Informationsblatt der Gemeinde Lamerdingen Mit den Ortsteilen Dillishausen, Großkitzighofen u. Kleinkitzighofen 141. Ausgabe Mai 2015 - erscheint monatlich - Herausgeber Gemeindeverwaltung Lamerdingen www.lamerdingen.de Bericht aus der 15. Gemeinderatssitzung vom 13.04.2015 zusammengefasst von Viktoria Engelhart, Gemeindesekretärin Bauanträge Das gemeindliche Einvernehmen wird zu folgendem Bauantrag erteilt: Ausbau Dachgeschoß und Anbau Balkon > FlNr. 167, Gemarkung Großkitzighofen, Buxweg 1 Zuschussantrag des Veteranenvereines Großkitzighofen wegen Schrifterneuerung am Kriegerdenkmal Großkitzighofen Im Zuge der Gesamtgestaltung des Bereiches um das Kriegerdenkmal veranlasste der Veteranenverein Großkitzighofen auch die Erneuerung der Schrift am Kriegerdenkmal. Zu den beglichenen Gesamtkosten über 2.241,96 € beantragen sie einen Zuschuss von 50 % - dies entspricht einem Betrag über 1.120,98 €. Die Räte entsprechen diesem Zuschuss in o.g. Höhe. Es ist mal wieder Freinacht! Liebe Eltern, liebe Jugendliche, liebe Bürger In der Nacht zum 1.Mai ist mal wieder Freinacht. Jugendliche ziehen meist grüppchenweise durchs Dorf und verziehen nach alter Tradition alles Bewegliche, was nicht aufgeräumt ist. Für viele Bürger, meist Ältere und Alleinstehende ist dies jedes Jahr ein Gräuel und Ärgernis. Dieser Spaß hat in den letzten Jahren immer wieder für Unverständnis und Ärger gesorgt. Einsame Gegenstände verziehen und evtl. auf dem Dorfplatz abstellen ist eine Gaudi. In abgesperrte Grundstücke eindringen, Gärten oder anderes zu zerstören oder Dinge so zu verstecken, dass sie nicht mehr gefunden werden können, ist nicht mehr lustig. Bei der Freinacht handelt es sich um einen alten Brauch, jedoch muss auch daran erinnert werden, dass damit kein Freiraum für Sachbeschädigungen gegeben ist, sondern die volle Haftung für den angerichteten Schaden übernommen werden muss. Ich bitte daher alle „Verzieher“ daran zu denken, dass zu dem echten Brauchtum Spielregeln gehören, an die man sich halten muss. Die Eltern bitte ich, Kinder und Jugendliche anzuhalten, nichts zu beschädigen, keine Verkehrshindernisse oder Stolperfallen aufzubauen und sie auch darauf hinzuweisen, dass für Personenoder Sachbeschädigung die Haftung übernommen werden muss. Konrad Schulze, 1. Bürgermeister Gemeindemitteilungen Die Befüllung von Swimming- oder größeren Gartenpools kann sich auf die Höhe der Wasser-/Kanalgebühren auswirken. Alle Einwohner der Gemeinde Lamerdingen, die einen Swimming- oder größeren Gartenpool besitzen und auch befüllt haben, werden gebeten bei der Gemeinde Lamerdingen oder der Verwaltungsgemeinschaft Buchloe schriftlich (soweit noch nicht geschehen) folgendes zu melden: 1. Maße des Pools 2. Datum der Befüllung 3.Art der Wasserentnahme (über Hydrant, Hauszähler, …) 4. Wasserhöhe 5. Wohin wird das Wasser im Herbst abgelassen (Sickerschacht, Kanal, …)? Frühling am Weiher in Kleinkitzighofen Foto: Barbara Bayer 1 Ein entsprechendes Formblatt hierfür gibt es bei der Gemeinde Lamerdingen, der Verwaltungsgemeinschaft Buchloe, Rathausplatz 1, 1. Stock, Zi. 102, oder im Internet unter www.lamerdingen.de Gemeinde - Kirchliches - Allgemeines - Vereine Die Bayerische Polizei sucht noch Bewerber/-innen für den Einstellungstermin März 2016. Aber auch Bewerbungen für September 2016 sind bereits möglich Die Bayerische Polizei bietet im Jahr 2016 jungen motivierten Menschen in der 2. Qualifikationsebene wieder zahlreiche Ausbildungsplätze mit Zukunft und Perspektive. Ein krisensicherer Beruf mit Verantwortung und Abwechslung wartet auf Sie. Bewerben Sie sich jetzt! Am 30. April 2015 endet die Bewerbungsfrist für März 2016. Alles zum Beruf, zur Ausbildung und zum Bewerbungsprozess finden Sie hier>> http://www.polizei.bayern.de/wir/beruf/index.html oder suchen Sie einfach im Internet nach „Einstellungsberater“ und Ihrem Landkreis bzw. Ihrer kreisfreien Stadt. So finden Sie schnell eine/-n kompetente/-n Ansprechpartner/-in. Vereinbaren Sie noch heute einen Termin mit Ihrer bzw. Ihrem zuständigen Einstellungsberater/-in. 2. Steuertermin Am 15. Mai 2015 sind für das 2. Kalendervierteljahr 2015 folgende Abgaben zur Zahlung fällig: GrundsteuerVierteljahresrate GewerbesteuerVorauszahlungsrate Alle Selbstzahler werden gebeten, für die rechtzeitige Einzahlung dieser Abgaben in die Kasse der Verwaltungsgemeinschaft Buchloe zu sorgen. Bei allen anderen Zahlungspflichtigen, die einen Abbuchungsauftrag erteilt haben, werden die fälligen Beträge vom Konto abgebucht. Inselsurfen im BiZ Am 20. Mai 2015 von 14.00 - 18.00 Uhr im Berufsinformationszentrum (BiZ) der Agentur für Arbeit Kempten Rottachstraße 26, 87439 Kempten Sie haben Fragen zu Arbeit und Beruf, Ausbildung und Studium,Bewerbung oder Ausland? Kommen Sie mit uns auf eine Entdeckungsreise,wenn Sie Interesse und Fragen zu diesen Themen haben. Gerne sind wir bereit, Ihnen mit fachkundigem Personal an den verschiedenen Themeninseln für Ihre Fragen Rede und Antwort zu stehen. Sie bekommen Tipps und Anregungen zu Bewerbungen, Stellensuche, Berufsorientierung, Ausbildung und Studium. Jeder Besucher erhält ein „Los“ und hat die Möglichkeit einen kleinen Preis zu gewinnen. Wir laden Sie ein, mit uns in den neu gestalteten Räumlichkeiten durch unsere vier Themeninseln zu surfen und Sie werden sehen, ein Besuch im BiZ lohnt sich immer! -Verwaltungsgemeinschaft Buchloe- Zu Fuß nach Kloster Andechs, das sind je nach Körpergröße 45000 bis 50000 Schritte, die gemeinsam als Wallfahrt für eine Bitte, einen Dank, ein besonderes Anliegen, eine körperliche Herausforderung oder einfach nur „so“ gemacht werden. Ein intensives Naturerlebnis gibt es gratis dazu. Auch in diesem Jahr lädt die Pfarrgemeinde St. Martin in Lamerdingen am Pfingstmontag, den 25.Mai zu der althergebrachten Fußwallfahrt nach Kloster Andechs ein. Die Wallfahrer treffen sich zum Abmarsch um 1.00 Uhr am Papstdenkmal in Lamerdingen. Der Wallfahrtsgottesdienst in Andechs ist um 11.00 Uhr. Da sich die Wallfahrergruppe insbesondere zu Beginn auf Straßen bewegt, wird die Ausrüstung mit Warnweste und evtl. Taschenlampe empfohlen. Aus organisatorischen Gründen (u. a. wegen Frühstück) wird die Anmeldung bei Fam. Batzer, Tel.: 08248-458 od. 0173-2118371 erbeten. Wie jedes Jahr hat der Fischereiverein Lamerdingen auch heuer die Gennach und den Lüsslebach von Unrat befreit. Hierzu trafen sich 20 aktive Vereinsmit-glieder, die in 3 Gruppen aufgeteilt in den Gewässern und am Gewässerrand Abfälle entfernten und unter anderem Sturmschäden von Orkan Niklas beseitigten. Text: Jörg Jousma, Foto: Hans Bayer 2 Soziales Netzwerk der Gemeinde Lamerdingen „ZU HAUSE DAHEIM“ Frauenfrühstück Terminänderung Wie bereits in der vorherigen Ausgabe des Gemeindeblatts bekannt gegeben, wird der Termin für das Frauenfrühstück mit Herrn Epp nicht im Mai, sondern im Oktober stattfinden. Aktionswoche des Sozialministeriums „Zu Hause daheim“ vom 01.Mai bis 10. Mai 2015. Bei der Aktionswoche des Sozialministeriums werden bayernweit rund 170 Veranstaltungen stattfinden. Im Programmheft kann man sich über die einzelnen Veranstaltungen informieren. Das Spektrum ist vielfältig, Messen, Vorträge, Tage der offenen Tür aber auch Filmvorführungen werden angeboten. Das Programmheft finden Sie unter www.stmas.bayern.de/senioren/daheim/downloads.php. Soziales Netzwerk der Gemeinde Lamerdingen Bürgertreff Vortrags- und Informationsveranstaltungen Ausstellungen „ZU HAUSE DAHEIM“ - in der Gemeinde Lamerdingen Ein Beratungs- und Informationsangebot des Sozialen Netzwerks der Gemeinde Lamerdingen Am Freitag, den 15. Mai 2015 beteiligt sich das Soziale Netzwerk der Gemeinde Lamerdingen mit einem breiten Informationsangebot an der Aktionswoche des Sozialministeriums „Zu Hause daheim“. Daheim wohnen bleiben in den eigenen vier Wänden und in der vertrauten Umgebung, das ist der Wunsch aller älteren und älterwerdenden Menschen, auch in unserer Gemeinde. Im Rahmen dieser Aktion beraten wir Sie an diesem Tage zu Ihren ganz persönlichen Fragen rund um das Thema: Zu Hause wohnen bleiben und alternative Wohnformen. •Betreutes Wohnen zu Hause • Barrierefreie Gestaltung des Wohnraums •Allgemeine Sicherheit und Sturzprophylaxe •Beratung zur Wohnungsanpassung für altersgerechtes Wohnen, •Technik und Hilfsmittel / finanzielle Hilfen • Serviceleistungen aller Art •Teilhabe am kulturellen Leben in der Gemeinde Leistungen der Pflegeversicherung Das neue Pflegegesetz - Verbesserung der Pflegeleistungen. Pflegebedürftige und pflegende Angehörige sollen durch verbesserte Leistungen stärker entlastet werden. Wir informieren Sie über die wichtigsten Änderungen Fragen zum Thema Demenz Demenzberatung- und Hilfe in der Gemeinde Lamerdingen. Informationen zu Demenzhilfen im Allgäu. Generationencafe „gmiatlich beinand“ Unterhaltungs- und Kulturprogramm Teegesprächskreis zu aktuellen Themen (1x im Monat) Frühstückstreffen für Frauen für Jung und Alt mit interessanten Themen und hervorragenden Referenten Altentreff „Sellichsmol“ Treffpunkt der älteren Generation Erzählcafe, Unterhaltung, Ausflüge Demenzberatung, Begleitung und Betreuung von Menschen, die an Demenz erkrankt sind Entlastung der pflegenden Angehörigen „In guten Händen“ Begleitung von Menschen mit schweren Erkrankungen und verkürzter Lebenserwartung; Unterstützung und Beratung der Angehörigen Hauswirtschaftliche Versorgungen Vernetzung mit den „Elfen, die im Haushalt helfen“ Fr a g e n z u r Vo r s o r g e v o l l m a c h t , Betreuungs- und Patientenverfügung und dem Behindertentestament BÜRGERBÜRO Soziale Beratungssprechstunden (nach Terminvereinbarung) Wir freuen uns Sie in der Zeit zwischen 14.00 bis 19.30 Uhr im grossen Festsaal des Dorfhauses begrüßen zu dürfen. Kuchen, Kaffee und ein kleiner Imbiss stehen zur Verfügung. Gemeinde Lamerdingen, Telefon 08248/216 Ansprechpartner: Ditrun Steinseifer-Vogel 08241/962650 [email protected] Ditrun Steinseifer-Vogel und Annamaria Heiß 3 Soziales - Vereine Verantwortungsvoller Umgang mit freiheitsentziehenden Maßnahmen in der Pflege: Was ist der Werdenfelser Weg? „Der Werdenfelser Weg ist ein verfahrensrechtlicher Ansatz im Rahmen des geltenden Betreuungs- und Verfahrensrecht, den Gedanken der Vermeidung von Fixierungen und freiheitsentziehenden Maßnahmen wie Bauchgurte, Bettgitter, Vorsatztische in Einrichtungen zu stärken“ Dr. Sebastian Koch Der Werdenfelser Weg ist eine von Garmisch-Partenkirchen ausgehende, mit großer Geschwindigkeit bundesweit wachsenden Initiative von Menschen, die sich jeweils in ihrem eigenen Tätigkeitsumfeld aktiv darum bemühen, dass Fixierungen und Freiheitsentziehungen von kranken, alten und behinderten Menschen vermieden werden, wo immer das vertretbar ist. Die Initiative „Werdenfelser Weg“ hat auf diesem Weg zu einer erheblichen Reduzierung von Fixierungsmaßnahmen in vielen Pflegeeinrichtungen geführt. Spezialisierte Verfahrenspfleger für das gerichtliche Genehmigungsverfahren von Fixierungen wurden in eigenen Schulungen fachlich fortgebildet. Der Verfahrenspfleger diskutiert im gericht- lichen Auftrag jeden Fixierungsfall individuell , oftmals über einen Zeitraum von mehreren Wochen. Es wird gemeinsam mit den Angehörigen und dem Heim nach Alternativüberlegungen gesucht und hin und wieder kommt es auch zu einer Erprobung von Alternativmaßnahmen. Angestrebtes Ziel ist, zu einer gemeinsam getragenen Abschätzung zu kommen um z.b.Verletzungsrisiken zu vermeiden. Es kommt abschließend zu einer gerichtlichen Entscheidung. Mit dieser Stärkung des Gedankens der Vermeidung von Fixierungen , der aktiv vom Betreuungsgericht, Betreuungs-behörde und Heimaufsicht und Unter-stützung d e s M e d i z i n i s c h e n D i e n s te s d e r Krankenkassen hineingetragen wird, hat sich die Zahl von Fixierungsanträgen auf einen geringen Bruchteil reduziert, weil fast alle Einrichtungen auch ohne gerichtliche Einschaltung nunmehr von den Möglichkeiten und Notwendigkeiten der Fixierungsvermeidung Gebrauch machen und eigene Dokumentationssysteme nutzen, um regresssicher die Grundlagen der pflegerischen Nichtfixierungsentscheidung festzuhalten. Freiheitsentziehende Maßnahmen „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ (Art. 1 Grundgesetz) •Freiheitsentziehende Maßnahmen stellen einen erheblichen Eingriff in die Selbstbestimmung und Selbständigkeit eines Pflegebedürftigen dar. Sie sind deshalb auf das unbedingt notwendige Maß zu beschränken. Sie dienen dem Schutz des Pflegebedür f tigen; ein Einsatz zur Erleichterung der Pflege ist nicht zulässig. •Freiheitsentziehende Maßnahmen sind nur nach gewissenhafter Abwägung der Freiheitsrechte mit den Fürsorgepflichten unter bedingungsloser Beachtung der Würde des Menschen und seiner Selbstbestimmung anzuwenden. •Freiheitsentziehende Maßnahmen sind immer das letzte Mittel der Wahl; es muss die schonendste und am wenigsten in die Freiheit des Betroffenen eingreifende Maßnahme zum Tragen kommen, ihre Dauer muss begrenzt sein und ihre Notwendigkeit immer wieder reflektiert werden. Jahreshauptversammlung des Obst-und Gartenbauvereins Kleinkitzighofen Text : Andreas Palme, Foto: Ingrid Palme Auf der Tagesordnung stand u. a. eine Lichtbildschau über die Teilnahme am Schützenumzug in Großkitzighofen mit einem Vierjahreszeitenwagen. Der Vorstand bedankte sich nochmals bei den Mitgliedern für die große Unterstützung. Im Anschluss wurden 2 Mitglieder für ihren Beitrag im Gartenbau geehrt, Heidi Götz und Stefanie Magg erhielten Fotourkunden. Bei den anstehenden, von Bürgermeister Schulze geleiteten Neuwahlen, ergaben sich folgende Um-bzw. Neubesetzungen: 1.Vorstand ist Wolfgang Vogel (bisher Beisitzer), Dorothea Sauter ist wieder 2. Vorstand, Rosi Söldner übergab ihr langjähriges Amt als Kassenwartin an Ulrike Auer (nicht auf dem Foto), Minni Götzfried bleibt weiterhin Schriftführerin, der bisherige Vorstand Andreas Palme, Gabi Götz sowie Brigitte Merk und die neu aufgenommene Sabine Merk wurden zu Beisitzern gewählt. v. lks.: Bgm. Konrad Schulze, Andreas Palme, Minni Götzfried, Dorothea Sauter, Gabi Götz, Wolfgang Vogel, Sabine Merk u. Brigitte Merk 4 Infos - Termine - Veranstaltungen Amtliche Termine und Öffnungszeiten Gemeindekanzlei in Lamerdingen Hauptstraße 1 86862 Lamerdingen jeden Montag Gymnastikgruppe Lamerdingen im Schützenheim 19:15 Uhr bis 20:15 Uhr: Gymnastikgruppe Tel: 08248 216 Fax: 08248 901164 20:15 Uhr bis 21:15 Uhr: Gymnastikgruppe Frauen 18:30 Uhr, Gymnastikgruppe Großkitzighofen 19:30 Uhr, Gymnastikgruppe Kleinkitzighofen 19:30 Uhr, Gymnastikgruppe Dillishausen Oase - Haus Schatzinsel Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Freitag 09:00 - 12:00 Uhr Donnerstag 15:00 - 18:30 Uhr Mittwoch geschlossen Amtsstunden des 1. Bürgermeisters: Persönliche Terminvereinbarung unter 08248 216 Behindertenbeauftragte/ Seniorenbeauftragte der Gemeinde Ditrun Steinseifer-Vogel Tel.: 08241 962650 und 08248 216 Sprechstunden in der Gemeindekanzlei: Dienstags, Termine nur nach Vereinbarung. jeden Dienstag 09:30 Uhr, Eltern-Kind Gruppe im Dorfhaus Großkitzighofen Tel.: 08248 2319666 19:30 Uhr, Schützenverein “Almenrausch” Großkitzighofen Schießabend jeden Mittwoch 20:00 Uhr, Gymnastikgruppe Kleinkitzighofen “Rücken-Aktiv” jeden Donnerstag 9:30 Uhr, Treff der Krabbelgruppe im Dorfhaus Lamerdingen 20:00 Uhr, Singstunde des Kirchenchors im Schützenheim Großkitzighofen Wertstoffhof Lamerdingen: Öffnungszeiten: Samstag, von 9:00 bis 12:00 Uhr jeden Freitag 17:30 Uhr, Jugendkapelle GennachLamerdingen Orchesterprobe im Probenraum 19:00 Uhr, Schützenverein “Almenrausch” Großkitzighofen 19:30 Uhr, Schützenverein “Hubertus” Lamerdingen, mit Jugendtraining Trainingsabend Schützenverein “Schützenlust Dillishausen” Schießabend 19:30 Uhr, Öffnungszeiten der Vereinsheime und Gasthäuser Gasthaus Sonne Lamerdingen Dienstag bis Freitag ab 16:00 Uhr Dienstag ab 17:00 Uhr Frische Schlachtplatte Sa. und So. nach Vereinbarung geöffnet Montag Ruhetag Musikverein Lamerdingen, Orchesterprobe im Probenraum 20:00 Uhr, 18:00 Uhr, Maibaumaufstellen Lamerdingen an der Hauptstraße 01. Mai, Freitag (Tag der Arbeit) Maibaumaufstellen 13:00 Uhr, Großkitzighofen Singoldstraße 04. Mai, Montag 20:00 Uhr, “Sängertreffen” im Gasthof Völk, Dillishausen Jeder Singbegeisterte kann mitmachen 9. Mai, Samstag 08:00 Uhr, Altpapiersammlung Schützenverein Großkitzighofen 9. oder 16. Mai Altpapiersammlung des FSV Lamerdingen 8. Mai, Freitag Rundenwettkampffeier Schützenverein Großkitzighofen 14. - 17. Mai, 19:30 Uhr, Bezirksmusikfest in Weicht Musikverein Lamerdingen 17. Mai, 13:00 Uhr, Festumzug in Weicht 17. Mai, Sonntag Bayerisches Böllertreffen in Ludenhausen Schützenverein Großkitzighofen 23. Mai, Samstag 19:00 Uhr, FSV Saisonabschlussfeier im Sportheim Lamerdingen 24. Mai, Pfingstsonntag 13:30 Uhr, Festumzug in Ludenhausen Schützenverein Großkitzighofen Spieleabend beim FSV jeden 1. Freitag im Monat 18:00 Uhr, Fischereiverein 25. Mai, Pfingstmontag 01:00 Uhr, Fußwallfahrt nach Andrechs (Siehe Info) Stammtisch am oberen Weiher Vorschau auf Juni: Schützenheim Lamerdingen Geöffnet zu den Trainingszeiten Sonntags ab 9:30 Uhr Frühschoppen 01. Juni, Montag 20:00 Uhr, “Sängertreffen” im Gasthof Völk, Dillishausen Gasthof Völk Dillishausen Freitag Ruhetag Tel.: 08241 2796 Jeder Singbegeisterte kann mitmachen Schützenheim Dillishausen Freitag ab 19:30 Uhr zu den Trainingszeiten Bürgerhaus Kleinkitzighofen Freitag ab 14:00 Uhr Samstag und Sonntag ab 10:00 Uhr 30. April, Donnerstag Maifeuer 20:00 Uhr, Dillishausen am Kitzighofener Weg Großkitzighofen am Teilweg mit Jugendtraining 20:00 Uhr, Sportheim Lamerdingen (lt. Aushang) Schützenheim Großkitzighofen Freitag ab 19:30 Uhr Termine und Veranstaltungen Wöchentliche Termine Öffnungszeiten des Pfarrbüros Tel: 08248 368 Dienstag 09:00 - 12:00 Uhr 14:00 - 16:00 Uhr Mittwoch 09:00 - 12:00 Uhr 9. Juni, Dienstag Ausflug der Pfarreiengemeinschaft (Siehe nächste Seite) 11.-14.06. Bezirksmusikfest in Gennach 23. Juni, Samstag Elfmeterturnier FSV Lamerdingen Die Juni Termine bitte bis zum 22. Mai an Barbara Bayer unter 08248 1554 oder per eMail melden. 5 Änderungen vorbehalten! Informationen - Veranstaltungen Maifeuer und Maibaumaufstellen Die Gemeinde gratuliert zu runden Geburtstagen im März 2015 30. April Maibaumaufstellen 13:00 Uhr, (ab 70. Geburtstag, im 5jährigen Turnus) Landjugend Lamerdingen, an der Hauptstraße in Lamerdingen Lamerdingen Ludwig Gayer Maifeuer 20:00 Uhr, Schützenverein und Feuerwehr Dillishausen, am Vereinsheim Dillishausen Bernhard Eisele Franz Hahn Johann Pfister Beginn ist bei Einbruch der Dunkelheit am Kitzighofener Weg. Für Stimmung im Zelt sorgt die Biker Band. Die Anlieferung darf nur am Donnerstag, ab 9:00 Uhr erfolgen. Eine vorherige Anlieferung ist nicht erlaubt. Wir wollen daran erinnern, dass kein bearbeitetes Holz verbrannt werden darf. Es werden auch keine Baumstämme angenommen. Großkitzighofen Erwin Hofmuth Maifeuer 20:00 Uhr, Großkitzighofen, Der Soldaten- und Kameradschaftsverein Dillishausen wurde eingeladen, zur7HLO QDKPHDQGHQ: Männer- und Soldatenwallfahrten in Tussenhausen am 10.05.2015 und Klosterlechfeld am 31.05.2015 am Teilweg 01. Mai Maibaumaufstellen 13:00 Uhr Großkitzighofen an der Singoldstraße 17 Verbindliche Anmeldungen zu den jeweiligen Veranstaltungen können ab sofort beim 1. Vorstand des Soldaten- und Kameradschaftsvereins Dillishausen abgegeben werden. Jörg Müller, Eschenlohstraße 5, 86862 Dillishausen Tel: 08241/5759 E-Mail [email protected] Bei ausreichenden Anmeldungen wird der Transport von Dillishausen nach Tussenhausen bzw. Klosterlechfeld und zurück organisiert. Es spielt die Musikkapelle Lamerdingen. Im Anschluss wird der alte Maibaum versteigert, der Erlös wird für einen guten Zweck verwendet. Ausflug der Pfarreiengemeinschaft zum Jexhof Die Pfarrei Lamerdingen lädt ein zum Halbtagesausflug am 9. Juni 2015 12.45 Uhr Abfahrt in Lamerdingen. In den anderen Ortsteilen hält der Bus an den Bushaltestellen. Fahr t zum Kloster Fürstenfeld: Besichtigung der Klosterkirche mit Führung. zum Kaf fee fahren wir zum Bauernhofmuseum Jexhof. Rückkehr um ca. 18.00 Uhr Anmeldung bis zum 28.Mai im Pfarramt oder bei Maria Schulze, Tel. 08248 1778 Gartenhelfer für Rasenmähen, usw. auf 450,-€-Basis gesucht, Tel. 08248/88 84 70 6 Geschichtliches Der 2. Weltkrieg. 1. Sept. 1939 bis 8. Mai 1945 Ereignisse in der Gemeinde Großkitzighofen Niedergeschrieben von Max Rapp nach den Aufzeichnungen seines Vaters Martin Rapp, Bürgermeister von Großkitzighofen von Aug. 1938- Sept. 1945,und eigenen Erinnerungen. Text: Max Rapp, Großkitzighofen, April 2005 Am 27. August 1939, abends um 10 Uhr brachte ein Polizist aus Buchloe die amtliche Nachricht, dass wir uns mit Polen im Kriegszustand befinden. Der Bürgermeister erhielt den Auftrag, die PferdeBeordnungen den Bauern zuzustellen. 16 Pferde mussten am nächsten Tag nach Buchloe gebracht werden. Am 28. August, früh um 4 Uhr, kamen Autos von Landsberg mit Ausrüstung und die Volksschule verwandelte sich in eine Bekleidungskammer. Reservisten kamen an und wurden im Dorf einquartiert. Eine motorisierte Batterie wurde aufgestellt. Im Hof der Leinsle-Mühle standen 4 schwere Artilleriegeschütze, welche am 1. September abrückten. Das Wehrmeldeamt Mindelheim schickte per Autokurier die ersten Stellungsbefehle für 13 Mann, die der Bürgermeister sofort gegen Unterschrift zustellen musste. Etwa 90 Mann aus dem Ort sind im Laufe des Krieges eingerückt. Die allgemeine Stimmung war sehr gedrückt. Der Bezirksamtmann (heute Landrat) Thedy aus Kaufbeuren rief die Bürgermeister nach Buchloe, wo die LebensmittelKontingentierung bekannt gegeben wurde und sofort die ersten Lebensmittelkarten verteilt wurden. Die Zwangsbewirtschaftung von Kleidern und Schuhen trat ebenfalls sofort ein. ln Westdeutschland wurde sofort eine Kampfzone geräumt. Von dort traf Vieh ein und bei unseren Landwirten mussten 13 Stück Rinder und Schweine eingestellt werden. Diese wurden dann käuflich erworben. Aus dem Rheinland kamen Kinder von den bombengefährdeten Gebieten. Die ersten Evakuierten kamen im April 1941. 13 Frauen und Kinder aus Wattenscheid. Diese wurden in leeren Pfründehäusern untergebracht. Sie hatten nichts dabei. Betten, Einrichtung, Ess- und Kochgeschirr mussten gestellt werden. Der nächste Transport kam aus WanneEickel, später noch 3 Familien aus München und 3 aus Augsburg. Großkitzighofen war Aufnahmegebiet des Raumes Essen, später von Augsburg. Nach der Bombardierung von Augsburg kamen noch ca. 70 Personen von dort. Kriegsgefangene kamen hier nicht zum Einsatz, da die Unterbringung nicht vor- schriftsmäßig war. Nach dem Polenfeldzug, der Ende Sept. 1939 endete, kamen die ersten Zwangsarbeiter hierher. Weil im Laufe des Krieges nach und nach alle jungen Männer einrücken mussten, kamen immer mehr junge Männer und Frauen aus Polen und der Ukraine hier an. Sie kamen aus verschiedenen Berufen und waren gezwungen, sich auf Landwirtschaft umzustellen. Bei Kriegs-ende lebten in Großkitzighofen 44 Russen, Ukrainer und Polen (Frauen und Männer). Dazu 16 Juden, die sich vom KZ-Außenlager Kaufering hierher retten konnten. Am 9. April 1942 war das Abschiedsläuten der Kirchenglocken. Tags darauf wurden die große Glocke (21 Ztr., gegossen 1590) und die kleine (7Ztr., 1801) abgenommen. Auch die zwei kleinen Glocken vom Kapellenturm (20 kg, 1643) wurden abgeholt. Alle Glocken wurden nach Hamburg transportiert und lagerten dort auf dem „Glockenfriedhof“ Sie sollten eingeschmolzen und zu Kriegsmaterial verarbeitet werden. Es kam aber nicht soweit: Am 20. Juni 1947 bekamen wir die große Glocke und am 7. Februar 1942 die kleine und eine Kapellenglocke zurück. Später hat der Mesner Kosmas Heiß eine Glocke für die Kapelle gespendet, so dass seither wieder zwei im Turm hängen. Verdunkelung: Wegen der Gefahr, dass feindliche Flieger bei Nacht im Dorf irgendwelche Lichter sehen, mussten alle Fenster zugehängt, also verdunkelt werden. Es durfte absolut kein Lichtschein nach außen dringen. Dazu ist zu vermerken, dass diese Maßnahme aber kein absoluter Schutz war. Feindliche Flugzeuge konnten bei sternklarer Nacht Ortschaften erkennen und setzten auch „Christbäume“, das waren Leuchtraketen, die an Fallschirmen hingen, und das ganze Dorf war taghell erleuchtet. Bei der Schreinerei Jakob Frank gab es eine Werkssirene. Diese wurde abgenommen und beim Bürgermeister am Hausdach angebracht. 7 Immer wenn Feindflugzeuge angekündigt wurden, dies geschah per telefonischer Nachricht, wurde mit dieser Sirene Fliegeralarm ausgelöst und später mit Dauerton wieder aufgehoben. Am 18. März 1944, es lag noch Schnee, war über dem Nassenwangfeld ein Luftkampf zweier Jagdflugzeuge. Das deutsche wurde abgeschossen und brannte aus. Der tote Pilot wurde von einer Einheit vom Flugplatz Bad Wörishofen abgeholt. Ende des Krieges: ln Anbetracht einer baldigen Besetzung durch feindliche Truppen arbeiteten die Bauern mit allen Kräften auf dem Feld, um die Saat und Kartoffeln in die Erde zu bringen, was oft schwierig und gefahrvoll war, weil feindliche Jagdbomber im Tiefflug über sie hinwegdonnerten. Am 20. April 1945 fahren andauernd deutsche Militärkolonnen durch das Dorf, sie sind auf dem Rückzug. Am 24. April kamen 1200 Mann Russen von der „Wiassow Armee“ an. Fast jeder zweite hatte eine Panzerfaust dabei. Sie kämpften auf deutscher Seite und blieben eine Nacht hier, jeder Bauer bekam zwischen 10 und 50 Mann zugeteilt. Schlafstellen waren in der Scheune im Stroh. Der Kommandeur bat, dass man ihnen wenigstens eine Kartoffelsuppe kochen soll, da sie nur eine Feldküche und wenig Verpflegung haben. Alle sind sehr anspruchslos und niemand hat sich über etwas beschwert. Singend verließen sie am Morgen des 25. April unser Dorf. Die Fußkranken der Truppe müssen von der Gemeinde mittels Lanz-Bulldog und Wagen bis zum Ammersee nachgebracht werden. Geschichtliches - Kirchliches Am Abend des 26. April 1945 war eine deutsche Kolonne ins Dorf eingefahren und blieb im Oberdorf (heute Poststraße) stehen. Ihr Kommandant wartete auf weiteren Marschbefehl. Er sagte, man jage sie seit dem Rheinübergang, wie die Hasen und nun reichen ihre Landkarten nur noch bis zum Lech. Der Bürgermeister war voll Sorge wegen der Kolonne, sie könnte von Feindflugzeugen bombardiert werden. Doch früh um 2 Uhr fuhren sie in Richtung Landsberg ab. Es wird der 25. April 1945 gewesen sein, man hörte morgens 5 Uhr aus Richtung Landsberg Flugzeuge und MG-Feuer. Ein Eisenbahnzug mit kranken KZ-Insassen war zwischen Kaufering und Hurlach im Wald stehen geblieben und amerikanische Flieger beschossen den Zug mit Bordwaffen, weil sie ihn für einen Militärzug hielten. SS-Posten und die KZ-Häftlinge retteten sich in den Wald. Als der Angriff vorbei war, mussten die Häftlinge wieder zum Zug, doch viele versteckten sich und liefen Richtung lgling. Gegen 9 Uhr kamen etwa 8 Mann hier in Großkitzighofen an und bettelten um Essen. Dann wurden sie versteckt bis die Amerikaner kamen. Drei Tage lang kamen von Hunger getrieben noch weitere zu uns. Es waren dann 16 KZ-Insassen, alles Juden. Sie wurden vom Bürgermeister auf verschiedene Häuser verteilt, wo sie verpflegt und neu eingekleidet werden mussten. Der Großteil Traktorenwallfahrt wurde nach ca. 5 Wochen von den Amerikanern in ihre Heimat gebracht. (Sam Berger, einer dieser geflohenen Juden, beschreibt die Ereignisse auch in seinem Buch.) Wieder ein Aprilabend, gegen 22 Uhr. Ein feindlicher Flieger kreist ganz tief über dem Dorf, wirft einige „Christbäume“ ab und alles ist taghell erleuchtet. Jeder fürchtete, dass jetzt gleich Bomben fallen werden. Dann ein Krachen. Die erste Bombe fiel an der Flurgrenze zwischen Groß- und Kleinkitzighofen. Weitere Bomben in Kleinkitzighofen, wo zwei Gebäude brannten. Am 26. April kamen deutsche Soldaten fluchtartig ins Dorf und sagten, dass amerikanische Truppen schon in Schwabmünchen sind. Eine Panzersperre an der oberen Singoldbrücke wird sofort weggeräumt. 27. April1945: Die Amerikaner sind da: Um 8 Uhr früh erfuhr der Bürgermeister, dass die Amerikaner von Schwabmühlhausen her im Anmarsch sind. Nach 10 Minuten fuhren Panzer und Fahrzeuge heran. Die Spitze hielt beim ersten Bauernhof (Fam. Knoll). Nach kurzer Befragung nach dem Weg nach Landsberg fuhren sie Richtung Nassenwang, dann rechts ab nach lgling. Gegen 9 Uhr kam eine zweite Kolonne, wieder von Norden und fuhr bis ins Oberdorf. Der Bürgermeister meldete dem Kommandeur, dass das Dorf frei von deutschen Text: Fanny Schuster, Foto: Kugelmann Die Katholische Jugendstelle Kaufbeuren lud am Sonntag den 19. April zu einer Traktorensternwallfahrt ein. Aus Dillishausen nahmen zwei Schlepper daran teil. In der Früh um 8:30 Uhr starteten sie und fuhren die rund 60 km nach Speiden. Dort segnete der Weihbischof Florian Wöhrner die Fahrzeuge. Danach zelebrierte er im Festzelt einen Wallfahrtsgottesdienst. Am frühen Nachmittag ging es dann wieder nach Hause. 8 Truppen ist. Am Ortsende (bei Fam. Birk) fuhren darauf 5 deutsche Bagagewagen herein und den Amerikanern direkt in die Hände. Die Soldaten wurden sofort entwaffnet und mitgenommen. Die amerikanische Kolonne fuhr in Richtung Holzhausen weiter, ging am Hartle-Wald in Stellung und schoß in den Wald. Um 10 Uhr kam wieder eine Kolonne, welche den ältesten Sohn des Bürgermeisters, der vom Lazarett Holzhausen auf Urlaub daheim ist, als Gefangenen mitnehmen. Abfahrt nach Kleinkitzighofen. Nun rückte die Hauptarmee heran, von Norden und Westen. Bis Mittag waren alle Höfe und Gärten mit Geschützen und MG besetzt, Schussrichtung Nordwesten, wo eine SS-Division vermutet wurde. Mittags war ein Luftkampf über dem Dorf, der deutsche Jagdflieger musste im Geiselsbergfeld notlanden und wurde von den Amerikanern ca. 1 km östlich der Kapelle gefangen. Ein amerikanischer Flieger stürzte im Kitzighofer Moos ab und wurde in Kleinkitzighofen begraben. Es wird der letzte Aprilsonntag gewesen sein, da erscheint beim Bürgermeister ein amerikanischer Offizier mit dem Befehl, dass um 2 Uhr nachmittags 8 ehrbare Bürger bereitstehen müssen, warum wird nicht gesagt. Dann fährt ein LKW vor, auf dem bereits Männer aus Kleinkitzighofen und Lamerdingen mit Geschichtliches - Vereine ihren Bürgermeistem stehen. Befehl „Sofort aufsteigen!“ und Abfahrt nach Unterigling, Richtung Hurlach. Dann auf Feldwegen nach Osten, der Lamerdinger Pfarrer sagt, es geht ins KZ Lager 3 Kaufering. Dort stehen bereits etwa 6 LKW mit Bürgern der Umgebung. Jetzt wird aufgestellt und wir marschieren ins KZ-Lager hinein, hinter uns eine Abteilung amerikanischer Soldaten mit Gewehren. Hier tut sich vor uns ein grauenhaftes Bild auf. Mehrere 100 Leichen liegen hier in zwei Reihen auf der Erde, vollständig entkleidet und total abgemagert, zum Teil angebrannt und verkohlt. Wir stehen einen Meter davor. Diese Häftlinge waren fleckfieberkrank und nicht mehr fähig, die Baracken zu verlassen, als sie am 26. April abtransportiert werden sollten. Die Baracken waren mit Benzin übergossen, angezündet und zugesperrt worden. Nun stehen wir vor den Opfern dieser unmenschlichen Tat. Ein amerikanischer Major hält eine Rede, die übersetzt wird. Er sagt, er habe uns hierher gerufen, damit wir die deutsche Kultur mit eigenen Augen sehen und wir sollen unseren Kindern erzählen, was die Hitler-Regierung angerichtet hat! Wir wurden mit dem LKW wieder nach Hause gefahren. Die ersten Amis, die am 27. April1945 ankamen, waren Kampftruppen, welche nicht ins Dorf fuhren, sondern auf Feldwegen Richtung Landsberg. Die Stadt wurde auch am gleichen Tag besetzt. Die zweite Kolonne ließ sich dann im Dorf „häuslich nieder“, das war also die Besatzungstruppe. Abends schlugen sie einige Zelte auf und andere „mieteten“ sich bei den Bauern ein. Diese mussten das Haus verlassen und in der Scheune schlafen. Nur zur Versorgung des Viehs durften sie in den Stall kommen. Die Amis hatten doch Angst, es könnte etwas passieren und so kurz vor Kriegsende wollte keiner mehr sein Leben riskieren. Die Dorfbewohner mussten alle ihre Waffen, Ferngläser und Fotoapparate abgeben. Lebensmittelkarten konnten für den Monat Mai nicht ausgegeben werden, da diese nicht gebracht oder geholt werden konnten. Da aber der Großteil der Dorfbevölkerung Selbstversorger war, wirkte sich das nicht so schlimm aus. Butter und Kase wurde von der Molkerei in den üblichen Mengen abgegeben. Der Bürgermeister veranlasste, dass jeden Samstag ein Stück Großvieh geschlachtet wurde und pro Kopf gab es 500 Gramm Fleisch. Der LEW-Strom fiel aus, es wurde ein vorhandener Benzinmotor montiert, um die Milch in der Molkerei verarbeiten zu können. Der Bürgermeister erhielt einen Ausweis, dass er mit dem PKW nach Kaufbeuren fahren konnte. Durch die Besetzung der Amerikaner fielen sämtliche deutsche Behörden aus und der Bürgermeister hatte es nicht leicht. Verschiedene „Elemente“ nutzten dies aus. So kam der neue Hurlacher Bürgermeister Pfundmayer mit PKW und Ausweis und behauptete, dass er für die ehemaligen KZ-Häftlinge fahren dürfe. Er verlangte unter Drohungen vom Großkitzighofer Bürgermeister die sofortige Lieferung von 22 neuwertigen Anzügen, 44 Hemden, 44 Unterhosen, 44 Paar Strümpfe, 22 Hüte oder Mützen, 22 Mäntel, 22 Paar Schuhe und 22 Hosenträger. Ferner bei den Geschäften vorhandene Teigwaren, Gries, Gewürze usw., jede Woche 2 mal 500 Liter Milch, Käse, Butter und 1000 Eier. Der Großkitzighofer Bürgermeister sammelte die Kleidung im Dorf ein, gab sie aber nicht heraus, sondern stattete die im eigenen Ort befindlichen Juden und Ausländer damit aus. Pfundmayer tobte und drohte mit Verhaftung, konnte aber abgewimmelt werden und es passierte nichts. Beim stellvertr. Landrat hatte der Bürgermeister kräftige Unterstützung, so dass alle Sachen im Landkreis blieben. Später stellte sich heraus, dass Pfundmayer keine „weiße Weste“ hatte, er wurde als Bürgermeister abgesetzt und starb nach 2 Tagen. Immer weniger Helfer sammeln immer mehr Müll. Fotos/Text: Hans Trautwein Zur Flurreinigung trafen sich am vergangenen Samstag einige wenige Helfer um Jagdvorstand Martin Schuster und den Jagdpächtern mit ihren Jägern. Wieder wurde ein ganzer Kipper voll Unrat an Bächen, Wegen und Waldrändern gesammelt, den rücksichtslose Umweltsünder in der Natur entsorgen. Neben zahlreichen Flaschen aus Glas und Plastik sowie Autoreifen, Styropor und Papier fand sich auch ein Tierkadaver in einem Müllsack Besonders mühsam war die Bergung von zahlreichen kleineren und größeren Folien aus dem Krebsbach. Zum Dank für die zum Teil auch sehr ekligen Aktionen, luden die Jagdpächter die Helfer zu einer Brotzeit am Feuerwehrhaus ein. 9 Kirchliches - Aktuelles - Allgemeines Jahreshauptversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Dillishausen Text: Andrea Blattner, Foto: Volker Sengelaub Unlängst fand die Jahreshauptversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Dillishausen statt. Im frühlingshaft geschmückten Schützenheim wurden die zahlreichen Besucher mit einem Brombeer-Prosecco Aperitif empfangen. Da der Verein in diesem Jahr sein 30 jähriges Bestehen feiert, gab es für jeden Besucher ein paar hochwertige Gartenhandschuhe geschenkt. Nach dem offiziellen Teil, wie Kassen- und Tätigkeitsbericht, hielt Frau Hämmerle aus Salgen einen Vortrag über die Selbstherstellung von Körperpflegeartikeln , Naturheiltinkturen und Salben. Da dieser Vortrag großes Interesse bei den Anwesenden geweckt hat, dies selbst unter Anleitung herzustellen, wird zu diesem Thema im November ein Kurs stattfinden. Die Werklhexen waren fleißig. Text und Fotos: Karola Schenk gesucht und gefunden An einem Abend gestalteten wir zu siebt Mosaikschalen und Tabletts. Eine Woche später entstanden Insektenhotels. Die Mosaikschalen haben uns so gut gefallen, dass wir sie auf jeden Fall im Frühling nochmal machen möchten. Vielleicht als Vogeltränke...? Wir würden uns sehr freuen, wenn viele Frauen aus der Gemeinde bei uns mitmachen! •Biete Minijob: zwei Vormittage in der Woche für Bearbeitung von Warenein und -ausgang. Computergrundkennt- nisse erforderlich. Tel. 0172 9798874 •Suche für 2 Pferde eine Wiese mit oder ohne Unterstand zur Pacht. Telefon: 0151 11230945 Oder habt ihr eine Idee, was ihr schon immer mal machen wolltet? Dann ruft an bei Karola Schenck, Tel. 08248/901 701 Dort erfahrt ihr auch die neuen Aktionen und Termine. 4-Tage-Fahrt in den Harz Der VdK-Ortsverband Buchloe unternimmt vom 27.07. bis 30.07.2015 eine Fahrt in den Harz; Sangerhausen (größte Rosensammlung der Welt), Wernigerode, Halberstadt, Quedlinburg und Goslar; Übernachtung im Schloßhotel Blankenburg. Information und Anmeldung bitte bei Franz Hanslbauer 08241-5182 oder Doris Neuner 08246-734 Die jeweiligen Verfasser tragen die Verantwortung für den Inhalt ihrer Artikel. Die Redaktion behält sich vor, die Texte ohne inhaltliche Änderung zu redigieren. Das Juni Informationsblatt erscheint ab 02.06. 2015 Redaktionsschluss ist am Freitag 22.05 2015 um 12.00 Uhr Volker Sengelaub (Di) Tel. 08241 8004060, [email protected] Bayer (Gk) Tel. 08248 1554, Fax 08248 901345 Ditrun Steinseifer-Vogel (Di) Tel. 08241 962650 [email protected]@yahoo.de www.atelierbayer.de Impressum: Informationsblatt der Gemeinde Lamerdingen. Herausgegeben von der Gemeinde Lamerdingen. Verantwortlich für die amtlichen Mitteilungen: Bürgermeister Konrad Schulze Redaktion: Barbara Bayer (Gk), Volker Sengelaub (Di), Ditrun Steinseifer-Vogel (Di) Anschrift der Redaktion: Schwabenstraße 13, 86862 Großkitzighofen, Tel.: 08248 / 1554, Fax: 901345. Satz: Atelier Bayer, Großkitzighofen; Tel. 08248/1554 Druck: Sengelaub Werbung & Grafik, Buchloe. 10
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