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Ausgabe 1/15
Der Politik-Brief
Themen dieser Ausgabe
das Thema der aktuellen Ausgabe sind Innovationen
bei E.ON. Die digitale Welt hält auch in der Energiewirtschaft unaufhaltsam Einzug und unsere Antwort
darauf ist z. B. die Bildung einer speziellen Einheit, die
u. a. die konzernweite Digitalisierung des Kundengeschäfts koordiniert und vorantreibt sowie die Suche
nach dazu passenden Geschäftsmodellen unterstützt.
E.ON gründet neue „Digital Transformation Unit“ in Berlin
E.ON hat mit der Gründung einer neuen Konzerneinheit in Berlin den Grundstein für die digitale Zukunft des Unternehmens gelegt. Zu den Aufgaben dieser Einheit gehört vor allem der
Dialog mit E.ON Stakeholdern auf allen digitalen Kanälen. Perspektivisch wird sie auch die
Digitalisierung des Kundengeschäfts von E.ON über alle Märkte steuern. Hinzu kommt die
Zusammenarbeit mit dem Bereich Technologie & Innovation.
Technologie & Innovation bringt Start-up-Produkte direkt zum Kunden
Eine ebenfalls junge Geschäftseinheit sucht geeignete
Unternehmensbeteiligungen wie z. B. an dem Berliner
Start-up „Thermondo“, das basierend auf einer OnlinePlattform und eigenentwickelter IT Kunden schnell,
einfach und kosteneffizient zu einer neuen Heizung
verhilft.
Wir wünschen Ihnen eine angenehme Lektüre und
freuen uns auf Ihre Anregungen!
E.ON beabsichtigt, mit strategischen Partnerschaften Produkte anzubieten, die aus einer
engen finanziellen und operativen Zusammenarbeit zwischen Start-up-Unternehmen und
strategischem Co-Investment (SCI) entstehen. Bei E.ON verantwortet diese Entwicklung der
Bereich Technologie & Innovation. Die Investitionen von SCI konzentrieren sich auf Technologien und Geschäftsmodelle, die dazu beitragen, E.ON eine Führungsrolle in der Entwicklung
von dezentralen, erneuerbaren und unkonventionellen Lösungen für die Energieversorgung
zukommen zu lassen.
Innovationen bei Stromerzeugung und -vertrieb
Innovation bei E.ON hat verschiedene Gesichter. So konnte E.ON inzwischen weitere Fortschritte bei Windparkprojekten in der deutschen und britischen Nordsee erzielen. Nach
einer sehr kurzen Anlaufphase konnte E.ON nach Projektbeginn im März 2014 bereits im
November die neue Marke Enerji Almanya starten. E.ON vertreibt damit Strom für
­türkische Familien und Betriebe in Deutschland. Kernelemente sind ein zweisprachiger
Service und die Möglichkeit, die eigenen Stromkosten durch eine Hochrechnung des
­Verbrauchs jederzeit unter Kontrolle zu halten.
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E.ON gründet neue „Digital Transformation Unit“ in Berlin
Grundstein für die digitale Zukunft
Berlin bietet geballtes Know-how
E.ON hat mit der Gründung der neuen Konzerneinheit in Berlin
den Grundstein für die digitale Zukunft des Unternehmens
gelegt. In der ersten Phase startete das Team unter Leitung
von Thorsten Kühnel mit neun Mitarbeitern, um die Digitalisierung des Konzerns zu koordinieren und voranzutreiben.
Im Jahr 2015 wird die Einheit auf 16 Mitarbeiter anwachsen.
Als Sitz der neuen Konzerneinheit hat sich E.ON bewusst für
Berlin entschieden. Dort finden sich geballtes Know-how
rund um Digitalisierung und spannende Start-ups ebenso wie
gut ausgebildete und international orientierte Mitarbeiter.
Hinzu kommt, dass E.ON mit der Gesellschaft E.ON Business
Services seit etwa zwei Jahren ein starkes Standbein in Berlin
hat. Cornelia Yzer, Senatorin für Wirtschaft, Technologie und
Forschung in Berlin: „Ich freue mich, dass sich der Konzern
ein weiteres Mal für die Hauptstadt als Standort für eine
wichtige Unternehmenseinheit entschieden hat. Dass E.ON in
Berlin die Digitalisierung des Unternehmens vorantreiben
will, sehen wir als perfektes Match, da Berlin eine der digitalen
Metropolen Europas ist. Die Entscheidung von E.ON ist eine
großartige Bestätigung für die Digitalwirtschaft der Stadt.“
Zu den Aufgaben der Digital Transformation Unit gehört vor
allem die digitale Kommunikation, also der Dialog mit E.ONStakeholdern auf allen digitalen Kanälen. Darüber hinaus
wird die neue Konzerneinheit perspektivisch die Digitalisierung des Kundengeschäfts von E.ON über alle Märkte steuern. Als drittes Aufgabenfeld wird die Zusammenarbeit mit
dem Bereich Technologie & Innovation hinzukommen, bei der
die Digital Transformation Unit die weltweite Suche nach
neuen Geschäftsmodellen unterstützen wird.
Globaler Megatrend Digitalisierung
Die Digital Transformation Unit ist E.ONs Antwort auf den
globalen Megatrend Digitalisierung. Kunden und andere
Stake­holder des Unternehmens erwarten zunehmend digitale
Kommunikation, digitale Produkte und Services. Das Unternehmen arbeitet daher an Lösungen, die seinen Kunden das
Leben erleichtern.
E.ON Vorstand Bernhard Reutersberg: „E.ON will in allen
europäischen Märkten binnen zwei Jahren in den Bereichen
Vertrieb und Service zum digitalen Erfolgsmodell werden
und den Wettbewerbern um mehr als eine Nasenlänge voraus sein. Dabei wird die Digital Transformation Unit eine entscheidende Rolle spielen.“
Thorsten Kühnel, Leiter der Einheit Digital Transformation
Bereits heute arbeitet E.ON daran, sich auf die digitale
Zukunft einzustellen und ihren Kunden bestmögliche Services
zu bieten. In Großbritannien zum Beispiel mit der Beteiligung
an Opower, einer digitalen Plattform, die beim Energiesparen
hilft. Ganz ähnlich in Schweden, wo E.ON tausende Kunden
mit moderner digitaler Steuerungstechnik dabei unterstützt,
Energie im Haushalt sinnvoll und sparsam einzusetzen. Oder in
Deutschland, wo E.ON ihren Kunden Service und Beratung
auch über soziale Netzwerke anbietet. All diese Aktivitäten
wird die Digital Transformation Unit bündeln und weiterentwickeln sowie neue digitale Wege für den Konzern erschließen.
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Technologie & Innovation bringt Start-up-Produkte direkt zum Kunden
Neue Geschäftsmodelle und Produkte für Kunden
Online-Heizungsplaner
IT-gestützte Energiedienstleistungen
2012 hat E.ON ein Team für Scouting und strategisches CoInvestment (SCI) im Bereich Technology & Innovation gegründet. SCI ist verantwortlich für die Venture-Capital-Aktivitäten,
mit denen E.ON strategische Partnerschaften eingeht. So sollen
neue Geschäftsmodelle und Produkte identifiziert werden.
Ziel der Partnerschaften ist es, E.ON Kunden Produkte anzubieten, die aus dieser engen finanziellen und operativen
Zusammenarbeit zwischen Start-ups und SCI entstehen. Die
Investitionen von SCI konzentrieren sich auf Technologien und
Geschäftsmodelle, die dazu beitragen, E.ON eine Führungsrolle
in der Entwicklung von dezentralen, erneuerbaren und unkonventionellen Lösungen für die Energieversorgung zukommen
zu lassen. So kann E.ON seinen Kunden immer die beste Auswahl an Produkten für deren Bedürfnisse anbieten. Bisher hat
E.ON in zwölf Start-ups investiert. Unter anderem auch in das
Berliner Start-up Thermondo.
Das junge Unternehmen verhilft Hauseigentümern zu einer
effizienten und umweltschonenden Wärmeversorgung. Auf
Basis einer Online-Plattform und eigenentwickelter IT-Infrastruktur können Kunden ihre neue Heizung schnell, einfach
und kosteneffizient auswählen und kaufen. Der Online-Heizungsplaner ermöglicht einen markenunabhängigen Vergleich von Heizanlagen. Montiert wird die ausgewählte
Anlage von lokal ansässigen Thermondo-Meisterbetrieben.
Somit vereint das Start-up die Geschwindigkeit und Angebotsvielfalt eines Internetunternehmens mit der Ausführungsqualität des Handwerks.
„E.ON ist der richtige Partner zum Erreichen unserer ehrgeizigen
Wachstumsziele. Wir glauben, dass unsere Fähigkeit, Innovationen voranzutreiben, kombiniert mit E.ONs InnovationsKnow-how und Kundenbasis die ideale Verbindung für Erfolg
in sich stark verändernden Energiemärkten ist. Wir sind davon
überzeugt, dass IT-gestützten Energiedienstleistungen die
Zukunft gehört“, sagt Philipp Pausder, Co-Gründer und
Geschäftsführer von Thermondo.
Online-Heizungsplaner
Der Online-Heizungsplaner wird derzeit über die E.ON Vertriebstochter E WIE EINFACH in einem Online-Markentest
interessierten Gaskunden angeboten.
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Innovationen bei Stromerzeugung und -vertrieb
Fortschritte bei E.ON Windparkprojekten in
deutscher und britischer Nordsee
Mit der schrittweisen Inbetriebnahme von zwei Offshore-Windparks nimmt die wirtschaftliche Bedeutung des Geschäftsfelds
Erneuerbare Energie im E.ON Konzern weiter zu. Nachdem das
Projekt Humber Gateway Ende Februar den ersten Strom in das
britische Netz eingespeist hat, produziert jetzt auch das deutsche Nordseeprojekt Amrumbank West elektrische Energie. Der
Strom fließt von der ersten installierten 3,6-Megawatt-Turbine
über Umspannwerke und Konverterplattform auf hoher See
durch die knapp 85 Kilometer langen Seekabel nahe Büsum an
das Festland.
Im Projektverlauf werden für Humber Gateway und Amrumbank
West weitere Turbinen installiert und an die Netze angeschlossen. Im Sommer und im Herbst dieses Jahres wird E.ON die Parks
mit einer Leistung von zusammen mehr als 500 Megawatt fertigstellen. Die Projekte liegen im Zeitplan, wobei Amrumbank West
weitere wichtige Meilensteine erreicht hat. Alle 80 Fundamente
sind installiert. Auch das Servicegebäude auf Helgoland wurde
bezogen. Zur Steuerung von Windpark und Umspannwerk
verfügt das Gebäude über 35 Büroarbeitsplätze, ein Teilelager
sowie einen angeschlossenen Hangar für Hubschrauber.
Eckhardt Rümmler, CEO der Einheit für Erneuerbare Energie im
E.ON Konzern, wertet den erfolgreichen Projektverlauf als
Beleg für die Offshorekompetenz des Unternehmens: „Mit der
parallelen Entwicklung von Großprojekten in unterschiedlichen
Staaten meistern wir eine große Herausforderung und festigen
unsere Position als ein führendes Unternehmen der Branche.
Durch die Synergien und Erfahrungen aus beiden Projekten
bringen wir die Wirtschaftlichkeit dieser Technologie weiter
voran.“
E.ON hat seit 2007 mehr als 9,5 Mrd Euro in Erneuerbare
Energien investiert und ist im Bereich Offshore die Nummer
drei weltweit. Die Windparks Amrumbank West und Humber
Gateway können zusammen etwa 470.000 Haushalte mit
grünem Strom versorgen und sparen dabei jährlich
1,3 Mio Tonnen CO2 ein.
Strommarke Enerji Almanya bietet Energie für
türkische Familien und Betriebe in Deutschland
Unter der Marke Enerji Almanya vertreibt E.ON Strom für türkische Familien und Betriebe in Deutschland. Kernelemente
sind ein zweisprachiger Service und die Möglichkeit, die
eigenen Stromkosten durch eine Hochrechnung des Verbrauchs jederzeit unter Kontrolle zu halten. Enerji Almanya
bietet zunächst zwei Produkte an, eines davon mit einer dreijährigen Preisgarantie. Christian Drepper, Geschäftsführer
von Enerji Almanya: „Mit unseren Produkten und Dienstleistungen wollen wir das Leben von türkischen Familien und
Betrieben in Deutschland vereinfachen. Die eigenständige
Marke und der zweisprachige Service zeugen von Respekt
und Wertschätzung für unsere türkischen Kunden.“
schaft gegründet und Anfang November 2014 in das Handels­
register eingetragen. Dabei wurde bewusst nicht mit einer
aufwändigen Projektorganisation gearbeitet. Es wurde stattdessen punktuell auf interne Ressourcen zurückgegriffen und lediglich bei Marktforschung ergänzend auf externe Beratung gesetzt.
So konnten in wenigen Monaten eine tragfähige Konzeption und
ein Businessplan erarbeitet werden, die nun umgesetzt werden.
Das Projekt zeigt nicht nur die Innovationsfähigkeit auf einem
klassischen Betätigungsfeld – in diesem Fall dem Vertrieb – sondern stellt auch den Kunden an die erste Stelle: Besonderer Wert
wurde auf zahlreiche persönliche Kundengespräche gelegt, um
die Bedürfnisse der türkischen Gemeinschaft zu verstehen.
Impressum
Kontakt: Dr. Joachim Lang, [email protected], T +49 30-28 88 09-113;
Peter Hohaus, [email protected], T +49 30-28 88 09-114
Herausgeber: E.ON Repräsentanz Berlin, Unter den Linden 38, 10117 Berlin,
Enerji Almanya ist ein Projekt, das im März 2014 mit einer Vertriebsidee von Christian Drepper gestartet wurde. Seitdem ging
alles beeindruckend schnell: Im Juli wurde entschieden, dass das
ausgearbeitete Konzept in die Praxis umgesetzt wird. Mitte Oktober wurde Enerji Almanya als 100-prozentige E.ON Tochtergesell-
T +49 30-28 88 09-0, F +49 30-28 88 09-120
Redaktionsschluss: 09. Juni 2015
Produktion: Jung Produktion GmbH
www.eon.com
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