GÖTTINGEN 8 MONTAG, 27. APRIL 2015 Wanderausstellung und Kunstaktion In Kürze Abweichende Zeiten im Finanzamt Göttingen. Die Wanderausstel- Göttingen/Hann. Münden. Der Service-Bereich des Finanzamtes in Göttingen und die Auskunftsstelle in Hann. Münden haben im April abweichende Öffnungszeiten: Beide Bereiche sind am kommenden Donnerstag, 30. April, von 8 bis 12 Uhr geöffbl net. 30 Jahre Frauenselbsthilfe Grone. Die Frauenselbsthilfe nach Krebs Göttingen feiert ihr 30-jähriges Bestehen. Die Festveranstaltung beginnt am Montag, 1. Juni, um 14.30 Uhr mit einem Haus der offenen Tür in Grone, Martin-Luther-Straße 18. Anmeldungen sind bis Donnerstag, 30. April, unter der Telefonnummer 0 55 46 / 12 66 oder per E-Mail an sigrid.beister@tbl online.de möglich. Bonifatiusschule informiert Göttingen. Die Bonifatiusschule (Boni) II öffnet für Eltern, Kinder und Interessierte ihre Türen. Der Tag der offenen Tür beginnt in der Außenstelle der Oberschule, Nikolaistraße 1 a, am Freitag, 24. April, um 15.30 Uhr. Für Grundschüler und ihre Eltern organisiert die Schule zudem einen Informationsabend. Die Veranstaltung beginnt am Mittwoch, 29. April, in der Aula der Boni II, Am Geismartor 4. Weitere Informationen gibt es bereits jetzt im Internet unter bonifatiusschulebl goettingen.de. Konsumkritische Stadtführungen Göttingen. Das Jugendumweltnetzwerk Niedersachsen Janun bietet eine konsumkritische Stadtführung für jugendliche Gruppen, am Dienstag und Mittwoch, 28. und 29. April, an. Treffpunkt ist an der Nikolaikirche.Anmeldung per E-Mail an klimaek [email protected]. Den Nerv getroffen: Nachwuchszahnmediziner mit Bohrer und Spaß am Stand der UMG. Heller Operationsroboter und Kreistanz Gesundheitsmesse / Lokhalle will mit neuem Konzept jüngere Menschen erreichen VON MIcHAEL cASpAr Göttingen. Weniger Besucher als bei den Gesundheitsmessen der Vorjahre, aber dafür viele ernsthaft Interessierte. Dieses Fazit zogen Aussteller, die am Wochenende in der Lokhalle über ihre Angebote unter anderem im Bereich der medizinischen Versorgung und der Prävention informierten. „Wir sind in diesem Jahr mit einem neuen Konzept gestartet“, sagt Projektleiterin Gaby Gesenberg. Auch die Generation 30plus und nicht nur Senioren wollten die Veranstalter erreichen. Im Foyer ging es daher um Sport und Fitness. Daniel von Trausnitz kochte live. Das Seniorenheim Luisenhof und der ASC kümmerten sich um die Kinderbetreuung. In der 5400 Quadratmeter großen Haupthalle präsentier- ten sich dann die meisten der fast 100 Aussteller den rund 4800 Besuchern an beiden Messetagen. Mit dabei war Urologe Florian Pütsch am großen Stand der Universitätsmedizin Göttingen. Er blickte durch zwei Okulare. Seine Hände umfassten Griffe. So steuerte er den daVinci-Operationsroboter. Die Metallarme des Geräts werden durch die Haut hindurch minimalinvasiv ins Körperinnere geführt. Mit den Werkzeugen am Ende, die beweglich wie Hände sind, kann Pütsch operieren. „Wir entfernen so vor allem bei Krebs die Prostata“, erläutert der Arzt. Die Heilung dauere genauso lang wie bei konventioneller Technik, doch der Patient habe weniger Schmerzen. Und er sei bereits nach einem, statt nach drei, vier Tagen wieder mobil. Ein paar Stände weiter erklärte der Neurologe und Psychiater Günter Knaak aus Hann. Münden, die Unterschiede zwischen beiden Disziplinen. Der Neurologe befasst sich mit organischen Schädigungen von Gehirn und Nervensystem, der Psychiater mit psychischen Störungen. „Vor allem, was wir Neurologen leisten, ist vielen nicht bewusst“, meinte Knaak. Rückenschmerzen zum Beispiel könnten mit geschädigten Nerven zu tun haben. Ein Orthopäde sei nicht in der Lage, das zu beurteilen. Bei Migräne verschaffe ein Neurologe Patienten meist Linderung, werde aber nur selten aufgesucht. Scooter für Senioren, die nicht mehr Auto fahren können, aber trotzdem mobil bleiben möchten gab es bei Nüsse Orthopädie-Technik zu sehen. „So ein Elektro-Gefährt bringt es auf 15 Kilometer pro Stunde und hat eine Reichweite von 40 Kilome- tern“, erläuterte Inhaber Alexander Biebermann. „Bei uns braucht niemand einen Partner mitbringen“, betonte Gesche Mützky vom Bundesverband Seniorentanz. Der Verband ist in Stadt und Landkreis mit fast 30 Tanzgruppen aktiv. „Wir machen viele Kreistänze“, erläutert Mützky. Der Sport halte beweglich, fördere die Koordinationsfähigkeit und stärke den Gleichgewichtssinn. „Ein schlecht gestalteter Arbeitsplatz macht krank“, warnte Katharina Marczinski von der Firma Rühlig Bürosysteme, die in Göttingen eine Niederlassung hat. Die Physiotherapeutin besucht Firmen, um Arbeitspläze zu analysieren. Wer viel sitzt, sollte einen beweglichen Stuhl haben. Dokumentenhalter erleichterten das Erfassen von Texten. „So lässt sich der Krankenstand verringern“, sagte sie. Aus dem AmtsgerIcht Anzeige Raser-Truppe aus dem Rasti-Land vor Gericht VON JürGEN GücKEL Göttingen. Sie sind 21 bis 28 Jahre 50% Ersparnis Heben Sie ab und fliegen Sie mit Rundflug zum Sonderpreis Erleben Sie bei einem Hubschrauber-Rundflug die grenzenlose Freiheit. Bestaunen Sie die schöne Landschaft Ihrer Heimat und erfreuen Sie sich an den Sehenswürdigkeiten Ihrer Region. Nach einem kurzen Empfang heißt es für Sie dann„Bitte Platz nehmen, anschnallen und los geht’s“. Abonnenten erhalten mit dem AboPlus-Gutschein einen cirka 25-minütigen Hubschrauber-Rundflug zum Sonderpreis von 199,00 Euro (50% Ersparnis gegenüber dem Normalpreis, für zwei Personen). www.goettinger-tageblatt.de/aboplus So funktioniert AboPlus: Registrieren Sie sich bitte (einmalig) über unser Online Service Center (OSC). Wählen Sie ein Angebot im AboPlus-Bereich unserer Homepage und drucken Sie sich den jeweiligen AboPlus-Gutschein aus. 81096601_001814 Für den Ausdruck Ihrer AboPlus-Gutscheine stehen Ihnen außerdem Terminals in unseren Geschäftsstellen in Göttingen, Jüdenstraße 13c, und Duderstadt, Auf der Spiegelbrücke 11, zur Verfügung. alt, lieben schnelle Autos, geben sich cool, halten zusammen – und besuchen am Sonntag das Rasti-Land. „Was machen junge Männer im Rasti-Land?“, wundert sich der Amtsrichter. „Kann man doch mal machen. Wir machen fast jedes Wochenende was.“ Ob sie wirklich in dem Freizeitpark für Kleinkinder zwischen Hameln und Hildesheim waren, darauf wird es ankommen. Den Angeklagten droht eine Mindeststrafe von drei Monaten Gefängnis, wenn sie der uneidlichen Falschaussage vor Gericht überführt werden. Sie hatten in einem Strafverfahren wegen Nötigung im Straßenverkehr gegen ihren Kumpel, Bruder des einen, Ehemann der anderen Angeklagten, mutmaßlich falsch ausgesagt. Der Entlastungsversuch hatte nicht geklappt. Der damalige Angeklagte war trotz der Aussagen zu 80 Tagessätzen Geldstrafe und drei Monaten Fahrverbot verurteilt worden. Passiert war laut Urteil dies: Auf der A 7, Fahrtrichtung Süden, war der später Verurteilte kurz hinter Nörten-Hardenberg mit hohem Tempo auf den Mercedes eines Göttinger Ehepaares „bis auf die Stoßstange“ aufgefahren, hatte sie mit Lichthupe bedrängt, überholt, seinen BMW gestikulierend vor sie gesetzt und abgebremst. Nur eine Vollbremsung habe ein Auffahren verhindern können. Das Ehepaar hatte die Polizei gerufen, und der BMW-Fahrer war bei Hedemünden mit Frau und Kleinkind an Bord gestoppt worden. Später, vor Gericht, präsentierte der rabiate Raser überraschend drei Zeugen, die behaupteten, alles gesehen zu haben, weil sie hinter dem BMW im Konvoi gefahren seien. Sie wie auch die Ehefrau des Rasers widersprachen sich allerdings. Im Kern behaupteten sie, in Wahrheit habe erst der Mercedes den BMW ausgebremst, später sei es zwar zu einem weiteren Bremsmanöver bei hohem Tempo gekommen, aber nur, weil der Mercedes dem BMW gefolgt sei und dieser habe bremsen müssen, weil vor ihm Lastwagen einander überholt hätten. Das mochte der damalige Richter nicht glauben: Es war ein Sonntag, Lkw-Fahrverbot. Und keiner der Zeugen, auch nicht die Polizei, hatte ein zweites Fahrzeug hinter dem BMW gesehen. Nun also sind Ehefrau, Bruder und zwei Kumpels wegen Falschaussage angeklagt. Der Richter muss ihnen erst erklären, dass sie auf die Anklagebank gehören und diesmal nicht nur Zeugen sind. Die Ehefrau kommt erst eine Stunde später mit ihrem Mann. Der Dolmetscher versucht ihr zu erklären, dass sie Angeklagte ist. Es antwortet immer nur ihr Mann. Der wettert, wie oft er denn noch kommen müsse, nur „weil man vier Türken (seine Frau zählt er nicht mit) weniger glaubt als so ’nem Arzt und ’ner Lehrerin“ (die Mercedes-Fahrer). Als Zeuge verweigert er die Aussage, weil ja Bruder und Frau angeklagt sind. Waren Sie nun also an jenem Tag alle zusammen im RastiLand? Sie können sich weder erinnern, mit welchem Auto sie fuhren, noch, was sie erlebt haben, noch an die Höhe des Eintritts. „Wo liegt das eigentlich, das Rasti-Land?“, fragt Richter Oliver Jitschin. „Bei Hannover oder so“, mutmaßt der eine, „Hamburg“, rät der andere Angeklagte. Der dritte schweigt. Die Staatsanwältin regt an, zumindest das Verfahren gegen die Ehefrau einzustellen. Man habe ja erlebt, dass „wohl die Falschaussage bei den bestehenden Machtverhältnissen nicht freiwillig gewesen sein kann“. Gegen die drei Männer aber will das Gericht weitere Zeugen hören, darunter den Richter, dem die mutmaßlichen Lügen präsentiert wurden. Fortsetzung am 5. Mai. lung „Ein Fremder ist ein Freund, den man nur noch nicht kennt“ wandert nach Grone ins Nachbarschaftszentrum in die Deisterstraße 10. Die Schau ist dort ab Montag, 27. April bis Donnerstag, den 21. Mai zu sehen. Präsentiert werden Arbeiten von minderjährigen Flüchtlingen. Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt der Künstlerin Carola Kühler und der Jugendhilfe Süd Niedersachsen Göttingen. Im Rahmen der Ausstellung gibt es am Donnerstag, 7. Mai von 16 bis 18 Uhr die Gelegenheit, im Nachbarschaftszentrum an dem Projekt KulturStühle teilzunehmen und einen ganz persönlichen bunten Stuhl zu gestalten. Dazu sollte ein alter Holzstuhl mitgebracht werden.Die Stühle werden laut Ankündigung neu gestaltet und bemalt und bekommen ihren festen Platz im Kunst- und Kulturcafe im Haus der Kulturen im Hagenweg. bar Exkursion in die Römerstadt Köln Göttingen/Köln. Das unterirdi- sche Köln römischen Ursprungs können Teilnehmer einer Exkursion in die Römerstadt am Rhein kennenlernen. Der Ausflug des Vereins Lebendige Antike und des Göttinger Kammerorchesters beginnt am Sonntag, 6. Juni, um 9 Uhr beim Busbahnhof in Göttingen. Anmeldungen sind noch bis Mittwoch, 6. Mai, unter Telefon 05 51 / 3 69 53 oder im Internet unter lebanti-goekao.de möglich. bl Anzeige BeilageN im göttinger Tageblatt heute: Boecker 2x Karstadt (nur abo) wir BiTTeN um freuNdliche BeachTuNg 24476101_001815 Chefredaktion Chefredakteur Stellv. Chefredakteur Chef vom Dienst Dr. Uwe Graells Christoph Oppermann Markus Scharf LokaLes Andreas Fuhrmann (Ltg.) Jörn Barke, Michael Brakemeier, Britta Eichner-Ramm, Jürgen Gückel, Matthias Heinzel, Katharina Klocke, Gerald Kräft, Ulrich Schubert thema des tages Britta Bielefeld magazin Christiane Böhm, Peter Krüger-Lenz sport Michael Geisendorf, Kathrin Lienig WirtsChaft Angela Brünjes (Ltg.) Mark Bambey (Ltg.) Hanne-Dore Schumacher neWsdesk/onLine Markus Scharf (Ltg.) 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