FINAL SURFACE PLUGINS Handbuch ® Final Surface® Einleitung Einleitung Wir freuen uns, Sie als Nutzer der Final Surface®-Erweiterungen willkommen zu heißen. Final Surface® ist ein hochwertiges Softwareprodukt zur professionellen Bearbeitung, Visualisierung und Analyse von komplexem 3D-Datenmaterial. Entwickelt und herausgegeben wird diese Software von der Gesellschaft zur Förderung angewandter Informatik e.V. (GFaI) mit Sitz in Berlin. Das vorliegende Handbuch beschreibt alle wesentlichen Funktionen der optionalen Erweiterungsmodule für Final Surface®. Folgende Plugins stehen Ihnen dabei zur Verfügung: • • • • • • • Matching Triangulation Reducing Refining Healing Smoothing Analyze Distances Die GFaI arbeitet permanent an Verbesserungen der Funktionalität des Programms und der Erweiterungsmodule. Dabei ist der Optimierungsprozess eines Produkts wie Final Surface® auf die entsprechenden Rückmeldungen der Anwender angewiesen. Die GFaI ist daher für Kritik und Verbesserungsvorschläge stets dankbar. Senden Sie Ihre Hinweise an: [email protected]. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Arbeit mit den Final Surface®-Erweiterungen. GFaI - Gesellschaft zur Förderung angewandter Informatik e.V. 3D-Datenverarbeitung Volmerstr. 3 D-12489 Berlin Deutschland 003 Inhalt Final Surface® Inhaltsübersicht Matching Überblick ..........................................................................006 Funktionsweise/Einstellungen ..............................................007 Referenzierungsassistent ....................................................008 Feinreferenzierungseinstellungen .........................................014 Weitere Funktionen ............................................................017 Triangulation Überblick ..........................................................................020 Funktionsweise/Einstellungen ..............................................021 Erweiterte Einstellungen .....................................................024 3D-Triangulationseinstellungen ............................................024 2.5D-Triangulationseinstellungen ..........................................026 Reducing Überblick ..........................................................................030 Funktionsweise/Einstellungen ..............................................031 Erweiterte Einstellungen .....................................................033 Refining Überblick ..........................................................................036 Funktionsweise/Einstellungen ..............................................037 Erweiterte Einstellungen .....................................................040 004 Final Surface® Inhalt Healing Überblick ..........................................................................042 Funktionsweise/Einstellungen ..............................................043 Erweiterte Einstellungen .....................................................046 Smoothing Überblick ..........................................................................056 Funktionsweise/Einstellungen ..............................................057 Erweiterte Einstellungen .....................................................059 Einstellungen für einfaches Glätten .......................................059 Einstellungen für biquadratisches Glätten ..............................060 Analyze Distances Überblick ..........................................................................064 Funktionsweise/Einstellungen ..............................................065 Erweiterte Einstellungen .....................................................070 005 MATCHING Matching Final Surface® Überblick - Modul Matching Das optionale Erweiterungsplugin Matching gibt Ihnen die Möglichkeit, verschiedene 3D-Datensätze (eines Objekts) passgenau aneinander oder übereinander zu legen und zu einem Datensatz zusammenzufügen. Auf den folgenden Seiten werden alle Funktionen des Plugins beschrieben. Objektauswahl Referenzierungsassistent 008 Final Surface® Matching Funktionsweise/Einstellungen Folgende Einstellungsmöglichkeiten und Optionen stehen Ihnen im Plugin-Dialog Matching zur Verfügung: Match Items In diesem Bereich bestimmen Sie, welche Objekte referenziert werden sollen. Die ersten drei Auswahlmöglichkeiten kommen nur in Frage, wenn die entsprechenden Daten bereits in der aktuellen Szene vorhanden sind. Hier können Sie zwischen folgenden Vorgaben wählen: Selected objects - Lädt alle ausgewählten Objekte in den Matching Assistant Attached objects - Lädt alle mit dem ausgewählten Objekt verknüpften Objekte Group child objects - Lädt alle Objekte der ausgewählten Gruppe Objects from files - Objekte werden innerhalb des Matching Assistant von der Festplatte geladen Haben Sie die Objektauswahl getroffen, starten Sie den Matching Assistant durch einen Klick auf die Schaltfläche im Matching-Plugin. 009 Matching Final Surface® Referenzierungsassistent Der Referenzierungsassistent (Matching Assistant) ist eine gute Hilfestellung beim Referenzieren von Objekten in Final Surface®. Er bietet Unterstützung für das schrittweise Referenzieren von zwei oder mehreren Datensätzen mit zusätzlichen Vorschaumöglichkeiten und erweiterten Optionen. Überblick Der Referenzierungsassistent ist folgendermaßen aufgebaut: Liste der Datensätze Vorschau einschalten 010 Vorschaufenster Erweiterte Optionen Anzeige des Referenzierungsfehlers Grobreferenzierung Feinreferenzierung Final Surface® Matching Liste der Datensätze In dieser Spalte im Matching Assistant sehen Sie eine Liste aller zum Referenzieren geladenen Objekte. Mit den drei Schaltflächen unter der Liste können Sie Daten hinzufügen beziehungsweise entfernen. Fügt Datensätze aus Dateien hinzu Entfernt das ausgewählte Objekt aus der Liste Löscht alle Datensätze aus der Liste Matching Mit einem Doppelklick mit der linken Maustaste wählen Sie das gewünschte Master-Objekt zum Referenzieren aus. Mit einem einfachen Klick mit der linken Maustaste wählen Sie das mit dem MasterObjekt zu referenzierende Objekt (Match item) aus. Sind nur zwei Objekte in den Matching Assistant geladen, wird mit der Auswahl des Master-Objekts das andere Objekt automatisch zum Transformations-Objekt. Hinweis: Das Master-Objekt legt das Koordinatensystem fest in das das zu referenzierende Objekt transformiert wird. Das ausgewählte Master-Objekt befindet sich im linken Vorschaufenster und das zu referenzierende Objekt entsprechend im rechten Fenster. Das Referenzieren erfolgt in zwei Teilschritten: der Grobreferenzierung (Raw matching) und der Feinreferenzierung (Fine matching). Die Feinreferenzierung arbeitet nach dem Iterative closest pointVerfahren (ICP). Dieses setzt zur Findung des globalen Minimums eine möglichst gute Grobausrichtung der zu referenzierenden Datensätze voraus. Dies kann durch die Grobreferenzierung erreicht werden. 011 Matching Final Surface® Raw matching Haben Sie zwei Objekte als Master- beziehungsweise Transformations-Objekt definiert, legen Sie in beiden Datensätzen jeweils drei Passpunkte (Match Points) fest. Anhand deren Lage zueinander wird das zu transformierende Objekt grob ausgerichtet. Man wählt diese Punkte in Überlappungsbereichen der Datensätze, also in solchen Bereichen, die in beiden Datensätzen vorkommen. An dieser Stelle gilt es, möglichst charakteristische Punkte so genau wie möglich in beiden Datensätzen zu markieren, damit ein optimales Ergebnis erzielt werden kann. Die Objekte in den beiden Vorschaufenstern lassen sich durch eine Bewegung des Cursors mit gedrückter linker Maustaste um ihren jeweiligen Mittelpunkt rotieren. Somit können Sie die Objekte von allen Seiten betrachten und nach oben beschriebenen Überlappungsbereichen suchen. Vorschaufenster mit festgelegten Passpunkten 012 Final Surface® Matching Legen Sie nun nacheinander durch jeweils einen Klick mit der linken Maustaste in beiden Vorschaufenstern die drei Passpunkte fest. Diese sind verschiedenfarbig markiert (blau, gelb, cyan), damit sie dem jeweiligen Pendant zugeordnet werden können. Um einzelne oder alle Passpunkte zu entfernen, klicken Sie mit der rechten Maustaste in das entsprechende Vorschaufenster und wählen im dann erscheinenden Menü den gewünschten Befehl aus. Entfernen Sie die Punkte einzeln (blau, gelb, cyan) oder alle Passpunkte im entsprechenden Vorschaufenster Sind die Passpunkte definiert, kann die Grobreferenzierung durchgeführt werden. Um das Raw matching auszuführen, klicken Sie mit der linken Maustaste auf die Schaltfläche im Matching Assistant. Hinweis: Diese Schaltfläche ist erst aktiv, wenn alle Passpunkte definiert sind. Nach erfolgreicher Grobreferenzierung sehen Sie das jeweilige Transformations-Objekt im rechten Vorschaufenster in versetzter, an das Master-Objekt angepasster Lage. Die Passpunkte der beiden Objekte sind jeweils noch vorhanden und können bei Bedarf individuell optimiert werden. Um sich ein besseres Bild vom Ergebnis der Grobreferenzierung machen zu können, setzen Sie einen Haken in das Feld Matching Preview und Sie erhalten eine Gesamtansicht der beiden zueinander ausgerichteten Objekte. 013 Matching Final Surface® Matching preview vor Grobreferenzierung Matching preview nach Grobreferenzierung Matching preview nach Feinreferenzierung 014 Final Surface® Matching Matching error (Raw matching) Nach der Grobreferenzierung wird Ihnen oben rechts im Matching Assistant der Matching error angezeigt. Diese Zahl gibt den durchschnittlichen Abstand der korrespondierenden Passpunkte zueinander an. Je kleiner diese Zahl ist, umso besser konnten die Passpunkte aufeinander abgebildet werden. Fine matching Hier wird eine Vielzahl von Punkten aus den jeweiligen Datensätzen zur Berechnung herangezogen. Diese werden als Punktepaare geordnet, bestehend aus jeweils einem Punkt aus dem zu referenzierenden Objekt und dem nächstgelegenen Punkt aus dem Master-Objekt. Anschließend werden die Punktabstände aller Punktepaare minimiert, um diese bestpassend aufeinander abzubilden. Die resultierende Transformation wird auf das zu referenzierende Objekt angewendet und verändert damit dessen Lage im Raum. Führen Sie das Fine matching aus, indem Sie mit der linken Maustaste auf die Schaltfläche im Matching Assistant klicken. Hinweis: Im Gegensatz zur Grobreferenzierung können Sie den Vorgang der Feinreferenzierung mehrmals hintereinander ausführen, um Schritt für Schritt das Referenzierungsergebnis zu verbessern. Matching error (Fine matching) Bei der Feinreferenzierung ist der angezeigte Matching error der mittlere Abstand zwischen den korrespondierenden Punkten der zum Referenzieren verwendeten Punktepaare. Zusätzlich wird die Anzahl der verwendeten Punktepaare (Matching points) angezeigt. 015 Matching Final Surface® Feinreferenzierungseinstellungen Mit einem Klick auf die Schaltfläche im Matching Assistant öffnet sich ein Dialogfenster mit den erweiterten Einstellungen für die Feinreferenzierung. Fine Matching Options 016 Final Surface® Matching Octree Parameters In den ersten beiden Zeilen des Optionsdialogs finden Sie Einstellungen zum verwendeten Octree, also der hierarchischen Datenstruktur, die die räumliche Unterteilung eines 3D-Raumes beschreibt (Handbuch Final Surface® Kapitel 8 - Funktionen). Der Octree wird bei der Feinreferenzierung zur Bestimmung der Punktepaare verwendet. Die Kombination aus Octree-Tiefe (Octree depth) und Suchumgebung (Search environment) definiert die Größe des Volumens zur Suche des jeweiligen korrespondierenden Punktes. Mit Octree Depth bestimmen Sie die Schachtelungstiefe des Octree, also die Anzahl der hierarchischen Unterteilungen des Raumes in Octree-Zellen. Search Environment bestimmt den maximalen Grad der Nachbarschaft der umgebenden Octree-Zellen, in denen nach Passpunkten gesucht werden soll. Steht dieser Wert auf 1, werden die jeweils 26 benachbarten Octree-Zellen in die Berechnung einbezogen. Matching Parameters Diese Parameter beschreiben die Eckdaten der Feinreferenzierung. Die Zahl Max. number of matching points definiert die maximale Anzahl der innerhalb der Überlappungsbereiche der Datensätze zufällig ausgewählten Korrespondenzpunktpaare, die in den Berechnungsalgorithmus einfließen. Der Parameter Use best matching points [% of max. number] beschränkt die Anzahl der maximal ausgewählten Korrespondenzpaare (Max. number of matching points) auf den Anteil derjenigen, die den geringsten Abstand zueinander besitzen. In der nächsten Zeile Iteration count legen Sie die Anzahl der Berechnungsschritte des ICP-Verfahrens fest. 017 Matching Final Surface® Alternativ können Sie unter Use convergence method die Konvergenzmethode aktivieren. Hierbei wird die Berechnung so lange durchgeführt, bis die Veränderung des Matching error zwischen zwei Iterationen den Grenzwert (Convergence error threshold) unterschreitet oder die Maximalanzahl von Iterationen (Max. convergence iterations) erreicht wird. 018 Final Surface® Matching Weitere Funktionen Wenn Sie die Referenzierung abgeschlossen haben und mit dem Ergebnis zufrieden sind, haben Sie folgende Möglichkeiten, die Objekte weiter zu verarbeiten: Klicken Sie im Matching Assistant auf die Schaltfläche um die beiden referenzierten Objekte zu einem Objekt zu verschmelzen. Klicken Sie im Matching Assistant auf die Schaltfläche um das in der Liste der Datensätze aktive Objekt abzuspeichern. Mit einem Klick auf die Schaltfläche schließen Sie den Matching Assistant und übernehmen die Transformation (Objektmatrix) der referenzierten Objekte in das Final Surface®-Arbeitsfenster. Wollen Sie die durch das Matching entstandene Veränderung der Objektmatrix auf die Daten anwenden, klicken Sie auf folgendes Symbol in der Object Bar: Apply matrix (Handbuch Final Surface® Kapitel 5 - Arbeiten mit Daten) 019 TRIANGULATION Triangulation Final Surface® Überblick - Modul Triangulation Das optionale Erweiterungsplugin Triangulation bietet Ihnen in Final Surface® die Möglichkeit, Dreiecksnetze aus Punktwolken (zum Beispiel 3D-Scandatensätzen) zu erzeugen. Mit dieser Funktion rekonstruieren Sie die Oberflächen der gescannten Objekte. Voraussetzung für diese Operation ist das Vorhandensein von Punktnormalen im Ausgangsdatensatz Triangulationsmodus Auflösung Triangulierung starten Erweiterte Einstellungen 022 Final Surface® Triangulation Funktionsweise/Einstellungen Treffen Sie zunächst eine Auswahl, welchen Bereich einer Punktwolke oder welchen 3D-Scan-Datensatz Sie triangulieren wollen. Folgende Einstellungsmöglichkeiten und Optionen stehen Ihnen im Plugin-Dialog Triangulation zur Verfügung: Mode Im Plugin-Dialog können Sie unter Mode zwischen zwei verschiedenen Triangulationsmethoden wählen. Diese Auswahl hat ebenfalls einen Einfluss auf die weiteren Einstellungsmöglichkeiten. 3D - Bei der 3D-Triangulation wird das Dreiecksnetz mit Hilfe eines Octrees erzeugt. Die Punktemenge wird dabei in den Octree einsortiert. Anschließend wird jeweils aus den Punkten einer Octree-Zelle eine Isofläche berechnet. Die Dreiecke bilden sich dabei gemäß den entstehenden Schnittpolygonen aus dem Schnitt der berechneten Isofläche mit den Octree-Würfelkanten. 2.5D - Das 2.5D-Verfahren setzt eine eindeutig in die Ebene abbildbare Punktwolke voraus (Höhengebirge). Die Bezugsebene ist dabei die globale xy-Ebene. Das bedeutet, dass zu jedem xy-Koordinatenpaar genau ein z-Wert existiert. Man kann zwischen rasterisierter und punktgenauer 2.5D-Triangulation wählen. Beim rasterisierten Verfahren wird über die gegebene Punktwolke ein äquidistantes Gitter (Quadtree) gelegt und alle Punktkoordinaten in dieses Gitter einsortiert. Pro Gitterzelle wird ein neuer Punkt erzeugt und die Dreiecke werden durch Verbinden benachbarter Punkte gebildet. Bei der punktgenauen 2.5D-Triangulation werden alle vorhandenen Punkte zu Eckpunkten der erzeugten Dreiecke. Aktivieren Sie die punktgenaue Triangulation, indem Sie einen Haken in das Feld Point-exact setzen. 023 Triangulation 2.5D-Triangulation (Seitenansicht und Draufsicht) Final Surface® 3D-Triangulation (Seitenansicht und Draufsicht) Resolution [mm] In diesem Bereich bestimmen Sie die Auflösung der zur Triangulation verwendeten Gitterstruktur. Für die 3D-Triangulation geben Sie im Feld x-y-z die Größe der Octree-Zellen (Würfel) ein, auf deren Grundlage Sie den Datensatz triangulieren möchten. Wollen Sie die 2.5D-Triangulation ausführen, geben Sie hier in den Feldern x und y die Größe der Quadtree-Zellen an. Diese müssen nicht quadratisch sein. 024 Final Surface® Triangulation 3D-Triangulation mit x-y-z=0.6 3D-Triangulation mit x-y-z=0.3 2.5D-Triangulation mit x=2, y=2 2.5D-Triangulation mit x=4, y=4 Ist die Triangulationsmethode Point exact gewählt, entfällt diese Eingabemöglichkeit. Haben Sie alle Grundeinstellungen getroffen, starten Sie den Triangulationsvorgang durch einen Klick auf die Schaltfläche im Plugin-Dialog. Die erzeugte Oberfläche wird als neues Objekt erstellt und ist im Scene Tree und im Arbeitsfenster in Final Surface® für weitere Bearbeitungsschritte verfügbar. 025 Triangulation Final Surface® Erweiterte Einstellungen Durch einen Klick auf den Button More Options... öffnet sich ein Optionsdialog, in dem weitere Parameter für die Funktionsweise verändert werden können. Hinweis: Je nach gewählter Triangulationsmethode stehen unterschiedliche erweiterte Optionen zur Verfügung. Für die punktgenaue Triangulation ist dieser Dialog nicht abrufbar. 3D-Triangulationseinstellungen 3D Triangulation Options In diesem Dialog treffen Sie die erweiterten Einstellungen für die 3D-Triangulierung. 026 Final Surface® Triangulation Triangulation Parameter In diesem Bereich regeln Sie die Einstellungen für den 3D-Triangulationsalgorithmus. In der Zeile Sampling function legen Sie fest, auf welche Art die Isofläche ausgehend von der Punktwolke berechnet werden soll. Sie können zwischen folgenden Vorgaben wählen: Simple - Definition durch lokale Punktnormalen Plane - Lokale Approximation einer Ebene Biquadratic - Lokale Approximation einer biquadratischen Fläche In der nächsten Zeile Sampling environment geben Sie an, wie viele Octree-Zellen in der Nachbarschaft zur Berechnung der Isofläche herangezogen werden sollen. Steht dieser Parameter auf 1, werden die 26 angrenzenden Octree-Zellen betrachtet. Über den Parameter Min. occupancy [0..100] regeln Sie den Schwellwert bezüglich der mittleren Besetzungsdichte von Octree-Zellen, ab dem Dreiecke erzeugt werden sollen. Mit der Option Handle thin walls können Sie verhindern, dass eng aneinander liegende Flächen und Objektwände unerwünschterweise durch Dreiecke vernetzt werden. Hierzu werden die Punktnormalen herangezogen. Handle thin walls deaktiviert Handle thin walls aktiviert 027 Triangulation Final Surface® Octree Parameter In diesem Bereich treffen Sie Einstellungen zur Schachtelungstiefe des Octree. In der Zeile Use tree depth entscheiden Sie, ob die Schachtelungstiefe des Octree (Tree depth) während der Triangulation anstelle der Auflösung (x-y-z) berücksichtigt werden soll. In der nächsten Zeile Tree depth geben Sie die Schachtelungstiefe für den Octree an. Die Einstellung Apply texture of scanned point cloud bewirkt nach der Triangulation des Datensatzes ein automatisches Aufbringen von Texturen aus den Custom Data einer gescannten Punktwolke eines GFaI-Scanners. (Handbuch Final Surface® Kapitel 6 - Arbeiten mit Objekten) 2.5D-Triangulationseinstellungen In diesem Dialog treffen Sie die erweiterten Einstellungen für die rasterbasierte 2.5D-Triangulation von Punktwolken. 2.5D Triangulation Options 028 Final Surface® Triangulation Sampling Parameter In der Zeile Point sampling function entscheiden Sie, auf welche Art die Höhe z der jeweiligen x,y-Gitterzelle bestimmt werden soll. Sie können zwischen folgenden Vorgaben wählen: Average - Durchschnittswert einer Zelle (Beispiel: 3,5,10 = 6) Median- Medianwert einer Zelle (Beispiel: 3,5,10) Maximum - Maximalwert einer Zelle (Beispiel: 3,5,10) Plane - Approximation einer Ebene Biquadratic - Approximation einer biquadratischen Fläche Bicubic - Approximation einer bikubischen Fläche In der nächsten Zeile Color sampling function legen Sie fest, auf welche Art die Farbe der Punkte bestimmt wird. Sie können erneut zwischen den Vorgaben Average, Median, Maximum, Plane, Biquadratic und Bicubic wählen. In den Zeilen Point/Color sampling environment bestimmen Sie, wie viele Gitterzellen in der Nachbarschaft zur Berechnung der Höhen-/Farbwerte herangezogen werden sollen. Steht dieser Parameter auf Nachbarschaft 1, werden die acht angrenzenden Zellen betrachtet. Grid Parameter In diesem Bereich treffen Sie Einstellungen zur Auflösung des Gitternetzes bei der 2.5D-Triangulation. In der Zeile Use rows/columns legen Sie fest, ob Sie die Unterteilung des Gitternetzes (Anzahl Zeilen und Spalten) explizit festlegen möchten. 029 Triangulation Final Surface® In den nächsten beiden Zeilen geben Sie nun jeweils die Anzahl der Zeilen und Spalten an. Row count - die Anzahl der Zeilen des Gitternetzes Column count - die Anzahl der Spalten des Gitternetzes Hinweis: Ist die Funktion 'Use rows/columns' deaktiviert, werden die beiden Zeilen 'Row count' und 'Column count' nicht berücksichtigt. 030 REDUCING Reducing Final Surface® Überblick - Modul Reducing Mit dem optionalen Erweiterungsplugin Reducing können Sie die Anzahl der Dreiecke in einem Dreiecksnetz oder einem selektierten Bereich verringern. Dieses Modul hilft Ihnen dabei, die Auflösung vorhandener Dreiecksnetze zu verringern und diese damit für weitere Bearbeitungs- und/oder Analyseschritte vorzubereiten. Ein niedriger aufgelöstes Dreiecksnetz lässt sich entsprechend mit geringerem Rechenaufwand weiter verarbeiten. Auf den folgenden Seiten werden alle Funktionen des Plugins beschrieben. Gewünschte Anzahl von Dreiecken Aktuelle und zu erwartende Anzahl von Dreiecken Reduzierung ausführen Erweiterte Einstellungen 032 Final Surface® Reducing Funktionsweise/Einstellungen Folgende Einstellungsmöglichkeiten und Optionen stehen Ihnen im Plugin-Dialog Reducing zur Verfügung: Parameter In diesem Bereich befindet sich die wichtigste Einstellungsmöglichkeit des Reducing-Plugins in Form eines Schiebereglers. Mit diesem können Sie die gewünschte Dreiecksanzahl des Objektes beziehungsweise eines selektierten Bereiches wählen. Gewünschte Anzahl von Dreiecken Klicken Sie mit der linken Maustaste auf den Schieberegler in der Scrollleiste, um den gewünschten Prozentsatz einzustellen. Durch Drücken auf den Reduce Button wird die Operation ausgeführt. Surface Count Unter Surface Count wird Ihnen jeweils die aktuell vorhandene Anzahl an Dreiecken des ausgewählten Dreiecksobjekts angegeben sowie eine Hochrechnung auf die Anzahl der Dreiecke nach der Ausführung der Dreiecksreduzierung durchgeführt. Current gibt die aktuelle Anzahl der Dreiecke an Estimated gibt die zu erwartende Anzahl der Dreiecke nach dem Reduzieren an 033 Reducing Final Surface® A B C D Beispiel für die Reduzierung eines Dreiecksobjekts: Die Anzahl der Dreiecke ist A: Original, B: 80%, C: 50%, D: 20% 034 Final Surface® Reducing Erweiterte Einstellungen Durch einen Klick auf den Button More Options... öffnet sich ein Optionsdialog für das Plugin Reducing, in dem weitere Parameter für die Funktionsweise dieses Erweiterungsmoduls verändert werden können. Reduce Parameter In diesem Dialog können Sie unter Reduce region festlegen, welche Bereiche des Dreiecksnetzes von der Reduzierung betroffen sein sollen. Dazu stehen Ihnen drei Möglichkeiten zur Verfügung: Selected surfaces - Reduziert alle selektierten Dreiecke des ausgewählten Objekts Unclassified surfaces - Reduziert alle nicht klassifizierten Dreiecke des ausgewählten Objekts Each classified region separately Reduziert alle klassifizierten Bereiche separat 035 Reducing Final Surface® In der Zeile Relax triangle edges (Kantenausgleich) wählen Sie, ob Kanten der Dreiecke in den reduzierten Bereichen ausgeglichen werden sollen. Über den Parameter Smooth object edges (Objektkantenglättung) stellen Sie ein, ob die Objektkanten des Dreiecksobjektes beim Reduzieren vorrangig geglättet werden sollen. Originalobjekt Reduzierung ohne Kantenausgleich, ohne Objektkantenglättung Reduzierung mit Kantenausgleich, ohne Objektkantenglättung Reduzierung ohne Kantenausgleich, mit Objektkantenglättung 036 REFINING Refining Final Surface® Überblick - Modul Refining Das optionale Erweiterungsplugin Refining bietet verschiedene Möglichkeiten und Einstellungen zum Verfeinern von kompletten Dreiecksnetzen oder selektierten Dreiecken. Dieses Modul hilft Ihnen dabei, die Auflösung vorhandener Dreiecksnetze zu erhöhen und dieses damit für weitere Bearbeitungs- und/oder Analyseschritte vorzubereiten. Auf den folgenden Seiten werden alle Funktionen des Plugins beschrieben. Verfeinerungsmodus Auswahlkriterien Aktuelle und zu erwartende Anzahl von Dreiecken Verfeinerung ausführen Erweiterte Einstellungen 038 Final Surface® Refining Funktionsweise/Einstellungen Folgende Einstellungsmöglichkeiten und Optionen stehen Ihnen im Plugin-Dialog Refining zur Verfügung: Mode Sie können zwischen den Modi Star und Similar wählen. Der Modus gibt an, auf welche Weise ein Dreiecksnetz verfeinert werden soll. Im Modus Star werden Dreiecke durch Verbindungen zwischen dem Mittelpunkt und den drei Eckpunkten des jeweiligen Dreiecks in drei Dreiecke aufgeteilt. Die Anzahl der Dreiecke wird somit verdreifacht. Refining im Modus Star (l. Ausgangskörper; r. Ergebnis nach Refining) Im Modus Similar werden Dreiecke durch Teilen der Dreieckskanten und Verbinden der dadurch neu entstehenden Punkte gleichmäßig in vier gleich große Dreiecke aufgeteilt. Die Anzahl der Dreiecke wird somit vervierfacht. 039 Refining Final Surface® Refining im Modus Similar (l. Ausgangskörper; r. Ergebnis nach Refining) In Bezug auf die Form der erzeugten Dreiecke ist der Similar-Modus günstiger. Hier bleibt die ursprüngliche Form der Dreiecke erhalten, wogegen im Star-Modus das Entstehen von spitzwinkligen Dreiecken begünstigt wird. Selection Im Bereich Selection können Sie eine Auswahl treffen, welche Dreiecke von der Refining-Operation betroffen sein sollen. Ihnen stehen dazu zwei Einschränkungskriterien zur Verfügung. Area at least [mm2] - Dreiecke, die mindestens einen Flächeninhalt in Größe des eingegebenen Wertes besitzen, werden verfeinert. Beispiel Refining mit der Einschränkung Area at least 040 Final Surface® Refining Edge at least [mm] - Dreiecke, welche mindestens eine Kantenlänge besitzen, die dem eingegebenen Zahlenwert entspricht, werden verfeinert. Beispiel Refining mit der Einschränkung Edge at least Die Einschränkung der zu verfeinernden Dreiecke über den Flächeninhalt oder die Kantenlänge kann beispielsweise verwendet werden, um eine ungleichmäßige Auflösung eines Dreiecksnetzes zu beseitigen. Surface Count Unter Surface Count wird Ihnen jeweils die aktuell vorhandene Anzahl an Dreiecken des ausgewählten Dreiecksobjekts angegeben sowie eine Hochrechnung auf die Anzahl der Dreiecke nach der Ausführung der Dreiecksverfeinerung durchgeführt. Current gibt die aktuelle Anzahl der Dreiecke an Estimated gibt die voraussichtliche Anzahl der Dreiecke nach dem Verfeinern an 041 Refining Final Surface® Erweiterte Einstellungen Durch einen Klick auf den Button More Options... öffnet sich ein Optionsdialog für das Plugin Refining, in dem weitere Parameter für die Funktion dieses Erweiterungsmoduls verändert werden können. Refine Parameter In diesem Dialog können Sie die maximale Anzahl der Durchläufe der Verfeinerungsoperation bei aktivierten Flächen- oder Kantenauswahlkriterien festlegen. Die Standardeinstellung liegt bei einem Wert von 5 und lässt sich mit der Schaltfläche Defaults wieder herstellen. 042 HEALING Healing Final Surface® Überblick - Modul Healing Mit dem optionalen Erweiterungsplugin Healing ist es möglich, Dreiecksnetze auf mögliche Löcher hin zu überprüfen und diese dann entsprechend mit Dreiecken zu schließen. Auf den folgenden Seiten werden alle Funktionen des Plugins beschrieben. Löcher anzeigen Lochauswahlkriterien Loch schließen Erweiterte Einstellungen 044 Final Surface® Healing Funktionsweise/Einstellungen Um Löcher im Dreiecksnetz ausfindig zu machen und sich diese anzeigen zu lassen, betätigen Sie die Schaltfläche: In der Status Bar im Final Surface®-Arbeitsbereich wird Ihnen die Anzahl der gefundenen Löcher angezeigt. Hole Selection Im Bereich Hole Selection (Lochauswahl) können Sie über die Funktion Hole number (Lochnummer) alle gefundenen Löcher einzeln anwählen und bearbeiten. Klicken Sie dazu mit den Pfeiltasten ( und ) bis zur gewünschten Lochnummer oder geben Sie direkt eine Zahl ein. Hinweis: Das aktive Loch wird jeweils mit selektierten Randpunkten angezeigt. Mit der Funktion 'Zoom to selection' in der 'Object Bar' und bei aktivem 'Point Mode' in der 'Target Mode Bar' können Sie die Ansicht im Arbeitsfenster direkt auf das ausgewählte Loch zoomen. Haben Sie mit dem Eingabefeld Hole number ein Loch ausgewählt, können Sie es mit der Schaltfläche verschließen. Durch Einfügen neuer Punkte und Dreiecke wird das ausgewählte Loch im Dreiecksnetz geschlossen. 045 Healing Final Surface® Hinweis: Voraussetzung für das erfolgreiche Schließen eines Loches ist die eindeutige (kreuzungsfreie) Abbildbarkeit des Lochrandes in eine in den Randbereich approximierte Ebene. Dreiecksobjekt mit visualisierten Löchern Dreiecksobjekt mit geschlossener Oberfläche Nach dem Schließen eines Loches springt die Auswahl im Arbeitsfenster automatisch zum nächsten Loch weiter. So können Sie alle Löcher im Einzelnen betrachten und entsprechend schließen. Sie haben auch die Möglichkeit, alle Löcher eines aktivierten Dreiecksobjektes mit einem Klick zu schließen. Setzen Sie dazu per Mausklick einen Haken in das Feld Close all holes im Plugin-Dialog. Ist das Kästchen Close all holes aktiviert, stehen Ihnen weitere Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung, mit denen Sie die Anzahl und Auswahl der zu schließenden Löcher einschränken können. Weitere Einstellungsmöglichkeiten bei aktiviertem Feld Close all holes 046 Final Surface® Healing Setzen Sie einen Haken in das Feld Exclude biggest hole, so wird das größte Loch des ausgewählten Dreiecksobjekts nicht mit verschlossen. Dies ist beispielsweise bei Datensätzen aus 3D-Scans von Vorteil, da der Bereich, an dem die gescannte Fläche endet, nicht mit verschlossen werden soll. Aktivieren Sie das Kästchen Constrain hole size, so können Sie die Auswahl der zu schließenden Löcher anhand der Anzahl der Lochrandpunkte (Max. hole size) einschränken. Diese Funktion hilft Ihnen, alle kleinen, unproblematischen Löcher im Dreiecksnetz mit einem Klick zu schließen. Größere Löcher sollten einzeln betrachtet und individuell geschlossen werden, um ein optimales Ergebnis zu erreichen. Die Einschränkung der Lochgröße (Anzahl der Randpunkte) kann im Eingabefeld Max. hole size über einen numerischen Wert oder über die Pfeiltasten ( und ) vorgenommen werden. Das bedeutet, durch Betätigen der Schaltfläche Close Holes werden alle Löcher geschlossen, die genau die eingestellte Anzahl oder weniger Randpunkte besitzen. 047 Healing Final Surface® Erweiterte Einstellungen Das Schließen komplexer Löcher kann es notwendig machen, abweichend von den Standardeinstellungen, erweiterte Parameter der Algorithmen zu verändern. Durch einen Klick auf den Button More Options... öffnet sich der Optionsdialog, in dem die weiteren Parameter für die Funktionsweise verändert werden können. Healing Parameter 048 Final Surface® Healing Patch Über den Parameter Patch type wählen Sie aus, mit welcher Art von Pflaster das Loch verschlossen werden soll, das heißt was für eine Fläche an das Loch approximiert werden soll. Folgende Varianten stehen Ihnen dabei zur Verfügung: Plane - Ebene Biquadratic - biquadratische Fläche Bicubic - bikubische Fläche Komplexes Loch Ebenes Pflaster Biquadratisches Pflaster Bikubisches Pflaster 049 Healing Final Surface® Der Parameter Topological environment legt den topologischen Randbereich (max. Grad der Nachbarschaft) fest, der in die Pflastergenerierung einbezogen wird. Loch mit unstetigem Rand Healing mit Topological environment (Wert: 1) Healing mit Topological environment (Wert: 6) 050 Final Surface® Healing Über den Parameter Resolution regeln Sie, in welchem Verhältnis die durchschnittliche Größe der neu eingefügten Dreiecke zur durchschnittlichen Größe der Dreiecke des Objekts stehen soll. Standardmäßig steht dieser Wert auf 1.000000. Das bedeutet, dass die durchschnittliche Größe der neu eingefügten Dreiecke 1:1 der durchschnittlichen Größe der im Dreiecksobjekt bereits vorhandenen Dreiecke entspricht. Wählen Sie einen größeren Wert, so sind die neu eingefügten Dreiecke im Durchschnitt um den eingegebenen Faktor n größer als die bereits im Objekt vorhandenen Dreiecke. Liegt der Wert unter 1.000000 so werden die neu eingefügten Dreiecke im Verhältnis entsprechend kleiner. New Point Attributes Der Bereich New Point Attributes bietet die Möglichkeit, das Verfahren zur Klassifizierung und zur Einfärbung der neu eingefügten Punkte festzulegen. In der Zeile Attribute source bestimmen Sie die Bezugsquelle für die Eigenschaften der neu eingefügten Punkte. Folgende Verfahren stehen Ihnen zur Verfügung: Custom - benutzerdefinierte Klassifizierung und Farbgebung Hole Number - Klassifizierung anhand der Lochnummer, Farbgebung konstant weiß From Neighbor - Klassifizierung und Farbgebung eines Randpunktes Haben Sie Custom ausgewählt, können Sie in den folgenden beiden Zeilen im Optionsdialog individuelle Einstellungen zur Klassifizierung und zur Farbe der neu eingefügten Punkte treffen. Unter Custom classification index können Sie einen Zahlenwert zur Klassifizierung der neu eingefügten Punkte eingeben. Doppelklicken Sie in der Zeile Custom color auf das Farbfeld in der rechten Spalte, öffnet sich das Dialogfeld Farbe. In diesem Fenster können Sie eine Farbe für die neu eingefügten Dreieckspunkte bestimmen. Die aktuell gewählte Farbe wird jeweils im Farbfeld in der rechten Spalte angezeigt. 051 Healing Final Surface® New Triangle Attributes Analog zum Bereich New point attributes können Sie unter New triangle attributes Eigenschaften für die neu eingefügten Dreiecke festlegen. In der Zeile Attribute source bestimmen Sie die Bezugsquelle für die Eigenschaften der neu eingefügten Dreiecke. Hier stehen Ihnen ebenfalls die Optionen Custom, Hole Number und From Neighbor zur Verfügung. Unter Custom classification index können Sie einen Zahlenwert zur Klassifizierung der neu eingefügten Dreiecke eingeben. Unter Custom color legen Sie die Farbe für die neu eingefügten Dreiecke fest. Geschlossenes Loch mit veränderten Dreieckseigenschaften 052 Final Surface® Healing Patch Smoothing Der Bereich Patch Smoothing bietet Einstellungen zum Glätten der einzusetzenden Pflasterfläche. In der Zeile Enable patch smoothing aktivieren/deaktivieren Sie das Patch Smoothing, also die Glättung der eingefügten Fläche. Healing mit Patch Smoothing Healing ohne Patch Smoothing 053 Healing Final Surface® Der Glättungsalgorithmus wird so lange iterativ durchgeführt, bis die Veränderung der Geometrie des Pflasters zwischen zwei Iterationen den Grenzwert (Convergence threshold) unterschreitet. In den nächsten beiden Zeilen können Sie die Anzahl der Berechnungsschritte (Iterations) für das Glätten des Pflasters einschränken. Der Glättungsvorgang erfolgt vom Lochrand zur Lochmitte unter Verwendung der Normalen der Randpunkte, um eine optimal eingepasste Oberfläche zu generieren. In der Zeile Min. iterations legen Sie die Mindestanzahl solcher Berechnungsschritte fest. In der Zeile Max. iterations legen Sie die maximale Anzahl der Schritte zur Berechnung der neuen Oberfläche fest. Der Parameter C1 continuous healing bezieht sich ebenfalls auf die Art und Weise des Berechnungsvorgangs für die zu kreierende Pflaster-Oberfläche. C1 continuous healing bewirkt das stetige Fortsetzen der Pflasteroberfläche ausgehend vom Lochrand zur Lochmitte. Dazu stehen Ihnen zwei verschiedene Möglichkeiten der Berechnung zur Verfügung: Deviation - Berechnung der neuen Geometrie über Normalenausgleich Bicubic Sampling - Iterative Berechnung der neuen Geometrie über bikubisches Sampling Mit der Option Enable patch extension legen Sie fest, ob der Randbereich des Loches in den Glättungsvorgang einbezogen werden soll. Unter Topological environment (patch extension) legen Sie die topologische Breite des zur Glättung herangezogenen Randbereiches eines Loches fest. Hinweis: Bei unstetigen Lochrändern empfiehlt sich die Einbeziehung eines größeren Randbereiches, um entsprechend der lokalen Geometrie, einen bestmöglichen Übergang zwischen Pflaster und Objektoberfläche zu erzielen. 054 Final Surface® Healing Loch mit unstetigem Rand Berechnung der Pflaster-Geometrie ohne patch extension Berechnung der Pflaster-Geometrie mit patch extension 055 SMOOTHING Smoothing Final Surface® Überblick - Modul Smoothing Das optionale Erweiterungsplugin Smoothing bietet Ihnen in Final Surface® die Möglichkeit, Oberflächen von Dreiecksobjekten zu glätten und somit unerwünschte, (zum Beispiel durch den Scanprozess entstandene) Unebenheiten zu beseitigen. Auf den folgenden Seiten werden alle Funktionen dieses Plugins beschrieben. Glättungsmodus Randpunkte des Dreiecksnetzes festhalten Glättung starten Erweiterte Einstellungen 058 Final Surface® Smoothing Funktionsweise/Einstellungen Folgende Einstellungsmöglichkeiten und Optionen stehen Ihnen im Plugin Smoothing zur Verfügung: Wählen Sie zunächst ein Dreiecksobjekt aus, das Sie glätten wollen. Es kann sich hierbei um ein komplettes Dreiecksobjekt handeln oder um einen selektierten Teilbereich der Objektoberfläche. Mode Über den Glättungsmodus können Sie die Art des Glättungsvorgangs auswählen: Simple - Punkte werden in Richtung des Schwerpunktes ihrer Punktnachbarn verschoben Biquadratic - Punkte werden auf einer lokal approximierten biquadratischen Fläche verschoben Ist ein Haken im Feld Fix mesh border gesetzt, bleiben die Kanten und Randpunkte des Dreiecksobjektes beim Glätten unverändert. Führen Sie das Smoothing aus, indem Sie auf die Schaltfläche oder bei ausgewählten Teiloberflächen auf im Plugin-Dialog klicken. 059 Smoothing Final Surface® Originaldatensatz Datensatz nach Anwendung Smooth Originaldatensatz mit Selektion Datensatz nach Anwendung Smooth selection Originaldatensatz 060 Fix mesh border deaktiviert Fix mesh border aktiviert Final Surface® Smoothing Erweiterte Einstellungen Durch einen Klick auf den Button More Options... öffnet sich ein Optionsdialog für das Plugin Smoothing, in dem weitere Parameter für die Funktionsweise dieses Erweiterungsmoduls verändert werden können. Einstellungen für einfaches Glätten Simple smoothing options Der Parameter Smoothing rate gibt an, wie stark der jeweilige Punkt verschoben wird. Werte kleiner als 100% bewirken eine Reduktion der Verschiebung. Unter Iteration count grenzen Sie die Anzahl der Berechnungsschritte des Glättungsalgorithmus ein. Die Funktion Point normal as preferred direction bestimmt, ob die Punktnormale als Vorzugsrichtung für die Verschiebung verwendet werden soll. Ist diese aktiviert, wird der Punkt beim Glätten ausschließlich entlang seiner Normale verschoben. 061 Smoothing Final Surface® Einstellungen für biquadratisches Glätten Biquadratic smoothing options In der Zeile Topological environment geben Sie den maximalen Grad der Nachbarschaft an, innerhalb der Punkte zum Approximieren der jeweiligen, lokalen biquadratischen Fläche herangezogen werden sollen. Unter Min. point count legen Sie die Mindestanzahl der Punkte zur Berechnung der lokalen biquadratischen Flächen fest. Der Wert Max. point distance bestimmt den maximalen Abstand der zur Durchführung des Glättungsvorganges herangezogenen Punkte in der Nachbarschaft. Dieser Parameter filtert so zum Beispiel extreme Spitzen und Ausreißer in der Ausgangsoberfläche bei der Glättungsberechnung heraus. Der Wert '-1' bewirkt ein Ignorieren der Punktabstände. Die Funktion Relax edges ermöglicht zusätzlich, dass Dreieckskanten ausgeglichen werden können. Dabei wird der Punkt in Richtung des Schwerpunktes seiner Punktnachbarn verschoben. 062 Final Surface® Originaldatensatz Smoothing Relax edges deaktiviert Relax edges aktiviert Bei aktiviertem Dreieckskantenausgleich (Relax edges) gibt der Parameter Relaxation rate an, wie stark der jeweilige Punkt zum Schwerpunkt verschoben wird. Ein Wert von 100% verschiebt ihn genau auf den Schwerpunkt. Kleinere Werte ermöglichen eine Abschwächung der Verschiebung. 063 ANALYZE DISTANCES Analyze Distances Final Surface® Überblick - Modul Analyze Distances Mit dem optionalen Erweiterungsplugin Analyze Distances veranschaulichen Sie Punktabstände zwischen Punktwolken und Dreiecksnetzen oder auch zwischen zwei verschiedenen Dreiecksnetzen. Weiterhin können Punktabstände zwischen einer Punktwolke und einem parametrischen Objekt wie Ebene, Kugel oder Zylinder analysiert werden. Diese Abstände werden durch frei konfigurierbare Farbverläufe visualisiert. Mit der Distanzanalyse lassen sich ähnliche Datensätze sehr gut vergleichen und Mess- und/oder Fertigungstoleranzen oder Veränderungen am selben Objekt grafisch aufbereitet analysieren (SOLL-IST-Vergleich). Auf den folgenden Seiten werden alle Funktionen des Plugins beschrieben. Schieberegler positive Distanzen Eingabefeld Maximaldistanz Schieberegler negative Distanzen Distanzen anzeigen Protokoll anzeigen Erweiterte Einstellungen Hinweis: Es empfiehlt sich, die Datensätze vor der Distanzanalyse zueinander zu referenzieren. Dies können Sie zum Beispiel mit dem Plugin Matching tun. 066 Final Surface® Analyze Distances Funktionsweise/Einstellungen Wählen Sie direkt im Arbeitsfenster oder im Scene Tree ein entsprechendes Objekt bzw. einen Teilbereich eines Objektes aus, welches Sie zur Distanzanalyse heranziehen möchten. Befindet sich in der Szene ebenfalls ein Dreiecksnetz, von dem aus die Entfernungen gemessen werden können, so wird die Schaltfläche im Plugin-Dialog Analyze Distances aktiviert. Klicken Sie auf diese Schaltfläche, erscheint folgendes Dialogfenster: Choose reference triangle object Klicken Sie auf Ja, um im folgenden Auswahlfenster ein Referenzobjekt zur Distanzanalyse zu bestimmen. 067 Analyze Distances Final Surface® 3D Object Selection In diesem Auswahlfenster haben Sie den Überblick über alle sich in der Szene befindenden Dreiecksobjekte. Wählen Sie das gewünschte Dreiecksobjekt aus und klicken Sie auf OK, um die Distanzanalyse zu starten. Das Plugin Analyze Distances vergleicht standardmäßig logisch miteinander verknüpfte Objekte (Attached objects). Dies ist ein anderer Weg, Referenzobjekte für die Distanzanalyse festzulegen, mit dem Vorteil, dass das angehängte Referenzobjekt auch nach diversen Arbeitsschritten immer noch eindeutig zugeordnet ist. Verknüpfen Sie zwei Objekte indem Sie im Scene Tree mit der rechten Maustaste auf ein Objekt klicken und im dann erscheinenden Optionsfenster den Befehl Attach wählen (Handbuch Final Surface® Kapitel 6 - Arbeiten mit Objekten). Folgende Einstellungsmöglichkeiten und Optionen stehen Ihnen im Plugin-Dialog Analyze Distances zur Verfügung: Im Eingabefeld Max. distance können Sie die maximale Entfernung eingeben, die als Punktabstand in der Distanzanalyse mit angezeigt werden soll. Diese Vorgabe bestimmt gleichzeitig die Größe des positiven und des negativen Punktabstandsintervalls, welches über die beiden Schieberegler variiert werden kann. 068 Final Surface® Analyze Distances Hinweis: Je größer Sie diese Maximaldistanz wählen, umso höher ist der Rechenaufwand. Über die beiden Schieberegler links im Plugin-Dialog können Sie das angezeigte Punktabstandsintervall verändern. Der obere Schieberegler bestimmt dabei das Intervall der positiven Punktabstände, also aller Punkte, die einen Abstand in Richtung der Dreiecksnormalen des Referenzobjektes besitzen. Der untere Schieberegler bestimmt das Intervall für die angezeigten negativen Punktabstände. Beide Visualisierungsintervalle lassen sich durch Verschieben der Regler innerhalb der maximalen Entfernung beliebig vergrößern oder verkleinern. Aktivieren Sie eines der Intervalle, indem Sie einen Haken in das Feld links neben dem Schiebereglerintervall setzen oder klicken Sie auf den Haken, um das jeweilige Intervall zu deaktivieren. So können Sie sich nur positive oder nur negative Punktabstände anzeigen lassen. Distanzanalyse mit deaktiviertem positiven Intervall und einer Maximaldistanz von 1 Längeneinheit 069 Analyze Distances Final Surface® Haben Sie alle Einstellungen wie gewünscht vorgenommen, klicken Sie auf die Schaltfläche um die Distanzanalyse anhand der gewählten Parameter auszuführen. Alle Punkte innerhalb des gewählten Intervalls werden dabei entsprechend ihres Abstandes zum Referenzobjekt, in Abhängigkeit zur Farbgebung des gewählten Visualisierungsintervalls eingefärbt. Die Farben der Eckpunkte eines Dreiecks werden dabei über dessen Oberfläche interpoliert, so dass insgesamt eine flächige Visualisierung erfolgt. Erfasstes Objekt Visualisierung der Abstände zu Referenzobjekt Positive Punktabstände Negative Punktabstände 070 Final Surface® Analyze Distances Durch einen Klick auf die Schaltfläche im Plugin-Dialog können Sie sich die Ergebnisse der Distanzanalyse als *.txt-Datei anzeigen lassen und abspeichern. Protokoll der Distanzanalyse In diesem Protokoll finden Sie neben der Objektbezeichnung (Object Name) die Anzahl der verwendeten Punktabstandsmessungen (Distance Sample Count). In den weiteren Zeilen folgen Angaben zum gewählten Abstandsintervall. Ein weiterer protokollierter Wert ist der gemessene durchschnittliche Punktabstand vom Referenzobjekt (Absolute Mean Distance). Nach Aktivieren des Feldes Show distance at mouse position können Sie mit der Maus über das eingefärbte Objekt fahren und sich detailierte Punktabstände anzeigen lassen. 071 Analyze Distances Final Surface® Erweiterte Einstellungen Durch einen Klick auf den Button More Options... öffnet sich ein Optionsdialog, in dem weitere Parameter für die Funktionsweise verändert werden können. Distance Analysis Options In der Zeile Hide reference object legen Sie fest, ob das Referenzobjekt beim Ausführen der Distanzanalyse ausgeblendet werden soll. Dies dient einer besseren Übersicht über die Analyseergebnisse. In der nächsten Zeile Select points in distance interval bestimmen Sie, ob die Punkte im angezeigten Distanzintervall gleichzeitig für die nächsten Arbeitsschritte ausgewählt werden sollen. 072 Final Surface® Analyze Distances Colors In diesem Bereich lassen sich verschiedene Farbeinstellungen treffen, um die Ergebnisse der Distanzanalyse gemäß den eigenen Anforderungen anzeigen zu lassen. Min. positive color bestimmt die angezeigte Punktfarbe vom Abstand 0 bis zur unteren Grenze des positiven Distanzintervalls. Max. positive color bestimmt die angezeigte Punktfarbe von der oberen Grenze des positiven Distanzintervalls bis zum positiven Maximalabstand. Min. negative color bestimmt die angezeigte Punktfarbe vom Abstand 0 bis zur oberen Grenze des negativen Distanzintervalls. Max. negative color bestimmt die angezeigte Punktfarbe von der unteren Grenze des negativen Distanzintervalls bis zum negativen Maximalabstand. Positive gradient bestimmt die Farben des positiven Farbverlaufs. Negative gradient bestimmt die Farben des negativen Farbverlaufs. Max. positive color Positive gradient Min. positive color Min. negative color Negative gradient Max. negative color Colors 073 Analyze Distances Final Surface® Für die Verläufe stehen Ihnen vier vorgefertigte Farbvarianten zur Verfügung. Diese sind: Default Colors, False Colors, Height Colors und Rainbow Colors. Default Colors Beispiel Distanzanalyse mit Default Colors False Colors Beispiel Distanzanalyse mit False Colors Height Colors Beispiel Distanzanalyse mit Height Colors Rainbow Colors Beispiel Distanzanalyse mit Rainbow Colors 074 © 2010 Final Surface® v2.70 GFaI - Gesellschaft zur Förderung angewandter Informatik e.V. 3D-Datenverarbeitung Volmerstr. 3 D-12489 Berlin Deutschland www.final-surface.de [email protected]
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