04795 | 71. Jahrgang | 05.2015 Nachrichten der Industrie-und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet Gemeinsam nach vorn Positionspapier Schnelle Verbindung Fachkräfteinitiative 2015 Mehr Geld für die Infrastruktur RRX-Auftrag geht an Siemens Bei Visus lebt man (s)einen Traum Wir fördern das Gute in NRW. Nils und Julian Stentenbach, zukunftsorientierte Unternehmer dank der Fördermittel der NRW.BANK Weitsicht ist die Basis für eine aussichtsreiche Zukunft unserer Region. Für die NRW.BANK Grund genug, neue Wege mitzugehen. Zum Beispiel mit attraktiven Fördermitteln für Elektromobilität und mehr Energieeffizienz in der Produktion. Die Vermittlung eines maßgeschneiderten Förderangebotes erfolgt über Ihre Hausbank. Sprechen Sie mit Ihrem Berater, damit die Energiewende Realität wird. www.nrwbank.de/weitsicht Vorab bemerkt Wirtschaft im Revier 05 | 2015 Vorab bemerkt 50 Jahre Erfolgsgeschichte Die Ruhr-Universität Bochum feiert in diesen Tagen ihr 50-jähriges Bestehen. Dazu kann man guten Gewissens allen gratulieren: der RUB, der Stadt, der Region. Ein halbes Jahrhundert Lehre und Forschung im „Malocher-Revier“ Ruhrgebiet – Audimax statt Förderturm! Ein Beispiel des Strukturwandels. Durch die Ruhr-Uni, aber auch dank aller anderen Hochschulen der Stadt und der Region ist das (mittlere) Ruhrgebiet inzwischen auch zu einer Wissensregion geworden. Wichtig dabei ist: Die Betonung liegt auf dem Wörtchen „auch“. Denn das mittlere Ruhrgebiet ist immer noch (auch) eine Industrieregion. Wissenschaftliche Forschung und Lehre sind kein Selbstzweck. So wie die duale Ausbildung unverzichtbar für die langfris- tige Sicherung des Fachkräftebedarfs der Unternehmen ist, leisten auch die Hochschulen einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherung des qualifizierten beruflichen Nachwuchses. Darüber hinaus sind sie durch Hochschul-Ausgründungen Wiege neuer Unternehmen und sichern durch den Technologietransfer die Zukunftsfähigkeit der Wirtschaft. Aber: Sind die Absolventen so qualifiziert, wie sie sein müssten? Ist die Zahl der Ausgründungen so groß, wie es wünschenswert wäre? Und: Funktioniert der Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft tatsächlich im Alltagsgeschäft? Oder gibt es immer noch Hemmschwellen? Vorbehalte? © Volker Wiciok/Lichtblick Christoph Burghaus Unsere Hochschullandschaft ist herausragend. Sie lockt Menschen ins Revier, die ohne Hochschulen nicht kommen würden. Unsere Hochschulen haben aber auch die Verpflichtung, ihr Wissen in die Wirtschaft zu tragen – und die Unternehmen haben die Verpflichtung, dieses Wissen nachzufragen und abzuholen. Das Revier der Zukunft lebt auch und gerade von wissensbasierter Produktion. Eine Erfolgsgeschichte der nächsten 50 Jahre für das mittlere Ruhrgebiet wird dies nur dann, wenn Wissenschaft und Wirtschaft eng zusammenarbeiten. Christoph Burghaus Hauptgeschäftsführer i.V. IHK Mittleres Ruhrgebiet Fragen, die man auch in Feierlaune stellen darf. 1 Wirtschaft im Revier 05 | 2015 Inhaltsverzeichnis Positionspapier | 06 Die IHK hat ihr „Verkehrspolitisches Positionspapier“ vorgelegt. Erarbeitet vom Verkehrsausschuss und verabschiedet von der Vollversammlung stellt es die zentralen verkehrspolitischen Forderungen der IHK auf und richtet sie an die verschiedenen Entscheidungsträger. Schnelle Verbindung | 16 © www.siemens.com/presse Siemens macht’s: Die am neuen Schienenverkehrskonzept RheinRuhr-Express (RRX) beteiligten Zweckverbände – darunter federführend der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) – haben den Konzern mit dem Bau und der Lieferung von 82 Elektrotriebzügen vom Typ Desiro HC sowie mit der Wartung über einen Zeitraum von 32 Jahren beauftragt. Fachkräfteinitiative 2015 | 26 Kurz notiert 03 Profi und Macher IHK aktuell 04 Den Technologietransfer fördern 06 Kein „fernes Problem“ 08 2016 bis 2019 09 Infos aus erster Hand 10 E-Bike als Alternative 11 Strafen drohen 12 Alles Kakao, oder was? 13 Bildungspreis würdigt Engagement 14 Die Kanzlerin kam Aus der Region 16 Köln – Bochum – Dortmund 18 Das ressourceneffiziente Produkt 20 Kein eigenes Klima 22 Angemessen berücksichtigt 24 Ein Vorzeigeprojekt 25 Was tut das Land? IHK-Fachkräfteinitiative 2015 26 Ein Traum, der bleibt Unternehmen im Blickpunkt 32 Firmenjubiläen 36 Arbeitsjubiläen Aus den Hochschulen 37 Noch (viel) zu teuer Bericht und Hintergrund 39 „Berliner Erklärung“ zur Zuwanderung 40 Neues aus Berlin und Brüssel 41 Künftig Pflicht: Energieaudits IHK-Schwerpunktthema: 42 Kooperation ist der Schlüssel Verlagsspezial: Personalmanagement 44 Es geht um Zufriedenheit © Matthias Graben Nirgendwo lässt sich der rasante Fortschritt von anwendungsbezogener Forschung anschaulicher nachvollziehen als in der Medizintechnik und Gesundheitswirtschaft. Visus Technology Transfer ist dafür ein sehr gutes Beispiel. Im Jahre 2000 als Ausgründung der Privaten Universität Witten/Herdecke ins Leben gerufen, entwickelte sich der IT-Dienstleister dank seiner engagierten Mitarbeiter zu einem international tätigen Anbieter. 2 Infos für die Praxis 47 Auf die Beziehung kommt es an 48 Wirtschaft in Zahlen/Impressum 49 Recht & Steuern 51 Börsen 54 Handelsregister 2 Kurz notiert Wirtschaft im Revier 05 | 2015 Profi und Macher Die IHK Mittleres Ruhrgebiet bekommt einen neuen Hauptgeschäftsführer: Die Vollversammlung wählte am Mittwoch, 15. April, den Bürgermeister der Stadt Wermelskirchen, Eric Weik, in dieses Amt. Der 44-jährige Weik wird seine neue Aufgabe zum 1. November dieses Jahres antreten. Er folgt auf Helmut Diegel, der am 31. August 2014 aus gesundheitlichen Gründen aus dem Amt ausgeschieden war. Weik – verheiratet, drei Kinder – setzte sich unter mehr als 200 Bewerbern durch. Der neue IHK-Hauptgeschäftsführer wurde 1970 in Stuttgart geboren und studierte in Tübingen und Bonn Rechtswissenschaften. Erste unternehmerische Erfahrungen sammelte er als Assistent der Geschäftsleitung einer Textilfirma in Reutlingen, von 2002 bis 2004 war er Alleingeschäftsführer einer mittelständischen medizinischen Beratungsfirma in Köln. Dazwischen – von 1995 bis 2000 – arbeitete das FDPMitglied als persönlicher Referent der damaligen finanz- und steuerpolitischen Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion. 2004 wurde Eric Weik erstmals zum Bürgermeister der Stadt Wermelskirchen gewählt, fünf Jahre später erreichte er bei der Wiederwahl ein Stimmenergebnis von 62,5 Prozent. „Meine Amtszeit läuft erst im Oktober aus, und die will ich ordentlich und mit ganzer Kraft zu Ende bringen. Eine Aufgabe hinschmeißen, um etwas anderes zu machen, ist nicht meine Art. Deshalb fange ich erst zum 1. November in Bochum an“, so Weik. „Die IHK Mittleres Ruhrgebiet braucht einen Macher. Und mit einem Profi wie Eric Weik haben wir einen Hauptgeschäftsführer gefunden, der trotz seiner Jugend schon an vielen Stellen bewiesen hat, dass er Herausforderungen meistern kann. Dass er in Wermelskirchen seine Aufgabe erst erfüllen will, bevor er nach Bochum kommt, ist anständig und wird von uns voll akzeptiert“, ist IHK-Präsident Jürgen Fiege zufrieden. © Volker Wiciok/Lichtblick Bedankte sich bei der Vollversammlung für seine Bestellung – zur sichtbaren Freude des Präsidiums: Eric Weik (am Pult). 3 IHK aktuell Den Technologietransfer fördern Natürlich hatte die Sitzung der IHK-Vollversammlung am 15. April einen Höhepunkt: die Bestellung von Eric Weik zum neuen Hauptgeschäftsführer. Aber nachdem der Vorsitzende der Findungskommission, Vizepräsident Christopher Schäfer, das Auswahlprozedere ausführlich geschildert, der Kandidat sich vorgestellt, die Vollversammlungsmitglieder diskutiert und in offener Abstimmung – auf Wunsch der Vollversammlung – Eric Weik bei zwei Enthaltungen bestellt hatten, ging das Parlament der Wirtschaft schnell wieder zur Tagesordnung über. Und fasste dabei einen grundlegenden Beschluss … 4 D ie IHK Mittleres Ruhrgebiet wird sich nach dem Willen der Vollversammlung mit einer einmaligen Zustiftung in Höhe von 20.000 Euro als Kuratoriumsmitglied in der Stiftung Bochumer Institut für Technologie (Bo.I.T.) engagieren. Durch diese Kuratoriumsmitgliedschaft sieht die IHK die besten Chancen, die Stiftung zu fördern und damit die Interessen der gewerblichen Wirtschaft wirksam zur Geltung zu bringen. Rouven Beeck, Geschäftsbereichsleiter Industrie der IHK Mittleres Ruhrgebiet, begründete diesen aus Sicht der IHK wichtigen Schritt: Für die Entwicklung der gewerblichen Wirtschaft im Kammerbezirk sei ein funktionierender Technologietransfer aus den Hochschulen in die industrielle Anwendung von hoher Bedeutung. Man müsse aber feststellen, dass die dafür wichtigen Förderprogramme seitens der Wirtschaft nur unzureichend abgerufen würden – gerade weil kleinen und mittleren Unternehmen sehr oft die Kapazität fehle, Förderanträge zu stellen. An den Hochschulen sei dies nicht viel anders. Diese „Lücke“ sollte das Bochumer Institut für Technologie füllen: mögliche Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammenbringen, kompetent Förderanträge stellen, die bewilligten Projekte begleiten. Oder wie Beeck es formulierte: „Das Bo.I.T. schließt also die Lücke zwischen wissenschaftlicher Grundlagenforschung und industrieller Anwendung, wodurch der Technologietransfer in Bochum zukünftig deutlich verbessert wird“. Um die Stiftung „ins Laufen zu bringen“, engagiert sich die IHK gemeinsam mit anderen Partnern. Hauptgeschäftsführer i. V. Christoph Burghaus nutzte seinen Bericht an die Vollversammlung in erster Linie, um die laufende Fachkräfteinitiative 2015 der IHK Mittleres Ruhrgebiet vorzustellen, in deren Rahmen Wirtschaft im Revier 05 | 2015 © Volker Wiciok/Lichtblick Hauptgeschäftsführer i. V. Christoph Burghaus (am Rednerpult) stellte den Vollversammlungsmitgliedern die IHK-Fachkräfteinitiative vor. es eine Reihe von Workshop-Veranstaltungen gibt, die sich mit den spezifischen Problemen bestimmter Branchen auseinandersetzen, geeigneten Nachwuchs zu finden. „Der Mittelstand muss sich mühen, im Kampf um die klugen Köpfe nicht ins Hintertreffen zu geraten.“ Schon heute hätte ein Viertel aller Betriebe große Probleme, freie Lehrstellen zu besetzen – dies habe nicht selten branchenspezifische Ursachen. Hier nach Lösungswegen zu suchen, sei das Anliegen der IHK mit ihrer Fachkräfteinitiative. Mit ein wenig Stolz konnte Burghaus den Vollversammlungsmitgliedern berichten, dass die IHK Mittleres Ruhrgebiet mit Raphael Jonas nun den „Federführer Gesundheitswirtschaft“ unter den nordrhein-westfälischen IHKs stellt. Diese Federführung ist zunächst auf zwei Jahre befristet – „und es ist für uns auch durchaus ehrenhaft, das Vertrauen der anderen Kammern zu genießen, diese Federführung zu bekommen“, so Burghaus. Präsident Jürgen Fiege konnte auf der Sitzung auch vier neue Mitglieder begrüßen, die ab sofort in der Vollversammlung einen Sitz haben und von ihm „verpflichtet“ wurden: Dr. Wolf J. Köhler, Geschäftsführer der TER HELL PlASTIC GmbH, Herne; Detlef Koller, Geschäftsführer der Bärwolf Beteiligungsgesellschaft mbH, Herne; Wolfgang Kowalczyk, Geschäftsführer Deutsche Edelstahlwerke Karrierewerkstatt GmbH, Witten; und Ralph Tüllmann, Leiter der Niederlassung National-Bank Aktiengesellschaft, Zweigniederlassung Bochum. © Volker Wiciok/Lichtblick Begründete das Engagement der IHK in der Stiftung Bo.I.T.: Rouven Beeck. 5 IHK aktuell Kein „fernes Problem“ © IHK Mittleres Ruhrgebiet Bei der Vorstellung des Verkehrspolitischen Positionspapiers: der Vorsitzende des IHK-Verkehrsausschusses Jörn Stratmann (2.v.l.), sein Stellvertreter Rolf Unger (2.v.r.) sowie die IHK-Mitarbeiter Kerstin Groß und Rouven Beeck. „Es geht nicht allein darum, mehr Geld für den Erhalt der Infrastruktur auszugeben. Und es geht auch nicht allein darum, endlich mehr Geld für den Ausbau dieser Infrastruktur auszugeben. Sondern es geht ebenso darum, dass die Politik im Bund, im Land und in unseren Kommunen erkennt, dass Infrastrukturpolitik erste Priorität genießen muss – sonst nimmt das mittlere Ruhrgebiet, nimmt NRW, nimmt ganz Deutschland nachhaltig Schaden im weltweiten Wettbewerb der Wirtschaftsstandorte.“ Mit diesen Worten bringt Rouven Beeck, zuständiger Geschäftsbereichsleiter für Industrie, Energie, Verkehr und Umwelt der IHK Mittleres Ruhrgebiet, das in diesen Tagen aktuell vorgelegte „Verkehrspolitische Positionspapier“ der IHK auf den Punkt. Erarbeitet vom Verkehrsausschuss und verabschiedet von 6 der Vollversammlung der IHK Mittleres Ruhrgebiet stellt es die zentralen verkehrspolitischen Forderungen der IHK auf und richtet sie an die verschiedenen Entscheidungsträger. In diesem Zusammenhang erneuert die IHK Mittleres Ruhrgebiet ihre Forderung nach einem sechsstreifigen Ausbau der A 42 zwischen dem Autobahnkreuz Herne und dem Anschluss Bottrop-Süd. „Die Strecke befindet sich seit Jahren im Schatten der berühmt-berüchtigten A 40 jenseits der Kapazitätsgrenze. Unter den Projektanmeldungen für den Bundesverkehrswegeplan 2015 findet sich der Streckenabschnitt – wir halten es für unverzichtbar, dass sich die A 42 dann auch im beschlossenen Bundesverkehrswegeplan wiederfindet“, so Beeck. Dabei spielen für den Verkehrsausschuss aber auch andere Aspekte eine wichtige Rolle: „Wenn einmal eine Entscheidung für den Ausbau der Infrastruktur gefallen ist, muss man sich als Unternehmer auch darauf verlassen können, dass der Bau zügig über die Bühne geht und genügend Personal und Geld für die Umsetzung zur Verfügung gestellt wird. Es kann doch nicht sein, dass man teilweise mehrere Jahrzehnte warten muss, bis ein solches Projekt endlich abgeschlossen ist – ich würde jedenfalls gerne noch als aktiver Unternehmer über eine sechsstreifige A 43 rund um Bochum, Witten und Herne fahren“, geht Jörn Stratmann, geschäftsführender Gesellschafter der Wittener Transport-Kontor GmbH, Vorsitzender des IHK-Verkehrsausschusses und Mitglied der Vollversammlung, kritisch mit Politik und Verwaltung ins Gericht. Wirtschaft im Revier 05 | 2015 Des Weiteren erinnert die IHK daran, dass Brückensperrungen – wie etwa auf der A 1 in Leverkusen – kein „fernes Problem“ sind. Auch zahlreiche Brücken in den Städten Bochum, Herne, Witten und Hattingen sind marode, manche sind auch heute schon für Lkw nur eingeschränkt nutzbar. „Die kommunale sowie die Landespolitik muss sich mit diesen Schwachstellen auseinandersetzen und bei allen finanziellen Sorgen priorisieren – Sperrungen wären ansonsten nur eine Frage der Zeit, der Aufschrei nicht nur in der Wirtschaft riesengroß und der Imageschaden als Standort dauerhaft“, mahnt Beeck. Für die IHK Mittleres Ruhrgebiet ist eine konsequentere Verzahnung der verschiedenen Verkehrsträger von hoher Wichtigkeit. Dafür müssen allerdings überall die „Hausaufgaben“ gemacht werden. Eine stärkere Verlagerung von Lkw-Verkehren auf das Wasser kann beispielsweise nur gelingen, wenn veraltete Schleusenanlagen – wie in Wanne-Nord – erneuert und die Durchfahrtshöhe vieler Brücken im Kanalnetz ausgeweitet wird. „Ganz abgesehen davon, dass Güterverkehrszentren, in denen Verkehre miteinander vernetzt werden, auch erreichbar sein müssen – und nicht Beschränkungen für den Lkw-Verkehr die Nutzung dieser Zentren einschränken“, so Stratmann beispielsweise mit Blick auf die Umweltzone am Herner Hafen. Der Erhalt der Funktionsfähigkeit gilt übrigens auch für den ÖPNV: „Der ÖPNV ist Daseinsvorsorge, er ist Standortfaktor für eine attraktive und lebenswerte Region und er ist bei wachsenden Verkehrsmengen eine der wenigen Möglichkeiten, Personenverkehre zu bündeln und damit dem drohenden Verkehrsinfarkt auf unseren Straßen entgegenzuwirken. Hier sind Bund und Land aufgefordert, langfristig verlässliche Finanzierungsgrundlagen zu schaffen“, so Beeck. „Es kommt darauf an“, ist Beeck überzeugt, „den Bürgern wie den Politikern zu verdeutlichen, wie unverzichtbar Investitionen in die Infrastruktur sind. Wir müssen für die Akzeptanz derartiger Projekte werben, wir müssen den enormen Nutzen verdeutlichen. Denn wenn wir unseren Fokus nicht auf die Infrastruktur ausrichten, dann stehen wir künftig nicht nur noch länger im Stau, sondern werden als Region auch immer unattraktiver. Und das will keiner.“ Zweckmäßig? Repräsentativ? Ausgeklügelt. Ihr Gebäude muss gut aussehen und auf lange Sicht allen Anforderungen Ihrer Betriebsabläufe gerecht werden. Ob Energiekosten, Entwässerung oder zukünftige Erweiterungsmöglichkeiten – wir planen von Anfang an die Zukunft ein. Gut, wenn jemand mitdenkt. Brilon I Gallbergweg 36 T. 0 29 61.97 86 0 www.heckmann-bau.de GEWERBEBAU für alle Branchen 7 IHK aktuell 2016 bis 2019 Marode Straßen, enormer Instandhaltungsbedarf, notwendige Ersatzbauten, Ausbaumaßnahmen – und deshalb überall und (fast) immer Baustellen: Die Mitglieder des Verkehrsausschusses der IHK Mittleres Ruhrgebiet, die sich am 14. April auf Einladung ihres Mitglieds Oliver Moll, Leiter Logistik bei der Einrichtungshaus Ostermann GmbH, vor Ort in Witten trafen, bekamen aus erster Hand einen Überblick über das, was Pkw- und Brummi-Fahrern in den nächsten Jahren auch auf den Autobahnen des mittleren Ruhrgebiets droht. Zu Gast auf der Sitzung war Mario Korte, Baustellenkoordinator bei Straßen.NRW, dem landeseigenen Straßenbau-Betrieb. Er stellte die geplanten Baumaßnahmen auf den für das mittlere Ruhrgebiet besonders bedeutsamen Autobahnen A 40, A 42 und A 43 vor. Darüber hinaus berichtete er über die Brückenbaumaßnahmen an der A 1 bei Leverkusen und der A 40 in Duisburg. Insgesamt sind in NRW pro Jahr etwa 60 große Baumaßnahmen geplant, darüber hinaus noch 100 kleinere und damit kürzere Maßnahmen. Zusätzlich belasten die kommunalen Baumaßnahmen das Straßennetz, was zur Folge hat, dass auch auf den Ausweichstrecken fern der Autobahnen häufig Engpässe entstehen. Korte zitierte Minister Groschek, der wenige Tage vorher auf einer Pressekonferenz gesagt hatte, dass ein „Jahrzehnt der Reparaturen“ bevorstehe. Die Arbeiten für den sechsstreifigen Ausbau der A 43 werden auf dem ersten von vier Streckenabschnitten in den Jahren 2016 bis 2019 erfolgen. Die vorbereitenden Maßnahmen laufen 8 © IHK Mittleres Ruhrgebiet Die Mitglieder des Verkehrsausschusses konnten auf ihrer Sitzung das Zentrallager der Einrichtungshaus Ostermann GmbH kennenlernen. inzwischen. Straßen.NRW überprüft derzeit etwa 800 Brückenbauwerke in NRW – man gehe davon aus, so Korte, dass jedes zweite Bauwerk ersetzt werden müsse. Informationen zu allen Baumaßnahmen gibt es im Internet unter http://baustellen. strassen.nrw.de/baustellen.php Im Anschluss an diesen Vortrag stellte Oliver Moll das Zentrallager der Einrichtungshaus Ostermann GmbH vor. Am Standort in Witten sind allein 350 Mitarbeiter in der Logistik beschäftigt und zusätzlich 80 im Lager. Jeden Tag verlassen etwa 100 Fahrzeuge das Lager, um täglich ca. 500 Kunden zu beliefern. Das Lager wurde 2011/2012 unter laufendem Betrieb umgebaut und mit einer neuen Fördertechnik ausgestattet, die die intralogistischen Abläufe im Lager bestimmt. Im 120.000 m² großen Logistikzentrum können seit dem Umbau 25.000 Rollcontainer ihren Platz finden. Jörn Stratmann, Vorsitzender des Verkehrsausschusses, konnte zur Sitzung auch vier neue Mitglieder begrüßen, die – durch die Vollversammlung bestätigt – die Arbeit des Verkehrsausschusses unterstützen werden: Jochen Geis, Teilnetzmanager DB Regio AG; Maximilian Holthaus, Geschäftsführer Meinolf Jacobi Spedition GmbH; Thomas Soest, Leiter Vertrieb BOGESTRA AG; und Christian Weidmann, Vorstand der Taxi Bochum eG. Wirtschaft im Revier 05 | 2015 Infos aus erster Hand Premiere geglückt – Zweitauflage wahrscheinlich: Die Messe „Ausbildung in Hattingen“, die vom Regionalbüro Hattingen der IHK Mittleres Ruhrgebiet organisiert wurde, ist auf große Resonanz gestoßen – sowohl bei den Unternehmen als auch bei Schülerinnen und Schülern. Am 27. März hatten die nämlich im Reschop Carré mehrere Stunden die Gelegenheit, direkt mit Ausbildungsbetrieben ins Gespräch zu kommen und sich aus erster Hand darüber zu informieren, wie man in Hattingen seine Karriere mit einer dualen Ausbildung starten kann. Innerhalb weniger Tage nach dem Aufruf des Regionalbüros hatten 30 Aussteller aus den unterschiedlichsten Branchen und Bereichen zugesagt, sich bei „Ausbildung in Hattingen“ zu präsentieren – und so konnten die Schulabgänger in spe ihre Gesprächspartner aus einem großen Angebotsspektrum auswählen. Den Aufwand für die Unternehmen hatte Organisator Jörn Kleinelümern, Leiter des Hattinger Regionalbüros, bewusst gering gehalten: „Wir wollten keine großen Messestände. Wir wollten Stehtische und kleine Roll-up-Displays, damit Aussteller und Besucher wirklich hemdsärmelig miteinander ins Gespräch kommen konnten. Auch angesichts der räumlichen Situation im Reschop Carré war dies der richtige Gedanke.“ Das Konzept des direkten Kontakts und des persönlichen Gesprächs ging jedenfalls auf. „Viele haben mir gesagt, dass sie es klasse fanden, direkt mit Vertretern der Firmen ins Gespräch zu kommen. Und mancher Schüler“, so Kleinelümern, „hatte tatsächlich sogar seine Bewerbungsunterlagen dabei.“ „Ausbildung in Hattingen“ versteht sich ausdrücklich als ergänzendes Angebot zu den etablierten Ausbildungsmessen in Ennepetal und Bochum, die jeweils im Oktober stattfinden. Und da sowohl das Management des Reschop Carrés als auch zahlreiche Aussteller bereits signalisiert haben, dass sie an einer Zweitauflage interessiert sind, spricht vieles dafür, dass „Ausbildung in Hattingen“ im Februar 2016 in die nächste Runde geht. © IHK Mittleres Ruhrgebiet Stand an Stand: Das Spektrum der ausstellenden Firmen bei „Ausbildung in Hattingen“ war groß. 9 IHK aktuell E-Bike als Alternative Hattingen künftig eine E-Bike-Hochburg? Auch diese Frage beschäftigte die fast 30 Beiratsmitglieder, die am 21. April der Einladung zur vierten Sitzung des IHK-Regionalbeirates Hattingen in die Birschel-Mühle gefolgt waren, die von IHK-Vizepräsident Christopher Schäfer geleitet wurde. Schwerpunkt neben der Elektromobilität: das Thema Ausbildung. Zunächst stellte Sascha Wurm, Inhaber der Firma Fahrrad Wurm, dem Regionalbeirat ein neues Mobilitätskonzept für Hattingen vor. Ziel des Projektes „numo“ ist es, in den nächsten Monaten in Hattingen ein Netz von Ausleih- und Ladestationen für E-Bikes aufzubauen, damit Hattinger Bürger künftig einfach und schnell ein E-Bike nutzen können und ihr eigenes Auto häufiger stehen lassen oder ganz darauf verzichten. Neben der Firma Wurm engagieren sich an dem Projekt die hwg, die Stadtwerke Hattingen, die Firma Voll digital und die Hattinger Provinzial Geschäftsstelle Gerhardt & Wiegand. Dabei hatten die „numo“-Initiatoren unterschiedliche Anforderungen zu bewältigen: So gibt es künftig sogenannte „numo“-Stationen, die einem geschlossenen Nutzerkreis vorbehalten sind. Hier können sich die Teilnehmer mittels einer App oder einer Chipkarte jederzeit ein funktionstüchtiges und gewartetes E–Bike ausleihen. Da das „numo“-Projekt auch E-Bike-Touristen, die nach Hattingen kommen, nicht ausgrenzen möchte, können diese an den sogenannten „numo“Points ihr E-Bike aufladen, während sie beispielsweise in der Hattinger Altstadt bummeln gehen. Die Herausforderung bei den „numo“Points besteht jedoch darin, dass tatsächlich alle E-Radler die Ladestationen 10 © IHK Mittleres Ruhrgebiet Engelbert Dörr, Teamleiter Arbeitgeberservice des Jobcenters EN (stehend), stellte dem Regionalbeirat das Leistungsspektrum seines Teams vor. nutzen können, da es über ein Dutzend verschiedene Varianten gibt, ein am Markt befindlichen E-Bike zu laden. Darüber hinaus musste geklärt werden, wie die E-Bikes und die Stationen gegen Diebstahl und Vandalismus versichert werden können und wie es gelingen kann, die einzelnen Leihstationen und die Räder digital zu vernetzten. Diese und andere Herausforderungen wurden aus dem Weg geräumt, so dass die „numo“-Initiatoren in den nächsten Monaten den Aufbau der Infrastruktur in Angriff nehmen können. Zweiter Themenblock der Sitzung war das Thema „Ausbildung“. Zunächst zog Jörn Kleinelümern, Leiter des IHK-Regionalbüros Hattingen, eine Bilanz der Ausbildungsmesse „Ausbildung in Hattingen“, die am 27. März erstmals im Hattinger Reschop Carré stattfand und an der auch zahlreiche Mitglieder des Regionalbeirates teilnahmen. Die positiven Rückmeldungen zu dieser Auftaktveranstaltung sind für Jörn Kleinelümern und Thomas Gdanietz, stellv. Leiter des Geschäftsbereichs Berufliche Bildung der IHK, Anlass, die Messe auch 2016 wieder durchzuführen und zu einem festen Angebot der IHK in Hattingen werden zu lassen. Daran anschließend erläuterte Engelbert Dörr, Teamleiter des Arbeitgeberservices des Jobcenters EN, den Mitgliedern des Regionalbeirates, welche Angebote das Jobcenter EN den Unternehmen des ENKreises machen kann. Auch wenn das Jobcenter auf der Ausbildungsmesse vertreten war, vermittelt das Team von Engelbert Dörr nicht nur potenzielle Auszubildende. Auch Fachkräfte mit den unterschiedlichsten Qualifikationen und Berufsabschlüssen werden vom Jobcenter EN dem Arbeitsmarkt angeboten. Obwohl Dörr die gute Zusammenarbeit der Bundesagentur für Arbeit und dem kommunalen Jobcenter herausstellte, wurde von den Unternehmern in der sich anschließenden Diskussion kritisch angemerkt, dass die Unterschiede zwischen dem Jobcenter und der Bundesagentur nach außen nicht deutlich werden und man von beiden Institutionen eine noch bessere Kooperation einfordere. Wirtschaft im Revier 05 | 2015 Strafen drohen Die Lieferung sensibler, waffentauglicher und möglicherweise für die Herstellung von Massenvernichtungswaffen und deren Trägersysteme geeigneter Güter unterliegt in der Bundesrepublik Deutschland wie in vielen anderen Staaten der Welt auch einem Genehmigungsvorbehalt. Unternehmen, die wissentlich und willentlich derartige Güter ohne eine solche Genehmigung außer Landes bringen, drohen empfindliche Strafen. Unternehmer haben jedoch auch Sorge dafür zu tragen, dass sensible Waren nicht über Scheinfirmen, Strohleute und scheinbar unverdächtige Drittländer gekauft und in Embargostaaten geliefert werden. Wie man derartige illegale Beschaffungsversuche erkennen kann, zeigte Sebastian Schovenberg vom Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen anhand vielfältiger Beispiele aus der Arbeitspraxis des Verfassungsschutzes in der AprilSitzung des Außenhandelsausschusses auf. Ziel seines Vortrags war es, die Vertreter der Mitgliedsfirmen für derartige Umgehungsstrategien zu sensibilisieren und den Vertriebsabteilungen Verfahrensschritte an die Hand zu geben, wie man mit vertretbarem Aufwand die dolezych Seriosität von unbekannten Neukunden prüfen kann. Die Mitglieder des Außenhandelsausschusses gingen weiter der Frage nach, ob es sich bei technischen Produkten lohnt, eine ästhetisch ansprechende Internetseite in mehreren Sprachen zu entwickeln. Benjamin Gregor Zaczek, Geschäftsführer der Conceptpartner GmbH in Bochum, stellte zeitgemäße Konzepte vor, wie eine kundenfreundliche Internetseite aufgebaut werden sollte. Er erläuterte auch Analysewerkzeuge, mit denen sich das Verhalten von Besuchern der Internetseiten statistisch nachvollziehen lässt. Aus diesen Erkenntnissen heraus lassen sich die Seiten dann weiterentwickeln und optimieren. Einige im Ausschuss vertretene Unternehmen stellten ihre jeweils für den internationalen Markt konzipierten Internetseiten vor. Anhand dieser Beispiele entwickelte sich ein reger Erfahrungsaustausch im Ausschuss. © IHK Mittleres Ruhrgebiet Vor Beginn der Sitzung: der Ausschussvorsitzende Wilfried Neuhaus-Galladé, sein Stellvertreter Friedrich Appelberg und Dr. Hans-Peter Merz, Leiter International der IHK Mittleres Ruhrgebiet (v. l.), mit dem Referenten Benjamin Gregor Zaczek (2. v. r.) 58 x 33 mm Seile • Ketten • Hebebänder • Zurrgurte Rundschlingen • Hebezeuge • Krane Beratung • Prüfung • Wartung Schulung • DIN EN ISO 9001 und 14001 11 IHK aktuell Von A bis Z Gut 300 Besucher informierten sich auf der Gründungsmesse „StartUP Mittleres Ruhrgebiet“ am 17. April rund um das Thema Selbstständigkeit. Das regionale Format fand bereits zum 18. Mal statt und wird federführend von der IHK Mittleres Ruhrgebiet in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsförderungen der Städte Bochum, Herne, Witten und Hattingen sowie der Handwerkskammer Dortmund organisiert. Das Motto: Mit Ausdauer und der richtigen Mannschaft an seiner Seite ist man als Existenzgründer gut aufgestellt – die rewirpower-Lounge des VfL Bochum 1848 als etablierter „Austragungsort“ eignete sich daher bestens für den „Anstoß zum Erfolg“. Gründungsinteressierte fanden ein kompaktes Angebot und konnten sich an mehr als 20 Informationsständen beraten lassen. Die Themen, mit denen sich angehende Unternehmer beschäftigen müssen, sind außerordentlich vielfältig. Entsprechend breit angelegt war auch das gut besuchte Vortragsangebot von A wie Absi- cherung – für die Unternehmer wesentlich mehr Eigenverantwortung tragen – bis Z wie Zahlenwerk, das spätestens zur Erfüllung der steuerlichen Pflichten zu erstellen ist. © Wirtschaftsförderung Bochum GmbH Die IHK-Mitarbeiter Matthias Neugebauer (l.) und Christian Sautter bei der Beratung auf der Gründermesse in der rewirpowerLOUNGE Alles Kakao, oder was? Der Ideenwettbewerb „LogistiKids“ geht in die dritten Runde: „Wie kommt mein neues Spielzeug zu mir nach Hause?“ und „Wo kommt der Kakao her und wie kommt er auf unseren Frühstückstisch?“ lauten die Frage, die Kinder aus Kitas und Kindergärten sowie Kinder aus Grundschulklassen in diesem Jahr beantworten müssen. Der Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft von NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin. 2013 hatte die IHK Mittleres Ruhrgebiet erstmals den Wettbewerb „LogistiKids“ aufgelegt. Wegen des Erfolges wurde daraus im Jahr 2014 ein gemeinsames Projekt der sechs Ruhr-IHKs mit dem LogistikCluster.NRW. Ziel ist es, Kindern schon sehr früh die „tollen“ Seiten der Logistik zu vermitteln und so Interesse an der Branche und ihren Berufen zu wecken. 12 Teilnahmeberechtigt sind Kinder aus Kitas und Kindertagesstätten im Alter von fünf bis sechs Jahren sowie Grundschulgruppen. Sie sollen spielerisch (und künstlerisch) die Welt der Logistik erklären, indem sie eine der beiden Fragen beantworten. Man kann Filme drehen, Theaterstücke inszenieren, Bilddokumentationen erstellen, malen – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Kitagruppen und Grundschulklassen können sich ab sofort zur Teilnahme an den „LogistiKids 2015“ bewerben – die Bewerbungsfrist endet am 26. Juni. Die Beiträge kann man dann bis zum 30. Oktober 2015 einreichen. Prämiert werden die Sieger beim „Jahresauftakt“ des LogistikClusters NRW im Januar 2016. Nähere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden sich unter http://www.bochum.ihk.de/industrieenergie-verkehr-umwelt/verkehr/aktuelles. html im Internet. Dort steht ein Flyer zum Download bereit. Ansprechpartnerin bei der IHK Mittleres Ruhrgebiet ist © Lichtblick/Volker Wiciok Kerstin Groß Tel.: (02 34) 91 13-2 20 E-Mail: [email protected] Wirtschaft im Revier 05 | 2015 Bildungspreis würdigt Engagement Der Wettbewerb läuft: Seit dem 27. April können sich Unternehmen aus ganz Deutschland wieder für den „IHK-Bildungspreis“ bewerben. Der „IHK-Bildungspreis” würdigt das ganzheitliche Engagement eines Unternehmens im Bereich der betrieblichen Bildung. Prinzip: Aus- und Weiterbildung gehören zur Firmenphilosophie und werden von Unternehmensleitung und Mitarbeitern aktiv gelebt. Betriebliche Bildung als kreatives Konzept, um Fachkräfte auszubilden und fit für die Zukunft zu machen: ein Mittel, den Erfolg des Unternehmens voranzutreiben. Der „IHK-Bildungspreis“ zeichnet Unternehmensprojekte aus, die sich besonders innovativ auf dem Gebiet der Beruflichen Bildung hervortun und damit entschlossen neue Wege gehen. Denn: Fachkräftesicherung muss mit kreativen Ideen auf die Herausforderungen reagieren – was heute gilt, wird morgen überlebenswichtig sein. Das Verlassen der bekannten Wege und Möglichkeiten erfordert Mut und kann gleichzeitig richtungsweisend sein für andere Unternehmen. Um auch die Anstrengungen kleiner und mittlerer Unternehmen angemessen zu würdigen, wird der „IHK-Bildungspreis” nach Unternehmensgrößen an kleine (bis 50 Mitarbeiter), mittlere (zwischen 50 und 500 Mitarbeiter) und große Unternehmen (mehr als 500 Mitarbeiter) vergeben. Neben Kreativität und Innovation gehört die Einbindung und Förderung aller gesellschaftlichen Gruppen in einem Unternehmen in den Fokus. Der Fachkräftemangel ist für viele Unternehmen Realität, die Suche nach qualifizierten Arbeitskräften wird zunehmend schwerer. Daher müssen alle Potenziale gehoben werden, um Menschen mit verschiedenen Hintergründen in Ausbildung und Arbeit zu integrieren. Der „IHK-Bildungspreis” möchte daher Unternehmen identifizieren, die sich um die Qualifizierung aller gesellschaftlichen Gruppen verdient machen. Die von der Fachjury ermittelten drei Finalisten pro Kategorie werden zur Preisverleihung am 15. Februar 2016 nach Berlin eingeladen. Nähere Informationen gibt es unter www.ihk-bildungspreis.de Fit für den Export 68 Unterrichtsstunden gelernt – am Ende hatte es sich gelohnt: Alle 13 Teilnehmer des Lehrgangs „Fachkraft Zoll (IHK) – Ex- und Import: Zollverfahren und deren Abwicklung“ bestanden ihre Prüfung und konnten sich Ende April über ihren Lehrgangs-Erfolg freuen. In zwei Monaten wurden sie im IHKBildungsCentrum (BiC) mit den außenwirtschafts-, zoll- und steuerrechtlichen Grundlagen sowie allen wichtigen Dokumenten vertraut gemacht und sind so vorbereitet auf qualifizierte Fachaufgaben im Bereich Export. Nicht nur die Teilnehmer strahlten, sondern auch Lehrgangsleiter Bernhard Morawetz (hinten links) und Gabriele J. Langer, Weiterbildungsorganisatorin des BiC (hinten rechts). © IHK Mittleres Ruhrgebiet 13 IHK aktuell Die Kanzlerin kam © IHK FOSA / Thomas Geiger Die Kanzlerin und Ministerin Prof. Dr. Johanna Wanka (r.) mit Heike Klembt-Kriegel, Geschäftsführerin IHK FOSA (l.), und Dirk von Vopelius, Präsident der IHK Nürnberg für Mittelfranken B undeskanzlerin Dr. Angela Merkel besuchte am Donnerstag, den 16. April zusammen mit der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka, die IHK FOSA in Nürnberg, das bundesweite Kompetenzzentrum der Industrie- und Handelskammern zur Feststellung der Gleichwertigkeit ausländischer Berufsabschlüsse. 14 Stellvertretend für alle zuständigen Anerkennungsstellen informierte sie sich dort über die Durchführung des Anerkennungsverfahrens. Im Anschluss diskutierte die Bundeskanzlerin mit Antragstellenden und weiteren Beteiligten des Anerkennungsverfahrens – wie Vertretern der Bundesagentur für Arbeit, des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge sowie Arbeitgebern – über Motivationen, Erfahrungen und Herausforderungen. Es sei eine gute Idee der Industrie- und Handelskammern gewesen, sich zusammenzuschließen und die Anerkennung nicht reglementierter Berufe an einer zentralen Stelle zu prüfen. „Ich finde, das ist eine bemerkenswerte Arbeit, eine Arbeit, die uns allen nützt“, so die Bundeskanzlerin. Anzeige Stärken Sie Ihren Mitarbeitern den Rücken! Wirtschaft im Revier 05 | 2015 „Gesunde Mitarbeiter sind zufriedene Mitarbeiter. Es lohnt sich, in die Gesundheit der Belegschaft zu investieren!“ Dr. Dorina Böhm Geschäftsführerin MicroDissect GmbH Rückenprävention: Nur was für die „Großen“? Viele Unternehmerinnen und Unternehmer von kleinen und mittleren Betrieben sind der Meinung: Nur große Unternehmen können sich Maßnahmen zur Rückenprävention leisten. Doch sie irren sich. Rückenprävention muss weder teuer noch aufwendig sein. Nachhaltige Erfolge lassen sich schon mit Bordmitteln erzielen. Wie das geht, zeigt die Präventionskampagne „Denk an mich. Dein Rücken“. Hier erhalten insbesondere kleine und mittlere Betriebe konkrete Hilfestellung und finden alle erforderlichen Informationen und Materialien, um die Rückengesundheit ihrer Belegschaft zu fördern – praktisch, kompakt und auf die betrieblichen Bedürfnisse zugeschnitten. Ein Tag für die Gesundheit Ein Angebot, das bereits zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer in Deutschland wahrgenommen haben. So wie Dr. Dorina Böhm. Die Geschäftsführerin der Firma MicroDissect aus dem hessischen Herborn verknüpfte einen Erste-Hilfe-Kurs für ihre 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einem Gesundheitstag zum Thema Rücken. Dazu lieh sie sich kostenfrei Veranstaltungsmodule der Präventionskampagne, darunter ein Koordinations-Parcours mit fünf verschiedenen Übungsstationen. Zudem konnte sie eine Trainerin aus ihrem Fitness-Studio dazu gewinnen, eine kostenlose Gymnastikstunde durchzuführen. „Die Resonanz war durchweg positiv“, berichtet Dorina Böhm. „Wir haben im Anschluss sogar eines der Module aus dem Koordinations-Parcours selbst angeschafft. Es steht nun im Pausenraum und wird sehr häufig genutzt.“ Für sie steht fest: „Die Aktion werden wir künftig regelmäßig wiederholen.“ Gute Argumente für die Rückenprävention! Studien belegen: Nicht (nur) das Gehalt entscheidet heute über die Zufriedenheit von Beschäftigten. Sicherheit und Gesundheit wissen Beschäftigte ebenfalls zu schätzen! Mit passenden Präventionsangeboten, zum Beispiel zur Rückengesundheit, können sich gerade kleine und mittlere Unternehmen von Wettbewerbern abheben. Zudem sorgen sie für mehr Gesundheit im Betrieb. Dies wirkt sich für alle positiv aus: Denn gesunde Beschäftigte sind zufriedene Beschäftigte. Und zufriedene Beschäftigte arbeiten mit mehr Engagement und sind seltener krank. Gute Argumente also für die Rückenprävention! Denk an mich. Dein Rücken In der Präventionskampagne „Denk an mich. Dein Rücken“ arbeiten die Berufsgenossenschaften, Unfallkassen, ihr Spitzenverband Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau und die Knappschaft zusammen. Weitere Informationen unter: www.deinruecken.de Digitale Aktionsbox Sie wollen das Thema „Rücken“ im Unternehmen platzieren, wissen aber nicht wie? Die digitale Aktionsbox erleichtert Ihnen den Start: Von vielfältigen Informationsmaterialien bis hin zu Konzepten für Aktionsoder Gesundheitstage enthält die digitale Box alles Wichtige, um für das Thema Rückengesundheit zu sensibilisieren. www.deinruecken.de, Webcode: dam21547 Veranstaltungsmodule Sie wollen einen Gesundheits- oder Rückentag durchführen? Bei der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) sowie bei vielen Berufsgenossenschaften und Unfallkassen gibt es hierzu Angebote! Die durchweg kostenlosen Angebote der DGUV finden Sie unter www.deinruecken.de, Webcode: dam13699 IHK aktuell Aus der Region Köln – Bochum - Dortmund Siemens macht’s: Die am neuen Schienenverkehrskonzept RheinRuhr-Express (RRX) beteiligten Zweckverbände – darunter federführend der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) – haben den Konzern am 26. März mit dem Bau und der Lieferung von 82 Elektrotriebzügen vom Typ Desiro HC und der Wartung über einen Zeitraum von 32 Jahren beauftragt. Das Unternehmen setzte sich bei der europaweiten Ausschreibung gegen zwei Mitbewerber mit dem wirtschaftlichsten Angebot durch. Der Auftrag im Gesamtvolumen von über 1,7 Milliarden Euro ist für Siemens der bisher größte aus dem Bereich des regionalen Schienenverkehrs in Deutschland. 16 „Das ist ein Riesenerfolg für das Bahngeschäft von Siemens. Wir sichern und schaffen dadurch hochwertige Arbeitsplätze in Nordrhein-Westfalen. Unser moderner Zug ist eine gute Nachricht für Millionen Pendler an Rhein und Ruhr, der bevölkerungsreichsten Region Deutschlands“, sagte Jochen Eickholt, Chef der Bahnsparte von Siemens. Das Unternehmen liefert nicht nur die neuen Züge, sondern ist auch mit der Instandhaltung beauftragt – das ist in dieser Größenordnung ein Novum in der deutschen Bahnindustrie. Dafür wird in Dortmund-Eving ein Instandhaltungswerk für die gleichzeitige Betreuung von bis zu vier Zügen gebaut, rund 100 Stellen für Fachkräfte im Mehrschichtbetrieb werden geschaffen. Neben einer Fahrzeughalle, Spezialwerkstätten und einer AußenWaschanlage sind Abstellgleise für bis zu zehn Züge geplant. Insgesamt investiert Siemens in die Bahntechnikstandorte an Rhein und Ruhr rund 150 Millionen Euro. Durch den gezielten Ausbau der Schienenwege und die damit mögliche Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene wird erwartet, dass der RRX mehrere zehntausend Autofahrten pro Werktag überflüssig macht. Geplant ist, dass Ende 2018 die ersten RRX-Züge mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 160 Kilometern pro Stunde im Großraum Rhein-Ruhr verkehren. Der Auftrag für Siemens umfasst neuentwickelte, auf hohe Kapazitäten ausgelegte Doppelstock-Züge. Jede Zugeinheit besteht aus vier Wagen. Auf 105 Metern Länge verteilen sich 400 Sitzplätze. Im Betrieb sollen jeweils zwei Einheiten verbunden werden, damit entsteht ein AchtWagen-Express mit 800 Sitzplätzen. Hinter dem Rhein-Ruhr-Express (RRX) verbirgt sich ein System von beschleunigten Regionalzügen, das als Premiumangebot des Regionalverkehrs mit gehobener Ausstattung zwischen Wirtschaft im Revier 05 | 2015 © www.siemens.com/presse Noch Zukunftsmusik: Die Designstudie der Siemens AG zeigt den RRX im Kölner Hauptbahnhof. Von Köln nach Dortmund soll er im 15-Minuten-Takt fahren. Regional-Express (RE) und Fernverkehr angesiedelt werden soll. Die Züge sollen zum Nahverkehrspreis genutzt werden können, zwischen Köln und Dortmund (mit Halt in Bochum) ist ein 15-MinutenTakt geplant. Die Volleinführung des RRX soll bis Mitte der 2020er Jahre dauern. Die neuen doppelstöckigen Elektro-Triebzüge sollen aber bereits ab 2018 auf den bereits bestehenden Regionalexpress-Linien RE 1, RE 4, RE 5, RE 6 und RE 11 fahren. Zur Vorfinan- zierung der insgesamt 900 Millionen Euro teuren Fahrzeugbeschaffung stellt das Land NRW 60 Millionen Euro bereit. Nach dem vollständigem Ausbau des RheinRuhr-Express sollen die großen RE-Linien dann in sechs RRX-Linien aufgehen. Gewerbebau mit System: wirtschaftlich, schnell und nachhaltig konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de GOLDBECK West GmbH, Niederlassung Ruhr 44801 Bochum, Lise-Meitner-Allee 2 Tel. 02 34 / 3 24 18-0, [email protected] IHK aktuell Aus der Region Das ressourceneffiziente Produkt Produkte, die sich durch hohe Materialund Energieeffizienz über ihren gesamten Lebensweg auszeichnen, sind längst zu einem Erfolgsfaktor für den produzierenden Mittelstand geworden. Die Weichen dafür stellen Gestaltung und Design. Mit dem „Effizienz-Preis NRW“, der alle zwei Jahre verliehen wird, prämiert die Effizienz-Agentur NRW 2015 innovative ressourcenschonende Produkte „Made in Nordrhein-Westfalen“. Aufgerufen zur Teilnahme sind Unternehmen aller Branchen mit einem Standort in NRW. Bewerbungen sind bis zum 8. Juni 2015 unter www.effizienzpreis-nrw.de möglich. Der Preis ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert. NRW-Umweltminister Johannes Remmel wird die Preisträger am 21. Oktober 2015 in festlichem Rahmen in Essen auszeichnen. Dr. Peter Jahns, Leiter der Effizienz-Agentur NRW: „Die Produktgestaltung und das Design sind der Schlüssel zum effizienten Material- und Energieeinsatz über den gesamten Lebenszyklus eines Produktes hinweg. Das umfasst alle Aspekte von Rohstoffgewinnung über den Herstellprozess und die Gebrauchsphase bis hin zur Wiederverwertung. Angesichts der aktuellen Herausforderungen im Klimaschutz und in der Ressourcenschonung ist dies schon heute ein wichtiger Wett- © Effizienz-Agentur NRW Wird alle zwei Jahre vergeben: der Effizienz-Preis NRW. Ihr neuer Partner für bewerbsfaktor. Mit dem Effizienz-Preis NRW erhöhen wir die Wahrnehmung für das Thema sowohl bei den Entscheidungsträgern in der Industrie als auch bei den Konsumenten.“ Für den „Effizienz-Preis NRW 2015 – Das ressourceneffiziente Produkt“ können sich mittelständische Unternehmen bis 1.000 Mitarbeiter und Unternehmenskooperationen aller Branchen mit Standort in NRW bewerben. Prämiert werden Produkte für Endverbraucher und Industrie sowie Serviceleistungen. Zum Zeitpunkt der Bewerbung müssen die Produkte bereits am Markt platziert sein oder mindestens als marktfähiger Prototyp vorliegen. Die Effizienz-Agentur NRW, das Kompetenzzentrum für Ressourceneffizienz des Landes Nordrhein-Westfalen, ist Ausrichter des Preises. Detaillierte Informationen zum Preis und den Bewerbungsbogen gibt es unter www.effizienzpreis-nrw.de Anzeigen - Wir stellen uns vor! 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Über 220 Teilnehmer besuchten die verschiedenen Fachvorträge und diskutierten miteinander über aktuellen Themen aus dem Bereich ITSicherheit. Die Referenten informierten in verschiedenen Vorträgen über qualifizierte Lösungen gegen denkbare IT-Sicherheitsbedrohungen und standen für Fragen an den Ausstellerständen zur Verfügung. In seiner Begrüßung legte Hermann Banse, Vorstandsvorsitzender des „networker NRW“, großen Wert auf den Hinweis, dass sich Unternehmen und vor allem deren Mitarbeiter der im Internet lauernden Gefahren bewusster werden müssen und frühzeitiger Vorsorgemaßnahmen ergreifen sollten. In seiner Keynote schilderte Prof. Dr. Thorsten Holz, leitender Direktor des Horst-Görtz-Instituts für IT-Sicherheit © sae Institute Bochum Information und Diskussion prägten die 11. IT-Trends Sicherheit. an der Ruhr-Universität Bochum, eindrucksvoll, wie die Welt „im Jahr 2 nach Snowden“ aussieht, und was die Menschen daraus gelernt haben sollten. Zwei parallel durchgeführte Vortragsforen rundeten die Veranstaltung ab. Der Fachkongress mit Begleitausstellung wird von Anfang an vom „networker NRW“ organisiert. Mitveranstalter sind die IHK Mittleres Ruhrgebiet, die Wirtschaftsförderung Bochum und eurobits. Hauptsponso- ren und Partner des diesjährigen Fachkongresses waren der eco Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V. mit dem europäischen Projekt ACDC, die G Data Software AG, die proRZ Rechenzentrumsbau, die TMR Telekommunikation Mittleres Ruhrgebiet GmbH und die Wirtschaftsförderung Bochum. Weiterhin informierte das Projekt nrw.units über die verschiedenen IT-Sicherheitsaktivitäten in NordrheinWestfalen. 19 Aus der Region Kein eigenes Klima IHK NRW begrüßt, dass sich die Landesregierung in ihrem im April vorgestellten Klimaschutzplan zum Energie- und Industriestandort NRW bekennt und auf zusätzliche Belastungen verzichten will. „Es ist positiv, dass die Landesregierung von rechtsverbindlichen Festlegungen des Klimaschutzplans Abstand genommen hat. Letztlich führt freiwilliges Engagement der Wirtschaft besser zum Ziel“, so der Präsident von IHK NRW, Ralf Kersting. 20 M issverständlich könnte jedoch interpretiert werden, dass zu einem späteren Zeitpunkt rechtsverbindliche Maßnahmen ergriffen werden können. „Wenn die Landesregierung mit dem vorgestellten Klimaschutzplan richtungsweisende Weichen stellen will, so muss dies über das Ende der Legislaturperiode 2017 hinaus gelten“, sagt Stefan Schreiber, IHK-Federführer Energie und Klimaschutz NRW. Der Entwurf des Klimaschutzplans enthält zudem keineswegs nur Angebote in Form von Förderung und Beratung. So bekennt sich die Landesregierung z. B. klar zu zusätzlichen CO2-Minderungsbeiträgen durch konventionelle Kraftwerke. Die dazu ausformulierten Pläne von Bundesminister Sigmar Gabriel zu einem „Klimabeitrag“ von Kraftwerken hatten aus Sorge um tausende Arbeitsplätze in NRW zuletzt auch innerhalb der Landesregierung Widerspruch hervorgerufen. Noch Klärungsbedarf sieht IHK NRW insbesondere bei Kosten und Finanzierung der Maßnahmen. Da NRW auf bundesoder EU-weite Rahmenbedingungen nur begrenzt Einfluss nehmen kann, stellt der Plan selbst zudem viele enthaltene Maßnahmen unter Vorbehalte. „Finanzielle Belastungen oder bürokratische Vorgaben für die Unternehmen sind in jedem Fall zu vermeiden – und zwar langfristig“, erklärt Präsident Kersting. So richtig und Wirtschaft im Revier 05 | 2015 © Hans Blossey Am Kraftwerksstandort Niederaussem plant RWE (noch) ein Braunkohlekraftwerk modernster Prägung, das in erheblichem Umfang CO2 einsparen soll. begrüßenswert Anstrengungen um den Klimaschutz auch sind, aus Sicht von IHK NRW gilt es doch anzuerkennen, dass NRW das Klima nicht im Alleingang retten kann. „NRW hat kein eigenes Klima. Daher brauchen wir ein auf internationaler Ebene abgestimmtes Vorgehen“, so Kersting weiter. Nun wird IHK NRW die Maßgaben des Plans im Detail prüfen und sich in die Beratungen einbringen. Punktlandung Wirtschaftsprüfung · Steuerberatung · Unternehmensberatung Beratung, die auf den Punkt kommt. 44801 Bochum, Lise-Meitner-Allee 24 · 58452 Witten, Gerichtsstraße 42 · www.zeptrum.de IHK aktuell Aus der Region Ehrenmitgliedschaft als Dank Zur 18. Mitgliederversammlung hatte der „networker NRW“ am 24. März nach Bochum in die Räume der IHK Mittleres Ruhrgebiet eingeladen. Knapp 30 Mitglieder folgten der Einladung. Vorstand und Geschäftsführung gaben einen Überblick über die verschiedenen Aktivitäten seit der letzten Versammlung. Der Haushalt wurde einstimmig genehmigt, der Vorstand entlastet. Höhepunkt der Mitgliederversammlung: Joachim Hähnel, Vorstandsvorsitzender des „networker NRW“ von 2008 bis 2014 wurde aufgrund seiner jahrelangen Verdienste und seines persönlichen Engagements von der Mitgliederversammlung einstimmig zum Ehrenmitglied des Vereins „networker NRW“ ernannt. Turnusgemäß fanden Wahlen statt. Zum neuen Vorstandsvorsitzenden für die Wahlperiode 2015 bis 2017 wurde Hermann Banse, geschäftsführender Gesellschafter der Genesis Software GmbH aus Bochum, gewählt. Er war bisher stellvertretender Vorsitzender. © networker NRW e.V. Vorstandsmitglied Jörg Meyer (r.) überreichte dem langjährigen Vorstandsvorsitzenden Joachim Hähnel die Urkunde zur Ehrenmitgliedschaft. Zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden wählten die Mitglieder Dr. Martin H. Ludwig aus Gelsenkirchen. Weitere Vorstandsmitglieder sind Jörg Meyer aus Hünxe, Franz-Josef Nölke von der Unify GmbH & Co. KG aus Essen, und Frank Putzmann, geschäftsführender Gesellschafter der concedra GmbH aus Bochum. Die IHK in den sozialen Netzwerken www.facebook.com /IHKMittleresRuhrgebiet www.xing.to /IHKMittleresRuhrgebiet Angemessen berücksichtigt „Bundesverkehrswegeplan 2015 – Ein Gewinn für NRW“ ist der Verkehrskongress IHK NRW überschrieben, der am 8. Juni im NRW-Forum Kultur und Wirtschaft in Düsseldorf stattfindet. Unter Moderation von Tom Hegermann (WDR) geht es zwischen 11 und 15 Uhr um die Frage, wie sich das Infrastrukturdilemma der „Logistikdrehscheibe Nr. 1“ (NRW) lösen lassen kann. Die Arbeiten zur Aufstellung des neuen Bundesverkehrswegeplans (BVWP) laufen. Der neue BVWP legt die Infrastrukturbedarfe der nächsten zehn bis 15 Jahre fest – alle Ausbaumaßnahmen, die nicht im Bundesverkehrswegeplan stehen, werden vermutlich bis zum 22 Jahre 2030 nicht angegangen. Die IHK Mittleres Ruhrgebiet drängt beispielsweise darauf, den sechsstreifigen Ausbau der A 42 zwischen dem Autobahnkreuz Herne und dem Anschluss Bottrop-Süd im Bundesverkehrswegeplan 2015 zu verankern. Die zentrale Frage für IHK NRW-Präsident Ralf Kersting lautet: „Wird NRW im BVWP 2015 angemessen berücksichtigt? Und falls ja: Wie kann sichergestellt werden, dass für die Umsetzung der Projekte ausreichende Planungs- und finanzielle Ressourcen zur Verfügung stehen?“ Um im Kampf der Bundesländer um die knappen Infrastrukturmittel des Bundes nicht den Kürzeren zu ziehen, müssen alle Akteure in NRW nach Ansicht von IHK NRW an einem Strange ziehen – und dies in dieselbe Richtung. Als Redner haben sich Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundes-Verkehrsministerium, und für das Land NRW Verkehrsminister Michael Groschek angesagt. Nähere Informationen gibt es auf der Internetseite der IHK Mittleres Ruhrgebiet (www.bochum.ihk.de) unter der Rubrik „Verkehr“. Anmeldungen zur Veranstaltung, die kostenfrei ist, sind unter [email protected] möglich. Wirtschaft im Revier 05 | 2015 Der Startschuss ist gefallen „Unsere Logistikunternehmen versorgen Unternehmen und Menschen des Landes pünktlich, zuverlässig und zügig mit den Waren, die sie benötigen. NRW als Logistikzentrum will die Branche dabei unterstützen, technische Innovationen zu entwickeln – gerade, wenn sie sich dem Zukunftsthema Digitalisierung widmet. Wir fördern die besten Projekte, an denen Unternehmen und Forschungseinrichtungen gemeinsam arbeiten“, sagte der Wirtschaftsminister. Anträge für den Aufruf können bis zum 16. Juli 2015 eingereicht werden. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.efre.nrw.de oder www.leitmarktagentur.nrw.de. HALLEN Industrie- und Gewerbehallen von der Planung und Produktion bis zur schlüsselfertigen Halle Wolf System GmbH 94486 Osterhofen Tel. 09932/37-0 [email protected] www.wolfsystem.de Der Aufruf „MobilitätLogistik.NRW“ ist der sechste NRW-Leitmarktwettbewerb in der aktuellen Förderperiode des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE). Er ergänzt thematisch die Wettbewerbe „Produktion.NRW“ (März 2015) und „IKT.NRW“ (Juni 2015). Die Leitmarktwettbewerbe sind Teil der Regionalen Innovationsstrategie der Landesregierung. Bis zum Jahr 2020 stehen in Nordrhein-Westfalen insgesamt rund 1,2 Milliarden Euro EU-Mittel zur Verfügung, um Wachstum und Beschäftigung zu unterstützen. G hise- eber nc s Jahres de Projektvorschläge müssen sich dabei einer der beiden thematischen Säulen des Wettbewerbs zuordnen lassen: „Innovative / Integrierte Mobilitätskonzepte / Logistikleistungen – (technische) Grundlagen für Geschäftsmodelle“ oder „Technologische Innovationen, insbesondere im Hinblick auf die Digitalisierung von Mobilität und Logistik“. Mit dem Aufruf „MobilitätLogistik.NRW“ unterstützt die Landesregierung auch die starke Automobilzuliefererindustrie in Nordrhein-Westfalen. Unternehmen und Forschungseinrichtungen können Fördermittel erhalten, um technologische Innovationen zu entwickeln und umzusetzen: zum Beispiel, um Verkehrsträger besser mit ihrer Umwelt zu vernetzen, effiziente und kostenoptimierte Produktionsabläufe zu schaffen oder die Elektromobilität weiter zu entwickeln. Bester Fra NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin hat auf der Hannover Messe Industrie den Startschuss für den Leitmarktwettbewerb MobilitätLogistik. NRW gegeben. 60 Millionen Euro aus Landes- und EU-Mitteln stehen zur Verfügung, um technische Innovationen in der Logistikbranche zu entwickeln. Ziel des Wettbewerbs ist es, die Mobilität von Menschen und Gütern effizienter und nachhaltiger zu gestalten. 2012 Mit Zaunteam erfolgreich durchstarten. “Ich kann mich auf ein starkes Team im Hintergrund verlassen. ” Michael Battisti, Zaunteam Vorarlberg Mit einer wachstumsstarken Vertriebsorganisation, die Sie in allen Bereichen unterstützt, Aufträge generiert, Größenvorteile nutzt und bereits über 79 Mal in drei Ländern erfolgreich ist. Fordern Sie jetzt kostenlos und unverbindlich die Informationsunterlagen an, wie Sie als selbstständiger Zaunbau-Unternehmer – auch als 2. Standbein – erfolgreich werden. © MWEIMH NRW/ Foto: Julia Unkel Gab von der Hannover-Messe aus den Startschuss: NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin. Zaunteam Franchise AG, Philipp Scheibli Im Alexander 4, CH-8500 Frauenfeld T +41 (0) 52 234 00 10, [email protected] Gratis-Tel. 0800 84 86 888 www.zaunteam.de 23 IHK aktuell Aus der Region Ein Vorzeigeprojekt © Ernesto Ruge, ruhrmobil-E e.V. Zogen in Bochum eine erste Zwischenbilanz: die Teilnehmer aus dem Ruhrgebiet des „Mobil.Pro.Fit.-Modellprojektes. Betriebe und deren Beschäftigte müssen mobil sein. Der damit verbundene Verkehr belastet jedoch sowohl Unternehmensbilanzen als auch Umwelt und Klima. Wie moderne Konzepte aussehen können, die mit innovativen Angeboten die betriebliche Mobilität verbessern und gleichzeitig die Umwelt schonen, soll das Modellprojekt „Mobil. Pro.Fit.“ verdeutlichen. Am 16. April stellten acht Betriebe und Einrichtungen aus dem Ruhrgebiet, die sich an dem bundesweiten Vorhaben beteiligen, im Bochumer Uni-Center ihre Zwischenergebnisse vor. Wolfgang Jung, Geschäftsführer der Landesinitiative KlimaExpo.NRW, lobte das Modellprojekt dabei als Vorzeigeprojekt für den Klimaschutz. Für die beteiligten Städte Bochum, Bottrop, Essen, Gelsenkirchen und Herten ist „Mobil.Pro.Fit.“ ein wichtiger Baustein sowohl für die regionale Wirtschaftsförderung als auch 24 für den Umwelt- und Klimaschutz im Ruhrgebiet. Durch den Transport von Menschen und Waren entstehen erhebliche Klimagasund Schadstoffemissionen. Im Ruhrgebiet ist der Verkehr zu 29 Prozent an den Stickoxid-Emissionen beteiligt. Doch es bestehen vielfältige Möglichkeiten, auf die betriebliche Mobilitätsgestaltung einzuwirken. Das Projekt „Mobil.Pro.Fit.“ verknüpft dabei ökonomische, soziale und ökologische Vorteile miteinander: Die Unternehmen können Kosten sparen und durch die Erweiterung der Verkehrsmittelwahl ihre Belegschaft stärker binden, motivieren und deren Gesundheit fördern und zugleich die Umwelt entlasten. Neue Technologien und Angebote (wie z.B. Elektromobilität) werden dabei einbezogen. Seit November haben acht Betriebe und Einrichtungen eine erste Bestandsaufnahme durchgeführt und verschiedene Ansatzpunkte zur Verbesserung ihrer Mobilität untersucht. Dabei zeigte sich, dass die Möglichkeiten vielfältig sind: CarsharingAngebote schaffen mehr Flexibilität im Fuhrpark, Elektromobilität ist in manchen betrieblichen Einsatzbereichen bereits eine interessante Option, der Umstieg auf Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel ist für viele Beschäftigte möglich und entlastet Straßen sowie Parkraum. Es wurde deutlich, dass die Mitwirkungsbereitschaft der Beschäftigten bei diesem Thema groß ist – ein zentraler Erfolgsfaktor für das betriebliche Mobilitätsmanagement. Bis zum Herbst tüfteln die Teilnehmer nun weiter an ihren Konzepten. Bei erfolgreicher Durchführung werden die Teilnehmer von den beteiligten Städten als „Mobil.Pro.Fit.- Betrieb“ ausgezeichnet. Wirtschaft im Revier 05 | 2015 Was tut das Land? Das „BranchenForum Personal in der Logistik“ feiert ein kleines Jubiläum: Seit zehn Jahren gibt es diese Veranstaltungsreihe, die gemeinsam vom last mile logistik netzwerk, den Industrieund Handelskammern im Ruhrgebiet (Ruhr-IHKs) sowie dem LogistikCluster. NRW getragen wird. Und passend zum Jubiläum erwartet man deshalb auch einen besonderen Gast: NRWWirtschaftsminister Garrelt Duin. peugeot-professional.de peugeot-professional.de peugeot-professional.de Ein Angebot nur für gewerbliche Kunden: Ein Angebot nur für gewerbliche Kunden: Ein Angebot nur für gewerbliche Kunden: LADEN LADEN SIE SIE AUF LADEN SIESICHER. AUF NUMMER NUMMER NUMMER SICHER. DIE DIEPEUGEOT PEUGEOT LADEN SIE AUF peugeot-professional.de Ein Angebot nur für gewerbliche Kunden: DIE PEUGEOT NUMMER SICHER. DIE PEUGEOT „Was tut das Land für die Logistikbranche?“ ist der Impulsvortrag überschrieben, den Duin auf dem BranchenForum am Freitag, 19. Juni 2015, halten wird. Die Veranstaltung läuft von 15 bis 19 Uhr in der Stadt-Parfümerie Pieper GmbH, Baukauer Str. 45, 44653 Herne. Zum Jubiläum ist natürlich ein Rückblick auf die letzten zehn Jahre ebenso geplant wie der Blick in die Zukunft. Nach wie vor ist die Wettbewerbssituation für die Unternehmen in der Logistikbranche schwierig. Referent Martin Gaedt wirft in seinem Bestseller „Mythos Fachkräftemangel“ passend die Frage auf, ob dieser hausgemacht sei? Provokant soll hier der Arbeitswelt der Spiegel vorgehalten werden. Zugleich bleiben die Rahmenbedingungen der Branche problematisch: das Image am Boden, das Ausbildungsniveau steigt nur langsam, die technischen Anforderungen nehmen rasant zu, ebenso Termin- und Leistungsdruck. Die Logistik ist als Querschnittsbranche das „Schmiermittel“ der Wirtschaft. Was würde passieren, wenn der Logistik personell die Luft ausginge, fragt Joachim Grollmann, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Herne? Antworten auf diese und andere Fragen werden in Herne gesucht … 1,99%**** 1,99% 1,99% 1,99% EFFEKTIVER EFFEKTIVER JAHRESZINS EFFEKTIVER JAHRESZINS EFFEKTIVER JAHRESZINS JAHRESZINS OHNE ANZAHLUNG OHNE ANZAHLUNG OHNE OHNEANZAHLUNG ANZAHLUNG Abb. enthält Sonderausstattung. Abb. enthält Sonderausstattung. Abb. enthält Sonderausstattung. Abb. enthält Sonderausstattung. bott-Innenwandverkleidung „vario protect-light“ Halterung für Unterlagen bott-Innenwandverkleidung „vario protect-light“ Halterung für Unterlagen und bott-Fußbodenplatte „vario“ Längenvariable Spannstangen bott-Innenwandverkleidung „vario protect-light“ Halterung für Unterlagen und bott-Fußbodenplatte bott-Innenwandverkleidung „vario protect-light“ Halterung für Unterlagen Spannstangen Anbindungspunkte zum„vario“ nachträglichen Einbau Längenvariable Inkl. Airline-Zurrschienen und bott-Fußbodenplatte „vario“ Längenvariable Spannstangen Anbindungspunkte zum nachträglichen Inkl. Airline-Zurrschienen und bott-Fußbodenplatte „vario“ Einbau Längenvariable Spannstangen einer bott-Fahrzeugeinrichtung (bei Modellen Expert und Boxer) Anbindungspunkte zum nachträglichen Einbau (bei Modellen Inkl. Airline-Zurrschienen einer bott-Fahrzeugeinrichtung Expert und Boxer) Anbindungspunkte zum nachträglichen Einbau Inkl. Airline-Zurrschienen Ladungssicherungskoffer inkl. Halter einer bott-Fahrzeugeinrichtung (bei Modellen Expert und Boxer) Ladungssicherungskoffer inkl. Halter einer bott-Fahrzeugeinrichtung (bei Modellen Expert und Boxer) Ladungssicherungskoffer inkl. Halter Ladungssicherungskoffer inkl. Halter Die Avantage Edition ist auch als Bipper, Partner und Expert erhältlich. Die Avantage Edition ist auch als Bipper, Partner und Expert erhältlich. **Ein Finanzierungsangebot PEUGEOT , Geschäftsbereich derPSA Banque PSA Finance S.A. **Ein Finanzierungsangebot der der PEUGEOT BANKBANK , Geschäftsbereich der Banque Finance S.A. DieDie Avantage Edition ististauch als Partner und erhältlich. Avantage Edition auch alsBipper, Bipper, und Expert Expert erhältlich. Niederlassung Deutschland, Siemensstraße 10,Partner 63263 Neu-Isenburg, nur für Gewerbetreibende. Das Niederlassung Deutschland, Siemensstraße 10, 63263 Neu-Isenburg, nur für Gewerbetreibende. Das **Ein Finanzierungsangebot der PEUGEOT BANK , Geschäftsbereich der Banque PSA FinanceS.A. S.A. Angebot gilt PEUGEOT Nutzfahrzeuge beiBANK Vertragsabschluss bis 30.06.2015. **Ein Finanzierungsangebot derNutzfahrzeuge PEUGEOT Geschäftsbereich der PSA Finance Angebot giltfür füralle alle PEUGEOT bei, Vertragsabschluss bis Banque 30.06.2015. Niederlassung Deutschland, Siemensstraße 10, 63263 Neu-Isenburg, nur für Gewerbetreibende. Das Niederlassung Deutschland, Siemensstraße 10, 63263 Neu-Isenburg, nur für Gewerbetreibende. Das Angebot giltgilt fürfür alle PEUGEOT Nutzfahrzeuge bis 30.06.2015. 30.06.2015. Angebot alle PEUGEOT Nutzfahrzeugebei beiVertragsabschluss Vertragsabschluss bis PEUGEOT BOXER AVANTAGE PEUGEOT BOXER AVANTAGE PEUGEOT PEUGEOTBOXER BOXERAVANTAGE AVANTAGE Ihr Autopartner im Revier Ihr Autopartner im Revier Ihr Autopartner im Revier Bochum · Hanielstraße 10 · Tel.: 0234/938800 Bochum Gelsenkirchen Ihr Autopartner im Revier Hanielstraße 10 · Tel.: 0234/938800 Grothusstraße 30 · Tel.: 0209/925880 Dortmund · Eisenstraße 48-50 · Tel.: 0231/9810300 Ihr Autopartner im Revier Ihr Autopartner im Revier Dortmund Herne Bochum Hanielstraße 10 2· Tel.: Dortmund ··Hörder-Bach-Allee · Tel.:0234/938800 0231/516700 Bochum Gelsenkirchen Ihr Autopartner im Revier Eisenstraße 48-50 · Tel.: 0231/9810300· Grothusstraße Holsterhauser30 Straße · Tel.: 02325/37280 · Tel.: 0209/925880 Hanielstraße 10 ·Gelsenkirchen Tel.: 0234/938800 Grothusstraße 30 · Tel.: 0209/925880 Dortmund · Eisenstraße 48-50 · 175 Tel.: 0231/9810300 Bochum · Hanielstraße 10 · Tel.: 0234/938800 Bochum Gelsenkirchen Dortmund Bochum · Hanielstraße 10 · Tel.: 0234/938800 Herne · Holsterhauser Straße 175 · Tel.: 02325/37280 Bochum Gelsenkirchen Dortmund Herne Dortmund ·· Hörder-Bach-Allee 0231/516700 Hörder-Bach-Allee · Tel.: 0231/516700 Hanielstraße 10 · 2Tel.: 0234/938800 Grothusstraße 30· Tel.: · Tel.: 0209/925880 Dortmund Eisenstraße 48-50 ·2Tel.: 0231/9810300 Ihr Autopartner im Revier Hanielstraße · Tel.: 0234/938800 Grothusstraße 30 · 02723/914242 0209/925880 Lennestadt · ·Fredeburger Straße 49 ··Tel.: Dortmund Eisenstraße 48-50 Tel.: 0231/9810300 Eisenstraße10 48-50 · Tel.: 0231/9810300 Holsterhauser Straße 175 · Tel.: 02325/37280 Gelsenkirchen · Grothusstraße 30 · Tel.: Tel.: 0209/925880 Dortmund Herne Dortmund · Hörder-Bach-Allee 2 · Tel.: 0231/516700 Dortmund Herne Dortmund Dortmund · Hörder-Bach-Allee 2 · Tel.: 0231/516700 Eisenstraße 48-50 Herne · Tel.: 0231/9810300 Holsterhauser Straße 17502325/37280 · Tel.: 02325/37280 · Holsterhauser Straße 175 ·· Tel.: Gelsenkirchen · Grothusstraße Tel.: Hörder-Bach-Allee 2 · Tel.: 0231/516700 Eisenstraße 48-50 Gelsenkirchen · Tel.: 0231/9810300 Holsterhauser30 Straße 1750209/925880 · Tel.: 02325/37280 · Grothusstraße 30 · Tel.: 0209/925880 Dortmund Lennestadt · Fredeburger Straße 49 · Tel.: 02723/914242 Herne · Holsterhauser Straße 175 · Tel.: 02325/37280 Dortmund Hörder-Bach-Allee 2 · Tel.:·0231/516700 Herne Holsterhauser Straße 175 · Tel.: 02325/37280 Hörder-Bach-Allee 2Lennestadt · Tel.: 0231/516700 · Fredeburger Straße 49 · Tel.: 02723/914242 Lennestadt · Fredeburger Straße 49 · Tel.: 02723/914242 25 Fachkräfteinitiative 2015 © Matthias Graben © Matthias Graben Anna Mallek (r.) und Sve Hat „Visus Kultur und mehr“ ins Leben gerufen: Alf Meyerratken. Ein N Traum, der bleibt irgendwo lässt sich der rasante Fortschritt von anwendungsbezogener Forschung anschaulicher nachvollziehen als in der Medizintechnik und Gesundheitswirtschaft. Visus Technology Transfer ist dafür ein sehr gutes Beispiel. Das Bochumer Unternehmen bietet Arztpraxen wie Krankenhäusern intelligente Software für die Bearbeitung, den Austausch und die Archivierung von Patientendaten wie Röntgen-, CT- oder MRTAufnahmen. Im Jahre 2000 als Ausgründung der Privaten Universität Witten/ Herdecke ins Leben gerufen, entwickelte sich der IT-Dienstleister dank seiner engagierten Mitarbeiter zum Marktführer in Deutschland und zu einem international tätigen Anbieter bis in die USA und nach China. 26 Ein Klick – und der schwarze Bildschirm der Work-Station baut das digitale dreidimensionale Bild eines menschlichen Beckens auf. Ein weiterer Klick – die Ansicht dreht sich und zeigt den SkelettAusschnitt im neuen Blickwinkel. Melanie Dessel demonstriert, wie ein Radiologe mit Hilfe der Visus-Software die Läsion eines Körperteils besser erkennen und beurteilen kann. Dabei hatte sie anfangs gar keine Ahnung von IT. „Die Materie war mir zu komplex, ein Alptraum“, sagt die 46-jährige Quereinsteigerin aus der medizinischen Praxis, die Krankenschwester gelernt und anschließend Pflegemanagement studiert hat. „Jeder bei Visus hat mich sofort akzeptiert, keiner hat mir zu verstehen gegeben, dass ich so gut wie nichts weiß.“ Heute betreut die Produktmanagerin die webbasierte Software, mit der sich der Arzt von überall in das Programm einloggen kann, und einen Teil des medizinischen Archivs. Sie fährt zu Kunden raus, erkundet deren Wünsche und überlegt, wie diese in das digitale Programm integriert werden können. Eine anspruchsvolle Führungsaufgabe. Sie bringt die notwendigen fachlichen Innovationen ins Team, zu dem neben dem Teamleiter vier Entwickler gehören. Beide Bereiche lernen voneinander. Vor drei Jahren ist Melanie Dessel in diese Männerdomäne vorgedrungen. Als sie anfing, war sie die einzige Frau in der Entwicklungsabteilung – eine unter 35. Sie hat sich durchgebissen. Daran nicht ganz unschuldig dürfte eine bestimmte Frau sein – ihre Mentorin im Programm Wirtschaft im Revier 05 | 2015 enja Hooge stehen auch für die sportliche Seite bei Visus. „Cross Mentoring NRW Ruhr“. Dieses Frauenförderprogramm bereitet junge weibliche Talente auf Führungspositionen in traditionell männlich dominierten Arbeitsbereichen vor. Die Firma trägt die Kosten und sorgt für die notwendigen zeitlichen Freiräume für Gespräche mit der Mentorin und die regelmäßigen Workshops. „Als ich ein Jahr im Unternehmen war, fragte mich mein Abteilungsleiter, ob ich nicht Lust hätte mitzumachen, und ich bekam meine Mentorin. Eine gestandene Geschäftsfrau, Physikerin, Mitte 50, rhetorisch und psychologisch versiert. Alle vier Wochen haben wir uns getroffen. Sie hat mir tausend Tipps gegeben: wie ich mit IT-Entwicklern kommuniziere, wie ich meinen Arbeitsbereich abgrenze, wie ich Konfliktgespräche führe.“ Das Geschäft von Visus ist service- und betreuungsintensiv. Persönliche Beratung am Telefon oder per Fernwartung ist gefragt und macht neben dem qualitativ hochwertigen Produkt den Erfolg aus. Und der kann sich sehen lassen. 115 Mitarbeiter zählt die Firma inzwischen, sie platzt aus allen Nähten. Noch sitzt sie im Biomedizin-Zentrum am Rande des Uni-Campus. Gelbe, blaue und grüne Rechtecke auf der Fassade signalisieren dem Besucher: Grau wie Beton ist alle Theorie – hier geht es aber um die Praxis, um die Anwendung, um den Patienten. Das eigene Gebäude ist schon auf dem benachbarten Gesundheitscampus geplant und soll im Spätsommer 2016 bezugsfertig sein. Alf Meyerratken (52) hat seinen Anteil am Erfolg, er leitet die Abteilung Helpdesk. Mit seinen 15 Mitarbeitern ist er erste Anlaufstelle bei Kundenfragen. Der Fachinformatiker hat „Visus Kultur und mehr“ ins Leben gerufen. „Ich bin gern ein kleiner Einmischer, und auf einmal hatte ich den Posten“, grinst er. Aber natürlich geht das Interesse tiefer; Musik, Gitarre spielen und Kultur überhaupt sind seine Hobbys. Wer Lust hat, geht zu den regelmäßigen abendlichen Ausflügen mit: ins Schauspielhaus Bochum, zur Stadionbesichtigung oder zur Weinprobe. In diesem Jahr steht eine Fahrt mit einer historischen Straßenbahn auf dem Programm. Die Firma bezuschusst den Abend. 27 Fachkräfteinitiative 2015 © Matthias Graben Lebt seinen Traum: Oliver Brocks. © Matthias Graben Hat immer ein offenes Ohr für seine Mitarbeiter: Jörg Holstein. Wirtschaft im Revier 05 | 2015 Überhaupt ist die Reihe der gemeinsamen Aktivitäten lang. Die Leute bringen ihre Hobbys ein. „Wir haben hier Menschen, die sagen, ich spiele gern Fußball; lass uns eine Fußballgruppe aufmachen. Es gibt verschiedene Sportgruppen, eine Tauchgruppe und vieles mehr“, erzählt Alf Meyerratken. Einmal im Quartal treffen sich Mitarbeiter zum „Visus-Abend“: zum Kegeln oder gemeinsamen RestaurantBesuch. Die „Visus-Tour“ bietet Ausflüge mit Familie, Kind und Kegel: Kanu fahren auf der Ruhr, Klettern mit Grillen hinterher – alles, was auch Kindern Spaß macht. „Family&friends“ wiederum ist eine Großveranstaltung für Geschäftspartner, Kunden und Lieferanten, zu der auch Mitarbeiter und ihre Familien gern gesehen sind. „Es ist halt was anderes, als immer nur miteinander zu telefonieren“, weiß Alf Meyerratken. Das Sport-Programm „fit&fun“ ist ein Angebot mit Rückenund Kardio-Kursen plus Krafttraining im benachbarten Reha-Center „Wirbelwind“. Beim Spendenlauf, zu dem ein Visus-Team regelmäßig antritt, gibt es fünf Euro pro gelaufenen Kilometer. 5.000 Euro und mehr kommen da schon mal zusammen, die an die Aktion Lichtblicke, das FranzSales-Haus in Essen und die Kinderklinik in Datteln weitergeleitet werden. Natürlich ist so ein Engagement mit gehörigem Eigennutz verbunden. In der IT-Branche sind gute Fachkräfte knapp, da muss sich eine ambitionierte Firma um sie bemühen. Und sie profitiert davon. Die Kommunikation läuft einfacher und schneller, wenn man sich auf der persönlichen Ebene kennt. Davon ist auch Jörg Holstein, Mitbegründer von Visus und als Geschäftsführer zuständig für Strategie und Marketing, überzeugt: „Unsere Arbeit ist sehr arbeitsteilig. Wir sind nur deswegen erfolgreich, weil wir belastbare und vertrauensvolle Beziehungen untereinander und auch zu unseren Kunden und Lieferanten pflegen. Das erreichen wir durch ein soziales Miteinander; wenn die Leute auf dem Flur eben nicht einfach aneinander vorbeilaufen.“ Auch für ihn © Matthias Graben Ist auch als „Seiteneinsteigerin“ sofort akzeptiert worden: Melanie Dessel. als Geschäftsführer gilt: Die Tür seines Arbeitszimmers steht immer offen. Immerhin ein Drittel seiner Zeit geht für Gespräche mit Mitarbeitern drauf. „Jeden Tag drehe ich mit meinem Kaffee in der Hand eine Runde durch die Büros. Oft sehe ich den Leuten schon an, da besteht Gesprächsbedarf“, erklärt er. Anna Mallek (29) und Svenja Hooge (25) haben beide ihre Ausbildung als Kauffrau im Vertriebsinnendienst bei Visus absolviert und sind der Firma treu geblieben. „Wir sind sofort als vollwertiges Mitglied ins Team integriert worden und haben vom ersten Tag an Wertschätzung erfahren“, erzählen sie. Das zeigt sich ganz konkret darin, dass sie gleich Eigenverantwortung übernommen haben. Jeder kaufmännische Azubi muss beispielsweise den Vertriebsschrank pflegen und dafür sorgen, dass er stets mit den MarketingUtensilien gefüllt ist, die die Vertriebler mit auf Kundenbesuch nehmen. Der Azubi allein ist verantwortlicher Ansprechpartner. So etwas macht stolz; genauso wie die Organisation des Spendenlaufs, die Svenja Hooge erfolgreich übernommen hat. Ein ganz und gar ungewöhnlicher Azubi war Oliver Brocks. Der 38-Jährige hat gerade seine Ausbildung zum Fachinformatiker abgeschlossen. Verkürzt, nach zweieinhalb Jahren, auf gutes Zureden seines Ausbildungsleiters. Und er ist direkt übernommen worden und jetzt schon stellvertretender Teamleiter in der Qualitätssicherung – ein wirklich steiler Aufstieg. „Ich muss mich wohl geschickt angestellt haben“, sagt er. Es klingt ein wenig zweifelnd, Ängste waren da, er hat hohe Ansprüche an sich. Der eingefleischte Schach-Fan hat zudem nach eigenen Worten einen „holprigen Lebensweg“ hinter sich. Die Stationen: Justizfachangestellter, Computertechniker, Koch, fünf Jahre in der Gastronomie, zuletzt Chefkoch. Ein enorm stressiger Job, der ihn zusammen mit privaten Problemen beinahe von den Beinen geholt hätte, wie er sagt. „Ich war komplett gastronomiegeschädigt. Mein Teamleiter bei Visus sagte mir: ‚Mach doch mal ruhig, Oliver. Hier herrscht eine andere Gangart, ein anderer Ton.‘“ Oliver Brocks ist wohl der lebendige Beweis dafür, wie sich ein Engagement in Mitarbeiter auszahlt. „Was Visus uns bietet, die berufliche Sicherheit, die vielen Freizeitangebote, macht es jedem Einzelnen leicht, sich mit dem Betrieb zu identifizieren“, meint er. „Manchmal denke ich, es ist ein Traum, den ich lebe. Ich warte darauf, dass ich aufwache. Aber der Traum bleibt.“ Ulrike Wahl Freie Journalistin 29 IHK aktuell im Blickpunkt Unternehmen Acht Mal siegreich G DATA INTERNET SECURITY hat im Vergleichstest der renommierten Verbraucherorganisation Stiftung Warentest den ersten Platz belegt und die Ergebnisse der Vorjahre bestätigt. Als einzige Sicherheitslösung im Vergleichsfeld schützt die G DATA INTERNET SECURITY „sehr gut“ vor Schadprogrammen und Online-Attacken. Damit ist die Sicherheitssoftware zum achten Mal in Folge der beste Virenjäger. Weitere Pluspunkte: Das schnelle Update der Virensignaturen, Scan der Festplatte mit einer sehr hohen Erfolgsquote, guter Schutz beim Surfen und beim Zugriff auf USB-Speicher. Sicherheit schaffen www.stadtwerke-herne.de „Wir freuen uns sehr über den eindeutigen Sieg bei der renommierten Stiftung Warentest. Das hervorragende Resultat sehen wir als Bestätigung für die Qualität unserer Sicherheitslösungen und zugleich als Ansporn, weiterhin die besten Security-Technologien zu entwickeln, damit Verbraucher einfach und sicher die Möglichkeiten des Internets für sich nutzen können“, erklärt Walter Schumann, Vorstand der G DATA Software AG. Insgesamt 17 Sicherheitslösungen wurden von der Stiftung Warentest geprüft – die Ergebnisse wurden im Magazin test, Ausgabe 04/2015, veröffentlicht. Seit 2005 testet die Stiftung Warentest Internet Security-Lösungen. In allen acht Tests, die von 2005 bis 2015 durchgeführt wurden, erreichte G DATA die beste Virenerkennung. Die G DATA Software AG gilt als Erfinder des AntiVirus. Das 1985 in Bochum gegründete Unternehmen hat vor mehr als 28 Jahren das erste Programm gegen Computerviren entwickelt. Heute gehört G DATA zu den weltweit führenden Anbietern von IT-Security-Lösungen. ... auch in der Energiewende: Rund um die Uhr versorgen wir die Menschen unserer Stadt zuverlässig mit Strom, Erdgas und Wasser – unseren ganz persönlichen Kundenservice inklusive. Damit Sie Sicherheit genießen können. Wirtschaft im Revier 05 | 2015 Netzwerken im Stadion Es ist bereits gute Tradition beim VfL Bochum 1848, einmal im Jahr zu seinem VFLNetzwerk-Erlebnis zu bitten – eine Messe, zu der alle Partner, Sponsoren und Unternehmen, die sich der VfL-Familie zugehörig fühlen, eingeladen werden. Bei der dritten Auflage in diesem Jahr richtet sich die Einladung darüber hinaus ausdrücklich auch wieder an Entscheider und Meinungsbildner aus dem mittleren Ruhrgebiet, die noch nicht dem „VfLUmfeld“ angehören. Das 3. VfLNetzwerk-Erlebnis findet am Donnerstag, 21. Mai, ab 10 Uhr im rewirpowerSTADION an der Castroper Straße statt. Es werden etwa 70 Aussteller erwartet, die sich und ihre Produkte den anderen VfL-Partnern und weiteren interessierten Unternehmern vorstellen möchten. Der Tag wird natürlich auch mit Show-Elementen garniert – die ZweitligaMannschaft des VfL lädt zum Show-Training, man bekommt Stadion-Führungen geboten, es gibt Musik und, und, und … Unternehmer, die Interesse am Netzwerken haben, brauchen am Messetag nur ihre Unternehmensvisitenkarte vorzulegen und bekommen darauf freien Eintritt. Insgesamt rechnet der VfL Bochum 1848 mit 2000 Besuchern. Die in der Rubrik „Unternehmen im Blickpunkt“ veröffentlichten Beiträge sollen einem breiten Leserkreis einen Überblick über besondere Ereignisse und Entwicklungen in den Mitgliedsfirmen der IHK Mittleres Ruhrgebiet vermitteln. Um möglichst umfassend darüber berichten zu können, ist die „Wirtschaft im Revier“ jedoch auf die Mithilfe der Unternehmen angewiesen. Sie werden gebeten, der Redaktion ihre Pressemitteilungen, Veranstaltungseinladungen, Geschäftsberichte und sonstigen Veröffentlichungen zu senden sowie über besondere Investitionsvorhaben, außergewöhnliche Aufträge beziehungsweise andere Aktivitäten und Ereignisse außerhalb des Alltagsgeschäftes zu informieren. Firmenjubiläen, etwa anlässlich des 25-, 50-, 75- oder 100-jährigen Bestehens, werden ebenfalls in der „Wirtschaft im Revier“ vermeldet. Willkommen sind auch für den Druck geeignete Fotos – sie können die Aufmerksamkeit des Lesers erhöhen. Nähere Informationen bei Jörg A. Linden Tel. (02 34) 91 13-1 51 E-Mail: [email protected] Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. c hen e S p re r b er I h ü r i w nft! Zu k u Wir machen den Weg frei. Mehr Informationen erhalten Sie vor Ort oder unter vr.de/firmenkunden IHK_185x128_VB_RB_Engbers.indd 1 Volksbanken Raiffeisenbanken 01.04.15 15:56 IHK aktuell im Blickpunkt Unternehmen Firmenjubiläen Auch beim BVB Seit mehr als 100 Jahren ist die Wittener Gülich Gruppe in der Reinigungsbranche aktiv. Vor einem viertel Jahrhundert zeichnete sich in Kundengesprächen der Wunsch nach „Service aus einer Hand“ ab. So entschied sich Jürgen Gülich für die Gründung der Gülich Gruppe Sicherheitsdienste GmbH. Mit inzwischen 350 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von rund 10 Millionen Euro ist das Unternehmen in den letzten 25 Jahren gewachsen. Das führt Jürgen Gülich in erster Linie auf seine Mitarbeiter zurück, die er als Partner sieht. Daher zahlt das Unternehmen die im Tarifvertrag festgelegten Löhne nicht nur aus Überzeugung, sondern investiert gezielt in die Zufriedenheit der Mitarbeiter. Transparenz, Offenheit und Flexibilität gehören dabei genauso zu den Werten des Unternehmens wie die für alle Mitarbeiter geöffneten Türen des Managements. © IHK Mittleres Ruhrgebiet Der geschäftsführende Gesellschafter Jürgen Gülich, IHK-Regionalbüroleiter Christian Kolb und Einsatzleiter Heinz Fischer (v. l.) trafen sich am 30. März in Witten zur Übergabe der Jubiläumsurkunde. Unter anderem ist die Gülich Gruppe für die Sicherheit im Öffentlichen PersonenNahverkehr in Dortmund mitverantwortlich und mit hohem Personalaufwand im Einsatz, damit bei Heimspielen des BVB rund 40.000 Fahrgäste sicher zurück nach Hause kommen. Jürgen Gülich setzt auf die ständige Weiterentwicklung seines Unternehmens: „Vor anderthalb Jahren sind wir in die Sicherheitstechnik eingestiegen und kümmern uns auch um Brandmelder, Videotechnik und Zutrittskontrollen.“ Nur noch sieben Jahre … Jeder hat seine Zählweise – Hauptsache, das Ergebnis stimmt. Als Kerstin Groß, stellvertretende Leiterin des IHKGeschäftsbereichs Industrie und Verkehr, am 17. April der Bochumer TKD Logistik GmbH die Urkunde der IHK zum 25-jährigen Firmenjubiläum überbrachte, war Geschäftsführer Hans-Peter Exner schon einige Jahre weiter. „Eigentlich sind es ja schon 33 Jahre“, ist Exner stolz, denn die TKD Unternehmensgruppe, aus der die TKD Logistik GmbH entstanden ist, wurde bereits am 1. Oktober 1982 gegründet. Als Dienstleister und Partner für die Logistik arbeitet die TKD GmbH im Postund Paketbereich sowie der Feinverteilung. Die Unternehmensphilosophie ist für jeden der 25 Mitarbeiter Programm: 32 © IHK Mittleres Ruhrgebiet Über die Urkunde zum 25-jährigen Firmenjubiläum freuten sich Prokurist Stefan Kube, Chefdisponent Andreas Gidaszewski, Geschäftsführer Hans-Peter Exner sowie Prokurist Aleksandr Puntus (v. l.). „Kunden mit erstklassigem Service und maßgeschneiderten Lösungen durch unsere Dienstleistungen überzeugen und sie an uns binden.“ Groß feiern will Hans-Peter Exner das 40-jährige Jubiläum. Und nach seiner Rechnung sind es ja auch nur noch sieben Jahre… Wirtschaft im Revier 05 | 2015 Die Erweiterung geplant Bei einem 50-jährigen Firmenjubiläum hat in der Regel nicht nur eine Generation Grund zur Freude. Dies gilt auch für den Garten- und Landschaftsbau TewesKampelmann in Herne. Denn bei diesem Familienbetrieb ist die zweite Generation schon vor vielen Jahren erfolgreich in die Fußstapfen des Gründers getreten. Grund genug zur Gratulation durch Raphael Jonas, Leiter des IHK-Regionalbüros in Herne, der die Jubiläumsurkunde der IHK Mittleres Ruhrgebiet überreichte. Das Unternehmen war 1965 durch Johannes Tewes-Kampelmann gegründet worden, 1995 stieg das Ehepaar Siller in das Unternehmen ein. Simone und Thorsten Siller, beide haben Landschaftsarchitektur studiert, arbeiten mit rund 25 Mitarbeitern an hochwertiger Garten- und Landschaftsgestaltung in © IHK Mittleres Ruhrgebiet Erfolgreich und auf Wachstumskurs: Simone und Thorsten Siller mit der Jubiläumsurkunde der IHK Mittleres Ruhrgebiet. Wanne-Eickel, Herne und der Region. Und setzen dabei auch auf Ausbildung: Drei Auszubildende lernen derzeit in dem Betrieb. Seit dem Jahr 2002 hat die Firma ihren Sitz an der Hülsstraße in Herne. Die Betriebsfläche möchte man kurzfristig erweitern, das benachbarte Grundstück bietet dazu die Gelegenheit. Nachfolge schon geregelt Bis ins Jahr 1955 reichen die Wurzeln der Elektro Wieshoff GmbH, die in ihrer heutigen Form seit 1990 besteht, zurück. Damals gründete der Vater des heutigen Eigentümers sein Unternehmen. 1974 machte Günter Wieshoff die Ausbildung im Familienbetrieb. Später übernahm er die Geschäftsführung und das Unternehmen von seinem Vater. Über die Jahrzehnte hat sich das Unternehmen immer wieder an die Entwicklungen und Kundenwünsche angepasst und bietet heute neben Gebäude- und Haustechnik auch Kommunikations- und Sicherheitslösungen sowie Arbeitsbühnen an. Bewusst setzt man auf langfristige Geschäftsbeziehungen. „Die Kundenzufriedenheit ist uns besonders wichtig. Nur, wenn alles funktioniert, © IHK Mittleres Ruhrgebiet Firmeninhaber Günter Wieshoff, seine Frau Cornelia und Sohn Heinrich freuten sich am 1. April über den Besuch von IHK-Regionalbüroleiter Christian Kolb (l.). melden sich die Kunden beim nächsten Auftrag wieder“, beschreibt Günter Wieshoff (56) seine Strategie. Besonders wichtig sind ihm dabei die Qualifikation und die Serviceorientierung der inzwischen 15 Mitarbeiter. Auch die Zukunft des eigenen Betriebs haben Günter Wieshoff und seine Frau Cornelia geregelt. Ihr Sohn Heinrich (25) hat vor zwei Jahren den Bachelor als Betriebswirt im Handwerk gemacht und arbeitet aktiv mit im Unternehmen. 33 IHK aktuell im Blickpunkt Unternehmen Ein (System)-Haus für alle(s)! Wie vielseitig Hard- und Software genutzt werden können, war Athanassios Karnassiotis und Pantelis Radouniklis schon bei der Gründung des Unternehmens im Jahre 1990 bewusst: „Schon bei der Namensfindung haben wir also die vielfältigen Möglichkeiten eines IT-Systemhauses mit einbezogen“, sagt Geschäftsführer Karnassiotis schmunzelnd. „Unser Anspruch war es von Beginn an, Hard- und Softwareschmiede für jedes Unternehmen sein zu können“, ergänzt Mitgeschäftsführer Radouniklis. Seit der Gründung als Elektronisches Systemhaus entwickelte und spezialisierte sich die multi-RAK Karnassiotis & Radouniklis OHG immer weiter – in Zusammenarbeit mit führenden Herstellern aus der EDV-, Elektro- und Elektronikbranche – um den Bedürfnissen ihrer Kunden gerecht zu werden. © IHK Mittleres Ruhrgebiet Ein Grund zu feiern an der Bochumer Universitätsstraße: IHK-Sachgebietsleiterin Jennifer Duggen überbrachte den Geschäftsführern Athanassios Karnassiotis und Pantelis Radouniklis die Jubiläumsurkunde. Ob im Bereich der Notstrombeleuchtung, der Entwicklung eigener Produkte im Softwarebereich, der Werbeindustrie oder bei der Dynamischen Fahrgastinformation – das Unternehmen ist heute breit aufgestellt. Keine Plastikfolie Zwei Jahre nach Abschluss ihrer Ausbildung in einem Wittener Unternehmen, eröffnete Tanja Lerch im Alter von 22 Jahren ihr eigenes Blumengeschäft. Mit der Gründung von „Blumen florissimo“ verwirklichte sie ihren Traum, wirtschaftlich auf eigenen Beinen zu stehen und kreativ mit Pflanzen und Blumen zu arbeiten. Über 25 Jahre ist sie dabei der Annenstraße in Witten treu geblieben. Nicht nur aus Witten, sondern auch aus den umliegenden Städten kommen Kunden. Tanja Lerch führt das auf den „besonderen Stil“ ihres Geschäftes zurück. Bei ihr gibt es nicht nur Topf- und Schnittblumen wie Fair Trade Rosen, sondern auch Dekoration für Haus und Garten sowie einzelne Möbelstücke. „Wir haben alles so dekoriert, dass die Kunden sich vorstellen können, wie es bei Ihnen zu Hause wirkt“, beschreibt Tanja Lerch ihre Philosophie. 34 © IHK Mittleres Ruhrgebiet Kein Aprilscherz: IHK-Regionalbüroleiter Christian Kolb überbrachte am 1. April Glückwünsche und Urkunde der IHK an Tanja Lerch. Zusammen mit drei Aushilfen kümmert sie sich um die fachkundige Beratung der Kunden und die Zusammenstellung von Blumensträußen und Arrangements. Ein besonders Anliegen ist der Unternehmerin die Natürlichkeit. Schon seit 15 Jahren gibt es in ihrem Geschäft keine Plastikfolie mehr … Wirtschaft im Revier 05 | 2015 In die Wiege gelegt Das Unternehmertum war Egbert Kogelheide in die Wiege gelegt. Sein Vater war Betreiber der Wittener Kleinzeche Egbert. Auch dem Sohn war von Kindesbeinen an klar, dass sein Ziel ein eigenes Unternehmen ist. Auf diesem Weg entscheid er sich gegen ein Studium und für eine Karosseriebaulehre. In seinen heutigen Betrieb stieg Kogelheide bereits als Lehrling ein, wechselte das Unternehmen jedoch nach wenigen Monaten. Mit erfolgreich abgeschlossener Lehre und Berufserfahrung kehrte er Jahre später zurück und übernahm den Betrieb von seinem früheren Chef. Die ersten Jahre mit einem Geschäftspartner und seit mittlerweile 25 Jahren alleinverantwortlich, entwickelte Egbert Kogelheide das Unternehmen immer weiter. © IHK Mittleres Ruhrgebiet Egbert Kogelheide (r.) nahm die Jubiläumsurkunde der IHK am 24. März von Regionalbüroleiter Christian Kolb entgegen. Heute bietet er mit seinen 15 Mitarbeitern Karosseriebau, Lackiererei und Mechanik an und ist damit gerade ein gefragter Ansprechpartner für Großkunden, die ihm ihre Fahrzeugflotten und Fuhrparks anver- trauen. Auch für die Zukunft hat die EK Fahrzeugtechnik GmbH mit Sitz in WittenHerbede einiges geplant. Egbert Kogelheide investiert in einen Anbau und das Erscheinungsbild seines Firmensitzes. 35 IHK aktuell im Blickpunkt Unternehmen Arbeitsjubiläen Für die nachstehend aufgeführten Jubilare wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums Ehrenurkunden ausgestellt. Breuer Motoren GmbH & Co. KG, Bochum Elke Naumann 25 Jahre Deutsche Benkert GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Herne Sven Rehbein 25 Jahre Einrichtungshaus Ostermann Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. Kommanditgesellschaft, Witten Volkmar Pahle 25 Jahre Siegmund Pradella 25 Jahre Manfred Seidler 25 Jahre Ute-Maria von Klonczynski 25 Jahre Faiveley Transport Witten GmbH, Witten Hans-Hubert Stoff 25 Jahre GEA Energietechnik GmbH, Bochum Anton Neisen 25 Jahre GEA Luftkühler GmbH, Bochum Uwe Luft 25 Jahre Thomas Sandhöfer 25 Jahre GÜLICH GRUPPE Gebäudedienste GmbH & Co. KG, Witten Rolf Schlaugat 25 Jahre Keller Grundbau GmbH, Zweigniederlassung Bochum-Wattenscheid, Bochum René Kunzmann 25 Jahre Joachim Müsch 25 Jahre Langbein & Engelbracht GmbH, Bochum Christiane Hinz 25 Jahre NWB Verlag GmbH & Co. KG, Herne Wanda Knocke 25 Jahre horo Hartmetallwerkzeuge Handelsgesellschaft mbH, Witten Markus Lücking 25 Jahre Reineke Meß- und Regeltechnik GmbH, Bochum Jürgen Nehring 40 Jahre J.D. Neuhaus GmbH & Co. KG, Witten Christian Lehmann 25 Jahre SPITZKE LONGO GmbH, Bochum Markus von Zachotzki 25 Jahre Das tut gut! Vogelsang Elektromotoren GmbH, Bochum-Wattenscheid Lothar Vogt 40 Jahre en. Starke Markvice. r Starker Se Tun auch Sie Gutes und werden Sie Stifter! Wir reparieren Ihre gesamte Flotte, vom SMART bis zum LKW. Werkstatt- & Servicegutschein 50,€ Anzeige ausschneiden und einzulösen bei Ihrem Besuch in unserer Werkstatt, ab einem Auftragswert von 300,- €. Gültig bis 30.06.15. Wir freuen uns auf Sie! Hermann-Gmeiner-Stiftung Ridlerstr. 55 | 80339 München Telefon 089/179 14 - 218 E-Mail: [email protected] www.hermann-gmeiner-stiftung.de www.sos-kinderdoerfer.de 36 Henning www.henning-automobil.de Henning Automobil GmbH Autorisierter Mercedes-Benz Service und Vermittlung Herne · Dorstener Str. 329 Tel. 02325/9292-0 Wirtschaft im Revier 05 | 2015 IHK aktuell Aus den Hochschulen Noch (viel) zu teuer Elektroautos gewinnen Fans: Von den über 500 Testfahrern, die für die Wissenschaft je zwei Wochen lang E-Mobil gefahren sind, denkt jeder dritte danach über den Kauf eines Elektroautos nach, fünf Prozent besitzen inzwischen eines und weitere 25 Prozent würden den Kauf in Betracht ziehen, wenn die Autos billiger würden. Das ist eines der Resultate des nun abgeschlossenen dreijährigen Forschungsprojektes zur Langstreckentauglichkeit von Elektroautos unter Leitung des Instituts für Energiesystemtechnik und Leistungsmechatronik der Ruhr-Universität Bochum (RUB). Die Forscher unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Constantinos Sourkounis werteten die Fahrten von über 500 Personen verschiedener Berufsgruppen aus, wobei ein Hauptaugenmerk auf der Gruppe der Langstreckenpendler lag – jene Autofahrer, die mit Abstand die meisten Kilometer zurücklegen und dabei auch für den größten CO2-Ausstoß sorgen. Fragen unter anderen: Sind Elektroautos für Pendler überhaupt geeignet? Genügt die Reichweite des Akkus? Machen sich Autos mit Range-Extender – ein zusätzlicher Verbrennungsmotor, der die Reichweite erhöht – vielleicht besser oder reicht sogar eine Schnellladefunktion? Die Ergebnisse: Der typische Fahrbedarf der Langstreckenfahrer für Einzelstrecken liegt bei rund 50 Kilometern, die durchschnittlich pro Tag gefahrene Strecke bei 130 Kilometern. Die Fahrer luden ein- bis zweimal pro Tag ihr Fahrzeug auf. Neben der allnächtlichen Ladung bietet die Schnellladung eine Möglichkeit für Nutzer, die nicht am Arbeitsplatz aufladen können, die einfache Reichweite im Tagesverlauf zu vervielfachen. „An einer normalen Steckdose dauert eine Vollladung für die meisten Fahrzeuge fünf bis sieben Stunden, wenn der Akku leer ist“, so © RUB, Foto: Schirdewahn Flott unterwegs – und schont die Umwelt: ein Testfahrzeug der RUB-Forscher. Dipl.-Ing. Philip Dost vom Forscherteam, „ein schnellladefähiges Fahrzeug braucht dazu an einer entsprechenden Säule nur etwa 20 Minuten.“ Schwierigkeiten machten den Fahrern bei der Ladung noch die Inkompatibilität von Steckern sowie die umständliche Anmeldung bei verschiedenen Stromanbietern. Defekte, belegte oder zugeparkte Ladesäulen stellten gelegentlich auch ein Problem dar. Die Forscher untersuchten außerdem verschiedene Einflüsse auf die Reichweite der getesteten Fahrzeuge. Dabei kam heraus, dass das Fahrprofil und die Fahrweise entscheidend den Energieverbrauch mitbestimmen. „Wer Strecken mit vielen Höhenänderungen fährt, oft stark beschleunigt und abbremst, verbraucht mehr Energie als jemand, der ebene Strecken auf der Autobahn mit gemäßigter, gleichmäßiger Geschwindigkeit fährt“, erläutert Dipl.-Ing. Philipp Spichartz. Daneben spielt das Wetter eine große Rolle: Bei 15 bis 26 Grad fahren die Autos am günstigsten. Liegt die Temperatur darunter oder darüber, werden Heizung oder Klimaanlage eingeschaltet und fressen Strom. Diese Faktoren spielen bei Fahrzeugen mit Range Extender eine größere Rolle als bei reinen Elektrofahrzeugen. „Wir erklären uns das so, dass die Fahrer reiner Elektrofahrzeuge beim Komfort von vornherein bereit sind, Abstriche zu machen, um die Reichweite nicht einzuschränken“, so Dost. Fahrer von Autos mit Range Extender bekommen die leere Batterie nicht direkt zu spüren, weil sie benzingetrieben weiterfahren können, wenn der Akku leer ist. Für künftige Elektrofahrzeuge raten die Forscher dazu, mehr individuelle Auswahlmöglichkeiten in Bezug auf den Akku zu bieten. Er ist es, der die E-Autos in der Anschaffung verhältnismäßig teuer macht. „Die Mehrkosten des Akkus gegenüber konventionellen Fahrzeugen amortisieren sich maßgeblich über die komplette Ausnutzung. Ein Vielfahrer kann die Mehrkosten innerhalb kurzer Zeit durch die günstigeren Betriebs- und Energiekosten einsparen“, so Prof. Constantinos Sourkounis. Zum einen kostet der gefahrene Kilometer nur etwa ein Drittel, zum anderen entfällt ein großer Teil von Reparatur- und Wartungskosten, die bei Elektromotoren in wesentlich geringerem Maße anfallen als bei Verbrennungsmotoren. Das Bochumer Demonstrationsprojekt war Teil der Elektromobilitäts-Modellregion Rhein-Ruhr und wurde durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert. Im Einsatz waren Elektroautos verschiedener Hersteller. Untersucht wurden unterschiedliche Ladetechnologien und Antriebe sowie die Energieeffizienz und Nutzerakzeptanz. 37 IHK aktuell Aus den Hochschulen Sich selbst reflektieren Viele Gründer und Nachfolger begeben sich in Abhängigkeiten, die ihrer unternehmerischen Selbstständigkeit entgegenstehen. Das IUU Institut für Unternehmer- und Unternehmensentwicklung unterstützt Gründer und Nachfolger auf ihrem Weg, selbstständiger Unternehmer zu werden. Unternehmertum ist weder lehr- noch lernbar, darauf hat bereits 1950 Erich Gutenberg, der Begründer der deutschen Betriebswirtschaftslehre, hingewiesen. Ein Studium ist in keiner Weise hinreichend, um Unternehmer hervorzubringen. Es bereitet auf die abhängige Beschäftigung vor und bildet nicht das Selbstbewusstsein aus, das man für die unternehmerische Selbstständigkeit braucht. Selbstbewusstsein ist das persönliche Wissen, wer man ist und als Unternehmer sein kann. Es reicht nicht aus, ein start-up zu gründen, einen Auftraggeber oder Investor zu finden oder sich zum Geschäftsführer einer GmbH zu machen. Unternehmerisches Selbstbewusstsein bildet sich, indem man mit sich und dem eigenen Angebot praktische Erfahrungen macht und diese reflektiert. Diese Reflexionstätigkeit ist harte Arbeit. Es gilt, die Konsequenzen des eigenen Tuns für das Unternehmer-Werden herauszuarbeiten, um sich in ein selbstständiges und nicht in ein abhängiges Verhältnis zu anderen zu setzen. Dazu bedarf es eines Reflexionspartners, auf Neudeutsch: eines Coaches. Seine Fremdwahrnehmung ermöglicht, die eigenen Wahrnehmungen und Einschätzungen zu prüfen. Viele Gründer suchen sich z.B. einen Business Angel als einen solchen Reflexionspartner. Deren Interessenlage steht jedoch 38 der Coaching-Funktion entgegen. Auch das „gegenseitige Coaching“ von Gründern funktioniert ohne Moderation nicht, da eine gemeinsame Gründung oft bereits Abhängigkeiten mit sich bringt. Während für Gründer die Gefahren der Abhängigkeiten in den Beziehungen zu Mitgründern, wichtigen Kunden und Investoren liegen, besteht die Herausforderung für Nachfolger insbesondere in der dierenden und Hochschulabsolventen eine unabhängige Reflexionsmöglichkeit an. Im Erfahrungsaustausch von Gründern und Nachfolgern kann jeder seinen Weg, selbstständiger Unternehmer zu werden, reflektieren und persönliche Kontakte zu anderen knüpfen. Die Teilnahme ist seit 2015 für Studierende von allen Hochschulen möglich und ist für Studierende kostenlos. Nähere Informationen gibt es bei Ralf Neise ([email protected]). © A.HAMMER/FREISTIL FOTOGRAFIE Univ.-Prof. Dr. Gerd Walger Gestaltung der Beziehung zu den Eltern und Geschwistern sowie Kollegen und Beratern, die dem Nachfolger an die Seite gestellt werden. Das IUU Institut für Unternehmer- und Unternehmensentwicklung an der Universität Witten/Herdecke bietet unter Leitung von Univ.-Prof. Dr. Gerd Walger Stu- Das IUU Institut für Unternehmer- und Unternehmensentwicklung bildet Studierende aus und berät Gründer, Nachfolger und Unternehmer auf ihrem persönlichen Weg, Unternehmer zu werden. Univ.-Prof. Dr. Gerd Walger, Geschäftsführender Direktor des IUU, ist Professor für Betriebswirtschaftslehre – Unternehmensführung und Unternehmensberatung. Wirtschaft im Revier 05 | 2015 IHK aktuell Bericht und Hintegrund „Berliner Erklärung“ zur Zuwanderung Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) haben am 26. März die „Berliner Erklärung“ zur Debatte um die verstärkte Einwanderung nach Deutschland veröffentlicht. Die Erklärung in Auszügen … Deutschland ist ein Einwanderungsland. Das zeigen die in den letzten Jahren deutlich gestiegenen Zahlen von zugezogenen ausländischen Staatsbürgern. Das zeigt die wachsende Zahl von bereits dauerhaft eingewanderten Menschen mit Migrationshintergrund. Diese neuen Mitbürger helfen Deutschland, die Auswirkungen des demografischen Wandels zumindest abzufedern. Deutschland braucht eine arbeitsmarktorientierte Einwanderung, um auch zukünftig Wohlstand und Wachstum zu schaffen. Doch es geht um mehr. Offenheit und Toleranz sind unabdingbare Voraussetzungen für ein friedliches Miteinander und machen Deutschland zu einem Land, das attraktiv zum Leben und Arbeiten ist. (…) Die mittelständisch geprägte deutsche Wirtschaft und das Handwerk spielen eine Schlüsselrolle für eine erfolgreiche Integration in Arbeit und Gesellschaft. (…) Die beiden Organisationen tragen auf vielfältige Weise zur Integration bei: Beteiligung an zahlreichen lokalen oder regionalen Initiativen und Netzwerken zur Integration von Zuwanderern und Menschen mit Migrationshintergrund; Beschäftigung von Mitarbeitern mit Migrationshintergrund, die Ansprechpartner für potenzielle Auszubildende, ausländische Fachkräfte oder Existenzgründer sind; Unterstützung von Unternehmen bei der Suche nach ausländischen Fachkräften auch über die Dienstleistungsangebote der Auslandshandelskammern und Bereitstellung von Ausund Weiterbildungsmöglichkeiten gezielt für Personen mit Migrationshintergrund; Prüfung und Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse mittels Feststellung ihrer Gleichwertigkeit mit deutschen Qualifikationen. deutschen Arbeitsmarkt von der Visabeantragung bis zur Arbeitsaufnahme zu verkürzen und transparenter zu gestalten. Zur Flankierung des Engagements der Wirtschaft für eine Willkommenskultur und zur besseren Nutzung der Chancen bei der Integration, ist aus Sicht von ZDH und DIHK Folgendes notwendig: Bessere Ausbildungsbedingungen. Der Zugang junger Menschen zu einer beruflichen Ausbildung muss erleichtert werden. Für Drittstaatsangehörige sollte die Vorrangprüfung zumindest für solche Mangelberufe entfallen, in denen schon heute Lehrstellen unbesetzt bleiben. Auch für ausländische Studierende, die ihr Studium abbrechen, sollte der Weg in eine duale Ausbildung vereinfacht werden. Ebenso müssen Asylbewerber und geduldete Ausländer, die eine Ausbildung in Deutschland aufgenommen haben, diese auch abschließen und wenn möglich anschließend beschäftigt werden können. Unternehmen brauchen Planungssicherheit (…). Sprache als Schlüssel zur Integration. Bund und Länder sind gefordert, drohende Förderlücken für berufsbezogene Deutschkurse für ausländische Fachkräfte zu schließen. Darüber hinaus sind Deutschsprachkurse für Asylbewerber zu einem möglichst frühen Zeitpunkt intensiver zu fördern. Anerkennung von Qualifikationen weiter optimieren. Nicht nur ausländische Fachkräfte, auch Asylbewerber müssen bei der Identifizierung ihrer Berufserfahrung sowie der Anerkennung ihrer Abschlüsse besser unterstützt werden. Unsicherheiten bei der Anwendung der Landesgesetze müssen beseitigt und das Anerkennungsgesetz des Bundes bekannter gemacht werden. Asylverfahren beschleunigen. Trotz der jüngsten Verbesserungen bei der Verfahrensdauer sowie bei der gesetzlichen Wartezeit zur Arbeitsaufnahme brauchen wir weitere Anstrengungen, denn die Wartezeit stellt die Asylbewerber und die Unternehmen vor große Unsicherheiten. Rasche Integration in den Arbeitsmarkt. Die Vielzahl an Aufenthaltstiteln, komplexe und unbekannte Verfahren erschweren die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit für ausländische Fachkräfte. Dringend erforderlich sind administrative Erleichterungen, vor allem eine bessere Abstimmung der beteiligten Institutionen. Möglichkeiten für eine Beschäftigung in Deutschland besser kommunizieren. Für die bereits umfänglichen vorhandenen Möglichkeiten für sowohl hoch als auch beruflich qualifizierte ausländische Fachkräfte, eine Beschäftigung in Deutschland aufzunehmen, muss im Ausland verstärkt geworben werden. (…) Gleichzeitig müssen die Zugangsoptionen zum deutschen Arbeitsmarkt für ausländische Fachkräfte verbessert und verstärkt kommuniziert werden. So haben betrieblich Qualifizierte aus Drittstaaten nur dann Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt, wenn sie einen Mangelberuf vorweisen, der auf der Positivliste steht. Die Erfahrung zeigt aber, dass diese Liste zu eng ist. Sie muss erweitert werden. Ferner ist es nötig, das gesamte Zugangsverfahren zum Deutschland verfügt bereits über insgesamt gute Rahmenbedingungen sowohl für den Zuzug ausländischer Fachkräfte als auch Asylsuchende. Gemeinsam mit der Politik wollen wir daran arbeiten, die aufgezeigten weiteren Verbesserungsansätze zu realisieren. Zu diesem Zweck wollen wir gemeinsam mit allen gesellschaftlichen Akteuren an einem Strang ziehen – für eine erfolgreiche Integration, für eine starke Wirtschaft, für eine offene Gesellschaft. 39 IHK aktuell Bericht und Hintegrund Neues aus Berlin und Brüssel Erbschaftsteuer: Verschonung großer Betriebe möglich Das Bundesverfassungsgerichtsurteil von Dezember 2014 lässt es zu, auch große Familienunternehmen ohne Rückgriff auf das private Vermögen von der Erbschaftsteuer zu verschonen. Zu diesem Ergebnis kommt ein aktuelles Gutachten des Steuerrechtlers Karl-Georg Loritz. Der Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Arbeits- und Steuerrecht an der Universität Bayreuth hatte im Auftrag von DIHK und BDI die gesetzgeberischen Entscheidungsspielräume untersucht, auch große Unternehmen in die Verschonungsregelungen im Erbschaftsteuergesetz einzubeziehen. „Das Gutachten bestätigt, dass unser Vorschlag ein praxisgerechter und zugleich verfassungsfester Weg ist“, betont DIHK-Präsident Eric Schweitzer. Kriterien wie die Übertragung innerhalb der Familie, starke gesellschaftsvertragliche Bindungen und die persönliche Haftung der Erben seien geeignet, das Bedürfnis einer Verschonung von der Erbschaftsteuer nachzuweisen. „Ich empfehle Herrn Schäuble deshalb, unser Modell zu übernehmen“, so Schweitzers Appell. „Es stellt sicher, dass unsere weltweit einmalige Unternehmenslandschaft, die gerade in Krisenzeiten die Arbeitsplätze gesichert hat, in der nächsten Generation erhalten bleibt.“ Entschließung aus. Die IHKs sollen als Multiplikatoren bei der Umsetzung von Mittelstandsinitiativen wirken und so auch zur Schaffung hochwertiger Arbeitsplätze beitragen. Das Europa-Parlament forderte die EU-Mitgliedstaaten auch auf, Unternehmen besser in die berufliche Bildung einzubinden – etwa durch duale Ausbildungsmodelle. So soll die hohe Jugendarbeitslosigkeit in Europa gesenkt werden. IHKs als Multiplikatoren Initiativen zur Stärkung des europäischen Mittelstandes sollen durch die Industrieund Handelskammern unterstützt werden. Dafür spricht sich das Europäische Parlament Mitte März in einer entsprechenden Berufskraftfahrer: EU-weite Lösung gefordert Eine EU-weite Lösung für die vorgeschriebene Weiterbildung der Berufskraftfahrer fordert der DIHK. Grenzgänger sollten einen Qualifizierungsnachweis beantragen können, der dann in jedem EU-Land anerkannt wird. Bislang müssen Fahrer mit ausländischem Führerschein, die bei einem deutschen Arbeitgeber angestellt sind und in Deutschland die Weiterbildung absol- © Thinkstock by Getty Images Qualifizierungsnachweise statt Bußgelder – das fordert der DIHK. viert haben, damit rechnen, dass diese im EU-Ausland nicht anerkannt wird. Vor allem für Fahrer, die regelmäßig im Grenzverkehr unterwegs sind, führt diese Regelung zu Problemen. Den Fahrern drohen ohne den für das spezielle Land richtigen Nachweis hohe Bußgelder. Derzeit sind doppelte Schulungen erforderlich. Mehr Geld für Straßen und Wasserwege „Die Mittel für Verkehrsinfrastruktur müssen um jährlich gut zehn Milliarden Euro erhöht werden“, fordert DIHKHauptgeschäftsführer Martin Wansleben. Er stützt sich dabei auf eine vom DIHK in Auftrag gegebene Studie, die diese Summe als Instandhaltungsrückstau ermittelt 40 hat. Dabei geht es längst nicht mehr nur um Komforteinbußen und verlängerte Fahrzeiten. „Sperrungen von Brücken und Schleusen zeigen, dass wir für unsere arbeitsteilige, mobile Gesellschaft dringend die Verkehrsinfrastruktur langfristig sichern müssen“, warnt Wansleben. Am größten sei die Finanzierungslücke beim Bund, aber auch bei Ländern und Kommunen müsse dringend gehandelt werden. Hierfür gelte es, die öffentlichen Haushalte stärker auf Investitionen in die Infrastruktur auszurichten. Wirtschaft im Revier 05 | 2015 Künftig Pflicht: Energieaudits M it dem Energiedienstleistungsgesetz (EDL-G) in seiner im Frühjahr 2015 novellierten Fassung wird für alle Unternehmen, die nicht unter die KMU-Definition der EU fallen, die Durchführung von Energieaudits zur Pflicht. Durch die späte Umsetzung der EU-Energieeffizienzrichtlinie in Deutschland, die eigentlich bis Mitte 2014 hätte erfolgen müssen, sind die betroffenen Unternehmen nun gehalten, schnell zu handeln, da sie ihr Energieaudit erstmalig bereits bis zum 5. Dezember 2015 zu erstellen haben. Für diese Unternehmen wird weiterhin vorgeschrieben, alle vier Jahre ein Energieaudit nach DIN EN16247-1 durchzuführen oder ein Energiemanagementsystem nach DIN ISO 50.001 – wahlweise auch das Europäische Managementsystem EMAS – einzuführen. Um den Unternehmen, die ein Energiemanagementsystem (oder EMAS) einführen wollen, zeitlich mehr Spielraum zu geben, sieht das EDL-G eine um gut ein Jahr längere Erfüllungsfrist zur Umsetzung vor: bis zum 31. Dezember 2016. Mit der Einführung des Systems müssen die Unternehmen jedoch bereits bis zum 5. Dezember dieses Jahres begonnen haben – dann sollten auch bereits erste energetische Bewertungen vorliegen. Der Nachweis darüber erfolgt – falls gefordert – durch Abgabe einer schriftlichen Erklärung der Geschäftsführung über den Beginn der Maßnahme. Zu den wesentlichen Inhalten eines Energieaudits nach DIN EN16247-1 gehört der Nachweis, dass es auf aktuellen, kontinuierlich oder zeitweise gemessenen Verbrauchswerten basiert. Überdies hat eine eingehende Prüfung des Energieverbrauchsprofils von Gebäuden bzw. Gebäudegruppen einschließlich der Betriebsabläufe oder Anlagen zu erfolgen. Dabei ist nach Möglichkeit auf Lebenszyklus-Kostenanalyse anstelle einfacher Amortisationszeit abzustellen. Das Energieaudit sollte verhältnismäßig und zugleich repräsentativ sein, so dass sich ein zuverlässiges Bild der Gesamtenergieeffizienz ergibt und sich daraus die wichtigsten Verbesserungsmöglichkeiten zuverlässig ableiten lassen. Es ist von einer fachkundigen Person durchzuführen, wobei neben externen auch unternehmensinterne Energieauditoren zulässig sind, wenn diese neben gleicher fachlicher Qualifikation in ihrer Funktion weisungsfrei gestellt sind. Die IHK Mittleres Ruhrgebiet beabsichtigt, die Möglichkeit des betriebsinternen Energieaudits mit einer Qualifizierungsmaßnahme zum Energieauditor zu unterstützen. Die Aufgabe der Durchführungskontrolle für das Energieaudit ist dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) übertragen worden. Ein Merkblatt des BAFA informiert über die näheren Einzelheiten (www.bafa.de). Ansprechpartner zum Thema Energieaudits ist bei der IHK © Volker Wiciok/Lichtblick Lothar Pollak Tel. (02 34) 91 13-1 21 E-Mail: [email protected] INDUSTRIEBAU WAS BEDEUTET KREATIVITÄT? www.buehrer-wehling.de 41 IHK-Schwerpunktthema: Wirtschaft digital. Grenzenlos. Chancenreich. Kooperation Als fortschrittliche Industrienation müssen wir den Anspruch haben, die digitale Revolution zu gestalten. Denn weder können wir die Digitalisierung aufhalten, noch unsere Geschäftsmodelle davor abschotten. ist der Schlüssel E ine Vision für die digitale Vernetzung unseres industriellen Kerns haben wir mit Industrie 4.0 entworfen. Intelligente Produkte, Maschinen und Lagersysteme kommunizieren miteinander und steuern die Produktion aktiv mit. Produktionsprozesse können in Echtzeit optimiert werden. Sie werden ressourcenschonender und hochflexibel. Wollen wir diese Revolution gestalten statt von ihr getrieben zu werden, ist der Transfer von Industrie 4.0-Konzepten in kleine und mittlere Unternehmen eine zentrale Voraussetzung. Doch Umfragen zeigen, dass erst 40 Prozent der Unternehmen in diesem Bereich aktiv sind. Die Vorreiter, die mit innovativen Einzeltechnologien oder Modellfabriken den Wandel als Chance nutzen, sind deshalb sehr wichtig. Doch die digitale Transformation macht nicht an den Fabrikzäunen halt. Sie reicht tiefer, betrifft alle Branchen und stellt deren etablierte Geschäftsmodelle auf den Kopf. Der Ausgangspunkt ist das Internet der Dinge: Moderne Autos sind vernetzte Multisensoren mit über 150 Computerchips, ein großer Teil der hierzulande hergestellten Maschinen ist im Betrieb bereits online. Nahezu alle Produkte sind digital anschlussfähig. Die Dinge vernetzen sich, sie tauschen Informationen über sich und ihre Umwelt aus und sie kommunizieren mit uns. „Soll ich Ihnen Restaurants in Ihrer Nähe anzeigen?“ wird in Zukunft noch eine der trivialeren 42 Fragen sein. Heute sind bereits 15 Milliarden Objekte vernetzt. Im Jahr 2020 wird ein Anstieg auf 50 Milliarden vernetzte Objekte erwartet. Die Daten, die im Internet der Dinge entstehen, treiben einen Paradigmenwechsel. Gute Produkte reichen langfristig nicht aus: Erfolgreich ist, wer das größte Verständnis für die Kunden, ihre Bedürfnisse und Vorlieben entwickelt, denn zukünftig stellen sie sich individualisierte ProduktService-Pakete – Smart Services – via Internet zusammen. Im Konsumentenbereich ist das schon Alltag. Mit MobilitätsApps kombinieren wir die passenden Verkehrsmittel für den schnellsten Weg zum Ziel. Auktionsplattformen und Online-Marktplätze haben den Handel tiefgreifend verändert, Hotel- und Reisebuchungsportale den Tourismussektor. Wer aus Kunden- und Betriebsdaten passgenaue Smart Services schafft, bestimmt das Geschäft. Auch in den Beziehungen zwischen Unternehmen werden Smart Services immer wichtiger. Industrieanlagen werden ‚as a service‘ geleast, Technologiedaten auf Marktplätzen gehandelt. Müssen Anlagen heute noch mit hohem personellem und zeitlichem Aufwand optimiert werden, könnten zukünftig Anlagenhersteller, -betreiber und Materiallieferanten eine Plattform schaffen, auf der sie Prozessparameter für komplexe Produktionssysteme Wirtschaft im Revier 05 | 2015 Kunden zu setzen, könnten traditionsreiche Unternehmen sich langfristig als deren Dienstleister wiederfinden. © acatech Prof. Dr. Henning Kagermann handeln und zum Download bereitstellen. Das Risiko für etablierte Produzenten und Dienstleister besteht im Verlust der Kundenschnittstelle. Der Wettlauf um diese Schnittstelle und Daten ist bereits entbrannt. Er wird sich in den kommenden fünf Jahren entscheiden. Mit einem Maschinen- und Anlagenbau von Weltrang, hochmodernen Produkten, qualifizierten Fachkräften und einer leistungsfähigen Forschungslandschaft verfügt Deutschland über gute Ausgangsbedingungen. Doch schon heute investieren IT- und Internetunternehmen, die im wesentlichen Daten besitzen, rund um den Globus in Bereichen der ‚Hardware‘ wie Produktion, Logistik, Handel und Automobil. Gelingt es ihnen, sich zwischen Hersteller und Oft reichen die eigenen Kompetenzen als Produzent oder Dienstleister nicht aus, um den Paradigmenwechsel vom produktzum servicegetriebenen Geschäftsmodell zu vollziehen. Kooperation ist deshalb der Schlüssel zum Erfolg. Marktteilnehmer und Branchen, zwischen denen vormals keine geschäftliche Beziehung bestand, vernetzen sich. Gerade kleine und mittlere Unternehmen können sich in der SmartService-Welt als spezialisierte Anbieter positionieren. Für sie könnte eine von der Bundesregierung initiierte und im IT-Gipfelprozess verankerte Innovationsplattform den Wissenstransfer und die Konsortialbildung fördern. Wir müssen auch die Beschäftigten mitnehmen, etwa durch Weiterbildungsmöglichkeiten. Dabei spielen die Industrieund Handelskammern eine wichtige Rolle, denn sie genießen gerade bei kleinen und mittleren Unternehmen großes Vertrauen in diesem Bereich. Service-Welt aufbrechen, indem wir uns öffnen und über Branchengrenzen hinweg kooperieren. Abschotten ist keine Alternative. Prof. Dr. Henning Kagermann Präsident acatech INDUSTRIEBAU KREATIVITÄT BEDEUTET, UNGEWÖHNLICHE LÖSUNGEN ZU FORDERN. www.buehrer-wehling.de Wenn wir entschlossen die Digitalisierung gestalten, schaffen wir Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Wohlstand. Verharren wir in Nischen der Marktführerschaft, dann könnten unsere Marktführer von heute die austauschbaren Zulieferer von morgen werden. Wir müssen in die Smart- 43 IHK aktuell Verlagsspezial: Personalmanagement Es geht um Zufriedenheit Der wichtigste Faktor eines jeden Unternehmens sind die Menschen – betriebswirtschaftlich ausgedrückt: „das Personal“. Um die richtigen Mitarbeiter zu finden, weiterzuentwickeln und sie zu motivieren, sich mit dem Unternehmen zu identifizieren und sich somit dauerhaft dort wohl zu fühlen, spricht man gerne vom Personalmanagement. Aber was genau ist das eigentlich? Nachhaltigkeit kann nur durch Langfristigkeit entstehen. Diese wiederum folgert im Personalbereich nur aus Zufriedenheit. Ein zufriedener Mitarbeiter identifiziert sich mit seinem Unternehmen, dessen Zielen und prägt somit die Unternehmenskultur. Eine gute Unternehmenskultur wirkt ansteckend – intern wie extern. Sie spricht sich herum und führt zu dem neudeutschen Begriff „Employer Branding“ (dt. Arbeitgebermarkenbildung). Unternehmen mit einem guten Employer Branding tun sich leichter, neue Mitarbeiter zu gewinnen und an sich zu binden. Die Bedeutung der sozialen Kompetenz von Mitarbeitern wird häufig unterschätzt. Viele Personalentscheider orientieren sich nach wie vor bei der Auswahl ihrer Mitarbeiter an Zeugnissen, Ausbildung und Fachwissen. Dabei spielt die sogenannte „Chemie“ eine wesentlich größere Rolle. Insbesondere bei Führungskräften hängt der berufliche Erfolg zu etwa 80 Prozent von der beruflich-sozialen Kompetenz ab. Um diese realistisch zu bewerten, braucht man strukturierte Interviewtechniken. Auch gibt hier die Eignungsdiagnostik Sicherheit, sofern sie wissenschaftlich fundiert ist. Gutes Personalmanagement zielt immer auf den Unternehmenserfolg als Summe der Teamleistungen ab. „Der kann woanders bestimmt mehr verdienen …“, lautet oft die These, wenn jemand ein Unternehmen verlässt. „Geld ist in der Rangliste der Wechselgründe ganz weit unten angesiedelt“, sagt Andreas Kerschl vom HellwegManager. Die am häufigsten genannten Wechselmotive seien nicht eingehaltene Zusagen, keine Entwicklungsperspektiven, fehlende Akzeptanz und Anerkennung und teilweise auch noch ein patriarchischer Führungsstil. Manche Kandidaten sind sogar zu finanziellen Zugeständnissen bereit, wenn Entspannter starten. Mit kurzen Wegen. Jetzt neu: Priority Parking. Mehr Infos zum exklusiven Parken unter: www.dortmund-airport.de/parken Der Dortmund Airport steht für entspanntes Reisen zu attraktiven Zielen in ganz Europa. Hier sind Sie in wenigen Schritten am Auto und nach wenigen hundert Metern auf der Autobahn. Wann landen Sie in Dortmund? Treffen Sie uns auch bei und Jetzt online buchen: www.dortmund-airport.de 44 RZ Anz-PriorityParking_185x128.indd 1 01.04.15 17:09 Wirtschaft im Revier 05 | 2015 „alles andere wieder stimmt“. Natürlich gibt es auch die Fälle, wo durch Verkauf, Schließung oder Standortverlagerung der Wechsel notwendig wird, aber eben nicht primär. „Ist doch ganz einfach – Anzeige online stellen und fertig.“ Wer eine hohe Bekanntheit an einem attraktiven Standort hat, mag damit erfolgreich sein. Was aber, wenn mein Unternehmen eher zu den sogenannten Hidden Champions gehört und in seiner Marktnische führend, aber außerhalb kaum bekannt ist? Ähnlich wie andere Prozesse – z. B. das Qualitätsmanagement – sollte auch das Personalmanagement als solcher definiert und gesteuert werden. Dies beginnt bei der Suche mit der Erstellung eines detaillierten Anforderungsprofils, welches auch die o. g. weichen Faktoren beinhaltet. Bei der Auswahl gilt es, Eignungs- und Anforderungsprofil sorgfältig in strukturierten Interviews und auch mittels Eignungsdiagnostik abzugleichen. Ein ehrliches Stärken-/Schwächenprofil hilft, rechtzeitig zu erkennen, wo gezielt mit qualifizierten Entwicklungsmaßnahmen unterstützt werden kann. Zielvereinbarungen sind ein bewährtes Instrument der kooperativen Führung. Diese sollten aus den Unternehmenszielen abgeleitet und in abgestimmter, nachvollziehbarer Weise auf die Abteilungen und einzelnen Mitarbeiter heruntergebrochen werden. Das macht erstmalig zwar Arbeit, lohnt sich aber und macht die Gespräche effizienter. Mindestens einmal pro Jahr sollte sich der Vorgesetzte ausreichend Zeit für ein Mitarbeitergespräch nehmen. Auch hier sind eine Strukturierung durch einen Gesprächsleitfaden sowie eine gute Vorbereitung beider Gesprächspartner hilfreich. Jeder Mitarbeiter ist empfänglich für ein offenes Gespräch mit Lob, Kritik und Angeboten für Entwicklungsmaßnahmen und Perspektiven. Und auch der Vorgesetzte sollte für sich ein Feedback des Mitarbeiters erbitten. Denn insbesondere Führungskräfte sollten vorleben, dass sie sich im Sinne der Nachhaltigkeit für das Unternehmen weiterentwickeln. Kompetenz in fachqualifiziertem Personal … for technical people … by technical people InAxtion • Kohlenstr. 70 • Bochum • Tel. 0234 – 890 376 00 • www.inaxtion.de Personaldienstleistung für Fachkräfte aus Industrie und Handwerk Niederlassung Witten Stockumer Straße 28 58453 Witten-Annen 02302 97323-0 [email protected] www.rehbach-personal.de 13 Niederlassungen in NRW Niederlassung Bochum Diekampstraße 26 44787 Bochum 0234 3259958-0 [email protected] Torschranken – Sicherheit durch Technik. Sprechen Sie mit uns GAUSMANN-Verkehrstechnik Blumenfeldstraße 109 b 44795 Bochum Telefon: 02 34/588 292-0 Telefax: 02 34/588 292-29 Internet: www.gausmann.com E-Mail: [email protected] 45 IHK aktuell Verlagsspezial: Personalmanagement Doch ein bisschen anders Bei den Löhnen ist die Zeitarbeit eine ganze normale Branche. Wie aber sieht es bei der Mitarbeiterstruktur aus? Gibt es da Unterschiede zum sogenannten Gesamtarbeitsmarkt? Für Menschen ohne Berufsabschluss gibt es immer weniger Jobs. Aber ist das überall so? Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Laut Bundesagentur für Arbeit haben mindestens 29 Prozent der Zeitarbeitnehmer keine abgeschlossene Berufsausbildung. Ganz anders sieht es auf dem Gesamtarbeitsmarkt aus: Nur 13 Prozent sind Menschen ohne Berufsabschluss. Und das heißt? Dass die Zeitarbeit mehr als doppelt so vielen Geringqualifizierten Perspektiven eröffnet wie andere Branchen. Damit übernehmen die Personaldienstleister eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe, denn sie bringen diejenigen in Jobs, die es auf dem Arbeitsmarkt immer schwerer haben. Und das fast ausschließlich in sozialversicherungspflichtige Vollzeitstellen, denn auch da unterscheidet sich die Zeitarbeit vom Gesamtarbeitsmarkt: Es dominieren mit 86 Prozent Vollzeitstellen; der Gesamtarbeitsmarkt kommt dagegen „nur“ auf 74 Prozent. Auch für Arbeitsuchende und Langzeitarbeitslose ist die Branche ein Sprungbrett in Beschäftigung. Die Personaldienstleister rekrutieren nämlich acht Prozent ihrer Mitarbeiter aus der Gruppe der Langzeitarbeitslosen und 47 Prozent aus denen, die bis zu einem Jahr ohne Arbeit waren. Diese Zahlen machen deutlich, dass die Branche ein wichtiges Arbeitsmarktinstrument ist. Zumal es noch einen weiteren Personenkreis gibt, der über Zeitarbeit den Einstieg in Arbeit schafft: Menschen ohne jegliche Berufserfahrung. Aus dieser Gruppe rekrutieren die Zeitarbeitsfirmen zehn Prozent ihrer Beschäftigten. Die Zeitarbeit unterscheidet sich also bei der Qualifikation und dem beruflichen Werdegang ihrer Mitarbeiter vom Gesamtarbeitsmarkt. Doch wo hebt sich die Branche noch ab? Auffällig ist zum Beispiel, dass die Zeitarbeit eine „junge Branche“ ist: Fast 37 Prozent der Zeitarbeitnehmer sind jünger als 30 Jahre. Auf dem Gesamtarbeitsmarkt trifft das dagegen nur auf etwas mehr als 22 Prozent zu. Und bei der Integration ausländischer Beschäftigter: Hier kann die Zeitarbeit mit 21 Prozent einen mehr als doppelt so hohen Ausländeranteil vorweisen wie der Gesamtarbeitsmarkt, wo es etwas mehr als acht Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sind. Hallenkonstruktion mitmit Holzleimbinder F-30B Hallenkonstruktionen mit Holzleim-Binder Hallenkonstruktionen Holzleim-Binder F-30 BF-30 B Typen o. o. angepasst mit Dacheindeckung + Rinnenanlage, Typen angepasst mit Dacheindeckung + Rinnenanlag Hallenkonstruktionen mit Holzleim-Binder F-30 B prüffähiger Statik, mit + ohne Montage. Absolut preiswert! Typen o. angepasst mit Dacheindeckung + Rinnenanlage, prüffähiger Statik, mit + ohne Montage. 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Handelsvertreter sind externe Vertriebsspezialisten, die Geschäfte für ein anderes Unternehmen vermitteln oder sie in dessen Namen abschließen. Sie vermitteln Waren zwischen Unternehmen auf allen Wirtschaftsstufen und in nahezu allen Branchen. Der von Handelsvertretungen in Deutschland vermittelte Warenumsatz beläuft sich auf etwa 178 Mrd. Euro im Jahr. Ein Plus im externen Vertrieb ist die Vergütung. Handelsvertretungen werden erfolgsabhängig – in der Regel durch eine Provision, also einem bestimmten Prozentsatz vom vermittelten Umsatz – vergütet. Damit entfällt für die Unternehmen der gesamte Fixkostenblock. Zur Kerntätigkeit, der reinen Vermittlung von Waren, kommen vielfältige Dienstleistungen hinzu, z.B. Beschaffung von Informationen, technische Beratung und Entwicklungsarbeiten, Reklamationsbearbeitung, Führung eines Auslieferungslagers und vieles mehr. Darüber hinaus ist die persönliche Kundenbeziehung die größte Stärke von Handelsvertretungen. Ein Alleinstellungsmerkmal des selbstständigen Vertriebs ist der umfassende Marktüberblick durch mehrere Vertretungen (im Durchschnitt vertreten Handelsvertretungen 4,6 Unternehmen). Durch ihre breite Aufstellung erhalten Handelsvertreter Informationen über die Märkte insgesamt. Letztlich muss im Einzelfall entschieden werden, wie ein Unternehmen seinen Vertrieb strukturiert. Ein bedeutender Erfolgsfaktor ist nach wie vor eine stabile vertrauensvolle Kundenbeziehung, und die muss oft über Jahre hinweg aufgebaut und vor allem gepflegt werden. Der menschliche Kontakt, das miteinander Umgehen, spielt immer noch eine wichtige Rolle. Dazu gehört auch Kontinuität. Unternehmen, die sich für den Vertriebsweg der Handelsvertretung interessieren, können sich am 26. Juni 2015, ausführlich im Webinar „Vertriebsweg Handelsvertre- Ihr neuer Partner für tung – Handelsvertreter als externe Spezialisten für den Warenabsatz“ informieren. Das Webinar, das um 11 Uhr beginnt, ist ein Online-Seminar, das sich Teilnehmer bequem über das Internet anschauen können. Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, auch Fragen an den Referenten zu stellen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldungen über: https://attendee.gotowebinar.com/ register/7536065156765449986 Nähere Informationen zu diesem Webinar gibt es bei © Volker Wiciok/Lichtblick Jennifer Duggen Tel. (02 34) 91 13-2 48 E-Mail: [email protected] Anzeigen - Wir stellen uns vor! Ab sofort stehen wir, die Koerdt GmbH, als Ansprechpartner für Ihre Anzeigen zur Verfügung: Unsere Anzeigenberater, Fritz Thöne und Wolfgang Thöne, stehen Ihnen dabei zur Seite. Ihre Ansprechpartner: Herne Professionelle Anzeigenberatung S pr ec he n S ie un s a n! Wolfgang Thöne Tel.: 0171-5631604 E-Mail: [email protected] GMBH Fritz Thöne Tel.: 02947 9702-77 E-Mail: [email protected] PROMO4YOU WERBEWERKSTATT WARSTEIN Verteilgebiet Bochum Witten Hattingen Beate Ruby Tel.: 02947 9702-76 E-Mail: [email protected] 59609 Anröchte · Südring 1 Telefon: 02947 9702-0 · Fax: 9702-40 www.koerdt.de · E-Mail: [email protected] Werbung in jeder FORM 47 Infos für die Praxis Umsatzsteuer-Umrechnungskurse Impressum März 2015 Euro-Referenzkurs Australien Brasilien Bulgarien China (VR) Dänemark Großbritannien Hongkong Indien Indonesien Israel Japan Kanada Korea, Republik Kroatien Malaysia Mexiko Neuseeland Norwegen Philippinen Polen Rumänien Russland Schweden Schweiz Singapur Südafrika Thailand Tschechien Türkei Ungarn USA 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = Errechneter Euro-Wert 1 AUD = 1,4008 AUD 0,7139 EUR 100 BRL = 29,4144 EUR 3,3997 BRL 1 BGN = 1,9558 BGN 0,5113 EUR 10 CNY = 6,7623 CNY 1,4788 EUR 100 DKK = 13,4061 EUR 7,4593 DKK 1 GBP = 0,72358 GBP 1,3820 EUR 100 HKD = 11,8933 EUR 8,4081 HKD 100 INR = 67,7387 INR 1,4763 EUR IDR = 14152,16 IDR 10000 0,7066 EUR ILS 10 ILS = 4,3325 2,3081 EUR 100 JPY = 130,41 JPY 0,7668 EUR 1 CAD = 1,3661 CAD 0,7320 EUR 1205,92 KRW 1000 KRW = 0,8292 EUR 10 HRK = 7,6467 HRK 1,3078 EUR 1 MYR = 3,9889 MYR 0,2507 EUR 1 MXN = 16,4941 MXN 0,0606 EUR 1 NZD = 1,4506 NZD 0,6894 EUR 100 NOK = 11,5695 EUR 8,6434 NOK 100 PHP = 48,227 PHP 2,0735 EUR 100 PLN = 24,2371 EUR 4,1259 PLN 1 RON = 4,4339 RON 0,2255 EUR 100 RUB = 65,1401 RUB 1,5352 EUR 100 SEK = 10,8168 EUR 9,2449 SEK 100 CHF = 94,2685 EUR 1,0608 CHF 100 SGD = 67,0556 EUR 1,4913 SGD 100 ZAR = 13,0756 ZAR 7,6478 EUR 100 THB = 35,355 THB 2,8285 EUR 100 CZK = 27,379 CZK 3,6524 EUR 1 TRY = 2,8077 TRY 0,3562 EUR 303,45 HUF 1000 HUF = 3,2954 EUR 1 USD = 1,0838 USD 0,9227 EUR Verbraucherpreisindex für Deutschland 2015 Basisjahr 2010 = 100 Januar 2015 105,5 2014 105,9 Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent - 0,4 Februar März 106,5 107,0 106,4 106,7 + 0,1 + 0,3 Verbraucherpreisindex für NRW 2015 Basisjahr 2010 = 100 Januar Februar März 2014 106,3 106,8 107,1 Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent - 0,4 +/- 0 + 0,2 Seit dem Monat Januar 2013 wird der Verbraucherpreisindex nur noch auf der Grundlage des bundeseinheitlichen gültigen amtlichen Warenkorbs des neuen Basisjahres 2010 berechnet. In der Statistik der Verbraucherpreise wird damit dem im Zeitablauf sich ändernden Konsumverhalten der privaten Haushalte Rechnung getragen. Ein unmittelbarer Vergleich mit den bis Dezember 2012 auf alter Basis (2005 = 100) veröffentlichten Ergebnissen ist nicht möglich. Das Statistische Bundesamt informiert im Internet (www. destatis.de) über den Preisindex zum aktuellen Basisjahr. Weitere Auskünfte sind außerdem über die Service-Nummer (06 11) 75 47 77 oder über E-Mail an [email protected] erhältlich. 48 Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet 44787 Bochum, Ostring 30-32 Telefon: (02 34) 91 13-0 Fax: (02 34) 91 13-1 10 www.bochum.ihk.de | [email protected] Redaktion Jörg A. Linden (verantwortlich) Druck, Verlag, Anzeigenverwaltung und Herstellung Koerdt PROMO4YOU GmbH 59609 Anröchte, Südring 1 Telefon: (0 29 47) 97 02-0, Fax: (0 29 47) 97 02-50 www.koerdt.de | [email protected] Anzeigenleitung Fritz Thöne (verantwortlich) Telefon (0 29 47) 97 02-77 E-Mail: [email protected] Wolfgang Thöne Telefon 0171 - 5631604 E-Mail: [email protected] Erscheinungsweise monatlich, Doppelausgabe Juli/August Druckauflage 14.826/1. Quartal 2015 Anzeigenpreisliste Nr. 36, gültig ab 1. Januar 2015 Wirtschaft in Zahlen 2015 105,9 106,8 107,3 Herausgeber „Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle Organ der IHK Mittleres Ruhrgebiet. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der vom Gesetzgeber geregelten Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis im Jahresabonnement 24,50 Euro inklusive gesetzlicher Mehrwertsteuer. Mit Namen gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Auffassung der IHK Mittleres Ruhrgebiet wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe und Genehmigung des Herausgebers. Für den Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich. ISSN 0724-4142 Wirtschaft im Revier 05 | 2015 Recht & Steuern Unterhaltspflicht und Betriebszugehörigkeit bei Sozialauswahl Gewichtet ein Arbeitgeber im Rahmen der Sozialauswahl bei einer Änderungskündigung eine längere Betriebszugehörigkeit deutlich höher als mehrere Unterhaltspflichten, bestehen Zweifel an der ausreichenden Berücksichtigung der vom Kündigungsschutzgesetz vorgeschriebenen sozialen Gesichtspunkte. Das hat das Bundesarbeitsgericht im Fall eines Arbeitnehmers in einem Unternehmen für den Vertrieb interaktiver Unterhaltungssoftware entschieden. Im Rahmen einer betriebsbedingten Änderungskündigung erhielt ein Arbeitnehmer mit unterhaltspflichtiger Ehefrau und zwei Kindern eine Änderungskündigung mit Reduzierung der Wochenarbeitszeit von 38,75 auf zehn Stunden mit Gehaltsanpassung. Eine vergleichbare ledige, kinderlose Arbeitnehmerin wurde aufgrund drei Jahren längerer Betriebszugehörigkeit begünstigt. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass eine Änderungskündigung sozial ungerechtfertigt sei, wenn bei der Auswahl die Dauer der Betriebszugehörigkeit, das Lebensalter, Unterhaltsverpflich- tungen und Schwerbehinderungen nicht ausreichend berücksichtigt seien. Dem Arbeitgeber komme ein Wertungsspielraum zu. Dieser sei vorliegend überschritten. Bei einem Altersunterschied von eineinhalb Jahren und einer lediglich drei Jahre längeren Betriebszugehörigkeit liege eine annähernde Gleichrangigkeit dieser Kriterien vor, sodass der erhebliche Unterschied bei den Unterhaltspflichten stärker zu berücksichtigen gewesen wäre. (Urteil des Bundesarbeitsgerichts – BAG – vom 29. Januar 2015; Az.: 2 AZR 164/14) Praxistipp: Arbeitgeber müssen im Rahmen der Sozialauswahl die vier gesetzlich vorgegebenen Auswahlkriterien (Dauer der Betriebszugehörigkeit, Lebensalter, Unterhaltsverpflichtungen und Schwerbehinderungen) ausreichend berücksichtigen und dabei abwägen. Es besteht ein Wertungsspielraum. Dabei fällt ein Kriterium relativ umso stärker ins Gewicht, je größer dabei der Unterschied zwischen vergleichbaren Mitarbeitern ausfällt. Grenze für nachvertragliches Wettbewerbsverbot Vereinbart ein Arbeitgeber mit einem Vertragspartner ein nachvertragliches Wettbewerbsverbot, darf dabei aufgrund der grundgesetzlich geschützten Berufsausübungsfreiheit das notwendige Maß nicht überschritten werden. Die Grenze beträgt in der Regel zwei Jahre. Das hat der Bundesgerichtshof im Fall einer Gesellschaft entschieden, die Arbeitnehmerüberlassung betrieb und deren Gesellschafter sich bei der Trennung auf ein Wettbewerbsverbot von fünf Jahren geeinigt hatten. Nachdem der ausgeschiedene Gesellschafter gegen das Verbot verstoßen hatte, forderte der Vertragspartner eine Vertragsstrafe in Höhe von 101.000 Euro. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass nachvertragliche Wettbewerbsverbote mit Rücksicht auf die grundgesetzliche Berufsausübungsfreiheit nur gerechtfertigt seien, wenn sie notwendig seien, um einen Vertragspartner vor der illoyalen Verwer- tung seiner Arbeitserfolge durch den Vertragspartner zu schützen. Daher dürfe sie räumlich, gegenständlich und zeitlich das notwendige Maß nicht überschreiten. Dafür seien zwei Jahre regelmäßig ausreichend. Das vorliegend vereinbarte Wettbewerbsverbot von fünf Jahren sei daher nichtig. (Urteil des Bundesgerichtshofs – BGH – vom 20. Januar 2015; Az.: II ZR 369/13) Praxistipp: Wettbewerbsverbote unterliegen Beschränkungen, die sich aus der grundgesetzlich geschützten Berufsausübungsfreiheit ergeben. Der Schutz soll nur so lange gelten können, wie die Beziehungen zu den ehemaligen Kunden fortdauern. Dafür sieht die Rechtsprechung zwei Jahre regelmäßig als Grenze an. Abweichungen nach oben sind zwar nicht ausgeschlossen, müssen aber gesondert begründet werden. Die Mittelstandsberater Wir beraten und prüfen mittelständische Unternehmen. Zu unserem Leistungsspektrum gehört u.a.: Freiwillige und gesetzliche Jahresabschlussprüfungen für alle Rechtsformen ■ Unternehmensbewertungen ■ Prüfung von Sanierungskonzepten ■ Holger Schmidt | Diplom-Betriebswirt, vereidigter Buchprüfer, Steuerberater Prüfen von Betrieben der öffentlichen Hand ■ Prüfen nach Makler- und Bauträgerverordnung ■ Due Diligence Prüfungen ■ Betriebswirtschaftliche Beratung ■ Dirk Reiser | Diplom-Betriebswirt, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater ReiserSchmidt | Westfalen-Treuhand GmbH | Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Westfalenstr. 118 (im Centrovital) | 58453 Witten | Fon + 49 (0) 23 02/9 30 00-0 Fax + 49 (0) 23 02/9 30 00-39 | www.reiserschmidt.de Berücksichtigung der Unterhaltspflicht bei Sozialauswahl Hat ein Arbeitgeber Kenntnis davon, dass ein Arbeitnehmer gegenüber zwei Kindern unterhaltspflichtig ist, kann er sich bei der Sozialauswahl nicht darauf berufen, dass auf der Lohnsteuerkarte des Arbeitnehmers nur ein Kind vermerkt ist. Das hat das Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz im Fall eines Montageschlossers entschieden, dessen Arbeitgeber infolge von Auftragsrückgängen betriebsbedingte Kündigungen aussprach. Ein mit dem Betriebsrat vereinbarter Sozialplan sah Kündigungen nach einem Punkteschema vor. Der Arbeitgeber kündigte dem Montageschlosser und berücksichtigte bei ihm lediglich ein minderjähriges Kind, wobei er sich auf die Angabe auf der Lohnsteuerkarte bezog. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass sich die für die Sozialauswahl entscheidenden familienrechtlichen Unterhaltspflichten nicht zuverlässig der Lohnsteuerkarte entnehmen ließen. Maßgeblich seien für die Sozialauswahl (vgl. Paragraf 1 Abs. 3 Satz 1 KSchG) die tatsächlichen Unterhaltspflichten. Vorliegend habe der Arbeitgeber aufgrund der Tatsache, dass der Arbeitnehmer zwei Elternzeiten beantragt habe, Anlass zu der Annahme gehabt, dass die Angabe auf der Lohnsteuerkarte unzutreffend sei. Da der Arbeitnehmer unter Berücksichtigung der zusätzlichen Punkte nicht zur Kündigung angestanden habe, sei die Kündigung unwirksam. (Urteil des Landesarbeitsgerichts – LAG – Rheinland-Pfalz vom 29. Januar 2015; Az.: 5 Sa 390/14) 49 Infos für die Praxis Recht & Steuern Lohnzuschlag bei Dauernachtschicht Begrenzte Rücksichtnahmepflicht Ist ein Arbeitnehmer dauerhaft als Lkw-Fahrer in Nachtschicht tätig, hat er einen Anspruch auf einen angemessenen Zuschlag für das ihm zustehende Bruttoarbeitsentgelt. Angemessen ist dafür ein Zuschlag in Höhe von 30 Prozent. Das hat das Landesarbeitsgericht Düsseldorf im Fall eines bei einem Paketzustelldienst im Nachtdienst tätigen Lkw-Fahrers entschieden. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass Nachtarbeitnehmer Anspruch auf für die während der Nachtzeit geleisteten Arbeitsstunden haben. Dafür stünden ihnen eine angemessene Zahl bezahlter freier Tage oder ein angemessener Entgeltzuschlag zu. Der Gesetzgeber habe Nachtarbeiten wegen ihrer Belastung für die betroffenen Arbeitsnehmer spürbar verteuern wollen, um sie möglichst zu vermeiden. Die Angemessenheit hänge von den Umständen des Einzelfalls ab. Regelmäßig könne von 25 Prozent ausgegangen werden, wobei Bereitschaftszeiten oder Entspannungszeiten mindernd, Dauernachtschichten erhöhend zu berücksichtigen seien. Vorliegend sei aufgrund des dauerhaften Nachteinsatzes ein Bruttolohnzuschlag von 30 Prozent angemessen. (Urteil des Landesarbeitsgerichts – LAG – Düsseldorf vom 19. November 2014; Az.: 7 Sa 645/14) Hat ein Arbeitgeber im Rahmen der Rücksichtnahmepflicht auch unter Berücksichtigung der grundrechtlich geschützten Güter von Ehe und Familie Belange von Arbeitnehmern zu beachten, lässt sich daraus kein Anspruch auf Einrichtung eines befristeten Halbtagsarbeitsplatzes an einem anderen Arbeitsort oder eines Home-Office-Platzes ableiten. Das hat das Landesarbeitsgericht RheinlandPfalz im Fall einer Sachbearbeiterin bei einem Versicherungskonzern entschieden. Die Arbeitnehmerin hatte nach dreijähriger Elternzeit eine Reduzierung ihrer Arbeitszeit und einen Arbeitsplatz an ihrem Wohnort verlangt mit der Begründung, ihr Sohn sei aufgrund besonderer Betreuungsbedürftigkeit für einen ganztägigen Kindergartenbesuch ungeeignet. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass es zwar eine arbeitsvertragliche Rücksichtnahmepflicht des Arbeitgebers gebe. Dem stehe aber das Recht des Arbeitgebers gegenüber, bei der Gestaltung des Unternehmens festzulegen, an welchem Standort welche arbeitstechnischen Ziele verfolgt werden. Dem widerspräche die Einrichtung eines Arbeitsplatzes am Wohnort der Arbeitnehmerin oder ein Home-Office-Arbeitsplatz. (Urteil des Landesarbeitsgerichts – LAG – Rheinland-Pfalz vom 18. Dezember 2014; Az.: 5 Sa 378/14) Krankheitsbedingte Kündigung bei ungewisser Genesung Kündigung nach falschen Angaben zu rechtfertigen Kündigt ein Arbeitgeber einer langjährig beschäftigten Mitarbeiterin in einem Kleinbetrieb mit fünf Arbeitnehmern nach einer längeren Krankheitsdauer ohne absehbaren Zeitpunkt der Genesung fristgerecht, ist diese Kündigung nicht treuwidrig. Das hat das Landesarbeitsgericht Schleswig-Holstein im Fall einer RenoFachangestellten in einer Rechtsanwalts- und Notariatskanzlei entschieden. Sie war 2,5 Monate krank und konnte auf Nachfrage keine Angaben zu einer möglichen Genesung machen. Da eine befristete Ersatzeinstellung auf dem Arbeitsmarkt nicht möglich war und die Arbeitskraft dringend benötigt wurde, kündigte der Arbeitgeber fristgemäß. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass ein Kleinunternehmer bei der Kündigung einer langjährigen Mitarbeiterin den Grundsatz von Treu und Glauben berücksichtigen müsse. Es müsse ein einleuchtender Kündigungsgrund vorliegen. Das sei vorliegend der Fall. Und der Arbeitgeber habe die dringend Macht ein Arbeitnehmer in einem Arbeitsrechtsstreit bei einer eidesstattlichen Versicherung falsche Angaben, kann das grundsätzlich eine ordentliche oder außerordentliche Kündigung rechtfertigen. Das setzt aber voraus, dass falsche Tatsachen aufgestellt wurden und nicht nur Wertungen. Das hat das Bundesarbeitsgericht im Fall Teamleiterin für Direktvertrieb bei einem Unternehmen für Medizinprodukte entschieden. Der Arbeitgeber hatte nach einer Erkrankung der Mitarbeiterin in einem Personalgespräch informiert, dass ihre Weisungsbefugnis beendet sei und ihr ein Einzelbüro zugewiesen. In einem einstweiligen Verfügungsverfahren beantragte die Arbeitnehmerin die Wiedereinsetzung in ihre Teamleiterfunktion und gab dazu eine eidesstattliche Versicherung ab. Der Arbeitgeber nahm das zum Anlass für eine ordentliche Kündigung und machte geltend, die Mitarbeiterin habe eine falsche eidesstattliche Versicherung abgegeben. In seiner Begrün- 50 benötigte Arbeitskraft nicht durch eine befristete Ersatzeinstellung vom Arbeitsmarkt ersetzen können. Auch angesichts einer langen Beschäftigung der Mitarbeiterin von 19 Jahren falle die Interessenabwägung zugunsten des Betriebs aus. Die Kündigung sei wirksam. (Urteil des Landesarbeitsgerichts – LAG – Schleswig-Holstein vom 14. Oktober 2014; Az.: 1 Sa 151/14) Praxistipp: Kündigungen in Kleinunternehmen (mit regelmäßig nicht mehr als zehn Arbeitnehmern) unterliegen nicht der dreistufigen Prüfung nach den Grundsätzen der sozialen Rechtfertigung bei einer Kündigung wegen Krankheit nach dem Kündigungsschutzgesetz (vgl. Paragraf 1 Abs. 2 KSchG). Grenze ist hier der Grundsatz von Treu und Glauben. Dabei ist ausreichend, wenn es für die Kündigung einen „irgendwie einleuchtenden“ Grund gibt. dung weist das Gericht darauf hin, dass eine falsche eidesstattliche Versicherung in einem Rechtsstreit mit dem Arbeitgeber Anlass für eine Kündigung sein könne. Eine falsche Tatsachenbehauptung sei auch nicht durch das Recht auf Meinungsfreiheit geschützt. Anders sei es aber bei Äußerungen, die ein Werturteil beinhalten oder die eine Mischung von Tatsachen und Meinungen bilden, wenn sie von der Meinungsäußerung geprägt seien. Vorliegend seien die Äußerungen keine reinen Tatsachenfeststellungen, sondern enthielten auch Wertungen. Vorwerfbar sei allenfalls, dass die eidesstattliche Versicherung nicht vorsichtig genug formuliert sei und teilweise leichtfertig falsche Angaben enthalte. Insofern sei die Kündigung unverhältnismäßig, da eine vorherige Abmahnung unterblieben sei. (Urteil des Bundesarbeitsgerichts – BAG – vom 31. Juli 2014; Az.: 2 AZR 434/13) Wirtschaft im Revier 05 | 2015 © Heino Patschull – Fotolia.com Börsen Existenzgründung Angebote BO 181213 Die Betriebsstätte befindet sich in NRW (Ruhrgebiet). Das Fertigungsunternehmen konstruiert, produziert und liefert Fördereinrichtungen und -maschinen nach Kundenvorgabe und hat sich spezialisiert auf: verschiedene Förder- und Filtersysteme, Entsorgung von Metallspänen, Schrottteilen, Stanzteilabfällen und Stanzteilplatinen. BO 183713 Führender Online-Anbieter von regionalen Freizeitangeboten sucht eine/n Beteiligung/Nachfolger. Neben einem umfangreichen Kundenstamm verfügt das Unternehmen über zahlreiche langjährige Kooperationspartner. Entsprechend gute Suchmaschinen-Rankings und Kundenbewertungen liegen vor. Bekannt aus regionalen Film-, Funk- und Printmedien. Die Plattform verfügt über eine Shopfunktion und umfangreiche Admintools. Das Unternehmen wird in der Rechtsform einer GmbH betrieben. Eine angemessene Einarbeitung ist gewährleistet. BO 184114 Fachgeschäft (Lotto, Tabak, Zeitschriften und mehr), circa 34 Quadratmeter und Lager, zentrale Lage, 95 Prozent Stammkundschaft, lieferantenfrei, aus Altersgründen zu vermieten oder zu verkaufen. BO 184314 Mittelgroßer Elektroinstallationsbetrieb im mittleren Ruhrgebiet (einschließlich Handel), sieben Mitarbeiter, zusätzliche Schwerpunkte im Bereich Mess- und Regeltechnik, Industrieanlagenbau sowie Neu- und Altbauinstallation sucht Nachfolger. Zusätzlich verfügt das Unternehmen über eine Lampenausstellung mit Designerleuchten. BO 185014 Gut eingeführtes Süßwarengeschäft mit langjährigen Stammkunden, über 50 Jahre vor Ort, in einer Stadt mit 100.000 Einwohnern, zentrale Lage in der Fußgängerzone, möchte den Betrieb aus Altersgründen an einen jungen, kreativen Kaufmann oder eine Kauffrau übergeben. Die Hinzunahme eines Ausschanks von Kaffee, heißen Schokoladenspezialitäten o. ä. ist platzmäßig möglich. Eigenkapital: 25.000 Euro. BO 185114 Online-Shop für Sportartikel, Outdoorartikel und Textilwaren zu verkaufen. Die Vermarktung der Produkte erfolgt über eine eigene Webseite und Amazon mit professionellem Shop-System. Bild- und Marketingtexte können komplett übernommen werden. Das Text- und Bildmaterial wird von den Herstellern kostenfrei zur Verfügung gestellt. Der Online-Shop verfügt über folgende technische Anbindungen: Sofortüberweisung, Paypal, Billpay (Kauf auf Rechnung), DHL, google, eBay, idealo.de, günstiger.de. Ein eingeschlossenes, teilautomatisiertes Warenwirtschaftssystem verwaltet ausschließlich Kunden, Aufträge, Rechnungen, ProduktVersand inklusive E-Mail Anbindung für Kundenkontakt und Dropshipping. Aktueller Warenbestand wird übergeben. Kundenstamm: 80 Prozent aus Deutschland, Rest international, vor allem Schweiz und Australien. BO 185214 Seit sechs Jahren gut geführtes Schreibwarengeschäft mit Schulbedarf, Buchhandlung, Bogestra-TicketShop, DPD-Paket-Shop sowie Reinigungsannahme und Verkauf von Wolle aus privaten Gründen zu verkaufen. Feste Stammkundschaft. Preis VS. BO 185314 Immobiliengesellschaft und Architekturbüro zu verkaufen. Die GmbH ist eine bekannte Projektentwicklungsgesellschaft mit einem seit über 15 Jahren eingeführten Namen. Die angeschlossene Bauunternehmung kann/soll ebenfalls mit übernommen werden. 51 Infos für die Praxis BO 185614 Nachfolger für Babyfachgeschäft (Einzelhandel) gesucht. Das Geschäft besteht seit 28 Jahren in A-Lage der Fußgängerzone. Es bestehen verschiedene Kooperationen, unter anderem mit dem Jugendamt. Verschiedene Teilnahmen an Projekten wurden aufgebaut und sind äußerst vielversprechend. Das Geschäft ist zu günstigen Konditionen angemietet und hat eine Gesamtfläche von 220 Quadratmetern, wobei 140 Quadratmeter als Verkaufsfläche genutzt werden. Das Sortiment erstreckt sich von Kinderwagen und Autositzen (ausgewählte Hersteller) bis hin zu Spielzeug und Textilien. Auf Wunsch unterstützte ich Sie in der ersten Zeit. den abzugeben. Neben mehreren Taxikonzessionen steht ein umfangreicher Fuhrpark von Mietfahrzeugen sowie Krankentransport- und Rollstuhlwagen zur Veräußerung. Zur Übernahme des Unternehmens sind die finanzielle Leistungsfähigkeit, die persönliche Zuverlässigkeit und die fachliche Eignung notwendig. BO 185714 Alteingesessene Szenegastronomie in Top-Lage aus Altersgründen zu veräußern. BO 187115 Restaurant/Gastronomie im ENKreis (Stadt Hattingen) mit großer Außenterrasse sucht Nachfolger mit Ideen und Elan. Das Restaurant liegt zwischen Bochum (Kemnader Stausee) und Essen (Baldeneysee) in unmittelbarer Nähe zum Ruhrtalradweg (circa 100 Meter), stadtnah, vier Kilometer zwischen Wald und Wasser. Gastronomische Erfahrungen sind vorteilhaft. Ich biete ein Geschäftshaus (inklusive Wohnung) mit Gastraum (40 Plätze), abgetrenntem Saal (80 Plätze) und großem neu angelegtem Biergarten; ausreichend Parkplätze sind vorhanden. Die Gastronomie ist brauerei- und vertragsfrei, guter Umsatz durch Feiern, Stammgäste und zahlreiche Laufkundschaft, steigende Anzahl durch Tourismus und viele sich wiederholende Events. Ferienwohnungen sind geplant. Einarbeitungsphase erwünscht. Übernahme Inventar, Haus und Grundstück (2.000 Quadratmeter) zum Kauf oder zur Pacht, Rentenbasis möglich. Nach 25 Jahren möchte ich in Zukunft etwas kürzer treten, der Zeitraum der Übergabe ist nach Absprache vereinbar. BO 185914 Lottoannahmestelle mit Reisebüro aus Altersgründen zu verkaufen. Einrichtung komplett im Kaufpreis enthalten. Keine Warenbestandsübernahme. VB 30.000 Euro, Kapitalnachweis erforderlich. BO 186114 Seit über 40 Jahren eingeführtes Ladengeschäft in exponierter Lage im Bereich Geschenkartikel, Uhren, Lederwaren, Bekleidung, Lampen sowie Outdoor-Artikel kurzfristig wegen Erkrankung abzugeben. BO 186214 Kosmetik- und Nagelinstitut sucht Nachfolgerin. Durch Ihre Adern fließen Wirkstoffe? Sie denken und leben Kosmetik und Schönheit? Sie wollen Erfolg? Setzen Sie sich ins gemachte Nest. Witten und Umgebung. BO 186714 Gardinenfachgeschäft mit Gardinenneuanfertigung, -dekoration und -reinigung zu verkaufen. Darüber hinaus werden im Sortiment Geschenkartikel und Tischdecken geführt. BO 186814 Teile eines alteingesessenen Personenbeförderungsunternehmens im mittleren Ruhrgebiet aus Altersgrün- 52 BO 186914 Alteingesessenes Reisebüro (10 Jahre) im mittleren Ruhrgebiet, in unmittelbarer Nähe zur Haupteinkaufsstraße, aus Altersgründen an eine Einzelperson oder als Filialbetrieb abzugeben. Das Unternehmen arbeitet mit allen Reiseveranstaltern der Branche zusammen. BO 187215 Suche aus privaten Gründen einen Nachfolger für ein seit 2007 gut laufendes Computer-Fachhandelsgeschäft in zentraler Lage in der Herner Innenstadt. Sie übernehmen einen großen privaten/gewerblichen Kundenstamm. Das Ladengeschäft liegt an einer stark frequentierten Hauptstraße, in einem Einkaufsgebiet. In Anbetracht der Lage ist die Miete sehr günstig. Das Gebäude verfügt über ein Parkhaus, in dem die Kunden kostenlos parken können. Vor dem Ladenlokal sind Parkbuchten zum Be- und Entladen. Das Tätigkeitsfeld umfasst den Vertrieb von Hardware mit ausführlicher Beratung, Reparaturen von PCs, Notebooks, Smartphones und Tablets. Wir sind auch vor Ort bei Kunden tätig. Kaufpreisvorstellung: VB 35.000 Euro inklusive Warenbestand, Inventar, Technik und Computer. Auf Wunsch wäre auch eine ausgiebige Übergabe und Einarbeitungsphase möglich. BO 187315 Etabliertes Reisebüro aus Altersgründen zu verkaufen. Über 20 Jahre am Ort, Innenstadt, Nähe Fußgängerzone, gutes Kundenklientel, alle wichtigen Agenturen. BO 187415 Lotto-Toto-Fachgeschäft ab sofort zu verkaufen. Umsatz Warensortiment: circa 360.000 Euro, Umsatz Lotto: circa 285.000 Euro jährlich. Das Objekt liegt in einem kleinen Einkaufszentrum mit sehr guter Infrastruktur. Verkaufspreis: VB 29.500 Euro. BO 187515 Ein seit Jahrzehnten etablierter Spezialanbieter der Mess- und Regeltechnik sucht altersbedingt einen Nachfolger. Wir produzieren Zug-, Druck- und Differenzdruck-messgeräte für kleine Messbereiche nach einem speziellen, inzwischen nur noch von uns verwendeten Messprinzip. Unsere Kunden kommen aus den Branchen Pharma, Ofenbau/Kesselbau, Gebäudeautomatisierung und Biogas. Als alleiniger Geschäftsführer stehe ich zur Übergabe des Geschäftsbetriebs für eine ausreichende Übergangszeit zur Verfügung. Der Geschäftsbetrieb muss nicht am Standort Bochum bleiben, sondern kann beliebig verlagert werden. Eine Anmietung der bestehenden Räumlichkeiten über mehrere Jahre ist möglich. Der Verkauf erfolgt provisionsfrei. BO 187615 Bildungsunternehmen mit ausgezeichnetem Ruf sucht Nachfolger. Das Un- ternehmen verfügt über einen großen, gewachsenen und treuen Kundenstamm und ein breites und bewährtes Produktportfolio. Zu den Tätigkeitsfeldern gehören unter anderem Seminare für Schüler, Auszubildende, Erzieherinnen, Studierende usw. Zum Veräußerungsvolumen zählen sämtliche Seminarkonzepte sowie umfangreiche Seminarmaterialien. Auch das Konzept, die Beobachtungskriterien sowie eine große Materialsammlung für die Durchführung von Potenzialanalysen werden veräußert. Vorhandene Aufträge aus teilweise langjährigen Projekten und Kooperationen können ebenso übernommen werden wie der Unternehmensname (Markenwirkung!). Tätigkeitsbereich: Großraum Ruhrgebiet und Niederrhein. BO 187715 Bauelemente-Fachbetrieb (Fenster, Haustüren, Innentüre, Tore) im mittleren Ruhrgebiet, sehr gute Lage, seit 15 Jahren erfolgreich am Markt tätig, mit großer Ausstellung, Verkauf und Montage exklusiver Markenprodukte, fünf Mitarbeiter, sucht aus Altersgründen Nachfolger. Einarbeitungsbegleitung kann erfolgen. BO 187815 Reifenhandel im Ruhrgebiet, alteingesessen, aus Altersgründen zu verkaufen. Großer Kundenstamm und umfangreiche Einlagerungen vorhanden. BO 187915 Außergewöhnliche Confiserie mit kleinem Café und einer Außenterrasse in sehr guter Lage einer RuhrgebietsGroßstadt aus Krankheitsgründen an ambitionierte jüngere Nachfolger abzugeben. BO 188115 Online-Shop (Markteintritt 2003) für professionelle Elektrowerkzeuge, Handwerkzeuge und Gartenwerkzeuge zu verkaufen. Hierbei handelt es um einen Magento 1.9 Online-Shop mit Responsiv Design (100 Prozent mobil optimiert). Das Sortiment umfasst unter anderem die Produkte der Marken Bosch, Makita, Dewalt, Kärcher, Fein, Dremel etc. Diese sind in einer übersichtlichen Kategoriestruktur im modernen Design integriert. Weitere Wirtschaft im Revier 05 | 2015 Produkte und Marken können einfach hinzugefügt werden. Der Gesamtumsatz über den Shop betrug im Jahr 2014 circa 250.000 Euro brutto. Telefon-, Fax- und E-Mail-Bestellungen sind hierin nicht enthalten. Der Käufer sollte aus dem Bereich Werkzeuge oder Online-Handel kommen und bereits etwas Erfahrung im OnlineMarketing mitbringen. Gut geeignet für Fachhändler oder Hersteller, die sich schnell im Markt etablieren möchten. BO 188815 Lotto-Fachgeschäft, circa 45 Quadratmeter (Laden und Lager), gelegen in großem Stadtteil mit 90 Prozent Stammkundschaft, geführt seit 30 Jahren, aus Altersgründen zu verkaufen. Nachfragen BO 248114 Kaufmann (Handel und Dienstleistung), langjährige Berufserfahrung, sucht Unternehmen zur Übernahme oder tätige Beteiligung. BO 248314 Immobilien- und Hausverwaltung aus Bochum sucht zwecks Expansion Hausverwaltungsfirmen zum Kauf. Diskretion wird zugesichert. PLZGebiete 42, 44, 45 und 58 bevorzugt. BO 248514 Möchte mich nach sehr langer Zeit im Einzelhandel neu orientieren und suche im Raum Witten/Hattingen ein Café und/oder Biergarten/Pub zur kurzfristigen Übernahme. BO 248715 Kompetenz in der Immobilienverwaltung! Zur Verwirklichung eines Traums sucht ein im Ruhrgebiet (Essen, Bochum, Herne, Gelsenkirchen) bestens vernetztes, führungserfahrenes und in der Wohnungseigentumsverwaltung absolut routiniertes Immobilientalent ein Verwaltungsunternehmen zur Übernahme. Die Weiterbeschäftigung vorhandener Mitarbeiter ist möglich. BO 248815 Wir möchten wachsen – und suchen daher ein weiteres Genuss-Fachge- schäft möglichst mit den Schwerpunkten Essige/Öle, Confiserie, Weine und Whisky. Die bevorzugten Städte wären Dortmund, Bochum, Essen. Neben gutem Fachwissen steht bei uns die Freundlichkeit und absolute Kundenorientierung an erster Stelle. So können wir versichern, dass IHR vorhandener Kundenstamm weiterhin erstklassig bedient wird. BO 248915 Diplom-Kaufmann mit 20-jähriger Berufserfahrung als Unternehmer und Manager in den Bereichen Medizin, Immobilienmanagement und -sanierung sowie Automotive und Restrukturierung sucht Unternehmen zur Übernahme bzw. Nachfolge. Von Interesse sind mittelständische Unternehmen mit einer etablierten Marktstellung und nachhaltigen Rentabilität, bei welchen eine gegebenenfalls technische und zulassungstechnische Komponente durch entsprechende Mitarbeiter im Unternehmen langfristig abgesichert ist. Umsatz zwischen 2,5 und neun Millionen Euro. Es bestehen herausragende strategische wie organisatorische Kompetenzen sowie eine weit überdurchschnittliche Kundenorientierung, welche mittels Referenzen belegbar sind. Das technische Verständnis ist ausgeprägt. Der Fokus liegt auf einer mittel- bis langfristigen Einarbeitung und Übergabe, damit das Unternehmen im Sinne des Unternehmers fortgeführt wird und das Lebenswerk erhalten bleibt. Absolute Vertraulichkeit wird zugesichert. Kooperation BO 29813 Modeeinzelhandel in zentraler Lage von Hattingen sucht dauerhafte Kooperation mit Modeherstellern und/ oder Modeeinzelhändlern. Ladenlokal in Eigentum, barrierefrei, steht eingerichtet zur Verfügung. Geeignet auch als Outlet für Aktionsverkäufe. BO 30013 Selbstständige Buchhalterin sucht dauerhafte Kooperation mit einem Steuerberater/Steuerbüro im Raum Bochum, Herne, Recklinghausen. Biete langjährige Erfahrung als Finanzbuchhalterin. BO 30113 Unternehmen aus der Umweltbranche sucht einen tätigen Teilhaber. Das Unternehmen besitzt Alleinstellungsmerkmale durch Patentanmeldungen. Spätere Übernahme möglich. BO 30213 Wir suchen Kooperationspartner für unsere frei werdende Lagerfläche von 1.000 Quadratmetern. Wir übernehmen für den Partner Lagerung, Transport und eventuell andere Dienstleistungen. BO 30313 Wir sind ein Lieferant für technische Befestigungssysteme und möchten Firmen für eine potenzielle Kooperation oder Akquisition identifizieren. Unser Fokus liegt auf ähnlich geartete Unternehmen, idealerweise Lieferanten oder Großhändler mit einem entsprechenden Distributionszentrum. Ein geeignetes Unternehmen sollte Potenzial für einen Umsatz zwischen zwei und zehn Millionen Euro haben. BO 30414 Existenzgründung für Um- und Einsteiger – auch als zweites Standbein. Starten Sie mit einem brandneuen Marketingkonzept in eine erfolgreiche Zukunft. Absolute Seriosität ist garantiert. BO 30514 Seit 1939 bestehender, Metall verarbeitender Betrieb (15 Mitarbeiter) in Bochum bietet interessierten Partnerunternehmen freie Kapazitäten in folgenden Bereichen an: konv. Drehen, Bohren und Bohrwerkarbeiten, MAGSchweißen und Montage. BO 30614 Etabliertes Unternehmen aus der ITBranche sucht zwecks Expansion einen dauerhaften Kooperationspartner aus dem Bereich Systemintegration. Selbstständige Kundenbetreuung unserer Klientel aus Wirtschaft, Medizin und Recht wird angestrebt. Mit der Existenzgründungsbörse, aus deren Bundesliste die auszugsweise veröffentlichten Offerten stammen, soll Unternehmen die Suche nach einem geeigneten Nachfolger oder tätigen Teilhaber erleichtert werden. Die Kooperationsbörse, die ebenso wie die Existenzgründungsbörse im Internet auf www.bochum.ihk.de unter der Rubrik „Service von A bis Z“ recherchierbar ist, richtet sich an Betriebe, die zur Verbesserung ihrer Leistungsund Wettbewerbsfähigkeit eine zwischenbetriebliche Zusammenarbeit mit in- oder ausländischen Partnern anstreben. Die aus dem IHK-Bezirk eingehenden Angebote und Nachfragen beziehungsweise Kooperationswünsche werden chiffriert unter der zutreffenden Rubrik veröffentlicht. Interessenten für die veröffentlichten Offerten werden gebeten, sich unter Angabe der entsprechenden Rubrik und Chiffre-Nummer schriftlich an die IHK Mittleres Ruhrgebiet, Ostring 30–32, 44787 Bochum, zu wenden, die die Zuschriften an die Inserenten weiterleitet. Auskünfte erteilt Sabine Kupfer Telefon: (02 34) 91 13-1 43 E-Mail: [email protected] Bei Inseraten aus IHK-Börsen gelten die Bedingungen der jeweiligen Börse. Diese finden sich unter www.nexxtchange.org/pdf/agb.pdf beziehungsweise www.ihk-kooperationsboerse. de/agb im Internet. 53 Infos für die Praxis © fotodo – Fotolia.com Handelsregister In dieser Rubrik werden die Nachrichten über die Eintragungen von Firmen in die Handelsregister des IHK-Bezirks Mittleres Ruhrgebiet veröffentlicht. Diese Informationen sind als kurze Hinweise für interessierte Leser gedacht. Daher werden lediglich die Handelsregister-Nummer, der Firmenname, die Anschrift, das Stammkapital und der Geschäftsführer bei Kapitalgesellschaften wiedergegeben. Für weitere Einzelheiten wenden sich Interessierte bitte entweder an das Firmenregister der IHK oder an das zuständige Amtsgericht, Abteilung Handelsregister. Für diese Mitteilungen aus dem Handelsregister kann die IHK Mittleres Ruhrgebiet keine Gewähr übernehmen. Erläuterungen: AG:Amtsgericht GF:Geschäftsführer/in PhG:Persönlich haftende/r Gesellschafter/in StK:Stammkapital GK:Grundkapital Neueintragungen AG Bochum 18. Februar 2015 B 15343: Jännekes Immobilien Verwaltung GmbH, Gewerbestraße 15. StK 25.000,- €. GF: Dirk Werner Jännekes, Bochum. 4. März 2015 B 15375: B&O Haustechnik GmbH, Lohrheidestr. 1. StK 100.000,- €. GF: Stefan Lohwasser, Willich, Ralf Güdding, Gladbeck. 54 AG Bochum (für Herne) 2. März 2015 B 101531 (AG Saarbrücken): Kuntz Soziale Dienste GmbH Zweigniederlassung Herne, Westring 151. Veränderungen AG Bochum 4. Februar 2015 B 14283: büscher kuntscher piorr (bkp) Team GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Dr. Rüdiger Piorr, Köln, Dr. Dirk Michael Kuntscher, Herten. 4. März 2015 B 10489: GEDIM Aktiengesellschaft: Formwechsel in GEDIM GmbH, HRB 15376, StK 50.000,- €. GF: Dr. Martin Heiko Ludwig, Gelsenkirchen. 16. März 2015 A 2366: Wilhelm Oschmann: Formwechsel in Wilhelm Oschmann oHG A 5973: Malerbetrieb Schumacher Inh. D. Ohmenzetter und D. Kruse OHG: Formwechsel in Malerbetrieb Schumacher Inh. D. Ohmenzetter e.K. B 7414: Hesse & Chilinski Bauplanungs GmbH: Umfirmierung in Hesse & Chilinski Architekten GmbH 18. März 2015 B 14703: A & C exclusive GmbH: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens von Amts wegen aufgelöst. 23. März 2015 B 7664: „Im intermedia gmbh“: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. 8. April 2015 B 11718: „PATTBERG“ Maschinenbauteile Verwaltungs GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. B 15174: TURKCROWD GmbH: Umfirmierung in Kalemdo Crowdfunding GmbH AG Bochum (für Herne) 25. März 2015 B 11548: Cortina GmbH Bochum: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens von Amts wegen aufgelöst. 12. März 2015 B 14548: AB Innenausbau UG (haftungsbeschränkt), jetzt: AB Innenausbau GmbH, Erhöhung des Stks auf 25.000,- €. B 14541: S. Böger Heizung Klima Sanitär GmbH: Umfirmierung in S. Böger Heizung Elektro Sanitär GmbH 16. März 2015 B 12820: Spedition Graf GmbH: Umfirmierung in Th. Graf & Cie. MeinReisering GmbH und Sitzverlegung nach Bochum, Vorm Felde 7. 1. April 2015 B 7921: Ev. Kinder- und Jugendhaus gGmbH: Umfirmierung in Evangelische Kinder- und Jugendhaus gGmbH AG Essen (für Hattingen) 2. April 2015 B 14697: V.A.T.A.N. Klinik GmbH: Umfirmierung in V.A.T.A.N. Sünnet Praxis GmbH B 12249: Deutsche Annington Regenerative Energien GmbH: Umfirmierung in Vonovia Elbe Wohnen GmbH 7. April 2015 B 3611: ESA Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Hans-Joachim Henkel, Bochum. B 13823: Tanzbar GmbH: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens von Amts wegen aufgelöst. B 5866: CaBi Gastronomie GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. 17. März 2015 B 26198: Bozan GmbH, Werksstraße 3-5. StK 75.000,- €. GF: Seref Töre, Bochum. Sitzverlegung von Bochum, vorher AG Bochum, HRB 14498. B 25673: PRIVATKLINIK MOLTKESTRAßE UG (haftungsbeschränkt): Formwechsel in PRIVATKLINIK MOLTKESTRAßE GmbH und Erhöhung des StKs auf 25.000,- €. 25. März 2015 HRB 22522: Hornung Gastro.Einrichtungsgesellschaft mbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Herbert Hornung, Hattingen. 17. April 2015 B 15230: Aeromix Misch- und Aufschlagtechnik GmbH: Erhöhung des StKs auf 27.000,- €. Wirtschaft im Revier 05 | 2015 AG Bochum 16. März 2015 A 6693: ADOVENU GmbH & Co. KG 17. März 2015 B 10403: Hasenkamp Elektrotechnik GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 11212: BCS GmbH BeschaffungConsulting-Service 19. März 2015 B 5696: UFG Gesellschaft für Unterhaltung, Freizeit, Gastronomie mbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 14498: Bozan GmbH: Sitzverlegung nach Hattingen, jetzt AG Essen, HRB 26198. 20. März 2015 B 14572: MAZERO Consulting GmbH: Sitzverlegung nach Essen, jetzt AG Essen, HRB 26205. B 7522: ComputerKomplett ASCAD GmbH: verschmolzen auf die ComputerKomplett MTC GmbH, AG Nürnberg, HRB 12462. B 5941: Heisterkamp Sportstudio Gesellschaft mit beschränkter Haftung: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 24. März 2015 B 13917: MO Bochum UG (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 14239: CC Capital Consulting UG (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 25. März 2015 B 7707: ESN innovo GmbH: Sitzverlegung nach Wörrstadt, jetzt AG Mainz, HRB 46058. B 12495: Astral Server UG (haftungsbeschränkt) B 10943: X-Herford Veranstaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung: Sitzverlegung nach Herford, jetzt AG Bad Oeynhausen, HRB 14435. A 5974: X-Herford Veranstaltungstechnik mit beschränkter Haftung & Co KG: Sitzverlegung nach Herford, jetzt AG Bad Oeynhausen, HRA 8780. 26. März 2015 B 14943: Onepreis ABC UG (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 27. März 2015 B 13016: KISSbusiness GmbH B 11370: Lifestyle Import & Export GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 11735: morsbach und tosun gmbh integrative transportsysteme: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 30. März 2015 A 6313: Stephan Schulze Services e. K. 31. März 2015 B 14793: MAR Autovermietung GmbH: Sitzverlegung nach Castrop-Rauxel, jetzt AG Dortmund, HRB 27273. A 6512: Go Between Net GmbH & Co. KG 1. April 2015 A 2423: Ruth Gabriel GmbH & Co. KG 7. April 2015 B 3474: K + H Bau GmbH.: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 20. April 2015 B 8864: Drakkar Entertainment GmbH: Sitzverlegung nach Hamburg, jetzt AG Hamburg, HRB 136157. AG Essen (für Hattingen) 23. März 2015 B 25345: CMG Classic Motorcycle GmbH: Sitzverlegung nach Düsseldorf, jetzt AG Düsseldorf, HRB 74480. B 25469: Oliver Klewin Beteiligung GmbH: Sitzverlegung nach Sankt Augustin, jetzt AG Siegburg, HRB 13363. Eröffnet 16. März 2015 B 9550: Heros GmbH Gesellschaft für Rohrleitungs- und Stahlbau 16. März 2015 HRB 7664: „Im intermedia gmbh“: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 7. April 2015 HRB 11192: HAM 3 GmbH: Sitzverlegung nach Herdecke, jetzt AG Hagen, HRB 9939. Eingestellt/ aufgehoben 17. März 2015 B 14927: Pivazo GmbH: Sitzverlegung nach Oberursel, jetzt AG Bad Homburg, HRB 13194. 27. März 2015 B 8553: Forschungs- und Entwicklungs-Zentrum FEZ Witten GmbH 31. März 2015 A 6251: CS GmbH & Co. KG Tel.: 0 29 47/97 02-0 WERBEWERKSTATT WARSTEIN E-mail: [email protected] Insolvenzen AG Bochum 16. März 2015 B 11512: Dienwiebel Grundstücksverwaltungs GmbH PROMO4YOU 25. März 2015 B 17399: COMPAGNONS Verwaltungs GmbH: Sitzverlegung nach Münster, jetzt AG Münster HRB 15452. AG Bochum (für Herne) AG Bochum (für Witten) Der nächste Anzeigenschluss ist am 15. Mai 2015 GMBH Löschungen GEBRAUCHTSTAPLER FÜR JEDEN EINSATZ AG Bochum 27. Januar 2015 B 6866: e.MEDIRECT GmbH: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben. 4. Februar 2015 B 11961: R. Abel Heizung und Sanitär-GmbH: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben. GABELSTAPLER-CENTER KAMEN GMBH & CO. KG AN DER SESEKE 30 59174 KAMEN TEL. (02307) 208-150 · FAX -111 [email protected] www.gabelstapler-center.de AG Bochum (für Herne) 3. Februar 2015 B 9918: Planeta Engineering GmbH: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben. B 8663: Lorenz-PolygonAusbau GmbH: Sitzverlegung nach Iserlohn, jetzt AG Iserlohn, HRB 8271. 14. April 2015 B 8601: Theodor Wilke GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 55 agentur-phase2.de I shutterstock.com Entscheider lesen ihr IHK-Magazin! Im Mittelstand Medium Nr. 1*in NRW mit größtem Abstand vorn! 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