UMWELTTECHNIK SCHWEIZ Die Zeitschrift für Städte/Gemeinden, Behörden, Umweltfachleute und Firmen C M Y CM MY CY CMY K Markt für Alttextilien schwächelt Abfallwirtschaft sucht Abnehmer für ihre Wertstoffe Die langwierige Suche nach umweltverträglicher Kühlung 1-2/15 2015 KLIMAENERGY 26. - 28. März 2015 | Bozen, Italien Internationale Fachmesse der erneuerbaren Energien Do-Fr: 9.00-18.00 | Sa: 9.00-17.00 Holzvergasung Dezentrale Mini-KWK Optimierung vorhandener Anlagen Speicherung und Eigenverbrauch Innovative Dienstleistungen KLIMAMOBILITY 2015 ZUSAMMEN MIT lars.it INTERNATIONALE FACHMESSE FÜR NACHHALTIGE MOBILITÄT www.klima-energy.it 1-2/15 51. Jahrgang 15. Februar 2015 Erscheint monatlich (2 Doppelnummern) UMWELTTECHNIK SCHWEIZ INHALT IM FOKUS EDITORIAL 3 Abfall / Schadstoffe4 kältetechnik8 Liebe Leserin, lieber Leser Die Innenstädte beweisen es: Textilien sind – zumindest für internationale Modeketten – ein lukratives Geschäft. Entsprechend schnell ist die modische Ausstattung passé – und damit eine Kandidatin für den Altkleidersack. Über die Hälfte der Secondhand-Textilien landen in der Verwertung. Doch die verschiedenen Unruheherde wie Syrien, die Ukraine und Zentralafrika, die wichtige Abnahmeländer von Gebrauchtkleidern sind, haben dazu geführt, dass die Preise für Alttextilien stark nachgegeben haben. Die Schweizer Verwerter haben gegenüber ihren ausländischen Konkurrenten immerhin einen Trumpf: Trotz dem Trend zum Billigfummel sind Schweizer Alttextilien relativ hochwertig und finden nach wie vor Abnehmer. Die Hintergründe beleuchten wir in unserer Rubrik «Im Fokus» auf Seite 3. Energietechnik10 Wasseraufbereitung14 Bautechnik16 KMU-Preis21 Luft / Lärm 22 Abfallwirtschaft23 Energie24 WASSER25 Um Abfall und was man daraus machen kann gings auch an der Jahresveranstaltung des Branchenverbands VBSA. Dabei zeigte sich, dass das Interesse an einer Rückgewinnung von Metallen und Mineralien aus der Schlacke gross ist. Erst zwei Schweizer Verbrenner sind aber dafür ausgerüstet. Mehr zur Situation der Schweizer KVA lesen Sie auf den Seiten 4 und 5. In unserem Schwerpunkt auf den Seiten 8 und 9 beleuchten wir das Dilemma jener Branchen, die auf Kühltechnologie angewiesen sind. Sowohl die Autoindustrie als auch die lebensmittelverarbeitende Branche sowie die Grossverteiler halten Ausschau nach Kühlmitteln und -technologien, die gleichzeitig energieeffizient und klimaschonend sind. Denn die Ablösung vom Schmuddelkind FCKW ging nicht so glatt vonstatten, wie man es sich gerne gewünscht hätte. Ein BAFU-Experte formuliert es pragmatisch: «Eine Wunderlösung wird es nicht geben.» Pieter Poldervaart Demnächst26 Messen / Veranstaltungen 27 AKTUELL29 BEZUGSQUELLEN30 IMPRESSUM35 Zum Titelbild Wir arbeiten umweltschonend, kostengünstig, effizient UMWELTAGENDA36 Umwelt-Tauchservice Tauchpartner C. Ulrich GmbH Webgasse 37 / 1 / 24 A-1060, Wien Tel. +43 (1) 596 73 80 Fax +43 (1) 596 73 81 [email protected] UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 1-2/15 1 WIE VIEL TECHNIK BR AUCHT DER MENSCH? 1. Fachtagung Bauen und Gesellschaft Freitag, 20. März 2015 | St.Gallen Treffpunkt für Architekten, Ingenieure, Technik- und Umweltfachleute n atione nform I e : r f e g au Weit eldun h & Anm sellschaft.c dge n u n e bau AU S Z U G AU S D EM PR O G R A M M: Active Energy Building Prof. Anton Falkeis, Universität für angewandte Kunst Wien (Special Topics in Architecture) V ER A N S TA LT ER : Technik als Veredelung Prof. Gion A. Caminada, ETH Zürich (Architektur und Entwurf) Gebäude der Zukunft Balz Halter, Verwaltungsratspräsident der Halter AG und Gründer des Building Technology Park Zurich PA R T N ER : VFKZHL]HULVFKHULQJHQLHXUXQGDUFKLWHNWHQYHUHLQ energieagentur VHNWLRQVWJDOOHQ_DSSHQ]HOO st.gallen 16. und 17. März 2015 Congress Center Basel © Solarpreis 2012 13. Nationale Photovoltaik-Tagung 2015 Save the date! Der Treffpunkt der Photovoltaikbranche mit rund 600 Teilnehmern bietet wichtige Orientierungshilfen im dynamischen Markt und informiert über neueste Erkenntnisse aus Forschung und Technologie. Informationen und Anmeldung: www.swissolar.ch/pv2015 im fokus Markt für Alttextilien schwächelt Aufgrund der weltpolitischen Spannungen sinkt der Preis für Alttextilien im zweistelligen Bereich. Texaid sucht neue Abnehmer und sortiert kundenspezifischer. Textilanteil im Abfall steigt Linda Harzenmoser Seit Anfang 2014 sinkt die Nachfrage für Alttextilien. Der Grund: Die politischen Spannungen in der Ukraine und im Nahen Osten sowie die Ebola-Krise in Afrika nehmen die dortige Bevölkerung zu sehr in Beschlag. Es fehlt das Geld, sich neu einzukleiden. Dadurch, dass weniger Alttextilien abgesetzt werden, füllen sich die Lager und der Verkaufspreis von europäischer Ware ist im Vergleich zu 2013 um fünf bis fünfzehn Prozent zurückgegangen. Die Qualität als Trumpf Lilly Sulzbacher, Pressesprecherin des Schweizer TextilrecyclingUnternehmens Texaid, relativiert die Folgen des Rückgangs auf die Schweiz: «Grundsätzlich ist es so, dass immer ausreichend Nachfrage für die gebrauchte Kleidung aus Schweizer Altkleider sind im Ausland gefragt – das hilft, die Sammelware trotz der aktuellen Preisdelle verkaufen zu können. Foto: Texaid der Schweiz besteht.» Die rund 55›000 Tonnen Altkleider, die in der Schweiz jährlich abgegeben werden, finden aufgrund ihrer verhältnismässig guten Qualität immer noch Abnehmer. Qualitativ minderwertige Alttextilien aus wirtschaftlich schwächeren Ländern wie beispielsweise Süd- und Osteuropa seien jedoch deutlich schwieriger absetzbar, da die Nachfrage für diese Produkte geringer sei. Nur noch 20 Prozent der TexaidSammelware wird in der Schweiz sortiert, der Rest kommt in Deutschland, Ungarn und Bulgarien in die Aufbereitung oder wird als unsortierte Ballen an Grosshändler weitergereicht. 65 Prozent der Textilien sind noch tragbar, je 15 Prozent enden als Putzlappen oder Isoliermaterial. Fünf Prozent des Inhalts der Sammelcontainer und -säcke schliesslich sind Abfall wie defekte beschichtete und verschmutzte Textilien, Stoffreste, kaputtes Spielzeug oder Kleiderbügel. Griechenland zeigt Interesse 2002 ging die Nachfrage für Alttextilien zum letzten Mal stark zurück. Aufgrund eines Überschusses an verfügbarer Ware brachen damals die Preise um fast ein Drittel ein. Sulzbacher ist optimistisch: «Den Preisrückgang machen wir wett, indem wir vor allem in Osteuropa neue Märkte bearbeiten.» So habe man 2014 sehr viele Bestellungen aus Griechenland erhalten. «Ausserdem passen wir die Produktpalette an die Bedürfnisse der Abnehmer an, indem wir das Sammelgut in bis zu 65 Kategorien sortieren.» Eine versierte Sortiererin schafft pro Tag übrigens 1500 Kilogramm Altkleider – das sind beachtliche 6000 Kleidungsstücke. Die neuen Abnehmerländer, sorgfältige Sortierung und die hohe pld. Regelmäs s ig er hebt das Bundesamt für Umwelt (BAFU) die Zusammensetzung des Schweizer Kehrichts, um Hinweise zu erhalten, wie weit es gelingt, die Stoffkreisläufe zu schliessen. Nach 1982, 1992/1993 und 2001/2002 erfolgte diese Analyse letztmals 2012, die entsprechenden Zahlen wurden Anfang 2014 publiziert. Der Anteil an Textilien im Kehricht blieb bei drei Prozent und damit praktisch konstant. Die Gesamtmenge stieg jedoch gegenüber 2001/2002 um rund 8000 Tonnen auf 47‘200 Tonnen. Zum Vergleich: Hierzulande werden jährlich 55‘000 Tonnen Altkleider gesammelt. Die grosse Menge an verbrannten Textilien zeigt, dass noch ein beachtliches Potenzial für verfeinerte Sammelbemühungen existiert. Qualität der Kleider, die hierzulande via Texaid ausgemustert werden, sollen dazu beitragen, den Gewinn stabil zu halten. 2013 konnte Texaid 6,2 Millionen Franken an Winterhilfe, Schweizerisches Rote Kreuz, Solidar Suisse und andere Hilfswerke auszahlen. www.bafu.admin.ch UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 1-2/15 3 Abfall / Schadstoffe Abfallwirtschaft sucht Abnehmer für ihre Wertstoffe Bei der Gewinnung von Metallen aus den Rückständen der KVA hat die Schweiz eine Spitzenposition erreicht. Jedoch ist die beste Recyclingtechnologie nutzlos, wenn es für das rezyklierte Material keine Nachfrage gibt. Über diese Schwerpunktthemen wurde an der VBSA-Tagung vom Dezember diskutiert. Charles Cahans Die Jahresveranstaltung des Verbandes der Betreiber Schweizerischer Abfallverwertungsanlagen (VBSA) ist die wichtigste Tagung der Abfallwirtschaft, was die grossen Teilnehmerzahlen dokumentieren. Die Tagung ist nicht nur eine Plattform für Branchenkenner, sondern vermittelt den Teilnehmern nebst Aktualitäten auch Erkenntnisse über neuste Innovationen, Trends, Gesetzesanpassungen und Marktmöglichkeiten. Das diesjährige Thema: Fokussiert wurde auf die Entwicklung, wie wertvolle Quelle: BAFU Metalle aus der Schlacke extrahiert werden können. Denn während den letzten Jahren erreichten mehrere Verfahren für die Rückgewinnung der Rohstoffe aus Schlacken und Asche die industrielle Reife. Namhafte Referenten gaben einen Überblick über die verschiedenen Aufbereitungstechnologien sowie zu Angebot und Nachfrage der extrahierten Materialien. Von den 28 Schweizer KVA arbeiten die beiden Verbrennungsanlagen Hinwil und Monthey mit dem Trockenaustrag der Schlacke. In Hinwil wurde der Prozess des Trockenaustrags schon zweimal verbessert, wobei die Zielsetzung bei der Ausbeute von Eisen, Aluminium und Kupfer bis zu 98 Prozent beträgt. Zudem wird ein staubfreier 24-Stunden Betrieb angestrebt. Richtwerte aus den Niederlanden und Deutschland zeigen, dass in der Schlacke 80 bis 86 Prozent Steine, Glas, Keramik und unverbrannte organische Bestandteile enthalten sind, dazu kommen 10 bis 12 Prozent Eisen und Edelstahl sowie gegen zwei Prozent gemischte verschiedene Nichteisenmetalle. Neue innovative Verfahren Quelle: BAFU 4 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 1-2/15 Die DHZ AG aus dem zürcherischen Lufingen ist mit der Entwicklung der SupersortTechnologie auf dem Markt. Damit wird die Aufbereitung der Schlacke direkt auf Deponien vorgenommen. Die extrahierten Rohstoffe können ohne Zwischenschritte an Schmelzwerke geliefert werden. Ein weiteres Verfahren mit elektrodynamischer Fragmentierung präsentierte die Selfrag AG aus Kerzers/FR. Bei dieser Technologie werden Erfahrungen aus der Aufbereitung aus dem Bergbau herangezogen. Die Schlacken haben je nach Verbrennungsanlage, Region und Jahreszeit eine unterschiedliche Zusammensetzung, wobei auch Faktoren wie Verarbeitungsverfahren der KVA und Zusammensetzung des Abfalls einen Einfluss haben. Alle Methoden machen im Prinzip Sinn und leisten einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. Jedoch ist die beste Recyclingtechnologie nutzlos, wenn für die zurückgewonnenen Rohstoffe auf dem Sekundärrohstoffmarkt kein attraktiver Preis erzielt werden kann. Der globale Strukturwandel macht sich im Bereich der Roh- und Wertstoffe besonders bemerkbar, da diese am Beginn der Wertschöpfungskette stehen. Messe Basel, Halle 2 06. – 07. Mai 2015 Fachmesse für Granulat-, Pulverund Schüttguttechnologien TVA-Revision ist allgegenwärtig Mit der revidierten Technischen Verordnung über Abfälle TVA werden sich die jetzigen Rahmenbedingungen ändern und sowohl die Betreiber der Abfallverwertungsanlagen als auch die öffentliche Hand vor neue Herausforderungen stellen. Die Energiestrategie 2050 und die Revision des Umweltschutzgesetzes werden ebenfalls die künftige Entwicklung der Abfallwirtschaft stark prägen. Seit 1990 stieg das Abfallvolumen übrigens stets analog zum Wachstum des Bruttoinlandprodukts. Wichtige Punkte der TVA-Revision, die für die Anlagenbetreiber ins Gewicht fallen, sind Anpassungen bei der Abfallplanung, Standards für die Berichterstattung der Kantone, Verwertungspflicht nach dem Stand der Technik sowie Regelungen für biogene und phosphorreiche Abfälle. VBSA-Präsident Yannik Buttet erläuterte die gegenwärtige Situation beim Strompreis und mögliche Folgen für die KVA-Inhaber. Derzeit besteht eine Überproduktion von Strom, zudem wird Strom aus erneuerbaren Energien überall beträchtlich subventioniert, um die Energiewende zu ermöglichen. Ein Absinken des Strompreises von nur einem Rappen pro Kilowattstunde käme einem Verlust von 16 Millionen Franken für die in der Schweiz stromproduzierenden Abfallverwertungsanlagen gleich. www.vbsa.ch Wir laden Sie ein! Kostenfre Registrie ie rung e xklusiv fü r Le Umweltte ser der chnik im Wert v on CHF 2 5,- Jetzt mit Code 5004 kostenfrei registrieren unter: www.easyfairs.com/recyclingbasel SCHÜTTGUT hat viele Facetten. Wir haben die Innovationen für Sie. Abfall / Schadstoffe Rohstoffaufbereiter/innen werden diplomiert Die Weiterbildung als Rohstoffaufbereiter/in hat sich etabliert Schon zum zweiten Mal wurde dieser eidgenössische Fachausweis im Januar in Luzern an 10 Absolventen übergeben. Der dritte Lehrgang ist momentan ebenfalls am Laufen und weitere Lehrgänge sind in Planung. Für die Erkennung und Verarbeitung von sogenannten Abfällen braucht es immer mehr ausgebildetes Personal. Sekundärrohstoffe sind begehrt, deren Aufbereitung jedoch benötigt gute Fachkenntnisse in theoretischer und praktischer Hinsicht. Den fünf Trägerverbänden ist es wichtig verantwortungsvolle Fachkräfte auszubilden und diesem Berufszweig Perspektiven und Entwicklungen aufzuzeigen. Die ausgebildeten Rohstoffaufbereiter/ innen werden hauptsächlich in Kieswerken, Deponien, in Mischgutwerken sowie im Recycling und Aufbereitungsanlagen in den Bereichen Erdreich, Elektroschrott, Papier, Mischabbruch, Beton, Asphalt und Schrott eingesetzt. Die Trägerverbände die sich speziell für diese Berufsgattung einsetzen sind: Fachverband der Schweizerischen Kies- und Betonindustrie (FSKB), Verband Stahl-, Metall- und Papierrecycling Schweiz (VSMR), Schweizerische Mischgut-Industrie (SMI), Aushub-, Rückbau- und Recycling-Verband Schweiz (ARV) sowie der Verband Schweizerischer Hartsteinbrüche (VSH). www.rohstoffaufbereitung.ch Anpassung der Altlasten-Verordnung: Tieferer Sanierungswert für Quecksilber Für mit Quecksilber belastete Standorte bei Haus- und Familiengärten soll der Sanierungswert gemäss Altlasten-Verordnung von 5 mg/kg auf 2 mg/kg gesenkt werden. Bei tieferer Belastung sind keine Gefährdungen für spielende Kinder zu erwarten und deshalb keine Nutzungseinschränkungen notwendig. Der Bundesrat hat der geplanten Änderung der Altlastenverordnung am 14. Januar 2015 zugestimmt. 6 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 1-2/15 2010 wurde im Kanton Wallis, im Gebiet VispNiedergesteln, eine grossflächige Quecksilberbelastung der Böden entdeckt. Nebst landwirtschaftlichen Gebieten sind auch Böden in Wohngebieten betroffen. Der in der AltlastenVerordnung (AltlV) festgelegte Sanierungswert für Standorte bei Haus- und Familiengärten, Kinderspielplätzen und Anlagen, auf denen Kinder regelmässig spielen, beträgt zurzeit 5 mg/kg. Zwei vom Bundesamt für Umwelt BAFU in Auftrag gegebene Studien haben jedoch ergeben, dass bereits ab 2 mg/kg eine gesundheitliche Gefährdung von Kindern möglich ist. Deshalb schlägt das BAFU vor, den entsprechenden Sanierungswert der AltlV für Quecksilber auf 2 mg/kg herabzusetzen. Wird dieser Wert nicht überschritten, ist keine Gefährdung von spielenden Kindern zu erwarten. Liegt die Belastung zwischen 2 und 5 mg/kg, müssen die kantonalen Behörden heute Nutzungseinschränkungen bei Hausund Familiengärten oder Kinderspielplätzen verfügen. Mit der Anpassung der AltlV werden Sanierungsmassnahmen dieser Standorte bereits ab 2 mg/kg Quecksilber eingeleitet. Danach kann die Nutzung durch Kinder ohne Einschränkung und Risiko erfolgen. Der Bundesrat hat der Änderung der AltlV am 14. Januar 2015 zugestimmt und sie auf den 1. März 2015 in Kraft gesetzt. Adresse für Rückfragen: Christiane Wermeille, Chefin Sektion Altlasten, Bundesamt für Umwelt BAFU, Tel. +41 58 462 99 89 Herausgeber: Der Bundesrat Internet: http://www.bundesrat.admin.ch/ Abfall / Schadstoffe Bundesrat verabschiedet Umweltbericht Erfolge bei der Bekämpfung von Schadstoffen in der Luft und im Wasser, grosse Herausforderung in der Klimapolitik, bei der Erhaltung der Biodiversität und bei der Beanspruchung natürlicher Ressourcen: So lautet die durchzogene Bilanz des Berichts «Umwelt Schweiz 2015», den der Bundesrat gestern verabschiedet hat. Der Zustand der Umwelt in der Schweiz hat sich dank der Massnahmen der letzten Jahrzehnte und der Investitionen im Umweltbereich (rund 2 Milliarden Franken netto pro Jahr allein im öffentlichen Sektor) in mehrfacher Hinsicht verbessert. So hat die Schadstoffbelastung in verschiedenen Bereichen abgenommen, und die Luft ist in der Schweiz deutlich sauberer geworden. Allerdings liegt die Belastung mit Feinstaub, Ozon und Stickoxiden weiterhin über den gesetzlichen Immissionsgrenzwerten. Die Gewässerqualität ist generell gut. Dank umweltpolitischer Massnahmen und technischer Fortschritte werden Energie und Rohstoffe von der Schweizer Wirtschaft immer effizienter genutzt. Die Produktion von Gütern und Dienstleistungen wächst schneller als der direkte Energieverbrauch der Unternehmen. Natürliche Ressourcen in der Schweiz unter Druck Trotz der erzielten Fortschritte sind die natürlichen Ressourcen in der Schweiz nach wie vor unter Druck. Grund dafür sind die Wirtschaftsmuster und das Konsumwachstum in den vergangenen 20 Jahren. Das Siedlungswachstum und die Intensivierung der Landwirtschaft führen zu zunehmender Versiegelung der Böden und treiben die Zersiedelung und die Landschaftszerschneidung voran.. Der Anteil der gefährdeten Arten ist hoch, und jede/r fünfte Einwohner/in der Schweiz ist während des Tages übermässigem Lärm ausgesetzt.. Wachsende Umweltauswirkungen im Ausland Über den Import trägt die Schweiz zunehmend zur Übernutzung der weltweiten natürlichen Ressourcen bei. Mehr als die Hälfte der Umweltauswirkungen, die durch den Konsum der Schweizer Bevölkerung bedingt sind, fällt im Ausland an, vorab in Schwellen- und Entwicklungsländern. www.bafu.admin.ch Kurs -s Vertiefte Weiterbildung Komfortlüftung Hohe Fachkompetenz und fundiertes Wissen für Planer/Architekten, Installateure und Systemanbieter. Grundlagen für Fachpartnerschaft Minergie. 4 Tage, jeweils Freitag und Samstag anmelden online unter www.energie-cluster.ch (Anmeldeschluss eine Woche vor Kursbeginn) Träger Komfortlüftung_2015_Ins_216x151.indd 1 taffe l 2015 –1 Freitag , 06. Mä r Zehnde r Group z 2015 Schweiz Gränich en AG, S am s t a g, 07. M Cosmate är ch AG, z 2015 Freitag ,2 aero co 7. März 2015 mfor t g mbh, V illmerge S am s t a n g, 28. M HSLU T& ärz 201 5 A , H or w Kurs -s taffe l 2015 –2 Freitag , 02. Ok to b e r 2 Suissete 0 c, Losto 15 rf S am s t a g, 03. O k Blechfo rm AG, tober 2015 Wetziko n Freitag ,0 Zehnde 6. November r Group 2 Schweiz 015 S am s t a AG, Grä nichen g, 07. N ov HSLU T& A, Hor w ember 2015 Medienpartner 18.12.14 11:06 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 1-2/15 7 Kältetechnik Kältemittel: Die langwierige Suche nach umweltverträglicher Kühlung Branchen wie der Lebensmittelhandel und die Automobilindustrie mussten lange auf treibhausgashaltige Kältemittel zurückgreifen. Doch auch Ersatzprodukte haben ökologische oder sicherheitstechnische Handicaps. Die Suche nach optimalen Kältemitteln geht weiter. Pieter Poldervaart Während Jahrzehnten galten in der Kältetechnik Fluorchlorkohlenwasserstoffe als die perfekte Chemikalie. Doch in den 1970erJahren wurde klar, welch grossen Schaden die unter dem Kürzel FCKW bekannten Stoffe in der Ozonschicht anrichten. 1987 läutete deshalb das Montreal-Abkommen ihr weltweites Verbot ein. Seither ist die Kälteindustrie damit beschäftigt, nach immer neuen Alternativen zu suchen. Mit Tetrafluorethan (R134a) war schon bald ein neues Kälte- Die Lebensmittelindustrie und die Grossverteiler sind wichtige Nutzer der Kältetechnologie. Bild: Udo Böhlefeld/Pixelio mittel ohne schädigende Nebenwirkung für die Ozonschicht gefunden. Bloss, so zeigte sich, hat es andere negative Eigenschaften: In der Luft freigesetztes R134a ist stark klimaschädigend. Dieses Kältemittel zählt zu den synthetischen Treibhausgasen, deren Bedeutung stark zugenommen hat. Machten die synthetischen Gase 1990 knapp 0,5 Prozent der Schweizer Emissionen aus, waren es 2012 bereits 2,9 Prozent. Der weltweite Ausstoss könnte unter «Business as usual»Bedingungen im Jahr 2050 rund 10 bis 20 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen erreichen. Hoher Druck birgt Risiken Heute sind praktisch alle Neuwagen mit Klimaanlage ausgerüstet – entsprechend wichtig ist die Suche nach einer energieeffizienter und klimaschonender Technologie. Bild: GTÜ/Pixelio 8 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 1-2/15 Die Lebensmittelbranche, die auf Kühlung im grossen Stil angewiesen ist, setzt deshalb zunehmend auf Kohlendioxid (CO 2 ) als Kältemittel. Sein Vorteil: Es ist 1430-mal weniger klimawirksam als Tetrafluorethan. «Darüber hinaus ist der Stromverbrauch bei CO2-Kühlungen tiefer als bei anderen Kältemitteln», sagt Coop-Sprecher Urs Meier. Zudem könne die Abwärme effizienter genutzt werden. Deshalb installiert der Grossverteiler seit 2010 nur noch CO2Kühlanlagen. Bereits sind 300 Supermärkte umgerüstet, was 40 Prozent aller Standorte entspricht. Dieselbe Politik verfolgt Coop auch im Ausland, erklärt Urs Meier: «Anfang 2014 eröffneten wir eine neue Filiale unserer Abholgrossmarktkette Fegro/Selgros im russischen Wolgograd - und nahmen dort die erste CO2-Kälteanlage Russlands in Betrieb.» Kältetechnik verbotenerweise auch das viel stärker klimaschädigende Kältemittel R134a nachfüllen. Die Befürchtung, dass auf Kosten der Umwelt betrogen wird, ist begründet. So wird in einigen Ländern immer noch auch das ozonschichtschädigende und längst verbotene FCKW in Autoklimaanlagen nachgefüllt. Bedürfnis nach Kühlung wächst Das Kältemittel FCKW ist aus modernen Kühlschränken verbannt, doch eine Wunderlösung gibt es nicht. Bild: Karl-Heinz Laube/Pixelio Weitere Verbesserungen strebt Coop durch optimierte Prozesse und Kühlmöbel an. Auch Konkurrent Lidl setzt nebst Ammoniak auf CO2 als Kältemittel. Für kleinere Kühleinheiten kommt auch Propan zum Einsatz. Doch, so gibt Lidl-Sprecher Dominik Lehmann zu bedenken, sei dies technisch herausfordernd: «Anlagen mit CO2 arbeiten mit hohem Druck. Das macht entsprechende Sicherheitsvorkehrungen nötig.» Autobranche sucht nach Ausweg Neben dem Detailhandel sind Kältemittel heute auch in der Autoindustrie unverzichtbar. Es ist noch gar nicht lange her, da waren auf Schweizer Strassen kaum Autos mit Klimaanlage unterwegs. Doch mittlerweile ist die angenehm kühle Raumtemperatur auch im Auto der Normalfall. In Deutschland sind praktisch alle neu immatrikulierten Autos serienmässig mit Klimaanlage ausgerüstet - betrieben zum überwiegenden Teil mit R134a. In der EU ist das klimaschädigende Kältemittel ab 2017 in Neuwagen verboten. Mit der sogenannten europäischen Gesamtgenehmigung sind auch die hierzulande importierten Personenwagen davon betroffen. Thomas Rohrbach, Sprecher des Bundesamtes für Verkehr (BAV), präzisiert, die EUVerordnung beziehe sich auf das maximale Treibhauspotenzial neuer Kältemittel, nicht aber auf die Stoffe selbst. Tatsächlich testet die Autoindustrie zurzeit verschiedene Alternativen zum in Verruf geratenen R134a. Einige wenige Hersteller setzen bereits heute Tetrafluorpropylen (R1234yf) ein. Die wichtigsten Pluspunkte dieses Stoffes: Er ist technisch einfach anzuwenden und verfügt über ein sehr tiefes Treibhauspotenzial. Negativ zu Buche schlägt, dass sich das Gas entzünden kann, wenn es bei einem Unfall ausläuft. Dabei bildet sich toxischer Fluorwasserstoff. Auch wenn es nicht zu einem Brand kommt, entwickelt das Kältemittel ein problematisches Abbauprodukt. Es ist giftig für Pflanzen, extrem stabil und kann sich in Oberflächengewässern anreichern. Gefährliches Nachfüllen wird verhindert Ausserdem öffnet das neue Produkt Umweltbetrügereien Tür und Tor. In mit R1234yf betriebene Klimaanlagen lässt sich nämlich Die Suche nach einem Kältemittel ganz ohne jeden Pferdefuss ist also schwierig. Deshalb ruht die Hoffnung der Autobranche genau wie in der Lebensmitteindustrie auf Kohlendioxid. Bloss ist diese Technologie im Automobilbau komplett neu und bedingt eine innovative Konstruktionsweise für Klimaanlagen. Kommt dazu, dass CO2 schon bei tieferen Konzentrationen erstickend wirkt als dies bei R134a der Fall ist. Die Automobilhersteller müssen daher sicherstellen, dass bei einem Leck im Autoinnern keine gefährliche CO2-Konzentration erreicht wird. Als positiver Nebeneffekt wird das Nachfüllen mit umweltbelastenden Kältemitteln verunmöglicht. Ansprüche an Raumklimatisierung steigen «Eine Wunderlösung», prognostiziert Blaise Horisberger, zuständig unter anderem für Kältemittel beim BAFU, «wird es in der Kältetechnik deshalb auch künftig nicht geben, weder für Supermärkte noch für Autohersteller.» Diese Beurteilung gelte nicht nur für die Kältemittel CO2, R1234yf und 134a, sondern auch für Ammoniak, das beispielsweise bei grossen stationären Kühlhäusern oder Kunsteisbahnen Verwendung findet. Denn alle heute diskutierten Kältemittel würden neben unbestrittenen Vorteilen auch Risiken aufweisen, die sich allerdings durch geeignete Massnahmen entschärfen liessen. Für die Zukunft rechnet Blaise Horisberger auch in unseren Breitengraden mit einem wachsenden Bedürfnis nach Kühlung - und daher mit einer anhaltenden Expansion der Kältetechnik: «Insbesondere bei der Raumklimatisierung werden die Ansprüche an gesteuerte Temperaturen weiter steigen.» Umso wichtiger ist es für den BAFU-Fachmann deshalb, dass künstliche Kälte möglichst umweltverträglich und energieeffizient erzeugt wird, aber ohne nicht zu bewältigende Risiken. UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 1-2/15 9 Energietechnik Den Strom vom Dach selber nutzen Wer eine Photovoltaikanlage besitzt, kann den Strom nun auch direkt nutzen – für viele Anlagenbesitzer eine wirtschaftliche Alternative zur Stromeinspeisung. Wenn in naher Zukunft die Kosten von Batterien wie erwartet deutlich sinken, wird der Eigenverbrauch noch attraktiver. Die Elektrizitätsversorger sind gefordert. Irene Bättig, Wissenschaftsjournalistin, im Auftrag von Swissolar Die Solaranalge auf dem Schulhaus Säget in Jegenstorf ist eine von 111 Solaranlagen, die zusammen 5 % des Stroms der Genossenschaft Elektra erzeugen. Quelle: Elektra Jegenstorf Im Mehrfamilienhaus von Markus Portmann in Kriens wird so viel Solarstrom vom eigenen Dach wie möglich selbst genutzt. Das intelligente Lastmanagement steuert nicht nur die Wärmepumpe, sondern auch Geschirrspüler und Waschmaschine. Der Nutzer gibt an, bis wann die Geräte ihre Programme spätestens beendet haben müssen. Eingeschaltet werden sie, wenn die Sonne scheint. Dabei wird nicht nur das aktuelle Wetter sondern auch die Wetterprognose in die Berechnung einbezogen. Bauherr Markus Portmann, Inhaber des Planungsbüros e4plus, leistet mit diesem ausgeklügelten System Pionierarbeit. Doch schon bald werden viele Solaranlagenbesitzer seinem Beispiel folgen und den Strom vom eigenen Dach direkt nutzen. Denn dieser sogenannte Eigenverbrauch ist seit spätestens Anfang 2015 in der ganzen Schweiz möglich und stellt für viele Anlagenbesitzer eine attraktive Alternative zur Stromeinspeisung ins Netz dar. Denn bisher wurde ihm oft nur ein Produktionskostenanteil erstattet (rund 8 Rp/kWh) und er musste den Strom teuer zurückkaufen, inklusive Netzkosten. Pro Kilowattstunde bezahlte er 18 bis 22 Rp. Neue Förderinstrumente unterstützen den Eigenverbrauch Das Mehrfamilienhaus am Kirchrainweg in Kriens nutzt den Strom vom eigenen Dach. Ein intelligentes Lastmanagement steuerte Wärmepumpe, Wasch- und Abwaschmaschine. Für diese innovative Lösung mussten die Haushaltsgeräte teilweise nachgerüstet werden. Quelle: Aura Fotoagentur 10 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 1-2/15 Der Trend zum Eigenverbrauch wird verstärkt durch die neuen Regelungen bei der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV), die seit Anfang 2014 gelten. Bei Anlagen bis 10 kW wurde die KEV durch eine Einmalvergütung abgelöst; bei einer Anlagengrösse von 10 bis 30 kW kann der Betreiber zwischen KEV und Einmalvergütung wählen. Angesichts der nach wie vor langen Wartelisten bei der KEV und Energietechnik Eigenverbrauch mit Solarspeicher Nationale PhotovoltaikTagung 2015 5.000 Solarstrom Netzeinspeisung Ladung Batterie mit PV-Strom Leistung in Watt 3.750 2.500 1.250 0 00:00 03:00 Strombezug aus Batterie 06:00 09:00 Netzstrombezug 12:00 15:00 Zeitgleicher Energieverbrauch 18:00 21:00 00:00 Strombezug aus Batterie Jahresbilanz 0% -30 % -60 % ohne mit mit Solaranlage Speicher Solarstromproduktion und Haushaltsstromverbrauch im Tagesverlauf: Mitund einem intelligenten Solaranlage Solaranlage Zusammenspiel www.swissolar.ch von zeitgleichem Eigenverbrauch, lokalem Energiespeicher und Stromnetz kann ein grosser Teil des Stroms vom Dach selbst genutzt werden. Übers Jahr gerechnet lässt sich der Strombezug vom Netz um 60 bis 70% senken. Quelle: Swissolar Die Themen Eigenverbrauch, dezentrale Energiespeicher und damit verbundene Chancen für die Anlagenbesitzer, Solarunternehmen und Netzbetreiber sind Schwerpunkte an der 13. Nationalen Photovoltaik-Tagung vom 16. und 17. März 2015 im Congress Center Basel. Organisiert vom Bundesamt für Energie, Swissolar und dem Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen VSE, beleuchtet die Tagung die politische Entwicklung im Bereich der KEV und des Eigenverbrauchs, die künftige Preisentwicklung bei PV-Anlagen sowie die neusten Forschungs- und Technologieansätze. Informationen und Anmeldung: www.swissolar.ch/pv2015 der vorgesehenen Absenkung der Vergütungen werden sich viele Bauherrschaften überlegen, auf eine Einmalvergütung mit Eigenverbrauch zu setzen. «Für ein KMU, das tagsüber viel Strom benötigt, ist unter den aktuellen Rahmenbedingungen die Kombination von Einmalvergütung und Eigenverbrauch attraktiv», erklärt Thomas Jäggi von der EES Jäggi-Bigler AG. Anlagen von mehr als 30 kW können aktuell nicht von der Einmalvergütung profitieren, was aber im Rahmen der Energiestrategie geändert werden soll. Intelligente Vernetzung der Haustechnik Als Eigenverbrauch gilt, wenn die selbst produzierte Energie am Ort der Produktion zeitgleich verbraucht wird. Bei einem gängigen Verbrauchsmuster wird bei einer PV-Anlage im Privathaushalt eine Eigenverbrauchsrate von 10 bis 20% erreicht – in Gewerbe-, Industrie- und Bürogebäuden sind deutlich höhere Eigenverbrauchsanteile möglich. Wenn die Haushalte Geschirrspüler und Waschmaschinen während der Mittagszeit laufen lassen, kann der Eigenverbrauch um rund 10% gesteigert werden. Noch höhere Eigenverbrauchsraten sind möglich, wenn grössere Verbraucher wie Wärmepumpe oder Warmwasserboiler ab- Im neuen BFH-CSEM Energy Storage Research Center werden Speicherund Wandlertechnologien erforscht und geprüft. Im Bild: ein Prüfstand zur Untersuchung des thermischen Verhaltens von elektrochemischen Speichersystemen. Quelle: BFH hängig vom Stromangebot der PV-Anlage intelligent gesteuert werden. Eine solche Steuereinheit bietet beispielsweise die Firma EES Jäggi-Bigler AG an. Der so genannte IQ-Manager kann bis zu 100 Energieverbraucher mit Smart-Grid-Fähigkeiten steuern. «Die Nachfrage ist gross», erklärt Thomas Jäggi. «Mit der Steuerung kann der Eigenverbrauch im besten Fall auf annähernd 80 % gesteigert werden.» Und künftig könnte auch ein lokaler Energiespeicher eingebunden werden. Swissolar Neugasse 6 8005 Zürich Tel. 044 250 88 33 Fax 044 250 88 35 [email protected] www.swisssolar.ch UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 1-2/15 11 Energietechnik Mehr Energie und Rohstoffe Klärschlamm, Grünabfälle, Produktionsreste aus der Lebensmittelindustrie, Stroh oder Tierexkremente – mit dem modularen Konzept der «Biobatterie» lässt sich eine erheblich grössere Bandbreite von Biomasse energetisch verwerten als bisher. Forscher zeigen, dass sie mit diesem Verfahren organische Reststoffe in Strom, Wärme, gereinigtes Gas, motorentaugliches Öl und hochwertige Biokohle verwandeln können Biogasanlagen sind ein wichtiger Baustein für die dezentrale Energieversorgung. Sie erzeugen Strom aus nachwachsenden Rohstoffen und können die stark schwankende Wind- und Sonnenenergie ausgleichen. In Deutschland sind bereits 8'000 Anlagen mit einer elektrischen Leistung von insgesamt 3,75 Gigawatt in Betrieb – das entspricht etwa drei Kernkraftwerken. Aber die Anlagen haben auch einige Nachteile: Sie verarbeiten nur ein eingeschränktes Spektrum organischer Stoffe und stehen in Konkurrenz mit dem Anbau von Nahrungsmitteln. Strom, Öl, Gas und Biokohle produzieren Nun ist es Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vom Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT gelungen, die Effizienz der Biogasanlagen erheblich zu steigern. Das von ihnen entwickelte Biobatterie-Verfahren liefert nicht nur Strom und Wärme, sondern auch hochwertige Produkte, wie Gas, Öl und Pflanzenkohle. Diese können je nach Bedarf verwertet werden: etwa zur Stromerzeugung, als Schiffs- oder Flugzeugkraftstoff, als Beimischung zu Kraftstoffen oder als Düngemittel. Weiterverarbeitet liefern sie sogar Basisstoffe für die Chemische Industrie. Die Biobatterie ist modular aufgebaut und besteht aus einem Pool umweltfreundlicher Technologien wie Biogasanlagen, thermischen Speichern, Vergasern und Motoren zur Stromerzeugung. Herzstück des Konzepts ist das thermo-katalytische Reforming (TCR®). Damit bauen die Experten Kohlenstoffe aus organischem Material wie beispielsweise Gärresten aus Biogasanlagen und der Bioethanolproduktion, industriellen Biomasseabfällen, Klärschlämme, Stroh, Holzreste oder Tierexkremente um. Das Ergebnis: Öl, Gas und Biokoks. «Der besondere Vorteil der Biobatterie ist, dass wir eine Vielzahl von Ausgangsstoffen verwerten können, die sonst oft aufwändig entsorgt werden müssten», erklärt Professor Andreas Hornung, Leiter des UMSICHT am Institutsteil Sulzbach-Rosenberg. wieder abgekühlt. Dabei kondensiert eine Flüssigkeit, die Bioöl und Prozesswasser enthält. Die Forscher trennen das hochwertige Öl ab, um es weiter zu nutzen. Das entstandene Gas wird gereinigt und aufgefangen. Die flüssigen, gasförmigen und festen Produkte lassen sich vielfältig weiterverwerten. Das Öl kann entweder zu Schiffs- und Flugzeugkraftstoff verarbeitet werden oder in einem Blockheizkraftwerk – wie auch das Gas – für die Strom- und Wärmeerzeugung genutzt werden. Das abgetrennte Prozesswasser enthält zahlreiche kurzkettige, biologisch abbaubare Kohlenstoffverbindungen. Es kann wieder in die Biogasanlage zurückgeführt werden und so die Methanausbeute steigern. Die Biokohle eignet sich als Bodenverbesserer. Aber arbeitet die Biobatterie auch effizient? «Die Anlage wandelt in einem robusten und kontinuierlichen Prozess über 75 Prozent des Energieeinsatzes in qualitativ hochwertige Energieträger um. Der Wirkungsgrad lässt sich noch weiter steigern, wenn man mobile Latentwärmespeicher einsetzt», erklärt Hornung. Ein besonderer Vorteil der Biobatterie ist, dass sich das System stufenweise ausbauen lässt. «Das ist für die Betreiber finanziell sehr interessant. Denn für den Start sind keine hohen Investitionen notwendig, wie unsere Wirtschaftlichkeitsanalysen belegen», führt Hornung aus. Die Susteen Technologies GmbH, eine Ausgründung von UMSICHT, setzt das Konzept Biobatterie bereits gemeinsam mit Kooperationspartnern im In- und Ausland in grossen Pilotanlagen in die Praxis um. Pilotanlage verarbeitet biogene Reststoffe Mit dem modularen Konzept der «Biobatterie» lässt sich eine erheblich grössere Bandbreite von Biomasse energetisch verwerten als bisher. Mit diesem Verfahren lassen sich organische Reststoffe in Strom, Wärme, gereinigtes Gas, motorentaugliches Öl und hochwertige Biokohle verwandeln. © Fraunhofer UMSICHT 12 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 1-2/15 Dass dies auch in der Praxis funktioniert, zeigen die Forscherinnen und Forscher an einer Pilotanlage, die etwa 30 kg Gärreste in der Stunde verwertet. Die Ausgangsstoffe wandern zunächst durch eine Schleuse unter Sauerstoffausschluss in eine sich kontinuierlich drehende Schnecke. Dort wird das Material erhitzt und in Biokohle sowie flüchtige Dämpfe zerlegt. Die Dämpfe werden weiter erhitzt und dann Weitere Informationen: Matthias Herms M.A. Gruppenleiter Unternehmenskommunikation Telefon +49 9661 908-413 Fax +49 9661 908-401 www.umsicht-suro.fraunhofer.de Internationale Leitmesse für Technische Textilien und Vliesstoffe recyclability ecology sustainability prevention Der Master für anspruchsvolle Ingenieurinnen und Ingenieure Schaffen Sie exzellente Voraussetzungen für Ihre Karriere in Umwelttechnik oder im Bau- und Planungswesen, indem Sie Ihre Kompetenzen durch praxisnahe Projekte und profunde Kenntnisse der neuesten Technologien vertiefen. Gestalten Sie Ihre Zukunft aktiv mit einem Masterabschluss der HSR Hochschule für Technik Rapperswil in: Civil Engineering Suchen Sie sich Ihre Schwerpunkte wie Bauwerkserhaltung, Geotechnik, Umweltingenieurwesen und Wasserbau aus und vertiefen Sie sich in Themen wie Konstruktion, Werterhaltung, Nachhaltigkeit von Bauwerken und Naturgefahren. 4. – 7. 5. 2015 Frankfurt am Main Environmental Engineering www.techtextil.com Vertiefen Sie sich in interdisziplinären Forschungsprojekten aus den Schwerpunkten Technischer Umweltschutz, Allgemeine Energietechnik oder Erneuerbare Energien. [email protected] Tel. +41 44 503 94 00 Raumentwicklung und Landschaftsarchitektur Wählen Sie einen oder mehrere Forschungsschwerpunkte aus der Raumplanung, der Stadtplanung, der Verkehrsplanung, der Landschaftsentwicklung sowie aus Planung und Entwurf urbaner Freiräume. Jetzt informieren und bis 31. März 2015 anmelden. Studienbeginn: 14. September 2015 www.hsr.ch / master T 055 222 41 11, [email protected] parallel zu: Wasseraufbereitung Revision der Gewässerschutzverordnung für bessere Wasserqualität Verschiedene Stoffe gelangen durch menschliche Aktivitäten in die Gewässer, wo sie eine Gefahr für die Umwelt und das Trinkwasser darstellen können. Um Gegensteuer zu geben, will das UVEK die Gewässerschutzverordnung so revidieren, dass Spurenstoffe in den Abwasserreinigungsanlagen beseitigt werden. Zudem dient die Revision der Harmonisierung der Normen für die Beurteilung des Zustands der Gewässer. Das UVEK hat diese Vorschläge am 22. Dezember 2014 in die Anhörung geschickt. Dank dem Ausbau der Abwasserreinigung seit den 1980er-Jahren ist die Verunreinigung der Gewässer in der Schweiz mit Nährstoffen, insbesondere mit Phosphor, deutlich zurückge- 14 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 1-2/15 gangen. Die Gewässer werden jedoch immer mehr durch Chemikalien, Medikamente und Pflanzenschutzmittel belastet, die bereits in sehr geringen Konzentrationen die Lebewesen in den Gewässern schädigen und das Trinkwasser verunreinigen können. Im März 2014 hat das Parlament eine Änderung des Gewässerschutzgesetzes (GSchG) beschlossen. Sie sieht die landesweite Finanzierung der Ausrüstung von rund 100 Abwasserreinigungsanlagen (ARA) mit einer zusätzlichen Reinigungsstufe zur Beseitigung von Spurenstoffen vor. Durch diesen gezielten Ausbau sollte es möglich sein, rund 50 Prozent der Spurenstoffe aus dem Wasser zu eliminieren und folglich die Wasserqualität zahlreicher belasteter Fliessgewässer deutlich zu verbessern. Die vom Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) vorgeschlagenen Änderungen der Gewässerschutzverordnung (GSchV) regeln die Gewährung von Bundesbeiträgen an die Sanierungsarbeiten und die Kriterien, nach welchen bestimmt wird, welche ARA ausgerüstet werden sollen. Die ARA sollen neu pro Einwohnerin und Einwohner, die ihnen angeschlossen sind, eine Abgabe von neun Franken pro Jahr erheben dürfen. Damit die Kantone die Wirksamkeit der von ihnen getroffenen Massnahmen in den Oberflächengewässern überprüfen können, wird in der Verordnungsänderung vorgeschlagen, die Spurenstoffe neu einheitlich aufgrund ihrer Wirkung auf Wasserlebewesen zu beurteilen. Darüber hinaus sind weitere Massnahmen vorgesehen, darunter eine Anpassung der Grundwasserschutzzonen in Karstregionen sowie die Erstellung einer nationalen elektronischen Gewässerschutzkarte durch das Bundesamt für Umwelt (BAFU). Auch werden Bestimmungen zum Gewässerraum präzisiert. Es handelt sich um weitere Regelungen für Anlagen (Dauerkulturen, Güterwege) und sehr kleine Gewässer. Darüber hinaus soll sichergestellt werden, dass das ackerfähige Kulturland weiterhin zu den kantonalen Kontingenten an Fruchtfolgeflächen angerechnet werden kann. Die Anhörung dauert bis zum 31. März 2015. Adresse für Rückfragen: Sektion Medien BAFU Tel. 058 462 90 00 [email protected] Wasseraufbereitung Meer als Quelle für Trinkwasser Hightech-Apparatur soll teure, energiefressende Technologie ablösen angebotes auf der Erde besteht aus Salzwasser. Unser Plan ist es, diese wertvolle Ressource anzuzapfen. Heute stammen nur etwa 0,7 Prozent des Trinkwassers aus der Entsalzung», so Desolenator-CEO William Janssen. Das Start-up Desolenator http://desolenator. com will mithilfe von Solarenergie Meerwasser in Trinkwasser verwandeln und dazu beitragen, dass eine Mrd. Menschen, die keinen Zugang zu Trinkwasser haben, diesen erhalten. Die patentierte Technik wandelt Salzwasser und schmutziges Wasser vom Landesinneren in Trinkwasser um - bis zu 15 Liter pro Tag. Kapital durch Indiegogo Langfristiges Konzept Das Gerät kommt ohne Kleinteile oder bewegliche Filter aus, was die Instandhaltung erheblich vereinfacht. Eine einmalige Investition sollte dem Unternehmen nach reichen, um Haushalte für 20 Jahre mit Wasser zu versorgen. Das Gerät stellt laut Desolenator eine Quelle für die Quelle: creative collection Wasserunabhängigkeit derjenigen Menschen dar, die es am meisten benötigen. Klimawandel und Bevölkerungswachstum führen in vielen Regionen der Welt zu Wasserkrisen. «97 Prozent des gesamten Wasser- Dem Desolenator-Gründer zufolge werden zwar 0,5 Prozent des globalen Energieverbrauchs für die Entsalzung von Wasser aufgewendet. Dies zeige am Ende des Tages jedoch, wie teuer und ineffizient die heutigen Methoden der Meerwasserentsalzung sind. Janssens Produkt ist derzeit noch ein Prototyp. Mittels der Crowdfunding-Plattform Indiegogo http://indiegogo.com wird jedoch langfristig die Marktreife angestrebt. www.pressetext.com Mobile Wasseraufbereitung Die Umweltstandards für die Ableitung von ProzessAbwässern in der Bauindustrie werden zunehmend anspruchsvoller. Das Linzer Unternehmen Reprotex hat in den vergangenen Jahren eine innovative Aufbereitungsanlage für Prozess-Abwässer entwickelt und marktreif gemacht. Flexibler Einsatz auf der Baustelle Die Innovation der Reprotex-Entwicklung besteht vor allem in der Mobilität der Anlage, die direkt auf der Baustelle eingesetzt werden kann, wo das Schmutzwasser anfällt. Damit erübrigen sich lange Transportwege und das gereinigte Wasser kann auch eingeleitet werden. Millionen Liter Wasser pro Jahr eingespart werden können. Kreislaufführung spart Wasser und Kosten Breite Palette von Anwendungen Die industrielle Verwendung von Wasser und hier im Speziellen für den Abtrag von Materialschichten wie Beton, Bitumen, Lacken etc. ist nach wie vor stark im Steigen. Musste das beim Einsatz von Hochdrucktechnik entstehende Abwasser bislang entweder zur Gänze deponiert bzw. im Wege einer Kaskade von Sedimentationsfiltern gereinigt werden, bietet Reprotex eine innovative Alternative. Die mobile Aufbereitungsanlage ermöglicht eine Recyclierung von 90% des anfallenden Abwassers und damit eine Kreislaufführung zur Wiederverwendung im Arbeitsprozess. Mit dem Reprotex-Verfahren kann die wertvolle Ressource Wasser enorm geschont werden, da bereits bei einer einzigen Anlage, wie bei Bausanierungsmassnahmen üblich, rund 5 Die Reprotex-Anlage kommt für eine Vielzahl von Anwendungen in Frage: Betonabtrag, Betonschneiden, Tunnelsanierung, Bodenmarkierungs-Entfernung, Griffigkeitsverbesserung (z.B. Runways), Schiffsentlackung, etc. Die Anlagen von Reprotex werden nach Anforderungen des Kunden spezifiziert und werden entweder auf Mietbasis zur Verfügung gestellt oder vom Kunden direkt investiert. Reprotex GmbH Hafenstr 47-51 A-4020 Linz [email protected] www.reprotex.com UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 1-2/15 15 Bautechnik Startschuss zum ersten 2000-Watt-Areal der Zentralschweiz Das Projekt Schweighof im Süden von Luzern geht in die Umsetzungsphase: Am Freitag, 23. Januar 2015 erfolgte der offizielle «Spatenstich» mit der Übergabe des 2000-Watt-Zertifikats durch EnergieSchweiz. Bereits sind Vorbereitungsarbeiten wie die Verlegung der Wasserleitungen in Gang. 2016 starten die ersten Investoren mit dem Bau ihrer Wohnhäuser. In den kommenden zehn Jahren entsteht mit dem Schweighof im Süden von Luzern ein neues urbanes Quartier mit 17 Wohnhäusern sowie vier Gewerbe- und Dienstleistungsgebäuden auf einer Fläche von 67‘000 m2. Es ist das erste Areal in der Zentralschweiz, welches das 2000-Watt-Label besitzt und somit über alle Bauten hinweg hohe Ansprüche an die Nachhaltigkeit erfüllt. Realisiert wird das Projekt durch eine Investorengemeinschaft, bestehend aus der Luzerner Pensionskasse, der PKG Pensionskasse, der Ringpark AG/Linsi AG, der Schweighofpark AG, der St. Anna Stiftung sowie der Suva. Projekt mit überregionaler Ausstrahlungskraft Der Startschuss zur Spatenstich-Veranstaltung erfolgte mit einer Podiumsdiskussion unter Beteiligung von zwei Investorenvertretern sowie des Krienser Gemeindepräsidenten Paul Winiker und 2000-Watt-Experten Bruno Bébié. Stellvertretend für die sechs Investorenpartner hob Gerhard Moser von der PKG Pensionskasse die Besonderheit des Projekts hervor: «Beim Schweighof werden ökologische und wirtschaftliche Faktoren sowie Nutzerbedürf- nisse vorbildlich vereint: Hier entsteht ein topmodernes Quartier mit einer hervorragenden Infrastruktur, welches höchste Standards bietet und gleichzeitig auf einer nachhaltig ausgerichteten Philosophie basiert.» Es sind innovative Massnahmen wie die Bohrung und Energienutzung von Grundwasser in 80 Metern Tiefe oder mutige architektonische Ansätze, mit der sich das Projekt Gehör über die Zentralschweiz hinaus verschafft. Eine Tatsache, die auch dem gesamten Entwicklungsschwerpunkt Luzern Süd weiteren Aufschwung verleiht, wie Gemeindepräsident Winiker betonte. Sinnbildlich enthüllten die Verantwortlichen – anstelle eines traditionellen Spatenstichs – einen massgefertigten Wetterhahn auf dem Gelände. Als Symbol für den Pioniergeist des Projekts wird dieser während der kommenden Bauzeit stehen bleiben und dereinst einen permanenten Standort auf dem zentralen Dorfplatz erhalten. Erstes 2000-Watt-Areal der Zentralschweiz Kennzeichnend für die Innovationskraft des Projekts ist die Auszeichnung mit dem 2000-Watt-Label von EnergieSchweiz. Anlässlich des Spatenstichs erfolgte die Zertifikatsübergabe durch Bruno Bébié, Energiebeauftragter der Stadt Zürich, Mitbegründer und Senior Experte der 2000-Watt-Gesellschaft an 16 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 1-2/15 Schneckenpressen von H&G. Bautechnik Verena Theiler, Mitglied der Arealeigentümerin Erbengemeinschaft Theiler-Buholzer. Für Bruno Bébié verfügt das Schweighof-Projekt aufgrund seiner Komplexität über eine Modellfunktion für andere Vorhaben: «Wir haben es hier mit einem relativ grossen und vielseitig genutzten Areal zu tun. Ein Gesamtkonzept von einer solchen Dimension kompromisslos auf Energieeffizienz und einen nachhaltigen Ressourcenumgang auszurichten, ist sowohl in finanzieller als auch konzeptioneller Hinsicht äusserst aufwändig. Gleichzeitig zeigt es, dass es im Bereich des Möglichen liegt.» Start Hochbau im Herbst/ Winter 2015 Bereits im Februar beginnen die Arbeiten an der Tiefgarage und die Vorarbeiten für den Hochbau. Die Bebauung des Areals erfolgt etappenweise, als Erstes werden ab circa Frühjahr 2016 die Wohnobjekte der SUVA, PKG Pensionskasse und Luzerner Pensionskasse umgesetzt. Die ersten Wohnungen sind voraussichtlich im Jahr 2017 bezugsbereit, die Fertigstellung des gesamten Quartiers erfolgt nach Massgabe der Nachfrage und ist auf circa 2025 terminiert. Die Begründung der 2000-Watt-Zertifizierung • • • • Heizung, Warmwasser und Kühlung sollen auf dem Schweighofareal mit erneuerbarer Energie sichergestellt werden. Sämtliche Neubauten werden im Minergie- Standard realisiert. Die Graue Energie, d.h. die Energie, die für die Baustoffproduktion verwendet wird, soll bestmöglich reduziert werden. Das Schweighofareal ist gut an den ÖV angeschlossen. Die S-Bahn-Haltestelle Mattenhof liegt in unmittelbarer Nähe. Die Zugfahrt ins Luzerner Stadtzentrum dauert 5 Minuten. Kontakt Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Guido Cavelti, Projektkoordinator Schweighof: Tel. 044 299 95 91 Fax 044 299 95 80 [email protected] Weitere Detailinformationen zum Projekt finden Sie unter www.schweighof-luzern.ch Für große Abmessungen. Für verschiedenste Materialien. Wirtschaftlich. Zuverlässig. Schnell. Fakten zum Schweighof Projektübersicht: Auf dem Schweighofareal in Kriens wird ein neues urbanes Quartier realisiert. Es bietet hohe Wohn- und Verweilqualität, wirkt inspirierend und nutzt Synergien aus Wohnen, Wirtschaft und Bildung. Herzstück der autofreien Überbauung ist der «Dorfplatz» mit quartierorientierten Nutzungen. Um dieses Zentrum herum sind in lockerer Form Wohnbauten in einer Parkanlage angeordnet. Geplant sind 17 Wohnhäuser mit insgesamt bis zu 600 Mietwohnungen (keine Eigentumswohnungen). Ergänzend zu den Wohnobjekten sind vier Gewerbe- und Dienstleistungsgebäude geplant, welche von Unternehmen und Bildungsinstitutionen genutzt werden sollen. Grundstückgrösse: 67‘000 m2 Nutzung: Wohnen: Vorgesehen ist die Realisierung von ca. 500 bis 600 Mietwohnungen, welche Platz für 1‘200 bis 1‘800 Personen bieten. Dienstleistung/Gewerbe: Das Areal umfasst total 29‘000 m2 Dienstleistungs- und Gewerbeflächen. Die unternehmerischen Ansiedlungen sollen dereinst Platz für 1‘200 bis 1‘500 Arbeitsplätze bieten. Kosten: Das gesamte Investitionsvolumen beträgt rund 500 Mio. CHF. Timing: Die Bebauung erfolgt in Etappen. Verläuft alles nach Plan, werden ab 2017 die ersten Objekte bezugsbereit sein, voraussichtlich wird das Gesamtprojekt etwa im Jahr 2025 abgeschlossen. Investoren: Arealeigentümerin: Erbengemeinschaft Theiler-Buholzer, Kriens Investoren: Luzerner Pensionskasse PKG Pensionskasse Ringpark AG Linsi AG Schweighofpark AG St. Anna Stiftung Suva Wir finden die beste Lösung für Ihre spezielle Situation. Sprechen Sie mit uns. Telefon +49(0)2736/5096-0 www.hg-systems.com Entsorgungssysteme GmbH, Burbach (D) RZ_H&G-Umw.Schweiz.indd 1 23.01.14 16:01 Bautechnik Forschen für die Energiewende Roadmap für energieeffiziente Gebäude und Quartiere Atomausstieg, Reduktion der CO2-Emissionen: Damit die Energiestrategie des Bundes umgesetzt werden kann, muss die energetische Sanierung des Schweizer Gebäudeparks rasch vorangetrieben werden. Unter der Leitung der Empa haben sich am 22. und 23. Januar rund 70 führende Forscher der Schweiz getroffen, und eine Forschungs-Roadmap für energieeffiziente Gebäude und Quartiere ausgearbeitet. Die ersten Ergebnisse liegen vor. Rund 70 Forschende der Empa, der ETH Zürich, der EPF Lausanne, der Hochschule Luzern, der Universität Genf und der Fachhochschule Nordwestschweiz trafen sich Ende letzter Woche zu einem Workshop des Schweizer Kompetenzzentrums für energieeffiziente Gebäude und Quartiere («Swiss Competence Center for Energy Research» SCCER FEEBD). Im Reka Feriendorf Blatten-Belalp, einem Leuchtturmprojekt des Bundesamts für Energie (BFE), das nach ökologisch nachhaltigen Richtlinien gebaut wurde und solar betrieben wird, erarbeiteten sie eine ForschungsRoadmap, um den Energiebedarf bestehender und zukünftiger Gebäude deutlich zu senken. Demnach soll der Schweizer Gebäudepark bis 2050 fünfmal weniger Energie verbrauchen; insbesondere sollen möglichst keine fossilen Energieträger wie Gas und Öl zum Heizen und für Warmwasser mehr eingesetzt werden. Um dies zu ermöglichen, muss die Anzahl energetischer Renovierungen – also die Erneuerungsrate des gesamten Gebäudeparks – von heute einem auf zwei Prozent verdoppelt werden. 18 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 1-2/15 Rund 70 Forschende des SCCER trafen sich im Reka Feriendorf Blatten-Belalp, einem Leuchtturmprojekt des Bundesamts für Energie, um die Forschungs-Roadmap für energieeffiziente Gebäude und Quartiere für die nächsten Jahre zu erarbeiten. High-Tech-Dämmmaterialien, intelligente Automation und vernetzte Gebäude Als wichtigste Massnahmen haben die Forscher in ihrer Roadmap drei Punkte herausgestrichen. Zum einen günstigere Hochleistungsdämmungen für den Schweizer Gebäudepark. Dazu wird die Forschung im Bereich Aerogele intensiviert, damit in den nächsten Jahren neue Produkte zur Marktreife gebracht werden können. Zum anderen sollen intelligente Automatisationssysteme dazu beitragen, Gebäude energetisch optimal zu betreiben. Und schliesslich soll durch die Vernetzung von Gebäuden – und zwar nicht nur elektrisch, sondern auch thermisch – zusätzlich Energie eingespart werden. Damit lassen sich lokale Energieressourcen effizient und effektiv nutzen. Mit dem Aktionsplan «Koordinierte Energieforschung Schweiz» vernetzt der Bundesrat die Kompetenzen der Schweizer Hochschulen. Finanziert und gesteuert durch die Kommission für Technologie und Innovation (KTI), rief er acht Kompetenzzentren («Swiss Competence Centers for Energy Research», SCCER) ins Leben, die in den Themen Biomasse, Speicherung, Netze, Energiebereitstellung, rechtliche und ökonomische Aspekte, Mobilität, sowie Energieeffizienz in Gebäuden und Quartieren und in Industrieprozessen forschen. Weitere Informationen Dr. Peter Richner Empa, Leiter SCCER «Future Energy Efficient Buildings & Districts» Tel. +41 58 765 41 40 E-Mail: [email protected] Prof. Matthias Sulzer Hochschule Luzern, Energie- & Gebäudetechnik Tel. +41 41 349 39 93 E-Mail: [email protected] Bautechnik Aktuelles Projekt der Umwelt Arena Spreitenbach Das erste Mehrfamilienhaus (MFH) der Welt, das ohne externe Anschlüsse für Strom, Öl oder Erdgas auskommt. Gemeinsam mit mehreren Ausstellungspartnern baut die Umwelt Arena Spreitenbach in Brütten ZH ein «solarbetriebenes» NeunFamilien-Haus, das ohne externe Energieanschlüsse auskommt. Einzige Energiequelle ist die Sonne. In Gegenwart von Vertretern des Bundes, der Politik und der Wirtschaft wurde der Grundstein für ein weiteres Leuchtturmprojekt der Umwelt Arena Spreitenbach gelegt. Walter Schmid, VRP Umwelt Arena und Bauherr des solarbetriebenen MFH, führt aus: «Wichtigste Voraussetzung zur Realisation eines 100 Prozent energieautarken Gebäudes ist die Steigerung der Effizienz in jedem Bereich, von der Energieproduktion über die Energiespeicherung bis zum Verbrauch.» Diese Vorgaben stellen an die Architektur ganz neue Herausforderungen. Das Team der René Schmid Architekten AG entwarf ein Gebäude, das – bei hohem Anspruch an die Ästhetik – den Bewohnern eine komfortable Wohnsituation garantiert und zugleich als leistungsstarkes Kraftwerk arbeitet. Eine zusätzliche Herausforderung stellt das Ungleichgewicht zwischen Energieproduktion und Energieverbrauch dar. Während im Sommer der Stromertrag sehr hoch, der Verbrauch aber vergleichsweise tief ausfällt, sieht es in der kalten Jahreszeit gerade umgekehrt aus: tiefer Ertrag, hoher Verbrauch. Um das so verursachte Stromde- fizit auf ein Minimum zu reduzieren, werden hocheffiziente Solarpanels und die komplette Fassade zur Stromproduktion genutzt, zudem ist das Gebäude perfekt isoliert und es werden energieeffizienteste Haushaltsgeräte (A+++) eingesetzt. 1 Stunde Sonne für 24 Stunden komfortables Wohnen im Sommer Gemäss Berechnungen des renommierten Ingenieur- und Planungsunternehmens Basler & Hofmann reicht eine Stunde Sonne, um den Energiebedarf der Bewohner des ersten energieautarken Mehrfamilienhauses einen Tag lang sicherzustellen. Mit der überschüssigen Energie, die während der weiteren Sonnenstunden (im Sommer ca. acht Stunden pro Tag) produziert wird, können die Kurz- und Langzeitspeicher gefüllt werden. Die Kurzzeitspeicher (Batterien) reichen aus, um Energielücken von drei bis vier Tagen zu schliessen. Energiespeicherung mittels Wasserstoff biologischen Abfällen aller Bewohner gewonnen werden kann (Axpo Kompogasverfahren). Der aktuelle Stand der Bauarbeiten des ersten energieautarken, komplett solarbetriebenen Mehrfamilienhauses der Welt kann in einer speziellen Ausstellung (ab Frühjahr 2015) in der Umwelt Arena Spreitenbach quasi live per Webcam-Übertragung mitverfolgt werden. Wann ist ein Haus autark? Für das erste energieautarke Mehrfamilienhaus der Welt gilt: • Die Sonne ist die einzige externe Energiequelle. • Das Gebäude verfügt über keinen Anschluss ans öffentliche Stromnetz. • Es werden dem Gebäude keine externen Energieträger zugeführt (also z.B. kein Heizöl, kein Strom, kein Erdgas, kein Holz). • Den Bewohnern steht für ihr Leben im Haus (inkl. Haushalt und Mobilität) ganzjährig nur so viel Energie zur Verfügung, wie das Haus produziert und speichern kann. Über das ganze Jahr gerechnet bleibt ein Stromdefizit von etwa 25 Tagen, das – vor allem im Dezember und Januar – mit dem Langzeitspeicher überbrückt werden muss. Im energieautarken Mehrfamilienhaus wird deshalb mit dem überschüssigen Strom der PVAnlage zusätzlich Wasserstoff produziert (PTG = Power to Gas) und gespeichert. Über eine Brennstoffzelle wird damit zum gewünschten Zeitpunkt Strom produziert und somit die Energielücke geschlossen. Hocheffiziente Haushaltsgeräte, automatisierte Verschattung und ein Energie-Informationssystem helfen den Bewohnern, ihren Energieverbrauch zu optimieren. Zusätzlich stehen den Mietern des solarbetriebenen Mehrfamilienhauses zwei Fahrzeuge mit Alternativantrieb zur gemeinsamen Nutzung zur Verfügung: ein Elektro- sowie ein Bio-/ Erdgas-Auto. Der Strom für das Elektroauto wird mit der hauseigenen PV-Anlage produziert, und für das Bio-/Erdgas-Auto steht so viel CO2-neutrales Biogas bereit, wie aus den Weitere Informationen über die Umwelt Arena Spreitenbach: Monika Sigg PR und Werbung Türliackerstrasse 4 8957 Spreitenbach Tel. 56 418 13 12 [email protected] www.umweltarena.ch UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 1-2/15 19 Bautechnik Neues, umweltfreundliches Flammschutzmittel entwickelt Flammschutz für den Jet-Set Eine neu entwickelte Beschichtung schützt das Innere von Businessjets vor Feuer. Das Mittel ist nicht nur umweltfreundlicher als bisher verfügbare Flammhemmer, sondern auch schneller appliziert. Das neue Mittel könnte auch bei Möbeln, Wandoder Deckenverkleidungen zum Einsatz kommen. Businessjets müssen innen schön sein, das wünscht die zahlungskräftige Kundschaft. Das Mobiliar muss unbrennbar sein, das wünscht die Flugsicherheitsbehörde. Und der Jet darf bei einer Renovation nie zu lange im Hangar stehen, denn das kostet (unnötig) Geld. Der Schweizer Flugzeugausrüster Jet Aviation, der Mobiliar im Innern der Flugzeuge renoviert oder neu zusammenstellt, gelangte mit einem Projektauftrag an die Empa. Um die einzelnen Schichten der Leichtbaumöbel flammhemmend auszurüsten, waren bislang mehrere Arbeitsschritte nötig. So lange blieb der Businessjet am Boden. Die Frage war nun: Geht das nicht schneller? Der Empa Forscher Sabyasachi Gaan und sein Team haben nun einen neuen Flammschutz entwickelt. Dieser ist umweltfreundlicher als der vorher genutzte – er kommt ohne chlorierte und bromierte Chemikalien aus – und erreicht den Flammschutzeffekt allein durch ein besonders hohes Molekulargewicht. Daraus erfolgt ein weiterer Vorteil: Das Flammschutzmittel dünstet nicht in die Luft aus; Geruchsbelästigungen im neu möblierten Jet gibt es also nicht. Eine Beschichtung genügt Auch die erwünschte Zeitersparnis im Handling der teuren Maschinen konnte das Empa-Team sicherstellen: Das neu entwickelte Flammschutzmittel braucht nur einmal aufgetragen zu werden – anstatt in mehreren Schichten übereinander. So entfallen Arbeitsstunden und Trocknungszeiten, der renovierte und nun flammsichere Jet rollt 20 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 1-2/15 mehrere Tage früher zur Startbahn. Das 2012 angelaufene Projekt wurde von der Kommission für Technologie und Innovation (KTI) im Rahmen der Sondermassnahmen gegen den Starken Franken mitfinanziert; das Verfahren ist inzwischen zum Patent angemeldet. Projektleiter Sabyasachi Gaan denkt bereits einen Schritt weiter: Wenn die Flammschutzausrüstung beim Restaurieren von Jets Zeit spart, dann könnte sie auch in der Herstellung von Businessflugzeugen gewinnbringend eingesetzt werden. Gespräche mit Herstellern sind bereits geplant. Das neu entwickelte, umweltfreundliche Flammschutzmittel könnte auch anderswo Karriere machen, die Forschenden können sich vorstellen, dass man den Stoff auch für die flammhemmende Ausrüstung von Textilien, für Holzmöbel oder für Wand- und Deckenverkleidungen in Gebäuden einsetzen kann. Weitere Informationen Dr. Sabyasachi Gaan Advanced Fibers Tel. 058 765 76 11 [email protected] Guillaume Litty Jet Aviation AG Tel. 058 158 52 39 [email protected] KMU-Preis Gewinner KMU-Preis der Zürcher Kantonalbank für nachhaltige Unternehmen ausgezeichnet Die Zürcher Kantonalbank hat am 28. Januar 2015 zum sechsten Mal kleine und mittlere Unternehmen mit dem KMU-Preis für nachhaltige Unternehmen in der Höhe von insgesamt 150‘000 Franken ausgezeichnet. Die ALFA Klebstoffe AG gewinnt den Hauptpreis, zweiter und dritter Preisträger sind die Lippuner Energie- und Metallbautechnik AG und die Varistor AG. Der Sonderpreis für Kleinstunternehmen geht an den Bolderhof, der Sonderpreis für aussergewöhnliche Leistungen an die Jucker Farm AG. Die fünf diesjährigen Preisträger. Bildquelle: www.zkb.ch Die Zürcher Kantonalbank prämiert jährlich kleine und mittlere Unternehmen, die einen herausragenden Beitrag im Bereich der nachhaltigen Entwicklung leisten. Die Jury hat aktuelle und zukunftsweisende Aspekte aus den Bereichen Wirtschaft, Management, Umwelt und Gesellschaft der teilnehmenden Firmen beurteilt. Die Zürcher Kantonalbank ist überzeugt, dass nachhaltig wirtschaftende Unternehmen auf Dauer leistungsfähiger sind und sich im Wettbewerb besser behaupten können als Firmen, die auf kurzfristige Gewinnmaximierung setzen. Die Preisträger des KMUPreises der Zürcher Kantonalbank für nachhaltige Unternehmen: 1. Rang: ALFA Klebstoffe AG, Rafz (Preissumme 50‘000 Franken) Dank hoher Innovationskraft behauptet sich die ALFA Klebstoffe AG aus Rafz mit umweltfreundlichen Klebstoffen und individueller Kundenberatung überaus erfolgreich am Markt. In der Herstellung führen diese ökologischen Produkte zu gesünderen Arbeitsplätzen und tragen zum Abbau von jährlich zehntausenden Tonnen Lösungsmittel bei. Weitere Informationen unter: www.alfa-klebstoffe.com 2. Rang: Lippuner Energie- und Metallbautechnik AG, Grabs (Preissumme 40‘000 Franken) Seit ihrer Gründung im Jahr 1940 hat sich die Lippuner Energie- und Metallbautechnik AG mit vier Standorten zu einem der grössten Haustechnikunternehmen der Schweiz entwickelt. Die strategische Ausrichtung und das Umweltmanagement als Teil der Unternehmensführung sind vorbildlich. Weitere Informationen unter: www.lippuner-emt.com 3. Platz: Varistor AG, Neuenhof (Preissumme 30‘000 Franken) Varistor AG handelt mit Rohstoffen in den Geschäftsfeldern Food, Kosmetik und Chemie. Seit mehr als 20 Jahren legt die Unternehmung bei der Beschaffung von Lebensmittelrohstoffen Wert auf biologische und Fair-trade-Quellen. Das hervorragend geführte Unternehmen setzt seine soziale Grundhaltung konsequent um.Weitere Informationen unter: www.varistor.ch Sonderpreisgewinner Kleinstunternehmen: Bolderhof, Hemishofen (Preissumme 15‘000 Franken) Der landwirtschaftliche Familienbetrieb Bolderhof setzt seit 1996 auf biologisch-organische Produktion und vertreibt seine Produkte über den Hofladen, die eigene Hofmolkerei und -metzgerei sowie den Frischlieferdienst Bionline.ch. Ausserdem rundet eine breite Palette von Erlebnisevents, u.a. mit Kuhtrekking und Ferienlagern, das innovative Angebot des Bauernhofs ab.Weitere Informationen unter: www.bolderhof.ch www.bionline.ch Sonderpreisgewinner Aussergewöhnliche Leistungen: Jucker Farm AG, Seegräben (Preissumme 15‘000 Franken) Die von den Brüdern Martin und Beat Jucker mit kreativen Ideen geführte Jucker Farm AG produziert und verkauft auf den Erlebnisbauernhöfen eigene regionale und saisonale Nahrungsmittel. Die Jucker Farm AG hat den Beweis erbracht, dass Landwirtschaft auch ohne Subventionen möglich ist. Weitere Informationen unter: www.juckerfarm.ch Nächste Ausschreibung Ab 29. Januar 2015 können sich Interessenten für die Vergabe des KMU-Preises der Zürcher Kantonalbank für nachhaltige Unternehmen im Januar 2016 bewerben. Alle weiteren Informationen finden sich unter: www.zkb.ch/kmupreis Zürcher Kantonalbank Pressestelle Tel. 044 292 29 79 Fax 044 292 38 23 [email protected] www.zkb.ch/medien UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 1-2/15 21 Luft/Lärm Frachter mit Windantrieb Um Schiffe energieeffizienter zu machen, tüfteln Ingenieure an alternativen Kraftstoffen. Einen neuen Ansatz verfolgt ein Norweger: Mit Vindskip™ hat er ein Cargo-Schiff entworfen, das mit Wind und Gas angetrieben wird. Eine Software von FraunhoferForschern sorgt dafür, dass der Frachter das verfügbare Potenzial an Windenergie optimal nutzt. Etwa 90 Prozent des Welthandels wird über die internationale Schifffahrt abgewickelt. Frachter tragen zur Umweltverschmutzung bei, da sie meist mit Schweröl fahren. Die Internationale Seeschifffahrts-Organisation (IMO) will die Umweltbelastung durch die Ozeanriesen verringern. Eine der Massnahmen: Ab 2020 dürfen Schiffe in bestimmten Gebieten nur noch 0,1 Prozent Schwefel im Treibstoff haben. Allerdings ist der höherwertige Kraftstoff mit weniger Schwefel teurer als das bislang genutzte Schweröl. Reedereien stehen vor der grossen Herausforderung, ihre Treibstoffkosten zu senken und zugleich die Emissionsrichtlinien einzuhalten. Einen neuen Weg, Treibstoffverbrauch, Abgase und Kosten zu reduzieren, geht der norwegische Ingenieur Terje Lade, Geschäftsführer von der Firma Lade AS: TM Er entwarf mit Vindskip einen Schiffstyp, der auf Schweröl verzichtet und Wind als Antriebsenergie nutzt. Der Clou: Der Rumpf des Frachters dient als Segel. Auf hoTM her See soll Vindskip vom kostenlos wehenden Wind profitieren, um möglichst wenig Energie zu verbrauchen. Für windschwache Passagen, um das Schiff auf das offene Meer zu manövrieren, aber auch um unterwegs eine konstante Geschwindigkeit zu halten, ist es zudem mit einem umweltfreundlichen, kosteneffizienten Antrieb für flüssiges Erdgas (englisch Liquid Natural Gas, kurz LNG) ausgestattet. Mit der Kombination aus Wind und verflüssigtem Erdgas als Alter- 22 nativkraftstoff zum Schiffsdiesel soll der Treibstoffverbrauch nach Berechnungen des Norwegers nur 60 Prozent des Verbrauchs eines herkömmlichen Schiffs betragen. Bei den Abgasen sind es sogar bis zu 80 Prozent. www.frauenhofer.de HSR produziert Treibstoff aus Sonne, Wasser und CO2Emissionen Das IET Institut für Energietechnik an der HSR Hochschule für Technik Rapperswil betreibt ab heute die erste Power-to-MethaneAnlage in der Schweiz. Dort sollen künftig die Zutaten Sonne, Wasser und CO2-Emissionen in den Treibstoff Methangas umgewandelt werden. Ziel des Projektes ist es, das Know-how aufzubauen, wie man aus den frei verfügbaren Ressourcen Sonnenenergie und Wasser sowie CO 2-Emissionen (z.B. aus einer Biogasanlage) klimaneutrales Methangas herstellt. Die Power-to-Methane-Anlage steht auf dem Gelände der Projektpartner in Erdgas Obersee AG in Rapperswil-Jona, die das Projekt finanziell und mit dem zur Verfügung gestellten Standort unterstützt. Die Anlage wird anfangs mit erneuerbarem Strom betrieben, der von der Elektrizitätswerk Jona-Rapperswil AG bereit gestellt wird. Künftig soll der Strom aus Photovoltaikanlagen stammen. Im Inneren der Anlage wird Wasser per Elektrolyse in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt. Das für die anschliessende Methanisierung benötigte CO2 (Kohlenstoffdioxid) wird anfangs noch aus der Flasche bezogen, soll künftig aber aus Biogasanlagen stammen. Zusammen mit dem Wasserstoff wird es in einen Reaktor geleitet, in dem die beiden Gase zu Methan reagieren. Das so erzeugte Methan kann zum Betanken von Erdgas-Fahrzeugen verwendet oder ins Schweizer Erdgasnetz eingespeist werden. UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 1-2/15 Das in diesem Netz vorhandene Erdgas besteht zu 90 bis 100 Prozent aus Methangas. Die Pilot-und Demonstrationsanlage wurde von der Firma Etogas geliefert und hat eine elektrische Leistung von 25 Kilowatt. Sie benötigt 20 Stunden, um eine Tankfüllung für ein Erdgasfahrzeug herzustellen. Das reicht für eine rund 400 Kilometer lange Fahrt. Bis 2017 soll das Know-how aufgebaut werden, um eine Anlage mit einem Megawatt Leistung zu bauen, die pro Tag fünfzig Tankfüllungen produzieren kann. Zusätzlich zu den erwähnten Firmen sind Erdgas Regio und der Verband der Schweizerischen Gasindustrie am Projekt beteiligt. www.hsr.ch Aufmerksam zuhören - Hirn-Wellen zeigen Mühen des Hörens im Alter an Ältere Menschen klagen oft über Hörschwierigkeiten, besonders wenn mehrere Personen durcheinander sprechen. Forscher am MaxPlanck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig haben herausgefunden, dass der Grund hierfür nicht nur im Ohr, sondern ebenso in veränderten Aufmerksamkeitsprozessen im Gehirn älterer Menschen zu finden ist. Eine besondere Bedeutung kommt dabei den Alpha-Wellen zu, deren Anpassung an veränderte Hörsituationen das Sprachverständnis in Alltagssituationen verbessert. Unser Gehirn ist ständig aktiv. Die winzigen Ströme, die dabei im Gehirn fliessen, sind mit Hilfe des Elektroenzephalogramms in Form von Spannungsschwankungen an der Kopfoberfläche messbar. Besonders die regelmässigen Alpha-Wellen mit einer Frequenz von circa zehn Schwingungen pro Sekunde prägen das so gemessene Signal. www.mpg.de Starker Anstieg der Lachgaskonzentration am Ende der letzten Eiszeit Lachgas ist ein wichtiges Treibhausgas, das zur Klimaerwärmung beiträgt und die Ozonschicht zerstört. Es entsteht auf natürliche Weise durch mikrobiologische Aktivitäten in der Erde und im Wasser. Bedeutende Emissionen erfolgen aber auch durch menschliche Aktivitäten. Daten eines internationalen Forscherteams mit Berner Beteiligung zeigen nun, wie die Lachgaskonzentration in der Atmosphäre auf natürliche Klimaschwankungen reagierte und wie sie sich angesichts der aktuellen Klimaerwärmung noch ändern könnte. Das Forscherteam entnahm Eisproben vom Taylor Glacier in der Antarktis und analysierte die darin eingeschlossenen Luftblasen. Die Luft aus den Proben ist 10’000 bis 16’000 Jahre alt und dokumentiert damit den Übergang von der letzten Eiszeit in die heutige Warmzeit. Die Messungen zeigen, dass die Lachgaskonzentration am Ende der letzten Eiszeit um dreissig Prozent gestiegen ist. Dieser Anstieg steht im Zusammenhang mit sich verändernden Umweltbedingungen über dem Land und dem Ozean. Damals erwärmte sich das globale Klima um zirka vier Grad Celsius und grosse Eisschilde begannen zu schmelzen. Taylor Glacier Camp, McMurdo Dry Valleys, Antarctica. Im Camp auf dem Taylor Glacier arbeiteten bis zu neun Wissenschaftler bei Minustemperaturen und oft windigen Bedingungen. Copyright: Adrian Schilt www.unibe.ch abfallwirtschaft Aus Abfallstoff mach Bioplastik Polymilchsäure findet sich als biologisch abbaubarer Kunststoff vermehrt in Verpackungen und Einwegprodukten. Um den steigenden Bedarf zu decken, licher als Fermentation, durch welche Milchsäure üblicherweise gewonnen wird. Der grösste Vorteil dabei ist, dass der neue Prozess von einem Abfallprodukt ausgeht: Glyzerin. www.ethz.ch Der Bioplastik PLA wird zunehmend in Verpackungen und Einwegbechern verwendet. Seit diesem Jahr gibt es PLA-Becher auch in verschiedenen ETH-Mensen. Foto: Bo Cheng / ETH Zürich haben ETH-Forschende ein Verfahren entwickelt, um Milchsäure aus einem Abfallprodukt der Biotreibstoff-Industrie herzustellen. Plastikmüll ist eines der grössten Umweltprobleme unserer Zeit. Die meisten Kunststoffe sind nicht abbaubar, sondern zerfallen lediglich in immer kleinere Bruchstücke. Zudem bestehen die meisten Kunststoffe aus Erdöl, einem schwindenden Rohstoff. Aber es gibt vielversprechende Alternativen, zum Beispiel Polymilchsäure (PLA für Englisch polylactic acid): Dieses auf Milchsäure basierende Polymer ist biologisch abbaubar und beruht auf einem erneuerbaren Rohstoff. PLA findet sich bereits vielfach in Einwegbechern, Kunststoffsäcken und Verpackungen. Die Nachfrage nach diesem Bioplastik steigt stetig und Experten rechnen mit einem Bedarf von bis zu einer Megatonne PLA pro Jahr bis 2020. Die Forschungsgruppen der ETH-Professoren Konrad Hungerbühler und Javier PérezRamírez vom Institut für Chemieund Bioingenieurwissenschaften stellen nun ein neues Verfahren vor, um Milchsäure herzustellen. Ihre Methode ist produktiver, kosteneffizienter und klimafreund- Bio-Plastik, das hält, was es verspricht In Verpackungen wird BioPlastik bisher kaum eingesetzt. Der Grund: Es schützt die Ware nicht ausreichend vor Gerüchen, Sauerstoff und Wasserdampf. Fraunhofer-Forscher entwickeln nun in einem EU-Projekt ein kompostierbares, bio-abbaubares funktionelles Material, um BioKunststoffe zu beschichten. So werden neue Einsatzmöglichkeiten für umweltfreundliche Verpackungen möglich. Deutschland werden jährlich fast drei Millionen Tonnen Kunststoffverpackungen entsorgt. Nicht einmal die Hälfte davon wird wiederverwertet. Der Rest wird verbrannt oder landet in der Natur. Bis sich eine normale Plastiktüte zersetzt hat, dauert es rund 400 Jahre. Plastikflaschen brauchen 450 Jahre, Nylonnetze für den Fischfang sogar 600 Jahre. Daher wird fieberhaft nach Alternativen zu erdölbasierten Kunststoffen gesucht, die sich vollständig biologisch abbauen lassen. Die Eigenschaften heutiger Bio-Kunststoffe sind nicht ausreichend. Sie reissen schnell und sind nicht problemlos kompostierbar. Noch schwieriger wird es bei Verpackungen von Lebensmitteln: Da Barriereeigenschaften gegenüber Wasserdampf, Sauerstoff und Geruchsstoffen unzureichend sind, verderben die Inhalte schnell oder nehmen den Geschmack anderer Lebensmittel an. Diese Schwierigkeiten gehen Forscher im europäischen Projekt «DibbioPack», kurz für Development of Injection and blow extrusion molded BIOdegradable and multifunctional PACKages by nanotechnology an (www.dibbiopack.eu). Mitbeteiligt ist das Würzburger FraunhoferInstitut für Silicatforschung ISC. Das Team um Dr. Sabine AmbergSchwab, Leiterin des Fachbereichs Funktionelle Barriereschichten am ISC, hat eine hybride Kunststoffbeschichtung auf Basis von Biopolymeren entwickelt. Diese wird auf natürlichem Wege abgebaut und darf auf den Kompost wandern. Das neuartige bioabbaubare Beschichtungsmaterial eignet sich für Behälter sowie Verpackungen, etwa Folien. Die Materialien können sogar mit zusätzlichen Funktionen ausgestattet werden und zum Beispiel antibakteriell wirken. Sie eignen sich für die Verpackung von Lebensmitteln, Kosmetika und Pharmazeutika. www.frauenhofer.de Wertvolle Stoffe in Hüttenhalden finden Metallische Rohstoffe sind hierzulande knapp. Deutschland ist auf Importe angewiesen. Dabei lagern einige dieser wertvollen Materialien unbeachtet in Halden. Fraunhofer-Forscher erstellen nun ein deutschlandweites Ressourcenkataster: Es verrät, wo sich solche Lagerstätten befinden und welche Metalle sich dort verbergen. Geht es um wichtige Rohstoffe, ist Deutschland von Importen abhängig – eine Situation, die Regierung und Industrie gerne ändern würden. Doch haben wir vielleicht bereits etwas in Halden vergraben, das wir noch nutzen könnten? Steckt in Hochofenschlacken, Konverterstäuben oder Gichtgasschlämmen, die dort abgelagert wurden, noch das eine oder andere brauchbare Metall? Das ist bis heute nur unzureichend bekannt. Das Verbundprojekt «REStrateGIS» bringt in Form eines deutschlandweiten Ressourcenkatasters Licht ins Dunkel der deutschen Haldenlandschaft. Es wird vom Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT in Oberhausen koordiniert. Das Kataster verrät, wo sich in Deutschland Halden, Deponien und andere Aufschüttungen befinden und im Idealfall auch, was dort abgelagert ist. Möchte man sich einen Standort näher anschauen, reicht in Zukunft ein Klick und man sieht die gewünschte Lagerstätte im Grossformat. Technisch ist es ohne weiteres möglich, auch zusätzliche Informationen wie historische und aktuelle Luftbilder, Fotos sowie Informationen zum Haldenkörper mit seinen Inhaltsstoffen einzubinden. Insgesamt vier Partner sind an REStrateGIS beteiligt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF finanziert das Projekt. Basis für die visuelle Darstellung ist ein Geo-Informationssystem, in das die Forscher die entsprechenden Daten eingepflegt haben. «Diese zu beschaffen ist Detektivarbeit», sagt Jochen Nühlen, Wissenschaftler am UMSICHT. «Wir haben Unterlagen gewälzt und das Puzzle Stück für Stück zusammengesetzt.» Die Forscher durchforsteten Landesarchive und Altlastenkataster, stöberten in Archiven von Bergbehörden und Unternehmen. Mit Erfolg: Mittlerweile ist die Lokalisierung abgeschlossen, die Basis für das Ressourcenkataster gelegt. Dabei ist eine Methode entstanden, die aufzeigt, wie Halden am effizientesten charakterisiert und beschrieben werden können. www.frauenhofer.de UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 1-2/15 23 energie ETH-Team erhält Preis für Energiemanagementsystem Das Bundesamt für Energie verleiht dem Institut für Dynamische Systeme und Regelungstechnik den Watt d’Or in der Kategorie Energieeffiziente Mobilität. Ausgezeichnet wird eine gemeinsam mit der Carrosserie Hess AG entwickelte Technologie. Das Institut für Dynamische Systeme und Regelungstechnik (IDSC) am Departement für Maschinenbau und Verfahrenstechnik der ETH Zürich erhält gemeinsam mit der Carrosserie Hess AG den Schweizer Energiepreis Watt d’Or. Ausgezeichnet wird die von ihnen entwickelte Technologie «Advanced Hybrid Electric Autobus Design» (AHEAD). Dank ihr lassen sich Busse auf optimale Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit konfigurieren. Die Energie für den Antrieb der dieselelektrischen Hybridbusse der Carrosserie Hess AG wird entweder von einem Dieselgenerator oder von einem Superkapazität-Speicher bereitgestellt. Beim Bremsen wird Energie zurückgewonnen, gespeichert und später bei Bedarf wieder eingesetzt. Dadurch sind diese Busse sehr viel energieeffizienter als konventionelle Dieselbusse. Die Firma will die Wirtschaftlichkeit, Effizienz und Handhabung der Busse laufend verbessern und hat gemeinsam mit den Forschenden der ETH Zürich mit der sogenannten AHEADTechnologie einen Erfolg errungen. AHEAD ist ein Energiemanagementsystem, das vom IDSC in den letzten fünf Jahren entwickelt wurde. Es verarbeitet als «Gehirn» des Gesamtsystems sowohl GPSDaten als auch Streckendaten wie Höhenprofile oder die Distanz bis zur nächsten Haltestelle. So sorgt es dafür, dass die Antriebselemente Dieselmotor und Speicher immer mit optimaler Leistung laufen. www.ethz.ch 24 Geothermie als Option behalten Eine vom Paul Scherrer Institut PSI koordinierte Studie des Zentrums für Technologiefolgenabschätzung TA-Swiss empfiehlt, die Tiefengeothermie in der Schweiz weiter voranzutreiben. Die Energieressourcen im Untergrund sind sehr gross, umweltfreundlich zu gewinnen und jederzeit verfügbar, noch bewähren. Ein weltweit beachtetes Geothermie-Projekt in der Stadt Basel scheiterte im Jahr 2008 daran, dass bei den Bohrungen spürbare Erdbeben ausgelöst wurden. Ein ähnliches Schicksal ereilte im Jahr 2013 ein weiteres Geothermie-Projekt in Sankt Gallen. Hier wollte man anders als in Basel nicht die Wärme aus trockenem, künstlich zerklüftetem Gestein entnehmen. Vielmehr Stefan Hirschberg (4. von links) mit Forschenden des Labors für Energiesystemanalysen. Foto: Scanderbeg Sauer Photography. begründen die Studienautoren ihren Befund. Das Erdbebenrisiko und die noch zu hohen Kosten bleiben Herausforderungen, die die Gesellschaft gegen den Nutzen der Geothermie abwägen muss. Die Energiestrategie 2050 des Bundes sieht einen starken Ausbau der neuen erneuerbaren Energiequellen, eine immer effizientere Energienutzung und den schrittweisen Ausstieg aus der Kernenergie vor. Gleichzeitig werden ehrgeizige Klimaziele angepeilt. Bis 2050 soll die Geothermie mit 4 bis 5 Terawattstunden pro Jahr zum wichtigen Pfeiler der Schweizer Stromversorgung werden. Das würde rund 6 bis 8 Prozent der für 2050 anvisierten Schweizer Stromnachfrage von rund 60 Terawattstunden ausmachen. Die Erwartungen an die Geothermie sind also hoch, doch die Technologie muss sich in der Schweiz UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 1-2/15 setzte man in Sankt Gallen auf ein vorhandenes WarmwasserReservoir im tiefen Untergrund. Jedoch bedeuteten auch hier die ausgelösten Erschütterungen das Ende des Vorhabens. www.psi.ch Hans-EggenbergerPreis 2014 für innovative Solartechnologie Der Maschineningenieur Thomas Cooper entwickelte in seiner Doktorarbeit ein Solarstrom System von kostengünstigen Parabolrinnen-Kollektoren, die mit Hochleistungssolarzellen gekoppelt sind. Dafür erhielt er den mit 10’000 Franken dotierten HansEggenberger-Preis 2014. Thomas Cooper, der heute als promovierter Forscher im «Renewable Energy Carriers»-Labor von Professor Aldo Steinfeld tätig ist, begann 2010 seine Doktorarbeit in eben diesem Labor. Seither wurden dank seiner Forschung Technologien entwickelt, die die Effizienz der Solarenergie deutlich steigern, die Kosten jedoch signifikant senken kann. Bei dem als konzentrierende Photovoltaik (CPV) bekannten Prinzip kommen Spiegel zum Einsatz, die sich nach dem Sonnenstand ausrichten und das Sonnenlicht bündeln, bevor es auf Solarzellen trifft. Durch die mehr als 500-fache Konzentration der Sonneneinstrahlung braucht es für die Produktion der gleichen Strommenge eine deutlich geringere Menge an Photovoltaikzellen. Ausserdem kann die Solarzelle mit konzentriertem Licht viel effizienter arbeiten. Um Sonnenlicht zu konzentrieren, reichen konventionelle Spiegel nicht aus. Bislang galten rotationssymmetrische Parabolspiegel als Idealform für CPV. Sie sind aufgrund ihrer dreidimensionalen Bauweise allerdings teuer. Um kostengünstig und wettbewerbsfähig zu bleiben, muss das Material für Solarkonzentratoren so billig wie möglich sein. www.ethz.ch Forschen für die Energiewende Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) lanciert im Auftrag des Bundesrates zwei Nationale Forschungsprogramme zur Erforschung naturwissenschaftlichtechnischer und gesellschaftlichökonomischer Aspekte für die Umsetzung der Energiestrategie 2050. Als ein Pfeiler der Energiestrategie 2050 unterstützt die koordinierte Energieforschung die Verringerung des Energieverbrauchs, fördert neue Technologien und untersucht gesellschaftliche Rahmenbedingungen. www.eawag.ch wasser Gene statt Organismen aus dem Bach fischen Ein funktionierendes Umweltmanagement verlangt genaue Kenntnisse über die Verbreitung von Arten. Doch Artenspezialisten werden zunehmend rar und die Bestimmung gewisser Spezies bereitet selbst Experten Kopfzerbrechen. Die Eawag hat zusammen mit dem Kanton Zürich nun einen neuen Weg beschritten zur Identifikation von Arten. Gesammelter Erbgut-Abfall genügt dazu. Handelt es sich bei den entdeckten Bachflohkrebsen um eine bedrohte Art oder um Organismen, die eine gute Gewässerqualität anzeigen? Oder sind die ersten Ankömmlinge einer invasiven Art ins Netz gegangen? Der Naturschutz und das Management von Naturräumen verlangen nach fundierten Artenkenntnissen. Doch Experten, die unter dem Binokular die Arten anhand äusserer Merkmale aufwändig bestimmen können, sind rar. Alternativen für das Gewässer-Monitoring wären daher willkommen. Nun gegen Biologen der Eawag einen neuen Weg zur Erhebung von Arten: Sie machen sich Umwelt-DNA (eDNA) zunutze. Alle Lebewesen geben mit Ausscheidungen, abgestorbenen Hautzellen oder ausgefallenen Haaren ständig genetisches Material an ihre Umgebung ab. So enthält eine Wasserprobe aus einem Fluss oder See unzählige Erbgutfragmente derer Bewohner. Sind die genetischen Codes der Arten bekannt, können solche DNA-Abschnitte heute dank molekularbiologischer Methoden und weltweiter Datenbanken einzelnen Arten zugeordnet werden. Zusammen mit dem Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft des Kantons Zürich (Awel) haben die Forschenden untersucht, ob sich das Verfahren für wirbellose Kleintiere (Makroinvertebraten) eignet. Makroinvertebraten wie Eintagsfliegen, Flohkrebse, Muscheln oder Schnecken sind wichtige Bioindikatoren, die für die Beurteilung der Wasserqualität und Ökotoxizität verwendet werden. Beprobt wurden 14 Stellen an Zürcher Seen und Flüssen – klassisch mit einem Netz und der nachträglichen Bestimmung der gesammelten Arten und mit der Analyse des DNA-Cocktails aus den Wasserproben. Zwar lieferten die beiden Verfahren nicht in jedem Fall identische Resultate, doch fünf von sechs gesuchten Arten konnten mit beiden Methoden zuverlässig nachgewiesen werden. Vor allem für Lebewesen, die nur in kleinen Populationen vorkommen, scheint die DNA-Methode präzisere Resultate zu liefern. So fanden die Biologen Erbgut der seltenen Eintagsfliege Baetis buceratus zusätzlich an zwei weiteren Standorten, an denen ihnen keine Baetis-Exemplare ins Netz gegangen waren. Laut Projektleiter Florian Altermatt eignet sich die neue Methode deshalb möglicherweise auch, um invasive Arten schon in einem frühen Stadium der Besiedlung zu entdecken. In den USA und in Frankreich wird dies bei invasiven Karpfen bereits erprobt. www.eawag.ch ROSINA stösst Debatte über die Herkunft des Wassers auf der Erde wieder an Die Frage nach der Herkunft des Wassers auf unserem Planeten ist eine der wichtigsten Fragen im Zusammenhang mit der Entstehung der Erde und des Lebens. Gemäss der am weitesten verbreiteten Theorie gelangte das Wasser durch Einschläge von Kometen und Asteroiden auf die Erde. Daten vom Instrument ROSINA der Universität Bern zeigen nun, dass unser Wasser nicht von Kometen wie Chury stammt. Forschende sind sich einig, dass das Wasser auf der Erde von kleinen Körpern stammen muss. Diese schlugen in einer späten Modelle, die Asteroiden als Lieferanten des Wassers auf der Erde haupt- oder teilverantwortlich machen», sagt Kathrin Altwegg, hauptverantwortliche Projektleiterin des ROSINA Instruments und Hauptautorin der Studie, die diese Woche in «Science» erscheint. www.unibe.ch Hochwasserschutz und Renaturierung Reuss: Kanton Luzern startet Information und Vernehmlassung Zwei Doktorandinnen führen mit dem Massenspektrometer ROSINA-DFMS Tests durch. Es handelt sich hierbei um das Doppel des Instruments, das an Bord der Rosetta-Sonde ist. Das DFMS hat das D/H-Verhältnis auf dem Kometen Chury gemessen. Copyright: Universität Bern Phase der Erdentstehung auf unseren Planeten ein. Es ist jedoch nicht klar, welche Art von kleinen Körpern dafür verantwortlich ist. Es gibt drei Möglichkeiten (in zunehmender Entfernung der Sonne): Asteroiden aus der Region von Jupiter, Kometen der Oort’schen Wolke, die diesseits von Neptun gebildet wurden, oder Kometen aus dem Kuiper-Gürtel, die jenseits von Neptun gebildet wurden. Aufgrund der neuen Erkenntnisse der Rosetta Mission wird es wahrscheinlicher, dass das Wasser auf unserem Planeten von Asteroiden stammt, die näher an der Erdumlaufbahn sind. Es ist aber auch möglich, dass die Erde einen Teil ihres ursprünglich vorhandenen Wassers als Kristallwasser in Mineralen und an den Polen bewahren konnte. «Unsere Erkenntnisse widersprechen auch der Idee, dass alle Kometen der Jupiter-Familie Wasser enthalten, das demjenigen unserer Ozeane entspricht. Diese Himmelskörper wurden möglicherweise über ausgedehntere Regionen gebildet als ursprünglich angenommen, was zu verschiedenen D/H-Verhältnisse im Wasser führte. Unsere Resultate unterstützen also vielmehr Das Reusstal soll besser vor Hochwasser geschützt werden. Die bestehenden Schutzbauten aus dem 19. Jahrhundert genügen den heutigen Anforderungen nicht mehr. Das Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartement des Kantons Luzern gibt das Projekt «Hochwasserschutz und Renaturierung Reuss» in die Vernehmlassung. Die Bevölkerung wird an öffentlichen Veranstaltungen über das Vorhaben informiert. Das Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartement gibt das Bau- und Auflageprojekt «Hochwasserschutz und Renaturierung Reuss» bei Bund, Kanton, Gemeinden und Interessengruppen in die Vernehmlassung. Ist diese abgeschlossen, kann die öffentliche Auflage des Projekts geplant werden, anschliessend folgt die Bewilligungsphase. Die Kosten für das Generationenprojekt werden auf 167 Millionen Franken geschätzt. Das Hochwasser im Jahr 2005 hat in den Gebieten der Kleinen Emme und der Reuss Schäden von rund 345 Millionen Franken angerichtet. Der Kanton Luzern hat als Reaktion darauf Sofortmassnahmen angeordnet und im Auftrag des Kantonsrates das Projekt «Hochwasserschutz und Renaturierung Reuss» initiiert. www.lu.ch UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 1-2/15 25 Demnächst Vertiefte Weiterbildung Komfortlüftung 2015 In vier Tagen zum Know-how über Komfortlüftungen Eine fachgerechte Planung, Installation und Qualitätssicherung sind die Voraussetzung für den perfekten Betrieb einer Komfortlüftung. Der energie-cluster.ch bietet einen 4-Tages-Kurs, um das erforderliche Wissen zu erwerben. der Zuluft und reguliert den Feuchtigkeitsgehalt der Räume. Die Fenster werden geschlossen, Lärmimmissionen werden ferngehalten. Die Bedeutung des Fachwissens rund um den kontrollierten Luftaustausch in Gebäuden nimmt aufgrund höherer bauphysikalischer Anforderungen und gestiegenen Komfortansprüchen der Nutzer stark zu. Der energie-cluster.ch führt mit Unterstützung von EnergieSchweiz, Suissetec und Minergie den viertägigen Kurs «Vertiefte Weiterbildung Komfortlüftung» sowohl im Frühling als auch im Herbst durch. Am ersten Kurstag geht es um die richtige Systemwahl, ideale Projektierungsgrundlagen sowie um die Anforderungen für das Erzeugen des erforderlichen Luftvolumenstroms. Thematisiert wird zudem der Sanierungsbereich mit teilweise schwierigen Luftkanalführungen. Komfortlüftungen müssen korrekt eingebaut und funktionsbereit gemacht werden, damit der erfolgreiche Betrieb garantiert ist. Mit dem starken Marktwachstum bei diesen Geräten steigt auch das Bedürfnis nach dem Erwerb des entsprechenden Know-how. Deshalb bietet der energie-cluster.ch 2015 zwei Kurse mit aktualisiertem Programm für Fachleute in Planung, Architektur, Installation und bei Systemanbietern an. Praxisorientierte Kurstage Der zweite Kurstag ist dem Brandschutz, der Koordination und der Abnahme der installierten Komfortlüftung gewidmet. Am dritten Kurstag kommen Systemanbieter zu Wort und Spezialanlagen werden besprochen. Mit einer ganztägigen Laboruntersuchung an der Hochschule Luzern – Technik & Architektur in Horw, wo neben Leistungsuntersuchungen auch die Akustik und Hygiene von Komfortlüftungen geprüft werden, endet der Kurs. Der erfolgreiche Abschluss berechtigt die Teilnehmenden zur Fachpartner- Kontrollierter Luftaustausch notwendig Für eine optimale Luftqualität in der Wohnung oder am Arbeitsplatz muss ein entsprechender Luftaustausch gewährleistet werden. Bei energieeffizienten Gebäuden bietet sich dafür die Komfortlüftung als ideale Lösung an. Sie reduziert den Heizenergiebedarf, filtert Polen aus 50 6/14 www.schweizerverpackungskat.ch UMWELTTECHNIK LABORTECHNIK • VERFAHRENSTECHNIK • CHEMIE • MEDIZIN • BIOTECHNOLOGIE SCHWEIZ Die Zeitschrift für Städte/Gemeinden, Behörden, Umweltfachleute und Firmen 6-7/14 Demo-Termin vereinbaren und bis zu 20 % Wechselprämie sichern! Informationen und Kontakte: Vertiefte Weiterbildung Komfortlüftung: Hohe Fachkompetenz und fundiertes Wissen für Planer/Architekten, Installateure und Systemanbieter. Grundlage für Fachpartnerschaft «Komfortlüftung Minergie». Kursstaffel Frühling 2015-1: 6./7. und 27./28. März 2015 Kursstaffel Herbst 2015-2: 2./3. Oktober und 6./7. November 2015. Anmeldung und Auskunft: Peter Siegenthaler, Projektleiter energiecluster.ch, Monbijoustrasse 35, 3011 Bern, [email protected] www.energie-cluster.ch schaft «Komfortlüftung MINERGIE». Die zwei 4-Tages-Kurse im 2015 finden jeweils Freitag/ Samstag statt: Energie-cluster.ch Monbijoustrasse 35 3011 Bern Tel. 031 381 24 80 Fax 031 381 24 85 www.energie-cluster.ch 2014 Das Jahrbuch für Design, Verpackungsmaterial und -technik Jetzt zu Metrohm wechseln und auf Dauer sparen - garantiert! Profitieren Sie jetzt! .ch/ weiz 2014 :30 pla g tz 16:51 6 Papierrecycling unter Druck Kunststoff: Einfach produziert – kompliziert entsorgt «Perfektion im kubischen Design» Auch die Schweiz ist betroffen Das Geheimnis des Dokumentenmanagement Das E-Government wird mobil Wo noch wirklich Geld eingespart werden kann. > 10 Neun von zehn Schweizer Gemeindeverwaltungen habn bis heute einen virtuellen Schalter eröffnet. > 29 Büroautomation Effizient und richtig frankieren Für jede Unternehmensgrösse die richtige Lösung mit den intelligenten Frankiersystemen der neusten Generation (IFS3) von Frama 5.indd 85_13 e14_1 >4 Quantenrechner auf dem Prüfstand D-Wave sorgt für Gesprächsstoff. Ist er der erste käufliche Quantencomputer? >9 AssA nzeig 1 r 7tellerträge ss Au Vo hre 0 20 60 15 er 2 Ja üb le ✔ al ✔ -Verlag .2014 F A U w w Seite Seite Seite ✔ Offizielles Organ 1/2014 www.sysdata.ch 06.02 7. .–2 25 7/8 45. Jahrgang Der IT-Wegweiser für Schweizer KMU Ju 14 .20 .06 -27 25 www.metrohm.ch Filtrieren mit dünnstmöglicher Membran Neuroimaging ermöglicht detaillierten Blick in Mitochondrien Biotechnologische Methoden in der Arzneipflanzenforschung Zeitschriften aus dem -sch rheit Jetz www regis t spar .arbe trier en: its-s ung iche 3/14 Ar Sic be Sc he its hw rh eiz eit w D .a E rb R ei S ts IC -s ic H he E rh RE ei N tsc S hw EIT ei E z. ! ch m? m IC-Syste n mit Ihre Zufriede BE ni für Ge RN 20 Ge sun Arb 5. 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Bestehen solche Lücken auch in der Schweiz? > 32 Business-software >34 software integration als wichtigster trend CRM Trendstudie zeigt, dass CRM- und ERP Software wichtigste Trends in Kundenpflege sind. > 35 26 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 1-2/15 Informationen, Mediadaten, Probenummern, Abonnemente > 32 Laupper AG Postfach 631 Tel. 061 338 16 16 [email protected] Annoncen-Agentur 4410 Liestal Fax 061 338 16 00 www.laupper.ch Messen / Veranstaltungen Gebäude.Energie.Technik 2015 – 27. Februar bis 01. März 2015, Messe Freiburg Messe Gebäude.Energie.Technik zeigt Wege zum energieeffizienten Gebäude Die führende Messe für Energieeffizienz, Erneuerbare Energien, Ökologie und Nachhaltigkeit im Südwesten. Energieeffizienz in ihrer ganzen Bandbreite ist das Thema der achten Gebäude.Energie. Technik (GETEC), die vom 27. Februar bis 1. März 2015 auf dem Freiburger Messegelände stattfindet. Modernisieren, Sanieren und Bauen stehen nach wie vor im Fokus. Auf der GETEC 2015 erweitern die Themen Bad und Sanitär sowie Küche und Innenausbau das Spektrum in Richtung Wohnen und Leben. Immer im Vordergrund stehen die Aspekte Ökologie, Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit. Fest etabliert haben sich auf der GETEC die Zukunftsthemen Stromspeicherung, Eigenstromnutzung und Elektromobilität. Energiewende, intelligente Stromnetze, regenerative Energien sowie deren Speicherung und Elektromobilität sind untrennbar miteinander verbunden und sind wichtiger Baustein der Energiewende. Sie ermöglichen zum Beispiel einen höheren Eigenverbrauch und weiter steigenden Anteil von Solar- und anderweitig regenerativ erzeugtem Strom, tragen zur Entlastung der Stromnetze bei, spielen eine zentrale Rolle bei der Elektromobilität und sorgen so Auf der GETEC in Freiburg weht der Wind der Energiewende an unterschiedlichen Stellen für eine effiziente, sichere und nachhaltige Stromversorgung. So werden auf der GETEC 2015 Themen wie Batterietechnik, Speicherlösungen und neue Verkehrskonzepte samt Ladeinfrastruktur, gemeinsam mit der gesamten Bandbreite elektrisch betriebener Fahrzeuge gezeigt. Hier wird es auch einen Test-Parcour für Probefahrten mit E-Bikes geben. Auf dem Marktplatz Energieberatung bieten qualifizierte Energieberater halbstündige Kurzberatungen für modernisierungswillige Reges Interesse der Messebesucher an den geführten Rundgängen auf der GETEC Messebesucher an, beispielsweise zum Sanierungsfahrplan für Wohngebäude, den das Umweltministerium Baden-Württemberg zurzeit vorbereitet. Fachvorträge sowie Bauherrenund Nutzerseminare flankieren ganztägig das breite Angebot rund ums energieeffizientes Bauen, Sanieren und Modernisieren. Auch 2015 räumt die GETEC dem Thema Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) mit einer Sonderfläche einen eigenständigen Platz ein. Unterstützt vom BHKW-Impuls-Programm «Kraftwerk Wiehre» der Stadt Freiburg beantworten erfahrenen Berater des Projektteams Fragen zum Thema Blockheizkraftwerke und stellen «Best practice»-Beispiele bereits durchgeführter Projekte vor. Weiter werden anschauliche Schnitt-Modelle von BHKW´s auf der Sonderfläche präsentiert. Täglich findet ein geführter Messerundgang zu Ausstellern speziell aus dem Bereich BHKW-Anlagen statt. In einem kostenfreien Seminar können sich Messebesucher über den doppelten Nutzen der Kraft-Wärme-Kopplung informieren. Das vollständige Programm der Gebäude.Energie.Technik 2015 gibt es ab Mitte Januar 2015 unter www.getec-freiburg.de. Besuchen Sie die Gebäude.Energie.Technik! Und Informieren sich über die neusten Trends beim energieeffizienzenten Bauen und Modernisieren. www.getec-freiburg.de. UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 1-2/15 27 Messen / Veranstaltungen GeoTHERM Offenburg bereitet sich vor Europas grösste Fachmesse mit Kongress für oberflächennahe und tiefe Geothermie Der Ausbau erneuerbarer Energien hat in den vergangenen sechs Jahren weltweit zugenommen und neue Wachstumsmärkte entstehen. Die Branche der Schlüsseltechnologie Geothermie trifft sich am 5. und 6. März in Offenburg bei Europas grösster Erdwärme-Fachmesse mit Kongress. Ein internationales Kontaktnetzwerk macht den Marktplatz für oberflächennahe und tiefe Geothermie zum Mittelpunkt der Branche. Gleichzeitig fungiert die Messe als Indikator für die Wirtschaftskraft der Technologie und Kundenbindung. Im vergangenen Jahr waren 38 Nationen zu Gast, 191 Aussteller und über 3.500 Besucher. Das einschlägig besetzte Kongressprogramm ( www.geotherm-offenburg.de) informiert über Praxis und Prognosen, Märkte und Forschung. Gastland Island produziert bereits heute mehr Energie aus Geothermie als seine Bewohner verbrauchen können. Die isländischen Ausführungen versprechen interessante Praxiseinblicke und Exportgedanken. An die GeoTHERM der Messe Offenburg haben sich zahlreiche Veranstaltungen und Aktivitäten angeschlossen. Tiefe Geothermie Zum Auftakt am 4. März stellt am Vortag des Messebeginns die Internationale Geothermie- konferenz (IGC) der Agentur Enerchange die tiefe Geothermie in den Fokus. Die Veranstaltung fand bisher in Freiburg statt und dockt 2015 erstmalig an die GeoTHERM an. Im Rahmen der Veranstaltung werden Exkursionen zu Geothermiekraftwerken am Oberrheingraben angeboten. Der European Geothermal Energy Council (EGEC) verleiht seinen Branchen-Award auf europäischer Ebene anlässlich der Eröffnung der GeoTHERM. Neben Heizwärme sind auch Speicherfunktionen und Kühlung Potenziale, die bisher in der Öffentlichkeit wenig beachtet wurden. Erfolgsstorys wie beispielsweise das Heizwärmewerk Unterföhring in Bayern dienen als exemplarische Modelle für Wirtschaft und Politik. Die Marktanalyse der Deutschen EnergieAgentur dena folgt für die geothermische Stromerzeugung der Prognose der Geothermal Energy Association, die einen Anstieg der weltweit installierten Kapazität von über 13,5 Gigawatt bis 2017 voraussieht. Zum Vergleich: Die kumulierte installierte Kapazität lag Ende 2013 bei 12 Gigawatt laut dena-Marktanalyse. Die Nutzung der Geothermie zur Wärmeerzeugung ist laut der Studie stärker verbreitet als zur Stromerzeugung und es bestehen gute Marktvoraussetzungen in und ausserhalb Europas. Oberflächennahe Geothermie Erstmalig erhalten Teilnehmer des Kongresses Teilnahmezertifikate als Fortbildungsnachweis gemäss DVGW W120-1 und W120-2 für den Bereich Brunnen- und Messstellenbau und Oberflächennahe Geothermie. Ein zusätzlicher Workshop Brunnenbau bietet von neuen Lösungen für alte Probleme wie Ringraumabdichtungen bei Brunnen, Grundwassermessstellen und Erdwärmesonden bis hin zu filterlosem Brunnen und Sperrrohreinbau, Service und betrieblichem Projektmanagement aktuelle Themen. Der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) veranstaltet am 4. März bereits im dritten Jahr sein «PraxisForum Erdwärme». In Zusammenarbeit mit dem trinationalen Energienetzwerk TRION werden Exkursionen am 5. März angeboten. Thema im Kongress sind unter anderem die Neuerungen in der Qualitätssicherung in der Oberflächennahen Geothermie und BestPractice Erfahrungen der Bohrtechnik. Weitere Themen sind neue Wege in der Oberflächennahen Geothermie, Erdkollektoren und Gaswärmepumpen sowie der effiziente Einsatz von Geothermie in der Gebäudetechnik. www.geotherm-offenburg.de Jahr des Bodens:Landmanagementtagung 5. März 2015 an der ETH Zürich Die UN haben 2015 zum internationalen «Jahr des Bodens» deklariert. Sie setzen damit weltweit ein Zeichen, dass die Ressource Boden wichtig, wertvoll, aber auch bedroht ist. Dies soll auch Anlass sein, über die Möglichkeiten des Instrumentariums «Landmanagement» zur Optimierung des Verbrauchs und der Nutzung des Bodens nachzudenken. Ein gesunder und fruchtbarer Boden ist die wichtigste Grundvoraussetzung für die Produktion qualitativ guter Nahrungsmittel. Der qualitative Bodenschutz ist in der Schweiz gut verankert und allseitig anerkannt. Etwas anders sieht es mit dem quantitativen Schutz des Bodens aus: Er ist gesetzlich nicht geregelt, und er war in der Vergangenheit weder bautechnisch noch raumplanerisch ein 28 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 1-2/15 Thema, das sehr ernst genommen worden ist. Seit der Bund signalisiert hat, dass ein vorbehaltloser Schutz der Fruchtfolgeflächen endlich verbindlich werden soll, sieht es etwas anders aus. Trotzdem gehen wir noch heute mit den fruchtbarsten Böden zu sorglos um: Bei der Siedlungsentwicklung und bei vielen grossen und kleineren Infrastrukturprojekten kam dem Bodenverbrauch bei den planerischen und politischen Abwägungen keine prioritäre Bedeutung zu. Aber auch bei der Bodenbewirtschaftung selbst wurden und werden Fehler gemacht, die einer nachhaltigen Bodennutzung zuwiderlaufen. In der Entwicklung und Nutzung des Raumes kann das Instrument des Landmanagements wichtige Beiträge leisten zugunsten der wertvollen Böden. Das kann einerseits durch eine Steuerung und Verschiebung der Nutzungsarten, andererseits durch Ausgleiche und Bodenaufwertungen geschehen. Die 10. Landmanagementtagung von geosuisse in Zusammenarbeit mit der SIA-Berufsgruppe BGU will dazu Grundlagen aufzeigen und praktische Beispiele vorstellen. Neben den Referaten besteht beim Mittagslunch, in der Synthesediskussion und beim anschliessenden Apéro, Zeit für Fachdiskussionen und die Netzwerkpflege unter den Teilnehmenden sowie mit den Referentinnen und Referenten. Zum Jubiläum der 10. Landmanagementtagung sind auch Überraschungen vorgesehen. www.plus.ethz.ch Aktuell «ProKilowatt» – Fördergelder für Gemeinden Ab Januar 2015 erhalten Gemeinden moderne LED für ihre öffentliche Beleuchtung zu einem vergünstigten Preis, wenn sie ältere, ineffiziente Leuchten vorzeitig ersetzen. Die AEW Energie AG hat den Zuschlag von ProKilowatt, dem Förderprogramm des Bundes, für dieses Projekt erhalten. Bis Ende 2016 sollen im Rahmen des Projekts 2000 Leuchtstellen in den von der AEW versorgten Gemeinden im Kanton Aargau umgerüstet werden. Bei LED für die öffentliche Beleuchtung sind in den letzten Jahren grosse Fortschritte erzielt worden, so dass sich diese heute für die meisten Beleuchtungssituationen gut eignen, da sie gut steuerbar und energieeffizient sind. Die Anschaffungskosten für LED Leuchten sind jedoch gegenüber herkömmlichen Natriumhochdrucklampen noch immer höher. Aus diesem Grund haben die AEW und ProKilowatt für den Ersatz älterer Leuchten Fördergelder bereitgestellt. Die partizipierenden Gemeinden profitieren dabei je nach Kandelaberhöhe von einem Förderbeitrag von CHF 200.00 (bis 5 m) oder CHF 300.00 (über 5 m) pro Leuchtstelle. Davon steuern die AEW Energie AG und ProKilowatt jeweils die Hälfte bei. Weitere Vorteile ergeben sich für die Gemeinden durch tiefere Unterhalts- und Stromkosten, höhere Energieeffizienz und eine verbesserte Farbwiedergabe. Allerdings können im Rahmen des Projekts nur Massnahmen umgesetzt werden, die ohne dieses Förderprogramm nicht realisiert würden. Es wird erwartet, dass sich mit dem Förderprogramm über die vorgesehene Laufzeit rund 7.3 GWh elektrische Energie einsparen lassen. Das Programm ist auf zwei Jahre ausgelegt und löst Investitionen von über CHF 2 Mio. aus. Die AEW Energie AG ist ein selbstständiges Unternehmen im Besitz des Kantons Aargau. Mit der sicheren, kompetitiven und umweltgerechten Stromversorgung leistet die AEW einen wesentlichen Beitrag zur Standortattraktivität. Dazu Watt d’Or für studentisches Solarhaus der Hochschule Luzern Morgen zeichnet das Bundesamt für Energie zum neunten Mal Schweizer Unternehmen und Hochschulen für aussergewöhnliche Leistungen im Energiebereich aus. Unter den Gewinnern ist auch die Hochschule Luzern. Sie erhält den Watt d’Or-Sonderpreis in der Kategorie «Ausbildung» für ihren Wettbewerbsbeitrag am Solar Decathlon Europe. 70 Studierende des Departements Technik & Architektur der Hochschule Luzern nahmen im vergangenen Jahr als einzige Schweizer Vertretung am internationalen Wettbewerb Solar Decathlon Europe in Versailles teil. 20 Hochschulteams traten mit ihren selbst entworfenen Solarhäusern gegeneinander an. Das Team der Hochschule Luzern erreichte nach einem intensiven Wettkampf den fünften Platz. Das Team der Hochschule Luzern nach der Fertigstellung seines Solarhauses in Versailles. Bild: Hochschule Luzern Im Rahmen des Förderprogramms «ProKilowatt» des Bundesamtes für Energie will die AEW Energie AG 2000 ältere Lampen durch moderne LED ersetzen. Das Programm sieht zudem vor, dass die Energieeffizienz der LED durch den Einsatz von intelligenten Steuerungssystemen, Präsenzmeldern, Nachtabschaltungen oder optimierten Dämmerungsschaltern noch zusätzlich erhöht wird. engagiert sich die AEW primär im Aargau in der Stromproduktion sowie als führende Netzbetreiberin und Stromlieferantin für ihre Kunden. Zudem erbringt sie Dienstleistungen rund um die Energie (Strom und Wärme) und im Bereich der Telekommunikation. Die AEW ist Aktionärin und Geschäftspartnerin der Axpo. www.aew.ch. « E i n e We t t b e w e r b s a u f g a b e und eine starke Idee waren der Ausgangspunkt, entstanden ist schliesslich ein real gebautes Haus, das an Genialität grenzt», schreibt das Bundesamt für Energie und verleiht den Studierenden und Dozierenden den Watt’Or-Sonderpreis in der Kategorie «Ausbildung». Insgesamt wurden aus 65 Bewerbungen 25 Projekte nominiert, eine Jury kürte daraus die sechs Preisträger. Die Watt d’OrTrophäe – eine grosse Schneekugel – wird morgen Donnerstag von Jurypräsidentin Pascale Bruderer im Kongresszentrum Kursaal in Bern übergeben. Praktisches Handwerk Das Solarhaus der Hochschule Luzern basiert auf dem Konzept des klugen Teilens von Räumen, von Objekten, Dienstleistungen sowie in den Bereichen Energie und Mobilität. «Wir haben die technischen Ansätze für Einsparungen im Ressourcen- und Energiebereich bewusst um eine gesellschaftliche Dimension erweitert. Zudem mussten die Studierenden nachweisen, dass sich ihr Konzept in einem städtischen Kontext auch realisieren lässt», sagt Hanspeter Bürgi, Architekturdozent und Leiter Atelier Solar Decathlon. «Und da die Studierenden den Prototypen auch wirklich bauen mussten, mündete die theoretische Studienarbeit in praktisches Handwerk.» Insgesamt haben die Studierenden und die betreuenden Dozierenden drei Jahre am Projekt gearbeitet. Entsprechend gross ist nun die Freude über den Watt d’Or: «Der Solar Decathlon war eine prägende Erfahrung, die jeden von uns fachlich und persönlich weiterbrachte. Der Preis des Bundesamtes ist ein krönender Abschluss», sagt Student Marcel Wyss, der als Team Leader im Einsatz war. Er betreut den Solar DecathlonPrototypen auch heute noch. Denn mit dem Wettbewerb ist das Projekt nicht zu Ende: Die Themen Energiewende und zukünftiges Wohnen bleiben für Studierende und Dozierende wichtige Schwerpunkte. So steht das Solarhaus nun auf dem Campus in Horw, wo es für Ausbildungs- und Forschungszwecke genutzt wird, und auf Anmeldung auch besichtigt werden kann. «Die grosse Schneekugel wird darin einen Ehrenplatz erhalten», sagt Marcel Wyss. www.hslu.ch/solardecathlon UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 1-2/15 29 bezugsquellen und dienstleistungen A Abluftreinigung Abfallpressconatiner Abfall-Anlagen entsorgungstechnik.ch ag 8953 Dietikon Presscontaine, Mulden, ober und unterirdische Sammelstellen Tel. 044 746 46 56 Fax 044 746 46 57 [email protected] www.entsorgungstechnik.ch Clean City – eine saubere Lösung Abfallpressen rund ums grün ag Kastellstrasse 6 8623 Wetzikon Tel. +41 44 948 24 24 Fax +41 44 948 09 00 www.rug-ag.ch VILLIGER-SYSTEMTECHNIK AG Lindenrain 2 4665 Küngoldingen Tel. 062 797 03 33 Fax 062 797 03 33 www.villiger-swiss.com Abfallzerkleinerer Abwasser, Gebläse- und Verdichter RKR Gebläse-Verdichter GmbH Buchgrindelstrasse 15 8620 Wetzikon Tel. 044 720 93 44 Fax 044 720 72 68 [email protected] 044 801 1000 044 801 1000 www.toel.ch 044 801 1000 Abwasseraufbereitungsanlagen www.toel.ch Abfallpressconatiner www.toel.ch ENVIRO FALK AG Twirrenstrasse 6 8733 Eschenbach SG Tel. 055 286 18 18 Fax 055 286 18 00 [email protected] www.envirofalk.ch Abfallsammelbehälter Abfall/Hundetoilette GREENPOOL® Eine Marke der THOMMEN-FURLER AG Presscontainer G.Kolly SA 1724 Le Mouret/FR Tel. 026 413 90 00 www.kolly.com Einfälle für Abfälle GETAG ENTSORGUNGS-TECHNIK AG Industrie Allmend 35, CH-4629 Fulenbach Telefon +41 62 209 40 70, Fax +41 62 209 40 79 [email protected], www.getag.ch 30 Abluftreinigung VILLIGER Entsorgungssysteme AG Bahnhofstrasse 13 5647 Oberrüti Tel. 041 784 23 23 Fax 041 784 23 33 [email protected] www.villiger.com UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 1-2/15 BLATTER UMWELTTECHNIK Morystrasse 13 4125 Riehen Tel. 061 691 04 55 Fax 061 691 25 46 [email protected] Abwassertechnik, Umwelttechnik Industriestrasse 10 3295 Rüti b. Büren Tel. 0800 801 190 Fax 0800 801 191 [email protected] www.thommen-furler.ch GRUNDFOS PUMPEN AG Bruggacherstrasse 10 8117 Fällanden Tel. 044 806 81 11 [email protected] www.grundfos.ch Bezugsquellen und dienstleistungen Ballenpressen Altlastensanierung ProWaTech Botzen 12 8416 Flaach ZH Tel. 052 224 06 50 Fax 052 224 06 51 [email protected] www.prowatech.ch Abwasserbehandlung ALFA LAVAL MID EUROPE AG Industriestrasse 31 8305 Dietlikon Tel. 044 807 14 14 Fax 044 807 14 15 [email protected] www.alfalaval.ch Winkelstrasse 12 6048 Horw Tel. 041 349 68 68 Fax 041 349 68 78 [email protected] www.picatech.ch Aktivkohle-Vollservice VILLIGER-SYSTEMTECHNIK AG Lindenrain 2 4665 Küngoldingen Tel. 062 797 03 33 Fax 062 797 03 33 www.villiger-swiss.com Altlastensanierung KIBAG RE AG Industriestrasse 11 6343 Rotkreuz Tel. 041 747 33 51 Fax 041 747 33 50 [email protected] EBERHARD RECYCLING AG Steinackerstrasse 56 8302 Kloten Tel. 043 211 22 20 Fax 043 211 20 21 www.eberhard.ch Altlastensanierung VILLIGER-SYSTEMTECHNIK AG Lindenrain 2 4665 Küngoldingen Tel. 062 797 03 33 Fax 062 797 03 33 www.villiger-swiss.com Altlastenuntersuchungen UCW Umwelt Controlling+Consulting Dr. K. Wälti Altlasten - Lufthygiene - UVB Tannewäg 26 8197 Rafz Tel. 044 869 16 05 Fax 044 869 16 43 Einfälle für Abfälle LABOR VERITAS AG Engimattstrasse 11 8002 Zürich Postadresse: postfach, 8027 Zürich Tel. 044 283 29 30 Fax 044 201 42 49 [email protected] www.laborveritas.ch Labor für industrie und Umwelt Else Züblin-Strasse 11 Postfach 3068 8404 Winterthur Tel. 052 262 21 92 Fax 052 262 03 39 [email protected] www.niutec.ch GETAG ENTSORGUNGS-TECHNIK AG Industrie Allmend 35, CH-4629 Fulenbach Telefon +41 62 209 40 70, Fax +41 62 209 40 79 [email protected], www.getag.ch 044 801 1000 B www.toel.ch Ballenpressen Analysen (Dienstleistungen) Analytische Laboratorien Wasser-Boden-Abfallstoffe Rütistrasse 22 8952 Schlieren Tel. 044 738 39 00 Fax 044 738 39 90 [email protected] www.bachema.ch Mühlethalstrasse 25 4800 Zofingen Tel. 062 823 22 32 www.envilab.ch entsorgungstechnik.ch ag 8953 Dietikon Presscontaine, Mulden, ober und unterirdische Sammelstellen Tel. 044 746 46 56 Fax 044 746 46 57 [email protected] www.entsorgungstechnik.ch Big Bag Storopack Schweiz AG Im Stetterfeld CH-5608 Stetten Tel. 056 677 87 00 Fax 056 677 87 01 [email protected] www.storopack.ch Webshop: www.storoshop.ch Gründungsjahr: 1959, seit 1977 in der Schweiz UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 1-2/15 31 bezugsquellen und dienstleistungen Biologische Abwasserbehandlungsanlagen GREENPOOL® Eine Marke der THOMMEN-FURLER AG Abwassertechnik, Umwelttechnik Industriestrasse 10 3295 Rüti b. Büren Tel. 0800 801 190 Fax 0800 801 191 [email protected] www.thommen-furler.ch Bodendekontamination Mineralöle, Schwermetalle EBERHARD RECYCLING AG Steinackerstrasse 56 8302 Kloten Tel. 043 211 22 20 Fax 043 211 20 21 www.eberhard.ch C Chlordioxidanlagen GRUNDFOS PUMPEN AG Bruggacherstrasse 10 8117 Fällanden Tel. 044 806 81 11 [email protected] www.grundfos.ch Container 044 801 1000 www.toel.ch 32 D Dosier-, Mess- und Regeltechnik PROMINENT DOSIERTECHNIK AG Trockenloostrasse 85 8105 Regensdorf Tel. 044 870 61 11 Fax 044 841 09 73 [email protected] www.prominent.ch GRUNDFOS PUMPEN AG Bruggacherstrasse 10 8117 Fällanden Tel. 044 806 81 11 [email protected] www.grundfos.ch Druck- und Temperaturregler SM HANDELS AG Industriestrasse 2 8108 Dällikon Tel. 044 844 06 08 Fax 044 844 57 44 [email protected] www.smhandelsag.ch Elimination Mikroverunreinigung PROMINENT DOSIERTECHNIK AG Trockenloostrasse 85 8105 Regensdorf Tel. 044 870 61 11 Fax 044 841 09 73 [email protected] www.prominent.ch F E Weiherallee 20 8610 Uster Tel. 043 399 27 00 Fax 043 399 27 01 www.vokesair.com H Filter für Wasseraufbereitung Tecnofil AG Filtertechnik Nordstrasse 3 5722 Gränichen Tel. 062 842 20 20 Fax 062 842 20 18 [email protected] www.tecnofil.ch HYDAC ENGINEERING AG Allmendstrasse 11 6312 Steinhausen Tel. 041 747 03 20 Fax 041 747 03 29 www.hydac.com Exzenter-Schneckenpumpen Filter und Filteranlagen ROTOTEC AG Luzernstrasse 224c 3078 Richigen Tel. +41 (0) 31 838 40 00 [email protected] www.rototec.ch ROWATEC AG Hölzliwisenstrasse 5 8604 Volketswil Tel. 044 908 38 00 Fax 044 908 38 01 [email protected] www.rowatecag.ch UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 1-2/15 G Greifer Explosionsschutz André Ramseyer AG Industriestrasse 32 3175 Flamatt Tel. 031 744 00 00 www.ramseyer.ch KROHNE AG Uferstrasse 90 4019 Basel Tel. 061 638 30 30 Fax 061 638 30 40 Filter für Wasserversorgung Druckflussmessgeräte KROHNE AG Uferstrasse 90 4019 Basel Tel. 061 638 30 30 Fax 061 638 30 40 Füllstands-Messgeräte EROBA AG vorm. E.J. Roth Sattelgasse 2 4001 Basel Tel. 061 261 46 22 Fax 061 261 20 14 www.eroba.ch Hängebahnen einschienig EROBA AG vorm. E.J. Roth Sattelgasse 2 4001 Basel Tel. 061 261 46 22 Fax 061 261 20 14 www.eroba.ch I IndustrieAbwasserreinigung ENVIRO FALK AG Twirrenstrasse 6 8733 Eschenbach SG Tel. 055 286 18 18 Fax 055 286 18 00 [email protected] www.envirofalk.ch HAUSER + WALZ GMBH Botzen 12 8416 Flaach Zh Tel. 052 224 06 58 Fax 052 224 06 51 [email protected] www.hauserwalz.ch Bezugsquellen und dienstleistungen Leckageerkennungs- und Ortungssysteme Winkelstrasse 12 6048 Horw Tel. 041 349 68 68 Fax 041 349 68 78 [email protected] www.picatech.ch K Kabeltrommeln EROBA AG vorm. E.J. Roth Sattelgasse 2 4001 Basel Tel. 061 261 46 22 Fax 061 261 20 14 www.eroba.ch BARTEC ENGINEERING+SERVICES AG Hinterbergstrasse 28 6330 Cham Tel. 041 747 27 27 Fax 041 747 27 28 www.bartec.ch Kondensatschleuse André Ramseyer AG Industriestrasse 32 3175 Flamatt Tel. 031 744 00 00 www.ramseyer.ch LTB AG Luftfilter Entwicklung, Produktion Hammerstrasse 27 4410 Liestal Tel. 061 927 42 20 Fax 061 927 42 29 [email protected] L Weiherallee 20 8610 Uster Tel. 043 399 27 00 Fax 043 399 27 01 www.vokesair.com M Mulden/ Container Einfälle für Abfälle O WEDECO GmbH Birkenweg 4 8304 Wallisellen Tel. 043 355 70 10 Fax 043 355 70 11 [email protected] www.wadecoag.ch Pumpen Pumpen und Rührwerke Beratung, Verkauf, Service, Reperatur und Vermietung ALOWAG AG Duggingerstrasse 2 4153 Reinach BL Tel. 061 711 66 36 Fax 061 711 68 06 [email protected] www.alowag.ch GETAG ENTSORGUNGS-TECHNIK AG SUBAG PUMPENBAU Buckhalde 1 5322 Koblenz Tel. 056 246 19 13 Fax 056 246 19 22 VERDER AG Auf dem Wolf 19 4052 Basel Tel. 061 373 73 73 Fax 061 373 73 70 [email protected] www.verder.ch 3S SYSTEMTECHNIK AG 5236 Remigen Tel. 056 297 88 20 Fax 056 297 88 29 www.pumpen-3s.ch Zier Pumpen und Anlagen AG Hauptstrasse 18 9323 Steinach Tel. 071 446 00 00 Fax 071 446 00 05 www.zier-anlagenbau.ch Industrie Allmend 35, CH-4629 Fulenbach Telefon +41 62 209 40 70, Fax +41 62 209 40 79 [email protected], www.getag.ch Mulden-Container-Bau Lärmschutz VIBRAPLAST AG Wittenwilerstrasse 25 8355 Aadorf Tel. 052 368 00 50 Fax 052 368 00 51 [email protected] www.vibraplast.ch SUBAG Pumpenbau Buckhalde 1 5322 Koblenz Tel. 056 246 19 13 Fax 056 246 19 22 schubag AG Pumpen, Service, Diagnostik Rosenackerstrasse 2 8552 Felben-Wellhausen Tel. 052 762 22 21 Fax 052 762 22 66 [email protected] www.schubag.ch P Krane EROBA AG vorm. E.J. Roth Sattelgasse 2 4001 Basel Tel. 061 261 46 22 Fax 061 261 20 14 www.eroba.ch Niveauregler Ozontechnik Luftfilter Kompressoren PREMATIC AG Druckluft-Technik Märwilerstrasse 43 9556 Affeltrangen Tel. 071 918 60 60 Fax 071 918 60 40 www.permatic.ch N OWIPEX GMBH 8836 Bennau SZ Tel. 055 422 15 15 Fax 055 422 15 16 www.owipex.ch GRUNDFOS PUMPEN AG Bruggacherstrasse 10 8117 Fällanden Tel. 044 806 81 11 [email protected] www.grundfos.ch ROTOTEC AG Luzernstrasse 224c 3078 Richigen Tel. +41 (0) 31 838 40 00 [email protected] www.rototec.ch R Recycling- und Kompostieranlagen COMPAG RECYCLING UND UMWELTTECHNIK AG Seestrasse 16 8280 Kreuzlingen TG Tel. 071 282 30 00/ 079 282 30 30 Fax 071 282 30 01 [email protected] www.compag.ch UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 1-2/15 33 bezugsquellen und dienstleistungen Recycling- und Kompostieranlagen Schüttgut fördern/lagern Thermiche Reinigung und Wiederverwertung (Böden, PAK-, Strassen-, Bauabfälle und Beton) Im Lindengarten 14 9242 Oberuzwil Tel. 071 951 49 70 Fax 071 951 49 77 [email protected] www.veritec.ch BRH WILLY BÜRGE/ATM GMBH Postfach 47 6391 Engelberg Tel. 041 637 20 62 Fax 041 637 20 64 Lager: c/o Rhenus AG Basel Westquaistrasse 38 Sicherheitsarmaturen Rohrleitungen André Ramseyer AG Industriestrasse 32 3175 Flamatt Tel. 031 744 00 00 www.ramseyer.ch S Solarwärme/Solarstrom Schlammbehandlung Schlammentwässerung S-DECANTER AG Florenz-Strasse 1a / Postfach 4023 Basel Tel. 061 281 20 00 Fax 061 281 13 12 [email protected] www.s-decanter.ch Helvetic Energy GmbH 8247 Flurlingen Tel. 052 647 46 70 [email protected] www.helvetic-energy.ch Stromschienen EROBA AG vorm. E.J. Roth Sattelgasse 2 4001 Basel Tel. 061 261 46 22 Fax 061 261 20 14 www.eroba.ch T 34 Unterflur-Sammelsysteme V Vergärung entsorgungstechnik.ch ag 8953 Dietikon Presscontaine, Mulden, ober und unterirdische Sammelstellen Tel. 044 746 46 56 Fax 044 746 46 57 [email protected] www.entsorgungstechnik.ch Einfälle für Abfälle GETAG ENTSORGUNGS-TECHNIK AG Industrie Allmend 35, CH-4629 Fulenbach Telefon +41 62 209 40 70, Fax +41 62 209 40 79 [email protected], www.getag.ch AXPO KOMPOGAS AG Flughofstrasse 54 8152 Glattburg Tel. 044 809 77 77 Fax 044 809 77 00 www.axpo-kompogas.ch www.axpo.ch Recycling und Umwelttechnik AG Technologiepark Blumenegg, PF 28 9403 Goldach SG Tel. 071 282 30 00 [email protected] W Wärmetauscher Taucherarbeiten Schlammtrocknung WATROPUR AG Schlammtrocknungstechnik 3800 Unterseen Tel. 033 823 47 57 Fax 033 823 47 58 [email protected] www.watropur.ch WEDECO GmbH Birkenweg 4 8304 Wallisellen Tel. 043 355 70 10 Fax 043 355 70 11 [email protected] www.wadecoag.ch U ROWATEC AG Hölzliwisenstrasse 5 8604 Volketswil Tel. 044 908 38 00 Fax 044 908 38 01 [email protected] www.rowatecag.ch Winkelstrasse 12 6048 Horw Tel. 041 349 68 68 Fax 041 349 68 78 [email protected] www.picatech.ch UV-Desinfektionsanlagen WILLY STÄUBLI ING. AG Spezialarbeiten im Über- und Unterwasserbereich Waldhofstrasse 6 8810 Horgen Tel. 043 960 82 22 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 1-2/15 HAUSER AUTOMATIC AG Riedenerstrasse 6 8304 Wallisellen Tel. 044 839 40 80 Fax 044 839 40 89 [email protected] www.hauserautomatic.ch Bezugsquellen und dienstleistungen Wasseranalysengeräte Z Wasserreinigungsanlage TINTOMETER AG Hauserstrasse 53 5200 Windisch Tel. 056 442 28 29 Fax 056 442 41 21 [email protected] Zerkleinerungsmaschinen 044 801 1000 Zellenradschleusen VILLIGER-SYSTEMTECHNIK AG Lindenrain 2 4665 Küngoldingen Tel. 062 797 03 33 Fax 062 797 03 33 www.villiger-swiss.com Wasseraufbereitung GRUNDFOS PUMPEN AG Bruggacherstrasse 10 8117 Fällanden Tel. 044 806 81 11 [email protected] www.grundfos.ch www.toel.ch Sonnhaldenstrasse 30 9113 Degersheim Tel. 071 370 07 91 Fax 071 370 07 93 www.optiontec.ch IMPRESSUM Wiegetechnik Verlag/Herausgeber DEK-Verlags AG, Alfred Gysin Im Lutereich 44 CH-4411 Seltisberg Tel. 061 338 16 38 Fax 061 338 16 00 [email protected] www.laupper.ch Wiegetechnik G.Kolly SA 1724 Le Mouret/FR Tel. 026 413 90 00 www.kolly.com Anzeigen Laupper AG, Annoncen-Agentur CH-4410 Liestal Tel. 061 338 16 28 Fax 061 338 16 00 [email protected] www.laupper.ch UMWELTTECHNIK SCHWEIZ Die Zeitschrift für Städte/Gemeinden, Behörden, Umweltfachleute und Firmen 5/14 Alles Sein besteht aus 4 Grundelementen Tecnofil AG hat für jedes den richtigen Filter Filtertechnik www.tecnofil.ch Feuer Erde Flammschutzfilter Prallblechfilter Fettfilter Ölhaubenfilter Aktivkohlefilter Rohstoff: Kokos-/ Steinkohle Tecnofil AG Filtertechnik, Nordstrasse 3, CH-5722 Gränichen Tel. +41 (0)62 842 20 20, Fax +41 (0)62 842 20 18, [email protected], www.tecnofil.ch Papierrecycling unter Druck Kunststoff: Einfach produziert – kompliziert entsorgt Auch die Schweiz ist betroffen Pieter Poldervaart (pld) Charles Cahans (CC) Alfred Gysin Michaela Wisler Nora Eckert (Layout/Satz) Druck Koprint AG 6055 Alpnach Dorf Für nicht oder durch Fremdautoren gezeichnete Beiträge übernimmt die Redaktion keine Verantwortung. Wir wollen UMWELTTECHNIK SCHWEIZ abonnieren … im Jahresabonnement (10 Ausgaben) zum Preis von CHF 86.– inkl. 2,5 % MwSt. (Europa CHF 101.– inkl. Porto) Firma/Name Wasser Filtertechnik www.tecnofil.ch 3. – es 5. Ju se Zür ni 20 ic 14 h Luft Redaktion oder 1 gratis Probeheft zum Kennenlernen Wasserfilter Brunnstubenfilter Reservoirfilter Garnwickelkerzen Schwebstofffilter Filtergehäuse für die Wasserversorgung M Zellenfilter Taschenfilter Haubenfilter Kompaktfilter Schwebstofffilter Industriefilter Filtermedien Jahresabonnement: CHF 86.– Erscheint zehnmal jährlich ISSN 1661-2957 Strasse Datum PLZ/Ort Unterschrift Den Talon bitte einsenden an: Per e-mail (Ihre Adresse wie oben im Talon): Dek-Verlags AG Im Lutereich 44 CH-4411 Seltisberg [email protected] Per Fax: Fax +41 (0)61 338 16 00 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 1-2/15 35 umweltagenda Tagungen/Seminare 24.02.2015 Aerogel – Revolution der Wärmedämmung CH-Dübendorf EMPA Akademie, Dübendorf www.empa.ch 02.-16.03.2015 11.-25.03.2015 Grundlagen des energieeffizienten Bauens CH-Horw CH-Landquart Geschäftsstelle Minergie, Bern www.minergie.ch/wissen 03.03.2015 25.03.2015 Energieapéros 4 und 8: Gebäudemodernisierung CH-Langnau i. E. CH-Langenthal Energiecluster, Bern www.energiecluster.ch 05.03.2015 10. Tagung Landmanagement CH-Zürich ETH, Zürich, www.irl.eths.ch/ plus/events/landmanagement2015 05.03.2015 Energieeffiziente Strassenbeleuchtung: Workshop für Gemeinden CH-Zürich WWF, Bern www.wwf.ch/strassenbeleuchtung 06.03.2015 Forum 7. Berner Wassertag CH-Bern sanu future learing ag, Biel www.sanu.ch 11.03.2015 23.03.2015 Erdwärmenutzung und Wohnen im Minergiehaus CH-Reinach CH-Reinach Geschäftsstelle Minergie, Bern www.minergie.ch 11.03.2015 18.03.2015 Fachveranstaltung Energie am Bau CH-Zürich und CH-Bern Geschäftsstelle Minergie, Bern www.minergie.ch 12.03.2015 Elimination von Mikroverunreinigungen CH-Zürich-Oerlikon VSA, Glattbrugg www.vsa.ch 16./17.03.2015 13. Nationale PhotovoltaikTagung 2015 CH-Basel Swissolar, Zürich www.swissolar.ch 19.03.2015 Umweltmanagement nach ISO 14001:2015 CH-Kloten SNV, Winterthur www.snv.ch/de/ 19./20.03.2015 Innovationsforum Energie CH-Zürich Vereon AG, Kreuzlingen www.innovationsforum-energie.ch 20.03.2015 Strom vom Dach CH-Bern Moosseedorf WWF, Bern www.wwf.ch/de/aktuell 25./26.03.2015 Evaluation von ökotoxikologischen Test CH-Dübendorf Eawag, Dübendorf www.eawag.ch 25.-27.03.2015 15th International Automobile Recycling Congress IARC D-Berlin ICM AG, Birrwil www.icm.ch 24.-26.02.2015 Filtech D-Köln www.filtech.de 27.02-01.03.2015 GETEC – Gebäude.Energie.Technik D-Feiburg www.getec-freiburg.de 05.-06.03.2015 GeoTHERM – expo & congress D-Offenburg www.geotherm-offenburg.de Messen/Ausstellungen 36 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 1-2/15 Kompetenzzentrum für Lüftungshygiene Sicherheit liegt in der Luft Wie wertvoll sind Ihnen die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter, Familie, Bekannten und Verwandten? Sie werten die Frage mit einer glatten Zehn. Tatsache, Sie können die Gesundheit Ihrer Mitmenschen nicht kaufen. Das Zauberwort lautet Prävention. Jeder bedeckt sich mit einer Maske und Handschuhen um nicht krank zu werden. Doch wie schützt sich der Mensch vor kontaminierter Luft, wenn diese Tag für Tag eingeatmet werden muss? Wer ist verantwortlich für die Luft in den Gebäuden, die aus Klimaanlagen und Lüftungsanlagen in die Gesichter der Anwesenden strömt? Ist diese Luft gesund? Fakten belegen das Gegenteil. Allein in der Schweiz gehen über 215‘000 Arbeitstage aus Gründen mangelnder Luftqualität verloren. Sick Building Syndrom! Die Gebäudekrankheit. Ursachen sind Schadstoffe, Gerüche, Pollen, Pilzsporen und Keime, die durch die Anlagen in die Raumluft gelangen. Wir atmen die Luft ein und werden krank. Vor allem nach einem Um- oder Neubau ist eine Erstreinigung der Lüftungskanäle zwingend notwendig. Eine Kanalinspektion schenkt Ihnen die Sicherheit, dass sich kein Staub, Zement oder Schrauben in Ihren Kanälen befinden. Filter regelmässig wechseln, das schützt uns! Stimmt, sofern Anlagen korrekt gefiltert und Kanäle vor wie nach dem Filter keine Keim- und Staubablagerungen aufweisen. Um Beläge zu vermeiden, müssen Lüftungskanäle regelmässig gereinigt werden. Vergessen Sie die Abluftkanäle nicht. Staub und Bakterien sammeln sich auf der Strecke vor dem Filter an. Reste und Keime werden sogar bis in den Fortluftkanal oder die Luftaufbereitung getragen. Erst wenn der Aufwand bereits sehr gross ist, wird realisiert, dass die Anlage an Energieeffizienz verloren und die Luftqualität nachgelassen hat. Kopfschmerzen, Müdigkeit, Trägheit und Konzentrationsschwäche bis hin zu Lungen- Augen- und Schleimhautentzündungen sind Folgen von mangelhaften Wartungsplänen. - Schutz fängt persönlich an und hört kollektiv auf. tiventa AG organisiert Ihren Wartungsplan und schenkt Ihnen die Sicherheit. Informieren Sie sich: 062 844 42 05 regelmässige Inspektionen Nach SWKI: Inspektionen Lüftungsreinigungen Lufthygienemessungen Desinfektion Brandschutz Facility Management Zündschnur-Effekt durch saubere Lüftungsanlagen verhindern Hauptsitz: Staffeleggstrasse 5, 5024 Küttigen Tel: +41 (0) 848 000 458 Tel: +41 (0)62 844 42 05 Fax: +41 (0)62 844 44 67 E-Mail: [email protected] Web: www.tiventa.ch friwa -klaro SBR ® friwa -klaro SBR Kleinkläranlagen ® friwa -klaro SBR Kleinkläranlagen sind biologische Abwasserreinigungsanlagen für häusliches Abwasser. Sie werden überall dort eingesetzt, wo die Abwasserentsorgung durch den Anschluss an grosse, kommunale Kläranlagen aus technischen Gründen nicht möglich ist. Die friwa -klaro SBR Kleinkläranlage ist ein Hochleistungsprodukt aus unserem Bereich Wassertechnik. ® ® Wir produzieren, liefern und montieren Kleinkläranlagen in bester Qualität mit erstklassigem Service von A–Z in die ganze Schweiz. www.creabeton-baustoff.ch | Telefon 0848 400 401
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