1. August 2015, Seite 1 1. August 2015, Seite 2 1. August 2015, Seite 3 So klappt die Seniorenbetreuung in den eigenen vier Wänden (lifePR) Die Deutschen werden immer älter. Heute sind laut Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung mehr als fünf Prozent über 80 Jahre alt, bis zum Jahr 2060 rechnet man mit einem Anstieg auf 14 Prozent. Wer versorgt hilfsbedürftige Senioren in Zukunft? Können die älteren Menschen dann noch alleine in den eigenen vier Wänden leben? Der Wunsch ist da, doch die Umsetzung gestaltet sich schwierig. Meist sind es Angehörige, die helfen, obwohl sie keine professionelle Ausbildung im Umgang mit Pflegebedürftigen haben. Eine bezahlbare Alternative stellen Betreuungskräfte aus Osteuropa dar, die mit im Haushalt der Senioren leben. Doch dabei gibt es einiges zu beachten. Die Inanspruchnahme einer Betreuungskraft erfolgt im Rahmen der europäischen Dienstleistungsfreiheit und ist seit einigen Jahren legal. Viele Pflegebedürftige wissen jedoch nichts von dieser Möglichkeit oder haben Sorgen, sich versehentlich strafbar zu machen. "Daher ist es wichtig, die rechtlichen Rahmenbedingungen genau zu kennen", sagt Marzena Brinkmann, Geschäftsführerin der Brinkmann Pflegevermittlung. Bevor man selbst auf die Suche geht oder jemanden schwarz beschäftige, sollten sich Angehörige unbedingt beraten lassen. So gelte es, den neu eingeführten Mindestlohn zu beachten, Steuern und Sozialabgaben für die angestellte Kraft zu bezahlen und an den Versicherungsschutz zu denken. Und was passiert eigentlich, wenn die Betreuungskraft krank ist, Urlaub hat oder in der Wohnung etwas beschädigt? Rechtliches beachten "All diese Fragen müssen vorab geklärt werden", sagt Marzena Brinkmann. Dazu sei es notwendig, auf einen seriösen Vermittler zu setzen, der bei der Auswahl der Betreuungskraft hilft. Nur seriöse Agentu- ren wüssten, wie Betreuung im eigenen Haushalt zu organisieren ist, so dass diese auf der einen Seite finanzierbar bleibt, auf der anderen Seite aber auch alle rechtlichen Fallstricke berücksichtigt. "Die Pflegevermittlung sollte den kompletten Aufenthalt organisieren und bei Problemen und Sorgen der Angehörigen und Senioren immer ansprechbar sein", rät sie. Unseriöse Anbieter setzten lediglich auf die Vermittlung und fühlten sich danach nicht mehr in der Pflicht. Auch eine begleitete Eingewöhnung der Betreuungskraft in der Familie sollte laut Marzena Brinkmann zum Standard des Pflegevermittlers gehören. Als Mitglied des "VHBP - Verband für häusliche Betreuung und Pflege e.V." setzt sie sich aktiv für die Etablierung von Qualitätsstandards in der Branche ein. "Mit einer Betreuungskraft aus Osteuropa wird den Senioren ein Leben in Würde in den eigenen vier Wänden ermöglicht", sagt sie. "Agenturen bieten eine wichtige Unterstützung." Weitere Informationen unter: www.brinkmann-pflegevermittlung.de Ihr Arzt sollte auch Osteopathie kennen Osteopathie ist eine gute Wahl zur Erkennung und Behandlung vieler Volkskrankheiten. (lifePR) Im Kampf gegen die Volkskrankheiten entdecken Allgemeinmediziner und Fachärzte den Qualitätssprung in Diagnostik, Therapie und Patientenverhältnis durch die Fortbildung zum ärztlichen Osteopathen. Volkskrankheiten und Osteopathie Durch die Erkenntnisse der Grundlagenwissenschaften werden die Entstehungsmechanismen von Krankheitsbildern aufgeklärt. „Volkskrankheiten“ wie Übergewicht, metabolisches Syndrom und Rückenschmerzen werden neu bewertet. Viele dieser Krankheiten zeigen Symptome an ganz verschiedenen Stellen im Organismus. Diese zu erkennen und richtig zu bewerten erfordert ganzheitliche Diagnose- und Behandlungskonzepte wie z.B. die der Osteopathie. Wie nutzen die Ärzte die Osteopathie? Ärztliche Osteopathen nutzen diese speziellen 1. August 2015, Seite 4 Fähigkeiten, individuelle funktionelle Problemstellungen des Organismus in einen biopsychosozialen Zusammenhang zu stellen. Sie erkennen so leichter die gemeinsame Genese von scheinbar nicht zusammengehörenden Erkrankungen. In der Fortbildung lernen die Ärzte, den Körper Punkt für Punkt als eine funktionale Einheit mit ihren Händen zu „begreifen“. So sind sie in der Lage, Funktionsstörungen wie Muskelverspannungen, Temperaturdifferenzen und vegetative Reaktionen des Organismus richtig einzuordnen, was oftmals selbst mit elektrophysiologischen, laborchemischen, physikalischen sowie bildgebenden Diagnosemethoden allein nicht gelingt. Wie profitieren die Patienten? Allgemeinmediziner und Fachärzte, die osteopathisch diagnostizieren, betrachten den gesamten Organismus und bleiben nicht bei der reinen Symptomuntersuchung stehen. Darüber hinaus hat das intensive Gespräch mit dem Patienten einen hohen Stellenwert. Doch die Vorteile liegen nicht nur in den ganzheitlichen Diagnoseverfahren. Auch bei der Wahl kompetenter Partner (z.B. Physiotherapeuten) in der Therapie hilft das fundierte Wissen über die Wirkmechanismen der Osteopathie. Auf diese Weise hat der Patient die größtmögliche Sicherheit, dass sein betreuender Arzt die Qualität und Effizienz der Behandlung zu jedem Zeitpunkt beurteilen und ggfs. eingreifen kann. Im Takt gegen den Tinnitus Berlin (ots) - Lieblingsbands live: Für Festivalfans ist der Sommer der Höhepunkt des Jahres. Dass Musik für Gänsehaut und gute Stimmung sorgt, wird auch in der Medizin genutzt - etwa, um Tinnitus zu behandeln. Wie das funktioniert, erklärt Jörg Land vom Hamburger Start-up Sonormed, das kürzlich von der Initiative "Deutschland Land der Ideen" und der Deutschen Bank zum "Ausgezeichneten Ort 2015" gekürt wurde. Ob großes Rockfestival oder kleines Open-Air-Konzert: Musik gehört zu ausgelassener Sommerstimmung dazu. Wenn beim Hören von Lieblingsliedern gute Laune aufkommt, ist das kein Zufall. Denn Musik kann positive Emotionen auslösen, Endorphine freisetzen und längst verloren geglaubte Erinnerungen wecken. Diese Wirkung machen sich Mediziner etwa bei der Behandlung von Demenzkranken (1) oder Schlaganfallpatienten (2) zunutze. Auch bei Tinnitus können Melodien positive Ergebnisse erzielen. Songs gegen das Störgeräusch Basierend auf den Ergebnissen unabhängiger, wissenschaftlicher Studien (3) hat das Hamburger Start-up Sonormed eine neue Behandlungsmethode entwickelt: Tinnitracks. Bei dieser Therapieoption wird aus der Lieblingsmusik der Betroffenen die Frequenz ihres individuellen Tinnitustons herausgefiltert. Die bearbeitete Musik hören die Nutzer täglich mindestens anderthalb Stunden lang - und können so innerhalb von vier Monaten das Klingeln und Klirren im Ohr reduzieren. "Klinische Studien belegen, dass der Ansatz bei chronischem Tinnitus mit tonaler Ausprägung die besten Ergebnisse erzielt. Diese Patienten nehmen meist einen Ton in einer hohen Frequenz wahr", erklärt Sonormed-Geschäftsführer Jörg Land. Alles, was sie dafür brauchen, sind Kopfhörer und ein Smartphone oder einen Rechner mit Internetzugang. Von Techno bis Heavy Metal Was die Wahl der Songs betrifft, ist theoretisch alles möglich, sagt Land: "Ob ein Musikstück geeignet ist, hängt von der individuellen Tinnitus-Frequenz ab. Wir haben einen Algorithmus entwickelt, der die Lieder, die unsere Nutzer hochladen, auf Therapietauglichkeit überprüft. Je nach Frequenz kann es mit jeder Musikrichtung funktionieren, von Klassik über Pop und Techno bis hin zu Heavy Metal." Perspektivwechsel bei der Tinnitus-Therapie "Die meisten Therapiemethoden für Tinnitus-Patienten verlangen viel Anstrengung - zum Beispiel, weil das Tragen von Hörgeräten oder regelmäßige Arztbesuche nötig sind", erklärt Jörg Land, Geschäftsführer von Sonormed. "Wir haben uns dem Problem nicht nur aus der Perspektive eines Mediziners, sondern aus der der Betroffenen genähert. So ist eine deutlich nutzerfreundlichere Alternative entstanden." Ausgezeichne- 1. August 2015, Seite 5 ter Erfolg Für ihre innovative Entwicklungsleistung haben Land und sein Team bereits zahlreiche Preise gewonnen: Sonormed wurde 2015 als "Ausgezeichneter Ort 2015" prämiert. Außerdem zählten sie dieses Jahr zu den Preisträgern im Start-up-Wettbewerb der "South by Southwest"-Konferenz in Texas. Stadt, Land, Netz! Der Wettbewerb Neue Lösungen für eine vernetzte Zukunft prämiert der Wettbewerb "Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen" 2015: Unter dem Motto "Stadt, Land, Netz! Innovationen für eine digitale Welt" würdigen die Initiative "Deutschland - Land der Ideen" und die Deutsche Bank die 100 besten Projekte aus Deutschland, die einen besonderen Beitrag zum digitalen Wandel leisten. Mehr zum Wettbewerb unter deutschland-vernetzt.de und ausgezeichnete-orte.de. (1) H. B. Svansdottir and J. Snaedal: Music therapy in moderate and severe dementia of Alzheimer's type: a case-control study. Geriatric Department, Landspitali University Hospital, Reykjavik. 2006: http://www.hirsla.lsh.is/lsh/bitstream/2336/62 59/3/music-therepy.pdf (2) Benjamin Stahl: Treatment of Non-Fluent Aphasia through Melody, Rhythm and Formulaic Language. Leipzig: Max Planck Institute for Human Cognitive and Brain Sciences, 2013: http://ots.de/ksBBB (3) Okamoto, H., & Stracke, H., Stoll, W., & Pantev, C. (2010). Listening to tailor-made notched music reduces tinnitus loudness and tinnitus-related auditory cortex activity. Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America, 107(3), 1207-1210. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20080545 5 Tipps für erholsamen Schlaf Zimmern o. R. (ots) - Sie wälzen sich ruhelos im Bett und fühlen sich am nächsten Tag wie gerädert? Wir haben die 5 besten Tipps für einen optimalen Schlaf. 1. Das Schlafzimmer als Oase der Ruhe Auch wenn es bequem ist, im Bett fernzusehen, verbannen Sie den TV aus Ihrem Schlafraum. Nicht nur der Elektrosmog, auch das flackernde Licht können dazu führen, dass Sie sich nicht entspannen. Schaffen Sie sich eine gemütliche Atmosphäre mit schöner Dekoration. Vermeiden Sie jedoch Staubfänger, und lüften Sie vor dem Schlafen kräftig. 2. Die Matratze Jeder fühlt sich auf einer anderen Matratze wohl, darum ist es so wichtig, die für sich richtige Schlafunterlage zu finden. Ob hart, mittel oder weich, Federkern, Mehrzonenmatratze oder aus Latex - bei slewo.com finden Sie das richtige Produkt für Ihren erholsamen Schlaf. 3. Der Lattenrost Auch der Lattenrost ist für das Schlaferlebnis wichtig. Natürlich muss er der Größe der Matratze entsprechen und auf die Einlasstiefe angepasst sein. Viele Menschen genießen die Verstellbarkeit des Rostes - so lässt sich mit erhöhtem Kopfteil bequem noch ein paar Zeilen lesen, bevor man schläft. 4. Die Bettwäsche Die Bettwäsche ist die ganze Nacht unmittelbar mit Ihrer Haut in Berührung, sie wärmt, kühlt und saugt den Schweiß auf. Bevorzugen Sie eine schadstofffreie Wäsche aus natürlichen Materialien und verzichten Sie auf Kunstfasern, wenn Sie nachts stark schwitzen. 5. Kissen und Bettdecke Während die Bettdecke eine Frage des persönlichen Geschmacks ist, ist das optimale Kissen wichtig für die Entspannung Ihres Körpers. Ob Seitenschläfer, Bauchschläfer oder Rückenschläfer, jeder braucht ein anderes Kissen, damit der Nacken sich entspannen kann. Waschbar sollten Bettdecke und Kopfkissen aber in jedem Fall sein, das gilt besonders, wenn Sie Allergiker sind. Offener Umgang mit Behandlungsfehlern unverzichtbar Landesärztekammer stellt statistische Erhebung 2014 der Gutachter- und Schlichtungsstelle vor. (lifePR) "Irren ist menschlich, aber Fehler dürfen nicht verschwiegen werden", betont Dr. med. Gottfried von Knoblauch zu Hatzbach, Präsident der Landesärztekammer Hessen. "Ein transparenter und objektiver Umgang mit Behandlungsfehlervorwürfen ist unverzichtbar, damit diese Fehler nicht wieder passieren." Die statistische Auswertung der Gutachter- und 1. August 2015, Seite 6 Schlichtungsstelle der Landesärztekammer Hessen zeigt für das Jahr 2014 nur geringe Veränderungen gegenüber dem Vorjahr. Registriert wurde ein Anstieg der Anträge wegen vermeintlicher Behandlungsfehler: Waren im Jahr 2013 insgesamt 902 Anträge eingegangen, belief sich ihre Zahl im Jahr 2014 auf insgesamt 981 Anträge. Im Jahr 2014 bejahte die Gutachter- und Schlichtungsstelle insgesamt 152 Behandlungsfehler von Ärztinnen und Ärzten sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich. Davon entfielen 56 auf ambulante Behandlungen und 98 auf Behandlungen in Kliniken. In einem Prüfungsverfahren wurden mehrere Behandlungsfälle im ambulanten und stationären Bereich zu einem Fall zusammengezogen. (Zum Vergleich: 2013 waren es 126 anerkannte Behandlungsfehler) Wie in den Jahren zuvor wurden die meisten der 2014 festgestellten Behandlungsfehler in der Chirurgie - insbesondere in den Fachgebieten Orthopädie/Unfallchirurgie und Allgemeinchirurgie - verzeichnet, gefolgt von Allgemeinmedizin, Innere Medizin und Frauenheilkunde. Die häufigsten Diagnosen, die zu einer Antragstellung führten, waren Hüft- und Kniegelenksarthosen, Unterschenkel- und Sprunggelenkfrakturen, Kniebinnenschäden oder Oberschenkelfrakturen. Die durch Behandlungsfehler hervorgerufenen Schäden müssen auch hinsichtlich ihrer Schwere differenziert werden: So handelte es sich bei 2 der insgesamt 152 festgestellten Behandlungsfehler um Bagatellschäden, vorübergehende leichte bis mittelschwere Schäden lagen in 67 Fällen vor und 20 Schäden wurden als schwer, aber nicht dauerhaft festgestellt. Leichte bis mittelschwere Dauerschäden lagen in 37 Fällen, schwere Dauerschäden in 19 Fällen vor. In 7 Fällen führten Behandlungsfehler zum Tod der Patienten. Die häufigsten beteiligten Fachgebiete im niedergelassenen Bereich waren im Jahr 2014: Orthopädie (21,5%), hausärztlich tätiger Arzt (12,7%), Unfallchirurgie (8,8%), Innere Medizin (8,3%) und Frauenheilkunde (6,6%). Im Krankenhaus- bereich waren die häufigsten beteiligten Fachgebiete im Jahr 2014: Unfallchirurgie (19,5%), Orthopädie (17,6%), Allgemeinchirurgie (14,5%), Frauenheilkunde (6,9%) und Innere Medizin (6,4%). "Wir sind uns der Verantwortung gegenüber den Patientinnen und Patienten bewusst", so von Knoblauch zu Hatzbach: "Die Daten und Ergebnisse der Gutachter- und Schlichtungskommission werden daher genutzt, um die Strategien zur Fehlervermeidung gezielt weiterzuentwickeln." Herzreparatur aus der Nabelschnur Stammzellen aus Nabelschnurblut können die Regeneration nach einem Herzinfarkt deutlich verbessern. (lifePR) "Ein Herz kann man nicht reparier'n" - Udo Lindenberg sang in seinem erfolgreichen Song zwar über die Liebe, aber auch im medizinischen Sinne war diese Aussage lange Fakt. Denn das menschliche Herz hat von Natur aus nur geringe Fähigkeiten, zerstörtes oder geschädigtes Gewebe aus eigener Kraft zu regenerieren. Das kann besonders nach einem Herzinfarkt gravierende Folgen haben: Rund 280.000 Menschen erleiden jährlich in Deutschland den akuten Verschluss eines Herzkranzgefäßes. Dann beginnt ein Wettlauf mit der Zeit: Denn je länger das umliegende Gewebe des Herzmuskels von der Sauerstoff- und Nährstoffversorgung abgeschnitten ist, desto mehr Zellen werden geschädigt und sterben schließlich ab. Zwar überleben heute dank rascher Erstversorgung und moderner Behandlungsmethoden wie der Aufdehnung des verschlossenen Gefäßes mit einem Ballonkatheter deutlich mehr Patienten einen Herzinfarkt als noch vor wenigen Jahrzehnten. Doch bei vielen Überlebenden bleibt das lebenswichtige Pumporgan dauerhaft in seiner Leistung beeinträchtigt. Diese Einschränkungen können durch eine Behandlung mit Stammzellen signifikant gemindert werden, wie mehrere Studien ergaben. Gefäß- und Zellbildung wird angeregt Stammzellen sind Zellen, die sich unbegrenzt teilen und je nach Bedarf zu verschiedenen Gewebezellen entwickeln können - Mediziner nennen sie deshalb "pluripotent". Sie 1. August 2015, Seite 7 finden sich zum Beispiel im Knochenmark und in besonders großer Zahl auch im Nabelschnurblut von Neugeborenen. Umfangreiche Forschungen etwa an den Universitäten Rostock und Bristol haben in den vergangenen Jahren gezeigt, dass eine Behandlung mit Stammzellen den Heilungsprozess nach einem Herzinfarkt deutlich verbessern kann - es bilden sich nicht nur mehr neue Gefäße, sogar neue Muskelzellen können sich differenzieren. So gelang es den Bristoler Wissenschaftlern unter der Leitung von Prof. Raimondo Ascione, CD 133+ Stammzellen aus der Nabelschnur im Labor zu Herzmuskelzellen zu differenzieren. Und US-Forscher eines führenden Krebszentrums in Durham konnten nachweisen, dass dies tatsächlich auch beim lebenden Menschen passiert. "NabelschnurStammzellen sind deutlich jugendlicher als solche aus dem Knochenmark und besitzen deshalb eine besonders hohe Anpassungsfähigkeit und Regenerationskraft", erläutert dazu Dr. Anke Hoffmann, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung Forschung und Entwicklung der Vita 34 AG. Wertvolle Ressource sichern Um die wertvolle Ressource zu sichern, gibt es im Leben jedes Menschen nur eine Chance: direkt nach der Geburt. Das ist in rund 95 Prozent aller Kliniken in Deutschland möglich und ganz einfach: Wer sich für die Einlagerung entschieden hat, erhält ein Paket mit einem sterilen Entnahmeset, mittels dessen dann das geschulte Klinikpersonal das Nabelschnurblut und/oder die gesamte Nabelschnur sichert. Dieses wird sofort ins Labor geschickt, auf seine Eignung überprüft und anschließend sicher eingelagert. Jahre oder sogar mehrere Jahrzehnte später kann der biologische Schatz dann gehoben werden und zum Beispiel die Folgen eines Herzinfarktes mildern. Eine sinnvolle Vorsorge, die auch ethisch völlig unbedenklich ist, da sie keinerlei Eingriffe erfordert. Streit um Hautkrebs-Screening Viele Hautärzte wollen die Untersuchung nicht ohne beleuchtete Lupe durchführen. Baierbrunn (ots) - Kassenpatienten ab 35 Jahre haben das Recht auf eine kostenlose Untersuchung zur Früherkennung von Hautkrebs (HautkrebsScreening). Aber jeder fünfte Hautarzt bietet die kostenlose Vorsorge nicht an, berichtet die "Apotheken Umschau" und bezieht sich dabei auf Daten der Verbraucherzentrale NRW. Die Beurteilung durch eine Blickdiagnose sei zu ungenau, sagen diese Hautärzte. Sie wollen dabei ein Dermatoskop, eine beleuchtet Lupe, einsetzen. Die bezahlen die gesetzlichen Kassen jedoch nicht. Deshalb verlangen Ärzte bis zu 25 Euro extra vom Patienten. Das Dermatoskop als hautärztliches Standardgerät sei bereits in anderen Pauschalen vergütet, sagen die Krankenkassen. Patienten, die auf einer kostenlosen Untersuchung bestehen möchten, finden Adressen von Hautärzten, die die gesetzliche Leistung anbieten, auf der Internetseite der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). Quelle: Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben. Trockene Augen sind häufig, aber nicht immer harmlos Selbstmedikation sollten auch rezeptfreie Augenmedikamente nicht dauerhaft und nur nach individueller Beratung des Apothekers angewendet werden", sagte Dr. Eric Martin beim pharmacon, einem internationalen Fortbildungskongress der Bundesapothekerkammer. Der Apothekenleiter ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesapothekerkammer. Bei vielen Patienten beliebt sind so genannte "Weißmacher-Augentropfen", weil sie eine störende Rötung der Augen zügig dadurch beseitigen, dass die Bindehautgefäße verengt werden. Rote Augen können jedoch sowohl bei harmlosen Reizzuständen als auch bei schwerwiegenden Augenerkrankungen als unspezifisches Zeichen auftreten "Bei trockenen Augen ist die Bindehautrötung eine Abwehrreaktion. Weißmacher dürfen hier keinesfalls angewendet werden, da sie die Austrocknung verstärken 1. August 2015, Seite 8 und zudem den Augeninnendruck steigern können" sagte Martin. Gegen trockene Augen gibt es in Apotheken verschiedene rezeptfreie Medikamente, die den Tränenfilm ersetzen. "Ob das jeweilige Präparat die erwünschte Linderung bietet, lässt sich auf individueller Basis schwer vorhersagen. Deshalb kann ein geeignetes Präparat oft nur durch Ausprobieren gefunden werden", sagte der Apotheker. Grundsätzlich sollte die Behandlung in der Selbstmedikation aber immer befristet sein oder nur dann dauerhaft erfolgen, wenn der Augenarzt eine Diagnose gestellt und eine schwerwiegende Erkrankung ausgeschlossen hat. Apotheker sind für viele Patienten mit Augenerkrankungen die ersten Ansprechpartner. Das liegt auch daran, dass Termine bei einem Augenarzt je nach Region erst nach einer Wartezeit verfügbar sind. Martin: "Umso wichtiger ist es, dass Apotheker ihre Patienten dazu beraten, welche Alarmsignale es gibt, die eine Selbstmedikation mit rezeptfreien Medikamenten ausschließen." Eine Selbstmedikation mit Weißmachern könnte die Symptome verschleiern und dadurch die ärztliche Diagnose erschweren. Einen Augenarzt bzw. einen augenärztlichen Notdienst sollten Patienten aufsuchen, wenn deutliche Beschwerden plötzlich oder nur auf einem Auge auftreten. Hierzu zählen unter anderem eine Einschränkung des Sehvermögens, starke Schmerzen oder Lichtscheu. Auch bei Verdacht einer Augenverletzung oder Verätzung, sollten sich Patienten umgehend vom Arzt untersuchen lassen. Weitere Informationen unter www.abda.de Dicke Beine, schlanke Füße Unproportioniert geschwollene Arme und Beine müssen an Lipödeme denken lassen. Baierbrunn (ots) - Es betrifft fast nur Frauen: Arme und Beine schwellen nachhaltig an, spannen und schmerzen, aber Hände und Füße bleiben schlank. Leider denken oft auch Ärzte erst spät an ein Lipödem, so dass die Krankheit schon fortgeschritten ist, wenn die Frauen zur Behandlung kommen. "Hormonelle Ursachen sind wahrscheinlich, denn die Beschwerden beginnen meist in Phasen hormoneller Veränderung wie der Pubertät oder nach einer Schwangerschaft", sagt Dr. Stefanie Reich-Schupke vom Beirat der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie in der "Apotheken Umschau". Die Fettgewebezellen vergrößern und vermehren sich, zusätzlich wird Wasser eingelagert. Die häufig späte Diagnose kommt auch zustande, weil jede zweite betroffene Frau übergewichtig ist. Diäten helfen jedoch nicht. Wirksam sind Lymphdrainage und maßgefertigte Kompressionsstrümpfe. Seit einiger Zeit werden die Fettzellen auch abgesaugt (Liposuktion). Das bezahlen die Kassen jedoch noch nicht. Quelle: Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben. Wunderwirkstoff Hyaluron - der Stoff für pralle, satte und straffe Haut… - vom Kosmetikspezialisten optimiert soll halten was viele versprechen. Die Münchner Kosmetik-Manufaktur Age Attraction entwickelt einen neuartigen 3-Stufen-Falten-Filler als wahrlich echtes Hyaluron-Power-Lifting-Konzentrat, dessen effektive Einsatzkonzentration einen neuen Maßstab im deutschen Kosmetikmarkt setzt. lifePR) Hyaluron - Falten aufpolstern, die Haut straffen und mit Feuchtigkeit versorgen Hyaluronsäure gilt in der ästhetischen Kosmetik zu Recht als wichtiger Inhaltsstoff für pralle, satte und gesunde Haut. „Unser biotechnologisch hergestellter Hyaluron 3-fach-Komplex beinhaltet einen besonders hohen Anteil des niedermolekularen Hyaluron, welches in tiefere Hautschichten vordringen kann und den inneren Zellverbund zu verbessern hilft. Die Effekte sind fantastisch, die Haut wird quasi von innen heraus mit aufgebaut. Wir setzen unseren Hyaluron 3-Komplex bei nahezu allen Gesichts-, Lifting- und Straffungsbehandlungen ein“, schwärmt Alexandra Kopold-Schütz, Geschäftsführerin und Kosmetikspezialistin von Age At- 1. August 2015, Seite 9 traction. Hyaluron- volle Power statt Mogelpackung„Unser Hyaluron 3 Serum zählt mit Abstand zu den am höchst konzentriertesten Hyaluron-Seren im deutschen Kosmetikmarkt. Die effektive Hyaluron-Einsatzkonzentration von 3% ist optimiert bis an die Grenze biotechnologischer Machbarkeit und ein Vielfaches mehr im Vergleich zu den allermeisten im Fachhandel oder in Apotheken befindlichen HyaluronsäureProdukten mit einem effektiv eingesetzten Hyaluron von meist kaum mehr als 0,1 bis 1 % - also die sogenannte Trockensubstanz an Hyaluron im Verhältnis zu allen anderen Inhaltsstoffen“, verrät die Fachexpertin. „Es überrascht uns wenig, wenn in unabhängigen Hyaluron-Produkttests - wie aktuell beim "WDR markt-Scanner: Hyaluron Faltenkiller oder Mogelpackung" vom 22. Sept. 2014 dem Testbericht zufolge bei allen getesteten Produkten kaum zufriedenstellende Ergebnisse - im Sinne sichtbarer Hautverbesserungen - erzielt wurden, konstatiert die ausgebildete Heilpraktikerin. Verbraucherorientiert mit Best Performance Garantie Hinzu kommt, dass kaum ein Hersteller überhaupt oder für den Verbraucher verständlich die effektive Hyaluron-Einsatzkonzentration deklariert. „Als spezialisierter Hersteller lancieren wir Produkte die den Unterschied machen und versuchen unsere anspruchsvolle Klientel mit Transparenz und Überzeugung für unsere Top-Produkte zu gewinnen. Mit unserer Best-Performance-Garantie gehen wir sogar noch einen Schritt weiter und garantieren unseren Kunden ein vergleichsweise optimales Preis-Wirkstoff-Verhältnis beim Kauf unserer Hyaluron-Produkte, freut sich die Geschäftsführerin Alexandra KopoldSchütz. Das Hyaluron 3 Serum ist erhältlich in 15ml und 30ml bei ausgewählten Kosmetikinstituten, Apotheken und Age Attraction Kosmetik GmbH. Social Travelling - Urlaub plus: Unbegrenzte Reisefreiheit trotz Diabetes Leverkusen (ots) - Für viele Reisende sind Privatunterkünfte eine günstige und erlebnisreiche Alternative zum Hotel / Damit Menschen mit Diabetes ihren Urlaub in vollen Zügen genießen können, ist eine gute Vorbereitung wichtig: Die Diabetes-Airline-Checkliste gibt Hilfestellung. Lust auf einen spontanen Wochenendtrip nach Barcelona oder den lang ersehnten Traumurlaub in New York, aber das Budget ist klein und bezahlbare Hotelzimmer sind rar? Das kann viele Reisende heutzutage nicht mehr aufhalten: Sie suchen sich auf diversen Internetseiten eine private Übernachtungsmöglichkeit. "Social Travelling" heißt dieser Reisetrend. Weit ab vom Massentourismus sind die Urlauber so ganz nah an der Lebenskultur der Einheimischen, die vielleicht sogar einen Tipp für das beste Restaurant der Stadt geben können. Auch Menschen mit Diabetes müssen auf spontane Unternehmungen nicht verzichten. Mit einer guten Vorbereitung und verlässlichen Blutzuckerwerten sind ihrer Reiselust keine Grenzen gesetzt. Für Flugreisen ist die Diabetes-Airline-Checkliste von Bayer ein wichtiger Begleiter. Sie enthält die wichtigsten Diabetes Informationen von 17 Fluggesellschaften und wurde für die Reisesaison 2015 auf den neuesten Stand gebracht. Mit Diabetes im Gepäck Kuba entdecken "Ich möchte im Urlaub gerne Land und Leute kennen lernen, ihre Kultur hautnah erleben und nicht nur die Hotelanlage sehen", erklärt Dr. Christine Reinecke. Deshalb reiste die Typ-1-Diabetikerin zusammen mit ihrem Mann bereits zwei Mal auf eigene Faust durch Kuba und verbrachte dabei die Nächte in Privatunterkünften - zuletzt 2013. Drei Wochen 1. August 2015, Seite 10 lang erkundete das Ehepaar die karibische Insel und übernachtete bei insgesamt sieben verschiedenen Familien. "Wir wurden immer sehr herzlich aufgenommen und haben viele gute Empfehlungen für tolle Ausflüge und Sehenswürdigkeiten bekommen, die nicht im Reiseführer standen", erklärt die 45-Jährige. Eines ihrer persönlichen Highlights war ein Familienabend mit einem kubanischen Ärztepaar und deren Kindern. Dort haben die Reineckes einen Crashkurs im Salsa tanzen bekommen. "Ich wurde außerdem gefragt, ob ich am nächsten Tag mit ins Krankenhaus fahre, um dort meine Insulinpumpe vorzustellen. Leider hatten wir bereits einen Ausflug geplant. Heute ärgere ich mich über meine Absage, weil ich doch sehr gerne ein kubanisches Krankenhaus von innen gesehen hätte." Gut vorbereitet mit der Diabetes-AirlineCheckliste Egal ob Menschen mit Diabetes im Hotel oder in einer Privatunterkunft übernachten - eine gute Vorbereitung ist für sie besonders wichtig. "Ich habe immer mehrere Ausstattungen zur Blutzuckermessung und Pumpentherapie mit dabei", erklärt Dr. Christine Reinecke. Zur Sicherheit verteilt sie das Material auf mehrere Gepäckstücke, damit sie auch dann ihren Blutzucker im Griff behält, wenn ein Koffer verloren geht. Vor allem auf Flugreisen müssen Menschen mit Diabetes einige Vorkehrungen treffen: Sie benötigen zum Beispiel eine ärztliche Bescheinigung für das Mitführen von Diabetikerbedarf, Insulin, Insulinpen, Teststreifen etc. Außerdem können nicht alle Fluggesellschaften garantieren, dass die Temperatur in ihren Frachträumen nicht unter den Gefrierpunkt sinkt, sodass das Insulin und die Teststreifen im Koffer einfrieren könnten. Wer kein Risiko eingehen möchte, sollte beides im Handgepäck transportieren. Die Diabetes-Airline-Checkliste von Bayer bietet eine Übersicht über die Diabetes Informationen von 17 verschiedenen Fluggesellschaften, listet die wichtigsten Utensilien für das Handgepäck auf und gibt viele weitere wichtige Tipps für die Flugreise. Im Urlaubsland angekommen kann der Blutzuckerspiegel von Menschen mit Diabetes schnell einmal schwanken. "Da die Zeitverschiebung meinen Insulinbedarf verschiebt, ich die Lebensmittel nicht immer richtig einschätzen kann und auch die Temperaturen Einfluss auf meinen Blutzucker nehmen, überprüfe ich meinen Blutzuckerspiegel viel häufiger", erklärt Dr. Christine Reinecke. Damit Urlauber mit Diabetes ihren Stoffwechsel bestmöglich unter Kontrolle behalten, müssen sie sich auf ihre Blutzuckerwerte verlassen können. In Studien erwiesen sich die Blutzuckermesssysteme der Contour® Next Familie als besonders messgenau. Sie erfüllen die strengeren Anforderungen an die Messgenauigkeit der ISONorm 15197:2013.(1,2,3) Für insulinpflichtige Menschen mit Diabetes sind sie zudem wichtig für eine exakte Insulindosierung. In vergleichenden Untersuchungen mit anderen Blutzuckermesssystemen traten bei der Verwendung von Contour XT, Contour Next und Next Link am wenigsten Fehler bei der Insulindosierung auf.(4,5) Social Travelling: Surf- und Buchungstipps Wer dem Pauschaltourismus und teuren Hotels den Rücken kehren möchte, dem stehen unzählige Möglichkeiten zur Auswahl. Eine beliebte Internetplattform für Privatunterkünfte ist zum Beispiel der Anbieter Airbnb. Urlauber können auf der Webseite aus über einer Million Inseraten aus mehr als 190 Ländern wählen und bequem online oder per App buchen. Dort werden nicht nur Gästezimmer oder Wohnungen angeboten. Auch Schlösser, Villen, Boote, Leuchttürme, Züge oder Zelte sind heiß begehrt. Wer gar kein Geld für seine Übernachtung ausgeben möchte, der findet beispielsweise unter www.couchsurfing.org ein Sofa für seinen Erholungsschlaf. Andere Webseiten bieten Hausbesitzern die Möglichkeit, ihr komplettes Eigenheim für eine gewisse Zeit gegen ein anderes zu tauschen. Das ist vor allem für Familien eine tolle Lösung für einen günstigen Urlaub. Auch Grünflächen zum Zelten lassen sich auf diversen Internetplattformen finden. Mehr Informationen zur Blutzuckerselbstkontrolle erhalten Sie im Internet un- 1. August 2015, Seite 11 ter www.diabetes.bayer.de oder beim Bayer Diabetes Service unter der kostenfreien ServiceHotline 0800/5088822. Über Bayer HealthCare Deutschland Bayer HealthCare Deutschland vertreibt die Produkte der in der Bayer HealthCare AG zusammengeführten Divisionen Animal Health, Consumer Care, Medical Care (Diabetes Care und Radiology) und Pharmaceuticals. Das Unternehmen konzentriert sich auf das Ziel, in Deutschland innovative Produkte in Zusammenarbeit mit den Partnern im Gesundheitswesen zu erforschen und Ärzten, Apothekern und Patienten anzubieten. Die Produkte dienen der Diagnose, der Vorsorge und der Behandlung akuter und chronischer Erkrankungen sowohl in der Human- als auch in der Tiermedizin. Damit will Bayer HealthCare Deutschland einen nachhaltigen Beitrag leisten, die Gesundheit von Mensch und Tier zu verbessern. www.gesundheit.bayer.de www.twitter.com/gesundheitbayer Quellen: (1) Freckmann G et al. System accuracy evaluation of four blood glucose monitoring systems following ISO 15197:2003 and ISO 15197:2013 limits. FREC13138D - Poster Session; Nov. 1st 2013; Diabetes Techonology Meeting 2013, San Fransisco, CA, USA, October 31stNovember 2nd 2013. (2) Bernstein R et al. A New Test Strip Technology Platform for SelfMonitoring of Blood Glucose. J Diabetes Sci Technol. 2013; 7(5):1386-1399. (3) Bedini JL, Petruschke T, Pardo S. Comparative evaluation of Contour Next USB Blood Glucose Monitoring System using ISO 15197:2013 Accuracy criteria and MARD. (4) Pflug B et al. Comparative accuracy of insulin dosing based on results from three glucose monitoring systems. Poster presented at the 23rd Annual Scientific and Clinical Congress of the American Association of Clinical Endocrinologists (AACE), May 14-18, 2014, Las Vegas. (5) Pardo S et al. Comparison of bolus insulin dose error distributions based on results from 2 clinical trials of blood glucose monitoring systems. Poster presented at the 14th Annual Meeting of the Diabetes Techno- logy Society (DTA), November 6-8, 2014, Bethesda, Maryland. Zukunftsgerichtete Aussagen Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung des Bayer-Konzerns bzw. seiner Teilkonzerne beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf der Bayer-Webseite www.bayer.de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen. Milch im Fokus - was stimmt wirklich? Hoch gelobt und viel kritisiert: was an Kuhmilch wirklich dran ist. (lifePR) Immer wieder gerät die Kuhmilch in den Ruf, ungesund oder sogar schädlich zu sein. Auf der anderen Seite gibt es aber auch zahlreiche Befürworter für den Verzehr von Milch. Was ist nun wirklich dran am Mythos Milch? Elisabeth Lenz, Ernährungsberaterin bei der Siemens-Betriebskrankenkasse SBK, klärt über das umstrittene Lebensmittel auf und spricht über mögliche Vor- und Nachteile von Milchkonsum. Von der einen Seite gemieden, von der anderen Seite geliebt: Milch steht im Mittelpunkt unseres täglichen Lebens, sei es als Zusatz zum Kaffee, als verarbeitetes Produkt in Joghurt, Käse und Co. oder als weit verbreitetes Problem in Form von Laktoseintoleranz. "Wie bei vielen umstrittenen Lebensmitteln kommt es auch hier auf die Qualität und Quantität an", weiß Frau Lenz und beruhigt zugleich: "Wer Milch in welchem Maße verträgt, ist meist eine ganz individuelle Sache und wird oft intuitiv richtig gemacht." Dennoch gibt es einige nützliche Fakten, die mit dem einen oder anderen 1. August 2015, Seite 12 Vorurteil aufräumen. Qualität ist alles, Quantität nicht unbedingt Für die Gesundheit ist eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung essentiell. Der Körper benötigt dafür einige wichtige Nährstoffe, die vor allem auch in Milch enthalten sind: Eiweiß, Calcium und Mineralstoffe. Damit die Milch für die Ernährung wertvoll ist, kommt es aber auf deren Qualität an: "Am besten Bioqualität und möglichst wenig verarbeitete Milch wählen, d.h. pasteurisierte, nicht homogenisierte Milch oder evtl. sogar Vorzugsmilch", rät die Ernährungsberaterin. Zudem ist es wichtig, Milch als Lebensmittel aufzufassen und nicht als Getränk. "Milch sollte keine Mahlzeit ersetzen oder gar als Durstlöscher verwendet werden" meint Frau Lenz, denn aufgrund des hohen Eiweißgehalts hat Kuhmilch verhältnismäßig viele Kalorien. Wer also durch erhöhten Milchkonsum mehr Kalorien aufnimmt, als er Energie verbraucht, wird voraussichtlich zunehmen. Das gilt jedoch für jedes Lebensmittel, das im Übermaß konsumiert wird. Milch als Risikofaktor für Krankheiten? Ein allgemeines Vorurteil gegenüber Kuhmilch lautet: Milch erhöhe das Krebsrisiko. Während das Risiko für Dickdarm- oder Brustkrebs durch Milchprodukte nachgewiesener Maßen verringert wird, besteht jedoch die Gefahr, dass erhöhter Milchkonsum Prostatakrebs begünstigt. Doch dafür müssen pro Tag mindestens 1,25 Liter Milch getrunken oder 140 Gramm Hartkäse gegessen werden1. Als sicher gilt aber hingegen der negative Einfluss von Milch bei starker Akne oder anderen Hauterkrankungen wie zum Beispiel Neurodermitis. Wer hiervon betroffen ist, sollte besser auf große Milchmengen verzichten. Weit verbreitet ist zudem das Leiden an Laktoseintoleranz. "Bei den Betroffenen fehlt das Enzym Laktase, was bedeutet, dass der Milchzucker im Körper nicht mehr gespalten werden kann. Eine typische Folge nach Milchkonsum sind heftige Verdauungsstörungen", erklärt Lenz. Hier hilft nur der komplette Milchverzicht oder die Einnahme von Tabletten. Alternativen: So kann Milch vollwertig ersetzt werden Liegt nachweisliche keine Krankheit zugrunde, bei der Milch schädigende Auswirkungen hat, kann im Prinzip so viel Milch getrunken werden, wie es für das eigene Empfinden gut ist. Bei bestimmten Erkrankungen kann eine Reduzierung oder das Meiden von Kuhmilch und Kuhmilchprodukten jedoch tatsächlich zur Besserung der Beschwerden beitragen. Dennoch ist eine vollwertige Ernährung möglich. In häufigen Fällen hilft die Umstellung auf Ziegen- oder Schafmilchprodukte, die meist besser verträglich sind und ebenfalls den Calciumhaushalt auffüllen können. Wer komplett auf Milch verzichten möchte, kann sich an pflanzliche Milchsorten wie Soja-, Hafer, Reis- oder Mandelmilch halten. Zu empfehlen sind zudem Grünpflanzen wie Spinat oder Grünkohl, die ebenfalls einen hohen Calciumgehalt haben. Wer noch mehr zu Vorund Nachteilen von Kuhmilch erfahren möchte oder Fragen zu einem anderen Ernährungsthema hat, kann sich an die Ernährungsberatung der SBK wenden. Dort erhält man kostenlos umfassende Informationen und Hilfestellungen zu allen Ernährungsfragen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Alle Informationen hierzu auch unter: https://www.sbk.org/... Finger weg vom Meniskus? Neue Forschungen legen nahe, Meniskusverletzungen seltener zu operieren. Baierbrunn (ots) Lange Zeit wurde ein verletzter Meniskus, der Stoßdämpfer des Kniegelenks, komplett entfernt. Seit fast 50 Jahren bemühen sich orthopädische Chirurgen zunehmend, verletzte Menisken zu flicken oder nur teilweise zu entfernen, heute meistens per Schlüsselloch-Chirurgie. Aber auch über diese Technik wird zur Zeit heftig debattiert. In mehreren Studien zeigte sich, dass die OP einer konservativen Therapie nicht immer überlegen ist. Hinzu kommt die Gefahr einer Infektion am operierten Knie. "Diese Ergebnisse sollten die Praxis verändern", zitiert die "Apotheken Umschau" die australische Epidemiologie-Professorin und Arthrose-Expertin Rachelle Buchbinder. In bestimmten Fällen, etwa wenn ein abgerissenes Meniskusfragment 1. August 2015, Seite 13 das Gelenk blockiert, wird eine OP unumgänglich bleiben. Insgesamt aber wird öfter kritisch hinterfragt werden müssen, ob es nicht auch unblutig geht. Buchbinder: "Eine nichtoperative Therapie sollte die erste Wahl sein." Quelle: Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben. Wirksam und sicher - Paracetamol bei degenerativen Gelenkerkrankungen München (ots) - Trotz kontroverser Diskussionen belegen Studien, dass der Wirkstoff bei Osteoarthritis hilft. Ist Paracetamol bei der Behandlung von Rückenschmerzen und Schmerzen bei Gelenksentzündungen wirksam? Nach Veröffentlichung einer aktuellen Studie im British Medical Journal (Machado et al. 2014) wird dies derzeit kontrovers diskutiert. Dabei berufen sich internationale Leitlinien auf kontrollierte klinische Studien, welche eindeutige Hinweise auf die Wirksamkeit von Paracetamol bei der Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates liefern. Auch renommierte Schmerzspezialisten sprechen sich weiterhin für den Einsatz des bewährten Analgetikums aus. Insbesondere bei Erkrankungen der großen Gelenke, welche den typischen Arthritisschmerz zur Folge haben, gehen die Meinungen unter Fachleuten hinsichtlich der medikamentösen Therapien immer wieder auseinander. Neue Erkenntnisse sprechen allerdings eindeutig für Paracetamol: Kontrollierte Studien und wissenschaftliche Reviews bestätigen die Effektivität bei Muskel-Skelett-Schmerz und heben Paracetamol als "das Mittel der ersten Wahl für Osteoarthritisschmerz bei Älteren" hervor.(1) In der aktuellen Diskussion äußert sich auch der frühere Präsident der europäischen Schmerzgesellschaft Univ.-Prof. Hans Georg Kress von der Medizinischen Universität Wien. In einem Artikel der österreichischen Tageszeitung Kurier (http://goo.gl/cDvzBa) erläutert der Schmerzspezialist: "Man muss zwischen akuten Rückenschmerzen, die jeder einmal hat, und chronischen Schmerzen unterscheiden. Im Akutfall hilft Paracetamol sehr wohl." Kress weist in der Online-Veröffentlichung zudem darauf hin, dass es im Rahmen der erwähnten Studien um Patienten mit chronischen Schmerzen ging, die mindestens sechs Monate, trotz Behandlungsversuchen, unter Beschwerden litten. Eine Tatsache, die hinlänglich bekannt ist: Studienergebnisse von Metaanalysen berücksichtigen meist eine Reihe von zusätzlichen Einflussfaktoren nicht, dadurch werden die Ergebnisse verzerrt wiedergegeben. "Chronische Schmerzen am Rücken können vielfältige Ursachen haben und müssen von vielen Seiten behandelt werden - sie sind ein biologisches, psychologisches und soziales Phänomen", betont Kress in dem Artikel weiter. Bei länger anhaltenden Schmerzen ist Paracetamol ebenso wirksam wie sicher, denn die Alternative nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) können für die Betroffenen aufgrund von potentiellen Begleiterkrankungen gefährliche Nebenwirkungen haben. Für diese Patienten helfe Paracetamol sehr wohl - am besten in Kombination mit Opioiden - erläutert Kress in dem Kurier-Artikel. "Zusammen wirken die Substanzen besser als jede Komponente einzeln." Pro Paracetamol Die kassenärztliche Bundesvereinigung und die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft empfehlen in einer Aussendung von 2014, Paracetamol für die Erstbehandlung von Schmerzen bei degenerativen Gelenkerkrankungen wie Arthrose.(2) Eine ebenfalls 2014 publizierte Studie aus den USA befasst sich mit Sicherheits- und Wirksamkeitsaspekten von Paracetamol in der Schmerzbehandlung von Osteoarthritis des Knies und der Hüfte.(3) Das Ergeb- 1. August 2015, Seite 14 nis: In der zwölfwöchigen Studie an Osteoarthritis-Patienten zeigte sich Paracetamol der Placebo-Medikation deutlich überlegen. Neben einer mäßig besseren Schmerzreduktion konnte der Wirkstoff im Vergleich zu Placebo signifikant die Gelenkssteife reduzieren sowie die Beweglichkeit an Hüft- und Kniegelenk verbessern. Zusätzlich zur Einnahme eines Arzneistoffes sollten nichtmedikamentöse Therapien bei der Behandlung von Osteoarthritis unbedingt berücksichtigt werden: Gewichtsreduktion, physikalische Maßnahmen (u.a. Wärmetherapie), ausreichende Mobilisierung sowie intraartikuläre Therapieansätze gehören zum ganzheitlichen Therapiekonzept für diese Art von Gelenkerkrankungen. Erst wenn diese Vorrausetzungen erfüllt sind, kann ein wissenschaftlich fundierter Vergleich die Effektivität von Wirkstoffen neutral bewerten. Paracetamol bleibt insbesondere für Patienten mit chronischen Schmerzen des Bewegungsapparates, für die NSAR aufgrund von Begleiterkrankungen gefährliche Nebenwirkungen haben können, die erste Wahl. (1) O'Neil, K; Adverse Effects of Analgesics Commonly Used by Older Adults with Osteoarthritis: Focus on Non-Opioid and Opioid Analgesics, Am J Geriatr Pharmacother. 2012 December ; 10(6): 331-342. (2) KBV Wirkstoff AKTUELL, Orale und transdermale Analgetika bei degenerativen Gelenkerkrankungen, Ausgabe 3/2014. (3) Prior, MJ; A randomized, double-blind, placebo-controlled 12 week trial of acetaminophen extended release for the treatment of signs and symptoms of osteoarthritis, Current Medical Research & Opinion Vol. 30, No. 11, 2014, 23772387. Herausgeber: bene-Arzneimittel GmbH, www.bene-arzneimittel.de Therapie von Blasenentzündungen Dual wirksame Senföle hemmen Bakterien und lindern den Entzündungsprozess. Eschborn (ots) - Blasenentzündungen sind die häufigste bakterielle Erkrankung des Menschen. Therapeutisch kommen oft chemisch-synthetische Antibiotika zum Einsatz. Diese hocheffektiven Medika- mente sollten jedoch wegen des Resistenzproblems und möglicher Nebenwirkungen äußerst zurückhaltend eingesetzt und für lebensbedrohliche Erkrankungen aufgespart werden, fordern Experten[1]. Aktuelle Forschungserkenntnisse weisen außerdem darauf hin, dass geeignete Therapeutika nicht nur ein breites antibakterielles Wirkspektrum aufweisen, sondern gleichzeitig der Entzündungsreaktion entgegenwirken sollten[2]. "Angesichts dieser Sachlage sollten bei unkomplizierten Blasenentzündungen verstärkt antibiotisch und antientzündlich wirksame pflanzliche Arzneimittel, wie zum Beispiel die Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich, eingesetzt werden", empfiehlt die Urologin Dr. Julia Bäumer aus Hamburg. Die Pflanzenstoffe weisen nicht nur eine ausgeprägte keimhemmende Wirkung gegen klinisch relevante Erreger von Harnwegsinfektionen auf[3-7]. Neuere Untersuchungen der Uni Freiburg liefern zudem weitere Hinweise auf eine entzündungshemmende Wirkung der Senföle[8], die bereits in mehreren internationalen Publikationen nachgewiesen wurde[10-12]. "Frühzeitig bei beginnenden Beschwerden eingesetzt können die Senföle dank dieses dualen Wirkprinzips die Entstehung von Harnwegsinfektionen buchstäblich im Keim ersticken und bereits akute Blasenentzündungen schnell und wirksam lindern", so Bäumer weiter. Von den meist durch E.coli-Bakterien ausgelösten Blasenentzündungen sind vorwiegend Frauen betroffen: Etwa jede dritte Frau hat einmal im Jahr einen Harnwegsinfekt, bei bis zu 20 Prozent aller Betroffenen treten die lästigen und schmerzhaften Beschwerden wiederholt auf. Zur Behandlung werden häufig chemisch-synthetische Antibiotika eingesetzt. Wegen der stetig zunehmenden Bakterienresistenzen plädieren Experten jedoch dafür, bei einfachen unkomplizierten Infektionen, wie zum Beispiel Blasenentzündungen, antibiotisch wirksame pflanzliche Präparate wie die Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich zu verwenden[1]. Senföle mit dualem Wirk- 1. August 2015, Seite 15 prinzip einsetzen Gemäß neuen Therapiekonzepten sollten nicht nur die bakteriellen Erreger beseitigt, sondern auch die entzündliche Reaktion bekämpft werden[2]. Dementsprechend rücken zunehmend wirksame pflanzliche Substanzen in den Fokus der Forschung, die ein breites antibakterielles Wirkspektrum und gleichzeitig eine antientzündliche Wirkung aufweisen. Zu diesen dual wirksamen Pflanzenstoffen zählen die Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich, die bereits vor Jahrhunderten in der Erfahrungsmedizin therapeutisch eingesetzt wurden. Die antibakterielle Wirksamkeit eines pflanzlichen Arzneimittels mit Senfölen aus Kapuzinerkresse und Meerrettich bei akuten und häufig wiederkehrenden Blasenentzündungen ist in zahlreichen Forschungsarbeiten dokumentiert - auch gegenüber Erregern, die gegen herkömmliche chemisch-synthetische Antibiotika bereits Resistenzen entwickelt haben[3-7]. Eine Studie der Universität Freiburg lieferte jüngst weitere Hinweise auf eine entzündungshemmende Wirkung des Senfölgemischs[8]. Die Freiburger Wissenschaftler stellten fest, dass bereits die einmalige Gabe von fünf Tabletten* des Phytotherapeutikums Konzentrationen der Senföle im Urin bewirkte, die zu statistisch signifikanten antientzündlichen Wirkungen führen könnten. Die Konzentrationen, die hierbei erreicht wurden, entsprachen den antientzündlich wirksamen Wirkstoffmengen, die in mehreren internationalen Publikationen ermittelt wurden[10-12]. "Die Untersuchungsergebnisse bestätigen meine Erfahrungen aus der Praxis: Bei beginnenden Beschwerden lassen sich Blasenentzündungen mithilfe des Senfölgemischs buchstäblich im Keim ersticken. Aber auch bei akuten und rezidivierenden Harnwegsinfektionen sind die Senföle eine geeignete Therapieoption", erklärt Bäumer. Gute und schnell eintretende Wirksamkeit - Expertengremium empfiehlt Senföle als Mittel der Wahl bei akuten Blasenentzündungen Im Gegensatz zu chemischsynthetischen Antibiotika handelt es sich bei den Senfölen um Substanzen mit vielfältigen antimikrobiellen Wirkmechanismen. Synergistisch und synchron ablaufende Effekte, die teilweise noch nicht aufgeklärt wurden, verhindern bei diesen Pflanzenstoffen die Resistenzentwicklung bei Mikroorganismen, wie sie von chemisch-synthetischen Antibiotika bekannt sind. Dementsprechend konnte für die Senföle eine Resistenzentwicklung gegenüber Bakterien bisher nicht beobachtet werden[3-7], wie auch eine jüngere Studie aus den USA bestätigt[9]. Dank der guten und schnell eintretenden Wirksamkeit bei zugleich geringer Nebenwirkungsrate sowie der passiven Reduktion der Antibiotikaresistenz empfiehlt ein interdisziplinäres Expertengremium, das Senfölgemisch als Mittel der Wahl bei akuten unkomplizierten Blasenentzündungen einzusetzen[1]. *Standarddosis: Erwachsenen und Jugendliche über 12 Jahre: 3mal täglich 4 Filmtabletten Kinder von 6 bis 12 Jahren: 3mal täglich 3 Filmtabletten Versorgungsforschung: Compliance bei Diabetes noch verbesserungsfähig (lifePR) Ein wesentliches Ziel von Versorgungsforschung besteht darin, die Behandlung von Erkrankungen unter Alltagsbedingungen zu untersuchen und möglichst Ansätze zur Verbesserung anzudenken. IMS Health hat am Beispiel des Diabetes mellitus Typ 2 untersucht, wie es um die Compliance der Patienten im Lebensalltag bestellt ist und ob Unterschiede hinsichtlich der Therapietreue in Abhängigkeit von soziodemografischen Merkmalen, Pharmakotherapie und Art der Facharztausrichtung bestehen. Im Ergebnis zeigen sich keine Divergenzen hinsichtlich des Geschlechts, wohl aber in Bezug auf das Alter der Patienten und die Art der Arzneimitteltherapie: mit steigendem Alter verbessert sich die Therapietreue signifikant und die Einnahme oraler Antidiabetika wirkt sich ebenso compliance-fördernd aus wie eine Behandlung in diabetologischen Schwerpunktpraxen. Therapietreue bei Diabetes: individueller und gesellschaftlicher Nutzen Diabetes mellitus ist eine 1. August 2015, Seite 16 Volkskrankheit. Nach verschiedenen Angaben[1] sind in Deutschland etwa 8 % der erwachsenen Bevölkerung betroffen. Infolge dieser hohen Prävalenz und teilweise komplexen Behandlung entstehen vergleichsweise hohe Kosten. Für die Patienten ist die Erkrankung aufgrund der Chronifizierung, diagnostischer Maßnahmen wie etwa Blutzuckerkontrolle und ggflls. dem Spritzen von Insulin belastend, hinzu kommt die potenzielle Lebensbedrohlichkeit bei Unterzuckerung. Die Verbesserung mangelnder Therapietreue gilt allgemein als eine der wichtigsten Stellgrößen, um Einsparungen bei den Gesundheitsausgaben zu erzielen wie das IMS Institute for Healthcare Informatics allgemein herausgefunden hat[2]. In Verbindung mit den oben genannten Fakten zur Erkrankung Diabetes ließe eine Verbesserung der Compliance sowohl einen individuellen als auch gesellschaftlichen Nutzen erwarten, wenn es denn um die Therapietreue bei dieser Indikation nicht optimal bestellt sein sollte. Dieser Frage ist IMS Health nachgegangen. Datenbasis bildete das Krankheitsregister IMS ® DIAREG, das über epidemiologische Kennzahlen hinaus anonymisierte, prospektiv erhobene Daten beinhaltet. In Kombination mit ebenfalls anonymisierten Behandlungsverläufen aus der Datenbank IMS® Disease Analyzer, die eine retrospektive Analyse ermöglicht, wurden für die Jahre 2013 und 2014 insgesamt 983 Patienten aus 76 hausärztlich tätigen und 155 Patienten aus diabetologischen Praxen in die Untersuchung eingeschlossen. Ergebnisse Die Compliance der Patienten wurde von den behandelnden Ärzten auf einer sechsstufigen Skala von "sehr schlecht" bis "sehr gut" geschätzt. Als complient galten Patienten mit einer Beurteilung von "gut" oder "sehr gut". Alle in die Studie einbezogenen Patienten wurden über mindestens sechs Monate mit oralen Antidiabetika (OAD) oder Insulin behandelt. Die Analysen führen im Blick auf die untersuchten möglichen Einflussfaktoren auf die Therapietreue zu einigen interessanten Ergebnis- sen.Während Männer und Frauen sich hinsichtlich der Compliance nicht unterscheiden, verbessert sich die Therapietreue statistisch signifikant mit steigendem Alter der Patienten. So werden rund 63 % der 40- bis 60-Jährigen von den Ärzten als therapietreu eingestuft, jedoch 69 % der 61- bis 70-Jährigen und 74 % der über 70-Jährigen. Auch die Art der Pharmakotherapie spielt eine Rolle: von den Patienten, die auf orale Antidiabetika eingestellt sind, werden rund 75 % als complient beurteilt, deutlich mehr als bei einer Therapie unter Insulin (67 %) oder gar einer Kombinationstherapie aus beiden Medikationen (59 %). In diabetologischen Schwerpunktpraxen schließlich wird mehr Patienten (78 %) eine höhere Compliance zuerkannt als in hausärztlichen Praxen (69 %). Welche Gründe jeweils für diese Unterschiede maßgeblich sind, wäre in einem weiteren Schritt zu untersuchen, um auf Verbesserungen der Compliance gezielt hinzuwirken. Ginge eine schlechtere Therapietreue bei Jüngeren bspw. auf eine andere Bewertung der Krankheit zurück, so wäre ggflls. bei der Aufklärung und Information über die Erkrankung und die Therapie anzusetzen; spielt hingegen bspw. eine Rolle, das Handling der Therapie mit dem Alltagsmanagement zu vereinbaren, so wäre hier u.U. Hilfestellung und individuelle Beratung ein möglicher Weg. Allerdings ist bei der Interpretation der Ergebnisse eine wichtige Limitation zu beachten. Bei der Bewertung der Compliance handelt es sich um subjektive Einschätzungen der Ärzte, und es ist nicht auszuschließen, dass diese die Therapietreue auch als von Blutzuckerwerten abhängig einstufen. Auch wenn die hier berichteten Complianceraten im Vergleich mit anderen Erkrankungen[3] eher hoch ausfallen, so zeigen die Subgruppenanalysen, dass noch Verbesserungsbedarf besteht. Oder, wie Prof. Dr. Karel Kostev, Senior Research Advisor bei IMS Health, erläutert: "Wie wir festgestellt haben, besteht gerade bei der jüngeren Gruppe von Diabetes Typ 2-Patienten hinsichtlich der Compliance Verbes- 1. August 2015, Seite 17 serungsbedarf. Die Therapietreue dieser Patienten zu optimieren, ist für sie selbst wichtig in Anbetracht ihrer Lebensperspektive. Außerdem muss im Zuge des demografischen Wandels gerade auch eine älter werdende Gesellschaft allgemein ein Interesse daran haben, dass bei chronischen Erkrankungen, die dann immer mehr Menschen betreffen, eine möglichst gute Compliance erreicht wird, denn dies hilft Kosten zu sparen." [1] S. z.B. Robert Koch-Institut (Hrsg) (2014) Diabetes mellitus. Faktenblatt zu GEDA 2012: Ergebnisse der Studie »Gesundheit in Deutschland aktuell 2012«. RKI, Berlin www.rki.de/geda (Stand: 25.10.2014) [2] IMS Institute for Healthcare Informatics, 2012: Responsible Use of Medicines Report. Link: www.imshealth.com/ [3] S. z.B. Schöffski, O., J.M. Graf v.d.Schulenburg, 2000: Gesundheitsökonomische Evaluationen. Berlin, Heidelberg, New York. Besser gut bei Stimme - Was der Stimme schadet und was… Hohenlockstedt (ots) - Unsere Stimme ist täglich im Einsatz und unser wichtigstes Kommunikationsmittel. Für berufliche Vielsprecher ist die Stimme zudem ihr wichtigstes Arbeitsinstrument. Sie kennen und nutzen die zahlreichen Facetten ihrer Stimme, doch damit sind sie besonders gefährdet für Stimmprobleme. Symptome wie Hustenreiz, Räusperzwang oder Heiserkeit bedeuten für sie eine große Herausforderung im Arbeitsalltag. Wir benutzen unsere Stimme für einen erheblichen Anteil unserer Kommunikation. Die nonverbale Kommunikation, etwa durch Gestik und Mimik, hat einen deutlich geringeren Stellenwert und wird meist unbewusst und ergänzend eingesetzt. Doch die Stimme kann noch mehr: Sie beeinflusst die Reaktionen unserer Mitmenschen und spiegelt unsere Gefühlslage wider. Einige haben ihre Stimme sogar zu ihrem Beruf gemacht und nutzen sie in ihrem Arbeitsalltag fast ununterbrochen. Gerade diese "stimmintensiven" Berufsgruppen wie Lehrer, Callcenter-Mitarbeiter oder Moderatoren sind davon abhängig, dass ihre Stimme nicht versagt. Wenn die Stimme aus dem Gleichgewicht gerät Es gibt Situationen, in denen die Stimme an ihre Grenzen kommt. Übermäßige Beanspruchung kann die Mund- und Halsschleimhaut austrocknen. Dadurch können Störungen der Stimme auftreten, am häufigsten Heiserkeit, Halskratzen, Räusperzwang (der sprichwörtliche "Frosch im Hals") oder ständiger Hustenreiz. Naturgemäß sind davon meist diejenigen betroffen, die ihre Stimme beruflich intensiv nutzen, etwa Lehrer, Erzieher, Moderatoren, Schauspieler, Sänger oder Callcenter-Mitarbeiter. Da diese Berufsgruppen aber auf ihre Stimme angewiesen sind, ist es wichtig zu wissen, wie sie Stimmproblemen vorbeugen und einen Totalausfall der Stimme vermeiden können. Wichtig sind zwei Aspekte: Einerseits, die Stimme so zu trainieren, dass sie belastbarer wird; andererseits, zu wissen, was im Akutfall schnell Abhilfe schafft. Erste Hilfe für die Stimme Bei allen Anzeichen einer übermäßig beanspruchten Stimme sind GeloRevoice® Halstabletten eine zuverlässige Hilfe. Von lokalanästhetischen oder antiseptischen Substanzen, die in vielen Medikamenten gegen Halsschmerzen enthalten sind, wird in der DEGAM-Leitlinie "Halsschmerzen"(1) abgeraten: Antiseptika wirken nur oberflächlich, Antibiotika ausschließlich bei bakteriellen Infektionen. GeloRevoice® hilft durch sein spezielles Wirkprinzip schnell spürbar und lang anhaltend. Die Halstabletten enthalten die gelbildenden Substanzen Hyaluronsäure, Xanthan und Carbomer. Beim Lutschen entfalten sie ein Hydro-Depot: Dieses bildet einen Schutzfilm auf der gereizten Schleimhaut im Hals, der lange anhält und die Beschwerden lindert. Zudem wird weiteren Infektionen, die durch eine trockene Schleimhaut begünstigt werden, vorgebeugt. Das Lutschen der Tabletten regt die Speichelproduktion an, sodass das Hydro-Depot im gesamten Mund- und Rachenbereich verteilt wird. Die betroffenen Areale werden gleichmäßig befeuchtet und mit dem Schutzfilm überzogen. Vergleichsstudie: GeloRevoice® vs. Isländisch 1. August 2015, Seite 18 Moos und Kochsalzlösung(2) Eine aktuelle Vergleichsstudie, die unter der Leitung von Prof. Dr. Hans Behrbohm in der Park-Klinik Weißensee in Berlin durchgeführt wurde, stellt den Wirknutzen von GeloRevoice® der Therapie mit Isländisch Moos und Kochsalzlösung gegenüber. Alle drei Ansätze sind bei akuten Halsbeschwerden wie Hustenreiz, Halskratzen, Räusperzwang und Heiserkeit indiziert, unter denen auch die teilnehmenden Patienten litten. Fazit: Die Auswertung der Studie zeigt, dass GeloRevoice® mit seinem Revoice® Hydro-Depot signifikant besser als die Vergleichspräparate wirkt. Die Intensität der Beschwerden ging bei den Teilnehmern um durchschnittlich 78 % zurück - im Vergleich zu 36 % bei Einnahme von Isländisch Moos und 27 % bei Anwendung von Kochsalzlösungen. Über drei Viertel (76%) der Patienten beurteilen GeloRevoice® als "sehr gut", 19 % als "gut". Dies spiegelt auch die ärztliche Einschätzung wider: Der begleitende Hals-Nasen-Ohren-Arzt hält diese Therapieform bei 81 % der Studienteilnehmer als "sehr gut". Auch bei der Wirkdauer konnten die Halstabletten mit Hydro-Depot überzeugen: 71,5 % der Patienten gab an, bis zu einer Stunde und länger nach dem Lutschen der Tablette noch eine Wirkung zu spüren. (1) Wächtler H, Chenot JF (2009). Halsschmerzen. DEGAM Leitlinie Nr. 14, omikron publishing, Düsseldorf. (2) Wittig (2015). GeloRevoice versus Isländisch Moos und Kochsalz. Pharmazeutische Zeitung 160 (14):1060-2. Evas Panik vor dem Älterwerden Umfrage: Fast 15 Prozent der Frauen würden sogar eine Schönheits-OP in Betracht ziehen, wenn sie sich nicht mehr attraktiv finden würden. Baierbrunn (ots) - Schönheit ist vergänglich. Das macht vor allem Frauen Probleme, wie eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau" zeigt. Mit dem Älterwerden eventuell weniger attraktiv auszusehen, befürchtet beispielsweise jede dritte (33,8 Prozent) Frau, aber nur etwa jeder siebte (15,1 Prozent) Mann. Um Alterungsprozessen vorzubeugen, benutzen zwei Drittel (67,6 Prozent) der Frauen - bei den Männern nur 12,1 Prozent - "fast täglich" spezielle Produkte zur Gesichtspflege, wie Reinigungsmilch und Tagesoder Nachtcremes. Die Hälfte (49,1 Prozent, Männer: 28,6 Prozent) vermeidet zudem nach Möglichkeit intensive Sonnenbestrahlung, um die Haut möglichst lange jung aussehen zu lassen und vor Alterung zu schützen. Etwa genauso viele (54,4 Prozent) der weiblichen Befragten sind davon überzeugt, dass sie ab einem gewissen Alter nicht mehr auf so genannte AntiAging-Produkte verzichten werden. Eine Einstellung, die nur rund jeder siebte (13,4 Prozent) Mann teilt. Und für 14,8 Prozent der Frauen käme grundsätzlich sogar eine Schönheits-OP in Frage (Männer: 6,7 Prozent), wenn sie sich selbst nicht mehr attraktiv finden würden. Wobei allerdings nur 2,9 Prozent der befragten Frauen (Männer: 1,5 Prozent) bereits einen einschlägigen chirurgischen Eingriff hinter sich haben. Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau", durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 1.096 Frauen und 1.027 Männern ab 14 Jahren. Mitralklappen-Insuffizienz. Wenn die Mitralklappe nicht mehr richtig schließt Köln (ots) - Schon nach drei Treppenstufen stehen bleiben und schnaufen, selbst beim Anziehen nach Luft ringen - atemloser Alltag für Menschen mit einer undichten Mitralklappe. Medikamente lindern bislang lediglich die Symptome der so genannten Mitralklappen-Insuffizienz, an der in Deutschland zwischen 800.000 und eine Millionen Patienten leiden, also zwei bis drei Prozent der Gesamtbevölkerung. In der Regel wird die defekte Herzklappe repariert oder durch ein Implantat ersetzt. Gerade älteren Patienten kann eine große Operation am offenen Herzen oft nicht zugemutet werden. Das neuartige MitraClip-Verfahren per Katheter kommt mit einer Punktion der Leistenvene aus. Ganz schonend und mit einer hohen Erfolgsrate von 1. August 2015, Seite 19 95 Prozent. Für den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) stellt dieses Verfahren inzwischen eine "etablierte Behandlungsoption" dar. Was ist eigentlich eine Mitralklappen-Insuffizienz? "Die Mitralklappe liegt zwischen dem linken Vorhof und der linken Herzkammer. Sie soll mit ihren beiden segelähnlichen Klappenteilen sicherstellen, dass die Herzkammer Blut, das mit Sauerstoff angereichert ist, aus den Lungen ausschließlich in Richtung Körperkreislauf pumpt und es nicht zurück strömt in die Atemorgane", erklärt Professorin Dr. Ilka Ott, Oberärztin am Deutschen Herzzentrum München. Diese wichtige Klappe ist bei der Mitralklappen-Insuffizienz undicht. Es fließt deshalb Blut zurück in die Lungen, mal mehr, mal weniger. Gleichzeitig aber strömt erneut Blut aus den Lungen in die linke Herzkammer. Die Folge: Die Gesamtmenge des Blutes steigt an. Das belastet die Herzkammer massiv. Auf Dauer kann es zu einer Überlastung kommen. Durch diese chronische Überforderung kann das Herz schließlich versagen. Als Ursache kommen beispielsweise Durchblutungsstörung des Herzmuskels durch Verengungen oder Verschlüssen der Herzkranzgefäße infrage. Aber auch Erkrankungen wie eine Entzündung, bei der sich die linke Herzkammer ausweitet. Zudem können sich die Mitralklappen-Segel oder der Halteapparat der Klappe so verändern, dass sie nicht mehr funktionsgerecht schließen. Welche Folgen hat die Erkrankung für den Alltag der Betroffenen? Sie schränkt ihr Leben deutlich ein, verringert auch ihre Lebensqualität ganz erheblich. Denn Sie müssen bedenken, dass jede körperliche Anstrengung zu einer bedrohlichen und sehr unangenehmen Atemnot-Attacke führt. Medikamente helfen nur bedingt, wie z. B. Entwässerungsmittel. Oder bestimmte gefäßerweiternde Medikamente. Sie können es den Herzmuskeln erleichtern, sich zusammen zu ziehen und Blut aus den Herzkammern heraus zu pumpen. Ursächlich kann eine Verbesserung aber nur erreicht werden, wenn die Undichte der Klappe verringert wird. Bei einer hochgradigen Mitralklappen-Insuffizienz und typischen Symptomen wie schwerer Luftnot wird in der Regel eine operative Behandlung angestrebt. Bei Patienten mit einem niedrigen Operationsrisiko wird versucht, die Klappen zu erhalten oder zu ersetzen. Mit zunehmendem Alter wächst jedoch die Zahl der Betroffenen dieser Erkrankung. Bei Menschen über 75 Jahren liegt sie bei bis zu zehn Prozent. "Ältere Patienten, Patienten mit Vorhofflimmern, mit einer eingeschränkten Herzleistung oder Patienten mit einem erhöhten Lungenarteriendruck können heutzutage auch mit einer MitraClip-Therapie behandelt werden", berichtet Professor Ott. Wie geht dieser Eingriff vor sich? Bei dieser minimal-invasiven Technik muss der Brustkorb nicht geöffnet werden. Der Arzt punktiert vielmehr die Vene in der rechten Leiste. Durch das winzige Loch schiebt er einen Katheter wird bis zum rechten Vorhof des Herzens vor. Hier punktiert er die Scheidewand vom rechten in den linken Vorhof und schiebt über diese Schleuse das Clip-System in den linken Vorhof vor. "Der Clip wird dann über die Mitralklappe gesteuert, millimetergenau ausgerichtet und geschlossen, wenn er die Segel eingefangen hat", so Professor Ott weiter. In der Regel werden die Patienten nach vier Nächten wieder aus dem Krankenhaus entlassen. Mehr Informationen gibt es auf dem neuen Online-Portal www.herzklappenhilfe.de oder unter www.abbott.de. Urlaubszeit: Personelle und finanzielle Unterstützung für pflegende Angehörige Berlin (ots) - Entspannung suchen und neue Kräfte tanken: das ist nicht nur für all jene Menschen wichtig, die durch ihren Beruf permanent gefordert sind; vielmehr benötigen auch pflegende Angehörige Urlaub bzw. längere Erholungszeiten, um sich gestärkt den Liebsten in der Familie zuwenden zu können, die ihre Unterstützung brauchen. Liegt eine Pflege-Stufe vor, dann können pflegende Angehörige für die Zeit ihrer Abwesenheit seit dem 1. Januar 2015 bis zu 1.612 Euro pro Jahr für die Finanzierung einer so genannten "Verhinderungspflege" von der Pflegeversicherung in Anspruch nehmen. 1. August 2015, Seite 20 Darauf weist zu Beginn der Ferienzeit die Bundesvereinigung der Senioren-Assistenten Deutschland e. V. (BdSAD) hin. Außerdem kann neuerdings bis zu 50 % des Leistungsbetrages für Kurzzeitpflege (das sind bis zu 806 Euro pro Jahr) für Verhinderungspflege, zu der auch die wichtige Alltagsbetreuung zählt, genutzt werden. Qualifizierte Senioren-Assistenten (Plöner Modell) sind als professionelle Betreuer für Verhinderungspflege in den Sommermonaten besonders stark gefragt. Es empfiehlt sich deshalb, bei Bedarf rechtzeitig Kontakt zu einem Ansprechpartner in Wohnortnähe aufzunehmen. In der BdSAD organisierte Senioren-Assistenten vor Ort sind über www.bdsad.de schnell und einfach zu finden. Die Bundesvereinigung der Senioren-Assistenten Deutschland e. V. ist eine noch junge berufsständische Organisation (gegründet 2013). Sie gibt anspruchsvolle ethische und qualitative Leitlinien für die Betreuung älterer Menschen vor, denen alle ihre Mitglieder bei ihrer Berufsausübung verpflichtet sind. Ferner setzt sie sich auf Bundes- und Länderebene dafür ein, qualifizierten Senioren-Assistenten (ausgebildet nach dem Plöner Modell) nachhaltig Akzeptanz zu verschaffen und Beschäftigungsmöglichkeiten zu eröffnen. Dabei wird der enge Dialog mit Politik, Verwaltung, Gesundheitswirtschaft und sozialen Organisationen gesucht. Sonne macht glücklich! (lifePR) Der Sommer ist da und wir alle genießen die ersten Sonnenstrahlen. Sei es im Park, am Strand oder im eigenen Garten. Sonne tanken macht Spaß. Forscher der Oregon State University (OSU) fanden nun sogar heraus, dass es einen Zusammenhang zwischen Vitamin D, dem sogenannten "Sonnenschein-Vitamin", und Depressionen gibt. Das Team um Herrn Kerr maß in einem Zeitraum von 4 Wochen sowohl depressive Symptome als auch den Vitamin DSpiegel von 185 gesunden Frauen. Dabei fanden sie heraus, dass Vitamin D-Mangel und depressive Symptome durchaus im Zusammenhang standen und je nach Jahreszeit variieren können. Aus den Ergebnissen ging hervor, dass grundsätzlich ein niedriger Vitamin-D-Spiegel mit klinisch signifikanten depressiven Symptomen einherging. Die Unterschiede von den Werten im Bezug auf die Jahreszeit erklärten sich die Forscher mit den sinkenden und steigenden Werten des Vitamin-D-Spiegels, der je nach Jahreszeit variiert. Schließlich ist die Produktion von Vitamin D von der Stärke der UV-B-Strahlen der Sonne abhängig und je nach Jahreszeit ist diese stärker oder schwächer. "Sonne ist Leben und wir brauchen die Kraft der UV-Strahlen, um beispielsweise Vitamin D zu produzieren. Die Wichtigkeit von einem ausreichenden VitaminD-Level wird durch diese Studie zusätzlich bestätigt.", sagt Christina Lorenz, Vorsitzende des Europäischen Verbands der Solarienindustrie, ESA. Quelle: Kerr et al. (März 2015) Associations between vitamin D levels and depressive symptoms in healthy young adult women Sehscreening im Vorschulalter: Nutzen und Schaden weiterhin unklar Keine neuen Screeningstudien identifiziert. (lifePR) Es bleibt unklar, ob nach einer speziellen augenärztlichen Untersuchung aller Kinder unter sechs Jahren (und ggf. Anschlussbehandlungen) die Häufigkeit und der Schweregrad von Sehschwächen (Amblyopie) in der Bevölkerung abnehmen würden. Bei einer Aktualisierungsrecherche zur Nutzenbewertung des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) von 2008 wurde keine neue Screeningstudie identifiziert. Aus der einzigen neuen Behandlungsstudie ließ sich kein Nutzen eines Sehscreenings im Vorschulalter ableiten. Zu diesem Ergebnis kommt ein am 17. Juni 2015 veröffentlichter Rapid Report, den das IQWiG im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) erstellt hat. Neue Behandlungsstudie untersucht Akupunktur Da sich keine neue Screeningstudie identifizieren ließ, recherchierte das IQWiG zusätzlich nach Behandlungsstudien, die eine frühere Behandlung mit einer späteren Behandlung von Kindern vergleichen. In der einzigen neuen Behandlungsstudie seit 2008, die verwertbare Daten lieferte, wurde 1. August 2015, Seite 21 eine frühere Akupunktur-Behandlung von Amblyopie bei Kindern mit einer späteren Akupunktur-Behandlung verglichen, jeweils in Kombination mit einer Okklusionsbehandlung (Abdecken eines Auges bei unterschiedlicher Sehkraft). Aus den Studienergebnissen konnte jedoch kein patientenrelevanter Nutzen beziehungsweise Schaden einer früheren Behandlung im Vergleich zu einer späteren nachgewiesen werden. Damit erübrigten sich Recherchen nach Studien zur diagnostischen Güte. Denn deren Bewertung wäre nur sinnvoll, wenn sich ein Nutzen durch eine frühere Behandlung gezeigt hätte. Keine neuen Studien - keine Nachweise für Nutzen Die wenigen bislang verfügbaren Studien lassen somit weiterhin keine belastbaren Aussagen zum Nutzen eines Sehscreenings im Vorschulalter zu, und ein möglicher Schaden wurde kaum untersucht. Da keine laufenden Screeningstudien identifiziert werden konnten, sind in absehbarer Zeit auch keine aussagekräftigen neueren Ergebnisse zu erwarten. Zum Ablauf der Berichtserstellung Der G-BA hatte das IQWiG beauftragt, den Bericht in einem beschleunigten Verfahren als sogenannten Rapid Report zu erarbeiten. Im Unterschied zum sonst üblichen Prozedere werden hier keine Vorberichte veröffentlicht. Zwar wird eine Vorversion des Berichts extern begutachtet, es entfällt aber die Anhörung, bei der alle Interessierten Stellungnahmen abgeben können. Die erste Nutzenbewertung hatte das IQWiG im April 2008 an den Auftraggeber versandt und im Juni 2008 publiziert. Im Oktober 2014 hatte der G-BA das IQWiG beauftragt, seinen Bericht zu aktualisieren und dabei dieselbe Methodik zugrunde zu legen. Der vorliegende Rapid Report wurde im Mai 2015 an den G-BA geschickt. Entsorgung von abgelaufenen Medikamenten Entsorgung von abgelaufenen Medikamenten. Foto: dpp-AutoReporter. Im Medizin-Schränkchen hat man oft mehrere Medikamente, deren Haltbarkeitsdatum überschritten ist. Kann ich sie einfach in den Müll schmeißen oder in die Toilette kippen? Dazu Dr. Wolfgang Reuter, Experte bei der DKV Deutsche Krankenversicherung: Grundsätzlich gehören abgelaufene Medikamente, ob flüssig oder fest, auf keinen Fall in die Toilette oder das Spülbecken! Durch die Kläranlagen gelangen die Wirkstoffe in Flüsse und Böden. Das führt zu einer Belastung der Grund- und Trinkwasserversorgung sowie der Tier- und Pflanzenwelt. Deshalb sollten Sie alte Medikamente in den Restmüll geben. Dieser Abfall wird zuerst in Müllverbrennungsanlagen verbrannt oder mechanisch-biologisch vorbehandelt, bevor die Reste auf die Mülldeponien gebracht werden. Einige Gemeinden stellen speziell für die Entsorgung von Altarzneien „Medi"-Tonnen oder Schadstoffsammelstellen bereit. Auch Apotheken bieten oftmals die Rücknahme von alten Medikamenten an. Sie sind dazu aber nicht mehr rechtlich verpflichtet.(dpp) Studie: Ärzte raten nur jedem zehnten Patienten zur Zweitmeinung Positive Wirkung auf den Therapieverlauf nachgewiesen. Hamburg (ots) - Das Zweitmeinungsverfahren gesetzlich in Deutschland zu verankern, ist dringender denn je. Denn die hiesigen Ärzte geben ihren Patienten selten den Rat, sich bei einem zweiten Mediziner vorzustellen. Im Durchschnitt haben Ärzte nur 13 Prozent ihrer Patienten die Einholung einer weiteren Mei- 1. August 2015, Seite 22 nung nahegelegt. Selbst bei Bandscheibenvorfällen raten Mediziner nur in 23 Prozent zur Einholung einer zweiten Meinung. Dies sind Ergebnisse der Studie "Ärzte-Trendbefragung Zweitmeinungsverfahren" der Asklepios Kliniken Hamburg, für die über 100 Ärzte befragt wurden. Vor allem die niedergelassenen Ärzte zögern, ihren Patienten den Gang zu einem anderen Mediziner zu empfehlen. Innerhalb der vergangenen zwölf Monate haben nur 10 Prozent von ihnen dies gemacht. Unter den befragten Klinikärzten waren es 16 Prozent. Selbst im Fall von schweren operativen Eingriffen wie Herzerkrankungen empfehlen nur 48 Prozent der Befragten, eine Zweitmeinung einzuholen. "Deutschlands Ärzte müssen für das Wohl ihrer Patienten alle Möglichkeiten ausschöpfen und im Zweifel zum Zweitmeinungsverfahren raten", sagt Dr. Thomas Wolfram, Geschäftsführer und Sprecher der Asklepios Kliniken Hamburg. Bundesbürger zufrieden mit Ergebnis des Zweitmeinungsverfahrens Die Vorteile des Zweitmeinungsverfahrens sind eindeutig. "Der Patient kann sich aufgrund der zweiten Meinung viel bewusster entscheiden, auch in Bezug auf alternative Behandlungsmöglichkeiten", sagt Dr. Wolfram. Belegt wird dies auch durch frühere Ergebnisse einer Patienten-Befragung. So waren nahezu alle Bundesbürger, die schon einmal eine Zweitmeinung von einem anderen Arzt eingeholt haben, mit Ablauf und Ergebnis des Zweitmeinungsverfahrens zufrieden. 94 Prozent der Deutschen, die bislang noch keine zweite Meinung eingeholt haben, würden dies im Krankheitsfall machen oder zumindest erwägen. "Die Ergebnisse zeigen klar, dass eine gesetzliche Verankerung des Zweitmeinungsverfahrens dringend notwendig ist", sagt Dr. Wolfram. Das Zweitmeinungsverfahren ist Bestandteil des sogenannten Versorgungsverstärkungsgesetzes, das die Bundesregierung Ende Februar vorgestellt hat und in diesem Monat verabschiedet worden ist. Demnach erhält der Versicherte bei bestimmten mengenanfälligen, plan- baren Eingriffen einen Anspruch auf die Einholung einer unabhängigen ärztlichen Zweitmeinung. Der Bundesrat berät das nicht zustimmungspflichtige Gesetz am 10. Juli abschließend. Nur 23 Prozent der Ärzte raten bei einem Bandscheibenvorfall zu einer zweiten Meinung Abgesehen von einem Gesetz muss sich allerdings bei Medizinern ein Sinneswandel vollziehen. Denn nur wenige regen derzeit eine Zweitmeinung an. Selbst bei schweren Erkrankungen wie Schlaganfall empfehlen nur 43 Prozent der Ärzte ihren Patienten das Einholen einer zweiten Meinung. Bei akuten Erkrankungen wie einem Bandscheibenvorfall raten lediglich 23 Prozent der Ärzte zu dem Verfahren, dabei kommen hier eine Vielzahl alternativer Heilungsmethoden in Betracht. Die Asklepios Kliniken in Hamburg bieten ihren Patienten aktiv eine Zweitmeinung in einer Vielzahl medizinischer Fachbereiche wie etwa Gefäßmedizin, Kardiologie, Neuromedizin und Rückenmedizin an. Die Ausweitung auf andere medizinische Bereiche ist geplant. Hintergrundinformation Im April 2015 führten die Asklepios Kliniken Hamburg eine Studie zum Thema "Zweitmeinungsverfahren in Deutschland" durch. Dafür wurden bundesweit 103 Ärzte aller Fachrichtungen befragt, darunter 53 Klinikärzte und 50 niedergelassene Ärzte. Auf Anfrage erhalten Sie Infografiken mit den detaillierten Umfrageergebnissen. Über Asklepios Asklepios zählt zu den führenden privaten Betreibern von Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen in Deutschland. Die Klinikkette verfolgt eine verantwortungsvolle, auf hohe Sicherheit und Qualität ausgerichtete nachhaltige Strategie. Auf dieser Basis hat sich Asklepios seit der Gründung vor fast 30 Jahren dynamisch entwickelt. Aktuell verfügt der Konzern bundesweit über rund 140 Gesundheitseinrichtungen und beschäftigt mehr als 45.000 Mitarbeiter. Im vergangenen Geschäftsjahr 2013 wurden rund 2,2 Mio. Patienten in Einrichtungen des Asklepios-Konzerns behandelt. In der Metropolregion Hamburg, dem Nukleus der fortschrittlichen Medizin, betreibt Asklepios 1. August 2015, Seite 23 den größten Krankenhausverbund an einem europäischen Standort. Mit 60 Fachdisziplinen von Augen- bis zur Zahnheilkunde und 170 verschiedenen Abteilungen ist Asklepios in den Stadtgebieten Altona, Barmbek, Harburg, Nord (Ochsenzoll/Heidberg), St. Georg, Wandsbek und Rissen vertreten. Die medizinischen Fachexperten versorgen am Standort jährlich rund 560.000 Patienten stationär und ambulant. In der Hansestadt wird jeder zweite Krankenhauspatient in einer Asklepios-Klinik behandelt. Der Klinikbetreiber beschäftigt in der Hansestadt über 13.000 Mitarbeiter, darunter rund 2.000 Ärzte, und ist somit einer der größten privaten Arbeitgeber und mit 1.600 Ausbildungsplätzen der größte Ausbildungsbetrieb Hamburgs. Weitere Informationen finden Sie auf: www.asklepios.com Besuchen Sie Asklepios auch auf Facebook oder YouTube: www.facebook.com/asklepioskliniken www.youtube.com/asklepioskliniken Risiko Hypertonie Neue Studie rät: Schon leichten Bluthochdruck senken! Oldenburg (ots) - Es ist medizinisch unumstritten, dass ein hoher Blutdruck reduziert werden muss, um die Gefäßgesundheit zu erhalten sowie das Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risiko zu senken. Einer neuen schwedischen Studie zufolge profitieren aber auch schon Menschen mit nur leichtem Bluthochdruck (140159/90-99 mmHg) von einer Senkung auf Normalniveau (unter 140/90 mmHg), da sich dadurch das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen deutlich reduzieren kann. Gesunder Blutdruck - Gesunde Gefäße Durch dauerhaften Bluthochdruck entstehen Verletzungen in den Gefäßwänden, die langfristig durch Einlagerungen von Fett und Kalk verhärten. Die elastischen Gefäße werden mehr und mehr zu einem starren Rohr. Dadurch steigt der Blutdruck abermals an und das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Herzinsuffizienz wächst weiter. Mit vasologes® protect (rezeptfrei in Apotheken, Packungen mit 60, 120 und 240 Filmtabletten) steht jetzt eine besonders wertvolle Kombination zur diätetischen Behandlung von Bluthochdruck zur Verfügung. Die enthaltenen sieben, optimal aufeinander abgestimmten Wirkstoffe bieten einen Rundumschutz für die Gefäße und können sowohl zur Prävention als auch therapiebegleitend bei Bluthochdruck und gestörten Gefäßfunktionen eingesetzt werden. Die einzigartige Kombination kann helfen, gesunde und elastische Gefäße zu erhalten: Die Aminosäure L-Arginin liefert das Material für den Botenstoff Stickstoffmonoxid (NO), der für die Weitstellung der Blutgefäße und optimale Fließeigenschaften des Blutes verantwortlich ist. Ein deutliches Wirkplus liefert Pycnogenol®, der Spezialextrakt aus der Rinde der französischen Meereskiefer. Zum einen verstärkt Pycnogenol® den Effekt von L-Arginin, zum anderen trägt es durch sein entzündungshemmendes, durchblutungsförderndes und blutdruckregulierendes Potenzial zur Normalisierung des Blutdrucks und Gesundheit der Gefäße bei. Die Wirksamkeit von Pycnogenol® wurde in über 80 klinischen Studien mit rund 7.000 Patienten belegt. Optimal ergänzt wird die Wirkung des L-Arginin-PycnogenolWirkduos in vasologes® protect durch R(+)Alpha-Liponsäure, Vitamin K2, Vitamin B6, Vitamin B12 und Folsäure. Gegen Misshandlung und Verwahrlosung Umfrage: Große Mehrheit plädiert für verpflichtende Vorsorgeuntersuchungen an Kindertagesstätten und Schulen. Baierbrunn (ots) Im Bereich Kinderschutz gilt Deutschland als Vorreiter. Seit dem Jahr 2000 gibt es das Recht auf gewaltfreie Erziehung, in den vergangenen Jahren ist die Zahl der Misshandlungen und kindlichen Gewaltopfer zurückgegangen. Für die Prävention könnte in Deutschland aber noch mehr getan werden, ist die Meinung einer breiten Mehrheit der Deutschen. So sprachen sich bei einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Apothekenmagazins "Baby und Familie" 92,5 Prozent der Befragten dafür aus, dass jährliche Vorsorgeuntersuchungen für Kinder an Kindergärten, Krippen und Schulen zur Pflicht werden sollten, damit frühzeitig etwas gegen 1. August 2015, Seite 24 Kindesmisshandlungen oder Verwahrlosung unternommen werden kann. Nur ein Drittel der Befragten (36,7 %) hält Gewalt gegen Kinder in Deutschland für eher die Ausnahme. Drei Viertel (77,0 %) glauben, wenn Kinder bei uns Opfer von körperlicher Gewalt würden, geschehe dies meist in der eigenen Familie. Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Apothekenmagazins "Baby und Familie", durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 1.935 Frauen und Männern ab 14 Jahren. Umfrage: Viele lässt der Job auch im Urlaub nicht los - Mangelnde Erholung kann sich auch als Unruhe und Rückenschmerzen bemerkbar machen. Berlin (ots) - Rund ein Sechstel der Beschäftigten nimmt zumindest gelegentlich Urlaub, um berufliche Aufgaben in Ruhe zu erledigen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Präventionskampagne "Denk an mich. Dein Rücken". Auch dienstliche Kontakte sind für viele keine Seltenheit: Immerhin ein Viertel der Befragten wird zumindest gelegentlich in den Ferien vom Arbeitgeber, Kollegen oder Kunden kontaktiert. Ein Großteil fühlt sich hiervon nach eigenen Angaben nur gering belastet. Dem eigentlichen Zweck von Urlaub, der Erholung, laufen diese Entwicklungen allerdings zuwider. Mehr als ein Fünftel der Befragten denkt im Urlaub immer oder oft an die Arbeit, ein weiteres Viertel zumindest gelegentlich. "An seinen Beruf zu denken ist nicht unbedingt etwas Schlimmes", sagt Dr. Hiltraut Paridon, Psychologin am Institut für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IAG). "Wenn es aber dazu führt, dass man auch im Urlaub arbeitet und dienstliche EMails beantwortet oder andere Aufgaben erledigt, verhindert es den Zweck des Urlaubs: dass man sich erholt." Zwar gibt nur ein Siebtel derjenigen, die im Urlaub an die Arbeit denken, an, sich stark davon belastet zu fühlen. "Allerdings wird bei diesen Befragten auch deutlich, dass die Erholung unter der Belastung leidet", so die IAG-Expertin. Über ein Drittel brachten damit zum Beispiel Symptome wie starke Unruhe, Rückenschmerzen oder Schlafstörungen in Zusammenhang. "Symptome wie diese können allgemein Anzeichen dafür sein, dass es einem gerade zu viel wird. Nicht allen Menschen ist jederzeit bewusst, dass ihr Stresspegel zu hoch ist." Als Grund dafür, auch im Urlaub zu arbeiten, geben die Befragten größtenteils an, dass sie dies aus Pflichtgefühl tun oder weil dringliche Aufgaben anstehen. Allerdings geben auch mehr als zehn Prozent an, dass sie damit die Erwartungen von Arbeitgeber, Kunden oder Kollegen erfüllen. "Man sollte seine Motive in jedem Fall genau hinterfragen", empfiehlt Paridon. "Falsch verstandenes Pflichtgefühl hilft keinem: weder der Firma noch einem selbst." Regelmäßige Erholung sei wichtig, um langfristig arbeitsfähig zu bleiben. "Das muss in den Betrieben auch diskutiert werden." Um wirklich vom Beruf abschalten zu können, benötigen die meisten Befragten ein bis zwei Wochen. Je rund ein Viertel braucht weniger oder mehr Zeit. Den Kopf frei bekommen die meisten, indem sie Zeit mit der Familie verbringen, eine Reise machen oder Sport treiben. Hintergrund "Denk an mich. Dein Rücken" In der Präventionskampagne "Denk an mich. Dein Rücken" arbeiten die Berufsgenossenschaften, Unfallkassen, ihr Spitzenverband Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau und die Knappschaft zusammen. Gemeinsam verfolgen sie das Ziel, Rückenbelastungen zu verringern. Weitere Informationen unter www.deinruecken.de Schlaflos von den Schlaftabletten Schon nach wenigen Wochen verflüchtigt sich die beruhigende Wirkung. Baierbrunn (ots) Mehr als eine Million Menschen in Deutschland schlucken regelmäßig Schlaf- und Beruhigungsmittel, schätzt die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen. Die weitaus meisten Betroffenen sind über 50. Die Helfer für einen besseren Schlaf können ein Segen sein - problematisch ist es aber, wenn sie regelmäßig über einen langen Zeitraum eingenommen werden. Nach wenigen 1. August 2015, Seite 25 Wochen verflüchtigt sich die beruhigende Wirkung. An ihre Stelle tritt häufig eine Gegenreaktion, berichtet das Apothekenmagazin "Senioren-Ratgeber": Der Patient ist leicht reizbar. Konzentration und Gedächtnis lassen nach. Die Sturzgefahr steigt, weil die Medikamente die Muskeln entspannen. Diese Probleme ordnen die Betroffenen aber eher ihrem Alter als dem Medikament zu. Raten Arzt oder Apotheker zum Absetzen, suchen die Patienten häufig andere auf, und weigert sich die Kasse irgendwann, das Schlafmittel zu erstatten, zahlen sie es aus eigener Tasche - typisches Suchtverhalten. Erst wenn der Patient diese Erkenntnis akzeptiert, ist der Weg zum Ausstieg möglich: Beim etappenweisen Ausschleichen sind viele Apotheker behilflich. In einem Modellversuch mit rund 100 älteren Patienten kam heraus: Jeder zweite kam nach wenigen Monaten ohne Schlafmittel aus. Quelle: Das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben. Kranke Mütter - kranke Kinder? Müttergenesungswerk: Zwei Drittel aller Kinder in Mutter-Kind-Kuren sind behandlungsbedürftig. Berlin (ots) - Von rund 50.000 Müttern, die 2014 an einer Mutter-Kind-Kurmaßnahme im Müttergenesungswerk teilgenommen haben, leiden über 80 Prozent unter Erschöpfungszuständen bis hin zum Burn-out. Von rund 72.000 mitreisenden Kindern sind zwei Drittel behandlungsbedürftig. Dies zeigt der aktuelle Datenreport des Müttergenesungswerkes (MGW). Viele Mütter stehen nach wie vor als Hauptverantwortliche für Familienarbeit in einer permanenten Überlastungssituation mit Zeitstress und hohem Erwartungsdruck: Die Krankheiten von Kindern stehen oft in Verbindung mit belastenden Familiensituationen. Bei den Kindern nehmen insbesondere Atemwegserkrankungen (26 Prozent) und psychische Störungen (23 Prozent), beispielsweise Verhaltensauffälligkeiten, emotionale Störungen oder ADHS zu. Hinzu kommen oft krankmachende Familiensituationen (18 Prozent) wie Trennung und Trauer oder auch Gewalterfahrungen. "Mütter sind durch die Vielzahl der Anforderungen und Erwartungen stark überlastet. Das ständige Hin und Her zwischen Kindern, Haushalt und Beruf ist zu einem Bermudadreieck für Mütter geworden, in dem ihre eigenen Bedürfnisse verloren gehen, sie werden krank. Die Folge ist die Schwächung des sozialen Systems 'Familie' und damit auch der Kinder", erläuterte die Kuratoriumsvorsitzende Dagmar Ziegler, MdB. Anne Schilling, Geschäftsführerin MGW, ergänzte: "Das mütterspezifische Konzept der Kurmaßnahmen des Müttergenesungswerkes berücksichtigt die MutterKind-Beziehung. Wir wissen, dass die Behandlung von Müttern und Kindern Wechselwirkungen vorweisen und einen direkten Bezug zur Gesundheit von Kindern haben. Die individuelle Erarbeitung von alltagstauglichen Strategien während der Kur, um krankmachende Faktoren zu minimieren sowie die Nachsorgeangebote wirken nachhaltig auf Mutter und Kind." Udo Wankelmuth, Geschäftsführer, ITZ Caritas-Haus Feldberg, erläuterte die Praxis in den Kliniken: "Neben eigenen Behandlungen für Kinder ist die Stärkung der Mutter-Kind-Beziehung mit therapeutischer Unterstützung wichtig, um das Vertrauen zu festigen, das aktive gemeinsame Erleben neu zu entdecken und die Erziehungskompetenz zu stärken." Schlaganfall-App. Auch auf Reisen gut vorbereitet Gütersloh (ots) - Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe hat ihre Schlaganfall-App überarbeitet. Nutzer können einen Schlaganfall-Verdacht prüfen und direkt den Notruf auslösen, auch im europäischen Ausland. Bereits 27.000 Downloads verzeichnete die kostenlose App. Drei einfache Fragen stellt der sogenannte FAST-Test, mit Audiobegleitung in drei Sprachen und Bildunterstützung. Durch einen Tastendruck lässt sich der Notruf 112 auslösen. Dieser funktioniert auch aus dem Mobilnetz in allen 28 EUStaaten. Zusätzlich hat die Deutsche Schlaganfall-Hilfe ihre im vergangenen Jahr entwickelte 1. August 2015, Seite 26 App um ein Infocenter erweitert. Es enthält Checklisten und vermittelt Wissen rund um den Schlaganfall. Wichtige Fragen für Angehörige und Patienten zum Aufenthalt auf einer Schlaganfall-Station (Stroke Unit) sind ebenfalls enthalten. Eine weitere Neuheit ist das App-Center. Unter diesem Menüpunkt werden den Nutzern kostenlose medizinische Apps rund um das Thema Schlaganfall und Gesundheitsförderung neutral vorgestellt. Partner der App ist die "Initiative Schlaganfallvorsorge". Ihr gehören neben der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) und der Schlaganfall-Hilfe die Pharmaunternehmen Pfizer und Bristol Myers-Squibb an. Die Initiative macht sich stark für die Prävention des Schlaganfalls durch bessere Informationen. Die App ist erhältlich im Apple Store und im Google Play Store unter dem Stichwort "Schlaganfall-Hilfe". Weitere Informationen unter schlaganfall-hilfe.de/app. Deutschland Pflegeland - mehr als jeder Dritte ist betroffen Garching b. München (ots) - Wenn Menschen im Alter oder durch Krankheit auf Hilfe angewiesen sind und zum Pflegefall werden, ist das tragisch und oft ein harter Schlag für alle Beteiligten. Mehr als jeder Dritte Bundesbürger (40 %) hat oder hatte laut einer forsa-Umfrage im Auftrag der Versicherung von Swiss Life Deutschland einen Pflegefall in der Familie. Bei 9 % waren es sogar mehrere. Meist kommen hohe finanzielle Belastungen hinzu, denn Pflege ist teuer. Trotzdem ist das Bewusstsein für das Thema in der Gesellschaft noch nicht angekommen. "Pflegebedürftigkeit und die Frage nach der Versorgung im Alter sind keine Themen, über die sich die Familie gerne in gemütlicher Runde unterhält", sagt Amar Banerjee, Mitglied der Geschäftsleitung von Swiss Life Deutschland und verantwortlich für die Versicherungsproduktion. "Aber sie sind wichtig und jeder sollte sich frühzeitig damit auseinandersetzen." Unter den Befragten, die keinen Pflegefall in der Familie haben oder hatten, wären laut der Umfrage grundsätzlich 56 % dazu bereit, die Pflege innerhalb der Familie zu übernehmen. Ganze 42 % sehen sich jedoch nicht in der Lage dazu. Das bedeutet, es ist essenziell, sich rechtzeitig um die Finanzierung der eigenen Pflege zu kümmern. "Denn Betroffene, die sich aktiv um ihre Absicherung kümmern, nehmen ihrem engsten privaten Umfeld auch oft eine große finanzielle und persönliche Last von den Schultern", so Banerjee. Die Pflege in den eigenen vier Wänden - klarer Favorit Bei rund 31 % der Pflegefälle erfolgt die Pflege privat und durch Familienangehörige. 50 % der Befragten erhalten zusätzlich Unterstützung von einem Pflegedienst, während 19 % ausschließlich auf professionelle Kräfte bei der Betreuung setzen. Wer im Alter auf die Pflege durch andere angewiesen ist und an ein Leben im Heim denkt, empfindet oft schon den Gedanken daran als belastend. Denn der Abschied aus den eigenen vier Wänden bedeutet für viele, auf ein unabhängiges Leben verzichten zu müssen. Das zeigt auch die forsaUmfrage von Swiss Life Deutschland: Nur 8 % möchten in ein Alters- oder Pflegeheim. Die meisten (46 %) würden am liebsten zu Hause betreut werden, 20 % können sich eine andere Pflegeform wie Alters-WGs oder Generationenhäuser vorstellen und 16 % betreutes Wohnen. Egal welche Form der Pflege die Präferenz ist in jedem Fall wird es teuer. Professionelle Kräfte müssen bezahlt und die Miete von Alters-WGs und Generationenhäusern beglichen werden. "Auch wer das Glück hat, von Familienmitgliedern zu Hause gepflegt zu werden, muss einiges dafür ausgeben, um die Wohnräume barrierefrei zu gestalten. Dazu gehören beispielsweise Haltegriffe im Badezimmer, eine ebenerdige und rutschfeste Dusche mit Sitzmöglichkeit oder ein Badewannenlift, schwellenlose Zugänge und ein installierter Hausnotruf", erklärt Banerjee. Mit der privaten Pflegeversicherung die Versorgungslücke schließen Da die gesetzliche Pflegeversicherung oft nicht einmal die Hälfte aller Kosten deckt, können je nach Umfang der Pflegebedürftigkeit schnell Zusatzbelastungen 1. August 2015, Seite 27 für die Pflege von über 2.000 Euro im Monat anfallen. Wer diesen Mehraufwand nicht aus anderen laufenden Einkünften bestreiten kann, muss dann erst mal das eigene Vermögen - bis auf ein geringes Schonvermögen - zur Finanzierung der Pflegebedürftigkeit verbrauchen. Erst danach springt das Sozialamt ein, das unterhaltspflichtige Angehörige aber in die Pflicht nimmt, sofern sie über ein ausreichend hohes Einkommen verfügen. Das Sozialamt kann unter bestimmten Voraussetzungen sogar verlangen, dass Schenkungen zurückgefordert werden, wenn der Pflegebedürftige seine Pflegebedürftigkeit nicht mehr selber finanzieren kann. Für den Betroffenen und die Angehörigen führt das meist zu schwerwiegenden finanziellen und emotionalen Belastungen. Das ohnehin schwere Los der Pflegebedürftigkeit wird zusätzlich durch die bittere Erfahrung überschattet, dass man einer Behörde die eigene Bedürftigkeit nachweisen muss und möglicherweise noch den Angehörigen finanziell zur Last fällt. "Damit es nicht so weit kommt, sollte man sich zusätzlich privat gegen dieses Risiko versichern", empfiehlt Banerjee. Trotzdem beabsichtigen laut der forsa-Umfrage lediglich 35 % der Bevölkerung, eine private Pflegeversicherung abzuschließen bzw. haben dies bereits getan. 63 % planen dies derzeit nicht. Überraschend ist auch, dass nur 39 % der Befragten genau wissen, was eine Pflegeversicherung ist und was sie leistet. 51 % haben nur eine vage Vorstellung davon und 11 % wissen gar nicht darüber Bescheid. Bei den unter 45-Jährigen ist diese Personenzahl besonders hoch. Bei den 18- bis 29-Jährigen sind es ganze 86 %, bei den 30- bis 44-Jährigen noch 67 %. "Dabei sollten gerade junge Leute unter 40 besonders dringend vorsorgen", findet Banerjee. "Denn die Gesellschaft wird immer älter, die Zahl der Pflegefälle steigt und damit das Risiko, selbst betroffen zu sein." Über Swiss Life Deutschland Swiss Life Deutschland ist ein führendes Finanzberatungs- und Versicherungsunternehmen. Mit unseren qualifizierten Berate- rinnen und Beratern und unseren vielfach ausgezeichneten Produkten sind wir ein Qualitätsanbieter im deutschen Markt. Unter der Marke Swiss Life stehen Privat- und Firmenkunden flexible Versicherungsprodukte und Dienstleistungen in den Bereichen Vorsorge und Sicherheit zur Verfügung. Kernkompetenzen sind dabei die Berufsunfähigkeitsabsicherung, die betriebliche Altersvorsorge und moderne Garantiekonzepte. Der Vertrieb erfolgt über die Zusammenarbeit mit Maklern, Mehrfachagenten, Finanzdienstleistern und Banken. Die 1866 gegründete deutsche Niederlassung von Swiss Life hat ihren Sitz in Garching b. München und beschäftigt einschließlich Tochtergesellschaften rund 700 Mitarbeiter. Die Marken Swiss Life Select, tecis, HORBACH und Proventus stehen für ganzheitliche und individuelle Finanzberatung. Kunden erhalten dank des Best-Select-Beratungsansatzes eine fundierte Auswahl passender Lösungen von ausgewählten Produktpartnern in den Bereichen Altersvorsorge, persönliche Absicherung, Vermögensplanung und Finanzierung. Für die Sicherheit und finanzielle Unabhängigkeit der Kunden engagieren sich deutschlandweit über 3.000 Berater. Hauptsitz für die Endkundenvertriebe ist Hannover mit rund 600 Mitarbeitern. Pubertät - und dann auch noch Diabetes Warum Jugendliche mit ihrem Diabetes oft nachlässig umgehen und was Eltern dann hilft. Baierbrunn (ots) - Ein Jugendlicher, der schon seit Kindertagen Diabetes hat, braucht auch dann weiterhin aufmerksame Eltern, wenn er bis dahin souverän mit seiner Krankheit umging. "Viele Eltern glauben, mit zunehmendem Alter müsse ihr Kind seinen Diabetes immer reifer und gewissenhafter meistern können", sagt Béla Bartus, Fachpsychologe für Diabetes sowie Kinder- und Jugendpsychotherapeut an der Filderklinik in Filderstadt, im Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber". Studien belegen aber, dass die Kompetenz von Jugendlichen im Umgang mit dem Diabetes nicht vom Alter abhängt, sondern von der psychosozialen Reife. Es gebe 1. August 2015, Seite 28 souveräne 14-Jährige und total überforderte 17-Jährige. Das Motto: "Jetzt bist du alt genug, deinen Diabetes selbst zu managen", gilt also nicht. Eltern müssen lernen, die Situation realistisch einzuschätzen, und notfalls immer wieder die undankbare Rolle des Mahners annehmen. Quelle: Das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber" liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben. Hoffnung für geplagte Ohren: Hören ohne Störgeräusche Der Ratgeber "Tinnitus" erklärt, wie Ohrgeräusche entstehen und wie man sie wieder los wird. (lifePR) Tinnitus – "Klingeln der Ohren" - ist ein Symptom der gestörten Hörwahrnehmung. Die Herkunft des ominösen Ohrenklangs, den meist nur der Betroffene selbst wahrnimmt, ist schwer zu ermitteln und kann zu enormem Leidensdruck führen. Der Ratgeber von Dr. med. Eberhard J. Wormer beschreibt die komplexen Funktionen des Hörapparats und seiner Störungen und stellt ganzheitliche Therapiekonzepte vor. Der unüberhörbare Hilferuf Das Auge führt den Menschen in die Welt - das Ohr bringt die Welt in den Menschen. Es gilt als das wichtigste Sinnesorgan, da es bereits vor der Geburt funktioniert und bis zum letzten Atemzug den sinnlichen Klang in sinnhafte Wahrnehmung verwandelt. Angesichts der dramatischen Ausbreitung des Tinnitus aurium - lat. für "Ohrenklingeln" könnte man hier die unüberhörbare Antwort der gestressten Seele auf allgegenwärtigen Lärm, auf den Verlust von Geborgenheit und Sinnlichkeit, auf die überzogenen Leistungsanforderungen der technisierten Welt vermuten. Ohrgeräusche sind zwar nur ein Symptom, können den Menschen aber auf Dauer durchaus krank machen. Der Arzt und Fachautor Dr. med. Eberhard J. Wormer erzählt die Geschichte des Tinnitus so umfassend wie aktuell. Mit ausführlichen Informationen über die Funktionsweise des Gehörs, über Wesen, Ursachen, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten von Ohrgeräuschen erhalten Betroffene praktische Hilfe zur Bewältigung des Tinnitus-Problems. Vom Propheten bis zum Popstar - Prominente Leidensgenossen Tinnitus hat es schon immer gegeben. Das belegen zahlreiche Beschreibungen von Ohrgeräuschen in literarischen, künstlerischen, medizinischen und wissenschaftlichen Werken der vergangenen Jahrhunderte. Bereits die babylonischen Keilinschriften und ägyptischen Papyri erwähnen den rätselhaften Ohrenklang, der als Zeichen seherischer Begabung galt. Die antiken Ärzte bezogen die verschiedenen Symptome auf eine reizbare Empfindlichkeit des Gehörsinns und auf Gehirnkrankheiten, die sie mit abenteuerlichen Methoden zu behandeln suchten. Empfindsame Dichter und Denker, wie z. B. Rousseau oder E. T. A. Hoffmann, schilderten Merkmale, die noch heute für die Diagnostik maßgeblich sind: plötzliches Auftreten, unterschiedliche Geräuschphänomene, beunruhigend wahrgenommene Lautstärke, Hörminderung, Schwerhörigkeit - bis hin zu Suizidgedanken. Schlimm erging es Musikern und Komponisten, die den Tinnitus als akustisches Inferno erlebten. Die berühmtesten Opfer waren Beethoven und Schumann, in jüngerer Zeit u. a. Pete Townshend und Eric Clapton. Gemeinsam ist allen, dass nur die Betroffenen selbst den Tinnitus wahrnehmen und sich der Leidensdruck dadurch noch erhöht. Tinnitus-Retraining - Gehirn und Gehör umprogrammieren Was ist da los im Kopf? Woher kommen die Ohrgeräusche? Wie entsteht ein Tinnitus? Bekommt man ihn wieder weg oder muss man damit leben? Gibt es wirksame Mittel gegen chronische Ohrgeräusche? Obwohl keine spezifische Therapie bekannt ist, kann man doch selbst eine ganze Menge tun, um das unbekannte Leiden in den Griff zu bekommen: "Je mehr Aufmerksamkeit Ohrgeräusche bekommen, umso größer ist die Gefahr, dass sie sich als 'Tinnitus-Gedächtnis' im Kopf dauerhaft einnisten. Aus diesem Grund besteht die erfolgreichste Anti-Tinnitus-Strategie darin, sich gewissermaßen an die Ohrgeräusche 'zu gewöhnen'. […] Viele Betroffene profitieren davon, dass sie mit Geduld und Zuversicht ihr 1. August 2015, Seite 29 Gehirn so 'umprogrammiert' haben, dass der Tinnitus keine Rolle mehr spielt - oder sogar verschwindet." Dr. Wormer ist davon überzeugt, dass eine erfolgreiche Tinnitus-Therapie den ganzen Menschen mit einbeziehen muss: Körper, Psyche und Seele. Ein erfolgreiches Konzept in diesem Sinn kann etwa die Tinnitus-Retraining-Therapie sein: Dabei versucht man, mit dem Ohrgeräusch verbundene Strukturen im Großhirn zu verändern. Ein erster Schritt dazu ist das Verständnis von Hörprozessen im Ohr und im Gehirn – die Versachlichung des "Dämons" Tinnitus. Buch-Tipp: Dr. med. Eberhard J. Wormer: Tinnitus. Wie Ohrgeräusche entstehen und wie man sich davon befreit. Mankau Verlag, 1. Aufl. Mai 2015, Klappenbroschur, zweifarbig, 16,5 x 22,4 cm, 190 Seiten, 14,95 Euro (D) / 15,40 Euro (A), ISBN 978-3-86374-218-8. LinkEmpfehlungen:Informationen zum Ratgeber "Tinnitus"Zur Leseprobe im PDF-FormatMehr zum Autor Dr. med. Eberhard J. WormerZu unserem Internetforum mit Dr. med. Eberhard J. Wormer Studie: Jeder zweite Arzt kritisiert Begrenzung des Zweitmeinungsverfahrens Standardisierung des Verfahrens würde die Kosten im Gesundheitssystem senken, sind sich Mediziner sicher. Hamburg (ots) - 53 Prozent der deutschen Ärzte kritisieren, dass eine Begrenzung des Zweitmeinungsverfahrens auf bestimmte Operationen und Eingriffe zu kompliziert ist - und zwar für Mediziner und Patienten. 42 Prozent der Befragten sind sich sicher, dass eine neue Regelung die Kosten im Gesundheitssystem senken und unötige Operationen vermeiden würde. Dies sind Ergebnisse der Studie "Ärzte-Trendbefragung Zweitmeinungsverfahren" der Asklepios Kliniken Hamburg, für die über 100 Ärzte befragt wurden. Die Notwendigkeit, das Zweitmeinungsverfahren nicht auf bestimmte Operationen und Eingriffe zu begrenzen, belegen auch Zahlen welche im Rahmen des Frühjahrsforums der Deutschen Hochschulmedizin 2013 präsentiert wurden. Routinedaten haben ergeben, dass bei vielen Patienten der Wirbelsäulenchirugie ein zwölfwöchiger Versuch der Schmerzreduktion durch Arzneimittel nicht unternommen worden ist. Zudem hatten nur 40 Prozent der Patienten der Wirbelsäulenchirugie in den Quartalen vor der Operation Kontakt zu einem ambulanten Facharzt. "Deutschlands Mediziner sollten ihren Patienten beim geringsten Zweifel zur zweiten Meinung raten, um so deren Gesundung bestmöglich zu forcieren", sagt Dr. Thomas Wolfram, Geschäftsführer und Sprecher der Asklepios Kliniken Hamburg. Ärzte wurden nur von fünf Prozent ihrer Patienten auf eine zweite Meinung angesprochen Noch sind Deutschlands Ärzte davon weit entfernt. Im Durchschnitt legen die Mediziner nur 13 Prozent ihrer Patienten die Einholung einer weiteren Meinung nahe, so die "Ärzte-Trendbefragung Zweitmeinungsverfahren". Selbst bei Bandscheibenvorfällen raten Mediziner nur in 23 Prozent zur Einholung einer zweiten Empfehlung. Ebenso ist auch nur ein geringer Anteil von Deutschlands Patienten beim Thema Zweitmeinung aktiv: Im Durchschnitt wurden die Ärzte nur von fünf Prozent ihrer Patienten darauf angesprochen, dass sie sich einen zweiten Ansprechpartner wünschen. Dabei sind die Vorteile des Zweitmeinungsverfahrens für Experten eindeutig: "Deutschlands Patienten haben viel bessere Entscheidungsmöglichkeiten, auch in Bezug auf alternative Behandlungen", sagt Dr. Wolfram. "Der behandelnde Arzt bekommt zudem mehr Sicherheit, da seine Behandlungsempfehlung mit hoher fachlicher Expertise überprüft werde." Auch der Facharzt hat einen Vorteil: "Fachmediziner können auf eine standardisierte Qualitätssicherung zurückgreifen, die ihre Empfehlung absichert - diese Transparenz stärkt auch das Vertrauen des Patienten", so Wolfram. Ärzte würden häufiger zum Zweitmeinungsverfahren raten, wenn Krankenkassen die Kosten übernehmen würden Bei der Nachfrage nach dem Zweitmeinungsverfahren spielt auch das Thema Finanzierungssicherheit eine große Rolle: So geben vier von zehn Medi- 1. August 2015, Seite 30 zinern an, dass ihre Patienten oft unsicher darüber sind, ob ihnen zusätzliche Kosten entstehen. Mit einem standardisierten Zweitmeinungsverfahren würde sich das ändern. Mehr als ein Drittel der befragten Ärzte würde sogar öfter eine zweite Meinung empfehlen, wenn sichergestellt wäre, dass die Krankenkassen die Kosten dafür lückenlos übernehmen würden. Die Asklepios Kliniken in Hamburg bieten ihren Patienten aktiv eine Zweitmeinung in einer Vielzahl medizinischer Fachbereiche wie etwa Gefäßmedizin, Kardiologie, Neuromedizin und Rückenmedizin an. Hintergrundinformation Im April 2015 führten die Asklepios Kliniken Hamburg eine Studie zum Thema "Zweitmeinungsverfahren in Deutschland" durch. Dafür wurden bundesweit 103 Ärzte aller Fachrichtungen befragt, darunter 53 Klinikärzte und 50 niedergelassene Ärzte. Auf Anfrage erhalten Sie Infografiken mit den detaillierten Umfrageergebnissen. Über Asklepios Asklepios zählt zu den führenden privaten Betreibern von Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen in Deutschland. Die Klinikkette verfolgt eine verantwortungsvolle, auf hohe Sicherheit und Qualität ausgerichtete nachhaltige Strategie. Auf dieser Basis hat sich Asklepios seit der Gründung vor fast 30 Jahren dynamisch entwickelt. Aktuell verfügt der Konzern bundesweit über rund 140 Gesundheitseinrichtungen und beschäftigt mehr als 45.000 Mitarbeiter. Im vergangenen Geschäftsjahr 2014 wurden rund 2,2 Mio. Patienten in Einrichtungen des Asklepios-Konzerns behandelt. In der Metropolregion Hamburg betreibt Asklepios den größten Krankenhausverbund an einem europäischen Standort. Mit 60 Fachdisziplinen von Augen- bis zur Zahnheilkunde und mehr als 170 verschiedenen Abteilungen ist Asklepios in den Stadtgebieten Altona, Barmbek, Harburg, Nord (Ochsenzoll/Heidberg), St. Georg, Wandsbek und Rissen vertreten. Die medizinischen Fachexperten versorgen am Standort jährlich rund 550.000 Patienten stationär und ambulant. In der Hansestadt wird jeder zweite Krankenhauspatient in einer Asklepios- Klinik behandelt. Der Klinikbetreiber beschäftigt in der Hansestadt über 13.000 Mitarbeiter, darunter rund 2.000 Ärzte, und ist somit einer der größten privaten Arbeitgeber und mit 1.400 Auszubildenden der größte Ausbildungsbetrieb Hamburgs. Besuchen Sie Asklepios im Internet, auf Facebook oder YouTube: www.asklepios.comwww.facebook.com/asklepiosklinikenwww.youtube.com/asklepioskliniken Mahlzeit vor der Glotze Umfrage: Bei mehr als jedem Dritten läuft beim Essen häufig der Fernseher. Baierbrunn (ots) Frühstücken zum Morgenmagazin und Abendessen zur Tagesschau - viele Menschen in Deutschland kümmern sich wenig um die Warnungen von Gesundheitsexperten, Essen vor dem Fernseher mache dick und fördere Übergewicht. Wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau" herausgefunden hat, läuft bei deutlich mehr als einem Drittel der Bundesbürger (39,6 %) zu den Mahlzeiten häufig das TV-Gerät. Besonders jüngere Männer und Frauen nehmen ihre Mahlzeiten häufig vor dem Fernseher ein (20- bis 29-Jährige: 55,0 %; 30- bis 39-Jährige 49,6 %). Wer alleine wohnt, gibt überdurchschnittlich häufig zu, sich beim Essen durch den Fernseher unterhalten zu lassen (Ein-PersonenHaushalte: 49,8 %). Bei verheirateten Männern und Frauen ist dies deutlich seltener der Fall (28,9 %). Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau", durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 2.051 Frauen und Männern ab 14 Jahren. Leichtfertiger Einsatz von Antibiotika bei Erkältung macht diese wirkungslos Hamburg (ots) - Der breite Einsatz von Antibiotika ist der Grund für die Zunahme multiresistenter Keime. Vor allem bei Erkältungen werden sie noch zu häufig und zu leichtfertig eingesetzt. Bereits bei kurzen Krankschreibungen, bis zu drei Tagen, hat jeder vierte TK-Versicherte im vergangenen Jahr ein Antibiotikum verordnet bekommen. Das zeigen Vorabdaten aus dem 1. August 2015, Seite 31 Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse (TK), der morgen in Berlin vorgestellt wird. Antibiotika helfen nur bei Erkältungen mit bakterieller Ursache. Sie haben bei viralen Infekten, die zumeist für Erkältungen verantwortlich sind, keine medizinische Wirkung. Die hohe Zahl der Verordnungen bei kurzer Krankheitsdauer lässt darauf schließen, dass Antibiotika häufig "auf Verdacht" verschrieben werden, obwohl eine bakteriell bedingte Erkältung nicht nachgewiesen ist. "Einige Erkältungen müssen einfach durchgestanden werden", so Tim Steimle, Leiter des Fachbereiches Arzneimittel der TK. "Vor allem bei erkälteten Kindern ist der Druck in der Arztpraxis jedoch groß, dass ein Medikament verschrieben werden soll. Hier fordern wir mehr Verständnis von allen Parteien. Ein medizinisch unbegründeter Einsatz von Antibiotika fördert die Ausbreitung multiresistenter Keime und setzt die Patienten unnötigerweise dem Risiko von Nebenwirkungen aus." "Wir sehen zudem im bundesweiten Verordnungsverhalten große regionale Unterschiede, die epidemiologisch nicht zu erklären sind. Vor allem die Kassenärztlichen Vereinigungen, die Krankenkassen und die Ärzte in den Bundesländern mit hohen Verordnungsraten sind gefordert. Hier sollten Maßnahmen ergriffen werden, die den gezielten Einsatz von Antibiotika stärken", so Steimle. Im Saarland und in NRW sind die Verordnungsraten besonders hoch (5,8 Tagesdosen pro Kopf) und in Sachsen eher niedrig (3,7 Tagesdosen). Die TK lässt jährlich im Innovationsreport die Innovationskraft der Pharmaindustrie für die Ärzte bewerten. Steimle: "Es kommen viele Medikamente vor allem für spezielle Erkrankungen mit hohen Arzneimittelpreisen auf den Markt meist mit geringer Innovationskraft. Obwohl es hier Bedarf gibt, haben wir neue Antibiotika schon lange nicht mehr gesehen. Das fünfte Präparat gegen Diabetes ohne patientenrelevanten Zusatznutzen ist hingegen überflüssig." Krankenkasse zahlt Patienten auch eine Zweitmeinung Medizinischer Rat von zwei Seiten kann Heilungschancen verbessern. (lifePR) ) Wer hat es noch nicht erlebt? Der Arzt stellt eine Diagnose und man ist nicht sicher, ob diese alternativlos ist. Viele werden dann selbst aktiv und forschen im Internet oder haben bestenfalls Ärzte im Bekanntenkreis, die nun intensiv befragt werden – ohne Untersuchung. Die Wenigsten wissen, dass sie ein Recht auf eine bezahlte Zweitmeinung haben: Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine ärztliche zweite Untersuchung bzw. Einschätzung. Der Vorteil der Zweitmeinung: verschiedene Behandlungsmethoden werden besprochen Eine zweite Meinung kann nicht nur bei der richtigen Diagnose einer Krankheit oder Verletzung wichtig sein, sondern ist vor allem von Bedeutung, wenn es um verschiedene Behandlungsmethoden geht. Häufig haben unterschiedliche Fachärzte auch verschiedene Vorlieben für bestimmte Anwendungs-Methoden. Außerdem können mehrere Ärzte auf vielfältigere Erfahrungen zurückblicken. Hier findet die altbekannte Redewendung wieder Bestätigung: Vier Augen sehen mehr als zwei. Besserer Überblick über Risiken und Heilungschancen Auch ist die Aufklärung über die Chancen und Risiken einer Operation oder einer medikamentösen Behandlung meist genauer und detailreicher, wenn sie von zwei Spezialisten durchgeführt wird. Somit kann der Patient besser einschätzen, ob er diese Risiken in Relation zu den Heilungschancen wirklich in Kauf nehmen möchte. Die Frage nach alternativen Behandlungsmethoden wird häufig gestellt. Die Einbeziehung eines zweiten Arztes auf Krankenkassenkosten kommt hingegen seltener vor – aus Unwissenheit der Kassenpatienten, die nicht wissen, dass sie auf Kosten ihrer Krankenkasse die Zweitmeinung einholen dürfen. Zweitberatung verringert Unsicherheit über Behandlungsempfehlung Häufig ist der Patient mit der Einschätzung der Chancen und Risiken der vom Arzt empfohlenen Behandlung überfordert, wie auch regelmäßig der Wunsch besteht, 1. August 2015, Seite 32 unnötige Behandlungen zu vermeiden. Die Einholung einer Zweitmeinung führt regelmäßig dazu, diese Unsicherheiten zu beseitigen und stärkt zugleich das Vertrauen zum behandelnden Arzt. Somit sollte der Patient von dieser Möglichkeit Gebrauch machen, um sicherer in der Einschätzung der Diagnose und besten Behandlungsmethode zu werden. Und er sollte mögliche Behandlungsalternativen kennen, bevor er sich für eine entscheidet. Denn je größer das Vertrauen in die vorgeschlagene Behandlung, umso besser ist regelmäßig auch die Mitarbeit des Patienten auf dem Weg zur Gesundung. Dirk Möller Rechtsanwalt, Fachanwalt für Medizinrechthttp://www.gks-rechtsanwaelte.de (K)ein Sommer ohne Blasenentzündung Salzgitter (ots) - In manchen Jahren lässt der Sommer lange auf sich warten, doch irgendwann ist es immer so weit. Wir freuen uns dann auf Unternehmungen wie das erste Mal Grillen im Freien, den ersten Besuch des Jahres im Biergarten und den ersten Tag am See. Die Tücke dabei: Oft überschätzen wir die Temperaturen und stellen fest, dass selbst auf einen warmen, sonnigen Tag ein kühler Abend folgen kann. Kein Wunder also, dass diese Jahreszeit auch die Hochsaison für Harnwegsinfekte darstellt. Eine der Hauptursachen für die Entstehung einer Blasenentzündung ist eine Unterkühlung vor allem der Beckenregion. Es ist jedoch ein Trugschluss, dass die Infektion deswegen vor allem im Winter auftritt, denn dann sind wir meist besser für die Kälte gerüstet. Wer jedoch an einem Abend im Frühsommer noch lange draußen auf einer kalten Bank sitzt oder nach dem Schwimmen im See die nasse Badekleidung nicht wechselt, riskiert viel eher, dass der Unterleib auskühlt. Eine ideale Voraussetzung für Bakterien, denn ist die lokale Immunabwehr durch die Kälte geschwächt, können sie in der Blase ungehindert eine Entzündung verursachen. Frauen sind dabei deutlich häufiger betroffen als Männer - und dies hat anatomische Gründe. Meist handelt es sich bei den Erregern nämlich um E. coli Bakterien aus dem Darm. Durch die Harnröhre - diese hat bei Frauen eine Länge von gerade einmal rund vier Zentimetern - können sie in die Blase gelangen. Zum Vergleich: Der Weg, den die Erreger bis in die männliche Harnblase zurück legen müssten, ist fünfmal so lang. Wer jedoch die häufigsten Auslöser kennt und weiß, was im Akutfall gegen einen Infekt hilft, hat die besten Chancen auf einen Sommer ohne Blasenentzündung. So haben Infektionen keine Chance So paradox es klingt: Gerade in der warmen Jahreszeit müssen wir uns verstärkt vor Kälte schützen. Auch wenn es verführerisch ist, den Bikini nach dem Baden am Körper von der Sonne trocknen zu lassen, bewirkt man damit unweigerlich, dass er zunächst klamm und kalt wird. Neben dem Unterleib sollten zudem die Füße nicht auskühlen, doch auch dies passiert im Sommer schneller als gedacht, etwa wenn wir offene Schuhe tragen und uns dann in klimatisierten Räumen aufhalten. Und auch der Weg in den Urlaub kann problematisch sein: Bei längeren Reisen im Flugzeug, mit dem Zug oder Reisebus herrscht ebenfalls oft akute Unterkühlungsgefahr, wenn die Klimaanlage auf Hochtouren läuft. Wer dann einen warmen Pulli, geschlossene Schuhe und Strümpfe dabei hat, ist klar im Vorteil. Abgesehen von Kälte gibt es noch weitere Faktoren, die Erregern für eine Blasenentzündung günstige Bedingungen liefern und die es daher zu vermeiden gilt: So können auch Frühlingsgefühle und romantische Zweisamkeit ihre Schattenseiten haben. Geschlechtsverkehr kann nämlich die empfindliche Vaginalschleimhaut reizen und die Bewegungen verteilen möglicherweise Bakterien im Intimbereich, die einen Harnwegsinfekt auslösen. Frauenärzte sprechen dann von der HoneymoonCystitis, einer Flitterwochen-Blasenentzündung. Es gibt jedoch einen einfachen und effektiven Tipp das Risiko einer Entzündung zu minimieren: Am besten ist es, direkt nach dem Geschlechtsverkehr zur Toilette zu gehen. Dies ist zwar nicht besonders romantisch, doch sollten 1. August 2015, Seite 33 Erreger in die Harnwege geraten sein, werden sie so meist direkt wieder hinausgespült, bevor sie Schaden anrichten können. Außerdem gilt: Alles, was das Immunsystem stärkt, schützt auch vor Blasenentzündungen. Gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und viel Bewegung sind die wichtigsten Faktoren dafür - nicht nur im Sommer. SOS-Tipps für den Akutfall Wenn es beim Wasserlassen brennt, der Unterleib heftig krampft und schmerzt und jeder Gang zur Toilette zur Qual wird, sind das typische Anzeichen für eine Blasenentzündung. Manchmal schaffen es die Erreger allen Maßnahmen zum Trotz, in der Harnblase die unangenehme und schmerzhafte Infektion auszulösen. Dann können pflanzliche Arzneimittel mit dem Trocken-extrakt aus Bärentraubenblättern (z. B. Cystinol akut® Dragees) schnell und effektiv Abhilfe schaffen. Bei den ersten Anzeichen einer Blasenentzündung eingenommen, können sie den Infekt an der Wurzel packen und bereits nach zwei Tagen für eine deutlich spürbare Besserung der Symptome sorgen. Der Hauptwirkstoff in Cystinol akut® heißt Arbutin. Durch eine spezielle Wirkweise werden gezielt die infektauslösenden Bakterien abgetötet: Das antibakteriell wirksame Abbauprodukt des Arbutins wird erst in der Harnblase, und zwar innerhalb der Bakterien freigesetzt. Eine Umstellung der Ernährung, um den Urin zu alkalisieren, ist nicht notwendig. Cystinol akut® sollte daher in keiner Hausapotheke fehlen - und auch auf Reisen immer mit dabei sein, sodass die Urlaubspläne nicht von einem Harnwegsinfekt durchkreuzt werden. Am besten lässt sich eine Blasenentzündung ohne Antibiotika in den Griff bekommen, wenn man bereits bei den ersten Symptomen entsprechende Maßnahmen ergreift. Neben der Einnahme eines pflanzlichen Arzneimittels ist es vor allem wichtig, regelmäßig und reichlich zu trinken - hier dürfen es auch ruhig mehr als die im Allgemeinen empfohlenen 1,5 bis 2 Liter pro Tag sein. Wasser und ungesüßter Tee sind die Getränke der Wahl, um die Harnwege gut durch- und Erreger schnell hinauszuspülen. Gegen die Schmerzen hilft lokale Wärme und wer sich dazu noch Ruhe gönnt, hat die besten Chancen, dass das Immunsystem auf Hochtouren gegen die Bakterien ankämpfen kann. Wichtig: Wenn sich die Symptome nach fünf Tagen immer noch nicht gebessert oder sogar verschlechtert haben (z. B. wenn zusätzlich Fieber oder Blut im Urin auftreten), darf der Gang zum Arzt nicht länger aufgeschoben werden. Zum Pflichttext: http://medipresse.de/kunden/cystinol/pflichttext.html Weltgesundheitsorganisation WHO: Nutzen des Mammographie-Screenings überwiegt nachteilige Effekte Berlin (ots) - Weltgesundheitsorganisation WHO: Nutzen des Mammographie-Screenings überwiegt nachteilige Effekte Das unabhängige Expertengremium, welches von der International Agency for Research on Cancer (IARC) der WHO einberufen wurde, kommt zu dem Schluss, dass der Nutzen des Mammographie Screenings für Frauen zwischen 50 und 69 Jahren klar den potenziellen Schaden überwiege. Für Teilnehmerinnen werde die Brustkrebssterblichkeit um etwa 40 Prozent gesenkt. Die zusammengefassten Ergebnisse wurden heute online im New England Journal of Medicine veröffentlicht. Die 29 unabhängigen Experten aus 16 Ländern zogen für ihre Bewertung alle überprüften wissenschaftlichen Ergebnisse heran. In Anbetracht der großen Verbesserungen in der Mammographietechnik und der Brustkrebstherapie kam das Gremium zu dem Schluss, dass die Relevanz der 25 bis 30 Jahre alten, randomisiert kontrollierten Studien (RCT) in Frage zu stellen ist. Die besten Daten zur Bewertung der 1. August 2015, Seite 34 Effekte eines Mammographie Screenings lieferten nach Auffassung der IARC die qualitativ hochwertigen Beobachtungsstudien aus den aktuellen qualitätsgesicherten Brustkrebsfrüherkennungs-Programmen. Insbesondere inzidenzbasierte Kohorten-Studien mit langem Followup und Adjustierungen für Lead Time sowie für zeitliche Trends und geographische Unterschiede werden vom Expertengremium als geeignet angesehen ebenso wie Fall-Kontrollstudien nach sorgfältiger Prüfung ihrer methodischen Limitationen. Für die Nutzen-Schaden-Bilanz wertete das Expertengremium rund 20 Kohorten-Studien sowie 20 Fall-Kontrollstudien aus Europa, Australien und Nord Amerika aus. Diese belegten, dass für Frauen zwischen 50 und 69 Jahren, die regelmäßig am MammographieScreening teilnehmen, die Brustkrebssterblichkeit um etwa 40 Prozent gesenkt werde. Das entspricht etwa 8 geretteten Leben pro 1.000 Frauen, die 20 Jahre lang regelmäßig die Untersuchung im Screening in Anspruch nehmen. Statt 19 Todesfälle würden nur noch 11 auftreten, berechnet für durchschnittlich 67 Neuerkrankungen bei 1.000 Frauen zwischen 50 und 69 Jahren. Als relevante nachteilige Effekte nennt das Expertengremium falschpositive Testergebnisse und Überdiagnosen. Das geschätzte Risiko für eine Screening-Teilnehmerin, in 10 Screening-Runden einen falsch-positiven Befund zu erhalten, liege bei rund 20 Prozent. Folglich werde 1 von 5 Frauen einmal innerhalb der 20 Jahre wegen eines auffälligen, schlussendlich jedoch gutartigen Befundes nochmals einbestellt. Den Anteil an Überdiagnosen schätzt die IACR auf rund 6,5 Prozent ab. Das heißt, dass 4 von 1.000 untersuchten Frauen erfahren, dass sie Brustkrebs haben und deshalb auch behandelt werden. Diese Frauen hätten ohne Screening keine Kenntnis von ihrer Brustkrebserkrankung erhalten, da der Brustkrebs nicht auffällig und auch nicht lebensgefährlich geworden wäre. Neben der WHO empfehlen nach Analyse der aktuellsten Datenlage auch unabhängige Expertengremien in Großbritannien (Independent UK Panel), den Niederlanden (Health Council of the Netherlands) und den USA (U.S. Preventive Task Force) ein Mammographiescreening für Frauen zwischen 50 und 69 Jahren. Literatur: Lauby-Secretan B et al. for the International Agency for Research on Cancer Handbook Working Group (2015) Breast-Cancer Screening - Viewpoint of the IARC Working Group. June 3, 2015DOI: 10.1056/NEJMsr1504363 Detaillierte Ausführungen der IARC Working Group werden publiziert in: Handbook of Cancer Prevention Volume 15. Independent UK Panel on Breast Cancer Screening (2012) The benefits and harms of breast cancer screening: an independent review. Lancet 380 (9855): 1778-86. Health Council of the Netherlands (2014) Population screening for breast cancer: expectations and developments. The Hague: Health Council of the Netherlands; publication no. 2014/01E. U.S. Preventive Services Task Force (2015) Breast Cancer Screening Draft Recommendations, publication online April 20, 2015: http://screeningforbreastcancer.org/ Hintergrund: Das deutsche Mammographie-Screening-Programm Jährlich nehmen rund 2,7 Millionen Frauen am Mammographie-Screening teil. Das entspricht einer Teilnahmerate von rund 56 Prozent. Bei rund 17.000 Frauen wurde innerhalb eines Jahres im Mammographie-Screening-Programm Brustkrebs entdeckt (2011). Rund 12.000 der aufgespürten Karzinome sind maximal 2 Zentimeter groß und haben die Lymphknoten noch nicht befallen. Von den 130.000 zur Abklärung einer Auffälligkeit einbestellten Frauen wird bei 34.000 Frauen eine Gewebeentnahme erforderlich. Die Hälfte dieser Frauen erhält die Diagnose Brustkrebs, das sind 13 Prozent aller Frauen, die zur Abklärung eingeladen wurden. Die Teilnahme am Mammographie-ScreeningProgramm ist freiwillig. Die Untersuchung dient dazu, Brustkrebs möglichst früh zu erkennen. Sie schützt jedoch nicht vorbeugend davor, an 1. August 2015, Seite 35 Brustkrebs zu erkranken. Weitere Informationen zu Vor- und Nachteilen des Mammographie-Screenings unter: www.mammo-programm.de Kooperationsgemeinschaft Mammographie Die Kooperationsgemeinschaft Mammographie ist in gemeinsamer Trägerschaft von den gesetzlichen Krankenkassen und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) im August 2003 gegründet worden. Ihre Aufgabe ist die Koordination, Qualitätssicherung und Evaluation des Mammographie-Screening-Programms. Im Jahr 2005 gingen die ersten Screening-Einheiten an den Start. Seit 2009 ist das Programm in Deutschland flächendeckend umgesetzt. Was Ihre Gelenke erzählen Von Katrin Reichert. (lifePR) Schulter, Nacken, Knie oder Hüften - sie spiegeln unsere innere Verfassung wider. Der französische Osteopath Jean-Pierre Barral hat die Sprache der Gelenke entschlüsselt. Er fand heraus: Stress wirkt auf sie wie Sand im Getriebe. Steif wie ein Brett. Innerlich blockiert. Vielleicht auch ab und an "halsstarrig". "Dr. Volksmund" spricht eine klare Sprache. Unsere Redewendungen verraten oft schon, wohin die Reise gehen sollte: zu mehr Flexibilität oder Aufrichtigkeit, zu weniger "DenKopf-Einziehen" oder zu mehr "Sich-GeradeMachen". Der Körper versucht uns mithilfe von Schmerzen dahin zu bringen, seine Signale ernst zu nehmen. Erst hat er es leise probiert. Nun wird er vehement. DER ANDERE BLICK DES OSTEOPATHEN "Unsere Emotionen, Organe und Gelenke stehen nicht isoliert nebeneinander", sagt der weltweit renommierte Osteopath JeanPierre Barral. "Sie tauschen Botschaften miteinander aus, und wir müssen lernen, ihre Bedeutung zu verstehen. Es ist wichtig, dass wir uns mit unseren Schmerzen auseinandersetzen und wissen, wo unsere Schwachpunkte liegen." Das klingt nach Arbeit. Das TIME-Magazin kürte seinen innovativen Heilansatz dennoch zu einem der bedeutendsten des neuen Jahrtausends. Denn was er sagt, klingt gleichzeitig nach einer anderen Möglichkeit als Schmerzen, noch mehr Schmerzen und schließlich Gelenkersatz. Ohne dass wir verstehen, wo unsere Wunden sind und was sie überall im Körper auslösen, werden Schmerzen allenfalls kurzfristig verschwinden. Fünf Millionen Menschen in Deutschland leiden an Gelenkarthrose. Jeder Zweite kennt Rückenschmerzen, die oft schon im Schulalter beginnen. Wenn Sie, so wie es auch die Homöopathie tut, davon ausgehen, dass geistige, seelische und körperliche Umstände Kettenreaktionen auslösen können, öffnet sich eine neue Tür. Sie werden in die Lage versetzt, das aktiv zu beeinflussen, was ursprünglich zu den Beschwerden führte. BEWEGUNG ist am wichtigsten für die Gelenke - und zwar schonende und abwechslungsreiche, um sie nicht einseitig zu belasten. Sinnvoll ist es, langsam mit dem Training zu beginnen. Experten empfehlen Trainingseinheiten von 30 Minuten. ERNÄHRUNG erzeugt ebenfalls bestimmte Kettenreaktionen in den Gelenken, die Sie durch eine bewusste Umstellung positiv beeinflussen können. Essen ist Medizin! ENTGIFTEN: Ideal zum Entschlacken sind Dampfbad und Sauna. BUCHTIPP "Die Sprache unserer Gelenke" Von den Kiefergelenken bis zu den Zehen: In Jean-Pierre Barrals Buch "Die Sprache unserer Gelenke" wird genau erklärt, welche seelischen Blockaden hinter den Schmerzen im jeweiligen Körperbereich stecken. Anhand von Fallbeispielen erklärt er allgemein verständlich die Sprache der Gelenke und deren Gedächtnis, das Zusammenwirken von körperlichen und geistigen Befindlichkeiten und zeigt Wege zu einer gesünderen Lebensführung fernab von Medikamenten und Apparatemedizin Sommerzeit - Gartenzeit: Auf die Knie, fertig, los! Gartenarbeit ohne Reue - 8 Tipps von den Orthopäden der AGA, wie Sie Ihre Kniegelenke schonen können. München (ots) - Blumen pflanzen, Sträucher schneiden, Unkraut jäten: Sommerzeit ist Gartenzeit. Wir erfreuen uns an Blumenpracht und Co., müssen aber auch viel für diese Schönheit tun. Bei den meisten Gartenarbeiten gehen wir tief in die Knie und belasten 1. August 2015, Seite 36 über Stunden unsere Gelenke. Hockende Tätigkeiten, wie sie bei der Gartenarbeit zum Pflanzen, Schneiden oder Unkraut zupfen nötig sind, belasten unsere Gelenke, insbesondere das Knie. In der Hocke entsteht eine vermehrte Druckwirkung auf das Kniegelenk. In der äußersten Beu-gehaltung werden die hinteren Meniskusanteile im Kniegelenk regelrecht gequetscht. Verharrt man lange in der gebeugten Position wird außerdem die Oberschenkelmuskulatur maximal gedehnt und es entsteht ein hoher Druck im Gleitlager der Kniescheibe. Ist das Knie aufgrund einer Verletzung oder einer Arthrose schon geschädigt, gilt es besonders gut aufzupassen und eine Überbelastung zu vermeiden. Was Sie tun können, um Ihre Kniegelenke zu schonen: 1. Dehnen Sie sich bevor Sie loslegen Nehmen Sie sich kurz 2-3 Minuten Zeit und dehnen Sie Ihre Bein- und Rückenmuskulatur, bevor Sie mit der für den Körper einseitig belastenden Garten-arbeit beginnen. Sie steigern damit die Durchblutung Ihrer Muskulatur, bereiten sie auf die Belastung vor und fühlen sich insgesamt wohler und leichter. Beispielübung: Legen Sie sich auf den Bauch, winkeln ein Bein an (Beugen des Kniegelenks) und greifen die Knöchelregion mit der gleichseitigen Hand. Dann ziehen Sie den Bauch ein, drücken Ihr Becken gegen den Boden, versuchen leicht das Knie von der Unterlage (Boden) zu heben und beugen das Kniegelenk mit dem gleichseitigen Arm bis Sie den Dehnreiz spüren. Daraufhin führen Sie die Übungen abwechselnd mit beiden Beinen 6-8 Mal durch. 2. Knieschonende Unterlage oder kleinen Hocker verwenden Benutzen Sie so oft es geht ein Kniepolster oder eine Knieunterlage, die es für wenig Geld überall zu kaufen gibt, oder nehmen Sie einfach eine kleine weiche Matte. Für viele Tätigkeiten kann man sich auch auf einen kleinen Hocker setzen und sich so zwischendurch wieder ausruhen. 3. Häufiger die Tätigkeiten wechseln Suchen Sie sich von Anfang an mehrere Aufgaben, die Sie im Garten verrichten wollen und wechseln sie öfter zwischen hockenden und stehenden Tätigkeiten hin und her. So vermeiden Sie es, länger als ein paar Minuten in der Hockposition zu verharren. 4. Machen Sie zwischendurch immer wieder kurze Lockerungsübungen Verharrt man lange in einer Position, verliert der Knorpel im Gelenk seine Flüssigkeit. Das Gefühl von "ich bin ganz steif geworden" ist ganz typisch dafür. Die Flüssigkeit hält das Gelenk elastisch. Eine kleine Übung lockert das Gelenk wieder und löst ggf. auch eine Gelenkblockade. Beispielübung: Stellen Sie ein Bein (Standbein) auf einen Tritt oder eine Treppenstufe und halten sich mit einer Hand fest. Beugen Sie das Standbein leicht und lassen Sie das andere Bein (Spielbein) einfach nach unten hängen. Pendeln Sie das Spielbein nun leicht und locker vor und zurück, ca. 30 Sekunden lang. Dann wechseln Sie die Beinposition. Achten Sie dabei darauf, dass das Knie des Standbeins gerade bleibt und nicht nach innen oder außen knickt. Jeweils zwei Durchgänge sind empfehlenswert. 5. Gartengeräte mit längenverstellbarem Stiel einsetzen Viele Gartengeräte wie z.B. Unkrautstecher, Greifer, Kultivator oder Grubber gibt es mit einem längenverstellbaren Stiel. Das ist eine zusätzliche aber lohnende Zusatzanschaffung, da Gartengeräte i.d.R. nicht abnutzen. Bücken oder hocken ist nicht mehr nötig, die Arbeiten können nun bequem in aufrechter Po-sition verrichtet werden. 6. Stützen Sie sich beim Aufstehen ab Vermeiden Sie es, abrupt und hektisch aufzustehen und stützen Sie sich beim Aufstehen am besten auf einen Hocker oder etwas anderes Festes auf. Stellen Sie dabei ein Bein vor und drücken sich dann hoch. So vermeiden Sie unnötige Belastungen Ihres vielleicht schon vorgeschädigten Kniegelenks. 7. Kühlen hilft gegen Schmerzen Haben Sie nach der Arbeit im Freien dennoch verstärkt Schmerzen im Kniegelenk, hilft es das schmerzende Gelenk zu kühlen. Ein Quarkwickel ist ein bewährtes Hausmittel, das die Entzündung aus dem Körper zieht. 8. Trainieren Sie täglich Ihre Beinmuskeln Gut trainierte Beinmuskeln sorgen für Bewegungskraft, sichern die Stabilität des Gelenks und schonen den Bandapparat. Es muss 1. August 2015, Seite 37 nicht unbedingt Sport sein, um etwas für die Beinmuskeln zu tun. Wer so oft es geht die Treppe steigt statt den Fahrstuhl oder die Rolltreppe zu nehmen, Rad fährt und das Auto stehen lässt und spazieren geht, statt auf der Couch zu sitzen, tut schon viel für seine Beinmuskeln. Wann sollte man zum Arzt gehen? Bei anhaltenden Schmerzen sollte man seinen Hausarzt aufsuchen. Klick-Geräusche im Kniegelenk, die mit einem stechenden Schmerz verbunden sind, deuten beispielsweise auf einen Meniskus-Schaden hin. Ihr Hausarzt wird Sie ggf. an den einen Facharzt überweisen. Über AGA, Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie Die AGA ist die größte europäische Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie mit derzeit mehr als 4.000 Mitgliedern. Die Ziele der AGA sind unter anderem Nachwuchsförderung, Weiterbildung, Standespolitik im Zusammenhang mit der Arthroskopie und Gelenkchirurgie, Sicherung und Kontrolle der Qualität und die Unterstützung und Finanzierung von wissenschaftlichen und klinischen Projekten. Die AGA hat ihren Sitz in der Schweiz. Burn-Out im Kinderzimmer: Wie gestresst sind Kinder und Jugendliche in Deutschland?… Leverkusen (ots) - Stress beginnt in Deutschland schon im Kinderzimmer: Zirka jedes sechste Kind (18 Prozent) und jeder fünfte Jugendliche (19 Prozent) in Deutschland leidet unter deutlich hohem Stress. Die negativen Folgen bei Kindern und Jugendlichen sind enorm, gestresste Kinder entwickeln Depressionen und Versagensängste und haben ein erheblich erhöhtes Aggressionspotential. Wesentliche Ursache für diesen Stress ist der fehlende Freiraum für eine kindliche Selbstbestimmung, ausgelöst durch die hohen Erwartungen von Eltern an ihre Kinder. Zu diesem Ergebnis kommt die Universität Bielefeld in der aktuellen Studie "Burn-Out im Kinderzimmer: Wie gestresst sind Kinder und Jugendliche in Deutschland?" im Auftrag der Bepanthen-Kinderförderung. Dabei wurde Stress als Ungleichgewicht zwischen wahrgenomme- nen Anforderungen und der subjektiven Fähigkeit definiert, diese Anforderungen zu erfüllen. Befragt wurden Kinder von sechs bis elf Jahren und Jugendliche von zwölf bis 16 Jahren sowie deren Eltern. Die repräsentative Studie untersuchte die Stressbefindlichkeiten von insgesamt 1.100 befragten Kindern und Jugendlichen und erhob dazu die Einschätzung von 1.039 Eltern. Die Besonderheit der Studie ist, dass Stress aus Kindersicht erfasst wurde. Zornige, unselbstständige Kinder und depressive Jugendliche Stress ist ein ernst zu nehmendes Problem für Kinder und Jugendliche und führt zu nachweisbaren, negativen Auswirkungen. Erhöhter Stress geht mit emotionalen Problematiken einher, d.h. betroffene Kinder berichten, dass sie oftmals wütend oder zornig sind. Außerdem fand die Forschungsgruppe der Universität Bielefeld heraus, dass Kinder mit hohem Stress über eine eher niedrige Problemlösungskompetenz verfügen: Nahezu jedes sechste Kind weiß nicht, wie es Probleme eigenständig bewältigen kann. Kinder mit hohem Stress leiden außerdem unter Versagensängsten. Knapp die Hälfte der gestressten Kinder hat Angst seine Eltern zu enttäuschen, denn gestresste Kinder nehmen die an sie herangetragenen Erwartungen der Eltern viel intensiver wahr. Die Ergebnisse der psychischen Auswirkungen von Stress auf Jugendliche sind immens. 11 Prozent der Jugendlichen mit hohem Stresslevel sind depressiv verstimmt. 13,6 Prozent der Jugendlichen haben den Eindruck ein Versager zu sein und 47,2 Prozent fühlen sich manchmal nutzlos. Dabei wählen 32,4 Prozent den freiwilligen sozialen Rückzug. "Wichtig ist, diesen Kindern und Jugendlichen einen Ort der Ruhe und Erholung zu bieten. Die Arche stellt dabei eine positive Abwechslung zum manchmal harten Alltag dar. Für einige von ihnen kann die Einrichtung sogar als Zufluchtsort gewertet werden", so Bernd Siggelkow, Gründer des Kinder- und Jugendhilfswerks "Die Arche". Körperliche Symptome sind Warnsignale Kinder erfahren in Stresssituationen sogenannte somatoforme Belastungen. Sie leiden 1. August 2015, Seite 38 unter erhöhten Einschlafschwierigkeiten, Kopfund Bauchschmerzen oder Müdigkeit. "Dies sind klassische Burn-Out-Symptome, die für Eltern wichtige Warnsignale sind", veranschaulicht Studienleiter Prof. Dr. Holger Ziegler, Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld. Die Studie zeigt, dass 65 Prozent der Kinder mit hohem Stress von somatoformen Belastungen berichten, die im Vergleich zu allen Kindern überdurchschnittlich stark sind. Kein Entscheidungsfreiraum und früh erwachsen Laut Stress-Studie beeinflussen insbesondere zwei Faktoren das Stressempfinden der Kinder und Jugendlichen: die Anzahl und die eigene Entscheidung über ihre Termine. So haben 39 Prozent der zwölf bis 16 Jährigen an drei oder mehr Tagen pro Woche mindestens einen festen Termin nach der Schule - wie z.B. Musik-, Fußball oder Schwimmunterricht. Zudem dürfen sie oftmals nicht eigenständig darüber entscheiden und erleben Termine und Aufgaben als Zwang und Belastung. 60,2 Prozent der gestressten Kinder geben an, nur manchmal oder nie nach ihrer Meinung gefragt zu werden und 85,6 Prozent der Kinder mit hohem Stress werden nicht in die eigene Freizeitplanung eingebunden. Darüber hinaus berichten knapp 82 Prozent der Kinder mit hohem Stress von einer Belastung durch Aufgaben im Haushalt. Von der sogenannten Parentifizierung, in der Kinder die Elternrolle übernehmen, sind vor allem Kinder mit depriviertem Hintergrund betroffen. Bernd Siggelkow berichtet: "Es gibt Familien, in denen Kinder Behördengänge tätigen, die Erziehung der Geschwister übernehmen oder den gesamten Haushalt managen müssen. Das ist traurig aber wahr. Daher ist es wichtig, den Kindern anderweitig Freiraum für eine gesunde kindliche Entwicklung zu geben." Sensibilisierung der Eltern ist wichtig Interessant ist, dass 87,3 Prozent der Eltern von gestressten Kindern nicht glauben, ihr Kind zu überfordern und ungefähr 50 Prozent gaben an, alles dafür zu tun, um ihr Kind zu fördern. "Eltern wollen immer das Beste für ihre Kinder. Wichtig ist, dass sie dabei ein Feingefühl dafür entwickeln, was Kinder wirklich brauchen und sie nicht überfordern. Ich erlebe die Eltern selbst enorm unter gesellschaftlichen Druck. Sie wollen allen Anforderungen gerecht werden. Dies übertragen sie dann auch auf ihre Kinder. Somit entsteht eine Stressspirale, die für Kinder fatale Folgen haben kann", so Katia Saalfrank, Schirmherrin der Bepanthen-Kinderförderung und Familienberaterin. Stress bleibt nicht ohne Folgen für die Betroffenen. "Unserer Gesellschaft bringt es nichts, wenn Kinder und Jugendliche unter Stress aufwachsen und so schon in jungen Jahren Burn-Out-Symptome aufweisen, zornig und aggressiv sind, weil sie überfordert und mit ihrem Leben nicht zufrieden sind. Kinder brauchen für eine gesunde Entwicklung eine stressfreie Umgebung und vertrauensvolle Atmosphäre. Sie benötigen Begleitung und Unterstützung - kindgerecht und ihrem Alter entsprechend. Umso wichtiger ist es, über dieses Thema aufzuklären. Dies sehe ich in meiner Verantwortung als Schirmherrin der Bepanthen-Kinderförderung", verdeutlicht Katia Saalfrank. Bepanthen-Kinderförderung unterstützt Arche-Kinder Um insbesondere den sozial benachteiligten Kindern, die oftmals unter der Parentifizierung leiden, einen Tag Kindheit zu schenken, startet die Bepanthen-Kinderförderung im Juli 2015 das diesjährige Förderprogramm. Dieses umfasst ein Kinder-Farbfest an zwei Standorten der Arche. Der Auftakt findet in der Berliner-Arche, Hellersdorf statt. Ausgelassenheit, Spaß und Freude stehen dabei im Mittelpunkt. "Kinder haben durch dieses Förderprogramm die Möglichkeit, einmal allem Stress und Druck in ihrem Alltag zu entfliehen und einfach mal Kind sein zu dürfen. In dem diesjährigen Förderprogramm der Bepanthen-Kinderförderung geht es damit um die Förderung der Kindheit - dies liegt mir sehr am Herzen", so Katia Saalfrank. Die Bepanthen-Kinderförderung setzt sich seit 2008 für sozial benachteiligte Kinder in Deutschland ein und unterstützt die Arche mit Förderprogrammen und jährlichen 1. August 2015, Seite 39 Geldspenden. Derzeit sind 2,5 Millionen Kinder hierzulande von Armut betroffen. Weitere Informationen unter www.kinderförderung.org. Über Bayer HealthCare Deutschland Bayer HealthCare Deutschland vertreibt die Produkte der in der Bayer HealthCare AG zusammengeführten Divisionen Animal Health, Consumer Care, Medical Care (Diabetes Care und Radiology) und Pharmaceuticals. Das Unternehmen konzentriert sich auf das Ziel, in Deutschland innovative Produkte in Zusammenarbeit mit den Partnern im Gesundheitswesen zu erforschen und Ärzten, Apothekern und Patienten anzubieten. Die Produkte dienen der Diagnose, der Vorsorge und der Behandlung akuter und chronischer Erkrankungen sowohl in der Human- als auch in der Tiermedizin. Damit will Bayer HealthCare Deutschland einen nachhaltigen Beitrag leisten, die Gesundheit von Mensch und Tier zu verbessern. Zukunftsgerichtete Aussagen Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung des Bayer-Konzerns bzw. seiner Teilkonzerne beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf der Bayer-Webseite www.bayer.de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen. Tod durch Krankenhauskeim warum Ärzte über das Infektionsrisiko nicht extra aufklären müssen Nur bei erhöhtem Risiko muss der Patient informiert werden. (lifePR) Es war eine tragische Geschichte: Ein 77-jähriger Mann, Diabetiker mit offenen Wunden, kam ins Krankenhaus zur Behandlung. Sicher hoffte er auf Besserung seines Zustandes – doch es kam anders. Er infizierte sich mit dem so genannten Krankenhauskeim und diese Infektion ging für ihn tödlich aus: Er bekam eine Blutvergiftung (Sepsis) und starb an multiplem Organversagen. Die Ehefrau hakte nach: „War das Krankenhaus zu unhygienisch? Wir wurden nicht über das Risiko des Krankenhauskeims aufgeklärt – ist das nicht eine Pflichtverletzung des Arztes?“ Die entscheidende Frage: Wer ist schuld an der Infektion? Über diesen für viele Menschen relevanten Fall entschieden die Richter des Oberlandesgerichtes Naumburg. Es wurde ein „einerseits – andererseits“ Urteil. Einerseits sind gemäß der Einschätzung der Richter die Krankenhäuser zu einer grundsätzlichen Hygieneeinhaltung verpflichtet. Verstößt eine Einrichtung dagegen, entsteht möglicherweise ein Haftungsfall. Allerdings nur, wenn es mehr Beweise für einen Verstoß gibt als eine Infektion bei einem Patienten. Andererseits sei es nicht möglich, dass der behandelnde Arzt eine Infektion mit Keimen völlig ausschließe; vor allem bei Patienten mit entsprechend sensiblem Gesundheitszustand bzw. einer Vorerkrankung. Weder Krankenhaus noch Arzt mussten also im vorliegenden Fall eine Verantwortung für die tödliche Infektion übernehmen. Explizite Aufklärung nur bei Operation mit Infektionsrisiko Auch der Frage der Ehefrau nach dem Vorwurf der Verletzung der Aufklärungspflicht des Arztes nahm sich das OLG an: Es bestehe immer und überall ein generelles Risiko, dass ein Patient sich mit Keimen infiziert. Außerdem sei es weit verbreitet, dass man sich gerade bei einem Klinikaufenthalt mit einem Krankheitserreger infizieren könne. Über diese generelle Infektionsgefahr muss nicht aufgeklärt werden; steht jedoch eine Operation an, die ein besonderes Infektionsrisiko birgt, muss der Arzt den Patienten gesondert darauf hinweisen. Keine Beruhigung für Krankenhäuser wegen ausbleibender Entschädigungsforderungen Somit besteht für Patien- 1. August 2015, Seite 40 ten immer noch die Möglichkeit, bei einer unzureichenden Aufklärung Schadensersatz zu verlangen. Dies wird vor allem bei besonders gefährlichen Operationen relevant. Denn klärt ein Arzt bei einer solchen Operation nicht genügend über Infektionsrisiken auf, kann er zur Verantwortung gezogen werden. Dazu kann man sich an einen Rechtsanwalt wenden, der das besondere Infektionsrisiko im konkreten Fall herausarbeitet und so die Forderungen nach Schadensersatz durchsetzt. Dirk Möller Rechtsanwalt, Fachanwalt für Medizinrechthttp://www.gks-rechtsanwaelte.de Sommer ist Insektenzeit - Tipps zur Vermeidung von Stichen Hamburg (ots) - Insektenstiche können starke und gefährliche allergische Reaktionen auslösen. Experte Prof. Dr. med. Bernhard Homey gibt Tipps für einen souveränen Umgang mit Bienen, Wespen und Co. Viele Menschen reagieren panisch, wenn ihnen im Sommer Wespen und Bienen begegnen. Panik ist jedoch der falsche Weg - besser ist es, Ruhe zu bewahren, um einen Stich zu vermeiden. Aber Respekt vor den Tieren ist durchaus angebracht: Ihr Gift ist ein starker Allergieauslöser und kann im schlimmsten Fall lebensgefährlich sein. "3,5 Prozent der Deutschen - also etwa 2,8 Millionen Menschen sind potenzielle Allergiker. Bereits ein Stich kann eine Insektengiftallergie auslösen", sagt Prof. Dr. med. Bernhard Homey, Allergologe der Medizinischen Einrichtung der Heinrich-HeineUniversität Düsseldorf. Der Allergieexperte gibt Tipps zum Schutz vor Insektenstichen und dem richtigen Verhalten, wenn Wespen und Bienen in der Luft herumschwirren. So schützen Sie sich vor Insektenstichen: 1. Ruhe bewahren Zugegeben, Insekten können unangenehm sein und die Angst vor Stichen ist berechtigt. Bewahren Sie trotzdem Ruhe, wenn Sie von Wespen umschwirrt werden - hektische Bewegungen oder Anpusten machen die fliegenden Störenfriede nur aggressiver. 2. Nicht barfuß laufen Im Freibad, im eigenen Garten oder auf einer Wiese ist es schnell passiert: Man ist unachtsam, tritt auf eine Biene oder Wespe und wird gestochen. Besonders Bienen halten sich häufig in Bodennähe auf, da sie dort in den Blüten Nektar sammeln. Tragen Sie also lieber geschlossene Schuhe. 3. Helle und eng geschnittene Kleidung tragen Bunte Kleidung zieht Insekten an - tragen Sie besser helle Farbtöne. In eng anliegenden Kleidern verfangen sich Insekten nicht so leicht. 4. Auf Parfum verzichten Insekten werden von intensiven Düften angezogen. Verzichten Sie deswegen im Sommer lieber auf intensive Parfums, Cremes und Haarsprays. 5. Getränke mit Strohhalm trinken Insbesondere Wespen werden stark von zuckerhaltigen Getränken angezogen und setzen sich gerne in Trinkgläser und unverschlossene Flaschen. Gefährlich wird es, wenn man versehentlich eine Wespe verschluckt und in Mund oder Hals gestochen wird. Deswegen gilt: Trinkgefäße verschließen und immer einen Strohhalm benutzen. 6. Vorsicht beim Essen draußen Bei Picknick und Grillabenden im Freien besonders vorsichtig sein. Decken Sie Speisen ab und blicken Sie zusätzlich vor jedem Bissen auf Ihr Besteck. 7. Distanz zu Mülleimern halten Wespen halten sich gerne in der Nähe von Mülleimern auf, da sie dort Nahrung im Überfluss finden. Meiden Sie daher Mülleimer und benutzen Sie bestenfalls keine öffentlichen Mülltonnen. Ihren unterwegs anfallenden Abfall können Sie auch mitnehmen und zu Hause entsorgen. 8. Reifes Obst zügig abernten Reifes Obst ist besonders zuckerhaltig und lockt somit umso mehr Insekten an. Achten Sie darauf, Obstbäume und Beerensträucher rechtzeitig und regelmäßig abzuernten, sonst haben Sie schnell mehr fliegende Besucher als Sie sich wünschen. 9. Zur Vorsorge impfen lassen Eine Insektengiftimpfung bietet Allergikern wirkungsvollen Schutz vor einem potenziell lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock. Die sogennannte spezifische Immuntherapie (SIT) wird von der WHO ausdrücklich empfohlen. Bei Insektengiftallergie Notarzt rufen Treten im Falle eines Insektenstichs auffällige körperliche 1. August 2015, Seite 41 Reaktionen wie Kurzatmigkeit, Hautausschlag oder Übelkeit auf, sollte umgehend der Notarzt gerufen werden. Prof. Homey rät Menschen, die bereits von einer Insektengiftallergie wissen: "Haben Sie Ihre Notfallmedikation stets griffbereit und klären Sie Ihr Umfeld über die Allergie und notwendige Hilfsmaßnahmen auf. Besser noch: Beugen Sie durch eine Insektengiftimpfung langfristig vor und reduzieren Sie damit das Risiko eines allergischen Schocks auf ein Minimum." Weitere Informationen zu Insektengiftallergien und Insektengiftimpfungen (sogenannte Hyposensibilisierung) finden Sie auf www.initiative-insektengift.at. Über die Initiative Insektengiftallergie Die Initiative Insektengiftallergie bietet Patienten, Angehörigen und Interessierten Informationen rund um Allergien auf Stiche von Wespen, Bienen, Hornissen und Hummeln. Ziel der Initiative ist die Aufklärung der Bevölkerung über die Gefahren von Insektenstichen, die Auslöser sowie die Behandlung der daraus resultierenden Allergie. Weitere Informationen unter www.initiative-insektengift.at. 1. August 2015, Seite 42 Impressum Schutz der veröffentlichten Materialien Das Volksdorf Journal wird herausgegeben von CTIS - Computer-Training und Software-Vertrieb Michael Suhr Inhaber Michael Suhr als Einzelkaufmann Ahrensburger Weg 100, 22359 Hamburg Tel.: +49 (0)40 603 16 81 Fax: +49 (0)40 609 112 32 eMail: [email protected] Vertretungsberechtigt: Michael Suhr USt.-ID.-Nr. gem. § 27a Umsatzsteuergesetz: DE118422855 Registergericht: Amtsgericht Hamburg Registernummer: HRA 83731 Alle in dieser Publikation veröffentlichten Bilder, Texte und Anzeigenentwürfe sind urheberrechtlich geschützt. Die Firma CTIS M. Suhr hat die alleinigen Nutzungs- und Verwertungsrechte für die von ihr erstellen Bilder, Texte und Anzeigen. Eine Nutzung bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung durch die Firma CTIS M. Suhr oder, bei Fremdmaterial, durch den Inhaber des Urheberrechts. Honoraransprüche für veröffentlichte Bilder und Texte entstehen nur bei vorheriger schriftlicher Vereinbarung. 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