Aktuell - Fischmagazin

[ AKTUELL ]
Haan: Brand bei Fisch Schälte
verursacht fast 150.000 Euro Schaden
Das Fischfachgeschäft Schälte im nordrhein-westfälischen Haan
(Kreis Mettmann) ist am 30. März durch einen Brand schwer beschädigt worden, schreibt die örtliche Presse. Auslöser war der
Brand einer Fritteuse, bei dem Inhaber Patrick Schälte leichte
Brandverletzungen erlitt. Der Brand wiederum wurde durch einen
technischen Defekt am Thermostat des Gerätes ausgelöst, zitiert das
Wochenblatt „Hallo Haan“ Brandexperten vom Kommissariat 11 in
Mettmann. Durch den Brand, aber auch durch Rauch und Ruß entstand in den Geschäftsräumen (Neuer Markt 56) ein Gesamtsachschaden, den Patrick Schälte im Gespräch mit FischMagazin auf bis
zu 150.000.- Euro schätzte. Die Brüder Patrick und Stephan Schälte,
die das Geschäft neben dem Hauptsitz in Solingen und einer Filiale
in Hilden betreiben, müssen die Räumlichkeiten in Haan jetzt komplett sanieren – obwohl die letzte Umbaumaßnahme noch nicht lange zurückliege. Um den Verkauf trotz des Unglücks weiterzuführen,
wurde vor dem Geschäft ein Verkaufswagen von Borco-Höhns aufgestellt, aus dessen 4,50 Meter-Theke seit Gründonnerstag wieder
Kunden bedient werden. „Wir können fast das gesamte Sortiment
anbieten. Bei gutem Wetter grillen wir sogar“, berichtet Schälte, obgleich der Imbissbereich derzeit quasi weggefallen sei. Spätestens
Ende Juni soll Fisch Schälte in Haan wieder eröffnet werden.
Aufmerksamkeit von der Bild-Zeitung erhielt „Fisch 13“ in
Greifswald: Bundeskanzlerin Angela Merkel probierte in dem
jungen Fischgeschäft die fruchtige Matjes-Brötchenvariante
„Pflaumenaugust“.
Arthur König (CDU) abzulösen. „Eine Runde Fischbrötchen, bitte!“
soll die Kanzlerin geordert haben, schreibt die Boulevard-Zeitung.
Das christdemokratische Team erhielt eine fruchtige Heringskreation, mit der sich das Geschäft am Schuhhagen 13 seit seiner Gründung vor zwei Jahren profiliert – den „Pflaumenaugust“. „Ein warmes Baguettebrötchen mit Matjesfilet, würzigen Zwiebeln, Äpfeln
und Pflaumenmus für 2,50 Euro“, beschreibt Christin Sommerfeld
den Snack. „Echt lecker“, urteilte die Kanzlerin laut Bild, soll aber
das Salatblatt aus dem Brötchen gezogen haben.
FOTO: PATRICK SCHÄLTE
Frankreich: Forellenproduzent Aqualande
liebäugelt mit Deutschland
Das Fischfachgeschäft Schälte in Haan ist durch einen Brand
schwer beschädigt worden. Bis Ende Juni wird das Fachgeschäft
komplett renoviert.
Greifswald: Merkel snackt
„Pflaumenaugust“ bei „Fisch 13“
Unerwartete Aufmerksamkeit der Medien erhielten Ende April
die Inhaber des Fischgeschäfts „Fisch 13“ in Greifswald, Christin
Sommerfeld (32) und Robert Staschewski (28). Am dritten AprilWochenende betrat hohe Politprominenz das Geschäft in der
Greifswalder Fußgängerzone: Bundeskanzlerin Angela Merkel war
auf Rundreise durch ihren Wahlkreis, zu dem neben VorpommernRügen auch Vorpommern-Greifswald gehört. In Greifswald leistete
sie Wahlkampf-Hilfe für den CDU-Oberbürgermeister-Kandidaten
Jörg Hochheim, angetreten, um den bisherigen Oberbürgermeister
10 FischMagazin 5 / 2015
Die französische Groupe Aqualande – integrierter Forellenzüchter und -räucherer – hat ihre Produktion in den letzten zwei Jahren von 6.000 auf 10.000 t ausgebaut und konnte den Umsatz
auf 65 Mio. Euro nahezu verdoppeln, schreibt das Portal IntraFish. Doch inzwischen habe Aqualande ihr Kapazitätslimit (im
Bereich der Weiterverarbeitung) erreicht, sagt Morten Klausen,
Exportleiter des in Roquefort ansässigen integrierten Produzenten. Deshalb wollen die Franzosen nicht weit von ihrer Fabrik bei
Bordeaux eine zweite Räucherei errichten, die nach Betriebsstart
2017 die Leistungsfähigkeit auf 6.000 t Räucherforelle steigern
soll. 80 Prozent ihrer Forellenprodukte vertreibe Aqualande in
Frankreich und sei bei allen führenden LEH-Filialisten unter der
Marke Ovive oder unter Handelsmarke vertreten.
In Kooperation mit Köchen sollen weitere VAP-Produkte wie Lasagne und Röllchen und neue Rezeptideen das Geschäft beleben.
Neben dem Hauptgeschäft Räucherforelle – 70 Prozent des Umsatzes – werden frische und gefrorene Filets und Portionen wie
auch Forellenkaviar produziert. Jetzt stecke Aqualande die Fühler nach Deutschland und ins Baltikum aus, berichtet Klausen.
Für dieses Jahr sei ein Umsatz von 80 Mio. Euro angepeilt – ein
beachtliches Plus von 23 Prozent.
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