Programm Juli bis Dezember Kulturland Brandenburg 2015 Landschaft im Wandel Kulturland Brandenburg 2015 Vorwort Liebe Gäste von Kulturland Brandenburg! A uch im zweiten Halbjahr möchten wir Sie wieder zu Entdeckungsreisen ins Kulturland Brandenburg einladen. Freuen Sie sich auf vielfältige kulturelle, künstlerische, touristische und wissenschaftliche Projekte und Angebote rund um das Thema »Landschaft im Wandel«. Kulturland Brandenburg 2015 greift die Bundesgartenschau in der Havelregion »Von Dom zu Dom – das blaue Band der Havel«, die erstmals an insgesamt fünf Standorten sowie Stadt- und Landesgrenzen überschreitend noch bis zum 11. Oktober 2015 durchgeführt wird, thematisch auf und trägt sie in die Regionen des Landes. Dabei setzt sich Kulturland Brandenburg 2015 mit der Entwicklung und Zukunft der Kulturlandschaften in einem weiten thematischen Spektrum auseinander. Wir alle sind in einer ganz bestimmten Kulturlandschaft aufgewachsen. Doch ganz unabhängig davon, ob wir sie subjektiv als »schön« oder als eher »grau« und »düster« empfunden haben, sind diese Kulturlandschaften unsere Heimat. Denn sie stellen die Verbindung her zu den Erinnerungen an unsere Kindheit und Jugend, an Freunde, Eltern und Verwandte, aber auch an jene Städte, Dörfer und Regionen, die unser Leben früh geprägt haben. Kulturlandschaft ist meist träge, so entstehen Moore über Jahrtausende, Wälder wachsen mehr als ein Jahrhundert, die Siedlungsstruktur mit den Dörfern und Städten war bereits im späten Mittelalter ablesbar. Aber dennoch, Landschaften stehen nicht nur für Kontinuität, sondern sie verändern sich auch in kürzester Zeit, mit den Jahreszeiten in Monaten oder bei einem Hochwasser, wenn Auenlandschaften plötzlich unter Wasser stehen, in Tagen. Dies gilt noch mehr, wenn der Mensch Hand an diese Landschaften legt. Denn oft genug verändern Tagebaue, Straßengräben, Photovoltaikanlagen, Gewerbegebiete, Deiche, 3 Vorwort Vorwort Windräder oder brach fallende Flächen und entvölkerte Wohngegenden in historisch kürzester Zeit unsere Kulturlandschaften, brechen abrupt mit der scheinbar ewig währenden Kontinuität. Und ob Produktion, Freizeit, Naturschutz, Klimaschutz – die Landschaften sind mehrdimensional, äußerst vielfältig und immer ein Spiegelbild und Ausdruck ihrer jeweiligen Zeit. Das Themenjahr 2015 hinterfragt, welche konkreten Auswirkungen und Herausforderungen mit dem Klimawandel, den demografischen Entwicklungen, insbesondere in den peripheren, ländlichen Regionen, aber auch mit den ökologischen und ökonomischen Veränderungen in vielen Bereichen für das Land Brandenburg verbunden sind. Dabei stehen wesentliche Fragen im Mittelpunkt der zahlreichen Projekte: »Vor welchen großen Herausforderungen steht die Kulturlandschaft Brandenburg?« und »Wie wird die brandenburgische Kulturlandschaft unter Berücksichtigung der vorhandenen Strukturen künftig gestaltet, bewirtschaftet und weiterentwickelt?« Es geht auch darum, Antworten zu finden, wie wir zukünftig in Brandenburg leben wollen und welche Visionen wir dafür benötigen. Dabei zeigen die Projekte im Themenjahr Kulturland Brandenburg unterschiedliche Facetten von Landschaft, regen an, klären auf und machen Lust auf Landschaft(serfahrungen): So entsteht ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm, in das alle künstlerischen Sparten einbezogen sind: Ausstellungen, Medienprojekte, bildende Kunst, Literaturveranstaltungen und Filmvorführungen, Performances, Konzerte, Projekte im Dorf- und Stadtraum und vieles mehr. 4 Noch ein paar Hinweise zu diesem Programmheft: Die Ausstellungen/Veranstaltungen sind nach Themenschwerpunkten und innerhalb dieser Kategorien alphabetisch nach Orten aufgeführt. Im Überblick finden Sie alle Veranstaltungen des zweiten Halbjahres im Tageskalender dieses Programmhefts (Seiten 65–73) sowie auf unserer Homepage www.kulturland-brandenburg.de. Dort sind auch die Orte sowie die Termine der umfangreichen Begleitprogramme, oder auch Hinweise zu den Projekten des zweiten Halbjahres abrufbar. Weitere thematische Veranstaltungstipps haben wir für Sie auf den Seiten 62–64 zusammengestellt. Die Begleitpublikation »Landschaft im Wandel. land auf – land ab« zum Themenjahr 2015 wird auf der Seite 75 vorgestellt. Wenn Sie noch mehr über unsere Projekte erfahren und sich mit uns austauschen möchten, können Sie uns auch gern auf unserer Facebook-Seite besuchen. Sie sind herzlich eingeladen, das Kulturland Brandenburg neu zu entdecken und dabei auch auf ganz persönliche Spurensuche zu gehen. Ihre Brigitte Faber-Schmidt und das Team Kulturland Brandenburg 5 Seite 8–9 S e i t e 1 0 –1 1 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Landschaft im Wandel durch Landwirtschaft, Letschin Geheimnisvolles Selpoli. Slawisch-deutsche Kulturlandschaften in der Niederlausitz, Lübben (Spreewald) Deutschlands »schönstes« Konzentrationslager. Bernhard Kuiper als »Baumeister« der Konzentrationslager Esterwegen und Sachsenhausen, Oranienburg Einfach. Natürlich. Leben. Lebensreform in Brandenburg 1890–1939, Potsdam 25 Jahre Landschaftswandel in Brandenburg, Potsdam Alles nur Kulisse! Alles nur Kulisse?. Szenenbild und SetDesign in der Filmstadt, Potsdam Wasser für Arkadien: Landschaftsentwicklung um Schloss Reckahn zwischen Urstromtal, Planeflüsschen und Vogelschutzgebiet, Lehnin OT Reckahn Landschaft im Wandel – Landschaftswandel. Slawenburg Raddusch – Archäologie in der Niederlausitz, Vetschau/ Spreewald Verbundprojekt Acker – Garten – Park. Von der Gestaltung brandenburgischer Landschaften, Bad Freienwalde | Prenzlau Grußwort der Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst Grußwort der Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg, Kathrin Schneider Seite 14 Ausstellung »Bergbaufolgelandschaften. Lausitz im Wandel«, verschiedene Orte Seite 15 Ausstellung »Landschaft im Wandel«, verschiedene Orte Thematische Schwerpunkte Arbeitsgemeinschaft »Städte mit historischen Stadtkernen« des Landes Brandenburg »VOR-Städte – Ab in die Landschaft« S e i t e 1 8 –2 0 »Unser Denkmal des Monats« und Sommertheater 2015 S e i t e 2 1 Arbeitsgemeinschaft »Historische Dorfkerne im Land Brandenburg« »Dorf und Landschaft« Seite 16 Seite 24 Seite 25 Seite 26 Seite 27 Ausstellungen »Terra incognita« – das Elbe-Elster-Land, eine tausendjährige Kulturlandschaft an der Schwarzen Elster, Bad Liebenwerda Archäologische Landschaften. Veränderung und Nutzung von Landschaft im Spiegel der Archäologie, Brandenburg an der Havel Wandlung einer Landschaft, Dissen-Striesow Der Finowkanal gestern – heute – morgen, Eberswalde Kunstprojekte oderLand. Ein ZeitReiseBuch, Altlangsow »Wahlverwandtschaften«. Eine semi-permeable Unterhaltung mit Fürst und Fürstin Pückler, Cottbus – Branitz »Ketzer« und Köpfe. Eine Skulpturenausstellung von Lutz Friedel, Havelberg Garten im Wandel – Die Tempelgarten-Revue, Neuruppin landmade. Kulturversorgungsraum, Strodehne Fluss in Rekonvaleszenz, Strodehne Fischen und Furchen – Ein Kunstprojekt von Annette Paul und Manfred Sieloff, Wünsdorf 6 7 Seite 28 Seite 29 Seite 30 Seite 31 Seite 32 Seite 33 Seite 34 Seite 35 Seite 36 Seite 38 Seite 39 Seite 40 Seite 44 Seite 45 Seite 46 S e i t e 47 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Parkgeschichten aus drei Jahrhunderten, Verschiedene Orte S e i t e 5 0 Literatur im Herrenhaus, Verschiedene Orte Seite 4 8 – 49 Seite 52 Seite 53 Seite 54 Seite 55 Seite 56 Die Publikation zum Themenjahr 2015 Profil Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH, Kulturland Brandenburg Impressum Baukultur | Stadt- und Landesentwicklung Kulturlandschaft im Stadt-Umland-Raum. Chancen in Regionalparks, Blumberg (Ahrensfelde) An den Rändern der Städte, Cottbus Regionale Energieroute Barnim, Eberswalde Garten | Stadt Plaue. Landpartie: Raum für neue Ideen!, Brandenburg an der Havel OT Plaue Lärm verändert Landschaft, Verschiedene Orte Seite 75 S e i t e 7 6 –7 7 Seite 87 Prenzlau Warthe Wittstock Schwedt/Oder Bildungsprojekte S e i t e 5 8 Die App: Winzerberg Potsdam – begehbares Hörspiel und mobile Anwendung, Potsdam S e i t e 5 9 Rad-Medienwerkstatt-Brandenburg 2015, Verschiedene Orte S e i t e 6 0 Was für eine Landschaft?, Verschiedene Orte Kyritz Kyritz Neuruppin Havelberg Strodehne Stölln Nennhausen Klessen Senzke Angermünde Gransee Eberswalde Bad Freienwalde (Oder) Oranienburg Oranienburg Letschin Bernau Nauen Nauen Rathenow Berlin Plaue Brandenburg a.d. Havel Potsdam Blumberg Altlandsberg Altlangsow Seelow Schönefeld Reckahn Seediner See Seite 62 Seite 63 Seite 64 Seite 42–43 S e i t e 6 5 –7 3 Weitere Veranstaltungen und Tipps H_V_L – Cuts. Ein künstlerisches Fotopoträt der Havel, Brandenburg an der Havel »Gezähmte Wildnis«, Caputh Sonderausstellungen zur Bundesgartenschau 2015, Brandenburg an der Havel Liniennetz des Regionalverkehrs Berlin / Brandenburg Tageskalender Juli bis Dezember 2015 8 Brück Beelitz Wünsdorf Wiesenburg/Mark Beeskow Beeskow Beesk ow Luckenwalde Luckenwalde Lübben (Spreewald) Burg (Spreewald) Vetschau/Spreewald Luckau Herzberg/Elster Orte Projekte Kulturland Brandenburg 2015 2. Halbjahr Altdöbern Dissen-Striesow Branitz Cottbus Bad Liebenwerda Elsterwerda 9 Senftenberg Grußwort Ministerin Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst Grußwort Ministerin Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst Wo sich einst Fuchs und Hase »Gute Nacht!« sagten L iebe Gäste von Kulturland Brandenburg, sehr absichtsvoll angelehnt an die havelländische Bundesgartenschau 2015 »Von Dom zu Dom – das blaue Band der Havel« widmet sich unser diesjähriges Kulturland-Themenjahr ganz den Veränderungen und Umbrüchen in der brandenburgischen Natur- und Kulturlandschaft. »Landschaft im Wandel« steht Foto daher auch programmatisch über den vielfältigen Ausstel© Hoffotografen lungen, Kunsträumen, Diskussionsforen, Filmen, Konzerten und Aufführungen, die den Eingriffen des Menschen in unsere Umwelt nachspüren wollen. Sowohl in der Historie, als auch in Gegenwart und Zukunft. Denn wer durch Brandenburg reist, staunt nicht nur über die wasser- und waldreichen Paradiese zwischen Prignitz und Spreewald, sondern wundert sich gelegentlich auch über die Zeugnisse menschlicher Umgestaltungen, die die Landschaft heute nachhaltig akzentuieren. Seien es künstlich angelegte Parks und Gärten oder meliorierte Sümpfe, seien es Tagebau-Mondlandschaften oder riesige Windräder, seien es Kanäle und Fluss-Schleusen, Stadtmauern und gezirkelte Dorfkerne, Wassermühlen und Brandtürme, Industrie-Schlote und Überlandleitungen, Autobahnen oder gar ganze Städte, die aus dem Boden gestampft wurden – in den vergangenen Jahrhunderten hat sich das natürliche Gesicht Brandenburgs so stark verändert, dass es lohnt, einmal genauer hinzuschauen und Fragen zu stellen. Fragen, wie: Was ist das Besondere an der brandenburgischen Kulturlandschaft? Wo ist unsere Wildnis hin? Wie nachhaltig oder zerstörerisch sind Industrie und Landwirtschaft für unsere Natur? Wie wird die brandenburgische Kulturlandschaft künftig gestaltet, bewirtschaftet und sich weiterentwickeln? Was hieß Landschaftsreform vor 200 Jahren? In welchen Landschaften wohnen und erholen wir uns 2030? 10 Mit der Sprache der Kunst und Kultur, mit Diskussionen und Publikationen will Kulturland 2015 diesen und weiteren wichtigen Fragen nachgehen. Dazu werden Sie unter anderem ins Paulikloster zu Brandenburg geführt, wo einzigartige archäologische Artefakte des Landschaftswandels zu finden sind, und ins Lausitzer Seenland, wo die ansässigen Museen die Folgen des Braunkohletagebaus thematisieren. Wir bestellen ein Feld in Wünsdorf mit Kunst, reflektieren in Branitz 200 Jahre Pücklersche Gartengestaltung und erkunden das Urstromtal rund um das Kultur- und Bildungsschlösschen Reckahn. Ja, im mittlerweile 18. »Kulturland«-Jahr werden erneut viele Überraschungen und Entdeckungen für Sie bereitgehalten, die wie immer zum Staunen, Grübeln und Erleben einladen. Vor allem eben da, wo sich Fuchs und Hase einst »Gute Nacht« sagten, heute jedoch menschgemachte Landmarken das Antlitz eines Ortes oder einer Region bestimmen. Willkommen im Kulturland Brandenburg 2015! Ihre Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg 11 Grußwort Ministerin Kathrin Schneider Grußwort Ministerin Kathrin Schneider Liebe Leserinnen und Leser, B randenburg ist ohne Frage besonders durch seine weiten Natur- und prägnanten Kulturlandschaften geprägt. Kulturland Brandenburg präsentiert 2015 ein Themenjahr, das sich scheinbar nur auf das Schöne in unserem Bundesland konzentriert. »Landschaft« umfasst aber auch die Siedlungen und allgemein die Landnutzung durch Foto die Menschen. Hierbei wird für Brandenburg immer deut© Hoffotografen licher, dass die Energiewende, die Landwirtschaft und das anhaltende Siedlungswachstum in der Metropolregion Veränderungen mit sich bringen, die tiefer greifen und mehr in Bewegung bringen als auf den ersten Blick wahrnehmbar. Wir Brandenburger erleben diesen Wandel teils als Verlust von Idyllen und gewohnten Perspektiven, aber auch als Bereicherung: Als Wiedergewinnung von Landschaft und Freiraumqualität in den Braunkohlegebieten und auf den ehemaligen Militärflächen, aber auch bei der Aufwertung unserer Städte und Gemeinden. Diese ergreifen ihre Chance und haben längst begonnen, den notwendigen Umbau der Wohnquartiere, der Gewerbeflächen und der Infrastruktur für einen besseren Städtebau und auch für eine bessere Verknüpfung von Natur und Stadt zu nutzen. »Landschaft« ist insofern ein klassisches Thema der Landesplanung und der Stadt- und Ortsentwicklung. Schon zu Beginn des Kulturlandthemenjahres 2015 ist dies an einer Reihe von Projekten deutlich geworden, die sich mit der Geschichte und der Baukultur unserer Städte und Gemeinden auseinandergesetzt haben. Wieder haben kleine Initiativen und Kommunen aus ganz Brandenburg die Chance genutzt, ihre lokale oder regionale Perspektive in Kulturlandprojekte einzubringen. Kulturland findet auch im Jahr 2015 in vielen Regionen des Landes statt und wird dem Anspruch gerecht, die klassischen Kulturangebote der Museen und Veranstaltungsstätten zu 12 ergänzen und damit neue Orte und Themen bekannt zu machen. Ein breites Spektrum von Orten und Veranstaltungen zum Thema »Landschaft« wartet auch im zweiten Halbjahr auf die Besucher: Es reicht von historischen Dörfern weit draußen im Land über die Vorstädte historischer Stadtkerne bis zu den Regionalparks unmittelbar an der Berliner Stadtgrenze. Ich hoffe, dass die Menschen in Brandenburg und ihre Gäste die Gelegenheit auch weiterhin nutzen werden, neue Blickwinkel auf unser Land zu gewinnen. Kathrin Schneider Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg 13 Wanderausstellung Verschiedene Orte Information Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH, Kulturland Brandenburg, Brigitte FaberSchmidt Te l e f o n 0331 – 6208580 E-Mail [email protected] Ausstellung Kulturland Brandenburg 2015 Verschiedene Orte Bergbau folgelandschaften Landschaft im Wandel Lausitz im Wandel Foto-Wanderausstellung D ie Gemeinsame Landesplanung Berlin-Brandenburg hat insgesamt 80 großformatige künstlerische Fotografien aus zwei Ausstellungen zusammengetragen. 20 Fotografen aus Frankreich, Italien, Polen, Slowakei, Tschechien und Deutschland dokumentierten im Auftrag der Internationalen Bauausstellung Fürst-Pückler-Land den Wandel in der Lausitzer Braunkohlelandschaft. Daneben zeigt der Berliner Fotograf Walter Liepe die Entwicklung des Tagebaus Meuro bzw. des künftigen Großräschener Sees über einen Zeitraum von fast zwei Jahrzehnten. Eindrucksvoll illustrieren die Bilder die verschiedenen Phasen von der Abwicklung geschlossener Braunkohletagebaue über deren spontane Renaturierung bis hin zu ihrer planmäßigen Sanierung. Dabei entstehen vollkommen neue, vom Menschen geschaffene Landschaften. Die Wanderausstellung wird im zweiten Halbjahr an mehreren Stationen, in Neuruppin, Wittstock und Prenzlau, im Rahmen des Themenjahres Kulturland Brandenburg 2015 gezeigt. Ein Kooperationsprojekt der Gemeinsamen Landesplanung Berlin-Brandenburg und Kulturland Brandenburg 2015. I n der Ausstellung »Landschaft im Wandel« präsentiert der Potsdamer Fotograf Frank Gaudlitz »sein« Brandenburg: Er ist für das Themenjahr Kulturland Brandenburg 2015 durch das Land gefahren und hat mit der Kamera auf seinen Streifzügen durch die märkische Landschaft Motive eingefangen, die Brandenburg prägen und ausmachen: Wiesen und Wälder, Wasserläufe und Seen genauso wie Tagebaue, Gewerbegebiete, Wohnquartiere und Siedlungen, Deiche und Windräder. Zur brandenburgischen Kulturlandschaft gehören ebenso die vielen Parks und Gärten, die bewusst gestalteten und inszenierten Landschaften, aber auch neue Landmarken und gebaute Wahrzeichen, wie etwa die riesige Traglufthalle der »Tropical Islands«, die F 60, die Überleiter in der Lausitz oder der ausgebaute Helenesee. Ob Produktion, Freizeit, Naturschutz, Retentionsraum, Klimaschutz – Frank Gaudlitz zeigt mit seinen eindrücklichen Bildern, dass die brandenburgischen Landschaften mehrdimensional, äußerst vielfältig und immer ein Spiegelbild und Ausdruck ihrer Zeit sind. Nach der ersten Präsentation in den Bahnhofspassagen Potsdam geht die Ausstellung auf Tournee im Land. Termine Te r m i n e Neuruppin: 31. Juli – 05. September; Wittstock: 16. September – 16. Oktober; Prenzlau: 23. Oktober – 22. November 2015 O r t e Altes Gymnasium Neuruppin, Am Alten Gymnasium 22. Juni – 31. Juli 2015 Kreishaus Luckenwalde, Am Nuthefließ 2, 14943 Luckenwalde Neuruppin, 16816 Neuruppin; Rathaus Wittstock, Am Markt 1, 16909 Wittstock; Domikanerkloster Prenlau, Uckerwiek 813, 17291 Prenzlau Ö f f n u n g s z e i t e n siehe Webseite 08. – 09. August 2015, jeweils 11.00 – 18.00 Uhr Schloss und Park Altdöbern E i n t r i t t frei L i n k www.kulturland-brandenburg.de 16 L i n k www.kulturland-brandenburg.de 17 Information Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH, Kulturland Brandenburg, Brigitte FaberSchmidt Te l e f o n 0331 – 6208580 E-Mail [email protected] Arbeitsgemeinschaft »Städte mit historischen Stadtkernen« des Landes Brandenburg Arbeitsgemeinschaft »Städte mit historischen Stadtkernen« des Landes Brandenburg VOR-Städte Ab in die Landschaft Information Arbeitsgemeinschaft »Städte mit historischen Stadtkernen« des Landes Brandenburg, Neele ReimannPhilipp Te l e f o n 0331 – 2015120 E-Mail [email protected] U nter dem Motto »VOR-Städte – Ab in die Landschaft« weitet die Arbeitsgemeinschaft den Blick auf die historische Stadt, der zumeist auf den ummauerten, umwallten oder anderweitig abgegrenzten kompakt bebauten Kernbereich fokussiert ist. Die Städte Brandenburgs hatten schon zu ihrer Entstehungszeit baulich und räumlich wahrnehmbare Verknüpfungen zu dem unmittelbar angrenzenden, landschaftlich geprägten Außenraum. Diese historischen und in den Jahrhunderten der vorindustriellen Stadtentwicklung immer wieder veränderten Verknüpfungen und Verflechtungen konzentrierten sich zunächst auf städtische Versorgungsfunktionen, wurden im Laufe der Zeit als Orte der Produktion genutzt und haben erst vergleichsweise spät eine Inwertsetzung als Wohngebiete oder Erholungsflächen erfahren. Die stadtkernnahen Flächen hatten für die Städte als Orte des Handels und der Produktion und damit der Wertschöpfung eine hohe Bedeutung. Anhand verschiedener Ausstellungen und Veranstaltungen nähern sich vier Mitgliedsstädte der Arbeitsgemeinschaft den Entwicklungsgeschichten ihrer »VOR-Städte«. Darüber hinaus bieten vielfältige Aktionen rund um das Jahresthema ein buntes, die historischen Stadtkerne belebendes Begleitprogramm. Termine L i n k www.ag-historische-stadtkerne.de L i n k www.ag-historische-stadtkerne.de 18 04. Juli 2015, 15.00 Uhr Ausstellungseröffnung »Beeskower Stadtlandschaften in Geschichte und Gegenwart«, Bibliothek, Mauerstr. 28, 15848 Beeskow 10. Juli 2015, 14.00 Uhr Ausstellungseröffnung »Die Vorstädte von Brandenburg an der Havel«, Schillerinsel, Havelstraße, 14776 Brandenburg an der Havel 14. August 2015, 16.00 Uhr Ausstellungseröffnung »Berlin – der Vorort Altlandsbergs«, Rathaus Altlandsberg, Berliner Allee 6, 15345 Altlandsberg 13. September 2015, 14.00 Uhr Ausstellungseröffnung »Vom Festungsrand zum Siedlungsland«, Marktplatz Kyritz, 16866 Kyritz 19 Arbeitsgemeinschaft »Städte mit historischen Stadtkernen« des Landes Brandenburg Arbeitsgemeinschaft »Städte mit historischen Stadtkernen« des Landes Brandenburg DENKMAL DES MONATS Information Nähere Informationen und alle Termine sind auf der Webseite der Arbeitsgemeinschaft www.ag-historischestadtkerne.de zu finden, sowie auf Twitter und Facebook. J eden Monat lädt jeweils eine Mitgliedsstadt zur Auszeichnungsveranstaltung »Unser Denkmal des Monats 2015« ein. Die ausgewählten Einzeldenkmale oder Ensembles machen in besonderer Weise die Vielfalt unserer kulturellen Tradition erlebbar und stärken die Verbundenheit der Bürger mit ihrer Stadt. Spannend in diesem Jahr ist der Blick auch über die historischen Stadtkerne hinaus. Unter dem Motto »VOR-Städte – Ab in die Landschaft« lernen Sie in der zweiten Jahreshälfte 2015 sechs eindrucksvolle Denkmale kennen, die das Leben in »VOR-Städten« und »Stadtlandschaften« exemplarisch sichtbar machen. Termine Angermünde | Scharfrichterhaus 03. Juli 2015, 15.00 Uhr SOMMERTHEATER 2015 D as beliebte Sommertheater stellt eine feste Größe im Veranstaltungskalender der Arbeitsgemeinschaft »Städte mit historischen Stadtkernen« dar. Seit 2010 werden in den historischen Stadtkernen unter freiem Himmel thematisch zum Jahresthema passend familiengerechte Theaterstücke dargeboten. In diesem Jahr wird in den Sommerferien ein ganz besonderes Stück von theater 89 aufgeführt – eine Zauberposse mit Gesang aus dem Wiener Volkstheater: DER BÖSE GEIST LUMPAZIVAGABUNDUS ODER DAS LIEDERLEICHTE KLEEBLATT von Johann Nepomuk Nestroy (1801–1862). Das Stück, das sechsmal verfilmt wurde, stammt aus dem Jahr 1833 und wird seither unaufhaltsam zum Gaudi seiner Darsteller und seines Publikums gespielt. Termine Potsdam | Jagdstern 22. August 2015, 18.00 Uhr Beeskow, Kirchplatz 04. Juli 2015, 19.30 Uhr Peitz | Dammzollstraße 68 12. September 2015 Perleberg, Puschkinstraße 14 (Wallgebäude) 12. Juli 2015, 19.00 Uhr Kyritz | Rosengarten 03. Oktober 2015, 14.30 Uhr Dahme, Kavalierhaus 17. Juli 2015, 20.00 Uhr Wittstock | Gebäudeensemble Königstraße 30 und 32 20. November 2015, 10.00 Uhr Angermünde, Klosterplatz 18. Juli 2015, 19.00 Uhr Bad Belzig | Bahnhofstraße 14 05. Dezember 2015, 14.00 Uhr Doberlug-Kirchhain, Schlosswiese, Schlossplatz 1 24. Juli 2015, 19.30 Uhr 20 21 Information Nähere Informationen und alle Termine sind auf der Webseite der Arbeitsgemeinschaft www.ag-historischestadtkerne.de zu finden, sowie auf Twitter und Facebook. Arbeitsgemeinschaft »Städte mit historischen Stadtkernen« des Landes Brandenburg Arbeitsgemeinschaft »Historische Dorfkerne im Land Brandenburg« Dorf und Landschaft Ein Streifzug durch die Brandenburger Dörfer mit historischen Dorfkernen Peitz, Freifläche vor dem Festungsturm 25. Juli 2015, 20.00 Uhr Templin, Hof der Villa 2.0, Thälmannstraße 1 01. August 2015, 19.00 Uhr Wusterhausen/Dosse, Marktplatz 07. August 2015, 19.30 Uhr Treuenbrietzen, Ratshof Großstr. 08. August 2015, 20.00 Uhr Altlandsberg, Schlossgut 14. August 2015, 19.00 Uhr Ziesar, Burg Ziesar, Mühlentor 15a 22. August 2015, 20.00 Uhr Jüterbog, Schauburg 23. August 2015, 16.00 Uhr D ie 2005 gegründete kommunale Arbeitsgemeinschaft (AG) »Historische Dorfkerne im Land Brandenburg« beteiligt sich erstmalig an einem Themenjahr von Kulturland Brandenburg. Die AG wird mit der Ausstellung »Dorf und Landschaft – ein Streifzug durch die Brandenburger Dörfer mit historischen Dorfkernen« zum Themenjahr 2015 aus der Sicht der Dörfer beitragen. Die AG zeigt anhand ihrer derzeit zwölf Mitgliedsdörfer, was den Reiz von Dörfern mit erhaltenem Dorfkern und gepflegtem baukulturellen Erbe in unserer Kulturlandschaft ausmacht. Die Ausstellung der AG trägt dazu bei, Lösungswege zur Bewahrung und Wiederherstellung alter Dörfer in Brandenburg exemplarisch aufzuzeigen. Sie soll anderen Dörfern Mut machen, ihr kulturelles Erbe im Einklang mit der sie umgebenden Kulturlandschaft zu pflegen und behutsam weiterzuentwickeln. Flankiert wird die Ausstellung, die durch die Mitgliedsdörfer wandert, von einer Veranstaltungsreihe. Den Auftakt machte das Mitgliedsdorf Neuhardenberg am 23. Mai 2015. Veranstaltungen im Überblick: Rheinsberg, Kirchplatz 27. August 2015, 19.30 Uhr 09. August 2015, 11.30 Uhr Wanderung in Wiesenburg/Mark, im Rahmen des Parkfests Gransee, auf dem Klosterhof 28. August 2015, 19.00 Uhr 12. September 2015, 11.00 Uhr Kartoffelhacken in Burg (Spreewald) 14. Oktober 2015, 09.30 Uhr Fachtagung zu »Dorf und Landschaft« in der Heimvolkshochschule am Seddiner See L i n k www.historische-dorfkerne-brandenburg.de 22 23 Information Arbeitsgemeinschaft »Historische Dorfkerne im Land Brandenburg« Die Koordinierungsstelle Heimvolkshochschule am Seddiner See, Seeweg 2, 14554 Seddiner See Te l e f o n 033205 – 250020 E-Mail [email protected] Ausstellung Ausstellung – Kulturgeschichte Bad Liebenwerda Information Museumsverbund Landkreis Elbe-Elster, Mitteldeutsches Marionettentheatermuseum, Ralf Uschner Te l e f o n 035341 – 12455 E-Mail kreismuseum badliebenwerda @lkee.de Alle Termine finden Sie auf der Webseite www.museums verbund-lkee.de Ausstellung – Archäologie Brandenburg an der Havel »Terra incognita« – das Elbe-Elster-Land Archäologische Landschaften Eine tausendjährige Kulturlandschaft an der Schwarzen Elster Veränderung und Nutzung von Landschaft im Spiegel der Archäologie D as Elbe-Elster-Land ist als historische Kulturlandschaft nahezu unbekannt. Mit der Ersten Brandenburgischen Landesausstellung 2014 trat es zunehmend in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung. Bis heute ist es aber in weiten Teilen noch eine Terra incognita. Das Elbe-Elster-Land als historische Kulturlandschaft wird ab Mitte Oktober in der Sonderausstellung »>Terra incognita<– das Elbe-Elster-Land. Eine tausendjährige Kulturlandschaft an der Schwarzen Elster« im Kreismuseum Bad Liebenwerda thematisiert. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Region als Grenz- und Kontaktlandschaft in Geschichte und Gegenwart. Die Sonderschau beleuchtet die Entstehung, Entwicklung und Gegenwart einer alten, sich wandelnden Kulturlandschaft. Im zweiten Halbjahr finden im Kreismuseum zahlreiche Veranstaltungen, wie ein Symposium, Lesungen, Marionettentheateraufführungen uvm., statt, die die natur- und kulturhistorische Vielfalt der Region aufzeigen. M enschen bewegen sich und leben in der Landschaft – ob heute oder früher, ob in einer »naturbelassenen« Umwelt, einer stark industrialisierten oder einer landwirtschaftlich geprägten Kulturlandschaft. Dabei nutzen sie die Landschaft und verändern sie. Zu diesen Wechselwirkungen über die Zeiten hinweg können am besten die Archäologie und ihre Nachbarwissenschaften Auskunft geben. In welcher Umwelt lebten die Neandertaler? Was veränderte sich zu Beginn der Jungsteinzeit mit dem beginnenden Ackerbau? Wie sahen die Menschen der Bronzezeit das Umfeld eines Kultplatzes? Wie veränderten Besiedlungsprozesse der Slawenzeit und des Mittelalters die Kulturlandschaft? Die Ausstellung greift aus fast allen Epochen der Menschheitsgeschichte Aspekte auf, die Landschaftsnutzung und -veränderungen in Fundplätzen, archäologischem Fundmaterial und in der Entwicklung der Pflanzenwelt – nachgewiesen durch Pflanzenpollen – erkennen lassen. Weitere Ausstellungen im Archäologischen Landesmuseum Brandenburg zu diesem Thema finden Sie auf der Seite 64. Z e i t r a u m 25. Juni – 31. Dezember 2015 O r t Archäologisches Landesmuseum Brandenburg, Z e i t r a u m 13. Oktober – 31. Januar 2016 Neustädtische Heidestraße 28, 14776 Brandenburg an der Havel O r t Mitteldeutsches Marionettentheatermuseum, Ö f f n u n g s z e i t e n Di – So, 10.00 – 17.00 Uhr Burgplatz 2, 04924 Bad Liebenwerda E i n t r i t t 5 Euro, ermäßigt 3,50 Euro; Familien 10 Euro, Kinder Ö f f n u n g s z e i t e n Di – So, 10.00 – 17.00 Uhr unter 10 Jahren frei; Gruppen ab 10 Personen 3 Euro/Person; E i n t r i t t siehe Webseite Schulklassen inklusive Lehrkräfte 2 Euro/Person L i n k www.museumsverbund-lkee.de L i n k www.landesmuseum-brandenburg.de 26 27 Information Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum, Dr. Christof Krauskopf Te l e f o n 033702 – 71600 E-Mail christof.krauskopf @bldam-branden burg.de Te r m i n e Ausstellungsführung 21. Juli, 25. August, 10.00 Uhr; 20. September, 04. Oktober, 11.00 Uhr; 27. Oktober, 10.00 Uhr Um Anmeldung wird gebeten. Ausstellung – Kulturgeschichte Dissen-Striesow Ausstellung – Kultur- und Technikgeschichte Eberswalde Wandlung einer Landschaft Information Heimatmuseum Dissen, Babette Zenker Te l e f o n 035606 – 256 E-Mail heimatmuseum@ dissen-spreewald.de Alle Termine finden Sie unter www. heimatmuseumdissen.de. D as Heimatmuseum Dissen beteiligt sich mit einem Projekt mit mehreren Angeboten am Themenjahr 2015. So hüllt sich beispielsweise zur diesjährigen Museumsnacht am 12. September das Museum, der Freilichtbereich Stary lud und die Dissener Kirche in einen Drei-Klang. Drei verschiedene Musikstile und –richtungen klingen an. In einer Wanderung durch das Dorf können die Besucher auch die Entwicklung eines Dorfes von dem slawischen Mittelalter bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts nachvollziehen Und am Sonnabend, dem 17. Oktober 2015 startet um 15.00 Uhr die Wanderung vom Heimatmuseum über den Utzkiweg bis zum Aussichthügel in der Spreeaue. Die Skulptur mit dem Teufel und seinen Ochsen ist Ziel der Wanderung. Dort werden Sagen erzählt, wie der Spreewald entstanden ist. Die Mitglieder des Naturkundevereins werden unterwegs viel Wissenswertes über die Spreeaue und das größte Renautierungsgebiet Deutschlands erzählen. Auf dem Rückweg geht es dann in die Siedlung »Stary lud«, wo die Besucher Einblicke in das Leben einer slawischen Gemeinde erhalten. Am 18. Oktober wird die Fotoausstellung »Wandlungen in der Lausitz – Fotografien von Jürgen Matschie« über den Wandel eines sorbischen Dorfes in den letzten 100 Jahren eröffnet. Die Fotografien zeigen den Wandel in den Lebensverhältnissen in den sorbischen Regionen von Bauerndörfern hin zu Wohndörfern. Der Finowkanal gestern – heute – morgen I n der Ausstellung wird die historische Bedeutung des Finowkanals und die Wirkung auf die Kulturlandschaft Barnim dargestellt, aber auch die erneute Hinwendung der Stadt Eberswalde sowie der benachbarten Anrainergemeinden zum Finowkanal thematisiert. Der Finowkanal war Ausgangspunkt der frühen Industriealisierung des Finowtals in der Mark Brandenburg Anfang des 17. Jahrhunderts. Noch in den 1970er – 90er Jahren wurde der Finowkanal in der Stadt negativ mit den Abwässern der chemischen Fabrik und dem Verfall und Niedergang der historischen Industriestandorte (Papierfabrik, Messingwerk, Kupferhammer, etc.) assoziiert. Heute steht der Kanal vor einer Umdeutung zu einer überregional wahrgenommenen touristischen Destination. Mit der Wassertourismus-Initiative Nordbrandenburg (WIN-AG) ist das Bewusstsein in den Vordergrund gerückt, dass der Finowkanal nur in einem größeren landschaftsräumlichen Zusammenhang eine Zukunft haben kann. Z e i t r a u m 28. Juni – 20. September 2015 O r t Museum Eberswalde, Steinstraße 3, 16225 Eberswalde O r t Heimatmuseum Dissen, Hauptstr. 32, 03096 Dissen-Striesow Ö f f n u n g s z e i t e n Di – Fr, 10.00 – 13.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr; Ö f f n u n g s z e i t e n Di – Do, 09.00 – 16.00 Uhr sowie Sa, 10.00 – 13.00 Uhr; So, 13.00 – 17.00 Uhr So und an Feiertagen, 14.00 – 17.00 Uhr E i n t r i t t 2 Euro, ermäßigt 1 Euro, E i n t r i t t siehe Webseite Familienkarte bis 6 Personen 4 Euro L i n k www.dissen-striesow.de L i n k www.museum-eberswalde.de 28 29 Information Museum Eberswalde, Ramona Schönfelder Te l e f o n 03334 – 64415 E-Mail museum@ eberswalde.de Ausstellung – Kulturgeschichte | Diskussionsveranstaltung Letschin Ausstellung – Kulturgeschichte Lübben (Spreewald) Landschaft im Wandel durch Landwirtschaft Information Letschiner Heimatstuben, Detlef Mallwitz Te l e f o n 033475 – 50797 E-Mail letschinerheimatstuben @t-online.de D ie Letschiner Heimatstuben, Museum für Heimatkunde der Gemeinde Letschin, und Studenten der Germanistik der Universität Stettin werden eine historische Bestandsaufnahme alter topographischer Gegebenheiten, mit Schleichwegen und Querverbindungen und eine Analyse der Ist-Situation mit Feldstudien erarbeiten. Die Ergebnisse werden dann im November in einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung sowie einer Ausstellung präsentiert. Das Thema Landschaft ist im Oderbruch eng mit dem Thema Landwirtschaft verknüpft: Umformung der Landschaft vom ehemaligen Sumpfgebiet mit reichen Fischvorkommen und ausgedehnten Wiesen zur Weidewirtschaft, Neuvermessung und -einteilung der Flurstücke zu zusammenhängenden Flächen, erweiterte Industrialisierung und das allgemeine Größenwachstum der Privatwirtschaft sowie stärker sichtbar werdende Energiewirtschaft. Durch die Zunahme der Landgrößen ist die Landschaft von »Störfaktoren«, wie ungenutzten Bauernhöfen, naturnahen Kanalverläufen, Baumgruppen, Pfaden usw. »befreit« worden und es sind große zusammenhängende Flächen entstanden, die nicht mehr durchquert werden können. Die großen Fragen, die im Raum stehen: Wem gehört das Land? und Gibt es ein Recht auf Betreten der Landschaft? Geheimnisvolles Selpoli Slawisch-deutsche Kulturlandschaften in der Niederlausitz G emeinsam haben ansässige Slawen und eingewanderte deutsche Bauern seit Jahrhunderten die Niederlausitz gestaltet. Dabei wurden die alten Landschaften gründlich verändert. Manchmal kennen wir von den ursprünglichen Burgen und Ländereien nur noch die Namen. Solch eine verschwundene Landschaft ist »Selpoli«. Die Erinnerung hat diesen geheimnisvollen Namen bewahrt, doch wo lagen die heute versunkenen Burgen und Dörfer? Welche Strukturen verbergen sich hinter den Stammesbezeichnungen? Wie lebten die Slawen in der Lausitz, welche Götter verehrten sie und welche Spuren haben sie hinterlassen? Die Ausstellung des Stadt- und Regionalmuseums im Schloss zu Lübben geht diesen Fragen nach und untersucht den Wandel der Kulturlandschaft im Süden Brandenburgs seit dem Mittelalter. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei dem alten »Krummspreescher Kreis« mit dem Unterspreewald. E r ö f f n u n g Sa, 07. November 2015, 10.00 Uhr Z e i t r a u m 08. November 2015 – 10. Januar 2016 O r t Letschiner Heimatstuben, Museum für Heimatkunde der Z e i t r a u m 16. Juni – 01. November 2015 Gemeinde Letschin, Letschiner Birkenweg 1, 15324 Letschin O r t Stadt- und Regionalmuseum Lübben, Ernst-von-Houwald- Ö f f n u n g s z e i t e n Mi – Fr, 11.00 – 17.00 Uhr; Sa – So, 14.00 – Damm 14, 15907 Lübben (Spreewald) 17.00 Uhr; Feiertags (Mi – So), 14.00 – 17.00 Uhr Ö f f n u n g s z e i t e n Di – So, 10.00 – 17.00 Uhr E i n t r i t t 2 Euro, ermäßigt 1 Euro, Familienkarte 4 Euro E i n t r i t t 3 Euro, ermäßigt 2 Euro L i n k www.letschin.de/heimatstube L i n k www.museum-luebben.de 30 31 Information Stadt- und Regionalmuseum Lübben, Christina Orphal Philip Kardel Te l e f o n 03546 – 187478 E-Mail museum@ tks-luebben.de Ausstellung – Zeitgeschichte Oranienburg Deutschlands »schönstes« Konzentrationslager. Ausstellung – Kulturgeschichte Potsdam Einfach. Natürlich. Leben. Lebensreform in Brandenburg 1890–1939 Bernhard Kuiper als »Baumeister« der Konzentrationslager Esterwegen und Sachsenhausen Information Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen, Agnes Ohm Te l e f o n 03301 – 810921 E-Mail [email protected] I m Herbst 1935 begann die SS mit den Planungen für ein neues Konzentrationslager im Forst von Sachsenhausen, das nach Worten Himmlers den Prototyp eines »modernen, vollkommen neuzeitlichen und jederzeit erweiterungsfähigen Konzentrationslagers« darstellen sollte. In den Jahren bis 1945 wurden mehr als 380 Hektar Wald von KZ-Häftlingen mühsam gerodet und für den Bedarf des Konzentrationslagers Sachsenhausen einschließlich des dazugehörigen SS-Truppenlagers nutzbar gemacht. So wurde eine Naturlandschaft in einen Ort des Terrors umgewandelt. Der mit der Planung des neuen Lagers beauftragte 29 Jahre junge und ehrgeizige SS-Architekt Bernhard Kuiper entwickelte eine »Geometrie des totalen Terrors«, in der sich die idealtypische Vorstellung der SS von einem »modernen Konzentrationslager« in großer Klarheit und Deutlichkeit sowohl im Gesamtentwurf, als auch in Details widerspiegelt. Neben einem biografischen Teil zum Werdegang des Architekten wird die Ausstellung, die in Kooperation mit der Gedenkstätte Esterwegen entsteht, die Gestaltung der von Kuiper konzipierten Lager in den Blick nehmen. Die Ausstellung wird Mitte November 2015 in der Gedenkstätte Sachsenhausen und ab Frühjahr 2016 in der Gedenkstätte Esterwegen zu sehen sein. D ie Ausstellung stellt die Lebensreformbewegung in Brandenburg in der Zeit von 1890 bis 1939 vor, in deren Zentrum vor allem die Siedlungsbewegung, der Vegetarismus und die Nacktkultur standen. Dem Ruf »weg von Berlin!« folgten zu Beginn des 20. Jahrhunderts zahlreiche reformerische Initiativen. So entstand im Umland ein Netz von Landkommunen, Genossenschaftssiedlungen, Reformschulen, Künstlergemeinschaften, Nacktkolonien, Gartenstädten und biologisch wirtschaftenden Höfen. Deren ideologische Bandbreite reichte von völkischen bis anarcho-sozialistischen Gruppierungen, ihre Lebensweise von eremitischen Wanderpredigern bis zu komplexen Gemeinwesen. Obgleich sehr heterogen, einte diese Reformversuche aber ihr Aufbegehren gegen die Deformationen der modernen Zivilisation, die als ungesunde Zerstörung der menschlichen Bindung an Gemeinschaft und Natur erfahren wurden. Es erscheint ein Begleitbuch, das die Themen der Schau mit Beiträgen renommierter Autoren kommentiert. Ein umfangreiches Begleitprogramm wird mit Führungen, Exkursionen, Vorträgen, Lesungen, Podiumsdiskussionen und Filmen Gelegenheit bieten, lebensreformerische Ideen näher kennenzulernen. E r ö f f n u n g So, 15. November 2015, 14.00 Uhr E r ö f f n u n g Do, 09. Juli 2015, 18.00 Uhr Z e i t r a u m 17. November 2015 – 15. Mai 2016 Z e i t r a u m 10. Juli – 22. November 2015 O r t Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen, Straße der O r t Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, Nationen 22, 16515 Oranienburg Kutschstall, Am Neuen Markt 9, 14467 Potsdam Ö f f n u n g s z e i t e n 15. März – 14. Oktober: Di – Fr, 8.30 – 18.00 Uhr, Ö f f n u n g s z e i t e n Di – Do, 10.00 – 17.00 Uhr; 15. Oktober – 14. März: Di – Fr, 8.30 – 16.30 Uhr Fr – So und an Feiertagen, 10.00 – 18.00 Uhr E i n t r i t t frei E i n t r i t t 6 Euro, ermäßigt 4 Euro, freitags 4 Euro L i n k www.stiftung-bg.de L i n k www.hbpg.de 32 33 Information Haus der BrandenburgischPreußischen Geschichte, Dr. Antje Frank Te l e f o n 0331 – 6208550 E-Mail [email protected] Te r m i n e A u s stellungsführung 11. Juli, 15. August, 19. September, 10. Oktober und 14. November jeweils um 15.00 Uhr Ausstellung | Tagung – Ökologie Potsdam Ausstellung – Szenografie Potsdam 25 Jahre Landschaftswandel in Brandenburg Information Förderverein Haus der Natur, Regine Auster Te l e f o n 0331 – 2015525 E-Mail haus-der-natur @t-online.de A b 10. Juni 2015 ist im Haus der Natur in Potsdam die Ausstellung »Brandenburger Landschaften im Wandel« zu sehen. Seit 1990 wurden durch das Nationalparkprogramm der DDR und durch spätere Verordnungen großräumige Schutzgebiete mit wertvoller Naturausstattung gesichert. Landschaften sind nicht statisch. Siedlungs- und Straßenbau sowie der Ausbau erneuerbarer Energien führten auch zu einem Wandel der Landschaft. Wie sieht die Bilanz des Landschaftswandels in Brandenburg im 25. Jahr des Bestehens des Landes aus? Die Ausstellung des Fördervereins Haus der Natur wird mit 60 Fotos Veränderungen der Landschaft seit 1990 nachspüren – in Schutzgebieten, in neuen Wildnislandschaften auf ehemaligen Truppenübungsplätzen und in den Kulturlandschaften, die durch Bautätigkeit, Land- und Forstwirtschaft, Braunkohle, Windräder, Biomasseanbau und Photovoltaikanlagen beeinflusst werden. Alles nur Kulisse! Alles nur Kulisse? Szenenbild und Set-Design in der Filmstadt B evor ein einziges Wort gefallen ist, setzt der erste Blick, mit dem die Kamera die Schauplätze und Spielräume eines Films erfasst, die Zuschauer über handelnde Figuren und dramatische Situationen ins Bild. Die Präsentation gestattet den Besuchern, die Entstehung solcher Schauplätze von szenographischer Idee und erstem Entwurf über die konkrete Gestaltung von Studiobauten oder die szenenbildnerische »Zurichtung« von Originaldrehorten bis hin zu ihrer Wirkung in den bewegten Bildern des Films zu verfolgen. Damit wird der Blick hinter die Kulissen auf die arbeitsteiligen Aufgaben der beteiligten Gewerke gerichtet und für das Augenscheinliche geschärft, das dem Kinopublikum so selten bewusst wird: die immense Rolle des Szenenbildes für das Geschehen in und vor den Kulissen, das uns fesselt, wenn wir einen Film sehen. Eine Kooperation mit dem Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin Am 06. November werden auf einer Tagung im Haus der Natur zahlreiche Fragen diskutiert: Welche Gewinne, welche Verluste sind nach 25 Jahren Landschaftswandels in Brandenburg zu verzeichnen? Wie wird sich die Landschaft in Brandenburg künftig entwickeln? Und welche Aufgaben sind dabei vom Naturschutz zu bewältigen? E r ö f f n u n g Fr, 04. Dezember 2015, 19.00 Uhr Z e i t r a u m 11. Juni – 30. September 2015 Z e i t r a u m 05. Dezember – 16. Mai 2016 O r t Haus der Natur, Lindenstr. 34, 14467 Potsdam O r t Filmmuseum Potsdam, Institut der Filmuniversität Babelsberg (Innenhof der Stiftung Großes Waisenhaus zu Potsdam) KONRAD WOLF, Breite Str. 1 A, 14467 Potsdam Ö f f n u n g s z e i t e n Mo – Fr, 9.00 – 16.00 Uhr Ö f f n u n g s z e i t e n Di – So, 10.00 – 18.00 Uhr E i n t r i t t frei E i n t r i t t 4 Euro, ermäßigt 3 Euro L i n k www.hausdernatur-potsdam.de L i n k www.filmmuseum-potsdam.de 34 35 Information Filmmuseum Potsdam, Christine Handke Te l e f o n 0331 – 2718112 E-Mail [email protected] Ausstellung – Kulturgeschichte Reckahn Wasser für Arkadien Ausstellung – Kulturgeschichte Vetschau/Spreewald Landschaft im Wandel – Landschaftswandel Landschaftsentwicklung um Schloss Reckahn zwischen Urstromtal, Planeflüsschen und Vogelschutzgebiet Information Rochow-Museum im Schloss Reckahn, Prof. Dr. Hanno Schmitt Te l e f o n 033835 – 60672 E-Mail schloss.reckahn@ t-online.de Slawenburg Raddusch – Archäologie in der Niederlausitz D I Z e i t r a u m 07. Juni – 01. November 2015 Z e i t r a u m dauerhaft O r t Rochow-Museum im Schloss Reckahn, O r t Slawenburg Raddusch, An der Slawenburg 1, Reckahner Dorfstraße 27, 14797 Kloster Lehnin OT Reckahn 03226 Vetschau/Spreewald Ö f f n u n g s z e i t e n Di – Fr und So, 10.00 – 17.00 Uhr; Ö f f n u n g s z e i t e n täglich geöffnet, April – Oktober, Sa, 10.00 – 18.00 Uhr 10.00 – 18.00 Uhr; November – März, 10.00 – 16.00 Uhr E i n t r i t t frei, um Spende wird gebeten E i n t r i t t 6 Euro, ermäßigt 4,50 Euro; siehe auch Webseite L i n k www.rochow-museum.de L i n k www.slawenburg-raddusch.de ie Ausstellung präsentiert erstmals Geschichte und Zukunft der Kulturlandschaft um Schloss Reckahn. Der ehemalige Wohnsitz der Familie von Rochow aus dem Jahr 1729 ist Teil des noch erhaltenen barocken Ensembles mit altem Gutshaus (1605), Gutspark (um 1730), Patronatskirche (1741) und Rochowscher Musterschule (heute Schulmuseum) aus dem Jahr 1773. Dabei steht die Bedeutung des Baruther Urstromtals sowie der Lebensader Wasser (das Planeflüsschen) für die Landschaftsentwicklung seit dem 18. Jahrhundert im Mittelpunkt. Die aktuellen Entwicklungsperspektiven werden durch die Fotos des international bekannten Vogelund Naturfotografen Thomas Krumenacker am Beispiel der Reckahner Teiche als bedeutendes Rastgebiet für Zugvögel und Brutplatz für circa 160 Vogelarten verdeutlicht. 36 m Kulturlandjahr 2015 wird unter der Überschrift »Landschaft im Wandel – Landschaftswandel« das Außengelände der Slawenburg Raddusch weiter ausgestaltet. Durch Architekturzitate wird der Landschaftswandel des frühen und hohen Mittelalters, in der Zeit des slawischen Burgenbaus, den Besuchern verdeutlicht. Die Landschaftsgestaltung stammt aus einem Stegreif von Studenten der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg – sie bearbeiteten in kurzer Zeit das Thema, sammelten Ideen und unterbreiteten Vorschläge, die in einem Wettbewerb ausgelobt und prämiert wurden. Landschaftswandel – natürlich oder anthropogen beeinflusst bzw. ausgelöst – gibt es solange die Erde existiert. Archäologen und Historiker können die heute so wichtige Frage beantworten, wie die Menschen in vergangenen Zeiten damit umgegangen sind. So haben die im 8. Jahrhundert in die Niederlausitz einwandernden Slawen das hier am Spreewaldrand existierende Sumpfland zielgerichtet aufgesucht und genutzt. Der Holzreichtum der Niederungsränder schuf die materiellen Voraussetzungen für den slawischen Burgenbau. Später wurden die Gebiete trockengelegt und ackerbaulich genutzt. Eine Vortragsreihe begleitet die Maßnahmen der »Landschaftsarchitekten«. 37 Information Slawenburg Raddusch, Dr. Harriet Bönisch Te l e f o n 035433 – 55522 E-Mail slawenburgraddusch@ spreewald.de Ausstellung – Kultur- und Landschaftsgeschichte Verbundprojekt Bad Freienwalde | Prenzlau Acker – Garten – Park Von der Gestaltung brandenburgischer Landschaften Information Schloss Freienwalde, Museumsleiter und Kastellan, Dr. Reinhard Schmook; Dominikanerkloster Prenzlau, Leiter Dr. Stephan Diller Te l e f o n 03344 – 3407; 03984 – 7752241 E-Mail schlossfreienwalde @kulturmol.de; museum@ dominikanerklosterprenzlau.de W er durch Brandenburg reist, hat sie kennen- und schätzen gelernt: die von der Eiszeit geformten Hügel und Seen Brandenburgs von der Uckermark bis zum weiten Tal des Oderbruchs. Im Laufe der letzten Jahrhunderte ist diese Landschaft vielfältig genutzt und immer wieder neu gestaltet worden. Dörfer mit Feldern und Weiden entstanden, Klöster, Städte und Fabriken wurden gebaut. Die Anlage von Mühlen, Kanälen und Teichen veränderte die ursprünglichen Gewässer. Mit Gärten, Parks und Promenaden holten sich die Menschen ein Stück Natur in ihre Siedlungen. Die Museen in Bad Freienwalde und Prenzlau zeigen eine gemeinsame Ausstellung zu diesen Themen, ergänzt durch begleitende Präsentationen zu »Zaubergärten« von Peter Schulthess-Hürlimann (Schweiz) und »Japanische Landschaften – Uckermärkische Landschaften« von Miyuki Tsugami (Japan), die am 06. Juni 2015 in Prenzlau eröffnet wurde. Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Begleitband. Vorträge, Führungen, Lesungen, eine Schreibwerkstatt und Konzerte werden die Ausstellung begleiten. Z e i t r a u m Bad Freienwalde: 16. Mai – 29. November 2015; Prenzlau: 23. Mai – 13. September 2015 O r t e Schloss Freienwalde, Rathenaustr. 3, 16259 Bad Freien walde (Oder); Kulturhistorisches Museum im Dominikanerkloster Prenzlau, Uckerwiek 813, 17291 Prenzlau Ö f f n u n g s z e i t e n Bad Freienwalde: Mi – So und feiertags, 11.00 – 17.00 Uhr; Prenzlau: Di – So, 10.00 – 17.00 Uhr E i n t r i t t Bad Freienwalde: 4 Euro, ermäßigt 2 Euro; Prenzlau: 3 Euro, ermäßigt 2 Euro L i n k www.schloss-freienwalde.de; wwwww.dominikanerkloster-prenzlau.de 38 Kunstprojekte Kunstprojekt – Bildende Kunst | Literatur Altlangsow Kunstprojekt – Bildende Kunst Branitz »Wahlverwandtschaften« oderLand. Ein ZeitReiseBuch Information Förderverein Schul- und Bethaus Altlangsow e. V., Prof. Dr. Günther Dannecker Te l e f o n 03346 – 844343 E-Mail [email protected] D as Projekt »oderLand – ein ZeitReiseBuch« setzt sich mit dem Wandel der Kulturlandschaft im Oderbruch an der Ostgrenze Brandenburgs auseinander. Neben die traditionelle Landwirtschaft treten verstärkt Windparks und Biogasanlagen als neue Wirtschaftszweige. Konflikte zwischen agrarischen Großstrukturen, Renaturierung und sanftem Tourismus keimen auf. Urban sozialisierte Zuzügler treffen auf die Hiergebliebenen. Kann mit den Mitteln der Kunst ein Dialog zwischen den differierenden Interessen und heterogenen Kulturen in Gang gesetzt werden? Das Projekt setzt an den Erfahrungen der hier lebenden Menschen an. Ihre Erzählungen fließen in literarische Reflexionen des Schriftstellers Björn Kern ein. Ihre Verbildlichung und zweite artistische Überformung erfolgt in einem gemeinsamen Künstlerworkshop, der im Schul- und Bethaus Altlangsow stattfindet. Text und Bilder werden am 19. September 2015 öffentlich gelesen und ausgestellt. Nach Ausstellungsschluss werden die entstandenen Blätter zu einem Künstlerbuch gebunden, das als wertvolles Unikat und Dokument erhalten bleibt. Ort der künstlerischen Aktion ist das denkmalgeschützte, 1832 nach Entwürfen Karl Friedrich Schinkels für »Normalkirchen« in den preußischen Provinzen errichtete Schul- und Bethaus in Altlangsow im Oderbruch. Eine semi-permeable Unterhaltung mit Fürst und Fürstin Pückler D ie Künstler Grita und Moritz Götze nehmen die vom »grünen« Fürsten mit den Mitteln der Natur großartig gestalteten Landschaftsbilder als Gegenstand für eine künstlerische Auseinandersetzung unter den Aspekten der Veränderung. Moritz Götze wird sich mit Pückler und seiner Zeit beschäftigen. Die Fabulierlust und der Assoziationsreichtum von Götzes Arbeiten kommen dem liberalen Freigeist und den künstlerischen Weltsichten Pücklers kongenial entgegen. Als Ergebnisse seiner Arbeit wird Götze EmailleArbeiten und Skulpturen, ebenso wie Zeichnungen und Gemälde präsentieren. In den Innenräumen des Branitzer Schlosses wird sich Grita Götze mit Pücklers Pflanzenwelt auseinandersetzen. Aber auch dessen Frau, Fürstin Lucie, der ein eigener künstlerischer Anteil an Pücklers Gartengestaltungen zukommt, wird Gegenstand der Betrachtung sein. In Vitrinen und auf Tischen präsentieren sich die gedrehten und farbig bemalten hochwertigen Keramiken, deren Motive aus Flora und Fauna, aber auch dem Lebensumfeld des Fürstenpaares entnommen sind. Zur Ausstellung findet ein umfangreiches Begleitprogramm statt. E r ö f f n u n g Sa, 19. September 2015, 15.00 Uhr Z e i t r a u m 20. September – 04. Oktober 2015 O r t Förderverein Schul- und Bethaus Altlangsow e. V., Z e i t r a u m 17. Mai – 31. Oktober 2015 Altlangsow 11, 15306 Seelow, OT Altlangsow O r t Park & Schloss Branitz, Robinienweg 5, Ö f f n u n g s z e i t e n Fr – So, 13.00 – 16.00 Uhr und nach 03042 Cottbus – Branitz Vereinbarung Ö f f n u n g s z e i t e n täglich, 10.00 – 18.00 Uhr E i n t r i t t 2 Euro E i n t r i t t siehe Webseite L i n k www.kunst-im-schul-und-bethaus-altlangsow.de L i n k www.pueckler-museum.de 40 41 Information Stiftung FürstPückler-Museum Park und Schloss Branitz, Antje Popp Te l e f o n 0355 – 75150 E-Mail [email protected] Kunstprojekt – Bildende Kunst Havelberg »Ketzer« und Köpfe Eine Skulpturenausstellung von Lutz Friedel Information Evangelisches Dompfarramt Havelberg, Pfarrer Frank Städler Te l e f o n 039387 – 79104 E-Mail pfarramt@ havelberg-dom.de L utz Friedel zeigt im nördlichen Seitenschiff des Havelberger Domes »St. Marien« die Skulpturen-Ausstellung »>Ketzer< und Köpfe«. Der Maler und Bildhauer aus dem Havelland beschreibt seine Arbeit so: »Wenn ich die Skulpturen in einer Kirche ausstelle, ist das wie eine Invasion. Sie besetzen nach und nach Räume. Die Fremdheit der Köpfe und Ketzer, ja auch Aufdringlichkeit, mit der diese im Gewohnten platziert sind, provoziert den Betrachter, sich damit zu beschäftigen, ablehnend oder interessiert. Ignorieren lassen sich die Arbeiten schwerlich. Das ist Wirkung von Kunst im öffentlichen Raum. Diese Konzeption funktioniert überall da, wo Menschen zusammenkommen, z. B. in politischen Institutionen, oder in Banken und auch Kirchen. Es ist dabei nicht meine Absicht, die Plastiken im Kirchenraum in einem christlichen Sinn zu instrumentalisieren, es bleiben immer >die Köpfe< und >die Ketzer< !« Z e i t r a u m 27. April – 11. Oktober 2015 O r t Havelberger Dom, Propsteiplatz 1, 39539 Havelberg Ö f f n u n g s z e i t e n täglich, 10.00 – 18.00 Uhr E i n t r i t t BUGA-Ticket L i n k www.havelberg-dom.de 42 Das Liniennetz des Regionalverkehrs Berlin /Brandenburg gültig vom 14.12.2014 bis 12.12.2015 (mit ausgewählten Bahnhöfen) RE1 Regional-Express-Linien RB60 Regionalbahn-Linien Stralsund Hbf Szczecin Glówny Nechlin Rostock Hbf Stralsund Hbf Schwerin Hbf Wismar Tantow Meyenburg Putlitz RB70 Karstädt Pritzwalk West Wittenberge Stendal weiter als S1 nach SchönebeckBad Salzelmen Herausgeber: DB Regio AG Regio Nordost Babelsberger Str. 18 14473 Potsdam In Berlin und Brandenburg fahren außer DB Regio Nordost noch folgende Eisenbahnverkehrsunternehmen: RE3 RB74 Pritzwalk RB73 RE2 RB31 Neustadt (Dosse) Ostdeutsche Eisenbahn GmbH RE2, RE4, RB33, RB46, RB51, OE65 Redaktionsschluss: 14.11.2014 Informationen: Kundendialog DB Regio Berlin/Brandenburg Telefon 0331 235 6881/6882 Fürstenberg (Havel) Rheinsberg (Mark) RB54 RE5 Schwedt (Oder) RE3 Angermünde RB12 Joachimsthal RE6 Groß Schönebeck (Schorfheide) RB63 Neuruppin Rheinsberger Tor Löwenberg (Mark) Kremmen RE7 Schmachtenhagen RB27 Eberswalde Hbf RB55 Bad Belzig RE5 Lutherstadt Wittenberg Kostrzyn Werbig RB25 Fürstenwalde (Spree) Königs Wusterhausen RE7 RB36 RE1 RE2 Spreewald RB19 Zellendorf RE3 RE5 S4 Frankfurt (Oder) RB91 Rzepin Eisenhüttenstadt WünsdorfWaldstadt Jüterbog RE10 RE1 RB35 Bad Saarow Klinikum Cottbus Calau (NL) RB43 Rehfeld (Falkenberg) Elsterwerda-Biehla Prösen West RB49 Elsterwerda Prösen Ost RB45 Chemnitz Hbf < Riesa RB31 RE18 Dresden Hbf Neuzelle RB11 Lübbenau (Spreewald) Dessau Hbf Herzberg (Elster) RB51 Falkenberg Fermerswalde (Elster) Doberlug-Kirchhain Leipzig Hbf Geithain KüstrinKietz RB26 Lichtenberg RE4 Blönsdorf RB60 RB24 Werneuchen RB33 Medewitz Dessau Hbf RB66 RB62 RB61 Templin Stadt GroßBerlin wudicke Rathenow RE4 RB10 RB14 Stendal RB34 RB51 Wustermark RB13 RB21 Golm RE1 Magdeburg Potsdam Hbf Wusterwitz Brandenburg Hbf an der Havel (Havel) RB23 Michen- RB22 dorf Eisenbahngesellschaft Potsdam mbH RB 70, RB 73, RB 74 Vorbehaltlich der Bestellung der Länder Wittstock (Dosse) Hennigsdorf (b. Berlin) RB20 Nauen NEB Betriebsgesellschaft mbH RB25, RB26, RB27, RB35, RB36, RB60, RB61, RB62,RB63 Internet unter www.bahn.de Prenzlau RE10 RE18 RB46 Forst (Lausitz) OE65 Spremberg Zittau Senftenberg Hosena Hoyerswerda Ruhland RE15 S4 Ortrand RE15 RB93 Zagan Kunstprojekt – Inszenierung Neuruppin Kunstprojekt – Partizipatorisches Kunstprojekt Strodehne Garten im Wandel – Die TempelgartenRevue landmade. Kulturversorgungsraum Szenen aus vier Jahrhunderten Information Tempelgarten Neuruppin e. V., Vorsitzender Peter Neiß Te l e f o n 03391 – 3332 E-Mail info@tempel garten.de A n drei Abenden im Juli wird der Tempelgarten in Neuruppin zum Ort einer großen Inszenierung: der »Tempelgarten-Revue«. Daran werden der Märkische Jugendchor, das Ensemble Barock der Kreismusikschule Neuruppin sowie verschiedene Tanzgruppen und das Theater ohne Bühne der Jugendkunstschule Neuruppin mitwirken. Mehr als 80 Jugendliche aus der Region werden auf diese Weise den Wandel des Tempelgartens und die Veränderung seiner Bedeutung und Bestimmungen mit Szenarien aus dem 18. bis ins 21. Jahrhundert in einem fulminanten Bühnenprogramm interpretieren. Für Texte, Regie und künstlerische Gesamtleitung zeichnet das Regie- und Dramaturgie-Duo Sebastian Eggers und Sebastian Maihs (»Theater.Redux«) verantwortlich. In einem überraschungsreichen Kaleidoskop von Tanz, Musik, Chor und Theater entsteht eine Collage aus Stadtund Gartengeschichte(n) der letzten vierhundert Jahre – ein faszinierendes Porträt des Tempelgartens im Spiegel der unterschiedlicher Epochen. K ulturversorgung satt am Ende der Milchstraße: landmade. betreibt von April bis Oktober im Haveldorf Strodehne einen Kiosk, der energiereiche kulturelle Erfrischungen für Dorfbewohner und Besucher bietet. Rund um Strodehne findet 2015 die Bundesgartenschau statt, über Strodehne ist seit 2014 ein Sternenpark. Was macht das mit einem Dorf am äußersten Rand Brandenburgs, wo neuerdings wieder Wölfe heulen und Wachstum bedeutet, dass endlos expandierende Maisfelder die Landschaft in eine monochrome Fläche verwandeln? Der landmade.-Kulturversorgungsraum nimmt die Veränderung des Ländlichen aufs Korn und ist mit seiner Präsenz im Dorf auf Austausch aus: Informationstransfer zwischen innen und außen, künstlerische, kulinarische und lebenspraktische Versorgungsangebote, ein Porträtstudio, eine Wandzeitung ... Einmal monatlich findet der »Club der Sternengucker« statt. In Filmabenden, Vorträgen, Lesungen und Performances geht es um das Thema »Dorf im Wandel«. Als Höhepunkt des Clubprogramms ist am 07. und 08. August das »Hörspielkino unterm Sternenhimmel« von radioeins zu Gast in Strodehne. Über einen eigenen Blog ist das Projekt permanent online zu verfolgen. Alle Informationen finden Sie auch auf www. kulturversorgung.de Te r m i n e Sa, 11. Juli 2015, 19.30 Uhr; So, 12. Juli 2015, 19.00 Uhr und Mo, 13. Juli 2015, 10.00 Uhr Z e i t r a u m 18. April – 11. Oktober 2015 O r t Tempelgarten Neuruppin, Präsidentenstraße 64, O r t Großdorf 2, 14715 Havelaue OT Strodehne 16816 Neuruppin Ö f f n u n g s z e i t e n siehe Webseite E i n t r i t t 12 Euro; am 13. Juli ermäßigt 6 Euro E i n t r i t t frei, ausgenommen Sonderveranstaltungen L i n k www.tempelgarten.de L i n k www.kulturversorgung.de 46 47 Information landmade. Plattform für Kunst und Alltagskultur im Havelland, künstlerische Leiterin Gabriele Konsor Te l e f o n 033875 – 90645 E-Mail [email protected] Kunstprojekt – Film Strodehne Kunstprojekt – Bildende Kunst | Performance | Installation Wünsdorf Fluss in Rekonvaleszenz Information Susanne Isabel Yacoub Te l e f o n 030 – 32606800 E-Mail susa.yacoub@ laview.de E ine Region gerät in Fluss: Zwischen Pritzerbe und Havelberg beweist sich die größte Gewässer-Renaturierung Europas, längst mehr als bloßes Pilotprojekt für Hochwasserschutz oder Auenrenaturierung. Wie sich neue Räume eröffnen für die Menschen, die in und mit dieser Landschaft leben, zeigt der Film und macht Station beidseitig der Unteren Havel in Orten und Lebensgeschichten. Ob Nachfahre eines der Ingenieure, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Havel kanalisierten oder zeitgenössische Unternehmerin, die mittels sanfter Flussschifffahrt einen Neustart wagt, ob konsequenter Projektmanager oder kritischer Wassersportfan, unerschütterliche Planetariumsgründerin oder mobilisierende Künstlerin – sie alle lassen uns teilhaben an ihrem Alltag, verbunden mit dem Fluss. Der Film übersetzt den Zauber der Flusslandschaft in Filmbilder, zeichnet Ansichten, Ideen, Kämpfe, Niederlagen, Erfolge nach und beleuchtet eine kleine Region, die zukunftsweisend auftritt. Fischen und Furchen Ein Kunstprojekt von Annette Paul und Manfred Sieloff in Wünsdorf D ie Aktions- und Performancekünstlerin Annette Paul und der Bildhauer und Betonkünstler Manfred Sieloff werden als Aktionskünstler auf einem Feld in Wünsdorf aktiv. Es entstehen Fotografien und Videos der Performances. Die künstlerischen Arbeiten werden in einer Ausstellung im Kulturhof Wünsdorf präsentiert und an zwei weitere Orte per Webcam übertragen. Eine Gruppe von starken Männern wird in zwei Aktionen mit schweren Geräten Furchen im Feld ziehen und große Fische aus Beton über das Feld tragen und ziehen. Mit den archaischen Performances wird die Aufmerksamkeit aufs eigene Land als fruchtbarer Boden und heimatliche Erde gelegt. Im zweiten Halbjahr sind Aktionen geplant, so im Juli mit Schulklassen und im September mit »furchenden« Männern. Termin Samstag, 05. September 2015, 16.00 Uhr Finissage mit Aktion »Furchen« auf dem Feld und Präsentation »Kleine Fische«, Schülerarbeiten Te r m i n So, 08. November 2015, 16.00 Uhr O r t Kulturhof Wünsdorf Galerie BlauesTor, O r t Gasthof Stadt Berlin, Backofenberg 14, 14728 Strodehne Adlershorststr. 8, 15838 Wünsdorf und Feld in Wünsdorf L i n k www.laview.de L i n k www.kulturhof-wuensdorf.de 48 49 Information Annette Paul Te l e f o n 0176 – 51793516 E-Mail [email protected] Kunstprojekt – Bildende Kunst Verschiedene Orte – Klessen, Nennhausen, Senzke, Stölln Kunstprojekt – Bildende Kunst Verschiedene Orte – Klessen, Nennhausen, Senzke, Stölln Parkgeschichten aus drei Jahrhunderten Information Förderverein Schloss und Landschaftpark Nennhausen e. V., Fouqué-Platz 4, 14715 Nennhausen, Benita von Stechow Te l e f o n 033878 – 60505 E-Mail benitavonstechow @gmx.de M it dem Begleitprojekt des Landkreises Havelland zur Bundesgartenschau »Wiederherrichtung von Landschaftsparks« wurden historische Parks im Havelland ursprungsnah wiederhergestellt und durch eine Parktour (Radroute) miteinander verbunden. In dem Projekt »Parkgeschichten aus drei Jahrhunderten« unterstreichen die Landschaftsparks in Nennhausen, Senzke, Klessen und der Gutspark in Stölln ihre zeitlose und naturnahe Schönheit durch künstlerische Objekte. Diese Parkanlagen im Havelland präsentieren sich von Mitte April bis Mitte Oktober auf ganz individuelle Weise: Gutspark Stölln Fenster zu Menschenwegen Skulpturenfenster aus Stahl & Keramik zeigen Menschenwege im Park aus vergangener sowie zukünftiger Zeit Die Radroute ist ab Mitte April unter www.havelland.de abrufbar. Landschaftspark Nennhausen Der märkische Musenhof Nennhausen zur Zeit der Romantik Keramik-Medaillons, mit den Portraits und Zitaten von Dichter/innen zu Zeiten der Romantik Landschaftspark Senzke Fontane berichtet über Senzke Szenische Darstellung von Fontanes Erzählungen über Senzke durch figürliche Scherenschnitte als Personengruppe Z e i t r a u m 18. April – 11. Oktober 2015 Landschaftspark Klessen O r t e Landschaft spark Nennhausen, Fouque-Platz 4, 14715 Nenn - Denksteine wandernd erleben Granit- & Sandsteine mit eingemeißelten Wörtern verbinden Natur und Park auf nachdenkliche Weise hausen; Landschaft spark Klessen, Lindenplatz 1, 14728 Klessen; Landschaft spark Senzke, Eingang über Luchweg, 14662 Senzke; Gutspark Stölln, Otto-Lilienthal-Str. 42,14728 Stölln Ö f f n u n g s z e i t e n täglich ab 9.00 Uhr E i n t r i t t frei L i n k www.schloss-nennhausen.de, www.schloss-klessen.de, www.havelland.de 50 51 Kunstprojekt – Literatur Verschiedene Orte – Klessen, Plaue Literatur im Herrenhaus Information Brandenburgisches Literaturbüro, Katarzyna Zorn Te l e f o n 0331 – 2804103 E-Mail blb@literatur landschaft .de A l l e weiteren Termine finden Sie unter www. literaturlandschaft . de. D as Brandenburgische Literaturbüro präsentiert 2015 Lesungen an besonderen Orten im Havelland. Die Schlösser und Herrenhäuser in Nennhausen, Klessen, Plaue und Ziethen bieten für die Lesereihe ein einmaliges architektonisches und stilvolles Ambiente. Die behutsame und oft aufwendige Sanierung dieser Häuser durch ihre Besitzer sowie ihre gegenwärtige Nutzung schaffen eine ideale Voraussetzung dafür. Nicht zuletzt gibt es zahlreiche Bezüge zur märkischen Literaturgeschichte, denn die Orte sind eng mit den Namen Theodor Fontane, Friedrich de la MotteFouqué oder Heinrich von Kleist verbunden. Die zum Teil nach historischen Vorbildern sanierten oder neu gestalteten Parkanlagen und Gärten sind inzwischen ein beliebtes Ausflugsziel für viele Besucher geworden. Es lesen renommierte Schauspielerinnen und Schauspieler wie Jutta Hoffmann, Ronald Zehrfeld und Ulrich Noethen Texte u. a. von Stefan Zweig, Christa Wolf und Leo Tolstoi. Termine So, 30. August 2015, 16.00 Uhr Ronald Zehrfeld liest »Ungeduld des Herzens« von Stefan Zweig, Schloß Plaue So, 27. September 2015, 16.00 Uhr Ulrich Noethen liest »Krieg und Frieden« von Leo Tolstoi, Schloß Klessen O r t e Schloss Plaue, Schlossstraße 27a, 14774 Brandenburg an der Havel OT Plaue; Schloss Klessen, Lindenplatz 1, 14728 Klessen E i n t r i t t jeweils 12 Euro, ermäßigt 10 Euro L i n k www.literaturlandschaft .de 52 B a u k u l t u r | S t a d t- u n d L a n d e s e n t w i c k l u n g Baukultur | Stadt- und Landesentwicklung – Veranstaltungsreihe Blumberg (Ahrensfelde) Information Regionalpark Barnimer Feldmark e. V., Sibylle Lösch Te l e f o n 033394 – 5360 E-Mail [email protected] Baukultur | Stadt- und Landesentwicklung – Tagung Cottbus Kulturlandschaft im Stadt-Umland-Raum An den Rändern der Städte Chancen in Regionalparks Strategien für die Inwertsetzung von inneren und äußeren Landschaften in Brandenburg A m 12. September 2015 findet im Niederbarnim eine Veranstaltung statt, die den Wandel der Landschaft näher betrachtet. Im Rahmen des Regionalparkfestes lädt der Regionalpark Barnimer Feldmark e. V. zur Sternfahrt ein von Bernau, Berlin-Pankow und Altlandsberg aus bis nach Blumberg/Ahrensfelde. Dort wird es ab 14 Uhr im Gemeindesaal Vorträge und Gespräche zu Problemfeldern der Landnutzung im engeren Verflechtungsraum geben und folgende Themen diskutiert: • Dezentralisierte Energieerzeugung und ihre Wirkung auf die Landschaft im Stadt-Umland-Raum • Wegenetze in der Barnimer Feldmark und Regionalparkroute »Rund um Berlin« • Parkanlagen im ländlichen Raum – Verbindung von Kultur und Natur • Heimat und Identifizierung - Auswirkungen der Landnutzungsansprüche im engeren Verflechtungsraum auf die Wahrnehmung der Barnimer Feldmark. Für interessierte Teilnehmer gibt es im Anschluss eine Experten-Führung durch ländliche Parkanlagen der Umgebung. Anmeldungen für die Radtouren bitte unter info@ feldmaerker.de. D as öffentliche Symposium am 05. November thematisiert die von bisherigen innenstadtorientierten Planungen meist vernachlässigten, undefinierten Zwischenräume der urbanen Peripherie und fragt nach neuen Konzepten und Strategien der Stadt- und Freiraumentwicklung für die Stadtränder in Brandenburg. Es geht um die Qualifizierung der durch Schrumpfung frei werdenden Stadtstrukturen, um die Übergänge zu neuen touristischen Naherholungsgebieten im Entwicklungsprozess von Bergbaufolgelandschaften, aber auch um innere periphere Stadtstrukturen wie Flussufer, Konversionsflächen und Rückbaustandorte. Fokussiert wird die Rolle der Landschaft in diesen Transformationsprozessen und die mögliche Verflechtung der Ränder mit den angrenzenden Landschaften in zukünftigen so genannten Smart Regions. Das Symposium bietet sowohl Akteuren des Landes Brandenburg, als auch regionalen und nationalen Experten eine Plattform, um die Fragestellungen aus wissenschaftlicher, strategischer und praktischer Sicht zu diskutieren. Veranstalter: Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Lehrstuhl Landschaftsplanung und Freiraumgestaltung, Vertr.-Prof. Dr. Carlo W. Becker & Lehrstuhl Städtebau und Entwerfen, Prof. Heinz Nagler Te r m i n Sa, 12. September 2015, 10.00 Uhr Te r m i n Do, 05. November 2015, 9.30 Uhr O r t Gemeindesaal Blumberg Schloßstraße 7, O r t IKMZ Informations-, Kommunikations-, und Medienzentrum, 16356 Ahrensfelde OT Blumberg Platz der deutschen Einheit 2, 03044 Cottbus E i n t r i t t frei E i n t r i t t frei L i n k www.feldmaerker.de L i n k www.tu-cottbus.de 54 55 Information Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, M Sc.Lena Flamm Te l e f o n 0355 – 693129 E-Mail lena.flamm@ tu-cottbus.de Baukultur | Stadt- und Landesentwicklung – Radtour Eberswalde Regionale Energieroute Barnim Baukultur | Stadt- und Landesentwicklung – Ausstellung Plaue (Brandenburg an der Havel) Garten | Stadt Plaue Landpartie: Raum für neue Ideen! Information Hochschule für nach haltige Entwicklung Eberswalde, Prof. Dr. Jürgen Peters Te l e f o n 03334 – 657334 E-Mail Juergen.Peters @hnee.de I n Kooperation mit der Regionalen Planungsstelle Uckermark-Barnim und der Barnimer Energiegesellschaft führt eine Erneuerbare Energie-Fahrradtour zu ausgewählten Projekten Erneuerbarer Energien. Die Projekte sollen einen Überblick über deren Vielfalt in der Region geben und deren Bedeutung für den Energiewandel veranschaulichen. Sie sollen aber auch besonders innovative Projekte bekannt machen. Darüber hinaus wird der Zusammenhang zur Landschaftsentwicklung thematisiert. Hierbei sollen nicht nur die unmittelbaren landschaftlichen Wirkungen der Erneuerbaren Energie-Anlagen selbst verdeutlicht werden. Ebenso werden beispielgebende naturschutzrechtliche Kompensationsmaßnahmen zur Landschaftsgestaltung illustriert. Die Radtour beginnt am Samstag, 19. September 2015, um 10.30 Uhr am Bahnhof Eberswalde und endet um 15.30 Uhr am Bahnhof Chorin. 1 00 Jahre Gartenstadt Plaue sind Anlass für eine Open-AirAusstellung, die neben der reformorientierten Gartenstadt auch die barocke Schloss- und Parkanlage Plaue, den Ortskern sowie das Industriegelände Kirchmöser in den Blick nimmt. Sechs Litfaßsäulen im Schloßhof und auf dem zentralen Platz der Gartenstadt präsentieren in einzigartigen historischen Fotos die herausragende Bedeutung der Baukultur. Thematisiert werden gravierender Wandel, gegenwärtige Probleme sowie mögliche Perspektiven. Zudem gibt es drei sogenannte Einblicksorte in der Gartenstadt (ehemaliges Wasserwerk) im Schloss (Südflügel) und im Wasserturm (Kirchmöser), die zum Begehen der Baukultur animieren und überraschende Einblicke und Aussichten gewähren. Die Inhalte der Ausstellung sind zu einem großen Teil das Ergebnis der Partizipationsprojekts: »StadtLand gestalten. Mach mit!« Kuratoren der Ausstellung: team [BEST] projekte für baukultur und stadt, Dr. Nicola Bröcker, Dr. Celina Kress, Dr. Simone Oelker Beim Architekturgespräch im Schloss Plaue am 10. September wird u. a. über folgende Fragen diskutiert: Wie präsentiert sich die Gartenstadt heute, welche Probleme und Wünsche gibt es und welche lokalen, städtebaulichen Zusammenhänge bestehen? Z e i t r a u m 30. Mai – 13. September 2015 O r t Schlosspark Plaue, Schlossstraße 27 a, 14774 Brandenburg an der Havel und Gartenstadt Plaue, Lewaldstraße, 14774 Brandenburg an der Havel Te r m i n Sa, 19. September 2015, 10.30 Uhr Ö f f n u n g s z e i t e n durchgängig O r t Bahnhof Eberswalde E i n t r i t t frei L i n k www.hnee.de L i n k www.ak-brandenburg.de 56 57 Information Brandenburgische Architektenkammer, Referentin Öffentlichkeitsarbeit, Anja Kotlan Te l e f o n 0331 – 275910 E-Mail [email protected] Baukultur | Stadt- und Landesentwicklung – Veranstaltungsreihe Verschiedene Orte Lärm verändert Landschaft Information Brandenburgische Ingenieurkammer Te l e f o n 0331 – 743180 E-Mail [email protected] D ie Brandenburgische Ingenieurkammer veranstaltet im Herbst zwei Veranstaltungen, bei der das Thema »Lärm« und dessen Auswirkungen im Mittelpunkt steht. Am 16. Oktober geht es um die Frage »Mobilität versus ruhiges Wohnen?«. Vielen Menschen ist ein ruhiges Wohnumfeld sehr wichtig. In einer modernen Gesellschaft bestehen jedoch gleichzeitig hohe Ansprüche an Mobilität. Innerhalb dieses Spannungsfeldes spielt das Thema Lärm eine immer wichtigere Rolle in der Wahrnehmung der Bevölkerung. Doch welchen Handlungsspielraum besitzen die Kommunen? Welche stadt- und verkehrsplanerischen Maßnahmen sind möglich und geeignet? Am 20. November steht dann die Frage »Muss Fluglärm wirklich sein?« zur Diskussion. Was können Flughafenplaner und -betreiber gegen die Lärmentwicklung tun? Wie können Flugpläne unter Lärmaspekten optimiert werden? Welche rechtlichen Rahmenbedingungen gelten dafür überhaupt? Wie kann die Bevölkerung optimal vor Fluglärm geschützt werden? Diese und weitere Themen werden auf der Veranstaltung der Brandenburgischen Ingenieurkammer mit ihren Mitgliedern und mit der interessierten Bevölkerung auf der Baustelle des Flughafen BER diskutiert. Anmeldung über [email protected] oder 0331 – 7431830 (Fax) Te r m i n e Fr, 16. Oktober 2015, 13.00 Uhr; Fr, 20. November 2015, 17.00 Uhr O r t e Haus der Wirtschaft , Großer Saal, 1. OG, Schlaatzweg 1, 14473 Potsdam; Airport Center (BAC) in Berlin Schönefeld E i n t r i t t frei L i n k www.bbik.de 58 Bildungsprojekte Bildungsprojekt – Medienbildung | Tourismus Verschiedene Orte – Brandenburg an der Havel, Beelitz, Wünsdorf, Lübbenau, Cottbus Bildungsprojekt – Medienbildung | Tourismus Potsdam Die App: Winzerberg Potsdam Begehbares Hörspiel und mobile Anwendung Information LDVC Leonardo da Vinci Campus Nauen gGmbH, Andrej Tschitschil, Lehrer des Medien- und Kommunikationsprofils Te l e f o n 0173 – 4520972 E-Mail tschitschil.andrej @gmail.com Information Bauverein Winzerberg e. V., Tom Zimmermann, Restaurator E-Mail [email protected] Rad-Medienwerkstatt Brandenburg S B Das Kooperationsprojekt zwischen dem Gymnasium des Leonardo da Vinci Campus Nauen und dem Bauverein Winzerberg wird unterstützt von »denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule«. Anmeldungen unter [email protected]. Es wird ein Teilnehmerbeitrag für Unterbringung und Frühstück sowie Abendessen in Höhe von 59 Euro für PNJ-Mitglieder und 89 Euro für Nicht-PNJ-Mitglieder erhoben. Die Teilnehmer bringen bitte ihre eigenen Fahrräder mit. chülerinnen und Schüler des Medien- und Kommunikationsprofils des Leonardo da Vinci Campus Nauen haben in Zusammenarbeit mit dem Bauverein Winzerberg Potsdam und Studierenden der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation Berlin (MHMK) eine mobile Anwendung für den Potsdamer Winzerberg entwickelt. Die Studierenden erarbeiteten das Konzept und den technischen Rahmen für die Anwendung. Die Schülerinnen und Schüler realisierten die Inhalte als begehbares Hörspiel und ein Quiz. Sie wurden dabei von Fachleuten aus der Wissenschaft und der Medienbranche unterstützt: Drehbuchautoren halfen ihnen, das Skript zu schreiben, professionelle Schauspieler sprachen die Texte ein, sie selbst führen Regie, Sounddesigner unterstützen bei der Produktion eigener Klangelemente für das Quiz. Sie bearbeiteten und produzierten das Endprodukt selbstständig. Das fertige Produkt ist inklusive eines Kinderquiz’ auf dem Smartphone und durch das lokale WLAN vor Ort dauerhaft am Winzerberg kostenfrei abrufbar. randenburg ist vielseitig und erschließt sich auch jenseits seiner Städte. Die Rad-Medienwerkstatt »Landschaft im Wandel« des Pressenetzwerks für Jugendthemen e. V. (PNJ) führt die Teilnehmer an märkische Orte, die sich in den vergangenen Jahren verändert haben oder im Begriff sind, ihr Gesicht zu zeigen – oder es möglicherweise zu verlieren. Auf einer fünftägigen Tour begegnet die Gruppe Brandenburgern und Wahl-Brandenburgern dabei, wie sie ihre Heimat erleben und gestalten. Alle Eindrücke setzt das Pressenetzwerk für Jugendthemen mit Fotos, Texten und Videos in einem Land-und-Leute-Blog um, der im Anschluss an die Rad-Medienwerkstatt im Netz abrufbar sein wird. Das Angebot richtet sich an junge Brandenburger im Alter von 16–25 Jahren, die mitunter vor der Wahl stehen, ihre Heimat zu verlassen oder zu bleiben, obgleich sich berufliche und familiäre Perspektiven und Zusammenhänge gewandelt und gelöst haben. Die Etappen der Tour sind: Brandenburg an der Havel, Beelitz, Wünsdorf-Waldstadt, Lübbenau im Spreewald und Cottbus. Te r m i n 24. – 28. August 2015 O r t e Brandenburg an der Havel, Beelitz, Wünsdorf-Waldstadt, Lübbenau (Spreewald), Cottbus L i n k www.ldvc.de, www.winzerberg.de 60 L i n k www.pressenetzwerk.de 61 Information Pressenetzwerk für Jugendthemen e. V., Jörg Wild E-Mail buero@presse netzwerk.de Bildungsprojekt – Bildende Kunst Verschiedene Orte – Brück, Boitzenburger Land OT Warthe, Nauen, Potsdam Was für eine Landschaft? Information Kunstschule Potsdam e. V., Projektleiter Christoph Knäbich Te l e f o n 0331 – 710224 E-Mail [email protected] E i n e Kooperation zwischen der Kunstschule Potsdam und dem Leonardo-daVinci-Campus in Nauen, dem LiseMeitner-Gymnasium in Falkensee und dem Seminar-, Kulturund Gästehaus »Alte Brücker Post« in Brück im Fläming. D as Jugendprojekt »Was für eine Landschaft?« vermittelt Landschaft als ein komplexes, veränderliches Gebilde, in dem verschiedenste Einflüsse ihre Wirkung entfalten, einander beeinträchtigen und überformen. Wichtig für das Projekt sind ideelle und subjektivere Aspekte, die auch die Wahrnehmung der Landschaft durch die BewohnerInnen des Landes in den Blick nehmen. Dabei wird sowohl nach Spuren des Vergangenen im Vorhandenen gesucht, als auch nach kommenden, noch utopischen Umgestaltungen Ausschau gehalten. Es entstehen großformatige Installationen, die die Überlagerungen und Überformungen darstellen. Erst in der Gesamtschau wird das Landschaftsbild, das die Jugendlichen erarbeiten, analog zur Landschaft der jeweiligen Region verständlich und im Ganzen erkennbar. 05. Juli, 15.00 Uhr Seminar-, Kultur- und Gästehaus »Alte Brücker Post«, Ernst-Thälmann-Straße 38, 14822 Brück 13. Juli, 13.00 Uhr Leonardo-da-Vinci-Campus in Nauen, Alfred-Nobel-Straße 10, 14641 Nauen 06. August, 15.00 Uhr Kinder- und Familiencamp, Jakobshagener Staße 3-4, 17268 Boitzenburger Land, OT Warthe 25. September, 17.00 Uhr Dokumentationsausstellung des gesamten Projektes, Kunstschule Potsdam L i n k www.kunstschule-potsdam.de 62 W e i t e r e Ve r a n s t a l t u n g e n u n d T i p p s Weitere Veranstaltungen und Tipps – Ausstellung Brandenburg an der Havel Weitere Veranstaltungen und Tipps – Ausstellung Caputh H_V_L – CUTS Gezähmte Wildnis Ein künstlerisches Fotoporträt der Havel von GÖTZ LEMBERG Information Kunsthalle Brennabor Te l e f o n 03381 – 511136 E-Mail ulf.brandstaedter@ brandenburger theater.de J ede Region hat eine Lebenslinie, die sie bestimmt – ohne die sie nicht wäre, was sie ist. Für das nordwestliche Brandenburg ist diese Bestimmung sogar in ihren Namen eingegangen: »Havelland«. Die Havel durchschneidet nicht das Land, sondern umgarnt es mit vielen Armen. Sie ist ein stiller, ein poetischer Fluss. Götz Lemberg’s Fotografien folgen dem ruhig strömenden Flußverlauf. Dabei nehmen sie eine ungewöhnliche Perspektive ein. Sie werden aus der Sicht des Flusses aufgenommen: Die Havel schaut gewissermaßen zurück. Auf der ganzen Länge von Brandenburg an der Havel bis an die Elbemündung werden in regelmäßigen Abständen fotografische Schnitte – »Cuts« gemacht. Nebeneinander montiert ergeben sie ein Panoramabild der Unteren Havel – voller überraschender Ansichten, Ausblicke und Einsichten. Lemberg’s fotografischer Ansatz entstand aus der Auseinandersetzung mit dem Medium Licht. In zahlreichen Lichtinstallationen hat er das Zusammenspiel von Licht und Farbe untersucht (u. a. Kunstmuseum Stuttgart; Akademie der Künste, Berlin; Beethovenfest, Bonn). In seinen fotografischen Arbeiten setzt er diese Untersuchung in das klassische Medium der Lichtkunst – die Fotografie – um. E ntlang des Ufers des Schwielowsee gestaltete Peter Joseph Lenné um 1826 Landschaftsparkanlagen. Seiner Gartenkunst ist es zu verdanken, dass die lichten freistehenden Parkanlagen, eingebettet in den Bestand der heimischen Wiesen und dem Wildwuchs, bis heute den Eindruck einer sich kilometerweit ausbreitenden Parkanlage vermitteln. Lennés Prägung der Landschaft ist bis heute erhalten. Sie ist Kulturerbe und Touristenmagnet. Das Landschaftsgestaltungskonzept von Lenné beinhaltete auch wirtschaftliche Aspekte. Die Ausstellung im Schloß Caputh und ein Projekt mit Schülerinnen und Schuler der Meusebach-Grundschule in Geltow begeben sich auf die Spuren von Lenné um den Schwielowsee. Vorträge zur Ausstellung 12. September 2015, 15.00 Uhr Vortrag »Schönheit und Natur«, Dr. Achim Friedrich 20. September 2015 Gartenfest im Schloß Caputh in der Reihe »Preußisch Grün« 24. Oktober 2015, 15.00 Uhr Vortrag »Märkisches Obst auf der Preußischen Tafel«, Dr. Baldur Martin, im Rahmen der Aktion »Feuer und Flamme für unsere Museen« E r ö f f n u n g Fr, 03. Juli 2015, 18.00 Uhr Z e i t r a u m 04. Juli – 11. September 2015 E r ö f f n u n g Sa, 12. September 2015, 15.00 Uhr O r t Kunsthalle Brennabor, Geschwister-Scholl-Straße 10–13, Z e i t r a u m 13. September – 01. November 2015 14776 Brandenburg an der Havel O r t Schloß Caputh, Straße der Einheit 2, 14548 Schwielowsee Ö f f n u n g s z e i t e n Mi – So, 13.00 – 19.00 Uhr Ö f f n u n g s z e i t e n Di – So, 10.00 – 18.00 Uhr E i n t r i t t frei E i n t r i t t frei L i n k www. brandenburgertheater.de L i n k www.cultura-schwielowsee.de 64 65 Information Cultura e. V., Prof. Krystina Kauffmann Te l e f o n 033209 – 80932 E-Mail [email protected] Weitere Veranstaltungen und Tipps – Ausstellung Brandenburg an der Havel Sonderausstellungen zur Bundesgartenschau Information Archäologisches Landesmuseum Brandenburg im Paulikloster, Juliane Lippok Te l e f o n 0338 – 4104112 E-Mail [email protected] D ie noch bis zum 11. Oktober 2015 laufende Ausstellung »Neu ist nur das Wort. Globalisierungen bei Nutzpflanzen von der Vorgeschichte bis in die Neuzeit« bringt den Themengarten »Mensch und Pflanze« ins Archäologische Landesmuseum Brandenburg. Im Juni startet das Begleitprogramm mit Sonderführungen im Landesmuseum und im Themengarten, die auch im Rahmen des Grünen Klassenzimmers angeboten werden. Die Sonderausstellung »Zeugen der Vergangenheit« wird noch bis zum 18. Oktober gezeigt. Durch das Zusammenspiel unterschiedlicher Disziplinen entsteht das Bild einer lebendigen Kulturlandschaft, die über Jahrtausende hinweg vom Menschen geprägt, verändert und gestaltet worden ist. Ein Vortragsprogramm ergänzt die Ausstellung. Ab dem 26. Juli öffnet dann die Ausstellung »Die Havel von Brandenburg bis Havelberg« ihre Türen für Besucher. Natur und Kultur entlang der Havel stehen im Mittelpunkt der mit der Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg, dem Kulturzentrum Rathenow und dem Prignitz-Museum gemeinsam erarbeiteten Ausstellung, die am 11. Oktober endet. Am 22. und 23. August können die Besucher anlässlich der »Archäotechnica« in die Kulturgeschichte der Nutzpflanzen eintauchen. Die Ausstellung »Gärten des Mittelalters« ist ab dem 05. November zu sehen und schließt das Themenjahr im Archäologischen Landesmuseum Brandenburg ab. Tageskalender 2. Halbjahr 2015 B ei Redaktionsschluss standen noch nicht alle Details zu den Veranstaltungen fest. Es empfiehlt sich daher, auf unsere Homepage www.kulturland-brandenburg.de oder auf die jeweilige Internetseite der Veranstalter zu schauen und die Termine abzugleichen. Juli 22. Juni 2015 – 31. Juli 2015 Ausstellung »Landschaft im Wandel«, Luckenwalde, Seite 15 Fr, 03. Juli 2015, 15.00 Uhr Aktion »Denkmal des Monats« der Arbeitsgemeinschaft »Städte mit historischen Stadtkernen« des Landes Brandenburg, Angermünde, Seite 18 Fr, 03. Juli 2015, 18.00 Uhr Ausstellungseröffnung »H_V_L – CUTS. Ein künstlerisches Fotoporträt der Havel von GÖTZ LEMBERG«, Brandenburg an der Havel, Seite 62 Sa, 04. Juli 2015, 15.00 Uhr Ausstellungseröffnung »Beeskower Stadtlandschaften in Geschichte und Gegenwart«, im Rahmen des Verbundprojekts »VOR-Städte – Ab in die Landschaft« der Arbeitsgemeinschaft »Städte mit historischen Stadtkernen« des Landes Brandenburg, Beeskow, Seite 16 So, 05. Juli 2015, 15.00 Uhr Ausstellungseröffnung »Was für eine Landschaft?«, Brück, Seite 60 O r t Archäologisches Landesmuseum Brandenburg im Paulikloster, Neustädtische Heidestraße 28, 14776 Brandenburg an der Havel Ö f f n u n g s z e i t e n Di – So, 10.00 – 17.00 Uhr E i n t r i t t 5 Euro, ermäßigt 3,50 Euro; Familien 10 Euro, Kinder unter 10 Jahren frei 09. Juli 2015 – 27. September 2015 Ausstellung Uckermärkische Landschaften« des Fotoclubs Uckermark, Prenzlau, Seite 36 L i n k www.landesmuseum-brandenburg.de 66 67 Tageskalender 2. Halbjahr 2015 Do, 09. Juli 2015, 18.00 Uhr Ausstellungseröffnung »Einfach. Natürlich. Leben – Lebensreform in Brandenburg 1890–1939«, Potsdam, Seite 31 Tageskalender 2. Halbjahr 2015 August Do, 06. August 2015, 15.00 Uhr Ausstellungseröffnung »Was für eine Landschaft?«, Boitzenburger Land, OT Warthe, Seite 60 Fr, 10. Juli 2015, 14.00 Uhr Ausstellungseröffnung »Die Vorstädte von Brandenburg an der Havel«, im Rahmen des Verbundprojekts »VORStädte – Ab in die Landschaft« der Arbeitsgemeinschaft »Städte mit historischen Stadtkernen« des Landes Brandenburg, Brandenburg an der Havel, Seite 16 Fr, 07. August 2015, 20.00 Uhr »Hörspielkino unterm Sternenhimmel« im Rahmen des Projekts »landmade. Kulturversorgungsraum«, Strodehne, Seite 45 Sa, 11. Juli 2015, 19.30 Uhr »Garten im Wandel – Die Tempelgarten-Revue. Szenen aus vier Jahrhunderten«, Neuruppin, Seite 44 So, 12. Juli 2015, 19.00 Uhr »Garten im Wandel – Die Tempelgarten-Revue. Szenen aus vier Jahrhunderten«, Neuruppin, Seite 44 Sa, 08. August 2015, 20.00 Uhr »Hörspielkino unterm Sternenhimmel« im Rahmen des Projekts »landmade. Kulturversorgungsraum«, Strodehne, Seite 45 08. – 09. August 2015 Ausstellung »Landschaft im Wandel«, Altdöbern, Seite 15 Mo, 13. Juli 2015, 10.00 Uhr »Garten im Wandel – Die Tempelgarten-Revue. Szenen aus vier Jahrhunderten«, Neuruppin, Seite 44 Mo, 13. Juli 2015, 13.00 Uhr Ausstellungseröffnung »Was für eine Landschaft?«, Nauen, Seite 60 Do, 16. Juli 2015, 19.00 Uhr Vortrag »Holz als Kalender«, im Rahmen des Projekts »Landschaft im Wandel – Landschaftswandel«, Vetschau/ Spreewald, Seite 35 So, 09. August 2015, 11.30 Uhr Wanderung in Wiesenburg/Mark im Rahmen des Projekts »Dorf und Landschaft« der Arbeitsgemeinschaft »Historische Dorfkerne im Land Brandenburg“, Wiesenburg/ Mark, Seite 21 Mi, 12. August 2015, 19.00 Uhr Vortrag »Vom >Kohlrabi-Apostel< zum >Bionade-Biedermeier<: Kontinuitäten und Transformationen alternativer Ernährung zwischen Lebensreform und Bio-Boom, Begleitprogramm zur Ausstellung »Einfach. Natürlich. Leben – Lebensreform in Brandenburg 1890–1939«, Potsdam, Seite 31 31. Juli 2015 – 05. September 2015 Ausstellung »Bergbaufolgelandschaften. Lausitz im Wandel«, Neuruppin, Seite 14 68 Fr, 14. August 2015, 16.00 Uhr Ausstellungseröffnung »Berlin – der Vorort Altlandsbergs«, 69 Tageskalender 2. Halbjahr 2015 im Rahmen des Verbundprojekts »VOR-Städte – Ab in die Landschaft« der Arbeitsgemeinschaft »Städte mit historischen Stadtkernen« des Landes Brandenburg, Altlandsberg, Seite 16 Tageskalender 2. Halbjahr 2015 Mi, 09. September 2015, 15.00 Uhr Führung durch die Ausstellung »Wahlverwandtschaften. Eine semi-permeable Unterhaltung mit Fürst und Fürstin Pückler«, Branitz, Seite 39 Do, 20. August 2015, 19.00 Uhr Mi, 09. September 2015, 19.00 Uhr Vortrag »Ne’ Menge Holz – Holzbedarf in slawischer Zeit«, im Rahmen des Projekts »Landschaft im Wandel – Landschaftswandel«, Vetschau/Spreewald, Seite 35 Podiumsgespräch »Mit lichtbaren Grüßen aus Woltersdorf. Der Traum vom Museum der deutschen Lebensreform im Fidushaus«, Begleitprogramm zur Ausstellung »Einfach. Natürlich. Leben – Lebensreform in Brandenburg 1890– 1939«, Potsdam, Seite 31 Sa, 22. August 2015, 18.00 Uhr Aktion »Denkmal des Monats« der Arbeitsgemeinschaft »Städte mit historischen Stadtkernen« des Landes Brandenburg, Potsdam, Seite 18 Do, 10. September 2015, 16.00 Uhr Architekturgespräch »Stadt-Land gestalten. Mach mit!«, Plaue, Seite 55 24. – 28. August 2015 »Rad-Medienwerkstatt-Brandenburg«, Seite 59 So, 30. August 2015, 16.00 Uhr Ronald Zehrfeld liest »Ungeduld des Herzens«, im Rahmen des Projekts »Literatur im Herrenhaus«, Plaue, Seite 50 Sa, 12. September 2015, 11.00 Uhr »Kartoffelhacken in Burg (Spreewald)«, im Rahmen des Projektes »Dorf und Landschaft« der Arbeitsgemeinschaft »Historische Dorfkerne im Land Brandenburg«, Burg (Spreewald), Seite 21 Sa, 12. September 2015 September Do, 03. September 2015, 19.00 Uhr Vortrag »Die nacheiszeitliche Geschichte der Vegetation und Landschaft in Berlin und Brandenburg anhand von Pollenanalysen«, im Rahmen des Projekts »Landschaft im Wandel – Landschaftswandel«, Vetschau/Spreewald, Seite 35 Aktion »Denkmal des Monats« der Arbeitsgemeinschaft »Städte mit historischen Stadtkernen« des Landes Brandenburg, Peitz, Seite 18 Sa, 12. September 2015, 19.00 Uhr »Dreiklang – eine musikalische Wanderung durch Dissen«, Dissen-Striesow, Seite 26 Sa, 12. September 2015, 14.00 Uhr Sa, 05. September 2015, 16.00 Uhr Finissage des Projekts »Fischen und Furchen«, Wünsdorf, Seite 47 70 Vortrags- und Diskussionsveranstaltung »Kulturlandschaft im Stadt-Umland-Raum. Chancen in Regionalparks«, Blumberg, Seite 52 71 Tageskalender 2. Halbjahr 2015 Sa, 12. September 2015, 15.00 Uhr Ausstellungseröffnung »Gezähmte Wildnis«, Caputh, Seite 63 Tageskalender 2. Halbjahr 2015 des Projekts »Literatur im Herrenhaus«, Klessen, Seite 50 Oktober So, 13. September 2015, 14.00 Uhr Ausstellungseröffnung »Vom Festungsrand zum Siedlungsland«, im Rahmen des Verbundprojekts »VORStädte – Ab in die Landschaft« der Arbeitsgemeinschaft »Städte mit historischen Stadtkernen« des Landes Brandenburg, Kyritz, Seite 16 Sa, 03. Oktober 2015, 14.30 Uhr Aktion »Denkmal des Monats« der Arbeitsgemeinschaft »Städte mit historischen Stadtkernen« des Landes Brandenburg, Kyritz, Seite 18 Mi, 07. Oktober 2015, 18.00 Uhr 16. September 2015 – 16. Oktober 2015 Ausstellung »Bergbaufolgelandschaften. Lausitz im Wandel«, Wittstock, Seite 14 Kurzvorträge und Gespräch »Homosexuellenemanzipation. Ehereform und Frauenbewegung«, Begleitprogramm zur Ausstellung »Einfach. Natürlich. Leben – Lebensreform in Brandenburg 1890–1939«, Potsdam, Seite 31 Sa, 19. September 2015, 10.30 Uhr »Regionale Energieroute Barnim« von Eberswalde nach Chorin, Eberswalde, Seite 54 Sa, 19. September 2015, 15.00 Uhr Ausstellungseröffnung »oderLand – ein ZeitReiseBuch«, Altlangsow, Seite 38 Sa, 19. September 2015, 17.00 Uhr Lesung »Das Paradies des August Engelhardt«, Begleitprogramm zur Ausstellung »Einfach. Natürlich. Leben – Lebensreform in Brandenburg 1890–1939«, Potsdam, Seite 31 Fr, 25. September 2015, 17.00 Uhr Ausstellungseröffnung »Was für eine Landschaft?«, Potsdam, Seite 60 Mi, 14. Oktober 2015, 09.30 Uhr Fachtagung »Dorf und Landschaft«, eine Veranstaltung im Rahmen des gleichnamigen Projekts der Arbeitsgemeinschaft »Historische Dorfkerne im Land Brandenburg«, Seddiner See OT Neuseddin, Seite 21 Mi, 14. Oktober 2015, 15.00 Uhr Führung durch die Ausstellung »Wahlverwandtschaften. Eine semi-permeable Unterhaltung mit Fürst und Fürstin Pückler«, Branitz, Seite 39 Do, 15. Oktober 2015, 19.00 Uhr Vortrag »Geoarchäologie – Erfassung prähistorischer natürlicher und anthropogener Landschaftsveränderungen«, im Rahmen des Projekts »Landschaft im Wandel – Landschaftswandel«, Vetschau/Spreewald, Seite 35 Fr, 16. Oktober 2015, 13.00 Uhr So, 27. September 2015, 16.00 Uhr Lesung Ulrich Noethen »Krieg und Frieden«, im Rahmen 72 Diskussionsveranstaltung »Mobilität versus ruhiges Wohnen?«, Potsdam, Seite 56 73 Tageskalender 2. Halbjahr 2015 Tageskalender 2. Halbjahr 2015 18. Oktober 2015 – 23. November 2015 So, 08. November 2015, 16.00 Uhr Ausstellung »Wandlungen einer Landschaft«, DissenStriesow, Seite 26 Filmpremiere »Fluss in Rekonvalenzenz«, Strodehne, Seite 46 Mi, 21. Oktober 2015, 18.00 Uhr So, 15. November 2015, 14.00 Uhr Vortrag »Die Naturheilkunde bei der Behandlung von Allergien und Asthma - eine lange Geschichte«, Begleitprogramm zur Ausstellung »Einfach. Natürlich. Leben – Lebensreform in Brandenburg 1890–1939», Potsdam, Seite 31 Ausstellungseröffnung »Deutschlands >schönstes< Konzentrationslager. Bernhard Kuiper als >Baumeister< der Konzentrationslager Esterwegen und Sachsenhausen«, Oranienburg, Seite 30 Mi, 18. November 2015, 18.00 Uhr 23. Oktober 2015 – 22. November 2015 Ausstellung »Bergbaufolgelandschaften. Lausitz im Wandel«, Prenzlau, Seite 14 November Vortrag »>Neue Menschen< ins >Dritte Reich<? Die Freikörperkultur im Nationalsozialismus«, Begleitprogramm zur Ausstellung »Einfach. Natürlich. Leben – Lebensreform in Brandenburg 1890–1939«, Potsdam, Seite 31 Fr, 20. November 2015, 10.00 Uhr Mi, 04. November 2015, 18.00 Uhr Vortrag »Die >Höhle des Zarathustra< und der >grüne Mittelpunkt Deutschlands< im Roten Luch (1921–1936)«, Begleitprogramm zur Ausstellung»Einfach. Natürlich. Leben – Lebensreform in Brandenburg 1890–1939«, Potsdam, Seite 31 Do, 05. November 2015, 9.30 Uhr Symposium »An den Rändern der Städte. Strategien für die Inwertsetzung von inneren und äußeren Landschaften in Brandenburg«, Cottbus, Seite 53 Aktion »Denkmal des Monats« der Arbeitsgemeinschaft »Städte mit historischen Stadtkernen« des Landes Brandenburg, Wittstock, Seite 18 Fr, 20. November 2015, 17.00 Uhr Diskussionsveranstaltung »Muss Fluglärm wirklich sein?«, Berlin Schönefeld, Seite 56 Dezember Fr, 04. Dezember 2015, 19.00 Uhr Tagung »Landschaften im Wandel«, Potsdam, Seite 32 Ausstellungseröffnung »Alles nur Kulisse! Alles nur Kulisse?. Szenenbild und Set Design in der Filmstadt«, Potsdam, Seite 33 Sa, 07. November 2015, 10.00 Uhr Sa, 05. Dezember 2015, 14.00 Uhr Ausstellungseröffnung »Landschaft im Wandel durch Landwirtschaft«, Letschin, Seite 28 Aktion »Denkmal des Monats«, Bad Belzig, Seite 18 Fr, 06. November 2015, 10.00 Uhr 74 75 Publikation Kulturland Brandenburg 2015 land auf – land ab Landschaft im Wandel L andschaft unterliegt ständigem Wandel und ist aufgrund intensiver Nutzung vor allem eine Kulturlandschaft. Wie könnte diese in Zukunft in Brandenburg aussehen? Namhafte Wissenschaftler gehen dieser Frage nach und untersuchen Aspekte wie Klimaerwärmung, Energiewende und demografischen Wandel. Zugleich stellen sie die aktuellen regionalen Besonderheiten der Stadt-, Agrar- und Wasserlandschaften vor. Die Schriftstellerin Julia Schoch erkundet ihre Heimat auf persönliche Weise, und der Potsdamer Fotograf Frank Gaudlitz präsentiert »sein« Brandenburg in faszinierenden Aufnahmen. Die Redakteurin des Buches, Dr. Simone Neuhäuser, studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Publizistik in Berlin. Sie arbeitet als Redakteurin und Kuratorin mit dem Schwerpunkt Kunst- und Landesgeschichte Brandenburg-Preußens; sie lebt in Potsdam. Brandenburg und Sachsen – zwei Länder, die durch grenzüberschreitende Kontakte und Konflikte eng miteinander verbunden sind. Einschneidend für ihr Verhältnis war der Wiener Kongress 1815, in dessen Folge zwei Drittel des sächsischen Gebietes an Preußen fielen. Landschaft im Wandel 14 Autorinnen und Autoren beleuchten in diesem Band den Wandel der nach barschaftlichen Beziehungen. Sie schildern die Veränderungen in dieser Grenz region im 20. und 21. Jahrhundert sowie den Alltag in drei sächsischen Dörfern, die heute zu Brandenburg gehören. Sie erzählen die Geschichte der Nähmaschine »VERITAS«, deren Produktion in Dresden begann und in Wittenberge endete. Sie verfolgen die Rekultivierung ehemaliger Tagebaugebiete zum Lausitzer Seenland und schauen nach Görlitz mit seinen Erinnerungen an das preußische Schlesien. Und sie erinnern an das sächsische Wandermarionettentheater im ElbeElsterKreis. Zahlreiche stimmungsvolle Fotos von Jürgen Hohmuth illustrieren diese Reise von Land zu Land. mit Fotos von Frank Gaudlitz www.koehler-amelang.de Koehler & AmelAng 77 Begleitband zum Themenjahr Kulturland Brandenburg 2015 Herausgeber Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH, Kulturland Brandenburg Information 176 Seiten, 100 farbige und s/w Abbildungen Preis 19,95 Euro ISBN 978-3-7338-0402-2 Profil Kulturland Brandenburg Profil Kulturland Brandenburg Profil Kulturland Brandenburg K ulturland Brandenburg hat sich das Motto »Brandenburg neu entdecken. Mit uns!« auf die Fahnen geschrieben. Denn das Bundesland hat viel Abwechslungsreiches zu bieten. Die Dachmarke Kulturland Brandenburg möchte den Bewohnern und Gästen des Landes diese kulturelle und regionale Vielfalt näherbringen. Dazu konzipiert und organisiert Kulturland Brandenburg zu einem jährlich wechselnden Thema in Kooperation mit zahlreichen Partnern künstlerische und kulturelle Projekte in Brandenburg, insbesondere an den Schnittstellen zu Wissenschaft, Tourismus und Bildung. Auf Grundlage eines fachlichen Konzepts ruft die Dachmarke kulturelle und wissenschaftliche Einrichtungen und Initiativen des Landes dazu auf, sich mit Projekten an den jeweiligen Themenjahren zu beteiligen. Ein wesentlicher konzeptioneller Anspruch ist es, die Themen sowohl unter historischen, als auch unter zeitgeschichtlichen und aktuellen Aspekten zu betrachten. In den verschiedenen Projekten bildet sich dann das jeweilige Thema in Persönlichkeiten, authentischen Orten und Ereignissen sowie in den sozialen, gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Zusammenhängen in Brandenburg ab. Dabei versteht sich Kulturland Brandenburg als ein Netzwerk der kulturellen Netzwerke. Die kulturellen Akteure im Land können über eine zentrale Schnittstelle in fachlichen Austausch treten und sich nachhaltig regional sowie thematisch vernetzen. Kulturland Brandenburg setzt Schnittstellen sowohl zwischen den Akteuren im Land Brandenburg, als auch zwischen Aktivitäten des Landes mit Projekten und Einrichtungen anderer Bundesländer, aber auch im internationalen Kontext. Weitere zentrale Aufgaben von Kulturland Brandenburg stellen ebenso das übergreifende Marketing für die Themenjahre sowie die Unterstützung der Akteure vor Ort bei der Umsetzung ihrer Projekte dar. Darüber hinaus berät Kulturland Brandenburg die Projekte inhaltlich-fachlich, aber auch im Hinblick auf die Akquise von Drittmitteln. Die bisherigen Themen waren: 19 9 8 »Fontane / Die Zisterzienser in Brandenburg« 19 9 9 »Brandenburg und das Haus Oranien« 2 0 0 0 »Stationen der Industriekultur« 2 0 0 1 »300 Jahre Preußen« 2 0 0 2 »Romantik« 2 0 0 3 »Europa ist hier!« 2 0 0 4 »Landschaft und Gärten« 2 0 0 5 »Der Himmel auf Erden. 1.000 Jahre Christentum in Brandenburg« 2 0 0 6 »Horizonte. Kulturland Brandenburg 2006 | Baukultur« 2 0 0 7 »Kulturland Brandenburg 2007 | Fokus Wasser« 2 0 0 8 »Provinz und Metropole – Metropole und Provinz« 2 0 0 9 »Freiheit. Gleichheit. Brandenburg. Demokratie und Demokratiebewegungen« 2 0 1 0 »Mut & Anmut. Frauen in Brandenburg - Preußen« 2 0 1 1 »LICHT | SPIEL | Haus – moderne in film. kunst. baukultur« 2 0 1 2 »KOMMT ZUR VERNUNFT! Friedrich der Zweite von Preuszen« 2 0 1 3 »spiel und ernst – ernst und spiel. kindheit in brandenburg« 2 0 1 4 »PREUSSEN – SACHSEN – BRANDENBURG. nachbarschaften im wandel« 2 0 1 6 »Handwerk zwischen Tradition und Innovation« (Arbeitstitel) 2 0 1 7 »Luther und die Folgen« (Arbeitstitel) 2 0 1 8 noch offen 2 0 19 200. Geburtstag von Theodor Fontane 78 79 die kunst zu hören Potsdam bewegt „Potsdam bewegt“ – Jahreskampagne der Landeshauptstadt Potsdam 2015 Auszug aus dem Programm für das 2. Halbjahr 2015 Bewegung, Mobilität und bewegende Momente in der Geschichte – das sind einige Stichworte für „Potsdam bewegt“. Mit einem Strauß unterschiedlicher Formate geht es unterhaltsam, informativ, wissenschaftlich und bewegend darum, was Lebensqualität in unserer Stadt bedeutet und welche Ereignisse einst und jetzt bewegten und bewegen. Bis 31. Oktober 2015 Führungen über das Gelände des Sportparks Luftschiffhafen Geschichte und Geschichten rund um den Sportpark und seine weltbekannten Athletinnen und Athleten jeden Samstag von 11–12.30 Uhr, kostenlos Anmeldung erforderlich unter 0331 289-2015 27. Juli –15. August 2015 Ausstellung „Potsdam bewegt“ in den Bahnhofspassagen Die Ausstellung zeigt die 53 Olympiasieger, deren sportliche Heimat Potsdam war und zum Teil noch ist. 11. September 2015 Lauffest im Stadion Luftschiffhafen veranstaltet durch die Landeshauptstadt Potsdam zu Gunsten der „Stiftung Altenhilfe Potsdam“ Start: 9 Uhr 20. September 2015 Aktionstag „Nachhaltige Mobilität“ in der Schopenhauerstraße/Hegelallee Im Rahmen der Europäischen Woche der Mobilität (16.– 22. September) 1. Oktober / 5. November 2015 „Potsdam. Eine Stadt macht Geschichte“ – Kurzvortrag mit Themenführung innerhalb der ständigen Ausstellung des Potsdam Museums - Forum für Kunst und Geschichte 1. Oktober: 25. Jahrestag der Deutschen Einheit (18 Uhr) 5. November: Edikt von Potsdam (18 Uhr) 10. Dezember 2015 UNESCO-Festkonzert im Nikolaisaal Potsdam Konzert anlässlich des 25. Jahrestags der Aufnahme der Schlösser und Parks Potsdams in die UNESCO-Welterbeliste Ausführliche Informationen unter www.potsdam.de/potsdambewegt 92,4 Berlin/Havelland 91,7 Prignitz 96,8 Oderland 100,2 Fläming 104,4 Lausitz/Uckermark Lausitzer Findlingspark Nochten Themenkarte Landschaft im Wandel Klosteranlage Neuzelle Mit der Bahn zu den grünen Perlen Brandenburgs Wir sehen Landschaften als lich etwas Beständiges. Tatsächlich e aber verändert die Natur die Themenkarte Landschaft im Wandel Gestalt der Landschaft und in Mit der Bahn zu h immer stärkerem Maße auch der Mensch. Er hat sie zum den grünen Pe rlen Branden burgs Teil zerstört, andererseits Brandenburgs Kulturlandschaften 2015 t, aber immer wieder versucht, Schlösser und Parks, historische Stadtkerne und Industriedenkmäler, Musikfestivals und Ausstellungen – Brandenburg verführt zum Kulturgenuss. Dabei liegt vieles am Wegesrand. Wie zum Beispiel das „Barockwunder“ Neuzelle. schaffen. So entstanden Nur einen Steinwurf von der Oder entfernt liegt die berühmte Klosteranlage mit neuem Museum: Das Kulissentheater der Passion Christi ist mit seinen monumentalen Leinwänden und lebensgroßen Figuren einzigartig in Europa. Erstmals seit über 150 Jahren können die Besucher das Theater wieder in neuem Glanz erleben, begleitet von einem vielfältigen Konzertprogramm. Weitere Ideen für Ihre Kulturerlebnisse in Brandenburg finden Sie auf www.reiseland-brandenburg.de sich kleine Paradiese zu bezaubernde Gärten und beeindruckende Parks. Diese Karte zeigt – angelehnt an das Themenjahr Herausgegeb en zum Them enjahr „Landschaft im Wandel“ von DB Regio Nordost 2015 – den Schatz der grünen Perlen Brandenburgs und wie ihn sich Bahnfahrer erschließen können. Regio Nordost Format A1, gefalzt auf A5 mit Landkarte Brandenburg 4 EUR, ISBN 978-3-942917-22-3 terra press GmbH Tel. 030 - 27 58 17 56 0 · www.terra-press.de 18.4. –11.10. DER WOW! EFFEKT DER BUGA 2015: der höchste & modernste mobile Aussichtsturm der Welt – für jeden ein Hochgenuss! Genießen Sie Gartenkunst auf der Bundesgartenschau 2015 an gleich fünf Standorten: in Brandenburg an der Havel, Premnitz, Rathenow, Amt Rhinow/Stölln und in der Hansestadt Havelberg. Havelberg. Und entdecken Sie die unberührte Natur der Havelregion. Mit dem Rad oder Boot. Per Pedes oder mit dem Auto. Jede und Jeder nach seiner Fasson. Fünf sind eins. Deins. Brandenburg Premnitz an der Havel Rathenow Amt Rhinow/ Hansestadt Stölln Havelberg Unser Partner Weitere Informationen unter: 03381.797 2015 und www.buga-2015-havelregion.de JETZT TEN! EINSCHAL Ab April 2015 jedes Wochenende eine Zeitreise auf www.ab-ins-gruene.de Das Wochenende naht und `ne Idee muss her Was können wir unternehmen? Mit der Familie? Im Freundeskreis? Ganz für uns allein? www.ab-ins-gruene.de Entdecke das Berliner Umland in all seinen Facetten Neue Landschaft Brandenburg - Auflüge zu den Orten des Wandels ☎ (030) 20 45 11 15 über die Hotline www.regiotouren.de im Internet unter Infos zum aktuellen Tourenangebot mit Terminen und Zielen: Reisebegleiter sind bei der Hin- und Rückfahrt für Sie da – vor Ort erleben Sie professionelle Führungen. Die Touren bieten garantiert viele Neuentdeckungen, und auch für das leibliche Wohl ist selbstverständlich gesorgt. Interessante Ausflugsziele der Region sind mit modernen Nahverkehrszügen bequem und schnell erreicht. Bei diesen Tagespauschalreisen ist man in netter Gesellschaft unterwegs – ohne sich um Organisatorisches kümmern zu müssen. Eine Reise zu den Orten des Wandels Tagesausflüge mit der Bahn Neue Landschaft Brandenburg H e r a u s g e b e r Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte gemeinnützige GmbH, Kulturland Brandenburg Schloßstraße 12, 14467 Potsdam G e s c h ä f t s f ü h r e r i n Brigitte Faber-Schmidt Te l e f o n + 49 (0) 331 – 6208580 E - M a i l [email protected] W e b www.kulturland-brandenburg.de Kulturland Brandenburg hat mit dem Haus der BrandenburgischPreußischen Geschichte fusioniert und firmiert seitdem unter »Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte gemeinnützige GmbH, Kulturland Brandenburg«. R e d a k t i o n René Granzow G e s t a l t u n g anschlaege.de F o t o s Frank Gaudlitz (www.fr ank-gaudlitz.de) H e r s t e l l u n g GS Druck und Medien GmbH Potsdam Ve r t r i e b primeline.berlin gmbh To u r i s t i s c h e A n g e b o t e Reiseland Brandenburg, Informations- und Besucherservice + 49 (0) 331 – 2004747 www.reiseland-brandenburg.de M e d i e n p a r t n e r rbb Kulturradio, Kreatives Brandenburg, rbb Antenne Brandenburg, punkt 3 Mit freundlicher Unterstützung der DB Regio Nordost. Die Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH wird gefördert mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft , Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und der Landeshauptstadt Potsdam. Kulturland Brandenburg 2015 steht unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten Dr. Dietmar Woidke. Kulturland Brandenburg 2015 wird gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur sowie das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg. Mit freundlicher Unterstützung der brandenburgischen Sparkassen. Mit freundlicher Unterstützung der Investitionsbank des Landes Brandenburg. Mit freundlicher Unterstützung durch: Foto: Schloss Branitz (René Granzow) Kulturelle Vielfalt für Brandenburg Wir fördern nicht nur gute Ideen. Wir investieren auch in Kreativität und Kultur. Daher unterstützen wir als zentrales Förderinstitut das Themenjahr Kulturland 2015. www.ilb.de Mit dem Brandenburg-Berlin-Ticket unterwegs – für nur 29 Euro und bis zu 5 Personen. 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