UMWELTTECHNIK SCHWEIZ Die Zeitschrift für Städte/Gemeinden, Behörden, Umweltfachleute und Firmen 3/15 Mit diesen A-Filtern senken Sie nachweislich Ihre Energiekosten. F7 TU7-610-292-P-4V (761 kWh) F8 TU8-610-292-P-4V ( 916 (kWh) F9 TU9-610-292-P-4V (1331 kWh) A-Rating - verankert in der neuen sia 382/1:2014 SIA 382/1:2014 «Bei Neuanlagen sind Luftfilter einzusetzen, die nachweislich die Energieeffizienzklasse A erreichen.» UNIFIL empfiehlt ‒ Ja, A-Rating in den Klassen F7 bis F9 in Gebäuden mit Personenbelegung oder mit generell höheren Anforderungen an die Raumluftqualität und ja, A-Rating in der Klasse M5 als Anlageschutz. M5 F5-610-H-10T (595 kWh) F7 FW7-610-H-10T (832 kWh) F9 FW9-610-H-12T (1360 kWh) Unifil AG Filtertechnik Industriestrasse 1, 5702 Niederlenz T 062 885 01 00 / F 062 885 01 01 info@unifil.ch, www.unifil.ch «Suffizienz, Effizienz und eine nachhaltige Zukunft» Zweites Leben für die Plastikflasche Recyclingwirtschaft – wie weiter? Egger – wenn andere Pumpen verstopfen SWISS ENGINEERED PUMPS SINCE 1947 Turo®-Freistrom-Pumpen sind optimiert auf die Förderung von Abwässern mit Fasern, Dickstoffen und Schlämmen. Energiekosten steigen – Egger kann sie senken Mit unserem Iris®-Blenden-Regulierschieber n-Reg gulierschieber lässt sich der Lufteintrag in Belebungsbecken Be elebungsbecken hochpräzise und energiesparend sparen nd regeln. www.eggerpumps.com Emile Egger & Cie SA Route de Neuchâtel 36 2088 Cressier NE Telefon +41 (0)32 758 71 11 Telefax +41 (0)32 757 22 90 [email protected] Filiale Deutschschweiz: Leuholz 22 8855 Wangen SZ Telefon +41 (0)55 440 94 85 Telefax +41 (0)55 440 94 86 UMWELTTECHNIK 3/15 51. Jahrgang 15. März 2015 Erscheint monatlich (2 Doppelnummern) SCHWEIZ INHALT IM FOKUS EDITORIAL 3 Kommunal4 Wasserwirtschaft10 Liebe Leserin, lieber Leser Das Duale System Deutschland (DSD), respektive dessen Logo, der Grüne Punkt, machten auch hierzulande Schlagzeilen. Denn während die Sammlung von Verpackungsabfällen einigermassen schlank verlief, harzte es mit der sinnvollen stofflichen Verwertung. Lange Transportwege, mysteriöse Verwertungskanäle und hohe Kosten sind Imageschäden, die sich so schnell nicht weisswaschen lassen. Energieversorgung12 Bau- / Heiztechnik 16 Luft / Lärm 20 In der Schweiz läuft das Recycling seit Jahren glatt. Dennoch gibt es Fraktionen, deren stoffliche Verwertung möglicherweise Sinn macht. Im Fall der Kunststoffe macht das Recycling nun plötzlich vorwärts (Schwerpunkt Seiten 4 bis 5). Die Grossverteiler nehmen Plastikflaschen kostenlos zurück. Und private Verwerter lancieren Franchisingsysteme für sämtliche Plastikabfälle. Ob die Resonanz in der Bevölkerung gross genug ist, um solche Sammelnetze langfristig aufrecht zu erhalten, wird sich beweisen. Abfallwirtschaft21 Energie22 WASSER23 NAchlese24 Firmen26 AKTUELL28 Messen / Veranstaltungen Recycling ist auch eine Kernkompetenz der Gemeinden. Doch lohnt es sich, die Ökohöfe laufend auszubauen? Oder soll man diesen Service besser Privaten oder dem Handel überlassen? Diese und weitere Fragen wurden am diesjährigen Gemeindekongress der Organisation Kommunale Infrastruktur (OKI) diskutiert (S. 6 und 7). Recycling ist gut, Reduktion ist besser, das meint der Begriff Suffizienz. Auch das Bundesamt für Umwelt (BAFU) macht sich Gedanken, wie mit einem «genügsameren» Konsum jene Reduktionen zu erreichen sind, die es beispielsweise braucht, um beim Klimawandel das 2-Grad-Ziel zu erreichen. BAFU-Direktor Bruno Oberle erklärt im Interview in der Rubrik «Im Fokus» (S. 3), dass auch die Wirtschaft an der Suffizienz ein ureigenes Interesse haben muss. Oberle spricht übrigens auch am eco.naturkongress (www.eco.ch) von Ende März in Basel. Pieter Poldervaart 30 BEZUGSQUELLEN34 IMPRESSUM39 Zum Titelbild UMWELTAGENDA40 Unifil AG Filtertechnik – Hohe Luftqualität. Tiefe Energiekosten. Unser Beitrag. Sie erhalten Schweizer Qualitätsprodukte, zugeschnitten auf Ihre Bedürfnisse, «just in time» aus unserer Produktion in Niederlenz. Unifil AG Filtertechnik Industriestrasse 1 CH-5702 Niederlenz T +41 62 885 01 00 / F +41 62 885 01 01 [email protected] / www.unifil.ch UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 3/15 1 Unsere KOMPETENZ – Ihr ERFOLG In unseren nach ISO 17025 akkreditierten Laboratorien in Lyss und Liebefeld stehen Ihnen unsere sympathischen und kompetenten Teams zur Verfügung. Ausserdem können Sie auf unser gesamtes Know-how und unseren herausragenden Service als international tätiger AnalytikDienstleister zurückgreifen. Qualität, Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz Analytik von Abfall, Boden, Aushub, Wasser (Trinkwasser, Abwasser, Grundwasser), Raumluft, Bausubstanz, Lebensmittel- und Futtermittelanalytik sowie Untersuchungen zur Produktsicherheit WESSLING AG · Labor für Umweltanalytik · Werkstr. 27 · 3250 Lyss BE Tel. 032 387 67 47 · Fax 032 387 67 46 · [email protected] WESSLING AG · Labor für Mikrobiologie · Waldeggstr. 1 · 3097 Liebefeld Tel. 031 972 16 36 · Fax 031 972 16 54 · [email protected] WWW.WESSLING.CH Wo kontaminierte Böden hingehören. In die Waschmaschine. Oder zu den Bakterien. Die Eberhard Unternehmungen bieten Aufbereitungstechnologien, die weltweit zu den führenden zählen. Physikalisch-chemische Aufbereitung, biologische Sanierung im VacuumHeap und Bodenluftabsaugung. Ganzheitliche Sanierungskonzepte sind unser Alltag, die wirtschaftliche und ökologische Effizienz ist unsere Verpflichtung. Wo kontaminierte Böden hingehören. In die Waschmaschine. Oder zu den Bakterien. Die Eberhard Unternehmungen bieten Aufbereitungstechnologien, die weltweit zu den führenden zählen. Physikalisch-chemische Wiederaufbereitung, biologische Sanierung im VacuumHeap und Bodenluftabsaugung. Ganzheitliche Sanierungskonzepte und -lösungen sind unser Alltag, die wirtschaftliche und ökologische Effizienz ist unsere Verpflichtung. Eberhard Unternehmungen Kloten l Oberglatt l Rümlang l Weiach l Luzern l Basel Steinackerstrasse 56 l Postfach l 8302 Kloten l Telefon 043 211 22 22 l www.eberhard.ch KROHNE AG Uferstrasse 90 4019 Basel Tel. 061 638 30 30 Fax. 061 638 30 40 [email protected] im fokus «Suffizienz, Effizienz und eine nachhaltige Zukunft» Nach technischen Massnahmen zur besseren Effizienz kommt jetzt die Forderung nach Suffizienz. Dies ruft nach einer Diskussion des Begriffs Suffizienz, so Bruno Oberle, Direktor des Bundesamts für Umwelt BAFU. sie die Umweltdimension der Nachhaltigkeit. Und wenn man die Auswirkungen der menschlichen Aktivitäten auf dieser Ebene beeinflussen will, gibt es grundsätzlich drei Ansatzpunkte: die Zahl der Konsumentinnen und Konsumenten; die Menge des Konsums jedes und jeder einzelnen; und die Frage, wie gut, wie effizient ein Produkt oder eine Dienstleistung technologisch ist. Das BAFU fokussierte bis anhin vor allem auf dem dritten Ansatzpunkt? Richtig. Bisher war es unser Kernanliegen, Infrastruktur, Investitions- und Konsumgüter sowie Dienstleistungen besser und effizienter zu machen. solcher Kaufkraftverlust zu mehr Lebensfreude führen würde, wage ich zu bezweifeln. Womöglich geht es vielen Anhängern der Suffizienztheorie einfach um die Wachstumskritik. Und teilt das BAFU diese Wachstumskritik? Nein. Denn um bessere und effizientere Produkte zu erreichen, müssen wir forschen und investieren. Wenn wir aber Innovation betreiben und in Neuentwicklungen investieren, bedeutet das automatisch ein Wachstum. In einem Kontext, in dem Wachstum unerwünscht und stattdessen eine Schrumpfung des Bruttosozialproduktes angestrebt wird, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich noch Effizienzgewinne erreiche, sehr klein. Eine Wirtschaft ohne Wachstum kann kaum ein Ziel sein, solange die Bevölkerung wächst, sei es in der Schweiz oder global. Und solange die Menschen denken. Wie meinen Sie das? Solange man sich denkend mit Problemen auseinandersetzt, wird man neue Lösungen finden, Produktivität und Effizienz verbessern und damit die Basis für Investitionen und Wachstum schaffen. Deswegen scheint mir eine auf Schrumpfung hinauslaufende Interpretation des Begriffs Suffizienz wenig fruchtbar. Foto: zvg. Interview: Pieter Poldervaart Heute sprechen viele von Suffizienz. Ist es ein neues Schlagwort? Ich persönlich halte mich mit dem Begriff Suffizienz sehr zurück. Was er genau bedeutet, müsste man jene fragen, die das Wort im Mund führen. So wie ich Suffizienz interpretiere, betrifft Und die Suffizienz? Ist es möglich, weniger zu konsumieren, aber den gleichen Wohlstand aufrecht zu erhalten? Falls darunter verstanden wird, den Konsum pro Kopf zu verringern, bin ich skeptisch. Plakativ würde das ungefähr darauf hinauslaufen, allen Arbeitnehmern den Lohn zu kürzen. Ob ein Welcher Suffizienzbegriff liegt Ihnen denn näher? Ich kann mir vorstellen, dass der Warenkorb einer sehr wohlhabenden Gesellschaft nach und nach entmaterialisiert wird: Bildung und Kultur etwa sind ausserordentlich ressourcenleicht. Vielleicht ist das der Kern einer suffizienten Gesellschaft: Man ist materiell gesättigt und konzentriert sich daher vermehrt auf anderes. Das ist allerdings eine elitäre Sicht. Denn sowohl hierzulande als auch weltweit gibt es eine grosse Mehrheit von Menschen, denen es materiell schlecht bis miserabel geht. In vielen Ländern sind nicht einmal die Grundbedürfnisse gedeckt. Eine solches postmaterielles Wirtschaftswachstum ist aber auch bei uns noch in weiter Ferne. Trotzdem, neben Bildung und Kultur könnte auch das Wohnen ein Bereich sein, der sich suffizient gestalten lässt: mit einem knapp gehaltenen individuellen Wohnraum, dafür grosszügigen gemeinschaftlichen Räumen… Mit solchen Ideen befinden wir uns an der Grenze zwischen Effizienz und Suffizienz. Auch Carsharing könnte man einerseits als Verzicht deklarieren, als Suffizienz also. Ich nenne das hingegen Effizienz: Ich habe immer dann und dort ein Auto, wo ich es brauche, und muss keinen Parkplatz suchen. Wie weit darf der Staat auf so persönliche Freiräume wie Wohnen oder Mobilität einwirken? Ich hoffe, der Staat schreibt nie vor, was wir kaufen oder lassen sollen. Denn bekanntlich sind Knappheiten die Basis der Ökonomie. Bei knapper werdenden Ressourcen gehen die Preise von selbst nach oben. Allerdings müssten die Preise die externen Umweltkosten umfassen, um unsere Ressourcen langfristig nicht zu übernutzen. eco.naturkongress BAFU-Direktor Bruno Oberle spricht am eco.naturkongress in Basel vom Freitag, 27. März, zum Thema «Suffizienz: Lösungsweg oder neues Mittelalter?». Information und Anmeldung zum Kongress unter www.eco.ch. UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 3/15 3 Kommunal Kunststoffrecycling wird flächendeckend Zweites Leben für die Plastikflasche Ab sofort nehmen nicht nur alle Migros-Filialen, sondern auch die Coop-Verkaufsstellen leere Kunststoffflaschen zurück. Der Gratisservice ermöglicht es, die «Rosinen» des Plastikabfalls zu rezyklieren. Für die restlichen Haushaltskunststoffe ist die Separatsammlung dagegen erst im Aufbau. Pieter Poldervaart Vier von fünf PET-Getränkeflaschen landen heute im Recycling. Ganz anders sieht es bei den meist aus Polyethylen (PE) hergestellten Shampoo-, Spülmittel- oder Speiseölflaschen aus: Für sie ist der Kehrichtsack der gängige Entsorgungsweg. Doch aus ökologischer Sicht wäre ein Recycling sinnvoll, sagt Fredy Dinkel, Co-Autor einer entsprechenden Ökobilanz des Basler Büros Carbotech AG: «Wird Kunststoff separat gesammelt, sortiert und zumindest zur Hälfte zu neuen, hochwertigen Produkten verarbeitet, ergeben sich pro Kilogramm Sammelgut Einsparungen von rund zwei Kilogramm CO2 und knapp einem Liter Erdöl.» Darin eingerechnet ist der Transport des Altkunststoffs und die Tatsache, dass der nicht verwertbare Anteil in einem Zementwerk verbrannt wird und dort Erdöl ersetzt. Der dabei entstehende Nutzen ist höher, als wenn aus Plastikabfall in Kehrichtverbrennungsanlagen Wärme und Strom entstehen. Die Schweizer Sammlungen verwerten aktuell knapp die Hälfte des Sammelguts stofflich, der Rest geht als Ersatzbrennstoff in Zementwerke. Foto: Peter Bechten/Pixelio 4 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 3/15 Recycler lancieren Sammelsack In Deutschland wird Haushaltskunststoff schon seit Jahren gesammelt und separat verwertet. Foto: Thomas Meyer/DSD Plastikflaschen als Versuchsballon Die Grossverteiler haben das Recyclingpotenzial der PE-Gebinde erkannt: Seit Ende 2013 nimmt Migros in allen Filialen leere Kunststoffflaschen zurück. Die Kundschaft macht mit und spart gleichzeitig Abfallgebühren. Zusammen mit den schon seit längerem rezyklierten Milchflaschen stieg bei der Migros die Sammelmenge im vergangenen Jahr auf knapp 1700 Tonnen Polyethylen. Zwar komme es bei den Sammlungen gelegentlich zu Fehlwürfen und andere Plastikverpackungen müssten aussortiert werden, so Migros-Sprecherin Christine Gaillet: «Insbesondere Tuben, Schalen und Nachfüllbeutel bestehen aus unterschiedlichen Plastikarten und sind oft mit Resten verunreinigt.» Die Migros beschränkt sich deshalb auf die Rücknahme von PE-Plastikflaschen mit Deckel, was Gerüche vermeidet. Zweites Leben in Baubranche Kurz nach der Migros sprang auch Coop auf den PE-Recyclingzug auf. «Bis Ende April 2015 sind sämtliche unsere Filialen dafür eingerichtet, leere Kuststoffflaschen zurückzunehmen», so Sprecher Ramón Gander. Wo noch kein spezieller Einwurf bestehe, könne die Kundschaft das Sammelgut in die PE-Milchflaschensammlung geben. Migros und Coop nehmen die Plastikflaschen kostenlos und unabhängig von ihrer Herkunft zurück. Der Rückschub in die Verteilzentralen erfolgt zusammen mit anderem Leergut. Dadurch entstünden keine zusätzlichen Fahrten und die Logistik könne optimal ausgelastet werden, heisst es bei der Migros. Anschliessend gelangt das Material zur Firma Neben Flaschen könnte auch der übrige Kunststoff aus Haushalten gesammelt und zumindest teilweise rezykliert werden. Derzeit sind in der Schweiz mehrere Anbieter aktiv. pld. Markus Tonner, Geschäftsleiter von Innorecycling, nimmt nicht nur das Kunststoff-Sammelgut der Grossverteiler ab: In gut 30 Gemeinden in der Ost- und Nordostschweiz bietet er den Privathaushalten zudem an, Kunststoffabfälle in einen separaten Sack zu werfen und diesen an eine Sammelstelle zu bringen. Neben den einfach aufzubereitenden Flaschen können auch Joghurtbecher, Käseverpackungen oder Zahnpastatuben zurückgegeben werden. Tonner sucht Franchiser, um das Modell auf die ganze Schweiz auszuweiten. Heute landen nur gerade 90 Tonnen Kunststoff im Recycling, das allermeiste davon ist PET und Ware aus Gewerbe und Industrie. Ein ähnliches Angebot wie Innorecycling macht die Firma Baldini in Altdorf. In zwei Dutzend Gemeinden in den Kantonen Graubünden, Schwyz, Uri, Zürich, Aargau und Solothurn können spezielle Sammelsäcke für Kunststoffabfälle gekauft und an kommunal oder privat betriebenen Sammelstellen abgegeben werden. Der darin enthaltene stofflich verwertbare Kunststoff wird überwiegend ebenfalls bei der Innorecycling weiterverarbeitet. Bei beiden Sammelsystemen landet knapp die Hälfte des Sammelguts als Ersatzbrennstoff in Zementwerken. Dies ist für Swissrecycling-Geschäftsführer Patrik Geisselhardt auch der Grund für Skepsis. «Wenn ein relevanter Teil des Sammelguts in die Zementwerke zur Verbrennung geht, sollte man nicht von einem Recyclingsack sprechen, sondern klar kommunizieren, dass der Inhalt zu einem beachtlichen Teil als Ersatzbrennstoff in die Zementproduktion geht.» www.sammelsack.ch www.kunststoffsammelsack.ch Kommunal Innorecycling in Eschlikon/TG. Diese sortiert, schreddert und wäscht das Material und bereitet es zu Regranulat auf, das vor allem im Baumaterialbereich Neukunststoff ersetzt. Verbrenner haben keine Panik Werden alte Kunststoffflaschen zu Kabelumhüllungen oder Dämmelementen verwertet, landen sie nicht mehr in den Kehrichtverbrennungsanlagen. Dennoch beobachtet der Verband der Betreiber Schweizerischer Abfallverwertungsanlagen (VBSA) die Entwicklung mit Gelassenheit: «Selbst wenn mittelfristig pro Jahr 10‘000 Tonnen Plastikflaschen ins Recycling gehen, spüren wir das kaum», so VBSA-Geschäftsleiter Robin Quartier. Zwar habe Kunststoff einen hohen Heizwert und trage damit wesentlich zur Stromund Wärmeproduktion aus der Abfallverbrennung bei. Doch im Vergleich zu den insgesamt 3,7 Millionen Tonnen Kehricht sei diese Menge relativ klein. Andere Faktoren wie der Bauboom, die Bevölkerungsentwicklung oder die Konjunktur wirkten sich auf das Abfallaufkommen viel stärker aus als das Kunststoffrecycling. Flaschen ja, Rest nein Lob erhalten die Grossverteiler für ihr Engagement von der Organisation Kommunale Infrastruktur (OKI), welche die Anliegen der Städte und Gemeinden vertritt. «Es ist ein bemerkenswertes Signal, dass der Handel seine Verantwortung wahrnimmt, die verkauften Kunststoffverpackungen kostenlos zurücknimmt und einer stofflichen Verwertung zuführt», sagt OKI-Geschäftsführer Alex Bukowiecki. Grosse Vorbehalte hat er jedoch, wenn Private dazu angehalten werden sollen, einen speziellen, kostenpflichtigen Sack fürs Kunststoffrecycling zu kaufen (vgl. Zweittext): «Erstens widerspricht das dem in der Schweiz bestens eingeführten Grundsatz, dass Wertstoffsammlungen im Gegensatz zu Abfall möglichst vorgezogen finan- Migros und Coop beschränken sich darauf, Kunststoffflaschen zurückzunehmen – ein vorgezogener Recyclingbeitrag ist geplant. Foto MGB ziert werden sollten. Zweitens geht der allgemeine Trend in Richtung Unterflursammlungen – die unansehnlichen Säcke am Strassenrand sollten mittelfristig der Vergangenheit angehören.» Und drittens würden so Handel und Hersteller aus der Produktverantwortung entlassen. Denkbar sei allenfalls, dass Gemeinden in ihren betreuten Sammelstellen Kunststoffflaschen entgegennähmen. AVAG stoppt Flaschenrecycling Auch wenn einige Gemeindesammelstellen leere PE-Plastikflaschen bereits zurücknehmen, scheint die Rückgabe bei den Grossverteilern für die Bevölkerung deutlich attraktiver zu sein, wie etwa die Abfallverwertung AVAG im Berner Oberland feststellte. In einem Versuch hatte der Zweckverband seit Herbst 2012 an 18 Sammelstellen in 11 Gemeinden Kunststoffflaschen und Getränkekartons entgegengenommen. 2014 allerdings ging die Menge des verwertbaren Kunststoffs deutlich zurück, während das Volumen der separat gesammelten Getränkekartons stark anstieg. Die AVAG überlässt das Flaschenrecycling deshalb dem Handel und beschränkt sich darauf, leere Getränkekartons entgegenzunehmen, für die beim Detailhandel noch kein Angebot besteht. Ziel: Vorgezogene Finanzierung Dass die Grossverteiler die Kunststoffflaschen kostenlos entgegennehmen, hat auch damit zu tun, dass sie damit die Rosinen aus dem Plastikabfall picken können, denn das Material ist relativ sauber und hochwertig. «Mit dem gesammelten Kunststoff machen wir keinen Gewinn, sondern arbeiten im besten Fall kostendeckend», kommentiert Migros. Auch bei Coop lässt sich mit der PE-Wiederverwertung kein Ertrag generieren. Dennoch soll die Flaschen-Rückgabe kostenlos bleiben. Denn eine Rückgabegebühr wäre wohl der Todesstoss fürs gut angelaufene Tipps fürs Kunststoffrecycling • Bei Migros und Coop dürfen nur leere Kunststoffflaschen eingeworfen werden, keine Folien, Tuben oder Plastikschalen. • Flaschen ganz entleeren. Ausspülen ist hingegen nicht nötig. Wenn möglich zusammenpressen und Deckel zudrehen – so sinkt das Transportvolumen und es tritt keine Restflüssigkeit aus. • Grosse Flaschen von Flüssigwasch mitteln, die nicht ins Einwurfloch passen, können dem Verkaufspersonal abgegeben werden. • Alle anderen Kunststoffabfälle gehören in den Kehrichtsack, ausser es existiert ein separates Sammelangebot. • Ökologisch vorteilhafter als das Flaschenrecycling ist das Auffüllen aus Nachfüllbeuteln, wie es Migros und Coop für zahlreiche Eigenmarken anbieten. • Drogerien und Biofachhandel bieten an, Wasch- und Reinigungsmittel der Marken Held und Sonett aus Kanistern aufzufüllen. Plastikflaschenrecycling. Um allfällige Unkosten zu decken und die Forschung zu recyclingfreundlichen Kunststoffen voranzubringen, wird jedoch angestrebt, einen freiwilligen vorgezogenen Recyclingbeitrag auf jede verkaufte Plastikflasche zu schlagen. Vorbild sind PET, Aludosen oder Glasflaschen, wo das System heute schon praktiziert wird. Entsprechende Gespräche bestätigt Patrik Geisselhardt, Geschäftsführer der Dachorganisation Swiss Recycling: «Bei den PEFlaschen dürfte ein solcher Entsorgungsbeitrag ein bis zwei Rappen pro Gebinde betragen.» Quelle: BAFU, Basis: 2010 Kunststoffverbrauch und -entsorgung in der Schweiz pro Jahr Verbrauch Kunststoff: 1’000‘000 Tonnen; ein Viertel stammt aus Verpackungen, ein Viertel aus dem Baubereich Davon fallen im Haushalt an: 250‘000 Tonnen Davon Plastikflaschen: 15‘000 Tonnen Entsorgung: 780‘000 Tonnen; der Rest verbleibt in langlebigen Gütern (Bau, Sportgeräte, Spielzeug, IT) Davon im stofflichen Recycling: 90‘000 Tonnen Verbrennung in Zementwerken/ 50‘000 Tonnen Wirbelschichtöfen: UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 3/15 5 Kommunal Recyclingwirtschaft – wie weiter? Neue Herausforderungen für die Recyclingwirtschaft. Und die Gemeinden müssen sich den Vorschriften der revidierten Technischen Verordnung über Abfälle (TVA) anpassen. Dies waren die Schwerpunktthemen beim diesjährigen Gemeindekongress, zu dem die Organisation Kommunale Infrastruktur im Januar eingeladen hatte. Charles Cahans Als Dach des Schweizerischen Städte- und Gemeindeverbandes setzt sich die Organisation Kommunale Infrastruktur (OKI) für ein nachhaltiges Management in den Gemeinden ein. Dazu gehört auch eine langfristige Investitionspolitik. Denn der Wert der in den vergangenen Jahrzehnten erstellten kommunalen Netzinfrastrukturen der Schweizer Gemeinden in den Bereichen Wasser, Abwasser, Energie und Strassen beträgt schätzungsweise 300 Milliarden Franken. Viele dieser Anlagen brauchen heute eine gezielte Sanierung und Erneuerung, damit der Substanzwert langfristig erhalten werden Podiumsgespräch mit Thomas Bähler VSMR, Barbara Schwickert Stadträtin Biel, Daniel Friedli NZZ Moderation, Michel Monteil BAFU, Hasi Schwarzenbach OKI. Bild: CC kann. Zu diesem Zweck müssen jährlich gegen sechs Milliarden Franken investiert werden. TVA-Revision stärkt Kreislaufwirtschaft Ein anderer Aspekt, der an der Gemeindetagung der OKI behandelt wurde, war die Tatsache, dass Rohstoffe nicht unbeschränkt vorhanden sind. Darum ist es wichtig, möglichst viele Wertstoffe zu rezyklieren und die Wirtschaft mit qualitativ hochwertigen Sekundärrohstoffen zu versorgen. Mit der TVA-Revision möchte der Bund dies erreichen. Das BAFU meldet, dass die Auswertung der 214 Stellungnahmen zur TVA-Revision 8400 Seiten umfasst und die Inkraftsetzung auf den 1. Januar 2016 geplant ist. Ebenfalls soll die bevorstehende Revision des Umweltschutzgesetzes (USG) in den Bereichen Abfall und Produkte Verbesserungen bringen und auch Aspekte der grünen Wirtschaft umfassen. Phosphorrückgewinnung in Planung Getränkekartonsammlung. Bild: zVg 6 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 3/15 Trends und Entwicklungen in der gesamten Abfall- und Recyclingwirtschaft wurden an der Tagung sehr kontrovers behandelt. Es gibt unterschiedliche Positionen zwischen der öffentlichen Hand sowie den privaten Entsorgungsfirmen und Transporteuren. Die Gemeinden brauchen einen funktionierenden Markt von Entsorgern und Recyclern. Zudem werden noch Verbesserungen beziehungsweise Anpassungen bei der Revision der TVA verlangt, denn dieses Gesetzeswerk wird die Recyclingwirtschaft für die nächsten Jahre prägen. In verschiedenen Bereichen braucht es ausserdem mehr etablierte und markterprobte Verfahren, die dem Stand der Technik entsprechen. So sieht es die OKI zum Beispiel nicht als realistisch an, die Pflicht zur Phosphorrückgewinnung aus Abwässern innert fünf Jahren einzuführen, meinte der Vorsitzende der OKI-Abfallkommission Hasi Schwarzenbach. Heisser Kampf um Siedlungs- und Plastikabfälle Der Kunststoffbereich ist breit gefächert, hier wird verhandelt: Wer soll sammeln, was soll gesammelt werden und wer soll dafür bezahlen? Wo steht die Einführung eines nationalen Sammel- und Recyclingsystems? Welche Rolle sollen die Gemeinden spielen? Es braucht vermehrt die Kooperation zwischen Handel und öffentlicher Hand, denn die Sammellogistik ist für die Kommunen sowohl finanziell als auch logistisch aufwändig. Gefordert wird daher eine Gesamtbetrachtung aller Faktoren und die TVA muss daher noch in einigen Punkten Klarheit schaffen. Ein Streitpunkt ist etwa die Sammlung von rezyklierbarem siedlungsabfallähnlichem Kehricht aus Betrieben. Heute besteht dafür ein Monopol der Kantone. Die neue TVA sieht nun vor, dass Unternehmen ab 250 Vollzeitbeschäftigten diesem Monopol nicht mehr unterstehen. Die Gemeinden wollen das Monopol beibehalten, die privaten Entsorger hingegen sind für Marktöffnung. Das würde zur Situation führen, dass Gemeindefahrzeuge an vollen Gewerbekehricht–Containern vorbeifahren müssen, um diese einem nachfolgenden privaten Sammelfahrzeug zu überlassen. Die Gemeindevertreter machten geltend, dass ihre Fixkosten mit einem Systemwechsel gleich bleiben, jedoch weniger Einnahmen aus Grundgebühren anfallen. Ebenfalls sieht die TVA neue Kriterien für die Abgabe von Sonderabfällen bis 20 Kilogramm vor. Sammlungen von Kleider und Schuhen unterstehen prinzipiell den Richtlinien von Siedlungsabfällen. Vorgeschlagene Massnahmen gegen das Littering werden allgemein als gut befunden, jedoch sind verschiedene Finanzierungsmodelle noch in Diskussion. Ein weiterer Bereich betrifft die Entsorgung von Asche aus Haushalten, Holzschnitzelfeuerungen oder Cheminées. Hier wird für den Entsorgungsweg – KVA oder Deponie – eine gesamtschweizerisch einheitliche Regelung gewünscht. Messe Basel, Halle 2 06. – 07. Mai 2015 Fachmesse für Granulat-, Pulverund Schüttguttechnologien Wir laden Sie ein! Kostenlo Registrie se rung e xklusiv fü r Le Umweltte ser der chnik im Wert v on CHF 2 5.- Biomasse und Getränkekartonverpackungen kämpfen für Akzeptanz Heute enthalten Kehrichtsäcke bis zu einem Drittel organische Abfälle, die an sich nicht in die KVA gehören. Der Verband Biomasse fördert und unterstützt daher Gemeinden bei der Einführung und Umsetzung von separaten Grüngutsammlungen. Die Akzeptanz ist vielerorts vorhanden, jedoch gibt es noch ungelöste Aspekte bei der Logistik, der Verwertung und vor allem bei der Finanzierung. Bei den Getränkekartons sieht es ähnlich aus. Innerhalb der Getränkeverpackungen stellen die Getränkekartons die drittgrösste Fraktion dar. Doch diese Verpackungsart wird in der Schweiz noch nicht flächendeckend rezykliert. Auf privatwirtschaftlicher Basis läuft ein Pilotprojekt, wo an 85 Sammelstellen jährlich gegen 300 Tonnen rezyklierbares Material gesammelt wird. Die Sammelqualität wird als gut bewertet, die Quote von Fehleinwürfen beträgt nur drei Prozent. Was in diesem Bereich fehlt, ist ein Finanzierungsmodell, weshalb auf ein nationales Sammelsystem hingearbeitet wird. www.kommunale-infrastruktur.ch Jetzt mit Code 5004 kostenlos registrieren unter: www.easyfairs.com/schuettgutbasel Integrierte Fachmesse: Kommunal Wissenschaftsjahr Zukunftsstadt Nachhaltige, smarte Städte Heute startete das Wissenschaftsjahr «Zukunftsstadt». Fraunhofer legt bereits seit Jahren wichtige Grundlagen für ein nachhaltiges Leben in Metropolen. Ein aktuelles Beispiel ist das EUProjekt «Triangulum». Darin entwickeln Forscherinnen und Forscher Lösungen, um Grossstädte smart und lebenswert zu machen. Wie die Stadt der Zukunft aussehen kann, wollen die Wissenschaftler im Projekt «Triangulum» nicht nur theoretisch erarbeiten. Ihre Ideen für intelligente Stadtquartiere werden in den kommenden Jahren in Manchester, Eindhoven und Stavanger verwirklicht. «Unser Ziel ist es, praktikable Lösungen zu finden, um Städte smart und auch in Zukunft lebenswert zu machen. Dazu setzen wir wegweisende Konzepte für nachhaltige Energieversorgung, Mobilität und Informationstechnologie zunächst in diesen drei ausgewählten Städten um», erläutert Alanus von Radecki vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO, der das Projekt koordiniert. Später sollen die Lösungen dann auch auf Leipzig, Prag und Sabadell (Spanien) übertragen werden. Das Vorhaben ist aus der Morgenstadt-Initiative der Fraunhofer-Gesellschaft entstanden und wird vom Steinbeis-Europa-Zentrum unterstützt. Die Europäische Kommission kürte es zum Leitprojekt ihrer Initiative «.Smart Cities and Communities» 23 Partner aus Kommunen, Wissenschaft und Industrie arbeiten in dem Projekt mit. Vorhandene Kommunikationsnetze vereinen «Das Herzstück bildet eine Informations- und Kommunikationstechnik-Architektur. Sie ist die Grundlage dafür, dass die einzelnen Technologien in der Stadt miteinander vernetzt und aufeinander abgestimmt werden», erklärt von Radecki. Die Projektpartner setzen dabei auf eine vom FraunhoferInstitut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS entwickelte einheitliche Architektur für Informations- und Kommunikationstechnologie. Wichtig ist dabei, vorhandene voneinander getrennte Kommunikationsinfrastrukturen zu vereinen, seien es Sensor-, Informations- oder Mobilfunknetze. Wie das in der Praxis aussehen kann, zeigen die Planungen für die niederländische Stadt Eindhoven. Die Kommune setzt auf Elektromobilität. Die Idee der Projektpartner: Über eine IKT-Lösung können die Einwohner auf verschiedene Bereiche der Infrastruktur zugreifen, um etwa elektrische Carsharing-Fahrzeuge zu buchen oder intelligente Parkraumkonzepte zu nutzen. Sensoren, die zum Beispiel in Laternen installiert sind, werden unter anderem Bewegungsdaten erfassen, so dass die Strassenbeleuchtung, der öffentliche Nahverkehr oder Carsharing-Angebote bedarfsgerecht gesteuert werden können. Schon heute verfügt die norwegische Stadt Stavanger europaweit über die höchste Dichte an Elektrofahrzeugen. «Dies und die bestehenden Highspeed-IKT-Infrastrukturen bilden die Basis, um Energie- und Mobilitätslösungen besser zu vernetzen», erläutert von Radecki. Zudem sollen Unternehmen, Einwohner, Forschungs- Wärmeflussbasiert U-Wert messen: exakt und nicht-invasiv. www.greenTEG.com 8 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 3/15 einrichtungen und Ärzte konsequent über IT-Netze verknüpft werden, um besser planen, effizienter Energie nutzen und sogar medizinische Ferndiagnosen stellen zu können. Elektromobilität hat Vorrang Ehrgeizige Pläne haben die Projektpartner auch für Manchester. Hier soll das studentische Viertel «Manchester Corridor», in dem rund 72'000 Studierende leben, in ein Smart-City-Quartier verwandelt werden. «Es ist geplant, ein autarkes Energienetz aufzubauen, welches das gesamte Stadtquartier mit Wärme und Strom versorgt», berichtet von Radecki. Das Netz liefert nicht nur Erd- und Fernwärme, sondern umfasst auch zwei separat operierende Stromnetze und eine Brennstoffzelle, die überschüssige Energie speichern kann. Darüber lassen sich auch EAutos, E-Lastenfahrräder sowie die E-Tram «Metrolink» mit Strom versorgen – Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor werden komplett aus dem Viertel verbannt. Die ambitionierten Pläne wollen die Projektpartner in kommenden drei Jahren umsetzen. Danach werden die Konzepte auf weitere Städte übertragen. Über dieses und weitere aktuelle Projekte sowie über die besonderen Herausforderungen der Urbanisierung informiert ein Webspecial zum Thema «Zukunftsstadt». www.fraunhofer.de/wissenschaftsjahr-2015zukunftsstadt Solar_88x265_CH 07.05.14 11:15 Seite 1 Hocheffiziente Absorber-Beschichtung eines Weishaupt Solarkollektors Kompetenz in Umwelttechnik: Abluftwäscher, Abwasserbehandlung, Tanklager, Apparate. Hürner AG Lindauerstrasse 25 8317 Tagelswangen ZH Postfach 178 Phone 052 355 35 55 Fax 052 355 35 50 [email protected] www.huerner.ch mach dir Dein haus UPON ONLINE CO igung ß für 2 € Ermä Die Kunst der Nachhaltigkeit. Weishaupt Solarkollektoren sammeln selbst diffuses Licht ein und sind damit elementarer Bestandteil einer nachhaltigen Wärmegewinnung. Die Kunst besteht darin, im Sommer wie im Winter solide Wärmeerträge zu erzielen. Dank ihrer hohen Effizienz werden Weishaupt Solarsysteme diesem Anspruch gerecht. Gemeinsam mit anderen Weishaupt Heizsystemen entsteht so eine Komposition aus hochleistungsfähiger und effizienter Heiztechnik. Weishaupt AG, Chrummacherstrasse 8, 8954 Geroldswil ZH Tel.: 044 749 29 29, Fax: 044 749 29 30, 24-h-Service: 0848 830 870 www.weishaupt-ag.ch Das ist Zuverlässigkeit. Messe Stuttgart 10.–12.4.2015 Halle 8 | täglich 10 – 18 Uhr Die Messe für Hausbesitzer, Bauherren, Modernisierer ONLINE GUTSCHEIN Mit dem Vorteilscode HHEbauflash erhalten Sie unter www.messe-stuttgart.de/vorverkauf Ihre ermäßigte Eintrittskarte inklusive VVS Ticket. Regulärer Eintritt: Tageskarte 13 €, Tageskarte ermäßigt 10 €. www.messe-sauber.de Brenner Brennwerttechnik Solarsysteme Wärmepumpen UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 3/15 9 Wasserwirtschaft Gene statt Organismen aus dem Bach fischen Ein funktionierendes Umweltmanagement verlangt genaue Kenntnisse über die Verbreitung von Arten. Doch Artenspezialisten werden zunehmend rar und die Bestimmung gewisser Spezies bereitet selbst Experten Kopfzerbrechen. Die Eawag hat zusammen mit dem Kanton Zürich nun einen neuen Weg beschritten zur Identifikation von Arten. Gesammelter ErbgutAbfall genügt dazu. Handelt es sich bei den entdeckten Bachflohkrebsen um eine bedrohte Art oder um Organismen, die eine gute Gewässerqualität anzeigen? Oder sind die ersten Ankömmlinge einer invasiven Art ins Netz gegangen? Der Naturschutz und das Management von Naturräumen verlangen nach fundierten Artenkenntnissen. Doch Experten, die unter dem Binokular die Arten anhand äusserer Merkmale aufwändig bestimmen können, sind rar. Alternativen für das Gewässer-Monitoring wären daher willkommen. Nun gegen Biologen der Eawag einen neuen Weg zur Erhebung von Arten: Sie Die eDNA-Methode funktioniert für ein breites Artenspektrum von wirbellosen Kleintieren und liefert teilweise präzisere Ergebnisse als das aufwändige klassische Vorgehen. machen sich Umwelt-DNA (eDNA) zunutze. Alle Lebewesen geben mit Ausscheidungen, abgestorbenen Hautzellen oder ausgefallenen Haaren ständig genetisches Material an ihre Umgebung ab. So enthält eine Wasserprobe aus einem Fluss oder See unzählige Erbgutfragmente derer Bewohner. Sind die genetischen Codes der Arten bekannt, können solche DNAAbschnitte heute dank molekularbiologischer Methoden und weltweiter Datenbanken einzelnen Arten zugeordnet werden. Kantonale Fachstellen sind interessiert Wirbellose Kleintiere sind mit gängigen Methoden nur sehr aufwändig zu inventarisieren. Foto: Eawag, Elvira Mächler 10 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 3/15 Zusammen mit dem Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft des Kantons Zürich (Awel) haben die Forschenden untersucht, ob sich das Verfahren für wirbellose Kleintiere (Makroinvertebraten) eignet. Makroinvertebraten wie Eintagsfliegen, Flohkrebse, Muscheln oder Schnecken sind wichtige Bioindikatoren, die für die Beurteilung der Wasserqualität und Ökotoxizität verwendet werden. Beprobt wurden 14 Stellen an Zürcher Seen und Flüssen – klassisch mit einem Netz und der nachträglichen Bestimmung der gesammelten Arten und mit der Analyse des DNA-Cocktails aus den Wasserproben. Zwar lieferten die beiden Verfahren nicht in jedem Fall identische Resultate, doch fünf von sechs gesuchten Arten konnten mit beiden Methoden zuverlässig nachgewiesen werden. Vor allem für Lebewesen, die nur in kleinen Populationen vorkommen, scheint die DNA-Methode präzisere Resultate zu liefern. So fanden die Biologen Erbgut der seltenen Eintagsfliege Baetis buceratus zusätzlich an zwei weiteren Standorten, an denen ihnen keine Baetis-Exemplare ins Netz gegangen waren. Laut Projektleiter Florian Altermatt eignet sich die neue Methode deshalb möglicherweise auch, um invasive Arten schon in einem frühen Stadium der Besiedlung zu entdecken. In den USA und in Frankreich wird dies bei invasiven Karpfen bereits erprobt. Routineüberwachung der Biodiversität als Fernziel Die eDNA-Methode bietet weitere Vorteile: Weil Umwelt-DNA im Wasser mehr oder weniger überall und jederzeit vorkommt, wasserwirtschaft widerspiegeln die Befunde die Situation eines ganzen Einzugsgebiets und sind weniger zeitkritisch. Das traditionelle Vorgehen mit dem Fangnetz stellt dagegen eine punktuelle Stichprobe zu einem festen Zeitpunkt dar. Bei vielen Arten ist ein Nachweis damit nur für gewisse Lebensstadien und daher nur zu bestimmten Zeiten im Jahr möglich. Für die eDNA-Analyse müssen einem Gewässer keine Organismen entnommen werden und im Prinzip lassen sich Hunderte von Arten gleichzeitig bestimmen. Eine routinemässige und permanente Überwachung der Biodiversität in Gewässern, so wie es heute mit chemischen Parametern geschieht, rückt damit näher. Das ist allerdings noch Zukunftsmusik. Abgesehen von methodischen Verbesserungen ist das Verfahren derzeit ebenfalls noch aufwändig und teuer. Den Kantonen fehlen Infrastruktur und Wissen. Altermatt erwartet aber, dass es nicht allzu lange dauern werde, bis sich technische Standards etablieren und einen rationellen Betrieb möglich machen: «Dann werden eDNA-Analysen wenige hundert Franken kosten und billiger sein als klassische Erhebungen.» Das herkömmliche Vorgehen wird allerdings nicht ganz zu ersetzen sein. Altermatt plädiert dafür, die Vorteile beider Verfahren zu nutzen. Artenspezialisten blieben zudem unverzichtbar um die Ergebnisse neuer Me- thoden überprüfen und eichen zu können, so der Forscher. Ein ausführlicher Beitrag zur eDNA-Methode wird im Eawag-Newsletter 4/2014 publiziert. Quelle: Originalartikel: Utility of environmental DNA for monitoring rare and indicator macroinvertebrate species; Elvira Mächler, Kristy Deiner, Patrick Steinmann, Florian Altermatt; Freshwater Science, Vol.33, No. 4 (December 2014), pp. 1174-1183; HOBAS auf der Wasser Berlin International 2015 Die internationale Messe Wasser Berlin International begrüsst in 2015 wieder das Fachpublikum und bietet vom 24. bis 27. März einen umfassenden Überblick der Wasserbranche. Nach der erfolgreichen Premiere in 2013 wird auch dieses Jahr die 2. NO DIG BERLIN, als Symposium und Ausstellung für grabenlose Technologien, wieder ein wichtiger Schwerpunkt sein. Die grabenlose Bauweise ist seit Jahrzehnten eine umweltschonende und wirtschaftliche Alternative bei der Installation und der Sanierung von unterirdischen Ver- und Entsorgungsleitungen. Die dazugehörige Ausstellung befindet sich in Halle 1.2 am Eingang Süd – eine gute Gelegenheit, um sich mit Fachleuten der Branche auszutauschen. Als führender Hersteller von GFK-Rohrsystemen für grabenlose Installationen und um der besonderen Bedeutung des Standortes Berlin bei deren Entwicklung und Verbreitung Rechnung zu tragen, ist HOBAS dieses Jahr ebenfalls wieder in der NO DIG Halle 1.2 und zum ersten Mal auch auf dem Berliner Platz zu finden. Schwerpunkte sind vor allem die Themen Vortrieb und Sanierung, die wegen der ständig wachsenden Bautätigkeiten in Ballungsgebieten und der Sanierungsbedürftigkeit von Altkanälen weiter an Bedeutung gewinnen. Am HOBAS Stand wird es die Möglichkeit geben, sich über die Vorteile der grabenlosen HOBAS Stand Wasser Berlin Bauweise im Vergleich zur offenen Verlegung, Anwendungsbeispiele von GFK-Rohrsystemen in der Sanierung und im Vortrieb, sowie neueste Trends des Marktes zu informieren. Dazu gehört auch das von HOBAS entwickelte modulare Entlastungssystem für Mischwasserkanäle – HOBAS CSO Chamber (Combined Sewer Overflow) – das vor Ort als Modell zu besichtigen sein wird. Sie finden HOBAS in der Halle 1.2 am Stand 314. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! HOBAS Rohre GmbH Gewerbepark 1/Hellfeld 17039 Trollenhagen Tel. +49 (0) 395 4528 0 Fax +49 (0) 395 4528 100 www.hobas.de UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 3/15 11 Energieversorgung HSR eröffnet schweizweit erste «Powerto-Methane»-Anlage zur Produktion von vollständig erneuerbarem Treibstoff Am 13. Februar stellte das IET Institut für Energietechnik der HSR die schweizweit erste «Power-to-Methane»Anlage der Öffentlichkeit vor, deren produzierter Treibstoff vollständig erneuerbar ist. Aus Sonne, Wasser und aus der Luft absorbiertem CO2 wird klimaneutrales Methangas hergestellt, das als Fahrzeugtreibstoff und zur Stromspeicherung verwendet werden kann. Technisch ist es bereits heute möglich, klimaneutral alle flüssigen und gasförmigen Treib- und Brennstoffe synthetisch herzustellen. Den Praxisbeweis für Methangas, das zur Betankung von Erdgasfahrzeugen verwendet werden kann, erbringt die offizielle Inbetriebnahme der Pilot- und Demonstrationsanlage Power-to-Methane der HSR. Die Forscher des IET betreiben in Rapperswil-Jona die erste Anlage in der Schweiz, die vollständig erneuerbaren Treibstoff herstellen kann. Was «vollständig erneuerbar» bedeutet, erklärt IET-Leiter Markus Friedl: «Unsere Pilot- und Demonstrationsanlage verfügt über einen CO2Kollektor. Dieser entnimmt der Atmosphäre bei der Produktion genau gleich viel CO2, wie das Auto während des Fahrens ausstösst. Aus Luft, Wasser und Sonne wird somit ein vollständig erneuerbarer Treibstoff hergestellt.» Denn neben dem CO2 aus der Luft benötigt die Anlage ausserdem erneuerbaren Strom aus einer Photovoltaikanlage auf dem Gelände der Erdgas Obersee AG sowie Wasser aus dem städtischen Wassernetz. In der Anlage selbst werden diese drei «Zutaten» mittels Wasserelektrolyse und Methanisierung in Methangas umgewandelt und in Tanks gespeichert. Eingebunden in die Schweizer Energieversorgung hat die Power-to-Methane-Technologie das Potenzial, als eine riesige Batterie für das ganze Land zu fungieren. Die überschüssige Energie aus erneuerbarem Strom lässt sich, umgewandelt in Methangas, über lange Zeiträume im bestehenden Erdgasnetz der Schweiz speichern. Damit würde nicht nur ein Teil der fossilen Erdgasversorgung erneuerbar. Ebenso würde die Betankung von Fahrzeugen mit erneuerbaren Treibstoffen möglich. Diese Vision wird auch von den involvierten Projektpartnern geteilt. Die Pilot- und Demonstrationsanlage Power-to-Methane HSR ist eine Kooperation von: Audi | Erdgas Obersee | Erdgas Regio | Elektrizitätswerk Jona-Rapperswil | Climeworks | Etogas | Forschungsfonds der Gasindustrie | HSR Geleitet wird das Projekt von einem Steering Commitee, das aus folgenden Personen besteht: (von links) Markus Friedl, Hagen Seifert, Thomas Böhni und Ernst Uhler bei der offiziellen Inbetriebnahme der Power-toMethane-Anlage an der HSR Hochschule für Technik Rapperswil. Quelle: HSR 12 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 3/15 • Martin Landolt, Nationalrat, BDP • Thomas Böhni, Nationalrat, GLP • Barbara Keller-Inhelder, Kantonsrätin, SVP • Ernst Uhler, Geschäftsleiter Erdgas Obersee AG • Peter Graf, Leiter Marketing St. Galler Stadtwerke Thomas Böhni (Mitte) betankt einen Audi A3 G-tron mit Methangas aus der Powerto-Methane-Anlage der HSR Hochschule für Technik Rapperswil. Weitere Personen auf dem Bild: Luca Schmidlin (links) und Markus Friedl (rechts) Quelle: HSR • Martin Seifert, Ressortleiter Schweizerischer Verein des Gas- und Wasserfaches • Daniela Decurtins, Direktorin Verband der Schweizerischen Gasindustrie • Roland Heigl, Teamleiter Erneuerbare Energien, Audi AG • Jan Wurzbacher, Gründer und Direktor Climeworks • Christian Bach, Abteilung Verbrennungs motoren EMPA • Markus Friedl, Leiter IET, HSR • Elimar Frank, Responsible Power-to-Gas, IET, HSR HSR Oberseestrasse 10 Postfach 1475 8640 Rapperswil Tel. 055 222 41 11 Fax 055 222 44 00 [email protected] www.hsr.ch energieversorgung Schweizerisches Solarpilotprojekt mit Hybridmodulen auf der Linth-Arena in Näfels Die Energieallianz Glarus-Linth plant mit Unterstützung der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften auf dem Dach der Linth-Arena SGU in Näfels eine der grössten Solaranlagen der Region. Ein Teil der Anlage wird mit neuartigen Hybridmodulen ausgeführt, die sowohl Strom als auch Wärme erzeugen. Die hybride Solaranlage wird vom Bundesamt für Energie im Rahmen seines Pilot- und Demonstrationsprogramms unterstützt. Bild: ZHAW Mit dem geplanten Konzept der ZHAW kann die Stromproduktion auf dem Dach erhöht und gleichzeitig der Strombedarf im Gebäude reduziert werden. In herkömmlichen Photovoltaik- (PV-) Modulen werden etwa 20 Prozent der eintreffenden Solarstrahlung in Strom umgewandelt, die restlichen 80 Prozent gehen vorwiegend in Form von Wärme verloren. Neuartige Hybridmodule können diese Wärme nutzen und werden dadurch weniger warm. Dank der Kühlung erreichen die Hybridmo- dule einen höheren Wirkungsgrad, können also mehr Strom produzieren als vergleichbare, herkömmliche PV-Module. Auf dem Dach des Sport- und Eventzentrums Linth-Arena SGU sollen demnächst 200 Hybridmodule nebst 700 herkömmlichen PV-Modulen installiert werden. Die insgesamt 900 Solarmodule weisen eine Gesamtleistung von 240 Kilowatt auf. Der produzierte Strom wird fast vollständig im Gebäude der Linth- Arena verbraucht werden. Alternativ könnte man damit etwa 80 Haushalte mit Strom versorgen. Höhere Stromproduktion und geringerer Verbrauch Die Wärme aus den Hybridmodulen wird den beiden Wärmepumpen der Linth-Arena zur Gebäudebeheizung und Warmwassererzeugung zugeführt. Dadurch kann der Wirkungsgrad der Wärmepumpen erhöht werden. «Durch diese Lösung produziert die Solaranlage mehr Strom; gleichzeitig senken wir den Stromverbrauch innerhalb des Gebäudes: Somit produzieren wir mehr und verbrauchen weniger», erklärt Projektleiter Jürg Rohrer vom Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen der ZHAW Wädenswil das Konzept. Im fünf Jahre dauernden Demonstrationsprojekt gehe es nun darum, diese Effekte zu messen und zu optimieren, sowie den Energieertrag und die Wirtschaftlichkeit solcher Anlagen zu prüfen. Das Konzept soll später auch an anderen Orten zum Einsatz kommen. In Kürze wird mit dem Bau der Anlage begonnen, sie soll bereits im Mai dieses Jahres eingeweiht werden. Besucher der Linth-Arena werden die Leistungen der Solaranlage an einem Bildschirm im Gebäude in Echtzeit mitverfolgen können. Das Projekt wird vom Bundesamt für Energie (BFE) im Rahmen seines Pilot- und Demonstrationsprogramms unterstützt. Projekt fördert die regionale Wertschöpfung mit erneuerbarer Energie Der Verein Energieallianz Glarus-Linth setzt sich für die regionale Produktion erneuerbarer Energien in der Region und für die regionale Wertschöpfung ein. Deshalb werden sowohl Bild: Meyer Burger AG bei der PV-Anlage als auch beim Demonstrationsprojekt ausschliesslich Module und Unterkonstruktionen aus Schweizer Produktion eingesetzt, und der Bau der Anlage erfolgt durch regional ansässige Firmen. Die Wechselrichter stammen aus Österreich. Das Demonstrationsprojekt kann dank finanzieller Unterstützung des Bundesamtes für Energie (BFE), des Kantons Glarus, der Glarner Kantonalbank, der Meyer Burger AG und der Service 7000 AG realisiert werden. Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der LinthArena wird durch die GlarnerSach finanziert. Dank der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) wird die PV-Anlage rentabel sein. Fachkontakt: Jürg Rohrer, Leiter Fachgruppe Solartechnik & Energieeffizienz, Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen, ZHAW, Wädenswil. Tel. 058 934 54 33; E-Mail: [email protected] Medienstelle ZHAW, Wädenswil: Cornelia Sidler, Media Relations, Departement Life Sciences und Facility Management, ZHAW, Wädenswil. Tel. 058 934 53 66, E-Mail [email protected] UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 3/15 13 Energieversorgung «Die Energiezukunft gibts nicht einfach so» dass das Energiesystem viel flexibler werden muss. Beispielsweise müssen wir Speicher, auch saisonale, entwickeln, um diese Überschüsse abzufangen. Dazu müssen wir neue Wege suchen. Zum Beispiel? Urs Elber, Geschäftsführer des Forschungsschwerpunkts «Energie» an der Empa, erklärt, wie sich die Energieversorgung in den nächsten Jahren ändern wird und wie die Empa diesen Wandel begleitet. Herr Elber, warum braucht die Energieforschung der Empa einen Geschäftsführer? Für die neu geschaffene Stelle gibt es verschiedene Gründe: Rund 40% aller EmpaForschungsprojekte betreffen den Energiebereich, die meisten davon mit externen Partnern aus Forschung und Industrie, zum Beispiel die neuen Forschungsplattformen «NEST» und «Future Mobility», bei denen Systemaspekte eine bedeutende Rolle spielen. Energieforschung wird also zunehmend komplexer. Es ist notwendig, dass wir je länger, je mehr in grösseren Zusammenhängen denken, forschen und handeln – also vom Ernten und Transport der Energie über das Speichern und Umwandeln bis hin zur Steuerung des Verbrauchs. Wir als Bürger müssen am Ende nicht nur darüber entscheiden, welche Art Energie wir wollen, sondern vor allem, welchen Paradigmenwechsel wir dafür in Kauf zu nehmen bereit sind. Denn jede Option wird auch Nachteile haben. Können Sie das näher ausführen? Wenn ich mir beispielsweise eine Solaranlage aufs Dach setze und damit Ökostrom ernte – wo ist da der Nachteil? Zunächst haben Solarpanels noch ein enormes Verbesserungspotenzial: effizientere, billigere und besser integrierbare Module, weniger CO2-belastete Herstellungsmethoden etc. Und dann kann es vor allem im Sommer, wenn viel Solarleistung ins Netz einspeist wird, dazu kommen, dass mehr Solarstrom erzeugt wird als zu diesem Zeitpunkt benötigt. Das bedeutet, 14 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 3/15 Eigentlich kann man ja nie «zu viel» Solarenergie haben; man muss lediglich die Menge, die nicht vom Stromnetz aufgenommen oder direkt gespeichert werden kann, in andere Bereiche überführen – etwa in die Mobilität. Man kann Elektroautos aufladen, solaren Wasserstoff für Brennstoffzellenfahrzeuge herstellen oder aus diesem und dem Treibhausgas CO2 synthetisches Erdgas erzeugen. Wir brauchen an heissen Sommertagen keine Solarenergie zum Heizen – aber wir können immerhin damit fahren und so mehr und mehr importierte fossile Energie ersetzen. Eine zweite Möglichkeit sind effiziente Langzeitspeicher. Und schliesslich können wir den Verbrauch so steuern, dass er mit der Erzeugung besser übereinstimmt. Wenn also immer mehr Solarzellen auf Hausdächern montiert werden, wirft dies Folgefragen auf. Aber die sind lösbar. Welche Rolle spielt die Empa dabei? Zurzeit laufen an der Empa gleich mehrere Grossprojekte: «Future Mobility», eine Demonstrationsplattform für nachhaltige Mobilität, das Versuchsgebäude NEST, der «Energy Hub» und die Neukonzeption der Areal-Energieversorgung. Diese Aktivitäten sind ideal, um verschiedene Forschungsgebiete transdisziplinär und konzeptionell miteinander zu verbinden. Die vernetzte Forschung ist dabei enorm wichtig, sowohl innerhalb der Empa als auch mit externen Partnern im ETH-Bereich sowie im Rahmen der neuen «Swiss Competence Centers for Energy Research» (SCCER). Meine Aufgabe ist die Unterstützung und weitere Vernetzung dieser Aktivitäten. Sie haben die Rolle der institutsübergreifenden Forschungsprojekte erwähnt; wie wichtig ist diese Zusammenarbeit? Die ist zentral. Unter anderem mit dem «Competence Center for Energy and Mobility» (CCEM) hat der ETH-Bereich bereits 2006 erkannt, dass nicht alle alles in der gleichen Zur Person Seit September 2014 fungiert Urs Elber als Geschäftsführer des Forschungsschwerpunkts «Energie» an der Empa. Seine Aufgabe ist es, neue Forschungsaktivitäten im Energiebereich in Gang zu bringen. Zugleich ist er für Industrie- und Forschungspartner der Empa Ansprechperson in Sachen Energiemanagement, -forschung und -planung. In mehr als 20 Berufsjahren hat sich Elber profundes Wissen über die Schweizer Energiebranche angeeignet: Er leitete verschiedene Wasser-, Wind-, Solar- und Biomassekraftwerke, war CEO der Holzenergie-Gruppe beim Stromversorger Axpo und managt als Geschäftsführer zugleich das Kompetenzzentrum des ETH-Bereichs für Energie und Mobilität (CCEM) am PSI. Nun will er die Kompetenzen der Empa im Bereich Energieforschung bündeln und sich mit den Schwesterinstituten des ETH-Bereichs noch enger vernetzen. Urs Elber ist kein Theoretiker: Auf dem Dach seines Hauses in Wangen bei Olten arbeitet seit mehr als 20 Jahren eine Fotovoltaikanlage der ersten Generation. Urs Elber an einem Kleinwasserkraftwerk der Axpo in Kollbrunn/Tösstal, welches früher unter seiner Leitung stand. Tiefe tun können und dass unsere komplexer werdende Welt immer mehr systemische Betrachtungen erfordert. Deshalb ist die Komplementarität der Forschung im ETH-Bereich enorm wichtig. Mit Vernetzung wird weniger Parallelforschung betrieben – und so Geld und Zeit gespart; die Akteure können sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren. Mit dem Paul-Scherrer-Institut (PSI) und den anderen ETH-Institutionen besteht im Energiebereich energieversorgung bereits eine sehr enge Zusammenarbeit. Ich sehe es als meine Aufgabe an, diese Zusammenarbeit weiter voranzutreiben. Zum Schluss ein Blick in die Zukunft: Was wird in den nächsten 35 Jahren beim Thema Energieversorgung passieren? Nach meiner Einschätzung werden wir einen ähnlich drastischen Wandel erleben wie in der Telekommunikation in den vergangenen 20 Jahren, mit Paradigmenwechseln auf der Lieferanten-, wie auf der Kundenseite. Damals gab es einen staatlichen Monopolisten, der alle Infrastrukturen und Services besass und die Technik bis zum Kunden betreute. Und heute? Bei der Übertragung dieses Modells auf die Energiewirtschaft muss man jedoch vorsichtig sein. Der Wandel wird langsamer und anders vonstattengehen, weil die Energieinfrastruktur sehr langfristig angelegt ist und der Effekt auf die Landschaft sich nicht verstecken lässt. Wir können auch nicht genau voraussagen, wann was passieren wird. Der technische Fortschritt wird uns in den nächsten 35 Jahren etliche Technologien bescheren, deren Bedeutung wir heute noch nicht einmal erahnen. 1992 konnte sich auch kaum jemand ein Smartphone vorstellen. Da stehen uns spannende Zeiten bevor – und es wird für alle Beteiligten viel zu tun geben. Urs Elber Geschäftsführer Forschungsschwerpunkt «Energie» Tel. 058 765 42 21 E-Mail: [email protected] WÄHLEN SIE SYSTEM. WÄHLEN SIE OPTIMIERUNG. Optimieren Sie Ihre Wasserversorgungsanlage und die Energieeffizienz. Bei den Grundfos Unterwasserpumpen SP ist jedes Bauteil perfekt aufeinander abgestimmt. Die Vorteile: Zuverlässiger Betrieb und ein sehr hoher Wirkungsgrad. www.grundfos.ch Reduzieren Sie Ihren Energieverbrauch um bis zu 50 % Bau- / Heiztechnik Kombination Solaranlage mit Energiespeicher und Gas-Brennwertsystem Energiesparendes und effizientes Heizsystem von Weishaupt AG Fabienne Zimmermann Die Gemeinde Ebikon ist mit rund 10‘000 Einwohnern eine bedeutende Vorortsgemeinde der Stadt Luzern und wird als natur- und zentrumsnahen Wohnort mit moderner Infrastruktur von den Bewohnern sehr geschätzt. Letztens wurde eine neue und zeitgemässe Wohnungsüberbauung mit insgesamt sieben Eigentumswohnungen an der Zentralstrasse direkt bei Ortseingang Ebikon geschaffen. Als dabei nach einem passenden Heizsystem gesucht wurde, wurde auf eine energiesparende und effiziente Möglichkeit besonderen Wert gelegt. Die Firma Bamaplan GmbH war als Bauherren Vertretung für die Bauleitung verantwortlich. Man hat sich mit dem lokalen Heizungsplaner in Verbindung gesetzt und sich nach einem effektiven und passenden System für die Beheizung des Gebäudes sowie Warmwasseraufbereitung informiert. Nach Abwägung aller Vor- sowie Nachteile fiel der Entscheid schlussendlich auf ein Solarsystem für die Aufbereitung des Brauchwarmwassers in Zusammenspiel mit einem Energiespeicher, sowie ein Gas-Brennwertgerät kondensierend für die Beheizung des Gebäudes. Wohnungsüberbauung in Ebikon an der Zentralstrasse. Foto: zVg. Weishaupt überzeugt mit seinen Produkten als Komplettlösung Bei der Auswahl des Heizungslieferanten und -hersteller wurden alle Faktoren wie Preis- / Leistungsverhältnis, Qualität, Zuverlässigkeit sowie Service beurteilt. Letzten Endes wurde zu Gunsten der Weishaupt-Systemlösungen entschieden. Das technische Konzept mit den hydraulisch- und regeltechnisch abgestimmten Komponenten überzeugte in jeder Hinsicht. Auch bei der Installation überzeugte die Schnittbild des eingesetzten GasBrennwertgeräts Weishaupt Thermo Condens. Bild Weishaupt AG einfache, zeiteinsparende Montage der Solarkollektoren und anschlussfertigen Systemkomponenten den Planer. Durch die maschinell vormontierten Serto-Verschraubungen sind die Kollektoren schnell montiert und es braucht keine Gummi- bzw. O-Ringe zur Abdichtung der Verbindungen. Ebenfalls verkürzt die TorxSchraubköpfe die Montage der Kollektoren, die Kompensatoren zwischen den Kollektoren gleichen die Ausdehnung optimal aus. Gewählt wurde eine thermische Solaranlage Die Flachdach Solaranlage WTS-F1 bei der Wohnüberbauung in Ebikon. Foto Weishaupt AG 16 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 3/15 Solarkollektoren von Weishaupt eignen sich ideal zur Ergänzung von Oel- oder Gas-Brennwertsystemen. Bei dieser Anlage wurde eine Kombination mit einem wandhängenden GasBrennwertgerät mit einem Wirkungsgrad von 99,2%, bezogen auf den Brennwert gewählt. Das Weishaupt Gas-Brennwertsystem nutzt durch tiefe Abgastemperaturen nahezu den vol- Bau- / Heiztechnik beschichtete Absorber macht auch diffuses Sonnenlicht noch nutzbar. Bis zu 30% des Jahres-Brennstoff-Verbrauchs können mit einer Kombianlage Heizungsunterstützung/ Trinkwassererwärmung eingespart werden. Energiespeicher und Solaranlagen von Weishaupt leisten wesentliche Beiträge zur Reduzierung von Heizkosten und Schadstoffen. Ihre Anschaffung macht sich, in Anbetracht steigender Energiekosten, in absehbarer Zeit bezahlt. Somit wurde mit dieser Lösung für alle Beteiligten eine wertvolle Investition getätigt. Abgasführung ohne klassischen Schornstein. Zur Erwärmung des Trinkwassers werden in Ebikon zwei Weishaupt Energiespeicher WES eingesetzt. Weishaupt Energiespeicher WES sammeln, schichten und verteilen produzierte Wärme nach ökonomischen Grundsätzen. So wird kostenlose Solarwärme prinzipiell in den obersten Bereich des WES eingeschichtet und bedarfsorientiert mit absolutem Vorrang genutzt. Mit zwei Energiespeichern mit einem Volumen von insgesamt 1‘820 Liter (910 Liter pro Speicher) können alle Haushalte problemlos mit genügend Warmwasser versorgt werden. Die Bewohner schätzen den Komfort sehr, welcher mit dieser Kombination weitgehend gewährleistet werden kann. Auch bei geringer Sonneneinstrahlung ist die Warmwasser Aufbereitung stets konstant und beeinträchtigt die Leistung in keiner Weise. Schnittbild: Weishaupt Solarkollektor WTS-F1 (Indach). Bild Weishaupt AG Weishaupt AG Chrummacherstrasse 8 8954 Geroldswil Tel. 044 749 29 29 [email protected] www.weishaupt-ag.ch www.ramseyer.ch ITäT QUAL TENZ PE +KOM HEIT CHER I S - Fo od n ge la a & an ie m he C G as an la io ns ge n an ag e Pr od u kt an l en gi e ag er En nl LK -A H Kä lte an l ag en n la ge n Wir bekennen Farbe. m len Energiegehalt des Brennstoffs und wandelt ihn effizient in Wärme um. Die Energie, die bei älteren Heizsystemen über die Abgase verloren geht, nutzt das Brennwertgerät und steigert damit den Norm-Nutzungsgrad im Vergleich zu Niedertemperatursystemen von etwas über 90% auf 99,2%. Die gewählte Wandmontage spart Platz und kann überall im Haus erfolgen. Durch die vielen Abgaskomponenten kann die Geräteanordnung flexibel erfolgen, beispielsweise im Untergeschoss mit einer speziellen Bei der Auswahl der Solaranlage musste aufgrund der baulichen Gegebenheiten des Gebäudes ein Flachdach-System gewählt werden. Flachdachkollektoren können auf befestigten, ebenen Flächen montiert werden. Mit vormontierten Ständern aus Aluminium werden die Kollektoren im idealen Winkel zur Sonneneinstrahlung ausgerichtet. Die Kollektoren sind robust und wetterfest. Mit den speziellen Kompensatoren bei der Kollektorverbindung wird eine lange Nutzungsdauer und zuverlässigen Betrieb vorausgesetzt. Der geschweisste Alu-Rahmen ist mit dem Solarglas dauerelastisch verklebt. Der hochselektiv ar Foto Weishaupt AG Bis zu 30% Einsparung des Jahres-Brennstoff-Verbrauchs Ph Weishaupt Trinkwassererwärmer sind optimal zur Kombination mit Weishaupt Solarsystemen geeignet. Im Falle der Anlage in Ebikon wurden zwei Energiespeicher zu je 910 Liter eingesetzt. ANDRÉ RAMSEYER AG INDUSTRIESTRASSE 32 CH-3175 FLAMATT TEL. 031 744 00 00 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 3/15 17 Bau- / Heiztechnik Bei Heizungen ist ein Umdenken dringend erforderlich. Es geht um Infrarotwärmestrahlung - eine elektromagnetische Welle. Damit wird individuell in allen Räumen eine Wärmestrahlung erzeugt, die beim Auftreffen auf Wände, Böden, Decken und Körper absorbiert und an uns abgegeben wird. Es entsteht ein gleichmässiges und angenehmes Raumklima. Bei einer Raumtemperatur von 18°C wird diese als sehr angenehme 20 - 21°C empfunden - man spricht von Wohlfühlwärme. Wir machen aus einem Kilowatt Strom reine Wärme Fachleute vergleichen die Infrarot-Wärmetechnik bewusst, meist aber aus Unwissenheit mit Konvektionsheizungen die hauptsächlich warme Luft erzeugen. Im Gegensatz zur InfrarotWärmetechnik entstehen Schimmelbildung, trockene Luft, unangenehme Luftzirkulationen und Staubaufwirbelungen. Aufgrund vieler Messungen und Produktvergleiche wurde die InfraPlus-Wärmetechnik entwickelt und wissenschaftlich bestätigt. Die positiven Unser Beitrag an die Umwelt Die Wohlfühlwärme ausstrahlenden Panels können an allen gewünschten Stellen platziert werden. Quelle: obs/Infraplus GmbH/Markus Späni Feedbacks der Kunden über Investition, Energieeffizienz und das angenehme Raumklima sprechen eine kristallklare Sprache. Wir haben keine lange Leitung und teure Installationen Der Minergiestandard wird vielfach als Verkaufsargument herangezogen. Der Mehraufwand und die Kosten für die Gebäudehülle können nur mit der langen Amortisationszeit begründet werden. Der Strom wird mit InfraPlus zu 100% in Wärme umgesetzt. Die Strahlungswärme trocknet Wände, Boden und Decke aus und erhöht so den U-Wert der Gebäudehülle. Eine einfache Steckdose wie für jedes Haushaltgerät genügt. Mit Sicherheit ist die von InfraPlus entwickelte Wärmetechnik die weltweit modernste. Ein besonders wichtiger Aspekt in Bezug auf diese Wärmetechnik ist die einzigartige Umweltfreundlichkeit. Es werden seit jeher Öl, Gas, Holz verbrannt und die Umwelt damit belastet. Es entstehen CO2-, Russ-, und Lärm-Emissionen. Alle Heizsysteme benötigen übrigens Strom - auch eine Wärmepumpe. Die InfraPlus-Wärmetechnik erzeugt im Gegensatz dazu direkt Wärmestrahlung, die sehr effizient abgestrahlt wird und die Bewohner nach Bedarf wärmt. Es entstehen im Vergleich mit Zentralheizungen keine Kosten resp. Umweltbelastungen durch die Förderung von Energieträgern, Transport, Herstellung und Wärmeverteilung. Der Grauenergieanteil für die Herstellung der InfraPlus-Wärmetechnik ist marginal. Ihre Investition amortisiert sich selbst Einmalig niedrige Investitionskosten mit der InfraPlus-Wärmetechnik von Fr. 10`000 bis bis Fr. 15`000 für ein EFH sind dank den Kosteneinsparungen innert weniger Jahre amortisiert und werden von keiner Heiztechnik erreicht. Der Stromverbrauch beträgt je nach U-Wert Fr. 600.- bis Fr. 1300.- im Jahr. Zudem fallen keine Kosten für Tank- und Heizungsraum sowie Installation und Unterhalt an. Der Wärmeleistungsbedarf mit InfraPlus wird anhand der Raumabmessungen und dem U-Wert berechnet. Der benötigte Strom kann mit Photovoltaik und das Warmwasser mit einem Wärmepumpenboiler erzeugt werden. Der Stromverbrauch wird minimiert und liegt sogar unter dem einer Wärmepumpe. Ihre Gesundheit ist uns wichtig Gerade in der heutigen Zeit kommt dem Gesundheitsaspekt grosse Bedeutung zu. Es entsteht für Mensch und Tier ein sehr gesundes und gleichmässiges Raumklima. Die InfrarotWärmestrahlung wird im Gesundheitsbereich und der Therapie schon seit Jahren mit grossem Erfolg eingesetzt. Die langwellige Infrarotwärme fördert die Durchblutung, den Stoffwechsel und die Entgiftung und ist zudem optimal für Allergiker. www.infraplus.ch 18 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 3/15 Bau- / Heiztechnik Wärmefluss-Sensor im Einsatz zur U-Wert Messung Für eine professionelle energetische Modernisierung von Gebäuden werden Kenntnisse über den aktuellen Zustand der Gebäudehülle vorausgesetzt. Die U-Wert Messung mittels Wärmeflusssensor liefert verlässliche quantitative Daten dafür. Was würden Bauphysiker und andere Fachleute gerne von Altbauten kennen? Viele Kollegen werden wohl antworten, sie würden gerne den U-Wert der derzeitigen Gebäudehülle kennen. Denn der U-Wert ist der Ausgangspunkt, um energetische Sanierungsmassnahmen gezielt, kosteneffizient sowie regulatorischen Anforderungen gemäss zu planen und durchzuführen. Ferner bildet der U-Wert die Basis, um Ansprüche auf Förderung durch öffentliche Gelder (bspw. «Das Gebäudeprogramm») geltend machen zu können. Bei neuen Bauteilen wird dieser U-Wert Mit dem Wärmeflusssensor kann der U-Wert sicher bestimmt werden Konzeptioneller Aufbau einer U-Wert Messung mittels Wärmeflusssensor durch die vom Hersteller angegebenen λ Werte, also die spezifische Wärmeleitfähigkeit einer Gebäudeschicht in W/(m2*K), angegeben bzw. berechnet. Diese sind jedoch bei sanierungsbedürftigen Altbauten oft unbekannt bzw. verschlechtern sich im Alterungsprozess und müssten dann geschätzt oder gar durch invasive Proben beurteilt werden. U-Wert-Messung beurteilt Isolationsqualität Mit Hilfe eines U-Wert Messgeräts kann auf invasive Probebohrungen und Unsicherheiten bei Schätzungen verzichtet werden. Ein U-Wert Messgerät kann an einer repräsentativen Fläche angebracht werden, bestehend aus einem hochsensiblen Wärmeflusssensor, der mit handelsüblichem Klebeband montiert werden kann, ebenso wie zwei Temperaturfühler für den Innen- und Aussenbereich und einem Datenlogger. Diese Messung kann schon bei Temperaturunterschieden von 5°C zu Messwerten führen, die für die weitere seriöse Planung unverzichtbar sind. Die zugrundeliegende Wärmeflussmessmethode ist in der ISO Norm 9869 beschrieben. Das Zürcher ETH Spinoff greenTEG AG ist dieser Norm bei der Entwicklung des U-Wert KITs gefolgt. Auf Grundlage einer 72 Stunden Messung kann quantitativ das thermische Verhalten von Gebäudeelementen mittels der U-Wert Bestimmung beschrieben werden. Auch kürzere Messungen liefern brauchbare Ergebnisse, folgen jedoch nicht der ISO Norm. Technologie aus der ETHForschung – für die Praxis nutzbar So können fast ganzjährig U-Wert Messungen durchgeführt werden. Konkrete Anwendungsfälle sind beispielsweise die Untersuchung von historischen Gebäudehüllen, bei denen eine möglichst sparsame Dämmung angebracht werden soll. Andere Beispiele sind die genaue Wärmebedarfsbestimmung für die Auslegung neuer Heizsysteme oder die Mängelüberprüfung (im Schadensfall) nach Bauabschluss. In all diesen Fällen kann Fachpersonal das U-Wertmessgerät innert Minuten montieren und Messungen live am Laptop mitverfolgen bzw. gemessene Werte für die weitere Berechnung in andere Programme exportieren. Anwendungsbeschreibungen und Fallstudien sind auf www.greenTEG.com frei zugänglich. Das Messgerät (inkl. Software) ist für 1.590,-- CHF zzgl. MwSt direkt bei greenTEG erhältlich. greenTEG AG Technoparkstrasse 1 8005 Zürich Tel. 044 632 04 20 Fax 044 633 13 68 [email protected] www.greenTEG.com UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 3/15 19 Luft/Lärm Wenn Luftverschmutzung zu Asthma führt Dass Luftschadstoffe und Asthma auch bei Kindern zusammenhängen, wird zunehmend besser verstanden. Kinder mit Asthma reagieren ähnlich wie Erwachsene auf die Schadstoffe mit vermehrten Symptomen. Zudem spielen Luftschadstoffe im Kindesalter auch eine wichtige Rolle, wenn es später zu einer Asthmaerkrankung kommt – gerade in der frühen Lebensphase und sogar bereits in der Schwangerschaft. Asthma ist die häufigste chronische Lungenerkrankung überhaupt – etwa jedes zehnte Kind in den Industrienationen leidet daran. Die Exposition gegenüber Schadstoffen wie Zigarettenrauch und verkehrsbedingter Luftverschmutzung gilt als bekannter Risikofaktor für Asthmasymptome bei Kindern, aber auch allgemein für die Entstehung von Asthma. Die genauen Mechanismen und die ursächlichen Zusammenhänge dieser negativen Effekte der Luftschadstoffe auf Lungengesundheit und -wachstum sowie auf die Asthmaentstehung sind vielfältig und noch nicht ganz verstanden. Ähnlich wie das Passivrauchen führt auch die Luftverschmutzung zu einem verminderten Lungenwachstum. In mehreren grossen Studien wurde nachgewiesen, dass vor allem die Nähe zu grossen Strassen und die Feinstaubkonzentration einen negativen Einfluss auf die Lungenentwicklung haben. Interessanterweise scheinen auch für diesen Effekt nicht nur die Schulzeit, sondern auch – und gerade – die ersten Lebensjahre sehr wichtig zu sein. Unsere Arbeitsgruppe konnte sogar zeigen, dass selbst in der Schweiz eine erhöhte Exposition der Mutter gegenüber Feinstaub während der Schwangerschaft zu einer schlechteren Lungenfunktion des Säuglings kurz nach der Geburt führt. Weil eine frühe Einschränkung des Lungenwachstums auch langfris- 20 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 3/15 tig negative Effekte haben kann, wird der gesamthafte Einfluss der Luftschadstoffe auf die Lungengesundheit derzeit vermutlich noch deutlich unterschätzt. www.unibas.ch Ballonmission Wer am 25.02.15 www.aprs.fi im Web eingab, konnte den ersten Ballonflug der Ernst-Abbe-Hochschule (EAH) Jena mitverfolgen: Verbunden mit vielen Vorbereitungen war der Stratosphärenballon gegen 11.00 Uhr an der Hochschule gestartet. Eine Stunde später zog er in Hohenmölsen (nahe Leipzig) vorbei und ging kurz nach 13.00 Uhr westlich von Torgau in den Landeanflug. hatten sie sich minutiös gekümmert. Beim Aufbau im Labor funktionierte alles tadellos. Nur das GPS-System zur Positionserfassung streikte kurz vor dem Start und brachte eine spannende Verzögerung mit sich. Betrieben wurde der Ballon mit Helium, in der Nutzlast waren ein Temperaturmesssystem für innen und aussen sowie ein Gerät für die Druckmessung und eine 3-Achs-Beschleunigungsmessung angebracht. Neben der Messung der Bordenergie (Strom, Spannung und Leistungsbilanz) wurde der gesamte Flug per Video aufgezeichnet. www.eah-jena.de LuftreinhalteVerordnung: Lungenliga fordert niedrigere Grenzwerte Die Lungenliga Schweiz begrüsst die Anpassung der LuftreinhalteVerordnung (LRV) durch das Bundesamt für Umwelt (BAFU) an den aktuellen Stand der Technik. Die Grenzwerte für Ozon und Feinstaub werden noch immer zu oft überschritten. Studenten der ErnstAbbe Hochschule Jena des Masterstudiums Mechatronik liessen einen Stratosphärenballon steigen. Quelle: creative collection Die Ballonmission war ein Projekt von Studenten des Masterstudiums Mechatronik im aktuellen Wintersemester. Prof. Dr. Jörg Grabow, Spezialist für Mechatronik im Fachbereich Maschinenbau, betreute die Studentengruppe, die in den kommenden Tagen alle Daten und Fotos auswerten wird. Die Studenten hatten die 1,7 kg schwere Nutzlast für den Ballon selbst gebaut. Um alle Messysteme Die Lungenliga fordert aus diesem Grund auch die Nachrüstung von stationären Anlagen, wie zum Beispiel Notstromaggregate, mit Partikelfiltern. Schweizweit sterben pro Jahr rund 3‘000 Personen vorzeitig aufgrund von Luftverschmutzung. Die Lungenliga Schweiz fordert in ihrer Stellungnahme zur Änderung der Luftreinhalte-Verordnung niedrigere Grenzwerte für stationäre Anlagen. Die Begrenzung der Feinstaubemissionen ist unbedingt notwendig, da eine überhöhte Feinstaubbelastung ein grosses Gesundheitsrisiko darstellt. Insbesondere ultrafeine Partikel, wie etwa Dieselruss, dringen tief in die Lunge ein, passieren die Lungenwand und lösen Krankheiten aus. So ist Dieselruss bereits seit 2012 von der WHO als krebserregender Stoff eingestuft worden. Die Verschärfungen der Grenzwerte sind ein wichtiger Schritt in Richtung einer unbedingt anzustrebenden Rechtsgleichheit von stationären Anlagen und Strassenfahrzeugen. Allerdings bestehen noch zu viele Ausnahmen. So sind etwa selten betriebene Notstromaggregate und kleine Baumaschinen von bestimmten Grenzwertregelungen ausgenommen. Aus wirtschaftlicher und technischer Sicht spricht jedoch nichts gegen die Nachrüstung solcher Anlagen und Maschinen mit Partikelfiltern. Deshalb verlangt die Lungenliga Schweiz, dass diese Ausnahmeregelungen aus der Luftreinhalteverordnung gestrichen werden. www.lungenliga.ch Clean Sky Das TU-Fachgebiet Luftfahrtantriebe lud zum Gastvortrag «Clean Sky – The flagship for European Aeronautical Research» ein. Referent war Eric Dautriat, Geschäftsführer von Clean Sky Joint Undertaking. Clean Sky ist eine durch die Europäische Kommission eingerichtete «Joint Technology Initiative». Ihr Ziel ist es, die Umweltauswirkungen des Flugverkehrs durch Verringerung der Kohlendioxid-, Stickstoff- und Lärmemissionen zu reduzieren. In der ersten Phase wurde bereits eine CO2-Reduktion von mehr als 20 Prozent im Vergleich zu den Emissionen im Jahr 2000 erreicht. Somit hat das Programm bereits jetzt dazu beigetragen, dass die ehrgeizigen Umweltziele des Beirats für Luftfahrtforschung in Europa (ACARE) umgesetzt werden können. Daher beschloss die Europäische Kommission, die Initiative fortzuführen. www.tu-berlin.de abfallwirtschaft BioSuck - Abfälle absaugen und Wasser sparen Bei der Herstellung von Lebensmitteln fallen riesige Mengen an nicht essbarem Ausschuss wie Schalen von Zitrusfrüchten und Kartoffeln oder Blut aus der Fleischindustrie an. Ihre Entsorgung als Abfall oder zusammen mit dem Schmutzwasser und auch die hygienische Säuberung von Gerätschaften führen zu einem enormen Abwasseraufkommen. Fraunhofer UMSICHT arbeitet zusammen mit einer internationalen Arbeitsgruppe im Projekt BioSuck an der Umgestaltung des Abfallmanagements in der Lebensmittelindustrie. Durch die Absaugung anfallenden Abfalls mittels Vakuumtechnologie fällt weniger Abwasser an, was Entsorgungskosten senkt. Gleichzeitig lässt sich der über Vakuumrohre hygienisch transportierte und konzentrierte Abfall anschliessend gezielt für bioenergetische Zwecke nutzen oder bei entsprechender Zusammensetzung recyceln. Im Projekt werden ein System und Richtlinien für Entscheider aus der Lebensmittelindustrie entwickelt, die Informationen darüber geben, wann und wo die Installation von Vakuumleitungen zur Abfallsammlung angebracht ist. www.umsicht.frauenhofer.de «Velafrica» ist der neue Name von «Velo für Afrika» gen und eröffnen wirtschaftliche Chancen. Die gemeinnützige Organisation fördert nebst der Mobilität auch den Aufbau von Werkstätten und bildet Mechanikerinnen und Mechaniker aus. Es entstehen Arbeitsplätze und Einkommensmöglichkeiten in der Velomontage, Reparatur und im Vertrieb. In der Schweiz arbeitet Velafrica mit sozialen Einrichtungen zusammen, die Erwerbslose und Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen beschäftigen. Die Frauen und Männer in den Recycling-Werkstätten setzen die Velos instand und bereiten sie für den Transport vor. So wird Integrationsarbeit mit Entwicklungszusammenarbeit verbunden. Für sein nachhaltiges Engagement wurde Velafrica (damals «Velos für Afrika») 2009 mit dem renommierten Titel «Swiss Social Entrepreneur» der Schwab Foundation ausgezeichnet. Velafrica ist unter der Trägerschaft der Stiftung Sinnovativ tätig. www.abfall.ch Phosphor in der Landwirtschaft Sowohl in der Schweiz, als auch in der EU ist die Landwirtschaft für die grössten Phosphorflüsse verantwortlich. Hierbei handelt es sich grösstenteils um Düngerimporte, weil Rohphosphat, das Ausgangsprodukt für Phosphordünger, in Europa kaum gefördert wird. Von einem geschlossenen Kreislauf kann also keine Rede sein. Einige landwirtschaftliche Flächen werden jedoch seit Jahrzehnten mit mehr Phosphor versorgt, als durch Pflanzen wieder aufgenommen wird. Man spricht von einer positiven PhosphorBilanz. Es gibt verschiedene Möglichkeiten Phosphor effizienter zu nutzen und den Phosphorkreislauf in der Landwirtschaft zu schliessen. Der gezielte Einsatz von Hofdünger, also Exkrementen von Nutztieren als natürliche Phosphorquelle, könnte den Gebrauch von importiertem Mineraldünger reduzieren. Um Überdüngung zu vermeiden braucht es aber auch ein geeignetes Düngemanagement. Manche Dünger setzen den enthalten Phosphor sofort frei, so dass Landwirte sie regelmässiger und zielgenauer in unmittelbarer Nähe der Wurzeln einsetzen müssen. Andere geben den Phosphor verzögert ab, wirken also über längere Zeiträume. Letztlich hat jede Feldfrucht andere Bedürfnisse, zu welchem Zeitpunk mehr oder weniger Phosphor für ein optimales Wachstum benötigt werden. Während die Böden Europas relativ gut mit Phosphor versorgt sind, ist die Situation in ärmeren Regionen der Welt oft eine ganz andere. Dort enthalten die Böden oft weniger pflanzenverfügbaren Phosphor. Phosphordünger ist dort für die lokale Bevölkerung auch oft zu teuer. Andererseits bleiben vor allem in Ballungszentren grosse Mengen an Phosphor ungenutzt: Der über die Nahrung aufgenommene Phosphor landet grösstenteils über die menschlichen Ausscheidungen im Abwasserkanal. Eine Möglichkeit, dieses Problem anzugehen, wurde beim Symposium vorgestellt: sogenannte Trenntoiletten. Hierbei werden die flüssigen und festen menschlichen Ausscheidungen separat gesammelt. Der Urin enthält mehr als 60 Prozent des vom Menschen ausgeschiedenen Phosphors. Durch einfache Methoden (zum Beispiel die Zugabe von Magnesium und anschliessender Trocknung) kann daraus Struvit gewonnen werden, ein Phosphor-und Stickstoffhaltiger Dünger. Etwa die Hälfte des vom Menschen ausgeschiedenen Phosphors könnte so wiederverwertet werden. Nützlicher Nebeneffekt ist die teilweise Deaktivierung von Krankheitserregern während des Trocknungsprozesses. An der Verbesserung des Prozesses forscht beispielsweise Kai Udert am Eawag, der unter anderem in Südafrika und Nepal an diesem Thema arbeitet. Ziel ist es nicht nur Phosphor sondern auch möglichst viele andere Nährstoffe aus dem Urin rückzugewinnen. Somit könnten Trenntoiletten nicht nur die hygienische Situation in den Haushalten verbessern, sondern gleichzeitig zu einer besseren Phosphor-Versorgung in der Landwirtschaft beitragen. www.ethz.ch Velafrica (ehemals «Velo für Afrika») sammelt seit 1993 ausgemusterte Velos und verschifft sie zu seinen 12 Partnern in Gambia, Ghana, Tansania, Eritrea, Madagaskar und Burkina Faso. Alleine 2013 gelangten 33 Container mit 15’000 aufbereiteten und fahrtüchtigen Schweizer Velos nach Afrika. Vor Ort verbessern die Velos den Zugang zu Bildung sowie medizinischen Einrichtun- Phosphor dient als Pflanzennährstoff in der Landwirtschaft als Düngemittel. Der Stoffkreislauf ist allerdings vielerorts nicht geschlossen. Foto: blacklord/flickr, Montage: ETH Zürich UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 3/15 21 energie ENSI nimmt sinkende Sicherheit in Kauf restriktiver durchzusetzen. Im Hinblick auf die Beratungen des Kernenergiegesetzes im Ständerat fordert Greenpeace das ENSI auf, die Parlamentarierinnen und Parlamentarier von der Notwendigkeit einer steigenden Sicherheit für alle Schweizer Altreaktoren zu überzeugen. «Die vom Nationalrat verpasste Einführung eines Langzeitkonzepts gekoppelt mit dem Prinzip der steigenden Sicherheit würde wenigstens mehr Klarheit und Durchsetzungskraft bringen», sagt Kasser. www.greenpeace.org Nimmt die ENSI sinkende Sicherheit beim AKW Mühleberg in Kauf? Quelle: creative collection Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (ENSI) hat in seiner heute präsentierten Stellungnahme die von der BKW vorgeschlagenen Nachrüstungsmassnahmen für das AKW Mühleberg weitgehend akzeptiert und nur geringfügige Nachbesserungen verlangt. Für Greenpeace Schweiz ist das verantwortungslos, denn gerade für die letzten, störanfälligsten Betriebsjahre werden steigende Unfallrisiken in Kauf genommen. «Das ENSI hat vor der betriebswirtschaftlichen Logik der BKW kapituliert und setzt damit die Sicherheit der Bevölkerung aufs Spiel», sagt Greenpeace-Atomexperte Florian Kasser. «Die Aufsichtsbehörde weicht von ihren ursprünglichen Forderungen wie zum Beispiel einer erdbebenfesten Kühlwasserquelle ab: Die nun durchgewinkten Alternativlösungen sind eine Alibiübung und schaffen keine ausreichende Sicherheit bis zum letzten Tag». Der Langzeitbetrieb eines Atomkraftwerks und die damit verbundenen Sicherheitsanforderungen sowie die Kriterien für die Ausserbetriebnahme sind im Gesetz zwar schwach geregelt. Das darf für das ENSI aber kein Grund sein, die vorhandenen Möglichkeiten und Sicherheitsstandards nicht 22 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 3/15 Chemische Forschung für die Energiewende - Luxus oder Notwendigkeit? Das Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion (MPI CEC) in Mülheim zeichnete in einer öffentlichen Feierstunde am Dienstag, 03. März, Prof. Dr. Eberhard Umbach mit dem «Frontiers in Chemical Energy Science Award 2015» aus. Einmal jährlich vergibt das MPI CEC den Frontiers Award an einen international renommierten Wissenschaftler für besondere Verdienste auf dem Gebiet der «Chemischen Energiekonversion». Im Rahmen der Preisverleihung hält der Preisträger sowohl einen Festvortrag als auch mehrere zusätzliche Vorlesungen für Nachwuchswissenschaftler der Region und steht für wissenschaftliche Diskussionen zur Verfügung. Das Max-Planck-Institut für chemische Energiekonversion (MPI CEC) in Mülheim an der Ruhr beschäftigt sich mit grundlegenden chemischen Prozessen, die bei der Speicherung und Umwandlung von Energie eine Rolle spielen. Das Ziel besteht darin, Sonnenlicht in kleinen, energiereichen Molekülen zu speichern und Energie so orts- und zeitunabhängig nutzbar zu machen. In den drei Abteilungen Heterogene Reaktionen, Molekulare Theorie und Spektroskopie und Biophysikalische Chemie arbeiten rund 100 Forscher aus über 20 Ländern, und tragen mit ihrem Expertenwissen zur Vorbereitung einer nachhaltigen Energiewende bei. www.cec.mpg.de Die Mischung macht's: Magnetische Nanopartikel steigern Leistung von Solarzellen Magnetische Nanopartikel können die Leistung von KunststoffSolarzellen steigern – sofern die Mischung stimmt. Das zeigt eine Röntgenuntersuchung an DESYs Forschungslichtquelle PETRA III. Eine Beimischung der Nanopartikel von etwa einem Gewichtsprozent macht die Solarzellen effizienter, wie Forscher um Prof. Peter Müller-Buschbaum von der Technischen Universität München beobachtet haben. Sie stellen ihre Studie in einer der kommenden Ausgaben des Fachblatts «Advanced Energy Materials» vor. Sogenannte organische Solarzellen auf Kunststoffbasis besitzen grosses Potenzial: Sie sind kostengünstig, flexibel und vielseitig einsetzbar. Ihr Nachteil gegenüber den etablierten Silizium-Solarzellen ist ihre geringere Stromausbeute. Typischerweise setzen sie nur wenige Prozent des einfallenden Sonnenlichts in Elektrizität um. Dennoch sind organische Solarzellen bereits an vielen Stellen wirtschaftlich, und Forscher suchen nach neuen Wegen, die Energieausbeute zu erhöhen. Ein vielversprechender Weg ist die Beimischung von Nanopartikeln. So liess sich zeigen, dass Gold-Nanopartikel zusätzliches Sonnenlicht absorbieren, das in der Solarzelle zusätzliche elektrische Ladungsträger erzeugt, wenn es von den Goldpartikeln wieder abgegeben wird. Das Team um Müller-Buschbaum verfolgte einen anderen Ansatz. «Das Licht erzeugt in der Solarzelle jeweils ein Paar von Ladungsträgern, das aus einem negativ geladenen Elektron und einer Fehlstelle, einem sogenannten Loch, mit positiver Ladung besteht», erläutert der Hauptautor der aktuellen Studie, Daniel Moseguí González aus der Gruppe von Müller-Buschbaum. «Die Kunst einer organischen Solarzelle ist, diese Elektron-Loch-Paare zu trennen, bevor sie sich wieder vereinen können. Denn dann wäre die zuvor erzeugte Ladung wieder verloren. Wir haben einen Weg gesucht, die Lebensdauer der Elektron-LochPaare zu verlängern, so dass mehr von ihnen getrennt und zu unterschiedlichen Elektroden geführt werden können.» www.desy.de Wohin mit dem überschüssigen Strom? Eine zentrale Herausforderung für die Stromerzeugung aus regenerativen Energieformen ist die Speicherung der überschüssigen Energie. Eine drastische Verbesserung der Speicherkapazitäten soll nun durch die Anwendung der ultranassen Verbrennung erreicht werden. Diese Gasturbinentechnologie wird seit vier Jahren am Fachgebiet für Experimentelle Strömungsmechanik – Hermann-Föttinger-Institut – der TU Berlin im Rahmen eines ERC-Projekts unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Christian Oliver Paschereit entwickelt. Um die praktische Anwendbarkeit der «Nassen Verbrennung» demonstrieren zu können, erhielt Oliver Paschereit eine weitere Förderung der Europäischen Union, mit der im März 2015 das neue Projekt «BlueStep – Blue Combustion for the Storage of Green Electrical Power» startet. www.tu-berlin.de wasser Agrochemikalien stellen ein globales Risiko für Gewässer dar Agrochemikalien stellen ein globales Risiko für Fliessgewässer auf rund 40 Prozent der Erdoberfläche dar. Da in die Untersuchung auch viele Gewässer in unbeeinflussten Gebieten, wie Gebirgen und Wäldern einbezogen wurden, seien diese Chemikalien somit ein Problem für die überwiegende Mehrzahl an Gewässern in landwirtschaftlichen Gebieten. Das geht aus der ersten modellierten Weltkarte zum Austrag von landwirtschaftlich genutzten Insektenvernichtungsmitteln in Gewässern hervor, die Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) und der Universität Koblenz-Landau zusammen mit den Universitäten Mailand, Aarhus und Aachen jetzt im Fachjournal Environmental Pollution veröffentlicht haben. Ein besonderes Risiko besteht demnach für Gewässer im Mittelmeerraum, den USA, Mittelamerika und Südostasien. Im Gegensatz zu anderen Chemikalien werden Pflanzenschutzmittel gezielt in der Umwelt freigesetzt, um Schädlinge und Unkräuter in der Landwirtschaft unter Kontrolle zu halten. Sie können sich daher negativ auf die Ökosysteme an Land und durch Abfluss mit dem Regenwasser auch in den Oberflächengewässern auswirken. Schätzungen zufolge werden weltweit jedes Jahr etwa 4 Millionen Tonnen an Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft ausgebracht. Das entspricht im Schnitt 0,27 Kilogramm pro Hektar der Landfläche der Erde. «Von früheren Untersuchungen wissen wir zum Beispiel, dass diese Pflanzenschutzmittel die Artenvielfalt von wirbellosen Tieren in Fliessgewässern um bis zu 42 Prozent reduzieren können und dass durch den Klimawandel mit einem verstärkten Einsatz dieser Stoffe zu rechnen ist», erklärt Prof. Dr. Matthias Liess vom UFZ, der kürzlich für fünf Jahre in den wissenschaftlichen Beirat «Nationaler Aktionsplan zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln» berufen wurde und dort das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) berät. Auch in vielen Entwicklungsländern könne der Einsatz häufiger werden, wenn Landwirte zunehmend von einer traditionellen extensiven auf eine intensive Landwirtschaft umsteigen, so Liess weiter. Bisher war die globale Dimension der möglichen Gewässerbelastung durch den Einsatz von Insektenvernichtungsmitteln unklar. www.ufz.de EUZulassungsverfahren für Fungizide schützt Bachökosysteme nicht ausreichend Aquatische Pilze spielen für ein funktionierendes Bachökosystem eine zentrale Rolle. Allerdings gefährden in der Landwirtschaft eingesetzte Fungizide diese Pilze und somit auch die Nahrungsgrundlage für andere Lebewesen in Gewässern. Das könnte weitreichende ökologische Folgen haben. Zu diesem Ergebnis kommen zwei aktuelle Studien des Instituts für Umweltwissenschaften der Universität Koblenz-Landau. Um das Gewässerökosystem ausreichend zu schützen, müssten während des Zulassungsverfahrens für Pilzbekämpfungsmittel geeignetere Testsysteme zum Einsatz kommen. Pilze haben in Bachökosystemen die zentrale ökologische Rolle, eingetragenes Laubmaterial «vorzuverdauen» und dadurch die enthaltene Energie sowie die enthaltenen Nährstoffe für andere Wasserorganismen wie Insektenlarven oder Kleinkrebse verfügbar zu machen. Diese wiederum dienen unter anderem Fischen als tum der Pilzgemeinschaften auf Laub verändern können. Zudem wiesen sie nach, dass insbesondere Kupfer und Tebuconazol, das zu einer Wirkstoffgruppe gehört, die rund ein Fünftel aller in Europa zugelassenen Fungizide umfasst, bereits bei sehr niedrigen Konzentrationen die Abbauleistung der Pilze beeinträchtigen. www.umwelt.uni-landau.de Fungizide, welche aktuell in der EU zugelassen sind, gefährden die Nahrungsgrundlage in Gewässerökosystemen. Antarktisgletscher: Raumfahrtprojekt entnimmt unberührte Wasserprobe Quelle: creative collection Nahrung. Auch in angrenzende Landökosysteme liefern Bäche Energie und Nährstoffe, beispielsweise über den Schlupf von Insektenlarven, die ihrerseits Futter für Amphibien oder Fledermäuse sind. Werden die an der Basis der Nahrungskette stehenden Pilze gefährdet, kann sich dies daher über die ökologischen Ebenen hinweg auswirken. Die aktuell in Europa zugelassenen Fungizide beeinträchtigen aber aquatische Pilze in Konzentrationen, wie sie im Freiland anzutreffen sind, und gefährden somit die Nahrungsgrundlage in Gewässerökosystemen, so das Ergebnis der nun in «Environmental Science & Technology» und «Journal of Applied Ecology» erschienenen Studien. Untersucht haben die Landauer Umweltwissenschaftler zum einen die synthetischen, sprich künstlich erzeugten, Fungizide Azoxystrobin, Carbendazim, Cyprodinil, Quinoxyfen und Tebuconazol. Zudem testeten sie die anorganischen Pilzbekämpfungsmittel Kupfer und Schwefel, die zu den ältesten Fungiziden zählen und beide in Deutschland auch in der ökologischen Landwirtschaft eingesetzt werden. Die Landauer Forscher konnten zum einen zeigen, dass die untersuchten Fungizide Zusammensetzung und Wachs- Wissenschaftler des Verbundvorhabens «EnEx – Enceladus Explorer» haben jetzt erstmals eine kontaminationsfreie Wasserprobe in einem Gletscher in der Antarktis entnommen. In einer Tiefe von 16 Metern unter der Eisoberfläche konnten sie subglaziales Wasser finden und mit dem IceMole kontaminationsfrei eine Probe entnehmen. Amerikanische Kollegen analysieren nun die Wasserprobe, die vermutlich über eine Million Jahre von der Aussenwelt abgeschlossen war, hinsichtlich enthaltener Mikroorganismen. Die Einschmelzsonde wurde an der FH Aachen von einem Team um Prof. Dr. Bernd Dachwald entwickelt. Seit den ersten Hinweisen auf flüssige Ozeane unter den dicken Eispanzern einiger Monde des äusseren Sonnensystems wird darüber spekuliert, ob sich dort eigenständiges Leben entwickelt haben könnte. In diesem Zusammenhang ist der kleine Saturnmond Enceladus von besonderem Interesse, der aus Spalten an seinem Südpol Wassereispartikel in den Weltraum schleudert. Durch die NASASonde Cassini konnten darin einfache organische Verbindungen nachgewiesen werden. www.fh-aachen.de UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 3/15 23 Nachlese Standortbestimmung zur Holzenergie: Wo steht die Branche heute und welche Rolle spielt die Holzenergie in Zukunft? Die 8. Tagung Holzenergie, die am 11.2.2015 von der Berner Fachhochschule BFH in Biel durchgeführt wurde, ermöglichte eine umfassende Standortbestimmung der Holzenergie im Hinblick auf eine Zukunft mit erneuerbaren Energien. Im Zentrum der abwechslungsreichen Tagung, die mit über 180 Teilnehmenden sehr gut besucht war, standen eine funktionierende Wald-HolzEnergiekette, energieeffiziente Nutzungen der Holzenergie und die Vorstellung von Produktneuheiten. den vorangegangenen Referaten und stellte in Frage, ob bei Wohnraumfeuerungen dem Kunden wirklich so viel an der Effizienz und der Ökologie der Anlagen liegt. «Der Kunde will Feuer sehen, die Leistung braucht er meist gar nicht.» Viele der heutigen Cheminées sind gemäss seinen Erfahrungen sogar zu leistungsstark. Er betonte, dass die Branche von Emotionen lebt und dies nicht vergessen gehen sollte. Bernhard Moser von der ZM-Technik für Holz AG erläuterte die Brennholztrocknung mit einer Lauber-Energie Nutz Zentrale, die für einen Sägereibetrieb zusätzliche Einnahmequellen erschliessen kann. Holzfeuerungen: Erfahrungsberichte initiativer Unternehmer Trotz der schwierigen Situation, in der sich die Schweizer Holzindustrie befindet, war der Grundtenor der Tagung positiv: Prof. Dr. Thomas Nussbaumer von der Hochschule Luzern sowie Dr. Urs Meister von Avenir Suisse sehen gute Chancen für die Holzenergie: Weil es Sinn macht, «Energiequellen zu nutzen, die bereits zur Verfügung stehen», so Nussbaumer, und «in Anlagen zu investieren, die am Markt einen Wert haben», so Meister. Produktentwicklungen: sauberer, effizienter und leistungsfähiger Der vollständigen Kaskadennutzung und dem fünften Leben von Holz widmete Dr. Andreas Hurst, Abteilungsleiter Bachelor Holz an der Berner Fachhochschule BFH die Tagung. Eröffnungsrednerin Sylvia Flückiger, Nationalrätin und Präsidentin Lignum sowie Christoph Aeschbacher, Geschäftsleiter Holzenergie Schweiz betonten im ersten Block «Standort und Ökonomie» ebenfalls die Wichtigkeit einer funktionierenden Wald-Holz-Energiekette. Flückiger rief dazu auf, nebst politischen Ansätzen, «zusammen nach Lösungen für die Herausforderungen der Branche zu suchen». 24 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 3/15 Im zweiten Block «Feuerungshersteller und Anlagenbauer» standen die Produktneuheiten im Zentrum. Dr. Ing. Matthias Gaderer von der APF in Salzburg sprach über die neusten Entwicklungen bei Feinstaubabscheidungen mit Elektrofiltern. Stefan Orter, CEO von ÖkoFEN stellte die stromerzeugende Pelletsheizung vor und erläuterte, wie sich die ÖkoFEN-Produkte anhand von Apps, die zum Beispiel berücksichtigen, ob die Sonne morgen scheint oder jemand zu Hause ist, von anderen Produkten abheben. Markus Rüegg, Geschäftsleiter der Markus Rüegg Feuer AG setzte einen Kontrapunkt zu Zu Beginn des Nachmittags stellten verschiedene Betreiber von Holzfeuerungen ihre Lösungen vor. Ingo Siefermann von Energie 360° AG präsentierte die Umsetzung von Holzfeuerungsanlager aus Sicht eines Totalunternehmers. Michael Hübscher, Geschäftsleiter Hübscher-Holzbau erläuterte das konkrete Beispiel eines realisierten Fernwärmemodells in einer Wohnsiedlung. Dr. Urs Rhyner, Leiter Strategie der AGRO Energie Rigi sprach über das geplante Fernwärmemodell mit der Schilliger Holz AG, das einerseits Holz von Schilliger nutzt und andererseits Energie an Schilliger als grössten Kunden abgibt. Andreas Keel, Geschäftsführer Energie & Holz GmbH stellte fest, dass in Zukunft im urbanen Bereich mit mehr Wohneinheiten, aber kleineren Wärmebedürfnissen pro Wohneinheit zu rechnen ist. Er präsentierte eine Analyse zum Vergleich von Grünschnitzel mit Trocken- oder Qualischnitzeln und erklärte, dass die Preisunterschiede ausgeglichen würden, wenn Investions- und Anlagenkosten mitberücksichtigt werden. Optimierung bereits weit fortgeschritten Den abschliessenden Block «Wirtschaft, Wissenschaft und Technik» eröffnete Martin Schneider von der Zürcher Hochschule für An- Nachlese gewandte Wissenschaften mit der Vorstellung eines Forschungsprojekts, das die Anlageneffizienz einer Holzfeuerungsanlage analysierte. Das Projekt konnte bei der beschriebenen Anlage eine Gesamtwirkungssteigerung von 2.3 Prozent und eine Senkung der Hilfsenergien von 3 Prozent erzielen. «Dies scheint viel Aufwand für relativ wenig Einsparung» so Schneider und zeigt «wie weit fortgeschritten die Optimierung bei Holzfeuerungsanlagen bereits ist.» Noah Heynen von der Helion Solar AG sieht gute Möglichkeiten bei der Zusammenarbeit zwischen der Solar- und Holzenergiebranche und sprach über die Zukunft der Batteriespeicherung im Eigenheim. Durch die Möglichkeit der Speicherung sieht er eine markante Steigerung beim Eigenverbrauch des produzierten Stroms von 50–90 Prozent. Den Abschluss der Tagung machte Reto Murer, Geschäftsführer Biorec mit seinem Referat zur Entsorgung, bzw. Wiederverwertung von Altholz und dessen Bedeutung bei der Holzenergiegewinnung. Stimmiger Rahmen Die Tagung, deren Teilnehmerfeld recht breit aufgestellt war, überzeugte durch ihren vielseitigen und unternehmerisch ausgerichteten Fokus auf das Thema Holzenergie. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schätzten die abwechslungsreiche Gestaltung des Programms und die unterschiedlichen Ansätze der diversen Referenten. Die parallel stattfindende Ausstellung wurde rege besucht. www.ahb.bfh.ch PLANUNGSSEMINARE MINERGIE-P® | MINERGIE-A® | GEAK Plus , NEU LL! UE AKT Für ArchitektInnen, HolzbauerInnen, HaustechnikerInnen Bau- und Energiefachleute, Planer, Investoren Kurs 1 15. bis 16. April 2015, St. Gallen Kurs 2 10. bis 11. September 2015, Bern MINERGIE-P® | MINERGIE-A® | MINERGIE-P-ECO® | GEAK Plus Grundlagen | Definition | Zertifi zierung Architektur | Konzept | Vorgehen Gebäudehülle | Bauphysik | Haustechnik MINERGIE-ECO® | Graue Energie Gebäudeerneuerung | Modernisierung Energieproduktion mit PV | Solarthermie Förderung, Unterstützung durch Kantone | Gebäudeprogramm Wirtschaftlichkeit von energieeffi zientem Bauen Praktische Beispiele | Fallstudie in geführten Workshops Erfahrungsaustausch | Networking ZT JET INE ONLELDEN ANMNTER ster.ch U lu -c h r g ie ene heag.c . w b . ww w ww Kosten CHF 740.– inkl. MWSt, Fachbuch MINERGIE-P® als Tagungsunterlagen, Pausen- und Mittagsverpflegung. Vergünstigung TeilnehmerInnen aus den Kantonen Aargau, Appenzell Innerrhoden, beider Basel, Bern, Glarus, Luzern, Obwalden, Schaffhausen, Solothurn, Schwyz, Thurgau, Uri, Wallis und Zug können dank der Unterstützung ihrer Energiefachstellen zu CHF 540.– am Seminar teilnehmen. TeilnehmerInnen aus dem Kanton St. Gallen können dank der Unterstützung ihrer Energiefachstelle zu CHF 340.– am Seminar teilnehmen. UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 3/15 25 Firmen ROMAG aquacare ag unter neuer Führung Beim Wassertechnik-Spezialisten ROMAG in Düdingen/FR wurde die geplante Nachfolgeregelung umgesetzt. Direktor Kurt M. Gloor übergab zu Jahresbeginn die operative Führung an Beda Broder. Beda Broder Vor vier Jahren hatte sich die Firma den Namen «ROMAG aquacare ag» gegeben, nachdem sie über 60 Jahre mit dem Zusatz «Röhren und Maschinen AG» firmierte. Der Ausdruck «aquacare» bezeichnet exakt die Strategie der Firma, die sie seit dem Verzicht auf die Stahlrohrproduktion verfolgt. Infrastrukturen entlang des Wasserkreislaufs – von der Quellfassung bis zum Vorfluter – sind das Kerngeschäft der 1949 gegründeten, innovativen Firma, die sich mit Leidenschaft für die Pflege von Trinkwasser und die Behandlung von Regenwasser einsetzt. Der Wechsel an der Firmenspitze war geplant SCHWEIZ Die Zeitschrift für Städte/Gemeinden, Behörden, Umweltfachleute und Firmen Beda Broder (44) verfügt über eine fundierte technische Ausbildung und war in verschiedenen Industrieunternehmen in leitender Funktion tätig. Unter anderem sammelte er während insgesamt dreier Jahre in Japan und den USA wertvolle internationale Erfahrung. Broder engagiert sich in der ROMAG auch als Gesellschafter, wobei vorgesehen ist, dass er in absehbarer Zeit – zusammen mit anderen Kadermitgliedern – die Mehrheit des Aktienkapitals von 1,75 Mio. Franken übernimmt. Es war stets ein Anliegen der bisherigen Eigentümer, dass die Firma im Besitz der Mitarbeitenden verbleibt. Innovative Lösungen in der Wassertechnik ROMAG hat sich über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht. Ein Paradebeispiel für Innovation ist der Hochleistungssiebrechen für die Behandlung von Regenwasser aus der Mischkanalisation. In 23 Ländern weltweit versehen mehr als 1300 dieser ROMAG-Anlagen ihren Dienst. Mit rund 60 Mitarbeitern wird sich ROMAG auch weiterhin auf spezielle Lösungen in Was- 1-2/15 Kleben ; Umreifen www.blipack.ch ; Lohnverpackung Stretchen Umreifen ; Kleben www.blipack.ch Stretchen ; Konfektionieren Lohnverpackung Kleben www.blipack.ch Stretchen ; –Gravuren Umreifen Lohnverpackung ; Laser Konfektionieren I Garantiert ein erstklassiges Ergebnis. Umreifen ; Skinen Stretchen Konfektionieren Lohnverpackung Laser –Gravuren ; Schützen ; Schrumpfen Stretchen ; Blistern Lohnverpackung Konfektionieren Schützen ; Laser –Gravuren Schrumpfen ; Skinen Lohnverpackung ; Blistern Konfektionieren Laser –Gravuren ; Schrumpfen Schützen Skinen ; ; Blistern Konfektionieren Laser –Gravuren ; Schützen Skinen Schrumpfen ; Y CY CMY I Klebermenge perfekt abgestimmt kein Überschuss! Zeitschriften aus dem -Verlag ; Schützen Kleben Stretchen Umreifen Lohnverpackung ; Konfektionieren ; Laser –Gravuren Kleben ; Schrumpfen Umreifen Stretchen Konfektionieren ; Lohnverpackung Laser –Gravuren ; Schützen M MY I 30 – 40% Zeitersparnis! K AQUA BESCHICH TET MIT Laser–Gravuren ; Blistern Schützen Schrumpfen ; Skinen ; Blistern Schützen Schrumpfen ; Skinen T E C H N O L O WASSERA G Y KTIVIERB KLEBER AREM ; Blistern Schrumpfen Skinen ; Skinen ; Blistern ; Blistern Perlen Papier AG setzt auf KVA-Abwärme Präventiver Winterdienst ist auf dem Vormarsch Phosphor aus Abwässer soll als Dünger dienen 6/14 Wir lassen Sie nicht hängen! Wir lassen Sie nicht hängen! Wir lassen Sie nicht hängen! Wir lassen Sie nicht hängen! Wir lassen Sie nicht hängen! Wir lassen Sie gut verpackt - gut verkauft nicht hängen! Tel. 071 298 55Sie 22 Wir lassen - Fax gut071verkauft 298 22 70 [email protected] nicht hängen! Wir lassen 298 55Sie 22 - Tel. gut071verkauft Fax 071 298 22 70 nicht [email protected] hängen! Tel. 071 298 55 22 Blipack AG gut verpackt Industriestrasse 10 9300 Wittenbach Blipack AG gut verpackt Industriestrasse 10 9300 Wittenbach Blipack AG gut verpackt Industriestrasse 10 9300 Wittenbach Blipack AG gut verpackt verpackt gut Industriestrasse 10 9300 Wittenbach Blipack AG Blipack AG gut verpackt Industriestrasse 10 10 Industriestrasse 9300 Wittenbach Wittenbach 9300 Blipack AG gut verpackt Industriestrasse 10 9300 Wittenbach Blipack AG gut verpackt Industriestrasse 10 9300 Wittenbach Blipack AG Industriestrasse 10 9300 Wittenbach - gut verkauft Fax 071 298 22 70 [email protected] 298 55 22 gut071verkauft verkauft -- Tel. gut Fax 071 298 22 70 [email protected] Tel. 071 298 55 55 22 22 298 - Tel. gut071 verkauft Fax 071 071 298 298 22 22 70 70 Fax [email protected] [email protected] 298 55 22 - Tel. gut071verkauft Fax 071 298 22 70 [email protected] 298 55 22 - Tel. gut071verkauft Fax 071 298 22 70 [email protected] Tel. 071 298 55 22 Fax 071 298 22 70 [email protected] 45. Jahrgang Informationen, Mediadaten, Probenummern, Abonnemente Der IT-Wegweiser für Schweizer KMU 2/2014 www.sysdata.ch 1-2/15 Drei Jahrzehnte Software-Entwicklung Die Gewinner von HackZurich stehen fest Abacus verkaufte Anfang diesen Jahres seine 10’000. Lohnsoftware an die Distrelec Group. >4 Ziel des Kontestes war es innerhalb einer kurzen Zeit eine funktionstüchtige Anwendung zu erstellen. > 28 Ecknauer+Schoch LABORTECHNIK • VERFAHRENSTECHNIK • CHEMIE • MEDIZIN • BIOTECHNOLOGIE Business-software >4 forever Young – DYnamic Business solutions Unternehmen sind in zunehmendem Masse von Software Lösungen abhängig, deshalb entwickelt sich die Leistungsfähigkeit der eingesetzten Software zum kritischen Fak> 12 tor. it-services version internet Hochreine Gasgemische – speziell für Ihre Anwendung www.messer.ch ABACUS Business Software goes mobile ABACUS bringt Bewegung in Ihr Business. AbaSmart, die App für das iPad, informiert Sie schneller, macht Sie und Ihre Mitarbeiter effizienter und flexibler. Naturwirkstoffe im Computer verstehen Schneller zum Porträt des Proteins Seite Seite 5 7 Zellulose mit Blindenschrift für Zellen Seite 18 Offizielles Organ 26 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 3/15 www.abacus.ch/links/mobile > 18 meilenstein im ProDuktionsDruck Konica Minolta unterstreicht seine technologische Stellung im Bereich Product Printing indem sie neue Standards setzt im Bereich Bildqualität, Produktivität, Stabilität und > 18 Wirtschaftlichkeit. it-services ▪ ▪ ▪ ROMAG aquacare ag Haltaweg 3 3186 Düdingen Tel. 026 492 65 00 www.romag.ch www.blipack.ch ; Kleben www.blipack.ch Das Jahrbuch für Design, Verpackungsmaterial und -technik ; ; Umreifen Kleben www.blipack.ch ; Kleben www.blipack.ch ; Stretchen Umreifen CM I Extrem einfach in der Handhabung. ser-Infrastrukturen konzentrieren, d.h. in der Aufbereitung und Verteilung von Trinkwasser (Reservoir-Ausrüstungen, Edelstahlverrohrungen, Brunnenstuben, Drucktüren) und in der Behandlung von Meteorwässern (elektromechanische Ausrüstung für Entlastungsbauwerke, wie Regenbecken und Stauraumkanäle). Die besonderen Stärken der Firma liegen im lösungsorientierten Engineering und in der qualitativ hochstehenden Projektausführung. Im Fokus für die Zukunft stehen ebenfalls die Eliminierung von Mikroverunreinigungen aus dem Abwasser, sowie die Behandlung der Abwässer von stark belasteten Verkehrswegen. www.blipack.ch C I Nass machen, ankleben – fertig! Trinkwasserverrohrungen von ROMAG in der Zentrale Punt Gronda bei Flims/GR 2015 www.schweizerverpackungskat.ch UMWELTTECHNIK 3 2015 und gut vorbereitet. Bereits Anfang 2014 war Beda Broder in die Firma eingetreten und hat in die Geschäftsleitung Einsitz genommen. Nach einem Jahr Einarbeitungszeit übernahm er nun die operative Leitung. Kurt M. Gloor hat seine Funktionen an Broder übergeben und bleibt Verwaltungsratspräsident. > 24 effektives lernen mit wikiBooks In sechs Jahren ist ein 200-seitiges Kompendium zum Thema «Sensorische Systeme» entstanden, welches frei über das Internet zugäng> 26 lich ist. trenDs 2015 > 30 HaucHDünne DisPlaYs selBst gemacHt Berührungsempfindliche Displays lassen sich auf allerlei Materialen drucken, unter anderem Stein, Holz, Metall > 30 und Kunststoff. Laupper AG Postfach 631 Tel. 061 338 16 16 [email protected] Annoncen-Agentur 4410 Liestal Fax 061 338 16 00 www.laupper.ch Firmen Neue Partnerschaft bei ecos Seit bald dreissig Jahren setzt sich ecos (bis 1996 unter dem Namen Oekomedia) für Nachhaltige Entwicklung ein. Nun stellt das Unternehmen die Weichen für die firmeneigene Nachhaltigkeit neu. Die 1986 als Beratungsunternehmen und Think-tank gegründete ecos wird seit dem 11. Februar 2015 von sieben Partnern getragen. Die Gründer und bisherigen Inhaber Daniel Wiener und Lisa Freuler übergeben die operativen Geschäfte an fünf bisherige Mitarbeitende, die neu als gleichberechtigte Mitaktionäre firmieren und die Geschäftsleitung bilden. Die beiden bisherigen Aktionäre wahren die Kontinuität als Verwaltungsräte und Projektmitarbeitende. Die neue Geschäftsleitung von ecos besteht aus • Katharina Schneider-Roos; Sinologin, TV-Produzentin und CSR-Spezialistin • Patrik Aellig; Journalist und Public Relations-Berater • Hans-Peter Egler; Ökonom und Nachhaltigkeitsspezialist • Marco Grossmann; Wirtschaftswissen schaftler und Supply Chain-Spezialist • Dr. Marc Zimmermann; Organisations wissenschaftler und NPO-Manager Alle haben sie langjährige Fach-, Führungsund Projektleitungserfahrung. Die Geschäftsfelder rund um die Nachhaltige Entwicklung von Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft bleiben im Kern dieselben; sie werden aber gleichzeitig anforderungs- und leistungsgerecht weiterentwickelt. Die neue Organisation dient sowohl der Nachfolgeregelung als auch einer breiteren fachlichen und personellen Abstützung der unterschiedlichen Tätigkeitsfelder. Die Kernkompetenzen von ecos – die Nachhaltigkeitsberatung, Projektleitung, Entwicklung sozialer Prozesse und Geschäftsführung von Nachhaltigkeitsorganisationen – werden durch die direkte Beteiligung der Führungskräfte an der Unternehmung gestärkt. www.ecos.ch WERZ – PERSPEKTIVEN DURCH WEITERBILDUNG WEITERBILDUNG ZU ENERGIE UND RESSOURCENEFFIZIENZ Das WERZ vermittelt Wissen zu effizienter Energie- und Ressourcennutzung in Industrie-, Gewerbe- und Dienstleistungsbetrieben: . CAS Effiziente Energienutzung . CAS Erneuerbare Energien und zukünftige Energieversorgung . CAS Recycling und umweltgerechte Entsorgung . Weiterbildungsmodule Energie und Ressourceneffizienz im Betrieb . Seminare Themenbereich Energie . Individuelle Weiterbildungsprogramme für Unternehmen www.werz.hsr.ch Aktuell Wassermelder mit SMS-Benachrichtigung Absolut überzeugendes Funktionspaket Warnsysteme für einen zuverlässigen Schutz vor Wasserschäden für Gebäude und Infrastruktur. Über die Wassermeldezentrale GLW200 werden acht Funksensoren und zwei Sensorketten, mit jeweils mehreren Sensoren betrieben. Vier Relaiskontakte lassen sich frei als Alarm-, Störungs- oder Meldekontakt konfigurieren. Diese Meldungen können auch als SMS auf ein Mobilegerät weitergeleitet werden. Die Sensoren werden permanent auf ihre Funktion überwacht. Ein Die Absolut-Encoder AHS/AHM36 von SICK setzen einen neuen Leistungsstandard in der 36-mmKlasse. Die Vielfalt mechanischer Schnittstellen sowie wahlweise SSI oder CANopen eröffnen ein Höchstmass an Flexibilität. notwendiger Batteriewechsel bei den Funksensoren wird frühzeitig angezeigt. Die Bedienung und Konfiguration erfolgt über das Frontpanel mit Textdisplay. Telma AG Gewerbeweg 10 3662 Seftigen Tel. 033 359 30 50 [email protected] www.telma.ch Kompakt. Klasse. Einzigartig. Die neuen Single- und MultiturnAbsolutencoder AHS36/AHM36 von SICK. Durch die geringe Baugrösse von nur 36 mm und die Besonderheit des drehbaren Stecker- / Leitungsabganges sind diese Encoder ideal für Anwendungen, bei denen grössere Gehäusedurchmesser zu voluminös sind. Verschiedenste Ausführungen mit Aufsteckhohlwelle oder Vollwellen, jeweils mit verschiedenen Montagelochbildern, lassen praktisch fast jede Einsatzmöglichkeit zu. Die grossen Arbeitstemperaturbereiche sowie die Schutzarten IP66 / IP67 erlauben den Einsatz im rauen Umfeld. Besonders gefragt sind die AHS36/ AHM36 Encoder bei fahrerlosen Transportsystemen (FT S), Flurförderfahrzeugen, Nutzfahrzeugen, bei Verpackungsmaschinen, Logistikapplikationen und im Maschinenbau. SICK AG Breitenweg 6 6370 Stans Tel. 041 619 29 39 Fax 041 619 29 21 [email protected] www.sick.ch Bis zu 15 Prozent Heizenergie können Gebäude dank dem EnergyStopVentil sparen Patent für Luzerner Energiespar-Ventil Ultraschall-Gaszähler FLOWSIC500 Eichfähige Gasdurchflussmessung in der Erdgasverteilung Stadtwerke handeln mit Erdgas, sie kaufen es auf und verkaufen es weiter. Zu ihren Kunden zählen Kraftwerke, die Grundstoffindustrie und andere industrielle Verbraucher. Weil es bei diesem Handel in der Regel um erhebliche Gasmengen geht, sollten Eingangs- und Ausgangsmessung genau sein – vor allem aber langfristig zuverlässig. Konventionelle mechanische Gaszähler lassen sich jedoch nur schwer überwachen. Darüber hinaus sind sie wartungsintensiv und umständlich in der Handhabung. Das ändert sich jetzt: SICK, einer der führenden Sensor-Spezialisten, bietet mit dem FLOWSIC500 den weltweit ersten Ultraschall- 28 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 3/15 Kompaktgaszähler für die Erdgasverteilung an. Gaszähler und Zustandsmengenumwerter mit Druck- und Temperatursensorik: Im FLOWSIC500 ist bei Bedarf alles enthalten. Das macht die Integration wirklich leicht. Das spart auch Installationskosten und reduziert die Anzahl der Schnittstellen. Das gesamte System wird von der integrierten Eigendiagnose des FLOWSIC500 überwacht und meldet unzulässige Abweichungen. SICK AG Breitenweg 6 6370 Stans Tel. 041 619 29 39 Fax 041 619 29 21 [email protected] www.sick.ch Nach jahrelanger Arbeit ist der Luzerner Architekt und Erfinder Giorgio Morandini am Ziel: Sein EnergyStop Ventil wurde patentiert. Das Ventil verhindert, dass Gebäude durch Lüftungs- und andere Funktionsöffnungen Wärme verlieren. Wegen des grossen Potenzials für den Klimaschutz wurde die Entwicklung von der Klimastiftung Schweiz und dem Bundesamt für Energie finanziell unterstützt. Moderne, gut gedämmte Gebäudehüllen werden von Rohren durchbohrt: Von Toiletten führen Lüftungs- und Dunstrohre aufs Dach, von Flachdächern führen Ablaufrohre das Regenwasser ab. Mit der Luft und dem Wasser entweichen bis zu 15 Prozent der Heizenergie. Diesem Energieverlust sagte der Architekt Giorgio C. Morandini den Kampf an. Im Oktober 2009 reichte seine Firma OEKAG WasserTechnik AG das Patentgesuch für ein Ventil ein, das Funktionsöffnungen auf Gebäuden verschliesst. Nach gut fünf Jahren hat das Europäische Patentamt das Gesuch nun gutgeheissen. «Wir isolieren unsere Häuser immer besser – da müssen wir uns auch um den Energieverlust durch die Funktionsöffnungen kümmern», sagt Giorgio C. Morandini. Er entwickelte in Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern eine magnetische Membranklappe aus Silikon. Ein leichter Über- oder Unterdruck im Rohr reicht aus, um die Klappe zu öffnen und Luft durchzulassen. Ein besonderes Projekt für die Klimastiftung Schweiz Das Bundesamt für Energie und die Klimastiftung Schweiz haben die Entwicklung des Ventils finanziell unterstützt. Die Stiftung wurde 2008 als Projekt von der Aktuell Wirtschaft für die Wirtschaft gegründet. Ihr Ziel ist es, den Klimaschutz im Inland zu fördern und die einheimischen KMU zu stärken. «Das EnergyStop-Ventil war eine der ersten Innovationen, die wir unterstützen konnten», erzählt Vincent Eckert, Geschäftsführer der Klimastiftung Schweiz. Dass die Erfindung nun das Patent erhält, sei für ihn deshalb ein besonderer Erfolg, sagt er und ergänzt: «Dieses Projekt zeigt, dass in der Schweiz wirklich tolle Ideen für den Klimaschutz entstehen.» Die Stiftung hat seither weitere 25 Innovationen gefördert und rund 900 KMU mit finanziellen Beiträgen beim Energiesparen unterstützt. Die Unterstützung durch die Klimastiftung Schweiz und das Bun- desamt für Energie ermöglichte eine systematische Produktentwicklung und Langzeituntersuchungen an der Hochschule Luzern. In einem umfassenden Praxistest haben sich die Ventile bewährt. «Der Ventileinbau zahlt sich rasch aus», unterstreicht Giorgio C. Morandini. Je nach Anzahl und Länge der FunktionsöffnungsLeitungen werden bis zu 15 Prozent des Gesamtenergiebedarfs eingespart. «Dadurch entsteht in Europa das Potenzial für eine Einsparung von mehreren Millionen Tonnen CO2», sagt Vincent Eckert von der Klimastiftung Schweiz. Weitere Informationen www.oekag-energystop.ch www.klimastiftung.ch Bundesrat zu zögerlich bei synthetischen Treibstoffen Clean Fuel Now begrüsst, dass seitens Bund die Arbeiten zur Klärung offener Fragen rund um die Produktion synthetischer Treibstoffe angelaufen sind. Der Verein bedauert hingegen, dass der Bundesrat die motion 14.4128 zur Anrechenbarkeit entsprechend reduzierter CO2-Emissionswerte im Rahmen der Flottenemissionsregelung zur Ablehnung empfiehlt. Damit lässt er wichtige Zeit verstreichen, in welcherdie Schweiz eine Pionierrolle im Bereich Power-to Fuel übernehmen kann. «Der Verein Clean Fuel Now bedauert den Entscheid des Bundesrats», sagt Thomas Böhni, Nationalrat (glp/TG) und Präsident Clean Fuel Now. Die Regierung hatte seine Motion 14.4128 zur Ablehnung empfohlen – zugleich begrüsst die Regierung die Stossrichtung der vorliegenden Motion und schreibt, man habe schon Arbeiten zur Klärung offener Fragen in Auftrag gegeben. Man wolle das Anliegen einer ganzheitlichen Prüfung unterziehen. Clean Fuel Now begrüsst, dass die Arbeiten seitens Bund zur Klärung technischer, ökologischer, wirtschaftlicher und vollzugsspezifischer Fragen aufgenommen wurden. Nun darf keine wichtige Zeit verloren gehen, denn es kann nicht sein, dass für Fahrzeuge, die kein CO2 produzieren, CO2-Sanktionen bezahlt werden müssen. «Schaffen wir Raum für Innovation», sagt Clean Fuel NowPräsident Thomas Böhni weiter. «Ermöglichen wir, dass die Schweiz eine Pionierrolle bei synthetischem, klimafreundlichem Treibstoff einnimmt.» Clean Fuel Now baut nun darauf, dass die Motion im Nationalrat dennoch angenommen wird – der Vorstoss wurde von einer Koalition von Parlamentariern aller politischer Couleurs unterzeichnet. Clean Fuel Now c/o business campaigning Switzerland GmbH Haldenstrasse 126 8055 Zürich FLIR Systems präsentiert die C2: Die erste voll ausgestattete Kompakt-Wärmebildkamera für den Profi-Einsatz Kompaktes Design und radiometrische Bildgebung zur schnellen Fehlerdiagnose und leistungsstarken Berichterstellung speziell für Bauexperten Mit der C2 führt FLIR Systems die erste voll ausgestattete Kompakt-Wärmebildkamera auf dem Markt ein. Damit können Bauprofis anhand von Wärmemustern Schwachstellen und Probleme wie Energieverluste, strukturelle Defekte und beschädigte Rohrleitungen gezielt erkennen. Mit ihrem kompakten und schlanken Design passt die C2 problemlos in jede Tasche. Dort ist sie auch unterwegs jederzeit griff- und einsatzbereit, um bislang unerkannte Gebäudeprobleme aufzudecken und den Kunden zu zeigen, wo sich mögliche Probleme verbergen. Ihre geringen Abmessungen von 125 × 80 × 24 mm und ihr geringes Gewicht von 130 g machen die besonders schlanke und leichte C2 zur praktischsten voll ausgestatteten Kompakt-Wärmebildkamera, die auf dem Markt erhältlich ist. Einsatz an und in Gebäuden selbst die feinsten Temperaturmuster und kleinsten Temperaturunterschiede zuverlässig erkennen und darstellen. Darüber hinaus ist die C2 mit einer hellen Arbeitsleuchte und einer Blitzlichtfunktion ausgestattet, mit deren Hilfe die Bauexperten auch in schlecht beleuchteten Bereichen, die für Gebäudeinspektionen typisch sind, sicher und effizient arbeiten können. Gleichzeitig gewährleistet die zusätzliche Beleuchtung, dass die C2 zusammen mit den Wärmebildern auch hellere herkömmliche Bilder aufnehmen kann. Ein Knopfdruck genügt, um mit der C2 radiometrische JPEGs aufzuzeichnen, während man sie auf den gewünschten Zielbereich richtet. Die Bilder lassen sich später mit der kostenlosen FLIR Tools-Software herunterladen. Damit kann der Benutzer auch die Wärmebildstufen anpassen, Temperaturmessungen isolieren und hinzufügen, Farbpaletten ändern und überzeugende Berichte erstellen. Neben der patentierten MSXEchtzeitbildoptimierung verfügt die FLIR C2 über einen brillanten und benutzerfreundlichen Touchscreen mit automatischer Ausrichtung und erzeugt beeindruckende Wärmebilder mit unübertroffener Detailfülle, mit denen sich Problemstellen einfacher aufspüren lassen. MSX ergänzt die Wärmebilder der C2 mit entscheidenden Details, die von der integrierten Digitalkamera erfasst werden, sodass sich Zahlen, Buchstaben, Strukturen sowie andere wichtige Merkmale deutlich auf dem Wärmebild erkennen lassen, ohne dass dessen Qualität darunter leidet. Mit ihrer Auflösung von 4.800 Pixeln, ihrem breiten Sichtfeld von 41 Grad und ihrem hochempfindlichen Detektor kann die C2 beim FLIR Systems GmbH Berner Strasse 81 D-60437 Frankfurt am Main Tel. +49 (0) 69 95 00 900 Fax +49 (0) 69 95 00 9040 [email protected] www.flir.com UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 3/15 29 Messen / Veranstaltungen Planungsseminare MINERGIE-P 2015 für modernes und nachhaltiges Bauen Modernes Bauen, das Einhalten anspruchsvoller Standards und nachhaltige Resultate wollen gelernt sein. Für Fachleute mit Drive kommen da die zweitägigen Planungsseminare MINERGIE-P gerade richtig. Erfahrene und mit Preisen ausgezeichnete Experten erzählen aus der Praxis. Die Seminare finden in St. Gallen und Bern statt und sind auf die betreffenden Regionen ausgerichtet. Erhielten Sie schon Input von Architekten mit Solarpreis-Auszeichnungen? Drängt es Sie, Neues aus der Haustechnik-Forschung zu erfahren? Alle diese Wünsche gehen an den zweitägigen Planungsseminaren der BauHolzEnergie AG bzw. energie-cluster.ch in Erfüllung. ArchitektInnen, HolzbauerInnen, Bau- und Energiefachleute, Planer, Investoren usw. erlangen Know-how und erhalten im Austausch mit den anderen Teilnehmenden wertvolle Informationen zu den aktuellen MINERGIE- und den neuen MINERGIE-AStandards sowie zum GEAK mit Plusenergie. Referate und Workshops Während den beiden Seminartagen werden theoretische Aspekte erläutert und aussagekräftige Beispiele vorgestellt. In einer angegliederten Ausstellung lassen sich ausserdem innovative Industrieprodukte begutachten. Zwei integrale Workshops dienen der Vertiefung. Sie garantieren eine praxisgerechte Vermittlung der behandelten Themen. Auswertungen der Planungsseminare 2014 bescheinigen ihnen das Schaffen von optimalen Grundlagen für die Arbeit im Bereich des anspruchsvolleren Bauens und Erneuerns. Die Teilnehmenden sehen in ihnen einen Ansporn und eine Unterstützung, sie loben die sorgfältige Wahl der Veranstaltungsorte. Rund zwei Drittel 30 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 3/15 von ihnen hatten zuvor noch nie ein Haus in MINERGIE-P, MINERGIE-A oder ein GEAK mit Plusenergie geplant oder gebaut. Zu den Referenten gehören mit dem Schweizer Solarpreis ausgezeichnete ETH/SIA Architekten, wie Prof. Joachim Huber, Prof. Peter Schürch und Manfred Huber. Sie vermitteln den innovativen Ansatz des nachhaltigen Bauens. Renommierte, erfahrene Referenten der Gebäudetechnik, wie Adrian Tschui (EnerHaus Engineering GmbH in Zuchwil), Gregor Notter (Zertifizierungsstelle MINERGIE-P an der HSLU in Horw) und Marco Ragonesi (Ragonesi, Strobel & Partner in Luzern), die auch in der Forschung tätig sind, geben Einblicke in ihre Projekte und die daraus gewonnenen Erkenntnisse. Definition der Standards und Gebäudehüllen Die Planungsseminare erläutern zunächst Definition und Anforderungen der zukunftsweisenden Gebäudestandards, also MINERGIE-P, MINERGIE-A, GEAK mit Plusenergie und SIA Effizienzpfad Energie. Auf dieser Basis folgen Grundsätze zum Vorgehen und der Konzipierung einer nachhaltigen Architektur mit hoher Energieeffizienz und zum umfassenden Einsatz erneuerbarer Energien. Die Chancen und Möglichkeiten des Holzbaus werden dabei besonders eingehend behandelt. Die Gebäudehülle spielt in der Energiebilanz energieeffizienter Bauten eine wesentliche Rolle. Energieverluste und -gewinne müssen optimiert werden. Den Teilnehmenden werden Lösungen für Neubauten und Sanierungen vorgestellt und Fragen zu Wärmedämmung, Wärmebrücken, Gebäudedichtheit und Fenstern beantwortet. Wirtschaftlichkeit mit eigener Energieproduktion Im Hinblick auf die zunehmende Bedeutung des GEAK mit Plusenergie steigt der Stellenwert der Energieproduktion mit Photovoltaik und Solarthermie. An den Planungsseminaren werden Berechnungstools präsentiert und Fakten zum Planungsseminar 2015 Datum/ Ort: 15. bis 16. April 2015, St. Gallen 10. bis 11. September 2015 Bern Zeit: 1. Seminartag 08.30 –18.00 Uhr 2. Seminartag 07.45 – 16.30 Uhr Themen: • MINERGIE-P® | MINERGIE-A® | MINERGIEP-ECO | GEAK mit Plusenergie • Grundlagen | Definition | Zertifizierung • Architektur | Konzept | Vorgehen • Gebäudehülle | Bauphysik | Haustechnik • MINERGIE-ECO | Graue Energie • Gebäudeerneuerung | Modernisierung • Energieproduktion mit PV | Solarthermie • Förderung, Unterstützung durch Kantone | Gebäudeprogramm • Wirtschaftlichkeit von energieeffizien tem Bauen • Praktische Beispiele | Fallstudie in geführten Workshops • Erfahrungsaustausch | Networking Referenten: Fachreferenten mit langjähriger Berufserfahrung und Experten auf jeweiligem Fachgebiet TeilnehmerInnen: Maximal 80 TeilnehmerInnen pro Kurs: Architekten, Holzbauer, Bau- und Energiefachleute, Haustechnik, Planer, Investoren Anmeldung: BauHolzEnergie AG Monbijoustrasse 35 3011 Bern, Schweiz Tel. 031 318 61 12 [email protected] www.bauholzenergie.ch/ konkrete Beispiele betrachtet. Ist das nachhaltige und energieeffiziente Ge- Messen / Veranstaltungen bäude auch wirtschaftlich? Lässt sich dieser Aspekt der Nachhaltigkeit mit modernen Standards erreichen? Gibt es Unterschiede zwischen Neubauten und Sanierungen, die zu beachten sind? Mit diesen Fragen befasst sich Dr. Ruedi Meier, Präsident des energie-cluster.ch und Moderator der Planungsseminare. Kantonale Vertreter stellen zudem Förderprogramme vor und weisen auf die mögliche Unterstützung von Vorhaben durch Kantone bzw. das Gebäudeprogramm hin. Während den beiden integralen Workshops können sich die Teilnehmenden in interdisziplinären Teams mit konkreten Aufgabenstellungen befassen und dabei auch die Kompetenzen der Referenten nutzen. Ausgangspunkt sind zwei Fallbeispiele: ein neues Mehrfamilienhaus am Kirchrainweg in Kriens und die Sanierung eines grossen Mehrfamilienhauses in Chiasso. überall die selben. Dies gilt auch für das Ziel: das Schaffen energieeffizienter Gebäude. Die Planungsseminare bieten dazu eine wichtige Grundlage. Regionale Ausstrahlung der Seminare Dank den zwei unterschiedlichen Austragungsorten St. Gallen und Bern erhalten die Planungsseminare eine starke regionale Ausstrahlung und erzielen auf diese Weise eine nationale Breitenwirkung. Denn die Kriterien, Werkzeuge und Massnahmen bleiben BauHolzEnergie AG Monbijoustrasse 35 3011 Bern Tel. 031 318 61 12 Fax 031 381 67 42 [email protected] www.bauholzenergie.ch Energie in Unternehmen und öffentlicher Verwaltung: Klimaenergy 2015 Klimaenergy, die internationale Fachmesse der erneuerbaren Energien, und Klimamobility, die internationale Fachmesse für nachhaltige Mobilität, stehen vom 26. bis 28. März 2015 erneut auf dem Programm der Messe Bozen. Auch dieses Jahr werden Unternehmen aus dem In- und Ausland vertreten sein. Das umfangreiche Informationsund Weiterbildungsprogramm der beiden Messen bietet Interessierten die Möglichkeit, im Rahmen der «enertours» Beispiele bewährter Praktiken zu besichtigen und neue Inputs für den Energiemarkt einzuholen. Vom 26. bis 28. März 2015 wird wieder die zweijährliche internationale Fachmesse Klimaenergy stattfinden. Kernthemen sind dabei die Erforschung und Anwendungsmöglichkeiten zukunftsweisender Technologien im Bereich der erneuerbaren Energien. Die Messe Bozen hat sich als internationale Plattform für Umweltfragen mit dieser Veranstaltung das Ziel gesetzt, allen Akteuren der Branche konkrete Lösungsansätze für die aktuellen Anforderungen des Marktes anzubieten, eine tiefgreifende neue Energiekultur zu fördern und das Expertenpublikum über den aktuellen Stand der Technik zu informieren. Teil des Programms der dreitägigen Veranstaltung sind auch Fachexkursionen zur Besichtigung von Anlagen mit erneuerbaren Energiequellen und Energieversorgungssystemen der Gemeinden. Zudem können Besucher und Aussteller aus einer ganzen Reihe an Vorträgen, Seminaren, Workshops und Fachtagungen auf höchstem Niveau wählen. Damit bietet sich den Fachleuten der Branche eine einzigartige Gelegenheit, sich zu den Kernthemen der diesjährigen Ausgabe zu informieren: Holzvergasung, Mikro-Kraft-Wärme-Koppelung, Speicherung und Eigenverbrauch, Optimierung bestehender Anlagen sowie innovative Dienstleistungen und Chancen in Zeiten der Beihilfekürzungen. Das Weiterbildungsangebot der Klimaenergy und der Fachmesse für nachhaltige Mobilität, Klimamobility stellt für die teilnehmenden Unternehmen einen wertvollen Beitrag für den Erwerb neuer Kenntnisse und Kompetenzen auf internationalem Niveau dar. Ebenso hochkarätig ist das Angebot der Aussteller, die ihre jüngsten Innovationen präsentieren und damit allen Interessierten einen Überblick über mögliche Lösungskonzepte für Energiefragen in Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung bieten. Zu den Ausstellerunternehmen zählen zahlreiche Schlüsselakteure des Energiesektors mit ihren jeweiligen Spezialisierungsbereichen: von Kraft-Wärme-Koppelung mit dem Unternehmen Ab Energy Spa über Geothermie mit Geoliving GmbH und Holzvergasung mit Holzenergie Wegscheid bis hin zur thermochemischen Vergasung mit Ligento Green Power GmbH. Wie in den vergangen Jahren werden ausserdem auch dieses Jahr zahlreiche italienische Gemeinden und Provinzen gegeneinander antreten – im Wettbewerb um den «Klimaenergy Award», mit dem die besten Beispiele für die Anwendung effizienter Energiesysteme im öffentlichen Bereich ausgezeichnet werden. Träger sind neben der Messe Bozen die Stiftung Südtiroler Sparkasse in Zusammenarbeit mit der Autonomen Provinz Südtirol, das italienische Ministerium für Umwelt, Landschafts- und Meeresschutz, Tis Innovation Park, Legambiente, Eurac Research und die Vereinigung der italienischen Gemeinden Anci, wobei der Dachverband der italienischen Bankenstiftungen und Sparkassen Acri die Schirmherrschaft übernimmt. Übergeben wird der Preis an die Gewinnergemeinden unmittelbar im Anschluss an die Eröffnung am ersten Messetag der Klimaenergy. www.fierabolzano.it UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 3/15 31 Messen / Veranstaltungen WASSER BERLIN INTERNATIONAL 2015: kompakter, umfassender und strukturierter Vom 24. bis 27. März 2015 wird WASSER BERLIN INTERNATIONAL wieder für vier Tage zum Treffpunkt der internationalen Wasserwirtschaft. Die Fachmesse und der Kongress für die Wasserwirtschaft reflektiert als einzige spezialisierte Branchenplattform in Deutschland den gesamten Wasserkreislauf. WASSER BERLIN INTERNATIONAL 2015 präsentiert sich kompakter, umfassender und strukturierter. Über 600 nationale und internationale Aussteller und mehr als 20.000 Besucher werden in Berlin erwartet. Die Fachmesse Die Hallengliederung der Fachmesse orientiert sich erstmalig am Wasserkreislauf, der durch seinen 360°- Ansatz einerseits die Prinzipien der Nachhaltigkeit widerspiegelt und andererseits zeigt, dass WASSER BERLIN INTERNATIONAL Technologien, Dienstleistungen und technische Systeme aus allen Bereichen der Wasserwirtschaft anbietet. Fachbesuchern erleichtert dies die Orientierung auf der Fachmesse. Neben dem Fachmessesegment «Water Infrastructure», das die Themen Leitungsbau und Grabenlosen Leitungsbau («NO DIG BERLIN») abdeckt, stellt «FLOOD MANAGEMENT BERLIN» ein neues Fachmessesegment dar. «FLOOD MANAGEMENT BERLIN» beschäftigt sich mit dem vorsorgenden Hochwasserschutz, aber auch mit dem technischen Hochwasserschutz, dem Wasserbau und dem Katastrophenmanagement. Der Branchentreffpunkt «Wassergewinnung» mit den Themen Brunnenbau und Bohrtechnik bildet einen weiteren Schwerpunkt. Nach der erfolgreichen Premiere der NO DIG BERLIN in Verbindung mit WASSER BERLIN INTERNATIONAL 2013 präsentiert sich auch die zweite NO DIG BERLIN als Bestandteil von WASSER BERLIN INTERNATIONAL. Namhafte Unternehmen wie Herrenknecht, TRACTO-TECHNIK, Hermes Technologie, Frisch & Faust Tiefbau, Stehmeyer + Bischoff Berlin, HOBAS und BKP Berolina sind Sponsoren der NO DIG BERLIN und treten als Aussteller des eigenständigen Fachmessesegments 32 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 3/15 auf. Sowohl ökonomisch als auch ökologisch stellt Grabenloses Bauen eine bahnbrechende Technologie beim Neubau und der Sanierung von unterirdischen Ver- und Entsorgungsleitungen aller Art dar und verbindet wirtschaftliche Effizienz mit Umweltschutz. Neu ist auch, dass auf dem Freigelände, in direkter Anbindung an die Wassergewinnungshalle, Klein- und Grossbohrgeräte live gezeigt werden können. Der Kongress Der Kongress WASSER BERLIN INTERNATIONAL wird 2015 erstmals in Form eines geschlossenen Hallenforums in die Fachmesse integriert und damit direkt in das Ausstellungsgeschehen eingebunden. Eine separate Kongressgebühr entfällt.Der Kongress ist fachlich klar fokusiert und strukturiert. Am 24. und 27. März 2015 werden in jeweils einer Session und am 25. und 26. März 2015 in jeweils zwei Sessions konzentriert aktuelle Themen aus Wasserwirtschaft, Industrie sowie Wissenschaft und Praxis, sowohl regional als auch international behandelt. Daneben werden Fachforen, die die einzelnen Ausstellungsthemen inhaltlich vertiefen, in direkter Anbindung an das Messegeschehen stattfinden. Die aktuellen und brisanten wasserpolitischen Themen werden in einem zusätzlichen neuen Format unter dem Label Blue Planet aufgegriffen. Unter Federführung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, des Auswärtigen Amtes und des Wirtschaftssenats von Berlin geht es hier um Urbanisierung, Green Cities und das Thema Frieden und Sicherheit im Zusammenhang mit Wasser. Blue Planet wird von German Water Partnership veranstaltet. Die Fachsymposien Das zweitägige NO DIG BERLIN-Symposium am 24. und 25. März 2015 (Raum Stuttgart, Halle 1.2) wird von der GSTT (GERMAN SOCIETY FOR TRENCHLESS TECHNOLOGY E.V./ Deutsche Gesellschaft für grabenloses Bauen und Instandhalten von Leitungen e.V.) organisiert und findet erstmals in Verbindung Dr. Fritz Holzwarth ist seit dem 1. März 2014 neuer Geschäftsführer des Vereins WASSER BERLIN e.V. mit dem Internationalen Leitungsbausymposium (ILBS) in direkter Anbindung an die Leitungsbauhalle statt. Das renommierte Brunnenbausymposium, das als Weiterbildung nach DVGW-W 120 anerkannt ist, findet am 26. März statt und wird in diesem Jahr im zentral gelegenen MarshallHaus durchgeführt. Begleitend zum neuen Fac hmessesegment «FLOOD MANAGEMENT BERLIN» findet am 25. März 2015 (Halle 6.3, Raum A) ein eintägiges Symposium statt. Es wird gemeinsam vom Verein WASSER BERLIN e.V. und der Botschaft des Königreichs der Niederlande in Berlin veranstaltet und wird von der niederländischen Ministerin für Infrastruktur und Umwelt, Melanie Schultz van Haegen-Maas Geesteranus sowie der deutschen Ministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Barbara Hendricks, eröffnet. Im Internationalen Forum (Halle 5.2a), das von der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA) und German Water Partnership (GWP) organisiert wird, stellen Experten an allen vier Messetagen Messen / Veranstaltungen internationale Märkte vor, erläutern die Herausforderungen und erörtern Partizipationsmöglichkeiten deutscher Unternehmen und Institutionen. Die Fachexkursionen Der Bezug zur Praxis wird am 26. März 2015 auf der Schaustelle Wasser hergestellt. Auf Touren zu zwei Themenbereichen können Teilnehmer vor Ort erleben, wie moderne und innovative Verfahren und Bauvorhaben in der Praxis umgesetzt werden. Eine Tour zum Anlagenbau zeigt moderne und komplexe Verfahren und Anlagen für die Berliner Infrastruktur, wie zum Beispiel ein Leitsystem für die Abwasserentsorgung und Anlagensteuerung, Innovationen für eine sichere Trinkwasserversorgung, Abwasserreinigung, sowie Strom- und Wärmeversorgung. Eine weitere Tour widmet sich dem Thema Rohrleitungsbau und zeigt innovative und umweltschonende Rohrleitungsbauverfahren, wie zum Beispiel die Sanierung eines Mischwasserkanals (UV-Lining), den Neubau eines Stauraumkanals DN 1600 (Rohrvortrieb), einen Regenüberlaufkanal (Rohrvortrieb), Mischund Regenwasserkanäle (Schlauchlining, offene Bauweise und Pipe-Eating), Wasserversorgungsleitung (Press-Zieh-Verfahren), Erneuerung von Mischwasserkanälen (KaliberBerstlining-Verfahren), Neubau eines Regenüberlaufbauwerkes. Bei den Touren handelt es sich um ganztägige Veranstaltungen. Sie finden von 9 bis 17 Uhr, inklusive Mittagsimbiss, statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 80 Euro pro Person und Tour (50 Euro für Studenten, Gruppenpreise auf Anfrage). Der Branchennachwuchs Da gut ausgebildete Nachwuchskräfte in der Wasserwirtschaft sehr gefragt sind, bietet WASSER BERLIN INTERNATIONAL umfangreiche Angebote, die den Austausch zwischen Unternehmen der Wasserwirtschaft und den «Mitarbeitern von morgen» fördern. Am Freitag, 27. März 2015 findet der Karrieretag statt. Der Karrieretag bietet Schülern, Lehrlingen und Studenten, aber auch Berufstätigen die Möglichkeit, persönliche Kontakte zu Unternehmen aufzubauen. Mitarbeiter der Personalabteilungen informieren über verschiedene Berufsfelder wie beispielsweise handwerkliche Berufe, Ingenieurberufe oder kaufmännische Berufe in ihren Unternehmen. In Halle 6.2 wird es eine Jobbörse geben. Auch der Kongress greift das Thema «Berufschancen in der Wasserwirtschaft» auf (Freitag, 27. März, 10 bis 12.30 Uhr, Halle 2.2). Als fester Bestandteil von WASSER BERLIN INTERNATIONAL richtet sich das von der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA) organisierte «Young Water Professionals‘ Programme» an Nachwuchsingenieure, junge Wissenschaftler und Studenten aus dem In- und Ausland. Die interaktive Publikumsschau WASSERLEBEN Die Publikumsschau „WASSERLEBEN» erfreut sich grosser Beliebtheit. Schon jetzt haben sich mehr als 6.000 Schüler aus verschiedenen Bundesländern mit ihren Klassen angemeldet. WASSERLEBEN zeigt alle Facetten rund um das Thema Wasser - von Kopf bis Fuss, vom Himmel bis zur Erde, von der Antike bis zur Neuzeit. WASSERLEBEN richtet sich an alle, die sich auf spannende und abwechslungsreiche Art und Weise über den nachhaltigen Umgang mit Wasser informieren möchten und Anregungen zum Nachdenken oder Inspiration für neue Projekte und Innovationen suchen. Besonderer Wert wird auf den Erlebnischarakter von WASSERLEBEN gelegt. 49 Unternehmen, darunter die Berliner Wasserbetriebe, die Naturschutzjugend Brandenburg, Greenpeace Deutschland, die Grüne Liga, das Ökowerk Berlin und der Deutsche Wetterdienst bieten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen interaktive Angebote, die zum Mitmachen, Informieren und Engagieren einladen. Vertreten sind auch fünf Berliner Schulen, die auf der WASSERLEBEN eigene Versuchsreihen aus dem Unterricht präsentieren. Der Service Einen besonderen Service bietet WASSER BERLIN INTERNATIONAL den Besuchern an, die mit der Deutschen Bahn anreisen wollen. Der Ticketpreis für die Hin- und Rückfahrt nach Berlin beträgt von einem beliebigen Bahnhof in Deutschland in der 2. Klasse nur 99 Euro (1. Klasse 159 Euro). Buchbar ist das Angebot ab sofort unter der Hotline 01805 - 31 11 53 mit dem Stichwort «WASSER BERLIN INTERNATIONAL». In einem der drei Partnerhotels von WASSER BERLIN INTERNATIONAL – dem Grand Hotel Esplanade, dem Kempinski Hotel Bistrol oder dem SANA Berlin Hotel – können Aussteller und Fachbesucher zu Sonderkonditionen übernachten. Vom Flughafen Berlin-Tegel fahren vom 24. bis 27. März 2015 kostenlose Bus-Shuttle zum Messegelände (Eingang Süd). Darüber hinaus bietet WASSER BERLIN INTERNATIONAL kostenlose Bus-Shuttle zwischen den Partnerhotels und dem Messegelände an. WASSER BERLIN INTERNATIONAL ist vom 24. bis 26. März 2015 von 9 bis 18 Uhr und am 27. März 2015 von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Beim Online-Kartenkauf sind die Eintrittskarten zum Vorzugspreis von 20 Euro für die Tageskarte, 30 Euro für die 2-Tages-Karte und 50 Euro für die Dauerkarte. An der Tageskasse kostet die Eintrittskarte 40 Euro, die 2-Tages-Karte 60 Euro und der Dauerausweis 80 Euro. www.wasser-berlin.de UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 3/15 33 bezugsquellen und dienstleistungen A Abluftreinigung Abfallpressconatiner Abfall-Anlagen Clean City – eine saubere Lösung 044 801 1000 www.toel.ch Abfallpressen rund ums grün ag Kastellstrasse 6 8623 Wetzikon Tel. +41 44 948 24 24 Fax +41 44 948 09 00 www.rug-ag.ch VILLIGER-SYSTEMTECHNIK AG Lindenrain 2 4665 Küngoldingen Tel. 062 797 03 33 Fax 062 797 03 33 www.villiger-swiss.com Abfallpressconatiner Abfallzerkleinerer Abwasser, Gebläse- und Verdichter RKR Gebläse-Verdichter GmbH Buchgrindelstrasse 15 8620 Wetzikon Tel. 044 720 93 44 Fax 044 720 72 68 [email protected] 044 801 1000 044 801 1000 Abwasseraufbereitungsanlagen www.toel.ch www.toel.ch Presscontainer G.Kolly SA 1724 Le Mouret/FR Tel. 026 413 90 00 www.kolly.com ENVIRO FALK AG Twirrenstrasse 6 8733 Eschenbach SG Tel. 055 286 18 18 Fax 055 286 18 00 [email protected] www.envirofalk.ch Abfallsammelbehälter Abfall/Hundetoilette GREENPOOL® Einfälle für Abfälle Eine Marke der THOMMEN-FURLER AG GETAG ENTSORGUNGS-TECHNIK AG Industrie Allmend 35, CH-4629 Fulenbach Telefon +41 62 209 40 70, Fax +41 62 209 40 79 [email protected], www.getag.ch Abluftreinigung VILLIGER Entsorgungssysteme AG Bahnhofstrasse 13 5647 Oberrüti Tel. 041 784 23 23 Fax 041 784 23 33 [email protected] www.villiger.com 34 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 3/15 BLATTER UMWELTTECHNIK Morystrasse 13 4125 Riehen Tel. 061 691 04 55 Fax 061 691 25 46 [email protected] Abwassertechnik, Umwelttechnik Industriestrasse 10 3295 Rüti b. Büren Tel. 0800 801 190 Fax 0800 801 191 [email protected] www.thommen-furler.ch GRUNDFOS PUMPEN AG Bruggacherstrasse 10 8117 Fällanden Tel. 044 806 81 11 [email protected] www.grundfos.ch Bezugsquellen und dienstleistungen Ballenpressen Altlastensanierung ProWaTech Botzen 12 8416 Flaach ZH Tel. 052 224 06 50 Fax 052 224 06 51 [email protected] www.prowatech.ch Abwasserbehandlung ALFA LAVAL MID EUROPE AG Industriestrasse 31 8305 Dietlikon Tel. 044 807 14 14 Fax 044 807 14 15 [email protected] www.alfalaval.ch Winkelstrasse 12 6048 Horw Tel. 041 349 68 68 Fax 041 349 68 78 [email protected] www.picatech.ch Aktivkohle-Vollservice VILLIGER-SYSTEMTECHNIK AG Lindenrain 2 4665 Küngoldingen Tel. 062 797 03 33 Fax 062 797 03 33 www.villiger-swiss.com Altlastensanierung KIBAG RE AG Industriestrasse 11 6343 Rotkreuz Tel. 041 747 33 51 Fax 041 747 33 50 [email protected] EBERHARD RECYCLING AG Steinackerstrasse 56 8302 Kloten Tel. 043 211 22 20 Fax 043 211 20 21 www.eberhard.ch Altlastensanierung VILLIGER-SYSTEMTECHNIK AG Lindenrain 2 4665 Küngoldingen Tel. 062 797 03 33 Fax 062 797 03 33 www.villiger-swiss.com Altlastenuntersuchungen UCW Umwelt Controlling+Consulting Dr. K. Wälti Altlasten - Lufthygiene - UVB Tannewäg 26 8197 Rafz Tel. 044 869 16 05 Fax 044 869 16 43 Analysen (Dienstleistungen) Analytische Laboratorien Wasser-Boden-Abfallstoffe Rütistrasse 22 8952 Schlieren Tel. 044 738 39 00 Fax 044 738 39 90 [email protected] www.bachema.ch Mühlethalstrasse 25 4800 Zofingen Tel. 062 823 22 32 www.envilab.ch LABOR VERITAS AG Engimattstrasse 11 8002 Zürich Postadresse: postfach, 8027 Zürich Tel. 044 283 29 30 Fax 044 201 42 49 [email protected] www.laborveritas.ch Labor für industrie und Umwelt Else Züblin-Strasse 11 Postfach 3068 8404 Winterthur Tel. 052 262 21 92 Fax 052 262 03 39 [email protected] www.niutec.ch 044 801 1000 www.toel.ch Analysen KROHNE AG Uferstrasse 90 4019 Basel Tel. 061 638 30 30 Fax 061 638 30 40 [email protected] www.krohne.ch B Big Bag Storopack Schweiz AG Im Stetterfeld CH-5608 Stetten Tel. 056 677 87 00 Fax 056 677 87 01 [email protected] www.storopack.ch Webshop: www.storoshop.ch Gründungsjahr: 1959, seit 1977 in der Schweiz Ballenpressen Einfälle für Abfälle GETAG ENTSORGUNGS-TECHNIK AG Industrie Allmend 35, CH-4629 Fulenbach Telefon +41 62 209 40 70, Fax +41 62 209 40 79 [email protected], www.getag.ch UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 3/15 35 bezugsquellen und dienstleistungen Biologische Abwasserbehandlungsanlagen GREENPOOL® Eine Marke der THOMMEN-FURLER AG Abwassertechnik, Umwelttechnik Industriestrasse 10 3295 Rüti b. Büren Tel. 0800 801 190 Fax 0800 801 191 [email protected] www.thommen-furler.ch Bodendekontamination Mineralöle, Schwermetalle EBERHARD RECYCLING AG Steinackerstrasse 56 8302 Kloten Tel. 043 211 22 20 Fax 043 211 20 21 www.eberhard.ch C Chlordioxidanlagen GRUNDFOS PUMPEN AG Bruggacherstrasse 10 8117 Fällanden Tel. 044 806 81 11 [email protected] www.grundfos.ch Container 044 801 1000 D Dosier-, Mess- und Regeltechnik PROMINENT DOSIERTECHNIK AG Trockenloostrasse 85 8105 Regensdorf Tel. 044 870 61 11 Fax 044 841 09 73 [email protected] www.prominent.ch GRUNDFOS PUMPEN AG Bruggacherstrasse 10 8117 Fällanden Tel. 044 806 81 11 [email protected] www.grundfos.ch Druck- und Temperaturregler SM HANDELS AG Industriestrasse 2 8108 Dällikon Tel. 044 844 06 08 Fax 044 844 57 44 [email protected] www.smhandelsag.ch Durchflussmessgeräte KROHNE AG Uferstrasse 90 4019 Basel Tel. 061 638 30 30 Fax 061 638 30 40 [email protected] www.krohne.ch Explosionsschutz André Ramseyer AG Industriestrasse 32 3175 Flamatt Tel. 031 744 00 00 www.ramseyer.ch 36 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 3/15 Filter und Filteranlagen ROTOTEC AG Luzernstrasse 224c 3078 Richigen Tel. +41 (0) 31 838 40 00 [email protected] www.rototec.ch ROWATEC AG Hölzliwisenstrasse 5 8604 Volketswil Tel. 044 908 38 00 Fax 044 908 38 01 [email protected] www.rowatecag.ch Elimination Mikroverunreinigung PROMINENT DOSIERTECHNIK AG Trockenloostrasse 85 8105 Regensdorf Tel. 044 870 61 11 Fax 044 841 09 73 [email protected] www.prominent.ch F Filter für Wasserversorgung Weiherallee 20 8610 Uster Tel. 043 399 27 00 Fax 043 399 27 01 www.vokesair.com Füllstands-Messgeräte KROHNE AG Uferstrasse 90 4019 Basel Tel. 061 638 30 30 Fax 061 638 30 40 [email protected] www.krohne.ch G Greifer EROBA AG vorm. E.J. Roth Sattelgasse 2 4001 Basel Tel. 061 261 46 22 Fax 061 261 20 14 www.eroba.ch H Hängebahnen einschienig E www.toel.ch Exzenter-Schneckenpumpen Filter für Wasseraufbereitung Tecnofil AG Filtertechnik Nordstrasse 3 5722 Gränichen Tel. 062 842 20 20 Fax 062 842 20 18 [email protected] www.tecnofil.ch HYDAC ENGINEERING AG Allmendstrasse 11 6312 Steinhausen Tel. 041 747 03 20 Fax 041 747 03 29 www.hydac.com EROBA AG vorm. E.J. Roth Sattelgasse 2 4001 Basel Tel. 061 261 46 22 Fax 061 261 20 14 www.eroba.ch I IndustrieAbwasserreinigung ENVIRO FALK AG Twirrenstrasse 6 8733 Eschenbach SG Tel. 055 286 18 18 Fax 055 286 18 00 [email protected] www.envirofalk.ch Bezugsquellen und dienstleistungen L HAUSER + WALZ GMBH Botzen 12 8416 Flaach Zh Tel. 052 224 06 58 Fax 052 224 06 51 [email protected] www.hauserwalz.ch Mulden-Container-Bau Lärmschutz VIBRAPLAST AG Wittenwilerstrasse 25 8355 Aadorf Tel. 052 368 00 50 Fax 052 368 00 51 [email protected] www.vibraplast.ch Leckageerkennungs- und Ortungssysteme Winkelstrasse 12 6048 Horw Tel. 041 349 68 68 Fax 041 349 68 78 [email protected] www.picatech.ch K Kabeltrommeln EROBA AG vorm. E.J. Roth Sattelgasse 2 4001 Basel Tel. 061 261 46 22 Fax 061 261 20 14 www.eroba.ch BARTEC ENGINEERING+SERVICES AG Hinterbergstrasse 28 6330 Cham Tel. 041 747 27 27 Fax 041 747 27 28 www.bartec.ch Luftfilter LTB AG Luftfilter Entwicklung, Produktion Hammerstrasse 27 4410 Liestal Tel. 061 927 42 20 Fax 061 927 42 29 [email protected] Kompressoren PREMATIC AG Druckluft-Technik Märwilerstrasse 43 9556 Affeltrangen Tel. 071 918 60 60 Fax 071 918 60 40 www.permatic.ch Kondensatschleuse André Ramseyer AG Industriestrasse 32 3175 Flamatt Tel. 031 744 00 00 www.ramseyer.ch Krane EROBA AG vorm. E.J. Roth Sattelgasse 2 4001 Basel Tel. 061 261 46 22 Fax 061 261 20 14 www.eroba.ch Weiherallee 20 8610 Uster Tel. 043 399 27 00 Fax 043 399 27 01 www.vokesair.com M Mulden/ Container Einfälle für Abfälle GETAG ENTSORGUNGS-TECHNIK AG Industrie Allmend 35, CH-4629 Fulenbach Telefon +41 62 209 40 70, Fax +41 62 209 40 79 [email protected], www.getag.ch OWIPEX GMBH 8836 Bennau SZ Tel. 055 422 15 15 Fax 055 422 15 16 www.owipex.ch N Niveauregler SUBAG Pumpenbau Buckhalde 1 5322 Koblenz Tel. 056 246 19 13 Fax 056 246 19 22 O Ozontechnik WEDECO GmbH Birkenweg 4 8304 Wallisellen Tel. 043 355 70 10 Fax 043 355 70 11 [email protected] www.wadecoag.ch GRUNDFOS PUMPEN AG Bruggacherstrasse 10 8117 Fällanden Tel. 044 806 81 11 [email protected] www.grundfos.ch ROTOTEC AG Luzernstrasse 224c 3078 Richigen Tel. +41 (0) 31 838 40 00 [email protected] www.rototec.ch schubag AG Pumpen, Service, Diagnostik Rosenackerstrasse 2 8552 Felben-Wellhausen Tel. 052 762 22 21 Fax 052 762 22 66 [email protected] www.schubag.ch SUBAG PUMPENBAU Buckhalde 1 5322 Koblenz Tel. 056 246 19 13 Fax 056 246 19 22 VERDER AG Auf dem Wolf 19 4052 Basel Tel. 061 373 73 73 Fax 061 373 73 70 [email protected] www.verder.ch P Pumpen 3S SYSTEMTECHNIK AG 5236 Remigen Tel. 056 297 88 20 Fax 056 297 88 29 www.pumpen-3s.ch Pumpen und Rührwerke Beratung, Verkauf, Service, Reperatur und Vermietung ALOWAG AG Duggingerstrasse 2 4153 Reinach BL Tel. 061 711 66 36 Fax 061 711 68 06 [email protected] www.alowag.ch Zier Pumpen und Anlagen AG Hauptstrasse 18 9323 Steinach Tel. 071 446 00 00 Fax 071 446 00 05 www.zier-anlagenbau.ch UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 3/15 37 bezugsquellen und dienstleistungen R Schlammentwässerung Recycling- und Kompostieranlagen COMPAG RECYCLING UND UMWELTTECHNIK AG Seestrasse 16 8280 Kreuzlingen TG Tel. 071 282 30 00/ 079 282 30 30 Fax 071 282 30 01 [email protected] www.compag.ch Recycling- und Kompostieranlagen S-DECANTER AG Florenz-Strasse 1a / Postfach 4023 Basel Tel. 061 281 20 00 Fax 061 281 13 12 [email protected] www.s-decanter.ch ROWATEC AG Hölzliwisenstrasse 5 8604 Volketswil Tel. 044 908 38 00 Fax 044 908 38 01 [email protected] www.rowatecag.ch S Schlammbehandlung EROBA AG vorm. E.J. Roth Sattelgasse 2 4001 Basel Tel. 061 261 46 22 Fax 061 261 20 14 www.eroba.ch T Schlammtrocknung WATROPUR AG Schlammtrocknungstechnik 3800 Unterseen Tel. 033 823 47 57 Fax 033 823 47 58 [email protected] www.watropur.ch Schüttgut fördern/lagern Rohrleitungen Stromschienen Im Lindengarten 14 9242 Oberuzwil Tel. 071 951 49 70 Fax 071 951 49 77 [email protected] www.veritec.ch Sicherheitsarmaturen André Ramseyer AG Industriestrasse 32 3175 Flamatt Tel. 031 744 00 00 www.ramseyer.ch Solarwärme/Solarstrom Taucherarbeiten WILLY STÄUBLI ING. AG Spezialarbeiten im Über- und Unterwasserbereich Waldhofstrasse 6 8810 Horgen Tel. 043 960 82 22 Thermiche Reinigung und Wiederverwertung (Böden, PAK-, Strassen-, Bauabfälle und Beton) BRH WILLY BÜRGE/ATM GMBH Postfach 47 6391 Engelberg Tel. 041 637 20 62 Fax 041 637 20 64 Lager: c/o Rhenus AG Basel Westquaistrasse 38 UV-Desinfektionsanlagen WEDECO GmbH Birkenweg 4 8304 Wallisellen Tel. 043 355 70 10 Fax 043 355 70 11 [email protected] www.wadecoag.ch V Vergärung AXPO KOMPOGAS AG Flughofstrasse 54 8152 Glattburg Tel. 044 809 77 77 Fax 044 809 77 00 www.axpo-kompogas.ch www.axpo.ch Recycling und Umwelttechnik AG Technologiepark Blumenegg, PF 28 9403 Goldach SG Tel. 071 282 30 00 [email protected] U Unterflur-Sammelsysteme W Einfälle für Abfälle Wärmetauscher Winkelstrasse 12 6048 Horw Tel. 041 349 68 68 Fax 041 349 68 78 [email protected] www.picatech.ch 38 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 3/15 GETAG ENTSORGUNGS-TECHNIK AG Helvetic Energy GmbH 8247 Flurlingen Tel. 052 647 46 70 [email protected] www.helvetic-energy.ch Industrie Allmend 35, CH-4629 Fulenbach Telefon +41 62 209 40 70, Fax +41 62 209 40 79 [email protected], www.getag.ch HAUSER AUTOMATIC AG Riedenerstrasse 6 8304 Wallisellen Tel. 044 839 40 80 Fax 044 839 40 89 [email protected] www.hauserautomatic.ch Bezugsquellen und dienstleistungen Wasseranalysengeräte Z Wasserreinigungsanlage TINTOMETER AG Hauserstrasse 53 5200 Windisch Tel. 056 442 28 29 Fax 056 442 41 21 [email protected] Zerkleinerungsmaschinen 044 801 1000 Zellenradschleusen VILLIGER-SYSTEMTECHNIK AG Lindenrain 2 4665 Küngoldingen Tel. 062 797 03 33 Fax 062 797 03 33 www.villiger-swiss.com Wasseraufbereitung GRUNDFOS PUMPEN AG Bruggacherstrasse 10 8117 Fällanden Tel. 044 806 81 11 [email protected] www.grundfos.ch www.toel.ch Sonnhaldenstrasse 30 9113 Degersheim Tel. 071 370 07 91 Fax 071 370 07 93 www.optiontec.ch IMPRESSUM Wiegetechnik Verlag/Herausgeber DEK-Verlags AG, Alfred Gysin Im Lutereich 44 CH-4411 Seltisberg Tel. 061 338 16 38 Fax 061 338 16 00 [email protected] www.laupper.ch Wiegetechnik G.Kolly SA 1724 Le Mouret/FR Tel. 026 413 90 00 www.kolly.com Anzeigen Laupper AG, Annoncen-Agentur CH-4410 Liestal Tel. 061 338 16 28 Fax 061 338 16 00 [email protected] www.laupper.ch UMWELTTECHNIK SCHWEIZ Die Zeitschrift für Städte/Gemeinden, Behörden, Umweltfachleute und Firmen 5/14 Alles Sein besteht aus 4 Grundelementen Tecnofil AG hat für jedes den richtigen Filter Filtertechnik www.tecnofil.ch Feuer Erde Flammschutzfilter Prallblechfilter Fettfilter Ölhaubenfilter Aktivkohlefilter Rohstoff: Kokos-/ Steinkohle Tecnofil AG Filtertechnik, Nordstrasse 3, CH-5722 Gränichen Tel. +41 (0)62 842 20 20, Fax +41 (0)62 842 20 18, [email protected], www.tecnofil.ch Papierrecycling unter Druck Kunststoff: Einfach produziert – kompliziert entsorgt Auch die Schweiz ist betroffen Pieter Poldervaart (pld) Charles Cahans (CC) Alfred Gysin Michaela Wisler Nora Eckert (Layout/Satz) Druck Koprint AG 6055 Alpnach Dorf Für nicht oder durch Fremdautoren gezeichnete Beiträge übernimmt die Redaktion keine Verantwortung. Wir wollen UMWELTTECHNIK SCHWEIZ abonnieren … im Jahresabonnement (10 Ausgaben) zum Preis von CHF 86.– inkl. 2,5 % MwSt. (Europa CHF 101.– inkl. Porto) Firma/Name Wasser Filtertechnik www.tecnofil.ch 3. – es 5. Ju se Zür ni 20 ic 14 h Luft Redaktion oder 1 gratis Probeheft zum Kennenlernen Wasserfilter Brunnstubenfilter Reservoirfilter Garnwickelkerzen Schwebstofffilter Filtergehäuse für die Wasserversorgung M Zellenfilter Taschenfilter Haubenfilter Kompaktfilter Schwebstofffilter Industriefilter Filtermedien Jahresabonnement: CHF 86.– Erscheint zehnmal jährlich ISSN 1661-2957 Strasse Datum PLZ/Ort Unterschrift Den Talon bitte einsenden an: Per e-mail (Ihre Adresse wie oben im Talon): Dek-Verlags AG Im Lutereich 44 CH-4411 Seltisberg [email protected] Per Fax: Fax +41 (0)61 338 16 00 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 3/15 39 umweltagenda Tagungen/Seminare 25./26.03.2015 Evaluation von ökotoxikologischen Tests CH-Dübendorf Eawag, Dübendorf www.eawag.ch 25.-27.03.2015 15th International Automobile Recycling Congress IARC D-Berlin ISM AG, Birrwil www.icm.ch 26.03.2015 Nachhaltige Transformation von Arealen und Gebäuden CH-Zürich eco-bau, c/o Naska GmbH, Zürich www.eco-bau.ch 27.03.2015 Eco.naturkongress: Der Schweizer Nachhaltigkeitskongress CH-Basel eco.ch, Basel www.eco.ch/kongress/ 01.04.2015 Energie-Apéro 9: Zukunftsfähige Gebäudetechnik und -hülle CH-Bern Energiecluster, Bern www.energie-cluster.ch 10.04.2015 21.04.2015 Kurs: Langfristig wirksames Umweltmanagement (2 Kurstage) CH-Biel sanu future learing ag, Biel www.sanu.ch 14.04.2015 Swissolar-Kurs Solarstrom Basis Gebäudehülle CH-Basel Swissolar, Zürich www.swissolar.ch 14.04.2015 Das Umweltmanagementsystem optimieren CH-Olten SAQ-QUALICON AG, Olten www.saq-qualicon.ch 15./16.04.2015 Plamungsseminar Minergie-P, Minergie-A, GEAK Plus CH-St.Gallen BauHolzEnergie AG, Bern www.bauholzenergie.ch 21.04.2015 Gesetzliche Rahmenbedingungen und Energiestrategie 2050 CH-Zug HSR, Institut WERZ, Zug www.werz.hsr.ch 21.04.2015 Veranstaltungen nachhaltig durchführen CH-Kloten SNV, Winterthur wwww.snv.ch/de 21./22.04.2015 Swissolar-Kurs Solarstrim Basis Elektro CH-Rotkreuz Swissolar, Zürich www.swissolar.ch 22.04.2015 Energie-Apéro 10: Gebäudemodernisierung - Wie saniere ich? CH-Biel Energiecluster, Bern www.energie-cluster.ch 22./23.04.2015 Oekotoxische Effekte von synhetischen Nanopartikeln CH-Dübendorf Eawag, Dübendorf www.eawag.ch 28.04.2015 3. Bioenergieforum Ort noch offen Biomasse Schweiz, Zollikon www.biomasseschweiz 24.-27.03.2015 Wasser Berlin International D-Berlin www.wasser-berlin.de 26.-28.03.2015 KLIMAENERGY I-Bozen www.fierabolzano.it 10.-12.04.2015 HausHolzEnergie D-Stuttgart www.messe-sauber.eu 13.-17.04.2015 energy 2015 D-Hannover www.hannovermesse.de Messen/Ausstellungen 40 UMWELTTECHNIK SCHWEIZ 3/15 INTERNATIONAL CONFERENCE & EXHIBITION 20. – 22. Mai 2015 Kongresszentrum Karlsruhe www.est-conference.com Wissenschaftliche Partner: powered by: powered by: ERNEUERBARE ENERGIEN ENERGIEEFFIZIENZ SYSTEME, SPEICHER UND NETZE Der große Energiekongress für Wissenschaft und Forschung friwa -klaro SBR ® friwa -klaro SBR Kleinkläranlagen ® friwa -klaro SBR Kleinkläranlagen sind biologische Abwasserreinigungsanlagen für häusliches Abwasser. Sie werden überall dort eingesetzt, wo die Abwasserentsorgung durch den Anschluss an grosse, kommunale Kläranlagen aus technischen Gründen nicht möglich ist. Die friwa -klaro SBR Kleinkläranlage ist ein Hochleistungsprodukt aus unserem Bereich Wassertechnik. ® ® Wir produzieren, liefern und montieren Kleinkläranlagen in bester Qualität mit erstklassigem Service von A–Z in die ganze Schweiz. www.creabeton-baustoff.ch | Telefon 0848 400 401
© Copyright 2024 ExpyDoc