- Kunstmuseum Ahlen

Presse-Information
Ahlen, 22. Dezember 2014
Jahresprogramm 2015
Kunstmuseum Ahlen
Kontakt:
Susanne Buckesfeld, wiss. Mitarbeiterin
Tel. 0 23 82 / 91 83 35
[email protected]
Das Kunstmuseum Ahlen freut sich auf ein spannendes Ausstellungsjahr 2015. Noch bis zum 25.
Januar ist die derzeitige Ausstellung des Sammlungsbestandes Das was man hat. No. 2 zu sehen, zusammen mit einer Sonderpräsentation der Video-Arbeiten von Egill Sæbjörnsson zu seinem Lichtkunstwerk „Kaskade“, das allabendlich das Dach des Kunstmuseums ziert. Bereichert
und kommentiert wird die Schau mit dem Projekt „Dahlhausen viral“ – Werke zeitgenössischer
Künstlerinnen und Künstler, welche die Sammlung des Kunstmuseums Ahlen kommentieren
und Verbindungen zur Gegenwart aufzeigen.
Ein Glanzpunkt des kommenden Jahres wird am 15. Februar eröffnet: Anlässlich seines 85. Geburtstages zeigt das Kunstmuseum Malerei und Arbeiten auf Papier von Arnulf Rainer in einer
retrospektiven Ausstellung, die zusammen mit dem Arnulf Rainer-Museum in Baden bei Wien
und mit der Familie des Künstlers konzipiert worden ist. Mit rund 100 Exponaten präsentiert die
Schau bis zum 26.4.2015 Werke aus allen Schaffensphasen des österreichischen Ausnahmekünstlers, der vor allen Dingen für seine körperbezogenen, heftigen Übermalungen fotografischer Selbstportraits internationale Anerkennung erfahren hat. Die Ausstellung wirft ein anderes Licht auf einen der wichtigsten und einflussreichsten Künstler der Gegenwart und zeigt noch
wenig bekannte Seiten Arnulf Rainers, etwa mit den surrealistischen Zeichnungen des Frühwerks, den durchaus ironischen Bearbeitungen Alter Meister oder den eher meditativen Übermalungen des Spätwerks. Die Ausstellung wird gefördert von der Stadtsparkasse Münsterland
Ost und durch die tatkräftige Unterstützung von Dr. Andreas Dombret, Bad Homburg v.d.H. Parallel dazu zeigt das Kunstmuseum Ahlen ein kleines Konvolut von Arbeiten auf Papier des in
München lebenden Künstlers Alfred Lachauer in einer Ausstellung der Kulturgesellschaft der
Stadt Ahlen e.V., die ab dem 21. Februar zeitgleich in der Stadtgalerie Ahlen eröffnet wird.
Das Sommerprogramm des Kunstmuseums Ahlen verspricht wieder einmal viel Abwechslung:
Eine Ausstellung mit ausgesuchten Werken von Heinrich Campendonk aus dem Stadtmuseum
Penzberg, Partnerstadt Ahlens, macht den Beginn vom 17.5.-26.7.2015. Werke Campendonks,
dessen poetisches Schaffen eine völlig eigenständige Position im Kreis der rheinischen Expressionisten einnimmt, befinden sich auch in der Sammlung des Kunstmuseums. Am 17.5.2015 wird
außerdem das INTERMEZZO 2015 eröffnet, das bewegliche Ausstellungsformat am Kunstmuseum, das inzwischen ins vierte Jahr geht und im kommenden Jahr unter dem Motto „Nicht nur
Malerei“ steht. Damit werden gegenwärtige künstlerische Strategien präsentiert, eine klassische Gattung der Kunst zu überschreiten. Den Beginn macht Elisabeth Sonneck bis zum
26.7.2015 mit einer ortsspezifischen Installation aus farbig bemalten Papierbahnen, mit welMuseumsplatz 1
59227 Ahlen
T. 0 23 82/91 83-0
F. 0 23 82/91 83-83
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Sitz der Gesellschaft:
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chen die Ausstellungsräume in Beschlag genommen werden. Sie sind Ergebnis eines aus der
Physis der Künstlerin resultierenden Malaktes, die den Raum völlig neu erlebbar machen. Ab
dem 16.8.2015 ziehen Hermann EsRichter in den Neubau und Susanne Lyner in den Altbau des
Kunstmuseums ein. Das vielgestaltige Werk von Hermann EsRichter, der in Oberhausen und
Mülheim a.d.R. wirkt, harrt schon lange einer umfangreichen musealen Präsentation. Seine Objekt-Kombinationen und Bildwerke besitzen sowohl ein konkretes Moment, indem Farben und
Linien materiell vor Augen stehen, gleichzeitig sind sie hurmorvoll-assoziativ, weshalb sie sich
jeglicher Kategorisierung entziehen. Ganz dem Medium der Farbe hat sich hingegen Susanne
Lyner verschrieben, die in Basel/Schweiz arbeitet. Ihr Umgang mit dem Material Farbe beruht
wie bei Elisabeth Sonneck auf der eigenen Leiblichkeit, kommt aber zu ganz anderen Ergebnissen. Die Wirkung der Farbe erwächst aus ihrer materiellen Struktur der zumeist aus feinen, wie
gewebten Farbschnüren bestehenden Tafeln und Objekte.
Das Ausstellungsjahr endet fulminant mit einer Präsentation der Sammlung Schroth aus Soest
im Rahmen der Ausstellungsreihe HELLWEG KONKRET, die an mehreren Orten in der Region
stattfindet und mit Mitteln der regionalen Kulturförderung des Landes NRW und des Kultursekretariats Gütersloh gefördert wird. Carljürgen Schroth ist in Besitz einer hochkarätigen Sammlung mit konzeptueller und konkreter Kunst von internationalem Rang. Thema der Reihe
HELLWEG KONKRET ist das konkrete Kunstschaffen in der Hellwegregion, das an jedem Ausstellungsort unter anderen Gesichtspunkten präsentiert wird. Die Anknüpfungspunkte an internationale Tendenzen konkret-konzeptueller künstlerischer Strategien werden bei der Ausstellung
im Kunstmuseum Ahlen besonders in den Blick genommen. Gezeigt werden Werke von Douglas
Allsop, Hartmut Böhm, Daniel Buren, Spencer Finch, Callum Innes, Imi Knoebel, François Morellet, Erich Reusch u.v.a.
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