Newsletter April 2015 - Careum Bildungszentrum

careum aktuell
Nr. 36
April 2015
careum Bildungszentrum
Inhaltsverzeichnis
Liebe Leserinnen und Leser
Im Herbst durfte ich die Redaktionsleitung des «careum
aktuells» übernehmen. Während meinen ersten Monaten in dieser Funktion erlebte ich schon viel Interessantes. Neben der alljährlichen Berufsmesse fand auch die
Diplomfeier der Höheren Fachschulen für Pflege und
Dentalhygiene statt. Am 11. März 2015 gratulierten wir
den Absolventinnen und Absolventen in feierlichem
Rahmen in der Arena Filmcity in Zürich. Wir wünschen
den Diplomandinnen und Diplomanden alles Gute für
ihre berufliche wie auch private Zukunft.
Das Jahr hat aber nicht nur aufgrund der Diplomfeier
spannend begonnen, sondern auch weil das Careum
Bildungszentrum in diesem Jahr sein zehnjähriges
Bestehen feiert. Auch das «careum aktuell» gibt es von
Beginn an. Die erste Ausgabe wurde bereits im April
2005 veröffentlicht. Wie das Bildungszentrum hat sich
auch der Newsletter stetig weiterentwickelt. Mit jedem
neuen Bildungsgang konnten weitere spannende Artikel
geschrieben werden. Die Lernenden und Studierenden
wurden zunehmend integriert, um ihre Erfahrungen zu
teilen. Ich freue mich, dass dies auch in dieser Ausgabe
der Fall ist. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Freude und spannende Einblicke beim Lesen der 36. Ausgabe
unseres Newsletters.
Im Namen des Redaktionsteams
Ursula Palumbo-Keller
News aus dem CBZ
2 Kommunikation und Wissenstransfer zwischen den
Generationen
3 Die Berufsmesse bietet Hilfe bei der Berufswahl
Schulentwicklung
3 «Kollaboration» die es in sich hat
Berufsfachschule Assistentin/Assistent Gesundheit
und Soziales
4 Pädagogische Mitarbeiterin im Spitexeinsatz
Berufsfachschule Fachfrau/Fachmann Gesundheit
4 Ein Blick ins Kinderspital Zürich aus der Sicht von zwei
zukünftigen Fachfrauen Gesundheit
Höhere Fachschulen
5 Diplomfeier der Höheren Fachschulen vom
11. März 2015
6 Meine Zeit als KV-Lernende im Bereich der Höheren
Fachschulen
HF Pflege
7 Mit der verkürzten Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum
Pflegefachmann HF
HF biomedizinische Analytik
8 Lernbereich Training und Transfer im Fachbereich Histologie: schneiden, färben, Ethik betreiben
HF Operationstechnik
8 Ein «stimmiges» Qualifikationsverfahren
HF medizinisch-technische Radiologie
9 Neues Kompetenzmodell – aller Anfang ist leicht
HF Dentalhygiene
10 Einblick in den Alltag zweier angehenden Dentalhygienikerinnen
11 Monika Knecht, Leiterin Bildungsgang Operationstechnik, stellt sich vor
Specials – Kulturgruppe
11 Exklusive Möbel in exklusiven Gebäuden
Careum Campus
12 Careum Stiftung
12 Careum Forschung
13 Careum Weiterbildung
14 Careum Verlag
15 Hauptbibliothek - Medizin Careum
15 Ausblick
15 Impressum
Careum Bildungszentrum
News aus dem CBZ
Kommunikation und Wissenstransfer zwischen den Generationen
(aga) Am 20. Januar hielt Prof. Francois Höpflinger im Rahmen der Careum Börse ein Referat zum
Thema «Kommunikation und Wissenstransfer
zwischen den Generationen». Francois Höpflinger
war langjähriger Leiter von Forschungsprojekten
zu demographischen und familiensoziologischen
Themen. Heute ist er selbstständig, macht Forschungs- und Beratungstätigkeiten zu Alters- und
Generationenfragen und ist Mitglied der Leitungsgruppe des Zentrums für Gerontologie an
der Universität Zürich.
Francois Höpflinger lässt mit Beispielen und Erlebtem ein Bild zur Kommunikation und zum Wissenstransfer zwischen den Generationen in unseren
Köpfen entstehen. Die unterschiedlichen Lebensperspektiven von Jung und Alt werden eindrücklich
vermittelt. Der Satz, dass für Junge die Geschichten
von früher interessant, aber irrelevant sind und dass
die Alten von den Jungen lernen, um das Heute zu
verstehen, beeindruckt mich.
Wie aus dem Vortrag hervor geht, fühlen sich ältere
Frauen und Männer subjektiv jünger und haben
deshalb die Tendenz, die Generationendifferenzen
zu negieren oder zu verwischen.
careum aktuell April 2015
In einer Gruppe mit einem guten Arbeitsklima führt
Altersheterogenität zu einer Steigerung der Innovation und einem Abfall von Burnout. In Gruppen mit
schlechtem Teamgedanken verhält sich der Zusammenhang genau umgekehrt. Altersgemischte
Teams funktionieren besser, wenn:
• Erfahrung ein Mittel ist, um neue Projekte zu
starten
• Lernprozesse von Alt zu Jung und von Jung zu
Alt verlaufen
• Generationen- und Altersunterschiede anerkannt werden
• jeder Generation die gleiche Redezeit/Mitwirkung eingeräumt wird
Mentoring ist zum Beispiel eine klassische Form einer strukturierten Gestaltung von Generationenbeziehungen. Zentral ist das Prinzip, dass sich (ältere)
Mentoren relativ uneigennützig für die Interessen
der jungen Generation einsetzen.
Besonders gross sind die Generationenunterschiede in der Alterspflege. Hier gibt es besonders ausgeprägte Differenzen. Pflegepersonen sollten über
Lebensformen und Lebensweisen früherer Generationen informiert sein. Auch treten häufig Kommunikationsprobleme bei der Pflege älterer Menschen
auf. Gründe dafür sind:
• Hör- und Sinneseinschränkungen, kognitive
Einschränkungen, depressive Symptome, Gesichtsmimik älterer Menschen ist für jüngere
Personen oft schlecht «lesbar»
• Statusunterschiede (gesund/krank, Arbeit/
Wohnen)
• Hie und da wird auch die Tendenz zu «secondary baby-talk» beobachtet
Francois Höpflinger spricht von der tiefen Betroffenheit der nachkommenden Generation vom
Alter der eigenen Eltern. Und wie die Ansprüche an
Alters- und Pflegeangebote häufig nicht von der betroffenen Generation aus kommt, sondern von der
Nachkommenden. So werden top moderne Altersheime gebaut, die nicht unbedingt den Wünschen
der Alten entsprechen.
Das Referat von Prof. Höpflinger war sehr anschaulich, eindrucksvoll und unterhaltsam.
Quelle: Handout Francois Höpflinger
In der Arbeitswelt spricht man von dreifachem Generationenwechsel:
Dem Generationenwandel der Belegschaft, der
Kundschaft und der Produkte und Arbeitsformen.
Ein Zitat von Kurt Tucholsky, deutscher Journalist
und Schriftsteller, trifft die Thematik sehr gut: «Die
verschiedenen Altersstufen der Menschen halten einander für verschiedene Rassen. Alte haben
gewöhnlich vergessen, dass sie jung gewesen sind,
oder sie vergessen, dass sie alt sind und Junge begreifen nie, dass sie alt werden können.»
2
Careum Bildungszentrum
careum aktuell April 2015
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Schulentwicklung
Die Berufsmesse bietet Hilfe bei
der Berufswahl
(upa) Vom 18. bis 22. November 2014 fand die
Berufsmesse in Zürich-Oerlikon statt, welche ein
zentraler Treffpunkt für die Grund- und Weiterbildung sowie die Berufswahl darstellt. Der Hauptfokus der Messe liegt darin, Jugendlichen, die vor
der Wahl des für sie geeigneten Berufes stehen,
einen realen Einblick in verschiedene Berufe zu
ermöglichen.
Während der fünf Tage wurden den über 48‘000 Besucherinnen und Besuchern 540 verschiedene Berufe, Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten
an den verschiedenen Ständen präsentiert. Die
Teilnehmenden konnten sich daher detailliert über
mögliche Lehren, Schnupperlehren, Umschulungen,
Weiterbildungen und Berufswechsel informieren.
Der Gesundheitssektor war an diversen Ständen
vertreten unter anderem auch am hauseigenen
Stand des Careum Bildungszentrums. Um den
Interessentinnen und Interessenten den bestmöglichen Einblick in die Möglichkeiten im Careum
Bildungszentrum zu gewährleisten, wurde unser Stand durch verschiedene Abteilungen und
Personengruppen repräsentiert: aktive Lernende
und Studierende, pädagogische Mitarbeitende wie
auch Fachpersonal aus dem Bereich Marketing und
Eignung HF.
Nebst den individuellen Gesprächen, während denen die Bildungsgänge verständlich erklärt wurden,
konnten die Messebesucher auch einen Torso selber zusammenstellen und an einem Wettbewerb in
Form eines Kreuzworträtsels bezüglich der von uns
angebotenen Bildungsgängen, lösen.
Nach den spannenden Gesprächen mit vielen Interessentinnen und Interessenten freuen wir uns
darauf, unser Wissen das nächste Jahr wieder weiterzugeben – und natürlich den einen oder anderen
dieses Jahr bei uns im Bildungszentrum zum Ausbildungsstart begrüssen zu dürfen.
Quelle: www.berufsmessezuerich.ch
«Kollaboration» die es in sich hat
Gemeinsam an Themen arbeiten – das ist Arbeitsalltag. Nur leider hat dies allzu oft so seine Tücken. Keine gemeinsame Ablage und somit Versand
per Email, unklare Versionierungen, aufwändiges
Management von Zugriffen… «CBZ Inside» schafft
hier Abhilfe. Die Wissensmanagementplattform des
Careum Bildungszentrums ist nicht nur ein Intranet
im klassischen Sinne, sondern auch eine Wissensaustausch- und vor allem Kollaborationsplattform.
Das fängt
damit an, dass
neue Arbeitsräume mit zwei
Klicks aufgesetzt sind. Und
diese Arbeitsräume haben
es in sich. Sie
bieten nicht
Einstiegsseite in den Arbeitsraum der Arbeitsnur eine Dokugruppe «Interne Kommunikation»
mentenablage und
versierte Suchfunktionen, sondern auch Wikis, Foren,
Sitzungsunterstützung und vieles mehr. Mitglieder einund auch ausladen kann der zuständige Site-Owner
(das ist jene Person, welche den Arbeitsraum angelegt
hat) und dies innerhalb weniger Minuten. Sobald die
eingeladenen Mitglieder akzeptiert haben, steht der
Zugriff auf den Arbeitsraum uneingeschränkt zur Verfügung. Gemeinsames Arbeiten ist dann im wahrsten
Sinne des Wortes möglich. Auch das Einbinden von
externen Partnern bietet keine Schwierigkeiten.
Klar ist: Ein effizientes und effektives Arbeiten in diesen virtuellen Arbeitsräumen passiert nicht von heute
auf morgen. Neue Instrumente müssen zuerst in den
Mühlen des Alltags ankommen; dies erfordert einerseits Neugier, aber auch die Bereitschaft, Abläufe am
Arbeitsplatz zu überdenken und allenfalls anzupassen.
Die Erfahrung zeigt, dass man die Vorteile solch virtueller Arbeitsräume sehr schnell erkennt und nicht
mehr missen möchte. Das Team Schulentwicklung
benutzt nun bereits seit über einem Jahr ihren Teamraum – und dies, aus meiner Perspektive, äusserst lustvoll, effizient und effektiv. Ich hoffe, dass auch andere
Teams spätestens in einem oder zwei Jahren meine
Meinung teilen.
Claudia Durussel
Bereichsleiterin Schulentwicklung
Careum Bildungszentrum
Berufsfachschule Assistentin/Assistent Gesundheit
und Soziales
careum aktuell April 2015
tungsdruck) und auch die Bildungsverantwortlichen
(Absenzen der Lernenden) in der Praxis beschäftigen.
Maria Loop-Neff
Pädagogische Mitarbeiterin BFS Assistentin/Assistent Gesundheit und Soziales
Pädagogische Mitarbeiterin im
Spitexeinsatz
Seit Februar 2014 arbeite ich stundenweise bei
einer Spitex. Als erstes kann ich berichten, dass
die Pflege immer noch ein Traumberuf sein kann.
Herausforderungen verschiedenster Art lassen
diese Arbeit nie Alltag werden.
Schon während meiner Schnuppertage erkannte
ich zwei Möglichkeiten, an denen ich scheitern
könnte: Der Zeitdruck und die Angehörigen.
Zeitdruck: Jede einzelne Tätigkeit ist in Minuten
eingeteilt. Die Zeiterfassung (Asebis) muss vor und
nach dem Einsatz beim Klienten vorgenommen
werden. Das Handy ist also ständiger Begleiter –
nicht nur wegen des Notrufs.
Der Kontakt mit den Angehörigen verlangt ein
grosses Mass an Diplomatie, Verständnis, Beharrlichkeit, Abgrenzung und Einfühlungsvermögen.
Die Angehörigen haben eine jahrelange Beziehung
zu unseren Klienten und haben deshalb eine ganz
klare Vorstellung, wie die Pflege und Betreuung
aussehen sollte. Dies ist nicht immer einfach für
das Pflegepersonal, solche Gespräche sind äusserst
anspruchsvoll, können aber auch sehr ermunternd
und lustig sein.
Als Lehrperson habe ich relativ schnell meine Fühler
ausgestreckt. Wie sinnvoll könnte es sein, unsere
Assistentinnen und Assistenten Gesundheit und
Soziales (AGS) in der Spitex unterzubringen? Mit
der abgeschlossenen Attestausbildung ist die
Arbeit geradezu ideal. Die erlernten Kompetenzen
können hier eins zu eins umgesetzt werden. Hauswirtschaftliches Verständnis, pflegerisches Können,
differenziertes Beobachten und Weiterleiten an die
Pflegefachleute – diese Fähigkeiten haben unsere
AGS-ler. Die grosse Herausforderung in der Spitex
besteht darin, die Begleitung und Unterstützung
während der Ausbildung optimal gewährleisten zu
können.
Für meinen Unterricht erhalte ich neue Inputs, seien dies aktuelle praktische Pflegetechniken oder
auch Strategiemöglichkeiten für die Lernenden,
um den praktischen Alltag zu bewältigen. Ebenso
erlebe ich, welche Themen unsere Lernenden (Leis-
Berufsfachschule Fachfrau/
Fachmann Gesundheit
Ein Blick ins Kinderspital Zürich
aus der Sicht von zwei zukünftigen Fachfrauen Gesundheit
Auf den stationären Abteilungen beginnt der
Alltag um 7.00 Uhr morgens. Gleich nach dem
Einlesen, findet die Übergabe der Nachtwache
statt.
Während die Patienten noch schlafen, richte ich die
8.00 Uhr Medikamente. Weiter geht es zum Patientenplatz, um die Platzkontrolle zu machen. Da ich
auf der IMC (Intermediat Care) arbeite, kontrolliere
ich das Absaugmaterial und den Monitor. Danach
messe ich die Vitalzeichen und verschaffe mir ein
Gesamtbild über das Kind.
Als Beispiel nehme ich ein neun Monate altes Mädchen mit einer Trachealkanüle (Schlauch in der Luftröhre). Zum Morgenritual des Mädchens gehört die
Durchführung der Körperpflege inklusive Wickeln
und dem «Bändeliwechsel» an der Kanüle. Zudem
beziehe ich das Bett neu. Da sie nicht gut trinkt, hat
sie eine nasale Magensonde. An diese hänge ich
nach dem Morgenritual den Schoppen an.
Da meine Patientin jetzt versorgt ist und die Eltern
auf Besuch sind, gehe ich in die Pause. Danach dokumentiere ich die erledigten Tätigkeiten. Der Arzt
ist schon bereit für die Visite. Sobald meine Tagesbegleitung kommt, erzähle ich, wie es dem Kind
geht und wann sie voraussichtlich nach Hause kann.
Der Arzt bespricht alles mit den Eltern und ich höre
zu, um es zu dokumentieren.
Da momentan alle Bedürfnisse des Mädchens und
der Eltern gestillt sind, biete ich meine Hilfe Anderen an. Ich mache den Ausguss und fülle die Patientenplätze mit Material auf. Ein Teil unseres Teams
geht nun in die Mittagspause. Während dieser Zeit
gehe ich auf die Glocke und verteile den Kindern
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Careum Bildungszentrum
das Mittagessen. Sobald meine Kolleginnen zurück
sind, gebe ich meine Patienten mündlich ab und
gehe Mittag essen.
Am Nachmittag führe ich die Pflegerunde durch. Ich
wechsle die Windeln und kontrolliere die Vitalzeichen wie Blutdruck und Puls. Ich bringe Spielsachen
und beschäftige das Mädchen. Danach reinige ich
meinen Platz und dokumentiere die letzten Verrichtungen. Nun steht der Spätdienst auch schon vor
der Tür. In der Zeit während welcher er sich einliest,
reflektiere ich zusammen mit meiner Tagesbezugsperson den Tag. Am Patientenplatz machen wir
die Übergabe an den Spätdienst. Ich verabschiede
mich bei meiner Patientin und freue mich, sie am
nächsten Tag wieder zu betreuen.
Corina Kräuchi
Lernende Fachfrau/Fachmann Gesundheit
Kurs H12/1
Michelle Broger
Lernende Fachfrau/Fachmann Gesundheit
Kurs H12/1
Höhere Fachschulen
Diplomfeier der Höheren Fachschulen vom 11. März 2015
66 Studierende der Höheren Fachschulen Dentalhygiene und Pflege durften am 11. März 2015
ihre Diplomzeugnisse entgegennehmen und mit
ihren Familien, Freunden und Bekannten den
erfolgreichen Abschluss feiern.
Eröffnet wurde die Diplomfeier durch Dr. Christian Schär, Direktor des Careum Bildungszentrums.
Anschliessend folgte das musikalische Rahmenprogramm der a cappella-Gruppe «a-live». Ohne Instrumente, dafür mit gewaltigen Stimmen, konnten
die sechs Herren das Publikum mit Hits von ABBA,
Britney Spears oder Prince begeistern. Die erstklassige Beatbox-Einlage war einer der Höhepunkte des
Abends.
Für die Festansprache konnten wir die 23-fache OLWeltmeisterin und dreifache Sportlerin des Jahres
Simone Niggli-Luder gewinnen. Sie eröffnete ihre
Ansprache, indem sie die mehrjährige Ausbildung
mit einem Training verglich: «Es fordert Motivation,
Verzicht, teilweise auch Sturheit. Training bedeutet
careum aktuell April 2015
aber auch Freude, Fortschritt und Steigerung.» Für
Simone Niggli-Luder ist das Training der Alltag und
die Wettkämpfe sind das «Zückerchen». Bezogen
auf die Ausbildung gehören Tests und Zwischenprüfungen ihrer Meinung nach in diesen Bereich.
Laut Festrednerin ist es wichtig, dass auf der
«Startlinie» das «Hier und Jetzt» zählt und alles
getan wird, um das Optimum herauszuholen. «Aus
Erfolgserlebnissen gewinnen wir die Motivation für
weitere Taten. Doch auch aus Niederlagen nehmen
wir viel Motivation, um es beim nächsten Mal besser zu machen», ist Simone Niggli-Luder überzeugt.
«Und dann ist es soweit: Der Formaufbau stimmt,
der grosse, finale Test kann kommen. Bei Ihnen war
das die kürzlich absolvierte Abschlussprüfung, bei
mir die Selektion für die Weltmeisterschaften. Alles
ist bereit, alles Wichtige ist gesagt, jetzt geht es
darum, zu zeigen, dass wir gut trainiert haben und
bereit sind, am Zielwettkampf am Start zu stehen.
Bei Ihnen ist das bestens gelungen, Sie sitzen heute
hier und erhalten Ihr Diplom. Herzliche Gratulation!
Die Berufswelt steht Ihnen offen. Sie haben alles
dafür getan, um zu reüssieren. Nutzen Sie Ihr Wissen und Ihre absolvierte Ausbildung und starten Sie
zum grossen WM-Lauf.»
Nach dieser motivierenden Rede überreichte Ruth
Aeberhard, Bereichsleiterin Höhere Fachschulen,
die Diplomzeugnisse.
Abgerundet wurde das Programm durch einen ausgiebigen Apéro. In einem eigens dafür aufgebauten
«Fotostudio» konnten sich die Diplomandinnen und
Diplomanden mit ihren Angehörigen ablichten lassen und somit ihren grossen Tag bildlich festhalten.
Olivia Karrer
PR und Marketing
HF-Absolventinnen feiern den Abschluss
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Careum Bildungszentrum
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Diverse Impressionen der Diplomfeier
Wir gratulieren ...
Natascha Bänziger Arjeta Behluli Marina Berti
Bettina Boltshauser Rahel Bosshard Raphaela
Bürgler Andrea Verena Camenzind Corina
Costa Hari Dedic Corina Deuber Joana Dias Lara
Eichenberger Anita Flury Arta Gashi Michelle
Grossenbacher Noëlie Hänseler Romina Herger
Qëndresa Hoti Natalie Hunziker Albijona Istrefi
Sanella Karic Jael Keist Hella Kohlmann Angela
Kürsteiner Nadja Locher Claudia Mächler Livia
Martin Larissa Mathys Olha Meister Slavisa
Milenkovic Zkiya Mohamedsalih Melanie Müller
Tamara Müller Ramona Nagy Sarah Nef Alessia
Nüssli Michèle Ort David Rampa Annika Rau
Arlette Roffler Fiona Römer Anita Seiler Corinna
Siegrist Marina Späni Silvana Unholz Jara
Castellanos Seraina Wüthrich Jeannine Zehnder
Alexandra Zuberbühler
zum Diplom Pflegefachfrau/Pflegefachmann HF
Dilek Arsu Edita Asllani Valeria Bieri Lisa De Lacour
Raffaella De Pasquale Fazile Demaj Nina Graf
Serina Grossniklaus Armina Malisi Natali Mijatovic
Silvia Pagnottella Melanie Pfiffner Michèle
Ruhstaller Jael Spillmann Birlen Terzi Nadia Triaca
Biljana Udovicic Ivana Volic
zum Diplom Dentalhygienikerin/Dentalhygieniker HF
Die Bilder der Diplomfeier sind unter
www.careum-alumni.ch abrufbar.
Viel Spass beim Durchklicken.
Meine Zeit als KV-Lernende im
Bereich der Höheren Fachschulen
Ich bin seit dem 1. August 2014 im
Careum Bildungszentrum als Lernende
Kauffrau angestellt. Diese Zeit verging
wie im Fluge. Meine Ausbildung durfte
ich in der Abteilung Höhere Fachschulen bei Gabi Kuhn beginnen.
In dieser Abteilung habe ich mich sehr
schnell wohl gefühlt und mich gut
integriert. Anfangs war das nicht sehr
einfach, denn ich habe einen neuen Lebensabschnitt angefangen und gelernt
Remzie Derguti
viel mehr Verantwortung zu übernehmen.
Doch die Kombination zwischen Schule und Arbeit
gefällt mir. Es ist etwas Neues und sehr spannend.
Nun habe ich mehr Verantwortung zu übernehmen
und bin dadurch selbstständiger geworden.
Im Team gefällt es mir sehr gut. Es wird viel gearbeitet, aber es wird auch viel gelacht. Es ist sehr kollegial,
was nicht unbedingt selbstverständlich ist. Neben der
Arbeit gibt es auch einige Veranstaltungen, die das
Careum Bildungszentrum anbietet und eine Teilnahme möglich ist.
Die Arbeiten im Bereich der Höheren Fachschulen
sind sehr abwechslungsreich. Ich kann viele verschiedene Aufgaben erledigen, die ich auch sehr gerne
mache. Ich habe immer etwas zu tun und lerne viel
Neues dazu. Beispielsweise das Formatieren der
Handouts war sehr lehrreich für mich, da ich es zusätzlich noch im Fach IKA (Information, Kommunikation, Administration) in der Schule anwenden konnte.
Careum Bildungszentrum
Gabi Kuhn ist immer für mich da. Sie schaut, dass
ich die Zusammenhänge der verschiedenen Arbeiten verstehe. Zusätzlich konnte ich in den Bildungsgängen HF Pflege und HF MTR hospitieren. Die
Hospitationen waren spannend und ich konnte mir
einen besseren Überblick verschaffen. Die Abläufe
eines Tutorats und eines Skillstrainings kenne ich
nun.
Einmal pro Woche habe ich in der Careum Dentalhygiene gearbeitet. Dort hat es mir sehr viel Spass
gemacht und ich lernte wieder neue Mitarbeitende
kennen.
Ich durfte sogar zweimal Jugendliche beim Schnuppern im Careum Bildungszentrum bzw. in der Careum Dentalhygiene begleiten. Die meisten Fragen,
die sie mir stellten, konnte ich ihnen beantworten.
Einer der Schnupperlehrlinge war Albin Shala. Er
war im November im Careum Bildungszentrum am
Schnuppern, um den Beruf des Kaufmanns näher
kennenzulernen. Hier ein paar Sätze aus seinem
Bericht, welcher er am Ende der Schnuppertage geschrieben hat: «Meine Betreuerin führte mich ums
Gebäude und ich habe mir alles schnell gemerkt
und verstanden. Mir gefiel die Arbeit sehr gut. Da
mir meine Betreuerin alles gut erklärte, hatte ich
meist keine Fragen.»
Ich hatte im Bereich der Höheren Fachschulen eine
tolle Zeit und bin sehr froh, dass ich hier starten
durfte. Das ganze Team nahm mich sehr gut auf. Ich
denke, dass das, was ich hier gelernt habe, auch
nützlich für die weiteren Abteilungen sein wird.
Remzie Derguti
Lernende Kauffrau im Careum Bildungszentrum
HF Pflege
Mit der verkürzten Ausbildung
zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann HF
Vor 2.5 Jahren haben die ersten Studierenden
mit einem eidgenössisches Fähigkeitszeugnis
Fachfrau/Fachmann Gesundheit (EFZ-FAGE) im
Careum Bildungszentrum ihre auf zwei Jahre
verkürzte Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum
Pflegefachmann HF begonnen.
Nach den ersten Erfahrungen wurde zu dieser
Gruppe im Geschäftsbericht des Jahres 2012 festgehalten, dass die Studierenden des Pilotkurses der
verkürzten 2-jährigen Ausbildung hoch motivierte,
careum aktuell April 2015
aufgeschlossene Personen sind, die am Thema der
Pflege aufrichtig interessiert sind. Sie liessen sich
bereitwillig und engagiert auf die im Careum Bildungszentrum gebotene Möglichkeit ein, selbstgesteuert und eigenverantwortlich das eigene Lernen
zu gestalten.
Im März hat bereits eine zweite Gruppe dieser
«2-jährigen» ihr Diplom erhalten, sodass insgesamt
im Herbst 2014 und im Frühjahr 2015 mehr als 55
Studierende die verkürzte Ausbildung abgeschlossen haben.
Da ist es interessant zu wissen ob sich das Engagement und die Bereitschaft für die neue Lernform
des Problem basierten Lernens auch zu entsprechenden Resultaten im abschliessenden Qualifikationsverfahrens geführt haben, die sich mit den
Resultaten der Studierenden der regulären 3-jährigen Ausbildung vergleichen lassen.
Wenn der persönliche Gewinn an Kompetenzen
in der selbstständigen und eigenverantwortlichen
Bewältigung von Pflegeberufsaufgaben betrachtet
wird, dann ist es schwer, diesen Aspekt des Resultats der Ausbildung objektiv zu messen und zu
vergleichen. Was aber mess- und vergleichbar ist,
sind die erreichten Noten in den Abschlussprüfungen selbst.
Und da ergibt sich ein klares Bild: Sowohl im Kurs
Pflege H11 wie auch im Kurs Pflege F12 haben sich
keine nennenswerten Unterschiede in den Abschlussergebnissen zwischen der 2-jährigen und
3-jährigen Ausbildung ergeben. Gesamthaft betrachtet hat keine der beiden Gruppen wesentlich
besser oder schlechter abgeschnitten als die andere. Die Anteile guter mittlerer und schlechter Noten
in der mündlichen und der schriftlichen Prüfung
zeigten nur geringfügige Differenzen. Teilweise waren die Anteile sogar identisch.
Damit hat sich die 2-jährige HF Pflegeausbildung,
wie sie im Careum Bildungszentrum angeboten
wird, bewährt.
Heinz Luyven
Qualitätsverantwortlicher HF Pflege
7
Careum Bildungszentrum
HF biomedizinische Analytik
Lernbereich Training und Transfer im Fachbereich Histologie:
schneiden, färben, Ethik betreiben
«Wenn euch jemand fragt, was ihr im Lernbereich
Training und Transfer (LTT) gemacht habt, könnt
ihr antworten: Ich habe Ethik betrieben.» So beendete Andreas U. Gerber seinen Ethikvortrag an
unserem LTT zum Thema Histologie. Sein Referat
war nur ein kleiner Teil.
Am Morgen traten wir eine grosse Reise durch das
Gebiet der Pathologie an. Vier Assistenzärzte aus
verschiedenen Fachbereichen der Pathologie vermittelten uns einen Einblick. Zuerst führte uns Henning
Leske mit vielen Bildern in seine Welt der Neuropathologie und Andreas Frey erzählte über die Geschichte der Autopsie. Er spielte zusammen mit uns
ein Fallbeispiel durch, wobei unser Vorwissen bezüglich der Terminologie gefordert war. Matthias Drach
übernahm das Gebiet Histologie. Als er beim Thema
Schnellschnitt angelangt war ging sein Pager los –
ein Schnellschnitt. Schnellschnitt bedeutet, dass der
ganze histologische Untersuchungsprozess (schneiden, färben, beurteilen) auch wirklich flink gehen
muss: Der Patient liegt in der Regel auf dem Operationstisch und die Operateure warten auf die Diagnose, um über das weitere Vorgehen zu entscheiden.
Die Relevanz des Pathologen in der Humanmedizin
hat uns Matthias Drach näher gebracht. Pathologen
mikroskopieren sehr viel. Ohne sie könnten viele Diagnosen nicht gestellt werden. Zum Beispiel: Ist ein
Tumor gut- oder bösartig? Gibt es ein Richtig oder
ein Falsch?
Andreas U. Gerber hat Medizin und Ethik studiert.
Er gestaltete seinen Ethikvortrag vielseitig und
sehr spannend. Er berichtete über den Einfluss des
Bauchgefühls und den individuellen moralischen
Einstellungen bei ethischen Entscheidungen mittels
spannenden Erfahrungsberichten aus seinem Alltag.
Dabei hat er uns interaktiv gefordert.
Am Nachmittag besuchten wir in kleineren Gruppen
wahlweise Labore des Stadtspital Triemli, des UniversitätsSpital Zürich oder des Kantonsspital Winterthur.
Im Betrieb wurde uns zuerst das Labor gezeigt und
der Ablauf von Annahme einer Probe bis Abgabe eines Schnittes erklärt. Anschliessend konnten wir bei
einer Makroskopie der Gallenblase und der Gebärmutter zusehen. Die zuständige Pathologin diktier-
careum aktuell April 2015
8
te das Aussehen des Gewebes
und schnitt kleine Stücke für
die weitere Verarbeitung durch
diplomierte biomedizinische
Analytikerinnen und Analytiker
HF (BMA) zu.
Im Färbelabor konnten wir
mittels verschiedener Rezepte
eigene Färbelösungen herstellen und Färbungen durchführen.
Zum Schluss beurteilten wir gemeinsam die Schnitte unter dem
Mikroskop – fast so professionell, wie es die Pathologen mit
den durch die BMA hergestellten Schnitten tun.
Studierende beim Schneiden von
Gewebe in der Histologie
Ramona Egloff
Studierende HF biomedizinische Analytik Kurs H13
HF Operationstechnik
Ein «stimmiges»
Qualifikationsverfahren
Das Team des Bildungsgangs Höhere Fachschule
Operationstechnik (HF OT) hat die praxisorientierte Diplomarbeit und das Prüfungsgespräch
des abschliessenden Qualifikationsverfahrens
weiterentwickelt.
Die Kompetenzorientierung der Berufsausbildung
HF OT (SBFI 2009) bedingt, dass alle Teile des Qualifikationsverfahrens diesem Ansatz entsprechen.
So hat das Team HF OT im Jahr 2010 als ersten
Schritt das Prüfungsgespräch weiterentwickelt (1.
Teil des Qualifikationsverfahrens): Der Gesprächsauftrag und -ablauf, die zu prüfenden Fähigkeiten
und Ressourcen sowie die differenzierten Beurteilungskriterien wurden erarbeitet und umgesetzt.
Die Prüfungsgespräche werden von Expertinnen
und Experten aus der Schule und der Praxis durchgeführt und bewertet.
Im Sommer 2014 startete das Team mit der Überarbeitung der praxisorientierten Diplomarbeit (2. Teil
des Qualifikationsverfahrens) mit den Zielen, die
Kompetenzorientierung umzusetzen, Stolpersteine
auszumerzen und den Studierenden bestmögliche Grundlagen und Anleitungen bereit zu stellen.
Dazu definierte das Team die für das Schreiben
einer praxisorientierten Diplomarbeit notwendigen Fähigkeiten mit den passenden Ressourcen.
Es wurden Kriterien für die Beurteilung erstellt
Careum Bildungszentrum
careum aktuell April 2015
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Folgende Ziele verfolgt das Kompetenzmanagement
im Careum Bildungszentrum:
Brainstorming während des Entwicklungsprozesses
und auf einer Bewertungsskala von eins bis sechs
differenziert. In der Anleitung zur Diplomarbeit für
die Studierenden sind Vorgaben, beispielsweise für
die Disposition, die Beratungen oder das Zitieren
enthalten sowie ein differenzierter Leitfaden zur
Gestaltung der Arbeit.
Das Team erhofft sich damit Unsicherheiten bei den
Studierenden reduzieren zu können. Profitieren von
diesen Anpassungen können erstmals die Studierenden des Kurses H13 der HF OT.
Als dritter Teil des Qualifikationsverfahrens zählt die
Qualifikation des Abschlusspraktikums. Die Qualifikation ist entsprechend der berufsspezifischen
Fachkompetenzen aufgebaut und bedarf keiner
Anpassung. Sie bewährt sich bereits mehrere Jahre.
• Zielgerichtete arbeitsbezogene Stärken-/
Schwächenanalyse
• Individuelle und strategische Kompetenzentwicklung
• Vorbereitung auf zukünftige Anforderungen
und Entwicklungen
• Stärkung der Selbstreflexion und Wahrnehmung
• Unterstützung einer gemeinsamen Sprache
und Kultur
• Optimierung bei der Personalselektion
• Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber
Eine gemeinsame Sprache und Kultur werden beispielsweise durch einen systematischen Aufbau der
vier Kompetenzkategorien unterstützt. Dieser Aufbau umfasst Basis-, Führungs-, pädagogische sowie
funktionale Kompetenzen (siehe Bild):
Kompetenzmodell
Wir machen unsere Lernenden und Studierenden
fit für den beruflichen Alltag.
Monika Urfer-Schumacher
Beraterin für kompetenzorientiertes und Problem
basiertes Lernen
HF medizinisch-technische
Radiologie
Neues Kompetenzmodell – aller
Anfang ist leicht
(rha) Die Höhere Fachschule medizinisch-technische Radiologie (HF MTR) wurde als erster
Bildungsgang der Höheren Fachschulen in die
Pilot-Phase des neuen Kompetenzmanagements
(KM) im Careum Bildungszentrum aufgenommen.
Am 5. März 2014 fand für die HF MTR und Vertreterinnen und Vertreter weiterer Abteilungen der
einführende Workshop statt. Geleitet wurde dieser
durch das KM-Kernteam, bestehend aus Rosaria
Aretano, Leiterin Personalentwicklung, Pascal Krapf,
ehemaliger Leiter Human Resources, und Nicola
Pieper, Leiterin Bildungsgang HF medizinisch-technische Radiologie. Die ersten Erfahrungen fallen
rückblickend fast durchwegs positiv aus.
Führungskompetenzen
Wir führen zeitgemäss und ganzheitlich
Pädagogische Kompetenzen
Wir bilden
wegweisend aus
Funktionale Kompetenzen
Wir tragen zum
Erfolg bei
CBZ Basiskompetenzen
Wir leben unsere gemeinsamen Werte
Die Kompetenzen werden wiederum durch je fünf
Indikatoren operationalisiert:
Kategorie
CBZ Basiskompetenzen
Wir leben unsere gemeinsamen Werte
Kompetenz
Fachlich kompetent sein
Beschreibung
CBZ Mitarbeitende beherrschen ihr Aufgabengebiet
Indikatoren
• Verfügt über das notwendige Fachwissen im Aufgabengebiet.
• …
Beispiel einer bis zum Indikator aufgeschlüsselten Basiskompetenz
Umgesetzt wird das Kompetenzmodell mit den
Standort- und Entwicklungsgesprächen (SEG),
bei denen das Selbstbild und das Fremdbild der
Vorgesetzten/des Vorgesetzten einander gegenübergestellt und miteinander verglichen werden.
Stärken und Entwicklungspotenzial werden dabei
sichtbar. Die Stärken können bei Bedarf gezielt im
Careum Bildungszentrum
Careum Bildungszentrum eingesetzt werden. Aus
dem Entwicklungspotenzial werden im Ziel- und
Leistungsvereinbarungsgespräch (ZLV) konkrete
Entwicklungsziele abgeleitet.
Mit Hilfe der webbasierten Anwendung COMPRO+
konnte ich sowohl meine Selbsteinschätzung erfassen wie auch im Herbst das ZLV-Formular neu online ausfüllen. Technische Ungereimtheiten sollen
bis zur nächsten Umsetzung bereinigt sein.
Mein eigener Gewinn ist die Aufdeckung meines
persönlichen Kompetenzprofils, welches mir nicht
nur bei der Arbeit hilfreich sein wird.
HF Dentalhygiene
Einblick in den Alltag zweier
angehenden Dentalhygienikerinnen
Im Studiengang zur Dentalhygienikerin/zum
Dentalhygieniker HF (HF DH) ist die Ausbildung
in einen theoretischen und einen praktischen
Teil gegliedert. Nach einem knappen halben Jahr
intensivem theoretischem Unterricht und vielen
praktischen Übungsstunden am Phantom-Kopf,
dürfen die Studierenden ihren ersten eigenen
Patienten behandeln. Bei diesem handelt es sich
meistens um einen nahen Bekannten oder Verwandten. Ist dieser Teil der Ausbildung geschafft,
dürfen die Studierenden ihr Gelerntes an fremden Patienten anwenden.
Wir möchten Ihnen nun einen kleinen Einblick geben, wie ein solcher Tag in der Klinik aussieht.
07.30 Uhr
Um eine lückenlose Hygienekette garantieren zu
können, werden als erstes die Behandlungsstühle und die umliegenden Flächen gereinigt und
desinfiziert. Um eine adäquate Platzvorbereitung
machen zu können, ist es wichtig sich zuerst in
die Krankengeschichte (KG) des zu behandelnden
Patienten einzulesen. Aufgrund von Informationen
und Befunden in der KG des Patienten, wird eine
Behandlungsplanung für den bevorstehenden
Termin aufgestellt. Anhand dieses Planes werden
die entsprechenden Instrumente und Hilfsmittel bereitgelegt. Anschliessend wird der aktuelle
Patientenfall mit der Berufsbildnerin besprochen,
der Behandlungsschwerpunkt festgelegt und die
Behandlungsplanung präsentiert.
08.15 Uhr
Sobald sich nun der Patient im Wartezimmer
befindet, kann dieser dort abgeholt und zum
Behandlungsstuhl begleitet werden. Die Behand-
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lung beginnt mit der medizinischen und zahnmedizinischen Anamnese, gefolgt von den indizierten
Befunden. Wenn es notwendig ist, werden KontrollRöntgenbilder angefertigt und von der angehenden
Dentalhygienikerin ausgewertet. Anschliessend wird
eine Zahnärztin/ein Zahnarzt zur jährlichen Karieskontrolle beigezogen. Mit ihr/ihm wird die vorherige
eigene Befunderhebung abgeglichen. Anschliessend
wird eine professionelle Zahnsteinentfernung und
Zahnreinigung durchgeführt. Sobald die Studierende
HF DH mit ihrer Behandlung fertig ist, werden alle
Befunde und die Behandlung abschliessend durch
die Berufsbildnerin abgenommen und bewertet. Die
Studierende legt ein für den Patienten indizierten
Recall-Intervall fest und vereinbart, wenn möglich,
einen neuen Termin mit dem Patienten.
Nun ist es wichtig, dass die Studierende die Einträge
zum Patienten im KG-Text vollständig und gewissenhaft eingibt, damit auch die nächsten Behandlerinnen und Behandler den Patienten richtig einschätzen
können. Ausserdem gibt die Studierende die Leistungen in das Rechnungssystem ein und lässt auch diese
Schritte wieder durch die Berufsbildnerin abnehmen.
Nun werden der Behandlungsstuhl und die umliegenden Flächen aufgeräumt und desinfiziert und die
Instrumente in den Sterilisationsbereich gebracht.
11.30 Uhr
Die angehende Dentalhygienikerin macht mittels
eines Bewertungsbogens vor der Mittagspause eine
Selbsteinschätzung zu ihrer durchgeführten Behandlung. Dieser wird im anschliessenden direkten Feedback mit der Berufsbildnerin abgeglichen. In Anwesenheit der Kolleginnen wird jede Behandlung kurz
zusammengefasst und ein Feedback gegeben. So
können die Studierenden auch von den Erlebnissen/
Erfahrungen der Mitstudierenden profitieren.
12.30 Uhr
Nach der Mittagspause wird nochmals alles für die
Patientenbehandlung am Namittag vorbereitet.
17.00 Uhr
Nun werden alle in den wohl verdienten Feierabend
entlassen.
Ramona Bolt
Studierende HF Dentalhygiene Kurs H13
Nadine Siegel
Studierende HF Dentalhygiene Kurs H13
Foto: v.l.n.r. Ramona Bolt
und Nadine Siegel
Careum Bildungszentrum
Monika Knecht, Leiterin
Bildungsgang Operationstechnik, stellt sich vor
Monika Knecht
Irgendwie scheine ich zum Areal des Careum
Campus eine besondere Verbindung zu haben. Nachdem ich hier im ehemaligen Rotkreuzspital in Zürich Fluntern geboren wurde
und rund 20 Jahre später an der Krankenpflegeschule zum Roten Kreuz die Ausbildung
zur Krankenschwester AKP absolviert hatte,
kehrte ich nun viele Jahre später abermals
hierher zurück. Seit dem 1. Juli habe ich im
Careum Bildungszentrum die Stelle als Leiterin des Bildungsgangs HF Operationstechnik
übernommen.
Nach zwei Jahren Berufstätigkeit als Pflegefachfrau,
habe ich 1992 meine Weiterbildung zur Pflegefachfrau
OP-Bereich in Angriff genommen. Danach war ich viele
Jahre in diesem Arbeitsfeld tätig. Ich engagierte mich
als Berufsbildnerin im OP und später als Bildungsverantwortliche OP-Bereich im UniversitätsSpital Zürich (USZ).
Nach rund 20 Jahren Erfahrung in der Ausbildung in
der Praxis war für mich der Moment reif, mich beruflich
nochmals zu verändern. Mit meinem Wechsel ins Careum Bildungszentrum kann ich mich dem Thema «Ausbilden» nochmals aus einem ganz anderen Blickwinkel
widmen. Diese neue Berufsperspektive erlebe ich als
grosse Bereicherung in der Weiterentwicklung meines
Ausbildungs- und Berufsverständnisses, welche bisher
vor allem durch die langjährige Erfahrung in der Ausbildungstätigkeit in der Praxis sowie meine breite berufsund bildungspolitischen Tätigkeiten geprägt waren.
Im Careum Bildungszentrum wurde ich herzlich willkommen geheissen. Was mir sehr gut gefällt hier, sind
die vielfältigen und breiten Tätigkeiten, die zu meiner
Funktion gehören vom Unterrichten bis hin zum Mitentwickeln von strategischen Stossrichtungen. Wichtig ist
mir dabei eine gute und konstruktive Zusammenarbeit
– sei es nun innerhalb unseres Teams im Bildungsgang
HF Operationstechnik, innerhalb der verschiedenen
Bereiche des Careum Bildungszentrums oder extern mit
unseren Ausbildungsbetrieben und anderen Bildungsinstitutionen.
In meiner Freizeit geniesse ich vor allem das Zusammensein mit Freunden, das Abschalten beim Tanzen und das
neue Energie tanken in der Natur.
Nach wie vor bringt jede Woche für mich noch Neues
und ich bin offen und bereit zu lernen. In diesem Jahr ist
dabei mein Motto: «Wege entstehen dadurch, dass man
sie geht» (Franz Kafka).
Monika Knecht
Leiterin Bildungsgang HF Operationstechnik
careum aktuell April 2015
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Specials – Kulturgruppe
Exklusive Möbel in exklusiven
Gebäuden
Grauer Himmel über Weil a. Rhein und trotzdem
beeindruckte uns das Vitra Design Museum mit
seiner Architektur.
Am Samstag, 21. Februar 2015 starteten 14 Designinteressierte des Careum Bildungszentrums und
der Careum Dentalhygiene zu einem Ausflug ins
Vitra Design Museum. Das Wetter machte uns leider
einen Strich durch die Rechnung: je näher wir der
deutschen Grenze kamen, desto regnerischer wurde es.
Das Vitra Design Museum hat es sich zur Aufgabe
gemacht, auf dem Gelände Gebäude von berühmten Architekten errichten zu lassen. Der Erste war
Nicolas Grimshaw, es folgten Frank Gehry, Herzog
& de Meuron, Álvaro Siza, um nur einige zu nennen.
Das Feuerwehrhaus von Zaha Hadid schauten wir
uns dann näher an. Manchen wurde es schummerig
darin, da es kaum gerade Wände hat. Sie sind nach
aussen oder innen gekippt und man kommt sich
vor wie auf einem Schiff. Beeindruckend wie ein
von aussen kurioses Gebäude doch zweckmässig
sein kann.
Durchgefroren durch den Spaziergang zwischen
den Gebäuden, freuten wir uns auf die Führung zur
Ausstellung über den Architekten und Möbeldesigner Alvar Aalto. Er ist nahe der Wälder von Turku,
Finnland, aufgewachsen und die Verbindung zu
Natur und Holz spürt man in allen seinen Bauwerken und Möbeln. Sogar Vasen zeigen organische
Formen.
Nach so viel Besichtigung von Design waren wir
zum Schluss im Vitra Haus vor die Entscheidung
gestellt: kaufen oder nicht kaufen, das ist hier die
Frage? Wir beliessen es bei Kleinigkeiten für den
täglichen Gebrauch.
Susanne Lampe
Pädagogische Mitarbeiterin HF Pflege
Sabine Schröder
Pädagogische Mitarbeiterin HF Pflege
Careum Bildungszentrum
careum aktuell April 2015
Careum Campus
Careum Stiftung
Spatenstich Careum Auditorium
– Erweiterung Careum Campus
Careum setzt sich seit mehr als 130 Jahren für die
Bildung im Gesundheitswesen ein. Der «Careum
Campus» mit seiner zentralen Lage im Bildungsviertel der Stadt Zürich hat sich über die letzten
Jahre stetig weiterentwickelt unter dem Motto
«voneinander, übereinander und miteinander
lehren, lernen und forschen».
Mit dem Bau des Careum Auditoriums geht die
Stiftung nun konsequent den nächsten Schritt beim
Aufbau eines interprofessionellen «Careum Campus» für Lehre und Forschung im Gesundheitswesen und liefert damit einen wichtigen Beitrag zur
Lösung der akuten Raumknappheit im Hochschulumfeld.
Careum Forschung
Pflegende Angehörige: Wer sind
sie? Was leisten sie? Was brauchen sie?
Der Bundesrat verabschiedete Anfang Dezember
2014 den «Bericht zur Unterstützung von betreuenden und pflegenden Angehörigen». Careum
Forschung trug massgeblich dazu bei.
Im Programmbereich «work & care» untersucht
Careum Forschung seit 2007 die Vereinbarkeit
von Erwerbstätigkeit und Angehörigenpflege. Das
Bundesamt für Gesundheit beauftragte Careum Forschung und das Büro BASS mit einer schweizweiten
Bestandsaufnahme zu finanziellen Beiträgen und
Unterstützungsangeboten für Angehörige mit und
ohne Erwerbstätigkeit. Als der Bundesrat den Bericht Anfang Dezember 2014 verabschiedete, hielt
Der Baubeginn wurde am 5. Februar 2015 mit dem
Spatenstich gefeiert. Der Bezug ist auf November
2016 geplant.
Weitere Informationen sowie druckfähiges
Bildmaterial:
Careum Stiftung
Dr. Carola Fischer, Leitung Kommunikation
043 222 50 44 - [email protected]
Informationen online:
www.careum.ch/auditorium
Dr. Carola Fischer
Leitung Kommunikation und Organisation
Careum Stiftung
Salome von Greyerz, Elsbeth Fischer-Doetzkies und Christine Rex (von links)
er fest: «Aufgrund der demografischen Entwicklung
wird die Pflege und Betreuung kranker Familienmitglieder durch Angehörige künftig noch wichtiger.
Das Gesundheitssystem verfügt für deren vollumfängliche professionelle Pflege weder über die personellen noch über die finanziellen Ressourcen.»
Hier setzen die Projekte von Careum Forschung an.
In enger Zusammenarbeit mit der Praxis werden
Lösungsansätze wissenschaftlich untersucht und
die Implementation gefördert. Der Bundesratsbericht wurde von den Medien breit aufgegriffen. Die
Fernsehsendung «10 vor 10» widmete ihm einen
Schwerpunkt.
Spatenstich am 5. Februar 2015
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Careum Bildungszentrum
Am 15. Januar 2015 diskutierten gegen 70 Fachpersonen aus allen Praxisfeldern des Gesundheits- und
Sozialwesens den Bericht im Rahmen einer öffentlichen Abendveranstaltung im Careum Bildungszentrum. Zu Gast waren unter anderem Salome
von Greyerz, Leiterin Abteilung für Gesundheitsstrategien beim Bundesamt für Gesundheit, und
Christine Rex, Pflegeexpertin RegioSpitex Limmattal und Studiengangleiterin an der Kalaidos Fachhochschule Gesundheit. Die persönliche Sicht einer
Angehörigen brachte Elsbeth Fischer-Doetzkies ein.
Nationalrätin Silvia Schenker wurde mit einer Videobotschaft zugeschaltet. Die Referentinnen waren
sich einig, dass der Bericht einen wichtigen Anfang
darstellt, sich politisch mit der Bedeutung der pflegenden Angehörigen zu befassen. Die Gespräche
machten aber auch deutlich, dass der Diskussionsbedarf in der Praxis und bei Gesundheits- und
Finanzbehörden gross ist.
Materialien und Links zum Bundesratsbericht:
www.workandcare.ch/bundesratsbericht
Diskussion im Careum-Blog:
http://blog.careum.ch/blog/familycare-1/
Adrian Scherrer
Wissenschaftlicher Mitarbeiter Careum Forschung
Careum Weiterbildung
Nachträglicher Erwerb des
Fachhochschultitels (NTE) «Dipl.
Pflegefachfrau/-mann FH»
Seit dem 1. Januar 2015 ist die Regelung zum
nachträglichen Erwerb des Fachhochschultitels
(NTE) im Bereich Pflege in Kraft.
Der NTE richtet sich an Personen, die über eine
altrechtliche Ausbildung verfügen und im Laufe der
Jahre mit Weiterbildungen zusätzliche Kompetenzen erworben haben. Diese hochqualifizierten Fachpersonen erhalten die Möglichkeit, nachträglich
den Fachhochschultitel «Dipl. Pflegefachfrau/-mann
FH» zu beantragen. Die Regelung berücksichtigt die
verschiedenen Bildungswege in der Pflege.
Weiter Informationen:
http://www.sbfi.admin.ch/berufsbildung/01539/01541/index.html?lang=de
Verordnung des WBF über den nachträglichen
Erwerb des Fachhochschultitels:
http://www.admin.ch/opc/de/official-compilation/2014/4481.pdf
careum aktuell April 2015
Merkblatt und Gesuchsformular:
http://www.fhschweiz.ch/content-n1051-sD.html
Informationen zur Registrierung des Diploms
Pflegefachfrau/-mann FH im Nationalen Gesundheitsberuferegister NAREG:
http://www.fhschweiz.ch/webautor-data/115/Informationsnotiz-NAREG.pdf
Informationen zum NTE
bei Careum Weiterbildung:
Marlène Wälchli Schaffner,
Studienberaterin
Tel. +41 (0)62 837 58 39
[email protected]
Aktuelle Veranstaltungen
28. Mai 2015
Abendveranstaltung zum Internationalen Tag der Familie
Kinder und Jugendliche als pflegende Angehörige in der Schweiz
– Erfahrungen, Chancen und Belastungen
(Eine Kooperation zwischen Careum Weiterbildung
und Careum Forschung, Forschungsinstitut Kalaidos
Fachhochschule Gesundheit)
Eingeladen sind Fachpersonen im Gesundheitswesen aus allen Praxisfeldern, Behörden- und Spitexvertretungen, Interessierte von Krankenversicherern, sowie Angehörige von pflegebedürftigen
Personen.
Ausschreibung und Anmeldung:
http://im.careum-weiterbildung.ch/BusinessPages/
CongressDetails.aspx?EventId=7016
25. Juni 2015 (2. Durchführung)
Tagung: Das Ende planen? – Sterben und Tod in
Gesellschaften des langen Lebens
(in Zusammenarbeit mit dem Institut Alter, Berner Fachhochschule).
Die Tagung richtet sich an Fachpersonen aus dem
Gesundheitswesen und der Altersarbeit, Mitarbetende in Freiwilligenorganisationen, Seelsorgende
und die interessierte Öffentlichkeit.
Ausschreibung und Anmeldung:
http://im.careum-weiterbildung.ch/BusinessPages/
CongressDetails.aspx?EventId=7342
Dr. Silvia Kübler
Geschäftsleiterin Careum Weiterbildung
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Careum Bildungszentrum
Netzwerk Bildung plus: Modulfinder
Das Netzwerk Bildung plus bietet eine Suchplattform «Modulfinder» für Weiterbildungen im
Gesundheitswesen.
Interessierte Berufsangehörige finden die passende
Weiterbildung für ihre Bedürfnisse, ihre Arbeitsund Lebenssituation. Vorgesetzte, Personal- und
Bildungsverantwortliche gewinnen rasch und unkompliziert eine Übersicht über das Weiterbildungsangebot im Gesundheitswesen: Kurse, Module,
Lehrgänge, Abschlüsse und Anschlüsse. Die Plattform wird von Careum Weiterbildung im Auftrag
des Netzwerks Bildung plus geführt.
Mitglieder im Netzwerk Bildung plus sind Institutionen im Gesundheitswesen, Bildungsanbieter und
interessierte Einzelpersonen. Mitglieder erhalten in
der «Member-Lounge» regelmässige Informationen
und bringen ihre Wünsche und Anliegen zur Gestaltung von Weiterbildungsangeboten aktiv ein. Weiter tauschen sie sich im Forum Netzwerk Bildung
plus zu neuen Projekten und aktuellen Entwicklungen im Gesundheitswesen und der Bildung aus.
Weitere Informationen unter:
www.netzwerk-bildung.ch
careum aktuell April 2015
Das Buch motiviert dazu, sich mit dem Thema zu
beschäftigen und vermittelt Sicherheit um Beschwerden einzuordnen und Notfallsituationen im
Alltag zu meistern.
Mit dem herausnehmbaren Notfallheft hat der Anwender die einzelnen Handlungsschritte für akute
Situationen auch unterwegs zur Hand: übersichtlich,
einfach und bildlich gestaltet.
Zusätzlich liefert das Buch Hintergrundinformationen zu den jeweiligen Krankheitsbildern und
thematisiert auch medizinische Spezialgebiete wie
beispielsweise Augen- und Zahnverletzungen, was
das Buch zum idealen Kursmaterial für Laien-Verbände macht.
Neben rechtlichen Aspekten in der Ersten Hilfe,
Verhaltensregeln bei Blaulichtfahrt von Einsatzfahrzeugen sowie Ansteckungsrisiko bei Reanimationsmassnahmen wird auch zu sehr seltenen, aber
oftmals erfragten Massnahmen bei Neugeborenen
Stellung genommen.
Die Kapitel sind immer in derselben Struktur aufgebaut, um eine schnelle Orientierung zu gewährleisten. Nach einführenden Informationen zum
Krankheitsbild werden Symptome und die ersten
Hilfemassnahmen übersichtlich aufgelistet und mit
einem Merksatz abgerundet.
Zu den Autoren:
Bruno Umiker
stv. Geschäftsleiter Careum Weiterbildung
Careum Verlag
Neuerscheinung Careum Verlag:
Erste Hilfe leisten – sicher handeln
Das Gemeinschaftswerk von Rega, SAC, Alpine
Rettung Schweiz, der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft SLRG und des Samariterbunds,
herausgegeben vom Careum Verlag, erscheint im
Frühjahr 2015 auch auf Italienisch und Französisch.
Das handliche Buch (Format Din A5, 14,8 x 21,0 cm,
Fadenheftung), das sich an interessierte Laien mit
keinen oder nur wenigen Vorkenntnissen richtet,
umfasst kurz und übersichtlich dargestellt erste
Hilfemassnahmen für Notfallsituationen im Alltag.
Dr. med. Stefan Herger: Klinische Weiterbildung in
verschiedenen Spitälern in den Disziplinen Chirurgie, Anästhesie und präklinische Notfallmedizin (Basisarzt Rega Engadin und Notarzt Rettungsdienst
Regio 144 AG). Ziel: Facharzt Allgemeine Innere
Medizin mit Hausarztpraxis.
Dr. med. Roland Albrecht: Facharzt FMH für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin. Als Chefarzt
der Rega und Mitglied der Geschäftsleitung führt
er seit 2007 das Departement Medizin, das für die
Einhaltung der medizinischen Standards und die
medizinisch-fachliche Kompetenz der Rega verantwortlich zeichnet.
Weitere Informationen und Online-Bestellung unter: www.careum-verlag.ch
Martina Binder
Projektleiterin Careum Verlag
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Careum Bildungszentrum
Hauptbibliothek - Medizin
Careum
MediZone eröffnet
Die Hauptbibliothek ergänzt das Arbeitsplatzangebot für ihre primären Zielgruppen.
careum aktuell April 2015
Ausblick
9. September 2015
Diplomfeier HF Pflege
10. September 2015
Diplomfeier HF BMA, HF MTR und HF OT
17. bis 21. November 2015
Berufsmesse Zürich, Messe Zürich
Analog zu dem für die Studiengänge der Höheren
Fachschule (HF) des Careum Bildungszentrums reservierten Bereich im Erdgeschoss, steht den
Medizinstudierenden der Universität Zürich (UZH)
nun die MediZone im neu überdachten Teil im Sockelgeschoss der HBZ - Medizin Careum zur Verfügung.
Die MediZone ist für das Selbststudium konzipiert
und ist deshalb auch ausserhalb der regulären Öffnungszeiten der HBZ – Medizin Careum mit UZHCard zugänglich. Täglich von 7.00 bis 23.00 Uhr.
Neue Drucker/Kopierer – Print2go
Die Bibliothek wurde mit neuen Multifunktionsgeräten (Drucken/Scannen/Kopieren) ausgestattet.
Die neue Campuscard kann an einer der ZSUZ Verkaufsstellen für CHF 30.- (CHF 20.- zuzüglich CHF
10.- Depot) oder direkt in der Bibliothek erworben
werden. Neu befindet sich das Guthaben nicht
mehr auf der Karte, sondern auf einem Server in
einem persönlichen Konto. Das hat den Vorteil, dass
bei Verlust die alte Karte gesperrt und das Guthaben auf eine neue Karte übertragen werden kann.
Damit das funktioniert, ist eine Registrierung via
Campuscardportal nötig. Die Campuscard kann in
der Bibliothek registriert und am Ladeterminal aufgeladen werden.
Das Guthaben der alten Kopierkarte kann noch bis
ca. Ende Juni in der Bibliothek an einem der alten
Geräte benutzt werden.
Yvonne Perathoner
Hautbibliothek - Medizin Careum
Impressum
Herausgeber:
Careum Bildungszentrum
Gloriastrasse 16, 8006 Zürich
Telefon 043 222 52 00, www.careum-bildungszentrum.ch
Redaktionsteam:
Silvio Faieta (sfa), Susanne Fleischmann (sfl),
Andrea Gauch (aga), Ralph Hardegger-Huber (rha),
Birgit Hehn (bhe),
Layout: Simone Basler (sba)
Redaktionsleitung: Ursula Palumbo-Keller (upa)
Redaktionsassistenz: Simona Ritter (sri)
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