Teilhabe und Sozialplanung Konzepte gegen Familienarmut

Information und Anmeldung
Die Bekämpfung der Armut von Familien ist ein Schlüsselthema für
die Sozialplanung. Eine besondere Herausforderung dabei ist die Hilfebedürftigkeit von Kindern. Überproportionale Armutsquoten von
Familien sind Ausdruck sozialer Ungleichheit und rühren am Grundverständnis sozialer Gerechtigkeit. Auftrag und Anspruch der Sozialplanung ist die Verbesserung ihrer Lebenslagen und Lebenschancen.
Eine integrierte Sozialplanung sucht Wege für die Versorgung von
Familien, die sektorale Strategien überwindet, familienbezogene
Leistungen aus einem Guss anbietet und die dazu maßgeblichen
Akteure aktiviert.
Welche Steuerungsmöglichkeiten haben Kommunen gegen Familienarmut? Welche Rolle spielen lokale Netzwerke gegen Armut und
zur Armutsprävention oder lokale Bündnisse für Familie? Welche
unmittelbaren Teilhabechancen werden armen und von Armut bedrohten Familien eröffnet? Wie wird Familienfreundlichkeit zu einer
kommunalpolitischen Leitlinie?
Was kann Sozialplanung für Chancengerechtigkeit, Unterstützung
und Teilhabe von Familien im lokalen Diskurs zwischen Politik, Verwaltung, einer vielfältigen Trägerlandschaft und den Betroffenen
beitragen? Welche Rahmenbedingungen, Instrumente und Ansätze
hat Sozialplanung für eine erfolgreiche kommunale Familienpolitik?
Wie analysiert Sozialplanung die Wirkung familienbezogener Maßnahmen gegen Armut und identifiziert die Erfolgsfaktoren?
Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Tagung. Die Tagung richtet
sich insbesondere an Sozialplaner/-innen, Leitungs- und Fachkräfte
aus kommunalen Ämtern, der Wohlfahrtspflege und Trägern, die mit
Fragen der Familienarmut befasst sind, aber auch an alle am Thema
Interessierten.
Information und Anmeldung
Tagungsort:
Haus der Jugend Mainz
Mitternachtsgasse 8, 55116 Mainz
Teilnahmebeitrag
inkl. Tagungsgetränke und Mittagessen:
140 €
120 € für VSOP-Mitglieder
Übernachtungsmöglichkeiten:
Über diesen Link:
http://www.info-mainz.de/tourist/VSOP/
können Sie ein Hotelzimmer buchen.
Bis 5.3.2015 sind diese Kontingente geblockt.
Anmeldung bis 15.03.2015 an:
VSOP-Geschäftsstelle
Löwengasse 34
67346 Speyer
Tel. (0 62 32) 62 94 91,
e-mail: [email protected]
Anmeldeunterlagen zur Tagung unter:
www.vsop.de
Jahrestagung 2015
Teilhabe und Sozialplanung
Konzepte gegen Familienarmut
Jahrestagung 2015
des Vereins für Sozialplanung
in Kooperation mit der Stadt Mainz
Mainz, 16. und 17. April 2015
Tagungsplan
Donnerstag, 16.4.2015
13.00 Begrüßung und Grußwort
durch Herrn Dr. Ingo Gottschalk,
Vorsitzender VSOP e.V. und
durch Herrn Kurt Merkator,
Sozialdezernent der Stadt Mainz
13.30 Fachvorträge
Erschöpfte Familien als Folge zunehmender sozialer
Ungleichheit und was dagegen zu tun ist
Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe, Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Privathaushalts und Familienwissenschaften der Justus-Liebig-Universität Gießen
Kinderarmut in Deutschland - Ausmaß,
Ursachen und Folgen
Dr. Dorothee Spannagel, Wirtschafts- und
Sozialwissenschaftliches Institut der
Hans-Böckler-Stiftung
15.30 Pause
16.00 Drei parallele Arbeitsgruppen
1
Sozialberichterstattung und Monitoring zu
Lebenslagen und Teilhabe von Kindern und Familien in der Kommune
Klaus Maciol, Augsburg / Klaus Cartus, Mainz
2
Quartierbezogene Hilfen für „Erschöpfte Familien“ im Sozialraum– Ansätze und Grenzen
Prof. Dr. Ronald Lutz, Hochschule Erfurt /
Dr. Ingo Gottschalk, Magdeburg
3
Konzepte gegen Familienarmut und ihre
lokale Richtigkeit – zwischen Masterplan
und Inkrementalismus
Walter Werner, Speyer / Manfred Wittmann, Viersen
18.15 Ende
Ab 19 Uhr„Abend in gemütlicher Runde“
im Weinhaus Wilhelmi
19.30
Nachtspaziergang mit Altstadtführung
(bei mind. 12 Personen) siehe Anmeldeformular
Freitag, 17.4.2015
09.00
Einführende Poster-Präsentation
in die sieben „Werkstätten“
09.30
Sieben „Werkstätten“ zu Praxisbeispielen
1
Frühe Förderung von Anfang an!
Aufbau und Pflege einer kommunalen
Präventionskette
Annette Berger / Holger Mrosek, Dinslaken
2
Riskante Kindheit in der Stadt: Armut, Lebenslagen, Lebensräume und Handlungsansätze
Volker Kersting, Mülheim an der Ruhr
3
Familienarmut aus Sicht der Betroffenen
und Akteure
Andreas Kämper, Gesellschaft für Organisation
und Entscheidung (GOE), Bielefeld
4
Praxis im Landkreis Potsdam-Mittelmark zur
sozialraumorientierten Zusammenarbeit mit
kreisangehörigen Kommunen, insbesondere Sozialraumvertrag, Sozialräumliche Familienbildung
und Aktives Altern
Mariana Siggel / Bodo Rudolph,
Landkreis Potsdam-Mittelmark
5
Von der Sozialberichterstattung über Einkommens
armut und sozialräumlichen Bedarfslagen zur
ressortübergreifenden Planung eines Handlungspro-
gramms zum Abbau herkunftsbedingter
Bildungsbenachteiligung
Heiner Brülle / Dr. Rabea Krätschmer-Hahn /
Andrea Schobes, Wiesbaden
6
Das Mainzer Handlungskonzept gegen Kinderarmut - Präventionsketten, zentrale Leitlinien und Schwerpunktsetzungen
Oliver Bördner / Bernd Quick, Mainz
7
Familien- und Beratungszentren/Frühe Förderung
München - Prävention von Anfang an
Volker Hausdorf, Landeshauptstadt München
12.30 Gallery walk für Nachfragen und Kontakte
13.15Mittagessen
14.00 Tagungsende