Download_Stretta_April2015 - Freunde der Wiener Staatsoper

Stretta
April 2015
Günther Groissböck
am 11. April
im Gustav Mahler-Saal
April 2015 / Inhalt
THEMEN
Mitleidensgenossenschaften - Empathische Briefe an Don Pasquale (Oswald Panagl) Seite 5
Freunden, Leidens- und Schicksalsgenossen quasi auf’s Blatt diktiert. Erfreuen Sie sich an
diesen amüsanten, kreativen, sehr real wirkenden und doch fiktiven Briefschmankerln.
Was hätte Don Pasquale wohl geantwortet?
Gaetano Donizettis Don Pasquale und die Tradition der Opera buffa (Martina Grempler) Seite 8
Mit Rossini verbinden bis heute die meisten den Begriff der Opera Buffa, knapp gefolgt von
Donizettis Liebestrank und eben Don Pasquale. Und doch hat diese Gattung ihre Wurzeln bereits
viel früher: bei Goldoni, Pergolesi und vor allem der Tradition der Commedia dell’arte.
Zur Uraufführung von Don Pasquale (Rainhard Wiesinger) Seite 12
Ein regelrechtes Traumquartett stand bei der Uraufführung zur Verfügung: Giulia Grisi als Norina,
Luigi Lablache in der Titelrolle, Giovanni Matteo Mario (im Leben wie auf der Bühne Partner der
Grisi) und Antonio Tamburini, einer der besten und gesuchtesten Baritone seiner Zeit.
Luigi Lablache as Don Pasquale, Carlo Goldoni, Giulia Grisi © Quelle: wikipedia.org
VERANSTALTUNGEN
Künstlergespräche
KS Juan Diego Flórez 9. Mai 2015 Seite 21
Unglaubliche Höhensicherheit in Kombination mit souveräner Atemtechnik und enormer
Musikalität, das alles gepaart mit blendendem Aussehen machen es den meisten seiner
Fachkollegen wirklich nicht einfach.
Martina Serafin 14. Mai 2015 Seite 20
Die attraktive Tochter des ehemaligen Sängers und Intendanten Harald Serafin und der
Sängerin Mirjana Irosch hat sich längst einen eigenen Namen in der Opernwelt gemacht.
Kein Wunder: wurde ihr die Musikalität doch quasi in die Wiege gelegt.
PORTRAIT
Isabel Leonard (Rainhard Wiesinger) Seite 22
Als Cherubino und Rosina konnten wir sie bereits in Wien erleben, jene Paraderollen der
amerikanischen Sängerin, in denen sie bereits an der Met reüssiert hat. Ein breites Repertoire
findet sie reizvoll und spannt gerne den Bogen von hoch bis tief, von alt zu neu.
MEINUNG
Heinz Zednik: In eigener Sache Seite 4
Dominique Meyer: Seite 4
Heinz Irrgehers Con brio: Beruf Maestro Seite 16
MISTERIOSO Seite 33
SERVICETEIL
Spielpläne Seite 24/ Radio-, TV-Programm Seite 26 / Tipps Seite 30
Juan Diego Flórez, Martina Serafin, Isabel Leonard, Photos: unbezeichnet
Heinz Zednik © Terry Linke, Dominique Meyer © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn, Heinz Irrgeher, Photo: privat
3
Forum
Liebe FREUNDE,
Heinz Zednik © Terry Linke
Eine wichtige und schöne Zielsetzung von uns FREUNDEN, die wir auch in Zukunft sehen, ist
die ideelle und materielle Förderung von künstlerischen Nachwuchskräften.
Unser unvergessener George London wird nicht nur älteren Opernliebhabern sondern auch
der musikalisch interessierten Jugend noch heute ein Begriff sein. Zu seinen Gunsten fand vor
31 Jahren, initiiert von den FREUNDEN, ein legendäres Benefizkonzert statt. Der Reinertrag
war als Hilfe zur Linderung seines unerträglich langen Leidens und Deckung der hohen Pflegekosten gedacht. Aus steuerlichen Gründen konnte vor seinem Tod nur ein Teilbetrag überwiesen
werden. Im Einvernehmen mit seiner Witwe gründeten die FREUNDE mit dem Restertrag die
George London-Stiftung zur Förderung junger Sänger, deren Präsident unser Vize Robert
Beckel ist.
Seither werden laufend Stipendien vergeben, auch in Zusammenarbeit mit der internationalen
New Yorker George London-Foundation. Preisträger dieser Organisation werden nach Wien
eingeladen, bekommen die Möglichkeit zu einem Vorsingen an der Staatsoper und erhalten
kostenlose Interpretationsstunden von Größen wie KS Hilde Zadek oder KS Neil Shicoff. Bekannt gewordene Stipendiaten sind u.a. Corey Bix, Adrian Eröd, Meagan Miller, Dimitri Pittas
und Matthew Polenzani.
Heuer besucht uns der junge Tenor Anthony Kalil, geboren in Goshen (Indiana). Er ist Preisträger namhafter Wettbewerbe in den USA und Mitglied des Lindemann Young Artist Development Program, einer Art „Talentebörse“, mitbegründet von James Levine. Sein MET-Debut war
2014 als „Stimme eines Jünglings“ in der Frau ohne Schatten. In der New York Times wurde
er als exzellenter Tenor mit ausdrucksstarker, glockenreiner Stimme hervorgehoben. Er soll sehr
sympathisch und wissbegierig sein. Also für uns FREUNDE ein würdiger Förderungskandidat.
Wünschen wir ihm einen interessanten und lehrreichen Wien-Aufenthalt und eine erfolgreiche
Karriere!
FROHE OSTERN liebe FREUNDE, begleitet von schönen Parsifal-Klängen !
Ihr
Sehr geehrter Damen und Herren, liebe Opernfreunde,
Dominique Meyer
© Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
am Ende dieser Spielzeit werden wir Thomas Adès‘ Oper The Tempest – nach William Shakespeares Sturm – als Premiere herausbringen. Ein bedeutendes und international anerkanntes
Werk des zeitgenössischen Musiktheaters, in der Adrian Eröd den Prospero geben wird und
der Komponist selbst die musikalische Leitung übernimmt. Wenn man so will, dann ist dieser
Tempest der Auftakt zu einem Schwung an zeitgenössischen Opern, die wir in den nächsten
Jahren präsentieren werden. Eines dieser Stücke haben wir – die Wiener Gerüchteküche hat
schon gebrodelt – bereits jetzt bekannt gegeben. Olga Neuwirth, neben Johanna Doderer die
wichtigste und international bekannteste österreichische Komponistin, schreibt für die Wiener
Staatsoper eine neue Oper mit dem Titel Orlando (basierend auf Virginia Woolfs gleichnamigen Roman). Die Premiere wird im Dezember 2019 erfolgen, und ich denke, es war hoch an
der Zeit, dass Olga Neuwirth nun ein Werk für unser Haus am Ring schreibt. Für mich persönlich zählt sie zu den aufregendsten Komponistinnen, die sich mit unverstelltem Blick ihren
Themen stellt und einen ganz persönlichen Weg der Musik geht. Gerade dieses Persönliche,
das Unbeirrbare ist in unserer heutigen Zeit wichtiger denn je, wo doch die Tendenzen des
Mainstreams alle Bereiche des Lebens zu erfassen drohen! Und es gehört zum Schönsten als
Operndirektor, die Entstehung eines solchen Projektes initiieren und mitverfolgen zu können:
wie das Aufwachsen eines Kindes!
Ihr
Dominique Meyer
PS: Ihnen, liebe Opernfreunde, sei verraten: Es wird kein Einzelkind! In den nächsten fünf
Jahren freuen wir uns auf insgesamt fünf Staatsopern-Geburten neuer Opernwerke!
4
Mitleidsgenossenschaften - Empathische Briefe
an den geplagten Don Pasquale/ Oswald Panagl
Alfred Šramek
© Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
I. Zum Geleit
Wie es dem ältlichen Don Pasquale auf
seinen späten Freiersfüßen ergangen ist,
weiß jeder Musikfreund und mag mancher
Opernbesucher aus eigener Erfahrung
oder ferner Betrachtung bestätigen. Zunächst scheint der Altersunterschied
zwischen dem wohlhabenden Mann „in
den besten Jahren“ (wenn also die guten
vorbei sind!) und der jungen, attraktiven, anscheinend fügsamen und zärtlichen Partnerin gute Chancen zu haben:
Reife und Lebensweisheit könnten der
unbekümmerten Naivität als willkommene Stütze dienen. Auf die Illusion
folgt freilich in Kunst und Leben oft eine
herbe Ernüchterung, ein Scheitern, das
wehtut und nicht selten auf beiden Seiten einen veritablen Scherbenhaufen
hinterlässt.
In musikalischen Komödien wie Donizettis Don Pasquale wird zumeist heiß
gegessen, aber auch raffiniert gekocht.
Die Würze dabei besteht häufig in einer
schlau eingefädelten Intrige, die den Hagestolz endlich, nach üblen Erlebnissen
mit der plötzlich kapriziösen, anspruchsvollen, putz- und tobsüchtigen Gattin
eines Besseren belehrt und ihn die baldige Scheidung wünschen lässt. Wenn
sich zum guten Ende der eigentliche Galan, bisweilen ein junger Verwandter
des Hintergangenen, als der Richtige erweist, steht einer friedlichen Lösung
nichts mehr im Wege. Aus der geheimen
Liebesgeschichte wird eine offene Heiratssache, und der schlecht beratene
erotische „Spätzünder“ wird aus Schaden
klug: dass sich erträumtes Glück nicht
erzwingen lässt; dass Jugend eben zu Jugend gehört; dass ungestörte, behagliche
Ruhe schließlich auch ihre schönen Seiten
hat und man gewisse Situationen einfach zu ertragen hat: „Und in dem Wie,
da liegt der ganze Unterschied.“ Wenn
der im kurzen Ehestand malträtierte Alte
auch das Mitgefühl des Publikums auslöst und sogar seine Angetraute beinahe
aus der Rolle fällt, so ist das ein Merkmal von gelungener Dramaturgie.
Dass Don Pasquale mit seinem Schicksal
nicht allein dasteht, weiß jeder Kenner
und Liebhaber der musikalischen Bühne.
Da ja in der Operngeschichte die raumzeitlichen Achsen und Dimensionen
aufgehoben sind, könnten ähnlich „betroffene“ Sympathisanten von seinem
Los erfahren und ihm aus der eigenen
Lebenslage heraus tröstliche Briefe geschrieben haben. Eine kleine Auswahl
solcher Schreiben legen wir hier vor,
wobei es dem Leser aufgegeben ist, die
jeweiligen Figuren aus dem Wortlaut
und dem angesprochenen Milieu zu erkennen, weiters auch ein paar verstreute
Zitate dem jeweiligen Zusammenhang
zuzuordnen.
II. Grüße aus Sevilla
Lieber Freund und Schicksalsgenosse!
Wenn ich so höre und lese, was Dir in
Deiner kurzen Ehe zugestoßen ist, kann
ich direkt froh sein, dass mir diese Marter
erspart blieb. Zwar hätte es mich schon
gereizt, dieses hübsche Mädchen samt
seiner Mitgift zu heiraten. Als Vormund
war ich ja ständig in ihrer Nähe, hatte
alles im Griff und hielt mich für den einzigen ernsthaften Heiratskandidaten:
Immerhin bin ich ja ein stadtbekannter
Doktor! Aber plötzlich war mir nicht
recht wohl bei der Sache: Gerüchte über
einen umtriebigen jungen Grafen als Bewerber, militärische Besetzung meines
Hauses, ein vorgeblich kranker Musiklehrer und Tinte am Finger meines Mündels. Dass sie damit eine Brandwunde
versorgt hat, mag ein anderer glauben!
Hätte ich nur diesem windigen Burschen, der mich immer rasierte und mir
auch sonst um den Bart strich, nicht vertraut! Kontrolle ist besser, daran werde
ich mich in Zukunft eisern halten. Obwohl, genau betrachtet: Dass die beiden
Jungen schon verheiratet waren, als ich
mit der Wache angekommen bin, ist
vielleicht gar kein Unglück, wenn ich
auf Deinen schief hängenden Haussegen
schaue. Die Mitgift hat man mir ohnehin
großzügig überlassen, und was meine
Pflegetochter an ihrem adeligen Filou
hat, wird sie nach ein paar Ehejahren erkennen!
Sei brüderlich umarmt von Deinem alten B.
Fortsetzung S. 6
5
Mitleidsgenossenschaften - Empathische Briefe
an den geplagten Don Pasquale
Kurt Rydl
© Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
III. Tröstliches - very British
Verehrter Leidensgenosse im fernen
Rom!
Wie sich die Bilder gleichen: Auch mich
alten Captain mit meinem Gehörschaden
hat noch einmal der Teufel geritten, nachdem mir mein Hausdrachen mit dem
ewigen Gezänke den Nerv gezogen hat.
Eine junge liebe Gefährtin, etwas fürs
Auge, Ohr und Herz hat mir der Barbier
versprochen, und am Anfang schien
auch alles Wonne und Waschtrog zu
sein. Mein verschollener Neffe kam unverhofft zurück, wie ich meinte, als
frischgebackener Offizier: Aber dann
rückte er mit einer Operntruppe an, die
sich im Haus breitmachte und in meinen
Gehörgängen eingenistet hat. Mit der
Eheschließung glaubte ich dem ganzen
Spuk ein Ende zu setzen, dabei ging die
Tortur erst so richtig los: Mein zahmes
Kätzchen zeigte Tigerkrallen, die Grazie
entpuppte sich als Furie, der ganze
Haushalt stand Kopf - Handwerker
pfuschten herum, ein Pianist und ein
Gesangslehrer trieben ihr Unwesen,
nicht auszuhalten!
Na, zum Glück ist jetzt alles überstanden!
Der Neffe hat die Maskerade zugegeben
- soll er mit seinem Koloratursopran
glücklich werden! -, und ich habe meine
Lektion gelernt: „Wie schön ist die Musik,
aber wie schön erst, wenn sie vorbei
ist.“ Aber das werdet ihr Italiener nie kapieren! Ich genieße jetzt meine Ruhe nimm Dir ein Beispiel und halte Dich an
einen Spruch, den ich neulich irgendwo
gelesen habe: „Männer und Frauen passen
einfach nicht zusammen.“
Farewell! Yours truly, M.
IV. Fast ein Happy End
Caro amico!
Neapel und Rom sind ja gar nicht so
weit entfernt, und vielleicht erreicht
Dich dieses Billet noch rechtzeitig zum
erfreulichen Anlass. Du kennst ja seit
langem meine häusliche Lage: keine
Gesellschaft, ein stummer Diener, dazu
ein faules, mürrisches und zänkisches
Dienstmädchen. Das musste sich än6
dern, und so bin ich auf Brautschau gegangen. Da sieht diese listige Schlange
von einer Bedienerin plötzlich ihre
Chance: Sie zieht auf einmal andere Saiten
auf, holt einen Soldaten aus dem Talon,
der angeblich um sie wirbt und dem ich
eine stattliche Summe auszahlen soll.
Und dazwischen macht sie mir sogar
schöne Augen. Kurz und gut, ich habe
resigniert, und wir werden heiraten.
Vielleicht führt sie sich jetzt, da sie ihr
Ziel erreicht hat, als Herrin besser auf
denn als Magd - vediamo! Besuche uns
doch, wenn Du einmal in der Gegend
bist!
Cordiali saluti, U.
V. Szenen einer Ehe
O Du Glücklicher!
Meine Frau ist gerade bei der Modistin,
und so finde ich Zeit für ein paar Zeilen.
Ich muss Dir in Kürze erzählen, wie alles
gekommen ist. Zunächst erschien die
Sache ganz harmlos: Ein junges Mädchen
suchte eine neue Stelle als Hausgehilfin,
ich brauchte einen dienstbaren Geist,
und so wurden wir bald handelseins. In
Wirklichkeit wollte die Schlaue reich
heiraten, und ich Dummkopf war bald
in sie verliebt, vertraute ihr sogar den
Schlüssel zum Geldschrank an. Darauf
drohte sie mit der Gerüchtebörse, tat so,
als fürchte sie um ihren guten Ruf, und
wollte den Dienst quittieren, wenn ich
sie nicht... Und so habe ich sie eben geheiratet, ihr eine großzügige Morgengabe gezahlt und mich auf die Ehe gefreut.
Jetzt spiele ich den Hausmann, während
sie sich - weiß Gott wo - vergnügt. Als
ich ihr darüber Vorwürfe machte, hat sie
mir neulich sogar eine Ohrfeige verpasst. Aber ich höre Schritte - sie kommt
von den Einkäufen heim. Ich muss noch
rasch die Betten machen!
Ciao, P.
Oswald Panagl
Gewinnspiel
Wer von den genannten
Briefautoren 3 richtig
identifizieren kann, nimmt
an der Verlosung eines Don
Pasquale-Preises (CD oder
DVD) teil.
Teilnahme unter
[email protected]
Einsendeschluss: 15.4.
Dr. Oswald Panagl ist
emeritierter Professor für
Sprachwissenschaft an der
Universität Salzburg und
Gastdozent an der
Universität Mozarteum.
VI. Ein Gruß aus der Operettenwelt
Mon cher Don!
Als Gesandter eines kleinen Balkanstaates
in Paris hat man kein leichtes Leben: Repräsentieren, die richtigen Leute treffen
und noch dazu den Ehevermittler spielen,
damit das Vaterland nicht pleitegeht. Am
liebsten würde ich die reiche Witwe selber heiraten, dann hätte ich gleich zwei
Fliegen auf einen Schlag. Aber ich habe
ja schon diese aparte junge Französin
zur Frau genommen. Gute Freunde sprachen zwar von einer Mésalliance und
nannten mich einen alten Esel: na, Esel
ließe ich gerade noch durchgehen.
Manchmal möchte ich fast meinen, sie
kokettiert mit jüngeren Männern, aber
in Wirklichkeit plaudert sie doch nur
ganz unschuldig. Bei der Fächeraffäre
unlängst im Pavillon glaubte ich sie mit
dem feschen Kavalier in flagranti zu erwischen, aber dann hat sich zum Glück
alles als ganz harmlos herausgestellt.
Denn auf dem Corpus delicti stand doch
klar und deutlich: „Ich bin eine anständige Frau.“ Das hatte ich ja gar nicht gewusst! Vielleicht werde ich demnächst
nach Rom versetzt.
Bon soir, M.
Gaetano Donizetti: Don Pasquale
Jesús López-Cobos (Dirigent)
Irina Brook (Regie)
Michele Pertusi (Don Pasquale)
Valentina Nafornit¸a (Norina)
Juan Diego Flórez (Ernesto)
Alessio Arduini (Malatesta)
Einführungsmatinee
So. 19. April 2015
Premiere
So. 26. April 2015
Reprisen
29. April (FREUNDE-Kontingent),
2., 5. (FREUNDE-Kontingent),
8., 11. Mai 2015
www.wiener-staatsoper.at
Buchtipp
Billig ist das Buch mit € 45.30 nicht gerade,
allerdings erhält man soviel durchforschten
Wagner selten so wohlfeil.
Verfasser dieser Studien zum musikdramatischen Werk Richard Wagners mit
dem Titel Von der Wartburg nach Walhall
sind der den Lesern der Stretta wohlbekannte Univ.Prof. Dr. Oswald Panagl und
der all zu früh verstorbene Mediävist Ulrich
Müller, die sich auf 354 Seiten mit dem
Schaffen des Dichterkomponisten in seiner
thematischen Fülle und perspektivischen
Weite befassen. Die Rezeption des Mittelalters kommt ebenso zur Sprache wie das
Weiterwirken der Musikdramen bis heute,
und die sprachlichen Merkmale der Texte
werden nach mehreren Kriterien vorge-
stellt und diskutiert. Der zeitliche Bogen
spannt sich von Rienzi bis zum Parsifal,
naturgemäß bildet der Ring einen
Schwerpunkt.
Der Titel (Wartburg bis Walhall) ist wohl
dem stabreimenden Wagner geschuldet,
denn eigentlich müsste es „Von der Wartburg nach Montsalvatsch“ heißen, womit
der künstlerische Weg Wagners vom realen
Ort zur fiktiven Stätte als ästhetische Spur
von der romantischen Verklärung zum
poetischen Entwurf im Sinne der Verfasser
genauso aufgezeigt worden wäre.
Erschienen ist das Buch im Anif/Salzburger
Verlag Mueller-Speiser, bei dem man es
auch bestellen kann. hig
[email protected]
7
Gaetano Donizettis Don Pasquale
und die Tradition der Opera buffa
E
Gaetano Donizetti, Lithographie
von Joseph Kriehuber (1842)
Carlo Goldoni
Hulton Archive/
Getty Images
8
in auffallendes Merkmal der Oper
des 19. Jahrhunderts bildet die Konzentration auf das Tragische und damit
verbunden ein gravierender Bedeutungsverlust der komischen Oper, die in
den Werkverzeichnissen eines Bellini,
Verdi, Wagner oder Puccini kaum mehr
auftaucht. Falstaff, Die Meistersinger
von Nürnberg und Gianni Schicchi erscheinen wie Ausnahmefälle, die neben
aller Komik ein Gutteil Melancholie in
sich tragen und zur Besinnung auf vergangene Theaterhistorie tendieren, was
zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein
Richard Strauss in Ariadne auf Naxos in
noch offensichtlicherer Weise fortsetzte.
Mit Die schweigsame Frau, der Geschichte eines ruheliebenden älteren
Herren, dessen aus Trotz gegenüber
dem Neffen angestrebte Ehe mit einer
jüngeren Frau ins Desaster führt, schuf
Strauss ein Werk in enger Verwandtschaft zu Donizettis Don Pasquale, der
seinerseits - entstanden in Paris - in vielem
bereits eher Rückschau als Fortsetzung
einer lebendigen italienischen Operntradition ist.
Vielleicht mehr als jeder andere Komponist steht Donizetti für jenen opernhistorischen Umbruchprozess, in dessen Verlauf der lange Zeit herrschende Dualismus zwischen Opera seria und Opera
buffa zunehmend verschwand. Sein
Werkverzeichnis zeigt bereits eine große
zahlenmäßige Überlegenheit der ernsten
Stoffe, komische Opern entstammen zudem
tendenziell mehr den frühen Karrierejahren. Lediglich durch den überragenden
Erfolg und die nachhaltige Rolle, die
L’elisir d’amore (1832) aus seiner mittleren
Schaffensphase sowie der zum Spätwerk
zählende Don Pasquale (1843) im Repertoire spielen, entstand ein etwas anderer Eindruck.
Bei Rossini, der bis heute vielen als Meister
der Buffa gilt, hielten sich Komik und
Tragik noch die Waage, auch er schrieb
jedoch gerade in der Hochphase seiner
Laufbahn deutlich mehr ernste Opern.
Die beeindruckende Serie seiner heiteren
Meisterwerke, von den venezianischen
Einaktern über La pietra del paragone,
L’Italiana in Algeri und Il turco in Italia
bis zu Il barbiere di Siviglia und La
Cenerentola, entstand im Alter zwischen
18 und 25 Jahren und bildet einen Höhewie Endpunkt der spezifisch italienischen Gattung Opera buffa. Deren Geschichte begann im frühen 18. Jahrhundert, als sich die ursprünglich integrierten
komischen Szenen (ein Beispiel sind die
Ammen- und Dienerszenen in Monteverdis Poppea und Ulisse) verselbstständigten, und zwar zunächst in Form
kleiner Intermezzi für zwei bis drei Personen, die zwischen den Akten einer
Opera seria gegeben wurden. Das mit
Abstand bekannteste Stück dieses Typus
war Giovanni Battista Pergolesis La serva
padrona, die noch Jahrzehnte nach ihrem
Entstehen (1733) in ganz Europa nachgespielt wurde, was im damaligen Opernbetrieb, der von Uraufführungen lebte
und ein feststehendes Repertoire mit
Wiederaufnahmen kaum kannte, eine
große Ausnahme darstellte. Entscheidend für die weitere Entwicklung war
der Dichter Carlo Goldoni, der im
Venedig, vornehmlich der 1740er/50er
Jahre, mit seinen Libretti den Typus des
abendfüllenden dreiaktigen Dramma
giocoso konstituierte, während sich parallel dazu vorwiegend in Rom die Intermezzi zu einer erweiterten Form für
nunmehr meist vier bis fünf Personen
ausprägten und in Neapel schon früher
die ebenfalls dreiaktige, an den einheimischen Dialekt gebundene Commedeja
pe‘ mmuseca gepflegt wurde.
Zunächst sorgten Wandertruppen dafür,
dass diese unter dem Sammelbegriff
Opera buffa gefassten heiteren italienischen Stücke, zu denen Komponisten
wie Baldassare Galuppi, Niccolò Piccinni,
Pasquale Anfossi oder später Giovanni
Paisiello und Domenico Cimarosa die
Musik schrieben, einen beispiellosen
Siegeszug antraten und an den Fürstenhöfen von Wien über Berlin und Dresden
bis hin zu London und St. Petersburg
heimisch wurden.
Martina Grempler
Die bereits bei Goldoni vorhandenen Figuren, dramaturgischen Konstellationen, all die Situationskomik, Wortspiele,
die Arientypen und Ensemblestrukturen,
mit ihrer Mischung aus aktionsreichen
und kontemplativen Abschnitten, blieben
bis zu Donizetti maßgeblich. Wohl
kaum eine andere Gattung war über den
gesamten Verlauf ihrer Geschichte derart konstant in ihren Inhalten und musikalischen Mitteln wie die Opera buffa.
Innammorati aus der
Commedia dell’Arte
oben: Silvia
(Maurice Sand, 1716)
unten: Ottavio
(Maurice Sand, 1688)
Auch Don Pasquale greift mit dem
hineingelegten heiratswütigen Alten ein
Thema auf, das sich in der Komödie
regelmäßig findet und gerade für die italienische Theaterform der Commedia
dell’arte, aus der die Opera buffa wesentlich schöpfte, eine wichtige Rolle
spielt. Norina steht zum einen gemeinsam mit Ernesto in der Linie der „Innamorati“, den zu Sentimentalität wie
Überspanntheit neigenden, mindestens
teilweise ernst gezeichneten Liebespaaren,
sie muss sich andererseits jedoch vor
den selbstbewussten, die Intrige besonders durch ein hohes Maß an Verstellungskunst mittragenden Heldinnen der
Buffa Rossinis keineswegs verstecken. Ihre Auftrittscavatina, ein charmantes
Eigenlob ihrer Fähigkeiten im Umgang
mit Männern, gehört einem in der Buffa
von Beginn an gebräuchlichen Arientypus an, der Reflexion über das andere
Geschlecht, zu dem Despinas kluge Ratschläge in Così fan tutte ebenso gehören
wie der eifersüchtige Wutausbruch Figaros
im letzten Akt von Mozarts Oper.
Der Organisator der Intrige, Malatesta,
obwohl ein Doktor, ist ein Verwandter
Figaros und damit all der gewitzten Dienerfiguren, die zu Hunderten die komische
Oper bevölkern, was Donizetti durch die
Kollektivierung in dem das Benehmen der
Herrschaft kommentierenden Dienerchor
noch zusätzlich unterstreicht. Handlungsort der Oper ist ausdrücklich Rom,
im 18. Jahrhundert und noch zu Rossinis
Zeiten neben Venedig das wichtigste
Zentrum der Buffa-Produktion, wo ein
Don Pasquale als altmodischer, unver-
heirateter, etwas dümmlicher Mann
ebenso zu den spezifisch lokalen Maskenfiguren zählt wie der für Satire stehende
Pasquino. Die Vorlage zu Don Pasquale
bildet ein älteres, im Geist Goldonis stehendes Libretto von Angelo Anelli (auch
Autor von L’italiana in Algeri) zu Stefano
Pavesis Ser Marcantonio, der seit seinen
Aufführungen an der Mailänder Scala
im Jahr 1810 zu den beliebtesten Buffe
des frühen 19. Jahrhunderts zählte.
Nahezu jede einzelne Szene des Don
Pasquale lässt sich aus der Tradition der
Opera buffa heraus lesen. Bereits in La
serva padrona bilden Streitszenen zwischen
älterem Mann und jüngerer Frau das
Herzstück; das gesprochene Lesen von
für die weitere Handlung richtungsweisenden Briefen gehört ebenso fest zum
Arsenal der dramaturgischen Mittel wie
die durch einen falschen Notar geschlossene Ehe sowie die mit solchen
Szenen grundsätzlich verbundene Juristensprache. Wer einmal einen italienischen Theatervertrag aus dem 18. oder
19. Jahrhundert studiert hat, weiß, dass
diese extrem formelhafte, verklausulierte
Sprache mit all ihren Latinismen, (nicht
nur) bei Donizetti durch die ständige
Wiederholung des „etc.“ auf den Punkt
gebracht, einer karikierenden Übertreibung eigentlich kaum mehr bedarf.
Auch die nächtliche Gartenszene am
Schluss der Oper mit ihrer erotisch aufgeladenen Stimmung, worauf Donizetti
in der Betitelung der Musiknummern als
Serenata oder Notturno ausdrücklich Bezug nimmt, kann auf eine ganze Reihe
von Vorbildern zurückblicken, etwa auf
das letzte Bild von Le nozze di Figaro
oder auf Rossinis La scala di seta, wo
nacheinander mehrere Männer über die
titelgebende seidene Leiter ins Schlafzimmer einer Frau gelangen, entfernt
aber auch auf Rossinis Barbiere mit dem
Versuch, Rosina in der Nacht aus dem
Haus Bartolos zu entführen.
Fortsetzung S. 10
9
Gaetano Donizettis Don Pasquale
und die Tradition der Opera buffa
Giulia Grisi, Luigi Lablache
- Norina und Don Pasquale
der Uraufführung in I Puritani,
King’s Theatre London, 1835
10
Selbstverständlich zu den Konventionen
der Buffa gehört auch die das Stück abschließende gemeinsam gesungene
Moral von der Geschichte und, last but
not least, der Gebrauch des Parlando,
jener schnellen, syllabisch „plappernden“
Gesangsweise, die geradezu paradigmatisch für eine ureigene Musiksprache der
Buffa steht. Sie findet sich in der Szene
im ersten Akt, wo Don Pasquale seinem
Neffen mittels eines kunstvollen „Herunterleierns“ seine Heiratsabsichten mitteilt, und vor allem im Buffoduett der
beiden tiefen Männerstimmen Malatesta
und Don Pasquale, das im Mai 1843 für
die unter Donizettis Leitung am Wiener
Kärntnertortheater stattfindenden Aufführungen neu hinzugefügt wurde. Das
Duett ist als komischer Höhepunkt an
herausgehobener Stelle platziert, nämlich im dritten Akt unmittelbar vor dem
letzten Bild, das die Auflösung der
Handlung bringt. An dieser Position findet sich zum Beispiel auch das Duett
von Dandini und Magnifico in La Cenerentola oder das „Pappataci“-Terzett von
Lindoro, Taddeo und Mustafa in L’italiana
in Algeri. Donizetti schrieb für ein Publikum, das diese Vorgängernummern und
allgemein die Mechanismen der Opera
buffa sicher gut kannte. Seine Musik
baut geradezu darauf, dass die Zuhörer
in der Lage waren zu beurteilen, wie seine
individuelle Handhabung der beliebten
alten Kniffe aussah, und ob es ihm gelang, ihnen sein persönliches i-Tüpfelchen zu verleihen.
Ebenso bleibt der vielleicht sogar auffälligste Moment der Oper dann doch ein
fast tragischer: Wenn zu Beginn des
zweiten Akts Norina Pasquale eine Ohrfeige verpasst, zeigen sich in der Musik
echtes Entsetzen und die Hilflosigkeit
des betagten Mannes, dessen Leben völlig
aus den Fugen geraten ist, gleichzeitig
aber auch ein Augenblick wirklicher
Reue bei Norina, die erkennt, dass ihre
Intrige droht, in Grausamkeit abzugleiten.
Derartiges Mitgefühl mit geprellten
Möchtegernliebhabern wie Geronimo
in Il turco in Italia, Taddeo in L’italiana in
Algeri oder Bartolo im Barbiere war bei
Rossini vergleichsweise wenig vorhanden - das Spiel bleibt dort letztlich immer Spiel, die Figuren tendieren häufig
ins Marionettenhafte, zur Karikatur, und
verweilen auf dieser Ebene näher bei ihren Ahnen, den Masken der Commedia
dell‘arte. Zwar waren ernste Aspekte für
die Opera buffa keineswegs neu (sie finden sich etwa in den oft ausdrücklich als
„Parti serie“ benannten Liebespaaren,
bei den sentimentalen weiblichen
Hauptfiguren in Erfolgswerken wie Piccinnis La buona figliuola oder Paisiellos
Nina ossia La pazza per amore und
nicht zuletzt in den Lyrismen und der
Humanität von La Cenerentola), jedoch
erscheinen sie bei Donizetti unverstellter und der Meister des Melodramma
tragico,
der
die
Emotionen
seiner Zuhörer unmittelbar ergreift, tritt
deutlicher zutage.
Trotz aller Komik scheint jedoch in Don
Pasquale wie schon in L’elisir d’amore
der ernste Donizetti stets durch. So würde
das Lamento Ernestos, der auf seine Verbannung aus dem Haus des Onkels mit
der Trennung von seiner geliebten Norina
doch reichlich theatralisch reagiert (was
sie übrigens auch so sieht), zu einer
übertriebenen Darstellung geradezu
einladen. Die Arie wirkt hingegen so, als
könne Donizetti musikalisch nicht aus
seiner Haut, sie ist tief berührend und
Ernestos Weltuntergangsstimmung in
diesem Moment glaubhaft.
PD Dr. Martina Grempler arbeitet an
der Universität Wien in dem Forschungsprojekt Opera buffa in Wien
(1763-1782). Nach ihrer Promotion zum
Thema Rossini an der Universität zu
Köln war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Historischen Institut
Rom sowie an der Universität Bonn, wo
sie sich mit einer Arbeit zu den
römischen Opernhäusern habilitierte.
Zu ihren Veröffentlichungen zählen
mehrere Beiträge im von Anselm Gerhard
und Uwe Schweikert herausgegebenen
Verdi Handbuch.
Don Pasquale-Rezeption in Wien
A
uf der Bühne der Wiener Staatsoper
wollte Gaetano Donizettis letzte
Opera buffa in den letzten Jahrzehnten
nicht so recht heimisch werden. Noch
während des Zweiten Weltkriegs widmete man der Oper am 19. Juni 1942 eine,
natürlich noch deutsch gesungene Premiere, wobei Alfred Jerger die deutsche
Übersetzung anfertigte und auch Regie
führte. Am Dirigentenpult stand Rudolf
Moralt. Die Titelrolle sang Adolf Vogel,
Alda Noni die Norina, Erich Kunz den
Malatesta und Anton Dermota den Ernesto.
Laut Internet-Archiv wurde die Produktion
am 16. Mai 1944 zum letzten Mal auf
der Bühne der Staatsoper gespielt. Allerdings war diese Vorstellung nicht geplant, sie wurde anstelle von Lortzings
Waffenschmied angesetzt, der wegen
mehrfacher Erkrankung nicht gespielt
werden konnte. Interessant ist, dass die
Produktion ab Dezember 1942 immer
wieder als geschlossene Vorstellung für
die NS-Organisation Kraft durch Freude
über die Bühne ging.
Edita Gruberova (Norina)
und Oskar Czerwenka
(Don Pasquale),
Wiener Staatsoper 1977,
Opera News Archives
Nach dem Zweiten Weltkrieg dauerte es
nicht lange, bis Don Pasquale wieder in
den Spielbetrieb zurück fand: Bereits am
24. November 1945 wurde die Inszenierung Alfred Jergers im Theater an der
Wien gespielt. Dirigiert wurde die Vorstellung von Anton Paulik, die Titelrolle
verkörperte Marjan Rus, Emmy Loose
die Norina, Wenko Wenkoff den Ernesto
und Erich Kunz den Malatesta. Bis zum
5. Mai 1946 gab es zahlreiche Reprisen,
zumeist mit der selben Besetzung in den
Hauptollen.
1954
folgte
eine Neueinstudierung, wieder in deutscher Sprache. Diesmal gestaltete Oskar
Czerwenka die Titelrolle und Waldemar
Kmentt den Ernesto, die Norina gab
wieder Emmy Loose und den Malatesta
wieder Erich Kunz. Bis zur letzten Vorstellung am 28. September 1955 blieben die Protagonisten meist gleich, nur
in der Rolle des Ernesto hörte man häufig
Murray Dickie.
Doch auch nach der Wiedereröffnung
des Hauses am Ring blieb Donizettis
Opera buffa im Theater an der Wien.
Dort brachte man am 14. Dezember
1962 eine Neuinszenierung von Paul
Hager heraus. Der internationalen Besetzung entsprechend, wurde das Werk
nun in der Originalsprache aufgeführt:
Giuseppe Taddei war Don Pasquale,
Graziella Sciutti die Norina, Rolando
Panerai der Malatesta und Ermanno
Lorenzi der Ernesto. In den insgesamt
nur zehn Vorstellungen konnte man bis
29. Juni 1963 auch Fernando Corena als
Titelhelden und wieder Murray Dickie
als Ernesto hören.
Am 30. März 1977 fand dann eine
Premiere auf der Bühne der Wiener
Staatsoper statt, in der die junge Edita
Gruberová als Norina ihre Verführungskünste bei Oskar Czerwenkas Pasquale
unter Beweis stellen konnte. Hans Helm
und Luigi Alva waren Malatesta und
Ernesto. Doch diese Neuproduktion von
Helge Thoma diente vorerst einem ganz
anderen Zweck: Die Staatsopernpremiere war eine Voraufführung für die Arbeiterkammer-Tournee durch ganz Österreich. In den folgenden Wochen konnte
man die Produktion in Orten wie zum
Beispiel Gmunden, Enns, Hollabrunn
und Judenburg erleben. Eine Besonderheit dieser Produktion, die ab
Juni 1977 dann auch regelmäßig auf die
Bühne der Staatsoper zurückkehrte, war,
dass man eine textliche Mischfassung
aus Deutsch und Italienisch erstellte.
Gespielt wurde dieser Don Pasquale bis
1. Dezember 1984 insgesamt 67-mal,
wobei immer wieder Vorstellungen in
der Provinz stattfanden. Die Besetzungen
wechselten im Laufe der Zeit und so
sang neben Alfred Šramek auch
wieder Fernando Corena den Pasquale.
Als Malatesta wechselten sich Hans
Helm, Gottfried Hornik, Georg Tichy
und Vicenzo Sardinero ab. Die Norinas
waren unter anderem Majorie Vance,
Alida Ferrarini und Patricia Wise. Den
Ernesto sangen 22-mal Luigi Alva, 21mal Soto Papulkas sowie etliche Male
Helmut Wildhaber. rw
11
Zur Uraufführung von Don Pasquale
Rainhard Wiesinger
D
er Begriff „Traumpaar“ zählt in der
Operwelt zu den nicht gerade selten vergebenen Etiketten. Im Fall des
Don Pasquale stand sogar ein regelrechtes „Traumquartett“ zur Verfügung,
das neben dem Pariser auch das Londoner Opernpublikum in Euphorie
versetzte.
Giulia Grisi,
die Norina der Uraufführung
Kolorierte Lithographie von
Firmin Salabert,
Druck Thierry Frères um 1840
Giovanni Mario,
der Ernesto der Uraufführung
Luigi Lablache,
der Don Pasquale
der Uraufführung
Lithographie Joseph Kriehuber 1827
Beginnen wir mit der 1811 in Mailand
geborenen Giulia Grisi, die einer arrivierten Künstlerfamilie entstammte. Sie
debütierte 1828 als Emma in Rossinis
Zelmira in Bologna. 1831 war sie in
Mailand die erste Adalgisa (die Partie
wurde und wird ja immer wieder mit
einem Sopran besetzt) - an der Seite
von Giuditta Pasta in der Titelrolle von
Bellinis Norma. Engagements führten
sie früh nach Paris (Semiramide) und
wie bereits erwähnt nach London, wo
sie sich 1834 in Rossinis La gazza
ladra dem Publikum vorstellte. In
Donizettis Marino Faliero trat sie zusammen mit Giovanni Battista Rubini,
Antonio Tamburini und Luigi Lablache
auf. Für diese Besetzungskonstellation
schrieb Bellini auch seine Puritani.
1856 heiratete sie in zweiter Ehe
schließlich die Liebe ihres Lebens, den
berühmten und adeligen Sänger Mario,
eigentlich Giovanni Matteo de Candia
(1810-1883), mit dem sie fünf Töchter
und einen Sohn hatte. Verstorben ist
die Künstlerin 1869 in Berlin, nachdem sie auf einer Bahnreise zu ihrem
Gatten nach St. Petersburg mit ihren
Kindern in Deutschland in einen Unfall verwickelt war. Sie wurde nach
Paris überführt und auf dem Friedhof
Père Lachaise begraben. Ihr Grab trägt
einen weißen Stein mit der Inschrift
Giulietta de Candia.
Luigi Lablache, der Interpret der Titelrolle, wurde 1794 in Neapel geboren,
wo er auch studierte. Bereits mit 18
Jahren stand er in komischen Partien
auf der Bühne seiner Heimatstadt.
Später engagierte man ihn auch nach
Palermo und Wien. Enormen Erfolg
hatte er in London und Paris als
12
Geronimo in Domenico Cimarosas Il
matrimonio segreto.
Während Gioacchino Rossini in den
1820er Jahren als Triumphator Europa
durchzog, zählte Lablache zu den
Hauptstützen in den Opern dieses
Komponisten. In den nächsten Jahrzehnten wirkte er abwechselnd an den
italienischen Opernhäusern von London,
Paris und St. Petersburg. Zu seinen Bewunderern zählte auch Franz Schubert,
der für den Bassisten diverse Lieder
komponierte. Verstorben ist der Künstler
1858 in seiner Heimatstadt. Lablache
wurde als Sänger sowie als Schauspieler,
in ernsten wie in komischen Partien
bewundert; eine von ihm in Paris veröffentlichte Gesangslehre hatte dagegen
nur wenig Erfolg.
Giovanni Matteo Mario (1810-1883)
war – wie bereits erwähnt – nicht nur
als Ernesto mit Norina vereint, sondern
auch außerhalb des Theaters ab 1841
mit Giulia Grisi liiert. Er erhielt seine
Ausbildung von einem Offizier der
piemontesischen Garde, wo sein Vater
als General diente. Mit 26 verließ der
zukünftige Startenor aus politischen
Gründen das Militär und zog nach Paris,
wo er von Giovanni Marco Bordogni
am dortigen Konservatorium unterrichtet wurde.
Vor seinem Debüt an der Opéra, an der
er sich am 30. November 1838 als
Meyerbeers Robert le diable vorstellte,
erarbeitete er die Rolle mit Meyerbeer
selbst, der ihm für den zweiten Akt
auch eine neue Arie komponierte. Der
Erfolg ließ nicht auf sich warten, die
Begeisterung des Publikums machte
den Tenor unmittelbar berühmt. Auch
jenseits des Ärmelkanals reüssierte der
für seine szenische Gestaltung und
stimmlichen Qualitäten gleichfalls bejubelte Tenor, als er 1839 in London
den Gennaro in Donizettis Lucrezia
Borgia an der Seite Giulia Grisis verkörperte. Am Pariser „Théâtre des Italiens“,
dem Uraufführungsort des Don Pasquale,
debütierte er als Nemorino in Donizettis
Elisir d’amore.
Zur Uraufführung von Don Pasquale
Rainhard Wiesinger
Antonio Tamburini,
der Malatesta der Uraufführung
Nach dem Rückzug seines Kollegen
Rubini war Mario für drei Jahrzehnte in
Paris und London der führende Tenor im
Bereich der romantischen Oper. Seine
Karriere beschränkte sich aber nicht nur
auf diese beiden Städte.
Giovanni Matteo Mario sang außerdem in
St. Petersburg, New York City und Madrid.
Zu seinen Paraderollen zählten auch der
Fernando in Donizettis La favorita, der
Duca di Mantova in Verdis Rigoletto aber
auch der Raoul in Meyerbeers Hugenotten
und Gounods Faust. 1871 beendete er
seine Bühnenkarriere und lebte fortan in
Rom, wo er 1883 verarmt starb.
Der Dottore Malatesta der Uraufführung, Antonio Tamburini, wurde 1800 in
Faenza geboren. Er debütierte mit 18
Jahren in der Oper La contessa di colle
erbose von Pietro Generali.
Im weiteren Verlauf wurde er einer der
besten und gesuchtesten Baritone seiner
Zeit. Sein Stimmumfang soll laut
Berichten von Zeitzeugen vom hohen G
bis zum tiefen C gereicht haben.
Tamburini sang in Piacenza, Neapel,
Livorno und Turin bis er 1822 an die Scala
kam. Weitere Engagements folgten in Wien,
London und Paris (1832-1851). 1855 trat er
von der Bühne ab und beschränkte sich bis
1869 auf Konzertauftritte. Seine schöne,
weiche und flexible Stimme entsprach dem
Belcanto-Ideal seiner Zeit.
Die Liste der Uraufführungen, bei denen
er mitwirkte, ist beachtlich: Violenza e
Costanza, Adele ed Emerico, Zaira,
I briganti (Mercadante), Chiara e Serafina,
L‘ajo nell‘imbarazzo, Alahor in Granata,
Alina, regina di Golconda, Gianni di
Calais, Imelda de‘ Lambertazzi, Francesca
di Foix, La romanzesca e l‘uomo nero,
Fausta, Marino Faliero (alle Donizetti),
Il pirata, Bianca e Fernando, La straniera,
I Puritani (Bellini), Il talismano (Pacini),
Edoardo Stuart in Scozia (Coccia).
Ap ril ’15
KAMMEROPER
LE NOZZE DI FIGARO
Commedia per musica in vier Akten
von Wo
olfgang Amadeus Mozart
Moza (1786)
Dirigent: Marc Minkowski | Regie: Felix Breisach | Bühne: Jens Kilian
Kostüme: Doris Maria Aigner | Licht: Alessandro Carletti
Mit: Stéphane Degout, Anett Fritsch, Emo
´´ke Baráth, Alex Esposito,
Ingeborg Gillebo, Helene Schneiderman, Peter Kálmán,
Sunnyboy Dladla, Gan-ya Ben-gur Akselrod *, Zoltán Nagy
Les Musiciens du Louvre Grenoble | Arnold Schoenberg Chor
Neuproduktion des Theater an der Wien
*Junges Ensemble des Theater an der Wien
Tageskasse:
T
aageskasse:
Theater an der Wien
1060 Wien
Linke Wienzeile 6
Mo-Sa 10 -18 Uhr
Dramma giocoso in drei Akten von
Florian Leopold Gassmann (Wiener Fassung von 1768)
Dirigent: Stefan Gottfried | Regie: Jean Renshaw
Ausstattung: Christof Cremer | Licht: Norbert Chmel
Junges Ensemble des Theater an der Wien | Bach Consort Wien
Neuproduktion des Theater an der Wien in der Kammeroper
Premiere:
Premiere: 22. 3. 2015, 19.00 Uhr
Premiere:
Premiere: 11. 4. 2015, 19.00 Uhr
Aufführungen: 24. / 26. / 28. / 30. / März,
1. / 8. / 10. /14. April 2015 19.00 Uhr, 12. April 2015, 16.00 Uhr
Spielort: Kammeroperr, Fleischmarkt 24,
24 1010 Wien
ZAÏS (konzertant)
PORTRAITKONZERT
TOBIAS GREENHALGH (BARITON)
Aufführungen: 13. / 15. / 18. / 20. / 22. April 2015, 19.00 Uhr
....................................................................
www.th eater-wien .at
GLI UCCELLA
UCCELLATORI
AT
TORI
DIE VOGELFÄNGER *
Patorale héroïque von Jean-Philippe Rameau (1748)
Dirigent: Christophe Rousset | Mit: Julian Pregardien, Sandrine Piau,
Aimery Lefèvre, Benoît Arnould, Amel Brahim-Djelloul, Hasnaa Bennani,
Zachary Wilder
Chœur de Chambre de NAMUR
UR | Les Taalens Lyriques
17. 4. 2015, 19.00 Uhr
....................................................................
SIROE (konzertant)
Opera seria von Johann Adolf Hasse (1762)
Dirigent: George Petrou | Mit: Max Emanuel Cencic, Franco Fagioli,
Julia Lezhneva, Juan Sancho, Mary-Ellen Nesi
Armonia Atenea
21. 4. 2015, 19.00 Uhr
....................................................................
facebook: facebook.com/TheateranderWien
twitter: twitter.com/TheaterWien
Klavier: Marcin Koziel
7. 4. 2014, 19.30 Uhr
JUGEND AN DER WIEN
FIGARO ROY
ROYAL
YA
AL
Jugendoper auf der Basis von Le nozze di Figaro
von Wolfgang Amadeus Mozart
In Kooperation mit dem Musikgymnasium Wien
Konzept & Inszenierung: Catherine Leiter | Schauspieltraining & Inszenierung: Beate Göbel | Dirigent: Raphael
Schluesselberg | Stimmbildung: Generose Sehr
Kostüme: Axel E. Schneider | Dramaturgie: Ksenija Zadravec
Musikalische Assistenz: Florian C. Reithner
Regieassistenz: Barbara Emilia Dauer
Aufführungen: 19. 4., 17.00 Uhr & 20. 4., 12.00 Uhr
* Diese Produktion findet teilweise im Rahmen des F
Festivals
estivals OsterKlang ’15 statt (28.3. – 5.4.).
Richard Schmitz,
© Jungwirth
Don Pasquale
Diskographie
Richard Schmitz begleitet
das Programm der
Wiener Staatsoper bei
RadioStephansdom
(„per opera ad astra“)
Bei seinem Salzburgdebüt 1971 hat Riccardo Muti einen überwältigenden Erfolg
errungen. Mit Schwung und sehr schnellen Tempi bringt er die Partitur zum Leuchten.
Mit Fernando Corena als Pasquale und Rolando Panerai als Malatesta hat er da zwei
routinierte Singschauspieler als Verbündete. Emilia Ravaglia als Norina kann hier
durchaus mithalten. Pietro Botazzo bemüht sich redlich. Die Wiener Philharmoniker
und der Staatsopernchor spielen unter der Leitung Mutis als wären sie alle Italiener.
(CDM 27094)
1982 hat Claudio Abbado einen stimmigen Don Pasquale in London aufgenommen.
Sesto Bruscantini zeigt die komischen Seiten des Titelhelden auf köstliche Art. Mirella
Freni und Gösta Winbergh sind als Liebespaar eigentlich überbesetzt, da geht das
Schwebende, Heitere etwas verloren. Leo Nucci zieht als Malatesta geschickt die Fäden.
Abbado hat seit seinem Sensationsdebüt in Salzburg 1971 deutlich an Rasanz eingebüßt. (EMI 6 40690 2)
Die Münchner Aufnahme 1994 unter Roberto Abbado bringt genügend Italianità und
hat mit Eva Mei als Norina eine auch vom Stimmtyp herrliche Protagonistin. Frank
Lopardo bringt auch das Leidende des Ernesto zum Ausdruck. Renato Bruson als Pasquale ist eigentlich kein Buffo. Thomas Allen ist ein trockener Drahtzieher.
(RCA 88697856542)
Mit dem Wiener Staatsopernorchester nahm 1952 Argeo Quadri mit Melchiore Luise als
Pasquale, Juan Oncina als Ernesto und Lina Aymaro als Norina diese Oper auf. Zu
einer Zeit, als man in Wien noch deutsch sang, wird hier italienisch gesungen. Eine
schwungvolle Aufnahme, wie wir es von Quadri gewohnt waren. (Preiser 20028)
Interessanter ist da eine Einspielung wieder mit den Wiener Musikern unter István
Kertész aus dem Jahr 1964, mit Fernando Corena als Pasquale, Tom Krause als
Malatesta und Juan Oncina und vor allem Graziella Sciutti als Liebespaar. Kertész
musiziert temperamentvoll, nicht unbedingt italienisch. (Decca 452753-2)
In Zürich 2006 hat sich Nello Santi liebevoll an die Partitur gehalten und in getragenen
Tempi alle Schönheiten herausgearbeitet. Ruggero Raimondi gestaltet den alten Hagestolz mit Hingabe und macht ihn zu einer bemitleidenswerten Figur. Juan Diego Flórez
zeigt als Ernesto vor allem seine Stimmtechnik. Oliver Widmer zieht als Malatesta
verlässlich die Fäden. Isabel Rey ist eine emanzipierte, etwas spröde Schauspielerin,
mit gestochenen Koloraturen. Grisha Asagaroff verlegt das Geschehen in die Dreißigerjahre des vorigen Jahrhunderts. Die poppigen Kostüme versuchen einen Humor, der
nicht in der Partitur steht. (Decca 0743202)
Im gleichen Jahr hat Riccardo Muti beim Ravenna Festival mit seinem Orchestra Giovanile
Luigi Cherubini einen hinreissenden Pasquale dirigiert. Mit einem jungen Ensemble
entstand eine bemerkenswerte Aufnahme. Francisco Gatelli hat nicht nur eine wunderschöne Stimme, er passt auch optisch. Auch Mario Cassi ist ein ausgezeichneter Malatesta. Laura Giordani hat an der Rolle der Norina sichtbar Vergnügen, schöner und
typgerechter kann man die Rolle nicht besetzen. Der einzige Senior ist Claudio Desderi,
sein Pasquale ist gut durchgestaltet und überzeugend. Die Regie von Andrea de Rosa
verwirklicht die Geschichte und arbeitet den Humor fein heraus. (arthaus 101 303)
Voll sprühender Laune präsentiert sich 2013 die Inszenierung von Mariame Clément in
Glyndebourne. Da gibt es neben der korrekt erzählten Handlung viel liebevolle Details,
eine nahezu choreographische Personenführung. Da stimmt fast jede Handbewegung
mit der Musik überein. Alessandro Corbelli macht aus dem Pasquale einen sympathischen,
bemitleidenswerten Charakter ohne auf Komödiantik zu verzichten. Danielle de Niese
zeigt, dass ihre Boshaftigkeit nur gespielt ist. Nikolay Borchev heilt mit Überzeugung.
Alek Shrader spielt einen verwöhnten Liebenden. Enrique Mazzola dirigiert mit ansprechendem Einsatz. (OA 1134 D)
14
Im Gleichklang für ein exzellentes Ergebnis:
Kompetenz, Effizienz, Verständlichkeit und
Sicherheit.
Als führende Privatbank in Österreich
definieren wir unseren Erfolg über
Ihren Erfolg. Deshalb bieten wir Ihnen
ein perfektes Zusammenspiel aus
fachlicher Kompetenz, hoher Effizienz,
optimaler Verständlichkeit und größtmöglicher Sicherheit. Das macht uns zum
idealen Partner in allen Vermögensangelegenheiten.
www.kathrein.at
con brio
Beruf Maestro
E
Berislav Klobucˇar
s ist den Kroaten nicht zu verübeln,
dass sein Bruder, Andelko Klobucˇar,
Organist und Komponist, in Zagreb einen
größeren Bekanntheitsgrad hatte als er,
der dort mit 19 Jahren debütierte, wovon
es ein Foto mit der noch sehr jungen Sena
(Srebrenka) Jurinac gibt. Schließlich verbrachte Berislav Klobucˇar so gut wie
drei Viertel seines Lebens nicht in Kroatien, sondern war Chef der Opernhäuser
in Graz, Nizza und Stockholm und im
Übrigen an allen großen Opernhäusern
dieser Welt tätig.
© Foto Fayer
MAESTRO
BERISLAV KLOBUCˇAR
Haus Hofmannsthal
(1030, Reisnerstraße 37)
Öffnungszeiten
Montag - Mittwoch
(werktags),
10:00 - 18:00 Uhr
www.haus-hofmannsthal.at
Schon im Jänner hat ihm das Haus Hofmannsthal eine Ausstellung gewidmet,
die eben bis 12. Juni verlängert wurde.
Tochter Marina hat in einer Fülle von
Material ihren Vater, der nur selten zuhause war, gesucht und in liebevoll präsentierten Details auch gefunden und
mit Markus Vorzellner professionell umgesetzt. Es sind diese Details, die diesen
Mann wieder lebendig werden lassen,
wie etwa die Eintragungen in seinem
Taschenkalender, wo er in kleiner
Schrift Termine mit der Agentur Starka
oder Carla Martinis vermerkt. Eine Eintragung fällt auf: Es ist die am 15.5.53,
wo schief über drei Zeilen „Butterfly“
steht, etwas größer als üblich und er hat
mit dem Bleistift offenbar ein wenig
mehr aufgedrückt. Es war sein Debut an
der Wiener Staatsoper, mit Carla (Dragica)
Martinis, aus Zagreb wie er. Kein Rufzeichen, kein Vermerk „Wiener Staatsoper“:
Der verhaltene Stolz ist nur daran erkennbar, dass die Schrift ein bisschen
dicker ist.
Vierzig Jahre dirigierte Klobucˇar in
Wien, eine ganze Generation, darunter
auch ich, wuchs mit ihm als Dirigenten
auf: Geachtet, aber nicht gerühmt, geschätzt, aber nicht gefeiert, bekannt,
aber nicht berühmt. Es scheint ihm
Recht gewesen zu sein, eine Vermarktung wäre das Seine nicht gewesen. Als
er sich in Aachen um die Kapellmeisterstelle bewarb, schrieb Karajan eine
herzliche Empfehlung, die man ebenso
nachlesen kann wie die Zeitungsüber-
16
schrift „Klobucˇar muss es werden“
– was ihm vermutlich schon zu viel gewesen sein wird. Er wurde es nicht.
Wichtiger vermutlich war ihm hingegen, dass Birgit Nilsson bei ihrer ersten
Elektra in Stockholm auf ihm als Dirigenten bestand, und mehr gefreut hat
ihn vermutlich ihr Brief samt beigelegter
Rose aus dem Caledonian Hotel in
Edinburgh, gezeichnet als „Wikingertochter“: „Weil Ihre Frau dabei ist, muss
die Rose sicherheitshalber gelb sein“.
Die Fotos, die von seiner Mailänder
Salome-Premiere 1967 mit ihr stammen, haben Wien erst mit dieser Ausstellung erreicht. Ob ihn die Premiere
an der Scala darüber getröstet hat, dass
er in vierzig Jahren in Wien keine einzige
Neuproduktion anvertraut bekommen
hat? Ernst Krenek, der penible, übergenaue, er jedenfalls bedankte sich in
einem nachzulesenden Brief für eine
offenbar zu seiner Zufriedenheit gelungene österreichische Erstaufführung von
seinem Karl V. – in Graz. Übrigens
schon 1969.
Wunderbar auch die Fotos, die ein Orchestermusiker aus dem Graben heraus
geschossen hat, etwa wie Klobucˇar die
Partitur studiert und dabei das Dirigentenstaberl zwischen die Zähne geklemmt
hat: ein Exemplar mit den Spuren seiner
Zähne am Korkgriff liegt daneben.
Sein letztes Konzert war eines von
zweien, das er nach seiner internationalen
Karriere im Alter von 80 in Zagreb gab,
am 29. Oktober 2004, Metamorphosen
und Heldenleben von Strauss. In der
Wiener Oper sah man ihn bis zuletzt
immer wieder bei Premieren, und man
konnte erleben, wie ihn, der sich stets
als Diener am Werk sah und für den die
Berufsbezeichnung Maestro erfunden
hätte werden können, ein geradezu alttestamentarischer Zorn schüttelte, wenn
nicht dem Werk, sondern dem Regisseur
gedient wurde. So beugte er sich einmal
nach einer Vorstellung vertraulich zu
mir und sagte leise: „Ich habe gebuht...“
Und in seinem verschmitzten Lächeln
lag eine ziemliche Portion von jugendlichem Stolz. Heinz Irrgeher
Transition Stiftung Tanz
Susanne Kirnbauer-Bundy
W
ir erfreuen uns an jedem Ballettabend, sind begeistert, bewundern
sie, sie sind vielen Ballettfreunden inzwischen auch ans Herz gewachsen: die TänzerInnen, die mit exzellenter Technik, großer Körperbeherrschung berührende, mitreißende Rollen gestalten. Mit großer Disziplin, aber auch großer mentaler und
körperlicher Kraft vermitteln sie Schweben und Schwerelosigkeit – und sie lächeln und strahlen dabei, sie erscheinen
alterslos und schmerzfrei! Wir, das Publikum, sollen und wollen von den Belastungen, sei es älter zu werden, mit Verletzungen zu kämpfen oder gar gekündigt zu
werden, womöglich gar keine Details
wissen. Trotzdem möchte ich hier einmal
die andere Seite aufzeigen, hoffend, dass
ich Tanzliebhaber und treue Ballettfans
zum Nachdenken anregen und die Situation der TänzerInnen, wenn diese einmal
nicht mehr tanzen können (mit 30 Jahren
beginnt der Körper abzubauen) oder dürfen,
zum Gesprächsthema machen kann.
Transition Stiftung Tanz – was verbirgt
sich hinter dieser Bezeichnung? Die Sorge
um alle Tänzer, die nach ihrem Karriereende, aus welchen Gründen auch immer
(Verletzungen, Alter, Kündigung etc.) kein
Auskommen mehr fanden, ließ Philipp
Braunschweig schon 1993 eine Stiftung
für Tänzer gründen, nach britischem Vorbild (Stiftung Dancers Career Development gegründet bereits 1973). Erfreulicherweise gibt es seit ca. 5 Jahren auch in
Deutschland die Karriereberatung für danach, die zurzeit wieder im Gespräch ist.
Alle Theater müssen sparen, eingespart
werden zuerst die Tänzer. Als ich auf einen
Artikel in der Tanzzeitschrift TANZ mit
dem offensichtlich wieder aktuellen Thema
stieß, hatte ich ein Déjà-vu-Erlebnis, denn
ich hatte mich bereits vor vielen Jahren
für diese Idee sehr interessiert. Mit einer
erfahrenen Tanzjournalistin (E. Wolf Perez)
fuhr ich zu einer Tagung nach Den Haag
und informierte mich umfassend über die
Möglichkeiten.Voll Euphorie begann ich
dann in Wien meine Vorstellungswege zu
diversen möglichen Stellen. Nach unzähligen Versuchen und nie ein „Ja“ bekom-
mend bin ich letztlich kläglich gescheitert
und gab traurig auf. Was habe ich daraus
gelernt? Nur so viel, dass ich immer noch
glaube, dass es möglich sein müsste, auch
die heutige Generation zu führen und sie
mit Hilfe einer solchen Stiftung auf ihrem
Weg zur Selbstverantwortung zu begleiten.
Wie selten hat ein junger Tänzer Zeit und
Lust über seine Zukunft nachzudenken!
Wie selten ist ihnen bewusst, wie hochqualifiziert sie für diverse andere Berufe
sind: angefangen von ihrer Disziplin, ihrer
Verlässlichkeit, ihrer Intelligenz, ihrer
schnellen Aufnahmefähigkeit, ihrer Musikalität, ihrer Fähigkeit sich in eine Gruppe
zu integrieren usw. Für Tänzer sind diese
Atouts selbstverständlich und nichts Besonderes, für die Welt „draußen“ außerhalb des Theaters eine seltene Kombination.
Sehr wohl ist die Lebensplanung der heutigen Tänzergeneration insofern anders,
da sie von Anfang an mit keiner Sicherheit
rechnen und auf das „Wandern“ vorbereitet sind. Allerdings werden die Tanzkompanien weniger, etliche Theater verzichten auf ein Tanzensemble, d.h. die
Möglichkeiten (die es früher noch gab),
Lehrer, Coach Assistent oder gar Ballettdirektor zu werden, sind nur einem
Bruchteil der sog. „Freelancer“ vergönnt.
Die Erhaltung einer Familie stellt für Tänzer
eine große Herausforderung dar, ganz abgesehen von den Schwierigkeiten ein erfülltes Leben „danach“ mit Anerkennung
der Gesellschaft führen zu können. Die
Transition Stiftung Tanz könnte dieses Problem lösen und dabei behilflich sein, mit
Verständnis und finanzieller Unterstützung Härtefälle zu vermeiden. Offen bleiben die Fragen: Welche offiziellen und
privaten Organisationen sollen eingebunden sein? Wer kann welche Unterstützung geben? Wie könnte zum Beispiel eine Transition Stiftung Tanz selbst Geld
verdienen und dieses dann wieder für
Unterstützung, Begleitung und Umschulung zur Verfügung stellen? Mir ist bewusst, dass die Realisierung so eines Projektes nicht einfach ist, aber ich hoffe
doch, dass diese, meine Gedanken, ein
Anstoß sind, in dieser Richtung etwas in
Bewegung zu bringen.
17
Rückblick
Musical meets Opera 6
S
eit im Herbst 2010 Musical meets
Opera, damals zu dem Musical Tanz
der Vampire, aus der Taufe gehoben
wurde, ist die Veranstaltung nicht mehr
aus dem Jahresprogramm der Opernfreunde wegzudenken und hat sich unverzüglich zu einem richtigen Publikumsfavoriten gemausert.
Ildikó Raimondi,
Morten Frank Larsen
© Rolf Bock
Musical meets Opera 6
In Kooperation mit den
VEREINIGTEN BÜHNEN WIEN
Raimundtheater
22. Februar 2015
18
Diesmal suchte Thomas Dänemark nach
Parallelen zwischen der Geschichte des
ABBA-Musicals MAMMA MIA und Szenen aus der Welt der Oper. Man kennt
die Handlung von MAMMA MIA – spätestens seit der Verfilmung mit Meryl
Streep und Pierce Brosnan: Ein Mädchen
möchte vor ihrer Heirat herausfinden,
wer ihr Vater ist. Ein nicht einfaches
Unterfangen, stehen doch gleich drei
Männer zur Auswahl, mit denen ihre
Mutter auf der griechischen Insel vor
mittlerweile 20 Jahren ein Verhältnis
hatte.
Doch wo kann man nun operntechnisch
bei dieser Handlung anknüpfen? Etwa
bei Verdis Simon Boccanegra, denn
auch er findet seine Tochter nach langer
Zeit wieder. KS Ildikó Raimondi und
Morten Frank Larsen gestalteten diese
Szene überaus berührend.
Wie die Wiener Staatsoper hatte auch
Musical meets Opera mit krankheitsbe-
dingten Absagen zu kämpfen, die wieder einmal - den Tenor betrafen.
Stresssituationen können bekanntlich zu
Höhenflügen führen, und so setzte der
fulminante Einspringer Thomas Paul mit
seinem strahlenden , legatoreich geführten
Organ regelrechte Glanzpunkte: „Freunde
das Leben ist lebenswert!" aus Lehárs
Operette Giuditta, Canios Monolog
„Ridi Pagliaccio“ aus Leoncavallos
Bajazzo sowie das Liebesduett aus
Puccinis Madama Butterfly (mit KS
Ildikó Raimondi) bildeten die Highlights
des Vormittags.
Und was wäre Musical meets Opera ohne
Überraschungsgast: Diesmal konnte am
Tag vor der Show KS Carlos Álvarez gewonnen werden, der mit "The impossible
Dream" aus Leighs Mann von La Mancha
eindrucksvoll vorführte, dass er wieder
im Vollbesitz seiner stimmlichen Möglichkeiten ist.
Alle Künstlerinnen und Künstler waren
glücklich, sich abermals einem so interessierten gemischten Publikum präsentieren zu können. Auch Clemens Unterreiner ließ es sich nicht nehmen, trotz
einer davor absolvierten Gesangsdarbietung in der Staatsoper und vor
seinem Abflug nach Baden-Baden,
einen ABBA-Song zum Besten zu geben.
links: Clemens Unterreiner
rechts: Thomas Paul
(im Hintergrund: Andreas Wanasek, Thomas Dänemark, Susa Meyer) © Rolf Bock
Danke für die Lieder
Und natürlich waren auch die Stars der
Musicalproduktion mit Feuereifer dabei
und begeisterten Opern- und Musicalfreunde. Vor ausverkauftem Haus dankte
der Intendant der vereinigten Bühnen
Wien, Christian Struppeck, den Freunden
der Wiener Staatsoper für diese erfolgreiche Kooperation und ebnete den
Weg für weitere gemeinsame Projekte.
Der von allen Mitwirkenden gesungene
Song „Danke für die Lieder“, der für
Musical meets opera 6 Pate stand, beendete den Vormittag der wieder einmal
gezeigt hat, dass es viel einfacher ist,
Grenzen niederzureißen und Vorurteile
abzubauen als man glaubt.
Applaus!
oben: Carlos Álvarez
rechts:
Walter Lochmann, Raphael Dörr
Isabella Prühs
Morten Frank Larsen
Robert D. Marx, Ildikó Raimondi
Carlos Álvarez
Caroline Frank, Thomas Dänemark
Peter Kratochvil, Jacqueline Braun
Kai Peterson
Madeleine Lauw,
Thomas Paul, Andreas Wanasek
Franziska Schuster
Livia Wrede
© Rolf Bock
AMEISEN?
dann
Sechsschimmelgasse 9 | 1090 Wien | Tel. (0)1 316 60-0 | [email protected] | www.assa.at
Künstlergespräch
Martina Serafin
M
it dem Namen „Serafin“ assoziiert man in Österreich überwiegend die Seefestspiele von Mörbisch
und eine langjährige Präsenz in der
Fernseh- und Medienwelt. Der aus der
ersten Ehe des ehemaligen Operettensängers und legendären Intendanten
Harald Serafin mit Mirjana Irosch hervorgegangenen Tochter Martina wurde
die Musikalität quasi in die Wiege gelegt: Sie studierte am Konservatorium
ihrer Heimatstadt, wo sie von Otto
Edelmann und Hilde Zadek unterrichtet wurde.
Martina Serafin
Photo: unbezeichnet
Künstlergespräch
Martina Serafin
Do. 14. Mai, 11.00 Uhr,
Gustav Mahler-Saal
Moderation:
Oswald Panagl
Karten:
€ 10,- (Mitglieder)
€ 20,- (Nichtmitglieder)
Karten ab 28.4.
im FREUNDE-Büro
1994 gab sie ihr Bühnendebüt auf der
Seebühne in Mörbisch: Mit Wiener
Blut, als Saffi im Zigeunerbaron und
auch in Pariser Leben von Offenbach
war sie ein Star am Neusiedler See.
Von 1995 bis 2000 war sie Ensemblemitglied an der Grazer Oper. An diesem Haus erarbeitete sie sich ein breites Repertoire, das von Mozart (Fiordiligi) bis zu Wozzeck reicht und natürlich auch alle wichtigen Operettenrollen umfasst.
Der internationale Durchbruch als
Opernsängerin kam jedoch mit italienischen Rollen.
Gastengagements führen sie mittlerweile an die renommiertesten Opern-
häuser der Welt, u. a. an das Royal
Opera House Covent Garden in London,
an die Scala di Milano, das Teatro dell’
Opera di Roma, an das Gran Teatre del
Liceu in Barcelona, nach Zürich, Paris,
Verona, Bologna, Cagliari, Amsterdam
sowie an die Staatsopern in Wien,
Dresden, München und Hamburg. Ihr
USA-Debüt gab sie als Marschallin an
der San Francisco Opera.
An der Wiener Staatsoper debütierte
Martina Serafin 2005 als Donna Elvira
und sang in der Folge auch die Marschallin (an der Seite von Elı¯na Garancˇa als Octavian), 2007 die Lisa in der
Premiere von Pique Dame, Tosca,
Maddalena (Andrea Chénier) und die
Sieglinde.
Als Konzertsängerin ist sie bisher unter
anderem im Wiener Musikverein, dem
Concertgebouw Amsterdam, der Philharmonie in Berlin und München sowie in der Accademia di Santa Cecilia
in Rom aufgetreten.
Zukünftige Engagements führen sie u. a.
als Tosca an das Royal Opera House
Covent Garden, als Sieglinde an die
Metropolitan Opera, als Maddalena
und Elisabetta (Don Carlo) an die Scala.
Martina Serafin ist mit dem Bassisten
Alessandro Guerzoni verheiratet und
lebt mit ihrer Familie in Italien. rw
L A B O R DR. D O S T A L
Ärztlicher Leiter: Univ. Prof. Dr. Viktor Dostal
1190 WIEN, SAARPLATZ 9
Öffnungszeiten: Mo – Do 7°° - 16³° , Fr 7°° - 16°°
Blutentnahme (ohne Voranmeldung): Mo – Fr 7°° - 11°°
EKG
HAUSBESUCHE
ALLE KASSEN
Hormonanalytik, Untersuchungen des Immunsystems, Redox-Provokationsanalyse (Nachweis
von Regulationsstörungen incl. individueller Rezeptur für fehlende Spurenelemente, Vitamine,
Aminosäuren), Fettsäurestatus, Nahrungsmittelunverträglichkeitstests, Darmökologie u.a.
TELEFON: 01/368 24 72
20
FAX: 01/369 12 69
e-mail: [email protected]
Künstlergespräch
KS Juan Diego Flórez
E
© Juan Diego Flórez 2014
s ist sicherlich nicht übertrieben zu
behaupten, dass der 1973 in Peru geborene Juan Diego Flórez der einzige
Tenor der Gegenwart ist, der Interpretationsgeschichte schreibt: Seine unglaubliche Höhensicherheit in Kombination
mit einer souveränen Atemtechnik und
seine Musikalität machen ihn zu einem
idealen Interpreten von Belcantopartien,
die bei seinen meisten Fachkollegen für
Kopfzerbrechen sorgen.
Künstlergespräch
Juan Diego Flórez
Sa. 9. Mai, 11.00 Uhr,
Gustav Mahler-Saal
Moderation:
Thomas Dänemark
Übersetzung:
Susanne Watzek
Karten:
€ 10,- (Mitglieder)
€ 20,- (Nichtmitglieder)
Karten ab 28.4.
im FREUNDE-Büro
Als Nemorino in L’elisir d’amore
© Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
In Wien konnte man den Künstler 1998
erstmals im Rahmen einer konzertanten
Semiramide als Idreno an der Seite von
Edita Gruberová erleben (im März im
Konzerthaus). Das Debüt im Haus am
Ring folgte ein Jahr später als Conte
d'Almaviva. Seither sang Flórez an der
Wiener Staatsoper im Repertoire Lindoro
(L'Italiana in Algeri), Nemorino und Arturo
(I Puritani). Auch in drei Premieren
stand er bei uns auf der Bühne: Im Oktober 2000 sang er Rinuccio in Gianni
Schicchi), 2001 Elvino in La Sonnambula
und 2007 Tonio in La fille du régiment.
2012 wurde er zum Österreichischen
Kammersänger ernannt.
Musik spielte schon in der Kindheit des
zukünftigen Startenors eine große Rolle:
Sein Vater Rubén war ein peruanischer
Volkssänger. Seine ersten Auftritte absolvierte der junge Juan Diego im elterlichen Pub, wie er in einem Interview
für die Salzburger Nachrichten erzählt:
„Als ich jung war, führte meine Mutter
in Lima ein Pub mit Live-Musik, in dem
ich als Einspringer arbeitete, wenn ein
Sänger ausfiel. Ich sang alles, von huayños
(populären
peruanischen
Liedern,
Anm.) bis zu Elvis Presley. Diese Erfahrung war wichtig für mich. Seither weiß
ich, dass jede gute Musik – sei es Jazz,
Oper oder Pop – gute Musik ist.“
Juan Diego Flórez begann seine Musikausbildung in Lima (Conservatorio
Nacional de Lima). Seine wichtigsten
Lehrer waren der Mentor und Manager
Ernesto Palacio, selbst ein renommierter
Rossini-Tenor, sowie Andrés de Santa
Maria Gonzales, seinerseits Schüler von
Jenö Sipos, René Jacobs und Dennis
Hall. Dieser engagierte ihn auch als
Chortenor im Coro Nacional del Perú in
Lima, dem er drei Jahre lang angehörte.
Flórez setzte seine Studien 1993 am
Curtis Institut in Philadelphia fort. 1994
wurde er von seinem Manager Palacio
eingeladen, an einer modernen Oper in
Italien teilzunehmen. Der internationale Durchbruch gelang ihm bereits 1996,
als er sein Operndebüt als Corradino in
Matilde di Shabran beim RossiniOpernfestival in Pesaro gab, wo er Publikum und Fachwelt beeindruckte.
Mittlerweile betont der Künstler in Interviews immer wieder, dass sich nun seine
Stimme, die er auch als seinen „Hobbykeller“ bezeichnet, von dem virtuosen
Repertoire weg zu entwickeln beginnt,
und er daher neue Rollen wie den
Werther vorbereitet. Gounods Roméo
hat er bereits in Lima gesungen. „Ich
glaube, dass ich meine Atemkontrolle
verbessert habe. Das ermöglicht es mir,
mehr Farben mit der Stimme herzustellen.
Seit drei Jahren hat sich die Stimme von
selbst verändert. Das passiert, wenn
man auf Ende dreißig zugeht. Ich musste
sie neu justieren. Das Zentrum ist jetzt
voller geworden“ erläuterte er im Dezember in einem Interview in der deutschen Tageszeitung „Die Welt“.
Seit dem 23. April 2007 ist Flórez mit
der deutschen Schauspielerin Julia Trappe
verheiratet. Die standesamtliche Zeremonie fand in Wien statt, wo das Paar
auch einen Wohnsitz hat. Die kirchliche
Hochzeit wurde am 5. April 2008 in der
Kathedrale von Lima gefeiert. Das Paar
hat zwei Kinder, wobei das erste im
April 2011 in New York zur Welt kam.
Manche Leser werden sich vielleicht
noch erinnern, dass diese Geburt für erhebliches Medienecho sorgte, da der
stolze Vater noch bei der Geburt dabei
war und eine Stunde später auf der Bühne
der Met stand. Die Tochter Lucia erblickte
am 1. Jänner 2014 in Pesaro das Licht
der Welt. rw
21
Portrait
Isabel Leonard
Sie haben an der Staatsoper bisher zwei
darstellerisch sehr gegensätzliche Rollen
gesungen: Den Cherubino in Le Nozze di
Figaro und die Rosina im Barbiere. Spielen
Sie auf der Bühne gerne einen jungen
Mann?
Cherubino ist eine Rolle, die Spaß macht!
Er ist ein ganz natürlicher Charakter, der
nicht vorgibt etwas anderes zu sein.
„What you see is, what you get“, wie
man im Englischen sagt. Es ist einfach
nett, dieser Charakter zu sein. Er will
einfach nur geliebt werden.
Photo: unbezeichnet
Als Rosina in Il barbiere di Siviglia
© Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
Jetzt war dieses Einspringen ja sehr
spontan, ohne Proben. Empfanden Sie
das als schwierig?
Nein, das ist für Cherubino das Beste!
Ich kenne die Rolle sehr gut. Als ich für
das Einspringen gefragt wurde war ich
zufällig schon in Wien, da ich mit meinem kleinen Sohn damals Freunde besuchte. Eigentlich hätte ich nach Japan
fliegen sollen, doch Maestro Ozawa war
krank. Rückblickend war das Schicksal,
denn ein paar Wochen später kam es in
Fukushima zu der Nuklearkatastrophe,
und mein Baby wäre mit mir gereist.
Das war wirklich eine Überraschung,
als mein Agent mich anrief und fragte,
ob ich mir vorstellen könnte in Wien
einzuspringen. Er wusste ja nicht einmal,
dass ich vor Ort war. Das Schwierigste
war dann einen Babysitter zu finden.
Martinotys Produktion mit all den Gemälden ist ja nicht gerade einfach...
Ja, es gibt da viele Details. Dank des
Adrenalins habe ich aber nichts Wichtiges
vergessen.
Sie haben bereits wenig Monate nach
Ihrem professionellen Bühnendebüt an
der Metropolitan Opera debütiert. Haben
Sie das erwartet?
Man lebt eben in der Welt, in der man
lebt. Ein Kind kennt auch nur seine eigene
Familie. Natürlich war es für mich eine
Überraschung, so bald an der Met zu
singen. Gleichzeitig habe ich mir aber
gesagt: Es glaubt also jemand, dass ich
22
an der Met singen kann, also sollte ich
es tun können. So geht es mir immer: Es
kommt ein Vorschlag und ich denke,
wenn jemand an mich glaubt und ihn
mir unterbreitet, sollte ich ihn realisieren
können. Ich war auch niemals Mitglied
in einem Ensemble und hatte das große
Glück, dass ich bald Marylin Horne
kennenlernte, die dann auch meine
Managerin wurde. Sie half mir sehr
beim Aufbau der ersten zehn Karrierejahre, so kam ich zu vielen Vorsingen.
Meine Karriere hat sich da etwas speziell entwickelt, da ich an ein Konservatorium und nicht an die Uni ging und
daher auch Teil eines Young Artists
Program wurde. Vielleicht fehlen mir
dadurch bestimmte Erlebnisse, aber jedes Leben ist unterschiedlich und dies
ist mein Weg.
Die Metropolitan Opera ist ja auch das
wichtigste Haus Ihrer Karriere...
Die Met ist das Haus, an dem ich bis
jetzt am häufigsten aufgetreten bin. Für
mich ist es immer so, dass das Theater
an dem ich gerade singe, das wichtigste
ist. Gerade heute ist es die Wiener
Staatsoper, nächste Woche wird es die
Bayerische Staatsoper sein. Dort werde
ich die Cenerentola singen und zuvor
noch als Dorabella einspringen, ein
weiterer Charakter, den ich sehr mag.
Ist die Handlung von Così fan tutte für
Sie logisch?
Logisch? Es werden hier wirkliche Gefühle in eine kurze Handlung gepresst.
Männer werden in den Krieg geschickt,
und es ist klar, dass sie wohl verändert
zurückkommen werden. Der Kern ist für
mich, dass die Figuren Probleme mit
Veränderungen haben. Es ist für mich
allerdings kein Macho-Stück, denn auch
die Männer haben ihre Probleme. Così
fan tutte ist zwar ein interessantes Stück,
im Lauf meiner Karriere möchte ich es
aber dennoch nicht zu oft singen, eventuell später einmal die Fiordiligi. Da
würde es mich schon eher reizen, diese
Oper eines Tages selbst zu inszenieren.
Rainhard Wiesinger
Als Cherubino in Le nozze di Figaro
© Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
www.isabelleonard.com
Als Cherubino in Le nozze di Figaro
© Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
Die Fiordiligi?
Vielleicht ja! Die Arien sind nicht das Problem, die sind leichter als die der
Dorabella! Schwierig sind die Ensembles,
die sehr hoch liegen. Ich singe ja auch Sopranrollen, wie die Blanche in Poulencs’
Gesprächen der Karmeliterinnen, aber
natürlich würde ich eine Cenerentola nie
unmittelbar danach singen. Meine Stimme mag es ganz offensichtlich so breit gefächert eingesetzt zu werden. Es ist für
mich leichter sozusagen oben und unten
als nur in der Mittellage zu singen.
Bereiten Sie neue Rollen vor?
Neben Cold mountain auch die Charlotte
in Werther sowie die Adalgisa.
Haben Sie während Ihrer Studienzeit bereits Regie geführt?
Nein, aber ich habe immer so meine eigenen Ideen. Ich bin aber nicht der Typ
Sängerin, die alle andern mit ihren
Ideen zwangsbeglückt, wenn ich nicht
darum gefragt werde.
Sie haben Ihren Sohn bereits erwähnt.
Reist er immer mit Ihnen mit?
Ja, bis zu Beginn dieser Spielzeit, denn
jetzt geht er in die Schule. Wenn ich weg
bin, passt meine Mutter in unserem Haus
in New York auf ihn auf. Ich skype mit
ihm täglich, wenn er morgens aufsteht
und bevor er schlafen geht. Er mag es
nicht besonders, wenn ich verreise, aber
er versteht, dass das mein Beruf mit sich
bringt. Und wenn ich weg bin, ist er der
Hausherr. Ich plane zwar auch in den
nächsten Jahren soviel wie nur möglich
zu reisen, aber natürlich hat mein Sohn
die oberste Priorität. Ich versuche während der Schulzeit in New York zu sein,
und wenn er frei hat, kann er ja mit mir
reisen.
Sie haben auch in The Tempest von
Thomas Adès mitgewirkt, das jetzt im Juni
nach Wien kommt. Was war Ihr Eindruck
des Stücks?
Ich mag Thomas Adès' Musik sehr, ganz
besonders jene für das Liebespaar, die
allerdings sehr schwierig zu lernen ist. Aber
wenn man einmal seine eigene Methode
gefunden hat, dann ist es einfach. Diesen
Sommer singe ich in Santa Fe Cold
mountain, sozusagen die Oper zum Film,
den es schon lange gibt. Es ist eine Geschichte aus der Zeit der Bürgerkriege. Ich
singe die Rolle, die im Film Nicole
Kidman spielte. Nathan Gunn wird mein
Partner sein.
In Sanata Fe ist der Open Air-Effekt nur ein
Teil der Herausforderung.
Die eigentliche Schwierigkeit ist die trockene Luft, da man ja in der Wüste ist. Man
fühlt sich auch nie hungrig.
Sie haben erwähnt, dass Sie Jazzmusik
vor Ihrer Opernkarriere gesungen haben.
Bereits in der High School habe ich
beides gesungen. Als ich 21 Jahre alt war,
habe ich mich dann für die Juilliard
School entschieden, damit ich technisch
korrekt singen lerne.
Gibt es eine Produktion, die Sie als die
wichtigste Ihrer Kariere sehen?
Ich muss ehrlich sagen, ich denke, dass
jeder Karriereschritt für mich wichtg war.
Aber zum Beispiel der letzte Cherubino,
den ich an der Met mit besonders viel
Vergnügen gesungen habe und auch
mein dortiges Rollendebüt als Rosina,
waren ganz wunderbare Erlebnisse.
Ist Ihr Sohn auch musikalisch interessiert?
Ja, aber ich bin keine „Stage mom!“ Ich
finde es nicht richtig, dass man sein Baby
zu jeder Probe mitbringt. In einem Büro
ist das ja auch nicht möglich. Und wenn
mein Sohn bei einer Probe ist, richtet sich
naürlich mein Fokus auf ihn. Es hängt
auch von der Oper ab. Wenn ich eine
Rolle sehr gut kenne, ist es schon möglich.
So kam er etwa zu einer Sitzprobe von
Barbiere in Dallas mit und saß direkt auf
meinen Knien. In der Pause kam dann das
ganze Orchester und gab ihm Kekse und
Cracker, bis ich dann sagte: “Bitte keine
Süßigkeiten mehr!!!“ Es gefällt ihm jedenfalls zu dirigieren, und er sagt immer
wieder, ich solle dazu singen. Er ist jedenfalls musikalisch.
23
Spielpläne Staatsoper
April Staatsoper
Mi. 1.4., 20.00 Elektra, Franck/Larsson, Stemme,
Schwanewilms, Struckmann
Do. 2.4., 17.00 Parsifal, Wagner-Zykl., Schneider/Volle,
Milling, Botha, Denoke
Fr. 3.4. Keine Vorstellung
*Sa. 4.4., 20.00 Elektra wie 1.4.
°*So. 5.4., 17.00 Parsifal wie 2.4.
*Mo. 6.4., 18.00 Der Rosenkavalier, Fischer/Bankl,
Garancˇa, Morley, Serafin
*Di. 7.4., 20.00 Elektra, Abo 1, wie 1.4.
Mi. 8.4., 17.00 Parsifal, Abo 10, wie 2.4.
*Do. 9.4., 18.30 Der Rosenkavalier, Strauss-Zykl.,
wie 6.4.
*Fr. 10.4., 19.00 Anna Bolena, Yurkeych/Pisaroni,
Netrebko, Semenchuk, Albelo, Gritskova
Sa. 11.4., 11.00 M: Kammermusik Wr. Philharmoniker 7
°*18.30 Elektra wie 1.4.
So. 12.4., 11.00 Juan Diego Flórez and Friends in Concert
For Sinfonía por el Perú
Netrebko, Nafornit¸a, Pisaroni, Abdrazakov
°*18.00 Der Rosenkavalier wie 6.4.
*Mo. 13.4., 19.00 Anna Bolena wie 10.4.
Di. 14.4. Keine Vorstellung
Mi. 15.4., 20.00 Solistenkonzert Elı¯na Garancˇa
Do. 16.4., 20.00 Elektra wie 1.4.
*Fr. 17.4., 19.00 Anna Bolena wie 10.4.
*Sa. 18.4., 19.00 L’Italiana in Algeri, Rossini-Zykl., LópezCobos/Abdrazakov, Camarena, Bonitatibus
So. 19.4., 11.00 M: Don Pasquale
*19.30 B: Tanzperspektiven, Abo 22
*Mo. 20.4., 19.00 Anna Bolena, Abo 15, wie 10.4.
Di. 21.4., 19.30 B: Tanzperspektiven
*Mi. 22.4., 19.30 Madama Butterfly, Abo 11, Auguin/He,
de Leon, Pershall, Bohinec
*Do. 23.4., 19.00 L’Italiana in Algeri, Abo 19, wie 18.4.
*Fr. 24.4., 19.30 Madama Butterfly, Abo 7, wie 22.4.
Sa. 25.4., 11.00 M: Kammermusik Wr. Philharmoniker 8
*19.00 Eugen Onegin, Zykl. 3, Langrée/
Kovalevska, Mattei, Castronovo, Park
So. 26.4., 11.00 M: Ensemble stellt sich vor 9
Hangler, Talaba; Springer
*19.00 Don Pasquale, P, López-Cobos/Pertusi,
Flórez, Arduini, Nafornit¸a
Mo. 27.4., 19.00 L’Italiana in Algeri, Abo 13, wie 18.4.
*Di. 28.4., 19.00 Eugen Onegin, Zkl. 1, wie 25.4.
Mi. 29.4., 19.00 Don Pasquale, wie 26.4.
*Do. 30.4., 19.00 L’Italiana in Algeri, Abo 20, wie 18.4.
FREUNDE-Kontingente fett gedruckt
www.wiener-staatsoper.at
° Oper live at home * Oper live am Platz
24
Mai
*Fr. 1.5., 19.00
*Sa. 2.5., 19.00
°*So. 3.4., 18.30
Mo. 4.5.
Di. 5.5., 19.00
*Mi. 6.5., 19.00
Do. 7.5., 19.00
°*Fr. 8.5., 19.00
*Do. 9.5., 19.00
So. 10.5., 11.00
*19.00
Mo. 11.5., 19.00
Di. 12.5., 19.00
*Mi. 13.5., 19.00
°*Do. 14.5., 19.00
*Fr. 15.5., 19.00
Sa. 16.5., 11.00
*18.30
*So. 17.5., 17.00
Mo. 18.5., 19.30
Di. 19.5., 20.00
*Mi. 20.5., 17.00
Do. 21.5., 19.00
*Fr. 22.5., 19.00
*Sa. 23.5., 19.30
*So. 24.5., 19.30
*Mo. 25.5., 16.00
*Di. 26.5., 19.30
Mi. 27.5., 20.00
Do. 28.5.
*Fr. 29.5., 19.30
°*Sa. 30.5.,19.00
So. 31.5., 11.00
°*17.00
Staatsoper
Eugen Onegin wie 25.4.
Don Pasquale, Donizetti-Zykl., wie 26.4.
Neil Shicoff - 40 Jahre Bühne Szenen aus
Hoffmann, Pique Dame, Juive, Carmen
Keine Vorstellung
Don Pasquale wie 26.4.
L’elisir d’amore, Abo 9, García Calvo/
Garifullina, Xiahou, Bermúdez, Rumetz
Il barbiere di Siviglia, Abo 17, Güttler/
Korchak, Šramek, Frenkel, Pershall, Green
Don Pasquale, Abo 5, wie 26.4.
B: van Manen/Ekman/Kylián, Zykl.
Ballettpremieren
M: Ensemble stellt sich vor 10
Khayrullova, Park; Okerlund
Nabucco, López-Cobos/Domingo,
Ghuleghina, Kazakov, Talaba
Don Pasquale, Abo 14, wie 26.4.
Il barbiere di Siviglia, Abo 2, wie 7.5.
B: van Manen/Ekman/Kylián, Abo 12
Nabucco wie 10.5.
B: van Manen/Ekman/Kylián, Zykl.
Ballett heute
M: Kammermusik Wr. Philharmoniker 9
Das Rheingold, Ring-Zykl. A, Rattle/
Volle, Lippert, Kulman, Baechle, Konieczny
Die Walküre, Ring-Zykl. A, Rattle/Ventris,
M. Petrenko, Volle, Serafin,
Herlitzius, Kulman
Nabucco, Abo 16, Osuna statt Talaba
sonst wie 10.5.
La Sylphide, Abo 3, Rhodes/
Siegfried, Ring-Zykl. A, Rattle/Gould,
Herlitzius, Volle, Pecoraro
La Cenerentola, Zyk. 1, Pidò/Bruns,
Arduini, Rumetz, Malfi, Pertusi
Nabucco, Abo 6, wie 18.5.
La Cenerentola wie 21.5.
La Sylphide, Zykl. Ballett Romantik
Götterdämmerung, Ring-Zykl. A, Rattle/
Gould, Struckmann, Herlitzius,
Daniel, Wenborne
La Cenerentola, Abo 4 wie 21.5.
Solistenkonzert Magdalena Kožená
Mitsuko Uchida, Klavier
Keine Vorstellung
La Sylphide, Abo 8
Das Rheingold, Ring-Zykl. B, wie 16.5.
Ein Vormittag mit KS Montserrat Caballé
Die Walküre, Ring-Zykl. B, wie 17.5.
Spielpläne Staatsoper
Juni Staatsoper
Di. 1.6. Salome, Schneider/Conrad, Baechle,
Barkmin, W. Koch
Mi. 3.6. Fidelio, Fischer/ Smith, Stemme,
Schmeckenbecher, Woldt
Do. 4.6. Siegfried, Ring Zykl. B, wie 20.5.
Fr. 5.6. Salome wie 1.6.
Sa. 6.6. Fidelio wie 3.6.
So. 7.6., 11.00 M: The Tempest
abends Götterdämmerung, Ring-Zykl. B,
wie 25.5.
Mo. 8.6. Salome wie 1.6.
Di. 9.6. Fidelio wie 3.6.
Mi. 10.6. B: Van Manen/Ekman/Kylián
Do. 11.6. Don Giovanni, Abo 18, Meister/Plachetka,
Gerzmava, Bruns, Bezsmertna, Arduini,
Garifullina
Fr. 12.6. B: Van Manen/Ekman/Kylián, Abo 6
Sa. 13.6. Don Giovanni wie 11.6.
So. 14.6. The Tempest, P, Adès/Eröd, Houtzeel,
Luna, Daniels
Mo. 15.6. La Sylphide, Abo 15, Rhodes/
Di. 16.6. Don Giovanni, Abo 3, wie 11.6.
Mi. 17.6. Rigoletto, Ano 9, Chung/Pirgu,
Keenlyside, Fahima
Do. 18.6.
Fr. 19.6.
Sa. 20.6., 11.00
abends
So. 21.6., 11.00
abends
Mo. 22.6.
Di. 23.6.
Mi. 24.6.
Do. 25.6.
Fr. 26.6.
Sa. 27.6.
So. 28.6.
Mo. 29.6.
Di. 30.6.
The Tempest, Abo 19, wie 14.6.
Don Giovanni, Abo 7, wie 11.6.
M: Kammermusik Wr. Philharmoniker 10
Rigoletto wie 17.6.
M: Kontrapunkte mit Clemens Hellsberg
The Tempest, Abo 23, wie 14.6.
Cardillac, Abo 14, Boder/Konieczny,
Denoke, Lippert, Klink, Bankl
Rigoletto wie 17.6.
The Tempest, Abo 10, wie 14.6.
Cardillac, Abo 20, wie 22.6.
Rigoletto, Abo 8, wie 17.6.
The Tempest, Shakespeare-Zykl.,
wie 14.6.
B: Nurejew Gala 2015, Rhodes/
Cardillac, Abo 13, wie 22.6.
Rigoletto wie 17.6.
FREUNDE-Kontingente fett gedruckt
www.wiener-staatsoper.at
Spielpläne Volksoper
April Volksoper
1.4. Die Fledermaus
2., 6., 11.4. My Fair Lady
3.4. Geschlossen
4., 8., 13., 21.,
25., 28., 30.4. Hello, Dolly!
5., 16., 24.4.
7.4.
9., 14., 17., 19.4.
10.4.
Carmen
Fidelio
Pariser Leben
Sigrid Hauer: Pur
11.(GP), 12. (P),
15., 27.4. B: Giselle Rouge
18.4. Carmina Burana/Nachmittag eines Fauns
22.4. Heute im Foyer... Ensemble Lichtenthal
23., 26., 29.4. La Bohème
FREUNDE-Kontingente fett gedruckt
Mai Volksoper
1., 9., 16.5. Hello, Dolly!
2.5. Carmen
3., 11.5. B: Giselle Rouge
4., 7., 10.
14., 19., 22.5. La Bohème
5.5.
6., 13., 17., 25.5.
8.5.
10.5., 11.00
12.5.
15.(P), 18., 21., 27.5.
20.5.
23., 31.5.
26.5.
28., 30.5.
Heute im Foyer...Das kommt mir spanisch vor
Die Fledermaus
Carmina Burana/Nachmittag eines Fauns
Benefizkonzert Nein zu Krank und Arm
Wiener Spezialitäten
Steinberger, Philharmonia Schrammeln
Così fan tutte
Klassik trifft Volksmusik
Gräfin Mariza
Heute im Foyer... Nexus.plus
Sweeney Todd
www.volksoper.at
25
Radio, TV
Radio Stephansdom
www.radiostephansdom.at
17.4. Schubert hat immer Saison Werner Güra
24.4. Neudeutsch? Lieder von Liszt
und Wagner, Damrau, Schwanewilms
- das Opernprogramm auf 107,3/87,7 (Telekabel Wien)
94,5 (Kabel Niederösterreich)/104 bzw. 466 (Salzburg)
Der Opernsalon der FREUNDE auf 107,3
jeden 3. Sonntag im Monat 15.00-16.30 Uhr
Ö1
http://oe1.orf.at
© scholzshootspeople
Gesamtoper
19.4. Olga Peretyatko
im Gespräch mit Thomas Dänemark
(Gustav Mahler-Saal, 8.3.2015)
Operngesamtaufnahmen Di/Do/Sa 20.00 Uhr
Do. 2.4. Wagner: Parsifal, Domingo
(Thielemann 2005)
Di. 7.4. Chabrier: Le roi malgré lui, Quilico,
Hendricks, Lafont (Dutoit 1985)
Do. 9.4. Mussorgski: Boris Godunow, Wanejew,
Borodina (Gergiev 1997)
Sa. 11.4. Nicolai: Die lustigen Weiber von
Windsor, Ridderbusch (Kubelik 1977)
Di. 14.4. Verdi: Falstaff, Lafont (Gardiner 1998)
Do. 16.4. Vivaldi: Orlando finto pazzo, Abete,
Prina (De Marchi 2003)
Sa. 18.4. Mozart: Così fan tutte, Kermes, Ernman,
Maltman, Tarver (Currentzis 2014)
Di. 21.4. Rossini: Le comte Ory, Flórez,
Bonfadelli, Miles (López-Cobos 2003)
Do. 23.4. Keiser: Pomona, Hirsch, Sandmann,
Vermeulen (Ihlenfeldt 2010)
Sa. 25.4. Weber: Oberon, Davislim, Martinpelto,
Kaufmann (Gardiner 2002)
Di. 28.4. Verdi: La Traviata, Gheorghiu, Lopardo,
Nucci (Solti 1994)
Do. 30.4. Mozart: Le nozze di Figaro, Titus,
Donath, Varady, Furlanetto (Davis 1990)
Per Opera ad Astra (Richard Schmitz) Sa., 14.00, Wh. Mi. 20.00
11.4. Donizetti: Don Pasquale
Mélange mit Dominique Meyer jeden 1. So. im Monat, 15.00 Uhr
5.4. Kirschblüten: Die Wiener
Philharmoniker in Japan
Sa. 4.4., 19.30 Der Beginn einer außergewöhnlichen
Zusammenarbeit: Strauss-Hofmannsthal
20.00 - ca. 21.50 Strauss: Elektra, Franck/Stemme, Larsson,
Schwanewilms, Struckmann, Ernst
(LIVE aus der Wiener Staatsoper)
Di. 7.4., 00.08-3.00 Donizetti: L’elisir d’amore, Bonynge/
Sutherland, Pavarotti (London 1970)
Sa. 11.4. Mascagni: Cavalleria Rusticana
19.30 - ca. 22.25 Leoncavallo: I Pagliacci, Thielemann/
Kaufmann, Monastyrska, Agresta,
Toczyska, Maestri, Arduni
(Salzburger Osterfestspiele, 28.3.)
Di. 14.4., 0.08 - 3.40 Wagner: Lohengrin, Sawallisch/Thomas,
Silja, Varnay (Bayreuth 1962)
Sa. 18.4. Verdi: Ernani, Levine/Meli, Domingo,
19.30 - 22.00 Meade (Met New York, 4.4.)
Di. 21.4., 0.08 - 2.25 Flotow: Martha, Wallberg/Popp,
Jerusalem, Ridderbusch (München 1977)
Sa. 25.4. Gounod: Cinq-Mars, Schirmer/Vidal,
20.00 - 22.40 Gens, Christoyannis (München 23.1.)
Di. 28.4., 0.08 - 3.15 Verdi: La forza del destino, Levine/
Price, Domingo, Milnes (London 1976)
Mi. 1.4. , 19.30 Opernwerkstatt Max Emanuel Cencic
Apropos Musik, Di., So., feiertags 15.05
So. 5.4. Elı¯na Garancˇa in I Capuleti e i
Montecchi (Baden-Baden 17.11.2014)
Mo. 6.4. So in love Unvergessliche MusicalMelodien (London, Siepi, Warren u.a.)
Di. 7.4. Kurt Rehm & Hans Reinmar
So. 12.4. Oper aus Österreich
Di. 14.4. Opernstars aus Südafrika
So. 19.4. Fiorenza Cossotto (zum 80. Geb.)
Di. 21.4. Wilma Lipp (zum 90. Geb.)
So. 26.4. Das Wiener Staatsopernmagazin
Di. 28.4. Franz Jauner - tragisches Theatergenie
Stimmen hören, Do. 19.30 Uhr
Solfeggio (Günther Strahlegger) Fr., 22.00, Wh. Mo. 23.00 Uhr
3.4. Pietà Hindemith: Marienleben
Boog, Lakner
10.4. Salzburger Festspiele live Liederabend
Fischer-Dieskau, Moore (30.6.1961)
26
2.4. Draeseke: Christus, Oratorien-Vierteiler
9.4. Eine Rolle für die Größten der Großen
Vincenzo Bellinis Norma
16.4. Paradiesisch - flamboyant - sentimental
- leidenschaftlich Vier französische
Liederzyklen am Rande des Repertoires
Liebe Freunde,
Der Opernsalon.
Von Opernfreunden für Opernfreunde.
Aus dem Veranstaltungsprogramm
der Freunde der Wiener Staatsoper
präsentieren wir Ihnen einmal im
Monat Highlights und Gespräche
mit Legenden und Lieblingen
des Wiener Opernpublikums.
Der Opernsalon auf Radio Stephansdom.
Jeden dritten Sonntag
im Monat ab 15.00 Uhr.
live.radiostephansdom.at
; ))
OLGA PERETYATKO im
Gespräch mit Thomas Dänemark
Sonntag 19. April 15.00 Uhr
Radio, TV
Stimmen hören, Do. 19.30 Uhr
23.4. Verdi „anders“ Macbeth, Troubadour,
wie sie nicht alle Tage erklingen
30.4. „Paris, mon amour“ Französische Opern
in Neuaufnahmen
Ö1-Klassiktreffpunkt Samstag, 10.05 Uhr
4.4. Michael Schottenberg
11.4. Die neue Führung der Wr.Philharmoniker
Andreas Großbauer (Vorstand),
Harald Krumpöck (Geschäftsführer)
18.4. Barbara Frey
25.4. Daniel Glattauer
ORF 2 http://tv.orf.at/
http://presse.orf.at
So. 5.4., 9.05 Wiener Osterkonzert aus dem
Stephansdom: Hommage à Antonio
Vivaldi - Musica sacra
Vivica Genaux (70’)
Mo. 6.4., 9.05 Christian Thielemann
- Romantischer Querkopf (52’)
9.55 Marcel Prawy - Auf den Spuren von
Cavalleria rusticana (30’)
10.30 Frühling in Wien (90’)
So. 19.4. Prächtiges Erbe - Theophil Hansen
und die Wiener Ringstraße (25’)
ORF III KULTUR UND INFORMATION
http://tv.orf.at/programm/orf3
So. 5.4., 19.15 Barockstar - Georg Friedrich Händel
(Dokumentation 2008)
20.15 Wiener Osterkonzert aus dem
Stephansdom, Vivaldi
21.45 Händel: Messiah, Spinosi/Gritton,
Horak, Croft, Mehta, Boesch
(Theater an der Wien 2009)
So. 12.4., 19.20 Mit kühlem Kopf und heißem Herzen
- Siegfried Jerusalem im Gespräch
(Dokumentation 2000)
20.15 Frühling in Wien 2015, Jordan/Goerne
21.45 Krenek: Kehraus um St. Stephan,
(Bregenzer Festspiele 2008)
So. 19.4., 19.20 Joseph Schmidt - Geschichte eines
kurzen Lebens (Dokumentation 2004)
20.15 Juan Diego Flórez and friends in concert
for Sinfonía por el Perú, Netrebko,
Bartoli, Bonitatibus, Garifullina,
Nafornit¸a, Abdrazakov, Albelo, Arduini,
Grigolo, Pertusi, Pisaroni, Unterreiner
(Wiener Staatsoper 12.4.)
28
21.55 Mozart: Le nozze di Figaro
Böhm/Fischer-Dieskau, Freni, Prey,
Te Kanawa (Film, Ponnelle 1976)
So. 26.4., 19.20 Georg Kreisler gibt es gar nicht
(Dokumentation 2012)
20.15 Mozart: Die Entführung aus dem Serail,
Böhm/Gruberová, Araiza, Grist,
Talvela (Bayerische Staatsoper 1980)
ATV// www.atv2.at
Highlights jeden So., 19.55 (20’) Erna Cuesta, Franz Zoglauer
5.4. 150 Jahre Ringstraße
12.4. Netrebko und Flórez in Wien (Staatsoper)
Le nozze di Figaro (Theater a.d. Wien)
19.4. Cabaret (Tiroler Landestheater)
Labiche: Die Affäre Rue de Lourcine
(Burgtheater)
26.4. Don Pasquale (Staatsoper)
Tommy (Linz)
Bravissimo So nachmittags
5.4. Carmen, Garancˇa, Alagna (2009)
12.4. Anna Bolena, Netrebko, Gubanova,
Costello, Abdrazakov (Met 2012)
19.4. Rossini: Otello, Osborn, Bartoli (Zürich)
26.4. Don Pasquale, DelCarlo, Netrebko,
Kwiecien, Polenzani (Met 2010)
3sat www.3sat.de
So. 5.4., 9.50 Beethoven: Missa Solemnis, Thielemann/
Stoyanova, Garancˇa, Schade, Selig
(Semperoper Dresden 2010, 90’)
Mo. 6.4., 11.05 Wiener Osterkonzert aus dem
Stephansdom (70’)
12.15 Vivaldi und Venedig, Donna Leon
(2007, 25’)
Sa. 11.4., 20.15 Mascagni: Cavalleria rusticana
Leoncavallo: I Pagliacci
Thielemann/Kaufmann, Monastyrska,
Agresta (Salzburger Osterfestspiele, 160’)
0.55 Der rote Priester - Don Antonio Vivaldi,
eine Wiederentdeckung (2007, 60’)
So. 12.4., 11.30 Frühling in Wien 2014
Botha, Wr. Symphoniker (90’)
Sa. 18.4., 20.15 Puccini: Manon Lescaut, Rattle/
Westbroek, Giordano (Osterfestspiele
Baden-Baden 2014, 130’)
TV
Konzert-, CD-Tipp Diana Damrau
arte www.arte-tv.com
concert.arte.tv Live Stream
So. 5.4., 20.15 Amadeus (Forman-Film 1984, 150’)
22.50 Mozart Superstar (2012, 52’)
0.35 Händel: Der Messias, Peter Dijkstra,
Barockensemble B’Rock (2014, 145’)
So. 19.4., 22.45 Mozart: Così fan tutte, Cambreling
(Haneke, Paris 2013)
CLASSICA HD www.classica.de
Mi. 1.4., 22.15 Mozart: Don Giovanni, D’Arcangelo,
Pisaroni, Fritsch (Salzb. Festspiele)
Do. 2.4., 20.00 Boito: Mefistofele, Abdrazakov, Vargas,
Racette (San Francisco)
Sa. 4.4., 20.00 Wagner: Parsifal, Thielemann/Botha,
Schuster, Koch (Osterfestspiele Salzb.)
So. 5.4., 20.00 Strauss: Arabella, Thielemann/Fleming,
Hampson (Osterfestspiele Salzburg)
Mo. 6.4., 20.15 Leoncavallo: I Pagliacci, Thielemann/
Kaufmann, Agresta (LIVE aus Salzburg)
22.00 Puccini: Tosca, Kabaivanska, Domingo,
Milnes
Mi. 8.4., 20.00 Tschaikowski: Nussknacker (ROH London)
Do. 9.4., 20.00 Netrebko & Hvorostovsky am Roten Platz
Fr. 10.4., 21.25 Strauss: Elektra, Thielemann/Meier,
Herlitzius, Schwanewilms, van Aken,
Pape (Berliner Philharmonie)
Mo. 13.4., 20.00 Wagner: Das Rheingold, Karajan/Stewart,
Fassbaender, Schreier, Altmeyer
Di. 14.4., 20.00 Mozart: Così fan tutte, Eschenbach
(Salzb. Festspiele)
GREAT VOICES
Diana Damrau & Nicolas Testé
Mi. 15. April, 19:30 Uhr
Wiener Konzerthaus
Tickets & Info:
www.greatvoices.at
www.konzerthaus.at
Mi. 15.4., 20.00 Puccini: La Bohème, Elder/Popov,
Kovalevska, Iversen (ROH London)
Do. 16.4., 20.00 Verdi: Falstaff, Rustioni/Mastromarino,
Tola, Vitelli (Teatro Filarmonico Verona)
Fr. 17.4., 21.25 Wagner: Tristan und Isolde, Barenboim/
Jerusalem, Meier (Bayreuther Festspiele)
Sa. 18.4., 20.00 Wagner: Siegfried, Barenboim/Jerusalem,
Evans, Tomlinson (Bayreuther Festspiele)
So. 19.4., 20.00 Wagner: Götterdämmerung, Barenboim/
Jerusalem, Brinkmann, Evans (Bayreuth)
Mo. 20.4., 20.00 Leoncavallo: I Pagliacci, Prêtre/Domingo,
Stratas, Pons (Zeffirelli-Film)
Di. 21.4., 21.15 Verdi: Macbeth, Bartoletti/Nucci,
Valayre (Teatro Regio di Parma)
Mi. 22.4., 20.00 B: Frederick Ashton - Mixed Bill
(ROH London)
Sa. 25.4., 20.00 Bellini: I Capuleti e i Montecchi, Frizza/
DiDonato, Cabell, Pirgu (San Francisco)
22.20 Heggie: Moby Dick, Summers/Jay
Hunter Morris, Costello (San Francisco)
So. 26.4., 20.00 Donizetti: Lucrezia Borgia, Frizza/
Fleming, Kowaljow (San Francisco)
22.10 Gershwin: Porgy and Bess, DeMain/
Mitchell, Owens (San Francisco)
Mo. 27.4., 20.00 Puccini: Madama Butterfly, Karajan/
Freni, Domingo (Regie: Ponnelle)
Di. 28.4., 21.35 Berg: Lulu, Barenboim/Erdman, Polaski,
Volle (Staatsoper Berlin)
Mi. 29.4., 20.00 Verdi: Rigoletto, Gardiner/Platanias,
Siurina, Grigolo (ROH London)
Do. 30.4., 20.00 Bellini: La Sonnambula, Ferro/Durlovski,
Botelho, Capuano (Stuttgart)
Diana Damrau In Love with Belcanto
Symphonieorchester der Volksoper Wien
David Giménez, Dirigent
Arien und Szenen aus
Bellini I Capuleti e i Montecchi
I Puritani, La sonnambula
Donizetti Lucia di Lammermoor,
Linda di Chamounix
Verdi La Traviata, Simon Boccanegra,
Luisa Miller
Dargeboten von Diana Damrau und
Bassbariton Nicolas Testé: Ein Bühnenpaar, das einander auch im Leben verbunden ist und vielleicht gerade darum
den großen Operngefühlen ein Quäntchen mehr an Wahrhaftigkeit verleiht.
Die neue CD von Diana Damrau Fiamma del belcanto - ist Ende März
bei Erato erschienen.
© Erato/ Simon Fowler
29
Tipps
Wien
Wiener Konzerthaus
Mi 15. April, 19.30
Großer Saal
Mo 20. April, 20.00
Großer Saal
Lothringerstr. 20,1030 Wien
Tel. 242 002, www.konzerthaus.at
Diana Damrau „In Love with Belcanto”
Damrau, Testé; Symphonieorchester
der Volksoper Wien
Dirigent: David Giménez
Benefizkonzert zugunsten der
Nelson Mandela Klinik
Botha, Yende; Wiener KammerOrchester, Dirigent: Stefan Vladar
Verdi, Donizetti, Bellini, Puccini,
Lehár, Strauß
So 26. April, 11.00
Mozart-Saal
Stefan Mickisch: Richard Strauss Symphonische Dichtungen, Teil 1
Di 28. April, 19.30
Mozart-Saal
Liederabend Ekaterina Semenchuk
Klavier: Helmut Deutsch
Tschaikowski, Mussorgski, Rachmaninoff
Mi 6. Mai, 12.30 (!)
Schubert-Saal
Neuwirth: Masaot/ Clocks without
Hands; Mahler: Das Lied von der Erde
Vogt, Goerne; Wiener Philharmoniker
Dirigent: Daniel Harding
Di 12. Mai, 19.30
Großer Saal
Purcell: The Fairy Queen
Szenische Aufführung in engl. Sprache
Lunn, Sellier, George, Newton u.a.
New London Consort; Leitung: David
Roblou; Regie: Mauricio García Lozano
Do 14. Mai, 19.30
Großer Saal
Jonas Kaufmann: Du bist die Welt für
mich - Münchner Rundfunkorchester
Dirigent: Jochen Rieder
bis 12. Juni
Fr 10. April,19.30
Sa 4. April, 19.30
So 5. April, 19.30
Großer Saal
Reisnerstr. 37, 1030 Wien
Tel.: 714 85 33
www.haus-hofmannsthal.at
Bösendorferstr. 12, 1010 Wien
Tel. 505 81 90, www.musikverein.at
Schubertiade
Goerne; Wiener Symphoniker
Dirigent: Philippe Jordan
Do 9. April, 20.00
Gläserner Saal/
Magna Auditorium
Liederabend Jongmin Park
Klavier: Thomas Lausmann
Schumann, Mahler
Do 16. April, 19.30
Fr 17. April, 19.30
Großer Saal
Mendelssohn Bartholdy: Symphonie
Nr. 4 A-Dur „Italienische“
Puccini: Messa di Gloria
Giordano, Youn; Singverein der Ges.
der Musikfreunde in Wien, Wr. Symphoniker, Dirigent: Bertrand de Billy
Fr 17. April, 19.30
Gläserner Saal/
Magna Auditorium
Ein großer Abend der kleinen Claviere
Raimondi (Sopran), Neonato, Birsak
(Hammerflügel), Biba (Moderation)
So 19. April, 19.30
Großer Saal
Liederabend Thomas Hampson:
Richard Strauss und seine Welt
Klavier: Wolfram Rieger
Berg, Zemlinsky, Strauss
Do 23. April, 19.30
Brahms-Saal
Liederabend Anna Prohaska - Ophelia
sings: Schumann, Brahms, Rihm,
Schubert, Berlioz, Schostakowitsch
Schneider (Klavier), Korol (Violine),
Meyer (Violoncello)
Do 30. April, 19.30
Großer Saal
Festival Hibla Gerzmava
Gerzmava, Eyvazov, D’Arcangelo
Slowakisches Radio Symphonie Orchester; Dirigent: Vladimir Spivakov
So 3. Mai, 11.00
Großer Saal
Händel: Der Messias
Horak, Schwabegger, Petryka, Vácha
Wiener Lehrer-a- capella-Chor, Capella
Savaria; Dirigent: Maximilian Opll
Liederabend Julian Prégardien
Klavier: Christoph Schnackertz
Beethoven, Weber, Strauss, Wolf
Sa 9. Mai, 19.30
So 10. Mai, 19.30
Großer Saal
Haus Hofmannsthal
30
Wiener Musikverein
Do 21. Mai, 19.30
Großer Saal
Sächsische Staatskapelle Dresden
Dirigent: Christian Thieleman
Gerhaher (Bariton)
Wagner, Schubert, Bruckner
Ausstellung Berislav Klobucˇar
Balladen von Carl Loewe
Mayr (Bass), Pötsch (Klavier), Picha
(Rezitation)
Do 26. März, 19.00
„Wege und Begegnungen“ von Hugo
von Hofmannsthal
Schollum (Gesang, Rezitation), Wechselberger (Rezitation), Sassmann (Klavier)
Do 23. April, 19.30
Die schöne Müllerin - Ein Liederspiel von
Ludwig Berger (einmal ohne Schubert)
Donner, Manske, Mairinger, Hoffmann
Klavier: Manfred Schiebel
MuTh- Konzertsaal der
Wiener Sängerknaben
Obere Augartenstraße 1E, 1020 Wien
Tel.: 347 80 80, www.muth.at
10.,11.,15.,17. April,
19.30
Madame Johann Strauß
Die Ehefrauen des Walzerkönigs
Solo für Konstanze Breitebner von
Susanne Felicitas Wolf
Neue Wiener Concert Schrammeln
Fr 1. Mai, 17.00
Sa 2. Mai, 11.00
Di 5., Mi 6. Mai, 19.00
Der Bettelknabe - Oper von Gerald
Wirth und Tina Breckwoldt
Wiener Sängerknaben
Dirigent: Bomi Kim
Regie: Maria Happel
Tipps
Cineplexx Opera
Oper im Kino
dt. Untertitel
Für FREUNDE:
Village Cinemas Wien 3, Wienerberg
www.cineplexx.at, Kinokassen
Ö-Ticket: 96096, Wien-Ticket: 58885
Euro 27,- statt 30,- / live aus der Met
So 19. April, 17.00
Moskau Bolschoi
Iwan der Schreckliche
Ballett von Sergej Prokofjew
Choreographie: Juri Grigorowitsch
Sa 25. April, 18.30
Cavalleria Rusticana/ I Pagliacci von
Pietro Mascagni/ Ruggero Leoncavallo
Westbroek, Álvarez/ Racette, Álvarez
Regie: McVicar; Dirigent: Fabio Luisi
UCI-Kinowelt - Oper
und Ballett im Kino
dt. Untertitel
Für FREUNDE:
Millenium City, SCS (Wien), Annenhof
(Graz), Karten an der Kinokasse oder
www.uci-kinowelt.at/ Covent Garden
Euro 23,- statt 25,-
Di 5. Mai, 20.15
La Fille mal gardée von John Lanchberry
Choreographie: Frederick Ashton
Dirigent: Barry Wordsworth
Mi 10. Juni, 20.15
La Bohème von Giacomo Puccini
Netrebko, Meachem, Calleja, Rowley
Inszenierung: John Copley
Dirigent: Dan Ettinger
So 5. Juli, 15.45
Guillaume Tell von Gioachino Rossini
Finley, Byström, Osborn
Inszenierung: Damiano Michieletto
Dirigent: Antonio Pappano
Theater an der Wien
in der
Wiener Kammeroper
1.,8.,10.,14., April,
19.00 Uhr
12. April, 16.00
ital., dt. Übertitel
7. April, 19.30
Kunst und Kultur ohne Grenzen
Für FREUNDE
So 5. April, 23.00
Stephansdom
Fr 10. April, 20.30
Stephansdom
Di 5. Mai, 20.15
Mi 10. Juni, 20.15
So 5. Juli, 15.45
Mariahilferstraße 57, 1060 Wien
Tel.: 587 22 62, www.haydnkino.at
Euro 20,- statt 25,- Besetzung siehe UCI
17.,18. April, 19.30
La Fille mal gardée
La Bohème
Guillaume Tell
Stadtinitiative Wien
Tel.: 585 08 88, www.stadtinitiative.at
So 10. April, 19.30
Ehrbar Saal
4., Mühlgasse 3
Angelika Kirchschlager,
Rafael Fingerlos
Klavier: Akemi Murakami
Arnold Schönberg
Center
Eingang: Zaunergasse 1-3, 1030 Wien
Tel.: 712 18 88, www.schoenberg.at
21.(P),23.,25.,
26. April, 19.30
Neue Oper Wien
Schönberg: Das Buch der hängenden
Gärten, Erwartung/ Dünser: Entreacte
Inszenierung: Elisabeth Gabriel
Musikal. Leitung: Walter Kobéra
Mo 18. Mai, 19.30
Thomas Hampson, Sunnyi Melles
Klavier: Johannes Marian
Schönberg, Mahler, Nono; Briefwechsel Alma Mahler - Arnold Schönberg
Gli uccellatori von F. L. Gassmann
Bakan, Dmitruk, Kawalek-Plewniak,
Greenhalgh, Akselrod, Seidl
Musikal. Leitung: Stefan Gottfried
Inszenierung: Floris Visser
Portraitkonzert Tobias Greenhalgh
Tel.: 581 86 40
[email protected]
immer 10% Ermäßigung
Puccini: Messa di Gloria
Orphean Singers Cyprus, Cyprus
Academy of Music Symphony
Orchestra
Leitung: Yiannis Hadjiloizou
Händel: Der Messias
Horak, Heinke, Heinrich, Volpert
Niedersächsische Singakademie,
Junge Philharmonie Niedersachsen
Leitung: Claus-Ulrich Heinke
Niederösterreich
Stadttheater Baden
English Cinema Haydn
Theatre/ Opera/ Ballet
Für FREUNDE:
1., Fleischmarkt 24 (Abendkasse)
Tageskasse: Theater an der Wien
Karten: Wien-Ticket 58885
www.theater-wien.at
Theaterplatz 7, 2500 Baden
Tel.: 02252/ 22522
www.buehnebaden.at
Crossover Konzert - Pop trifft Klassik –
Legenden kehren zurück….!
Musikal. Leitung: Franz Josef Breznik,
Reinthaller, Kranner u.a.
24. April, 19.30
Die schöne Müllerin
Szenische Lesung mit Gedichten und
einem Schubert-Liederzyklus
Sebastian Reinthaller, Gregor Seberg
Klavier: Barbara Moser
Festspielhaus
St. Pölten
Franz Schubert-Pl. 2, 3109 St. Pölten
Tel.: 02742/ 90 80 80-222
www.festspielhaus.at
Sa 18. April, 19.30
Großer Saal
Sinfonien - Ballett am Rhein
Brahms: Symphonie Nr. 2
Killmayer: Sinfonia I („Fogli“) und
Sinfonia II („Ricordanze“)
Choreographie: Martin Schläpfer
Tonkünstler-Orchester Niederösterreich
Musikal. Leitung: Axel Kober
31
Tipps
Oberösterreich
Kärnten
Stadttheater
Klagenfurt
2.,8.,10.,11.,15.,17.,2
1.,23.,25. April, 19.30
26. April, 15.00
16.,18.,22.,24.,28.,
30. April, 19.30
Theaterplatz 4, 9020 Klagenfurt
Karten: 0463/ 54064
www.stadttheater-klagenfurt.at
Viktor und Viktoria
Musical von Henry Mancini
Musikal. Leitung: Günter Wallner
Regie u. Übersetzung: Vicki Schubert
Choreographie: Marvin Dietmann
Die schönsten Opernchöre
Chor und Extrachor des Stadttheaters
Klagenfurt, Kärntner Sinfonieorchester
Verdi, Beethoven, Wagner, Borodin,
Puccini u.a.
9.,16. April, 18.00
10.,17.,18.,23. April,
19.30
12.,26. April, 15.00
Die Zauberflöte von W.A. Mozart
Musikal. Leitung: José Miguel Esandi
Malambo! - Drei Tanzstücke:
Tangata / Fado / Estancia
Musikal. Leitung: José Miguel Esandi
Choreogr.: Ricardo Fernando Dos Santos,
Vasco Wellenkamp, Darrel Toulon
Musik: Piazzolla, Azevedo, Ginastera
Die tote Stadt von E. W. Korngold
Musikal. Leitung: Dirk Kaftan
Inszenierung: Johannes Erath
12. April, 11.00
Malersaal
Vor der Premiere: Manon
13. April , 19.30
Spiegelfoyer
Kammerkonzert „Klänge aus Ungarn“
15. April, 19.30
Tosca von Giacomo Puccini
Musikal. Leitung: M. Burkert/ D. Kaftan
Inszenierung: Alexander Schulin
19. April, 18.00
30. April, 19.30
Evita von Andrew Lloyd Webber
Musikal. Leitung: Jeff Frohner/ Oliver
Ostermann
Inszenierung: Marcel Keller
24. April, 19.30
Tagliavini-Konzert: Preisträgerkonzert
des 21. Internationalen Gesangswettbewerbs „Ferruccio Tagliavini“
Musikal. Leitung: Marius Burkert
9. Mai, 20.00
32
Kaiser-Josef-Platz 10, 8010 Graz
Tel.: 0316/8000, www.theater-graz.com
11. April, 19.30
25.(P),29. April,
7.,20.,29. Mai, 19.00
31. Mai, 15.00
8. Mai,
19.30
2. April, 10. Mai,
17.00
5. April, 14. Mai,
17.00
8.,25. April, 17. Mai
17.00
Promenade 39, 4020 Linz
Tel.: 070/ 7611-400
www.landestheater-linz.at
Der Ring des Nibelungen von R. Wagner
Inszenierung: Uwe Erich Laufenberg
Das Rheingold
Musikal. Leitung: Davies/ Reibel
Die Walküre
Musikal. Leitung: Davies/ Linton-France
Siegfried
Musikal. Leitung: Davies/ Moriuchi
Götterdämmerung
Musikal. Leitung: Davies/ Ingensand
7.,10.,28. April, 19.30 L’amour de loin von Kaija Saariaho
Musikal. Leitung: Kaspar de Roo/
Takeshi Moriuchi
Inszenierung: Daniela Kurz
Steiermark
Oper Graz
Landestheater Linz
Manon von Jules Massenet
Musikal. Leitung: Dirk Kaftan
Inszenierung: Elmar Goerden
Szen. Einstudierung: Barbara Schröder
6. Internationale Tanzgala
11.,15.,22.,29. April, Die Csárdásfürstin von E. Kálmán
19.30 Musikal. Leitung: Daniel LintonFrance/ Borys Sitarski/ Daniel Spaw
Inszenierung: Roy Spahn
16. April, 19.30 Lala auf der Couch
19. April, 17.00 Tanztheater von Mei Hong Lin
Musik von Serge Weber
30. April (P), Il Trionfo del Tempo e del Disinganno
2.,6.,9.,15. Mai, 20.00 Szenisches Oratorium von G.F. Händel
Black Box Musikal. Leitung: Martin Braun/
Sigurd Hennemann
Inszenierung: André Turnheim
1.,16.,25. Mai, 17.00 Der Rosenkavalier von Richard Strauss
Musikal. Leitung: Dennis Russell
Davies/ Takeshi Moriuchi
Inszenierung: Anthony Pilavachi
Richard Wagner
Festival 2015
Tel.: 07242/ 239-111, Fax: -915
www.wagner-festival-wels.com
17.,24. Mai, 17.00 Tristan und Isolde von Richard Wagner
Theater im Greif Andersen, Hörl, Braun, Kupfer, di Sapia,
May; Philharmonia Chor Wien
Brünner Philharmoniker,
Dirigent: Ralf Weikert
Inszenierung: Herbert Adler
11.00 Einführungsvortrag von Detlev Eisinger
20.,22. Mai, 17.00 Tannhäuser von Richard Wagner
Theater im Greif Hagen, Seiffert, Achrainer, Sturm,
Schnitzer, Németh; Philharmonia Chor
Wien, Brünner Philharmoniker,
Dirigent: Ralf Weikert
Inszenierung: Herbert Adler
11.00 Einführungsvortrag von Detlev Eisinger
Tipps
Misterioso
Salzburg
Tirol
Tiroler Landestheater
8. April, 19.30
11.,25. April, 19.00
Erwartung von Arnold Schönberg/ Der
Kaiser von Atlantis von Viktor Ullmann
Musikal. Leitung: Alexander Rumpf
Inszenierung: Sebastian Juen/
Mareike Zimmermann
10.,24.,30. April,
19.30 / 12.,19.,
26. April, 19.00
Adriana Lecouvreur von F. Cilea
Musikal. Leitung: Francesco Angelico
Regie & Bühne: Bruno Klimek
12. April, 11.00, Foyer
22.,24. April, 20.00
Kammerspiele
9.(P),17.,23.,31. Mai,
19.00
13.,15.,28. Mai, 19.30
3. Mai, 11.00, Foyer
2. April, 19.30 La Sonnambula von Vincenzo Bellini
Musikal. Leitung: Lorenzo Coladonato
Inszenierung: Agnessa Nefjodov
Le sacre du printemps/ Petruschka/ Der
Feuervogel
Inszenierung, Choreographie:
Enrique Gasa Valga/ Pierre Wyss
Musikal. Leitung: Francesco Angelico
8.,17. April, 20.00
Kammerspiele
18. April (P), 19.00
23. April, 7.,8.,22.,
27. Mai,19.30
Salzburger Schwarzstr. 22, 5020 Salzburg
Landestheater Tel.: 0662/ 871 512-222, Fax: -290,
www.salzburger-landestheater.at
Rennweg 2, 6020 Innsbruck
Tel.: 0512/ 520 74-0
www.landestheater.at
Cabaret - Musical von John Kander,
Fred Ebb & Joe Masteroff
Musikal. Leitung: Hansjörg Maringer
Regie: Carl Philip von Maldeghem
Choreographie: Enrique Gasa Valga
Einführungsmatinee
Charlie Chaplin
Tanzstück von Marie Stockhausen
Musik von Charles Chaplin u. a.
Faust von Charles Gounod
Musikal. Leitung: Clemens Schuldt
Regie: Urs Häberli
Einführungsmatinee
Misterioso
Diesmal zu gewinnen:
7. April, 19.30 Der Nussknacker von P.I. Tschaikowski
Choreographie Peter Breuer
18. April (P), 19.00 Fidelio von Ludwig van Beethoven
21.,24.,29. April, Musikal. Leitung: Adrian Kelly
19.30 Inszenierung: Andreas Gergen
26. April (P), 3. Mai,
19.00
29. April, 12.,20.,21.,
27.,28. Mai, 19.00
Dance for Satisfaction / UA
Ein Rolling Stones Tanzabend
Choreographie: Peter Breuer
Szen. Konzeption: P. Breuer, Tobias Hell
Slowakei/
Bratislava
Slowakische Nam. Eugena Suchona 1
Philharmonie Bratislava 81601 Bratislava
Di 16. Juni, 19.30 Joseph Calleja
Die goldene Stimme aus Malta
Orchester der Slowak. Philharmonie
Dirigent: Rastislav Stur
VIP €143,- statt 159,- Ermäßigung für FREUNDE:
Kat I €107,- statt 119,- Kartenbestellung: [email protected]
Kat II €80,- statt 89,- Tel.: +421/ 905/ 703 352
Kat III €53,- statt 59,- Bitte Mitgliedsnummer angeben
1) Was verbindet eine Apfelsorte, Vater,
Mutter, Schwestern, Brüder und ein
Ballett von Henze?
2) Wer ist die Mutter von Königin
Elisabeth I ?
3) Im Namen einer Operette von Paul
Lincke verbirgt sich eine Rolle, die
Plácido Domingo nicht mehr singen will.
ACHTUNG: ALLE 3 Fragen müssen
richtig beantwortet werden!
Schriftliche Einsendungen per Post, FAX
oder e-mail [email protected] !
Einsendeschluss: 15.4.2015
Misterioso
Auflösung vom letzten Mal:
1) Welche Haarfarbe sollte der Zauberer
haben, der Odile zum Ball begleitet?
rot (Er heißt ja Rotbart)
2) In welchem Werk in der Volksoper
tanzt auch ein schwarz gewordener
Schwan? Orff: Carmina burana
(der gebratene Schwan)
3) In welchem Ballett tanzte die
Tänzerin Olga Spessivtseva eine
Wahnsinnsszene, bevor sie selbst
wahnsinnig wurde? Giselle (Das ist die
Handlung des Eifmann-Balletts Giselle
Rouge)
Gewinner: Susanne Paar,
Daniela Schwab-Trau und Evelyne Strobl
erhalten PIOTR BECZALA The French
Collection (DG)
33
Alle Veranstaltungen auf einen Blick
April
Mi. 1.4., 20.00 Uhr
Strauss: Elektra, Wiener Staatsoper
Karten ab 26.2. ausschließlich im FREUNDE-Büro
Sa. 9.5., 11.00 Uhr
Künstlergespräch KS Juan Diego Flórez
Gustav Mahler-Saal
Karten ab 28.4. im FREUNDE-Büro
Fr. 10.4., 19.00 Uhr
Donizetti: Anna Bolena, Wiener Staatsoper
Karten ab 26.2. ausschließlich im FREUNDE-Büro
Do. 14.5., 11.00 Uhr
Künstlergespräch Martina Serafin
Gustav Mahler-Saal
Karten ab 28.4. im FREUNDE-Büro
Sa. 11.4., 14.00 Uhr
Künstlergespräch Günther Groissböck
Gustav Mahler-Saal
Karten ab 26.3. im FREUNDE-Büro
Fr. 22.5., 19.30 Uhr
Puccini: La Bohème, Volksoper Wien
Karten ab 28.4. ausschließlich im FREUNDE-Büro
Fr. 17.4., 16.00 Uhr
Salon Opéra zu Don Pasquale
Hotel Bristol
Juni
Mi. 3.6., abends
Beethoven: Fidelio, Wiener Staatsoper
Karten ab 28.4. ausschließlich im FREUNDE-Büro
So. 19.4., 11.00 Uhr
Matinee: Don Pasquale, Wiener Staatsoper
Karten ab 17.3. ausschließlich im FREUNDE-Büro
So. 7.6., 11.00 Uhr
Matinee: The Tempest, Wiener Staatsoper
Karten ab 28.4. ausschließlich im FREUNDE-Büro
Mi. 29.4., 19.00 Uhr
Don Pasquale, Wiener Staatsoper
Karten ab 17.3. ausschließlich im FREUNDE-Büro
Mi. 10.6., 19.00 Uhr
Mozart: Così fan tutte, Volksoper Wien
1 Karte pro Mitglied, Bestellschluss: 23.4.,
Karten ab 12.5. ausschließlich im FREUNDE-Büro
Mai
Fr. 1. bis Mo. 4.5. FREUNDE-Reise nach Dresden
Sa. 27.6., abends
Adès: The Tempest, Wiener Staatsoper
(Adès/Eröd, Luna, Houtzeel, Daniels;
Regie: Robert Lepage)
1 Karte pro Mitglied, Bestellschluss: 23.4.,
Karten ab 12.5. ausschließlich im FREUNDE-Büro
So. 3.5., 18.30 Uhr
Neil Shicoff - 40 Jahre Bühne, Wiener Staatsoper
Karten ab 17.3. ausschließlich im FREUNDE-Büro
Di. 5.5., 19.00 Uhr
Don Pasquale, Wiener Staatsoper
Karten ab 17.3. ausschließlich im FREUNDE-Büro
Juli, August
Grafenegg-Kontingente für FREUNDE
IMPRESSUM
Freunde der Wiener Staatsoper
A-1010 Wien, Goethegasse 1
Telefon (+43 1) 512 01 71
Telefax (+43 1) 512 63 43
[email protected],www.opernfreunde.at
ZVR Zahl: 337759172
Öffnungszeiten
Mo/Mi 15.00 - 17.00 Uhr
Di/Do 15.00 - 19.00 Uhr
Fr/Sa
10.00 - 12.00 Uhr
Ostern Fr. 3. bis Mo. 6. April
GESCHLOSSEN
34
Redaktionelle Gesamtleitung Dr.jur. Mag.phil. Heinz Irrgeher
Redaktion Dr. Rainhard Wiesinger (Schwerpunktbeiträge, Porträt, Rezeption, Schon gehört),
Dr. Richard Schmitz (Diskographien), Mag. Eva Beckel (Misterioso, Chronik),
Elisabeth Janisch (Serviceteil). Lektorat: Mag. Eva Beckel, Dr. Hubert Partl,
Mag. Christine Springer, Dr. Ursula Tamussino
Redaktionelle Gestaltung Mag. Michaela Zahorik
Layout / Konzeption factory vienna; creative
Litho und Druck „agensketterl“ Druckerei GmbH, 3001 Mauerbach
Bildnachweis Erato/Simon Fowler, Foto Fayer, Jungwirth, scholzshootspeople,
Verlag Mueller-Speiser, Wiener Staatsoper GmbH/Michael Pöhn, Axel Zeininger;
Gedruckt auf Hello silk 135/170 gr/m²
Redaktionsschluss 1.3.15, Besetzungs- und Programmänderungen, Druckfehler vorbehalten