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So klappt die Seniorenbetreuung in den eigenen
vier Wänden
(lifePR) Die Deutschen werden immer älter.
Heute sind laut Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung mehr als fünf Prozent über 80
Jahre alt, bis zum Jahr 2060 rechnet man mit einem Anstieg auf 14 Prozent. Wer versorgt hilfsbedürftige Senioren in Zukunft? Können die älteren Menschen dann noch alleine in den eigenen vier Wänden leben? Der Wunsch ist da,
doch die Umsetzung gestaltet sich schwierig.
Meist sind es Angehörige, die helfen, obwohl sie
keine professionelle Ausbildung im Umgang mit
Pflegebedürftigen haben. Eine bezahlbare Alternative stellen Betreuungskräfte aus Osteuropa
dar, die mit im Haushalt der Senioren leben.
Doch dabei gibt es einiges zu beachten. Die Inanspruchnahme einer Betreuungskraft erfolgt
im Rahmen der europäischen Dienstleistungsfreiheit und ist seit einigen Jahren legal. Viele
Pflegebedürftige wissen jedoch nichts von dieser Möglichkeit oder haben Sorgen, sich versehentlich strafbar zu machen. "Daher ist es wichtig, die rechtlichen Rahmenbedingungen genau
zu kennen", sagt Marzena Brinkmann, Geschäftsführerin der Brinkmann Pflegevermittlung. Bevor man selbst auf die Suche geht oder
jemanden schwarz beschäftige, sollten sich Angehörige unbedingt beraten lassen. So gelte es,
den neu eingeführten Mindestlohn zu beachten, Steuern und Sozialabgaben für die angestellte Kraft zu bezahlen und an den Versicherungsschutz zu denken. Und was passiert eigentlich, wenn die Betreuungskraft krank ist,
Urlaub hat oder in der Wohnung etwas beschädigt? Rechtliches beachten "All diese Fragen
müssen vorab geklärt werden", sagt Marzena
Brinkmann. Dazu sei es notwendig, auf einen seriösen Vermittler zu setzen, der bei der Auswahl
der Betreuungskraft hilft. Nur seriöse Agentu-
ren wüssten, wie Betreuung im eigenen Haushalt zu organisieren ist, so dass diese auf der einen Seite finanzierbar bleibt, auf der anderen
Seite aber auch alle rechtlichen Fallstricke berücksichtigt. "Die Pflegevermittlung sollte den
kompletten Aufenthalt organisieren und bei
Problemen und Sorgen der Angehörigen und Senioren immer ansprechbar sein", rät sie. Unseriöse Anbieter setzten lediglich auf die Vermittlung und fühlten sich danach nicht mehr in der
Pflicht. Auch eine begleitete Eingewöhnung der
Betreuungskraft in der Familie sollte laut Marzena Brinkmann zum Standard des Pflegevermittlers gehören. Als Mitglied des "VHBP - Verband für häusliche Betreuung und Pflege e.V."
setzt sie sich aktiv für die Etablierung von Qualitätsstandards in der Branche ein. "Mit einer Betreuungskraft aus Osteuropa wird den Senioren
ein Leben in Würde in den eigenen vier Wänden
ermöglicht", sagt sie. "Agenturen bieten eine
wichtige Unterstützung." Weitere Informationen unter: www.brinkmann-pflegevermittlung.de
Ihr Arzt sollte auch Osteopathie kennen
Osteopathie ist eine gute Wahl zur Erkennung
und Behandlung vieler Volkskrankheiten.
(lifePR) Im Kampf gegen die Volkskrankheiten
entdecken Allgemeinmediziner und Fachärzte
den Qualitätssprung in Diagnostik, Therapie und
Patientenverhältnis durch die Fortbildung zum
ärztlichen Osteopathen. Volkskrankheiten und
Osteopathie Durch die Erkenntnisse der Grundlagenwissenschaften werden die Entstehungsmechanismen von Krankheitsbildern aufgeklärt.
„Volkskrankheiten“ wie Übergewicht, metabolisches Syndrom und Rückenschmerzen werden
neu bewertet. Viele dieser Krankheiten zeigen
Symptome an ganz verschiedenen Stellen im Organismus. Diese zu erkennen und richtig zu bewerten erfordert ganzheitliche Diagnose- und
Behandlungskonzepte wie z.B. die der Osteopathie. Wie nutzen die Ärzte die Osteopathie?
Ärztliche Osteopathen nutzen diese speziellen
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Fähigkeiten, individuelle funktionelle Problemstellungen des Organismus in einen biopsychosozialen Zusammenhang zu stellen. Sie erkennen so leichter die gemeinsame Genese von
scheinbar nicht zusammengehörenden Erkrankungen. In der Fortbildung lernen die Ärzte,
den Körper Punkt für Punkt als eine funktionale
Einheit mit ihren Händen zu „begreifen“. So sind
sie in der Lage, Funktionsstörungen wie Muskelverspannungen, Temperaturdifferenzen und
vegetative Reaktionen des Organismus richtig
einzuordnen, was oftmals selbst mit elektrophysiologischen, laborchemischen, physikalischen
sowie bildgebenden Diagnosemethoden allein
nicht gelingt. Wie profitieren die Patienten? Allgemeinmediziner und Fachärzte, die osteopathisch diagnostizieren, betrachten den gesamten Organismus und bleiben nicht bei der reinen
Symptomuntersuchung stehen. Darüber hinaus
hat das intensive Gespräch mit dem Patienten
einen hohen Stellenwert. Doch die Vorteile liegen nicht nur in den ganzheitlichen Diagnoseverfahren. Auch bei der Wahl kompetenter
Partner (z.B. Physiotherapeuten) in der Therapie hilft das fundierte Wissen über die Wirkmechanismen der Osteopathie. Auf diese Weise
hat der Patient die größtmögliche Sicherheit,
dass sein betreuender Arzt die Qualität und Effizienz der Behandlung zu jedem Zeitpunkt beurteilen und ggfs. eingreifen kann.
Im Takt gegen den Tinnitus
Berlin (ots) - Lieblingsbands live: Für Festivalfans
ist der Sommer der Höhepunkt des Jahres. Dass
Musik für Gänsehaut und gute Stimmung sorgt,
wird auch in der Medizin genutzt - etwa, um Tinnitus zu behandeln. Wie das funktioniert, erklärt
Jörg Land vom Hamburger Start-up Sonormed,
das kürzlich von der Initiative "Deutschland Land der Ideen" und der Deutschen Bank zum
"Ausgezeichneten Ort 2015" gekürt wurde. Ob
großes Rockfestival oder kleines Open-Air-Konzert: Musik gehört zu ausgelassener Sommerstimmung dazu. Wenn beim Hören von Lieblingsliedern gute Laune aufkommt, ist das kein
Zufall. Denn Musik kann positive Emotionen
auslösen, Endorphine freisetzen und längst verloren geglaubte Erinnerungen wecken. Diese
Wirkung machen sich Mediziner etwa bei der
Behandlung von Demenzkranken (1) oder
Schlaganfallpatienten (2) zunutze. Auch bei Tinnitus können Melodien positive Ergebnisse erzielen. Songs gegen das Störgeräusch Basierend
auf den Ergebnissen unabhängiger, wissenschaftlicher Studien (3) hat das Hamburger
Start-up Sonormed eine neue Behandlungsmethode entwickelt: Tinnitracks. Bei dieser Therapieoption wird aus der Lieblingsmusik der Betroffenen die Frequenz ihres individuellen Tinnitustons herausgefiltert. Die bearbeitete Musik
hören die Nutzer täglich mindestens anderthalb
Stunden lang - und können so innerhalb von vier
Monaten das Klingeln und Klirren im Ohr reduzieren. "Klinische Studien belegen, dass der Ansatz bei chronischem Tinnitus mit tonaler Ausprägung die besten Ergebnisse erzielt. Diese Patienten nehmen meist einen Ton in einer hohen
Frequenz wahr", erklärt Sonormed-Geschäftsführer Jörg Land. Alles, was sie dafür brauchen,
sind Kopfhörer und ein Smartphone oder einen
Rechner mit Internetzugang. Von Techno bis
Heavy Metal Was die Wahl der Songs betrifft, ist
theoretisch alles möglich, sagt Land: "Ob ein
Musikstück geeignet ist, hängt von der individuellen Tinnitus-Frequenz ab. Wir haben einen Algorithmus entwickelt, der die Lieder, die unsere
Nutzer hochladen, auf Therapietauglichkeit
überprüft. Je nach Frequenz kann es mit jeder
Musikrichtung funktionieren, von Klassik über
Pop und Techno bis hin zu Heavy Metal." Perspektivwechsel bei der Tinnitus-Therapie "Die
meisten Therapiemethoden für Tinnitus-Patienten verlangen viel Anstrengung - zum Beispiel,
weil das Tragen von Hörgeräten oder regelmäßige Arztbesuche nötig sind", erklärt Jörg Land,
Geschäftsführer von Sonormed. "Wir haben uns
dem Problem nicht nur aus der Perspektive eines Mediziners, sondern aus der der Betroffenen genähert. So ist eine deutlich nutzerfreundlichere Alternative entstanden." Ausgezeichne-
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ter Erfolg Für ihre innovative Entwicklungsleistung haben Land und sein Team bereits zahlreiche Preise gewonnen: Sonormed wurde 2015
als "Ausgezeichneter Ort 2015" prämiert. Außerdem zählten sie dieses Jahr zu den Preisträgern im Start-up-Wettbewerb der "South by
Southwest"-Konferenz in Texas. Stadt, Land,
Netz! Der Wettbewerb Neue Lösungen für eine
vernetzte Zukunft prämiert der Wettbewerb
"Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen" 2015:
Unter dem Motto "Stadt, Land, Netz! Innovationen für eine digitale Welt" würdigen die Initiative "Deutschland - Land der Ideen" und die
Deutsche Bank die 100 besten Projekte aus
Deutschland, die einen besonderen Beitrag zum
digitalen Wandel leisten. Mehr zum Wettbewerb unter deutschland-vernetzt.de und ausgezeichnete-orte.de. (1) H. B. Svansdottir and J.
Snaedal: Music therapy in moderate and severe
dementia of Alzheimer's type: a case-control
study. Geriatric Department, Landspitali University
Hospital,
Reykjavik.
2006:
http://www.hirsla.lsh.is/lsh/bitstream/2336/62
59/3/music-therepy.pdf (2) Benjamin Stahl: Treatment of Non-Fluent Aphasia through Melody,
Rhythm and Formulaic Language. Leipzig: Max
Planck Institute for Human Cognitive and Brain
Sciences, 2013: http://ots.de/ksBBB (3) Okamoto, H., & Stracke, H., Stoll, W., & Pantev, C.
(2010). Listening to tailor-made notched music
reduces tinnitus loudness and tinnitus-related
auditory cortex activity. Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States
of
America,
107(3),
1207-1210.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20080545
5 Tipps für erholsamen Schlaf
Zimmern o. R. (ots) - Sie wälzen sich ruhelos im
Bett und fühlen sich am nächsten Tag wie gerädert? Wir haben die 5 besten Tipps für einen optimalen Schlaf. 1. Das Schlafzimmer als Oase der
Ruhe Auch wenn es bequem ist, im Bett fernzusehen, verbannen Sie den TV aus Ihrem Schlafraum. Nicht nur der Elektrosmog, auch das flackernde Licht können dazu führen, dass Sie sich
nicht entspannen. Schaffen Sie sich eine gemütliche Atmosphäre mit schöner Dekoration. Vermeiden Sie jedoch Staubfänger, und lüften Sie
vor dem Schlafen kräftig. 2. Die Matratze Jeder
fühlt sich auf einer anderen Matratze wohl, darum ist es so wichtig, die für sich richtige Schlafunterlage zu finden. Ob hart, mittel oder weich,
Federkern, Mehrzonenmatratze oder aus Latex
- bei slewo.com finden Sie das richtige Produkt
für Ihren erholsamen Schlaf. 3. Der Lattenrost
Auch der Lattenrost ist für das Schlaferlebnis
wichtig. Natürlich muss er der Größe der Matratze entsprechen und auf die Einlasstiefe angepasst sein. Viele Menschen genießen die Verstellbarkeit des Rostes - so lässt sich mit erhöhtem Kopfteil bequem noch ein paar Zeilen lesen,
bevor man schläft. 4. Die Bettwäsche Die Bettwäsche ist die ganze Nacht unmittelbar mit Ihrer Haut in Berührung, sie wärmt, kühlt und
saugt den Schweiß auf. Bevorzugen Sie eine
schadstofffreie Wäsche aus natürlichen Materialien und verzichten Sie auf Kunstfasern, wenn
Sie nachts stark schwitzen. 5. Kissen und Bettdecke Während die Bettdecke eine Frage des persönlichen Geschmacks ist, ist das optimale Kissen wichtig für die Entspannung Ihres Körpers.
Ob Seitenschläfer, Bauchschläfer oder Rückenschläfer, jeder braucht ein anderes Kissen, damit der Nacken sich entspannen kann. Waschbar sollten Bettdecke und Kopfkissen aber in jedem Fall sein, das gilt besonders, wenn Sie Allergiker sind.
Offener Umgang mit Behandlungsfehlern unverzichtbar
Landesärztekammer stellt statistische Erhebung 2014 der Gutachter- und Schlichtungsstelle vor. (lifePR) "Irren ist menschlich, aber
Fehler dürfen nicht verschwiegen werden", betont Dr. med. Gottfried von Knoblauch zu Hatzbach, Präsident der Landesärztekammer Hessen. "Ein transparenter und objektiver Umgang
mit Behandlungsfehlervorwürfen ist unverzichtbar, damit diese Fehler nicht wieder passieren."
Die statistische Auswertung der Gutachter- und
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Schlichtungsstelle der Landesärztekammer Hessen zeigt für das Jahr 2014 nur geringe Veränderungen gegenüber dem Vorjahr. Registriert
wurde ein Anstieg der Anträge wegen vermeintlicher Behandlungsfehler: Waren im Jahr 2013
insgesamt 902 Anträge eingegangen, belief sich
ihre Zahl im Jahr 2014 auf insgesamt 981 Anträge. Im Jahr 2014 bejahte die Gutachter- und
Schlichtungsstelle insgesamt 152 Behandlungsfehler von Ärztinnen und Ärzten sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich. Davon
entfielen 56 auf ambulante Behandlungen und
98 auf Behandlungen in Kliniken. In einem Prüfungsverfahren wurden mehrere Behandlungsfälle im ambulanten und stationären Bereich zu
einem Fall zusammengezogen. (Zum Vergleich:
2013 waren es 126 anerkannte Behandlungsfehler) Wie in den Jahren zuvor wurden die
meisten der 2014 festgestellten Behandlungsfehler in der Chirurgie - insbesondere in den
Fachgebieten Orthopädie/Unfallchirurgie und
Allgemeinchirurgie - verzeichnet, gefolgt von
Allgemeinmedizin, Innere Medizin und Frauenheilkunde. Die häufigsten Diagnosen, die zu einer Antragstellung führten, waren Hüft- und
Kniegelenksarthosen, Unterschenkel- und
Sprunggelenkfrakturen, Kniebinnenschäden oder Oberschenkelfrakturen. Die durch Behandlungsfehler hervorgerufenen Schäden müssen
auch hinsichtlich ihrer Schwere differenziert
werden: So handelte es sich bei 2 der insgesamt
152 festgestellten Behandlungsfehler um Bagatellschäden, vorübergehende leichte bis mittelschwere Schäden lagen in 67 Fällen vor und 20
Schäden wurden als schwer, aber nicht dauerhaft festgestellt. Leichte bis mittelschwere Dauerschäden lagen in 37 Fällen, schwere Dauerschäden in 19 Fällen vor. In 7 Fällen führten Behandlungsfehler zum Tod der Patienten. Die
häufigsten beteiligten Fachgebiete im niedergelassenen Bereich waren im Jahr 2014: Orthopädie (21,5%), hausärztlich tätiger Arzt (12,7%),
Unfallchirurgie (8,8%), Innere Medizin (8,3%)
und Frauenheilkunde (6,6%). Im Krankenhaus-
bereich waren die häufigsten beteiligten Fachgebiete im Jahr 2014: Unfallchirurgie (19,5%),
Orthopädie
(17,6%),
Allgemeinchirurgie
(14,5%), Frauenheilkunde (6,9%) und Innere
Medizin (6,4%). "Wir sind uns der Verantwortung gegenüber den Patientinnen und Patienten
bewusst", so von Knoblauch zu Hatzbach: "Die
Daten und Ergebnisse der Gutachter- und
Schlichtungskommission werden daher genutzt,
um die Strategien zur Fehlervermeidung gezielt
weiterzuentwickeln."
Herzreparatur aus der Nabelschnur
Stammzellen aus Nabelschnurblut können die
Regeneration nach einem Herzinfarkt deutlich
verbessern. (lifePR) "Ein Herz kann man nicht
reparier'n" - Udo Lindenberg sang in seinem erfolgreichen Song zwar über die Liebe, aber auch
im medizinischen Sinne war diese Aussage lange
Fakt. Denn das menschliche Herz hat von Natur
aus nur geringe Fähigkeiten, zerstörtes oder geschädigtes Gewebe aus eigener Kraft zu regenerieren. Das kann besonders nach einem Herzinfarkt gravierende Folgen haben: Rund 280.000
Menschen erleiden jährlich in Deutschland den
akuten Verschluss eines Herzkranzgefäßes.
Dann beginnt ein Wettlauf mit der Zeit: Denn je
länger das umliegende Gewebe des Herzmuskels von der Sauerstoff- und Nährstoffversorgung abgeschnitten ist, desto mehr Zellen werden geschädigt und sterben schließlich ab. Zwar
überleben heute dank rascher Erstversorgung
und moderner Behandlungsmethoden wie der
Aufdehnung des verschlossenen Gefäßes mit einem Ballonkatheter deutlich mehr Patienten einen Herzinfarkt als noch vor wenigen Jahrzehnten. Doch bei vielen Überlebenden bleibt das lebenswichtige Pumporgan dauerhaft in seiner
Leistung beeinträchtigt. Diese Einschränkungen
können durch eine Behandlung mit Stammzellen signifikant gemindert werden, wie mehrere
Studien ergaben. Gefäß- und Zellbildung wird
angeregt Stammzellen sind Zellen, die sich unbegrenzt teilen und je nach Bedarf zu verschiedenen Gewebezellen entwickeln können - Mediziner nennen sie deshalb "pluripotent". Sie
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finden sich zum Beispiel im Knochenmark und in
besonders großer Zahl auch im Nabelschnurblut
von Neugeborenen. Umfangreiche Forschungen
etwa an den Universitäten Rostock und Bristol
haben in den vergangenen Jahren gezeigt, dass
eine Behandlung mit Stammzellen den Heilungsprozess nach einem Herzinfarkt deutlich
verbessern kann - es bilden sich nicht nur mehr
neue Gefäße, sogar neue Muskelzellen können
sich differenzieren. So gelang es den Bristoler
Wissenschaftlern unter der Leitung von Prof.
Raimondo Ascione, CD 133+ Stammzellen aus
der Nabelschnur im Labor zu Herzmuskelzellen
zu differenzieren. Und US-Forscher eines führenden Krebszentrums in Durham konnten
nachweisen, dass dies tatsächlich auch beim lebenden Menschen passiert. "NabelschnurStammzellen sind deutlich jugendlicher als solche aus dem Knochenmark und besitzen deshalb eine besonders hohe Anpassungsfähigkeit
und Regenerationskraft", erläutert dazu Dr.
Anke Hoffmann, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung Forschung und Entwicklung
der Vita 34 AG. Wertvolle Ressource sichern Um
die wertvolle Ressource zu sichern, gibt es im
Leben jedes Menschen nur eine Chance: direkt
nach der Geburt. Das ist in rund 95 Prozent aller
Kliniken in Deutschland möglich und ganz einfach: Wer sich für die Einlagerung entschieden
hat, erhält ein Paket mit einem sterilen Entnahmeset, mittels dessen dann das geschulte Klinikpersonal das Nabelschnurblut und/oder die gesamte Nabelschnur sichert. Dieses wird sofort
ins Labor geschickt, auf seine Eignung überprüft
und anschließend sicher eingelagert. Jahre oder
sogar mehrere Jahrzehnte später kann der biologische Schatz dann gehoben werden und zum
Beispiel die Folgen eines Herzinfarktes mildern.
Eine sinnvolle Vorsorge, die auch ethisch völlig
unbedenklich ist, da sie keinerlei Eingriffe erfordert.
Streit um Hautkrebs-Screening
Viele Hautärzte wollen die Untersuchung nicht
ohne beleuchtete Lupe durchführen. Baierbrunn (ots) - Kassenpatienten ab 35 Jahre haben
das Recht auf eine kostenlose Untersuchung zur
Früherkennung von Hautkrebs (HautkrebsScreening). Aber jeder fünfte Hautarzt bietet die
kostenlose Vorsorge nicht an, berichtet die
"Apotheken Umschau" und bezieht sich dabei
auf Daten der Verbraucherzentrale NRW. Die
Beurteilung durch eine Blickdiagnose sei zu ungenau, sagen diese Hautärzte. Sie wollen dabei
ein Dermatoskop, eine beleuchtet Lupe, einsetzen. Die bezahlen die gesetzlichen Kassen jedoch nicht. Deshalb verlangen Ärzte bis zu 25
Euro extra vom Patienten. Das Dermatoskop als
hautärztliches Standardgerät sei bereits in anderen Pauschalen vergütet, sagen die Krankenkassen. Patienten, die auf einer kostenlosen Untersuchung bestehen möchten, finden Adressen
von Hautärzten, die die gesetzliche Leistung anbieten, auf der Internetseite der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). Quelle: Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" liegt
in den meisten Apotheken aus und wird ohne
Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden
abgegeben.
Trockene Augen sind häufig, aber nicht immer
harmlos
Selbstmedikation sollten auch rezeptfreie Augenmedikamente nicht dauerhaft und nur nach
individueller Beratung des Apothekers angewendet werden", sagte Dr. Eric Martin beim
pharmacon, einem internationalen Fortbildungskongress der Bundesapothekerkammer.
Der Apothekenleiter ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesapothekerkammer. Bei vielen Patienten beliebt sind so genannte "Weißmacher-Augentropfen", weil sie
eine störende Rötung der Augen zügig dadurch
beseitigen, dass die Bindehautgefäße verengt
werden. Rote Augen können jedoch sowohl bei
harmlosen Reizzuständen als auch bei schwerwiegenden Augenerkrankungen als unspezifisches Zeichen auftreten "Bei trockenen Augen
ist die Bindehautrötung eine Abwehrreaktion.
Weißmacher dürfen hier keinesfalls angewendet werden, da sie die Austrocknung verstärken
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und zudem den Augeninnendruck steigern können" sagte Martin. Gegen trockene Augen gibt
es in Apotheken verschiedene rezeptfreie Medikamente, die den Tränenfilm ersetzen. "Ob das
jeweilige Präparat die erwünschte Linderung
bietet, lässt sich auf individueller Basis schwer
vorhersagen. Deshalb kann ein geeignetes Präparat oft nur durch Ausprobieren gefunden
werden", sagte der Apotheker. Grundsätzlich
sollte die Behandlung in der Selbstmedikation
aber immer befristet sein oder nur dann dauerhaft erfolgen, wenn der Augenarzt eine Diagnose gestellt und eine schwerwiegende Erkrankung ausgeschlossen hat. Apotheker sind für
viele Patienten mit Augenerkrankungen die ersten Ansprechpartner. Das liegt auch daran, dass
Termine bei einem Augenarzt je nach Region
erst nach einer Wartezeit verfügbar sind. Martin: "Umso wichtiger ist es, dass Apotheker ihre
Patienten dazu beraten, welche Alarmsignale es
gibt, die eine Selbstmedikation mit rezeptfreien
Medikamenten ausschließen." Eine Selbstmedikation mit Weißmachern könnte die Symptome
verschleiern und dadurch die ärztliche Diagnose
erschweren. Einen Augenarzt bzw. einen augenärztlichen Notdienst sollten Patienten aufsuchen, wenn deutliche Beschwerden plötzlich oder nur auf einem Auge auftreten. Hierzu zählen
unter anderem eine Einschränkung des Sehvermögens, starke Schmerzen oder Lichtscheu.
Auch bei Verdacht einer Augenverletzung oder
Verätzung, sollten sich Patienten umgehend
vom Arzt untersuchen lassen. Weitere Informationen unter www.abda.de
Dicke Beine, schlanke Füße
Unproportioniert geschwollene Arme und Beine
müssen an Lipödeme denken lassen. Baierbrunn
(ots) - Es betrifft fast nur Frauen: Arme und
Beine schwellen nachhaltig an, spannen und
schmerzen, aber Hände und Füße bleiben
schlank. Leider denken oft auch Ärzte erst spät
an ein Lipödem, so dass die Krankheit schon
fortgeschritten ist, wenn die Frauen zur Behandlung kommen. "Hormonelle Ursachen sind
wahrscheinlich, denn die Beschwerden beginnen meist in Phasen hormoneller Veränderung
wie der Pubertät oder nach einer Schwangerschaft", sagt Dr. Stefanie Reich-Schupke vom
Beirat der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie in der "Apotheken Umschau". Die Fettgewebezellen vergrößern und vermehren sich, zusätzlich wird Wasser eingelagert. Die häufig
späte Diagnose kommt auch zustande, weil jede
zweite betroffene Frau übergewichtig ist. Diäten helfen jedoch nicht. Wirksam sind Lymphdrainage und maßgefertigte Kompressionsstrümpfe. Seit einiger Zeit werden die Fettzellen
auch abgesaugt (Liposuktion). Das bezahlen die
Kassen jedoch noch nicht. Quelle: Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.
Wunderwirkstoff Hyaluron - der Stoff für pralle,
satte und straffe Haut…
- vom Kosmetikspezialisten optimiert soll halten
was viele versprechen. Die Münchner Kosmetik-Manufaktur Age Attraction entwickelt einen
neuartigen 3-Stufen-Falten-Filler als wahrlich
echtes Hyaluron-Power-Lifting-Konzentrat, dessen effektive Einsatzkonzentration einen neuen
Maßstab im deutschen Kosmetikmarkt
setzt. lifePR) Hyaluron - Falten aufpolstern, die
Haut straffen und mit Feuchtigkeit versorgen
Hyaluronsäure gilt in der ästhetischen Kosmetik
zu Recht als wichtiger Inhaltsstoff für pralle,
satte und gesunde Haut. „Unser biotechnologisch hergestellter Hyaluron 3-fach-Komplex beinhaltet einen besonders hohen Anteil des niedermolekularen Hyaluron, welches in tiefere
Hautschichten vordringen kann und den inneren Zellverbund zu verbessern hilft. Die Effekte
sind fantastisch, die Haut wird quasi von innen
heraus mit aufgebaut. Wir setzen unseren Hyaluron 3-Komplex bei nahezu allen Gesichts-, Lifting- und Straffungsbehandlungen ein“,
schwärmt Alexandra Kopold-Schütz, Geschäftsführerin und Kosmetikspezialistin von Age At-
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traction. Hyaluron- volle Power statt Mogelpackung„Unser Hyaluron 3 Serum zählt mit Abstand zu den am höchst konzentriertesten Hyaluron-Seren im deutschen Kosmetikmarkt. Die
effektive Hyaluron-Einsatzkonzentration von
3% ist optimiert bis an die Grenze biotechnologischer Machbarkeit und ein Vielfaches mehr im
Vergleich zu den allermeisten im Fachhandel oder in Apotheken befindlichen HyaluronsäureProdukten mit einem effektiv eingesetzten Hyaluron von meist kaum mehr als 0,1 bis 1 % - also
die sogenannte Trockensubstanz an Hyaluron
im Verhältnis zu allen anderen Inhaltsstoffen“,
verrät die Fachexpertin. „Es überrascht uns wenig, wenn in unabhängigen Hyaluron-Produkttests - wie aktuell beim "WDR markt-Scanner:
Hyaluron Faltenkiller oder Mogelpackung" vom
22. Sept. 2014 dem Testbericht zufolge bei allen
getesteten Produkten kaum zufriedenstellende
Ergebnisse - im Sinne sichtbarer Hautverbesserungen - erzielt wurden, konstatiert die ausgebildete Heilpraktikerin. Verbraucherorientiert
mit Best Performance Garantie Hinzu kommt,
dass kaum ein Hersteller überhaupt oder für
den Verbraucher verständlich die effektive Hyaluron-Einsatzkonzentration deklariert. „Als spezialisierter Hersteller lancieren wir Produkte die
den Unterschied machen und versuchen unsere
anspruchsvolle Klientel mit Transparenz und
Überzeugung für unsere Top-Produkte zu gewinnen. Mit unserer Best-Performance-Garantie gehen wir sogar noch einen Schritt weiter
und garantieren unseren Kunden ein vergleichsweise optimales Preis-Wirkstoff-Verhältnis
beim Kauf unserer Hyaluron-Produkte, freut
sich die Geschäftsführerin Alexandra KopoldSchütz. Das Hyaluron 3 Serum ist erhältlich in
15ml und 30ml bei ausgewählten Kosmetikinstituten, Apotheken und Age Attraction Kosmetik
GmbH.
Social Travelling - Urlaub plus: Unbegrenzte Reisefreiheit trotz Diabetes
Leverkusen (ots) - Für viele Reisende sind Privatunterkünfte eine günstige und erlebnisreiche
Alternative zum Hotel / Damit Menschen mit Diabetes ihren Urlaub in vollen Zügen genießen
können, ist eine gute Vorbereitung wichtig: Die
Diabetes-Airline-Checkliste gibt Hilfestellung.
Lust auf einen spontanen Wochenendtrip nach
Barcelona oder den lang ersehnten Traumurlaub in New York, aber das Budget ist klein und
bezahlbare Hotelzimmer sind rar? Das kann
viele Reisende heutzutage nicht mehr aufhalten: Sie suchen sich auf diversen Internetseiten
eine private Übernachtungsmöglichkeit. "Social
Travelling" heißt dieser Reisetrend. Weit ab vom
Massentourismus sind die Urlauber so ganz nah
an der Lebenskultur der Einheimischen, die vielleicht sogar einen Tipp für das beste Restaurant
der Stadt geben können. Auch Menschen mit Diabetes müssen auf spontane Unternehmungen
nicht verzichten. Mit einer guten Vorbereitung
und verlässlichen Blutzuckerwerten sind ihrer
Reiselust keine Grenzen gesetzt. Für Flugreisen
ist die Diabetes-Airline-Checkliste von Bayer ein
wichtiger Begleiter. Sie enthält die wichtigsten
Diabetes Informationen von 17 Fluggesellschaften und wurde für die Reisesaison 2015 auf den
neuesten Stand gebracht. Mit Diabetes im Gepäck Kuba entdecken "Ich möchte im Urlaub
gerne Land und Leute kennen lernen, ihre Kultur
hautnah erleben und nicht nur die Hotelanlage
sehen", erklärt Dr. Christine Reinecke. Deshalb
reiste die Typ-1-Diabetikerin zusammen mit ihrem Mann bereits zwei Mal auf eigene Faust
durch Kuba und verbrachte dabei die Nächte in
Privatunterkünften - zuletzt 2013. Drei Wochen
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lang erkundete das Ehepaar die karibische Insel
und übernachtete bei insgesamt sieben verschiedenen Familien. "Wir wurden immer sehr
herzlich aufgenommen und haben viele gute
Empfehlungen für tolle Ausflüge und Sehenswürdigkeiten bekommen, die nicht im Reiseführer standen", erklärt die 45-Jährige. Eines ihrer
persönlichen Highlights war ein Familienabend
mit einem kubanischen Ärztepaar und deren
Kindern. Dort haben die Reineckes einen Crashkurs im Salsa tanzen bekommen. "Ich wurde außerdem gefragt, ob ich am nächsten Tag mit ins
Krankenhaus fahre, um dort meine Insulinpumpe vorzustellen. Leider hatten wir bereits
einen Ausflug geplant. Heute ärgere ich mich
über meine Absage, weil ich doch sehr gerne ein
kubanisches Krankenhaus von innen gesehen
hätte." Gut vorbereitet mit der Diabetes-AirlineCheckliste Egal ob Menschen mit Diabetes im
Hotel oder in einer Privatunterkunft übernachten - eine gute Vorbereitung ist für sie besonders wichtig. "Ich habe immer mehrere Ausstattungen zur Blutzuckermessung und Pumpentherapie mit dabei", erklärt Dr. Christine Reinecke.
Zur Sicherheit verteilt sie das Material auf mehrere Gepäckstücke, damit sie auch dann ihren
Blutzucker im Griff behält, wenn ein Koffer verloren geht. Vor allem auf Flugreisen müssen
Menschen mit Diabetes einige Vorkehrungen
treffen: Sie benötigen zum Beispiel eine ärztliche Bescheinigung für das Mitführen von Diabetikerbedarf, Insulin, Insulinpen, Teststreifen etc.
Außerdem können nicht alle Fluggesellschaften
garantieren, dass die Temperatur in ihren
Frachträumen nicht unter den Gefrierpunkt
sinkt, sodass das Insulin und die Teststreifen im
Koffer einfrieren könnten. Wer kein Risiko eingehen möchte, sollte beides im Handgepäck
transportieren. Die Diabetes-Airline-Checkliste
von Bayer bietet eine Übersicht über die Diabetes Informationen von 17 verschiedenen Fluggesellschaften, listet die wichtigsten Utensilien
für das Handgepäck auf und gibt viele weitere
wichtige Tipps für die Flugreise. Im Urlaubsland
angekommen kann der Blutzuckerspiegel von
Menschen mit Diabetes schnell einmal schwanken. "Da die Zeitverschiebung meinen Insulinbedarf verschiebt, ich die Lebensmittel nicht immer richtig einschätzen kann und auch die Temperaturen Einfluss auf meinen Blutzucker nehmen, überprüfe ich meinen Blutzuckerspiegel
viel häufiger", erklärt Dr. Christine Reinecke. Damit Urlauber mit Diabetes ihren Stoffwechsel
bestmöglich unter Kontrolle behalten, müssen
sie sich auf ihre Blutzuckerwerte verlassen können. In Studien erwiesen sich die Blutzuckermesssysteme der Contour® Next Familie als besonders messgenau. Sie erfüllen die strengeren
Anforderungen an die Messgenauigkeit der ISONorm 15197:2013.(1,2,3) Für insulinpflichtige
Menschen mit Diabetes sind sie zudem wichtig
für eine exakte Insulindosierung. In vergleichenden Untersuchungen mit anderen Blutzuckermesssystemen traten bei der Verwendung von
Contour XT, Contour Next und Next Link am wenigsten Fehler bei der Insulindosierung auf.(4,5)
Social Travelling: Surf- und Buchungstipps Wer
dem Pauschaltourismus und teuren Hotels den
Rücken kehren möchte, dem stehen unzählige
Möglichkeiten zur Auswahl. Eine beliebte Internetplattform für Privatunterkünfte ist zum Beispiel der Anbieter Airbnb. Urlauber können auf
der Webseite aus über einer Million Inseraten
aus mehr als 190 Ländern wählen und bequem
online oder per App buchen. Dort werden nicht
nur Gästezimmer oder Wohnungen angeboten.
Auch Schlösser, Villen, Boote, Leuchttürme,
Züge oder Zelte sind heiß begehrt. Wer gar kein
Geld für seine Übernachtung ausgeben möchte,
der findet beispielsweise unter www.couchsurfing.org ein Sofa für seinen Erholungsschlaf. Andere Webseiten bieten Hausbesitzern die Möglichkeit, ihr komplettes Eigenheim für eine gewisse Zeit gegen ein anderes zu tauschen. Das
ist vor allem für Familien eine tolle Lösung für
einen günstigen Urlaub. Auch Grünflächen zum
Zelten lassen sich auf diversen Internetplattformen finden. Mehr Informationen zur Blutzuckerselbstkontrolle erhalten Sie im Internet un-
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ter www.diabetes.bayer.de oder beim Bayer Diabetes Service unter der kostenfreien ServiceHotline 0800/5088822. Über Bayer HealthCare
Deutschland Bayer HealthCare Deutschland vertreibt die Produkte der in der Bayer HealthCare
AG zusammengeführten Divisionen Animal
Health, Consumer Care, Medical Care (Diabetes
Care und Radiology) und Pharmaceuticals. Das
Unternehmen konzentriert sich auf das Ziel, in
Deutschland innovative Produkte in Zusammenarbeit mit den Partnern im Gesundheitswesen
zu erforschen und Ärzten, Apothekern und Patienten anzubieten. Die Produkte dienen der Diagnose, der Vorsorge und der Behandlung akuter und chronischer Erkrankungen sowohl in der
Human- als auch in der Tiermedizin. Damit will
Bayer HealthCare Deutschland einen nachhaltigen Beitrag leisten, die Gesundheit von Mensch
und Tier zu verbessern. www.gesundheit.bayer.de
www.twitter.com/gesundheitbayer Quellen: (1) Freckmann G et al. System accuracy evaluation of four blood glucose monitoring systems following ISO 15197:2003 and ISO
15197:2013 limits. FREC13138D - Poster Session; Nov. 1st 2013; Diabetes Techonology Meeting 2013, San Fransisco, CA, USA, October 31stNovember 2nd 2013. (2) Bernstein R et al. A
New Test Strip Technology Platform for SelfMonitoring of Blood Glucose. J Diabetes Sci
Technol. 2013; 7(5):1386-1399. (3) Bedini JL,
Petruschke T, Pardo S. Comparative evaluation
of Contour Next USB Blood Glucose Monitoring
System using ISO 15197:2013 Accuracy criteria
and MARD. (4) Pflug B et al. Comparative accuracy of insulin dosing based on results from
three glucose monitoring systems. Poster
presented at the 23rd Annual Scientific and Clinical Congress of the American Association of
Clinical Endocrinologists (AACE), May 14-18,
2014, Las Vegas. (5) Pardo S et al. Comparison
of bolus insulin dose error distributions based
on results from 2 clinical trials of blood glucose
monitoring systems. Poster presented at the
14th Annual Meeting of the Diabetes Techno-
logy Society (DTA), November 6-8, 2014, Bethesda, Maryland. Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Presseinformation kann bestimmte in die
Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf
den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen
der Unternehmensleitung des Bayer-Konzerns
bzw. seiner Teilkonzerne beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken,
Ungewissheiten und andere Faktoren können
dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse,
die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier
gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese
Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in
veröffentlichten Berichten beschrieben hat.
Diese Berichte stehen auf der Bayer-Webseite
www.bayer.de zur Verfügung. Die Gesellschaft
übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben
und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
Milch im Fokus - was stimmt wirklich?
Hoch gelobt und viel kritisiert: was an Kuhmilch
wirklich dran ist. (lifePR) Immer wieder gerät
die Kuhmilch in den Ruf, ungesund oder sogar
schädlich zu sein. Auf der anderen Seite gibt es
aber auch zahlreiche Befürworter für den Verzehr von Milch. Was ist nun wirklich dran am
Mythos Milch? Elisabeth Lenz, Ernährungsberaterin bei der Siemens-Betriebskrankenkasse
SBK, klärt über das umstrittene Lebensmittel auf
und spricht über mögliche Vor- und Nachteile
von Milchkonsum. Von der einen Seite gemieden, von der anderen Seite geliebt: Milch steht
im Mittelpunkt unseres täglichen Lebens, sei es
als Zusatz zum Kaffee, als verarbeitetes Produkt
in Joghurt, Käse und Co. oder als weit verbreitetes Problem in Form von Laktoseintoleranz.
"Wie bei vielen umstrittenen Lebensmitteln
kommt es auch hier auf die Qualität und Quantität an", weiß Frau Lenz und beruhigt zugleich:
"Wer Milch in welchem Maße verträgt, ist meist
eine ganz individuelle Sache und wird oft intuitiv
richtig gemacht." Dennoch gibt es einige nützliche Fakten, die mit dem einen oder anderen
1. August 2015, Seite 12
Vorurteil aufräumen. Qualität ist alles, Quantität nicht unbedingt Für die Gesundheit ist eine
ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung essentiell. Der Körper benötigt dafür einige
wichtige Nährstoffe, die vor allem auch in Milch
enthalten sind: Eiweiß, Calcium und Mineralstoffe. Damit die Milch für die Ernährung wertvoll ist, kommt es aber auf deren Qualität an:
"Am besten Bioqualität und möglichst wenig
verarbeitete Milch wählen, d.h. pasteurisierte,
nicht homogenisierte Milch oder evtl. sogar
Vorzugsmilch", rät die Ernährungsberaterin. Zudem ist es wichtig, Milch als Lebensmittel aufzufassen und nicht als Getränk. "Milch sollte keine
Mahlzeit ersetzen oder gar als Durstlöscher verwendet werden" meint Frau Lenz, denn aufgrund des hohen Eiweißgehalts hat Kuhmilch
verhältnismäßig viele Kalorien. Wer also durch
erhöhten Milchkonsum mehr Kalorien aufnimmt, als er Energie verbraucht, wird voraussichtlich zunehmen. Das gilt jedoch für jedes Lebensmittel, das im Übermaß konsumiert wird.
Milch als Risikofaktor für Krankheiten? Ein allgemeines Vorurteil gegenüber Kuhmilch lautet:
Milch erhöhe das Krebsrisiko. Während das Risiko für Dickdarm- oder Brustkrebs durch Milchprodukte nachgewiesener Maßen verringert
wird, besteht jedoch die Gefahr, dass erhöhter
Milchkonsum Prostatakrebs begünstigt. Doch
dafür müssen pro Tag mindestens 1,25 Liter
Milch getrunken oder 140 Gramm Hartkäse gegessen werden1. Als sicher gilt aber hingegen
der negative Einfluss von Milch bei starker Akne
oder anderen Hauterkrankungen wie zum Beispiel Neurodermitis. Wer hiervon betroffen ist,
sollte besser auf große Milchmengen verzichten. Weit verbreitet ist zudem das Leiden an
Laktoseintoleranz. "Bei den Betroffenen fehlt
das Enzym Laktase, was bedeutet, dass der
Milchzucker im Körper nicht mehr gespalten
werden kann. Eine typische Folge nach Milchkonsum sind heftige Verdauungsstörungen", erklärt Lenz. Hier hilft nur der komplette Milchverzicht oder die Einnahme von Tabletten. Alternativen: So kann Milch vollwertig ersetzt werden
Liegt nachweisliche keine Krankheit zugrunde,
bei der Milch schädigende Auswirkungen hat,
kann im Prinzip so viel Milch getrunken werden,
wie es für das eigene Empfinden gut ist. Bei bestimmten Erkrankungen kann eine Reduzierung
oder das Meiden von Kuhmilch und Kuhmilchprodukten jedoch tatsächlich zur Besserung der
Beschwerden beitragen. Dennoch ist eine vollwertige Ernährung möglich. In häufigen Fällen
hilft die Umstellung auf Ziegen- oder Schafmilchprodukte, die meist besser verträglich sind
und ebenfalls den Calciumhaushalt auffüllen
können. Wer komplett auf Milch verzichten
möchte, kann sich an pflanzliche Milchsorten
wie Soja-, Hafer, Reis- oder Mandelmilch halten.
Zu empfehlen sind zudem Grünpflanzen wie Spinat oder Grünkohl, die ebenfalls einen hohen
Calciumgehalt haben. Wer noch mehr zu Vorund Nachteilen von Kuhmilch erfahren möchte
oder Fragen zu einem anderen Ernährungsthema hat, kann sich an die Ernährungsberatung der SBK wenden. Dort erhält man kostenlos umfassende Informationen und Hilfestellungen zu allen Ernährungsfragen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Alle Informationen
hierzu auch unter: https://www.sbk.org/...
Finger weg vom Meniskus?
Neue Forschungen legen nahe, Meniskusverletzungen seltener zu operieren. Baierbrunn (ots) Lange Zeit wurde ein verletzter Meniskus, der
Stoßdämpfer des Kniegelenks, komplett entfernt. Seit fast 50 Jahren bemühen sich orthopädische Chirurgen zunehmend, verletzte Menisken zu flicken oder nur teilweise zu entfernen,
heute meistens per Schlüsselloch-Chirurgie.
Aber auch über diese Technik wird zur Zeit heftig debattiert. In mehreren Studien zeigte sich,
dass die OP einer konservativen Therapie nicht
immer überlegen ist. Hinzu kommt die Gefahr
einer Infektion am operierten Knie. "Diese Ergebnisse sollten die Praxis verändern", zitiert
die "Apotheken Umschau" die australische Epidemiologie-Professorin und Arthrose-Expertin
Rachelle Buchbinder. In bestimmten Fällen,
etwa wenn ein abgerissenes Meniskusfragment
1. August 2015, Seite 13
das Gelenk blockiert, wird eine OP unumgänglich bleiben. Insgesamt aber wird öfter kritisch
hinterfragt werden müssen, ob es nicht auch
unblutig geht. Buchbinder: "Eine nichtoperative
Therapie sollte die erste Wahl sein." Quelle: Das
Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau"
liegt in den meisten Apotheken aus und wird
ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an
Kunden abgegeben.
Wirksam und sicher - Paracetamol bei degenerativen Gelenkerkrankungen
München (ots) - Trotz kontroverser Diskussionen belegen Studien, dass der Wirkstoff bei Osteoarthritis hilft. Ist Paracetamol bei der Behandlung von Rückenschmerzen und Schmerzen bei Gelenksentzündungen wirksam? Nach
Veröffentlichung einer aktuellen Studie im British Medical Journal (Machado et al. 2014) wird
dies derzeit kontrovers diskutiert. Dabei berufen sich internationale Leitlinien auf kontrollierte klinische Studien, welche eindeutige Hinweise auf die Wirksamkeit von Paracetamol bei
der Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates liefern. Auch renommierte
Schmerzspezialisten sprechen sich weiterhin für
den Einsatz des bewährten Analgetikums aus.
Insbesondere bei Erkrankungen der großen Gelenke, welche den typischen Arthritisschmerz
zur Folge haben, gehen die Meinungen unter
Fachleuten hinsichtlich der medikamentösen
Therapien immer wieder auseinander. Neue Erkenntnisse sprechen allerdings eindeutig für Paracetamol: Kontrollierte Studien und wissenschaftliche Reviews bestätigen die Effektivität
bei Muskel-Skelett-Schmerz und heben Paracetamol als "das Mittel der ersten Wahl für Osteoarthritisschmerz bei Älteren" hervor.(1) In der
aktuellen Diskussion äußert sich auch der
frühere Präsident der europäischen Schmerzgesellschaft Univ.-Prof. Hans Georg Kress von der
Medizinischen Universität Wien. In einem Artikel der österreichischen Tageszeitung Kurier
(http://goo.gl/cDvzBa) erläutert der Schmerzspezialist: "Man muss zwischen akuten Rückenschmerzen, die jeder einmal hat, und chronischen Schmerzen unterscheiden. Im Akutfall
hilft Paracetamol sehr wohl." Kress weist in der
Online-Veröffentlichung zudem darauf hin, dass
es im Rahmen der erwähnten Studien um Patienten mit chronischen Schmerzen ging, die mindestens sechs Monate, trotz Behandlungsversuchen, unter Beschwerden litten. Eine Tatsache,
die hinlänglich bekannt ist: Studienergebnisse
von Metaanalysen berücksichtigen meist eine
Reihe von zusätzlichen Einflussfaktoren nicht,
dadurch werden die Ergebnisse verzerrt wiedergegeben. "Chronische Schmerzen am Rücken
können vielfältige Ursachen haben und müssen
von vielen Seiten behandelt werden - sie sind
ein biologisches, psychologisches und soziales
Phänomen", betont Kress in dem Artikel weiter.
Bei länger anhaltenden Schmerzen ist Paracetamol ebenso wirksam wie sicher, denn die Alternative nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR)
können für die Betroffenen aufgrund von potentiellen Begleiterkrankungen gefährliche Nebenwirkungen haben. Für diese Patienten helfe Paracetamol sehr wohl - am besten in Kombination mit Opioiden - erläutert Kress in dem Kurier-Artikel. "Zusammen wirken die Substanzen
besser als jede Komponente einzeln." Pro Paracetamol Die kassenärztliche Bundesvereinigung
und die Arzneimittelkommission der deutschen
Ärzteschaft empfehlen in einer Aussendung von
2014, Paracetamol für die Erstbehandlung von
Schmerzen bei degenerativen Gelenkerkrankungen wie Arthrose.(2) Eine ebenfalls 2014
publizierte Studie aus den USA befasst sich mit
Sicherheits- und Wirksamkeitsaspekten von Paracetamol in der Schmerzbehandlung von Osteoarthritis des Knies und der Hüfte.(3) Das Ergeb-
1. August 2015, Seite 14
nis: In der zwölfwöchigen Studie an Osteoarthritis-Patienten zeigte sich Paracetamol der Placebo-Medikation deutlich überlegen. Neben einer mäßig besseren Schmerzreduktion konnte
der Wirkstoff im Vergleich zu Placebo signifikant
die Gelenkssteife reduzieren sowie die Beweglichkeit an Hüft- und Kniegelenk verbessern. Zusätzlich zur Einnahme eines Arzneistoffes sollten nichtmedikamentöse Therapien bei der Behandlung von Osteoarthritis unbedingt berücksichtigt werden: Gewichtsreduktion, physikalische Maßnahmen (u.a. Wärmetherapie), ausreichende Mobilisierung sowie intraartikuläre Therapieansätze gehören zum ganzheitlichen Therapiekonzept für diese Art von Gelenkerkrankungen. Erst wenn diese Vorrausetzungen erfüllt sind, kann ein wissenschaftlich fundierter
Vergleich die Effektivität von Wirkstoffen neutral bewerten. Paracetamol bleibt insbesondere
für Patienten mit chronischen Schmerzen des
Bewegungsapparates, für die NSAR aufgrund
von Begleiterkrankungen gefährliche Nebenwirkungen haben können, die erste Wahl. (1)
O'Neil, K; Adverse Effects of Analgesics Commonly Used by Older Adults with Osteoarthritis:
Focus on Non-Opioid and Opioid Analgesics, Am
J Geriatr Pharmacother. 2012 December ; 10(6):
331-342. (2) KBV Wirkstoff AKTUELL, Orale und
transdermale Analgetika bei degenerativen Gelenkerkrankungen, Ausgabe 3/2014. (3) Prior,
MJ; A randomized, double-blind, placebo-controlled 12 week trial of acetaminophen extended release for the treatment of signs and
symptoms of osteoarthritis, Current Medical Research & Opinion Vol. 30, No. 11, 2014, 23772387. Herausgeber: bene-Arzneimittel GmbH,
www.bene-arzneimittel.de
Therapie von Blasenentzündungen
Dual wirksame Senföle hemmen Bakterien und
lindern den Entzündungsprozess. Eschborn (ots)
- Blasenentzündungen sind die häufigste bakterielle Erkrankung des Menschen. Therapeutisch
kommen oft chemisch-synthetische Antibiotika
zum Einsatz. Diese hocheffektiven Medika-
mente sollten jedoch wegen des Resistenzproblems und möglicher Nebenwirkungen äußerst
zurückhaltend eingesetzt und für lebensbedrohliche Erkrankungen aufgespart werden, fordern
Experten[1]. Aktuelle Forschungserkenntnisse
weisen außerdem darauf hin, dass geeignete
Therapeutika nicht nur ein breites antibakterielles Wirkspektrum aufweisen, sondern gleichzeitig der Entzündungsreaktion entgegenwirken
sollten[2]. "Angesichts dieser Sachlage sollten
bei unkomplizierten Blasenentzündungen verstärkt antibiotisch und antientzündlich wirksame pflanzliche Arzneimittel, wie zum Beispiel
die Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich, eingesetzt werden", empfiehlt die Urologin
Dr. Julia Bäumer aus Hamburg. Die Pflanzenstoffe weisen nicht nur eine ausgeprägte keimhemmende Wirkung gegen klinisch relevante
Erreger von Harnwegsinfektionen auf[3-7].
Neuere Untersuchungen der Uni Freiburg liefern zudem weitere Hinweise auf eine entzündungshemmende Wirkung der Senföle[8], die
bereits in mehreren internationalen Publikationen nachgewiesen wurde[10-12]. "Frühzeitig
bei beginnenden Beschwerden eingesetzt können die Senföle dank dieses dualen Wirkprinzips
die Entstehung von Harnwegsinfektionen buchstäblich im Keim ersticken und bereits akute
Blasenentzündungen schnell und wirksam lindern", so Bäumer weiter. Von den meist durch
E.coli-Bakterien ausgelösten Blasenentzündungen sind vorwiegend Frauen betroffen: Etwa
jede dritte Frau hat einmal im Jahr einen Harnwegsinfekt, bei bis zu 20 Prozent aller Betroffenen treten die lästigen und schmerzhaften Beschwerden wiederholt auf. Zur Behandlung werden häufig chemisch-synthetische Antibiotika
eingesetzt. Wegen der stetig zunehmenden
Bakterienresistenzen plädieren Experten jedoch
dafür, bei einfachen unkomplizierten Infektionen, wie zum Beispiel Blasenentzündungen, antibiotisch wirksame pflanzliche Präparate wie
die Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich zu verwenden[1]. Senföle mit dualem Wirk-
1. August 2015, Seite 15
prinzip einsetzen Gemäß neuen Therapiekonzepten sollten nicht nur die bakteriellen Erreger
beseitigt, sondern auch die entzündliche Reaktion bekämpft werden[2]. Dementsprechend
rücken zunehmend wirksame pflanzliche Substanzen in den Fokus der Forschung, die ein
breites antibakterielles Wirkspektrum und
gleichzeitig eine antientzündliche Wirkung aufweisen. Zu diesen dual wirksamen Pflanzenstoffen zählen die Senföle aus Kapuzinerkresse und
Meerrettich, die bereits vor Jahrhunderten in
der Erfahrungsmedizin therapeutisch eingesetzt
wurden. Die antibakterielle Wirksamkeit eines
pflanzlichen Arzneimittels mit Senfölen aus Kapuzinerkresse und Meerrettich bei akuten und
häufig wiederkehrenden Blasenentzündungen
ist in zahlreichen Forschungsarbeiten dokumentiert - auch gegenüber Erregern, die gegen herkömmliche chemisch-synthetische Antibiotika
bereits Resistenzen entwickelt haben[3-7]. Eine
Studie der Universität Freiburg lieferte jüngst
weitere Hinweise auf eine entzündungshemmende Wirkung des Senfölgemischs[8]. Die
Freiburger Wissenschaftler stellten fest, dass
bereits die einmalige Gabe von fünf Tabletten*
des Phytotherapeutikums Konzentrationen der
Senföle im Urin bewirkte, die zu statistisch signifikanten antientzündlichen Wirkungen führen
könnten. Die Konzentrationen, die hierbei erreicht wurden, entsprachen den antientzündlich wirksamen Wirkstoffmengen, die in mehreren internationalen Publikationen ermittelt
wurden[10-12]. "Die Untersuchungsergebnisse
bestätigen meine Erfahrungen aus der Praxis:
Bei beginnenden Beschwerden lassen sich Blasenentzündungen mithilfe des Senfölgemischs
buchstäblich im Keim ersticken. Aber auch bei
akuten und rezidivierenden Harnwegsinfektionen sind die Senföle eine geeignete Therapieoption", erklärt Bäumer. Gute und schnell eintretende Wirksamkeit - Expertengremium empfiehlt Senföle als Mittel der Wahl bei akuten Blasenentzündungen Im Gegensatz zu chemischsynthetischen Antibiotika handelt es sich bei
den Senfölen um Substanzen mit vielfältigen antimikrobiellen Wirkmechanismen. Synergistisch
und synchron ablaufende Effekte, die teilweise
noch nicht aufgeklärt wurden, verhindern bei
diesen Pflanzenstoffen die Resistenzentwicklung bei Mikroorganismen, wie sie von chemisch-synthetischen Antibiotika bekannt sind.
Dementsprechend konnte für die Senföle eine
Resistenzentwicklung gegenüber Bakterien bisher nicht beobachtet werden[3-7], wie auch
eine jüngere Studie aus den USA bestätigt[9].
Dank der guten und schnell eintretenden Wirksamkeit bei zugleich geringer Nebenwirkungsrate sowie der passiven Reduktion der Antibiotikaresistenz empfiehlt ein interdisziplinäres Expertengremium, das Senfölgemisch als Mittel
der Wahl bei akuten unkomplizierten Blasenentzündungen einzusetzen[1]. *Standarddosis:
Erwachsenen und Jugendliche über 12 Jahre:
3mal täglich 4 Filmtabletten Kinder von 6 bis 12
Jahren: 3mal täglich 3 Filmtabletten
Versorgungsforschung: Compliance bei Diabetes noch verbesserungsfähig
(lifePR) Ein wesentliches Ziel von Versorgungsforschung besteht darin, die Behandlung von Erkrankungen unter Alltagsbedingungen zu untersuchen und möglichst Ansätze zur Verbesserung
anzudenken. IMS Health hat am Beispiel des Diabetes mellitus Typ 2 untersucht, wie es um die
Compliance der Patienten im Lebensalltag bestellt ist und ob Unterschiede hinsichtlich der
Therapietreue in Abhängigkeit von soziodemografischen Merkmalen, Pharmakotherapie und
Art der Facharztausrichtung bestehen. Im Ergebnis zeigen sich keine Divergenzen hinsichtlich des Geschlechts, wohl aber in Bezug auf das
Alter der Patienten und die Art der Arzneimitteltherapie: mit steigendem Alter verbessert sich
die Therapietreue signifikant und die Einnahme
oraler Antidiabetika wirkt sich ebenso compliance-fördernd aus wie eine Behandlung in diabetologischen Schwerpunktpraxen. Therapietreue bei Diabetes: individueller und gesellschaftlicher Nutzen Diabetes mellitus ist eine
1. August 2015, Seite 16
Volkskrankheit. Nach verschiedenen Angaben[1] sind in Deutschland etwa 8 % der erwachsenen Bevölkerung betroffen. Infolge dieser hohen Prävalenz und teilweise komplexen
Behandlung entstehen vergleichsweise hohe
Kosten. Für die Patienten ist die Erkrankung aufgrund der Chronifizierung, diagnostischer Maßnahmen wie etwa Blutzuckerkontrolle und
ggflls. dem Spritzen von Insulin belastend, hinzu
kommt die potenzielle Lebensbedrohlichkeit bei
Unterzuckerung. Die Verbesserung mangelnder
Therapietreue gilt allgemein als eine der wichtigsten Stellgrößen, um Einsparungen bei den
Gesundheitsausgaben zu erzielen wie das IMS
Institute for Healthcare Informatics allgemein
herausgefunden hat[2]. In Verbindung mit den
oben genannten Fakten zur Erkrankung Diabetes ließe eine Verbesserung der Compliance sowohl einen individuellen als auch gesellschaftlichen Nutzen erwarten, wenn es denn um die
Therapietreue bei dieser Indikation nicht optimal bestellt sein sollte. Dieser Frage ist IMS
Health nachgegangen. Datenbasis bildete das
Krankheitsregister IMS ® DIAREG, das über epidemiologische Kennzahlen hinaus anonymisierte, prospektiv erhobene Daten beinhaltet. In
Kombination mit ebenfalls anonymisierten Behandlungsverläufen aus der Datenbank IMS®
Disease Analyzer, die eine retrospektive Analyse
ermöglicht, wurden für die Jahre 2013 und 2014
insgesamt 983 Patienten aus 76 hausärztlich tätigen und 155 Patienten aus diabetologischen
Praxen in die Untersuchung eingeschlossen. Ergebnisse Die Compliance der Patienten wurde
von den behandelnden Ärzten auf einer sechsstufigen Skala von "sehr schlecht" bis "sehr gut"
geschätzt. Als complient galten Patienten mit einer Beurteilung von "gut" oder "sehr gut". Alle
in die Studie einbezogenen Patienten wurden
über mindestens sechs Monate mit oralen Antidiabetika (OAD) oder Insulin behandelt. Die
Analysen führen im Blick auf die untersuchten
möglichen Einflussfaktoren auf die Therapietreue zu einigen interessanten Ergebnis-
sen.Während Männer und Frauen sich hinsichtlich der Compliance nicht unterscheiden, verbessert sich die Therapietreue statistisch signifikant mit steigendem Alter der Patienten. So
werden rund 63 % der 40- bis 60-Jährigen von
den Ärzten als therapietreu eingestuft, jedoch
69 % der 61- bis 70-Jährigen und 74 % der über
70-Jährigen. Auch die Art der Pharmakotherapie
spielt eine Rolle: von den Patienten, die auf
orale Antidiabetika eingestellt sind, werden
rund 75 % als complient beurteilt, deutlich mehr
als bei einer Therapie unter Insulin (67 %) oder
gar einer Kombinationstherapie aus beiden Medikationen (59 %). In diabetologischen Schwerpunktpraxen schließlich wird mehr Patienten
(78 %) eine höhere Compliance zuerkannt als in
hausärztlichen Praxen (69 %). Welche Gründe
jeweils für diese Unterschiede maßgeblich sind,
wäre in einem weiteren Schritt zu untersuchen,
um auf Verbesserungen der Compliance gezielt
hinzuwirken. Ginge eine schlechtere Therapietreue bei Jüngeren bspw. auf eine andere Bewertung der Krankheit zurück, so wäre ggflls.
bei der Aufklärung und Information über die Erkrankung und die Therapie anzusetzen; spielt
hingegen bspw. eine Rolle, das Handling der
Therapie mit dem Alltagsmanagement zu vereinbaren, so wäre hier u.U. Hilfestellung und individuelle Beratung ein möglicher Weg. Allerdings ist bei der Interpretation der Ergebnisse
eine wichtige Limitation zu beachten. Bei der
Bewertung der Compliance handelt es sich um
subjektive Einschätzungen der Ärzte, und es ist
nicht auszuschließen, dass diese die Therapietreue auch als von Blutzuckerwerten abhängig
einstufen. Auch wenn die hier berichteten Complianceraten im Vergleich mit anderen Erkrankungen[3] eher hoch ausfallen, so zeigen die
Subgruppenanalysen, dass noch Verbesserungsbedarf besteht. Oder, wie Prof. Dr. Karel Kostev,
Senior Research Advisor bei IMS Health, erläutert: "Wie wir festgestellt haben, besteht gerade bei der jüngeren Gruppe von Diabetes Typ
2-Patienten hinsichtlich der Compliance Verbes-
1. August 2015, Seite 17
serungsbedarf. Die Therapietreue dieser Patienten zu optimieren, ist für sie selbst wichtig in Anbetracht ihrer Lebensperspektive. Außerdem
muss im Zuge des demografischen Wandels gerade auch eine älter werdende Gesellschaft allgemein ein Interesse daran haben, dass bei
chronischen Erkrankungen, die dann immer
mehr Menschen betreffen, eine möglichst gute
Compliance erreicht wird, denn dies hilft Kosten
zu sparen." [1] S. z.B. Robert Koch-Institut (Hrsg)
(2014) Diabetes mellitus. Faktenblatt zu GEDA
2012: Ergebnisse der Studie »Gesundheit in
Deutschland aktuell 2012«. RKI, Berlin
www.rki.de/geda (Stand: 25.10.2014) [2] IMS
Institute for Healthcare Informatics, 2012:
Responsible Use of Medicines Report. Link:
www.imshealth.com/ [3] S. z.B. Schöffski, O., J.M. Graf v.d.Schulenburg, 2000: Gesundheitsökonomische Evaluationen. Berlin, Heidelberg, New York.
Besser gut bei Stimme - Was der Stimme schadet und was…
Hohenlockstedt (ots) - Unsere Stimme ist täglich
im Einsatz und unser wichtigstes Kommunikationsmittel. Für berufliche Vielsprecher ist die
Stimme zudem ihr wichtigstes Arbeitsinstrument. Sie kennen und nutzen die zahlreichen
Facetten ihrer Stimme, doch damit sind sie besonders gefährdet für Stimmprobleme. Symptome wie Hustenreiz, Räusperzwang oder Heiserkeit bedeuten für sie eine große Herausforderung im Arbeitsalltag. Wir benutzen unsere
Stimme für einen erheblichen Anteil unserer
Kommunikation. Die nonverbale Kommunikation, etwa durch Gestik und Mimik, hat einen
deutlich geringeren Stellenwert und wird meist
unbewusst und ergänzend eingesetzt. Doch die
Stimme kann noch mehr: Sie beeinflusst die Reaktionen unserer Mitmenschen und spiegelt unsere Gefühlslage wider. Einige haben ihre
Stimme sogar zu ihrem Beruf gemacht und nutzen sie in ihrem Arbeitsalltag fast ununterbrochen. Gerade diese "stimmintensiven" Berufsgruppen wie Lehrer, Callcenter-Mitarbeiter oder Moderatoren sind davon abhängig, dass
ihre Stimme nicht versagt. Wenn die Stimme
aus dem Gleichgewicht gerät Es gibt Situationen, in denen die Stimme an ihre Grenzen
kommt. Übermäßige Beanspruchung kann die
Mund- und Halsschleimhaut austrocknen.
Dadurch können Störungen der Stimme auftreten, am häufigsten Heiserkeit, Halskratzen,
Räusperzwang (der sprichwörtliche "Frosch im
Hals") oder ständiger Hustenreiz. Naturgemäß
sind davon meist diejenigen betroffen, die ihre
Stimme beruflich intensiv nutzen, etwa Lehrer,
Erzieher, Moderatoren, Schauspieler, Sänger oder Callcenter-Mitarbeiter. Da diese Berufsgruppen aber auf ihre Stimme angewiesen sind,
ist es wichtig zu wissen, wie sie Stimmproblemen vorbeugen und einen Totalausfall der
Stimme vermeiden können. Wichtig sind zwei
Aspekte: Einerseits, die Stimme so zu trainieren,
dass sie belastbarer wird; andererseits, zu wissen, was im Akutfall schnell Abhilfe schafft.
Erste Hilfe für die Stimme Bei allen Anzeichen
einer übermäßig beanspruchten Stimme sind
GeloRevoice® Halstabletten eine zuverlässige
Hilfe. Von lokalanästhetischen oder antiseptischen Substanzen, die in vielen Medikamenten
gegen Halsschmerzen enthalten sind, wird in
der DEGAM-Leitlinie "Halsschmerzen"(1) abgeraten: Antiseptika wirken nur oberflächlich, Antibiotika ausschließlich bei bakteriellen Infektionen. GeloRevoice® hilft durch sein spezielles
Wirkprinzip schnell spürbar und lang anhaltend.
Die Halstabletten enthalten die gelbildenden
Substanzen Hyaluronsäure, Xanthan und Carbomer. Beim Lutschen entfalten sie ein Hydro-Depot: Dieses bildet einen Schutzfilm auf der gereizten Schleimhaut im Hals, der lange anhält
und die Beschwerden lindert. Zudem wird weiteren Infektionen, die durch eine trockene
Schleimhaut begünstigt werden, vorgebeugt.
Das Lutschen der Tabletten regt die Speichelproduktion an, sodass das Hydro-Depot im gesamten Mund- und Rachenbereich verteilt wird.
Die betroffenen Areale werden gleichmäßig befeuchtet und mit dem Schutzfilm überzogen.
Vergleichsstudie: GeloRevoice® vs. Isländisch
1. August 2015, Seite 18
Moos und Kochsalzlösung(2) Eine aktuelle Vergleichsstudie, die unter der Leitung von Prof. Dr.
Hans Behrbohm in der Park-Klinik Weißensee in
Berlin durchgeführt wurde, stellt den Wirknutzen von GeloRevoice® der Therapie mit Isländisch Moos und Kochsalzlösung gegenüber. Alle
drei Ansätze sind bei akuten Halsbeschwerden
wie Hustenreiz, Halskratzen, Räusperzwang und
Heiserkeit indiziert, unter denen auch die teilnehmenden Patienten litten. Fazit: Die Auswertung der Studie zeigt, dass GeloRevoice® mit seinem Revoice® Hydro-Depot signifikant besser
als die Vergleichspräparate wirkt. Die Intensität
der Beschwerden ging bei den Teilnehmern um
durchschnittlich 78 % zurück - im Vergleich zu 36
% bei Einnahme von Isländisch Moos und 27 %
bei Anwendung von Kochsalzlösungen. Über
drei Viertel (76%) der Patienten beurteilen GeloRevoice® als "sehr gut", 19 % als "gut". Dies
spiegelt auch die ärztliche Einschätzung wider:
Der begleitende Hals-Nasen-Ohren-Arzt hält
diese Therapieform bei 81 % der Studienteilnehmer als "sehr gut". Auch bei der Wirkdauer
konnten die Halstabletten mit Hydro-Depot
überzeugen: 71,5 % der Patienten gab an, bis zu
einer Stunde und länger nach dem Lutschen der
Tablette noch eine Wirkung zu spüren. (1)
Wächtler H, Chenot JF (2009). Halsschmerzen.
DEGAM Leitlinie Nr. 14, omikron publishing,
Düsseldorf. (2) Wittig (2015). GeloRevoice versus Isländisch Moos und Kochsalz. Pharmazeutische Zeitung 160 (14):1060-2.
Evas Panik vor dem Älterwerden
Umfrage: Fast 15 Prozent der Frauen würden
sogar eine Schönheits-OP in Betracht ziehen,
wenn sie sich nicht mehr attraktiv finden würden. Baierbrunn (ots) - Schönheit ist vergänglich. Das macht vor allem Frauen Probleme, wie
eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau" zeigt. Mit dem
Älterwerden eventuell weniger attraktiv auszusehen, befürchtet beispielsweise jede dritte
(33,8 Prozent) Frau, aber nur etwa jeder siebte
(15,1 Prozent) Mann. Um Alterungsprozessen
vorzubeugen, benutzen zwei Drittel (67,6 Prozent) der Frauen - bei den Männern nur 12,1
Prozent - "fast täglich" spezielle Produkte zur
Gesichtspflege, wie Reinigungsmilch und Tagesoder Nachtcremes. Die Hälfte (49,1 Prozent,
Männer: 28,6 Prozent) vermeidet zudem nach
Möglichkeit intensive Sonnenbestrahlung, um
die Haut möglichst lange jung aussehen zu lassen und vor Alterung zu schützen. Etwa genauso
viele (54,4 Prozent) der weiblichen Befragten
sind davon überzeugt, dass sie ab einem gewissen Alter nicht mehr auf so genannte AntiAging-Produkte verzichten werden. Eine Einstellung, die nur rund jeder siebte (13,4 Prozent)
Mann teilt. Und für 14,8 Prozent der Frauen
käme grundsätzlich sogar eine Schönheits-OP in
Frage (Männer: 6,7 Prozent), wenn sie sich
selbst nicht mehr attraktiv finden würden. Wobei allerdings nur 2,9 Prozent der befragten
Frauen (Männer: 1,5 Prozent) bereits einen einschlägigen chirurgischen Eingriff hinter sich haben. Quelle: Eine repräsentative Umfrage des
Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau",
durchgeführt von der GfK Marktforschung
Nürnberg bei 1.096 Frauen und 1.027 Männern
ab 14 Jahren.
Mitralklappen-Insuffizienz. Wenn die Mitralklappe nicht mehr richtig schließt
Köln (ots) - Schon nach drei Treppenstufen stehen bleiben und schnaufen, selbst beim Anziehen nach Luft ringen - atemloser Alltag für Menschen mit einer undichten Mitralklappe. Medikamente lindern bislang lediglich die Symptome
der so genannten Mitralklappen-Insuffizienz, an
der in Deutschland zwischen 800.000 und eine
Millionen Patienten leiden, also zwei bis drei
Prozent der Gesamtbevölkerung. In der Regel
wird die defekte Herzklappe repariert oder
durch ein Implantat ersetzt. Gerade älteren Patienten kann eine große Operation am offenen
Herzen oft nicht zugemutet werden. Das neuartige MitraClip-Verfahren per Katheter kommt
mit einer Punktion der Leistenvene aus. Ganz
schonend und mit einer hohen Erfolgsrate von
1. August 2015, Seite 19
95 Prozent. Für den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) stellt dieses Verfahren inzwischen
eine "etablierte Behandlungsoption" dar. Was
ist eigentlich eine Mitralklappen-Insuffizienz?
"Die Mitralklappe liegt zwischen dem linken
Vorhof und der linken Herzkammer. Sie soll mit
ihren beiden segelähnlichen Klappenteilen sicherstellen, dass die Herzkammer Blut, das mit
Sauerstoff angereichert ist, aus den Lungen ausschließlich in Richtung Körperkreislauf pumpt und es nicht zurück strömt in die Atemorgane",
erklärt Professorin Dr. Ilka Ott, Oberärztin am
Deutschen Herzzentrum München. Diese wichtige Klappe ist bei der Mitralklappen-Insuffizienz
undicht. Es fließt deshalb Blut zurück in die Lungen, mal mehr, mal weniger. Gleichzeitig aber
strömt erneut Blut aus den Lungen in die linke
Herzkammer. Die Folge: Die Gesamtmenge des
Blutes steigt an. Das belastet die Herzkammer
massiv. Auf Dauer kann es zu einer Überlastung
kommen. Durch diese chronische Überforderung kann das Herz schließlich versagen. Als Ursache kommen beispielsweise Durchblutungsstörung des Herzmuskels durch Verengungen oder Verschlüssen der Herzkranzgefäße infrage.
Aber auch Erkrankungen wie eine Entzündung,
bei der sich die linke Herzkammer ausweitet.
Zudem können sich die Mitralklappen-Segel oder der Halteapparat der Klappe so verändern,
dass sie nicht mehr funktionsgerecht schließen.
Welche Folgen hat die Erkrankung für den Alltag
der Betroffenen? Sie schränkt ihr Leben deutlich
ein, verringert auch ihre Lebensqualität ganz erheblich. Denn Sie müssen bedenken, dass jede
körperliche Anstrengung zu einer bedrohlichen
und sehr unangenehmen Atemnot-Attacke
führt. Medikamente helfen nur bedingt, wie z.
B. Entwässerungsmittel. Oder bestimmte gefäßerweiternde Medikamente. Sie können es den
Herzmuskeln erleichtern, sich zusammen zu ziehen und Blut aus den Herzkammern heraus zu
pumpen. Ursächlich kann eine Verbesserung
aber nur erreicht werden, wenn die Undichte
der Klappe verringert wird. Bei einer hochgradigen Mitralklappen-Insuffizienz und typischen
Symptomen wie schwerer Luftnot wird in der
Regel eine operative Behandlung angestrebt.
Bei Patienten mit einem niedrigen Operationsrisiko wird versucht, die Klappen zu erhalten oder
zu ersetzen. Mit zunehmendem Alter wächst jedoch die Zahl der Betroffenen dieser Erkrankung. Bei Menschen über 75 Jahren liegt sie bei
bis zu zehn Prozent. "Ältere Patienten, Patienten mit Vorhofflimmern, mit einer eingeschränkten Herzleistung oder Patienten mit einem erhöhten Lungenarteriendruck können
heutzutage auch mit einer MitraClip-Therapie
behandelt werden", berichtet Professor Ott.
Wie geht dieser Eingriff vor sich? Bei dieser minimal-invasiven Technik muss der Brustkorb
nicht geöffnet werden. Der Arzt punktiert vielmehr die Vene in der rechten Leiste. Durch das
winzige Loch schiebt er einen Katheter wird bis
zum rechten Vorhof des Herzens vor. Hier punktiert er die Scheidewand vom rechten in den linken Vorhof und schiebt über diese Schleuse das
Clip-System in den linken Vorhof vor. "Der Clip
wird dann über die Mitralklappe gesteuert, millimetergenau ausgerichtet und geschlossen,
wenn er die Segel eingefangen hat", so Professor Ott weiter. In der Regel werden die Patienten nach vier Nächten wieder aus dem Krankenhaus entlassen. Mehr Informationen gibt es auf
dem neuen Online-Portal www.herzklappenhilfe.de oder unter www.abbott.de.
Urlaubszeit: Personelle und finanzielle Unterstützung für pflegende Angehörige
Berlin (ots) - Entspannung suchen und neue
Kräfte tanken: das ist nicht nur für all jene Menschen wichtig, die durch ihren Beruf permanent
gefordert sind; vielmehr benötigen auch pflegende Angehörige Urlaub bzw. längere Erholungszeiten, um sich gestärkt den Liebsten in
der Familie zuwenden zu können, die ihre Unterstützung brauchen. Liegt eine Pflege-Stufe
vor, dann können pflegende Angehörige für die
Zeit ihrer Abwesenheit seit dem 1. Januar 2015
bis zu 1.612 Euro pro Jahr für die Finanzierung
einer so genannten "Verhinderungspflege" von
der Pflegeversicherung in Anspruch nehmen.
1. August 2015, Seite 20
Darauf weist zu Beginn der Ferienzeit die Bundesvereinigung
der
Senioren-Assistenten
Deutschland e. V. (BdSAD) hin. Außerdem kann
neuerdings bis zu 50 % des Leistungsbetrages
für Kurzzeitpflege (das sind bis zu 806 Euro pro
Jahr) für Verhinderungspflege, zu der auch die
wichtige Alltagsbetreuung zählt, genutzt werden. Qualifizierte Senioren-Assistenten (Plöner
Modell) sind als professionelle Betreuer für Verhinderungspflege in den Sommermonaten besonders stark gefragt. Es empfiehlt sich deshalb,
bei Bedarf rechtzeitig Kontakt zu einem Ansprechpartner in Wohnortnähe aufzunehmen.
In der BdSAD organisierte Senioren-Assistenten
vor Ort sind über www.bdsad.de schnell und
einfach zu finden. Die Bundesvereinigung der
Senioren-Assistenten Deutschland e. V. ist eine
noch junge berufsständische Organisation (gegründet 2013). Sie gibt anspruchsvolle ethische
und qualitative Leitlinien für die Betreuung älterer Menschen vor, denen alle ihre Mitglieder bei
ihrer Berufsausübung verpflichtet sind. Ferner
setzt sie sich auf Bundes- und Länderebene dafür ein, qualifizierten Senioren-Assistenten (ausgebildet nach dem Plöner Modell) nachhaltig
Akzeptanz zu verschaffen und Beschäftigungsmöglichkeiten zu eröffnen. Dabei wird der enge
Dialog mit Politik, Verwaltung, Gesundheitswirtschaft und sozialen Organisationen gesucht.
Sonne macht glücklich!
(lifePR) Der Sommer ist da und wir alle genießen die ersten Sonnenstrahlen. Sei es im Park,
am Strand oder im eigenen Garten. Sonne tanken macht Spaß. Forscher der Oregon State University (OSU) fanden nun sogar heraus, dass es
einen Zusammenhang zwischen Vitamin D, dem
sogenannten "Sonnenschein-Vitamin", und Depressionen gibt. Das Team um Herrn Kerr maß
in einem Zeitraum von 4 Wochen sowohl depressive Symptome als auch den Vitamin DSpiegel von 185 gesunden Frauen. Dabei fanden
sie heraus, dass Vitamin D-Mangel und depressive Symptome durchaus im Zusammenhang
standen und je nach Jahreszeit variieren können. Aus den Ergebnissen ging hervor, dass
grundsätzlich ein niedriger Vitamin-D-Spiegel
mit klinisch signifikanten depressiven Symptomen einherging. Die Unterschiede von den Werten im Bezug auf die Jahreszeit erklärten sich die
Forscher mit den sinkenden und steigenden
Werten des Vitamin-D-Spiegels, der je nach Jahreszeit variiert. Schließlich ist die Produktion
von Vitamin D von der Stärke der UV-B-Strahlen
der Sonne abhängig und je nach Jahreszeit ist
diese stärker oder schwächer. "Sonne ist Leben
und wir brauchen die Kraft der UV-Strahlen, um
beispielsweise Vitamin D zu produzieren. Die
Wichtigkeit von einem ausreichenden VitaminD-Level wird durch diese Studie zusätzlich bestätigt.", sagt Christina Lorenz, Vorsitzende des
Europäischen Verbands der Solarienindustrie,
ESA. Quelle: Kerr et al. (März 2015) Associations
between vitamin D levels and depressive symptoms in healthy young adult women
Sehscreening im Vorschulalter: Nutzen und
Schaden weiterhin unklar
Keine neuen Screeningstudien identifiziert.
(lifePR) Es bleibt unklar, ob nach einer speziellen augenärztlichen Untersuchung aller Kinder
unter sechs Jahren (und ggf. Anschlussbehandlungen) die Häufigkeit und der Schweregrad von
Sehschwächen (Amblyopie) in der Bevölkerung
abnehmen würden. Bei einer Aktualisierungsrecherche zur Nutzenbewertung des Instituts
für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) von 2008 wurde keine neue
Screeningstudie identifiziert. Aus der einzigen
neuen Behandlungsstudie ließ sich kein Nutzen
eines Sehscreenings im Vorschulalter ableiten.
Zu diesem Ergebnis kommt ein am 17. Juni 2015
veröffentlichter Rapid Report, den das IQWiG
im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) erstellt hat. Neue Behandlungsstudie
untersucht Akupunktur Da sich keine neue
Screeningstudie identifizieren ließ, recherchierte das IQWiG zusätzlich nach Behandlungsstudien, die eine frühere Behandlung mit einer
späteren Behandlung von Kindern vergleichen.
In der einzigen neuen Behandlungsstudie seit
2008, die verwertbare Daten lieferte, wurde
1. August 2015, Seite 21
eine frühere Akupunktur-Behandlung von
Amblyopie bei Kindern mit einer späteren Akupunktur-Behandlung verglichen, jeweils in Kombination mit einer Okklusionsbehandlung (Abdecken eines Auges bei unterschiedlicher Sehkraft). Aus den Studienergebnissen konnte jedoch kein patientenrelevanter Nutzen beziehungsweise Schaden einer früheren Behandlung im Vergleich zu einer späteren nachgewiesen werden. Damit erübrigten sich Recherchen
nach Studien zur diagnostischen Güte. Denn deren Bewertung wäre nur sinnvoll, wenn sich ein
Nutzen durch eine frühere Behandlung gezeigt
hätte. Keine neuen Studien - keine Nachweise
für Nutzen Die wenigen bislang verfügbaren
Studien lassen somit weiterhin keine belastbaren Aussagen zum Nutzen eines Sehscreenings
im Vorschulalter zu, und ein möglicher Schaden
wurde kaum untersucht. Da keine laufenden
Screeningstudien identifiziert werden konnten,
sind in absehbarer Zeit auch keine aussagekräftigen neueren Ergebnisse zu erwarten. Zum Ablauf der Berichtserstellung Der G-BA hatte das
IQWiG beauftragt, den Bericht in einem beschleunigten Verfahren als sogenannten Rapid
Report zu erarbeiten. Im Unterschied zum sonst
üblichen Prozedere werden hier keine Vorberichte veröffentlicht. Zwar wird eine Vorversion
des Berichts extern begutachtet, es entfällt aber
die Anhörung, bei der alle Interessierten Stellungnahmen abgeben können. Die erste Nutzenbewertung hatte das IQWiG im April 2008 an
den Auftraggeber versandt und im Juni 2008 publiziert. Im Oktober 2014 hatte der G-BA das
IQWiG beauftragt, seinen Bericht zu aktualisieren und dabei dieselbe Methodik zugrunde zu
legen. Der vorliegende Rapid Report wurde im
Mai 2015 an den G-BA geschickt.
Entsorgung von abgelaufenen Medikamenten
Entsorgung von abgelaufenen Medikamenten.
Foto: dpp-AutoReporter. Im Medizin-Schränkchen hat man oft mehrere Medikamente, deren
Haltbarkeitsdatum überschritten ist. Kann ich
sie einfach in den Müll schmeißen oder in die
Toilette kippen? Dazu Dr. Wolfgang Reuter, Experte bei der DKV Deutsche Krankenversicherung: Grundsätzlich gehören abgelaufene Medikamente, ob flüssig oder fest, auf keinen Fall in
die Toilette oder das Spülbecken! Durch die
Kläranlagen gelangen die Wirkstoffe in Flüsse
und Böden. Das führt zu einer Belastung der
Grund- und Trinkwasserversorgung sowie der
Tier- und Pflanzenwelt. Deshalb sollten Sie alte
Medikamente in den Restmüll geben. Dieser Abfall wird zuerst in Müllverbrennungsanlagen
verbrannt oder mechanisch-biologisch vorbehandelt, bevor die Reste auf die Mülldeponien
gebracht werden. Einige Gemeinden stellen
speziell für die Entsorgung von Altarzneien
„Medi"-Tonnen oder Schadstoffsammelstellen
bereit. Auch Apotheken bieten oftmals die
Rücknahme von alten Medikamenten an. Sie
sind dazu aber nicht mehr rechtlich verpflichtet.(dpp)
Studie: Ärzte raten nur jedem zehnten Patienten zur Zweitmeinung
Positive Wirkung auf den Therapieverlauf nachgewiesen. Hamburg (ots) - Das Zweitmeinungsverfahren gesetzlich in Deutschland zu verankern, ist dringender denn je. Denn die hiesigen
Ärzte geben ihren Patienten selten den Rat, sich
bei einem zweiten Mediziner vorzustellen. Im
Durchschnitt haben Ärzte nur 13 Prozent ihrer
Patienten die Einholung einer weiteren Mei-
1. August 2015, Seite 22
nung nahegelegt. Selbst bei Bandscheibenvorfällen raten Mediziner nur in 23 Prozent zur Einholung einer zweiten Meinung. Dies sind Ergebnisse der Studie "Ärzte-Trendbefragung Zweitmeinungsverfahren" der Asklepios Kliniken
Hamburg, für die über 100 Ärzte befragt wurden. Vor allem die niedergelassenen Ärzte zögern, ihren Patienten den Gang zu einem anderen Mediziner zu empfehlen. Innerhalb der vergangenen zwölf Monate haben nur 10 Prozent
von ihnen dies gemacht. Unter den befragten
Klinikärzten waren es 16 Prozent. Selbst im Fall
von schweren operativen Eingriffen wie Herzerkrankungen empfehlen nur 48 Prozent der Befragten, eine Zweitmeinung einzuholen.
"Deutschlands Ärzte müssen für das Wohl ihrer
Patienten alle Möglichkeiten ausschöpfen und
im Zweifel zum Zweitmeinungsverfahren raten", sagt Dr. Thomas Wolfram, Geschäftsführer
und Sprecher der Asklepios Kliniken Hamburg.
Bundesbürger zufrieden mit Ergebnis des Zweitmeinungsverfahrens Die Vorteile des Zweitmeinungsverfahrens sind eindeutig. "Der Patient
kann sich aufgrund der zweiten Meinung viel
bewusster entscheiden, auch in Bezug auf alternative Behandlungsmöglichkeiten", sagt Dr.
Wolfram. Belegt wird dies auch durch frühere
Ergebnisse einer Patienten-Befragung. So waren nahezu alle Bundesbürger, die schon einmal
eine Zweitmeinung von einem anderen Arzt eingeholt haben, mit Ablauf und Ergebnis des
Zweitmeinungsverfahrens zufrieden. 94 Prozent
der Deutschen, die bislang noch keine zweite
Meinung eingeholt haben, würden dies im
Krankheitsfall machen oder zumindest erwägen. "Die Ergebnisse zeigen klar, dass eine gesetzliche Verankerung des Zweitmeinungsverfahrens dringend notwendig ist", sagt Dr. Wolfram. Das Zweitmeinungsverfahren ist Bestandteil des sogenannten Versorgungsverstärkungsgesetzes, das die Bundesregierung Ende Februar vorgestellt hat und in diesem Monat verabschiedet worden ist. Demnach erhält der Versicherte bei bestimmten mengenanfälligen, plan-
baren Eingriffen einen Anspruch auf die Einholung einer unabhängigen ärztlichen Zweitmeinung. Der Bundesrat berät das nicht zustimmungspflichtige Gesetz am 10. Juli abschließend. Nur 23 Prozent der Ärzte raten bei einem
Bandscheibenvorfall zu einer zweiten Meinung
Abgesehen von einem Gesetz muss sich allerdings bei Medizinern ein Sinneswandel vollziehen. Denn nur wenige regen derzeit eine Zweitmeinung an. Selbst bei schweren Erkrankungen
wie Schlaganfall empfehlen nur 43 Prozent der
Ärzte ihren Patienten das Einholen einer zweiten Meinung. Bei akuten Erkrankungen wie einem Bandscheibenvorfall raten lediglich 23 Prozent der Ärzte zu dem Verfahren, dabei kommen hier eine Vielzahl alternativer Heilungsmethoden in Betracht. Die Asklepios Kliniken in
Hamburg bieten ihren Patienten aktiv eine
Zweitmeinung in einer Vielzahl medizinischer
Fachbereiche wie etwa Gefäßmedizin, Kardiologie, Neuromedizin und Rückenmedizin an. Die
Ausweitung auf andere medizinische Bereiche
ist geplant. Hintergrundinformation Im April
2015 führten die Asklepios Kliniken Hamburg
eine Studie zum Thema "Zweitmeinungsverfahren in Deutschland" durch. Dafür wurden bundesweit 103 Ärzte aller Fachrichtungen befragt,
darunter 53 Klinikärzte und 50 niedergelassene
Ärzte. Auf Anfrage erhalten Sie Infografiken mit
den detaillierten Umfrageergebnissen. Über Asklepios Asklepios zählt zu den führenden privaten Betreibern von Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen in Deutschland. Die Klinikkette verfolgt eine verantwortungsvolle, auf
hohe Sicherheit und Qualität ausgerichtete
nachhaltige Strategie. Auf dieser Basis hat sich
Asklepios seit der Gründung vor fast 30 Jahren
dynamisch entwickelt. Aktuell verfügt der Konzern bundesweit über rund 140 Gesundheitseinrichtungen und beschäftigt mehr als 45.000
Mitarbeiter. Im vergangenen Geschäftsjahr
2013 wurden rund 2,2 Mio. Patienten in Einrichtungen des Asklepios-Konzerns behandelt. In
der Metropolregion Hamburg, dem Nukleus der
fortschrittlichen Medizin, betreibt Asklepios
1. August 2015, Seite 23
den größten Krankenhausverbund an einem europäischen Standort. Mit 60 Fachdisziplinen von
Augen- bis zur Zahnheilkunde und 170 verschiedenen Abteilungen ist Asklepios in den Stadtgebieten Altona, Barmbek, Harburg, Nord (Ochsenzoll/Heidberg), St. Georg, Wandsbek und
Rissen vertreten. Die medizinischen Fachexperten versorgen am Standort jährlich rund
560.000 Patienten stationär und ambulant. In
der Hansestadt wird jeder zweite Krankenhauspatient in einer Asklepios-Klinik behandelt.
Der Klinikbetreiber beschäftigt in der Hansestadt über 13.000 Mitarbeiter, darunter rund
2.000 Ärzte, und ist somit einer der größten privaten Arbeitgeber und mit 1.600 Ausbildungsplätzen der größte Ausbildungsbetrieb Hamburgs. Weitere Informationen finden Sie auf:
www.asklepios.com Besuchen Sie Asklepios
auch auf Facebook oder YouTube: www.facebook.com/asklepioskliniken
www.youtube.com/asklepioskliniken
Risiko Hypertonie
Neue Studie rät: Schon leichten Bluthochdruck
senken! Oldenburg (ots) - Es ist medizinisch unumstritten, dass ein hoher Blutdruck reduziert
werden muss, um die Gefäßgesundheit zu erhalten sowie das Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risiko zu senken. Einer neuen schwedischen Studie zufolge profitieren aber auch schon Menschen mit nur leichtem Bluthochdruck (140159/90-99 mmHg) von einer Senkung auf Normalniveau (unter 140/90 mmHg), da sich
dadurch das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen deutlich reduzieren kann. Gesunder
Blutdruck - Gesunde Gefäße Durch dauerhaften
Bluthochdruck entstehen Verletzungen in den
Gefäßwänden, die langfristig durch Einlagerungen von Fett und Kalk verhärten. Die elastischen
Gefäße werden mehr und mehr zu einem starren Rohr. Dadurch steigt der Blutdruck abermals
an und das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall
und Herzinsuffizienz wächst weiter. Mit vasologes® protect (rezeptfrei in Apotheken, Packungen mit 60, 120 und 240 Filmtabletten) steht
jetzt eine besonders wertvolle Kombination zur
diätetischen Behandlung von Bluthochdruck zur
Verfügung. Die enthaltenen sieben, optimal aufeinander abgestimmten Wirkstoffe bieten einen Rundumschutz für die Gefäße und können
sowohl zur Prävention als auch therapiebegleitend bei Bluthochdruck und gestörten Gefäßfunktionen eingesetzt werden. Die einzigartige Kombination kann helfen, gesunde und
elastische Gefäße zu erhalten: Die Aminosäure
L-Arginin liefert das Material für den Botenstoff
Stickstoffmonoxid (NO), der für die Weitstellung
der Blutgefäße und optimale Fließeigenschaften
des Blutes verantwortlich ist. Ein deutliches
Wirkplus liefert Pycnogenol®, der Spezialextrakt
aus der Rinde der französischen Meereskiefer.
Zum einen verstärkt Pycnogenol® den Effekt
von L-Arginin, zum anderen trägt es durch sein
entzündungshemmendes, durchblutungsförderndes und blutdruckregulierendes Potenzial
zur Normalisierung des Blutdrucks und Gesundheit der Gefäße bei. Die Wirksamkeit von Pycnogenol® wurde in über 80 klinischen Studien mit
rund 7.000 Patienten belegt. Optimal ergänzt
wird die Wirkung des L-Arginin-PycnogenolWirkduos in vasologes® protect durch R(+)Alpha-Liponsäure, Vitamin K2, Vitamin B6, Vitamin B12 und Folsäure.
Gegen Misshandlung und Verwahrlosung
Umfrage: Große Mehrheit plädiert für verpflichtende Vorsorgeuntersuchungen an Kindertagesstätten und Schulen. Baierbrunn (ots) Im Bereich Kinderschutz gilt Deutschland als
Vorreiter. Seit dem Jahr 2000 gibt es das Recht
auf gewaltfreie Erziehung, in den vergangenen
Jahren ist die Zahl der Misshandlungen und
kindlichen Gewaltopfer zurückgegangen. Für
die Prävention könnte in Deutschland aber noch
mehr getan werden, ist die Meinung einer breiten Mehrheit der Deutschen. So sprachen sich
bei einer repräsentativen Umfrage im Auftrag
des Apothekenmagazins "Baby und Familie"
92,5 Prozent der Befragten dafür aus, dass jährliche Vorsorgeuntersuchungen für Kinder an
Kindergärten, Krippen und Schulen zur Pflicht
werden sollten, damit frühzeitig etwas gegen
1. August 2015, Seite 24
Kindesmisshandlungen oder Verwahrlosung unternommen werden kann. Nur ein Drittel der
Befragten (36,7 %) hält Gewalt gegen Kinder in
Deutschland für eher die Ausnahme. Drei Viertel (77,0 %) glauben, wenn Kinder bei uns Opfer
von körperlicher Gewalt würden, geschehe dies
meist in der eigenen Familie. Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Apothekenmagazins
"Baby und Familie", durchgeführt von der GfK
Marktforschung Nürnberg bei 1.935 Frauen und
Männern ab 14 Jahren.
Umfrage: Viele lässt der Job auch im Urlaub
nicht los
- Mangelnde Erholung kann sich auch als Unruhe und Rückenschmerzen bemerkbar machen. Berlin (ots) - Rund ein Sechstel der Beschäftigten nimmt zumindest gelegentlich Urlaub, um berufliche Aufgaben in Ruhe zu erledigen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen
Umfrage im Auftrag der Präventionskampagne
"Denk an mich. Dein Rücken". Auch dienstliche
Kontakte sind für viele keine Seltenheit: Immerhin ein Viertel der Befragten wird zumindest gelegentlich in den Ferien vom Arbeitgeber, Kollegen oder Kunden kontaktiert. Ein Großteil fühlt
sich hiervon nach eigenen Angaben nur gering
belastet. Dem eigentlichen Zweck von Urlaub,
der Erholung, laufen diese Entwicklungen allerdings zuwider. Mehr als ein Fünftel der Befragten denkt im Urlaub immer oder oft an die Arbeit, ein weiteres Viertel zumindest gelegentlich. "An seinen Beruf zu denken ist nicht unbedingt etwas Schlimmes", sagt Dr. Hiltraut Paridon, Psychologin am Institut für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IAG). "Wenn es aber dazu führt, dass
man auch im Urlaub arbeitet und dienstliche EMails beantwortet oder andere Aufgaben erledigt, verhindert es den Zweck des Urlaubs: dass
man sich erholt." Zwar gibt nur ein Siebtel derjenigen, die im Urlaub an die Arbeit denken, an,
sich stark davon belastet zu fühlen. "Allerdings
wird bei diesen Befragten auch deutlich, dass
die Erholung unter der Belastung leidet", so die
IAG-Expertin. Über ein Drittel brachten damit
zum Beispiel Symptome wie starke Unruhe, Rückenschmerzen oder Schlafstörungen in Zusammenhang. "Symptome wie diese können allgemein Anzeichen dafür sein, dass es einem gerade zu viel wird. Nicht allen Menschen ist jederzeit bewusst, dass ihr Stresspegel zu hoch ist."
Als Grund dafür, auch im Urlaub zu arbeiten, geben die Befragten größtenteils an, dass sie dies
aus Pflichtgefühl tun oder weil dringliche Aufgaben anstehen. Allerdings geben auch mehr als
zehn Prozent an, dass sie damit die Erwartungen
von Arbeitgeber, Kunden oder Kollegen erfüllen. "Man sollte seine Motive in jedem Fall genau hinterfragen", empfiehlt Paridon. "Falsch
verstandenes Pflichtgefühl hilft keinem: weder
der Firma noch einem selbst." Regelmäßige Erholung sei wichtig, um langfristig arbeitsfähig zu
bleiben. "Das muss in den Betrieben auch diskutiert werden." Um wirklich vom Beruf abschalten zu können, benötigen die meisten Befragten
ein bis zwei Wochen. Je rund ein Viertel braucht
weniger oder mehr Zeit. Den Kopf frei bekommen die meisten, indem sie Zeit mit der Familie
verbringen, eine Reise machen oder Sport treiben. Hintergrund "Denk an mich. Dein Rücken"
In der Präventionskampagne "Denk an mich.
Dein Rücken" arbeiten die Berufsgenossenschaften, Unfallkassen, ihr Spitzenverband
Deutsche
Gesetzliche
Unfallversicherung
(DGUV), die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau und die Knappschaft zusammen. Gemeinsam verfolgen sie das
Ziel, Rückenbelastungen zu verringern. Weitere
Informationen unter www.deinruecken.de
Schlaflos von den Schlaftabletten
Schon nach wenigen Wochen verflüchtigt sich
die beruhigende Wirkung. Baierbrunn (ots) Mehr als eine Million Menschen in Deutschland
schlucken regelmäßig Schlaf- und Beruhigungsmittel, schätzt die Deutsche Hauptstelle für
Suchtfragen. Die weitaus meisten Betroffenen
sind über 50. Die Helfer für einen besseren
Schlaf können ein Segen sein - problematisch ist
es aber, wenn sie regelmäßig über einen langen
Zeitraum eingenommen werden. Nach wenigen
1. August 2015, Seite 25
Wochen verflüchtigt sich die beruhigende Wirkung. An ihre Stelle tritt häufig eine Gegenreaktion, berichtet das Apothekenmagazin "Senioren-Ratgeber": Der Patient ist leicht reizbar.
Konzentration und Gedächtnis lassen nach. Die
Sturzgefahr steigt, weil die Medikamente die
Muskeln entspannen. Diese Probleme ordnen
die Betroffenen aber eher ihrem Alter als dem
Medikament zu. Raten Arzt oder Apotheker zum
Absetzen, suchen die Patienten häufig andere
auf, und weigert sich die Kasse irgendwann, das
Schlafmittel zu erstatten, zahlen sie es aus eigener Tasche - typisches Suchtverhalten. Erst
wenn der Patient diese Erkenntnis akzeptiert, ist
der Weg zum Ausstieg möglich: Beim etappenweisen Ausschleichen sind viele Apotheker behilflich. In einem Modellversuch mit rund 100 älteren Patienten kam heraus: Jeder zweite kam
nach wenigen Monaten ohne Schlafmittel aus.
Quelle: Das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" liegt in den meisten Apotheken aus und
wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.
Kranke Mütter - kranke Kinder?
Müttergenesungswerk: Zwei Drittel aller Kinder
in Mutter-Kind-Kuren sind behandlungsbedürftig. Berlin (ots) - Von rund 50.000 Müttern, die
2014 an einer Mutter-Kind-Kurmaßnahme im
Müttergenesungswerk teilgenommen haben,
leiden über 80 Prozent unter Erschöpfungszuständen bis hin zum Burn-out. Von rund 72.000
mitreisenden Kindern sind zwei Drittel behandlungsbedürftig. Dies zeigt der aktuelle Datenreport des Müttergenesungswerkes (MGW). Viele
Mütter stehen nach wie vor als Hauptverantwortliche für Familienarbeit in einer permanenten Überlastungssituation mit Zeitstress und hohem Erwartungsdruck: Die Krankheiten von Kindern stehen oft in Verbindung mit belastenden
Familiensituationen. Bei den Kindern nehmen
insbesondere Atemwegserkrankungen (26 Prozent) und psychische Störungen (23 Prozent),
beispielsweise Verhaltensauffälligkeiten, emotionale Störungen oder ADHS zu. Hinzu kommen
oft krankmachende Familiensituationen (18
Prozent) wie Trennung und Trauer oder auch
Gewalterfahrungen. "Mütter sind durch die
Vielzahl der Anforderungen und Erwartungen
stark überlastet. Das ständige Hin und Her zwischen Kindern, Haushalt und Beruf ist zu einem
Bermudadreieck für Mütter geworden, in dem
ihre eigenen Bedürfnisse verloren gehen, sie
werden krank. Die Folge ist die Schwächung des
sozialen Systems 'Familie' und damit auch der
Kinder", erläuterte die Kuratoriumsvorsitzende
Dagmar Ziegler, MdB. Anne Schilling, Geschäftsführerin MGW, ergänzte: "Das mütterspezifische Konzept der Kurmaßnahmen des Müttergenesungswerkes berücksichtigt die MutterKind-Beziehung. Wir wissen, dass die Behandlung von Müttern und Kindern Wechselwirkungen vorweisen und einen direkten Bezug zur Gesundheit von Kindern haben. Die individuelle Erarbeitung von alltagstauglichen Strategien während der Kur, um krankmachende Faktoren zu
minimieren sowie die Nachsorgeangebote wirken nachhaltig auf Mutter und Kind." Udo Wankelmuth, Geschäftsführer, ITZ Caritas-Haus
Feldberg, erläuterte die Praxis in den Kliniken:
"Neben eigenen Behandlungen für Kinder ist die
Stärkung der Mutter-Kind-Beziehung mit therapeutischer Unterstützung wichtig, um das Vertrauen zu festigen, das aktive gemeinsame Erleben neu zu entdecken und die Erziehungskompetenz zu stärken."
Schlaganfall-App. Auch auf Reisen gut vorbereitet
Gütersloh (ots) - Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe hat ihre Schlaganfall-App überarbeitet. Nutzer können einen Schlaganfall-Verdacht
prüfen und direkt den Notruf auslösen, auch im
europäischen Ausland. Bereits 27.000 Downloads verzeichnete die kostenlose App. Drei einfache Fragen stellt der sogenannte FAST-Test,
mit Audiobegleitung in drei Sprachen und Bildunterstützung. Durch einen Tastendruck lässt
sich der Notruf 112 auslösen. Dieser funktioniert auch aus dem Mobilnetz in allen 28 EUStaaten. Zusätzlich hat die Deutsche Schlaganfall-Hilfe ihre im vergangenen Jahr entwickelte
1. August 2015, Seite 26
App um ein Infocenter erweitert. Es enthält
Checklisten und vermittelt Wissen rund um den
Schlaganfall. Wichtige Fragen für Angehörige
und Patienten zum Aufenthalt auf einer Schlaganfall-Station (Stroke Unit) sind ebenfalls enthalten. Eine weitere Neuheit ist das App-Center.
Unter diesem Menüpunkt werden den Nutzern
kostenlose medizinische Apps rund um das
Thema Schlaganfall und Gesundheitsförderung
neutral vorgestellt. Partner der App ist die "Initiative Schlaganfallvorsorge". Ihr gehören neben der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) und der Schlaganfall-Hilfe die Pharmaunternehmen Pfizer und
Bristol Myers-Squibb an. Die Initiative macht
sich stark für die Prävention des Schlaganfalls
durch bessere Informationen. Die App ist erhältlich im Apple Store und im Google Play Store unter dem Stichwort "Schlaganfall-Hilfe". Weitere
Informationen unter schlaganfall-hilfe.de/app.
Deutschland Pflegeland - mehr als jeder Dritte
ist betroffen
Garching b. München (ots) - Wenn Menschen im
Alter oder durch Krankheit auf Hilfe angewiesen
sind und zum Pflegefall werden, ist das tragisch
und oft ein harter Schlag für alle Beteiligten.
Mehr als jeder Dritte Bundesbürger (40 %) hat
oder hatte laut einer forsa-Umfrage im Auftrag
der Versicherung von Swiss Life Deutschland einen Pflegefall in der Familie. Bei 9 % waren es
sogar mehrere. Meist kommen hohe finanzielle
Belastungen hinzu, denn Pflege ist teuer. Trotzdem ist das Bewusstsein für das Thema in der
Gesellschaft noch nicht angekommen. "Pflegebedürftigkeit und die Frage nach der Versorgung im Alter sind keine Themen, über die sich
die Familie gerne in gemütlicher Runde unterhält", sagt Amar Banerjee, Mitglied der Geschäftsleitung von Swiss Life Deutschland und
verantwortlich für die Versicherungsproduktion. "Aber sie sind wichtig und jeder sollte sich
frühzeitig damit auseinandersetzen." Unter den
Befragten, die keinen Pflegefall in der Familie
haben oder hatten, wären laut der Umfrage
grundsätzlich 56 % dazu bereit, die Pflege innerhalb der Familie zu übernehmen. Ganze 42 % sehen sich jedoch nicht in der Lage dazu. Das bedeutet, es ist essenziell, sich rechtzeitig um die
Finanzierung der eigenen Pflege zu kümmern.
"Denn Betroffene, die sich aktiv um ihre Absicherung kümmern, nehmen ihrem engsten privaten Umfeld auch oft eine große finanzielle
und persönliche Last von den Schultern", so
Banerjee. Die Pflege in den eigenen vier Wänden - klarer Favorit Bei rund 31 % der Pflegefälle
erfolgt die Pflege privat und durch Familienangehörige. 50 % der Befragten erhalten zusätzlich
Unterstützung von einem Pflegedienst, während 19 % ausschließlich auf professionelle
Kräfte bei der Betreuung setzen. Wer im Alter
auf die Pflege durch andere angewiesen ist und
an ein Leben im Heim denkt, empfindet oft
schon den Gedanken daran als belastend. Denn
der Abschied aus den eigenen vier Wänden bedeutet für viele, auf ein unabhängiges Leben
verzichten zu müssen. Das zeigt auch die forsaUmfrage von Swiss Life Deutschland: Nur 8 %
möchten in ein Alters- oder Pflegeheim. Die
meisten (46 %) würden am liebsten zu Hause
betreut werden, 20 % können sich eine andere
Pflegeform wie Alters-WGs oder Generationenhäuser vorstellen und 16 % betreutes Wohnen.
Egal welche Form der Pflege die Präferenz ist in jedem Fall wird es teuer. Professionelle Kräfte
müssen bezahlt und die Miete von Alters-WGs
und Generationenhäusern beglichen werden.
"Auch wer das Glück hat, von Familienmitgliedern zu Hause gepflegt zu werden, muss einiges
dafür ausgeben, um die Wohnräume barrierefrei zu gestalten. Dazu gehören beispielsweise
Haltegriffe im Badezimmer, eine ebenerdige
und rutschfeste Dusche mit Sitzmöglichkeit oder ein Badewannenlift, schwellenlose Zugänge
und ein installierter Hausnotruf", erklärt Banerjee. Mit der privaten Pflegeversicherung die
Versorgungslücke schließen Da die gesetzliche
Pflegeversicherung oft nicht einmal die Hälfte
aller Kosten deckt, können je nach Umfang der
Pflegebedürftigkeit schnell Zusatzbelastungen
1. August 2015, Seite 27
für die Pflege von über 2.000 Euro im Monat anfallen. Wer diesen Mehraufwand nicht aus anderen laufenden Einkünften bestreiten kann,
muss dann erst mal das eigene Vermögen - bis
auf ein geringes Schonvermögen - zur Finanzierung der Pflegebedürftigkeit verbrauchen. Erst
danach springt das Sozialamt ein, das unterhaltspflichtige Angehörige aber in die Pflicht
nimmt, sofern sie über ein ausreichend hohes
Einkommen verfügen. Das Sozialamt kann unter
bestimmten Voraussetzungen sogar verlangen,
dass Schenkungen zurückgefordert werden,
wenn der Pflegebedürftige seine Pflegebedürftigkeit nicht mehr selber finanzieren kann. Für
den Betroffenen und die Angehörigen führt das
meist zu schwerwiegenden finanziellen und
emotionalen Belastungen. Das ohnehin
schwere Los der Pflegebedürftigkeit wird zusätzlich durch die bittere Erfahrung überschattet, dass man einer Behörde die eigene Bedürftigkeit nachweisen muss und möglicherweise
noch den Angehörigen finanziell zur Last fällt.
"Damit es nicht so weit kommt, sollte man sich
zusätzlich privat gegen dieses Risiko versichern", empfiehlt Banerjee. Trotzdem beabsichtigen laut der forsa-Umfrage lediglich 35 % der
Bevölkerung, eine private Pflegeversicherung
abzuschließen bzw. haben dies bereits getan. 63
% planen dies derzeit nicht. Überraschend ist
auch, dass nur 39 % der Befragten genau wissen,
was eine Pflegeversicherung ist und was sie leistet. 51 % haben nur eine vage Vorstellung davon
und 11 % wissen gar nicht darüber Bescheid. Bei
den unter 45-Jährigen ist diese Personenzahl
besonders hoch. Bei den 18- bis 29-Jährigen sind
es ganze 86 %, bei den 30- bis 44-Jährigen noch
67 %. "Dabei sollten gerade junge Leute unter
40 besonders dringend vorsorgen", findet
Banerjee. "Denn die Gesellschaft wird immer älter, die Zahl der Pflegefälle steigt und damit das
Risiko, selbst betroffen zu sein." Über Swiss Life
Deutschland Swiss Life Deutschland ist ein führendes Finanzberatungs- und Versicherungsunternehmen. Mit unseren qualifizierten Berate-
rinnen und Beratern und unseren vielfach ausgezeichneten Produkten sind wir ein Qualitätsanbieter im deutschen Markt. Unter der Marke
Swiss Life stehen Privat- und Firmenkunden flexible Versicherungsprodukte und Dienstleistungen in den Bereichen Vorsorge und Sicherheit
zur Verfügung. Kernkompetenzen sind dabei die
Berufsunfähigkeitsabsicherung, die betriebliche
Altersvorsorge und moderne Garantiekonzepte.
Der Vertrieb erfolgt über die Zusammenarbeit
mit Maklern, Mehrfachagenten, Finanzdienstleistern und Banken. Die 1866 gegründete deutsche Niederlassung von Swiss Life hat ihren Sitz
in Garching b. München und beschäftigt einschließlich Tochtergesellschaften rund 700 Mitarbeiter. Die Marken Swiss Life Select, tecis,
HORBACH und Proventus stehen für ganzheitliche und individuelle Finanzberatung. Kunden
erhalten dank des Best-Select-Beratungsansatzes eine fundierte Auswahl passender Lösungen
von ausgewählten Produktpartnern in den Bereichen Altersvorsorge, persönliche Absicherung, Vermögensplanung und Finanzierung. Für
die Sicherheit und finanzielle Unabhängigkeit
der Kunden engagieren sich deutschlandweit
über 3.000 Berater. Hauptsitz für die Endkundenvertriebe ist Hannover mit rund 600 Mitarbeitern.
Pubertät - und dann auch noch Diabetes
Warum Jugendliche mit ihrem Diabetes oft
nachlässig umgehen und was Eltern dann hilft.
Baierbrunn (ots) - Ein Jugendlicher, der schon
seit Kindertagen Diabetes hat, braucht auch
dann weiterhin aufmerksame Eltern, wenn er
bis dahin souverän mit seiner Krankheit umging.
"Viele Eltern glauben, mit zunehmendem Alter
müsse ihr Kind seinen Diabetes immer reifer
und gewissenhafter meistern können", sagt
Béla Bartus, Fachpsychologe für Diabetes sowie
Kinder- und Jugendpsychotherapeut an der Filderklinik in Filderstadt, im Apothekenmagazin
"Diabetes Ratgeber". Studien belegen aber,
dass die Kompetenz von Jugendlichen im Umgang mit dem Diabetes nicht vom Alter abhängt,
sondern von der psychosozialen Reife. Es gebe
1. August 2015, Seite 28
souveräne 14-Jährige und total überforderte
17-Jährige. Das Motto: "Jetzt bist du alt genug,
deinen Diabetes selbst zu managen", gilt also
nicht. Eltern müssen lernen, die Situation realistisch einzuschätzen, und notfalls immer wieder
die undankbare Rolle des Mahners annehmen.
Quelle: Das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber" liegt in den meisten Apotheken aus und
wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.
Hoffnung für geplagte Ohren: Hören ohne Störgeräusche
Der Ratgeber "Tinnitus" erklärt, wie Ohrgeräusche entstehen und wie man sie wieder los wird.
(lifePR) Tinnitus – "Klingeln der Ohren" - ist ein
Symptom der gestörten Hörwahrnehmung. Die
Herkunft des ominösen Ohrenklangs, den meist
nur der Betroffene selbst wahrnimmt, ist
schwer zu ermitteln und kann zu enormem Leidensdruck führen. Der Ratgeber von Dr. med.
Eberhard J. Wormer beschreibt die komplexen
Funktionen des Hörapparats und seiner Störungen und stellt ganzheitliche Therapiekonzepte
vor. Der unüberhörbare Hilferuf Das Auge führt
den Menschen in die Welt - das Ohr bringt die
Welt in den Menschen. Es gilt als das wichtigste
Sinnesorgan, da es bereits vor der Geburt funktioniert und bis zum letzten Atemzug den sinnlichen Klang in sinnhafte Wahrnehmung verwandelt. Angesichts der dramatischen Ausbreitung
des Tinnitus aurium - lat. für "Ohrenklingeln" könnte man hier die unüberhörbare Antwort
der gestressten Seele auf allgegenwärtigen
Lärm, auf den Verlust von Geborgenheit und
Sinnlichkeit, auf die überzogenen Leistungsanforderungen der technisierten Welt vermuten.
Ohrgeräusche sind zwar nur ein Symptom, können den Menschen aber auf Dauer durchaus
krank machen. Der Arzt und Fachautor Dr. med.
Eberhard J. Wormer erzählt die Geschichte des
Tinnitus so umfassend wie aktuell. Mit ausführlichen Informationen über die Funktionsweise
des Gehörs, über Wesen, Ursachen, Diagnose
und Behandlungsmöglichkeiten von Ohrgeräuschen erhalten Betroffene praktische Hilfe zur
Bewältigung des Tinnitus-Problems. Vom Propheten bis zum Popstar - Prominente Leidensgenossen Tinnitus hat es schon immer gegeben.
Das belegen zahlreiche Beschreibungen von
Ohrgeräuschen in literarischen, künstlerischen,
medizinischen und wissenschaftlichen Werken
der vergangenen Jahrhunderte. Bereits die babylonischen Keilinschriften und ägyptischen Papyri erwähnen den rätselhaften Ohrenklang,
der als Zeichen seherischer Begabung galt. Die
antiken Ärzte bezogen die verschiedenen Symptome auf eine reizbare Empfindlichkeit des Gehörsinns und auf Gehirnkrankheiten, die sie mit
abenteuerlichen Methoden zu behandeln suchten. Empfindsame Dichter und Denker, wie z. B.
Rousseau oder E. T. A. Hoffmann, schilderten
Merkmale, die noch heute für die Diagnostik
maßgeblich sind: plötzliches Auftreten, unterschiedliche Geräuschphänomene, beunruhigend wahrgenommene Lautstärke, Hörminderung, Schwerhörigkeit - bis hin zu Suizidgedanken. Schlimm erging es Musikern und Komponisten, die den Tinnitus als akustisches Inferno
erlebten. Die berühmtesten Opfer waren
Beethoven und Schumann, in jüngerer Zeit u. a.
Pete Townshend und Eric Clapton. Gemeinsam
ist allen, dass nur die Betroffenen selbst den Tinnitus wahrnehmen und sich der Leidensdruck
dadurch noch erhöht. Tinnitus-Retraining - Gehirn und Gehör umprogrammieren Was ist da
los im Kopf? Woher kommen die Ohrgeräusche?
Wie entsteht ein Tinnitus? Bekommt man ihn
wieder weg oder muss man damit leben? Gibt
es wirksame Mittel gegen chronische Ohrgeräusche? Obwohl keine spezifische Therapie bekannt ist, kann man doch selbst eine ganze
Menge tun, um das unbekannte Leiden in den
Griff zu bekommen: "Je mehr Aufmerksamkeit
Ohrgeräusche bekommen, umso größer ist die
Gefahr, dass sie sich als 'Tinnitus-Gedächtnis' im
Kopf dauerhaft einnisten. Aus diesem Grund besteht die erfolgreichste Anti-Tinnitus-Strategie
darin, sich gewissermaßen an die Ohrgeräusche
'zu gewöhnen'. […] Viele Betroffene profitieren
davon, dass sie mit Geduld und Zuversicht ihr
1. August 2015, Seite 29
Gehirn so 'umprogrammiert' haben, dass der
Tinnitus keine Rolle mehr spielt - oder sogar verschwindet." Dr. Wormer ist davon überzeugt,
dass eine erfolgreiche Tinnitus-Therapie den
ganzen Menschen mit einbeziehen muss: Körper, Psyche und Seele. Ein erfolgreiches Konzept
in diesem Sinn kann etwa die Tinnitus-Retraining-Therapie sein: Dabei versucht man, mit
dem Ohrgeräusch verbundene Strukturen im
Großhirn zu verändern. Ein erster Schritt dazu
ist das Verständnis von Hörprozessen im Ohr
und im Gehirn – die Versachlichung des "Dämons" Tinnitus. Buch-Tipp: Dr. med. Eberhard J.
Wormer: Tinnitus. Wie Ohrgeräusche entstehen
und wie man sich davon befreit. Mankau Verlag,
1. Aufl. Mai 2015, Klappenbroschur, zweifarbig,
16,5 x 22,4 cm, 190 Seiten, 14,95 Euro (D) /
15,40 Euro (A), ISBN 978-3-86374-218-8. LinkEmpfehlungen:Informationen zum Ratgeber
"Tinnitus"Zur Leseprobe im PDF-FormatMehr
zum Autor Dr. med. Eberhard J. WormerZu unserem Internetforum mit Dr. med. Eberhard J.
Wormer
Studie: Jeder zweite Arzt kritisiert Begrenzung
des Zweitmeinungsverfahrens
Standardisierung des Verfahrens würde die Kosten im Gesundheitssystem senken, sind sich
Mediziner sicher. Hamburg (ots) - 53 Prozent
der deutschen Ärzte kritisieren, dass eine Begrenzung des Zweitmeinungsverfahrens auf bestimmte Operationen und Eingriffe zu kompliziert ist - und zwar für Mediziner und Patienten.
42 Prozent der Befragten sind sich sicher, dass
eine neue Regelung die Kosten im Gesundheitssystem senken und unötige Operationen vermeiden würde. Dies sind Ergebnisse der Studie
"Ärzte-Trendbefragung Zweitmeinungsverfahren" der Asklepios Kliniken Hamburg, für die
über 100 Ärzte befragt wurden. Die Notwendigkeit, das Zweitmeinungsverfahren nicht auf bestimmte Operationen und Eingriffe zu begrenzen, belegen auch Zahlen welche im Rahmen
des Frühjahrsforums der Deutschen Hochschulmedizin 2013 präsentiert wurden. Routinedaten haben ergeben, dass bei vielen Patienten
der Wirbelsäulenchirugie ein zwölfwöchiger
Versuch der Schmerzreduktion durch Arzneimittel nicht unternommen worden ist. Zudem hatten nur 40 Prozent der Patienten der Wirbelsäulenchirugie in den Quartalen vor der Operation
Kontakt zu einem ambulanten Facharzt.
"Deutschlands Mediziner sollten ihren Patienten beim geringsten Zweifel zur zweiten Meinung raten, um so deren Gesundung bestmöglich zu forcieren", sagt Dr. Thomas Wolfram, Geschäftsführer und Sprecher der Asklepios Kliniken Hamburg. Ärzte wurden nur von fünf Prozent ihrer Patienten auf eine zweite Meinung
angesprochen Noch sind Deutschlands Ärzte davon weit entfernt. Im Durchschnitt legen die
Mediziner nur 13 Prozent ihrer Patienten die
Einholung einer weiteren Meinung nahe, so die
"Ärzte-Trendbefragung Zweitmeinungsverfahren". Selbst bei Bandscheibenvorfällen raten
Mediziner nur in 23 Prozent zur Einholung einer
zweiten Empfehlung. Ebenso ist auch nur ein geringer Anteil von Deutschlands Patienten beim
Thema Zweitmeinung aktiv: Im Durchschnitt
wurden die Ärzte nur von fünf Prozent ihrer Patienten darauf angesprochen, dass sie sich einen zweiten Ansprechpartner wünschen. Dabei
sind die Vorteile des Zweitmeinungsverfahrens
für Experten eindeutig: "Deutschlands Patienten haben viel bessere Entscheidungsmöglichkeiten, auch in Bezug auf alternative Behandlungen", sagt Dr. Wolfram. "Der behandelnde Arzt
bekommt zudem mehr Sicherheit, da seine Behandlungsempfehlung mit hoher fachlicher Expertise überprüft werde." Auch der Facharzt hat
einen Vorteil: "Fachmediziner können auf eine
standardisierte Qualitätssicherung zurückgreifen, die ihre Empfehlung absichert - diese Transparenz stärkt auch das Vertrauen des Patienten", so Wolfram. Ärzte würden häufiger zum
Zweitmeinungsverfahren raten, wenn Krankenkassen die Kosten übernehmen würden Bei der
Nachfrage nach dem Zweitmeinungsverfahren
spielt auch das Thema Finanzierungssicherheit
eine große Rolle: So geben vier von zehn Medi-
1. August 2015, Seite 30
zinern an, dass ihre Patienten oft unsicher darüber sind, ob ihnen zusätzliche Kosten entstehen. Mit einem standardisierten Zweitmeinungsverfahren würde sich das ändern. Mehr
als ein Drittel der befragten Ärzte würde sogar
öfter eine zweite Meinung empfehlen, wenn sichergestellt wäre, dass die Krankenkassen die
Kosten dafür lückenlos übernehmen würden.
Die Asklepios Kliniken in Hamburg bieten ihren
Patienten aktiv eine Zweitmeinung in einer Vielzahl medizinischer Fachbereiche wie etwa Gefäßmedizin, Kardiologie, Neuromedizin und Rückenmedizin an. Hintergrundinformation Im April 2015 führten die Asklepios Kliniken Hamburg
eine Studie zum Thema "Zweitmeinungsverfahren in Deutschland" durch. Dafür wurden bundesweit 103 Ärzte aller Fachrichtungen befragt,
darunter 53 Klinikärzte und 50 niedergelassene
Ärzte. Auf Anfrage erhalten Sie Infografiken mit
den detaillierten Umfrageergebnissen. Über Asklepios Asklepios zählt zu den führenden privaten Betreibern von Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen in Deutschland. Die Klinikkette verfolgt eine verantwortungsvolle, auf
hohe Sicherheit und Qualität ausgerichtete
nachhaltige Strategie. Auf dieser Basis hat sich
Asklepios seit der Gründung vor fast 30 Jahren
dynamisch entwickelt. Aktuell verfügt der Konzern bundesweit über rund 140 Gesundheitseinrichtungen und beschäftigt mehr als 45.000
Mitarbeiter. Im vergangenen Geschäftsjahr
2014 wurden rund 2,2 Mio. Patienten in Einrichtungen des Asklepios-Konzerns behandelt. In
der Metropolregion Hamburg betreibt Asklepios den größten Krankenhausverbund an einem europäischen Standort. Mit 60 Fachdisziplinen von Augen- bis zur Zahnheilkunde und
mehr als 170 verschiedenen Abteilungen ist Asklepios in den Stadtgebieten Altona, Barmbek,
Harburg, Nord (Ochsenzoll/Heidberg), St.
Georg, Wandsbek und Rissen vertreten. Die medizinischen Fachexperten versorgen am Standort jährlich rund 550.000 Patienten stationär
und ambulant. In der Hansestadt wird jeder
zweite Krankenhauspatient in einer Asklepios-
Klinik behandelt. Der Klinikbetreiber beschäftigt
in der Hansestadt über 13.000 Mitarbeiter, darunter rund 2.000 Ärzte, und ist somit einer der
größten privaten Arbeitgeber und mit 1.400
Auszubildenden der größte Ausbildungsbetrieb
Hamburgs. Besuchen Sie Asklepios im Internet,
auf Facebook oder YouTube: www.asklepios.comwww.facebook.com/asklepiosklinikenwww.youtube.com/asklepioskliniken
Mahlzeit vor der Glotze
Umfrage: Bei mehr als jedem Dritten läuft beim
Essen häufig der Fernseher. Baierbrunn (ots) Frühstücken zum Morgenmagazin und Abendessen zur Tagesschau - viele Menschen in
Deutschland kümmern sich wenig um die Warnungen von Gesundheitsexperten, Essen vor
dem Fernseher mache dick und fördere Übergewicht. Wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau" herausgefunden hat, läuft bei deutlich
mehr als einem Drittel der Bundesbürger (39,6
%) zu den Mahlzeiten häufig das TV-Gerät. Besonders jüngere Männer und Frauen nehmen
ihre Mahlzeiten häufig vor dem Fernseher ein
(20- bis 29-Jährige: 55,0 %; 30- bis 39-Jährige
49,6 %). Wer alleine wohnt, gibt überdurchschnittlich häufig zu, sich beim Essen durch den
Fernseher unterhalten zu lassen (Ein-PersonenHaushalte: 49,8 %). Bei verheirateten Männern
und Frauen ist dies deutlich seltener der Fall
(28,9 %). Quelle: Eine repräsentative Umfrage
des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau", durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 2.051 Frauen und Männern ab 14 Jahren.
Leichtfertiger Einsatz von Antibiotika bei Erkältung macht diese wirkungslos
Hamburg (ots) - Der breite Einsatz von Antibiotika ist der Grund für die Zunahme multiresistenter Keime. Vor allem bei Erkältungen werden
sie noch zu häufig und zu leichtfertig eingesetzt.
Bereits bei kurzen Krankschreibungen, bis zu
drei Tagen, hat jeder vierte TK-Versicherte im
vergangenen Jahr ein Antibiotikum verordnet
bekommen. Das zeigen Vorabdaten aus dem
1. August 2015, Seite 31
Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse
(TK), der morgen in Berlin vorgestellt wird. Antibiotika helfen nur bei Erkältungen mit bakterieller Ursache. Sie haben bei viralen Infekten, die
zumeist für Erkältungen verantwortlich sind,
keine medizinische Wirkung. Die hohe Zahl der
Verordnungen bei kurzer Krankheitsdauer lässt
darauf schließen, dass Antibiotika häufig "auf
Verdacht" verschrieben werden, obwohl eine
bakteriell bedingte Erkältung nicht nachgewiesen ist. "Einige Erkältungen müssen einfach
durchgestanden werden", so Tim Steimle, Leiter
des Fachbereiches Arzneimittel der TK. "Vor allem bei erkälteten Kindern ist der Druck in der
Arztpraxis jedoch groß, dass ein Medikament
verschrieben werden soll. Hier fordern wir mehr
Verständnis von allen Parteien. Ein medizinisch
unbegründeter Einsatz von Antibiotika fördert
die Ausbreitung multiresistenter Keime und
setzt die Patienten unnötigerweise dem Risiko
von Nebenwirkungen aus." "Wir sehen zudem
im bundesweiten Verordnungsverhalten große
regionale Unterschiede, die epidemiologisch
nicht zu erklären sind. Vor allem die Kassenärztlichen Vereinigungen, die Krankenkassen und
die Ärzte in den Bundesländern mit hohen Verordnungsraten sind gefordert. Hier sollten Maßnahmen ergriffen werden, die den gezielten Einsatz von Antibiotika stärken", so Steimle. Im
Saarland und in NRW sind die Verordnungsraten
besonders hoch (5,8 Tagesdosen pro Kopf) und
in Sachsen eher niedrig (3,7 Tagesdosen). Die TK
lässt jährlich im Innovationsreport die Innovationskraft der Pharmaindustrie für die Ärzte bewerten. Steimle: "Es kommen viele Medikamente vor allem für spezielle Erkrankungen mit
hohen Arzneimittelpreisen auf den Markt meist mit geringer Innovationskraft. Obwohl es
hier Bedarf gibt, haben wir neue Antibiotika
schon lange nicht mehr gesehen. Das fünfte Präparat gegen Diabetes ohne patientenrelevanten
Zusatznutzen ist hingegen überflüssig."
Krankenkasse zahlt Patienten auch eine Zweitmeinung
Medizinischer Rat von zwei Seiten kann Heilungschancen verbessern. (lifePR) ) Wer hat es
noch nicht erlebt? Der Arzt stellt eine Diagnose
und man ist nicht sicher, ob diese alternativlos
ist. Viele werden dann selbst aktiv und forschen
im Internet oder haben bestenfalls Ärzte im Bekanntenkreis, die nun intensiv befragt werden –
ohne Untersuchung. Die Wenigsten wissen,
dass sie ein Recht auf eine bezahlte Zweitmeinung haben: Die gesetzlichen Krankenkassen
übernehmen die Kosten für eine ärztliche
zweite Untersuchung bzw. Einschätzung. Der
Vorteil der Zweitmeinung: verschiedene Behandlungsmethoden werden besprochen Eine
zweite Meinung kann nicht nur bei der richtigen
Diagnose einer Krankheit oder Verletzung wichtig sein, sondern ist vor allem von Bedeutung,
wenn es um verschiedene Behandlungsmethoden geht. Häufig haben unterschiedliche Fachärzte auch verschiedene Vorlieben für bestimmte Anwendungs-Methoden. Außerdem
können mehrere Ärzte auf vielfältigere Erfahrungen zurückblicken. Hier findet die altbekannte Redewendung wieder Bestätigung: Vier
Augen sehen mehr als zwei. Besserer Überblick
über Risiken und Heilungschancen Auch ist die
Aufklärung über die Chancen und Risiken einer
Operation oder einer medikamentösen Behandlung meist genauer und detailreicher, wenn sie
von zwei Spezialisten durchgeführt wird. Somit
kann der Patient besser einschätzen, ob er diese
Risiken in Relation zu den Heilungschancen
wirklich in Kauf nehmen möchte. Die Frage nach
alternativen Behandlungsmethoden wird häufig
gestellt. Die Einbeziehung eines zweiten Arztes
auf Krankenkassenkosten kommt hingegen seltener vor – aus Unwissenheit der Kassenpatienten, die nicht wissen, dass sie auf Kosten ihrer
Krankenkasse die Zweitmeinung einholen dürfen. Zweitberatung verringert Unsicherheit über
Behandlungsempfehlung Häufig ist der Patient
mit der Einschätzung der Chancen und Risiken
der vom Arzt empfohlenen Behandlung überfordert, wie auch regelmäßig der Wunsch besteht,
1. August 2015, Seite 32
unnötige Behandlungen zu vermeiden. Die Einholung einer Zweitmeinung führt regelmäßig
dazu, diese Unsicherheiten zu beseitigen und
stärkt zugleich das Vertrauen zum behandelnden Arzt. Somit sollte der Patient von dieser
Möglichkeit Gebrauch machen, um sicherer in
der Einschätzung der Diagnose und besten Behandlungsmethode zu werden. Und er sollte
mögliche Behandlungsalternativen kennen, bevor er sich für eine entscheidet. Denn je größer
das Vertrauen in die vorgeschlagene Behandlung, umso besser ist regelmäßig auch die Mitarbeit des Patienten auf dem Weg zur Gesundung. Dirk Möller Rechtsanwalt, Fachanwalt für
Medizinrechthttp://www.gks-rechtsanwaelte.de
(K)ein Sommer ohne Blasenentzündung
Salzgitter (ots) - In manchen Jahren lässt der
Sommer lange auf sich warten, doch irgendwann ist es immer so weit. Wir freuen uns dann
auf Unternehmungen wie das erste Mal Grillen
im Freien, den ersten Besuch des Jahres im Biergarten und den ersten Tag am See. Die Tücke
dabei: Oft überschätzen wir die Temperaturen
und stellen fest, dass selbst auf einen warmen,
sonnigen Tag ein kühler Abend folgen kann.
Kein Wunder also, dass diese Jahreszeit auch die
Hochsaison für Harnwegsinfekte darstellt. Eine
der Hauptursachen für die Entstehung einer Blasenentzündung ist eine Unterkühlung vor allem
der Beckenregion. Es ist jedoch ein Trugschluss,
dass die Infektion deswegen vor allem im Winter auftritt, denn dann sind wir meist besser für
die Kälte gerüstet. Wer jedoch an einem Abend
im Frühsommer noch lange draußen auf einer
kalten Bank sitzt oder nach dem Schwimmen im
See die nasse Badekleidung nicht wechselt, riskiert viel eher, dass der Unterleib auskühlt. Eine
ideale Voraussetzung für Bakterien, denn ist die
lokale Immunabwehr durch die Kälte geschwächt, können sie in der Blase ungehindert
eine Entzündung verursachen. Frauen sind dabei deutlich häufiger betroffen als Männer - und
dies hat anatomische Gründe. Meist handelt es
sich bei den Erregern nämlich um E. coli Bakterien aus dem Darm. Durch die Harnröhre - diese
hat bei Frauen eine Länge von gerade einmal
rund vier Zentimetern - können sie in die Blase
gelangen. Zum Vergleich: Der Weg, den die Erreger bis in die männliche Harnblase zurück legen müssten, ist fünfmal so lang. Wer jedoch die
häufigsten Auslöser kennt und weiß, was im
Akutfall gegen einen Infekt hilft, hat die besten
Chancen auf einen Sommer ohne Blasenentzündung. So haben Infektionen keine Chance So paradox es klingt: Gerade in der warmen Jahreszeit müssen wir uns verstärkt vor Kälte schützen. Auch wenn es verführerisch ist, den Bikini
nach dem Baden am Körper von der Sonne
trocknen zu lassen, bewirkt man damit unweigerlich, dass er zunächst klamm und kalt wird.
Neben dem Unterleib sollten zudem die Füße
nicht auskühlen, doch auch dies passiert im
Sommer schneller als gedacht, etwa wenn wir
offene Schuhe tragen und uns dann in klimatisierten Räumen aufhalten. Und auch der Weg in
den Urlaub kann problematisch sein: Bei längeren Reisen im Flugzeug, mit dem Zug oder Reisebus herrscht ebenfalls oft akute Unterkühlungsgefahr, wenn die Klimaanlage auf Hochtouren läuft. Wer dann einen warmen Pulli, geschlossene Schuhe und Strümpfe dabei hat, ist
klar im Vorteil. Abgesehen von Kälte gibt es
noch weitere Faktoren, die Erregern für eine
Blasenentzündung günstige Bedingungen liefern und die es daher zu vermeiden gilt: So können auch Frühlingsgefühle und romantische
Zweisamkeit ihre Schattenseiten haben. Geschlechtsverkehr kann nämlich die empfindliche
Vaginalschleimhaut reizen und die Bewegungen
verteilen möglicherweise Bakterien im Intimbereich, die einen Harnwegsinfekt auslösen. Frauenärzte sprechen dann von der HoneymoonCystitis, einer Flitterwochen-Blasenentzündung.
Es gibt jedoch einen einfachen und effektiven
Tipp das Risiko einer Entzündung zu minimieren: Am besten ist es, direkt nach dem Geschlechtsverkehr zur Toilette zu gehen. Dies ist
zwar nicht besonders romantisch, doch sollten
1. August 2015, Seite 33
Erreger in die Harnwege geraten sein, werden
sie so meist direkt wieder hinausgespült, bevor
sie Schaden anrichten können. Außerdem gilt:
Alles, was das Immunsystem stärkt, schützt
auch vor Blasenentzündungen. Gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und viel Bewegung
sind die wichtigsten Faktoren dafür - nicht nur
im Sommer. SOS-Tipps für den Akutfall Wenn es
beim Wasserlassen brennt, der Unterleib heftig
krampft und schmerzt und jeder Gang zur Toilette zur Qual wird, sind das typische Anzeichen
für eine Blasenentzündung. Manchmal schaffen
es die Erreger allen Maßnahmen zum Trotz, in
der Harnblase die unangenehme und schmerzhafte Infektion auszulösen. Dann können pflanzliche Arzneimittel mit dem Trocken-extrakt aus
Bärentraubenblättern (z. B. Cystinol akut® Dragees) schnell und effektiv Abhilfe schaffen. Bei
den ersten Anzeichen einer Blasenentzündung
eingenommen, können sie den Infekt an der
Wurzel packen und bereits nach zwei Tagen für
eine deutlich spürbare Besserung der Symptome sorgen. Der Hauptwirkstoff in Cystinol
akut® heißt Arbutin. Durch eine spezielle Wirkweise werden gezielt die infektauslösenden
Bakterien abgetötet: Das antibakteriell wirksame Abbauprodukt des Arbutins wird erst in
der Harnblase, und zwar innerhalb der Bakterien freigesetzt. Eine Umstellung der Ernährung,
um den Urin zu alkalisieren, ist nicht notwendig.
Cystinol akut® sollte daher in keiner Hausapotheke fehlen - und auch auf Reisen immer mit
dabei sein, sodass die Urlaubspläne nicht von einem Harnwegsinfekt durchkreuzt werden. Am
besten lässt sich eine Blasenentzündung ohne
Antibiotika in den Griff bekommen, wenn man
bereits bei den ersten Symptomen entsprechende Maßnahmen ergreift. Neben der Einnahme eines pflanzlichen Arzneimittels ist es
vor allem wichtig, regelmäßig und reichlich zu
trinken - hier dürfen es auch ruhig mehr als die
im Allgemeinen empfohlenen 1,5 bis 2 Liter pro
Tag sein. Wasser und ungesüßter Tee sind die
Getränke der Wahl, um die Harnwege gut
durch- und Erreger schnell hinauszuspülen. Gegen die Schmerzen hilft lokale Wärme und wer
sich dazu noch Ruhe gönnt, hat die besten Chancen, dass das Immunsystem auf Hochtouren gegen die Bakterien ankämpfen kann. Wichtig:
Wenn sich die Symptome nach fünf Tagen immer noch nicht gebessert oder sogar verschlechtert haben (z. B. wenn zusätzlich Fieber
oder Blut im Urin auftreten), darf der Gang zum
Arzt nicht länger aufgeschoben werden. Zum
Pflichttext: http://medipresse.de/kunden/cystinol/pflichttext.html
Weltgesundheitsorganisation WHO: Nutzen des
Mammographie-Screenings überwiegt nachteilige Effekte
Berlin (ots) - Weltgesundheitsorganisation
WHO: Nutzen des Mammographie-Screenings
überwiegt nachteilige Effekte Das unabhängige
Expertengremium, welches von der International Agency for Research on Cancer (IARC) der
WHO einberufen wurde, kommt zu dem
Schluss, dass der Nutzen des Mammographie
Screenings für Frauen zwischen 50 und 69 Jahren klar den potenziellen Schaden überwiege.
Für Teilnehmerinnen werde die Brustkrebssterblichkeit um etwa 40 Prozent gesenkt. Die
zusammengefassten Ergebnisse wurden heute
online im New England Journal of Medicine veröffentlicht. Die 29 unabhängigen Experten aus
16 Ländern zogen für ihre Bewertung alle überprüften wissenschaftlichen Ergebnisse heran. In
Anbetracht der großen Verbesserungen in der
Mammographietechnik und der Brustkrebstherapie kam das Gremium zu dem Schluss, dass
die Relevanz der 25 bis 30 Jahre alten, randomisiert kontrollierten Studien (RCT) in Frage zu
stellen ist. Die besten Daten zur Bewertung der
1. August 2015, Seite 34
Effekte eines Mammographie Screenings lieferten nach Auffassung der IARC die qualitativ
hochwertigen Beobachtungsstudien aus den aktuellen qualitätsgesicherten Brustkrebsfrüherkennungs-Programmen. Insbesondere inzidenzbasierte Kohorten-Studien mit langem Followup und Adjustierungen für Lead Time sowie für
zeitliche Trends und geographische Unterschiede werden vom Expertengremium als geeignet angesehen ebenso wie Fall-Kontrollstudien nach sorgfältiger Prüfung ihrer methodischen Limitationen. Für die Nutzen-Schaden-Bilanz wertete das Expertengremium rund 20 Kohorten-Studien sowie 20 Fall-Kontrollstudien
aus Europa, Australien und Nord Amerika aus.
Diese belegten, dass für Frauen zwischen 50 und
69 Jahren, die regelmäßig am MammographieScreening teilnehmen, die Brustkrebssterblichkeit um etwa 40 Prozent gesenkt werde. Das
entspricht etwa 8 geretteten Leben pro 1.000
Frauen, die 20 Jahre lang regelmäßig die Untersuchung im Screening in Anspruch nehmen.
Statt 19 Todesfälle würden nur noch 11 auftreten, berechnet für durchschnittlich 67 Neuerkrankungen bei 1.000 Frauen zwischen 50 und
69 Jahren. Als relevante nachteilige Effekte
nennt das Expertengremium falschpositive
Testergebnisse und Überdiagnosen. Das geschätzte Risiko für eine Screening-Teilnehmerin,
in 10 Screening-Runden einen falsch-positiven
Befund zu erhalten, liege bei rund 20 Prozent.
Folglich werde 1 von 5 Frauen einmal innerhalb
der 20 Jahre wegen eines auffälligen, schlussendlich jedoch gutartigen Befundes nochmals
einbestellt. Den Anteil an Überdiagnosen
schätzt die IACR auf rund 6,5 Prozent ab. Das
heißt, dass 4 von 1.000 untersuchten Frauen erfahren, dass sie Brustkrebs haben und deshalb
auch behandelt werden. Diese Frauen hätten
ohne Screening keine Kenntnis von ihrer Brustkrebserkrankung erhalten, da der Brustkrebs
nicht auffällig und auch nicht lebensgefährlich
geworden wäre. Neben der WHO empfehlen
nach Analyse der aktuellsten Datenlage auch
unabhängige Expertengremien in Großbritannien (Independent UK Panel), den Niederlanden
(Health Council of the Netherlands) und den
USA (U.S. Preventive Task Force) ein Mammographiescreening für Frauen zwischen 50 und 69
Jahren. Literatur: Lauby-Secretan B et al. for the
International Agency for Research on Cancer
Handbook Working Group (2015) Breast-Cancer
Screening - Viewpoint of the IARC Working
Group.
June
3,
2015DOI:
10.1056/NEJMsr1504363 Detaillierte Ausführungen der IARC Working Group werden publiziert in: Handbook of Cancer Prevention Volume
15. Independent UK Panel on Breast Cancer
Screening (2012) The benefits and harms of
breast cancer screening: an independent review. Lancet 380 (9855): 1778-86. Health Council of the Netherlands (2014) Population screening for breast cancer: expectations and developments. The Hague: Health Council of the
Netherlands; publication no. 2014/01E. U.S.
Preventive Services Task Force (2015) Breast
Cancer Screening Draft Recommendations,
publication online April 20, 2015: http://screeningforbreastcancer.org/ Hintergrund: Das
deutsche Mammographie-Screening-Programm
Jährlich nehmen rund 2,7 Millionen Frauen am
Mammographie-Screening teil. Das entspricht
einer Teilnahmerate von rund 56 Prozent. Bei
rund 17.000 Frauen wurde innerhalb eines Jahres im Mammographie-Screening-Programm
Brustkrebs entdeckt (2011). Rund 12.000 der
aufgespürten Karzinome sind maximal 2 Zentimeter groß und haben die Lymphknoten noch
nicht befallen. Von den 130.000 zur Abklärung
einer Auffälligkeit einbestellten Frauen wird bei
34.000 Frauen eine Gewebeentnahme erforderlich. Die Hälfte dieser Frauen erhält die Diagnose Brustkrebs, das sind 13 Prozent aller
Frauen, die zur Abklärung eingeladen wurden.
Die Teilnahme am Mammographie-ScreeningProgramm ist freiwillig. Die Untersuchung dient
dazu, Brustkrebs möglichst früh zu erkennen.
Sie schützt jedoch nicht vorbeugend davor, an
1. August 2015, Seite 35
Brustkrebs zu erkranken. Weitere Informationen zu Vor- und Nachteilen des Mammographie-Screenings unter: www.mammo-programm.de Kooperationsgemeinschaft Mammographie Die Kooperationsgemeinschaft Mammographie ist in gemeinsamer Trägerschaft von
den gesetzlichen Krankenkassen und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) im August 2003 gegründet worden. Ihre Aufgabe ist
die Koordination, Qualitätssicherung und Evaluation
des
Mammographie-Screening-Programms. Im Jahr 2005 gingen die ersten Screening-Einheiten an den Start. Seit 2009 ist das
Programm in Deutschland flächendeckend umgesetzt.
Was Ihre Gelenke erzählen
Von Katrin Reichert. (lifePR) Schulter, Nacken,
Knie oder Hüften - sie spiegeln unsere innere
Verfassung wider. Der französische Osteopath
Jean-Pierre Barral hat die Sprache der Gelenke
entschlüsselt. Er fand heraus: Stress wirkt auf
sie wie Sand im Getriebe. Steif wie ein Brett. Innerlich blockiert. Vielleicht auch ab und an
"halsstarrig". "Dr. Volksmund" spricht eine klare
Sprache. Unsere Redewendungen verraten oft
schon, wohin die Reise gehen sollte: zu mehr
Flexibilität oder Aufrichtigkeit, zu weniger "DenKopf-Einziehen" oder zu mehr "Sich-GeradeMachen". Der Körper versucht uns mithilfe von
Schmerzen dahin zu bringen, seine Signale ernst
zu nehmen. Erst hat er es leise probiert. Nun
wird er vehement. DER ANDERE BLICK DES OSTEOPATHEN "Unsere Emotionen, Organe und
Gelenke stehen nicht isoliert nebeneinander",
sagt der weltweit renommierte Osteopath JeanPierre Barral. "Sie tauschen Botschaften miteinander aus, und wir müssen lernen, ihre Bedeutung zu verstehen. Es ist wichtig, dass wir uns
mit unseren Schmerzen auseinandersetzen und
wissen, wo unsere Schwachpunkte liegen." Das
klingt nach Arbeit. Das TIME-Magazin kürte seinen innovativen Heilansatz dennoch zu einem
der bedeutendsten des neuen Jahrtausends.
Denn was er sagt, klingt gleichzeitig nach einer
anderen Möglichkeit als Schmerzen, noch mehr
Schmerzen und schließlich Gelenkersatz. Ohne
dass wir verstehen, wo unsere Wunden sind und
was sie überall im Körper auslösen, werden
Schmerzen allenfalls kurzfristig verschwinden.
Fünf Millionen Menschen in Deutschland leiden
an Gelenkarthrose. Jeder Zweite kennt Rückenschmerzen, die oft schon im Schulalter beginnen. Wenn Sie, so wie es auch die Homöopathie
tut, davon ausgehen, dass geistige, seelische
und körperliche Umstände Kettenreaktionen
auslösen können, öffnet sich eine neue Tür. Sie
werden in die Lage versetzt, das aktiv zu beeinflussen, was ursprünglich zu den Beschwerden
führte. BEWEGUNG ist am wichtigsten für die
Gelenke - und zwar schonende und abwechslungsreiche, um sie nicht einseitig zu belasten.
Sinnvoll ist es, langsam mit dem Training zu beginnen. Experten empfehlen Trainingseinheiten
von 30 Minuten. ERNÄHRUNG erzeugt ebenfalls
bestimmte Kettenreaktionen in den Gelenken,
die Sie durch eine bewusste Umstellung positiv
beeinflussen können. Essen ist Medizin! ENTGIFTEN: Ideal zum Entschlacken sind Dampfbad
und Sauna. BUCHTIPP "Die Sprache unserer Gelenke" Von den Kiefergelenken bis zu den Zehen: In Jean-Pierre Barrals Buch "Die Sprache
unserer Gelenke" wird genau erklärt, welche
seelischen Blockaden hinter den Schmerzen im
jeweiligen Körperbereich stecken. Anhand von
Fallbeispielen erklärt er allgemein verständlich
die Sprache der Gelenke und deren Gedächtnis,
das Zusammenwirken von körperlichen und
geistigen Befindlichkeiten und zeigt Wege zu einer gesünderen Lebensführung fernab von Medikamenten und Apparatemedizin
Sommerzeit - Gartenzeit: Auf die Knie, fertig,
los!
Gartenarbeit ohne Reue - 8 Tipps von den Orthopäden der AGA, wie Sie Ihre Kniegelenke
schonen können. München (ots) - Blumen pflanzen, Sträucher schneiden, Unkraut jäten: Sommerzeit ist Gartenzeit. Wir erfreuen uns an Blumenpracht und Co., müssen aber auch viel für
diese Schönheit tun. Bei den meisten Gartenarbeiten gehen wir tief in die Knie und belasten
1. August 2015, Seite 36
über Stunden unsere Gelenke. Hockende Tätigkeiten, wie sie bei der Gartenarbeit zum Pflanzen, Schneiden oder Unkraut zupfen nötig sind,
belasten unsere Gelenke, insbesondere das
Knie. In der Hocke entsteht eine vermehrte
Druckwirkung auf das Kniegelenk. In der äußersten Beu-gehaltung werden die hinteren Meniskusanteile im Kniegelenk regelrecht gequetscht.
Verharrt man lange in der gebeugten Position
wird außerdem die Oberschenkelmuskulatur
maximal gedehnt und es entsteht ein hoher
Druck im Gleitlager der Kniescheibe. Ist das Knie
aufgrund einer Verletzung oder einer Arthrose
schon geschädigt, gilt es besonders gut aufzupassen und eine Überbelastung zu vermeiden.
Was Sie tun können, um Ihre Kniegelenke zu
schonen: 1. Dehnen Sie sich bevor Sie loslegen
Nehmen Sie sich kurz 2-3 Minuten Zeit und dehnen Sie Ihre Bein- und Rückenmuskulatur, bevor
Sie mit der für den Körper einseitig belastenden
Garten-arbeit beginnen. Sie steigern damit die
Durchblutung Ihrer Muskulatur, bereiten sie auf
die Belastung vor und fühlen sich insgesamt
wohler und leichter. Beispielübung: Legen Sie
sich auf den Bauch, winkeln ein Bein an (Beugen
des Kniegelenks) und greifen die Knöchelregion
mit der gleichseitigen Hand. Dann ziehen Sie
den Bauch ein, drücken Ihr Becken gegen den
Boden, versuchen leicht das Knie von der Unterlage (Boden) zu heben und beugen das Kniegelenk mit dem gleichseitigen Arm bis Sie den
Dehnreiz spüren. Daraufhin führen Sie die
Übungen abwechselnd mit beiden Beinen 6-8
Mal durch. 2. Knieschonende Unterlage oder
kleinen Hocker verwenden Benutzen Sie so oft
es geht ein Kniepolster oder eine Knieunterlage,
die es für wenig Geld überall zu kaufen gibt, oder nehmen Sie einfach eine kleine weiche
Matte. Für viele Tätigkeiten kann man sich auch
auf einen kleinen Hocker setzen und sich so zwischendurch wieder ausruhen. 3. Häufiger die
Tätigkeiten wechseln Suchen Sie sich von Anfang an mehrere Aufgaben, die Sie im Garten
verrichten wollen und wechseln sie öfter zwischen hockenden und stehenden Tätigkeiten
hin und her. So vermeiden Sie es, länger als ein
paar Minuten in der Hockposition zu verharren.
4. Machen Sie zwischendurch immer wieder
kurze Lockerungsübungen Verharrt man lange
in einer Position, verliert der Knorpel im Gelenk
seine Flüssigkeit. Das Gefühl von "ich bin ganz
steif geworden" ist ganz typisch dafür. Die Flüssigkeit hält das Gelenk elastisch. Eine kleine
Übung lockert das Gelenk wieder und löst ggf.
auch eine Gelenkblockade. Beispielübung: Stellen Sie ein Bein (Standbein) auf einen Tritt oder
eine Treppenstufe und halten sich mit einer
Hand fest. Beugen Sie das Standbein leicht und
lassen Sie das andere Bein (Spielbein) einfach
nach unten hängen. Pendeln Sie das Spielbein
nun leicht und locker vor und zurück, ca. 30 Sekunden lang. Dann wechseln Sie die Beinposition. Achten Sie dabei darauf, dass das Knie des
Standbeins gerade bleibt und nicht nach innen
oder außen knickt. Jeweils zwei Durchgänge
sind empfehlenswert. 5. Gartengeräte mit längenverstellbarem Stiel einsetzen Viele Gartengeräte wie z.B. Unkrautstecher, Greifer, Kultivator oder Grubber gibt es mit einem längenverstellbaren Stiel. Das ist eine zusätzliche aber lohnende Zusatzanschaffung, da Gartengeräte
i.d.R. nicht abnutzen. Bücken oder hocken ist
nicht mehr nötig, die Arbeiten können nun bequem in aufrechter Po-sition verrichtet werden.
6. Stützen Sie sich beim Aufstehen ab Vermeiden Sie es, abrupt und hektisch aufzustehen und
stützen Sie sich beim Aufstehen am besten auf
einen Hocker oder etwas anderes Festes auf.
Stellen Sie dabei ein Bein vor und drücken sich
dann hoch. So vermeiden Sie unnötige Belastungen Ihres vielleicht schon vorgeschädigten Kniegelenks. 7. Kühlen hilft gegen Schmerzen Haben
Sie nach der Arbeit im Freien dennoch verstärkt
Schmerzen im Kniegelenk, hilft es das schmerzende Gelenk zu kühlen. Ein Quarkwickel ist ein
bewährtes Hausmittel, das die Entzündung aus
dem Körper zieht. 8. Trainieren Sie täglich Ihre
Beinmuskeln Gut trainierte Beinmuskeln sorgen
für Bewegungskraft, sichern die Stabilität des
Gelenks und schonen den Bandapparat. Es muss
1. August 2015, Seite 37
nicht unbedingt Sport sein, um etwas für die
Beinmuskeln zu tun. Wer so oft es geht die
Treppe steigt statt den Fahrstuhl oder die Rolltreppe zu nehmen, Rad fährt und das Auto stehen lässt und spazieren geht, statt auf der
Couch zu sitzen, tut schon viel für seine Beinmuskeln. Wann sollte man zum Arzt gehen? Bei
anhaltenden Schmerzen sollte man seinen
Hausarzt aufsuchen. Klick-Geräusche im Kniegelenk, die mit einem stechenden Schmerz verbunden sind, deuten beispielsweise auf einen
Meniskus-Schaden hin. Ihr Hausarzt wird Sie
ggf. an den einen Facharzt überweisen. Über
AGA, Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie Die AGA ist die größte europäische Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie
mit derzeit mehr als 4.000 Mitgliedern. Die Ziele
der AGA sind unter anderem Nachwuchsförderung, Weiterbildung, Standespolitik im Zusammenhang mit der Arthroskopie und Gelenkchirurgie, Sicherung und Kontrolle der Qualität und
die Unterstützung und Finanzierung von wissenschaftlichen und klinischen Projekten. Die AGA
hat ihren Sitz in der Schweiz.
Burn-Out im Kinderzimmer: Wie gestresst sind
Kinder und Jugendliche in Deutschland?…
Leverkusen (ots) - Stress beginnt in Deutschland
schon im Kinderzimmer: Zirka jedes sechste
Kind (18 Prozent) und jeder fünfte Jugendliche
(19 Prozent) in Deutschland leidet unter deutlich hohem Stress. Die negativen Folgen bei Kindern und Jugendlichen sind enorm, gestresste
Kinder entwickeln Depressionen und Versagensängste und haben ein erheblich erhöhtes
Aggressionspotential. Wesentliche Ursache für
diesen Stress ist der fehlende Freiraum für eine
kindliche Selbstbestimmung, ausgelöst durch
die hohen Erwartungen von Eltern an ihre Kinder. Zu diesem Ergebnis kommt die Universität
Bielefeld in der aktuellen Studie "Burn-Out im
Kinderzimmer: Wie gestresst sind Kinder und Jugendliche in Deutschland?" im Auftrag der Bepanthen-Kinderförderung. Dabei wurde Stress
als Ungleichgewicht zwischen wahrgenomme-
nen Anforderungen und der subjektiven Fähigkeit definiert, diese Anforderungen zu erfüllen.
Befragt wurden Kinder von sechs bis elf Jahren
und Jugendliche von zwölf bis 16 Jahren sowie
deren Eltern. Die repräsentative Studie untersuchte die Stressbefindlichkeiten von insgesamt
1.100 befragten Kindern und Jugendlichen und
erhob dazu die Einschätzung von 1.039 Eltern.
Die Besonderheit der Studie ist, dass Stress aus
Kindersicht erfasst wurde. Zornige, unselbstständige Kinder und depressive Jugendliche
Stress ist ein ernst zu nehmendes Problem für
Kinder und Jugendliche und führt zu nachweisbaren, negativen Auswirkungen. Erhöhter
Stress geht mit emotionalen Problematiken einher, d.h. betroffene Kinder berichten, dass sie
oftmals wütend oder zornig sind. Außerdem
fand die Forschungsgruppe der Universität
Bielefeld heraus, dass Kinder mit hohem Stress
über eine eher niedrige Problemlösungskompetenz verfügen: Nahezu jedes sechste Kind weiß
nicht, wie es Probleme eigenständig bewältigen
kann. Kinder mit hohem Stress leiden außerdem
unter Versagensängsten. Knapp die Hälfte der
gestressten Kinder hat Angst seine Eltern zu enttäuschen, denn gestresste Kinder nehmen die
an sie herangetragenen Erwartungen der Eltern
viel intensiver wahr. Die Ergebnisse der psychischen Auswirkungen von Stress auf Jugendliche
sind immens. 11 Prozent der Jugendlichen mit
hohem Stresslevel sind depressiv verstimmt.
13,6 Prozent der Jugendlichen haben den Eindruck ein Versager zu sein und 47,2 Prozent fühlen sich manchmal nutzlos. Dabei wählen 32,4
Prozent den freiwilligen sozialen Rückzug.
"Wichtig ist, diesen Kindern und Jugendlichen
einen Ort der Ruhe und Erholung zu bieten. Die
Arche stellt dabei eine positive Abwechslung
zum manchmal harten Alltag dar. Für einige von
ihnen kann die Einrichtung sogar als Zufluchtsort gewertet werden", so Bernd Siggelkow,
Gründer des Kinder- und Jugendhilfswerks "Die
Arche". Körperliche Symptome sind Warnsignale Kinder erfahren in Stresssituationen sogenannte somatoforme Belastungen. Sie leiden
1. August 2015, Seite 38
unter erhöhten Einschlafschwierigkeiten, Kopfund Bauchschmerzen oder Müdigkeit. "Dies
sind klassische Burn-Out-Symptome, die für Eltern wichtige Warnsignale sind", veranschaulicht Studienleiter Prof. Dr. Holger Ziegler, Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität
Bielefeld. Die Studie zeigt, dass 65 Prozent der
Kinder mit hohem Stress von somatoformen Belastungen berichten, die im Vergleich zu allen
Kindern überdurchschnittlich stark sind. Kein
Entscheidungsfreiraum und früh erwachsen
Laut Stress-Studie beeinflussen insbesondere
zwei Faktoren das Stressempfinden der Kinder
und Jugendlichen: die Anzahl und die eigene
Entscheidung über ihre Termine. So haben 39
Prozent der zwölf bis 16 Jährigen an drei oder
mehr Tagen pro Woche mindestens einen festen Termin nach der Schule - wie z.B. Musik-,
Fußball oder Schwimmunterricht. Zudem dürfen sie oftmals nicht eigenständig darüber entscheiden und erleben Termine und Aufgaben als
Zwang und Belastung. 60,2 Prozent der gestressten Kinder geben an, nur manchmal oder
nie nach ihrer Meinung gefragt zu werden und
85,6 Prozent der Kinder mit hohem Stress werden nicht in die eigene Freizeitplanung eingebunden. Darüber hinaus berichten knapp 82
Prozent der Kinder mit hohem Stress von einer
Belastung durch Aufgaben im Haushalt. Von der
sogenannten Parentifizierung, in der Kinder die
Elternrolle übernehmen, sind vor allem Kinder
mit depriviertem Hintergrund betroffen. Bernd
Siggelkow berichtet: "Es gibt Familien, in denen
Kinder Behördengänge tätigen, die Erziehung
der Geschwister übernehmen oder den gesamten Haushalt managen müssen. Das ist traurig
aber wahr. Daher ist es wichtig, den Kindern anderweitig Freiraum für eine gesunde kindliche
Entwicklung zu geben." Sensibilisierung der Eltern ist wichtig Interessant ist, dass 87,3 Prozent
der Eltern von gestressten Kindern nicht glauben, ihr Kind zu überfordern und ungefähr 50
Prozent gaben an, alles dafür zu tun, um ihr Kind
zu fördern. "Eltern wollen immer das Beste für
ihre Kinder. Wichtig ist, dass sie dabei ein Feingefühl dafür entwickeln, was Kinder wirklich
brauchen und sie nicht überfordern. Ich erlebe
die Eltern selbst enorm unter gesellschaftlichen
Druck. Sie wollen allen Anforderungen gerecht
werden. Dies übertragen sie dann auch auf ihre
Kinder. Somit entsteht eine Stressspirale, die für
Kinder fatale Folgen haben kann", so Katia Saalfrank, Schirmherrin der Bepanthen-Kinderförderung und Familienberaterin. Stress bleibt
nicht ohne Folgen für die Betroffenen. "Unserer
Gesellschaft bringt es nichts, wenn Kinder und
Jugendliche unter Stress aufwachsen und so
schon in jungen Jahren Burn-Out-Symptome
aufweisen, zornig und aggressiv sind, weil sie
überfordert und mit ihrem Leben nicht zufrieden sind. Kinder brauchen für eine gesunde Entwicklung eine stressfreie Umgebung und vertrauensvolle Atmosphäre. Sie benötigen Begleitung und Unterstützung - kindgerecht und ihrem Alter entsprechend. Umso wichtiger ist es,
über dieses Thema aufzuklären. Dies sehe ich in
meiner Verantwortung als Schirmherrin der Bepanthen-Kinderförderung", verdeutlicht Katia
Saalfrank. Bepanthen-Kinderförderung unterstützt Arche-Kinder Um insbesondere den sozial
benachteiligten Kindern, die oftmals unter der
Parentifizierung leiden, einen Tag Kindheit zu
schenken, startet die Bepanthen-Kinderförderung im Juli 2015 das diesjährige Förderprogramm. Dieses umfasst ein Kinder-Farbfest an
zwei Standorten der Arche. Der Auftakt findet in
der Berliner-Arche, Hellersdorf statt. Ausgelassenheit, Spaß und Freude stehen dabei im Mittelpunkt. "Kinder haben durch dieses Förderprogramm die Möglichkeit, einmal allem Stress
und Druck in ihrem Alltag zu entfliehen und einfach mal Kind sein zu dürfen. In dem diesjährigen Förderprogramm der Bepanthen-Kinderförderung geht es damit um die Förderung der
Kindheit - dies liegt mir sehr am Herzen", so Katia Saalfrank. Die Bepanthen-Kinderförderung
setzt sich seit 2008 für sozial benachteiligte Kinder in Deutschland ein und unterstützt die Arche mit Förderprogrammen und jährlichen
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Geldspenden. Derzeit sind 2,5 Millionen Kinder
hierzulande von Armut betroffen. Weitere Informationen unter www.kinderförderung.org.
Über Bayer HealthCare Deutschland Bayer
HealthCare Deutschland vertreibt die Produkte
der in der Bayer HealthCare AG zusammengeführten Divisionen Animal Health, Consumer
Care, Medical Care (Diabetes Care und Radiology) und Pharmaceuticals. Das Unternehmen
konzentriert sich auf das Ziel, in Deutschland innovative Produkte in Zusammenarbeit mit den
Partnern im Gesundheitswesen zu erforschen
und Ärzten, Apothekern und Patienten anzubieten. Die Produkte dienen der Diagnose, der Vorsorge und der Behandlung akuter und chronischer Erkrankungen sowohl in der Human- als
auch in der Tiermedizin. Damit will Bayer
HealthCare Deutschland einen nachhaltigen
Beitrag leisten, die Gesundheit von Mensch und
Tier zu verbessern. Zukunftsgerichtete Aussagen Diese Presseinformation kann bestimmte in
die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die
auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung des Bayer-Konzerns bzw. seiner Teilkonzerne beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die
Performance der Gesellschaft wesentlich von
den hier gegebenen Einschätzungen abweichen.
Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die
Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben
hat. Diese Berichte stehen auf der Bayer-Webseite www.bayer.de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
Tod durch Krankenhauskeim
warum Ärzte über das Infektionsrisiko nicht
extra aufklären müssen Nur bei erhöhtem Risiko
muss der Patient informiert werden. (lifePR) Es
war eine tragische Geschichte: Ein 77-jähriger
Mann, Diabetiker mit offenen Wunden, kam ins
Krankenhaus zur Behandlung. Sicher hoffte er
auf Besserung seines Zustandes – doch es kam
anders. Er infizierte sich mit dem so genannten
Krankenhauskeim und diese Infektion ging für
ihn tödlich aus: Er bekam eine Blutvergiftung
(Sepsis) und starb an multiplem Organversagen.
Die Ehefrau hakte nach: „War das Krankenhaus
zu unhygienisch? Wir wurden nicht über das Risiko des Krankenhauskeims aufgeklärt – ist das
nicht eine Pflichtverletzung des Arztes?“ Die
entscheidende Frage: Wer ist schuld an der Infektion? Über diesen für viele Menschen relevanten Fall entschieden die Richter des Oberlandesgerichtes Naumburg. Es wurde ein „einerseits – andererseits“ Urteil. Einerseits sind gemäß der Einschätzung der Richter die Krankenhäuser zu einer grundsätzlichen Hygieneeinhaltung verpflichtet. Verstößt eine Einrichtung dagegen, entsteht möglicherweise ein Haftungsfall. Allerdings nur, wenn es mehr Beweise für
einen Verstoß gibt als eine Infektion bei einem
Patienten. Andererseits sei es nicht möglich,
dass der behandelnde Arzt eine Infektion mit
Keimen völlig ausschließe; vor allem bei Patienten mit entsprechend sensiblem Gesundheitszustand bzw. einer Vorerkrankung. Weder Krankenhaus noch Arzt mussten also im vorliegenden Fall eine Verantwortung für die tödliche Infektion übernehmen. Explizite Aufklärung nur
bei Operation mit Infektionsrisiko Auch der
Frage der Ehefrau nach dem Vorwurf der Verletzung der Aufklärungspflicht des Arztes nahm
sich das OLG an: Es bestehe immer und überall
ein generelles Risiko, dass ein Patient sich mit
Keimen infiziert. Außerdem sei es weit verbreitet, dass man sich gerade bei einem Klinikaufenthalt mit einem Krankheitserreger infizieren
könne. Über diese generelle Infektionsgefahr
muss nicht aufgeklärt werden; steht jedoch eine
Operation an, die ein besonderes Infektionsrisiko birgt, muss der Arzt den Patienten gesondert darauf hinweisen. Keine Beruhigung für
Krankenhäuser wegen ausbleibender Entschädigungsforderungen Somit besteht für Patien-
1. August 2015, Seite 40
ten immer noch die Möglichkeit, bei einer unzureichenden Aufklärung Schadensersatz zu verlangen. Dies wird vor allem bei besonders gefährlichen Operationen relevant. Denn klärt ein
Arzt bei einer solchen Operation nicht genügend über Infektionsrisiken auf, kann er zur Verantwortung gezogen werden. Dazu kann man
sich an einen Rechtsanwalt wenden, der das besondere Infektionsrisiko im konkreten Fall herausarbeitet und so die Forderungen nach Schadensersatz durchsetzt. Dirk Möller Rechtsanwalt,
Fachanwalt
für
Medizinrechthttp://www.gks-rechtsanwaelte.de
Sommer ist Insektenzeit - Tipps zur Vermeidung
von Stichen
Hamburg (ots) - Insektenstiche können starke
und gefährliche allergische Reaktionen auslösen. Experte Prof. Dr. med. Bernhard Homey
gibt Tipps für einen souveränen Umgang mit
Bienen, Wespen und Co. Viele Menschen reagieren panisch, wenn ihnen im Sommer Wespen
und Bienen begegnen. Panik ist jedoch der falsche Weg - besser ist es, Ruhe zu bewahren, um
einen Stich zu vermeiden. Aber Respekt vor den
Tieren ist durchaus angebracht: Ihr Gift ist ein
starker Allergieauslöser und kann im schlimmsten Fall lebensgefährlich sein. "3,5 Prozent der
Deutschen - also etwa 2,8 Millionen Menschen sind potenzielle Allergiker. Bereits ein Stich
kann eine Insektengiftallergie auslösen", sagt
Prof. Dr. med. Bernhard Homey, Allergologe der
Medizinischen Einrichtung der Heinrich-HeineUniversität Düsseldorf. Der Allergieexperte gibt
Tipps zum Schutz vor Insektenstichen und dem
richtigen Verhalten, wenn Wespen und Bienen
in der Luft herumschwirren. So schützen Sie sich
vor Insektenstichen: 1. Ruhe bewahren Zugegeben, Insekten können unangenehm sein und die
Angst vor Stichen ist berechtigt. Bewahren Sie
trotzdem Ruhe, wenn Sie von Wespen umschwirrt werden - hektische Bewegungen oder
Anpusten machen die fliegenden Störenfriede
nur aggressiver. 2. Nicht barfuß laufen Im Freibad, im eigenen Garten oder auf einer Wiese ist
es schnell passiert: Man ist unachtsam, tritt auf
eine Biene oder Wespe und wird gestochen. Besonders Bienen halten sich häufig in Bodennähe
auf, da sie dort in den Blüten Nektar sammeln.
Tragen Sie also lieber geschlossene Schuhe. 3.
Helle und eng geschnittene Kleidung tragen
Bunte Kleidung zieht Insekten an - tragen Sie
besser helle Farbtöne. In eng anliegenden Kleidern verfangen sich Insekten nicht so leicht. 4.
Auf Parfum verzichten Insekten werden von intensiven Düften angezogen. Verzichten Sie deswegen im Sommer lieber auf intensive Parfums,
Cremes und Haarsprays. 5. Getränke mit Strohhalm trinken Insbesondere Wespen werden
stark von zuckerhaltigen Getränken angezogen
und setzen sich gerne in Trinkgläser und unverschlossene Flaschen. Gefährlich wird es, wenn
man versehentlich eine Wespe verschluckt und
in Mund oder Hals gestochen wird. Deswegen
gilt: Trinkgefäße verschließen und immer einen
Strohhalm benutzen. 6. Vorsicht beim Essen
draußen Bei Picknick und Grillabenden im
Freien besonders vorsichtig sein. Decken Sie
Speisen ab und blicken Sie zusätzlich vor jedem
Bissen auf Ihr Besteck. 7. Distanz zu Mülleimern
halten Wespen halten sich gerne in der Nähe
von Mülleimern auf, da sie dort Nahrung im
Überfluss finden. Meiden Sie daher Mülleimer
und benutzen Sie bestenfalls keine öffentlichen
Mülltonnen. Ihren unterwegs anfallenden Abfall
können Sie auch mitnehmen und zu Hause entsorgen. 8. Reifes Obst zügig abernten Reifes
Obst ist besonders zuckerhaltig und lockt somit
umso mehr Insekten an. Achten Sie darauf,
Obstbäume und Beerensträucher rechtzeitig
und regelmäßig abzuernten, sonst haben Sie
schnell mehr fliegende Besucher als Sie sich
wünschen. 9. Zur Vorsorge impfen lassen Eine
Insektengiftimpfung bietet Allergikern wirkungsvollen Schutz vor einem potenziell lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock. Die
sogennannte spezifische Immuntherapie (SIT)
wird von der WHO ausdrücklich empfohlen. Bei
Insektengiftallergie Notarzt rufen Treten im
Falle eines Insektenstichs auffällige körperliche
1. August 2015, Seite 41
Reaktionen wie Kurzatmigkeit, Hautausschlag oder Übelkeit auf, sollte umgehend der Notarzt
gerufen werden. Prof. Homey rät Menschen, die
bereits von einer Insektengiftallergie wissen:
"Haben Sie Ihre Notfallmedikation stets griffbereit und klären Sie Ihr Umfeld über die Allergie
und notwendige Hilfsmaßnahmen auf. Besser
noch: Beugen Sie durch eine Insektengiftimpfung langfristig vor und reduzieren Sie damit das
Risiko eines allergischen Schocks auf ein Minimum." Weitere Informationen zu Insektengiftallergien und Insektengiftimpfungen (sogenannte Hyposensibilisierung) finden Sie auf
www.initiative-insektengift.at. Über die Initiative Insektengiftallergie Die Initiative Insektengiftallergie bietet Patienten, Angehörigen und
Interessierten Informationen rund um Allergien
auf Stiche von Wespen, Bienen, Hornissen und
Hummeln. Ziel der Initiative ist die Aufklärung
der Bevölkerung über die Gefahren von Insektenstichen, die Auslöser sowie die Behandlung
der daraus resultierenden Allergie. Weitere Informationen unter www.initiative-insektengift.at.
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