonne strahlt jährlich 1000 bis 2500 Kilowattstunden auf jeden Quadratmeter. Vor allem in Japan, Deutschland und Kalifornien boomt die Fotovoltaik bereits, angeregt durch Förderprogramme und Einspeisegesetze. Jedes Haus gibt Strom ins Netz ab oder bezieht ihn, je nach Sonnenangebot und Eigenbedarf. Holzheizungen: Moderne Anlagen verbrennen Holzpellets oder –Hackschnitzel vollautomatisch und heizen über einen Wasserkreislauf das ganze Haus. CO2-neutral – sofern das Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft stammt. Biogas kann nicht nur in speziellen Anlagen genutzt, sondern auch ins bestehende Gasnetz eingespeist werden. In kleinen Blockheizkraftwerken verbrannt, produziert es Strom und Heizwärme zugleich. 3.10 Warum ist es so schwierig alternativen für den Treibstoff zu finden? Das Verbrennen von Biomasse zur Energiegewinnung ist zwar praktisch, doch leider bringt es Nachteile mit sich: Kraftstoffe aus Pflanzen (Biokraftstoffe) Vorteile von Bioenergieträgern: ♣ Verwendung bisher ungenutzter Pflanzenteile ♣ Sie sind ständig erneuerbar ♣ Verringerung des Ausstoßes an umweltschädlichen Stoffen Nachteile von Bioenergieträgern: ♣ ♣ ♣ ♣ ♣ ♣ ♣ Beim Verbrennen von Biomasse wird mehr CO2 freigesetzt als nötig (je nach Brennstoff in unterschiedlicher Menge). Die Pflanzen für den Biosprit/Biodiesel benötigen enorme Anbauflächen - und treten damit in direkte Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion. Während die industrialisierten Länder Biodiesel tanken - hungern die Menschen in den Entwicklungsländern immer noch. Monokulturen laugen den Boden aus. Auch die Umweltorganisationen warnen: wenn der Markt für Bio-Kraftstoffe weiter expandiert, dürfte Soja aus Brasilien irgendwann auch bei uns in den Tanks landen. Werden dafür etwa Regenwälder abgeholzt, trägt man dazu bei, diese wichtigen CO2-Speicher und Heimat zahlloser Tier- und Pflanzenarten unwiederbringlich zu zerstören. Die steigende Nachfrage von Pellets bringt doch wieder ökologische Probleme mit sich: Holzverfeuerung produziert gesundheitsschädlichen Feinstaub, der die Atemluft belastet und Atemwegserkrankungen fördert. Holz ist ein nur langsam nachwachsender Rohstoff, es ist nicht denkbar Holz als Energiequelle für die breite Masse in Betracht zu ziehen. Dies gilt auch für Biodiesel und Bioalkohol, wollte man den gesamten Benzin- und Dieselbedarf mit Biokraftstoffen decken, wäre dafür immense Fläche nötig, dabei wird man schnell vom Klimaschoner zum Klimakiller. Internetseiten: Zeitungen: www.atmospere.mpg.de www.wissen.allianz.at www.statista.com www.asklubo.com www.wikipedia.com www.philognosio.net www.seilnacht.com www.dict.mol.de www.sign-lang.uni-hamburg.de www.stromauskunft.de www.focus.de www.schreiben10.com www.geo.de www.globometer.com www.greenpeace.de www.wie-entsorge-ich-was.de www.vs-ghesau.ksn.at www.umweltbundesamt.at www.weupcycle.com www.shvoong.com www.klimawandel-umwelt.de www.myclimate.com www.wwf.de www.slowfood.it www.klimahaus.st www.verbraucherzentrale.it www.provinz.bz.it www.welt.de www.myclimate.com www.wwf.de www.slowfood.it www.klimahaus.st www.umweltbundesamt.at www.planetwissen.de „Schrot und Korn“ „National Geographics“ „PM-Magazin“ „Geo-Magazin“ Filme: „An Inconvenient Truth“ von Davis Guggenhein und Al Gore „We feed the world“ von Erwin Wagenhofer „Plastic Planet” von Werner Boote „Fast Food Nation” von Richard Linklater „Samsara“ am 21.03.15 geadded Weitere Vorschläge zum Vertiefen wären u. a.: Biokistl Südtirol Pur Qualität Südtirol Südtiroler Bussinesses Naturalia Meran FB-Seiten wie : www.zentrum-der-gesundheit.de; www.theecologist.org; www.nonsprecare.it;
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