Wie man im Jahr 1900 Geschichte schrieb

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13. MAI 2015 • SURSEER WOCHE / SEMPACHER WOCHE / TRIENGER WOCHE
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Wie man im Jahr 1900 Geschichte schrieb
OBERKIRCH TAG DER OFFENEN TÜR DES ZIMMERS «KANZLEI UM 1900» IM HEIMAT-MUSEUM IN OBERKIRCH
während rund vier Jahrzehnten selbst
Gemeindeschreiber in Oberkirch. Letzteres ist der Infotafel an der Wand zu
entnehmen, die alle sechs Gemeindeschreiber von 1871 auflistet, vom ersten Eduard Zwimpfer bis hin zum heutigen Markus Inauen.
Wie es in einer Kanzlei vor über
100 Jahren aussah, kann man
sich dank der Kultur- und Museumskommission Oberkirch ab
sofort im Heimat-Museum zu
Gemüte führen.
Liebevoll ist es eingerichtet, das Kanzlei-Zimmer im Heimat-Museum in
Oberkirch. Der original Tischkorpus
von 1906 steht mittig im Raum. Er, der
1965 hätte verholzt werden sollen
und nur dank der Initiative von Jakob
Huber und Johann Rudolf Rogger bis
heute überdauert hat. Bei der Nachbildung des Kanzlei-Zimmers steht
heute ein altes Telefon, eine
Continental-Schreibmaschine
ein
kiloschwerer Bleistiftspitzer, antike
Stempel und viel weiteres Oberkircher Geschichtsgut auf dem Tisch.
Gemeindeschreiber im Fokus
Zudem lässt sich in alten Büchern der
Gemeinde stöbern. So etwa in einem
original Kaufvertrag um die Liegenschaft Unterhof von 1630 oder einem
Kaufsprotokoll von 1870. «Wir haben
beinahe ein ganzes Jahr an diesem
Zimmer gearbeitet», verrät Johann Rudolf Rogger, Mitglied der Kultur- und
Museumskommission Oberkirch und
«Oberenkilken» im Wandel
Darüber hinaus lässt sich an den diversen Infotafeln noch viel Interessantes
über Oberkirch erfahren. Eine erstmalige Erwähnung der Gemeinde findet
sich in einer Urkunde des Stifts Beromünster im Jahre 1036. Die Schreibweise veränderte sich über die Zeit von
«Obernkilch», nach «Oberenkilchum»,
über «Oberenkilken» bis hin zum heutigen «Oberkirch», um nur einige zu
nennen. Beim Namen genannt werden
überdies auch alle Mitglieder des Gemeinderates seit 1899, alle Gemeindeammänner (anfangs noch Säckelmeister genannt), Waisenvögte, Sozialvorsteher, Schulverwalter, Bauherren
MANUEL ARNOLD
und Suppleanten.
Das Kanzlei-Zimmer ist zwei Mal im Jahr während eines Tages der offenen Tür begehbar.
Gruppen/Firmen können sich auf der Gemein-
Alt Gemeindeschreiber Johann Rudolf Rogger (links) zeigte Nationalrat Albert Vitali am Tag der offenen Tür das Museumszimmer
FOTO MANUEL ARNOLD
«Kanzlei um 1900» im Heimat-Museum in Oberkirch.
dekanzlei während des ganzen Jahres für eine
Führung anmelden.
OFFIZIELLE MITTEILUNG
Wo in Schenkon derzeit fleissig gearbeitet wird
SCHENKON DAS MITWIRKUNGSVERFAHREN ZUM «KIRSCHGARTEN» LÄUFT NOCH BIS AM 15. JUNI
Schenkon erwartet eine spannende Gemeindeversammlung,
während der «Ochsen» bald abgerissen wird und die Brückenplatte über den Greuelbach ersetzt werden muss.
2014, über den Planungskredit für eine
zweite Turnhalle sowie über den Kreditbeschluss für den Ausbau der Striegelgasse befunden. Die Botschaft zur
Gemeindeversammlung ist in alle Haushaltungen zugestellt worden.
Der Gemeinderat lädt auf Donnerstag,
21. Mai, 19.30 Uhr, im Zentrumsaal zur
Gemeindeversammlung ein. Brisanz
bildet das Traktandum über die Abschaffung der Gemeindeversammlung.
Die Behandlung hat aufgrund einer vor
einem Jahr bei der Gemeinde eingereichten Gemeindeinitiative zu erfolgen. Nebst dem wird an der Gemeindeversammlung über die Jahresrechnung
Mitmachen beim «Kirschgarten»
Die Umsetzung des Projektes Kirschgarten «Wohnen für junge Familien»
erfordert nach der Landeinzonung
vom Mai 2012 ein Planänderungsverfahren in Form des Erlasses eines Bebauungsplanes mit gleichzeitiger Teiländerung des Zonenplanes und Zonenreglementes. Gegenwärtig wird
beim Kanton für dieses Planände-
rungsverfahren die Vorprüfung durchgeführt. Jedermann kann sich zur Planung im Rahmen des Mitwirkungs- und
öffentlichen Vernehmlassungsverfahrens äussern. Die Unterlagen sind seit
dem 11. Mai bis zum 15. Juni auf der
Gemeindekanzlei Schenkon einsehbar. Allfällige Meinungsäusserungen
sind an den Gemeinderat zu richten.
«Ochsen» vor dem Abbruch
Ende November 2014 genehmigte die
Gemeindeversammlung den Bebauungsplan für den Dorfkern Ochsen. Die
Planung beinhaltet die Erneuerung und
Umgestaltung des alten historischen
Dorfkerns. In den letzten Tagen hat nun
der Regierungsrat die Bebauungsplanung genehmigt. Somit steht den ersten
baulichen Veränderungen in diesem
Gebiet nichts mehr im Wege. Anstelle
des alten Gasthaus Ochsen ist die Gemeinde nun in der Lage an gleicher
Stelle ein Mehrfamilienhaus (6 Wohneinheiten) zu bewilligen. Das Gasthaus
wird in den nächsten Wochen abgerissen und mit dem Neubau wird danach
unverzüglich begonnen. Für das 4-geschossige Punkthaus «südlich des Baches - Bachhaus» läuft derzeit das Baubewilligungsverfahren.
Derzeit steht die Sanierung der Lehnstrasse im Abschnitt Greuelbach bis Unterlehn an. Die Arbeit umfasst die teil-
weise Verbreiterung der Fahrbahn, die
Erstellung von zusätzlichen Ausweichstellen, die verbesserte Abführung des
Strassenwassers und die Erneuerung
des Deckbelages. Die im Verlaufe dieses
Jahres auszuführenden Arbeiten belaufen sich auf 250’000 Franken (Gesamtkosten circa 550’000 Franken). Im Rahmen der Planungsarbeiten musste
festgestellt werden, dass die Brücke
über den Greuelbach (bei der Zufahrt
zum Chäseriwald) massive Schäden
aufweist. Eine Sanierung der bestehenden Konstruktion ist nicht mehr möglich, da der Korrosionsprozess zu weit
fortgeschritten ist. Die Brückenplatte
PD
muss ersetzt werden.
ZZ W20/15
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12. 5.–16. 5. 2015
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Cabernet Sauvignon/Syrah Vin de Pays d’Oc J.P. Chenet 2013, 6 × 75 cl
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