Newsletter des ZfL 01/ 2015 - Leibniz Universität Hannover

Newsletter des ZfL 01/ 2015
Aktuelles
Leibniz Universität Hannover doppelt erfolgreich
“Leibniz-Prinzip” und “Plan C” zu Förderung empfohlen
Ein großer Erfolg für die Leibniz Universität: In der
ersten Bewilligungsrunde der von Bund und Ländern
geförderten „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ sind
zwei Projekte der Leibniz Universität Hannover zur Förderung empfohlen worden. Das Projekt „Theoria cum
praxi: Förderung von Reflektierter Handlungsfähigkeit
als Leibniz-Prinzip der Lehrerbildung“ am Zentrum für
Lehrerbildung (ZfL) sowie der gemeinsame Antrag der
Leibniz Universität und der Universität Osnabrück „Perspektive Lehramt als neue Chance (Plan C)“. Insgesamt
haben Hochschulen aus ganz Deutschland 80 Förderkonzepte eingereicht, von denen das Auswahlgremium
19 als förderwürdig eingestuft hat, nur zwei davon aus
Niedersachsen. Zu dem Gremium zählen zwölf Expertinnen und Experten aus Hochschullehre, schulpraktischer Lehramtsbildung und der Studierendenschaft sowie zwei Vertreterinnen und Vertreter des Bundes und
vier der Länder.
felder der Hannoverschen Lehrerbildung. So werden
etwa Theorie und Praxis stärker verknüpft und mediengestütztes Lernen gefördert. Durch eine lehramtsspezifische Studieneingangsphase wird den Studierenden
ein größeres Verständnis für den komplexen Aufbau
ihres Lehramtsstudiums vermittelt. Stärker adressatenorientierte Lehrveranstaltungen sollen die Erfolgsquoten in den MINT-Fächern erhöhen und Lehrerinnen
und Lehrer sollen sensibilisiert werden für Fragen von
Diversität und Inklusion.
Die Entwicklung des Antrags zum „Leibniz-Prinzip“
wurde vom ZfL unter Leitung von Professorin Julia Gillen koordiniert und hat insgesamt ein Jahr in Anspruch
genommen. Die nun in Aussicht gestellte Fördersumme beläuft sich auf etwa 4,7 Millionen Euro für den
Zeitraum bis Ende 2018. Das „Leibniz-Prinzip“ gibt zukunftsgerichtete Antworten auf wichtige Handlungs-
(Dr. Joachim von Meien)
Das weitere Erfolgsprojekt „Plan C“ zur Struktur- und
Organisationsentwicklung der Lehrerbildung für berufsbildende Schulen im gewerblich-technischen Bereich will vor allem die Studierendenzahlen in den
ingenieurwissenschaftlichen Fächern und die Absolventenquoten im Lehramt für berufsbildende Schulen
erhöhen.
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Neue Mitarbeiterinnen im ZfL
Ina Buchroth und Dr. Christiane Specht stellen sich vor
Seit dem 1. Februar 2015 bin ich im
Zentrum für Lehrerbildung für den
Bereich forschungsübergreifende
Koordination und Internationales
zuständig.
Als
Investition
in,
und
Qualifikation für die Zukunft soll
dem Bereich Internationalisierung
im Bereich der Lehrerbildung
im ZfL zukünftig eine größere
Bedeutung eingeräumt werden.
Ina Buchroth
Lehrerinnen und Lehrer sind
heute in zunehmendem Maße herausgefordert, ihre
Schülerinnen und Schüler zu einer aktiven Teilhabe an
einer globalisierten Welt zu befähigen. Im Schulalltag
stehen sie zudem vor der Herausforderung mit
heterogenen und durch kulturelle Vielfalt geprägten
Lerngruppen pädagogisch erfolgreich umzugehen.
Zu meinen Aufgaben gehört es, die Internationalisierung
der Lehramtsausbildung an der Leibniz Universität
Hannover zu fördern und diesbezügliche Forschungsvorhaben und Projekte zu unterstützen und zu initiieren.
Mein Ziel ist es daher, Lehramtsstudierende darin
zu unterstützen, bereits im Studium interkulturelle
Kompetenzen zu erwerben und internationale
Erfahrungen zu machen.
Ich habe während meines Lehramtsstudiums an der
LUH mehrere Semester an Universitäten in Spanien
und Chile studiert. Aus eigener Erfahrung kenne ich
daher die Herausforderungen und Chancen, die ein
Auslandsaufenthalt mit sich bringen und möchte
Studierende ermutigen, ebenfalls den Schritt ins Ausland
zu wagen. Im Rahmen meiner letzten Tätigkeit habe ich
junge Spanier in Hannover bei ihrem Berufseinstieg im
Handwerk begleitet. Dort habe ich erlebt, welch große
Bedeutung auch den Lehrkräften an Schulen zukommt,
um eine Willkommenskultur für Schülerinnen und
Schüler aus verschiedenen kulturellen Hintergründen zu
schaffen und Integration zu fördern. Mit meiner Arbeit
im ZfL möchte ich daher dazu beitragen, zukünftige
Lehrkräfte für interkulturelle Aspekte zu sensibilisieren,
um der zunehmenden kulturellen Vielfalt ihres Berufsfelds
gerecht zu werden.
Ich freue mich über die neue berufliche Herausforderung
im ZfL und auf eine gute Zusammenarbeit mit Ihnen.
(Ina Buchroth)
Seit dem 15. Februar arbeite
ich für den Niedersächsischen
Verbund zur Lehrerbildung, dem
alle an der Lehramtsausbildung
beteiligten Universitäten des
Landes Niedersachsen sowie die
Ministerien für Wissenschaft und
Kultur und das Kultusministerium
angehören. Im Rahmen von
gemeinsamen Tagungen und
AG’s arbeitet der Verbund in
Dr. Christiane Specht
intensivem Austausch daran,
hochschulübergreifend zur Weiterentwicklung der
Lehramtsausbildung in Niedersachsen beizutragen.
Für die Jahre 2014-2016 haben die Leibniz Universität
Hannover und die Stiftung Universität Hildesheim den
Verbundvorsitz inne. Zur Unterstützung ihrer Arbeit
wurde eine Geschäftsstelle eingerichtet, für die ich
nun die Arbeit aufgenommen habe. Sie unterstützt
die Universitäten in allen für den Verbund relevanten
Belangen. Meine Arbeitsorte werden Hannover und
Hildesheim sein.
Ich habe im Bereich Biologiedidaktik promoviert und
an den Universitäten Gießen und Kassel sowie der
Hochschule Nürtingen-Geislingen gearbeitet. Hier war
ich in verschiedenen Projekten in Kooperation mit anderen
Hochschulen, Ministerien, aber auch Lehrkräften und
Schulen tätig. Diese Arbeit hat mir gezeigt, wie wichtig
und gewinnbringend ein intensiver Austausch zwischen
den verschiedenen Institutionen und Ansprechpartnern
für Hochschulen und (Lehramts)ausbildung ist. Ich
freue mich darauf, diesen Austausch im Rahmen meiner
Tätigkeit für den Verbund unterstützen zu können.
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(Dr. Christiane Specht)
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Zugang zu den lehramtsbezogenen Masterstudiengängen
Mindestnote wird ab sofort nicht mehr angewendet
Im Vorgriff auf die Novellierung des Niedersächsichen
Hochschulgesetzes (NHG) und einer Überarbeitung des §
18, Absatz 8 des Niedersächsischen Hochschulgesetzes
hat das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft
und Kultur (MWK) die niedersächsischen Universitäten,
an denen ein Lehramt studiert werden kann, im Dezember
2014 angewiesen, die Mindestnote 2,5 für den Zugang
zu den lehramtsbezogenen Masterstudiengängen nicht
mehr anzuwenden.
Hintergrund
für
diese
Entscheidung
des
niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und
Kultur sind die Beschlüsse der Verwaltungsgerichte
in Osnabrück, Hannover und Oldenburg und des
Oberverwaltungsgerichtes Lüneburg in den dort
entschiedenen Gerichtsverfahren. Die Entscheidungen
der Gerichte lassen den Schluss zu, dass die Mindestnote
als Kriterium für die Feststellung der besonderen Eignung
nicht mit dem Grundrecht der Berufswahlfreiheit in
Artikel 12, Absatz 1 des Grundgesetzes vereinbar und
somit nicht verfassungskonform ist.
Die Leibniz Universität Hannover hat für die Zulassung
zum Sommersemester 2015 in einen Masterstudiengang
für das Lehramt die Mindestnote nicht mehr angewendet.
(Katja Bestel)
Fit fürs Referendariat?
Veranstaltungsreihe des ZfL bereitet auf schulische Handlungsfelder vor
Zeitdruck, Lärm, Stress – der berufliche Alltag von
Lehrerinnen und Lehrern ist geprägt von gesundheitlichen
Risiken. Das Zentrum für Lehrerbildung widmet sich dem
Wohlergehen angehender Lehrkräfte und organisiert
eine Veranstaltungsreihe zum Thema Referendariat mit
dem Schwerpunkt „Gesundheit im Lehrberuf“.
Neben Vorträgen von Vertreterinnen und Vertretern des
Niedersächsischen Kultusministeriums, des Zentrums für
Lehrerbildung sowie unabhängiger Beratungsstellen und
Dienstleister stellen sich ausgebildete Lehrkräfte vor und
berichten von ihren ersten Schritten als Unterrichtende.
So auch Philipp Ostermann, Lehrer für Latein, Geschichte
und Physik an der Schillerschule Hannover, der kürzlich
für seinen innovativen Unterricht mit dem „Deutschen
Lehrerpreis 2014“ ausgezeichnet wurde.
Ganz im Sinne des Leitbildes der LUH – „Theoria cum
Praxi“ - wird das Vortragsangebot ergänzt durch einen
breiten Fächer handlungsorientierter Workshops zu
den Themen Zeit- und Selbstmanagement, Stimm- und
Sprechtraining, Unterrichtsreflexion sowie Kollegiale
Beratung und Fallsupervision.
Die Anmeldung zu den Workshops erfolgt über Stud.IP.
Die Teilnehmerzahl pro Workshop ist auf 20 Studierende
begrenzt.
(Jennifer Schilling)
Informationen zur Veranstaltungsreihe finden Sie unter:
http://www.lehrerbildung.uni-hannover.de/2637.html
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Gestärkt für die Schulpraxis - Medienbildung in den Lehramtsstudiengängen
Neu!!! Einführung von Medienkompetenzseminaren im Programm “Schulpraxis” geplant
Das Zentrum für Lehrerbildung und das Zentrum für
Schlüsselkompetenzen planen für das kommende
Sommersemester an der Leibniz Universität Hannover
die Einführung von Medienkompetenzseminaren im
Zusatzqualifikationsprogramm „Schulpraxis“. Anlass
für diese Entscheidung stellen die Herausforderungen
digitaler Medien im Schulalltag und die Forderungen
der KMK sowie der MasterVo-Lehr dar, Medienbildung
als zentralen Bildungsauftrag der Schulen und als
wesentlichen Teil der Lehramtsausbildung festzulegen.
Neben der Lese-, Schreib- und Rechenkompetenz zählen
Medienkompetenzen inzwischen auch zu dem Bereich
der Kulturtechniken, die an den Schulen vermittelt
werden sollen.
Im Zeitalter des Internets und sozialer Netzwerke wie
Facebook, YouNow und Co. stehen angehende und
auch erfahrene Lehrkräfte vor der Frage, wie sie zum
einen digitale Medien didaktisch sinnvoll im Unterricht
einsetzen können und wie sie zum anderen ihre
Schülerinnen und Schüler für Gefahren und Chancen
digitaler Medien sensibilisieren können. Hierbei sind
es Fragen der digitalen Sicherheit, des Datenschutzes,
aber auch der theoretischen und praktischen Umsetzung
medienpädagogischer Unterrichtseinheiten, die die
Lehrkräfte vor Herausforderungen stellen.
Ziel der geplanten Medienkompetenzseminare ist es, die
Lehramtsstudierenden auf einen kritisch-reflektierten
Umgang mit und über Medien vorzubereiten und sie für die
Potenziale und Gefahren der Medienkompetenzbildung
zu sensibilisieren.
Für die Konzeptionierung der Medienkompetenzseminare
werden derzeit die Lehrenden an der Leibniz Universität
Hannover befragt. In den nächsten Wochen soll eine
Evaluation dieser Befragung erfolgen. Die Befragung zielt
darauf ab, die geplanten Medienkompetenzseminare an
die Bedürfnisse der Studierenden anzupassen.
(Gülbeyaz Kula)
Faszination Afrika!
Fachtag für Geographie-Lehrkräfte war ein voller Erfolg
Ein gelungenes Beispiel für das ambitionierte
Vorhaben, neueste wissenschaftliche Ergebnisse an die
Fachkollegien in den Schulen, und somit in die Praxis,
weiter zu geben, fand am 18. Februar 2015 auf dem
Campus Schneiderberg statt. Das Thema „Afrika südlich
der Sahara“ wurde als eines der möglichen Module
für das Erdkunde-Abitur 2016 benannt. Dazu hat das
Team der Geographie-Didaktik des Instituts für Didaktik
der Naturwissenschaften ein anregendes Programm
mit
aktuell
höchst
relevanten
Inhalten
zusammengestellt.
Detaillierte Informationen
zum Programm finden
Sie unter: http://www.
didageo.uni-hannover.
de/356.html.
In Kooperation mit den Mitarbeiterinnen von uniplus
konnte so ein Veranstaltungsformat organisiert werden,
bei dem kollegialer Austausch und Wissenstransfer im
Vordergrund standen. Mit knapp 300 Anmeldungen
aus ganz Niedersachsen war die Tagung ausgebucht.
Etliche positive Rückmeldungen bestätigten uns, dass
die Lehrerinnen und Lehrer viele Anregungen für einen
zeitgemäßen und motivierenden Erdkundeunterricht mit
nach Hause nehmen konnten.
(Susanne Elsner)
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Ab ins Rampenlicht!
Gemeinsame Absolventenfeier der Philosophischen Fakultät und des ZfL
Am 16. Januar erhielten die Absolventinnen und Absolventen
der Philosophischen Fakultät einschließlich aller Lehrämter
des Studienabschlussjahres 2014 im Lichthof der Uni ihre
Glückwunschschreiben von Studiendekan Dr. Ingo Bultmann.
Festlich ging es zu, als die rund 200 Absolventinnen und
Absolventen gemeinsam mit ihren Angehörigen,
der Philosophischen Fakultät und dem
Zentrum für Lehrerbildung (ZfL) ihren
erfolgreichen Studienabschluss feierten.
Musikalisch unterstützt vom „Duo Einklang“
wurden
Glückwünsche
ausgesprochen,
Urkunden überreicht, Reden gehalten und beim
anschließenden Sektempfang auf die vollbrachten Leistungen
und die Zukunft angestoßen. Zukunftsweisend war in diesem
Zusammenhang etwa die Information des ZfL über neue
Angebote für ehemalige Lehramtsstudierende der Leibniz
Universität. Denn: Für die so genannten Alumni gibt es
auch nach Verlassen der Uni spannende Fortbildungen und
Netzwerkveranstaltungen für die angehenden Lehrerinnen
und Lehrer (http://www.lehrerbildung.uni-hannover.de/
alumni-angebote.html).
Doch nicht nur den Absolventinnen und Absolventen
wurde am 16. Januar Ehre zuteil: Neben dem
Preis für besonderes Engagement in der Lehre
für Frau Dr. Nina Tiesler wurde der CampusCultur-Preis für besondere studentische
Leistungen an den Fachrat Berufspädagogik
(siehe Beitrag), den Studierendenrat Geschichte
und an Frau Verena Leimkuhle verliehen.
(Sabine Löser/Michaela Baldauf)
WinterUNI 2015
Lehrer/in werden? - Lehrer/in sein!
Zum vierten Mal hat sich das Zentrum für Lehrerbildung an
der WinterUNI 2015 beteiligt.
Verschiedenste Fächer, Fakultäten und Einrichtungen boten
Veranstaltungen und Informationen rund ums Studium für
Schülerinnen und Schüler an.
Thema des ZfL war „Lehrer/in werden? - Lehrer/in sein!“.
Neben allgemeinen Informationen zum Studienaufbau und
-inhalt der drei Lehramtsmöglichkeiten an der LUH ging es
auch darum, was es bedeutet Lehrerin bzw. Lehrer zu werden
und zu sein, welche Persönlichkeit und Motivation sollte
man haben und mitbringen. In kleinen Rollenspielen konnten
die Schülerinnen und Schüler sich selbst ausprobieren und
Situationen aus verschiedenen Perspektiven beleuchten.
Die Veranstaltung war mit ca. 40 Schülerinnen und Schülern
sehr gut besucht und äußerst erfolgreich. Jedes Jahr wird
die Veranstaltungsreihe WinterUNI angeboten – auch im
kommenden Jahr wieder mit dem ZfL. Bei Interesse wenden
Sie sich gern an uns.
(Jana Pflughoft)
IdeenExpo 2015
”High Five mit der Zukunft”
Die fünfte IdeenExpo findet vom 4. bis 12. Juli 2015 auf dem
Messegelände in Hannover statt. Deutschlands größtes Jugend-Event zur Berufsorientierung weckt mit Spaß und Anspruch die Lust auf Naturwissenschaften und Technik. Auf der
einzigartigen Mitmach- und Erlebnisveranstaltung warten
rund 230 Aussteller, mehr als 500 Mitmach-Exponate, rund
600 Workshops und ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm auf die Besucher. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen
der IdeenExpo ist frei.
Die IdeenExpo richtet sich an alle Schülerinnen und Schüler
ab der 5. Klasse, insbesondere an Jugendliche in der Berufs-
findungsphase. Angemeldete Schulklassen
aus dem Großraum Hannover reisen mit
öffentlichen Verkehrsmitteln kostenlos an.
Aus allen anderen Regionen Deutschlands
erhalten sie pro Person 3 Euro Fahrtkostenzuschuss. Eine Online-Anmeldung ist bereits möglich unter:
www.ideenexpo.de
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Erfolg für Fachrat Berufspädagogik
Studierende gewinnen Campus-Cultur-Preis
Der Verein Campus Cultur e.V. vergibt zusammen mit
dem Studiendekanat den sogenannten Campus-CulturPreis für Studierende. Der Preis ist mit 500 Euro dotiert
und wird einmal im Jahr an der Philosophischen Fakultät
ausgeschrieben.
Statt wissenschaftlichen Essays oder sozialem
Engagement soll die studentische Aktivität zur
Mitgestaltung der Lehre sowie die Eigeninitiative und
Kreativität in den Mittelpunkt gestellt werden.
Der Preis ging dieses Jahr an drei Initiativen und wurde
am 16. Januar 2015 im Rahmen der Absolventinnenund Absolventenfeier der Philosophischen Fakultät im
Lichthof der Universität Hannover überreicht. Der Preis
wurde aufgeteilt, so dass der 1. Platz und das jeweilige
Preisgeld von 400 € an den Studierendenrat Geschichte
und den Fachrat Berufspädagogik ging.
Der Fachrat Berufspädagogik engagiert sich seit vielen
Jahren für die Wünsche und Belange der Studierenden
der Studiengänge Technical Education und Lehramt an
berufsbildenden Schulen. Die Qualität der Lehre ist dabei
dem Fachrat ein wichtiger Aspekt, weswegen er sich in
verschiedenen universitären Gremien beteiligt. Durch
lange Gremienerfahrungen ist aber deutlich geworden,
dass die stud. Mitgestaltung nur bedingt funktioniert,
wenn nicht im Hintergrund ein aktiver studentischer
Austausch gewährleistet ist. Im Rahmen des Bachelorund Mastersystems scheint wenig Raum für eben diesen
Austausch vorhanden zu sein, so dass den Mitgliedern
des Fachrates die Bedürfnisse der Kommilitonen und
auch die eigenen nicht immer klar und offensichtlich
sind. Mit einer Starthilfe von Dr. Martin Koch ist die Idee
dazu entstanden,
diesen
aktiven
Austausch in Form
eines autonomen
Seminares
zu
initiieren
und
für diesen einen
Raum zu schaffen.
Unter der Leitfrage
Teilnehmer des autonomen Seminars mit
Prof. Dr. Rita Meyer. © Fachrat
„Woher sollen wir
wissen, was wir wollen, wenn uns nicht klar ist, was wir
brauchen?“ hat der Fachrat Berufspädagogik eben dieses
autonome Seminar im Wintersemester 2014/2015 im
Vorlesungsverzeichnis implementiert.
Im Seminar selber wurden unter der oben genannten
Leitfrage verschiedene Studieninhalte aufgegriffen,
diskutiert und in Bezug zum Berufsziel gesetzt.
Außerdem wurden Experten aus verschiedenen Bereichen
wie Referendariat, Schulleitung und Seminarleitung
eingeladen, um weitere Perspektiven in die Diskussion
zu holen. Das Seminar lebte und lebt nach wie vor
von den Initiativen der Studierenden. Der Fachrat
Berufspädagogik arbeitet in diesem Zusammenhang
sehr stark mit dem Institut für Berufspädagogik und
Erwachsenenbildung zusammen. In erster Linie mit Prof.
Dr. Rita Meyer, die das Seminar bei inhaltlichen sowie
organisatorischen Fragen und Problemen unterstützt
und es in dieser Form erst ermöglicht hat.
Mit dem Preisgeld möchte der Fachrat seine Arbeit
am autonomen Seminar fortsetzen: Für das nächste
Semester ist unter anderem eine Studienexkursion nach
Berlin geplant. Außerdem fördert dieser Preis unsere
Motivation und den Willen an dem weiterzumachen,
was uns Spaß macht.
Last but not least bedankt sich der Fachrat bei ein paar
besonderen Personen: Ein großer Dank geht an Prof.
Dr. Rita Meyer, Dr. Martin Koch, dem Campus Cultur
e.V., aber vor allen Dingen an die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer des Seminares – denn ohne euch hätte
das Seminar nicht stattgefunden! Vielen Dank für eure
kreativen Ideen, die kritischen Anmerkungen und die
konstruktiven Beiträge!
Wir freuen uns schon auf das nächste Mal!
(Melanie Müller)
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Inklusion in der Lehrerbildung: Empfehlung für Lehrkräfte für eine Schule der Vielfalt
Gemeinsame Pressemitteilung von KMK und HRK
Kultusministerkonferenz
(KMK)
und
Hochschulrektorenkonferenz (HRK) haben eine
gemeinsame Empfehlung „Lehrerbildung für eine
Schule der Vielfalt“ zum Thema Inklusion beschlossen.
Die Lehramtsstudiengänge sollen so weiterentwickelt
werden, dass die angehenden Lehrkräfte besser auf die
Herausforderungen durch eine vielfältige Schülerschaft
vorbereitet werden.
„Die Anforderungen an die Lehrkräfte von heute
haben sich verändert. Wir müssen achtsam mit den
Unterschieden von Kindern und Jugendlichen umgehen.
Damit die Lehrerinnen und Lehrer das Potenzial des
gemeinsamen Lernens im Schulunterricht vollständig
ausschöpfen können, brauchen Schulen Lehrkräfte, die
in ihrer Ausbildung auch auf den Umgang mit Vielfalt
vorbereitet wurden“, sagte die KMK-Präsidentin und
sächsische Kultusministerin Brunhild Kurth.
Inklusion, also der gemeinsame Unterricht von Kindern
und Jugendlichen mit unterschiedlichen Lern- und
Leistungsvoraussetzungen in Regelschulen, ist eine
Querschnittsaufgabe in der Lehrerbildung. Ihr müssen
sich die Bildungswissenschaften, Fachdidaktiken und
Fachwissenschaften im Studium für alle Lehramtstypen
gemeinsam und aufeinander abgestimmt widmen, so die
KMK-HRK-Empfehlung.
„Wir wissen, dass der gewinnbringende Umgang mit der
Vielfalt der Schülerinnen und Schüler hohe Ansprüche
an die Lehrerinnen und Lehrer stellt. Die Hochschulen
sehen sich in der Verantwortung, angehende Lehrkräfte
darauf vorzubereiten. So tragen sie dazu bei, dass das
gesamtgesellschaftliche „Projekt Inklusion“ gelingt“, so
HRK-Präsident Prof. Dr. Horst Hippler.
KMK
und
HRK
empfehlen
eine
inklusive
Gesamtkonzeption der lehrerbildenden Studiengänge.
Übergreifende Konzepte für bildungswissenschaftliche,
fachdidaktische und fachwissenschaftliche Module
und Lehrveranstaltungen sollten die Module
der Basisqualifizierung ergänzen. Damit werden
inklusionsspezifische Themen in die Curricula
integriert. Besonders wichtig sind die curriculare
Abstimmung
und
Vernetzung
zwischen
den
beteiligten Bildungswissenschaften, Fachdidaktiken,
Fachwissenschaften und schulpraktischen Studien. Sie
ermöglichen es den Studierenden, Spezialwissen in den
Bildungswissenschaften und Fachwissenschaften zu
erwerben, in der jeweiligen Fachdidaktik auf spezifische
Fragestellungen zu übertragen und in der Praxis
anzuwenden.
Weiter wird empfohlen, in allen lehrerbildenden
Hochschulen Formate für kompetenzorientierte und
kooperative Prüfungen während und zum Abschluss der
Lehrerbildung zu entwickeln.
Damit
diese
Kompetenzorientierung
an
den
Hochschulen umgesetzt werden kann, bedarf es neben
ausreichender Zeit und Ressourcen zur Gestaltung von
Lehre und Prüfungen auch der Weiterbildung und des
Erfahrungsaustauschs unter den Lehrenden. Den im
Beruf befindlichen Lehrkräften und Schulleitungen
sollten verstärkt Fortbildungen zum Thema Inklusion zur
Verfügung gestellt werden.
HRK und KMK sind sich bewusst, dass die Umsetzung
dieser Empfehlungen grundsätzliche Veränderungen in
der Lehrerbildung mit sich bringen wird. Sie empfehlen,
die erforderlichen Veränderungen im Dialog zwischen
Schulen, Lehrerbildungsinstitutionen, Hochschulen
und Ministerien zu gestalten, um die vorhandenen
Handlungsspielräume voll ausschöpfen zu können,
unterstrichen Staatministerin Kurth und HRK-Präsident
Hippler.
Den Text der Empfehlung finden Sie hier.
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Termine und Infos im Überblick
Einführungsveranstaltung
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien
13.04.2015 um 14.00 Uhr
Wo? Raum 105 in der
Schlosswender Str. 1, Gebäude: 1121.
Zukunftstag an der Leibniz
Universität
23.04.2015, 9-12.30 Uhr
für Schülerinnen und Schüler
der Klassen 5 bis 10.
http://www.zsb.uni-hannover.de/zukunftstag
8. MINT-Tag 2015 in Berlin: “MINT anders”
30.04.2015
Innovation und Experimente
im Bildungssystem
http://www.mintzukunftschaffen.de/mint-tag2015.
html
Konferenz: Was ist gute
Lehre?
07.05.2015, Kiel
Selbstorganisiertes Lernen
- Ist das ohne Beratung
möglich?
http://www.fh-kiel.de/index.
php?id=14978
Bildung oder Erziehung?
Ökonomisches Lernen an
Schule und Hochschule
21.05.2015, 18-19.45 Uhr
Interdisziplinäre Ringvorlesung “Zur Krise der
Ökonomie – Eine Auseinandersetzung mit Kritik &
Perspektiven”
http://plural-hannover.de/
ringvorlesung-sose-2015/
Bildungssymposium Schweiz
& Internationales Schulleitungssymposium 2015
02. - 04.09.2015
Das nächste Symposium findet Anfang September in Zug
(Schweiz) statt.
http://www.schulleitungssymposium.net/
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Für Fragen und Anregungen
steht Ihnen das ZfL-Team
gerne zur Verfügung. Die
jeweiligen Ansprechpartnerinnen und -partner finden Sie
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http://www.lehrerbildung.
uni-hannover.de/team_zfl.
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Redaktion
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