Wirtschaft im Revier, Ausgabe Mai 2015, [pdf 5,5 MB]

04795 | 71. Jahrgang | 05.2015
Nachrichten der Industrie-und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet
Gemeinsam
nach vorn
Positionspapier
Schnelle Verbindung
Fachkräfteinitiative 2015
Mehr Geld für die Infrastruktur
RRX-Auftrag geht an Siemens
Bei Visus lebt man (s)einen Traum
Wir fördern
das Gute in NRW.
Nils und Julian Stentenbach, zukunftsorientierte Unternehmer
dank der Fördermittel der NRW.BANK
Weitsicht ist die Basis für eine aussichtsreiche Zukunft unserer Region. Für die NRW.BANK
Grund genug, neue Wege mitzugehen. Zum Beispiel mit attraktiven Fördermitteln für
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Vorab bemerkt
Wirtschaft im Revier 05 | 2015
Vorab bemerkt
50 Jahre
Erfolgsgeschichte
Die Ruhr-Universität Bochum feiert in diesen Tagen ihr 50-jähriges Bestehen. Dazu
kann man guten Gewissens allen gratulieren: der RUB, der Stadt, der Region. Ein
halbes Jahrhundert Lehre und Forschung
im „Malocher-Revier“ Ruhrgebiet – Audimax statt Förderturm! Ein Beispiel des
Strukturwandels.
Durch die Ruhr-Uni, aber auch dank
aller anderen Hochschulen der Stadt und
der Region ist das (mittlere) Ruhrgebiet
inzwischen auch zu einer Wissensregion
geworden. Wichtig dabei ist: Die Betonung
liegt auf dem Wörtchen „auch“. Denn das
mittlere Ruhrgebiet ist immer noch (auch)
eine Industrieregion.
Wissenschaftliche Forschung und Lehre
sind kein Selbstzweck. So wie die duale
Ausbildung unverzichtbar für die langfris-
tige Sicherung des Fachkräftebedarfs der
Unternehmen ist, leisten auch die Hochschulen einen unverzichtbaren Beitrag zur
Sicherung des qualifizierten beruflichen
Nachwuchses. Darüber hinaus sind sie
durch Hochschul-Ausgründungen Wiege
neuer Unternehmen und sichern durch
den Technologietransfer die Zukunftsfähigkeit der Wirtschaft.
Aber: Sind die Absolventen so qualifiziert,
wie sie sein müssten? Ist die Zahl der Ausgründungen so groß, wie es wünschenswert wäre? Und: Funktioniert der Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und
Wirtschaft tatsächlich im Alltagsgeschäft?
Oder gibt es immer noch Hemmschwellen?
Vorbehalte?
© Volker Wiciok/Lichtblick
Christoph Burghaus
Unsere Hochschullandschaft ist herausragend. Sie lockt Menschen ins Revier, die
ohne Hochschulen nicht kommen würden.
Unsere Hochschulen haben aber auch die
Verpflichtung, ihr Wissen in die Wirtschaft zu tragen – und die Unternehmen
haben die Verpflichtung, dieses Wissen
nachzufragen und abzuholen. Das Revier
der Zukunft lebt auch und gerade von
wissensbasierter Produktion. Eine Erfolgsgeschichte der nächsten 50 Jahre für das
mittlere Ruhrgebiet wird dies nur dann,
wenn Wissenschaft und Wirtschaft eng
zusammenarbeiten.
Christoph Burghaus
Hauptgeschäftsführer i.V.
IHK Mittleres Ruhrgebiet
Fragen, die man auch in Feierlaune stellen
darf.
1
Wirtschaft im Revier 05 | 2015
Inhaltsverzeichnis
Positionspapier | 06
Die IHK hat ihr „Verkehrspolitisches Positionspapier“ vorgelegt. Erarbeitet vom Verkehrsausschuss und verabschiedet von
der Vollversammlung stellt es die zentralen verkehrspolitischen
Forderungen der IHK auf und richtet sie an die verschiedenen Entscheidungsträger.
Schnelle Verbindung | 16
© www.siemens.com/presse
Siemens macht’s: Die am neuen Schienenverkehrskonzept RheinRuhr-Express (RRX) beteiligten Zweckverbände – darunter federführend der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) – haben den
Konzern mit dem Bau und der Lieferung von 82 Elektrotriebzügen
vom Typ Desiro HC sowie mit der Wartung über einen Zeitraum
von 32 Jahren beauftragt.
Fachkräfteinitiative 2015 | 26
Kurz notiert
03 Profi und Macher
IHK aktuell
04 Den Technologietransfer fördern
06 Kein „fernes Problem“
08 2016 bis 2019
09 Infos aus erster Hand
10 E-Bike als Alternative
11 Strafen drohen
12 Alles Kakao, oder was?
13 Bildungspreis würdigt Engagement
14 Die Kanzlerin kam
Aus der Region
16 Köln – Bochum – Dortmund
18 Das ressourceneffiziente Produkt
20 Kein eigenes Klima
22 Angemessen berücksichtigt
24 Ein Vorzeigeprojekt
25 Was tut das Land?
IHK-Fachkräfteinitiative 2015
26 Ein Traum, der bleibt
Unternehmen im Blickpunkt
32 Firmenjubiläen
36 Arbeitsjubiläen
Aus den Hochschulen
37 Noch (viel) zu teuer
Bericht und Hintergrund
39 „Berliner Erklärung“ zur Zuwanderung
40 Neues aus Berlin und Brüssel
41 Künftig Pflicht: Energieaudits
IHK-Schwerpunktthema:
42 Kooperation ist der Schlüssel
Verlagsspezial: Personalmanagement
44 Es geht um Zufriedenheit
© Matthias Graben
Nirgendwo lässt sich der rasante Fortschritt von anwendungsbezogener Forschung anschaulicher nachvollziehen als in der Medizintechnik und Gesundheitswirtschaft. Visus Technology Transfer
ist dafür ein sehr gutes Beispiel. Im Jahre 2000 als Ausgründung
der Privaten Universität Witten/Herdecke ins Leben gerufen, entwickelte sich der IT-Dienstleister dank seiner engagierten Mitarbeiter zu einem international tätigen Anbieter.
2
Infos für die Praxis
47 Auf die Beziehung kommt es an
48 Wirtschaft in Zahlen/Impressum
49 Recht & Steuern
51 Börsen
54 Handelsregister
2
Kurz notiert
Wirtschaft im Revier 05 | 2015
Profi und
Macher
Die IHK Mittleres Ruhrgebiet bekommt
einen neuen Hauptgeschäftsführer: Die
Vollversammlung wählte am Mittwoch,
15. April, den Bürgermeister der Stadt
Wermelskirchen, Eric Weik, in dieses Amt.
Der 44-jährige Weik wird seine neue
Aufgabe zum 1. November dieses Jahres
antreten. Er folgt auf Helmut Diegel, der
am 31. August 2014 aus gesundheitlichen
Gründen aus dem Amt ausgeschieden war.
Weik – verheiratet, drei Kinder – setzte
sich unter mehr als 200 Bewerbern durch.
Der neue IHK-Hauptgeschäftsführer
wurde 1970 in Stuttgart geboren
und studierte in Tübingen und
Bonn Rechtswissenschaften. Erste
unternehmerische Erfahrungen sammelte
er als Assistent der Geschäftsleitung
einer Textilfirma in Reutlingen, von 2002
bis 2004 war er Alleingeschäftsführer
einer mittelständischen medizinischen
Beratungsfirma in Köln. Dazwischen – von
1995 bis 2000 – arbeitete das FDPMitglied als persönlicher Referent der
damaligen finanz- und steuerpolitischen
Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion.
2004 wurde Eric Weik erstmals zum
Bürgermeister der Stadt Wermelskirchen
gewählt, fünf Jahre später erreichte er bei
der Wiederwahl ein Stimmenergebnis von
62,5 Prozent.
„Meine Amtszeit läuft erst im Oktober
aus, und die will ich ordentlich und
mit ganzer Kraft zu Ende bringen. Eine
Aufgabe hinschmeißen, um etwas anderes
zu machen, ist nicht meine Art. Deshalb
fange ich erst zum 1. November in
Bochum an“, so Weik.
„Die IHK Mittleres Ruhrgebiet braucht
einen Macher. Und mit einem Profi wie
Eric Weik haben wir einen Hauptgeschäftsführer gefunden, der trotz seiner
Jugend schon an vielen Stellen bewiesen
hat, dass er Herausforderungen meistern
kann. Dass er in Wermelskirchen seine
Aufgabe erst erfüllen will, bevor er nach
Bochum kommt, ist anständig und wird
von uns voll akzeptiert“, ist IHK-Präsident
Jürgen Fiege zufrieden.
© Volker Wiciok/Lichtblick
Bedankte sich bei der Vollversammlung für seine Bestellung – zur sichtbaren Freude des Präsidiums: Eric Weik (am Pult).
3
IHK aktuell
Den
Technologietransfer
fördern
Natürlich hatte die Sitzung
der IHK-Vollversammlung am
15. April einen Höhepunkt: die
Bestellung von Eric Weik zum
neuen Hauptgeschäftsführer.
Aber nachdem der Vorsitzende
der Findungskommission,
Vizepräsident Christopher
Schäfer, das Auswahlprozedere
ausführlich geschildert, der
Kandidat sich vorgestellt, die
Vollversammlungsmitglieder
diskutiert und in offener
Abstimmung – auf Wunsch der
Vollversammlung – Eric Weik
bei zwei Enthaltungen bestellt
hatten, ging das Parlament der
Wirtschaft schnell wieder zur
Tagesordnung über. Und fasste
dabei einen grundlegenden
Beschluss …
4
D
ie IHK Mittleres Ruhrgebiet
wird sich nach dem Willen der
Vollversammlung mit einer
einmaligen Zustiftung in Höhe von
20.000 Euro als Kuratoriumsmitglied
in der Stiftung Bochumer Institut für
Technologie (Bo.I.T.) engagieren. Durch
diese Kuratoriumsmitgliedschaft sieht
die IHK die besten Chancen, die Stiftung
zu fördern und damit die Interessen der
gewerblichen Wirtschaft wirksam zur
Geltung zu bringen.
Rouven Beeck, Geschäftsbereichsleiter
Industrie der IHK Mittleres Ruhrgebiet,
begründete diesen aus Sicht der IHK
wichtigen Schritt: Für die Entwicklung
der gewerblichen Wirtschaft im
Kammerbezirk sei ein funktionierender
Technologietransfer aus den Hochschulen
in die industrielle Anwendung von hoher
Bedeutung. Man müsse aber feststellen,
dass die dafür wichtigen Förderprogramme
seitens der Wirtschaft nur unzureichend
abgerufen würden – gerade weil kleinen
und mittleren Unternehmen sehr oft die
Kapazität fehle, Förderanträge zu stellen.
An den Hochschulen sei dies nicht viel
anders.
Diese „Lücke“ sollte das Bochumer
Institut für Technologie füllen:
mögliche Partner aus Wissenschaft und
Wirtschaft zusammenbringen, kompetent
Förderanträge stellen, die bewilligten
Projekte begleiten. Oder wie Beeck es
formulierte: „Das Bo.I.T. schließt also
die Lücke zwischen wissenschaftlicher
Grundlagenforschung und
industrieller Anwendung, wodurch der
Technologietransfer in Bochum zukünftig
deutlich verbessert wird“. Um die Stiftung
„ins Laufen zu bringen“, engagiert sich die
IHK gemeinsam mit anderen Partnern.
Hauptgeschäftsführer i. V. Christoph Burghaus nutzte seinen Bericht an die Vollversammlung in erster Linie, um die laufende
Fachkräfteinitiative 2015 der IHK Mittleres
Ruhrgebiet vorzustellen, in deren Rahmen
Wirtschaft im Revier 05 | 2015
© Volker Wiciok/Lichtblick
Hauptgeschäftsführer i. V. Christoph Burghaus (am Rednerpult) stellte den Vollversammlungsmitgliedern die IHK-Fachkräfteinitiative vor.
es eine Reihe von Workshop-Veranstaltungen gibt, die sich mit den spezifischen
Problemen bestimmter Branchen auseinandersetzen, geeigneten Nachwuchs zu
finden. „Der Mittelstand muss sich mühen,
im Kampf um die klugen Köpfe nicht ins
Hintertreffen zu geraten.“ Schon heute hätte ein Viertel aller Betriebe große
Probleme, freie Lehrstellen zu besetzen –
dies habe nicht selten branchenspezifische
Ursachen. Hier nach Lösungswegen zu
suchen, sei das Anliegen der IHK mit ihrer
Fachkräfteinitiative.
Mit ein wenig Stolz konnte Burghaus den
Vollversammlungsmitgliedern berichten, dass die IHK Mittleres Ruhrgebiet
mit Raphael Jonas nun den „Federführer Gesundheitswirtschaft“ unter den
nordrhein-westfälischen IHKs stellt. Diese
Federführung ist zunächst auf zwei Jahre
befristet – „und es ist für uns auch durchaus ehrenhaft, das Vertrauen der anderen
Kammern zu genießen, diese Federführung zu bekommen“, so Burghaus.
Präsident Jürgen Fiege konnte auf der
Sitzung auch vier neue Mitglieder begrüßen, die ab sofort in der Vollversammlung
einen Sitz haben und von ihm „verpflichtet“ wurden: Dr. Wolf J. Köhler, Geschäftsführer der TER HELL PlASTIC GmbH, Herne;
Detlef Koller, Geschäftsführer der Bärwolf
Beteiligungsgesellschaft mbH, Herne;
Wolfgang Kowalczyk, Geschäftsführer
Deutsche Edelstahlwerke Karrierewerkstatt
GmbH, Witten; und Ralph Tüllmann, Leiter
der Niederlassung National-Bank Aktiengesellschaft, Zweigniederlassung Bochum.
© Volker Wiciok/Lichtblick
Begründete das Engagement der IHK in der Stiftung Bo.I.T.: Rouven Beeck.
5
IHK aktuell
Kein
„fernes Problem“
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Bei der Vorstellung des Verkehrspolitischen Positionspapiers: der Vorsitzende des IHK-Verkehrsausschusses Jörn Stratmann (2.v.l.), sein
Stellvertreter Rolf Unger (2.v.r.) sowie die IHK-Mitarbeiter Kerstin Groß und Rouven Beeck.
„Es geht nicht allein darum, mehr Geld für
den Erhalt der Infrastruktur auszugeben.
Und es geht auch nicht allein darum,
endlich mehr Geld für den Ausbau dieser
Infrastruktur auszugeben. Sondern es
geht ebenso darum, dass die Politik im
Bund, im Land und in unseren Kommunen
erkennt, dass Infrastrukturpolitik erste
Priorität genießen muss – sonst nimmt
das mittlere Ruhrgebiet, nimmt NRW,
nimmt ganz Deutschland nachhaltig
Schaden im weltweiten Wettbewerb der
Wirtschaftsstandorte.“
Mit diesen Worten bringt Rouven Beeck,
zuständiger Geschäftsbereichsleiter
für Industrie, Energie, Verkehr und
Umwelt der IHK Mittleres Ruhrgebiet,
das in diesen Tagen aktuell vorgelegte
„Verkehrspolitische Positionspapier“
der IHK auf den Punkt. Erarbeitet vom
Verkehrsausschuss und verabschiedet von
6
der Vollversammlung der IHK Mittleres
Ruhrgebiet stellt es die zentralen
verkehrspolitischen Forderungen der IHK
auf und richtet sie an die verschiedenen
Entscheidungsträger.
In diesem Zusammenhang erneuert die
IHK Mittleres Ruhrgebiet ihre Forderung
nach einem sechsstreifigen Ausbau der
A 42 zwischen dem Autobahnkreuz
Herne und dem Anschluss Bottrop-Süd.
„Die Strecke befindet sich seit Jahren
im Schatten der berühmt-berüchtigten
A 40 jenseits der Kapazitätsgrenze.
Unter den Projektanmeldungen für
den Bundesverkehrswegeplan 2015
findet sich der Streckenabschnitt – wir
halten es für unverzichtbar, dass sich
die A 42 dann auch im beschlossenen
Bundesverkehrswegeplan wiederfindet“,
so Beeck.
Dabei spielen für den Verkehrsausschuss
aber auch andere Aspekte eine wichtige
Rolle: „Wenn einmal eine Entscheidung
für den Ausbau der Infrastruktur gefallen
ist, muss man sich als Unternehmer auch
darauf verlassen können, dass der Bau
zügig über die Bühne geht und genügend
Personal und Geld für die Umsetzung zur
Verfügung gestellt wird. Es kann doch
nicht sein, dass man teilweise mehrere
Jahrzehnte warten muss, bis ein solches
Projekt endlich abgeschlossen ist – ich
würde jedenfalls gerne noch als aktiver
Unternehmer über eine sechsstreifige
A 43 rund um Bochum, Witten und
Herne fahren“, geht Jörn Stratmann,
geschäftsführender Gesellschafter der
Wittener Transport-Kontor GmbH,
Vorsitzender des IHK-Verkehrsausschusses
und Mitglied der Vollversammlung,
kritisch mit Politik und Verwaltung ins
Gericht.
Wirtschaft im Revier 05 | 2015
Des Weiteren erinnert die IHK daran, dass
Brückensperrungen – wie etwa auf der
A 1 in Leverkusen – kein „fernes Problem“ sind. Auch zahlreiche Brücken in
den Städten Bochum, Herne, Witten und
Hattingen sind marode, manche sind
auch heute schon für Lkw nur eingeschränkt nutzbar. „Die kommunale sowie
die Landes­politik muss sich mit diesen
Schwachstellen auseinandersetzen und
bei allen finanziellen Sorgen priorisieren – Sperrungen wären ansonsten nur
eine Frage der Zeit, der Aufschrei nicht
nur in der Wirtschaft riesengroß und der
Imageschaden als Standort dauerhaft“,
mahnt Beeck.
Für die IHK Mittleres Ruhrgebiet ist eine
konsequentere Verzahnung der verschiedenen Verkehrsträger von hoher Wichtigkeit. Dafür müssen allerdings überall die
„Hausaufgaben“ gemacht werden. Eine
stärkere Verlagerung von Lkw-Verkehren
auf das Wasser kann beispielsweise nur
gelingen, wenn veraltete Schleusenanlagen – wie in Wanne-Nord – erneuert und
die Durchfahrtshöhe vieler Brücken im
Kanalnetz ausgeweitet wird. „Ganz abgesehen davon, dass Güterverkehrszentren,
in denen Verkehre miteinander
vernetzt werden, auch erreichbar sein
müssen – und nicht Beschränkungen für
den Lkw-Verkehr die Nutzung dieser Zentren einschränken“, so Stratmann beispielsweise mit Blick auf die Umweltzone am
Herner Hafen.
Der Erhalt der Funktionsfähigkeit gilt
übrigens auch für den ÖPNV: „Der ÖPNV
ist Daseinsvorsorge, er ist Standortfaktor
für eine attraktive und lebenswerte
Region und er ist bei wachsenden
Verkehrsmengen eine der wenigen
Möglichkeiten, Personenverkehre zu
bündeln und damit dem drohenden
Verkehrsinfarkt auf unseren Straßen
entgegenzuwirken. Hier sind Bund und
Land aufgefordert, langfristig verlässliche
Finanzierungsgrundlagen zu schaffen“, so
Beeck.
„Es kommt darauf an“, ist Beeck
überzeugt, „den Bürgern wie den
Politikern zu verdeutlichen, wie
unverzichtbar Investitionen in die
Infrastruktur sind. Wir müssen für die
Akzeptanz derartiger Projekte werben,
wir müssen den enormen Nutzen
verdeutlichen. Denn wenn wir unseren
Fokus nicht auf die Infrastruktur
ausrichten, dann stehen wir künftig nicht
nur noch länger im Stau, sondern werden
als Region auch immer unattraktiver. Und
das will keiner.“
Zweckmäßig? Repräsentativ? Ausgeklügelt.
Ihr Gebäude muss gut aussehen und auf
lange Sicht allen Anforderungen Ihrer Betriebsabläufe gerecht werden. Ob Energiekosten,
Entwässerung oder zukünftige Erweiterungsmöglichkeiten – wir planen von Anfang an die
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7
IHK aktuell
2016 bis 2019
Marode Straßen, enormer Instandhaltungsbedarf, notwendige Ersatzbauten, Ausbaumaßnahmen – und deshalb
überall und (fast) immer Baustellen: Die
Mitglieder des Verkehrsausschusses der
IHK Mittleres Ruhrgebiet, die sich am
14. April auf Einladung ihres Mitglieds
Oliver Moll, Leiter Logistik bei der Einrichtungshaus Ostermann GmbH, vor Ort in
Witten trafen, bekamen aus erster Hand
einen Überblick über das, was Pkw- und
Brummi-Fahrern in den nächsten Jahren
auch auf den Autobahnen des mittleren
Ruhrgebiets droht.
Zu Gast auf der Sitzung war Mario Korte,
Baustellenkoordinator bei Straßen.NRW,
dem landeseigenen Straßenbau-Betrieb. Er
stellte die geplanten Baumaßnahmen auf
den für das mittlere Ruhrgebiet besonders
bedeutsamen Autobahnen A 40, A 42
und A 43 vor. Darüber hinaus berichtete
er über die Brückenbaumaßnahmen an
der A 1 bei Leverkusen und der A 40 in
Duisburg.
Insgesamt sind in NRW pro Jahr etwa
60 große Baumaßnahmen geplant,
darüber hinaus noch 100 kleinere und
damit kürzere Maßnahmen. Zusätzlich
belasten die kommunalen Baumaßnahmen das Straßennetz, was zur Folge hat,
dass auch auf den Ausweichstrecken fern
der Autobahnen häufig Engpässe entstehen. Korte zitierte Minister Groschek, der
wenige Tage vorher auf einer Pressekonferenz gesagt hatte, dass ein „Jahrzehnt der
Reparaturen“ bevorstehe.
Die Arbeiten für den sechsstreifigen
Ausbau der A 43 werden auf dem ersten
von vier Streckenabschnitten in den
Jahren 2016 bis 2019 erfolgen.
Die vorbereitenden Maßnahmen laufen
8
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Die Mitglieder des Verkehrsausschusses konnten auf ihrer Sitzung das Zentrallager der Einrichtungshaus
Ostermann GmbH kennenlernen.
inzwischen. Straßen.NRW überprüft
derzeit etwa 800 Brückenbauwerke in
NRW – man gehe davon aus, so Korte,
dass jedes zweite Bauwerk ersetzt werden
müsse.
Informationen zu allen Baumaßnahmen
gibt es im Internet unter http://baustellen.
strassen.nrw.de/baustellen.php
Im Anschluss an diesen Vortrag stellte
Oliver Moll das Zentrallager der
Einrichtungshaus Ostermann GmbH vor.
Am Standort in Witten sind allein
350 Mitarbeiter in der Logistik beschäftigt
und zusätzlich 80 im Lager. Jeden Tag verlassen etwa 100 Fahrzeuge das Lager, um
täglich ca. 500 Kunden zu beliefern. Das
Lager wurde 2011/2012 unter laufendem
Betrieb umgebaut und mit einer neuen
Fördertechnik ausgestattet, die die intralogistischen Abläufe im Lager bestimmt.
Im 120.000 m² großen Logistikzentrum
können seit dem Umbau 25.000 Rollcontainer ihren Platz finden.
Jörn Stratmann, Vorsitzender des
Verkehrsausschusses, konnte zur Sitzung
auch vier neue Mitglieder begrüßen, die –
durch die Vollversammlung bestätigt – die
Arbeit des Verkehrsausschusses unterstützen werden: Jochen Geis, Teilnetzmanager DB Regio AG; Maximilian Holthaus,
Geschäftsführer Meinolf Jacobi Spedition
GmbH; Thomas Soest, Leiter Vertrieb
BOGESTRA AG; und Christian Weidmann,
Vorstand der Taxi Bochum eG.
Wirtschaft im Revier 05 | 2015
Infos aus
erster Hand
Premiere geglückt – Zweitauflage
wahrscheinlich: Die Messe „Ausbildung
in Hattingen“, die vom Regionalbüro
Hattingen der IHK Mittleres Ruhrgebiet
organisiert wurde, ist auf große Resonanz
gestoßen – sowohl bei den Unternehmen
als auch bei Schülerinnen und Schülern.
Am 27. März hatten die nämlich im
Reschop Carré mehrere Stunden die Gelegenheit, direkt mit Ausbildungsbetrieben
ins Gespräch zu kommen und sich aus
erster Hand darüber zu informieren, wie
man in Hattingen seine Karriere mit einer
dualen Ausbildung starten kann.
Innerhalb weniger Tage nach dem
Aufruf des Regionalbüros hatten
30 Aussteller aus den unterschiedlichsten
Branchen und Bereichen zugesagt, sich bei
„Ausbildung in Hattingen“ zu präsentieren – und so konnten die Schulabgänger
in spe ihre Gesprächspartner aus einem
großen Angebotsspektrum auswählen.
Den Aufwand für die Unternehmen
hatte Organisator Jörn Kleinelümern,
Leiter des Hattinger Regionalbüros,
bewusst gering gehalten: „Wir wollten
keine großen Messestände. Wir wollten
Stehtische und kleine Roll-up-Displays,
damit Aussteller und Besucher wirklich
hemdsärmelig miteinander ins Gespräch
kommen konnten. Auch angesichts der
räumlichen Situation im Reschop Carré
war dies der richtige Gedanke.“ Das
Konzept des direkten Kontakts und des
persönlichen Gesprächs ging jedenfalls
auf. „Viele haben mir gesagt, dass sie
es klasse fanden, direkt mit Vertretern
der Firmen ins Gespräch zu kommen.
Und mancher Schüler“, so Kleinelümern,
„hatte tatsächlich sogar seine
Bewerbungsunterlagen dabei.“
„Ausbildung in Hattingen“ versteht sich
ausdrücklich als ergänzendes Angebot
zu den etablierten Ausbildungsmessen
in Ennepetal und Bochum, die jeweils im
Oktober stattfinden. Und da sowohl das
Management des Reschop Carrés als auch
zahlreiche Aussteller bereits signalisiert
haben, dass sie an einer Zweitauflage
interessiert sind, spricht vieles dafür, dass
„Ausbildung in Hattingen“ im Februar
2016 in die nächste Runde geht.
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Stand an Stand: Das Spektrum der ausstellenden
Firmen bei „Ausbildung in Hattingen“ war groß.
9
IHK aktuell
E-Bike als Alternative
Hattingen künftig eine E-Bike-Hochburg?
Auch diese Frage beschäftigte die fast
30 Beiratsmitglieder, die am 21. April
der Einladung zur vierten Sitzung des
IHK-Regionalbeirates Hattingen in die
Birschel-Mühle gefolgt waren, die von
IHK-Vizepräsident Christopher Schäfer
geleitet wurde. Schwerpunkt neben der
Elektromobilität: das Thema Ausbildung.
Zunächst stellte Sascha Wurm, Inhaber der
Firma Fahrrad Wurm, dem Regionalbeirat
ein neues Mobilitätskonzept für Hattingen vor. Ziel des Projektes „numo“ ist es,
in den nächsten Monaten in Hattingen
ein Netz von Ausleih- und Ladestationen
für E-Bikes aufzubauen, damit Hattinger
Bürger künftig einfach und schnell ein
E-Bike nutzen können und ihr eigenes
Auto häufiger stehen lassen oder ganz
darauf verzichten. Neben der Firma Wurm
engagieren sich an dem Projekt die hwg,
die Stadtwerke Hattingen, die Firma Voll
digital und die Hattinger Provinzial Geschäftsstelle Gerhardt & Wiegand.
Dabei hatten die „numo“-Initiatoren
unterschiedliche Anforderungen zu bewältigen: So gibt es künftig sogenannte
„numo“-Stationen, die einem geschlossenen Nutzerkreis vorbehalten sind. Hier
können sich die Teilnehmer mittels einer
App oder einer Chipkarte jederzeit ein
funktionstüchtiges und gewartetes E–Bike
ausleihen. Da das „numo“-Projekt auch
E-Bike-Touristen, die nach Hattingen
kommen, nicht ausgrenzen möchte, können diese an den sogenannten „numo“Points ihr E-Bike aufladen, während sie
beispielsweise in der Hattinger Altstadt
bummeln gehen.
Die Herausforderung bei den „numo“Points besteht jedoch darin, dass tatsächlich alle E-Radler die Ladestationen
10
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Engelbert Dörr, Teamleiter Arbeitgeberservice des Jobcenters EN (stehend), stellte dem Regionalbeirat das
Leistungsspektrum seines Teams vor.
nutzen können, da es über ein Dutzend
verschiedene Varianten gibt, ein am Markt
befindlichen E-Bike zu laden. Darüber
hinaus musste geklärt werden, wie die
E-Bikes und die Stationen gegen Diebstahl und Vandalismus versichert werden
können und wie es gelingen kann, die
einzelnen Leihstationen und die Räder
digital zu vernetzten. Diese und andere
Herausforderungen wurden aus dem Weg
geräumt, so dass die „numo“-Initiatoren
in den nächsten Monaten den Aufbau der
Infrastruktur in Angriff nehmen können.
Zweiter Themenblock der Sitzung war das
Thema „Ausbildung“. Zunächst zog Jörn
Kleinelümern, Leiter des IHK-Regionalbüros Hattingen, eine Bilanz der Ausbildungsmesse „Ausbildung in Hattingen“,
die am 27. März erstmals im Hattinger
Reschop Carré stattfand und an der auch
zahlreiche Mitglieder des Regionalbeirates
teilnahmen. Die positiven Rückmeldungen
zu dieser Auftaktveranstaltung sind für
Jörn Kleinelümern und Thomas Gdanietz,
stellv. Leiter des Geschäftsbereichs Berufliche Bildung der IHK, Anlass, die Messe
auch 2016 wieder durchzuführen und zu
einem festen Angebot der IHK in Hattingen werden zu lassen.
Daran anschließend erläuterte Engelbert
Dörr, Teamleiter des Arbeitgeberservices
des Jobcenters EN, den Mitgliedern des
Regionalbeirates, welche Angebote das
Jobcenter EN den Unternehmen des ENKreises machen kann. Auch wenn das Jobcenter auf der Ausbildungsmesse vertreten
war, vermittelt das Team von Engelbert
Dörr nicht nur potenzielle Auszubildende.
Auch Fachkräfte mit den unterschiedlichsten Qualifikationen und Berufsabschlüssen
werden vom Jobcenter EN dem Arbeitsmarkt angeboten.
Obwohl Dörr die gute Zusammenarbeit
der Bundesagentur für Arbeit und dem
kommunalen Jobcenter herausstellte,
wurde von den Unternehmern in der sich
anschließenden Diskussion kritisch angemerkt, dass die Unterschiede zwischen
dem Jobcenter und der Bundesagentur
nach außen nicht deutlich werden und
man von beiden Institutionen eine noch
bessere Kooperation einfordere.
Wirtschaft im Revier 05 | 2015
Strafen drohen
Die Lieferung sensibler, waffentauglicher
und möglicherweise für die Herstellung
von Massenvernichtungswaffen und deren
Trägersysteme geeigneter Güter unterliegt
in der Bundesrepublik Deutschland
wie in vielen anderen Staaten der Welt
auch einem Genehmigungsvorbehalt.
Unternehmen, die wissentlich und
willentlich derartige Güter ohne eine
solche Genehmigung außer Landes
bringen, drohen empfindliche Strafen.
Unternehmer haben jedoch auch Sorge
dafür zu tragen, dass sensible Waren
nicht über Scheinfirmen, Strohleute und
scheinbar unverdächtige Drittländer
gekauft und in Embargostaaten geliefert
werden.
Wie man derartige illegale
Beschaffungsversuche erkennen kann,
zeigte Sebastian Schovenberg vom
Ministerium für Inneres und Kommunales
des Landes Nordrhein-Westfalen anhand
vielfältiger Beispiele aus der Arbeitspraxis
des Verfassungsschutzes in der AprilSitzung des Außenhandelsausschusses
auf. Ziel seines Vortrags war es, die
Vertreter der Mitgliedsfirmen für derartige
Umgehungsstrategien zu sensibilisieren
und den Vertriebsabteilungen
Verfahrensschritte an die Hand zu geben,
wie man mit vertretbarem Aufwand die
dolezych
Seriosität von unbekannten Neukunden
prüfen kann.
Die Mitglieder des Außenhandelsausschusses gingen weiter der Frage nach, ob
es sich bei technischen Produkten lohnt,
eine ästhetisch ansprechende Internetseite in mehreren Sprachen zu entwickeln.
Benjamin Gregor Zaczek, Geschäftsführer
der Conceptpartner GmbH in Bochum,
stellte zeitgemäße Konzepte vor, wie eine
kundenfreundliche Internetseite aufgebaut werden sollte.
Er erläuterte auch Analysewerkzeuge, mit
denen sich das Verhalten von Besuchern
der Internetseiten statistisch nachvollziehen lässt. Aus diesen Erkenntnissen heraus
lassen sich die Seiten dann weiterentwickeln und optimieren.
Einige im Ausschuss vertretene
Unternehmen stellten ihre jeweils für
den internationalen Markt konzipierten
Internetseiten vor. Anhand dieser
Beispiele entwickelte sich ein reger
Erfahrungsaustausch im Ausschuss.
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Vor Beginn der Sitzung: der Ausschussvorsitzende Wilfried Neuhaus-Galladé, sein Stellvertreter Friedrich
Appelberg und Dr. Hans-Peter Merz, Leiter International der IHK Mittleres Ruhrgebiet (v. l.), mit dem
Referenten Benjamin Gregor Zaczek (2. v. r.)
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Seile • Ketten • Hebebänder • Zurrgurte
Rundschlingen • Hebezeuge • Krane
Beratung • Prüfung • Wartung
Schulung • DIN EN ISO 9001 und 14001
11
IHK aktuell
Von A bis Z
Gut 300 Besucher informierten sich auf
der Gründungsmesse „StartUP Mittleres
Ruhrgebiet“ am 17. April rund um das
Thema Selbstständigkeit. Das regionale
Format fand bereits zum 18. Mal statt und
wird federführend von der IHK Mittleres
Ruhrgebiet in Zusammenarbeit mit
den Wirtschaftsförderungen der Städte
Bochum, Herne, Witten und Hattingen
sowie der Handwerkskammer Dortmund
organisiert.
Das Motto: Mit Ausdauer und der
richtigen Mannschaft an seiner Seite
ist man als Existenzgründer gut
aufgestellt – die rewirpower-Lounge
des VfL Bochum 1848 als etablierter
„Austragungsort“ eignete sich daher
bestens für den „Anstoß zum Erfolg“.
Gründungsinteressierte fanden ein
kompaktes Angebot und konnten sich an
mehr als 20 Informationsständen beraten
lassen.
Die Themen, mit denen sich angehende
Unternehmer beschäftigen müssen, sind
außerordentlich vielfältig. Entsprechend
breit angelegt war auch das gut
besuchte Vortragsangebot von A wie Absi-
cherung – für die Unternehmer wesentlich
mehr Eigenverantwortung tragen – bis
Z wie Zahlenwerk, das spätestens zur
Erfüllung der steuerlichen Pflichten zu
erstellen ist.
© Wirtschaftsförderung Bochum GmbH
Die IHK-Mitarbeiter Matthias Neugebauer (l.) und Christian Sautter bei der Beratung auf der Gründermesse in
der rewirpowerLOUNGE
Alles Kakao, oder was?
Der Ideenwettbewerb „LogistiKids“ geht in
die dritten Runde: „Wie kommt mein neues Spielzeug zu mir nach Hause?“ und „Wo
kommt der Kakao her und wie kommt er
auf unseren Frühstückstisch?“ lauten die
Frage, die Kinder aus Kitas und Kindergärten sowie Kinder aus Grundschulklassen
in diesem Jahr beantworten müssen. Der
Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft von NRW-Wirtschaftsminister
Garrelt Duin.
2013 hatte die IHK Mittleres Ruhrgebiet
erstmals den Wettbewerb „LogistiKids“
aufgelegt. Wegen des Erfolges wurde
daraus im Jahr 2014 ein gemeinsames
Projekt der sechs Ruhr-IHKs mit dem
LogistikCluster.NRW. Ziel ist es, Kindern
schon sehr früh die „tollen“ Seiten der
Logistik zu vermitteln und so Interesse an
der Branche und ihren Berufen zu wecken.
12
Teilnahmeberechtigt sind Kinder
aus Kitas und Kindertagesstätten im
Alter von fünf bis sechs Jahren sowie
Grundschulgruppen. Sie sollen spielerisch
(und künstlerisch) die Welt der Logistik
erklären, indem sie eine der beiden
Fragen beantworten. Man kann Filme
drehen, Theaterstücke inszenieren,
Bilddokumentationen erstellen, malen –
der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Kitagruppen und Grundschulklassen
können sich ab sofort zur Teilnahme an
den „LogistiKids 2015“ bewerben – die
Bewerbungsfrist endet am 26. Juni.
Die Beiträge kann man dann bis zum
30. Oktober 2015 einreichen. Prämiert
werden die Sieger beim „Jahresauftakt“
des LogistikClusters NRW im Januar 2016.
Nähere Informationen und die Möglichkeit
zur Anmeldung finden sich unter
http://www.bochum.ihk.de/industrieenergie-verkehr-umwelt/verkehr/aktuelles.
html im Internet. Dort steht ein Flyer zum
Download bereit.
Ansprechpartnerin
bei der IHK Mittleres Ruhrgebiet ist
© Lichtblick/Volker Wiciok
Kerstin Groß
Tel.: (02 34) 91 13-2 20
E-Mail: [email protected]
Wirtschaft im Revier 05 | 2015
Bildungspreis würdigt Engagement
Der Wettbewerb läuft: Seit dem
27. April können sich Unternehmen aus
ganz Deutschland wieder für den
„IHK-Bildungspreis“ bewerben. Der
„IHK-Bildungspreis” würdigt das ganzheitliche Engagement eines Unternehmens im
Bereich der betrieblichen Bildung. Prinzip:
Aus- und Weiterbildung gehören zur
Firmenphilosophie und werden von Unternehmensleitung und Mitarbeitern aktiv
gelebt. Betriebliche Bildung als kreatives
Konzept, um Fachkräfte auszubilden und
fit für die Zukunft zu machen: ein Mittel,
den Erfolg des Unternehmens voranzutreiben.
Der „IHK-Bildungspreis“ zeichnet Unternehmensprojekte aus, die sich besonders
innovativ auf dem Gebiet der Beruflichen
Bildung hervortun und damit entschlossen
neue Wege gehen.
Denn: Fachkräftesicherung muss mit kreativen Ideen auf die Herausforderungen
reagieren – was heute gilt, wird morgen
überlebenswichtig sein. Das Verlassen
der bekannten Wege und Möglichkeiten
erfordert Mut und kann gleichzeitig
richtungsweisend sein für andere
Unternehmen.
Um auch die Anstrengungen kleiner und
mittlerer Unternehmen angemessen zu
würdigen, wird der „IHK-Bildungspreis”
nach Unternehmensgrößen an kleine (bis
50 Mitarbeiter), mittlere (zwischen 50 und
500 Mitarbeiter) und große Unternehmen
(mehr als 500 Mitarbeiter) vergeben.
Neben Kreativität und Innovation
gehört die Einbindung und Förderung
aller gesellschaftlichen Gruppen in
einem Unternehmen in den Fokus.
Der Fachkräftemangel ist für viele Unternehmen Realität, die Suche nach qualifizierten Arbeitskräften wird zunehmend
schwerer. Daher müssen alle Potenziale
gehoben werden, um Menschen mit verschiedenen Hintergründen in Ausbildung
und Arbeit zu integrieren. Der „IHK-Bildungspreis” möchte daher Unternehmen
identifizieren, die sich um die Qualifizierung aller gesellschaftlichen Gruppen
verdient machen.
Die von der Fachjury ermittelten drei
Finalisten pro Kategorie werden zur
Preisverleihung am 15. Februar 2016 nach
Berlin eingeladen.
Nähere Informationen gibt es unter
www.ihk-bildungspreis.de
Fit für den Export
68 Unterrichtsstunden gelernt – am Ende
hatte es sich gelohnt: Alle 13 Teilnehmer
des Lehrgangs „Fachkraft Zoll (IHK) –
Ex- und Import: Zollverfahren und deren
Abwicklung“ bestanden ihre Prüfung
und konnten sich Ende April über ihren
Lehrgangs-Erfolg freuen.
In zwei Monaten wurden sie im IHKBildungsCentrum (BiC) mit den außenwirtschafts-, zoll- und steuerrechtlichen
Grundlagen sowie allen wichtigen Dokumenten vertraut gemacht und sind so
vorbereitet auf qualifizierte Fachaufgaben
im Bereich Export.
Nicht nur die Teilnehmer strahlten,
sondern auch Lehrgangsleiter Bernhard
Morawetz (hinten links) und Gabriele J.
Langer, Weiterbildungsorganisatorin des
BiC (hinten rechts).
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
13
IHK aktuell
Die
Kanzlerin
kam
© IHK FOSA / Thomas Geiger
Die Kanzlerin und Ministerin Prof. Dr. Johanna Wanka (r.) mit Heike Klembt-Kriegel, Geschäftsführerin IHK FOSA (l.),
und Dirk von Vopelius, Präsident der IHK Nürnberg für Mittelfranken
B
undeskanzlerin Dr. Angela Merkel
besuchte am Donnerstag, den
16. April zusammen mit der
Bundesministerin für Bildung und
Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka, die
IHK FOSA in Nürnberg, das bundesweite Kompetenzzentrum der Industrie- und
Handelskammern zur Feststellung der
Gleichwertigkeit ausländischer Berufsabschlüsse.
14
Stellvertretend für alle zuständigen
Anerkennungsstellen informierte sie sich
dort über die Durchführung des Anerkennungsverfahrens. Im Anschluss diskutierte
die Bundeskanzlerin mit Antragstellenden
und weiteren Beteiligten des Anerkennungsverfahrens – wie Vertretern der
Bundesagentur für Arbeit, des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge
sowie Arbeitgebern – über Motivationen,
Erfahrungen und Herausforderungen.
Es sei eine gute Idee der Industrie- und
Handelskammern gewesen, sich zusammenzuschließen und die Anerkennung
nicht reglementierter Berufe an einer zentralen Stelle zu prüfen. „Ich finde, das ist
eine bemerkenswerte Arbeit, eine Arbeit,
die uns allen nützt“, so die Bundeskanzlerin.
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Stärken Sie Ihren
Mitarbeitern den Rücken!
Wirtschaft im Revier 05 | 2015
„Gesunde Mitarbeiter sind
zufriedene Mitarbeiter.
Es lohnt sich, in die Gesundheit
der Belegschaft zu investieren!“
Dr. Dorina Böhm
Geschäftsführerin MicroDissect GmbH
Rückenprävention: Nur was für die „Großen“?
Viele Unternehmerinnen und Unternehmer von
kleinen und mittleren Betrieben sind der Meinung: Nur große Unternehmen können sich Maßnahmen zur Rückenprävention leisten. Doch sie
irren sich. Rückenprävention muss weder teuer
noch aufwendig sein. Nachhaltige Erfolge lassen
sich schon mit Bordmitteln erzielen. Wie das geht,
zeigt die Präventionskampagne „Denk an mich.
Dein Rücken“. Hier erhalten insbesondere kleine
und mittlere Betriebe konkrete Hilfestellung und
finden alle erforderlichen Informationen und
Materialien, um die Rückengesundheit ihrer
Belegschaft zu fördern – praktisch, kompakt und
auf die betrieblichen Bedürfnisse zugeschnitten.
Ein Tag für die Gesundheit
Ein Angebot, das bereits zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer in Deutschland
wahrgenommen haben. So wie Dr. Dorina Böhm.
Die Geschäftsführerin der Firma MicroDissect
aus dem hessischen Herborn verknüpfte einen
Erste-Hilfe-Kurs für ihre 20 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter mit einem Gesundheitstag zum
Thema Rücken. Dazu lieh sie sich kostenfrei Veranstaltungsmodule der Präventionskampagne,
darunter ein Koordinations-Parcours mit fünf
verschiedenen Übungsstationen. Zudem konnte
sie eine Trainerin aus ihrem Fitness-Studio dazu
gewinnen, eine kostenlose Gymnastikstunde
durchzuführen. „Die Resonanz war durchweg
positiv“, berichtet Dorina Böhm. „Wir haben im
Anschluss sogar eines der Module aus dem
Koordinations-Parcours selbst angeschafft. Es
steht nun im Pausenraum und wird sehr häufig
genutzt.“ Für sie steht fest: „Die Aktion werden
wir künftig regelmäßig wiederholen.“
Gute Argumente für die Rückenprävention!
Studien belegen: Nicht (nur) das Gehalt entscheidet heute über die Zufriedenheit von Beschäftigten. Sicherheit und Gesundheit wissen
Beschäftigte ebenfalls zu schätzen! Mit passenden Präventionsangeboten, zum Beispiel zur
Rückengesundheit, können sich gerade kleine
und mittlere Unternehmen von Wettbewerbern
abheben. Zudem sorgen sie für mehr Gesundheit
im Betrieb. Dies wirkt sich für alle positiv aus:
Denn gesunde Beschäftigte sind zufriedene Beschäftigte. Und zufriedene Beschäftigte arbeiten
mit mehr Engagement und sind seltener krank.
Gute Argumente also für die Rückenprävention!
Denk an mich. Dein Rücken
In der Präventionskampagne „Denk an mich.
Dein Rücken“ arbeiten die Berufsgenossenschaften, Unfallkassen, ihr Spitzenverband
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung
(DGUV), die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau und die Knappschaft zusammen.
Weitere Informationen unter:
www.deinruecken.de
Digitale Aktionsbox
Sie wollen das Thema „Rücken“ im Unternehmen platzieren, wissen aber nicht wie?
Die digitale Aktionsbox erleichtert Ihnen
den Start: Von vielfältigen Informationsmaterialien bis hin zu Konzepten für Aktionsoder Gesundheitstage enthält die digitale
Box alles Wichtige, um für das Thema
Rückengesundheit zu sensibilisieren.
www.deinruecken.de, Webcode: dam21547
Veranstaltungsmodule
Sie wollen einen Gesundheits- oder Rückentag durchführen? Bei der Deutschen
Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV)
sowie bei vielen Berufsgenossenschaften
und Unfallkassen gibt es hierzu Angebote!
Die durchweg kostenlosen Angebote der
DGUV finden Sie unter
www.deinruecken.de, Webcode: dam13699
IHK aktuell
Aus
der Region
Köln –
Bochum -
Dortmund
Siemens macht’s: Die am neuen
Schienenverkehrskonzept RheinRuhr-Express (RRX) beteiligten
Zweckverbände – darunter
federführend der Verkehrsverbund
Rhein-Ruhr (VRR) – haben
den Konzern am 26. März mit
dem Bau und der Lieferung
von 82 Elektrotriebzügen
vom Typ Desiro HC und der
Wartung über einen Zeitraum
von 32 Jahren beauftragt. Das
Unternehmen setzte sich bei der
europaweiten Ausschreibung
gegen zwei Mitbewerber mit dem
wirtschaftlichsten Angebot durch.
Der Auftrag im Gesamtvolumen
von über 1,7 Milliarden Euro ist
für Siemens der bisher größte
aus dem Bereich des regionalen
Schienenverkehrs in Deutschland.
16
„Das ist ein Riesenerfolg für das
Bahngeschäft von Siemens. Wir sichern
und schaffen dadurch hochwertige
Arbeitsplätze in Nordrhein-Westfalen.
Unser moderner Zug ist eine gute
Nachricht für Millionen Pendler an Rhein
und Ruhr, der bevölkerungsreichsten
Region Deutschlands“, sagte Jochen
Eickholt, Chef der Bahnsparte von
Siemens. Das Unternehmen liefert nicht
nur die neuen Züge, sondern ist auch mit
der Instandhaltung beauftragt – das ist in
dieser Größenordnung ein Novum in der
deutschen Bahnindustrie. Dafür wird in
Dortmund-Eving ein Instandhaltungswerk
für die gleichzeitige Betreuung von bis zu
vier Zügen gebaut, rund 100 Stellen für
Fachkräfte im Mehrschichtbetrieb werden
geschaffen. Neben einer Fahrzeughalle,
Spezialwerkstätten und einer AußenWaschanlage sind Abstellgleise für bis zu
zehn Züge geplant. Insgesamt investiert
Siemens in die Bahntechnikstandorte an
Rhein und Ruhr rund 150 Millionen Euro.
Durch den gezielten Ausbau der
Schienenwege und die damit mögliche
Verkehrsverlagerung von der Straße auf
die Schiene wird erwartet, dass der RRX
mehrere zehntausend Autofahrten pro
Werktag überflüssig macht. Geplant ist,
dass Ende 2018 die ersten RRX-Züge mit
Spitzengeschwindigkeiten von bis zu
160 Kilometern pro Stunde im Großraum
Rhein-Ruhr verkehren.
Der Auftrag für Siemens umfasst neuentwickelte, auf hohe Kapazitäten ausgelegte Doppelstock-Züge. Jede Zugeinheit
besteht aus vier Wagen. Auf 105 Metern
Länge verteilen sich 400 Sitzplätze. Im
Betrieb sollen jeweils zwei Einheiten verbunden werden, damit entsteht ein AchtWagen-Express mit 800 Sitzplätzen.
Hinter dem Rhein-Ruhr-Express
(RRX) verbirgt sich ein System von
beschleunigten Regionalzügen, das als
Premiumangebot des Regionalverkehrs
mit gehobener Ausstattung zwischen
Wirtschaft im Revier 05 | 2015
© www.siemens.com/presse
Noch Zukunftsmusik: Die Designstudie der Siemens AG zeigt den RRX im Kölner Hauptbahnhof. Von Köln nach Dortmund soll er im 15-Minuten-Takt fahren.
Regional-Express (RE) und Fernverkehr
angesiedelt werden soll. Die Züge sollen
zum Nahverkehrspreis genutzt werden
können, zwischen Köln und Dortmund
(mit Halt in Bochum) ist ein 15-MinutenTakt geplant.
Die Volleinführung des RRX soll bis Mitte
der 2020er Jahre dauern. Die neuen doppelstöckigen Elektro-Triebzüge sollen aber
bereits ab 2018 auf den bereits bestehenden Regionalexpress-Linien RE 1, RE 4,
RE 5, RE 6 und RE 11 fahren. Zur Vorfinan-
zierung der insgesamt 900 Millionen Euro
teuren Fahrzeugbeschaffung stellt das
Land NRW 60 Millionen Euro bereit. Nach
dem vollständigem Ausbau des RheinRuhr-Express sollen die großen RE-Linien
dann in sechs RRX-Linien aufgehen.
Gewerbebau mit
System: wirtschaftlich,
schnell und nachhaltig
konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de
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IHK aktuell
Aus
der Region
Das ressourceneffiziente Produkt
Produkte, die sich durch hohe Materialund Energieeffizienz über ihren gesamten
Lebensweg auszeichnen, sind längst zu
einem Erfolgsfaktor für den produzierenden Mittelstand geworden. Die Weichen
dafür stellen Gestaltung und Design.
Mit dem „Effizienz-Preis NRW“, der alle
zwei Jahre verliehen wird, prämiert die
Effizienz-Agentur NRW 2015 innovative
ressourcenschonende Produkte „Made
in Nordrhein-Westfalen“. Aufgerufen
zur Teilnahme sind Unternehmen aller
Branchen mit einem Standort in NRW.
Bewerbungen sind bis zum 8. Juni 2015
unter www.effizienzpreis-nrw.de möglich.
Der Preis ist mit insgesamt 15.000 Euro
dotiert. NRW-Umweltminister Johannes
Remmel wird die Preisträger am 21. Oktober 2015 in festlichem Rahmen in Essen
auszeichnen.
Dr. Peter Jahns, Leiter der Effizienz-Agentur NRW: „Die Produktgestaltung und das
Design sind der Schlüssel zum effizienten
Material- und Energieeinsatz über den
gesamten Lebenszyklus eines Produktes
hinweg. Das umfasst alle Aspekte von
Rohstoffgewinnung über den Herstellprozess und die Gebrauchsphase bis hin
zur Wiederverwertung. Angesichts der
aktuellen Herausforderungen im Klimaschutz und in der Ressourcenschonung
ist dies schon heute ein wichtiger Wett-
© Effizienz-Agentur NRW
Wird alle zwei Jahre vergeben: der Effizienz-Preis NRW.
Ihr neuer Partner für
bewerbsfaktor. Mit dem Effizienz-Preis
NRW erhöhen wir die Wahrnehmung für
das Thema sowohl bei den Entscheidungsträgern in der Industrie als auch bei den
Konsumenten.“
Für den „Effizienz-Preis NRW 2015 – Das
ressourceneffiziente Produkt“ können sich
mittelständische Unternehmen bis
1.000 Mitarbeiter und Unternehmenskooperationen aller Branchen mit
Standort in NRW bewerben. Prämiert
werden Produkte für Endverbraucher und
Industrie sowie Serviceleistungen. Zum
Zeitpunkt der Bewerbung müssen die
Produkte bereits am Markt platziert sein
oder mindestens als marktfähiger Prototyp
vorliegen. Die Effizienz-Agentur NRW, das
Kompetenzzentrum für Ressourceneffizienz des Landes Nordrhein-Westfalen, ist
Ausrichter des Preises.
Detaillierte Informationen zum Preis und
den Bewerbungsbogen gibt es unter
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Wirtschaft im Revier 05 | 2015
Im Jahr 2 nach Snowden
Unter der Schirmherrschaft von
Garrelt Duin, Minister für Wirtschaft,
Energie, Industrie, Mittelstand und
Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen, fand am 22. April in der rewirpowerLOUNGE des VfL Bochum 1848 bereits zum
elften Mal der Fachkongress „IT-Trends
Sicherheit“ statt. Über 220 Teilnehmer
besuchten die verschiedenen Fachvorträge und diskutierten miteinander über
aktuellen Themen aus dem Bereich ITSicherheit. Die Referenten informierten in
verschiedenen Vorträgen über qualifizierte
Lösungen gegen denkbare IT-Sicherheitsbedrohungen und standen für Fragen an
den Ausstellerständen zur Verfügung.
In seiner Begrüßung legte Hermann Banse,
Vorstandsvorsitzender des „networker
NRW“, großen Wert auf den Hinweis, dass
sich Unternehmen und vor allem deren
Mitarbeiter der im Internet lauernden
Gefahren bewusster werden müssen und
frühzeitiger Vorsorgemaßnahmen ergreifen
sollten. In seiner Keynote schilderte
Prof. Dr. Thorsten Holz, leitender Direktor
des Horst-Görtz-Instituts für IT-Sicherheit
© sae Institute Bochum
Information und Diskussion prägten die 11. IT-Trends Sicherheit.
an der Ruhr-Universität Bochum, eindrucksvoll, wie die Welt „im Jahr 2 nach
Snowden“ aussieht, und was die Menschen
daraus gelernt haben sollten. Zwei parallel
durchgeführte Vortragsforen rundeten die
Veranstaltung ab.
Der Fachkongress mit Begleitausstellung
wird von Anfang an vom „networker NRW“
organisiert. Mitveranstalter sind die IHK
Mittleres Ruhrgebiet, die Wirtschaftsförderung Bochum und eurobits. Hauptsponso-
ren und Partner des diesjährigen Fachkongresses waren der eco Verband der
deutschen Internetwirtschaft e.V. mit dem
europäischen Projekt ACDC, die G Data
Software AG, die proRZ Rechenzentrumsbau, die TMR Telekommunikation Mittleres
Ruhrgebiet GmbH und die Wirtschaftsförderung Bochum. Weiterhin informierte das
Projekt nrw.units über die verschiedenen
IT-Sicherheitsaktivitäten in NordrheinWestfalen.
19
Aus der Region
Kein eigenes
Klima
IHK NRW begrüßt, dass sich die
Landesregierung in ihrem im April vorgestellten Klimaschutzplan
zum Energie- und Industriestandort NRW bekennt und auf zusätzliche Belastungen verzichten will.
„Es ist positiv, dass die Landesregierung von rechtsverbindlichen
Festlegungen des Klimaschutzplans Abstand genommen hat.
Letztlich führt freiwilliges Engagement der Wirtschaft besser
zum Ziel“, so der Präsident von
IHK NRW, Ralf Kersting.
20
M
issverständlich könnte jedoch interpretiert werden, dass zu einem
späteren Zeitpunkt rechtsverbindliche Maßnahmen ergriffen werden
können. „Wenn die Landesregierung mit
dem vorgestellten Klimaschutzplan richtungsweisende Weichen stellen will, so
muss dies über das Ende der Legislaturperiode 2017 hinaus gelten“, sagt Stefan
Schreiber, IHK-Federführer Energie und
Klimaschutz NRW.
Der Entwurf des Klimaschutzplans enthält
zudem keineswegs nur Angebote in Form
von Förderung und Beratung. So bekennt
sich die Landesregierung z. B. klar zu
zusätzlichen CO2-Minderungsbeiträgen
durch konventionelle Kraftwerke. Die dazu
ausformulierten Pläne von Bundesminister
Sigmar Gabriel zu einem „Klimabeitrag“
von Kraftwerken hatten aus Sorge um
tausende Arbeitsplätze in NRW zuletzt
auch innerhalb der Landesregierung Widerspruch hervorgerufen.
Noch Klärungsbedarf sieht IHK NRW
insbesondere bei Kosten und Finanzierung
der Maßnahmen. Da NRW auf bundesoder EU-weite Rahmenbedingungen nur
begrenzt Einfluss nehmen kann, stellt
der Plan selbst zudem viele enthaltene
Maßnahmen unter Vorbehalte. „Finanzielle
Belastungen oder bürokratische Vorgaben
für die Unternehmen sind in jedem Fall
zu vermeiden – und zwar langfristig“,
erklärt Präsident Kersting. So richtig und
Wirtschaft im Revier 05 | 2015
© Hans Blossey
Am Kraftwerksstandort Niederaussem plant RWE (noch) ein Braunkohlekraftwerk modernster Prägung, das in erheblichem Umfang CO2 einsparen soll.
begrüßenswert Anstrengungen um den
Klimaschutz auch sind, aus Sicht von IHK
NRW gilt es doch anzuerkennen, dass
NRW das Klima nicht im Alleingang retten
kann. „NRW hat kein eigenes Klima. Daher
brauchen wir ein auf internationaler Ebene abgestimmtes Vorgehen“, so Kersting
weiter.
Nun wird IHK NRW die Maßgaben des
Plans im Detail prüfen und sich in die
Beratungen einbringen.
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Beratung, die auf den Punkt kommt.
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IHK aktuell
Aus
der Region
Ehrenmitgliedschaft als Dank
Zur 18. Mitgliederversammlung hatte
der „networker NRW“ am 24. März
nach Bochum in die Räume der IHK
Mittleres Ruhrgebiet eingeladen. Knapp
30 Mitglieder folgten der Einladung.
Vorstand und Geschäftsführung gaben
einen Überblick über die verschiedenen
Aktivitäten seit der letzten Versammlung.
Der Haushalt wurde einstimmig
genehmigt, der Vorstand entlastet.
Höhepunkt der Mitgliederversammlung:
Joachim Hähnel, Vorstandsvorsitzender
des „networker NRW“ von 2008
bis 2014 wurde aufgrund seiner
jahrelangen Verdienste und seines
persönlichen Engagements von der
Mitgliederversammlung einstimmig zum
Ehrenmitglied des Vereins „networker
NRW“ ernannt.
Turnusgemäß fanden Wahlen statt.
Zum neuen Vorstandsvorsitzenden für
die Wahlperiode 2015 bis 2017 wurde
Hermann Banse, geschäftsführender
Gesellschafter der Genesis Software
GmbH aus Bochum, gewählt. Er war bisher
stellvertretender Vorsitzender.
© networker NRW e.V.
Vorstandsmitglied Jörg Meyer (r.) überreichte dem langjährigen Vorstandsvorsitzenden Joachim Hähnel die
Urkunde zur Ehrenmitgliedschaft.
Zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden
wählten die Mitglieder Dr. Martin H.
Ludwig aus Gelsenkirchen. Weitere
Vorstandsmitglieder sind Jörg Meyer
aus Hünxe, Franz-Josef Nölke von der
Unify GmbH & Co. KG aus Essen, und
Frank Putzmann, geschäftsführender
Gesellschafter der concedra GmbH aus
Bochum.
Die IHK in den sozialen Netzwerken
www.facebook.com
/IHKMittleresRuhrgebiet
www.xing.to
/IHKMittleresRuhrgebiet
Angemessen berücksichtigt
„Bundesverkehrswegeplan 2015 – Ein
Gewinn für NRW“ ist der Verkehrskongress
IHK NRW überschrieben, der am 8. Juni
im NRW-Forum Kultur und Wirtschaft in
Düsseldorf stattfindet. Unter Moderation
von Tom Hegermann (WDR) geht es
zwischen 11 und 15 Uhr um die Frage,
wie sich das Infrastrukturdilemma der
„Logistikdrehscheibe Nr. 1“ (NRW) lösen
lassen kann.
Die Arbeiten zur Aufstellung des
neuen Bundesverkehrswegeplans
(BVWP) laufen. Der neue BVWP legt die
Infrastrukturbedarfe der nächsten zehn bis
15 Jahre fest – alle Ausbaumaßnahmen,
die nicht im Bundesverkehrswegeplan
stehen, werden vermutlich bis zum
22
Jahre 2030 nicht angegangen. Die IHK
Mittleres Ruhrgebiet drängt beispielsweise
darauf, den sechsstreifigen Ausbau der
A 42 zwischen dem Autobahnkreuz
Herne und dem Anschluss Bottrop-Süd
im Bundesverkehrswegeplan 2015 zu
verankern.
Die zentrale Frage für IHK NRW-Präsident
Ralf Kersting lautet: „Wird NRW im BVWP
2015 angemessen berücksichtigt? Und
falls ja: Wie kann sichergestellt werden,
dass für die Umsetzung der Projekte
ausreichende Planungs- und finanzielle
Ressourcen zur Verfügung stehen?“ Um im
Kampf der Bundesländer um die knappen
Infrastrukturmittel des Bundes nicht den
Kürzeren zu ziehen, müssen alle Akteure in
NRW nach Ansicht von IHK NRW an einem
Strange ziehen – und dies in dieselbe
Richtung.
Als Redner haben sich Enak Ferlemann,
Parlamentarischer Staatssekretär im
Bundes-Verkehrsministerium, und für
das Land NRW Verkehrsminister Michael
Groschek angesagt.
Nähere Informationen gibt es auf
der Internetseite der IHK Mittleres
Ruhrgebiet (www.bochum.ihk.de) unter
der Rubrik „Verkehr“. Anmeldungen zur
Veranstaltung, die kostenfrei ist, sind
unter [email protected] möglich.
Wirtschaft im Revier 05 | 2015
Der Startschuss ist gefallen
„Unsere Logistikunternehmen versorgen
Unternehmen und Menschen des Landes
pünktlich, zuverlässig und zügig mit
den Waren, die sie benötigen. NRW als
Logistikzentrum will die Branche dabei
unterstützen, technische Innovationen
zu entwickeln – gerade, wenn sie sich
dem Zukunftsthema Digitalisierung
widmet. Wir fördern die besten
Projekte, an denen Unternehmen und
Forschungseinrichtungen gemeinsam
arbeiten“, sagte der Wirtschaftsminister.
Anträge für den Aufruf können bis zum
16. Juli 2015 eingereicht werden. Weitere
Informationen gibt es im Internet unter
www.efre.nrw.de oder
www.leitmarktagentur.nrw.de.
HALLEN
Industrie- und Gewerbehallen
von der Planung und Produktion bis zur
schlüsselfertigen Halle
Wolf System GmbH
94486 Osterhofen
Tel. 09932/37-0
[email protected]
www.wolfsystem.de
Der Aufruf „MobilitätLogistik.NRW“ ist der
sechste NRW-Leitmarktwettbewerb in der
aktuellen Förderperiode des Europäischen
Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).
Er ergänzt thematisch die Wettbewerbe
„Produktion.NRW“ (März 2015) und
„IKT.NRW“ (Juni 2015).
Die Leitmarktwettbewerbe sind Teil der
Regionalen Innovationsstrategie der
Landesregierung. Bis zum Jahr 2020
stehen in Nordrhein-Westfalen insgesamt
rund 1,2 Milliarden Euro EU-Mittel
zur Verfügung, um Wachstum und
Beschäftigung zu unterstützen.
G
hise- eber
nc
s Jahres
de
Projektvorschläge müssen sich dabei
einer der beiden thematischen Säulen des
Wettbewerbs zuordnen lassen: „Innovative
/ Integrierte Mobilitätskonzepte /
Logistikleistungen – (technische)
Grundlagen für Geschäftsmodelle“
oder „Technologische Innovationen,
insbesondere im Hinblick auf die
Digitalisierung von Mobilität und Logistik“.
Mit dem Aufruf „MobilitätLogistik.NRW“
unterstützt die Landesregierung auch
die starke Automobilzuliefererindustrie
in Nordrhein-Westfalen. Unternehmen
und Forschungseinrichtungen können
Fördermittel erhalten, um technologische
Innovationen zu entwickeln und
umzusetzen: zum Beispiel, um
Verkehrsträger besser mit ihrer Umwelt zu
vernetzen, effiziente und kostenoptimierte
Produktionsabläufe zu schaffen oder die
Elektromobilität weiter zu entwickeln.
Bester Fra
NRW-Wirtschaftsminister Garrelt
Duin hat auf der Hannover Messe
Industrie den Startschuss für den
Leitmarktwettbewerb MobilitätLogistik.
NRW gegeben. 60 Millionen Euro aus
Landes- und EU-Mitteln stehen zur
Verfügung, um technische Innovationen
in der Logistikbranche zu entwickeln. Ziel
des Wettbewerbs ist es, die Mobilität von
Menschen und Gütern effizienter und
nachhaltiger zu gestalten.
2012
Mit Zaunteam erfolgreich
durchstarten.
“Ich kann mich auf ein starkes
Team im Hintergrund verlassen. ”
Michael Battisti, Zaunteam Vorarlberg
Mit einer wachstumsstarken Vertriebsorganisation, die Sie in allen Bereichen unterstützt,
Aufträge generiert, Größenvorteile nutzt und
bereits über 79 Mal in drei Ländern
erfolgreich ist.
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Sie als selbstständiger Zaunbau-Unternehmer – auch als 2. Standbein –
erfolgreich werden.
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Gab von der Hannover-Messe aus den Startschuss: NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin.
Zaunteam Franchise AG, Philipp Scheibli
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T +41 (0) 52 234 00 10, [email protected]
Gratis-Tel. 0800 84 86 888
www.zaunteam.de
23
IHK aktuell
Aus
der Region
Ein
Vorzeigeprojekt
© Ernesto Ruge, ruhrmobil-E e.V.
Zogen in Bochum eine erste Zwischenbilanz: die Teilnehmer aus dem Ruhrgebiet des „Mobil.Pro.Fit.-Modellprojektes.
Betriebe und deren Beschäftigte müssen
mobil sein. Der damit verbundene
Verkehr belastet jedoch sowohl
Unternehmensbilanzen als auch Umwelt
und Klima. Wie moderne Konzepte
aussehen können, die mit innovativen
Angeboten die betriebliche Mobilität
verbessern und gleichzeitig die Umwelt
schonen, soll das Modellprojekt „Mobil.
Pro.Fit.“ verdeutlichen.
Am 16. April stellten acht Betriebe und
Einrichtungen aus dem Ruhrgebiet, die
sich an dem bundesweiten Vorhaben
beteiligen, im Bochumer Uni-Center ihre
Zwischenergebnisse vor. Wolfgang Jung,
Geschäftsführer der Landesinitiative
KlimaExpo.NRW, lobte das Modellprojekt
dabei als Vorzeigeprojekt für den
Klimaschutz. Für die beteiligten Städte
Bochum, Bottrop, Essen, Gelsenkirchen
und Herten ist „Mobil.Pro.Fit.“ ein
wichtiger Baustein sowohl für die
regionale Wirtschaftsförderung als auch
24
für den Umwelt- und Klimaschutz im
Ruhrgebiet.
Durch den Transport von Menschen und
Waren entstehen erhebliche Klimagasund Schadstoffemissionen. Im Ruhrgebiet
ist der Verkehr zu 29 Prozent an den
Stickoxid-Emissionen beteiligt. Doch es
bestehen vielfältige Möglichkeiten, auf
die betriebliche Mobilitätsgestaltung
einzuwirken. Das Projekt „Mobil.Pro.Fit.“
verknüpft dabei ökonomische, soziale
und ökologische Vorteile miteinander:
Die Unternehmen können Kosten
sparen und durch die Erweiterung der
Verkehrsmittelwahl ihre Belegschaft
stärker binden, motivieren und deren
Gesundheit fördern und zugleich die
Umwelt entlasten. Neue Technologien
und Angebote (wie z.B. Elektromobilität)
werden dabei einbezogen.
Seit November haben acht Betriebe
und Einrichtungen eine erste
Bestandsaufnahme durchgeführt
und verschiedene Ansatzpunkte
zur Verbesserung ihrer Mobilität
untersucht. Dabei zeigte sich, dass die
Möglichkeiten vielfältig sind: CarsharingAngebote schaffen mehr Flexibilität
im Fuhrpark, Elektromobilität ist in
manchen betrieblichen Einsatzbereichen
bereits eine interessante Option, der
Umstieg auf Fahrrad und öffentliche
Verkehrsmittel ist für viele Beschäftigte
möglich und entlastet Straßen sowie
Parkraum. Es wurde deutlich, dass die
Mitwirkungsbereitschaft der Beschäftigten
bei diesem Thema groß ist – ein zentraler
Erfolgsfaktor für das betriebliche
Mobilitätsmanagement.
Bis zum Herbst tüfteln die Teilnehmer
nun weiter an ihren Konzepten. Bei
erfolgreicher Durchführung werden die
Teilnehmer von den beteiligten Städten als
„Mobil.Pro.Fit.- Betrieb“ ausgezeichnet.
Wirtschaft im Revier 05 | 2015
Was tut das Land?
Das „BranchenForum Personal in der
Logistik“ feiert ein kleines Jubiläum:
Seit zehn Jahren gibt es diese
Veranstaltungsreihe, die gemeinsam vom
last mile logistik netzwerk, den Industrieund Handelskammern im Ruhrgebiet
(Ruhr-IHKs) sowie dem LogistikCluster.
NRW getragen wird. Und passend
zum Jubiläum erwartet man deshalb
auch einen besonderen Gast: NRWWirtschaftsminister Garrelt Duin.
peugeot-professional.de
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Ein Angebot nur für gewerbliche Kunden:
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DIEPEUGEOT
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DIE PEUGEOT
„Was tut das Land für die Logistikbranche?“ ist der Impulsvortrag überschrieben,
den Duin auf dem BranchenForum am
Freitag, 19. Juni 2015, halten wird. Die
Veranstaltung läuft von 15 bis 19 Uhr in
der Stadt-Parfümerie Pieper GmbH,
Baukauer Str. 45, 44653 Herne.
Zum Jubiläum ist natürlich ein Rückblick
auf die letzten zehn Jahre ebenso geplant
wie der Blick in die Zukunft. Nach wie
vor ist die Wettbewerbssituation für die
Unternehmen in der Logistikbranche
schwierig. Referent Martin Gaedt
wirft in seinem Bestseller „Mythos
Fachkräftemangel“ passend die Frage auf,
ob dieser hausgemacht sei? Provokant
soll hier der Arbeitswelt der Spiegel
vorgehalten werden.
Zugleich bleiben die Rahmenbedingungen
der Branche problematisch: das Image am
Boden, das Ausbildungsniveau steigt nur
langsam, die technischen Anforderungen
nehmen rasant zu, ebenso Termin- und
Leistungsdruck. Die Logistik ist als
Querschnittsbranche das „Schmiermittel“
der Wirtschaft. Was würde passieren,
wenn der Logistik personell die Luft
ausginge, fragt Joachim Grollmann,
Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung
Herne?
Antworten auf diese und andere Fragen
werden in Herne gesucht …
1,99%****
1,99%
1,99%
1,99%
EFFEKTIVER
EFFEKTIVER
JAHRESZINS
EFFEKTIVER
JAHRESZINS
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JAHRESZINS
JAHRESZINS
OHNE ANZAHLUNG
OHNE ANZAHLUNG
OHNE
OHNEANZAHLUNG
ANZAHLUNG
Abb. enthält Sonderausstattung.
Abb.
enthält Sonderausstattung.
Abb. enthält
Sonderausstattung.
Abb. enthält Sonderausstattung.
bott-Innenwandverkleidung „vario protect-light“
Halterung für Unterlagen
bott-Innenwandverkleidung
„vario
protect-light“
Halterung
für
Unterlagen
und
bott-Fußbodenplatte
„vario“
Längenvariable
Spannstangen
bott-Innenwandverkleidung „vario protect-light“
Halterung für Unterlagen
und bott-Fußbodenplatte
bott-Innenwandverkleidung
„vario protect-light“
Halterung
für Unterlagen
Spannstangen
Anbindungspunkte
zum„vario“
nachträglichen
Einbau Längenvariable
Inkl.
Airline-Zurrschienen
und
bott-Fußbodenplatte
„vario“
Längenvariable
Spannstangen
Anbindungspunkte
zum nachträglichen
Inkl. Airline-Zurrschienen
und
bott-Fußbodenplatte
„vario“ Einbau
Längenvariable
Spannstangen
einer
bott-Fahrzeugeinrichtung
(bei
Modellen
Expert
und Boxer)
Anbindungspunkte
zum nachträglichen Einbau (bei Modellen
Inkl.
Airline-Zurrschienen
einer
bott-Fahrzeugeinrichtung
Expert
und Boxer)
Anbindungspunkte zum nachträglichen
Einbau
Inkl. Airline-Zurrschienen
Ladungssicherungskoffer
inkl.
Halter
einer
bott-Fahrzeugeinrichtung
(bei
Modellen
Expert
und Boxer)
Ladungssicherungskoffer
inkl.
Halter
einer bott-Fahrzeugeinrichtung
(bei Modellen Expert und Boxer)
Ladungssicherungskoffer
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Ladungssicherungskoffer
inkl.
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Die Avantage Edition ist auch als Bipper, Partner und Expert erhältlich.
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, Geschäftsbereich
derPSA
Banque
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der der
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DieDie
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Avantage
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Niederlassung
Deutschland,
Siemensstraße
10,Partner
63263
Neu-Isenburg,
nur für Gewerbetreibende.
Das
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bis 30.06.2015.
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Niederlassung
Deutschland,
Siemensstraße
10,
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Neu-Isenburg,
nur
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Gewerbetreibende.
Das
Niederlassung Deutschland, Siemensstraße 10, 63263 Neu-Isenburg, nur für Gewerbetreibende. Das
Angebot
giltgilt
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Nutzfahrzeuge
bis 30.06.2015.
30.06.2015.
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Vertragsabschluss bis
PEUGEOT
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· Tel.: 02325/37280
· Tel.:
0209/925880
Hanielstraße 10 ·Gelsenkirchen
Tel.:
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0231/9810300
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Tel.:
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0234/938800
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· Tel.:
0209/925880
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Lennestadt
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Dortmund
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· Tel.:
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Holsterhauser
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175
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Gelsenkirchen
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Herne
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Dortmund
Herne
Dortmund
Dortmund
·
Hörder-Bach-Allee
2
·
Tel.:
0231/516700
Eisenstraße 48-50 Herne
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17502325/37280
· Tel.: 02325/37280
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Tel.:
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Tel.:
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Herne
Holsterhauser
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175
·
Tel.:
02325/37280
Hörder-Bach-Allee 2Lennestadt
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Lennestadt · Fredeburger Straße 49 · Tel.: 02723/914242
25
Fachkräfteinitiative 2015
© Matthias Graben
© Matthias Graben
Anna Mallek (r.) und Sve
Hat „Visus Kultur und mehr“ ins Leben gerufen: Alf Meyerratken.
Ein
N
Traum, der bleibt
irgendwo lässt sich der rasante Fortschritt von anwendungsbezogener Forschung anschaulicher
nachvollziehen als in der Medizintechnik
und Gesundheitswirtschaft. Visus Technology Transfer ist dafür ein sehr gutes Beispiel. Das Bochumer Unternehmen bietet
Arztpraxen wie Krankenhäusern intelligente Software für die Bearbeitung, den
Austausch und die Archivierung von Patientendaten wie Röntgen-, CT- oder MRTAufnahmen. Im Jahre 2000 als Ausgründung der Privaten Universität Witten/
Herdecke ins Leben gerufen, entwickelte
sich der IT-Dienstleister dank seiner engagierten Mitarbeiter zum Marktführer in
Deutschland und zu einem international
tätigen Anbieter bis in die USA und nach
China.
26
Ein Klick – und der schwarze Bildschirm
der Work-Station baut das digitale
dreidimensionale Bild eines menschlichen Beckens auf. Ein weiterer Klick – die
Ansicht dreht sich und zeigt den SkelettAusschnitt im neuen Blickwinkel. Melanie
Dessel demonstriert, wie ein Radiologe mit
Hilfe der Visus-Software die Läsion eines
Körperteils besser erkennen und beurteilen
kann. Dabei hatte sie anfangs gar keine
Ahnung von IT. „Die Materie war mir zu
komplex, ein Alptraum“, sagt die 46-jährige Quereinsteigerin aus der medizinischen
Praxis, die Krankenschwester gelernt und
anschließend Pflegemanagement studiert hat. „Jeder bei Visus hat mich sofort
akzeptiert, keiner hat mir zu verstehen
gegeben, dass ich so gut wie nichts weiß.“
Heute betreut die Produktmanagerin die
webbasierte Software, mit der sich der
Arzt von überall in das Programm einloggen kann, und einen Teil des medizinischen
Archivs. Sie fährt zu Kunden raus, erkundet
deren Wünsche und überlegt, wie diese in
das digitale Programm integriert werden
können. Eine anspruchsvolle Führungsaufgabe. Sie bringt die notwendigen fachlichen Innovationen ins Team, zu dem neben
dem Teamleiter vier Entwickler gehören.
Beide Bereiche lernen voneinander.
Vor drei Jahren ist Melanie Dessel in diese
Männerdomäne vorgedrungen. Als sie
anfing, war sie die einzige Frau in der
Entwicklungsabteilung – eine unter 35.
Sie hat sich durchgebissen. Daran nicht
ganz unschuldig dürfte eine bestimmte
Frau sein – ihre Mentorin im Programm
Wirtschaft im Revier 05 | 2015
enja Hooge stehen auch für die sportliche Seite bei Visus.
„Cross Mentoring NRW Ruhr“. Dieses
Frauenförderprogramm bereitet junge
weibliche Talente auf Führungspositionen in traditionell männlich dominierten
Arbeitsbereichen vor. Die Firma trägt die
Kosten und sorgt für die notwendigen
zeitlichen Freiräume für Gespräche mit der
Mentorin und die regelmäßigen Workshops. „Als ich ein Jahr im Unternehmen
war, fragte mich mein Abteilungsleiter,
ob ich nicht Lust hätte mitzumachen, und
ich bekam meine Mentorin. Eine gestandene Geschäftsfrau, Physikerin, Mitte 50,
rhetorisch und psychologisch versiert. Alle
vier Wochen haben wir uns getroffen. Sie
hat mir tausend Tipps gegeben: wie ich
mit IT-Entwicklern kommuniziere, wie ich
meinen Arbeitsbereich abgrenze, wie ich
Konfliktgespräche führe.“
Das Geschäft von Visus ist service- und
betreuungsintensiv. Persönliche Beratung
am Telefon oder per Fernwartung ist
gefragt und macht neben dem qualitativ
hochwertigen Produkt den Erfolg aus. Und
der kann sich sehen lassen. 115 Mitarbeiter
zählt die Firma inzwischen, sie platzt aus
allen Nähten. Noch sitzt sie im Biomedizin-Zentrum am Rande des Uni-Campus.
Gelbe, blaue und grüne Rechtecke auf der
Fassade signalisieren dem Besucher: Grau
wie Beton ist alle Theorie – hier geht es
aber um die Praxis, um die Anwendung,
um den Patienten. Das eigene Gebäude ist
schon auf dem benachbarten Gesundheitscampus geplant und soll im Spätsommer
2016 bezugsfertig sein.
Alf Meyerratken (52) hat seinen Anteil am
Erfolg, er leitet die Abteilung Helpdesk.
Mit seinen 15 Mitarbeitern ist er erste
Anlaufstelle bei Kundenfragen. Der Fachinformatiker hat „Visus Kultur und mehr“ ins
Leben gerufen. „Ich bin gern ein kleiner
Einmischer, und auf einmal hatte ich den
Posten“, grinst er. Aber natürlich geht das
Interesse tiefer; Musik, Gitarre spielen und
Kultur überhaupt sind seine Hobbys. Wer
Lust hat, geht zu den regelmäßigen abendlichen Ausflügen mit: ins Schauspielhaus
Bochum, zur Stadionbesichtigung oder zur
Weinprobe. In diesem Jahr steht eine Fahrt
mit einer historischen Straßenbahn auf
dem Programm. Die Firma bezuschusst den
Abend.
27
Fachkräfteinitiative 2015
© Matthias Graben
Lebt seinen Traum: Oliver Brocks.
© Matthias Graben
Hat immer ein offenes Ohr für seine Mitarbeiter:
Jörg Holstein.
Wirtschaft im Revier 05 | 2015
Überhaupt ist die Reihe der gemeinsamen
Aktivitäten lang. Die Leute bringen ihre
Hobbys ein. „Wir haben hier Menschen,
die sagen, ich spiele gern Fußball; lass
uns eine Fußballgruppe aufmachen. Es
gibt verschiedene Sportgruppen, eine
Tauchgruppe und vieles mehr“, erzählt Alf
Meyerratken. Einmal im Quartal treffen
sich Mitarbeiter zum „Visus-Abend“: zum
Kegeln oder gemeinsamen RestaurantBesuch. Die „Visus-Tour“ bietet Ausflüge
mit Familie, Kind und Kegel: Kanu fahren
auf der Ruhr, Klettern mit Grillen hinterher – alles, was auch Kindern Spaß
macht. „Family&friends“ wiederum ist eine
Großveranstaltung für Geschäftspartner,
Kunden und Lieferanten, zu der auch Mitarbeiter und ihre Familien gern gesehen
sind. „Es ist halt was anderes, als immer
nur miteinander zu telefonieren“, weiß
Alf Meyerratken. Das Sport-Programm
„fit&fun“ ist ein Angebot mit Rückenund Kardio-Kursen plus Krafttraining im
benachbarten Reha-Center „Wirbelwind“.
Beim Spendenlauf, zu dem ein Visus-Team
regelmäßig antritt, gibt es fünf Euro pro
gelaufenen Kilometer. 5.000 Euro und
mehr kommen da schon mal zusammen,
die an die Aktion Lichtblicke, das FranzSales-Haus in Essen und die Kinderklinik in
Datteln weitergeleitet werden.
Natürlich ist so ein Engagement mit
gehörigem Eigennutz verbunden. In der
IT-Branche sind gute Fachkräfte knapp,
da muss sich eine ambitionierte Firma um
sie bemühen. Und sie profitiert davon.
Die Kommunikation läuft einfacher und
schneller, wenn man sich auf der persönlichen Ebene kennt. Davon ist auch Jörg
Holstein, Mitbegründer von Visus und
als Geschäftsführer zuständig für Strategie und Marketing, überzeugt: „Unsere
Arbeit ist sehr arbeitsteilig. Wir sind nur
deswegen erfolgreich, weil wir belastbare
und vertrauensvolle Beziehungen untereinander und auch zu unseren Kunden
und Lieferanten pflegen. Das erreichen
wir durch ein soziales Miteinander; wenn
die Leute auf dem Flur eben nicht einfach
aneinander vorbeilaufen.“ Auch für ihn
© Matthias Graben
Ist auch als „Seiteneinsteigerin“ sofort akzeptiert worden: Melanie Dessel.
als Geschäftsführer gilt: Die Tür seines Arbeitszimmers steht immer offen. Immerhin
ein Drittel seiner Zeit geht für Gespräche
mit Mitarbeitern drauf. „Jeden Tag drehe
ich mit meinem Kaffee in der Hand eine
Runde durch die Büros. Oft sehe ich den
Leuten schon an, da besteht Gesprächsbedarf“, erklärt er.
Anna Mallek (29) und Svenja Hooge (25)
haben beide ihre Ausbildung als Kauffrau
im Vertriebsinnendienst bei Visus absolviert und sind der Firma treu geblieben.
„Wir sind sofort als vollwertiges Mitglied
ins Team integriert worden und haben
vom ersten Tag an Wertschätzung erfahren“, erzählen sie. Das zeigt sich ganz
konkret darin, dass sie gleich Eigenverantwortung übernommen haben. Jeder
kaufmännische Azubi muss beispielsweise
den Vertriebsschrank pflegen und dafür
sorgen, dass er stets mit den MarketingUtensilien gefüllt ist, die die Vertriebler
mit auf Kundenbesuch nehmen. Der Azubi
allein ist verantwortlicher Ansprechpartner. So etwas macht stolz; genauso wie die
Organisation des Spendenlaufs, die Svenja
Hooge erfolgreich übernommen hat.
Ein ganz und gar ungewöhnlicher Azubi
war Oliver Brocks. Der 38-Jährige hat
gerade seine Ausbildung zum Fachinformatiker abgeschlossen. Verkürzt, nach
zweieinhalb Jahren, auf gutes Zureden
seines Ausbildungsleiters. Und er ist
direkt übernommen worden und jetzt
schon stellvertretender Teamleiter in der
Qualitätssicherung – ein wirklich steiler
Aufstieg. „Ich muss mich wohl geschickt
angestellt haben“, sagt er. Es klingt ein
wenig zweifelnd, Ängste waren da, er hat
hohe Ansprüche an sich. Der eingefleischte Schach-Fan hat zudem nach eigenen
Worten einen „holprigen Lebensweg“
hinter sich. Die Stationen: Justizfachangestellter, Computertechniker, Koch,
fünf Jahre in der Gastronomie, zuletzt
Chefkoch. Ein enorm stressiger Job, der
ihn zusammen mit privaten Problemen
beinahe von den Beinen geholt hätte, wie
er sagt. „Ich war komplett gastronomiegeschädigt. Mein Teamleiter bei Visus
sagte mir: ‚Mach doch mal ruhig, Oliver.
Hier herrscht eine andere Gangart, ein
anderer Ton.‘“ Oliver Brocks ist wohl der
lebendige Beweis dafür, wie sich ein
Engagement in Mitarbeiter auszahlt. „Was
Visus uns bietet, die berufliche Sicherheit,
die vielen Freizeitangebote, macht es jedem Einzelnen leicht, sich mit dem Betrieb
zu identifizieren“, meint er. „Manchmal
denke ich, es ist ein Traum, den ich lebe.
Ich warte darauf, dass ich aufwache. Aber
der Traum bleibt.“
Ulrike Wahl
Freie Journalistin
29
IHK aktuell im Blickpunkt
Unternehmen
Acht Mal siegreich
G DATA INTERNET SECURITY hat im
Vergleichstest der renommierten
Verbraucherorganisation Stiftung
Warentest den ersten Platz belegt und
die Ergebnisse der Vorjahre bestätigt.
Als einzige Sicherheitslösung im
Vergleichsfeld schützt die G DATA
INTERNET SECURITY „sehr gut“ vor
Schadprogrammen und Online-Attacken.
Damit ist die Sicherheitssoftware zum
achten Mal in Folge der beste Virenjäger.
Weitere Pluspunkte: Das schnelle Update
der Virensignaturen, Scan der Festplatte
mit einer sehr hohen Erfolgsquote, guter
Schutz beim Surfen und beim Zugriff auf
USB-Speicher.
Sicherheit
schaffen
www.stadtwerke-herne.de
„Wir freuen uns sehr über den eindeutigen
Sieg bei der renommierten Stiftung
Warentest. Das hervorragende Resultat
sehen wir als Bestätigung für die Qualität
unserer Sicherheitslösungen und zugleich
als Ansporn, weiterhin die besten
Security-Technologien zu entwickeln,
damit Verbraucher einfach und sicher
die Möglichkeiten des Internets für sich
nutzen können“, erklärt Walter Schumann,
Vorstand der G DATA Software AG.
Insgesamt 17 Sicherheitslösungen wurden
von der Stiftung Warentest geprüft – die
Ergebnisse wurden im Magazin test,
Ausgabe 04/2015, veröffentlicht.
Seit 2005 testet die Stiftung Warentest
Internet Security-Lösungen. In allen acht
Tests, die von 2005 bis 2015 durchgeführt wurden, erreichte G DATA die beste
Virenerkennung.
Die G DATA Software AG gilt als Erfinder
des AntiVirus. Das 1985 in Bochum
gegründete Unternehmen hat vor mehr
als 28 Jahren das erste Programm gegen
Computerviren entwickelt. Heute gehört
G DATA zu den weltweit führenden
Anbietern von IT-Security-Lösungen.
... auch in der Energiewende: Rund um die Uhr versorgen wir die Menschen
unserer Stadt zuverlässig mit Strom, Erdgas und Wasser – unseren ganz
persönlichen Kundenservice inklusive. Damit Sie Sicherheit genießen können.
Wirtschaft im Revier 05 | 2015
Netzwerken im Stadion
Es ist bereits gute Tradition beim VfL
Bochum 1848, einmal im Jahr zu seinem
VFLNetzwerk-Erlebnis zu bitten – eine
Messe, zu der alle Partner, Sponsoren und
Unternehmen, die sich der VfL-Familie
zugehörig fühlen, eingeladen werden.
Bei der dritten Auflage in diesem Jahr
richtet sich die Einladung darüber hinaus
ausdrücklich auch wieder an Entscheider
und Meinungsbildner aus dem mittleren
Ruhrgebiet, die noch nicht dem „VfLUmfeld“ angehören.
Das 3. VfLNetzwerk-Erlebnis findet
am Donnerstag, 21. Mai, ab 10 Uhr im
rewirpowerSTADION an der Castroper
Straße statt. Es werden etwa 70 Aussteller erwartet, die sich und ihre Produkte
den anderen VfL-Partnern und weiteren
interessierten Unternehmern vorstellen
möchten. Der Tag wird natürlich auch mit
Show-Elementen garniert – die ZweitligaMannschaft des VfL lädt zum Show-Training, man bekommt Stadion-Führungen
geboten, es gibt Musik und, und, und …
Unternehmer, die Interesse am
Netzwerken haben, brauchen am Messetag
nur ihre Unternehmensvisitenkarte
vorzulegen und bekommen darauf
freien Eintritt. Insgesamt rechnet der VfL
Bochum 1848 mit 2000 Besuchern.
Die in der Rubrik „Unternehmen im
Blickpunkt“ veröffentlichten Beiträge sollen
einem breiten Leserkreis einen Überblick über
besondere Ereignisse und Entwicklungen
in den Mitgliedsfirmen der IHK Mittleres
Ruhrgebiet vermitteln.
Um möglichst umfassend darüber berichten
zu können, ist die „Wirtschaft im Revier“
jedoch auf die Mithilfe der Unternehmen
angewiesen. Sie werden gebeten, der
Redaktion ihre Pressemitteilungen,
Veranstaltungseinladungen,
Geschäftsberichte und sonstigen
Veröffentlichungen zu senden sowie
über besondere Investitionsvorhaben,
außergewöhnliche Aufträge beziehungsweise
andere Aktivitäten und Ereignisse außerhalb
des Alltagsgeschäftes zu informieren.
Firmenjubiläen, etwa anlässlich des 25-, 50-,
75- oder 100-jährigen Bestehens, werden
ebenfalls in der „Wirtschaft im Revier“
vermeldet. Willkommen sind auch für den
Druck geeignete Fotos – sie können die
Aufmerksamkeit des Lesers erhöhen.
Nähere Informationen bei
Jörg A. Linden
Tel. (02 34) 91 13-1 51
E-Mail: [email protected]
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.
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Volksbanken
Raiffeisenbanken
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IHK aktuell im Blickpunkt
Unternehmen
Firmenjubiläen
Auch beim BVB
Seit mehr als 100 Jahren ist die Wittener
Gülich Gruppe in der Reinigungsbranche
aktiv. Vor einem viertel Jahrhundert
zeichnete sich in Kundengesprächen der
Wunsch nach „Service aus einer Hand“
ab. So entschied sich Jürgen Gülich
für die Gründung der Gülich Gruppe
Sicherheitsdienste GmbH. Mit inzwischen
350 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz
von rund 10 Millionen Euro ist das
Unternehmen in den letzten 25 Jahren
gewachsen.
Das führt Jürgen Gülich in erster Linie auf
seine Mitarbeiter zurück, die er als Partner
sieht. Daher zahlt das Unternehmen die im
Tarifvertrag festgelegten Löhne nicht nur
aus Überzeugung, sondern investiert gezielt in die Zufriedenheit der Mitarbeiter.
Transparenz, Offenheit und Flexibilität gehören dabei genauso zu den Werten des
Unternehmens wie die für alle Mitarbeiter
geöffneten Türen des Managements.
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Der geschäftsführende Gesellschafter Jürgen Gülich, IHK-Regionalbüroleiter Christian Kolb und Einsatzleiter
Heinz Fischer (v. l.) trafen sich am 30. März in Witten zur Übergabe der Jubiläumsurkunde.
Unter anderem ist die Gülich Gruppe für
die Sicherheit im Öffentlichen PersonenNahverkehr in Dortmund mitverantwortlich und mit hohem Personalaufwand im
Einsatz, damit bei Heimspielen des BVB
rund 40.000 Fahrgäste sicher zurück nach
Hause kommen.
Jürgen Gülich setzt auf die ständige Weiterentwicklung seines Unternehmens: „Vor
anderthalb Jahren sind wir in die Sicherheitstechnik eingestiegen und kümmern
uns auch um Brandmelder, Videotechnik
und Zutrittskontrollen.“
Nur noch sieben Jahre …
Jeder hat seine Zählweise – Hauptsache,
das Ergebnis stimmt. Als Kerstin Groß,
stellvertretende Leiterin des IHKGeschäftsbereichs Industrie und Verkehr,
am 17. April der Bochumer TKD Logistik
GmbH die Urkunde der IHK zum
25-jährigen Firmenjubiläum überbrachte,
war Geschäftsführer Hans-Peter Exner
schon einige Jahre weiter. „Eigentlich sind
es ja schon 33 Jahre“, ist Exner stolz, denn
die TKD Unternehmensgruppe, aus der die
TKD Logistik GmbH entstanden ist, wurde
bereits am 1. Oktober 1982 gegründet.
Als Dienstleister und Partner für die
Logistik arbeitet die TKD GmbH im Postund Paketbereich sowie der Feinverteilung.
Die Unternehmensphilosophie ist für
jeden der 25 Mitarbeiter Programm:
32
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Über die Urkunde zum 25-jährigen Firmenjubiläum freuten sich Prokurist Stefan Kube, Chefdisponent Andreas
Gidaszewski, Geschäftsführer Hans-Peter Exner sowie Prokurist Aleksandr Puntus (v. l.).
„Kunden mit erstklassigem Service und
maßgeschneiderten Lösungen durch
unsere Dienstleistungen überzeugen und
sie an uns binden.“
Groß feiern will Hans-Peter Exner das
40-jährige Jubiläum. Und nach seiner
Rechnung sind es ja auch nur noch sieben
Jahre…
Wirtschaft im Revier 05 | 2015
Die Erweiterung geplant
Bei einem 50-jährigen Firmenjubiläum
hat in der Regel nicht nur eine Generation
Grund zur Freude. Dies gilt auch für den
Garten- und Landschaftsbau TewesKampelmann in Herne. Denn bei diesem
Familienbetrieb ist die zweite Generation
schon vor vielen Jahren erfolgreich in die
Fußstapfen des Gründers getreten. Grund
genug zur Gratulation durch Raphael
Jonas, Leiter des IHK-Regionalbüros in
Herne, der die Jubiläumsurkunde der
IHK Mittleres Ruhrgebiet überreichte.
Das Unternehmen war 1965 durch Johannes Tewes-Kampelmann gegründet worden, 1995 stieg das Ehepaar Siller in das
Unternehmen ein. Simone und Thorsten
Siller, beide haben Landschaftsarchitektur
studiert, arbeiten mit rund 25 Mitarbeitern
an hochwertiger Garten- und Landschaftsgestaltung in
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Erfolgreich und auf Wachstumskurs: Simone und Thorsten Siller mit der Jubiläumsurkunde der IHK Mittleres
Ruhrgebiet.
Wanne-Eickel, Herne und der Region.
Und setzen dabei auch auf Ausbildung:
Drei Auszubildende lernen derzeit in dem
Betrieb.
Seit dem Jahr 2002 hat die Firma ihren
Sitz an der Hülsstraße in Herne. Die Betriebsfläche möchte man kurzfristig erweitern, das benachbarte Grundstück bietet
dazu die Gelegenheit.
Nachfolge schon geregelt
Bis ins Jahr 1955 reichen die Wurzeln der
Elektro Wieshoff GmbH, die in ihrer
heutigen Form seit 1990 besteht, zurück.
Damals gründete der Vater des heutigen
Eigentümers sein Unternehmen.
1974 machte Günter Wieshoff die Ausbildung im Familienbetrieb. Später übernahm
er die Geschäftsführung und das Unternehmen von seinem Vater.
Über die Jahrzehnte hat sich das
Unternehmen immer wieder an die
Entwicklungen und Kundenwünsche
angepasst und bietet heute
neben Gebäude- und Haustechnik auch
Kommunikations- und
Sicherheitslösungen sowie Arbeitsbühnen
an. Bewusst setzt man auf langfristige
Geschäftsbeziehungen. „Die
Kundenzufriedenheit ist uns besonders
wichtig. Nur, wenn alles funktioniert,
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Firmeninhaber Günter Wieshoff, seine Frau Cornelia und Sohn Heinrich freuten sich am 1. April über den
Besuch von IHK-Regionalbüroleiter Christian Kolb (l.).
melden sich die Kunden beim nächsten Auftrag wieder“, beschreibt Günter
Wieshoff (56) seine Strategie. Besonders
wichtig sind ihm dabei die Qualifikation
und die Serviceorientierung der inzwischen
15 Mitarbeiter.
Auch die Zukunft des eigenen Betriebs
haben Günter Wieshoff und seine Frau
Cornelia geregelt. Ihr Sohn Heinrich (25)
hat vor zwei Jahren den Bachelor als
Betriebswirt im Handwerk gemacht und
arbeitet aktiv mit im Unternehmen.
33
IHK aktuell im Blickpunkt
Unternehmen
Ein (System)-Haus für alle(s)!
Wie vielseitig Hard- und Software genutzt
werden können, war Athanassios Karnassiotis und Pantelis Radouniklis schon bei
der Gründung des Unternehmens im Jahre 1990 bewusst: „Schon bei der Namensfindung haben wir also die vielfältigen
Möglichkeiten eines ­IT-Systemhauses mit
einbezogen“, sagt Geschäftsführer Karnassiotis schmunzelnd. „Unser Anspruch war
es von Beginn an, Hard- und Softwareschmiede für jedes Unternehmen sein zu können“, ergänzt Mitgeschäftsführer Radouniklis.
Seit der Gründung als Elektronisches
Systemhaus entwickelte und spezialisierte
sich die multi-RAK Karnassiotis &
Radouniklis OHG immer weiter –
in Zusammenarbeit mit führenden
Herstellern aus der EDV-, Elektro- und
Elektronikbranche – um den Bedürfnissen
ihrer Kunden gerecht zu werden.
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Ein Grund zu feiern an der Bochumer Universitätsstraße: IHK-Sachgebietsleiterin Jennifer Duggen überbrachte
den Geschäftsführern Athanassios Karnassiotis und Pantelis Radouniklis die Jubiläumsurkunde.
Ob im Bereich der Notstrombeleuchtung,
der Entwicklung eigener Produkte im Softwarebereich, der Werbeindustrie oder bei
der Dynamischen Fahrgastinformation – das Unternehmen ist heute breit
aufgestellt.
Keine Plastikfolie
Zwei Jahre nach Abschluss ihrer Ausbildung in einem Wittener Unternehmen, eröffnete Tanja Lerch im Alter von 22 Jahren
ihr eigenes Blumengeschäft. Mit der Gründung von „Blumen florissimo“ verwirklichte sie ihren Traum, wirtschaftlich auf
eigenen Beinen zu stehen und kreativ mit
Pflanzen und Blumen zu arbeiten.
Über 25 Jahre ist sie dabei der Annenstraße in Witten treu geblieben.
Nicht nur aus Witten, sondern auch aus
den umliegenden Städten kommen Kunden. Tanja Lerch führt das auf den „besonderen Stil“ ihres Geschäftes zurück. Bei ihr
gibt es nicht nur Topf- und Schnittblumen
wie Fair Trade Rosen, sondern auch Dekoration für Haus und Garten sowie einzelne Möbelstücke. „Wir haben alles so dekoriert, dass die Kunden sich vorstellen
können, wie es bei Ihnen zu Hause wirkt“,
beschreibt Tanja Lerch ihre Philosophie.
34
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Kein Aprilscherz: IHK-Regionalbüroleiter Christian Kolb überbrachte am 1. April Glückwünsche und Urkunde
der IHK an Tanja Lerch.
Zusammen mit drei Aushilfen kümmert
sie sich um die fachkundige Beratung der
Kunden und die Zusammenstellung von
Blumensträußen und Arrangements. Ein
besonders Anliegen ist der Unternehmerin die Natürlichkeit. Schon seit 15 Jahren
gibt es in ihrem Geschäft keine Plastikfolie mehr …
Wirtschaft im Revier 05 | 2015
In die Wiege gelegt
Das Unternehmertum war Egbert Kogelheide in die Wiege gelegt. Sein Vater war
Betreiber der Wittener Kleinzeche Egbert.
Auch dem Sohn war von Kindesbeinen an
klar, dass sein Ziel ein eigenes Unternehmen ist. Auf diesem Weg entscheid er sich
gegen ein Studium und für eine Karosseriebaulehre.
In seinen heutigen Betrieb stieg Kogelheide bereits als Lehrling ein, wechselte das
Unternehmen jedoch nach wenigen Monaten. Mit erfolgreich abgeschlossener Lehre
und Berufserfahrung kehrte er Jahre später zurück und übernahm den Betrieb von
seinem früheren Chef. Die ersten Jahre mit
einem Geschäftspartner und seit mittlerweile 25 Jahren alleinverantwortlich, entwickelte Egbert Kogelheide das Unternehmen immer weiter.
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Egbert Kogelheide (r.) nahm die Jubiläumsurkunde der IHK am 24. März von Regionalbüroleiter Christian Kolb
entgegen.
Heute bietet er mit seinen 15 Mitarbeitern Karosseriebau, Lackiererei und Mechanik an und ist damit gerade ein gefragter
Ansprechpartner für Großkunden, die ihm
ihre Fahrzeugflotten und Fuhrparks anver-
trauen. Auch für die Zukunft hat die EK
Fahrzeugtechnik GmbH mit Sitz in WittenHerbede einiges geplant. Egbert Kogelheide investiert in einen Anbau und das
Erscheinungsbild seines Firmensitzes.
35
IHK aktuell im Blickpunkt
Unternehmen
Arbeitsjubiläen
Für die nachstehend aufgeführten Jubilare wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums Ehrenurkunden ausgestellt.
Breuer Motoren GmbH & Co. KG,
Bochum
Elke Naumann
25 Jahre
Deutsche Benkert GmbH & Co.
Kommanditgesellschaft, Herne
Sven Rehbein
25 Jahre
Einrichtungshaus Ostermann Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co.
Kommanditgesellschaft, Witten
Volkmar Pahle
25 Jahre
Siegmund Pradella
25 Jahre
Manfred Seidler
25 Jahre
Ute-Maria von Klonczynski
25 Jahre
Faiveley Transport Witten GmbH, Witten
Hans-Hubert Stoff
25 Jahre
GEA Energietechnik GmbH, Bochum
Anton Neisen
25 Jahre
GEA Luftkühler GmbH, Bochum
Uwe Luft
25 Jahre
Thomas Sandhöfer
25 Jahre
GÜLICH GRUPPE Gebäudedienste GmbH
& Co. KG, Witten
Rolf Schlaugat
25 Jahre
Keller Grundbau GmbH, Zweigniederlassung Bochum-Wattenscheid, Bochum
René Kunzmann
25 Jahre
Joachim Müsch
25 Jahre
Langbein & Engelbracht GmbH, Bochum
Christiane Hinz
25 Jahre
NWB Verlag GmbH & Co. KG, Herne
Wanda Knocke
25 Jahre
horo Hartmetallwerkzeuge Handelsgesellschaft mbH, Witten
Markus Lücking
25 Jahre
Reineke Meß- und Regeltechnik GmbH,
Bochum
Jürgen Nehring
40 Jahre
J.D. Neuhaus GmbH & Co. KG, Witten
Christian Lehmann
25 Jahre
SPITZKE LONGO GmbH, Bochum
Markus von Zachotzki
25 Jahre
Das tut gut!
Vogelsang Elektromotoren GmbH,
Bochum-Wattenscheid
Lothar Vogt
40 Jahre
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Wirtschaft im Revier 05 | 2015
IHK aktuell
Aus
den Hochschulen
Noch (viel) zu teuer
Elektroautos gewinnen Fans: Von den über
500 Testfahrern, die für die Wissenschaft
je zwei Wochen lang E-Mobil gefahren
sind, denkt jeder dritte danach über den
Kauf eines Elektroautos nach, fünf Prozent
besitzen inzwischen eines und weitere
25 Prozent würden den Kauf in Betracht
ziehen, wenn die Autos billiger würden.
Das ist eines der Resultate des nun abgeschlossenen dreijährigen Forschungsprojektes zur Langstreckentauglichkeit von
Elektroautos unter Leitung des Instituts
für Energiesystemtechnik und Leistungsmechatronik der Ruhr-Universität Bochum
(RUB).
Die Forscher unter Leitung von
Prof. Dr.-Ing. Constantinos Sourkounis
werteten die Fahrten von über 500 Personen verschiedener Berufsgruppen aus,
wobei ein Hauptaugenmerk auf der Gruppe der Langstreckenpendler lag – jene
Autofahrer, die mit Abstand die meisten
Kilometer zurücklegen und dabei auch für
den größten CO2-Ausstoß sorgen. Fragen
unter anderen: Sind Elektroautos für
Pendler überhaupt geeignet? Genügt die
Reichweite des Akkus? Machen sich Autos
mit Range-Extender – ein zusätzlicher
Verbrennungsmotor, der die Reichweite
erhöht – vielleicht besser oder reicht sogar
eine Schnellladefunktion?
Die Ergebnisse: Der typische Fahrbedarf
der Langstreckenfahrer für Einzelstrecken
liegt bei rund 50 Kilometern, die durchschnittlich pro Tag gefahrene Strecke
bei 130 Kilometern. Die Fahrer luden
ein- bis zweimal pro Tag ihr Fahrzeug auf.
Neben der allnächtlichen Ladung bietet
die Schnellladung eine Möglichkeit für
Nutzer, die nicht am Arbeitsplatz aufladen
können, die einfache Reichweite im Tagesverlauf zu vervielfachen. „An einer normalen Steckdose dauert eine Vollladung
für die meisten Fahrzeuge fünf bis sieben
Stunden, wenn der Akku leer ist“, so
© RUB, Foto: Schirdewahn
Flott unterwegs – und schont die Umwelt: ein Testfahrzeug der RUB-Forscher.
Dipl.-Ing. Philip Dost vom Forscherteam,
„ein schnellladefähiges Fahrzeug braucht
dazu an einer entsprechenden Säule nur
etwa 20 Minuten.“
Schwierigkeiten machten den Fahrern bei
der Ladung noch die Inkompatibilität von
Steckern sowie die umständliche Anmeldung bei verschiedenen Stromanbietern.
Defekte, belegte oder zugeparkte Ladesäulen stellten gelegentlich auch ein Problem
dar.
Die Forscher untersuchten außerdem
verschiedene Einflüsse auf die Reichweite der getesteten Fahrzeuge. Dabei
kam heraus, dass das Fahrprofil und die
Fahrweise entscheidend den Energieverbrauch mitbestimmen. „Wer Strecken mit
vielen Höhenänderungen fährt, oft stark
beschleunigt und abbremst, verbraucht
mehr Energie als jemand, der ebene Strecken auf der Autobahn mit gemäßigter,
gleichmäßiger Geschwindigkeit fährt“,
erläutert Dipl.-Ing. Philipp Spichartz. Daneben spielt das Wetter eine große Rolle:
Bei 15 bis 26 Grad fahren die Autos am
günstigsten. Liegt die Temperatur darunter
oder darüber, werden Heizung oder Klimaanlage eingeschaltet und fressen Strom.
Diese Faktoren spielen bei Fahrzeugen mit
Range Extender eine größere Rolle als bei
reinen Elektrofahrzeugen. „Wir erklären
uns das so, dass die Fahrer reiner Elektrofahrzeuge beim Komfort von vornherein
bereit sind, Abstriche zu machen, um die
Reichweite nicht einzuschränken“, so Dost.
Fahrer von Autos mit Range Extender bekommen die leere Batterie nicht direkt zu
spüren, weil sie benzingetrieben weiterfahren können, wenn der Akku leer ist.
Für künftige Elektrofahrzeuge raten die
Forscher dazu, mehr individuelle Auswahlmöglichkeiten in Bezug auf den Akku zu
bieten. Er ist es, der die E-Autos in der
Anschaffung verhältnismäßig teuer macht.
„Die Mehrkosten des Akkus gegenüber konventionellen Fahrzeugen amortisieren sich
maßgeblich über die komplette Ausnutzung. Ein Vielfahrer kann die Mehrkosten
innerhalb kurzer Zeit durch die günstigeren
Betriebs- und Energiekosten einsparen“, so
Prof. Constantinos Sourkounis. Zum einen
kostet der gefahrene Kilometer nur etwa
ein Drittel, zum anderen entfällt ein großer Teil von Reparatur- und Wartungskosten, die bei Elektromotoren in wesentlich
geringerem Maße anfallen als bei Verbrennungsmotoren.
Das Bochumer Demonstrationsprojekt war
Teil der Elektromobilitäts-Modellregion
Rhein-Ruhr und wurde durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale
Infrastruktur (BMVI) gefördert. Im Einsatz
waren Elektroautos verschiedener Hersteller. Untersucht wurden unterschiedliche
Ladetechnologien und Antriebe sowie die
Energieeffizienz und Nutzerakzeptanz.
37
IHK aktuell
Aus
den Hochschulen
Sich
selbst reflektieren
Viele Gründer und Nachfolger begeben
sich in Abhängigkeiten, die ihrer unternehmerischen Selbstständigkeit entgegenstehen. Das IUU Institut für Unternehmer- und Unternehmensentwicklung
unterstützt Gründer und Nachfolger auf
ihrem Weg, selbstständiger Unternehmer
zu werden.
Unternehmertum ist weder lehr- noch
lernbar, darauf hat bereits 1950 Erich Gutenberg, der Begründer der deutschen Betriebswirtschaftslehre, hingewiesen. Ein
Studium ist in keiner Weise hinreichend,
um Unternehmer hervorzubringen. Es bereitet auf die abhängige Beschäftigung vor
und bildet nicht das Selbstbewusstsein aus,
das man für die unternehmerische Selbstständigkeit braucht. Selbstbewusstsein ist
das persönliche Wissen, wer man ist und
als Unternehmer sein kann. Es reicht nicht
aus, ein start-up zu gründen, einen Auftraggeber oder Investor zu finden oder
sich zum Geschäftsführer einer GmbH zu
machen.
Unternehmerisches Selbstbewusstsein bildet sich, indem man mit sich und dem eigenen Angebot praktische Erfahrungen
macht und diese reflektiert. Diese Reflexionstätigkeit ist harte Arbeit. Es gilt, die
Konsequenzen des eigenen Tuns für das
Unternehmer-Werden herauszuarbeiten,
um sich in ein selbstständiges und nicht in
ein abhängiges Verhältnis zu anderen zu
setzen. Dazu bedarf es eines Reflexionspartners, auf Neudeutsch: eines Coaches.
Seine Fremdwahrnehmung ermöglicht, die
eigenen Wahrnehmungen und Einschätzungen zu prüfen.
Viele Gründer suchen sich z.B. einen Business Angel als einen solchen Reflexionspartner. Deren Interessenlage steht jedoch
38
der Coaching-Funktion entgegen. Auch
das „gegenseitige Coaching“ von Gründern funktioniert ohne Moderation nicht,
da eine gemeinsame Gründung oft bereits
Abhängigkeiten mit sich bringt.
Während für Gründer die Gefahren der
Abhängigkeiten in den Beziehungen zu
Mitgründern, wichtigen Kunden und Investoren liegen, besteht die Herausforderung für Nachfolger insbesondere in der
dierenden und Hochschulabsolventen eine
unabhängige Reflexionsmöglichkeit an.
Im Erfahrungsaustausch von Gründern
und Nachfolgern kann jeder seinen Weg,
selbstständiger Unternehmer zu werden,
reflektieren und persönliche Kontakte zu
anderen knüpfen. Die Teilnahme ist seit
2015 für Studierende von allen Hochschulen möglich und ist für Studierende kostenlos. Nähere Informationen gibt es bei
Ralf Neise ([email protected]).
© A.HAMMER/FREISTIL FOTOGRAFIE
Univ.-Prof. Dr. Gerd Walger
Gestaltung der Beziehung zu den Eltern
und Geschwistern sowie Kollegen und Beratern, die dem Nachfolger an die Seite
gestellt werden.
Das IUU Institut für Unternehmer- und
Unternehmensentwicklung an der Universität Witten/Herdecke bietet unter Leitung von Univ.-Prof. Dr. Gerd Walger Stu-
Das IUU Institut für Unternehmer- und
Unternehmensentwicklung bildet Studierende aus und berät Gründer, Nachfolger
und Unternehmer auf ihrem persönlichen
Weg, Unternehmer zu werden.
Univ.-Prof. Dr. Gerd Walger, Geschäftsführender Direktor des IUU, ist Professor für
Betriebswirtschaftslehre – Unternehmensführung und Unternehmensberatung.
Wirtschaft im Revier 05 | 2015
IHK aktuell
Bericht
und Hintegrund
„Berliner Erklärung“ zur Zuwanderung
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und der Zentralverband des
Deutschen Handwerks (ZDH) haben am
26. März die „Berliner Erklärung“ zur
Debatte um die verstärkte Einwanderung
nach Deutschland veröffentlicht. Die
Erklärung in Auszügen …
Deutschland ist ein Einwanderungsland.
Das zeigen die in den letzten Jahren deutlich gestiegenen Zahlen von zugezogenen
ausländischen Staatsbürgern. Das zeigt
die wachsende Zahl von bereits dauerhaft
eingewanderten Menschen mit Migrationshintergrund. Diese neuen Mitbürger
helfen Deutschland, die Auswirkungen
des demografischen Wandels zumindest
abzufedern. Deutschland braucht eine
arbeitsmarktorientierte Einwanderung, um
auch zukünftig Wohlstand und Wachstum
zu schaffen.
Doch es geht um mehr. Offenheit und
Toleranz sind unabdingbare Voraussetzungen für ein friedliches Miteinander und
machen Deutschland zu einem Land, das
attraktiv zum Leben und Arbeiten ist. (…)
Die mittelständisch geprägte deutsche
Wirtschaft und das Handwerk spielen eine
Schlüsselrolle für eine erfolgreiche Integration in Arbeit und Gesellschaft. (…) Die
beiden Organisationen tragen auf vielfältige Weise zur Integration bei: Beteiligung
an zahlreichen lokalen oder regionalen
Initiativen und Netzwerken zur Integration von Zuwanderern und Menschen mit
Migrationshintergrund; Beschäftigung
von Mitarbeitern mit Migrationshintergrund, die Ansprechpartner für potenzielle
Auszubildende, ausländische Fachkräfte
oder Existenzgründer sind; Unterstützung
von Unternehmen bei der Suche nach
ausländischen Fachkräften auch über die
Dienstleistungsangebote der Auslandshandelskammern und Bereitstellung von Ausund Weiterbildungsmöglichkeiten gezielt
für Personen mit Migrationshintergrund;
Prüfung und Anerkennung ausländischer
Bildungsabschlüsse mittels Feststellung
ihrer Gleichwertigkeit mit deutschen
Qualifikationen.
deutschen Arbeitsmarkt von der Visabeantragung bis zur Arbeitsaufnahme zu
verkürzen und transparenter zu gestalten.
Zur Flankierung des Engagements der
Wirtschaft für eine Willkommenskultur
und zur besseren Nutzung der Chancen bei
der Integration, ist aus Sicht von ZDH und
DIHK Folgendes notwendig:
Bessere Ausbildungsbedingungen. Der
Zugang junger Menschen zu einer beruflichen Ausbildung muss erleichtert werden.
Für Drittstaatsangehörige sollte die Vorrangprüfung zumindest für solche Mangelberufe entfallen, in denen schon heute
Lehrstellen unbesetzt bleiben. Auch für
ausländische Studierende, die ihr Studium
abbrechen, sollte der Weg in eine duale
Ausbildung vereinfacht werden. Ebenso
müssen Asylbewerber und geduldete Ausländer, die eine Ausbildung in Deutschland
aufgenommen haben, diese auch abschließen und wenn möglich anschließend
beschäftigt werden können. Unternehmen
brauchen Planungssicherheit (…).
Sprache als Schlüssel zur Integration.
Bund und Länder sind gefordert, drohende Förderlücken für berufsbezogene
Deutschkurse für ausländische Fachkräfte
zu schließen. Darüber hinaus sind Deutschsprachkurse für Asylbewerber zu einem
möglichst frühen Zeitpunkt intensiver zu
fördern.
Anerkennung von Qualifikationen weiter
optimieren. Nicht nur ausländische Fachkräfte, auch Asylbewerber müssen bei der
Identifizierung ihrer Berufserfahrung sowie der Anerkennung ihrer Abschlüsse besser unterstützt werden. Unsicherheiten bei
der Anwendung der Landesgesetze müssen
beseitigt und das Anerkennungsgesetz des
Bundes bekannter gemacht werden.
Asylverfahren beschleunigen. Trotz der
jüngsten Verbesserungen bei der Verfahrensdauer sowie bei der gesetzlichen
Wartezeit zur Arbeitsaufnahme brauchen
wir weitere Anstrengungen, denn die
Wartezeit stellt die Asylbewerber und die
Unternehmen vor große Unsicherheiten.
Rasche Integration in den Arbeitsmarkt.
Die Vielzahl an Aufenthaltstiteln, komplexe
und unbekannte Verfahren erschweren die
Aufnahme einer Erwerbstätigkeit für ausländische Fachkräfte. Dringend erforderlich sind administrative Erleichterungen,
vor allem eine bessere Abstimmung der
beteiligten Institutionen.
Möglichkeiten für eine Beschäftigung in
Deutschland besser kommunizieren. Für
die bereits umfänglichen vorhandenen
Möglichkeiten für sowohl hoch als auch
beruflich qualifizierte ausländische Fachkräfte, eine Beschäftigung in Deutschland
aufzunehmen, muss im Ausland verstärkt
geworben werden. (…)
Gleichzeitig müssen die Zugangsoptionen
zum deutschen Arbeitsmarkt für ausländische Fachkräfte verbessert und verstärkt
kommuniziert werden. So haben betrieblich Qualifizierte aus Drittstaaten nur dann
Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt,
wenn sie einen Mangelberuf vorweisen,
der auf der Positivliste steht. Die Erfahrung zeigt aber, dass diese Liste zu eng ist.
Sie muss erweitert werden. Ferner ist es
nötig, das gesamte Zugangsverfahren zum
Deutschland verfügt bereits über insgesamt gute Rahmenbedingungen sowohl
für den Zuzug ausländischer Fachkräfte als
auch Asylsuchende. Gemeinsam mit der
Politik wollen wir daran arbeiten, die aufgezeigten weiteren Verbesserungsansätze
zu realisieren. Zu diesem Zweck wollen wir
gemeinsam mit allen gesellschaftlichen
Akteuren an einem Strang ziehen – für
eine erfolgreiche Integration, für eine starke Wirtschaft, für eine offene Gesellschaft.
39
IHK aktuell
Bericht
und Hintegrund
Neues aus Berlin und Brüssel
Erbschaftsteuer: Verschonung großer Betriebe möglich
Das Bundesverfassungsgerichtsurteil von
Dezember 2014 lässt es zu, auch große
Familienunternehmen ohne Rückgriff auf
das private Vermögen von der Erbschaftsteuer zu verschonen. Zu diesem Ergebnis
kommt ein aktuelles Gutachten des Steuerrechtlers Karl-Georg Loritz. Der Inhaber
des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht,
Arbeits- und Steuerrecht an der Universität Bayreuth hatte im Auftrag von DIHK
und BDI die gesetzgeberischen Entscheidungsspielräume untersucht, auch große
Unternehmen in die Verschonungsregelungen im Erbschaftsteuergesetz einzubeziehen. „Das Gutachten bestätigt, dass unser
Vorschlag ein praxisgerechter und zugleich
verfassungsfester Weg ist“, betont
DIHK-Präsident Eric Schweitzer. Kriterien
wie die Übertragung innerhalb der Familie,
starke gesellschaftsvertragliche Bindungen
und die persönliche Haftung der Erben
seien geeignet, das Bedürfnis einer Verschonung von der Erbschaftsteuer nachzuweisen. „Ich empfehle Herrn Schäuble
deshalb, unser Modell zu übernehmen“, so
Schweitzers Appell. „Es stellt sicher, dass
unsere weltweit einmalige Unternehmenslandschaft, die gerade in Krisenzeiten die
Arbeitsplätze gesichert hat, in der nächsten Generation erhalten bleibt.“
Entschließung aus. Die IHKs sollen als
Multiplikatoren bei der Umsetzung von
Mittelstandsinitiativen wirken und so auch
zur Schaffung hochwertiger Arbeitsplätze
beitragen. Das Europa-Parlament forderte
die EU-Mitgliedstaaten auch auf, Unternehmen besser in die berufliche Bildung
einzubinden – etwa durch duale Ausbildungsmodelle. So soll die hohe Jugendarbeitslosigkeit in Europa gesenkt werden.
IHKs als Multiplikatoren
Initiativen zur Stärkung des europäischen
Mittelstandes sollen durch die Industrieund Handelskammern unterstützt werden.
Dafür spricht sich das Europäische Parlament Mitte März in einer entsprechenden
Berufskraftfahrer: EU-weite Lösung gefordert
Eine EU-weite Lösung für die vorgeschriebene Weiterbildung der Berufskraftfahrer
fordert der DIHK. Grenzgänger sollten
einen Qualifizierungsnachweis beantragen können, der dann in jedem EU-Land
anerkannt wird. Bislang müssen Fahrer mit
ausländischem Führerschein, die bei einem
deutschen Arbeitgeber angestellt sind und
in Deutschland die Weiterbildung absol-
© Thinkstock by Getty Images
Qualifizierungsnachweise statt Bußgelder –
das fordert der DIHK.
viert haben, damit rechnen, dass diese
im EU-Ausland nicht anerkannt wird. Vor
allem für Fahrer, die regelmäßig im Grenzverkehr unterwegs sind, führt diese Regelung zu Problemen. Den Fahrern drohen
ohne den für das spezielle Land richtigen
Nachweis hohe Bußgelder. Derzeit sind
doppelte Schulungen erforderlich.
Mehr Geld für Straßen und Wasserwege
„Die Mittel für Verkehrsinfrastruktur
müssen um jährlich gut zehn Milliarden
Euro erhöht werden“, fordert DIHKHauptgeschäftsführer Martin Wansleben.
Er stützt sich dabei auf eine vom DIHK in
Auftrag gegebene Studie, die diese Summe als Instandhaltungsrückstau ermittelt
40
hat. Dabei geht es längst nicht mehr nur
um Komforteinbußen und verlängerte
Fahrzeiten. „Sperrungen von Brücken
und Schleusen zeigen, dass wir für unsere
arbeitsteilige, mobile Gesellschaft dringend die Verkehrsinfrastruktur langfristig
sichern müssen“, warnt Wansleben.
Am größten sei die Finanzierungslücke
beim Bund, aber auch bei Ländern und
Kommunen müsse dringend gehandelt
werden. Hierfür gelte es, die öffentlichen
Haushalte stärker auf Investitionen in die
Infrastruktur auszurichten.
Wirtschaft im Revier 05 | 2015
Künftig Pflicht:
Energieaudits
M
it dem Energiedienstleistungsgesetz (EDL-G) in seiner im Frühjahr 2015 novellierten Fassung
wird für alle Unternehmen, die nicht unter die KMU-Definition der EU fallen,
die Durchführung von Energieaudits zur
Pflicht.
Durch die späte Umsetzung der EU-Energieeffizienzrichtlinie in Deutschland, die
eigentlich bis Mitte 2014 hätte erfolgen
müssen, sind die betroffenen Unternehmen nun gehalten, schnell zu handeln, da
sie ihr Energieaudit erstmalig bereits bis
zum 5. Dezember 2015 zu erstellen haben.
Für diese Unternehmen wird weiterhin
vorgeschrieben, alle vier Jahre ein Energieaudit nach DIN EN16247-1 durchzuführen oder ein Energiemanagementsystem nach DIN ISO 50.001 – wahlweise
auch das Europäische Managementsystem
EMAS – einzuführen.
Um den Unternehmen, die ein Energiemanagementsystem (oder EMAS) einführen
wollen, zeitlich mehr Spielraum zu geben,
sieht das EDL-G eine um gut ein Jahr längere Erfüllungsfrist zur Umsetzung vor:
bis zum 31. Dezember 2016. Mit der Einführung des Systems müssen die Unternehmen jedoch bereits bis zum
5. Dezember dieses Jahres begonnen
haben – dann sollten auch bereits erste
energetische Bewertungen vorliegen.
Der Nachweis darüber erfolgt – falls gefordert – durch Abgabe einer schriftlichen
Erklärung der Geschäftsführung über den
Beginn der Maßnahme.
Zu den wesentlichen Inhalten eines
Energieaudits nach DIN EN16247-1
gehört der Nachweis, dass es auf aktuellen, kontinuierlich oder zeitweise
gemessenen Verbrauchswerten basiert.
Überdies hat eine eingehende Prüfung
des Energieverbrauchsprofils von Gebäuden bzw. Gebäudegruppen einschließlich
der Betriebsabläufe oder Anlagen zu
erfolgen. Dabei ist nach Möglichkeit auf
Lebenszyklus-Kostenanalyse anstelle
einfacher Amortisationszeit abzustellen.
Das Energieaudit sollte verhältnismäßig
und zugleich repräsentativ sein, so dass
sich ein zuverlässiges Bild der Gesamtenergieeffizienz ergibt und sich daraus
die wichtigsten Verbesserungsmöglichkeiten zuverlässig ableiten lassen. Es ist von
einer fachkundigen Person durchzuführen, wobei neben externen auch unternehmensinterne Energieauditoren zulässig
sind, wenn diese neben gleicher fachlicher
Qualifikation in ihrer Funktion weisungsfrei gestellt sind.
Die IHK Mittleres Ruhrgebiet beabsichtigt, die Möglichkeit des betriebsinternen
Energieaudits mit einer Qualifizierungsmaßnahme zum Energieauditor zu unterstützen. Die Aufgabe der Durchführungskontrolle für das Energieaudit ist dem
Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) übertragen worden. Ein
Merkblatt des BAFA informiert über die
näheren Einzelheiten (www.bafa.de).
Ansprechpartner
zum Thema Energieaudits ist bei der IHK
© Volker Wiciok/Lichtblick
Lothar Pollak
Tel. (02 34) 91 13-1 21
E-Mail: [email protected]
INDUSTRIEBAU
WAS
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41
IHK-Schwerpunktthema: Wirtschaft digital. Grenzenlos. Chancenreich.
Kooperation
Als fortschrittliche Industrienation müssen wir den Anspruch haben, die digitale Revolution zu
gestalten. Denn weder können
wir die Digitalisierung aufhalten,
noch unsere Geschäftsmodelle
davor abschotten.
ist der Schlüssel
E
ine Vision für die digitale Vernetzung unseres industriellen Kerns haben wir mit Industrie 4.0 entworfen.
Intelligente Produkte, Maschinen und Lagersysteme kommunizieren miteinander und steuern die Produktion aktiv mit.
Produktionsprozesse können in Echtzeit
optimiert werden. Sie werden ressourcenschonender und hochflexibel. Wollen
wir diese Revolution gestalten statt von
ihr getrieben zu werden, ist der Transfer
von Industrie 4.0-Konzepten in kleine und
mittlere Unternehmen eine zentrale Voraussetzung. Doch Umfragen zeigen, dass
erst 40 Prozent der Unternehmen in diesem Bereich aktiv sind. Die Vorreiter, die
mit innovativen Einzeltechnologien oder
Modellfabriken den Wandel als Chance
nutzen, sind deshalb sehr wichtig.
Doch die digitale Transformation macht
nicht an den Fabrikzäunen halt. Sie reicht
tiefer, betrifft alle Branchen und stellt deren etablierte Geschäftsmodelle auf den
Kopf. Der Ausgangspunkt ist das Internet
der Dinge: Moderne Autos sind vernetzte
Multisensoren mit über 150 Computerchips, ein großer Teil der hierzulande
hergestellten Maschinen ist im Betrieb
bereits online. Nahezu alle Produkte sind
digital anschlussfähig. Die Dinge vernetzen sich, sie tauschen Informationen
über sich und ihre Umwelt aus und sie
kommunizieren mit uns. „Soll ich Ihnen
Restaurants in Ihrer Nähe anzeigen?“
wird in Zukunft noch eine der trivialeren
42
Fragen sein. Heute sind bereits 15 Milliarden Objekte vernetzt. Im Jahr 2020 wird
ein Anstieg auf 50 Milliarden vernetzte
Objekte erwartet.
Die Daten, die im Internet der Dinge entstehen, treiben einen Paradigmenwechsel.
Gute Produkte reichen langfristig nicht
aus: Erfolgreich ist, wer das größte Verständnis für die Kunden, ihre Bedürfnisse
und Vorlieben entwickelt, denn zukünftig
stellen sie sich individualisierte ProduktService-Pakete – Smart Services – via
Internet zusammen. Im Konsumentenbereich ist das schon Alltag. Mit MobilitätsApps kombinieren wir die passenden
Verkehrsmittel für den schnellsten Weg
zum Ziel. Auktionsplattformen und
Online-Marktplätze haben den Handel
tiefgreifend verändert, Hotel- und Reisebuchungsportale den Tourismussektor.
Wer aus Kunden- und Betriebsdaten passgenaue Smart Services schafft, bestimmt
das Geschäft.
Auch in den Beziehungen zwischen Unternehmen werden Smart Services immer
wichtiger. Industrieanlagen werden ‚as
a service‘ geleast, Technologiedaten auf
Marktplätzen gehandelt. Müssen Anlagen
heute noch mit hohem personellem und
zeitlichem Aufwand optimiert werden,
könnten zukünftig Anlagenhersteller,
-betreiber und Materiallieferanten eine
Plattform schaffen, auf der sie Prozessparameter für komplexe Produktionssysteme
Wirtschaft im Revier 05 | 2015
Kunden zu setzen, könnten traditionsreiche Unternehmen sich langfristig als
deren Dienstleister wiederfinden.
© acatech
Prof. Dr. Henning Kagermann
handeln und zum Download bereitstellen.
Das Risiko für etablierte Produzenten und
Dienstleister besteht im Verlust der Kundenschnittstelle. Der Wettlauf um diese
Schnittstelle und Daten ist bereits entbrannt. Er wird sich in den kommenden
fünf Jahren entscheiden. Mit einem Maschinen- und Anlagenbau von Weltrang,
hochmodernen Produkten, qualifizierten
Fachkräften und einer leistungsfähigen
Forschungslandschaft verfügt Deutschland über gute Ausgangsbedingungen.
Doch schon heute investieren IT- und Internetunternehmen, die im wesentlichen
Daten besitzen, rund um den Globus in
Bereichen der ‚Hardware‘ wie Produktion,
Logistik, Handel und Automobil. Gelingt
es ihnen, sich zwischen Hersteller und
Oft reichen die eigenen Kompetenzen als
Produzent oder Dienstleister nicht aus,
um den Paradigmenwechsel vom produktzum servicegetriebenen Geschäftsmodell
zu vollziehen. Kooperation ist deshalb der
Schlüssel zum Erfolg. Marktteilnehmer
und Branchen, zwischen denen vormals
keine geschäftliche Beziehung bestand,
vernetzen sich. Gerade kleine und mittlere
Unternehmen können sich in der SmartService-Welt als spezialisierte Anbieter
positionieren. Für sie könnte eine von
der Bundesregierung initiierte und im
IT-Gipfelprozess verankerte Innovationsplattform den Wissenstransfer und die
Konsortialbildung fördern.
Wir müssen auch die Beschäftigten mitnehmen, etwa durch Weiterbildungsmöglichkeiten. Dabei spielen die Industrieund Handelskammern eine wichtige Rolle,
denn sie genießen gerade bei kleinen und
mittleren Unternehmen großes Vertrauen
in diesem Bereich.
Service-Welt aufbrechen, indem wir
uns öffnen und über Branchengrenzen
hinweg kooperieren. Abschotten ist keine
Alternative.
Prof. Dr. Henning Kagermann
Präsident acatech
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heute die austauschbaren Zulieferer von
morgen werden. Wir müssen in die Smart-
43
IHK aktuell
Verlagsspezial:
Personalmanagement
Es geht um Zufriedenheit
Der wichtigste Faktor eines jeden Unternehmens sind die Menschen – betriebswirtschaftlich ausgedrückt: „das Personal“.
Um die richtigen Mitarbeiter zu finden,
weiterzuentwickeln und sie zu motivieren,
sich mit dem Unternehmen zu identifizieren und sich somit dauerhaft dort
wohl zu fühlen, spricht man gerne vom
Personalmanagement. Aber was genau ist
das eigentlich?
Nachhaltigkeit kann nur durch Langfristigkeit entstehen. Diese wiederum folgert
im Personalbereich nur aus Zufriedenheit.
Ein zufriedener Mitarbeiter identifiziert
sich mit seinem Unternehmen, dessen Zielen und prägt somit die Unternehmenskultur. Eine gute Unternehmenskultur wirkt
ansteckend – intern wie extern. Sie spricht
sich herum und führt zu dem neudeutschen Begriff „Employer Branding“ (dt.
Arbeitgebermarkenbildung). Unternehmen
mit einem guten Employer Branding tun
sich leichter, neue Mitarbeiter zu gewinnen und an sich zu binden.
Die Bedeutung der sozialen Kompetenz
von Mitarbeitern wird häufig unterschätzt.
Viele Personalentscheider orientieren sich
nach wie vor bei der Auswahl ihrer Mitarbeiter an Zeugnissen, Ausbildung und
Fachwissen. Dabei spielt die sogenannte
„Chemie“ eine wesentlich größere Rolle.
Insbesondere bei Führungskräften hängt
der berufliche Erfolg zu etwa 80 Prozent
von der beruflich-sozialen Kompetenz ab.
Um diese realistisch zu bewerten, braucht
man strukturierte Interviewtechniken.
Auch gibt hier die Eignungsdiagnostik
Sicherheit, sofern sie wissenschaftlich
fundiert ist. Gutes Personalmanagement
zielt immer auf den Unternehmenserfolg
als Summe der Teamleistungen ab.
„Der kann woanders bestimmt mehr
verdienen …“, lautet oft die These, wenn
jemand ein Unternehmen verlässt. „Geld
ist in der Rangliste der Wechselgründe ganz weit unten angesiedelt“, sagt
Andreas Kerschl vom HellwegManager. Die
am häufigsten genannten Wechselmotive
seien nicht eingehaltene Zusagen, keine
Entwicklungsperspektiven, fehlende Akzeptanz und Anerkennung und teilweise
auch noch ein patriarchischer Führungsstil. Manche Kandidaten sind sogar zu
finanziellen Zugeständnissen bereit, wenn
Entspannter starten.
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Wirtschaft im Revier 05 | 2015
„alles andere wieder stimmt“. Natürlich
gibt es auch die Fälle, wo durch Verkauf,
Schließung oder Standortverlagerung der
Wechsel notwendig wird, aber eben nicht
primär.
„Ist doch ganz einfach – Anzeige online
stellen und fertig.“ Wer eine hohe Bekanntheit an einem attraktiven Standort
hat, mag damit erfolgreich sein. Was aber,
wenn mein Unternehmen eher zu den
sogenannten Hidden Champions gehört
und in seiner Marktnische führend, aber
außerhalb kaum bekannt ist?
Ähnlich wie andere Prozesse – z. B. das
Qualitätsmanagement – sollte auch das
Personalmanagement als solcher definiert
und gesteuert werden. Dies beginnt bei
der Suche mit der Erstellung eines detaillierten Anforderungsprofils, welches auch
die o. g. weichen Faktoren beinhaltet. Bei
der Auswahl gilt es, Eignungs- und Anforderungsprofil sorgfältig in strukturierten
Interviews und auch mittels Eignungsdiagnostik abzugleichen. Ein ehrliches
Stärken-/Schwächenprofil hilft, rechtzeitig
zu erkennen, wo gezielt mit qualifizierten
Entwicklungsmaßnahmen unterstützt
werden kann.
Zielvereinbarungen sind ein bewährtes
Instrument der kooperativen Führung.
Diese sollten aus den Unternehmenszielen
abgeleitet und in abgestimmter, nachvollziehbarer Weise auf die Abteilungen und
einzelnen Mitarbeiter heruntergebrochen
werden. Das macht erstmalig zwar Arbeit,
lohnt sich aber und macht die Gespräche
effizienter.
Mindestens einmal pro Jahr sollte sich
der Vorgesetzte ausreichend Zeit für ein
Mitarbeitergespräch nehmen. Auch hier
sind eine Strukturierung durch einen
Gesprächsleitfaden sowie eine gute Vorbereitung beider Gesprächspartner hilfreich.
Jeder Mitarbeiter ist empfänglich für
ein offenes Gespräch mit Lob, Kritik und
Angeboten für Entwicklungsmaßnahmen
und Perspektiven. Und auch der Vorgesetzte sollte für sich ein Feedback des
Mitarbeiters erbitten. Denn insbesondere
Führungskräfte sollten vorleben, dass sie
sich im Sinne der Nachhaltigkeit für das
Unternehmen weiterentwickeln.
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45
IHK aktuell
Verlagsspezial:
Personalmanagement
Doch ein bisschen anders
Bei den Löhnen ist die Zeitarbeit eine
ganze normale Branche. Wie aber sieht es
bei der Mitarbeiterstruktur aus? Gibt es da
Unterschiede zum sogenannten Gesamtarbeitsmarkt?
Für Menschen ohne Berufsabschluss gibt
es immer weniger Jobs. Aber ist das überall
so? Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:
Laut Bundesagentur für Arbeit haben mindestens 29 Prozent der Zeitarbeitnehmer
keine abgeschlossene Berufsausbildung.
Ganz anders sieht es auf dem Gesamtarbeitsmarkt aus: Nur 13 Prozent sind
Menschen ohne Berufsabschluss. Und das
heißt? Dass die Zeitarbeit mehr als doppelt
so vielen Geringqualifizierten Perspektiven eröffnet wie andere Branchen. Damit
übernehmen die Personaldienstleister eine
wichtige gesellschaftliche Aufgabe, denn
sie bringen diejenigen in Jobs, die es auf
dem Arbeitsmarkt immer schwerer haben.
Und das fast ausschließlich in sozialversicherungspflichtige Vollzeitstellen, denn
auch da unterscheidet sich die Zeitarbeit
vom Gesamtarbeitsmarkt: Es dominieren
mit 86 Prozent Vollzeitstellen; der Gesamtarbeitsmarkt kommt dagegen „nur“ auf
74 Prozent.
Auch für Arbeitsuchende und Langzeitarbeitslose ist die Branche ein Sprungbrett
in Beschäftigung. Die Personaldienstleister
rekrutieren nämlich acht Prozent ihrer
Mitarbeiter aus der Gruppe der Langzeitarbeitslosen und 47 Prozent aus denen, die
bis zu einem Jahr ohne Arbeit waren.
Diese Zahlen machen deutlich, dass die
Branche ein wichtiges Arbeitsmarktinstrument ist. Zumal es noch einen weiteren
Personenkreis gibt, der über Zeitarbeit den
Einstieg in Arbeit schafft: Menschen ohne
jegliche Berufserfahrung. Aus dieser Gruppe
rekrutieren die Zeitarbeitsfirmen zehn Prozent ihrer Beschäftigten.
Die Zeitarbeit unterscheidet sich also bei
der Qualifikation und dem beruflichen Werdegang ihrer Mitarbeiter vom Gesamtarbeitsmarkt. Doch wo hebt sich die Branche
noch ab? Auffällig ist zum Beispiel, dass die
Zeitarbeit eine „junge Branche“ ist: Fast
37 Prozent der Zeitarbeitnehmer sind
jünger als 30 Jahre. Auf dem Gesamtarbeitsmarkt trifft das dagegen nur auf etwas
mehr als 22 Prozent zu. Und bei der Integration ausländischer Beschäftigter: Hier
kann die Zeitarbeit mit 21 Prozent einen
mehr als doppelt so hohen Ausländeranteil
vorweisen wie der Gesamtarbeitsmarkt, wo
es etwas mehr als acht Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sind.
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46
Wirtschaft im Revier 05 | 2015
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Auf die Beziehung kommt es an
Die schnelle technologische Entwicklung,
die Umstrukturierung der Märkte und der
intensive Wettbewerb in allen Branchen
stellt Unternehmen vor große Herausforderungen – auch im Vertrieb. Eine Reihe von
Unternehmen setzt auf externe Vertriebspartner und schaltet Handelsvertretungen
ein.
Handelsvertreter sind externe Vertriebsspezialisten, die Geschäfte für ein anderes Unternehmen vermitteln oder sie in
dessen Namen abschließen. Sie vermitteln
Waren zwischen Unternehmen auf allen
Wirtschaftsstufen und in nahezu allen
Branchen. Der von Handelsvertretungen in
Deutschland vermittelte Warenumsatz beläuft sich auf etwa 178 Mrd. Euro im Jahr.
Ein Plus im externen Vertrieb ist die
Vergütung. Handelsvertretungen werden
erfolgsabhängig – in der Regel durch eine
Provision, also einem bestimmten Prozentsatz vom vermittelten Umsatz – vergütet.
Damit entfällt für die Unternehmen der
gesamte Fixkostenblock.
Zur Kerntätigkeit, der reinen Vermittlung
von Waren, kommen vielfältige Dienstleistungen hinzu, z.B. Beschaffung von
Informationen, technische Beratung und
Entwicklungsarbeiten, Reklamationsbearbeitung, Führung eines Auslieferungslagers
und vieles mehr. Darüber hinaus ist die
persönliche Kundenbeziehung die größte
Stärke von Handelsvertretungen.
Ein Alleinstellungsmerkmal des selbstständigen Vertriebs ist der umfassende Marktüberblick durch mehrere Vertretungen (im
Durchschnitt vertreten Handelsvertretungen 4,6 Unternehmen). Durch ihre breite
Aufstellung erhalten Handelsvertreter Informationen über die Märkte insgesamt.
Letztlich muss im Einzelfall entschieden
werden, wie ein Unternehmen seinen
Vertrieb strukturiert. Ein bedeutender
Erfolgsfaktor ist nach wie vor eine stabile
vertrauensvolle Kundenbeziehung, und die
muss oft über Jahre hinweg aufgebaut und
vor allem gepflegt werden. Der menschliche Kontakt, das miteinander Umgehen,
spielt immer noch eine wichtige Rolle.
Dazu gehört auch Kontinuität.
Unternehmen, die sich für den Vertriebsweg der Handelsvertretung interessieren,
können sich am 26. Juni 2015, ausführlich
im Webinar „Vertriebsweg Handelsvertre-
Ihr neuer Partner für
tung – Handelsvertreter als externe Spezialisten für den Warenabsatz“ informieren.
Das Webinar, das um 11 Uhr beginnt, ist
ein Online-Seminar, das sich Teilnehmer
bequem über das Internet anschauen können. Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, auch Fragen an den Referenten zu
stellen. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Anmeldungen über:
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Errechneter Euro-Wert
1 AUD =
1,4008 AUD
0,7139 EUR
100 BRL = 29,4144 EUR
3,3997 BRL
1 BGN =
1,9558 BGN
0,5113 EUR
10 CNY =
6,7623 CNY
1,4788 EUR
100 DKK = 13,4061 EUR
7,4593 DKK
1 GBP =
0,72358 GBP
1,3820 EUR
100 HKD = 11,8933 EUR
8,4081 HKD
100
INR =
67,7387 INR
1,4763 EUR
IDR =
14152,16 IDR 10000
0,7066 EUR
ILS
10
ILS =
4,3325
2,3081 EUR
100
JPY =
130,41 JPY
0,7668 EUR
1 CAD =
1,3661 CAD
0,7320 EUR
1205,92 KRW 1000 KRW = 0,8292 EUR
10 HRK =
7,6467 HRK
1,3078 EUR
1 MYR =
3,9889 MYR
0,2507 EUR
1 MXN =
16,4941 MXN
0,0606 EUR
1 NZD =
1,4506 NZD
0,6894 EUR
100 NOK = 11,5695 EUR
8,6434 NOK
100 PHP =
48,227 PHP
2,0735 EUR
100 PLN = 24,2371 EUR
4,1259 PLN
1 RON =
4,4339 RON
0,2255 EUR
100 RUB =
65,1401 RUB
1,5352 EUR
100 SEK = 10,8168 EUR
9,2449 SEK
100 CHF = 94,2685 EUR
1,0608 CHF
100 SGD = 67,0556 EUR
1,4913 SGD
100 ZAR =
13,0756 ZAR
7,6478 EUR
100 THB =
35,355 THB
2,8285 EUR
100 CZK =
27,379 CZK
3,6524 EUR
1
TRY =
2,8077 TRY
0,3562 EUR
303,45 HUF 1000 HUF = 3,2954 EUR
1 USD =
1,0838 USD
0,9227 EUR
Verbraucherpreisindex für Deutschland 2015
Basisjahr 2010 = 100
Januar
2015
105,5
2014
105,9
Veränderung gegenüber
dem Vorjahr in Prozent
- 0,4
Februar
März
106,5
107,0
106,4
106,7
+ 0,1
+ 0,3
Verbraucherpreisindex für NRW 2015
Basisjahr 2010 = 100
Januar
Februar
März
2014
106,3
106,8
107,1
Veränderung gegenüber
dem Vorjahr in Prozent
- 0,4
+/- 0
+ 0,2
Seit dem Monat Januar 2013 wird der Verbraucherpreisindex nur noch auf
der Grundlage des bundeseinheitlichen gültigen amtlichen Warenkorbs des
neuen Basisjahres 2010 berechnet. In der Statistik der Verbraucherpreise
wird damit dem im Zeitablauf sich ändernden Konsumverhalten der privaten Haushalte Rechnung getragen. Ein unmittelbarer Vergleich mit den bis
Dezember 2012 auf alter Basis (2005 = 100) veröffentlichten Ergebnissen
ist nicht möglich. Das Statistische Bundesamt informiert im Internet (www.
destatis.de) über den Preisindex zum aktuellen Basisjahr. Weitere Auskünfte
sind außerdem über die Service-Nummer (06 11) 75 47 77 oder über E-Mail
an [email protected] erhältlich.
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Redaktion
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Anzeigenleitung
Fritz Thöne (verantwortlich)
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E-Mail: [email protected]
Wolfgang Thöne
Telefon 0171 - 5631604
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Erscheinungsweise
monatlich, Doppelausgabe Juli/August
Druckauflage
14.826/1. Quartal 2015
Anzeigenpreisliste Nr. 36, gültig ab 1. Januar 2015
Wirtschaft in Zahlen
2015
105,9
106,8
107,3
Herausgeber
„Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle Organ der
IHK Mittleres Ruhrgebiet. Der Bezug der
IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der vom Gesetzgeber geregelten Beitragspflicht als Mitglied der IHK.
Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis im
Jahresabonnement 24,50 Euro inklusive gesetzlicher
Mehrwertsteuer. Mit Namen gezeichnete
Beiträge geben nicht unbedingt die Auffassung der
IHK Mittleres Ruhrgebiet wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe und Genehmigung
des Herausgebers. Für den Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich.
ISSN 0724-4142
Wirtschaft im Revier 05 | 2015
Recht & Steuern
Unterhaltspflicht und Betriebszugehörigkeit bei Sozialauswahl
Gewichtet ein Arbeitgeber im
Rahmen der Sozialauswahl bei einer
Änderungskündigung eine längere
Betriebszugehörigkeit deutlich höher
als mehrere Unterhaltspflichten,
bestehen Zweifel an der ausreichenden
Berücksichtigung der vom Kündigungsschutzgesetz vorgeschriebenen
sozialen Gesichtspunkte. Das hat das
Bundesarbeitsgericht im Fall eines
Arbeitnehmers in einem Unternehmen für den Vertrieb interaktiver
Unterhaltungssoftware entschieden.
Im Rahmen einer betriebsbedingten
Änderungskündigung erhielt ein
Arbeitnehmer mit unterhaltspflichtiger Ehefrau und zwei Kindern eine
Änderungskündigung mit Reduzierung
der Wochenarbeitszeit von 38,75 auf
zehn Stunden mit Gehaltsanpassung.
Eine vergleichbare ledige, kinderlose
Arbeitnehmerin wurde aufgrund drei
Jahren längerer Betriebszugehörigkeit
begünstigt. In seiner Begründung
weist das Gericht darauf hin, dass eine
Änderungskündigung sozial ungerechtfertigt sei, wenn bei der Auswahl
die Dauer der Betriebszugehörigkeit,
das Lebensalter, Unterhaltsverpflich-
tungen und Schwerbehinderungen
nicht ausreichend berücksichtigt
seien. Dem Arbeitgeber komme ein
Wertungsspielraum zu. Dieser sei
vorliegend überschritten. Bei einem
Altersunterschied von eineinhalb
Jahren und einer lediglich drei Jahre
längeren Betriebszugehörigkeit liege
eine annähernde Gleichrangigkeit
dieser Kriterien vor, sodass der erhebliche Unterschied bei den Unterhaltspflichten stärker zu berücksichtigen
gewesen wäre.
(Urteil des Bundesarbeitsgerichts –
BAG – vom 29. Januar 2015;
Az.: 2 AZR 164/14)
Praxistipp: Arbeitgeber müssen im
Rahmen der Sozialauswahl die vier
gesetzlich vorgegebenen Auswahlkriterien (Dauer der Betriebszugehörigkeit, Lebensalter, Unterhaltsverpflichtungen und Schwerbehinderungen)
ausreichend berücksichtigen und dabei
abwägen. Es besteht ein Wertungsspielraum. Dabei fällt ein Kriterium
relativ umso stärker ins Gewicht, je
größer dabei der Unterschied zwischen
vergleichbaren Mitarbeitern ausfällt.
Grenze für nachvertragliches
Wettbewerbsverbot
Vereinbart ein Arbeitgeber mit
einem Vertragspartner ein nachvertragliches Wettbewerbsverbot, darf
dabei aufgrund der grundgesetzlich
geschützten Berufsausübungsfreiheit
das notwendige Maß nicht überschritten werden. Die Grenze beträgt
in der Regel zwei Jahre. Das hat
der Bundesgerichtshof im Fall einer
Gesellschaft entschieden, die Arbeitnehmerüberlassung betrieb und deren
Gesellschafter sich bei der Trennung
auf ein Wettbewerbsverbot von fünf
Jahren geeinigt hatten. Nachdem der
ausgeschiedene Gesellschafter gegen
das Verbot verstoßen hatte, forderte
der Vertragspartner eine Vertragsstrafe
in Höhe von 101.000 Euro. In seiner
Begründung weist das Gericht darauf
hin, dass nachvertragliche Wettbewerbsverbote mit Rücksicht auf die
grundgesetzliche Berufsausübungsfreiheit nur gerechtfertigt seien, wenn
sie notwendig seien, um einen Vertragspartner vor der illoyalen Verwer-
tung seiner Arbeitserfolge durch den
Vertragspartner zu schützen. Daher
dürfe sie räumlich, gegenständlich und
zeitlich das notwendige Maß nicht
überschreiten. Dafür seien zwei Jahre
regelmäßig ausreichend. Das vorliegend vereinbarte Wettbewerbsverbot
von fünf Jahren sei daher nichtig.
(Urteil des Bundesgerichtshofs – BGH – vom 20. Januar 2015;
Az.: II ZR 369/13)
Praxistipp: Wettbewerbsverbote
unterliegen Beschränkungen, die sich
aus der grundgesetzlich geschützten
Berufsausübungsfreiheit ergeben.
Der Schutz soll nur so lange gelten
können, wie die Beziehungen zu den
ehemaligen Kunden fortdauern. Dafür
sieht die Rechtsprechung zwei Jahre
regelmäßig als Grenze an. Abweichungen nach oben sind zwar nicht ausgeschlossen, müssen aber gesondert
begründet werden.
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Wir beraten und prüfen mittelständische Unternehmen.
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Prüfen von Betrieben der
öffentlichen Hand
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Bauträgerverordnung
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■ Betriebswirtschaftliche Beratung
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Dirk Reiser | Diplom-Betriebswirt,
Wirtschaftsprüfer, Steuerberater
ReiserSchmidt | Westfalen-Treuhand GmbH | Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Westfalenstr. 118 (im Centrovital) | 58453 Witten | Fon + 49 (0) 23 02/9 30 00-0
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Berücksichtigung der Unterhaltspflicht bei Sozialauswahl
Hat ein Arbeitgeber Kenntnis davon,
dass ein Arbeitnehmer gegenüber zwei
Kindern unterhaltspflichtig ist, kann
er sich bei der Sozialauswahl nicht
darauf berufen, dass auf der Lohnsteuerkarte des Arbeitnehmers nur ein
Kind vermerkt ist. Das hat das Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz im Fall
eines Montageschlossers entschieden, dessen Arbeitgeber infolge von
Auftragsrückgängen betriebsbedingte
Kündigungen aussprach. Ein mit dem
Betriebsrat vereinbarter Sozialplan sah
Kündigungen nach einem Punkteschema vor. Der Arbeitgeber kündigte dem
Montageschlosser und berücksichtigte
bei ihm lediglich ein minderjähriges
Kind, wobei er sich auf die Angabe auf
der Lohnsteuerkarte bezog. In seiner
Begründung weist das Gericht darauf
hin, dass sich die für die Sozialauswahl
entscheidenden familienrechtlichen
Unterhaltspflichten nicht zuverlässig der Lohnsteuerkarte entnehmen
ließen. Maßgeblich seien für die
Sozialauswahl (vgl. Paragraf 1 Abs. 3
Satz 1 KSchG) die tatsächlichen Unterhaltspflichten. Vorliegend habe der
Arbeitgeber aufgrund der Tatsache,
dass der Arbeitnehmer zwei Elternzeiten beantragt habe, Anlass zu der
Annahme gehabt, dass die Angabe auf
der Lohnsteuerkarte unzutreffend sei.
Da der Arbeitnehmer unter Berücksichtigung der zusätzlichen Punkte
nicht zur Kündigung angestanden
habe, sei die Kündigung unwirksam.
(Urteil des Landesarbeitsgerichts –
LAG – Rheinland-Pfalz vom 29. Januar 2015; Az.: 5 Sa 390/14)
49
Infos für die Praxis
Recht & Steuern
Lohnzuschlag bei Dauernachtschicht Begrenzte Rücksichtnahmepflicht
Ist ein Arbeitnehmer dauerhaft als
Lkw-Fahrer in Nachtschicht tätig,
hat er einen Anspruch auf einen
angemessenen Zuschlag für das ihm
zustehende Bruttoarbeitsentgelt.
Angemessen ist dafür ein Zuschlag
in Höhe von 30 Prozent. Das hat das
Landesarbeitsgericht Düsseldorf im
Fall eines bei einem Paketzustelldienst
im Nachtdienst tätigen Lkw-Fahrers
entschieden. In seiner Begründung
weist das Gericht darauf hin, dass
Nachtarbeitnehmer Anspruch auf für
die während der Nachtzeit geleisteten
Arbeitsstunden haben. Dafür stünden
ihnen eine angemessene Zahl bezahlter freier Tage oder ein angemessener
Entgeltzuschlag zu. Der Gesetzgeber
habe Nachtarbeiten wegen ihrer
Belastung für die betroffenen Arbeitsnehmer spürbar verteuern wollen,
um sie möglichst zu vermeiden. Die
Angemessenheit hänge von den Umständen des Einzelfalls ab. Regelmäßig
könne von 25 Prozent ausgegangen
werden, wobei Bereitschaftszeiten
oder Entspannungszeiten mindernd,
Dauernachtschichten erhöhend zu
berücksichtigen seien. Vorliegend sei
aufgrund des dauerhaften Nachteinsatzes ein Bruttolohnzuschlag von
30 Prozent angemessen.
(Urteil des Landesarbeitsgerichts – LAG – Düsseldorf vom
19. November 2014; Az.: 7 Sa 645/14)
Hat ein Arbeitgeber im Rahmen der
Rücksichtnahmepflicht auch unter
Berücksichtigung der grundrechtlich geschützten Güter von Ehe und
Familie Belange von Arbeitnehmern
zu beachten, lässt sich daraus kein
Anspruch auf Einrichtung eines
befristeten Halbtagsarbeitsplatzes an
einem anderen Arbeitsort oder eines
Home-Office-Platzes ableiten. Das hat
das Landesarbeitsgericht RheinlandPfalz im Fall einer Sachbearbeiterin
bei einem Versicherungskonzern
entschieden. Die Arbeitnehmerin
hatte nach dreijähriger Elternzeit eine
Reduzierung ihrer Arbeitszeit und
einen Arbeitsplatz an ihrem Wohnort
verlangt mit der Begründung, ihr Sohn
sei aufgrund besonderer Betreuungsbedürftigkeit für einen ganztägigen
Kindergartenbesuch ungeeignet. In
seiner Begründung weist das Gericht
darauf hin, dass es zwar eine arbeitsvertragliche Rücksichtnahmepflicht
des Arbeitgebers gebe. Dem stehe aber
das Recht des Arbeitgebers gegenüber,
bei der Gestaltung des Unternehmens
festzulegen, an welchem Standort
welche arbeitstechnischen Ziele verfolgt werden. Dem widerspräche die
Einrichtung eines Arbeitsplatzes am
Wohnort der Arbeitnehmerin oder ein
Home-Office-Arbeitsplatz.
(Urteil des Landesarbeitsgerichts – LAG – Rheinland-Pfalz vom
18. Dezember 2014; Az.: 5 Sa 378/14)
Krankheitsbedingte Kündigung bei
ungewisser Genesung
Kündigung nach falschen Angaben
zu rechtfertigen
Kündigt ein Arbeitgeber einer
langjährig beschäftigten Mitarbeiterin in einem Kleinbetrieb mit fünf
Arbeitnehmern nach einer längeren
Krankheitsdauer ohne absehbaren
Zeitpunkt der Genesung fristgerecht,
ist diese Kündigung nicht treuwidrig.
Das hat das Landesarbeitsgericht
Schleswig-Holstein im Fall einer RenoFachangestellten in einer Rechtsanwalts- und Notariatskanzlei entschieden. Sie war 2,5 Monate krank und
konnte auf Nachfrage keine Angaben
zu einer möglichen Genesung machen.
Da eine befristete Ersatzeinstellung
auf dem Arbeitsmarkt nicht möglich
war und die Arbeitskraft dringend benötigt wurde, kündigte der Arbeitgeber fristgemäß. In seiner Begründung
weist das Gericht darauf hin, dass ein
Kleinunternehmer bei der Kündigung
einer langjährigen Mitarbeiterin den
Grundsatz von Treu und Glauben
berücksichtigen müsse. Es müsse ein
einleuchtender Kündigungsgrund vorliegen. Das sei vorliegend der Fall. Und
der Arbeitgeber habe die dringend
Macht ein Arbeitnehmer in einem
Arbeitsrechtsstreit bei einer eidesstattlichen Versicherung falsche Angaben,
kann das grundsätzlich eine ordentliche oder außerordentliche Kündigung
rechtfertigen. Das setzt aber voraus,
dass falsche Tatsachen aufgestellt
wurden und nicht nur Wertungen.
Das hat das Bundesarbeitsgericht im
Fall Teamleiterin für Direktvertrieb bei
einem Unternehmen für Medizinprodukte entschieden. Der Arbeitgeber
hatte nach einer Erkrankung der Mitarbeiterin in einem Personalgespräch
informiert, dass ihre Weisungsbefugnis
beendet sei und ihr ein Einzelbüro
zugewiesen. In einem einstweiligen
Verfügungsverfahren beantragte die
Arbeitnehmerin die Wiedereinsetzung
in ihre Teamleiterfunktion und gab
dazu eine eidesstattliche Versicherung
ab. Der Arbeitgeber nahm das zum
Anlass für eine ordentliche Kündigung
und machte geltend, die Mitarbeiterin
habe eine falsche eidesstattliche Versicherung abgegeben. In seiner Begrün-
50
benötigte Arbeitskraft nicht durch
eine befristete Ersatzeinstellung vom
Arbeitsmarkt ersetzen können. Auch
angesichts einer langen Beschäftigung
der Mitarbeiterin von 19 Jahren falle
die Interessenabwägung zugunsten
des Betriebs aus. Die Kündigung sei
wirksam.
(Urteil des Landesarbeitsgerichts – LAG – Schleswig-Holstein
vom 14. Oktober 2014;
Az.: 1 Sa 151/14)
Praxistipp: Kündigungen in Kleinunternehmen (mit regelmäßig nicht mehr
als zehn Arbeitnehmern) unterliegen
nicht der dreistufigen Prüfung nach
den Grundsätzen der sozialen Rechtfertigung bei einer Kündigung wegen
Krankheit nach dem Kündigungsschutzgesetz (vgl. Paragraf 1 Abs. 2
KSchG). Grenze ist hier der Grundsatz
von Treu und Glauben. Dabei ist ausreichend, wenn es für die Kündigung
einen „irgendwie einleuchtenden“
Grund gibt.
dung weist das Gericht darauf hin,
dass eine falsche eidesstattliche Versicherung in einem Rechtsstreit mit dem
Arbeitgeber Anlass für eine Kündigung
sein könne. Eine falsche Tatsachenbehauptung sei auch nicht durch das
Recht auf Meinungsfreiheit geschützt.
Anders sei es aber bei Äußerungen,
die ein Werturteil beinhalten oder
die eine Mischung von Tatsachen und
Meinungen bilden, wenn sie von der
Meinungsäußerung geprägt seien.
Vorliegend seien die Äußerungen
keine reinen Tatsachenfeststellungen,
sondern enthielten auch Wertungen.
Vorwerfbar sei allenfalls, dass die
eidesstattliche Versicherung nicht
vorsichtig genug formuliert sei und
teilweise leichtfertig falsche Angaben
enthalte. Insofern sei die Kündigung
unverhältnismäßig, da eine vorherige
Abmahnung unterblieben sei.
(Urteil des Bundesarbeitsgerichts – BAG – vom 31. Juli 2014;
Az.: 2 AZR 434/13)
Wirtschaft im Revier 05 | 2015
© Heino Patschull – Fotolia.com
Börsen
Existenzgründung
Angebote
BO 181213
Die Betriebsstätte befindet sich in
NRW (Ruhrgebiet). Das Fertigungsunternehmen konstruiert, produziert
und liefert Fördereinrichtungen und
-maschinen nach Kundenvorgabe und
hat sich spezialisiert auf: verschiedene
Förder- und Filtersysteme, Entsorgung
von Metallspänen, Schrottteilen,
Stanzteilabfällen und Stanzteilplatinen.
BO 183713
Führender Online-Anbieter von regionalen Freizeitangeboten sucht eine/n
Beteiligung/Nachfolger. Neben einem
umfangreichen Kundenstamm verfügt
das Unternehmen über zahlreiche
langjährige Kooperationspartner. Entsprechend gute Suchmaschinen-Rankings und Kundenbewertungen liegen
vor. Bekannt aus regionalen Film-,
Funk- und Printmedien. Die Plattform
verfügt über eine Shopfunktion und
umfangreiche Admintools. Das Unternehmen wird in der Rechtsform einer
GmbH betrieben. Eine angemessene
Einarbeitung ist gewährleistet.
BO 184114
Fachgeschäft (Lotto, Tabak, Zeitschriften und mehr), circa 34 Quadratmeter
und Lager, zentrale Lage, 95 Prozent
Stammkundschaft, lieferantenfrei, aus
Altersgründen zu vermieten oder zu
verkaufen.
BO 184314
Mittelgroßer Elektroinstallationsbetrieb im mittleren Ruhrgebiet
(einschließlich Handel), sieben
Mitarbeiter, zusätzliche Schwerpunkte
im Bereich Mess- und Regeltechnik,
Industrieanlagenbau sowie Neu- und
Altbauinstallation sucht Nachfolger.
Zusätzlich verfügt das Unternehmen
über eine Lampenausstellung mit
Designerleuchten.
BO 185014
Gut eingeführtes Süßwarengeschäft
mit langjährigen Stammkunden, über
50 Jahre vor Ort, in einer Stadt mit
100.000 Einwohnern, zentrale Lage
in der Fußgängerzone, möchte den
Betrieb aus Altersgründen an einen
jungen, kreativen Kaufmann oder eine
Kauffrau übergeben. Die Hinzunahme
eines Ausschanks von Kaffee, heißen
Schokoladenspezialitäten o. ä. ist
platzmäßig möglich. Eigenkapital:
25.000 Euro.
BO 185114
Online-Shop für Sportartikel, Outdoorartikel und Textilwaren zu verkaufen.
Die Vermarktung der Produkte erfolgt
über eine eigene Webseite und Amazon mit professionellem Shop-System.
Bild- und Marketingtexte können
komplett übernommen werden. Das
Text- und Bildmaterial wird von den
Herstellern kostenfrei zur Verfügung
gestellt. Der Online-Shop verfügt über
folgende technische Anbindungen:
Sofortüberweisung, Paypal, Billpay
(Kauf auf Rechnung), DHL, google,
eBay, idealo.de, günstiger.de.
Ein eingeschlossenes, teilautomatisiertes Warenwirtschaftssystem
verwaltet ausschließlich Kunden,
Aufträge, Rechnungen, ProduktVersand inklusive E-Mail Anbindung
für Kundenkontakt und Dropshipping.
Aktueller Warenbestand wird übergeben. Kundenstamm: 80 Prozent aus
Deutschland, Rest international, vor
allem Schweiz und Australien.
BO 185214
Seit sechs Jahren gut geführtes
Schreibwarengeschäft mit Schulbedarf, Buchhandlung, Bogestra-TicketShop, DPD-Paket-Shop sowie Reinigungsannahme und Verkauf von Wolle
aus privaten Gründen zu verkaufen.
Feste Stammkundschaft. Preis VS.
BO 185314
Immobiliengesellschaft und Architekturbüro zu verkaufen. Die GmbH
ist eine bekannte Projektentwicklungsgesellschaft mit einem seit über
15 Jahren eingeführten Namen. Die
angeschlossene Bauunternehmung
kann/soll ebenfalls mit übernommen
werden.
51
Infos für die Praxis
BO 185614
Nachfolger für Babyfachgeschäft
(Einzelhandel) gesucht. Das Geschäft
besteht seit 28 Jahren in A-Lage der
Fußgängerzone. Es bestehen verschiedene Kooperationen, unter anderem
mit dem Jugendamt. Verschiedene
Teilnahmen an Projekten wurden aufgebaut und sind äußerst vielversprechend. Das Geschäft ist zu günstigen
Konditionen angemietet und hat eine
Gesamtfläche von 220 Quadratmetern,
wobei 140 Quadratmeter als Verkaufsfläche genutzt werden. Das Sortiment
erstreckt sich von Kinderwagen und
Autositzen (ausgewählte Hersteller)
bis hin zu Spielzeug und Textilien. Auf
Wunsch unterstützte ich Sie in der
ersten Zeit.
den abzugeben. Neben mehreren Taxikonzessionen steht ein umfangreicher
Fuhrpark von Mietfahrzeugen sowie
Krankentransport- und Rollstuhlwagen
zur Veräußerung. Zur Übernahme des
Unternehmens sind die finanzielle
Leistungsfähigkeit, die persönliche
Zuverlässigkeit und die fachliche
Eignung notwendig.
BO 185714
Alteingesessene Szenegastronomie
in Top-Lage aus Altersgründen zu
veräußern.
BO 187115
Restaurant/Gastronomie im ENKreis (Stadt Hattingen) mit großer
Außenterrasse sucht Nachfolger mit
Ideen und Elan. Das Restaurant liegt
zwischen Bochum (Kemnader Stausee)
und Essen (Baldeneysee) in unmittelbarer Nähe zum Ruhrtalradweg (circa
100 Meter), stadtnah, vier Kilometer
zwischen Wald und Wasser. Gastronomische Erfahrungen sind vorteilhaft.
Ich biete ein Geschäftshaus
(inklusive Wohnung) mit Gastraum
(40 Plätze), abgetrenntem Saal
(80 Plätze) und großem neu angelegtem Biergarten; ausreichend Parkplätze sind vorhanden. Die Gastronomie
ist brauerei- und vertragsfrei, guter
Umsatz durch Feiern, Stammgäste und
zahlreiche Laufkundschaft, steigende
Anzahl durch Tourismus und viele sich
wiederholende Events. Ferienwohnungen sind geplant. Einarbeitungsphase
erwünscht. Übernahme Inventar, Haus
und Grundstück (2.000 Quadratmeter)
zum Kauf oder zur Pacht, Rentenbasis möglich. Nach 25 Jahren möchte
ich in Zukunft etwas kürzer treten,
der Zeitraum der Übergabe ist nach
Absprache vereinbar.
BO 185914
Lottoannahmestelle mit Reisebüro aus
Altersgründen zu verkaufen. Einrichtung komplett im Kaufpreis enthalten.
Keine Warenbestandsübernahme.
VB 30.000 Euro, Kapitalnachweis
erforderlich.
BO 186114
Seit über 40 Jahren eingeführtes
Ladengeschäft in exponierter Lage
im Bereich Geschenkartikel, Uhren,
Lederwaren, Bekleidung, Lampen sowie
Outdoor-Artikel kurzfristig wegen
Erkrankung abzugeben.
BO 186214
Kosmetik- und Nagelinstitut sucht
Nachfolgerin. Durch Ihre Adern fließen
Wirkstoffe? Sie denken und leben
Kosmetik und Schönheit? Sie wollen
Erfolg? Setzen Sie sich ins gemachte
Nest. Witten und Umgebung.
BO 186714
Gardinenfachgeschäft mit Gardinenneuanfertigung, -dekoration und -reinigung zu verkaufen. Darüber hinaus
werden im Sortiment Geschenkartikel
und Tischdecken geführt.
BO 186814
Teile eines alteingesessenen Personenbeförderungsunternehmens im
mittleren Ruhrgebiet aus Altersgrün-
52
BO 186914
Alteingesessenes Reisebüro (10 Jahre)
im mittleren Ruhrgebiet, in unmittelbarer Nähe zur Haupteinkaufsstraße,
aus Altersgründen an eine Einzelperson oder als Filialbetrieb abzugeben. Das Unternehmen arbeitet mit
allen Reiseveranstaltern der Branche
zusammen.
BO 187215
Suche aus privaten Gründen einen
Nachfolger für ein seit 2007 gut laufendes Computer-Fachhandelsgeschäft
in zentraler Lage in der Herner Innenstadt. Sie übernehmen einen großen
privaten/gewerblichen Kundenstamm.
Das Ladengeschäft liegt an einer stark
frequentierten Hauptstraße, in einem
Einkaufsgebiet. In Anbetracht der Lage
ist die Miete sehr günstig. Das Gebäude verfügt über ein Parkhaus, in dem
die Kunden kostenlos parken können.
Vor dem Ladenlokal sind Parkbuchten
zum Be- und Entladen. Das Tätigkeitsfeld umfasst den Vertrieb von
Hardware mit ausführlicher Beratung,
Reparaturen von PCs, Notebooks,
Smartphones und Tablets. Wir sind
auch vor Ort bei Kunden tätig. Kaufpreisvorstellung:
VB 35.000 Euro inklusive Warenbestand, Inventar, Technik und Computer.
Auf Wunsch wäre auch eine ausgiebige Übergabe und Einarbeitungsphase
möglich.
BO 187315
Etabliertes Reisebüro aus Altersgründen zu verkaufen. Über 20 Jahre am
Ort, Innenstadt, Nähe Fußgängerzone,
gutes Kundenklientel, alle wichtigen
Agenturen.
BO 187415
Lotto-Toto-Fachgeschäft ab sofort zu
verkaufen. Umsatz Warensortiment:
circa 360.000 Euro, Umsatz Lotto:
circa 285.000 Euro jährlich. Das Objekt
liegt in einem kleinen Einkaufszentrum mit sehr guter Infrastruktur.
Verkaufspreis: VB 29.500 Euro.
BO 187515
Ein seit Jahrzehnten etablierter Spezialanbieter der Mess- und Regeltechnik
sucht altersbedingt einen Nachfolger.
Wir produzieren Zug-, Druck- und
Differenzdruck-messgeräte für kleine
Messbereiche nach einem speziellen, inzwischen nur noch von uns
verwendeten Messprinzip. Unsere
Kunden kommen aus den Branchen
Pharma, Ofenbau/Kesselbau, Gebäudeautomatisierung und Biogas. Als
alleiniger Geschäftsführer stehe ich
zur Übergabe des Geschäftsbetriebs
für eine ausreichende Übergangszeit
zur Verfügung. Der Geschäftsbetrieb
muss nicht am Standort Bochum bleiben, sondern kann beliebig verlagert
werden. Eine Anmietung der bestehenden Räumlichkeiten über mehrere
Jahre ist möglich. Der Verkauf erfolgt
provisionsfrei.
BO 187615
Bildungsunternehmen mit ausgezeichnetem Ruf sucht Nachfolger. Das Un-
ternehmen verfügt über einen großen,
gewachsenen und treuen Kundenstamm und ein breites und bewährtes
Produktportfolio. Zu den Tätigkeitsfeldern gehören unter anderem Seminare
für Schüler, Auszubildende, Erzieherinnen, Studierende usw. Zum Veräußerungsvolumen zählen sämtliche
Seminarkonzepte sowie umfangreiche
Seminarmaterialien. Auch das Konzept, die Beobachtungskriterien sowie
eine große Materialsammlung für die
Durchführung von Potenzialanalysen werden veräußert. Vorhandene
Aufträge aus teilweise langjährigen
Projekten und Kooperationen können
ebenso übernommen werden wie der
Unternehmensname (Markenwirkung!). Tätigkeitsbereich: Großraum
Ruhrgebiet und Niederrhein.
BO 187715
Bauelemente-Fachbetrieb (Fenster,
Haustüren, Innentüre, Tore) im mittleren Ruhrgebiet, sehr gute Lage, seit
15 Jahren erfolgreich am Markt tätig,
mit großer Ausstellung, Verkauf und
Montage exklusiver Markenprodukte,
fünf Mitarbeiter, sucht aus Altersgründen Nachfolger. Einarbeitungsbegleitung kann erfolgen.
BO 187815
Reifenhandel im Ruhrgebiet, alteingesessen, aus Altersgründen zu
verkaufen. Großer Kundenstamm
und umfangreiche Einlagerungen
vorhanden.
BO 187915
Außergewöhnliche Confiserie mit
kleinem Café und einer Außenterrasse
in sehr guter Lage einer RuhrgebietsGroßstadt aus Krankheitsgründen
an ambitionierte jüngere Nachfolger
abzugeben.
BO 188115
Online-Shop (Markteintritt 2003)
für professionelle Elektrowerkzeuge,
Handwerkzeuge und Gartenwerkzeuge
zu verkaufen. Hierbei handelt es um
einen Magento 1.9 Online-Shop mit
Responsiv Design (100 Prozent mobil
optimiert). Das Sortiment umfasst
unter anderem die Produkte der Marken Bosch, Makita, Dewalt, Kärcher,
Fein, Dremel etc. Diese sind in einer
übersichtlichen Kategoriestruktur im
modernen Design integriert. Weitere
Wirtschaft im Revier 05 | 2015
Produkte und Marken können einfach
hinzugefügt werden. Der Gesamtumsatz über den Shop betrug im Jahr
2014 circa 250.000 Euro brutto. Telefon-, Fax- und E-Mail-Bestellungen
sind hierin nicht enthalten. Der Käufer
sollte aus dem Bereich Werkzeuge
oder Online-Handel kommen und
bereits etwas Erfahrung im OnlineMarketing mitbringen. Gut geeignet
für Fachhändler oder Hersteller, die
sich schnell im Markt etablieren
möchten.
BO 188815
Lotto-Fachgeschäft, circa
45 Quadratmeter (Laden und Lager),
gelegen in großem Stadtteil mit
90 Prozent Stammkundschaft, geführt
seit 30 Jahren, aus Altersgründen zu
verkaufen.
Nachfragen
BO 248114
Kaufmann (Handel und Dienstleistung), langjährige Berufserfahrung,
sucht Unternehmen zur Übernahme
oder tätige Beteiligung.
BO 248314
Immobilien- und Hausverwaltung
aus Bochum sucht zwecks Expansion
Hausverwaltungsfirmen zum Kauf.
Diskretion wird zugesichert. PLZGebiete 42, 44, 45 und 58 bevorzugt.
BO 248514
Möchte mich nach sehr langer Zeit
im Einzelhandel neu orientieren und
suche im Raum Witten/Hattingen ein
Café und/oder Biergarten/Pub zur
kurzfristigen Übernahme.
BO 248715
Kompetenz in der Immobilienverwaltung! Zur Verwirklichung eines Traums
sucht ein im Ruhrgebiet (Essen, Bochum, Herne, Gelsenkirchen) bestens
vernetztes, führungserfahrenes und in
der Wohnungseigentumsverwaltung
absolut routiniertes Immobilientalent
ein Verwaltungsunternehmen zur
Übernahme. Die Weiterbeschäftigung
vorhandener Mitarbeiter ist möglich.
BO 248815
Wir möchten wachsen – und suchen
daher ein weiteres Genuss-Fachge-
schäft möglichst mit den Schwerpunkten Essige/Öle, Confiserie, Weine und
Whisky. Die bevorzugten Städte wären
Dortmund, Bochum, Essen. Neben
gutem Fachwissen steht bei uns die
Freundlichkeit und absolute Kundenorientierung an erster Stelle. So können
wir versichern, dass IHR vorhandener
Kundenstamm weiterhin erstklassig
bedient wird.
BO 248915
Diplom-Kaufmann mit 20-jähriger
Berufserfahrung als Unternehmer
und Manager in den Bereichen
Medizin, Immobilienmanagement und
-sanierung sowie Automotive und
Restrukturierung sucht Unternehmen
zur Übernahme bzw. Nachfolge. Von
Interesse sind mittelständische Unternehmen mit einer etablierten Marktstellung und nachhaltigen Rentabilität, bei welchen eine gegebenenfalls
technische und zulassungstechnische
Komponente durch entsprechende
Mitarbeiter im Unternehmen langfristig abgesichert ist. Umsatz zwischen
2,5 und neun Millionen Euro. Es bestehen herausragende strategische wie
organisatorische Kompetenzen sowie
eine weit überdurchschnittliche Kundenorientierung, welche mittels Referenzen belegbar sind. Das technische
Verständnis ist ausgeprägt. Der Fokus
liegt auf einer mittel- bis langfristigen
Einarbeitung und Übergabe, damit das
Unternehmen im Sinne des Unternehmers fortgeführt wird und das
Lebenswerk erhalten bleibt. Absolute
Vertraulichkeit wird zugesichert.
Kooperation
BO 29813
Modeeinzelhandel in zentraler Lage
von Hattingen sucht dauerhafte
Kooperation mit Modeherstellern und/
oder Modeeinzelhändlern. Ladenlokal
in Eigentum, barrierefrei, steht eingerichtet zur Verfügung. Geeignet auch
als Outlet für Aktionsverkäufe.
BO 30013
Selbstständige Buchhalterin sucht
dauerhafte Kooperation mit einem
Steuerberater/Steuerbüro im Raum
Bochum, Herne, Recklinghausen. Biete
langjährige Erfahrung als Finanzbuchhalterin.
BO 30113
Unternehmen aus der Umweltbranche
sucht einen tätigen Teilhaber. Das
Unternehmen besitzt Alleinstellungsmerkmale durch Patentanmeldungen.
Spätere Übernahme möglich.
BO 30213
Wir suchen Kooperationspartner für
unsere frei werdende Lagerfläche von
1.000 Quadratmetern. Wir übernehmen für den Partner Lagerung,
Transport und eventuell andere
Dienstleistungen.
BO 30313
Wir sind ein Lieferant für technische
Befestigungssysteme und möchten
Firmen für eine potenzielle Kooperation oder Akquisition identifizieren.
Unser Fokus liegt auf ähnlich geartete
Unternehmen, idealerweise Lieferanten oder Großhändler mit einem
entsprechenden Distributionszentrum.
Ein geeignetes Unternehmen sollte
Potenzial für einen Umsatz zwischen
zwei und zehn Millionen Euro haben.
BO 30414
Existenzgründung für Um- und Einsteiger – auch als zweites Standbein.
Starten Sie mit einem brandneuen
Marketingkonzept in eine erfolgreiche Zukunft. Absolute Seriosität ist
garantiert.
BO 30514
Seit 1939 bestehender, Metall verarbeitender Betrieb (15 Mitarbeiter) in
Bochum bietet interessierten Partnerunternehmen freie Kapazitäten in
folgenden Bereichen an: konv. Drehen,
Bohren und Bohrwerkarbeiten, MAGSchweißen und Montage.
BO 30614
Etabliertes Unternehmen aus der ITBranche sucht zwecks Expansion einen
dauerhaften Kooperationspartner
aus dem Bereich Systemintegration.
Selbstständige Kundenbetreuung unserer Klientel aus Wirtschaft, Medizin
und Recht wird angestrebt.
Mit der Existenzgründungsbörse, aus
deren Bundesliste die auszugsweise
veröffentlichten Offerten stammen,
soll Unternehmen die Suche nach
einem geeigneten Nachfolger oder
tätigen Teilhaber erleichtert werden.
Die Kooperationsbörse, die ebenso wie
die Existenzgründungsbörse im Internet auf www.bochum.ihk.de unter der
Rubrik „Service von A bis Z“ recherchierbar ist, richtet sich an Betriebe,
die zur Verbesserung ihrer Leistungsund Wettbewerbsfähigkeit eine zwischenbetriebliche Zusammenarbeit
mit in- oder ausländischen Partnern
anstreben. Die aus dem IHK-Bezirk
eingehenden Angebote und Nachfragen beziehungsweise Kooperationswünsche werden chiffriert unter der
zutreffenden Rubrik veröffentlicht.
Interessenten für die veröffentlichten
Offerten werden gebeten, sich unter
Angabe der entsprechenden Rubrik
und Chiffre-Nummer schriftlich an
die IHK Mittleres Ruhrgebiet,
Ostring 30–32, 44787 Bochum, zu
wenden, die die Zuschriften an die
Inserenten weiterleitet.
Auskünfte erteilt
Sabine Kupfer
Telefon: (02 34) 91 13-1 43
E-Mail: [email protected]
Bei Inseraten aus IHK-Börsen gelten
die Bedingungen der jeweiligen Börse.
Diese finden sich unter www.nexxtchange.org/pdf/agb.pdf beziehungsweise www.ihk-kooperationsboerse.
de/agb im Internet.
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Infos für die Praxis
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Handelsregister
In dieser Rubrik werden die Nachrichten über die Eintragungen von
Firmen in die Handelsregister des
IHK-Bezirks Mittleres Ruhrgebiet
veröffentlicht. Diese Informationen
sind als kurze Hinweise für interessierte Leser gedacht. Daher werden
lediglich die Handelsregister-Nummer,
der Firmenname, die Anschrift, das
Stammkapital und der Geschäftsführer
bei Kapitalgesellschaften wiedergegeben. Für weitere Einzelheiten wenden
sich Interessierte bitte entweder an
das Firmenregister der IHK oder an
das zuständige Amtsgericht, Abteilung
Handelsregister. Für diese Mitteilungen
aus dem Handelsregister kann die
IHK Mittleres Ruhrgebiet keine Gewähr
übernehmen.
Erläuterungen:
AG:Amtsgericht
GF:Geschäftsführer/in
PhG:Persönlich haftende/r
Gesellschafter/in
StK:Stammkapital
GK:Grundkapital
Neueintragungen
AG Bochum
18. Februar 2015
B 15343: Jännekes Immobilien Verwaltung GmbH, Gewerbestraße 15.
StK 25.000,- €.
GF: Dirk Werner Jännekes, Bochum.
4. März 2015
B 15375: B&O Haustechnik GmbH,
Lohrheidestr. 1. StK 100.000,- €.
GF: Stefan Lohwasser, Willich,
Ralf Güdding, Gladbeck.
54
AG Bochum (für Herne)
2. März 2015
B 101531 (AG Saarbrücken): Kuntz
Soziale Dienste GmbH Zweigniederlassung Herne, Westring 151.
Veränderungen
AG Bochum
4. Februar 2015
B 14283: büscher kuntscher piorr
(bkp) Team GmbH: Die Gesellschaft
ist aufgelöst. Liquidator:
Dr. Rüdiger Piorr, Köln,
Dr. Dirk Michael Kuntscher, Herten.
4. März 2015
B 10489: GEDIM Aktiengesellschaft:
Formwechsel in GEDIM GmbH,
HRB 15376, StK 50.000,- €.
GF: Dr. Martin Heiko Ludwig,
Gelsenkirchen.
16. März 2015
A 2366: Wilhelm Oschmann: Formwechsel in Wilhelm Oschmann oHG
A 5973: Malerbetrieb Schumacher
Inh. D. Ohmenzetter und
D. Kruse OHG: Formwechsel in
Malerbetrieb Schumacher
Inh. D. Ohmenzetter e.K.
B 7414: Hesse & Chilinski Bauplanungs GmbH: Umfirmierung in Hesse
& Chilinski Architekten GmbH
18. März 2015
B 14703: A & C exclusive GmbH: Die
Gesellschaft ist durch Ablehnung des
Insolvenzverfahrens von Amts wegen
aufgelöst.
23. März 2015
B 7664: „Im intermedia gmbh“: Die
Gesellschaft ist durch Eröffnung des
Insolvenzverfahrens aufgelöst.
8. April 2015
B 11718: „PATTBERG“ Maschinenbauteile Verwaltungs GmbH: Die
Gesellschaft ist aufgelöst.
B 15174: TURKCROWD GmbH: Umfirmierung in Kalemdo Crowdfunding
GmbH
AG Bochum (für Herne)
25. März 2015
B 11548: Cortina GmbH Bochum: Die
Gesellschaft ist durch Ablehnung des
Insolvenzverfahrens von Amts wegen
aufgelöst.
12. März 2015
B 14548: AB Innenausbau UG (haftungsbeschränkt), jetzt: AB Innenausbau GmbH, Erhöhung des Stks auf
25.000,- €.
B 14541: S. Böger Heizung Klima Sanitär GmbH: Umfirmierung in S. Böger
Heizung Elektro Sanitär GmbH
16. März 2015
B 12820: Spedition Graf GmbH:
Umfirmierung in Th. Graf & Cie. MeinReisering GmbH und Sitzverlegung
nach Bochum, Vorm Felde 7.
1. April 2015
B 7921: Ev. Kinder- und
Jugendhaus gGmbH: Umfirmierung in
Evangelische Kinder- und
Jugendhaus gGmbH
AG Essen (für Hattingen)
2. April 2015
B 14697: V.A.T.A.N. Klinik GmbH:
Umfirmierung in V.A.T.A.N. Sünnet
Praxis GmbH
B 12249: Deutsche Annington Regenerative Energien GmbH: Umfirmierung in Vonovia Elbe Wohnen GmbH
7. April 2015
B 3611: ESA Vermietungs- und
Verwaltungsgesellschaft mbH: Die
Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator:
Hans-Joachim Henkel, Bochum.
B 13823: Tanzbar GmbH: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung des
Insolvenzverfahrens von Amts wegen
aufgelöst.
B 5866: CaBi Gastronomie GmbH: Die
Gesellschaft ist aufgelöst.
17. März 2015
B 26198: Bozan GmbH, Werksstraße
3-5. StK 75.000,- €. GF: Seref Töre,
Bochum. Sitzverlegung von Bochum,
vorher AG Bochum, HRB 14498.
B 25673: PRIVATKLINIK MOLTKESTRAßE UG (haftungsbeschränkt):
Formwechsel in PRIVATKLINIK MOLTKESTRAßE GmbH und Erhöhung des
StKs auf 25.000,- €.
25. März 2015
HRB 22522: Hornung Gastro.Einrichtungsgesellschaft mbH: Die
Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator:
Herbert Hornung, Hattingen.
17. April 2015
B 15230: Aeromix Misch- und Aufschlagtechnik GmbH: Erhöhung des
StKs auf 27.000,- €.
Wirtschaft im Revier 05 | 2015
AG Bochum
16. März 2015
A 6693: ADOVENU GmbH & Co. KG
17. März 2015
B 10403: Hasenkamp Elektrotechnik GmbH: wegen Vermögenslosigkeit
gelöscht.
B 11212: BCS GmbH BeschaffungConsulting-Service
19. März 2015
B 5696: UFG Gesellschaft für Unterhaltung, Freizeit, Gastronomie mbH:
wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 14498: Bozan GmbH: Sitzverlegung
nach Hattingen, jetzt AG Essen,
HRB 26198.
20. März 2015
B 14572: MAZERO Consulting GmbH:
Sitzverlegung nach Essen,
jetzt AG Essen, HRB 26205.
B 7522: ComputerKomplett ASCAD
GmbH: verschmolzen auf die ComputerKomplett MTC GmbH, AG Nürnberg,
HRB 12462.
B 5941: Heisterkamp Sportstudio Gesellschaft mit beschränkter Haftung:
wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
24. März 2015
B 13917: MO Bochum UG (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 14239: CC Capital Consulting UG
(haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
25. März 2015
B 7707: ESN innovo GmbH: Sitzverlegung nach Wörrstadt, jetzt AG Mainz,
HRB 46058.
B 12495: Astral Server UG (haftungsbeschränkt)
B 10943: X-Herford Veranstaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung:
Sitzverlegung nach Herford,
jetzt AG Bad Oeynhausen, HRB 14435.
A 5974: X-Herford Veranstaltungstechnik mit beschränkter Haftung &
Co KG: Sitzverlegung nach Herford,
jetzt AG Bad Oeynhausen, HRA 8780.
26. März 2015
B 14943: Onepreis ABC UG (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
27. März 2015
B 13016: KISSbusiness GmbH
B 11370: Lifestyle Import & Export
GmbH: wegen Vermögenslosigkeit
gelöscht.
B 11735: morsbach und tosun gmbh
integrative transportsysteme: wegen
Vermögenslosigkeit gelöscht.
30. März 2015
A 6313: Stephan Schulze Services e. K.
31. März 2015
B 14793: MAR Autovermietung GmbH: Sitzverlegung nach
Castrop-Rauxel, jetzt AG Dortmund,
HRB 27273.
A 6512: Go Between Net GmbH &
Co. KG
1. April 2015
A 2423: Ruth Gabriel GmbH & Co. KG
7. April 2015
B 3474: K + H Bau GmbH.: wegen
Vermögenslosigkeit gelöscht.
20. April 2015
B 8864: Drakkar Entertainment
GmbH: Sitzverlegung nach Hamburg,
jetzt AG Hamburg, HRB 136157.
AG Essen (für Hattingen)
23. März 2015
B 25345: CMG Classic Motorcycle GmbH: Sitzverlegung nach
Düsseldorf, jetzt AG Düsseldorf,
HRB 74480.
B 25469: Oliver Klewin Beteiligung GmbH: Sitzverlegung nach Sankt
Augustin, jetzt AG Siegburg,
HRB 13363.
Eröffnet
16. März 2015
B 9550: Heros GmbH Gesellschaft für
Rohrleitungs- und Stahlbau
16. März 2015
HRB 7664: „Im intermedia gmbh“: Das
Insolvenzverfahren ist eröffnet.
7. April 2015
HRB 11192: HAM 3 GmbH: Sitzverlegung nach Herdecke, jetzt AG Hagen,
HRB 9939.
Eingestellt/
aufgehoben
17. März 2015
B 14927: Pivazo GmbH: Sitzverlegung
nach Oberursel, jetzt AG Bad Homburg, HRB 13194.
27. März 2015
B 8553: Forschungs- und Entwicklungs-Zentrum FEZ Witten GmbH
31. März 2015
A 6251: CS GmbH & Co. KG
Tel.:
0 29 47/97 02-0
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Insolvenzen
AG Bochum
16. März 2015
B 11512: Dienwiebel Grundstücksverwaltungs GmbH
PROMO4YOU
25. März 2015
B 17399: COMPAGNONS Verwaltungs GmbH: Sitzverlegung nach
Münster, jetzt AG Münster HRB 15452.
AG Bochum (für Herne)
AG Bochum (für Witten)
Der nächste
Anzeigenschluss ist am
15. Mai 2015
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Löschungen
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FÜR JEDEN EINSATZ
AG Bochum
27. Januar 2015
B 6866: e.MEDIRECT GmbH: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben.
4. Februar 2015
B 11961: R. Abel Heizung und
Sanitär-GmbH: Das Insolvenzverfahren
ist aufgehoben.
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AG Bochum (für Herne)
3. Februar 2015
B 9918: Planeta Engineering GmbH:
Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben.
B 8663: Lorenz-PolygonAusbau GmbH: Sitzverlegung nach
Iserlohn, jetzt AG Iserlohn, HRB 8271.
14. April 2015
B 8601: Theodor Wilke GmbH: wegen
Vermögenslosigkeit gelöscht.
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