Das Glück dieser Erde Höhenweg in den Sarntaler Alpen Zeitgenössische Weinkultur Walter Angonese über Wein & Architektur Ötzi, der Mann aus dem Eis Besuch im Südtiroler Archäologiemuseum EXTRA PANORAMAKARTE UND VERZEICHNIS DER UNTERKÜNFTE MIT PREISEN 2015 MAGA ZIN E D I T O R I A L Entdecken leicht gemacht Wie oft sind wir schon dran vorbeigeschossen, auf der Brennerautobahn im Stau gestanden, nur um in den Süden zu kommen. Möglichst schnell und ohne Umwege. Wie glücklich sind wir, dass wir dann doch endlich mal den Umweg gemacht und Südtirols Süden kennen und lieben gelernt haben. Karen Eller & Holger Meyer Karen Eller und Holger Meyer leben mit ihren beiden Kindern in GarmischPartenkirchen. Sie, dreimalige Als Bike-Profis sind wir meistens auf dem Mountainbike unterwegs und haben schon überall auf der Welt tolle Bikereviere und gemütliche Plätze erkundet. Aber hier fühlen wir uns richtig wohl. Versteckte Pfade gibt es in Südtirols Süden einige. Allein am Mitterberg in Kaltern am See sind etwa achthundert Kilometer Bikewege verborgen und warten darauf entdeckt zu werden. Besonders in der kalten Jahreszeit, wenn bei uns zuhause in Garmisch-Partenkirchen noch Schnee liegt, schätzen wir es, dass man auf der Südseite des Brenners bereits auf sonnenverwöhnten Wegen unterwegs sein kann. Am meisten beeindruckt sind wir aber von der Vielfalt und dem Angebot der Region. Frühjahr, Sommer, Herbst und sogar der Winter. Jede Jahreszeit hat ihre Highlights. Egal ob man einen Tag am Kalterer See verbringt, sich sonnt und bei einem leckeren Eis den Windsurfern zuschaut. Oder ob Man(n) wie auch Frau nach Bozen zum Shoppen geht. Oder man lässt die genüssliche Bike Tour im Herbst beim Törggelen ausklingen. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Unser persönliches Highlight ist eine Bike- und Wein-Woche in Kaltern am See. Nirgends sonst kann man den lokalen Winzern so persönlich begegnen, die guten Tropfen kosten und das alles per Pedale. Wer es dabei lieber etwas gemächlicher angehen möchte, kann dabei auf eine große Flotte von E-Bikes zurückgreifen. Eine tolle Art der Fortbewegung, da gerade im Kalterer Raum viele gemeine Berge auf die Radler lauern! Auch als Familie haben wir Südtirols Süden lieben gelernt. Mit unseren beiden Kindern haben wir bereits einige der Messner Mountain Museen besucht. Hier herrscht eine tolle Atmosphäre und der Besucher – egal ob groß oder klein – nimmt eine Mischung aus alpinistischer Historie gepaart mit den Eigenheiten der Region mit nach Hause. Und spannende Burgen gibt es in Südtirols Süden genug. Man muss nur losgehen, fahren, oder radeln um sie zu entdecken. Happy Trails, Karen Eller & Holger Meyer Gewinnerin der Transalp Challenge, Buchautorin, Bikeprofi, Teammanagerin SCOTT Contessa Team und er, gebürtiger Dortmunder, Sportwissenschaftler, freier Journalist, Autor und Mountainbiker der ersten Stunde, betreiben die MTB Agentur „Die Rasenmäher“. P.S.: Da die tollen Wege und Pfade von Südtirols Süden viel frequentiert sind, von Wanderern und Bikern gleichermaßen geschätzt und geliebt werden, und wir auch weiterhin gerne mit unseren Bikes auf diesen schmalen Wegen unterwegs sind, appellieren wir an dieser Stelle für faires Miteinander. MAGAZIN 2015 3 4 MAGAZIN 2015 I T N H H E A M E L T N 8 Das Glück dieser Erde … 4’45’’ Lesezeit Höhenweg in den Sarntaler Alpen 14 Zeit für Genuss 1’40’’ Für Körper, Geist und Seele 16 Bikerevier Südtirols Süden 2’55’’ Biketouren für jeden Fitnesslevel 20 Zeitgenössische Weinkultur 4’30’’ Walter Angonese, Wein & Architektur 28 Castelronda: Faszination Burg 2’50’’ Burgen und Schlösser U N T E R K Ü N F T E 56 Pauschalen & Angebote 32 Ötzi, der Mann aus dem Eis 4’25’’ Besuch im Südtiroler Archäologiemuseum 38 25 Jahre Christkindlmarkt 1’40’’ Weihnachten in Bozen und Umgebung Rad, Wandern, Familie, Wellness, Golf, Wein, Kultur und Reiten 63 Bolzano Bozen Jenesien 68Terlan 42 Winter in Weiß 3’15’’ Skiurlaub für die gesamte Familie 46 Himmlische Seen 3’15’’ Die wärmsten Badeseen der Alpen 72Andrian 75Eppan 90 Camping & Jugendherbergen 91Kaltern R U B R I K E N 111Tramin 118 Südtiroler Unterland 6 Südtirol ABC Kurtatsch, Margreid, Kurtinig 26 Ausgezeichnet zum Genießen – Weinführer 123Castelfeder Auer, Montan, Neumarkt, Salurn 40 Preisgekröntes - Restaurantführer 127 Leifers Branzoll Pfatten 50 365 Tage – Events & Highlights 132Mölten S E R 54Kontakt 146Anreise 147Panoramakarte V I C E 135Sarntal 137Ritten 141 Aldein Radein Jochgrimm 143 Wandergebiet Naturpark Trudner Horn Altrei, San Lugano, Truden MAGAZIN 2015 5 S Ü D T I a L A B C m AUF WEINSAFARI ETSCH RIVER BOATING Ein Tag rund um den Südtiroler Wein, serviert von fachkundigen Weinleuten, genossen in netter Gesellschaft. Die mediterrane Landschaft entlang der Südtiroler Weinstraße, ein kulinarisches Intermezzo und Wissenswertes rund um Land und Leute machen die Weinreise jeden ersten Donnerstag im Monat zum bleibenden Weinkulturerlebnis. www.suedtiroler-weinstrasse.it/ weinsafari Gemütlich auf der Etsch dahingleiten, den Fluss und die Natur genießen: River Boating ist ein Abenteuer für die ganze Familie und Gruppen jeden Alters. Die zweistündige Bootsfahrt startet in Lana/ Burgstall und endet in Sigmundskron und kann von April bis Oktober fast täglich gebucht werden. www.xsund.it usikalisch RUDY GIOVANNINI’S KÖFELEFEST Das Köfelefest mit dem „Caruso der Berge“ begeistert seit nunmehr fünfzehn Jahren zahlreiche Fans aus halb Europa. Am 5. und 6. Juni 2015 tritt Rudy Giovannini wieder in seiner Heimatstadt Leifers auf. Kartenreservierungen sind ab Februar beim Tourismusverein Leifers Branzoll Pfatten möglich. www.leifers-info.it b l In den Süden soll es gehen und das Reisedatum steht auch schon fest, ein feines Bett zum Schlafen braucht es noch. Ob dieses im schicken 5-Sterne Hotel, Bed & Breakfast oder urigem Bauernhof stehen soll – Sie können Ihre Unterkunft in Südtirols Süden schnell und sicher online buchen. www.suedtirols-sueden.info Culturonda® ist ein Wegweiser zu Tradition und Alltagskultur in Südtirol, einem Land, in dem 500.000 Menschen leben: Deutsche, Italiener, Ladiner. Culturonda® Südtirol, Culturonda® Wein und Culturonda® Dolomythos zeigen in jeweils zwölf Erlebnispunkten auf, was das Südtiroler Lebensgefühl ausmacht. www.suedtirol.info/ culturonda equem ONLINE BUCHEN MAGAZIN 2015 O ntensiv benteuerlich 6 i R ebendig CULTURONDA® S Ü D T I R O L A B C r v Anhand einer Rundreise erschließt die Rosenheimer Journalistin, Fotografin und Autorin Adelheid Wanninger die wahren Schätze der Alpen: Sie stellt charakteristische Pflanzen, Kräuter und Mineralien vor, die im Wellness-Bereich aber auch im kulinarischen Sinn eine wohltuende Wirkung auf Körper und Seele ausüben oder Heilkräfte entfalten können. www.stocker-verlag.com Die Pionierleistung von Kettmeir, die schwindlige Höhe von Arunda, die familiäre Leidenschaft bei von Braunbach, die extreme Lagerzeit bei Martini, die jahrhundertealte Tradition von Praeclarus und die biodynamische Spitzenqualität bei Haderburg: Südtiroler Sekt überzeugt auf vielfache Weise. www.suedtirolersekt.it egional erführerisch DIE GANZE KRAFT DER ALPEN SÜDTIROLER SEKT w issenswert n ominiert EUROPEAN HOTEL DESIGN AWARDS 2014 Nach den umfangreichen Bauarbeiten des vergangenen Winters, ist das Parkhotel Holzner in Oberbozen am Ritten unter den fünf Finalisten des renommierten Preises. In der Kategorie Renovierung befinden sich das Ace Hotel London, das Aman Canal Grande in Venedig, das Rosewood in London und das Hotel Brussels in Brüssel. www.parkhotel-holzner.com t raditionell SÜDTIROLER GASTHAUS Regionaltypischer kulinarischer Genuss, ungekünstelte Gastfreundschaft und ein feiner Sinn für Tradition: Das sind die Markenzeichen der Initiative „Südtiroler Gasthaus“. 32 Traditionsbetriebe im ganzen Land leisten so ihren Beitrag zur Aufrechterhaltung und Verbreitung einer historisch gewachsenen Gasthauskultur. www.gasthaus.it REISE-KNIGGE SÜDTIROL Meist sind es ja nur Kleinigkeiten, die den Experten und Genießer vom ahnungslosen Touristen unterscheiden. Wir haben dazu eine Liste mit humorvollen Tipps zusammengestellt, mit denen Sie souverän auftreten und einen guten Eindruck hinterlassen können. www.suedtirols-sueden.info MAGAZIN 2015 7 H Ö H E N W E G I N D E N S A R N T A L E R A L P E N H Ö H E N W E G I N D E N S A R N T A L E R A L P E N Das GLÜCK dieser ERDE … von Hannes Kröss Natur pur: Die Hufeisentour führt durch eine urige, idyllische und naturbelassene Landschaft. H Ö H E N W E G I N D E N S A R N T A L E R Südtirol ist das Land der Fern- und Höhenwanderwege. Einer von ihnen, die Hufeisentour in den Sarntaler Alpen, war in Bergsteigerkreisen lange Zeit ein Geheimtipp. Nun schickt sich der Höhenweg im Herzen Südtirols an, ein richtiger Renner zu werden. 4’45’’ 10 MAGAZIN 2015 Das Hufeisen gilt seit Zeiten der Römer, auf die das Pferdebeschlagen zurückgeht, als Glücksbringer. Warum ausgerechnet ein U-förmiges Metallstück glücksbringende Kräfte haben soll? Es wird vermutet, weil das Pferd schon damals als edles und vor allem wertvolles Tier galt und als Symbol für Kraft, Stärke, Ausdauer und Edelmut stand. Das Hufeisen sollte das wertvolle Tier beschützen. Und somit wahrscheinlich auch die Menschen. Besonders das Finden eines Hufeisens soll vor Jahrtausenden sehr viel Glück gebracht haben – und so ist es bis heute in fast allen Kulturen der Welt ein Glücksbringer geblieben. Dass A L P E N die Wanderer und Bergsteiger, die die Hufeisentour in den Sarntaler Alpen zurückgelegt haben, im Anschluss daran besonders viel Glück gehabt hätten, ist nicht überliefert. Und dennoch sind sie nach der sechs- bis siebentägigen Wanderung besonders gesegnet nach Hause zurückgekehrt. Die majestätische Schönheit der Landschaft, der sagenhafte Ausblick auf die umliegende Bergwelt, die stoische Ruhe, die man in den Sarntaler Alpen genießen kann: Das alles sind bleibende Erinnerungen an den Höhenweg im Herzen Südtirols, der nun eine Renaissance erlebt und von Naturliebhabern aus aller Welt wiederentdeckt wird. WANDERPARADIES IM HERZEN SÜDTIROLS 1984 wurde die Hufeisentour vom damaligen Präsidenten des Tourismusvereins Sarntal, Robert Finazzer, „erfunden“. Entwickelt. Oder einfach nur entdeckt. „Schon damals haben wir viele Wanderer aus den umliegenden Ländern ins Sarntal ge- H Ö H E N W E G Extremsportler und begeisterte Bergläufer aus aller Welt haben die Hufeisentour mittlerweile als Trainingsterrain entdeckt. I N D E N S A R N T A L E R lockt“, erinnert sich Walter Perkmann. Vor 31 Jahren war Perkmann etwas mehr als 20 Jahre alt und Mitarbeiter im Sarner Tourismusbüro. Heute, drei Jahrzehnte später, ist er dessen Geschäftsführer und noch immer begeistert von der landschaftlichen Vielfalt, der Schönheit der Hufeisentour. Wahre Schönheit vergeht eben doch nicht. Damals wurde festgelegt, dass der Ausgangspunkt für die „originale“ Hufeisentour Sarnthein ist, der Hauptort des Sarntals. Dass der rund 80 Kilometer lange Höhenweg mit fast 5000 Höhenmetern gegen den Uhrzeigersinn abgewandert werden soll. Und sich das Hufeisen wieder in Sarnthein schließt. Drei Jahrzehnte später ist man in dieser Hinsicht ein wenig lockerer. „Aufgrund der vielen verschiedenen Zustiege gelangt man eigentlich von überall her auf die Hufeisentour. Egal, ob man die Hufeisentour aus dem Eisacktal, dem Wipptal, dem Passeiertal, dem Meraner Land, dem Tschöggelberg oder gar von der Landeshauptstadt Bozen aus über den Ritten angehen möch te“, fährt Perkmann fort. Was sich nicht geändert hat, sind die sieben Stempelstellen, an denen man seine Stempelkarte kennzeichnen muss – damit man nachher das Abzeichen und eine Urkunde erhält. Zum Beweis, dass man den Höhenweg auch vom Anfang bis zum Ende zurückgelegt hat. Als Anerkennung für die sportliche Leistung. Als Erinnerung an eine unvergessliche Woche im Herzen Südtirols. 80 Kilometer mit fast 5.000 Höhenmetern A L P E N >> Weitwanderwege. Weitwandern in, durch und um Südtirol: Das Angebot reicht von eindrucksvollen Höhenwegen, die wenige Tage in Anspruch nehmen, bis hin zu Weitwanderwegen, die zahlreiche Länder und Kulturen durchqueren. Auch durch Südtirols Süden führen Weitwanderwege, darunter der E5 oder der Gelbe Weg der Via Alpina, und erlauben ein ganz besonderes Bergerlebnis. www.trekking.suedtirol.info >> Südtiroler Himmelstour. Die anspruchsvolle Rundwanderung am Ritten mit atemberaubenden Panoramaausblicken ist Südtirols erste zertifizierte SommerPremium-Tour. Die 16 Kilometer lange Wanderung führt von der Schwarzseespitze über den Panoramarundweg und die Barbianer Almen auf das Rittner Horn, wo sich eine 360° Panoramasicht eröffnet. Über die Rittner Almen geht es zurück zum Ausgangspunkt. www.ritten.com >> Sonnenaufgang am Rittner Horn. Wenn die ersten Sonnenstrahlen über die mächtigen Gipfel der Dolomiten klettern, können Frühaufsteher das Erwachen des Dolomiten UNESCO Welterbes im 360-Grad-Rundblick genießen: Mit der Rittnerhorn Bergbahn geht es, zwischen Anfang Juli und Ende September, zum genussreichen Sonnenaufgang auf die 2000 m hohe Schwarzseespitze. www.rittnerhorn.com >> Geoparc Bletterbach. Ein Besuch im Dolomiten AM RITTNER HORN GEHT ES LOS Obwohl den Wanderern der Einstieg in die Hufeisentour freisteht, beginnen die meisten von ihnen die Hufeisentour nach wie vor in Sarnthein. Oder sie lassen die erste (anspruchsvolle) Etappe vom Hauptort des Sarntals über die Sarner Scharte zum Rittner Horn aus und steigen direkt auf 2260 Metern Meereshöhe ein, indem sie mit der Kabinenbahn von Pemmern auf die Schwarzseespitze (2070 Meter) hochfahren. Bereits am Rittner Horn wird man mit einem unbeschreiblichen Panorama empfangen, das vom Großglockner (Österreich) über das komplette Dolomiten UNESCO Welterbe bis zum Gebiet um den Ortler, bzw. des Brenta reicht. Die uneingeschränkte Fernsicht von fast allen Gipfeln entlang der Hufeisentour ist eines der Markenzeichen dieses Höhenwanderweges. UNESCO Welterbe Geoparc Bletterbach bei Aldein, Südtirols einzigartigem Canyon, bietet unvergessliche Naturerlebnisse und eröffnet völlig neue Blickwinkel auf die Erdgeschichte. Ebenfalls lohnend: das Geomuseum in Radein. www.bletterbach.info >> Naturpark Trudner Horn. Natur lässt sich am besten draußen erleben, allein oder in der Gruppe. Im Naturpark Trudner Horn werden von Juni bis Oktober Natur erlebniswanderungen angeboten. Gemäß dem Motto „Natur er-leben, be-greifen, er-halten“ zeigen und erklären eigens ausgebildete Naturpark-Wanderführer wie schön, aber auch komplex und empfindlich die Natur ist. www.trudnerhorn.com MAGAZIN 2015 11 H Ö H E N W E G Der Aufstieg zum Rittner Horn verspricht einen sanften Einstieg in die Hufeisentour. I N MAGAZIN 2015 S A R N T A L E R „Von nirgendwo anders in Südtirol hat man beinahe alle massiven Bergstöcke unseres Landes und auch der umliegenden Länder, bzw. Regionen im Blick. Man merkt einfach, dass man sich im Herzen Südtirols befindet“, erklärt Walter Perkmann. Kuriosum am Rande: Legt man die Längen- und Breitenachse Südtirols übereinander, dann befindet sich der Schnittpunkt in Reinswald, nahe der „Sunnolm“, unweit der Streckenführung der Hufeisentour. Wandern im Herzen Südtirols – auf der Hufeisentour trifft das zu. Aber zurück zum Ausgangspunkt am Rittner Horn. Von dort geht es auf der zweiten Etappe zum Latzfonser Kreuz, dem höchstgelegenen Wallfahrtsort Europas. Mit etwas Glück trifft man hier Tamara Lunger. Die bekannte Südtiroler Extrembergsteigerin ist die Tochter von Hüttenwirt Hansjörg und greift ihrem Vater wann immer es geht unter die Arme. „Oft wenn sie aushilft nimmt sie sich gerne die Zeit für ein Ratscherle, also zu einem kurzen Gespräch, und erzählt von ihren Abenteuern auf den Dächern der Welt“, weiß Perkmann zu berichten. Tag drei der Hufeisentour endet bei der Flaggerschartenhütte. Auf dem Weg dorthin lockt ein Abstecher auf die Jakobsspitze und das Tagewaldhorn. Das sind zwei Zum höchstgelegenen Wallfahrtsort Europas 12 D E N A L P E N der höchsten Gipfel der Sarntaler Alpen. Auch hier ist die Fernsicht uneingeschränkt. Die Hälfte der Strecke der Hufeisentour ist nach dem vierten Tag geschafft, wenn man das Penser Joch und damit den Alpenrosenhof erreicht. Ab hier wandert man auf dem zweiten Teil der Strecke Richtung Süden. Und schlägt sein Nachtlager am fünften Tag bei der Hirzerhütte auf – wenn man sich für die Königsetappe entscheidet und damit den anspruchsvollen Gipfel des Sarner Weißhorns, das aufgrund seiner Form auch Sarner Matterhorn genannt wird, bzw. den ebenfalls nicht ungefährlichen Hirzer erklimmt. Für Familien mit Kindern ist es empfehlenswert die „Family Variante“ mit dem Abstieg nach Weißenbach zu wählen und am sechsten Tag von dort zur Meraner Hütte aufzusteigen. Nun neigt sich die Hufeisentour langsam aber sicher ihrem Ende zu. Denn am siebten Tag ist mit dem Aufstieg zu den Stoanernen Mandlen so gut wie Schluss. Hier, auf 2000 Metern Meereshöhe, sollen vor etwa fünfhundert Jahren Hexentänze und Teufelsfeiern zelebriert worden sein – Schauergeschichten wie Gewittermachen und das Verspeisen von Kindern inklusive. Eine Gerichtsschrift aus dem Jahre 1540, in der die Hexe Barbara Pachler (die Pachler-Zottl) bezichtigt wird, sich dort oben mit Teufeln und Hexen getroffen zu haben, belegt den Ursprung dieser obskuren Theorie. Hier, wo man zudem noch einen viel älteren keltischen Kult- H Ö H E N W E G I N D E N S A R N T A L E R A L P E N Hannes Kröss Hannes Kröss ist Chefredakteur des Südtiroler Sportportals „SportNews.bz“ und Geschäftsführer seiner eigenen PR-Agentur (hkMedia). Der 33-jährige Journalist, der in Verona Kommunikationswissenschaften studiert hat, lebt in Bozen, hat seine Kindheit und Jugend aber zum Großteil im Sarntal verbracht. >> Südtirol Ultra Skyrace. 121 Kilometer, 7.069 Höhenmeter und das alles in einem Zeitlimit von 40 Stunden: Das Südtirol Ultra Skyrace wird alle teilnehmenden Athleten an ihre physischen und psychischen Grenzen bringen. 2013 erstmals ausgetragen, findet der Extremberglauf vom 24. bis 26. Juli 2015 bereits zum dritten Mal statt. platz vermutet, ist die Hufeisentour also zu Ende. Nun ist nur noch der Abstieg nach Sarnthein, Jenesien, Mölten oder gar Bozen zu bewältigen. TAGESAUSFLÜGLER UND TRAIL-LÄUFER Die Hufeisentour und das gesamte Wandergebiet, das leicht – auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln – zu erreichen ist, eignet sich für variantenreiche Tagesausflüge. So reicht das Angebot auf der Hufeisentour von einfachen Wanderungen für Familien mit Kleinkindern bis hin zu hochalpinen Klettertouren mit vielen ausgesetzten Stellen. Auch Extremsportler und begeisterte Bergläufer aus aller Welt haben die Hufeisentour mittlerweile als Trainingsterrain entdeckt. Auf den Spuren des Höhenwegs in den Sarntaler Alpen wird im Juli das „Südtirol Ultra Skyrace“ ausgetragen, der extremste Berglauf Südtirols mit einer Streckenlänge von 121 Kilometern und 7.069 Höhenmetern mit Start und Ziel in Bozen. Doch am liebsten sind auf der Hufeisentour nach wie vor Genusswanderer und -bergsteiger unterwegs. Um sich an der Schönheit der umliegenden Bergwelt satt zu sehen. Und von Mitte Juni bis Mitte Juli ein unglaubliches Naturschauspiel mitzuerleben. Nämlich dann, wenn die Alpenrosenblüte einsetzt und alles in kräftigem Rot leuchtet. Allerspätestens dann ist jedem Bergsteiger klar, warum das Glück dieser Erde auf den Bergrücken der Hufeisentour liegt. Holzfloss, Maulwurfrutsche, Wiesenblumenschaukel oder Latschenlabyrinth: Langweilig wird es am Urlesteig gewiss nicht. www.suedtirol-ultraskyrace.it >> Urlesteig – Das Naturerlebnis im Sarntal. Der Urlesteig verbindet die Bergstation Pichlbergalm mit der Pfnatschalm, Sunnolm, Getrumalm und endet wieder in Reinswald. Auf dem Urlesteig können Jung und Alt die Natur mit allen Sinnen genießen, alte Traditionen und Ureigenes aus dem Sarntal kennenlernen – stets verbunden mit Spiel, Spaß und kleinen Abenteuern. www.sarntal.com >> Restaurant TERRA. Schwebender Weinkeller, verglaste Schauküche und herrliche Panoramafenster: Hoch oben in den Sarntaler Bergen haben die Geschwister Gisela und Heinrich Schneider den Relais & Châteaux Auener Hof mit viel Passion und Liebe zum Detail in neues Design gehüllt. Das auf 1600 m gelegene Gourmetrestaurant TERRA ist seit 2009 mit einem Michelin Stern ausgezeichnet. www.auenerhof.it >> Der Salten. Die sonnendurchfluteten Lärchenwiesen am Tschögglberg sind ideal zum Wandern, Reiten, Radfahren, Durchatmen und Krafttanken und bieten einen prachtvollen Ausblick zu den Dolomiten, übers Etschtal, zur Mendel und zum Ortlergebirge. www.tschoegglberg.it MAGAZIN 2015 13 F Ü R K Ö R P E R , G E I S T U N D S E E L E ZEIT für GENUSS von Adelheid Wanninger 1’40’’ Von der Sonne geküsst, klimatisch bevorzugt und mit einer Traumlandschaft gesegnet, als hätte sich der Schöpfer hier ganz besonders Mühe gegeben – es gibt wohl kaum eine andere Region, in der es sich mehr lohnt, sich etwas Zeit zum Genießen zu nehmen als in Südtirols Süden. Hier ist es ein Leichtes, sich den schönen und wohltuenden Dingen des Lebens hinzugeben. Gerade das Frühjahr, die Zeit der Erneuerung, in der man ganz besonders auf den eigenen Körper, Gesundheit und Wohlbefinden achten sollte, ist der rechte Zeitpunkt sich zu stärken und die Lebensenergie in Balance zu bringen um somit für die Lebensqualität des ganzen Jahres und einen nachhaltigen Lebensstil zu sorgen. Dafür hat die Region Südtirols Süden, wo der Frühling bereits Ende März die Natur aus dem Winterschlaf erweckt um dann im Mai und Juni auch auf den weiten Hochplateaus und Tälern Ein14 MAGAZIN 2015 zug zu halten, unter dem Motto „Zeit für Genuss“ neue und bewährte Angebote gebündelt. So erfahren Feinschmecker in Tramin alles über Südtiroler Spezialitäten und deren sorgfältige Herstellung seit Generationen. In Terlan gehen Sie im April und Mai auf kulinarische Spargelwanderungen und erfahren allerlei Wissenswertes und natürlich auch, warum Spargel so gesund ist. Auch am Ritten dreht sich in einer Wanderwoche im Mai alles um das Thema Kulinarik, Wohlbefinden, Bergobst und mehr. Wer lieber selbst aktiv werden möchte belegt einen Kochkurs mit Herbert Hintner zum Thema regionale und saisonale Produkte. Beides rückt immer mehr ins Bewusstsein der Konsumenten, steht doch Authentizität letztlich für Natürlichkeit, Transparenz, Sicherheit und Frische. Um die Vielfalt der Kräuter am Wegesrand geht es im Unterlandler Dorf Montan auf einer geführten Kräuterexkursion. Die grünen Kraftpakete sind ein einzigartiges Geschenk der Natur und helfen den Stoffwechsel anzukurbeln, vitalisieren und stärken das Immunsystem. In Kurtatsch F Ü R K Ö R P E R , G E I S T U N D S E E L E Adelheid Wanninger Schreibt und fotografiert als freie Journalistin seit über 20 Jahren für unterschiedlichste Medien wie das Porsche Club Magazin, Journal München, Savoir Vivre, Münchner Merkur, Welt, spiegel-online u.v.a. Autorin des 2012 im Stocker Verlag erschienenen Buches „Die ganze Kraft der Alpen“. >> Genussfestival Südtirol. Beim dritten Genussfestival Südtirol gehört den Südtiroler Markenprodukten die Frisch wie der Frühling: Nach den Wintermonaten sorgen sonnige Streicheleinheiten für Wohlbefinden. große Bühne. Vom 29. bis 31. Mai 2015 präsentieren sich in der Bozner Altstadt alle Südtiroler Qualitätsprodukte, vom knackigen Apfel bis zum würzigen Speck. Marktstände und Spitzenköche machen das Genussfestival zum Fest für alle Sinne. www.genussfestival.it >> Rund um den Apfel. Wo, wie und welche Äp- Frühling zum Reinbeißen: Bereits ab Anfang April wird in den Terlaner Spargelrestaurants erntefrischer MargareteSpargel serviert. fel wachsen in Südtirol? Ein lokaler Experte beantwortet Ihre Fragen rund um den Südtiroler Apfel: von der Produktion bis hin zu den Sorten und der Ernte. Und ganz bestimmt erzählt er Ihnen auch einige Anekdoten und Geheimnisse. Anmelden kön- führt Sie eine Duft-und Genusswanderung auf den Kurtatscher Weinlehrpfad. Dabei erfährt man an verschiedenen Stationen Allerhand rund um Weinbau, Landschaft und Geschichte und kann die Duftnoten der Weine „erschnuppern“. Wer sich intensiv mit dem Thema Wein beschäftigen möchte, kann dies auf der Genuss-WeinSafari, die einen ganzen Tag lang zu verschiedenen Weingütern, Höfen, Kellereien und in die Südtiroler Weinakademie führt. Doch damit nicht genug: Auch das Überetscher Weindorf Kaltern, das urige Sarntal mit seiner traditionellen Bauernküche und überlieferten Wissen rund um die Sarner Latsche oder die Landeshauptstadt Bozen, wo Ende Mai bereits das dritte Genussfestival Südtirol stattfindet, sorgen für genussvolle Momente. Nehmen Sie sich Zeit zum Genießen – Südtirols Süden erwartet Sie! Lebensenergie in Balance bringen nen Sie sich bei den örtlichen Tourismusvereinen. www.suedtirolerapfel.com >> Altreier Kaffee. Er ist eine lokale Spezialität, sowohl botanisch, wie auch aus Sicht der Südtiroler Kulturgeschichte. Der Altreier Kaffee, eine Lupinenart, wurde bereits vor über 100 Jahren mit Gerste oder Weizen gemischt getrunken. Tipp: Dorfwanderung mit Besichtigung des Altreier Kaffeeackers und Kaffeeverkostung. www.trudnerhorn.com >> Kalterer Plent. Polenta aus gelbem Maismehl hat in den Kalterer Restaurantküchen einen festen Platz. Auf Betreiben von wein.kaltern gibt es seit einigen Jahren wieder echten „Kalterer Plent“, angebaut auf Kalterer Grund und Boden. Der original „Kalterer Plent“ ist im Tourismusverein Kaltern erhältlich. www.kaltern.com MAGAZIN 2015 15 B I K E T O U R E N F Ü R J E D E N F I T N E S S L E V E L Bikerevier Südtirols Süden von Dominik Voss B I K E T O U R E N 2’55’’ F Ü R J E D E N F I T N E S S L E V E L Unter Mountainbikern zählt die Region Südtirols Süden zu den Highlights für unvergessliche Touren. Die Bikesaison beginnt hier bereits Ende März und bis Anfang November lassen sich die packenden Abfahrten mit etlichen Höhenmetern bezwingen. Alle Facetten des Mountainbike-Sports sind greifbar, ob für Einsteiger oder Vollblut-Biker. Hunderte Höhenmeter am Stück bezwingen, die wunderschöne Natur abseits des Alltags genießen und sich letztendlich in eine packende Trail-Abfahrt stürzen. Während man in höheren Lagen der meisten Alpenregionen noch im Schnee stecken würde, lässt sich in der Ferienregion Südtirols Süden, vom Sarntal bis ins Unterland, bereits Ende März wieder der Mountainbike-Sport mit all seinen Facetten genießen. Natürlich sind es aber nicht nur die viel gelobten klimatischen Bedingungen, die genau diese Region auszeichnen. Es ist vor allem die Vielseitigkeit, die alle Aspekte des Mountainbikens für jede Leistungsklasse greifbar macht. Viel gelobte klimatische Bedingungen Je höher, desto aussichtsreicher: Immer wieder gibt es tolle Aussichten zum Kalterer See. Am Monte Roen (2116m) bei Tramin kommen die fahrtechnisch geübten Fahrer auf ihre Kosten. Die berühmte 14 Kilometer lange Abfahrt mit 1900 Tiefenmetern auf schmalen Pfaden, sogenannten Singletrails, zählt mit ihren Spitzkehren, Felsstufen und etlichen Wurzelpassagen zu einer der besten Touren der Region. Das unter den Bikern so begehrte Flow-Erlebnis, das totale Hingeben für den Moment und den Wegverlauf, das Ausblenden aller Gedanken und purer Fahrspaß sind auf den vielen Trails um Kaltern und Tramin garantiert. Selbst echte Vollblutbiker kommen hier an ihre Grenzen aber für jeden ist das Richtige dabei, abseits von Überforderung oder Unterforderung. Das kann nicht jede Region bieten, denn auch Einsteiger können auf den von vielen Pfaden durchzogenen Bergen ihre perfekte Route finden. Sie können bergab sicher dahinsurfen und auf den nicht zu steilen Trails viel Fahrspaß genießen. Wer mit dem Absolvieren von steilen Höhenmetern nicht vertraut ist, muss sich den Tag nicht unnötig zur Qual machen, denn die Region bietet mehrere Alternativen, um auch mit moderater Anstrengung an Höhe zu gewinnen. Sehr gut eignet sich beispielsweise die alte Bahntrasse der Fleimstalbahn aus dem ersten Weltkrieg, mit dem schönen italienischen Namen „Vecia Ferovia“, von Neumarkt zum San Lugano Pass. Auf dem heute geschotterten Radweg mit 800 Metern Höhenunterschied lässt es sich mit konstant leichter Steigung angenehm treten. Als Belohnung werden beeindruckend freie Ausblicke über das Tal geboten und die Relikte der Vergangenheit, wie das beeindruckende Viadukt oder die alten Tunnel, bieten eindrucksvolle Kulissen für Fotostopps. Genießt man in den Sommermonaten nach den ersten Höhenmetern bereits die kühle und erfrischende Bergluft, so macht sich bei der anschließenden Rückfahrt ins Tal wieder das italienische Klima bemerkbar. Doch die wohl beste Möglichkeit zur Abkühlung ist auf den Touren rund um Tramin und Kaltern stets im Blickfeld. Wunderschön eingebettet in die Weinberge lädt der Kalterer See zur Entspannung ein. Wer nicht nur verbittert auf pure Leistungssteigerung ausgerichtet ist, kann den Abend schließlich mit einem der grandiosen Weine ausklingen lassen. Um den alpinen Urlaub im Sattel sicher zu genießen oder um die eigene Fahrtechnik noch etwas zu verbessern, bietet MAGAZIN 2015 17 B I K E T O U R E N 18 MAGAZIN 2015 F Ü R J E D E N F I T N E S S L E V E L B I K E T O U R E N Biken im weitläufigen Montiggler Wald macht mit oder ohne Sprung ins kühle Nass richtig Spaß. F Ü R J E D E N der Bikepark Tramin das passende Terrain. Kleine Hindernisse für Balanceübungen, aber auch angelegte, anspruchsvolle Trails ermöglichen gute Übungsstunden, um im harten Gelände stets sicher auf dem Bike unterwegs zu sein. Der kleine Park ist außerdem kostenlos. Wer mag, findet in den Guides der Bikeschool Roen ausgebildete Fahrtechnik-Trainer in Tramin. In der Cross-Country Szene wird die Region Südtirols Süden längst geschätzt. Neben vielen XC Meisterschaften machte im Sommer 2014 auch die Bike Transalp, der prestigeträchtige Klassiker unter den europäischen Etappenrennen, einen Stopp im Sarntal und in Kaltern. Laktatliebhaber und Freunde schmerzender Waden finden hier ihren Spielplatz! Neben Fahrspaß und sportlichen Leistungen ist auch der Reiz, die unberührte Natur und Einsamkeit der Bergwelt genießen zu können, einer der Hauptaspekte für Mountainbiker. Ein Urlaub im Sarntal, nördlich vom Bozener Talkessel, bietet genau dies. Abseits vom Massentourismus, umrahmt von mehr als 100 Gipfeln, lässt es sich hier stundenlang auf alten Karrenwegen, Trails und Wiesenwegen pedalieren, fast ohne einer Menschenseele zu begegnen. Die sanften Hochplateaus laden zum Genießen der Sommerfrische ein. Hier lässt sich die ursprünglichste Form des Mountainbikens erleben. Wer konditionell gut unterwegs ist, kann sich ein beeindruckendes 360-Grad-Panorama über Südtirol mit Blick auf die Ortlergruppe und die Dolomiten erkämpfen, das seinesgleichen sucht. F I T N E S S L E V E L >> Urlaub mit dem Bike. In Tramin, Kaltern und Eppan haben sich Tourismusverein und Betriebe mit Herz und Pedal auf die Bedürfnisse der Radler eingestellt und bieten Komfort und Service für einen perfekten Radurlaub, abwechslungsreiche geführte Mountainbike-Touren in verschiedenen Leistungsklassen sowie spezielle Angebotswochen mit Top-Athleten. www.tramin.com, www.kaltern.com, www.eppan.com >> E-Bike, radeln im Genussmodus. Mit dem E-Bike sind lohnende Touren (fast) ohne Anstrengung möglich. E-Bikes zum Leihen gibt es bei den 22 Stationen von Südtirol Rad, bei den Tourismusvereinen in Kaltern, Neumarkt und Leifers oder beim Besucherzentrum Geoparc Bletterbach. www.suedtirols-sueden.info >> Fernradweg Via Claudia Augusta. Die Via Claudia Augusta führt von Donauwörth bis nach Venedig und verbindet Menschen, Zeiten und Kulturen. Die römische Kaiserstraße lässt sich mit der Postkutsche, zu Fuß, am besten jedoch mit dem Rad bereisen. Rad- und Wanderführer „Via Claudia Augusta“ zu bestellen unter www.esterbauer.com, www.viaclaudia.org Leichte bis anstrengende Touren, abwechslungsreiches Terrain und professionelle Guides sorgen für unvergessliche Erlebnisse. Ein Urlaub im Bikerevier Südtirols Süden bietet alle Facetten des Geländeradsports. Zurück in der Heimat wird die erste Tour erst einmal ernüchternd ausfallen, denn diese Art des Mountainbikens lässt sich nur auf der Sonnenseite der Alpen erleben. >> Bike Woman Camp. Frauenpower in Kaltern: Neben Supertrails in allen Schwierigkeitsgraden, Fahrtechniktrainings und Workshops, hat „Frau“ im September die Möglichkeit, die neuesten Produkte der Bikeindustrie zu testen. www.kaltern.com >> Vecia Ferovia dela Val de Fiemme. Das Mountainbike-Rennen, welches jährlich Anfang August statt- Dominik Voss Freier Autor mit Spezialisierung auf den Mountainbike-Sport und Student der Sport- und findet, startet in Neumarkt und führt auf der Trasse der alten Fleimstalerbahn über den San Lugano-Pass bis nach Molina di Fiemme. Ca. 1.000 Höhenmeter und ein Wirtschaftswissenschaften an der Universität Bielefeld. abwechslungsreiches Panorama machen das Rennen Unter anderem ist er für die Website rund-ums-rad.info auf der beliebten MTB-Strecke zu einem ganz besonde- tätig. In seiner Freizeit nimmt er leistungssportlich an ren Erlebnis. www.castelfeder.info MTB Cross-Country Wettkämpfen teil. MAGAZIN 2015 19 W A L T E R A N G O N E S E , W E I N & A R C H I T E K T U R ZEITgenössische WEINKULTUR von Thomas Tschöll W A L T E R A N G O N E S E , W E I N & A R C H I T E K T U R Das neue Verkaufslokal der Kellerei St. Michael stellt eine einzigartige Verbindung von Wein mit Landschaft, Region und wundervollem Weingenuss in einer ansprechenden Umgebung her. W A L T E R A N G O N E S E , W E I N Beschäftigt man sich mit dem Thema Wein & Architektur in Südtirol, so ist ein Name auf den man unausweichlich stößt, jener des Kalterer Architekten und Schweizer Universitätsprofessors Walter Angonese. & A R C H I T E K T U R nes Ortes und die sich aufwerfenden Fragen zu erkennen, diese in seinen Denk- und Planungsprozess aufzunehmen, sie zu einem präzisen Entwurfsthema auszuformulieren und mit seinen Projekten die Antworten darauf zu geben. WEIN.KALTERN 4’30’’ 22 MAGAZIN 2015 Er konnte bereits mehrere im In- und Ausland vielbeachtete Projekte für Weingüter, Kellereigenossenschaften, Weinbauern und Winzer des Überetsch und Unterlandes realisieren. Seine Bauten sind nicht primär durch eine zeitgeistige Formensprache und modische Ausdruckskraft gekennzeichnet, sondern vielmehr durch ihre besondere programmatische Eigenständigkeit und die Fähigkeit des Architekten, ortsbezogene Themen und kontextverhaftete Hintergründe in sein Architekturschaffen einfließen zu lassen. Angonese selbst sieht seine Aufgabe nicht ausschließlich im konsequenten Versuch, raumprogrammatische Vorgaben und Anforderungsprofile seitens der Auftraggeber in schlüssige architektonische Formen und Raumabfolgen zu packen. Vielmehr interessieren ihn die mit einer Bauaufgabe verbundenen soziokulturellen Themen und Rahmenbedingungen. Er ist bestrebt, die Komplexität ei- Dass in seinen Arbeiten dabei nicht immer die reine Architekturproduktion im Vordergrund steht, lässt sich beim Projekt wein.kaltern deutlich ablesen. Ende 1999 trat der damalige Kalterer Bürgermeister Wilfried Battisti Matscher mit der Anfrage an ihn heran, ob er sich an der Ausarbeitung eines Konzeptes für die Vermarktung des Kalterer Weins beteiligen wolle. Da ihn an diesem Projekt vor allem die kulturpolitischen Aspekte sowie die Fragestellung, wie ein Weindorf mit seiner historisch gewachsenen Tradition zeitgenössisch gelesen und authentisch präsentiert werden könnte reizte, erklärte er sich zur Mitarbeit bereit. Gemeinsam mit Andreas Schett, dem Inhaber einer Innsbrucker Kommunikationsagentur begann man ein nachhaltiges Marketingkonzept zu entwickeln und zu verwirklichen. Angonese als Insider, Architekt und Projektleiter, Andreas Schett als Außenstehender, Kulturmensch, Komponist >> Wein & Architektur. Culturonda® Wein bietet die Gelegenheit Südtiroler Wein nicht nur zu trinken, sondern auch die Geschichten seiner Weinberge und Keller kennen zu lernen. Jeden ersten Mittwoch im Monat werden bei der halbtägigen Rundreise die Kellerei Tramin, das winecenter Kaltern und die Kellerei Schreckbichl und deren zeitgemäße Kellerarchitektur besichtigt. www.suedtiroler-weinstrasse.it >> Weinradeln. Von Ende April bis Anfang Oktober wird jeden zweiten Dienstag im Monat ein halbtägiger Radausflug entlang der Genuss-Radroute Nord an der Südtiroler Weinstraße angeboten. Der Ausflug führt von Eppan über Bozen und Gries nach Terlan und beinhaltet Bikeguide, eine Kellerbesichtigung sowie eine Südtiroler Marende mit einem Glas Wein. www.suedtiroler-weinstrasse.it >> Kurtatscher Weinexpedition. Einzigartig in Südtirol sind die verschiedenen Lagen der Kellerei Kurtatsch. Höhenlagen von 200 bis 900 Meter, Südost- bis Südwesthänge und Böden von sandig-schottrig über steinig bis rot-lehmig verleihen jedem Wein seinen eigenen Charakter. Bei der Weinexpedition werden und Kommunikationsspezialist, sowie eine aus verschiedenen Personen des Ortes zusammengestellte Arbeitsgruppe waren die Protagonisten. Gemein war den Beteiligten der Glaube daran, dass sich dabei wirtschaftliche Überlegungen, Marketingdenken und ein kulturpolitischer Diskurs nicht gegenseitig ausschließen müssen, sondern dass diese konträren Themen mitunter eine sehr authentische Symbiose eingehen können. Im Nachhinein betrachtet, so Angonese, entstand das Projekt nicht durch die Arbeit zweier kreativer Köpfe, sondern vielmehr dadurch, dass intelligente Fragen gestellt und gute Antworten gefunden wurden. „So sollte es eigentlich auch funktionieren“, meint er, „der Rest ist gute Regie, gute Grafik, gute Architektur, gutes Marketing und gute Präsenz.“ Die Resultate dieser Arbeit sind in Kaltern auf unterschiedlichsten Ebenen bis heute präsent und prägen den Ort und seine Wahrnehmung von Innen wie von Außen. von März bis Oktober die besten Lagen erkundet und Auf dem wein.weg Kaltern laden an markanten Aussichtspunkten Ruhepunkte mit Tisch und Sitzgelegenheiten zu einem Zwischenstopp ein (links). Mit ca. 50 Hektar eigenen Weinbergen gehört das Gut Josef Hofstätter im Dorfzentrum von Tramin zu den größten Weingütern in Südtirol (oben). direkt am Ursprung der jeweilige Wein verkostet. www.kellerei-kurtatsch.it >> Südtiroler WeinstraßenWochen. Kulinarische und kulturelle Veranstaltungen öffnen Besuchern vom 9. Mai bis 6. Juni 2015 den Blick für die weite Welt des Weines: Insgesamt 16 Weinbaugemeinden sind Schauplatz eines abwechslungsreichen Programms aus inspirierenden Begegnungen mit Sommeliers, Kellermeistern und Winzern, genussvollen Events und einzigartigen Veranstaltungsorten. Fulminantes Finale ist die Nacht der Keller am 6. Juni 2015. www.suedtiroler-weinstrasse.it >> Südtiroler Weinakademie. „Weinwissen erleben“ lautet das Motto der Südtiroler Weinakademie, in der es weit mehr als um das Wissen rund um den edlen Traubensaft geht. Die Idee dabei: Wein und Kulinarik für jedermann auf einfache Art und Weise näher zu HOFSTÄTTER GARTEN bringen – auch in kurzer Zeit. Das Seminarrepertoire Auch beim Projekt Hofstätter Garten für das Weingut J. Hofstätter in Tramin lässt sich das Bestreben Angoneses, seine Projekte eindeutig mit dem unmittelbaren Kontext zu verknüpfen, reicht von unterhaltsamen Schnupperstunden für Anfänger bis zur professionellen Fortbildung für Profis. www.weinakademie.it MAGAZIN 2015 23 W A L T E R A N G O N E S E , W E I N Kellerei St. Michael: Der in Hochglanz gestrichene Durchgangstunnel, der grüngelbe „Flaschenhals“, ist die Verbindung des alten Weinkellers mit dem ehemaligen Weintank. erkennen. Nachdem er bereits im Jahr 1998 gemeinsam mit Markus Scherer den Neubau für ein markantes, vertikal organisiertes Lagergebäude realisieren konnte, wurde er 2005 von Martin Foradori und Franz Oberhofer mit der Neugestaltung des Weinverkaufs samt Buschenschank beauftragt. Ein gebautes Konzept rund um den Gewürztraminer sollte entstehen. Gemeinsam mit der erfahrenen Kuratorin Petra Paolazzi wurde ein sensibel abgestimmtes Raumkonzept entwickelt, bei dem der ursprünglich geplante Weinverkauf mit Vinothek und Trattoria um einen großzügigen Außenbereich samt Terrasse erweitert wurde. Zusätzlich wurde eine unmittelbar angrenzende Rebanlage dem Raum- und Erlebniskonzept einverleibt. Dadurch wurde dem Besucher des Weinverkaufes und der Vinothek die Möglichkeit geboten, den Weinberg selbst zu erleben und diesen, ausgerüstet mit einem zur Verfügung gestellten Picknickkorb, aktiv zu durchwandern. An verschiedenen Stationen konnten mehrere Episoden des Genießens erlebt und wichtige Hintergrundinformationen zum Thema Weinanbau und dem Traditionsbetrieb Hofstätter erfahren wer- & A R C H I T E K T U R den. Einen wesentlichen Bestandteil der Arbeiten von Walter Angonese bilden auch die zahlreichen Zusammenarbeiten mit unterschiedlichsten Künstlern. So konnten beim Projekt Hofstätter Garten die Künstler Lois und Franziska Weinberger, welche einen Pavillon im Außenbereich verwirklichten und Lies Bielowsky, die die Innenräume mit einer speziell angefertigten Tapete versah, gewonnen werden. Dass solche künstlerischen Interventionen zu einer starken Bereicherung seiner Projekte führen, lässt sich auch am Projekt für den Kellerneubau des Weingutes Manincor, welches Angonese 2004 gemeinsam mit Rainer Köberl fertigstellte, erkennen. Die dort verwirklichten Arbeiten von Manfred Alois Mayr, Erik Steinbrecher und Josef Trattner zeigen, wie durch konzentrierte künstlerische Maßnahmen die Architektur ergänzt und der Raum zum Träger vielschichtiger Botschaften gemacht werden kann. Raum wird zum Träger vielschichtiger Botschaften 24 MAGAZIN 2015 KELLEREI ST. MICHAEL-EPPAN Die am längsten andauernde und kontinuierlichste Zusammenarbeit führt Walter Angonese mit der Kellereigenossenschaft St. Michael-Eppan. Während der letzten 15 Jahre konnte der Architekt hier eine Reihe von kleineren, voneinander losgelöste und sich dennoch aufeinander beziehende räumliche Interventionen und Projekte realisieren. Durch die beinahe episodenhaften Eingriffe in das Bestandsgebäude gelang es ihm, das Erscheinungsbild der Kellerei über die Jahre maßgeblich mitzugestalten und neu zu definieren. Walter Angonese sieht einen wesentlichen Faktor dieser erfolgreichen Zusammenarbeit vor allem darin, dass die Geschäftsführung der Kellerei St. Michael-Eppan die Erneuerung und Adaptierung der unterschiedlichen Teile der Genossenschaft Schritt für Schritt, aber mit einem vordefinierten, klar strukturierten und durchgängigen Konzept umsetzte. Diese Art des Agierens stellt ein Gegenstück zum aktuell gängigen Trend großer Kellereium- und Neubauten dar. Darauf angesprochen meint Angonese: „Natürlich kann man im gegenwärtigen designlastigen Hype der neuen Südtiroler Kellereigenossenschaften, welche für die Umsetzung ihrer Projekte namhafte Architekten betraut haben, auch insgeheim die Ohmacht der Auftraggeber erkennen, selbst programmatisch nichts dazugeben zu können und den Architekten das Ruder und die Gestaltung überlassen zu müssen. Mir sind diese Räume mit viel Design und wenig Wein ein Gräuel.“ In St. Michael-Eppan ging man es behutsamer an und erkannte, dass die Vorgehensweise „Step-by-Step“ die Möglichkeit eröffnete, ganz spezifisch auf konkrete Anforderungen und Mikrofaktoren zu reagieren. Dass Lücken im Gesamtkonzept durchaus auch als neu gewonnene Freiräume verstanden werden können, zeigt sich beispielsweise anhand der Realisierung des neuen Weinverkaufs. Als dort das geplante Raumprogramm nicht im Stande war, die gesamten zur Verfügung stehenden Flächen auszunutzen, entschloss man sich, eine Informationsplattform für den „Michaeler Wein“ zu installieren. „Glücklicherweise hatten wir Bauherren, die erfahrungsgemäß immer ein bisschen weiter als die anderen geschaut haben. So ist die Idee zu Zeit für Wein entstanden.“ Mit hohen Ansprüchen und den beiden bewährten Partnern Petra Paolazzi, welche das vorhandene Wissen in der Kellerei sammelte und das Material entsprechend aufbereitete und Manfred Alois Mayr, der mit künstlerischen Interventionen Walter Angoneses Architektur ergänzte, entstand ein kleines Weinmuseum, in dem wiederum wertvolles Hintergrundwissen angeboten und ein weiteres Stück Geschichte des lokalen Weinbaus erzählt wird. Eine ganz andere Geschichte erzählt Walter Angonese bei seinem aktuellen Projekt für den Winzer Thomas Pichler. „Im Barolo haben mich immer die sogenannten Garagenweine fasziniert“, meint Walter Angonese. „Thomas Pichler ist so ein Garagenwinzer in Kaltern.“ Viel Leidenschaft, hohe Ambitionen, wenig Budget und ein knapp bemessenes Baufeld sind die Realitäten dieser kleinen Bauaufgabe. Es gilt nun gespannt abzuwarten, wie der Architekt bei diesem Projekt im Herzen Kalterns auf die ortsspezifischen Thematiken reagieren wird. Thomas Tschöll Geboren 1980. Architekturstudium an der TU Graz. Seine Abschlussarbeit wird mit dem GAD-Award 2005 und dem Österreichischen Bau-Preis 2006 ausgezeichnet. Mitarbeit in Architekturbüros im >> Weinwelt Südtirol. Die ca. 5.000 Weinbaubetriebe liefern ihre Trauben an ca. 160 Kellereien, die eine enorme Vielfalt an Weißweinen, Rotweinen und Sekten produzieren. Rund 70% des Südtiroler Weines wird in genossenschaftlich geführten Kellereien gekeltert, 25% kommen aus dem Verband Südtiroler Weingüter und 5% stellen die Freien Weinbauern Südtirols. www.suedtirolwein.com >> Winepass PLUS. Ein umfangreiches Weinangebot an der Südtiroler Weinstraße, Eintritt in Museen im ganzen Land und in vier Freibädern sowie die uneingeschränkte Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel: Das bietet der Winepass PLUS, welcher in ausgewählten Partnerbetrieben an der Weinstraße den Gästen bei Ankunft überreicht wird. www.suedtiroler-weinstrasse.it >> Weiß, weißer, Terlan. Dass die Kellerei Terlan die erste Adresse ist, wenn es um Südtiroler Weißwein geht, ist Weinkennern bekannt. 2014 hat die Kellerei ihrem Ruf alle Ehre gemacht und einen Weißwein erzeugt, der alle Grenzen sprengt, die für Südtiroler Wein bisher galten. Er heißt Terlaner I (Primo) und kostet laut Liste 149 Euro, was ihn zum teuersten Weißwein Italiens macht. www.kellerei-terlan.com >> Weinwege. Wer durch die Weinlandschaft wandert, erfährt genussvoll ein Stück Südtirol. Rund vier WeinWanderwege führen von Frühjahr bis Herbst durch alle In- und Ausland. Seit 2009 freischaffender Architekt in Meran, seit (Lebens-)Lagen des Weines: der Terlaner Weinweg, der 2011 Lehrtätigkeit am Entwurfslehrstuhl von Walter Angonese an Kurtatscher Weinlehrpfad, der wein.weg in Kaltern und der Accademia di Architettura di Mendrisio. Diverse Beiträge für die der Weinlehrpfad in Girlan. www.suedtirols-sueden.info Zeitschriften Kunst und Kirche, GAM und turrisbabel. MAGAZIN 2015 25 I T A L I E N I S C H E W E I N F BIBENDA 2015 „CINQUE GRAPPOLI” Weißburgunder Sandbichler 2013 H. Lun, Neumarkt Merlot Sanct Valentin 2009 Kellerei St. Michael, Eppan Weißburgunder Sirmian 2013 Kellerei Nals Margreid Cabernet Mumelter Riserva 2012 Kellerei Bozen Terlaner I Grande Cuvée 2011 Terlaner Weißburgunder 2002 Terlaner Sauvignon Quarz 2012 Kellerei Terlan Cabernet Sauvignon Lafòa 2011 Kellerei Schreckbichl, Eppan Gewürztraminer Kolbenhof 2013 J. Hofstätter, Tramin Müller Thurgau Feldmarschall von Fenner 2012 Tiefenbrunner, Kurtatsch Sauvignon Sanct Valentin 2013 Kellerei St. Michael, Eppan Cuvée Flora Bianco Riserva 2010 Kellerei Girlan, Eppan Lagrein Abtei Muri Riserva 2011 Klosterkellerei Muri Gries, Bozen Lagrein Barbagòl Riserva 2011 Laimburg, Pfatten Amistar Rosso 2011 Peter Sölva & Söhne, Kaltern Kermesse Cuvée MMX Elena Walch, Tramin Rosenmuskateller 2012 Franz Haas, Montan Goldmuskateller Passito Serenade 2011 Kellerei Kaltern Gewürztraminer Spätlese Pasithea Oro 2012 Kellerei Girlan, Eppan Gewürztraminer Spätlese Roen 2012 Kellerei Tramin Lagrein Urban 2012 Kellerei Tramin VINI D’ITALIA DE L’ESPRESSO 2015 „CINQUE BOTTIGLIE” VINI BUONI D’ITALIA 2015 „LE CORONE” Terlaner Réserve della Contessa 2013 Weingut Manincor, Kaltern Gewürztraminer Atisis 2012 Kellerei Schreckbichl, Eppan Müller Thurgau Feldmarschall von Fenner 2012 Tiefenbrunner, Kurtatsch Kalterersee Classico Superiore Puntay 2013 Erste + Neue, Kaltern Riesling Berg 2013 Ignaz Niedrist, Eppan Grauvernatsch 2013 Kellerei Terlan Terlaner I Gran Cuvée 2011 Kellerei Terlan Vernatsch Gschleier - Alte Reben 2012 Kellerei Girlan, Eppan Manna 2014 Franz Haas, Montan St. Magdalena Huck Am Bach 2013 Kellerei Bozen Elda 2010 Nusserhof – Mayr Heinrich, Bozen St. Magdalena Antheos 2013 Ansitz Waldgries – Christian Plattner, Bozen Kalterersee Auslese Plantaditsch 2013 Weingut Klosterhof, Kaltern Lagrein Riserva Sond 2012 Thomas Pichler, Kaltern Blauburgunder Filiari di Mazzòn 2012 Ferruccio Carlotto, Auer Lagrein Riserva 2011 Glögglhof – Gojer Franz, Bozen Gran Lareyn Lagrein Mitterberg 2012 Loacker Schwarhof, Bozen Lagrein Riserva Porphyr 2011 Kellerei Terlan Lagrein Riserva 2012 Ansitz Waldgries – Christian Plattner, Bozen Lagrein Riserva Sanct Valentin 2010 Kellerei St. Michael, Eppan Le Petit Manincor 2012 Weingut Manincor, Kaltern Goldmuskateller Passito Vinalia 2012 Kellerei Bozen Gewürztraminer Spätlese Roen 2012 Kellerei Tramin 26 MAGAZIN 2015 Ü H R E R I T A L I E N I S C H E W E I N F Ü H R E R Ausgezeichnet zum Genießen Rund 28 Südtiroler Weine werden in der Ausgabe 2015 von Gambero Rosso mit den begehrten „Drei Gläsern“ ausgezeichnet, 18 davon sind Weißweine, wobei vor allem dem Weißburgunder große Bedeutung zugestanden wird. Erneut erhalten zwei Vernatsch die Drei Gläser: zum dritten Mal in Folge der St. Magdalener Antheos 2013 vom Ansitz Waldgries in Bozen und erstmals der Kalterersee Pfarrhof 2013 der Kellerei Kaltern. Aktuelle Informationen unter www.suedtirolwein.com GAMBERO ROSSO 2015 „DREI GLÄSER“ Weißburgunder Sirmian 2013 Kellerei Nals Margreid Lagrein Riserva Abtei Muri 2011 Klosterkellerei Muri Gries, Bozen Terlaner Weißburgunder Eichhorn 2013 Weingut Manincor, Kaltern Lagrein Riserva 2011 Unterganzner – Josephus Mayr, Bozen Terlaner Weißburgunder Riserva Vorberg 2011 Kellerei Terlan St. Magdalener Antheos 2013 Ansitz Waldgries – Christian Plattner, Bozen Gewürztraminer Nussbaumer 2013 Kellerei Tramin Kalterersee Pfarrhof 2013 Kellerei Kaltern Gewürztraminer Auratus Crescendo 2013 Weingut Ritterhof, Kaltern Cabernet Sauvignon Lafóa 2011 Kellerei Schreckbichl, Eppan Gewürztraminer Kastelaz 2013 Elena Walch, Tramin Cabernet Löwengang 2010 Tenutae Alois Lageder, Margreid Sauvignon Sanct Valentin 2013 Kellerei St. Michael, Eppan Blauburgunder Riserva Trattmann Mazon 2011 Kellerei Girlan Müller Thurgau Feldmarschall von Fenner 2012 Tiefenbrunner, Kurtatsch Passito Anthos 2010 Erste + Neue, Kaltern Terlaner Riserva Nova Domus 2011 Kellerei Terlan Rosenmuskateller 2012 Franz Haas, Montan Lagrein Taber Riserva 2012 Kellerei Bozen WINEPASS Er kombiniert die Vorteile der Südtiroler Mobilcard mit Angeboten der Südtiroler Weinstraße. An drei bzw. sieben aufeinander folgenden Tagen können Angebote rund um den Wein, wie z.B. Kellerführungen, Weinverkostungen, Weinbergbegehungen sowie alle öffentlichen Verkehrsmittel in Südtirol in Anspruch genommen werden. www.suedtiroler-weinstrasse.it MAGAZIN 2015 27 B U R G E N U N D S C H L Ö S S E Castelronda: Faszination BURG von Florian Hofer R B U R G E 2’15’’ N U N D C H L Ö S S E R Die Landschaft Südtirols ist bekannt für ihren Reichtum an historischen Baudenkmälern. Nahezu unzählig viele Burgen, Schlösser und Ansitze verteilen sich auf das ganze Gebiet. Castelronda vereint sechs davon in einem dreitägigen Burgenerlebnis. Je nach topografischen Eigenheiten sind es meistens Burgen, im Überetscher Raum vor allem Ansitze und vereinzelt Schlösser. Die Begriffseingrenzung ist dabei nicht immer klar und auch nicht immer eindeutig. Burgen sind gewachsene Strukturen, die über die Jahrhunderte erweitert, umgebaut und den Begebenheiten der jeweiligen Zeit und den jeweiligen Bedürfnissen angepasst wurden. Zudem verhinderte der von der Natur vorgegebene, meist enge Raum größere Bautätigkeit. Burgen sind Wehrbauten meist mit Bergfried, oder Wehr- und Geschütztürmen, die bestimmte strategische Funktionen erfüllen und daher auch auf entsprechendem Terrain errichtet wurden, wie beispielsweise die Haderburg bei Salurn. Das Schloss dient eher der Repräsentation, verzichtet auf Wehrelemente und setzt verstärkt auf Ästhetik und Wohnkomfort. Das Schloss, im Sinn bekannter Ensemble des 17. oder 18. Jahrhunderts ist in Südtirol so gut wie gar nicht vertreten. Einzig Schloss Wolfsthurn in Mareit folgt diesem Beispiel. Der Ansitz hat durchaus schlossähnlichen Charakter, ist vergleichbar mit dem Stadtpalais, entstand vor allem zur Zeit der Renaissance und folgt bestimmten baulichen Merkmalen, wie Freitreppen, repräsentativen Portalsituationen, Ziertürmen über dem Eingangsbereich oder Erkern. Diese unterschiedlichen Typen verschwimmen meist ineinander, sodass eine eindeutige Klassifizierung kaum möglich und auch nicht unbedingt notwendig ist und auch nicht immer an äußeren Merkmalen festzuhalten ist, Burgen sind gewachsene Strukturen Schloss Runkelstein, die berühmte Bilderburg bei Bozen, enthält den weltweit größten Zyklus an profanen mittelalterlichen Wandmalereien. S sondern sich eher nach der Nutzung der Anlage zur jeweiligen Zeit richtet. Die Vielfalt von Südtirols Burgen konzentriert sich vor allem im Bozner Raum, so entstand die Idee, unterschiedliche Burgen und Schlösser der Bozner Umgebung in der dreitägigen Veranstaltung Castelronda für Einheimische und Touristen, Burgenliebhaber und Interessierte zu beleben. Castelronda ist also nicht allein eine Burgenrundreise, sondern vielmehr ein Burgenerlebnis, das architektonische Vielfalt, Kunst- und Kulturgeschichte und unterschiedlichste Veranstaltungen von Ritterspielen, über Kinderprogramme bis hin zu Sonderführungen für Burgenkundige beinhaltet. Zu jeder historischen und baugeschichtlichen Verschiedenheit, welche die sechs Burgen bieten, hat jede ihren besonderen Anreiz. Schloss Sigmundskron gibt Einblick in einzigartige Techniken mittelalterlichen Festungsbaus, ist heute eine gelungene Symbiose von historisch gewachsener Bausubstanz, Elementen moderner Architektur in Metall und Glas und musealer Präsentation. Die unterschiedlichen Bauelemente kontrastieren nicht miteinander, sondern zeigen eindrucksvoll aktuelle Nutzung denkmalgeschützter Objekte. Die Trostburg ist eine der beeindruckendsten Burganlagen Südtirols. Die Anlage reicht ins 12. Jahrhundert zurück. Die mittelalterlichen Wehranlagen und Zeugnisse gotischer Wohnkultur entstammen der Zeit des Minnesängers Oswald von Wolkenstein. Die Prunkräume mit wertvollem Getäfel und Stuckplastiken hingegen gehen auf das 17. und das 18. Jahrhundert zurück. Die Trostburg beherbergt außerdem das Südtiroler MAGAZIN 2015 29 B U R G E N U N D S C H L Ö S S E R B U R G E N U N D Sind einen Besuch wert: Schloss Moos Schulthaus, Hocheppan, Schloss Sigmundskron (MMM Firmian) und Schloss Maretsch. S C H L Ö S S E R Florian Hofer Kunsthistoriker; Besuch des Humanistischen Gymnasiums Walther von der Vogelweide, Burgenmuseum mit Modellen der Burgen des Landes und wird heute vom Südtiroler Burgeninstitut verwaltet und erhalten. Hocheppan war Sitz der Grafen von Eppan, die zu den wichtigsten Familien des Landes zählten und mit den Grafen von Tirol um die Vormachtstellung innerhalb des Landes konkurrierten. Die Burgkapelle mit der „Knödelesserin“ zählt zu den wichtigsten Beispielen romanischer Wandmalerei in Tirol. Die sakralen Fresken sind von herausragender Qualität und bilden ein eindrucksvolles Zeugnis byzantinischen Gedankenguts, das über die Kreuzzüge auch nach Südtirol gelangte. Schloss Moos entstand aus einem mittelalterlichen Wohnturm, an den über die Jahrhunderte verschiedene Bauelemente angefügt wurden. Das Jagdschloss erlebte seine Glanzzeit in der Gotik und Frührenaissance. Die seltene profane Freskenausstattung aus diesen Epochen ist nahezu einzigartig in Südtirol Burgenlandschaft und kann durchaus mit bekannten Ausstattungen, wie derjenigen auf Schloss Runkelstein verglichen werden. Heute ist das Museum Schloss Moos ein gelungenes Zusammenspiel mittelalterlicher Wohnkultur, Volkskunst und einer Sammlung zeitgenössischer Tiroler Malerei und Plastik. Schloss Runkelstein wurde im 13. Jahrhundert durch die Familie von Wangen errichtet. Ende des 14. Jahrhunderts gelangte die teilweise zerstörte Anlage in Besitz der Kaufmannsfamilie Vintler, die das Schloss wiederaufbauten und mit profanen gotischen Malereien ausstatten ließen. Es ist der größte erhaltene profane Zyklus der Welt, enthält Szenen aus dem höfischen Leben, Jagdgesellschaften Tänze oder Turniere, sowie Darstellungen bekannter Mythen und Legenden, wie Tristan und Isolde, oder die Geschichte Garels vom blühenden Tal, der zu den Rittern von Artus Tafelrunde gehört. Schloss Maretsch geht auf das 13. Jahrhundert zurück und war ursprünglich eine Wasserburg. Maretsch ist ein beeindruckendes Zeugnis vom Wandel einer Wehranlage zum Renaissanceschloss mit entsprechender Architektur und malerischer Ausstattung. Bozen und Studium der Kunstgeschichte an der Universität Innsbruck. Leitung von Schloss Kastelbell und Mitarbeit an verschiedenen Publikationen und Projekten. Derzeit Mitarbeiter des Südtiroler Burgeninstituts. >> Castelmusika Eppan. Chöre und Musikgruppen der Gemeinde begleiten Sie am 17. Mai 2015 bei der KulturWanderung zu den Schlössern, Ansitzen und Weinhöfen in Eppan Pigenò und Berg. Erfreuen Sie sich am vielfältigen Repertoire, vom traditionellen/echten Volkslied zu Blasmusik, von Jazzklängen zu Evergreens in einmaligem historischem Ambiente. www.eppan.com >> Castelronda 2015. Vom 5. bis 7. Juni 2015 laden die sechs Burgen und Schlösser wieder zu einem abwechslungsreichen Programm und zahlreichen Sonderveranstaltungen. Ein Shuttledienst ab dem Bozner Waltherplatz garantiert einen bequemen Transfer zu den Burgen. www.bolzano-bozen.it >> Historische Gastbetriebe. Seit 2007 werden Betriebe ausgezeichnet, in welchen die historische Bausubstanz mit zeitgemäßen Ansprüchen harmonisiert. In Südtirols Süden haben den Preis erhalten: 2014 Seehotel Ambach, Kaltern; 2010 Parkhotel Laurin, Bozen und Zirmerhof, Radein; 2008 Parkhotel Holzner, Ritten. Besondere Auszeichnungen gingen 2012 an das Wirtshaus Vögele, Bozen und 2013 an das Wirtshaus Löwengrube, Bozen. www.historischergastbetrieb.it >> Museum Zeitreise Mensch. Das Museum in Kurtatsch zeigt auf anschauliche Art das Leben des Menschen in den verschiedenen Epochen. Anhand der großen Vielfalt ausgewählter Ausstellungsstücke aus dem Südtiroler Raum kann man die evolutionäre Entwicklung des Menschen von der Steinzeit bis zur Konsumgesellschaft erfahren. www.museumzeitreisemensch.it MAGAZIN 2015 31 B E S U C H I M S Ü D T I R O L E R A R C H Ä O L O G I E M U S E U M ÖTZI, der Mann aus dem Eis von Giancarlo Riccio 32 MAGAZIN 2015 B E S U C H I M S Ü D T I R O L E R A R C H Ä O L O G I E M U S E U M MAGAZIN 2015 33 B E S U C H I M S Ü D T I R O L E R A R C H Ä O L O G I E M U S E U M B E S U C H I M S Ü D T I R O L E R A R C H Ä O L O G I E M U S E U M >> archeoParc Schnalstal. Das archäologische Ak- 4’25’’ Als der Mann aus dem Eis 1991 auf einem Gletscher an der Südseite der Ötztaler Alpen gefunden wurde, war er 5.300 Jahre alt. Sieben Jahre später, am 28.3.1998 begann ein neues Leben für „Ötzi“, diesmal als touristische und wissenschaftliche Attraktion des Südtiroler Archäologiemuseums und einer ganzen Region. Welches Leben er wohl aufregender gefunden hätte? tivmuseum mit Freigelände in Unser Frau im Schnalstal widmet sich dem Lebensraum und der Lebensweise des Mannes aus dem Eis und seiner Zeitgenossen vor 5.300 Jahren. Das täglich wechselnde Programm lädt Jung und Alt ein, selbst „jungsteinzeitlich“ aktiv zu werden und Brot zu backen, Bogen zu schießen, zu töpfern, Leder zu verarbeiten oder beim Kupferschmelzen zuzuschauen. www.archeoparc.it >> Auf den Spuren der Liebe. Am 14. und 15. Februar Das nur 40x40 cm große Schaufenster in die Kühlzelle von Ötzi folgt in erster Linie konservatorischen Vorgaben, da bei einer größeren Öffnung die Klimaschwankungen zu stark würden. Vier Millionen Besucher aus aller Welt haben den Mann aus dem Eis mittlerweile im Südtiroler Archäologiemuseum besucht und Details über seine Ausrüstung und seinen gewaltsamen Tod erfahren. Die zurückhaltend gestaltete Ausstellung erinnert an eine Schneelandschaft, in der sich Ötzis letzte Stunden abspielten. Aus seinem Leben kann Ötzi uns keine Details mehr verraten, aber sein Gesundheitszustand spricht Bände. Der Mann, der zu Lebzeiten 1,60 cm maß, war das Laufen gewohnt. Aber er wurde von Parasiten geplagt, die abgenutzten Gelenke schmerzten und mit seinem Herz stand es auch nicht zum Besten. In seiner abgedunkelten Eismannbox, die Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Gewicht laufend überwacht, abgeschieden vom übrigen Museumsbetrieb, ruht er nun er scheinbar abgeklärt und bereit für die Auseinandersetzung mit unserer zeitgenössischen Welt. Wissen wir alles über Ötzi? Nein. Doch in regelmäßigen Abständen gewinnen Forschung und Besucher neue Erkenntnisse über ihn. Die ganze Welt nahm von Anfang an am Leben des Mannes aus dem Eis teil und tut dies auch weiterhin: auf den Titelseiten prestigeträchtiger Magazine und in Tausenden von Zeitungsartikeln oder Blogs sowie Radiound Fernsehsendungen. Eine Fülle von Informationen und Details, die sich mit denen der internationalen Wissenschaftsgemeinde in der Debatte über die frühe Geschichte Europas und seiner Bevölkerungen überschneiden. Und dabei führen alle Wege nach Bozen, der „Stadt des Ötzi“, und sorgen für eine enorme Aufwertung des kulturellen und touristischen Images der Südtiroler Hauptstadt. Eines der meistfotografierten Ziele ist die fesselnde, dreidimensionale Wissen wir alles über Ötzi, dem Mann aus dem Eis? Seit seiner Entdeckung 1991 liefert Ötzi für zahlreiche naturwissenschaftliche und geisteswissenschaftliche Forschungsdisziplinen weltweit neue Informationen aus unserer Vorgeschichte. 2015 lädt das Verkehrsamt Bozen zu einem besonderen Valentinsprogramm. Zusammen mit Künstlern, Historikern und Schriftstellern wandeln Gäste auf den Spuren der Liebe zu den schönsten Liebesplätzen der Region und erfahren auf den geführten Touren romantische, dramatische oder tragische Liebesgeschichten. www.bolzano-bozen.it >> Pur Südtirol. Der Genussmarkt bringt Regionalität und Nachhaltigkeit nach Bozen. Eine Besonderheit stellt sicherlich die Schaunudelmanufaktur dar, in der Pasta und Grissini mit ausschließlich aus biologischer Landwirtschaft stammenden Getreide hergestellt werden. Herz von Pur Südtirol Bozen sind natürlich die unzähligen Produkten von vielen Bauern und lokalen Produzenten. www.pursuedtirol.com >> Kulturfestivals. Historische Plätze, besondere Bauten und Orte bilden die Kulisse internationaler Festivals: Schwungvoller Auftakt bietet das Südtirol Jazzfestival Alto Adige von 26. Juni bis 5. Juli, gefolgt vom Tanzfestival Tanz Bozen in der zweiten Julihälfte, den klassischen Konzertklängen des Bolzano Festival Bozen von Ende Juli bis Anfang September und den Aufführungen des Transart Festivals für zeitgenössische Kunst ab Mitte September. www.suedtirols-sueden.info >> Bozen kompakt. Der Reiseführer bietet eine wahre Fundgrube an Ideen sowohl für einen Wochenendtrip als auch für einen längeren Aufenthalt. Ob Shopping, Sport oder Eintauchen in die Stadtgeschichte – Oswald Stimpfl begleitet Sie zu den attraktivsten Sehenswürdigkeiten und zu den Highlights zeitgenössischer Architektur der Südtiroler Hauptstadt.. www.folioverlag.com MAGAZIN 2015 35 B E S U C H Museumsstraße 43, Bozen: Seit 1998 der offizielle „Wohnsitz“ von Ötzi, einer der bekanntesten und bedeutendsten Mumien der Welt. www.iceman.it 36 MAGAZIN 2015 I M S Ü D T I R O L E R A R C H Ä O L O G I E M U S E U M Rekonstruktion des Mannes aus den Eis, die sich im Archäologiemuseum befindet. „Faszinierend“ ist der häufigste Kommentar der Besucher, ein Wort, das auf Italienisch, Deutsch und Englisch fast gleich klingt. Basierend auf 3D-Aufnahmen seines Körpers wurde Ötzi hier mit Hilfe gerichtsmedizinischer Erkenntnisse nachmodelliert, wie er zu Lebzeiten ausgesehen haben könnte. Die beiden Paläo-Künstler Alfons und Adrie Kennis verliehen dem Mann aus dem Eis ein Gesicht und einen Körper: als „Mann seiner Zeit“, ein wettergegerbter, leicht müde wirkender Jäger, aber mit wachsamem Blick. Der Mann aus dem Eis zeigt sich mit nacktem Oberkörper; seine Haare und sein Bart erzählen viel über seine Abenteuer, seine täglichen Wanderungen und seine Jagd. Dabei schützen die Felle verschiedener Tiere seinen Körper, seine Beine und natürlich seine Füße, die ihn durch schroffes Gelände tragen. probiert werden können. Unter der Führung der kompetenten und gut ausgebildeten Führer erscheint es manchmal fast so, als ob sich Ötzis Schritte vernehmen ließen – nach unseren heutigen, modernen Maßstäben trüge er Schuhgröße 38. Dennoch wagt niemand, sich mehr als erlaubt der dreidimensionalen Reproduktion zu nähern. Oft stellen die Kinder viele Fragen, die einfach so aus ihnen heraussprudeln. Dabei stellt sich heraus, dass die Vorfahren von Ötzi aus dem Nahen Osten kommen und sich im heutigen alpinen Europa angesiedelt haben, um dort der Landwirtschaft und der Viehzucht nachzugehen. Diese Tätigkeiten wurden durch die Jagd ergänzt, die damals in den kleinen Ansiedlungen das Überleben sicherte. Bemerkenswert ist, dass sich sein mütterliches Erbgut heute noch in der ladinischen Bevölkerung unserer Dolomiten wiederfindet, während das Erbgut väterlicherseits von antiken Vorfahren stammt, deren Nachkommen nur noch in sehr wenigen und isolierten Gegenden Sardiniens und Korsikas leben. Die Kinder hören sich die historisch-anthropologischen Informationen und Geschichten fast genauso an, als würde es sich um die Geschichten eines Ur-Ur-Urgroßvaters handeln, der vom Abenteuergeist getrieben beschlossen hat, aus der Vergangenheit zurückzukehren, um die Geschichte eines ganzen Kontinents und eine facettenreiche Ahnenreihe für uns zu rekonstruieren. Uralte Zeiten. Und harte Zeiten! Medizinische Aufnahmen bestätigen, dass ein aus wenigen Metern abgeschossener Pfeil den Mann aus dem Eis tödlich verwundet hat. Vermutlich sollte er das Herz treffen, blieb aber hinter dem linken Schulterblatt stecken. Dabei verletzte die Pfeilspitze eine wichtige Schlagader. An der heftigen inneren Blutung dürfte der Mann innerhalb von Minuten verstorben sein. Ebenfalls vom Todeszeitpunkt her rühren ein Schlag auf die Schläfe und ein schweres Schädel-Hirn-Trauma, die zusammen den definitiven Tod herbeigeführt haben. Dem didaktischen Parcours folgend rätseln nicht nur Kinder über die Geschichte eines Nahkampfes zwischen Ötzi und seinem Gegner. Oder waren es vielleicht sogar mehrere? EIN MUSEUM AUCH FÜR KINDER ÖZTIS WELT Für Familien bietet das Museum an jedem Wochenende geführte Rundgänge an, bei denen Materialien der Urzeit auch gezeigt und aus- Die Beziehung zwischen dem Mann aus dem Eis und seinen Besuchern aller Altersgruppen scheint auf einer begeisternden Gegenseitigkeit BESUCH IM SÜDTIROLER zu beruhen. So, als würde er seine Geschichte erzählen und die Museumsbesucher darin ihre eigene Geschichte erkennen. Wie er dasteht, lebensgroß, in einem der Räume des Museums, wo das ansonsten zum Schutz der Mumie abgedämpfte Licht etwas stärker und gezielter ist, scheint er wirklich den Dialog mit den Menschen des dritten Jahrtausends akzeptiert zu haben. Mit Hilfe eines Audioguides, der sich nicht nur auf die Museumsräumlichkeiten beschränkt, begleitet seine Stimme die Besucher in mehreren Sprachen. Wir haben uns Ötzi angehört. Angesichts der Eindrücke, die ein Besuch am frühen Vormittag hinterlässt, haben wir den Mann aus dem Eis gefragt, was er von den kommenden Jahrzehnten oder sogar Jahrhunderten erwartet, in denen er von Bozen aus alle Welt an wissenschaftlichen Nachrichten und Details aus seinem Leben teilhaben lässt. Aus seiner keimfreien Kammer, in der er aufbewahrt wird, haben wir ihn darüber jammern hören, dass er um einige Zentimeter Körpergröße geschrumpft sei. Doch wenn man genau hinhört, scheint es, als wolle er noch etwas hinzufügen. Ja, nämlich die Aufforderung an alle, und nicht nur an die Wissenschaftler, die ihn ständig untersuchen, dass seine Geschichte auf die der Menschheit übertragen werde. Denn Ötzi vereint verschiedene Sprachen und Völker und lehrt uns Toleranz und Sinn für Gemeinschaft. Schließlich schien es uns – wir waren gerade im obersten Stockwerk des Museums – als wolle er uns einladen, die Museen in der Nähe seines „Zuhauses“ zu besuchen: Vom Stadtmuseum bis hin zum Merkantilmuseum, in denen mittelalterliche, gotische und barocke Kunstsammlungen aufbewahrt werden, die die Geschichte Südtirols und Mitteleuropas skizzieren. Ohne dabei den Bozner Dom zu vergessen, ein einzigartiges Juwel, Schloss Runkelstein und natürlich das Naturmuseum oder das Museion, Museum für moderne und zeitgenössische Kunst. Oder die vielen Kunst- und Kulturevents, die heutzutage angeboten werden. Eine Reise durch die Jahrhunderte der Geschichte und wissenschaftlichen Entdeckungen, die auch ihn begeistert hätten. Wenn er nicht damit beschäftigt gewesen wäre, zu jagen oder sich vor der Kälte zu schützen. Und sich ab und zu ein bisschen auszuruhen, um sich und sein Herz nicht zu überanstrengen. ARCHÄOLOGIEMUSEUM Giancarlo Riccio Journalist seit 1985, hat für die wichtigsten italienischen Tageszeitungen gearbeitet. Hochschulabschluss in Innsbruck, Promotion in Berlin, Journalismushistoriker, Autor von Rundfunk- und Fernsehsendungen, Büchern über die Musik in Italien und Deutschland und die Geschichte des italienischen Fernsehens. Schreibt in der Bozner und Trienter Ausgabe des Corriere della Sera über Kultur und Aktuelles. >> Die Bozner Shopping Mall. 08/15 Einkaufzentren sucht man in Bozen vergebens, stattdessen gibt es die historischen Bozner Lauben. „Unter den Lauben“ reiht sich eine Boutique an die andere: italienische Designermode ist dort genauso zu finden wie alteingesessene Traditionshäuser. Wer nach den 300 Metern noch Kraft und Zeit hat, sollte unbedingt auch durch die Dr.-Streiter-, Silber- und Mustergasse und Leonardo-da-Vinci-Straße spazieren! >> Museum im Siegesdenkmal. Die DokumentationsAusstellung „BZ ‚18–‘45. Ein Denkmal, eine Stadt, zwei Diktaturen“ beschäftigt sich mit der Geschichte des Bozner Siegesdenkmals. Die Ausstellung nimmt auch den Zeitabschnitt 1918–1945 in regionaler und überDie neue Dauerausstellung widmet sich ganz dem Phänomen Ötzi, der Mann aus dem Eis und erstreckt sich über drei Etagen des Museums. regionaler Hinsicht in den Blick und thematisiert den italienischen Faschismus und die Zeit der nationalsozialistischen Besetzung. www.siegesdenkmal.com >> museumobil Card. Die museumobil Card vereint zwei Angebote: Zusätzlich zur unbegrenzten Nutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel in Südtirol, wird jeweils ein Eintritt in die beteiligten privaten und kommunalen Museen sowie in die Landesmuseen Südtirols garantiert. Gültig von Ostern bis November; erhältlich in allen Tourismusvereinen. www.mobilcard.info >> Weinstadt Bozen. Bozens Ruhm als Weinstadt wird durch zwei autochthone Weine, St. Magdalener und Lagrein, begründet. Wer mehr darüber erfahren möchte, schließt sich samstags im Mai und Oktober der geführten Weinwanderung Bacchus Urbanus an. www.bolzano-bozen.it MAGAZIN 2015 37 W E I H N A C H T E N I N B O Z E N U N D U M G E B U N G 25 Jahre Bozner Christkindlmarkt von Roberta Agosti 1’40’’ Waltherplatz in Bozen, 26. November 2015, sechzehn Uhr fünfundfünfzig: Es herrscht eine angespannte, erregte Atmosphäre, ähnlich wie vor Wettkämpfen. Dann geht die Sonne unter und auf dem Waltherplatz wird es dunkel. Die Stadtväter erscheinen auf der Bühne und begrüßen das zahlreich erschienene Publikum zwischen dem prachtvollem Weihnachtsbaum und Walther von der Vogelweide. Die ersten Töne des alpinen Advents erklingen und dann gehen – auf einmal – die Lichter an. Die kleinen Holzhäuschen leuchten hell und sorgen für Staunen. Die Waren, ganze Türme kleiner Die ersten Töne des alpinen Advents erklingen 38 MAGAZIN 2015 Schätze, sind ordentlich geordnet: Christbaumkugeln, wahre kleine Kunstwerke, parfümierte und kunstvoll dekorierte Kerzen, Adventkränze, große und kleine Strohsterne und eine Heerschar von Ziergegenständen, kleine Juwelen, die den Weihnachtsbaum und das Haus schmücken, sowie kleine Zierfiguren aus Filz, die, wie ein Zeitfenster, von einem Weihnachten einer längst vergangenen Zeit erzählen. Und dann die Düfte! Üppig und festlich duftet es nach Gewürzen, Apfelküchlein, Zelten und Gebäck und anderen Leckereien mit jahrhundertealter Tradition. Der Bozner Christkindlmarkt ist all das, er ist auch das, er ist noch Vieles mehr. Hinter den Holzhäuschen sind mächtige, betende Holzfiguren zu erkennen. Es ist das Werk einer Gruppe von Grödner Bildhauern, welches Roberta Agosti 1967 in Meran geboren. Nach ihrer Kindheit in Lana ist sie als Jugendliche nach Bozen gezogen und hat dort mit Begeisterung das außerordentliche Fremdenverkehrspotenzial der Landeshauptstadt und ihrer Umgebung entdeckt. Lebt mit ihrer Familie in Bozen, wo sie seit 2010 das Verkehrsamt leitet. Fünf Original Südtiroler Christkindlmärkte laden zu einem einzigartigen und bezaubernden Parcours in der Vorweihnachtszeit ein. Der Bozner Christkindlmarkt, mit Brixen der älteste Südtirols, verzaubert seit 1991 große und kleine Besucher. den Weihnachtsmarkt mit dem Dom, der mächtig und harmonisch hinter dem Platz emporragt, verbindet: Sie laden ein sich dem Wahrzeichen der Stadt zu nähern und weisen auf die eigentliche Botschaft des bevorstehenden Advents hin. Auf der Bühne ertönen traditionelle, für den Alpenraum typische Weihnachtsklänge: Blechblasinstrumente, einige Saiteninstrumente wie Harfe, Akkordeon, aber auch Maultrommel, die früher auf vielen Südtiroler Höfen gespielt wurde, Alphorn festliche Klangbotschaften, die das fröhliche Getümmel auf dem Markt begleiten und die Stadt einhüllen. Die Weihnachtslichter weisen den Weg durch die historische Altstadt, einer Hochburg der nordischen Architektur und Kultur, vorbei an kleineren Weihnachtsmärkten am Palais Campofranco, Muster- und Rathausplatz, zur Dominikanerkirche und dem Kapuzinergarten. Dann wieder zurück zum Merkantilgebäude, dem Sitz des gleichnamigen Museums, einem Ort des Wissens und des Ausdrucks der städtischen Handelsmacht, zum Obstplatz, dem berühmten Archäologiemuseum, in dem Ötzi ausgestellt ist, zum Stadtmuseum mit der interessanten Stadtgeschichte, dem Museion und dem neuem Museum im Siegesdenkmal, das die Geschichte zwischen den beiden Weltkriegen schildert. Ein Thema, das zwar nichts mit Weihnachten zu tun hat, aber zum Verständnis der Stadt beiträgt, ihre Kohärenz und ihre Funktion als Brücke zwischen Kulturen erklärt sowie den Wunsch begründet, die eigenen Traditionen, zu denen mit Sicherheit auch der Weihnachtsmarkt gehört, zu leben und nach außen zu tragen. >> Der Sarner Alpenadvent. In den Dorfgassen von Sarnthein stehen an den Advent-Wochenenden weihnachtlich geschmückte Stände. Handgefertigte Produkte wie der „Sarnar Janggar“ (Trachtenjanker) aus reiner Schafwolle oder die „Toppar“, Pantoffeln aus Tiroler Loden mit einer gefilzten Sohle, stehen für das lebendige Brauchtum der Region. www.alpenadvent.sarntal.com >> Klöckeln im Sarntal. Der uralte Brauch geht bis in das 16. Jahrhundert zurück und findet an drei Donnerstagabenden im Advent statt. Dann zieht die Klöckelgruppe, der sogenannte „Kutt“, in handgefertigten Masken und Sarner Tracht mit Glocken und Bockshörnern lärmend von Haus zu Haus und singt alte überlieferte Lieder. www.sarntal.com >> Rittner Christbahnl. An den Wochenenden im Advent macht das Rittner Christbahnl an der Bergstation der Rittner Seilbahn in Oberbozen und am Bahnhof der Schmalspurbahn in Klobenstein Station. Konzerte mit Chören, Musikkapellen und den Rittner Alphornbläsern sowie ein märchen- und zauberhaftes Kinderprogramm sorgen für charmanten Winterzauber abseits des Trubels. www.christbahnl.it >> Egetmann-Umzug. Am Faschingsdienstag, am 17. Februar 2015, feiert der Egetmann Hansl in Tramin wieder Hochzeit! Seit 1591 zieht in den ungeraden Jahren, jeweils am Faschingsdienstag und bei jedem Wetter, dieser ganz besondere Umzug, welcher zu den ältesten und merkwürdigsten Tiroler Faschingsbräuchen gehört, durch die Gassen von Tramin. www.egetmann.com MAGAZIN 2015 39 R E S T Restaurant U R A N Michelin Guida Rossa 2014 T Gambero Rosso 2014 F Ü Guida dell‘Espresso 2015 Ort +39 Bistro Humus Bozen 0471 971 961 Forsterbräu Bozen 0471 977 243 Gasthaus Haselburg Bozen 0471 402 130 erwähnt Gasthof Kohlern Bozen 0471 329 978 erwähnt Restaurant Laurin Bozen 0471 311 000 Restaurant Löwengrube Bozen Restaurant Lunas H Osterie d‘Italia 2015 R E Gault Millau Südtirol 2015 12,5/20 12,5/20 14,5/20 15/20 0471 970 032 14/20 13/20 Bozen 0471 975 642 erwähnt 12,5/20 Wirtshaus Vögele Bozen 0471 973 938 Gasthaus Weißes Rössl Bozen 0471 973 267 Restaurant Zur Kaiserkron Bozen 0471 303 233 Gasthof Tiefthalerhof Jenesien 348 0333391 erwähnt Gasthof Lanzenschuster Jenesien 0471 340 012 erwähnt Siebeneich 0471 918 502 Restaurant Schwarzer Adler Andrian 0471 510 288 Landgasthof Bad Turmbach Eppan 0471 662 339 Restaurant Zur Rose Eppan 0471 662 249 Restaurant Ansitz Pillhof Eppan 0471 633 100 Restaurant L‘Arena Weinegg Eppan 0471 662 511 Restaurant Ritterhof Kaltern 0471 963 330 Gasthof Patauner 40 A MAGAZIN 2015 79/100 erwähnt erwähnt erwähnt erwähnt 14/20 15/20 13/20 erwähnt 88/100 17/20 17/20 erwähnt erwähnt 14/20 R R E S T A U R A N T F Ü H R E R Preisgekröntes Ob im renommierten Sternelokal, bei preisgekrönten Haubenköchen, in noblen Feinschmeckerund fürstlichen Schlossrestaurants, in traditionsreichen Landgasthäusern, einladenden Trattorie und Osterie oder urigen Buschenschänken – Südtirols Süden schmeckt. Das bestätigen auch die tonangebenden Restaurantführer, welche jedes Jahr aufs Neue ihre Sterne, Hauben und Auszeichnungen mit höchstem Lob an die Gastronomie im Süden Südtirols verteilen. Restaurant Michelin Guida Rossa 2014 Gambero Rosso 2014 Guida dell‘Espresso 2015 Osterie d‘Italia 2015 Gault Millau Südtirol 2015 Ort +39 Restaurant Siegi‘s Kaltern 0471 665 721 Taberna Romani Tramin 0471 860 010 Gasthaus Zur Rose Kurtatsch 0471 880 116 Gasthaus Schwarz Adler Kurtatsch 0471 880 224 Vineria Paradeis Margreid 0471 809 580 Gasthof Dorfnerhof Montan 0471 819 798 12/20 Neumarkt 0471 820 323 erwähnt Gasthof Fichtenhof Salurn 0471 889 028 Restaurant Auener Hof Sarntal 0471 623 055 15,5/20 17/20 Restaurant Braunwirt Sarntal 0471 620 165 erwähnt 14/20 Buschenschank Baumannhof Ritten 0471 365 206 Gasthof Ansitz Kematen Ritten 0471 356 356 Gasthaus Patscheiderhof Ritten 0471 365 267 Restaurant Parkhotel Holzner Ritten 0471 345 231 14/20 Gasthaus Signaterhof Ritten 0471 365 353 13/20 Restaurant Zirmerhof Stube 1600 Radein 0471 887 215 erwähnt Restaurant Krone Aldein 0471 886 825 77/100 Restaurant Ploner Aldein 0471 886 556 14/20 Gasthaus Kürbishof Altrei 0471 882 140 erwähnt Restaurant Johnson & Dipoli erwähnt 81/100 13/20 15/20 erwähnt 14/20 erwähnt erwähnt erwähnt erwähnt 13/20 13/20 erwähnt 14/20 13/20 MAGAZIN 2015 41 S K I U R L A U B F Ü R D I E G E S A M T E F A M I L I E von Peter Treibenreif WINTER in WEISS 42 MAGAZIN 2015 S K I U R L A U B 3’15’’ F Ü R D I E G E S A M T E F A M I L I E Erfahrene Skifahrer wissen längst, dass es nicht immer die Rekorde sind, die den Reiz von Skigebieten ausmachen. Denn die Daten der drei Skigebiete im Süden Südtirols lesen sich bescheiden – und ambitionierte Sportler werden vergebens nach objektiven Superlativen suchen. Es gibt keine dreistelligen Angaben bei den Pistenkilometern und Beschreibungen wie „längste Abfahrt“ oder „höchste Kabinenbahn“ fehlen. Familiär, übersichtlich, persönlich – diese Schlagworte treffen auf die Skigebiete in Südtirols Süden zu. Reinswald, Rittner Horn und Jochgrimm haben, jedes für sich, besondere Highlights zu bieten. Und sind für Familien und Genuss-Skifahrer ideal. Weil das „Du“ zum persönlichen Service gehört und Skifahrer hier Menschen und nicht nur zahlende Kunden sind. Das schätzt auch Familie Berger aus München. „Wir haben uns für Südtirols Süden als Urlaubsziel entschieden, weil die Skigebiete hier nicht allzu überlaufen sind. Wir sind hier auf Familienurlaub – und da möchte ich, dass wir viel Zeit miteinander verbringen“, erzählt Karl den Grund für die Entscheidung. Vater Karl ist ein guter Skifahrer, sein Sohn Lukas hat vor drei Jahren das Snowboard für sich entdeckt. Mutter Karin kommt gerade so über die Piste, ihr sind gemütliche Sonnenterrassen wichtiger als steile Pisten. Nachzüglerin Martina besucht die zweite Klasse und ihr Vater möchte ihr die Liebe zum Skifahren vermitteln. Als erstes besucht die Familie das Skigebiet Reinswald. Karl möchte nach einem Jahr endlich wieder einmal anspruchsvoll Skifahren. Die Pisten im Sarntal sind ideal dafür. Immerhin macht der Europacup hier regelmäßig Station. Die Pisten sind auf Geschwindigkeit ausgerichtet. Die Pichlberg-Plankenhorn Piste ist das Highlight: 3,7 Kilometer lang, 900 Meter Höhenunterschied. Kein Wunder, dass immer wieder Nationalmannschaften hier trainieren. Martina macht in der zertifizierten Skischule erste Schneeerfahrungen. Rührend kümmern sich die Skilehrer um das Nesthäkchen. Aller Anfang ist zwar schwer, doch die tolle Betreuung sorgt dafür, dass Martina auch Rückschläge gut verdaut und voller S K I U R L A U B F Ü R D I E G E S A M T E F A M I L I E >> Skivergnügen. Die drei feinen Skigebiete in Südtirols Süden bieten alles, was Wintersportler glücklich macht: viel Natur, eindrucksvolle Bergkulissen, Brauchtum und Gastfreundschaft. Und vor allem ist man hier auf der Piste, in der Loipe, auf der Rodelbahn garantiert stressfrei unterwegs. Alles über den Winter unter www.suedtirols-sueden.info >> Rittner Pistenkuchl. Sechs Rittner Küchenchefs, sechs verschiedene Hütten und Restaurants, sechs regionale Köstlichkeiten – das ist das Rezept für das außergewöhnliche kulinarische Erlebnis am 17. Januar 2015 im Skigebiet Rittner Horn für hungrige Winterwanderer, Skifahrer, Snowboarder oder Rodler. www.ritten.com >> Mondscheinrodeln. Das Skigebiet Reinswald macht dieses schöne Wintererlebnis möglich. An den Vollmondwochenenden des 6. und 7. Februar sowie am 6. und 7. März 2015 bringt die 6er-Kabinenbahn die Gäste von 20 bis 22 Uhr auf 2100 Meter zum Start der Rodelbahn Reinswalder Wiesn. www.reinswald.com >> Tiefschneereiten. Behagliche Stille und Erholung beim Streifzug durch verträumte Schneelandschaften mit einem trittsicheren Haflinger: Während der Wintermonate bieten sich am Hochplateau Ritten, in Jenesien, im wildromantischen Sarntal und in Mölten mit weiten Ebenen und unberührten Wäldern ideale Bedingungen für eine Tour durch die Berge hoch zu Ross. www.suedtirols-sueden.info >> Ortler Skiarena. 16 Skigebiete, 300 km erstklassige Pisten bis über 3000 Meter Höhe, 1 Skipass. Alle Skigebiete, darunter die Skigebiete Reinswald im Sarntal und Rittner Horn, versprechen unbegrenzten Winterspaß für die gesamte Familie und für all jene, die ihren Winterurlaub lieber gemütlich angehen. Informationen zu Schneelage, Webcams, Pauschalangeboten und vieles mehr unter www.ortlerskiarena.com 44 MAGAZIN 2015 Die breiten Pisten am Rittnerhorn erweisen sich als ideal für jeden, der es nicht so extrem nimmt mit dem Wintersport. Motivation weiter macht. Lukas übt auch den flacheren Pisten des Skigebietes – er muss erst noch den Rhythmus finden und sich wieder an das Fahrgefühl auf dem Brett gewöhnen. Und die Mama genießt derweil die Ruhe auf einer gemütlichen Sonnenterrasse – dem idealen Ort, vom Alltag abzuschalten und entspannt in die Winterwoche zu starten. Am Ende des Skitages fällt die Bilanz positiv aus: „Wunderbar, wir werden sicher wieder kommen“, sagt Karin. „Das Wetter, die Leute, das Panorama. Es war wundervoll. Und jeder von uns konnte das machen, was er gerne macht, ohne das Gefühl zu haben, dass wir getrennte Wege gehen.“ Wunderbar: Das Wetter, die Leute, das Panorama Für das Skigebiet Rittnerhorn hat sich die Familie entschieden, um Lukas eine Freude zu machen. Der Grund: An der Mittelstation der Kabinenbahn befindet sich ein großer Funpark für Snowboarder. Hier kann sich Lukas austoben, während Karl den Skitag gemeinsam mit seiner Frau verbringen wird. Die Pisten am Ritten sind sanft und deshalb ideal für Anfänger und weniger Geübte. Wenn Karl dann wirklich einmal S K I U R L A U B F Ü R genug von den flachen Abfahrten hat, dann hat er auch hier die Gelegenheit, zwei steilere Pisten zu befahren. Das Ehepaar genießt die Abfahrten und vor allem das Panorama, das sich hier bietet. Die Tochter übt in der Skischule: Auch hier bemühen sich die Lehrer, der Kleinen die Grundlagen des Skisports beizubringen. Nach dem Mittagessen unternimmt Familie Berger gemeinsam eine Rodelpartie: Zuerst wandern sie über den romantischen Winterpanoramaweg, um dann mit der Rodel über die Rodelbahn mit Blick auf den Schlern und die Dolomiten zurück zur Talstation nach Pemmern zu fahren. Am Abend bleibt die Erinnerung an einen schönen Tag. „Der Snowpark ist das Highlight. Einfach nur geil!“, erzählt ein begeisterter Lukas mit strahlenden Augen. Dann endlich ist es soweit, dass die Familie gemeinsam Skifahren kann. Die kleine Martina ist soweit, dass sie ohne Hilfe abfahren kann. Das Ziel an diesem Tag heißt Jochgrimm und das Skigebiet hier ist ein Geheimtipp für Familien und Gruppen. Fünf Skilifte erschließen die sieben Pistenkilometer, das Skigebiet liegt zwischen dem Weiß- und Schwarzhorn inmitten der Dolomiten. Vater Karl betreut seine Frau und Tochter, während Lukas schnell Anschluss bei einer Schulklasse findet, welche hier ihre Ferienwoche verbringt. Karin verliebt sich im Laufe D I E G E S A M T E des Tages in die Winterlandschaft. Am Abend ist sie überzeugt: „Wir werden ganz sicher hierher zurück kommen. Und die Langlaufskier mitbringen. Denn ich denke, dass sich Karl bei diesem Langlaufangebot ganz sicher auch für den nordischen Sport begeistern wird.“ Nach drei Tagen im Schnee haben die Frauen der Familie Berger genug davon und unternehmen einen Stadtbummel in Bozen. Während sich die Männer nochmals auf der Piste verausgaben und Abfahrtskilometer sammeln, sammeln die beiden Frauen Eindrücke in der Handelsstadt Bozen. Am Abend sind beide Seiten glücklich und zufrieden – und müde. Bei ihrer Abreise sind alle ein bisschen traurig darüber, dass der Urlaub schon zu Ende ist. Aber sie sind sich auch in einem einig: Sie werden wieder kommen. Ganz sicher. F A M I L I E Während sich die Kinder auf der Piste austoben, können Mama und Papa die Sonne und das Panorama genießen. Peter Treibenreif Jahrgang 1975, wohnhaft am Ritten, verheiratet und Vater von zwei Kindern. Nach touristischer Ausbildung und Erfahrungen unter anderem beim Tourismusverein Ritten wechselte er in den Journalismus. Seit 2012 freier Journalist, unter anderem für Rai Südtirol, Hörfunk und TV. MAGAZIN 2015 45 D I E W Ä R M S T E N B A D E S E E N D E R A L P E N Himmlische Seen von Peter Thalmann D I E W Ä R M S T E N 3’15’’ B A D E S E E N D E R Seit über 50 Jahren ein Publikumsmagnet. Egal ob sanft im Frühjahr, laut im Sommer oder malerisch im Herbst – der Kalterer See hat für jede Gemütsverfassung etwas zu bieten. Und warum ein durstiger Jesus Christus den Tourismus in dieser Region angekurbelt hat, das lesen Sie hier. Dass der Süden Südtirols und Kaltern beliebte Reiseziele sind, ist hinlänglich bekannt. Sogar Jesus Christus soll in Kaltern Rast gemacht haben. So jedenfalls erzählt es der Volksmund. Durstig und hungrig soll er gemeinsam mit Petrus durch das Überetsch gereist sein. Da wo heute der Kalterer See sich ausbreitet, soll einst eine reiche Stadt gestanden haben. Und wie sie so sind, die Reichen, waren sie nicht nur reich, sondern auch noch geizig. Jedenfalls wollten sie dem hungrigen und durstigen, heiligen Wandersmann keinen Bissen Brot abgeben. Nur ein armer Handwerker, der seine karge Hütte auf einem Hügel etwas oberhalb der reichen Stadt errichtet hatte, gab dem durstigen Reisenden bereitwillig einen Krug frischen Wassers ab. Jesus trank in einem Zug den halben Krug leer, den Rest schüttete er aus dem Fenster. Sie wissen bestimmt was jetzt kommt: Das Wasser vermehrte sich, sprudelte und quoll aus dem Boden und ertränkte die reiche Stadt mitsamt seinen geizigen Bewohnern. Da wo einst die Stadt stand, war plötzlich ein großer See. Verschont blieb nur das Haus des armen Handwerkes, der somit das erste Haus am neu entstandenen See bewohnte – heute eine fast unbezahlbare Lage. Das Haus soll immer noch in Klughammer, am Ostufer des Kalterer Sees stehen. So will es jedenfalls der Volksmund. gemeinde. Seit den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts hat sich der Fremdenverkehr hier etabliert. Ein Markenzeichen der gesamten Region war und ist der Kalterer See. Der wärmste Badesee der Alpen, mit diesem Prädikat schmückt sich jedenfalls der lokale Tourismusverein. Von Anfang Mai bis Ende September dauert hier die Badesaison. Als sauberster Badesee Italiens wird übrigens Jahr für Jahr der nur wenige Kilometer entfernte Montiggler See mit den „Cinque Vele“, den fünf Segeln, ausgezeichnet. Von dem Montiggler See bzw. den Montiggler Seen, deren gibt es ja zwei, kenne ich keine so schöne Entstehungssage. Vielleicht hat aber der heilige Wandersmann die paar Kilometer durch den lieblichen Wald per pedes genommen und auch in Montiggl einen Krug Wasser bestellt – aber das ist reine Spekulation. Keine Spekulation hingegen ist die hohe Lebens- und Badequalität, die man am, rund um und nicht zuletzt in den Montiggler Seen genießen kann. „Legambiente“, die größte Umweltschutzorganisation Italiens, lobt in ihrer alljährlichen Auszeichnung explizit die Wasserqualität, aber auch die Strukturen, die rund um den See errichtet wurden. Nachhaltig und bewusst seien diese in die Umgebung eingepflanzt worden. Egal ob schwimmend, radelnd oder joggend – Sportler kommen hier voll auf ihre Kosten. Keinen Sport zu machen ist natürlich nicht verboten, die Seen im Überetsch laden auch nur zum Genießen ein. Mein Tipp: leihen Sie sich ein Ruder- oder Tretboot aus, fahren Sie hinaus auf den See und lassen Sie sich die Sonne auf den Bauch scheinen. Jedes Jahr aufs Neue: Fünf Segel. Heutzutage wird in Kaltern niemand mehr hungrig und durstig weggeschickt. Dafür sorgen die zahlreichen Gaststätten und Tavernen in der Markt- Heimat erfolgreicher Windsurfer. Im Kalterer See sollten Sie sich dabei am späten Nachmittag ein wenig in Acht nehmen. Dann sind Sie mit Sicherheit nicht mehr alleine auf dem See: Wind- Keinen Sport zu machen ist natürlich nicht verboten Der Fennberger See im Südtiroler Unterland ist ein sehr beliebtes Wanderziel und Badesee in den Sommermonaten. Seit 1977 steht er übrigens unter Naturschutz. A L P E N MAGAZIN 2015 47 D I E W Ä R M S T E N B A D E S E E N D E R A L P E N DIE WÄRMSTEN BADESEEN DER ALPEN Sonnenanbeter, Surfer und Wasserratten: Am Kalterer See, Südtirols größtem natürlichem Gewässer, kommen sie alle von April bis Oktober auf ihre Kosten. surfer und Segler nutzen die täglich einsetzende Windböen aus und erobern mit ihren Brettern und Schiffen den See. Vom Süden her weht die „Ora“, so wird diese Luftbrise auch genannt, sie sorgt bei den aufgeheizten Sonnenanbetern für erfrischende Abwechslung und bei den Windsportlern für zufriedene Gesichter. Das warme Seewasser in Kombination mit dem Wind lassen den Kalterer See zum echten Surf- und Segel-Hotspot werden. Wo so ein erfrischender Wind weht, bleiben natürlich auch die Talente nicht aus. Klaus Maran, heute erfolgreicher Gastronom am See, wurde Ende der 70er Jahre gleich dreimal Surfweltmeister und nahm 1984 an den Olympischen Spielen in Los Angeles teil. Und in den letzten Jahren hat es Fabian Heidegger, ein weiterer Sohn dieser Gegend, mit seinem Surfbrett zu den Olympischen Sommerspielen in China geschafft. >> Pack die Badehose ein. 300 Sonnentage im Jahr. Viel Zeit zum Baden und Sonnen. In den Badeseen, in den Erlebnisbädern und in den Freibädern. Die gibt es in fast allen Orten und in allen Höhenlagen: von 220 m in Salurn bis 1211 m in Oberbozen. Kein Sprung ins kalte Wasser: Der Große Montiggler See zählt nicht nur zu den saubersten Seen Italiens, sondern auch zu den wärmsten im gesamten Alpenraum. Erbsenzählen am Kalterer See. Wenn Sie also so schaukeln in Ihrem Tretboot, oder einfach nur im Gras liegen und die Sonne genießen, dann wird Ihnen vielleicht die Ruine hoch über dem Kalterer See auffallen: die Leuchtenburg. Einst gehörte sie den Herren von Toggenburg. Am Burghügel sollen noch heute die schönsten Erbsen wachsen. Das rührt von der Zeit her, als die Heilige Notburga auf der Burg als Magd gearbeitet hatte. Auf ihrem Weg ins Tal sollen ihr ein paar Erbsen aus der Schüssel gefallen sein. Und just seit jener Zeit sprießen wild und ungesät immer neue Erbsen aus dem Boden. Aber das ist eine andere Sage. >> Bergbadeseen. Wer eine richtig frische Erfrischung sucht, sollte den Sprung in einen der kleinen, badetauglichen Bergbadeseen wagen: Der Fennberger See (1047 m) oberhalb von Kurtatsch, der Göllersee (1103 m) bei Aldein und der Wolfsgrubener See (1204 m) am Ritten gehören genauso wie der Kalterer See und die Montiggler Seen zu den „offiziellen“ Badeseen. www.suedtirols-sueden.info >> Rund um den See. Auf dem 7,5 Kilometer langen Kalterer Seerundweg kann man in drei Stunden die unzähligen Facetten der reichen Kultur- und Naturlandschaft entdecken. Längs des Weges machen 14 Informationstafeln mit den Besonderheiten dieser Landschaft vertraut: die wärmeliebende Vegetation (Ostufer), das Leben in den Feuchtgebieten (Südufer) und die Beziehung zwischen Mensch und Landschaft (Westufer). www.kaltern.com >> Ab in den Wald. Er ist die größte Naherholungszone Südtirols: Der Montiggler Wald ist ideal für gemütliche Spaziergänge und ausgedehnte Wanderungen, morgendliche Laufeinheiten, familiengerechte oder Peter Thalmann sportlich anspruchsvolle Radtouren. 100 ha des Misch- Geboren in Bozen, aufgewachsen in Kaltern, waldes stehen unter Naturschutz, darunter das Früh- studiert in Innsbruck und München. Arbeitet lingstal, welches bereits Ende Februar/Anfang März in als Radio- und TV-Redakteur beim öffentlich voller Blütenpracht erstrahlt. www.eppan.com rechtlichen Rundfunk RAI in Bozen. MAGAZIN 2015 49 3 6 5 T A G E E V E N T S U N D H I G H L I G H T S 365 TAGE Events und Highlights 3 6 5 T A G E E V E N T S U N D H I G H L I G H T S Die wichtigsten Veranstaltungen auf einem Blick, von Konzerten und Musikfestivals über Wein- und Dorffeste zu gelebtem Brauchtum und anspruchsvollen Sportveranstaltungen. Detaillierte Informationen bei den örtlichen Tourismusvereinen oder auf www.suedtirols-sueden.info M USIK & KULTUR Auf den Spuren der Liebe, geführte Besichtigungen in Bozen am 14. und 15. Februar Pauls Sakral, Orgelkonzerte im Dom von St. Pauls/Eppan und weiteren Kirchen von Frühling bis Herbst Musik & Kultur in der Kommende Lengmoos/Ritten von Mai bis Oktober: Konzert- und Liederabende, Orgelwanderung, Ausstellungen Schlosskonzerte: in Tramin am 5. Juni; Schloss Enn bei Montan/Anfang August; auf der Haderburg bei Salurn; in Eppan im Ansitz Lanserhaus Konzertreihe Musik & Wein in Kurtatsch und Entiklar in den Sommermonaten Jugend Klavierakademie in Eppan vom 21. bis 23. April 29. Bozner Filmtage im April Castelmusika in Eppan am 17. Mai Int. Museumstag in Südtiroler Museen am 17. Mai 15. Rudy Giovannini’s Köfelefest in Leifers am 5. und 6. Juni Südtirol Jazzfestival Alto Adige in Bozen und Umgebung vom 26. Juni bis 5. Juli Eppaner Liedsommer vom 30. Juni bis 7. Juli Klangfeste in Bozen im Juli Tanz Bozen – Bolzano Danza in der zweiten Julihälfte Rittner Sommerspiele von Mitte Juli bis Mitte August Kalterer Seespiele am 21. und 28. Juli, sowie am 4. August Unterlandler Freilichtspiele in Neumarkt, Ende Juli bis Mitte August Bolzano Festival Bozen, klassische Konzerte im August und September Ferruccio Busoni Klavierwettbewerb in Bozen von Ende August bis Anfang September Tage der Blasmusik in Bozen Mitte September Transart – Festival für zeitgenössische Kunst von Mitte bis Ende September Graziano Musik Festival in Branzoll am 10. Oktober Internationale Klavierakademie Eppan vom 13. bis 16. Oktober Lange Nacht der Bozner Museen am 27. November D ORFFESTE & ANDERE VERANSTALTUNGEN Rittner Pistnkuchl am Rittner Horn am 17. Januar Family Festival in Bozen vom 12. bis 15. Februar Krokusfest am Möltner Joch am 25. April Walpurgisnacht – Hexenfest in Lengstein/Ritten am 30. April Blumenmarkt in Bozen am 30. April und 1. Mai Spargelfest in Terlan Ende April/Anfang Mai Kinderfestival in Bozen in der zweiten Maihälfte Torbogenfest in Salurn vom 22. bis 24. Mai Altmauerfest in Auer vom 28. bis 30. Mai Genussfestival in Bozen vom 29. bis 31. Mai Castelronda, Burgenerlebnis auf sechs Schlössern rund um Bozen und Eppan vom 5. bis 7. Juni Sonnenaufgangsbahnl am Rittner Horn im März und von Mitte Juli bis September Sarner Dorffest am 18. und 19. Juli Kalterer Marktfest am 25. und 26. Juli Die Gastliche Tafel in den Gassen von St. Pauls/Eppan am 28. Juli Laubenfest in Neumarkt Anfang August Weinfest in Kaltern vom 12. bis 15. August Altstadtfest Bozen, Anfang September Schupfenfest am Salten, Mölten/Jenesien am 20. September Törggelefest in Tramin am 2. und 3. Oktober Kastanienwanderung in Andrian am 2. und 9. Oktober MAGAZIN 2015 51 W EIN-HIGHLIGHTS Bozner Weinkost in Bozen vom 4. bis 8. März Tag des Eppaner Weines am 25. April Weinwandertag in Kaltern am 26. April Südtiroler Weinstraßenwochen Vino in Festa vom 9. Mai bis 6. Juni Gewürztraminer Symposion in Tramin vom 14. bis 16. Mai Südtiroler Blauburgundertage in Montan und Neumarkt Mitte Mai Wein & Traminer Sinnesfreuden vom 21. bis 23. Mai und vom 22. bis 24. Oktober Gewürztraminer Weinwandertag in Tramin am 17. Mai Das Beste aus Kaltern - Präsentation der Kalterersee-Charta-Weine in Kaltern am 19. Mai Nacht der Keller am 6. Juni Kaltern ganz in Weiß am 23. Juni Wein & Lauben in Neumarkt Anfang Juli Gewürztraminer Weinstraßenfest am 10. Juli Montiggler Weisse in Montiggl-Eppan am 17. Juli Wein-Kultur-Wochen in St. Pauls/Eppan Ende Juli/Anfang August Lorenzinacht in Bozen Anfang August Lorenzinacht in Andrian am 10. August Unterlandler Weinkosttage in Auer Mitte August Weinsommer Girlan am 21. August Kalterer Weintage am 3. und 4. September Kalterer Weinkulinarium am 3. Oktober Tag der offenen Grappabrennereien Anfang Oktober Die letzte Traubenfuhre in Girlan/Eppan am 17. Oktober Traminer Weingassl in Tramin am 17. Oktober K ULINARISCHE WOCHEN Bärlauchwochen in Andrian Anfang April Kulinarische Spezialitätenwochen in Jenesien April/Mai Spargelwochen im Terlaner Spargeldreieck im April und Mai Food & Flowers in Restaurants der Bozner Altstadt, Ende April bis Anfang Mai Gastronomische Nachtfahrt mit der Rittner Bahn im Mai, Juni, Juli und August Sarnar Morgreti Essn in sechs Sarner Gastronomiebetrieben vom 3. bis 12. Juli WEINoktober mit Genuss in Tramin im Oktober Goldener Herbst in Bozner Restaurants von Mitte Oktober bis Mitte November Spätherbstliche Genusswochen in Mölten im November 365 TAGE EVENTS UND HIGHLIGHTS T RADITION & BRAUCHTUM Egetmann-Umzug in Tramin am 17. Februar Tinzltag (Faschingsbrauch) in Aldein am 17. Februar Markusmarkt in Auer am 25. April Jörgimarkt in Terlan Ende April Bartlmastag (Almeintrieb) auf der Rittner Alm am 24. August Sarner Kirchtag in Sarnthein vom 5. bis 7. September Almabtrieb in Truden und Altrei im September Erntedankfest am Waltherplatz in Bozen Mitte Oktober Martinimarkt in Girlan am 11. November Martinimarkt mit Gänselauf in Kurtinig am 11. November Krampuslauf in Auer Ende November Bozner Christkindlmarkt vom 26. November bis 6. Jänner Andreasmarkt in Salurn am 30. November Krippenausstellung in St. Pauls/Eppan, 28. November bis 6. Jänner Alpenadvent Sarntal am 28.–29. November, 5.–8., 12.–13. und 19.–20. Dezember Rittner Christbahnl am 28.–29. November, 5.–6., 12.–13., 19.–20. Dezember Brauchtum „Klöckeln“ im Sarntal am 3., 10. und 17. Dezember S PORTINFO Eisschnelllaufrennen in Klobenstein/Ritten bis Februar WM Säbelfechten in Bozen vom 28. bis 29. März Kalterer See Halbmarathon am 29. März eppanBIKE BIKE|Expo am 25. und 26. April Traditionelles Volksradfahren mit Frühlingsfest in Andrian am 1. Mai Internationaler Triathlon am Kalterer See am 9. Mai 4. Ortler Classic Run, Oldtimerfahrt am 28. Juni Schwalbe TOUR Transalp Etappenziel in Kaltern am 2. und 3. Juli Almrausch & Edelbike im Sarntal am 11. Juli Südtirol Ultra Skyrace im Sarntal vom 24. bis 26. Juli Dolomiten Radrundfahrt von Bozen auf den schönsten historischen Radstrecken, Ende Juli bis Anfang August La Vecia Ferovia dela Val de Fiemme, Mountainbikerennen Auer–Val di Fiemme Anfang August Internationales ATP Tennis Turnier in der Sportzone Rungg in Eppan Anfang/Mitte August Radrennen Großer Preis Penser Joch im Sarntal am 22. August Supersprint-Triathlon Montigglman Mitte September Autofreier Tag auf die Mendel in Eppan/Kaltern Mitte September Radrennen Bozen-Jenesien am 26. September Soltn-Berghalbmarathon auf dem Salten am 27. September Eppaner Weinstraßenlauf Mitte Oktober Icegala in Bozen Ende Dezember Silvesterlauf Boclassic in Bozen am 31. Dezember A U S K Ü N F T E & B U C H U N G E N Auskünfte & Buchungen Tourismusverband Südtirols Süden Pillhofstr. 1 I-39057 Frangart (BZ) Tel. +39 0471 633 488 Fax +39 0471 633 367 www.suedtirols-sueden.info Bitte buchen Sie direkt beim Gastbetrieb. Falls Sie Reservierungsschwierigkeiten haben sollten oder weitere Auskünfte benötigen, stehen Ihnen die hier angeführten Tourismusvereine gerne zur Verfügung. >> ab Seite 63 Bozen Waltherplatz 8, I-39100 Bozen Tel. +39 0471 307 000 Fax +39 0471 980 128 www.bolzano-bozen.it >> ab Seite 66 Jenesien Schrann 7, I-39050 Jenesien Tel. +39 0471 354 196 Fax +39 0471 363 745 www.jenesien.net >> ab Seite 68 Terlan Dr.-Weiser-Platz 2, I-39018 Terlan Tel. +39 0471 257 165 Fax +39 0471 257 830 www.terlan.info >> ab Seite 72 Andrian Wehrburgstr. 1, I-39010 Andrian Tel. +39 0471 510 100 Fax +39 0471 18 80 329 www.andrian.info >> ab Seite 75 Eppan Rathausplatz 1, I-39057 Eppan Tel. +39 0471 662 206 Fax +39 0471 663 546 www.eppan.com 54 MAGAZIN 2015 >> ab Seite 91 Kaltern Marktplatz 8, I-39052 Kaltern Tel. +39 0471 963 169 Fax +39 0471 963 469 www.kaltern.com >> ab Seite 111 Tramin Mindelheimerstr. 10A, I-39040 Tramin Tel. +39 0471 860 131 Fax +39 0471 860 820 www.tramin.com >> ab Seite 118 Südtiroler Unterland Kurtatsch Margreid Kurtinig Hptm.-Schweiggl-Platz 8 I-39040 Kurtatsch Tel. +39 0471 880 100 Fax +39 0471 880 451 www.suedtiroler-unterland.it >> ab Seite 123 Castelfeder Auer Montan Neumarkt Salurn Hauptplatz 4, I-39040 Auer Tel. +39 0471 810 231 Fax +39 0471 811 138 www.castelfeder.info >> ab Seite 127 Leifers Branzoll Pfatten Kennedystr. 88, I-39055 Leifers Tel. +39 0471 950 420 Fax +39 0471 951 226 www.leifers-info.it >> ab Seite 132 Mölten Möltner Str. 1, I-39010 Mölten Tel. +39 0471 668 282 Fax +39 0471 667 228 www.moelten.net >> ab Seite 135 Sarntal Kirchplatz 9, I-39058 Sarnthein Tel. +39 0471 623 091 Fax +39 0471 622 350 www.sarntal.com >> ab Seite 137 Ritten Dorfstr. 5, I-39054 Klobenstein Tel. +39 0471 356 100 Fax +39 0471 356 799 www.ritten.com >> ab Seite 141 Aldein Radein Jochgrimm Dorfplatz 34, I-39040 Aldein Tel. +39 0471 886 800 Fax +39 0471 886 247 www.aldein-radein.com >> ab Seite 143 Wandergebiet Naturpark Trudner Horn Altrei San Lugano Truden K.-Pacher-Str. 9, I-39040 Truden Tel. +39 0471 869 078 Fax +39 0471 869 278 www.trudnerhorn.com A N R E I S E Anreise Mit der Bahn: DB/ÖBB/SBB Bereits ab 39 Euro mit dem Europa-Spezial, solange verfügbar. Kurze Entfernungen sogar noch günstiger, z.B. München–Bozen (5 x täglich, freitags 6 x täglich) ab 29 Euro. Eigene Kinder/Enkel unter 15 Jahren fahren kostenlos mit (Eintrag auf der Fahrkarte der Eltern/Großeltern notwendig). Informationen und Buchung unter www.bahn.de/italien DB/ÖBB und Mobilcard In den Zügen der DB/ÖBB zwischen München und Bozen, kann für die Anschlussmobilität in Südtirol am Tag der Hin- und Rückreise (an 2 Tagen gültig) im Zug die Mobilcard 1 Tag zum Vorteilspreis von 5 Euro erworben werden. Fahrpläne Südtirol Vom Busbahnhof in Bozen, in unmittelbarer Nähe des Zugbahnhofes, fahren Busse zu allen Orten der Ferienregion Südtirols Süden. In Terlan und Vilpian hält der Zug von Bozen nach Meran. Schnellzüge halten auch in Auer, von wo ebenfalls Busse zu den umliegenden Orten fahren. Busfahrplan Südtirol unter www.sii.bz.it Mobil in Südtirol Mobilcard Südtirol. Mit der Mobilcard Südtirol (7, 3 oder 1 Tag) können alle öffentlichen Verkehrsmittel wie die Bahn in Südtirol und bis Trient, alle Nahverkehrsbusse inklusive zahlreicher Wanderbusse, die Seilbahnen nach Meransen, Jenesien, Ritten, Mölten, Vöran, die Trambahn Ritten sowie die Standseilbahn auf die Mendel verschieden lang beliebig genutzt werden. museumobil Card. Diese Variante (7 oder 3 Tage) vereint Mobilcard mit der Museenlandschaft Südtirol: jedes der über 80 teilnehmenden Museen kann ein Mal besucht werden. bikemobil Card. Mit der bikemobil Card (7, 3 oder 1 Tag) haben Sie zusätzlich an einem Tag die Nutzung eines Leihfahrrades von Südtirol Rad zur Verfügung. Nur erhältlich von April bis Oktober. Detaillierte Informationen, Preis, Fragen zur Nutzung und Verkaufsstellen unter www.mobilcard.info 146 I M P R S S U Tourismusverband Südtirols Süden Chefredakteur Hansjörg Mair Koordination Roswitha Mair Anzeigenleitung Franziska Perpmer M Texte Magazin Roberta Agosti, Florian Hofer, Hannes Kröss, Roswitha Mair, Giancarlo Riccio, Peter Thalmann, Peter Treibenreif, Thomas Tschöll, Dominik Voss, Adelheid Wanninger Titelbild Kalterer See, Kaltern/Helmuth Rier Bilder Roswitha Mair (11), Luca Guadagnini (9), Tiberio Sorvillo (6), Südtiroler Weinstraße/allesfoto.com (5), Eppan/allesfoto.com (5), Tappeiner (5), SMG/Alex Filz (3), SMG/Helmuth Rier (2), SMG/Frieder Blickle (2), SMG/ Stefano Scatà (2), SMG/Daniel Geiger (1), SMG/Clemens Zahn (1), Ritten/Tiberio Sorvillo (3), Ultra Skyrace/H. Wisthaler (2), Tramin/Antje Braito (2), Guenter Richard Wett (2), Fotolia/ vege (1), Fotolia/zimmytws (1), Fotolia/A.Rochau (1), Fotolia/ Gorilla (1), Shutterstock (1), Kaltern/Helmuth Rier (4), Kaltern/ Tiberio Sorvillo (2), Kaltern/Manuela Tessaro (1), Reinswalder Lift GmbH/Marion Lafogler (2), Reinswalder Lift GmbH/ Helmuth Rier (2), Südtiroler Archäologiemuseum/foto-dpi (3), Südtiroler Archäologiemuseum/EURAC/Samadelli/ Staschitz (1), Südtiroler Archäologiemuseum/Oskar Verant (1), Spargelwirte.it (1), Alberto Campanile (1), Sarntal/Othmar Seehauser (1), Kellerei Tramin/Alex Reiner (1), Dominik Voss (1), Eppan/Marion Lafogler (1), Tramin/allesfoto.com (1), Archiv Tourismusverband Südtirols Süden, Archive der angeschlossenen Tourismusvereine. Konzept markenforum.com Druckvorstufe, Anzeigen Fotolito Varesco, Auer Layout & Druck Athesia, Bozen Pläne Mapgraphik, Eppan Übersetzungen Cizeta Studio, Meran Erscheinungstermin Jährlich, Anfang November Flughafen – Bustransfers nach Südtirol Bustransfer ab/zu den Flughäfen München, Verona, Bergamo und Malpensa. München z.B. 6 x täglich ab € 55,-. Aktuelle Fahrpläne, Informationen und Buchung unter www.suedtirolbus.it und www.busgroup.eu Hinweis der Redaktion Wetterauskunft Wetterbericht, Prognosen, Pollenflugbericht unter Tel. +39 0471 271 177 www.provinz.bz.it/wetter © 2014 Tourismusverband Südtirols Süden Alle Rechte vorbehalten. MAGAZIN 2015 E Herausgeber Trotz sorgfältiger Auswahl der Quellen kann für die Richtigkeit der Angaben nicht gehaftet werden. Nachdruck und Verwendung nur mit Genehmigung der Redaktion. Alle Angaben ohne Gewähr. M AG A Z I N Unterkünfte Preise 2015 Bestellen Sie hier Ihr kostenloses Exemplar des Südtirols Süden Magazin 2015 inkl. Unterkunftsverzeichnis. PAUSCHALEN & ANGEBOTE RAD, WANDERN, FAMILIE, WELLNESS, GOLF, WEIN, KULTUR UND REITEN Schöner reisen in den … ...Süden Südtirols Entspannt, schnell und günstig – mit der Bahn. Ohne Stress, ohne Stau und ohne Tanken. Bereits ab 39 Euro mit dem Europa-Spezial, solange verfügbar. Kurze Entfernungen sogar noch günstiger, z. B. München–Bozen ab 29 Euro. Eigene Kinder/Enkel unter 15 Jahren fahren kostenlos mit (Eintrag auf der Fahrkarte der Eltern/Großeltern notwendig). Nähere Infos und Buchung unter www.bahn.de/italien Die Bahn macht mobil.
© Copyright 2024 ExpyDoc