careum aktuell Nr. 36 April 2015 careum Bildungszentrum Inhaltsverzeichnis Liebe Leserinnen und Leser Im Herbst durfte ich die Redaktionsleitung des «careum aktuells» übernehmen. Während meinen ersten Monaten in dieser Funktion erlebte ich schon viel Interessantes. Neben der alljährlichen Berufsmesse fand auch die Diplomfeier der Höheren Fachschulen für Pflege und Dentalhygiene statt. Am 11. März 2015 gratulierten wir den Absolventinnen und Absolventen in feierlichem Rahmen in der Arena Filmcity in Zürich. Wir wünschen den Diplomandinnen und Diplomanden alles Gute für ihre berufliche wie auch private Zukunft. Das Jahr hat aber nicht nur aufgrund der Diplomfeier spannend begonnen, sondern auch weil das Careum Bildungszentrum in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen feiert. Auch das «careum aktuell» gibt es von Beginn an. Die erste Ausgabe wurde bereits im April 2005 veröffentlicht. Wie das Bildungszentrum hat sich auch der Newsletter stetig weiterentwickelt. Mit jedem neuen Bildungsgang konnten weitere spannende Artikel geschrieben werden. Die Lernenden und Studierenden wurden zunehmend integriert, um ihre Erfahrungen zu teilen. Ich freue mich, dass dies auch in dieser Ausgabe der Fall ist. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Freude und spannende Einblicke beim Lesen der 36. Ausgabe unseres Newsletters. Im Namen des Redaktionsteams Ursula Palumbo-Keller News aus dem CBZ 2 Kommunikation und Wissenstransfer zwischen den Generationen 3 Die Berufsmesse bietet Hilfe bei der Berufswahl Schulentwicklung 3 «Kollaboration» die es in sich hat Berufsfachschule Assistentin/Assistent Gesundheit und Soziales 4 Pädagogische Mitarbeiterin im Spitexeinsatz Berufsfachschule Fachfrau/Fachmann Gesundheit 4 Ein Blick ins Kinderspital Zürich aus der Sicht von zwei zukünftigen Fachfrauen Gesundheit Höhere Fachschulen 5 Diplomfeier der Höheren Fachschulen vom 11. März 2015 6 Meine Zeit als KV-Lernende im Bereich der Höheren Fachschulen HF Pflege 7 Mit der verkürzten Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann HF HF biomedizinische Analytik 8 Lernbereich Training und Transfer im Fachbereich Histologie: schneiden, färben, Ethik betreiben HF Operationstechnik 8 Ein «stimmiges» Qualifikationsverfahren HF medizinisch-technische Radiologie 9 Neues Kompetenzmodell – aller Anfang ist leicht HF Dentalhygiene 10 Einblick in den Alltag zweier angehenden Dentalhygienikerinnen 11 Monika Knecht, Leiterin Bildungsgang Operationstechnik, stellt sich vor Specials – Kulturgruppe 11 Exklusive Möbel in exklusiven Gebäuden Careum Campus 12 Careum Stiftung 12 Careum Forschung 13 Careum Weiterbildung 14 Careum Verlag 15 Hauptbibliothek - Medizin Careum 15 Ausblick 15 Impressum Careum Bildungszentrum News aus dem CBZ Kommunikation und Wissenstransfer zwischen den Generationen (aga) Am 20. Januar hielt Prof. Francois Höpflinger im Rahmen der Careum Börse ein Referat zum Thema «Kommunikation und Wissenstransfer zwischen den Generationen». Francois Höpflinger war langjähriger Leiter von Forschungsprojekten zu demographischen und familiensoziologischen Themen. Heute ist er selbstständig, macht Forschungs- und Beratungstätigkeiten zu Alters- und Generationenfragen und ist Mitglied der Leitungsgruppe des Zentrums für Gerontologie an der Universität Zürich. Francois Höpflinger lässt mit Beispielen und Erlebtem ein Bild zur Kommunikation und zum Wissenstransfer zwischen den Generationen in unseren Köpfen entstehen. Die unterschiedlichen Lebensperspektiven von Jung und Alt werden eindrücklich vermittelt. Der Satz, dass für Junge die Geschichten von früher interessant, aber irrelevant sind und dass die Alten von den Jungen lernen, um das Heute zu verstehen, beeindruckt mich. Wie aus dem Vortrag hervor geht, fühlen sich ältere Frauen und Männer subjektiv jünger und haben deshalb die Tendenz, die Generationendifferenzen zu negieren oder zu verwischen. careum aktuell April 2015 In einer Gruppe mit einem guten Arbeitsklima führt Altersheterogenität zu einer Steigerung der Innovation und einem Abfall von Burnout. In Gruppen mit schlechtem Teamgedanken verhält sich der Zusammenhang genau umgekehrt. Altersgemischte Teams funktionieren besser, wenn: • Erfahrung ein Mittel ist, um neue Projekte zu starten • Lernprozesse von Alt zu Jung und von Jung zu Alt verlaufen • Generationen- und Altersunterschiede anerkannt werden • jeder Generation die gleiche Redezeit/Mitwirkung eingeräumt wird Mentoring ist zum Beispiel eine klassische Form einer strukturierten Gestaltung von Generationenbeziehungen. Zentral ist das Prinzip, dass sich (ältere) Mentoren relativ uneigennützig für die Interessen der jungen Generation einsetzen. Besonders gross sind die Generationenunterschiede in der Alterspflege. Hier gibt es besonders ausgeprägte Differenzen. Pflegepersonen sollten über Lebensformen und Lebensweisen früherer Generationen informiert sein. Auch treten häufig Kommunikationsprobleme bei der Pflege älterer Menschen auf. Gründe dafür sind: • Hör- und Sinneseinschränkungen, kognitive Einschränkungen, depressive Symptome, Gesichtsmimik älterer Menschen ist für jüngere Personen oft schlecht «lesbar» • Statusunterschiede (gesund/krank, Arbeit/ Wohnen) • Hie und da wird auch die Tendenz zu «secondary baby-talk» beobachtet Francois Höpflinger spricht von der tiefen Betroffenheit der nachkommenden Generation vom Alter der eigenen Eltern. Und wie die Ansprüche an Alters- und Pflegeangebote häufig nicht von der betroffenen Generation aus kommt, sondern von der Nachkommenden. So werden top moderne Altersheime gebaut, die nicht unbedingt den Wünschen der Alten entsprechen. Das Referat von Prof. Höpflinger war sehr anschaulich, eindrucksvoll und unterhaltsam. Quelle: Handout Francois Höpflinger In der Arbeitswelt spricht man von dreifachem Generationenwechsel: Dem Generationenwandel der Belegschaft, der Kundschaft und der Produkte und Arbeitsformen. Ein Zitat von Kurt Tucholsky, deutscher Journalist und Schriftsteller, trifft die Thematik sehr gut: «Die verschiedenen Altersstufen der Menschen halten einander für verschiedene Rassen. Alte haben gewöhnlich vergessen, dass sie jung gewesen sind, oder sie vergessen, dass sie alt sind und Junge begreifen nie, dass sie alt werden können.» 2 Careum Bildungszentrum careum aktuell April 2015 3 Schulentwicklung Die Berufsmesse bietet Hilfe bei der Berufswahl (upa) Vom 18. bis 22. November 2014 fand die Berufsmesse in Zürich-Oerlikon statt, welche ein zentraler Treffpunkt für die Grund- und Weiterbildung sowie die Berufswahl darstellt. Der Hauptfokus der Messe liegt darin, Jugendlichen, die vor der Wahl des für sie geeigneten Berufes stehen, einen realen Einblick in verschiedene Berufe zu ermöglichen. Während der fünf Tage wurden den über 48‘000 Besucherinnen und Besuchern 540 verschiedene Berufe, Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten an den verschiedenen Ständen präsentiert. Die Teilnehmenden konnten sich daher detailliert über mögliche Lehren, Schnupperlehren, Umschulungen, Weiterbildungen und Berufswechsel informieren. Der Gesundheitssektor war an diversen Ständen vertreten unter anderem auch am hauseigenen Stand des Careum Bildungszentrums. Um den Interessentinnen und Interessenten den bestmöglichen Einblick in die Möglichkeiten im Careum Bildungszentrum zu gewährleisten, wurde unser Stand durch verschiedene Abteilungen und Personengruppen repräsentiert: aktive Lernende und Studierende, pädagogische Mitarbeitende wie auch Fachpersonal aus dem Bereich Marketing und Eignung HF. Nebst den individuellen Gesprächen, während denen die Bildungsgänge verständlich erklärt wurden, konnten die Messebesucher auch einen Torso selber zusammenstellen und an einem Wettbewerb in Form eines Kreuzworträtsels bezüglich der von uns angebotenen Bildungsgängen, lösen. Nach den spannenden Gesprächen mit vielen Interessentinnen und Interessenten freuen wir uns darauf, unser Wissen das nächste Jahr wieder weiterzugeben – und natürlich den einen oder anderen dieses Jahr bei uns im Bildungszentrum zum Ausbildungsstart begrüssen zu dürfen. Quelle: www.berufsmessezuerich.ch «Kollaboration» die es in sich hat Gemeinsam an Themen arbeiten – das ist Arbeitsalltag. Nur leider hat dies allzu oft so seine Tücken. Keine gemeinsame Ablage und somit Versand per Email, unklare Versionierungen, aufwändiges Management von Zugriffen… «CBZ Inside» schafft hier Abhilfe. Die Wissensmanagementplattform des Careum Bildungszentrums ist nicht nur ein Intranet im klassischen Sinne, sondern auch eine Wissensaustausch- und vor allem Kollaborationsplattform. Das fängt damit an, dass neue Arbeitsräume mit zwei Klicks aufgesetzt sind. Und diese Arbeitsräume haben es in sich. Sie bieten nicht Einstiegsseite in den Arbeitsraum der Arbeitsnur eine Dokugruppe «Interne Kommunikation» mentenablage und versierte Suchfunktionen, sondern auch Wikis, Foren, Sitzungsunterstützung und vieles mehr. Mitglieder einund auch ausladen kann der zuständige Site-Owner (das ist jene Person, welche den Arbeitsraum angelegt hat) und dies innerhalb weniger Minuten. Sobald die eingeladenen Mitglieder akzeptiert haben, steht der Zugriff auf den Arbeitsraum uneingeschränkt zur Verfügung. Gemeinsames Arbeiten ist dann im wahrsten Sinne des Wortes möglich. Auch das Einbinden von externen Partnern bietet keine Schwierigkeiten. Klar ist: Ein effizientes und effektives Arbeiten in diesen virtuellen Arbeitsräumen passiert nicht von heute auf morgen. Neue Instrumente müssen zuerst in den Mühlen des Alltags ankommen; dies erfordert einerseits Neugier, aber auch die Bereitschaft, Abläufe am Arbeitsplatz zu überdenken und allenfalls anzupassen. Die Erfahrung zeigt, dass man die Vorteile solch virtueller Arbeitsräume sehr schnell erkennt und nicht mehr missen möchte. Das Team Schulentwicklung benutzt nun bereits seit über einem Jahr ihren Teamraum – und dies, aus meiner Perspektive, äusserst lustvoll, effizient und effektiv. Ich hoffe, dass auch andere Teams spätestens in einem oder zwei Jahren meine Meinung teilen. Claudia Durussel Bereichsleiterin Schulentwicklung Careum Bildungszentrum Berufsfachschule Assistentin/Assistent Gesundheit und Soziales careum aktuell April 2015 tungsdruck) und auch die Bildungsverantwortlichen (Absenzen der Lernenden) in der Praxis beschäftigen. Maria Loop-Neff Pädagogische Mitarbeiterin BFS Assistentin/Assistent Gesundheit und Soziales Pädagogische Mitarbeiterin im Spitexeinsatz Seit Februar 2014 arbeite ich stundenweise bei einer Spitex. Als erstes kann ich berichten, dass die Pflege immer noch ein Traumberuf sein kann. Herausforderungen verschiedenster Art lassen diese Arbeit nie Alltag werden. Schon während meiner Schnuppertage erkannte ich zwei Möglichkeiten, an denen ich scheitern könnte: Der Zeitdruck und die Angehörigen. Zeitdruck: Jede einzelne Tätigkeit ist in Minuten eingeteilt. Die Zeiterfassung (Asebis) muss vor und nach dem Einsatz beim Klienten vorgenommen werden. Das Handy ist also ständiger Begleiter – nicht nur wegen des Notrufs. Der Kontakt mit den Angehörigen verlangt ein grosses Mass an Diplomatie, Verständnis, Beharrlichkeit, Abgrenzung und Einfühlungsvermögen. Die Angehörigen haben eine jahrelange Beziehung zu unseren Klienten und haben deshalb eine ganz klare Vorstellung, wie die Pflege und Betreuung aussehen sollte. Dies ist nicht immer einfach für das Pflegepersonal, solche Gespräche sind äusserst anspruchsvoll, können aber auch sehr ermunternd und lustig sein. Als Lehrperson habe ich relativ schnell meine Fühler ausgestreckt. Wie sinnvoll könnte es sein, unsere Assistentinnen und Assistenten Gesundheit und Soziales (AGS) in der Spitex unterzubringen? Mit der abgeschlossenen Attestausbildung ist die Arbeit geradezu ideal. Die erlernten Kompetenzen können hier eins zu eins umgesetzt werden. Hauswirtschaftliches Verständnis, pflegerisches Können, differenziertes Beobachten und Weiterleiten an die Pflegefachleute – diese Fähigkeiten haben unsere AGS-ler. Die grosse Herausforderung in der Spitex besteht darin, die Begleitung und Unterstützung während der Ausbildung optimal gewährleisten zu können. Für meinen Unterricht erhalte ich neue Inputs, seien dies aktuelle praktische Pflegetechniken oder auch Strategiemöglichkeiten für die Lernenden, um den praktischen Alltag zu bewältigen. Ebenso erlebe ich, welche Themen unsere Lernenden (Leis- Berufsfachschule Fachfrau/ Fachmann Gesundheit Ein Blick ins Kinderspital Zürich aus der Sicht von zwei zukünftigen Fachfrauen Gesundheit Auf den stationären Abteilungen beginnt der Alltag um 7.00 Uhr morgens. Gleich nach dem Einlesen, findet die Übergabe der Nachtwache statt. Während die Patienten noch schlafen, richte ich die 8.00 Uhr Medikamente. Weiter geht es zum Patientenplatz, um die Platzkontrolle zu machen. Da ich auf der IMC (Intermediat Care) arbeite, kontrolliere ich das Absaugmaterial und den Monitor. Danach messe ich die Vitalzeichen und verschaffe mir ein Gesamtbild über das Kind. Als Beispiel nehme ich ein neun Monate altes Mädchen mit einer Trachealkanüle (Schlauch in der Luftröhre). Zum Morgenritual des Mädchens gehört die Durchführung der Körperpflege inklusive Wickeln und dem «Bändeliwechsel» an der Kanüle. Zudem beziehe ich das Bett neu. Da sie nicht gut trinkt, hat sie eine nasale Magensonde. An diese hänge ich nach dem Morgenritual den Schoppen an. Da meine Patientin jetzt versorgt ist und die Eltern auf Besuch sind, gehe ich in die Pause. Danach dokumentiere ich die erledigten Tätigkeiten. Der Arzt ist schon bereit für die Visite. Sobald meine Tagesbegleitung kommt, erzähle ich, wie es dem Kind geht und wann sie voraussichtlich nach Hause kann. Der Arzt bespricht alles mit den Eltern und ich höre zu, um es zu dokumentieren. Da momentan alle Bedürfnisse des Mädchens und der Eltern gestillt sind, biete ich meine Hilfe Anderen an. Ich mache den Ausguss und fülle die Patientenplätze mit Material auf. Ein Teil unseres Teams geht nun in die Mittagspause. Während dieser Zeit gehe ich auf die Glocke und verteile den Kindern 4 Careum Bildungszentrum das Mittagessen. Sobald meine Kolleginnen zurück sind, gebe ich meine Patienten mündlich ab und gehe Mittag essen. Am Nachmittag führe ich die Pflegerunde durch. Ich wechsle die Windeln und kontrolliere die Vitalzeichen wie Blutdruck und Puls. Ich bringe Spielsachen und beschäftige das Mädchen. Danach reinige ich meinen Platz und dokumentiere die letzten Verrichtungen. Nun steht der Spätdienst auch schon vor der Tür. In der Zeit während welcher er sich einliest, reflektiere ich zusammen mit meiner Tagesbezugsperson den Tag. Am Patientenplatz machen wir die Übergabe an den Spätdienst. Ich verabschiede mich bei meiner Patientin und freue mich, sie am nächsten Tag wieder zu betreuen. Corina Kräuchi Lernende Fachfrau/Fachmann Gesundheit Kurs H12/1 Michelle Broger Lernende Fachfrau/Fachmann Gesundheit Kurs H12/1 Höhere Fachschulen Diplomfeier der Höheren Fachschulen vom 11. März 2015 66 Studierende der Höheren Fachschulen Dentalhygiene und Pflege durften am 11. März 2015 ihre Diplomzeugnisse entgegennehmen und mit ihren Familien, Freunden und Bekannten den erfolgreichen Abschluss feiern. Eröffnet wurde die Diplomfeier durch Dr. Christian Schär, Direktor des Careum Bildungszentrums. Anschliessend folgte das musikalische Rahmenprogramm der a cappella-Gruppe «a-live». Ohne Instrumente, dafür mit gewaltigen Stimmen, konnten die sechs Herren das Publikum mit Hits von ABBA, Britney Spears oder Prince begeistern. Die erstklassige Beatbox-Einlage war einer der Höhepunkte des Abends. Für die Festansprache konnten wir die 23-fache OLWeltmeisterin und dreifache Sportlerin des Jahres Simone Niggli-Luder gewinnen. Sie eröffnete ihre Ansprache, indem sie die mehrjährige Ausbildung mit einem Training verglich: «Es fordert Motivation, Verzicht, teilweise auch Sturheit. Training bedeutet careum aktuell April 2015 aber auch Freude, Fortschritt und Steigerung.» Für Simone Niggli-Luder ist das Training der Alltag und die Wettkämpfe sind das «Zückerchen». Bezogen auf die Ausbildung gehören Tests und Zwischenprüfungen ihrer Meinung nach in diesen Bereich. Laut Festrednerin ist es wichtig, dass auf der «Startlinie» das «Hier und Jetzt» zählt und alles getan wird, um das Optimum herauszuholen. «Aus Erfolgserlebnissen gewinnen wir die Motivation für weitere Taten. Doch auch aus Niederlagen nehmen wir viel Motivation, um es beim nächsten Mal besser zu machen», ist Simone Niggli-Luder überzeugt. «Und dann ist es soweit: Der Formaufbau stimmt, der grosse, finale Test kann kommen. Bei Ihnen war das die kürzlich absolvierte Abschlussprüfung, bei mir die Selektion für die Weltmeisterschaften. Alles ist bereit, alles Wichtige ist gesagt, jetzt geht es darum, zu zeigen, dass wir gut trainiert haben und bereit sind, am Zielwettkampf am Start zu stehen. Bei Ihnen ist das bestens gelungen, Sie sitzen heute hier und erhalten Ihr Diplom. Herzliche Gratulation! Die Berufswelt steht Ihnen offen. Sie haben alles dafür getan, um zu reüssieren. Nutzen Sie Ihr Wissen und Ihre absolvierte Ausbildung und starten Sie zum grossen WM-Lauf.» Nach dieser motivierenden Rede überreichte Ruth Aeberhard, Bereichsleiterin Höhere Fachschulen, die Diplomzeugnisse. Abgerundet wurde das Programm durch einen ausgiebigen Apéro. In einem eigens dafür aufgebauten «Fotostudio» konnten sich die Diplomandinnen und Diplomanden mit ihren Angehörigen ablichten lassen und somit ihren grossen Tag bildlich festhalten. Olivia Karrer PR und Marketing HF-Absolventinnen feiern den Abschluss 5 Careum Bildungszentrum careum aktuell April 2015 6 Diverse Impressionen der Diplomfeier Wir gratulieren ... Natascha Bänziger Arjeta Behluli Marina Berti Bettina Boltshauser Rahel Bosshard Raphaela Bürgler Andrea Verena Camenzind Corina Costa Hari Dedic Corina Deuber Joana Dias Lara Eichenberger Anita Flury Arta Gashi Michelle Grossenbacher Noëlie Hänseler Romina Herger Qëndresa Hoti Natalie Hunziker Albijona Istrefi Sanella Karic Jael Keist Hella Kohlmann Angela Kürsteiner Nadja Locher Claudia Mächler Livia Martin Larissa Mathys Olha Meister Slavisa Milenkovic Zkiya Mohamedsalih Melanie Müller Tamara Müller Ramona Nagy Sarah Nef Alessia Nüssli Michèle Ort David Rampa Annika Rau Arlette Roffler Fiona Römer Anita Seiler Corinna Siegrist Marina Späni Silvana Unholz Jara Castellanos Seraina Wüthrich Jeannine Zehnder Alexandra Zuberbühler zum Diplom Pflegefachfrau/Pflegefachmann HF Dilek Arsu Edita Asllani Valeria Bieri Lisa De Lacour Raffaella De Pasquale Fazile Demaj Nina Graf Serina Grossniklaus Armina Malisi Natali Mijatovic Silvia Pagnottella Melanie Pfiffner Michèle Ruhstaller Jael Spillmann Birlen Terzi Nadia Triaca Biljana Udovicic Ivana Volic zum Diplom Dentalhygienikerin/Dentalhygieniker HF Die Bilder der Diplomfeier sind unter www.careum-alumni.ch abrufbar. Viel Spass beim Durchklicken. Meine Zeit als KV-Lernende im Bereich der Höheren Fachschulen Ich bin seit dem 1. August 2014 im Careum Bildungszentrum als Lernende Kauffrau angestellt. Diese Zeit verging wie im Fluge. Meine Ausbildung durfte ich in der Abteilung Höhere Fachschulen bei Gabi Kuhn beginnen. In dieser Abteilung habe ich mich sehr schnell wohl gefühlt und mich gut integriert. Anfangs war das nicht sehr einfach, denn ich habe einen neuen Lebensabschnitt angefangen und gelernt Remzie Derguti viel mehr Verantwortung zu übernehmen. Doch die Kombination zwischen Schule und Arbeit gefällt mir. Es ist etwas Neues und sehr spannend. Nun habe ich mehr Verantwortung zu übernehmen und bin dadurch selbstständiger geworden. Im Team gefällt es mir sehr gut. Es wird viel gearbeitet, aber es wird auch viel gelacht. Es ist sehr kollegial, was nicht unbedingt selbstverständlich ist. Neben der Arbeit gibt es auch einige Veranstaltungen, die das Careum Bildungszentrum anbietet und eine Teilnahme möglich ist. Die Arbeiten im Bereich der Höheren Fachschulen sind sehr abwechslungsreich. Ich kann viele verschiedene Aufgaben erledigen, die ich auch sehr gerne mache. Ich habe immer etwas zu tun und lerne viel Neues dazu. Beispielsweise das Formatieren der Handouts war sehr lehrreich für mich, da ich es zusätzlich noch im Fach IKA (Information, Kommunikation, Administration) in der Schule anwenden konnte. Careum Bildungszentrum Gabi Kuhn ist immer für mich da. Sie schaut, dass ich die Zusammenhänge der verschiedenen Arbeiten verstehe. Zusätzlich konnte ich in den Bildungsgängen HF Pflege und HF MTR hospitieren. Die Hospitationen waren spannend und ich konnte mir einen besseren Überblick verschaffen. Die Abläufe eines Tutorats und eines Skillstrainings kenne ich nun. Einmal pro Woche habe ich in der Careum Dentalhygiene gearbeitet. Dort hat es mir sehr viel Spass gemacht und ich lernte wieder neue Mitarbeitende kennen. Ich durfte sogar zweimal Jugendliche beim Schnuppern im Careum Bildungszentrum bzw. in der Careum Dentalhygiene begleiten. Die meisten Fragen, die sie mir stellten, konnte ich ihnen beantworten. Einer der Schnupperlehrlinge war Albin Shala. Er war im November im Careum Bildungszentrum am Schnuppern, um den Beruf des Kaufmanns näher kennenzulernen. Hier ein paar Sätze aus seinem Bericht, welcher er am Ende der Schnuppertage geschrieben hat: «Meine Betreuerin führte mich ums Gebäude und ich habe mir alles schnell gemerkt und verstanden. Mir gefiel die Arbeit sehr gut. Da mir meine Betreuerin alles gut erklärte, hatte ich meist keine Fragen.» Ich hatte im Bereich der Höheren Fachschulen eine tolle Zeit und bin sehr froh, dass ich hier starten durfte. Das ganze Team nahm mich sehr gut auf. Ich denke, dass das, was ich hier gelernt habe, auch nützlich für die weiteren Abteilungen sein wird. Remzie Derguti Lernende Kauffrau im Careum Bildungszentrum HF Pflege Mit der verkürzten Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann HF Vor 2.5 Jahren haben die ersten Studierenden mit einem eidgenössisches Fähigkeitszeugnis Fachfrau/Fachmann Gesundheit (EFZ-FAGE) im Careum Bildungszentrum ihre auf zwei Jahre verkürzte Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann HF begonnen. Nach den ersten Erfahrungen wurde zu dieser Gruppe im Geschäftsbericht des Jahres 2012 festgehalten, dass die Studierenden des Pilotkurses der verkürzten 2-jährigen Ausbildung hoch motivierte, careum aktuell April 2015 aufgeschlossene Personen sind, die am Thema der Pflege aufrichtig interessiert sind. Sie liessen sich bereitwillig und engagiert auf die im Careum Bildungszentrum gebotene Möglichkeit ein, selbstgesteuert und eigenverantwortlich das eigene Lernen zu gestalten. Im März hat bereits eine zweite Gruppe dieser «2-jährigen» ihr Diplom erhalten, sodass insgesamt im Herbst 2014 und im Frühjahr 2015 mehr als 55 Studierende die verkürzte Ausbildung abgeschlossen haben. Da ist es interessant zu wissen ob sich das Engagement und die Bereitschaft für die neue Lernform des Problem basierten Lernens auch zu entsprechenden Resultaten im abschliessenden Qualifikationsverfahrens geführt haben, die sich mit den Resultaten der Studierenden der regulären 3-jährigen Ausbildung vergleichen lassen. Wenn der persönliche Gewinn an Kompetenzen in der selbstständigen und eigenverantwortlichen Bewältigung von Pflegeberufsaufgaben betrachtet wird, dann ist es schwer, diesen Aspekt des Resultats der Ausbildung objektiv zu messen und zu vergleichen. Was aber mess- und vergleichbar ist, sind die erreichten Noten in den Abschlussprüfungen selbst. Und da ergibt sich ein klares Bild: Sowohl im Kurs Pflege H11 wie auch im Kurs Pflege F12 haben sich keine nennenswerten Unterschiede in den Abschlussergebnissen zwischen der 2-jährigen und 3-jährigen Ausbildung ergeben. Gesamthaft betrachtet hat keine der beiden Gruppen wesentlich besser oder schlechter abgeschnitten als die andere. Die Anteile guter mittlerer und schlechter Noten in der mündlichen und der schriftlichen Prüfung zeigten nur geringfügige Differenzen. Teilweise waren die Anteile sogar identisch. Damit hat sich die 2-jährige HF Pflegeausbildung, wie sie im Careum Bildungszentrum angeboten wird, bewährt. Heinz Luyven Qualitätsverantwortlicher HF Pflege 7 Careum Bildungszentrum HF biomedizinische Analytik Lernbereich Training und Transfer im Fachbereich Histologie: schneiden, färben, Ethik betreiben «Wenn euch jemand fragt, was ihr im Lernbereich Training und Transfer (LTT) gemacht habt, könnt ihr antworten: Ich habe Ethik betrieben.» So beendete Andreas U. Gerber seinen Ethikvortrag an unserem LTT zum Thema Histologie. Sein Referat war nur ein kleiner Teil. Am Morgen traten wir eine grosse Reise durch das Gebiet der Pathologie an. Vier Assistenzärzte aus verschiedenen Fachbereichen der Pathologie vermittelten uns einen Einblick. Zuerst führte uns Henning Leske mit vielen Bildern in seine Welt der Neuropathologie und Andreas Frey erzählte über die Geschichte der Autopsie. Er spielte zusammen mit uns ein Fallbeispiel durch, wobei unser Vorwissen bezüglich der Terminologie gefordert war. Matthias Drach übernahm das Gebiet Histologie. Als er beim Thema Schnellschnitt angelangt war ging sein Pager los – ein Schnellschnitt. Schnellschnitt bedeutet, dass der ganze histologische Untersuchungsprozess (schneiden, färben, beurteilen) auch wirklich flink gehen muss: Der Patient liegt in der Regel auf dem Operationstisch und die Operateure warten auf die Diagnose, um über das weitere Vorgehen zu entscheiden. Die Relevanz des Pathologen in der Humanmedizin hat uns Matthias Drach näher gebracht. Pathologen mikroskopieren sehr viel. Ohne sie könnten viele Diagnosen nicht gestellt werden. Zum Beispiel: Ist ein Tumor gut- oder bösartig? Gibt es ein Richtig oder ein Falsch? Andreas U. Gerber hat Medizin und Ethik studiert. Er gestaltete seinen Ethikvortrag vielseitig und sehr spannend. Er berichtete über den Einfluss des Bauchgefühls und den individuellen moralischen Einstellungen bei ethischen Entscheidungen mittels spannenden Erfahrungsberichten aus seinem Alltag. Dabei hat er uns interaktiv gefordert. Am Nachmittag besuchten wir in kleineren Gruppen wahlweise Labore des Stadtspital Triemli, des UniversitätsSpital Zürich oder des Kantonsspital Winterthur. Im Betrieb wurde uns zuerst das Labor gezeigt und der Ablauf von Annahme einer Probe bis Abgabe eines Schnittes erklärt. Anschliessend konnten wir bei einer Makroskopie der Gallenblase und der Gebärmutter zusehen. Die zuständige Pathologin diktier- careum aktuell April 2015 8 te das Aussehen des Gewebes und schnitt kleine Stücke für die weitere Verarbeitung durch diplomierte biomedizinische Analytikerinnen und Analytiker HF (BMA) zu. Im Färbelabor konnten wir mittels verschiedener Rezepte eigene Färbelösungen herstellen und Färbungen durchführen. Zum Schluss beurteilten wir gemeinsam die Schnitte unter dem Mikroskop – fast so professionell, wie es die Pathologen mit den durch die BMA hergestellten Schnitten tun. Studierende beim Schneiden von Gewebe in der Histologie Ramona Egloff Studierende HF biomedizinische Analytik Kurs H13 HF Operationstechnik Ein «stimmiges» Qualifikationsverfahren Das Team des Bildungsgangs Höhere Fachschule Operationstechnik (HF OT) hat die praxisorientierte Diplomarbeit und das Prüfungsgespräch des abschliessenden Qualifikationsverfahrens weiterentwickelt. Die Kompetenzorientierung der Berufsausbildung HF OT (SBFI 2009) bedingt, dass alle Teile des Qualifikationsverfahrens diesem Ansatz entsprechen. So hat das Team HF OT im Jahr 2010 als ersten Schritt das Prüfungsgespräch weiterentwickelt (1. Teil des Qualifikationsverfahrens): Der Gesprächsauftrag und -ablauf, die zu prüfenden Fähigkeiten und Ressourcen sowie die differenzierten Beurteilungskriterien wurden erarbeitet und umgesetzt. Die Prüfungsgespräche werden von Expertinnen und Experten aus der Schule und der Praxis durchgeführt und bewertet. Im Sommer 2014 startete das Team mit der Überarbeitung der praxisorientierten Diplomarbeit (2. Teil des Qualifikationsverfahrens) mit den Zielen, die Kompetenzorientierung umzusetzen, Stolpersteine auszumerzen und den Studierenden bestmögliche Grundlagen und Anleitungen bereit zu stellen. Dazu definierte das Team die für das Schreiben einer praxisorientierten Diplomarbeit notwendigen Fähigkeiten mit den passenden Ressourcen. Es wurden Kriterien für die Beurteilung erstellt Careum Bildungszentrum careum aktuell April 2015 9 Folgende Ziele verfolgt das Kompetenzmanagement im Careum Bildungszentrum: Brainstorming während des Entwicklungsprozesses und auf einer Bewertungsskala von eins bis sechs differenziert. In der Anleitung zur Diplomarbeit für die Studierenden sind Vorgaben, beispielsweise für die Disposition, die Beratungen oder das Zitieren enthalten sowie ein differenzierter Leitfaden zur Gestaltung der Arbeit. Das Team erhofft sich damit Unsicherheiten bei den Studierenden reduzieren zu können. Profitieren von diesen Anpassungen können erstmals die Studierenden des Kurses H13 der HF OT. Als dritter Teil des Qualifikationsverfahrens zählt die Qualifikation des Abschlusspraktikums. Die Qualifikation ist entsprechend der berufsspezifischen Fachkompetenzen aufgebaut und bedarf keiner Anpassung. Sie bewährt sich bereits mehrere Jahre. • Zielgerichtete arbeitsbezogene Stärken-/ Schwächenanalyse • Individuelle und strategische Kompetenzentwicklung • Vorbereitung auf zukünftige Anforderungen und Entwicklungen • Stärkung der Selbstreflexion und Wahrnehmung • Unterstützung einer gemeinsamen Sprache und Kultur • Optimierung bei der Personalselektion • Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber Eine gemeinsame Sprache und Kultur werden beispielsweise durch einen systematischen Aufbau der vier Kompetenzkategorien unterstützt. Dieser Aufbau umfasst Basis-, Führungs-, pädagogische sowie funktionale Kompetenzen (siehe Bild): Kompetenzmodell Wir machen unsere Lernenden und Studierenden fit für den beruflichen Alltag. Monika Urfer-Schumacher Beraterin für kompetenzorientiertes und Problem basiertes Lernen HF medizinisch-technische Radiologie Neues Kompetenzmodell – aller Anfang ist leicht (rha) Die Höhere Fachschule medizinisch-technische Radiologie (HF MTR) wurde als erster Bildungsgang der Höheren Fachschulen in die Pilot-Phase des neuen Kompetenzmanagements (KM) im Careum Bildungszentrum aufgenommen. Am 5. März 2014 fand für die HF MTR und Vertreterinnen und Vertreter weiterer Abteilungen der einführende Workshop statt. Geleitet wurde dieser durch das KM-Kernteam, bestehend aus Rosaria Aretano, Leiterin Personalentwicklung, Pascal Krapf, ehemaliger Leiter Human Resources, und Nicola Pieper, Leiterin Bildungsgang HF medizinisch-technische Radiologie. Die ersten Erfahrungen fallen rückblickend fast durchwegs positiv aus. Führungskompetenzen Wir führen zeitgemäss und ganzheitlich Pädagogische Kompetenzen Wir bilden wegweisend aus Funktionale Kompetenzen Wir tragen zum Erfolg bei CBZ Basiskompetenzen Wir leben unsere gemeinsamen Werte Die Kompetenzen werden wiederum durch je fünf Indikatoren operationalisiert: Kategorie CBZ Basiskompetenzen Wir leben unsere gemeinsamen Werte Kompetenz Fachlich kompetent sein Beschreibung CBZ Mitarbeitende beherrschen ihr Aufgabengebiet Indikatoren • Verfügt über das notwendige Fachwissen im Aufgabengebiet. • … Beispiel einer bis zum Indikator aufgeschlüsselten Basiskompetenz Umgesetzt wird das Kompetenzmodell mit den Standort- und Entwicklungsgesprächen (SEG), bei denen das Selbstbild und das Fremdbild der Vorgesetzten/des Vorgesetzten einander gegenübergestellt und miteinander verglichen werden. Stärken und Entwicklungspotenzial werden dabei sichtbar. Die Stärken können bei Bedarf gezielt im Careum Bildungszentrum Careum Bildungszentrum eingesetzt werden. Aus dem Entwicklungspotenzial werden im Ziel- und Leistungsvereinbarungsgespräch (ZLV) konkrete Entwicklungsziele abgeleitet. Mit Hilfe der webbasierten Anwendung COMPRO+ konnte ich sowohl meine Selbsteinschätzung erfassen wie auch im Herbst das ZLV-Formular neu online ausfüllen. Technische Ungereimtheiten sollen bis zur nächsten Umsetzung bereinigt sein. Mein eigener Gewinn ist die Aufdeckung meines persönlichen Kompetenzprofils, welches mir nicht nur bei der Arbeit hilfreich sein wird. HF Dentalhygiene Einblick in den Alltag zweier angehenden Dentalhygienikerinnen Im Studiengang zur Dentalhygienikerin/zum Dentalhygieniker HF (HF DH) ist die Ausbildung in einen theoretischen und einen praktischen Teil gegliedert. Nach einem knappen halben Jahr intensivem theoretischem Unterricht und vielen praktischen Übungsstunden am Phantom-Kopf, dürfen die Studierenden ihren ersten eigenen Patienten behandeln. Bei diesem handelt es sich meistens um einen nahen Bekannten oder Verwandten. Ist dieser Teil der Ausbildung geschafft, dürfen die Studierenden ihr Gelerntes an fremden Patienten anwenden. Wir möchten Ihnen nun einen kleinen Einblick geben, wie ein solcher Tag in der Klinik aussieht. 07.30 Uhr Um eine lückenlose Hygienekette garantieren zu können, werden als erstes die Behandlungsstühle und die umliegenden Flächen gereinigt und desinfiziert. Um eine adäquate Platzvorbereitung machen zu können, ist es wichtig sich zuerst in die Krankengeschichte (KG) des zu behandelnden Patienten einzulesen. Aufgrund von Informationen und Befunden in der KG des Patienten, wird eine Behandlungsplanung für den bevorstehenden Termin aufgestellt. Anhand dieses Planes werden die entsprechenden Instrumente und Hilfsmittel bereitgelegt. Anschliessend wird der aktuelle Patientenfall mit der Berufsbildnerin besprochen, der Behandlungsschwerpunkt festgelegt und die Behandlungsplanung präsentiert. 08.15 Uhr Sobald sich nun der Patient im Wartezimmer befindet, kann dieser dort abgeholt und zum Behandlungsstuhl begleitet werden. Die Behand- careum aktuell April 2015 10 lung beginnt mit der medizinischen und zahnmedizinischen Anamnese, gefolgt von den indizierten Befunden. Wenn es notwendig ist, werden KontrollRöntgenbilder angefertigt und von der angehenden Dentalhygienikerin ausgewertet. Anschliessend wird eine Zahnärztin/ein Zahnarzt zur jährlichen Karieskontrolle beigezogen. Mit ihr/ihm wird die vorherige eigene Befunderhebung abgeglichen. Anschliessend wird eine professionelle Zahnsteinentfernung und Zahnreinigung durchgeführt. Sobald die Studierende HF DH mit ihrer Behandlung fertig ist, werden alle Befunde und die Behandlung abschliessend durch die Berufsbildnerin abgenommen und bewertet. Die Studierende legt ein für den Patienten indizierten Recall-Intervall fest und vereinbart, wenn möglich, einen neuen Termin mit dem Patienten. Nun ist es wichtig, dass die Studierende die Einträge zum Patienten im KG-Text vollständig und gewissenhaft eingibt, damit auch die nächsten Behandlerinnen und Behandler den Patienten richtig einschätzen können. Ausserdem gibt die Studierende die Leistungen in das Rechnungssystem ein und lässt auch diese Schritte wieder durch die Berufsbildnerin abnehmen. Nun werden der Behandlungsstuhl und die umliegenden Flächen aufgeräumt und desinfiziert und die Instrumente in den Sterilisationsbereich gebracht. 11.30 Uhr Die angehende Dentalhygienikerin macht mittels eines Bewertungsbogens vor der Mittagspause eine Selbsteinschätzung zu ihrer durchgeführten Behandlung. Dieser wird im anschliessenden direkten Feedback mit der Berufsbildnerin abgeglichen. In Anwesenheit der Kolleginnen wird jede Behandlung kurz zusammengefasst und ein Feedback gegeben. So können die Studierenden auch von den Erlebnissen/ Erfahrungen der Mitstudierenden profitieren. 12.30 Uhr Nach der Mittagspause wird nochmals alles für die Patientenbehandlung am Namittag vorbereitet. 17.00 Uhr Nun werden alle in den wohl verdienten Feierabend entlassen. Ramona Bolt Studierende HF Dentalhygiene Kurs H13 Nadine Siegel Studierende HF Dentalhygiene Kurs H13 Foto: v.l.n.r. Ramona Bolt und Nadine Siegel Careum Bildungszentrum Monika Knecht, Leiterin Bildungsgang Operationstechnik, stellt sich vor Monika Knecht Irgendwie scheine ich zum Areal des Careum Campus eine besondere Verbindung zu haben. Nachdem ich hier im ehemaligen Rotkreuzspital in Zürich Fluntern geboren wurde und rund 20 Jahre später an der Krankenpflegeschule zum Roten Kreuz die Ausbildung zur Krankenschwester AKP absolviert hatte, kehrte ich nun viele Jahre später abermals hierher zurück. Seit dem 1. Juli habe ich im Careum Bildungszentrum die Stelle als Leiterin des Bildungsgangs HF Operationstechnik übernommen. Nach zwei Jahren Berufstätigkeit als Pflegefachfrau, habe ich 1992 meine Weiterbildung zur Pflegefachfrau OP-Bereich in Angriff genommen. Danach war ich viele Jahre in diesem Arbeitsfeld tätig. Ich engagierte mich als Berufsbildnerin im OP und später als Bildungsverantwortliche OP-Bereich im UniversitätsSpital Zürich (USZ). Nach rund 20 Jahren Erfahrung in der Ausbildung in der Praxis war für mich der Moment reif, mich beruflich nochmals zu verändern. Mit meinem Wechsel ins Careum Bildungszentrum kann ich mich dem Thema «Ausbilden» nochmals aus einem ganz anderen Blickwinkel widmen. Diese neue Berufsperspektive erlebe ich als grosse Bereicherung in der Weiterentwicklung meines Ausbildungs- und Berufsverständnisses, welche bisher vor allem durch die langjährige Erfahrung in der Ausbildungstätigkeit in der Praxis sowie meine breite berufsund bildungspolitischen Tätigkeiten geprägt waren. Im Careum Bildungszentrum wurde ich herzlich willkommen geheissen. Was mir sehr gut gefällt hier, sind die vielfältigen und breiten Tätigkeiten, die zu meiner Funktion gehören vom Unterrichten bis hin zum Mitentwickeln von strategischen Stossrichtungen. Wichtig ist mir dabei eine gute und konstruktive Zusammenarbeit – sei es nun innerhalb unseres Teams im Bildungsgang HF Operationstechnik, innerhalb der verschiedenen Bereiche des Careum Bildungszentrums oder extern mit unseren Ausbildungsbetrieben und anderen Bildungsinstitutionen. In meiner Freizeit geniesse ich vor allem das Zusammensein mit Freunden, das Abschalten beim Tanzen und das neue Energie tanken in der Natur. Nach wie vor bringt jede Woche für mich noch Neues und ich bin offen und bereit zu lernen. In diesem Jahr ist dabei mein Motto: «Wege entstehen dadurch, dass man sie geht» (Franz Kafka). Monika Knecht Leiterin Bildungsgang HF Operationstechnik careum aktuell April 2015 11 Specials – Kulturgruppe Exklusive Möbel in exklusiven Gebäuden Grauer Himmel über Weil a. Rhein und trotzdem beeindruckte uns das Vitra Design Museum mit seiner Architektur. Am Samstag, 21. Februar 2015 starteten 14 Designinteressierte des Careum Bildungszentrums und der Careum Dentalhygiene zu einem Ausflug ins Vitra Design Museum. Das Wetter machte uns leider einen Strich durch die Rechnung: je näher wir der deutschen Grenze kamen, desto regnerischer wurde es. Das Vitra Design Museum hat es sich zur Aufgabe gemacht, auf dem Gelände Gebäude von berühmten Architekten errichten zu lassen. Der Erste war Nicolas Grimshaw, es folgten Frank Gehry, Herzog & de Meuron, Álvaro Siza, um nur einige zu nennen. Das Feuerwehrhaus von Zaha Hadid schauten wir uns dann näher an. Manchen wurde es schummerig darin, da es kaum gerade Wände hat. Sie sind nach aussen oder innen gekippt und man kommt sich vor wie auf einem Schiff. Beeindruckend wie ein von aussen kurioses Gebäude doch zweckmässig sein kann. Durchgefroren durch den Spaziergang zwischen den Gebäuden, freuten wir uns auf die Führung zur Ausstellung über den Architekten und Möbeldesigner Alvar Aalto. Er ist nahe der Wälder von Turku, Finnland, aufgewachsen und die Verbindung zu Natur und Holz spürt man in allen seinen Bauwerken und Möbeln. Sogar Vasen zeigen organische Formen. Nach so viel Besichtigung von Design waren wir zum Schluss im Vitra Haus vor die Entscheidung gestellt: kaufen oder nicht kaufen, das ist hier die Frage? Wir beliessen es bei Kleinigkeiten für den täglichen Gebrauch. Susanne Lampe Pädagogische Mitarbeiterin HF Pflege Sabine Schröder Pädagogische Mitarbeiterin HF Pflege Careum Bildungszentrum careum aktuell April 2015 Careum Campus Careum Stiftung Spatenstich Careum Auditorium – Erweiterung Careum Campus Careum setzt sich seit mehr als 130 Jahren für die Bildung im Gesundheitswesen ein. Der «Careum Campus» mit seiner zentralen Lage im Bildungsviertel der Stadt Zürich hat sich über die letzten Jahre stetig weiterentwickelt unter dem Motto «voneinander, übereinander und miteinander lehren, lernen und forschen». Mit dem Bau des Careum Auditoriums geht die Stiftung nun konsequent den nächsten Schritt beim Aufbau eines interprofessionellen «Careum Campus» für Lehre und Forschung im Gesundheitswesen und liefert damit einen wichtigen Beitrag zur Lösung der akuten Raumknappheit im Hochschulumfeld. Careum Forschung Pflegende Angehörige: Wer sind sie? Was leisten sie? Was brauchen sie? Der Bundesrat verabschiedete Anfang Dezember 2014 den «Bericht zur Unterstützung von betreuenden und pflegenden Angehörigen». Careum Forschung trug massgeblich dazu bei. Im Programmbereich «work & care» untersucht Careum Forschung seit 2007 die Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Angehörigenpflege. Das Bundesamt für Gesundheit beauftragte Careum Forschung und das Büro BASS mit einer schweizweiten Bestandsaufnahme zu finanziellen Beiträgen und Unterstützungsangeboten für Angehörige mit und ohne Erwerbstätigkeit. Als der Bundesrat den Bericht Anfang Dezember 2014 verabschiedete, hielt Der Baubeginn wurde am 5. Februar 2015 mit dem Spatenstich gefeiert. Der Bezug ist auf November 2016 geplant. Weitere Informationen sowie druckfähiges Bildmaterial: Careum Stiftung Dr. Carola Fischer, Leitung Kommunikation 043 222 50 44 - [email protected] Informationen online: www.careum.ch/auditorium Dr. Carola Fischer Leitung Kommunikation und Organisation Careum Stiftung Salome von Greyerz, Elsbeth Fischer-Doetzkies und Christine Rex (von links) er fest: «Aufgrund der demografischen Entwicklung wird die Pflege und Betreuung kranker Familienmitglieder durch Angehörige künftig noch wichtiger. Das Gesundheitssystem verfügt für deren vollumfängliche professionelle Pflege weder über die personellen noch über die finanziellen Ressourcen.» Hier setzen die Projekte von Careum Forschung an. In enger Zusammenarbeit mit der Praxis werden Lösungsansätze wissenschaftlich untersucht und die Implementation gefördert. Der Bundesratsbericht wurde von den Medien breit aufgegriffen. Die Fernsehsendung «10 vor 10» widmete ihm einen Schwerpunkt. Spatenstich am 5. Februar 2015 12 Careum Bildungszentrum Am 15. Januar 2015 diskutierten gegen 70 Fachpersonen aus allen Praxisfeldern des Gesundheits- und Sozialwesens den Bericht im Rahmen einer öffentlichen Abendveranstaltung im Careum Bildungszentrum. Zu Gast waren unter anderem Salome von Greyerz, Leiterin Abteilung für Gesundheitsstrategien beim Bundesamt für Gesundheit, und Christine Rex, Pflegeexpertin RegioSpitex Limmattal und Studiengangleiterin an der Kalaidos Fachhochschule Gesundheit. Die persönliche Sicht einer Angehörigen brachte Elsbeth Fischer-Doetzkies ein. Nationalrätin Silvia Schenker wurde mit einer Videobotschaft zugeschaltet. Die Referentinnen waren sich einig, dass der Bericht einen wichtigen Anfang darstellt, sich politisch mit der Bedeutung der pflegenden Angehörigen zu befassen. Die Gespräche machten aber auch deutlich, dass der Diskussionsbedarf in der Praxis und bei Gesundheits- und Finanzbehörden gross ist. Materialien und Links zum Bundesratsbericht: www.workandcare.ch/bundesratsbericht Diskussion im Careum-Blog: http://blog.careum.ch/blog/familycare-1/ Adrian Scherrer Wissenschaftlicher Mitarbeiter Careum Forschung Careum Weiterbildung Nachträglicher Erwerb des Fachhochschultitels (NTE) «Dipl. Pflegefachfrau/-mann FH» Seit dem 1. Januar 2015 ist die Regelung zum nachträglichen Erwerb des Fachhochschultitels (NTE) im Bereich Pflege in Kraft. Der NTE richtet sich an Personen, die über eine altrechtliche Ausbildung verfügen und im Laufe der Jahre mit Weiterbildungen zusätzliche Kompetenzen erworben haben. Diese hochqualifizierten Fachpersonen erhalten die Möglichkeit, nachträglich den Fachhochschultitel «Dipl. Pflegefachfrau/-mann FH» zu beantragen. Die Regelung berücksichtigt die verschiedenen Bildungswege in der Pflege. Weiter Informationen: http://www.sbfi.admin.ch/berufsbildung/01539/01541/index.html?lang=de Verordnung des WBF über den nachträglichen Erwerb des Fachhochschultitels: http://www.admin.ch/opc/de/official-compilation/2014/4481.pdf careum aktuell April 2015 Merkblatt und Gesuchsformular: http://www.fhschweiz.ch/content-n1051-sD.html Informationen zur Registrierung des Diploms Pflegefachfrau/-mann FH im Nationalen Gesundheitsberuferegister NAREG: http://www.fhschweiz.ch/webautor-data/115/Informationsnotiz-NAREG.pdf Informationen zum NTE bei Careum Weiterbildung: Marlène Wälchli Schaffner, Studienberaterin Tel. +41 (0)62 837 58 39 [email protected] Aktuelle Veranstaltungen 28. Mai 2015 Abendveranstaltung zum Internationalen Tag der Familie Kinder und Jugendliche als pflegende Angehörige in der Schweiz – Erfahrungen, Chancen und Belastungen (Eine Kooperation zwischen Careum Weiterbildung und Careum Forschung, Forschungsinstitut Kalaidos Fachhochschule Gesundheit) Eingeladen sind Fachpersonen im Gesundheitswesen aus allen Praxisfeldern, Behörden- und Spitexvertretungen, Interessierte von Krankenversicherern, sowie Angehörige von pflegebedürftigen Personen. Ausschreibung und Anmeldung: http://im.careum-weiterbildung.ch/BusinessPages/ CongressDetails.aspx?EventId=7016 25. Juni 2015 (2. Durchführung) Tagung: Das Ende planen? – Sterben und Tod in Gesellschaften des langen Lebens (in Zusammenarbeit mit dem Institut Alter, Berner Fachhochschule). Die Tagung richtet sich an Fachpersonen aus dem Gesundheitswesen und der Altersarbeit, Mitarbetende in Freiwilligenorganisationen, Seelsorgende und die interessierte Öffentlichkeit. Ausschreibung und Anmeldung: http://im.careum-weiterbildung.ch/BusinessPages/ CongressDetails.aspx?EventId=7342 Dr. Silvia Kübler Geschäftsleiterin Careum Weiterbildung 13 Careum Bildungszentrum Netzwerk Bildung plus: Modulfinder Das Netzwerk Bildung plus bietet eine Suchplattform «Modulfinder» für Weiterbildungen im Gesundheitswesen. Interessierte Berufsangehörige finden die passende Weiterbildung für ihre Bedürfnisse, ihre Arbeitsund Lebenssituation. Vorgesetzte, Personal- und Bildungsverantwortliche gewinnen rasch und unkompliziert eine Übersicht über das Weiterbildungsangebot im Gesundheitswesen: Kurse, Module, Lehrgänge, Abschlüsse und Anschlüsse. Die Plattform wird von Careum Weiterbildung im Auftrag des Netzwerks Bildung plus geführt. Mitglieder im Netzwerk Bildung plus sind Institutionen im Gesundheitswesen, Bildungsanbieter und interessierte Einzelpersonen. Mitglieder erhalten in der «Member-Lounge» regelmässige Informationen und bringen ihre Wünsche und Anliegen zur Gestaltung von Weiterbildungsangeboten aktiv ein. Weiter tauschen sie sich im Forum Netzwerk Bildung plus zu neuen Projekten und aktuellen Entwicklungen im Gesundheitswesen und der Bildung aus. Weitere Informationen unter: www.netzwerk-bildung.ch careum aktuell April 2015 Das Buch motiviert dazu, sich mit dem Thema zu beschäftigen und vermittelt Sicherheit um Beschwerden einzuordnen und Notfallsituationen im Alltag zu meistern. Mit dem herausnehmbaren Notfallheft hat der Anwender die einzelnen Handlungsschritte für akute Situationen auch unterwegs zur Hand: übersichtlich, einfach und bildlich gestaltet. Zusätzlich liefert das Buch Hintergrundinformationen zu den jeweiligen Krankheitsbildern und thematisiert auch medizinische Spezialgebiete wie beispielsweise Augen- und Zahnverletzungen, was das Buch zum idealen Kursmaterial für Laien-Verbände macht. Neben rechtlichen Aspekten in der Ersten Hilfe, Verhaltensregeln bei Blaulichtfahrt von Einsatzfahrzeugen sowie Ansteckungsrisiko bei Reanimationsmassnahmen wird auch zu sehr seltenen, aber oftmals erfragten Massnahmen bei Neugeborenen Stellung genommen. Die Kapitel sind immer in derselben Struktur aufgebaut, um eine schnelle Orientierung zu gewährleisten. Nach einführenden Informationen zum Krankheitsbild werden Symptome und die ersten Hilfemassnahmen übersichtlich aufgelistet und mit einem Merksatz abgerundet. Zu den Autoren: Bruno Umiker stv. Geschäftsleiter Careum Weiterbildung Careum Verlag Neuerscheinung Careum Verlag: Erste Hilfe leisten – sicher handeln Das Gemeinschaftswerk von Rega, SAC, Alpine Rettung Schweiz, der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft SLRG und des Samariterbunds, herausgegeben vom Careum Verlag, erscheint im Frühjahr 2015 auch auf Italienisch und Französisch. Das handliche Buch (Format Din A5, 14,8 x 21,0 cm, Fadenheftung), das sich an interessierte Laien mit keinen oder nur wenigen Vorkenntnissen richtet, umfasst kurz und übersichtlich dargestellt erste Hilfemassnahmen für Notfallsituationen im Alltag. Dr. med. Stefan Herger: Klinische Weiterbildung in verschiedenen Spitälern in den Disziplinen Chirurgie, Anästhesie und präklinische Notfallmedizin (Basisarzt Rega Engadin und Notarzt Rettungsdienst Regio 144 AG). Ziel: Facharzt Allgemeine Innere Medizin mit Hausarztpraxis. Dr. med. Roland Albrecht: Facharzt FMH für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin. Als Chefarzt der Rega und Mitglied der Geschäftsleitung führt er seit 2007 das Departement Medizin, das für die Einhaltung der medizinischen Standards und die medizinisch-fachliche Kompetenz der Rega verantwortlich zeichnet. Weitere Informationen und Online-Bestellung unter: www.careum-verlag.ch Martina Binder Projektleiterin Careum Verlag 14 Careum Bildungszentrum Hauptbibliothek - Medizin Careum MediZone eröffnet Die Hauptbibliothek ergänzt das Arbeitsplatzangebot für ihre primären Zielgruppen. careum aktuell April 2015 Ausblick 9. September 2015 Diplomfeier HF Pflege 10. September 2015 Diplomfeier HF BMA, HF MTR und HF OT 17. bis 21. November 2015 Berufsmesse Zürich, Messe Zürich Analog zu dem für die Studiengänge der Höheren Fachschule (HF) des Careum Bildungszentrums reservierten Bereich im Erdgeschoss, steht den Medizinstudierenden der Universität Zürich (UZH) nun die MediZone im neu überdachten Teil im Sockelgeschoss der HBZ - Medizin Careum zur Verfügung. Die MediZone ist für das Selbststudium konzipiert und ist deshalb auch ausserhalb der regulären Öffnungszeiten der HBZ – Medizin Careum mit UZHCard zugänglich. Täglich von 7.00 bis 23.00 Uhr. Neue Drucker/Kopierer – Print2go Die Bibliothek wurde mit neuen Multifunktionsgeräten (Drucken/Scannen/Kopieren) ausgestattet. Die neue Campuscard kann an einer der ZSUZ Verkaufsstellen für CHF 30.- (CHF 20.- zuzüglich CHF 10.- Depot) oder direkt in der Bibliothek erworben werden. Neu befindet sich das Guthaben nicht mehr auf der Karte, sondern auf einem Server in einem persönlichen Konto. Das hat den Vorteil, dass bei Verlust die alte Karte gesperrt und das Guthaben auf eine neue Karte übertragen werden kann. Damit das funktioniert, ist eine Registrierung via Campuscardportal nötig. Die Campuscard kann in der Bibliothek registriert und am Ladeterminal aufgeladen werden. Das Guthaben der alten Kopierkarte kann noch bis ca. Ende Juni in der Bibliothek an einem der alten Geräte benutzt werden. Yvonne Perathoner Hautbibliothek - Medizin Careum Impressum Herausgeber: Careum Bildungszentrum Gloriastrasse 16, 8006 Zürich Telefon 043 222 52 00, www.careum-bildungszentrum.ch Redaktionsteam: Silvio Faieta (sfa), Susanne Fleischmann (sfl), Andrea Gauch (aga), Ralph Hardegger-Huber (rha), Birgit Hehn (bhe), Layout: Simone Basler (sba) Redaktionsleitung: Ursula Palumbo-Keller (upa) Redaktionsassistenz: Simona Ritter (sri) 15
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