Cross-Industry Innovation - KATZ | Kunststoff Ausbildungs

07.05.2015
Cross-Industry Innovation und die Überwindung vom
Not-Invented-Here Syndrom
Leendert den Haan
KATZ - Schweizerisches Kunststoffsymposium 2015
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Schweizerische Unternehmenslandschaft
99.8 % aller Unternehmen sind KMU und beschäftigen zwei Drittel aller Mitarbeiter:
Quelle: KMU-Studie 2015 KMU-HSG & OBT AG
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07.05.2015
Globalisierung - Wachsende Bedeutung Innovation
Besondere Herausforderungen für KMU:
► sich ständig verändernde Markterwartungen
► wenige Verantwortliche mit beschränkter Zeit
► rasante, technologische Veränderungen
► begrenzter, technologischer Spielraum
► Verkürzung der Produktlebenszyklen
► steigende Entwicklungskosten
► limitierte, finanzielle Ressourcen
Unternehmen sind gezwungen, Innovations- und Wachstumsstrategien zu überlegen
Quelle: Fraunhofer IAO
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Strategische Öffnung des Innovationsmodells
Prozessumwandlung in Richtung Open Innovation:
P&G: Erfolgsrate neue Produkte verdoppelt, F&E-Effizienz um 60% gesteigert
Quelle: Pumacy Technologies AG & Fraunhofer IAO
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Open Innovation
KMU arbeiten traditionell mit externen Partnern, doch es stellen sich neue Fragen:
► Wie können externe Potenziale in den Innovationsprozess integriert werden?
► Werden Chancen für neue Geschäftsmodelle genügend wahrgenommen?
► Bestehen Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit neuen Partnern?
Cross-Industry Innovation bietet interessante Potentiale
Quelle: Innovators Guide Switzerland
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Cross-Industry Innovation
Merkmale:
► Nutzen vom kreativen Potenzial anderer Branchen
► für konkrete Probleme werden analoge Lösungsansätze in anderen Branchen gefunden
► branchenfremdes Wissen kann in der Regel ohne Wettbewerbskonflikt genutzt werden
► dem Impulsgeber erschliessen sich neue Kommerzialisierungsmöglichkeiten
► der Impulsnehmer erhält Zugang zu bewährten Technologien
► es bietet sich eine klassische Win-Win-Situation an
Quelle: Inknowaktion
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Cross-Industry Innovation
Voraussetzungen für kreative Seitensprünge:
► visionäres Leadership
► Offenheit dafür, von anderen zu lernen
► Überwindung von Not-Invented-Here Wiederständen
► Bekenntnis vom Eigentümer und oberstes Management
► branchennahe bis zu branchenfremde Vernetzungsbereitschaft
► intelligente Verknüpfung von Bestehendem mit Neuem
► Zugang zu aktuellem Wissen über Marktentwicklungen und technologische Fortschritte
► Nähe zu Universitäten, Forschungsinstitutionen und Innovations-Enablern
Quelle: Rahman & Ramos - «Challenges in Adopting Open Innovation Stretegies in SMEs»
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Cross-Industry Innovation
Beispiele:
► BMW iDrive Navigationssystem, das sich den Joystick aus der Spielindustrie abgeschaut
hat
► Nike Shox System mit Rückfederung/Aufprallschutz auf Basis eines Gummigemisches,
das in Formel-1 Stossdämpfern Verwendung findet
Quelle: 7ideas.net
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07.05.2015
Cross-Industry Innovation
Beispiel:
► PlayPump Wasserpumpe, inspiriert von der Spielgeräten-Industrie
Quelle: Roundabout Water Solutions
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Open Innovation
Erfolgsfaktoren:
► richtige Partnerwahl (ca. gleiche Grösse und Ambition)
► Organisieren und Managen vom Netzwerk (d.h. Leadership)
► kontinuierliche Aktivierung vom Partner-Engagement (Begeisterung)
► Disziplinierung der Partner (z.B. Termin- und Liefertreue)
► offene Kommunikation und Rapportierung (u.a. Kostenwahrheit)
► Balance zwischen firmeninternen und netzwerkexternen Aufgaben
► Beziehungspflege mit Schlüsselpersonen der Partnerfirmen
► Kostenkontrolle und Priorisierung der Aktivitäten
► sorgfältige Dokumentation (z.B. IP-Nutzung, Lizenzvereinbarungen)
► Management von Spannungen und Problemen im Netzwerk
Quelle: Vanhaverbeke, Vermeersch & De Zutter - «Open Innovation in SMEs»
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Open Innovation
KMU arbeiten traditionell mit externen Partnern, doch es stellen sich Fragen:
► Wie können externe Potenziale in den Innovationsprozess integriert werden?
► Werden Chancen für neue Geschäftsmodelle genügend wahrgenommen?
► Bestehen Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit neuen Partnern?
► Welche Chancen sollen kleine KMU nutzen?
► Welche Partner bieten sich hierfür an?
► Wer soll den Prozess managen?
► Woher die notwendige Zeit nehmen?
Unterstützung durch externen Innovation-Enablern
Quelle: Innovators Guide Switzerland
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Hightech Zentrum Aargau AG
Zielsetzungen, ausgerichtet auf die Bedürfnisse der Wirtschaft:
► Dezember 2012 gegründet vom Kanton Aargau mit dem Ziel
► für KMU den optimalen Zugang zu den besten verfügbaren Technologien zu ermöglichen
► um damit die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu steigern
► und hierfür ein ausgedehntes, auf Innovation ausgerichtetes Netzwerk bereitzustellen
► damit Open Innovation Prozesse in Gang gesetzt und/oder gehalten werden
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Drehscheibe für Innovation
Ein täglich wachsendes Partnernetzwerk:
Forschungsförderung
Forschung
Forschungsfonds
Nanoargovia
KTI
Kanton
Industriepartner
Presse
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Verbände
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Drehscheibe für Innovation
Beispiel interdisziplinärer Kreativ-Workshop:
In Kooperation mit Industrie und:
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Drehscheibe für Innovation
Beispiel Produktoptimierung:
In Kooperation mit:
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Hightech Zentrum Aargau AG
►
Badenerstrasse 13 / CH - 5200 Brugg
Tel. +41 56 560 50 50 / E-Mail [email protected] / Web www.hightechzentrum.ch
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