Juni 2015 Rohstoffpreis-Information Allgemeine Tendenzen: Erste Stabilisierungen? Weltrohstoffpreisindex Weltrohstoffpreisindex und Wechselkurs ohne Energie 1 € = ... US-$ 2010 = 100 160 1,80 140 120 1,60 100 80 1,40 60 40 1,20 20 0 2009 1,00 2010 2011 2012 2013 2014 2015 € vs. US-$ (rechte Skala) Weltrohstoffpreise in US-$ (linke Skala) Quellen: HWWI; Deutsche Bundesbank Die Weltrohstoffpreise sind im Mai 2015 auf Dollar-Basis infolge der festeren Energiepreise um knapp 6 % gestiegen. Auf Euro-Basis kam es infolge der Aufwertung des Euro zu einem deutlich geringeren Anstieg. Trotz einer konjunkturellen Belebung in der Eurozone existieren aber weiter Risiken, die die positiven Aussichten für die Weltkonjunktur eintrüben. Für die nächsten sechs Monate erwarten wir einen Euro um 1,05 US-$. Die folgenden Seiten beschreiben die Entwicklungen für einzelne Rohstoffe. Wir weisen explizit darauf hin, dass es bei metallischen Rohstoffen, abweichenden Legierungen sowie sonstigen Kunststoffsorten zu anderen Preisbewegungen kommen kann. Zudem beobachten wir bei einigen Rohstoffarten größere regionale Preisabweichungen. Stahlpreistrend Weltrohstahlerzeugung Mio. t 2.000 1.600 1.200 800 400 0 2009 2010 2011 2012 2013 2014v2015p2016p2017p China Europa (ab 2008 EU27) USA Restliche Welt v = vorläufig Quelle: IISI p = Prognose Schrottpreisentwicklung €/t 450 400 350 300 250 200 150 100 50 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Stahlaltschrott Mai: Ø 218; Min.: 210; Max.: 225. Stahlneuschrott Mai: Ø 238; Min.: 230; Max.: 245. Quelle: EUWID Stahlpreisentwicklung US-$ / t 1.200 1.000 800 600 400 200 2009 2010 2011 2012 verzinkte Bleche Walzdraht Warmbreitband Quelle: MEPS 2013 2014 Mai : Mai : Mai : 2015 687 511 479 Nachdem die Weltrohstahlproduktion im ersten Quartal einen sehr schwachen Start genommen hatte, zeichnet sich nun eine Kompensation ab. Chinas Rückgang von 4,7 % im Januar hat sich bereits auf 1,3 % vermindert. Für das Gesamtjahr sehen wir weltweit einen Ausstoß von rund 1,7 Mrd. t Rohstahl. Während der nordamerikanische Markt sich leicht rückläufig entwickeln dürfte, ist in Lateinamerika eine Erholung zu erwarten. In der Ukraine liegt die Produktion bisher um 30 % unter Vorjahr. Der Ausstoß in der EU 28 stagnierte bis Ende April 2015. In Deutschland halten wir 2015 eine Tonnage von ca. 43,5 Mio. t. für möglich. Die konjunkturelle Belebung im Jahr 2015 wird im Inland vor allem durch die Nachfrage der Automobilindustrie und der Belebung im Maschinenbau sowie der Bauwirtschaft getragen. Im Mai 2015 stagnierten die Schrottpreise auf dem im April erreichten Niveau. Trotz noch guter Exporte in die Türkei belastet die Wechselkurssituation größere Neuabschlüsse. Zuletzt zog die türkische Stahlproduktion zwar an, lag aber infolge geringer Nachfrage aus wichtigen Abnehmerländern (Syrien, Irak) noch unter Vorjahresniveau. Auch greift China die türkischen Hersteller immer mehr in deren traditionellen Kundenländern im Nahen Osten an. Die Orders Italiens waren schwächer und führten zu Preisabschlägen von rund 5 €/t. Die Inlandsnachfrage lag auf ordentlichem Niveau. Es drücken jedoch unverändert die niedrigen Eisenerz-Spotpreise auf den Schrottpreis. Dieser Druck dürfte zumindest bis Mitte 2016 anhalten. Bis zur Sommerpause 2015 sehen wir eine Seitwärtsbewegung der Preise. Die Weltstahlpreise entwickelten sich im Mai 2015 divergierend. Während bei Flachprodukten Preiserhöhungen zwischen 1,5 und 2 % durchsetzbar waren, gaben Langprodukte bis zu 1 % nach. Entgegengesetzt lief die Entwicklung in Europa: Bewehrungsstahl und Walzdraht zogen um bis zu 2 % an, Flachprodukte gaben um einen Prozentpunkt nach. Die Spotmarktpreise für Eisenerz bewegten sich im Monatsdurchschnitt Mai um 61 US-$/t und damit um rund 9 US-$ über dem April-Wert. Allerdings ist von einer sehr guten Erzversorgung bis Ende 2016 auszugehen. China wird weiter versuchen, seinen Exportdruck in Richtung Naher Osten aufrecht zu erhalten. Dies begrenzt das Preisniveau in dieser Region. Bei den Weltstahlpreisen sehen wir in den nächsten drei Monaten eine Seitwärtsbewegung, in Europa erwarten wir auf Euro-Basis einen Anstieg von rund 2 %. 2 Preistrends Legierungsmetalle: Nickel, Chrom, Molybdän Nickelpreisentwicklung Nickelpreisentwicklung Nickelpreisentwicklung US-$ / t 30.000 20.000 10.000 0 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 29.05.15: 12.673 Quellen: IHS Global Insight, LME Ferrochrompreisentwicklung US-$ / lb 2,6 2,4 2,2 2,0 1,8 1,6 1,4 1,2 1,0 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Der weltweite Nickelmarkt bleibt auch 2015 turbulent. Die derzeit hohen Lagerbestände an Primärnickel induzieren einen Produktionsrückgang von ca. 2 %, dem ein zweiprozentiger Verbrauchsanstieg gegenübersteht. Dadurch ergibt sich ein Angebotsdefizit von ca. 50.000 t, welches jedoch problemlos aus den Beständen gedeckt wird. Die zu Jahresbeginn 2014 umgesetzten indonesische Exportbeschränkungen für NPI (NPI: Erze mit geringem Nickelgehalt) dürften Chinas NPI-Bestände wohl bald erschöpft haben. Dies sollte sich in einer deutlich geringeren chinesischen Produktion niederschlagen. Die Aufstockung der Lagerbestände an der LME auf über 464.000 t verhindert jedoch starke Preissprünge. Wir erwarten bei den Nickelpreisen bis Ende des dritten Quartals 2015 Notierungen in einem Band von 2.000 US-$ je t um 14.000 US-$ je t. Gegen Ende des dritten Quartals sollten die Notierungen anziehen. Insgesamt war in der ersten Jahreshälfte 2015 die Versorgung mit Ferrochrom gut. Zwar wird für das Gesamtjahr ein Produktionsdefizit von rund 125.000 t gesehen, dies dürfte jedoch kein größeres Problem darstellen. Für das zweite Quartal 2015 wurde der Benchmark-Preis zwischen europäischen Werken und südafrikanischen Ferrochromschmelzen auf dem niedrigen Preis des ersten Quartals belassen, die Spotmarktpreise auf dem chinesischen Markt liegen um rund 20 % darunter. Dies dürfte die Preise weiter unter Druck halten. Wir sehen bis Ende September 2015 eine Preisbewegung um 2,0 US-$ je lb in einer Bandbreite von 0,15 US-$ je lb. Mai: 2,05 Quelle: Bloomberg Ferromolybdänpreisentwicklung US-$ / kg 50 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Mai: 19,8 Die Versorgung mit Ferromolybdän ist sehr gut, der Markt ist klar überversorgt. China hat seine ursprünglich für den 1. Januar 2015 angekündigte Aufhebung der Ausfuhrsteuer für Molybdän weiter vertagt. Bezogen auf die Molybdännachfrage, die infolge einer höheren Edelstahlproduktion leicht anziehen könnte, belastet die schwächere Nachfrage aus der Öl- und Gasindustrie. Insgesamt ist von einem Angebotsüberschuss für 2015 auszugehen. Sollte China seine Ausfuhrsteuern aufheben, dürfte dies nochmals Druck auf die zuletzt erreichten Preisen ausüben. Wir sehen bis Ende des dritten Quartals 2015 den Ferromolybdänpreis bei rund 20 US-$/kg mit einer Bandbreite von 2,50 US-$ je kg. Quelle: Platts; Recycling magazin 3 Preistrends rostfreier Stahl Produktion Rostfreier Stahl Mio. t 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 2009 2010 2011 2012 2013 2014v 2015p 2016p 2017p Quelle: ISSF v = vorläufig p = Prognose Warmbreitband und gezogene Stäbe (US: 304/EU: 1.4301) US-$ / t 6.000 5.000 4.000 3.000 2.000 1.000 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Warmbreitband Chrom Nickel Mai: 2.251 gezogene Stäbe Chrom Nickel Mai: 2.917 2015 Quelle: MEPS Warmbreitband und gezogene Stäbe (US: 316/EU: 1.4401) US-$ / t 8.000 6.000 4.000 2.000 2009 2010 2011 2012 2013 Warmbreitband Chrom Nickel Molybdän gezogene Stäbe Chrom Nickel Molybdän Quelle: MEPS 2014 2015 Mai: 3.248 Mai: 3.985 Die Produktion von rostfreiem Edelstahl hat 2014 weltweit mit einem Anstieg von 9 % auf 41,7 Mio. t einen neuen Rekordausstoß erreicht. Für 2015 sehen wir einen weiteren Zuwachs von 1,2 % auf 42,2 Mio. t. Während China und Amerika jeweils zweistellig wuchsen, ist die Produktion in Europa (einschließlich Afrika) lediglich um 1 % höher ausgefallen. Im bisherigen Jahresverlauf 2015 haben sich die Auftragsbücher der europäischen Rostfrei-Produzenten deutlich gefüllt. 2015 dürfte die europäische Edelstahlproduktion daher um mindestens 2 % zulegen. Gleichzeitig sehen wir eine stärkere Nachfrage vor allem aus den Bereichen Automobil und Maschinenbau. Wir erwarten auch wieder einen kleinen Produktionszuwachs in Deutschland nach der Zäsur durch die Schließung des Outokumpu-Werks. Für 2015 sehen wir noch keinen Kapazitätsabbau in Italien. Rostfreie Edelstähle des Typs 1.4301 bestehen zu rund 10 % aus Nickel und 18 % aus Chrom. Daher bestimmt deren Preisentwicklung die Preise für diese Güten. Der anhaltende Preisrückgang bei den Legierungsmetallen bringt die Preise für Warmbreitband weiter unter Druck. Die Preisdifferenz zu gezogenen Stäben hat sich nochmals auf rund 670 US-$/t reduziert. Im dritten Quartal 2015 sollten im Quartalsverlauf die Nickelpreise etwas anziehen, während die Ferrochrompreise leichter notieren. Bei einer anziehenden Nachfrage nach Edelstahl sehen wir eine Preisbewegung bis zu 2.400 US-$ je t für Warmbreitband. Der Preisabstand zu den Stäben sollte sich um das Niveau von 650 US-$/t bewegen. Für Stäbe prognostizieren wir Preise von bis zu 3.050 US-$ pro t. Edelstähle des Typs 1.4401 enthalten rund 12 % Nickel, 17 % Chrom sowie etwa 2 % Molybdän. Wiederum folgen die Preise der Entwicklung dieser Legierungsmetalle. Aufgrund der schwächeren Preise der Legierungsmetalle setzten auch die Preise der Güten 1.4401 ihren Abwärtstrend fort. Zu gezogenen Stäben betrug die Preisdifferenz rund 740 US-$/t. Entscheidend für die Belebung der Güten 1.4401 ist, wie schnell der höhere Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau auf die Edelstahlproduzenten durchschlägt. Auf Basis unserer Prognosen der Legierungsmetalle sehen wir bis Ende des dritten Quartals 2015 bei Warmbreitband ein Preisniveau von bis zu 3.350 US-$ je t. Die aktuelle Preisdifferenz zu den Stäben sollte auf dem derzeitigen Niveau verbleiben. Dies bedeutet eine Bewegung bis zu 4.100 US-$/t. 4 Aluminiumpreistrend Aluminiumproduktion Mio. t 60 50 40 30 20 10 0 2009 2010 2011 2012 2013 2014v2015p2016p2017p Quelle: Metallstatistik v = vorläufig p = Prognose Aluminium -Lagerbestände Pri Alum t 6.000.000 5.400.000 4.800.000 4.200.000 3.600.000 3.000.000 2.400.000 1.800.000 1.200.000 600.000 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Primäraluminium 29.05.15: 3.733.550 t. Aluminium Alloy 29.05.15: 19.860 t. Die globale Produktion von Primäraluminium hat mit einem Anstieg von 6,8 % bis April 2015 an Dynamik gewonnen. Wir prognostizieren für das Gesamtjahr 2015 einen Zuwachs auf rund 54,5 Mio. t. China (+1 %), das übrige Asien (+20 %) und die Golfregion (+15 %) expandierten überproportional, die amerikanischen Regionen reduzierten ihren Ausstoß zum Teil kräftig. Westeuropa legte um gut 5 % zu. Insgesamt erwarten wir 2015 einen im Vergleich zu 2014 deutlich geringeren Angebotsüberschuss. Die globale Nachfrage nach Primär- wie auch Sekundäraluminium zieht in den nächsten Jahren weiter deutlich an. Träger der Nachfrageausweitung ist nicht nur der Automobilbau sondern zunehmend auch die Luftfahrtindustrie. Deutschland wird 2015 die Produktion von Recyclingaluminium kräftig ausweiten. Der Abbau der Lagerbestände von Primäraluminium an der LME hat sich leicht abgeschwächt weiter fortgesetzt: Diese liegen nun bei gut 3,73 Mio. t. An der SHFE betragen die Bestände rund 285.000 t, sie haben sich damit leicht ausgeweitet. Damit ist immer noch eine sehr gute Versorgung gegeben. Der Angebotsüberschuss dürfte 2015 aufgrund des steigenden Bedarfs weiter deutlich sinken. Die LME-Bestände an Sekundärlegierungen haben sich auf knapp 20.000 t reduziert. Durch den derzeitigen Aufbau von neuen Kapazitäten für Recyclingaluminium dürfte auch hier die Versorgung weiterhin gesichert sein. Im Verlauf der nächsten drei Monate sehen wir eine Fortsetzung des Lagerabbaus bei Primäraluminium. Quelle: LME Aluminiumpreisentwicklung US-$ / t 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Primäraluminium 29.05.15: 1.705 (Mai : Ø 1.805) Aluminium Alloy 29.05.15: 1.720 (Mai : Ø 1.776) Quellen: IHS Global Insight; LME Die Aluminiumpreise haben sich im Verlauf des Mai 2015 tendenziell nach unten bewegt. Die investive Nachfrage ist weiter angestiegen: Die Zahl der Handelskontrakte lag Ende Mai 2015 um 56 % über dem Wert vom Jahresende 2014. Die steigende physische Nachfrage aus der Automobilindustrie sowie zukünftig vermehrt auch aus dem Flugzeugbau und weiteren Branchen kann bei dem jetzigen Angebot befriedigt werden. Der derzeitige Kapazitätsaufbau in der Primär- und Sekundäraluminiumproduktion ist aber notwendig, um größere Engpässe in zwei bis drei Jahren zu verhindern. Bis Ende September 2015 prognostizieren wir eine Preisbewegung für Primäraluminium um rund 1.800 US-$ je t in einem Band von +200 US-$ je t. Die Preisdifferenz der Sekundärlegierung ist eingeebnet. Deren Preise dürften sich in den nächsten Monaten um die Primärnotierung bewegen. 5 Preistrends Zink/Blei Zink-/Blei-Lagerbestände t 1.400.000 1.200.000 1.000.000 800.000 600.000 400.000 200.000 0 2009 2010 2011 Blei Zink 2012 2013 2014 29.05.15: 29.05.15: 2015 158.700 t 454.575 t Quelle: LME Preisentwicklung Zink US-$ / t 4.000 3.000 2.000 1.000 0 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 29.05.15: 2.212 Quellen: IHS Global Insight; LME Preisentwicklug Blei US-$ / t 4.000 3.000 2.000 1.000 0 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 29.05.15: 1.959 Quellen: IHS Global Insight; LME Die Zink-Lagerbestände an der LME haben sich bis Ende Mai 2015 weiter auf 0,45 Mio. t reduziert. Der Lagerbestand an der SHFE bewegt sich um 0,19 Mio. t. Die Bestände entsprechen nun dem Verbrauch von über zwei Wochen, was eine gute Versorgung darstellt. Der Markt wies einen Angebotsüberschuss im ersten Quartal 2015 auf. Die Bleivorräte an der LME haben sich auf rund 159.000 t kräftig vermindert, diejenigen an der SHFE (37.000 t) gingen ebenfalls weiter zurück. Das absolute Niveau der Bestände entspricht damit unverändert dem Verbrauch von knapp sieben Tagen. Damit ist bei Blei die Versorgungssituation deutlich enger. Im ersten Quartal 2015 war der Markt weitgehend ausgeglichen (Angebotsüberschuss von rund 11.000 t). Die Zinkminenproduktion erhöhte sich im ersten Quartal 2015 um 4,3 %, obwohl die chinesische Erzeugung rückläufig war. Die Raffinadeproduktion legte deutlich stärker zu (+8,3 %). Dies war vor allem auf Produzenten in China, Kanada und Indien zurückzuführen Der Verbrauch stieg schwächer an (+2,3 %), sodass sich ein Angebotsüberschuss von rund 140.000 t ergab. Bei dem für 2015 erwarteten Nachfrageanstieg von etwa 3 % dürfte es im Gesamtjahr zu einem Angebotsdefizit von rd. 300.000 t kommen. Die Lagerbestände sind jedoch ausreichend, um hohe Preissprünge zu verhindern. Wir sehen daher für den Zinkpreis bis Ende des dritten Quartals 2015 eine Bewegung um eine Marke von 2.200 US-$/t mit einer Schwankungsbreite von 200 US-$. Die Bleiminenproduktion sank im ersten Quartal 2015 um knapp 1 %. Die Raffinadeproduktion reduzierte sich infolge eines niedrigeren Ausstoßes in Peru und China um 2,3 %. Der Verbrauch verminderte sich leicht stärker (-2,7 %). Bei Blei ergab sich dadurch ein geringer Angebotsüberschuss (11.000 t). Wir erwarten für 2015 einen weltweiten Nachfragezuwachs von gut 2 %, wobei der chinesische Verbrauch stärker zulegen wird. Die Automobilproduktion trägt den Nachfragezuwachs 2015 in Europa. Insgesamt dürfte sich der Markt auch 2015 wieder weitgehend ausbalanciert darstellen. Daher sehen wir im dritten Quartal 2015 eine Bewegung um 2.000 US-$/t mit einer Bandbreite von 200 US-$. Derzeit erwarten wir keine größeren Lieferstörungen. 6 Kupferpreistrend Kupferproduktion Mio. t 25 20 15 10 5 0 2009 2010 2011 2012 2013 2014p 2015p 2016p 2017p v = vorläufig Quelle: Metallstatistik Kupfer-Lagerbestände p = Prognose Kupfer t 650.000 550.000 450.000 350.000 250.000 150.000 50.000 2009 2010 2011 2012 Bis Ende Februar 2015 stieg die Kupferminenproduktion um 2 %. Infolge einer Ausweitung der Kapazitäten um 0,2 Mio. t lag die Auslastung der Minen bei rund 84 %. Die weltweite Primärraffinadeproduktion wuchs dagegen um 3 %, diejenige von Sekundärkupfer um 13,5 %. Der globale Verbrauch sank dagegen um 3,5 %. Grund war primär die um 5 % geringere Nachfrage aus China, was teilweise im chinesischen Neujahrsfest mitbegründet sein dürfte. Ohne China betrug der Verbrauchrückgang noch 2 %. Insgesamt dürfte 2015 die weltweite Raffinadeproduktion auf 23,1 Mio. t anziehen. Davon dürften dann rund 4,3 Mio. t aus dem Recycling kommen. Nach den hohen Angebotsdefiziten der Vorjahre dürfte es im laufenden Jahr zu einem Produktionsüberschuss kommen. 2013 2014 2015 29.05.15: 322.150 t. Die Kupfervorräte an der LME haben sich wieder leicht reduziert. Zuletzt lagen diese um 322.000 t. Die Lagerbestände an der SHFE wurden mittlerweile wieder etwas abgebaut und betragen nun rd. 156.000 t. Die Bestände der COMEX liegen derzeit bei gut 22.000 t. Ein Großteil der Volumina dient der Absicherung von Finanztransaktionen. Die weltweiten Vorräte reichen weiter für den Bedarf von knapp 8 Tagen. Allerdings dürfte 2015 die Minenproduktion erneut anziehen. Daher sollte sich die Versorgungslage in den nächsten Monaten entspannen. Für den Herbst ist eine wartungsbedingte Unterbrechung eines spanischen Smelters angekündigt worden, die zu einem Ausfall von rund. 20.000 t führen dürfte. Quelle: LME Kupferpreisentwicklung US-$ / t 11.000 9.000 7.000 5.000 3.000 1.000 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 29.05.15: 6.088 (Mai : Ø 6.308) Der Kupferpreis hat sich im Verlauf des Mai 2015 tendenziell über der Marke von 6.000 US-$/t gehalten. Die investiven Nachfrager engagierten sich nicht stärker: Die Zahl der Handelskontrakte stagnierte im Mai nahezu und lag auf dem Niveau vom Jahresende 2014. Die physische Nachfrage sehen wir weiter fest. Die immer kürzer werdenden Investitionszyklen in der ITK-Branche, Aktivitäten im Bereich erneuerbarer Energien sowie eine gute Automobilkonjunktur geben Impulse. Mittelfristig dürfte sich auch die Nachfrage aus der Bauindustrie verbessern. Die Erweiterung der Kupferminenkapazitäten begrenzt den Preisanstieg. Bis Ende des dritten Quartals 2015 sehen wir ein Preisniveau von 6.100 US-$/t mit einem Band von 350 US-$ je t um diese Marke. Quellen: IHS Global Insight; LME 7 Preistrends Kobalt / Magnesium / Titan Preisentwicklung Kobalt US-$ / t 45.000 40.000 35.000 30.000 25.000 20.000 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Mai: 30.151 Quellen: Bloomberg; LME Preisentwicklung Magnesium US-$ t US-$ / t 4.000 3.000 2.000 1.000 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Mai: 2.225 Bei Kobalt ist nach vorläufigen Zahlen 2014 ein Produktionsanstieg von 6,8 % auf knapp 92.000 t erfolgt. Davon kamen fast 40.000 t aus China. Auch nachfrageseitig trugen mit einer Erhöhung von 10 % China und das übrige Asien den globalen Verbrauchszuwachs. Für 2015 wird ein nochmaliger Nachfrageanstieg von rund 13 % in China gesehen. Batterien und Superlegierungen dominieren weiter den Verbrauch. Infolge der Minenerweiterungen u. a. auf den Philippinen und Madagaskar dürfte es 2015 zu temporären Angebotsüberschüssen kommen. Ab 2016 dürfte dann die Nachfrage wieder kräftiger als das Angebot zulegen. Wir erwarten bis Ende September 2015 einen Kobaltpreis um 30.000 US-$/t mit einer Bandbreite von 3.000 US-$/t. Gegen Jahresende könnte der Preise deutlich stärker anziehen. Nach einem schwächer als erwarteten Vorjahr könnte 2015 die weltweite Nachfrage nach Magnesium um knapp 5 % zulegen. Die zweistellige Wachstumsrate von 2013 ist vorerst in weiter Ferne. Treiber sind Magnesiumdruckgussteile (Automotive, Flugzeugbau u.a.) sowie die Nachfrage aus der Aluminiumindustrie (zusammen gut zwei Drittel der Nachfrage). China steht derzeit für rund 80 % der globalen Produktion. Die chinesischen Hütten weisen allerdings eine erhebliche Unterauslastung auf. Daher dürften die derzeitigen Überkapazitäten weiter auf den Preis drücken. Wir erwarten leichte Preissenkungen und sehen den Preis im Verlauf des zweiten Halbjahrs 2015 um 2.200 US-$/t mit einem Band von 250 US-$/t. Quellen: Bloomberg; Recycling Magazin Preisentwicklung Titan US-$ kg US-$ / kg 10 5 0 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Mai: 5,3 Quelle: Bloomberg Bei Titan sehen die mittel- und langfristigen Aussichten sehr positiv aus. Innerhalb eines Zeitraums von 20 Jahren werden rund 32.000 Flugzeuge neu gebaut, was entsprechend starke Impulse für die Nachfrage bringt. Rund die Hälfte des globalen Titanbedarfs stammt aus dem Flugzeugbau. Angebotsseitig ist infolge des Russland-Ukraine-Konfliktes mit kleineren Produktionsausfällen zu rechnen. Dies könnte die temporären Überkapazitäten vorrübergehend reduzieren. China dürfte weiter der weltweit führende Produzent von Titanschwamm sein. Vor dem Hintergrund des Nachfragerückgangs (u.a. für neue Meerwasserentsalzungsanlagen im laufenden Jahr) sowie des Angebotsüberschusses sehen wir im zweiten Halbjahr 2015 einen Titanpreis von rund 5,20 US-$/kg in einem Band von 0,3 US-$/kg. 8 Preistrends Edelmetalle: Gold, Silber, Platin/Palladium Preisentwicklung Gold US-$ / Unze 1.800 1.600 1.400 1.200 1.000 800 600 400 200 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 29.05.15: 1.191 Quelle: Bloomberg Preisentwicklung Silber US-$ / Unze 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 29.05.15: 16,7 Die Goldnachfrage war auch im ersten Quartal 2015 rückläufig: Sie sank im Vergleich zu 2014 um insgesamt 1 %. Im Jahresvergleich reduzierte sich die Schmucknachfrage (-3 %) besonders stark, die industrielle Nachfrage (-2 %) litt unter der Substitution im Dentalbereich besonders stark. Die geopolitischen Krisenherde sowie die Turbulenzen um Griechenland führten jedoch zu einem Aufbau der Nettopositionen bei ETF-Produkten (Exchange Traded Funds). Während in Europa die physischen Investmentkäufe anzogen, brachen diese im Nahen Osten und Russland ein. Angebotsseitig erhöhte sich die Minenproduktion (+1 %), während das Goldrecycling um 3 % geringer ausfiel. Der Goldpreis dürfte sich in den nächsten drei Monaten um 1.200 US-$/oz. mit einer Bandbreite von 200 US-$ bewegen. Nachdem das Jahr 2014 mit einem kleinen Angebotsdefizit – trotz einer um 4 % gesunkenen Silbernachfrage – abgeschlossen hat, soll es 2015 wieder zu einem leichten Nachfrageanstieg kommen. Träger dürfte u.a. die Elektroindustrie sein. Angebotsseitig wird allerdings mit einem Rückgang von rund 4 % gerechnet. Dies könnte dann zu einem erneuten Angebotsdefizit führen. Eine entscheidende Rolle kommt daher im laufenden Jahr der Entwicklung der Investmentnachfrage zu. Zuletzt wurden die Silber-ETF’s weiter aufgestockt. Derzeit sind die offenen Long-Positionen auf dem höchsten Stand seit langem. Wir sehen in den nächsten drei Monaten eine Preisbewegung um rund 16,50 US-$/oz. mit einem Band von 2,50 US-$. Quelle: Bloomberg Preisentwicklung Platin/Palladium US-$ / Unze 2.200 1.900 1.600 1.300 1.000 700 400 100 2009 2010 2011 Platin Palladium Quelle: Bloomberg 2012 2013 2014 2015 29.05.15: 1.113 29.05.15: 777 Im ersten Quartal 2015 erfolgte ein Anstieg der physischen Platinnachfrage (Katalysator, Industrie und Schmuck). Gleichzeitig kam es jedoch zu einem Abbau der Bestände an ETF‘s (Exchange Traded Funds), während die physische investive Nachfrage stagnierte. Die streikbedingten Produktionsausfälle in südafrikanischen Minen des Vorjahres wurden kompensiert. Infolge geringerer russischer und amerikanischer Erzeugung sank die Minenproduktion jedoch leicht. Da auch ein geringeres Recycling zu verzeichnen war, kam es erneut zu einem Angebotsdefizit. Auch bei Palladium stieg die physische Nachfrage vor allem aus der Automobilindustrie an. Wir erwarten ebenfalls ein Angebotsdefizit. Allerdings driften die Preise auseinander. Wir erwarten für den Platinpreis bis Ende des dritten Quartals 2015 eine Bewegung um 1.150 US-$/oz. in einem Band von 150 US-$. Für Palladium ist bei einem erneuten Angebotsdefizit weiter von einer Bewegung um 800 US-$/oz. in einem Band von +100 US-$ auszugehen. 9 Preistrends Öl/Gas Brent - Ölpreisentwicklung US-$ / Barrel 140 120 100 80 60 40 20 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 29.05.15: 65,6 29.05.16: 60,2 nachrichtlich: WTI Quelle: Bloomberg Lagerbestände Rohöl USA Tsd. Barrel 500.000 450.000 400.000 350.000 300.000 250.000 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Mai: 482.162 Der Rohölpreis hat sich seit Mitte April 2015 zwischen 60 und 65 US-$ je Barrel Brent bewegt. Der Anstieg der Weltrohölnachfrage in diesem Jahr wird nun mit 1,18 mbd (Million Barrel per Day) höher erwartet. Die Überkapazitäten bleiben gleichwohl vorerst bestehen. Insbesondere Saudi-Arabien fährt die Förderung kräftig hoch und auch der Irak steigert seine Tagesproduktion. Das Schließen der Bohrlöcher in Nordamerika setzt sich weiter kontinuierlich fort: seit Oktober 2014 sind schon fast 60 % der aktiven Bohrlöcher stillgelegt. Trotz erheblicher geopolitischer Risiken gerade im Nahen Osten bleibt die Versorgung aber sehr gut. Es wächst der Druck anderer OPEC-Staaten auf Saudi-Arabien, einer Förderkürzung zwecks Preisstabilisierung zuzustimmen. Wir sehen den Rohölpreis bis Ende des dritten Quartals 2015 in einem Band um 65 US-$ je Barrel Brent mit einer Bandbreite von +15 US-$ je Barrel. Die Rohölvorräte in den USA bewegen sich weiter auf Höchstständen. Diese übersteigen den vergleichbaren Vorjahreswert um gut ein Fünftel und lagen am Monatsende bei über 477 Mio. Barrel. Auch die übrigen Destillate und Benzin weisen mit 323 Mio. Barrel bzw. mit 230 Mio. Barrel Bestand ein sehr hohes Niveau aus. Die Propanbestände betragen mittlerweile fast das Doppelte des Vorjahresstands. Trotz einer derzeit sinkenden Anzahl von aktiven Bohrlöchern liegt die Inlandsförderung von Rohöl auf hohem Niveau. Die gute Versorgungslage der USA limitiert daher das globale Preisniveau. Mit ihren derzeitigen Exporten trägt die USA zudem zur globalen Versorgungssicherheit bei. Quelle: E.I.A. Grenzübergangspreis Gas Preis in Euro/TJ (ohne Erdgassteuer) 9.000 8.000 7.000 6.000 5.000 4.000 3.000 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Mrz.: 6.207 Quelle: Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle Die Gasvorräte in den USA liegen nach kontinuierlichen Aufstockungen nun wieder auf dem Niveau des langjährigen Vergleichswerts. Die Notierungen im amerikanischen Spotmarkt bewegen sich nun unter 3 US-$ je mm btu. Damit wird das deutsche Preisniveau kräftig unterschritten. In Deutschland setzte sich die rückläufige Inlandsgewinnung von Erdgas im ersten Quartal 2015 mit knapp 5 % fort, die Importe stiegen dagegen um gut 7 %. Russlands Lieferanteil sinkt auf knapp 32 %. Der Grenzübergangspreis zog im März wieder an, lag aber um über 11 % unter dem Vorjahr. Trotz keiner nachhaltigen Beruhigung in der Ukraine-Krise sollte es zu keinen Lieferstörungen in die EU kommen. Daher erwarten wir in den Sommermonaten eher eine Seitwärtsbewegung bzw. ein leichtes Absinken (ca. 4 %) des Grenzübergangpreises. 10 Preistrends Polymer-Vorprodukten und Kunststoffen Entwicklung von Naphtha, Ethylen und Propylen (Europa bzw. Japan) EUR / t 1.400 1.200 1.000 800 600 400 200 0 -200 -400 200 9 201 0 201 1 201 2 Naphtha CIF Jap an Spot 201 3 201 4 201 5 Pro pyle n CIF NWE S pot Ethylen CIF NWE Spot Quelle: EIA, Bloomberg, IKB Preise von Vorprodukten (Europa bzw. Japan) Preis* Rohöl Naphta (Japan) Propylen Ethylen Benzol VCM Feb 15 54,1 463 798 765 544 489 Mrz 15 52,5 487 890 848 662 569 Apr 15 57,3 508 993 1037 770 605 Mai 15 62,7 518 1046 1151 760 609 * in EUR/t außer Rohöl (Brent) in USD/bbl VCM: Vinylchlorid Erwartete Preisentwicklung von Polymeren (Europa) Preisentwicklung* Horizont 1-2 Monate PP Homo° HDPE° PS Normal PVC PET * in EUR/t Quelle: IKB ° Spritzguss-Qualitäten Im Zuge der deutlich festeren Rohölpreise - auch auf Euro-Basis – zogen auch die Preise für Naphtha an. Bewegten sich die europäischen Notierungen im April noch zwischen 480 und 525 US-$/t, lagen sie im Mai fast durchgängig über 550 US-$, was entsprechenden Druck auf die Polymere ausüben dürfte. Produktionsunterbrechungen bei Crackern trieben die Preise nach oben. Bei stabileren Rohölnotierungen sollte der Naphtapreis nochmals anziehen. Der Preis für das Folgeprodukt Ethylen (C2) legte auch infolge von Force majeure (u.a. bei Bayer) und einem generell knappen Angebot zu. Es dürfte nochmals zu höheren Notierungen kommen. Bei Propylen (C3) zeigte sich für die Verbraucher ein ähnliches Umfeld. Bei Benzol gingen die Preise im Mai in Europa leicht zurück. In Asien sanken diese stärker, so dass wir einen weiteren Rückgang in Europa sehen. Trotz festerer Naphtapreise haben die Kontraktpreise für Juni 2015 für das Folgeprodukt Benzol in allen Regionen deutlich nachgegeben. Damit sollte der Tiefpunkt der Benzolnotierungen erreicht sein. Im dritten Quartal 2015 dürften die Preise Aufwärtspotenzial haben. Die niedrigeren Benzolpreise führten auch zu entsprechend schwächeren Styrolpreisen; der Juni-Kontrakt legte nur geringfügig zu. Daher blieb Vinylchlorid stabil. Die Force majeure bei Repsol in Spanien (Ende Mai 2015 erklärt) begrenzt das Propylen-Angebot. Shell hat allerdings begonnen, seinen Moerdijk-Cracker (NL) wieder hochzufahren. Dies verhindert sehr starke Preisanhebungen. Bei Ethylen sehen wir weiteres Aufwärtspotenzial. Die Versorgungslage hat sich im April/Mai infolge mehrerer geballter Force majeure und Wartungsarbeiten deutlich verschlechtert. Von daher wurden auch gestiegene Vormaterialkosten mindestens voll durchgereicht. Verstärkt wird ein Ausgleich durch Importe gesucht, wobei der Wechselkurs dämpfend wirkt. Die HDPENotierungen dürften nochmals anziehen. Der Markt für PP gilt als unterversorgt, die Preise könnten anziehen. Bei PS gibt es derzeit keine Engpässe, die Preise sollten seitwärts bis leicht sinkend tendieren. Bei PVC sind kräftige Versorgungsengpässe vorhanden. Die Belebung der Bauwirtschaft führt eventuell zu Preisanhebungen. Für die Notierung von PET sehen wir aufgrund der engen Marktversorgung weitere Preisanhebungen. Verantwortlich für den Inhalt (abgeschlossen am 8. Juni 2015): IKB Deutsche Industriebank AG, Wilhelm-Bötzkes-Straße 1, 40474 Düsseldorf Dr. Heinz-Jürgen Büchner, Ralf Heidrich Die in dieser Studie enthaltenen Informationen beruhen auf Quellen, die von der IKB Deutsche Industriebank AG („die IKB“) für zuverlässig erachtet werden. Für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der in der Studie enthaltenen Informationen übernimmt die IKB jedoch keine Gewähr. Die von den Autoren geäußerten Meinungen sind nicht notwendigerweise identisch mit Meinungen der IKB. Die Studie ist weder als Angebot noch als Empfehlung zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers oder eines sonstigen Anlagetitels zu verstehen. 11 SAVE THE DATE Branchenforum auf der IAA Freitag, 18. September 2015, 09.00 – 11.00 Uhr Congress Center Messe Frankfurt Automobilzulieferer unter verstärktem Konsolidierungsdruck? Die rasch voranschreitende Globalisierung und eine rasante technologische Entwicklung zwingen die Automobilbranche zu enormen Investitions- und Innovationsanstrengungen. Auch die Zulieferer müssen ihre internationale Präsenz massiv ausbauen und ihre Entwicklungsbudgets erhöhen, um den wachsenden Anforderungen der OEM gerecht zu werden. Inwieweit sind die Zulieferer zu solchen Kraftakten in der Lage? Wird es angesichts der besonderen Herausforderungen zu einer weiteren Konsolidierung in der Branche kommen? Werden die großen Systemlieferanten noch mehr an Größe zulegen müssen, um auf Dauer im Weltmarkt bestehen zu können? Und welche Optionen haben die mittelgroßen und kleineren Zulieferer? Über solche Fragestellungen diskutieren wir mit renommierten Vertretern der Branche. Bitte merken Sie sich schon jetzt diesen Termin vor. Auf dem Podium wirken mit: Dr.-Ing. Klaus Draeger, BMW AG Andreas Kostal, KOSTAL-Gruppe Klaus Rosenfeld, Schaeffler Gruppe Wolf-Henning Scheider, MAHLE Konzern Matthias Wissmann, Verband der Automobilindustrie e.V. Dr. Michael Wiedmann, IKB Deutsche Industriebank AG
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