Programmflyer Musikfest Berlin 2015

Musikfest Berlin 2015
San Francisco, Boston, Tel Aviv, Stockholm, Kopenhagen,
London und Berlin
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Vom 2. bis 20. September 2015 startet das
­Berliner Konzertleben mit dem Musikfest Berlin in
die neue Spielzeit, veranstaltet von den Berliner
Festspielen in Kooperation mit der Stiftung
Berliner Philharmoniker. An 19 Tagen werden in
der Philharmonie, in deren Kammermusiksaal,
im Haus der Berliner Festspiele, in der Passionskirche und im Martin-Gropius-Bau 30 Veranstaltungen mit über 70 Werken von 25 Komponisten
präsentiert, aufgeführt von rund 30 Orchestern,
Instrumental- und Vokalensembles und von zahlreichen Solisten des internationalen Musiklebens
und der Musikstadt Berlin.
Beim Musikfest Berlin gastierten sie zuletzt vor 8 Jahren:
die San Francisco Symphony von der amerikanischen
Westküste und das Boston Symphony Orchestra von der
Ostküste. Dieses Jahr sind sie erneut in der Philharmonie
zu erleben: mit ihren Chefdirigenten Michael Tilson
Thomas und Andris Nelsons. Und es kommen Orchester,
die erstmals das Musikfest Berlin besuchen: das Israel
Philharmonic Orchestra mit Zubin Mehta, das Swedish
Radio Symphony Orchestra mit Daniel Harding und
das Royal Danish Orchestra mit Michael Boder. Erstmals dabei ist auch Christoph von Dohnányi, mit
dem Philharmonia Orchestra London, das er über viele
Jahre prägte.
Das Royal Danish ist übrigens das älteste Orchester
Europas: Seine Geschichte beginnt 1448 an Kopenhagens
Königlichem Hof. Rund 440 Jahre später sitzt unter den
Zweiten Geigen des Orchesters ein Komponist, der sich
anschickt, zum dänischen Zentralgestirn unter den
europäischen Komponisten der Jahrhundertwende zu
werden: Carl Nielsen. Die Musikwelt feiert die 150. Wiederkehr seines Geburtstages, und das Musikfest Berlin präsentiert seine Musik in einem Porträt von sechs Konzerten.
Das Musikfest Berlin beginnt unter dem Titel „Tehillim“
mit einem Vorabend zum Eröffnungskonzert im Kammermusiksaal der Philharmonie: mit Steve Reichs gleichnamiger Psalmenvertonung, aufgeführt vom Ensemble
Modern und den Synergy Vocals. Und es endet mit
einem Programm der Berliner Philharmoniker unter der
Leitung von Sir Simon Rattle, das Schönbergs „Glückliche
Hand“ mit dem „Unauslöschlichen“, mit Nielsens
Vierter Symphonie verbindet, eingeleitet von Bernard
Herrmanns Musik zu „Psycho“ von Alfred Hitchcock.
Zeitgleich sind die Berliner Festspiele im Martin-GropiusBau bereits unterwegs zu einer weiteren Gründerfigur
der abendländischen Musikgeschichte: mit Susanne
Kennedys performativer Installation zu Monteverdis 1607
uraufgeführtem „Orfeo“. Das Royal Danish Orchestra
war da bereits knappe 160 Jahre alt.
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Mit einem Bekenntnis zur Musik von Arnold Schönberg
eröffnen Daniel Barenboim und seine Staatskapelle das
Musikfest Berlin. Das Schönbergsche Œuvre entfaltet
sich in einem Reigen von 15 Konzerten, der mit den Werken
von Gustav Mahler verflochten ist. Zu den Festival-Höhepunkten zählt gewiss die Aufführung von Schönbergs
Fragment gebliebenem Oratorium „Die Jakobsleiter“
durch das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin unter
der Leitung von Ingo Metzmacher. Pro­
tagonist der
sphärisch zum Himmel aufsteigenden Musik der
„Jakobsleiter“, die mit mehr als 200 Mitwirkenden
realisiert wird, ist der Erzengel Gabriel. Vom Erzengel
Michael wiederum ist der Trompete spielende Protagonist
von Karlheinz Stockhausens Oper „Donnerstag aus
‚Licht‘“ inspiriert. Deren II. Akt trägt den Titel „Michaels
Reise um die Erde“ und ist ein abendfüllendes, hochvirtuoses und live-elektronisch transformiertes Trompetenkonzert, das in quasi-konzertanter Fassung im
Großen Saal des Hauses der Berliner Festspiele präsentiert wird. Aufführende sind der Trompeter Marco
Blaauw und das 35-köpfige Ensemble Musikfabrik, die
2013 für die amerikanische Erstaufführung von „Michaels
Reise um die Erde“ beim New Yorker Lincoln Center
Festival gefeiert wurden.
Musikfest Berlin 2015
San Francisco, Boston, Tel Aviv, Stockholm, Copenhagen,
London and Berlin 4
From 2 to 20 September 2015 Berlin concert life kicks off with the new
season with the Musikfest Berlin, an event held by the Berliner Festspiele in cooperation with the Berliner Philharmoniker Foundation.
Over the course of 19 days, 30 events featuring over 70 works by 25
composers, premiered by about 30 orchestras, instrumental and vocal
ensembles and by countless soloists known in the international music
world and the music city of Berlin will be presented at the Philharmonie,
its Kammermusiksaal, the Haus der Berliner Festspiele, the Passions­
kirche and at the Martin-Gropius-Bau.
They last performed at the Musikfest Berlin eight years
ago: the San Francisco Symphony from the American
west coast and the Boston Symphony Orchestra from the
east coast. This year they will perform anew at the Philharmonie: with their chief conductors Michael Tilson
Thomas and Andris Nelsons. Added to this, orchestras are
coming that will visit the Musikfest Berlin for the first
time: the Israel Philharmonic Orchestra with Zubin Mehta,
the Swedish Radio Symphony Orchestra with Daniel
Harding and the Royal Danish Orchestra with Michael
Boder. Also joining for the first time is Christoph von
Dohnányi with an orchestra with which he has enjoyed ­
a long-standing relationship, the Philharmonia
Orchestra London.
The Royal Danish is, by the way, Europe’s oldest orchestra:
its history dates back to 1448 at Copenhagen’s Royal
Court. Roughly 440 years later a composer sat among the
orchestra’s second violins who was about to become
the Danish central star among European composers of the
turn of the last century: Carl Nielsen. The music world
celebrates his 150th birthday this year, and the Musikfest
Berlin presents his music in a portrait of 6 concerts.
Following the celebrated Viking exhibition at the MartinGropius-Bau last year, the Danes are now musically present
in Berlin, too.
Daniel Barenboim and his Staatskapelle open the Musikfest Berlin by underscoring their commitment to Arnold
Schönberg’s music. Schönberg‘s oeuvre unfolds in a series
of 15 concerts all interwoven with pieces by Gustav Mahler.
Though ultimately an unfinished work, Schönberg’s oratorio “Die Jakobsleiter” (Jacob’s Ladder), conducted by
the Deutsche Symphonie-Orchester Berlin under Ingo
Metzmacher, is certainly among the festival’s highlights.
Protagonist of the “Jakobsleiter” with its music ascending spherically to the heavens, and which will see more
than 200 participants performing, is the Archangel
Gabriel. The trumpet playing protagonist of Karlheinz
Stockhausen’s opera “Donnerstag aus ’Licht’”(“Thursday
from ‘Light’”) in turn is inspired by the Archangel Michael,
whose evening-filling Act II is entitled “Michaels Reise
um die Erde” (Michael’s Journey around the Earth). It
will be presented in a quasi concertante version at the
Haus der Berliner Festspiele – a highly virtuoso, instrumental live electronic trumpet concert. Performing are
trumpeter Marco Blaauw and the 35-headed Ensemble
Musikfabrik, who were celebrated in 2013 for their
American premiere of “Michaels Reise um die Erde” at
New York’s Lincoln Center Festival.
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The Musikfest Berlin starts under the title “Tehillim”
with an event on the eve of the opening concert in
the Philharmonie’s Kammermusiksaal: Steve Reich’s
psalm recording, which will be performed by Ensemble
Modern and the Synergy Vocals. And it ends with a programme by the Berliner Philharmoniker under Sir Simon
Rattle, which combines Schönberg’s “Glückliche Hand”
(Lucky Hand) with the “Unauslöschlichen” (The Inextinguishable), Nielsen’s Fourth Symphony. Initi­ating it
is Bernard Herrmann’s music for Alfred Hitchcock’s
“Psycho”. At the same time, the Berliner Festspiele
are already on their way to another founding figure
in Occidental music history at the Martin-­GropiusBau: with Susanne Kennedy’s performative installation
for Monteverdi’s “Orfeo”, which was premiered in 1607.
The Royal Danish Orchestra was almost 160 years old
at the time.
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Einem Tabubruch kam es gleich, als John Adams 1978 in
seinen „Shaker Loops“ den Gedanken von emotionaler
Entwicklung und Ekstase mit den strengen minimalistischen Patterns verband. Das legendäre Werk ist einer
von drei erfolgreichen Befreiungsversuchen aus der reinen
Lehre der Minimal Music, die das Programm präsentiert. In Adams populärer „Chamber Symphony“ wird zu
hören sein, was Arnold Schönberg und amerikanische
Trickfilmmusik verbindet, während Steve Reichs
„Tehillim“ die im Westen verloren gegangene Tradition
des hebräischen Psalmengesangs im Geiste der Minimal
Music neu erfindet.
It seemed like a taboo had been broken when John
Adams linked the idea of emotional development
and ecstasy with strict minimalist patterns in his
“Shaker Loops”. The legendary work is one of three
successful attempts to seek liberation from the
chaste, pure tenets of Minimal Music. What Arnold
Schönberg and American cartoon music have in
common can be heard in Adam’s popular “Chamber
Symphony”, while Steve Reich’s “Tehillim” newly
invents Hebrew psalm singing in the spirit of Minimal
Music, a tradition lost in the West.
Mittwoch, 2. September
20:00 Uhr
Kammermusiksaal
Einführung 19:00 Uhr
Preisgruppe J
Wahlabo s.S. 62
Tehillim
John Adams
Chamber Symphony
John Adams
Shaker Loops
Steve Reich
Tehillim
7
Synergy Vocals
Ensemble Modern
Norbert Ommer Klangregie
Brad Lubman Leitung
Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
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Dass Schönberg zugleich Denker und
Geschichtenerzähler, Bilderstürmer und
Klangfarbenmaler, Nostalgiker und Visionär sein konnte, ist in drei Schlüsselwerken
aus seinen zentralen Schaffensphasen zu
hören. In ihnen lässt sich erleben, wie
Schönberg das nächtliche Geständnis
einer verschwiegenen Vaterschaft auf
provozierende Weise romantisch schildert,
die Farben eines Sommermorgens am
See expressionistisch deutet und seinen
Aufbruch in die Moderne mit den Tönen
B-A-C-H signiert. Daniel Barenboim
eröffnet damit das Musikfest Berlin 2015.
In den folgenden Konzerten tritt das
Schaffen Arnold Schönbergs und Carl
Nielsens in einen Dialog mit Werken
Gustav Mahlers.
That Schönberg could at the same time be a thinker and storyteller,
iconoclast and painter of timbre, nostalgic and visionary can be heard
in three key works from his main creative phases. In them, we can
experience how Schönberg portrays the nocturnal admission of a
concealed paternity in a provocative way, how the colours of a summer
morning at the lake are expressionistically interpreted and how he
signs his definitive departure into modernity with the B-A-C-H notes.
With this, Daniel Barenboim opens the Musikfest Berlin 2015. In the
following concerts, Arnold Schönberg’s oeuvre, together with the music
of the Dane Carl Nielsen, enters into a dialogue with the works of
Gustav Mahler.
Donnerstag, 3. September
19:00 Uhr
Philharmonie
Einführung 18:15 Uhr
Preisgruppe C
Wahlabo s.S. 62
Eröffnungskonzert
Arnold Schönberg
Verklärte Nacht
für Streichorchester op. 4
Arnold Schönberg
Fünf Orchesterstücke op. 16
Arnold Schönberg
Variationen für Orchester op. 31
9
Staatskapelle Berlin
Daniel Barenboim Leitung Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
in Kooperation mit der Staatsoper Unter den Linden
10
Einen „totalen Spaß“ hat sich
John Adams gegönnt, als er
dem San Francisco Symphony
Orchestra zum 100. Geburtstag
eine Fantasie über BeethovenScherzos geschenkt hat. Dass
Michael Tilson Thomas, der
„Absolut Jest“ in Auftrag gegeben und 2012 uraufgeführt hat,
dieses Werk mit Beethovens
„Eroica“ verbindet, ist also kein
Zufall. In seiner „Chamber
Symphony“ hat John Adams
wiederum die Energie von
Schönbergs Kammersinfonie mit
der Comicfigur „Road Runner“
kombiniert. Die San Francisco
Symphony und Michael Tilson
Thomas präsentieren so ein
Programm, das mit amerikanischer Brille auf die europäische
Tradition blickt.
John Adams treated himself to some “absolute fun” when he gifted
the San Francisco Symphony Orchestra a fantasy on Beethoven’s
scherzos for its 100th birthday. That Michael Tilson Thomas, who commissioned “Absolute Jest” and premiered it in 2012, is now bringing
this work to Berlin and linking it to Beethoven’s “Eroica” is no coin­
cidence either. The Californian composer John Adams on the other
hand combined the energy of Schönberg’s Kammersinfonie with the
comic figure “Road Runner”. The San Francisco Symphony and Michael
­Tilson Thomas present therefore a programme, which looks at European
tradition through an American lens.
Freitag, 4. September
20:00 Uhr
Philharmonie
Einführung 19:00 Uhr
Preisgruppe C
Wahlabo s.S. 62
Gastspiel: San Francisco
Arnold Schönberg
Variationen op. 43b
John Adams
Absolute Jest
Konzert für Streichquartett und ­Orchester
Ludwig van Beethoven
Symphonie Nr. 3 Es-Dur
„Eroica“
11
St. Lawrence String Quartet
Geoff Nuttall Violine
Mark Fewer Violine
Lesley Robertson Viola
Christopher Costanza Violoncello
San Francisco Symphony
Michael Tilson Thomas Leitung
Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
12
Die Streichquartette von Schönberg und Beethoven verbindet eine lange Geschichte. Schon die Uraufführungen
von Schönbergs drittem und viertem Quartett kombinierte das legendäre Kolisch-Quartett seinerzeit mit
spätem Beethoven. Mit dem deutsch-estnischen
Schumann-Quartett stellt sich nun eine aufregende
junge Quartettformation dieser Aufführungstradition,
wobei der zeitliche Abstand bewusst weit gespannt ist:
Schönbergs letztes Quartett von 1927 trifft auf das
„Razumovsky“-Quartett: Höhepunkt einer Quartettserie, mit der Beethoven Form und Klang der Gattung
Streichquartett erweiterte und den Grundstein für die
uns heute vertraute Praxis öffentlicher Streichquartett­
abende legte.
Arnold Schönberg’s and Ludwig van Beethoven’s
string quartets have long shared a common history.
At the time, the Kolisch-Quartett already combined the premieres of Schönberg’s third and fourth
quartet with late Beethoven. The German-Estonian
Schumann Quartet serves as an exciting young
quartet formation of this performance tradition,
whereby the temporal interval between the two
performed works is consciously cast extremely wide:
Beethoven’s third “Razumovsky-Quartett” meets
Schönberg’s final quartet from 1927: the highlight
of a quartet series with which Beethoven not only
extended form and sound of the string quartet genre
but also laid the foundation for the habit of the
public string quartet evenings we now know so well.
Samstag, 5. September
17:00 Uhr
Kammermusiksaal
Einführung 16:00 Uhr
Preisgruppe J
Wahlabo s.S. 62
Streichquartett I:
Schönberg / Beethoven
Arnold Schönberg
Streichquartett Nr. 4 op. 37
Ludwig van Beethoven
Streichquartett Nr. 9 C-Dur op. 59, 3
„Razumovsky“
Erik Schumann Violine
Ken Schumann Violine
Liisa Randalu Viola
Mark Schumann Violoncello
Eine Veranstaltung der
Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
mit freundlicher Unterstüzung
der Esterházy Privatstiftung
13
Schumann Quartett
14
Das Boston Symphony Orchestra ist ein
Jahr älter als die Berliner Philharmoniker.
Mit ihnen teilt es die Anfänge im Umkreis
von Johannes Brahms; Arthur Nikisch
beeinflusste beide Orchester als Chefdirigent. Zur Musik Mahlers hat das BSO
seit langem ein besonderes Verhältnis.
Dirigenten wie Erich Leinsdorf und Bernard
Haitink gaben aus ihrer Mahler-Verbundenheit heraus dem Orchester
künstlerische Impulse, die heute sein
Profil ausmachen. Eine überzeugende
Mahler-Interpretation gab auch den Ausschlag dafür, dass das Orchester Andris
Nelsons zu seinem Chefdirigenten
ernannt. Zum Musikfest kommen sie mit
der Sechsten, der wohl dramatischsten
Symphonie Mahlers.
The Boston Symphony Orchestra is one year older than the Berliner
Philharmoniker. They share in common their early years in the
aesthetic radius of Johannes Brahms; Arthur Nikisch had a lasting influence on both orchestras as chief conductor. The BSO
has long nurtured a special relationship with Mahler’s music.
Conductors such as Erich Leinsdorf and Bernard Haitink gave
the orchestra artistic impulses that define its profile today. A
convincing Mahler interpretation was the key reason the orchestra
appointed Andris Nelsons to be their new music director. They
come to the Musikfest Berlin with the Sixth, arguably Mahler’s
most dramatic symphony.
Samstag, 5. September
20:00 Uhr
Philharmonie
Einführung 19:00 Uhr
Preisgruppe A
Gastspiel: Boston
Gustav Mahler
Symphonie Nr. 6 a-Moll
Boston Symphony Orchestra
Andris Nelsons Leitung
15
Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
16
Im Zentrum der Siebten Sinfonie
stehen drei Sätze, in denen Mahler
das Wesen der Nacht erkundet und
den Orchesterklang dabei mit so
ungewöhnlichen Instrumenten wie
Gitarre und Mandoline erweitert.
Diesen Nachtstücken stellen Iván
Fischer und das Konzerthaus-​
orchester Berlin einen Liederzyklus
von Marc-André Dalbavie voran.
Der Zyklus basiert auf den 1555
erschienenen Sonetten der Dichterin und Musikerin Louise Labé:
Liebesgedichte, die wegen der
selbstbewussten Haltung, mit
denen hier weibliches Begehren
ausgedrückt wird, zu Anfang des
20. Jahrhunderts neu entdeckt und
gelesen wurden.
At the centre of the work are three movements in which Mahler investigates the essence of the night expanding the orchestral sound with
such unusual instruments as the guitar and the mandolin. Iván Fischer
and the Konzerthausorchester Berlin prepend these nocturnal works
with a Lieder cycle by Marc-André Dalbavie. The cycle is based on sonnets composed in 1555 by poet and musician Louise Labé: classic love
poems that were rediscovered at the beginning of the 20th century on
account of the self-confidence with which female desire is expressed.
Sonntag, 6. September
11:00 Uhr
Philharmonie
Einführung, 10:00 Uhr
Preisgruppe D
Wahlabo s.S. 62
Matinee
Marc-André Dalbavie
Sonnets de Louise Labé
für Countertenor und Orchester
Gustav Mahler
Symphonie Nr. 7 e-Moll
Philippe Jaroussky Countertenor
Eine Veranstaltung des Konzerthaus Berlin in Kooperation
mit Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
17
Konzerthausorchester Berlin
Iván Fischer Leitung
18
Am 26. Dezember 1936 dirigierte Arturo
Toscanini das erste Konzert des heutigen
Israel Philharmonic Orchestra. 1977
wurde Zubin Mehta nach neun Jahren als
„Musical Advisor“ zum Musikdirektor
berufen, 1981 wurde die Ernennung auf
Lebenszeit ausgedehnt. An seinen MahlerInterpretationen haben sich andere bis
heute zu messen, seine frühe Einspielung
von Schönbergs Erster Kammersymphonie
gilt nach wie vor als Referenzaufnahme.
In Mahlers letztem und Schönbergs erstem
symphonischem Werk verschränken sich
Abschluss und Aufbruch, aus ihnen spricht
die Erneuerungskraft einer Tradition, an
der jüdisches Wissen, Denken und Gestalten
entscheidenden Anteil hat.
On 26 December 1936 Arturo Toscanini conducted
the first concert of the Israel Philharmonic Orchestra,
as it is known today. In 1977, Zubin Mehta took on
the role of music director after ser​ving as “musical
advisor” for nine years, and in 1981 was given a lifetime appointment. His Mahler interpretations continue to provide a standard to be measured against,
his early recording of Schönberg’s Chamber Symphony
No. 1 is still considered a referential recording. In
Mahler’s final and Schönberg’s first symphonic work,
both start and conclusion are interlocked, indicative of the power of resilience in a tradition in which
Jewish knowledge, thought and organization play
a crucial role.
Sonntag, 6. September
20:00 Uhr
Philharmonie
Einführung 19:00 Uhr
Preisgruppe C
Wahlabo s.S. 62
Gastspiel: Israel
Arnold Schönberg
Kammersymphonie Nr. 1
für 15 Soloinstrumente op. 9
Gustav Mahler
Symphonie Nr. 9 D-Dur
Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
19
The Israel Philharmonic Orchestra
Zubin Mehta Leitung
20
Schönbergs Komposition „Pelleas und Melisande“ entstand während seines ersten Berlin-Aufenthaltes. In
seiner Adaption des Stoffes ist der nach-romantische
Klanggestus des groß dimensionierten Orchesters nie bloß
beschreibend, sondern verwandelt die Geschichte von
„Pelleas und Melisande“ in eine Abfolge von musikalischen Stimmungs- und Raumbildern. Georg Friedrich
Haas’ Komposition „limited approximations“ bindet
sechs mikrotonal gestimmte Klaviere in den Orchester­
apparat ein und breitet so einen Fächer irisierender Harmonien, Klangschattierungen und ungewöhnlich satter
Konsonanzen auf. Symphonisch angelegt ist auch die
Kompositon „Arc-en-Ciel“ von Ivan Wyschnegradsky –
ein Versuch die Mikrostrukturen ungewöhnlich dichter
Harmonien in ihrer Farbigkeit zum Vorschein zu bringen.
Schönberg’s composition “Pelléas et Mélisande” was
composed during his first stay in Berlin. In his adaptation of the material, the post-Romantic sound of
the large-scale orchestra is never descriptive but
transforms the story of “Pelléas et Mélisande” into
a sequence of musical moods and images.
Georg Friedrich Haas’ composition “limited approximations” integrates six microtonally tuned pianos
into a large orchestral apparatus, unfolding a fan of
iridescent harmonies, nuances and unusually rich
consonances. The composition “Arc-en-Ciel” by Ivan
Wyschnegradsky is also symphonic – an attempt to
bring to light the microstructures of unusually dense
harmonies in all their colour.
Montag, 7. September
20:00 Uhr
Philharmonie
Einführung 19:00 Uhr
Preisgruppe F
Wahlabo s.S. 62
limited approximations
Iwan Wyschnegradsky
Arc-en-ciel
für sechs im Zwölfteltonabstand
gestimmte Klaviere op. 37/op. 52a
Georg Friedrich Haas
limited approximations
für sechs im Zwölfteltonabstand gestimmte
Klaviere und Orchester
Symphonische Dichtung nach
Maurice Maeterlinck
Klaus Steffes-Holländer /
Matan Porat / Florian Hoelscher /
Julia Vogelsänger / Akiko Okabe /
Christoph Grund Klaviere
SWR Sinfonieorchester
Baden-Baden und Freiburg
François-Xavier Roth Leitung
Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
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Arnold Schönberg
Pelleas und Melisande op. 5
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Vielleicht muss man Wagners
„Parsifal“ mit Debussys Ohren
hören, um zu erfassen, warum
von diesem Spätwerk mindestens ebenso viele Wege in
die Moderne weisen wie von
dem angeblich so viel radikaleren, früheren „Tristan“.
Debussys lyrisches Drama
„Pelléas et Mélisande“ wieder­
um, das in Auseinanderset­
zung mit ­„Parsifal“ entstand,
vermag so auf Wagners Bühnenweihfestspiel zurückzustrahlen: Auf ein Werk, das
Debussy mit Klangfarbenmagie und einer mit psychologischer Tiefe durchgeführten
Deutung des Märchenhaften in
schlüssiger Weise weiterdenkt.
Perhaps Wagner’s “Parsifal” needs to be heard with Debussy’s ears in
order to fully grasp why at least as many paths point the way to
Modernity from this late work as from the apparently so much more
radical, earlier “Tristan”. It can therefore be assumed that Debussy’s
lyrical drama „Pelléas et Mélisande“, which was composed as an ambiv­
alent reaction to “Parsifal”, reverberates on Wagner’s Bühnenweihfestspiel (a stage-consecrating festival play): on a work that Debussy
takes one step further with a magic timbre and an interpretation of
the fantastic that is conducted with psychological depth in an astonishingly consistent manner.
Dienstag, 8. September
20:00 Uhr
Philharmonie
Einführung 19:00 Uhr
Preisgruppe E
Wahlabo s.S. 62
Claude Debussy
Pelléas et Mélisande
Symphonie – Arrangement von
Marius Constant
Richard Wagner
Parsifal, II. Akt
konzertante Aufführung
Orchester und Chor der
Deutschen Oper Berlin
Donald Runnicles Leitung
Eine Veranstaltung der Deutschen Oper Berlin in Zusammen­arbeit mit
Berliner Festspiele/ Musikfest Berlin
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Evelyn Herlitzius Sopran (Kundry)
Klaus Florian Vogt Tenor (Parsifal)
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Die Aufführung der „Sinfonia Semplice“ durch das Mahler
Chamber Orchestra bildet den Auftakt des Carl Nielsen­
Porträts in sechs Konzerten, das das Musikfest Berlin
diesem großen Dänischen Komponisten anlässlich seines
150. Geburtstages widmet. Nielsen nannte dieses Werk
„Sinfonia Semplice“ und gab somit dem Spekulationen
über ein zugrundeliegendes Programm Nahrung. Tatsächlich aber habe er„vom Charakter der Instrumente
her komponiert und versucht, die Instrumente als
selbstständige Individualitäten zu schildern.“ Auf dem
Programm des MCO steht weiterhin das fast gleichzeitig
entstandene „Kammerkonzert“ für Klavier und Geige
mit dreizehn Bläsern von Alban Berg, mit dem dieser
eine Huldigung an die Wiener Schule verband.
Am selben Abend, vor dem Konzert, wird im Foyer der
Philharmonie vor Beginn des Konzertes mit dem Mahler
Chamber Orchestra eine Ausstellung zu Leben und Werk
Carl Nielsens eröffnet.
The Mahler Chamber Orchestra’s “Sinfonia Semplice”
performance launches the Carl Nielsen portrait
involving six concerts, which the Musikfest Berlin
has organized to commemorate the 150th anniversary the great Danish composer’s birthday. Nielsen
named this work “Sinfonia Semplice”, and in doing
added fuel to speculations of an underlying programme. Indeed, he “based his compositions on the
character of the instruments and attempted to portray the instruments as independent personalities.”
Also on the MCO’s progamme is Alban Berg’s “Kammerkonzert” (Chamber Concert) for piano and violin
with 13 winds, which was written almost simultaneously, and which he viewed as a homage to the
Viennese School. On the same evening, an exhibition
featuring the life and oeuvre of Carl Nielsen will be
opened in the foyer of the Philharmonie before the
start of the Mahler Chamber Orchestra concert.
Mittwoch, 9. September
Preisgruppe J
20:00 Uhr
Wahlabo s.S. 62
Kammermusiksaal
Konzert mit dem Mahler Chamber Orchestra
18:30 Uhr
Philharmonie Foyer
Ausstellungseröffnung
„Carl Nielsen – Music is Life”
Carl Nielsen
Symphonie Nr. 6
„Sinfonia Semplice“
bearbeitet für Kammerorchester von Hans
Abrahamsen
Alban Berg
Kammerkonzert
für Klavier und Geige mit dreizehn Bläsern
25
Isabelle Faust Violine
Alexander Melnikov Klavier
Mahler Chamber Orchestra
Thomas Søndergård Leitung
EG
AT • C A RL
N
IE
-N
N
RL
LSEN OG A
IELSENS
L
Berliner Festspiele / Musikfest Berlin in Zusammenarbeit mit der Königlich
Dänischen Botschaft Berlin anlässlich des Carl Nielsen-Jahres 2015.
Mit freund­licher Unterstützung des Carl Nielsen og Anne Marie
Carl-Nielsens Legats.
NE
MARIE C
A
26
Schon der schwerkranke Beethoven hatte seinen Skizzenblättern anvertraut, dass er den dritten Satz seines
letzten Quartetts als einen „Ruhegesang oder Friedensgesang“ verstand. Die Erweiterung des Instrumental­­
ensembles durch das vokale Element nutzte Schönberg
für die Gattung Streichquartett: Seinem epochemachenden Zweiten Streichquartett fügte er eine Gesangspartie
hinzu, die die berühmten Worte „Ich spüre Luft von
anderem Planeten“ enthält. Der Frage, was sich mit dem
Streichquartett sagen, singen lässt, gehen Barbara
­Hannigan und das Emerson String Quartet auch in Werken
von Schönbergs Schüler nach: Weberns aphoristischen
„Drei Stücken“ und Bergs „Lyrischer Suite“. Über die
„Lyrische Suite“ diskutiert vor dem Konzert das „Quartett
der Kritiker“.
The deathly ill Beethoven had already confided in his
sketches that he regarded the third movement of his
final quartet to be a “Ruhegesang” or “Friedensgesang” (song of rest or peace). Arnold Schönberg
expanded the instrumental ensemble by introducing
a vocal element into the genre of the string quartet
that contains the famous words “​ I feel air from
another planet”. Barbara Hannigan and the Emerson
String Quartet also pursue the new question raised
here of what the string quartet can say, sing and tellingly conceal in works by Schönberg’s pupils: Webern’s
aphoristic “Drei Stücken” (Three Pieces) and, last but
not least, Berg’s “Lyrical Suite”. The “Critics’ Quartet”
will discuss on the “Lyrical Suite” before the beginning
of the concert.
Donnerstag, 10. September
20:00 Uhr
Kammermusiksaal
Preisgruppe I
Wahlabo s.S. 62
18:00 Uhr
Einführung mit dem „Quartett der Kritiker“
Ausstellungsfoyer des Kammermusiksaals
Moderation: Olaf Wilhelmer, S. 60
Streichquartett II:
Luft von anderem Planeten
Ludwig van Beethoven
Streichquartett Nr. 16 F-Dur op. 135
Anton Webern
Drei Stücke
Alban Berg
Lyrische Suite
Arnold Schönberg
Streichquartett Nr. 2 op. 10
Barbara Hannigan Sopran
Emerson String Quartet
Eugene Drucker Violine
Philip Setzer Violine
Lawrence Dutton Viola
Paul Watkins Violoncello
Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
27
für Streichquartett und Stimme
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Um Zukunftsmusik besonderer Art handelt
es sich bei Werken dieses Konzerts – denn
die Komponisten selber haben sie nie
gehört: Nur wenige Monate nachdem er
sein Violinkonzert abgeschlossen hatte,
zog sich Alban Berg eine tödliche Blutvergiftung zu. Schuberts „Große“ Sinfonie in
C-Dur wurde erst 1839 von Mendelssohn
erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.
Während Bergs Konzert zum Klassiker der
Moderne avancierte, wirkte Schuberts
Werk noch bei seiner posthumen Uraufführung als neue Musik, die für ihren Durchbruch zwei Aufführungen benötigte:
Eine, um „verstanden“ und eine weitere,
um in ihrer „himmlischen Länge“ endlich
„begeistert aufgenommen“ zu werden.
The pieces in this concert involve a future music of a special kind – at
least the composers themselves never got to hear them: only a few
months after he completed his violin concert, Berg succumbed to fatal
blood poisoning. And Schubert’s “Great” symphony in C Major was
only presented to the public by Mendelssohn in 1839. While Berg’s concert quickly became a Modern classic, Schubert’s piece was treated
as new music at its late posthumous premiere, requiring two per­
formances for its breakthrough: one in order to be “understood” and
the other to see its “heavenly length” “enthusiastically received”.
Freitag, 11. September
20:00 Uhr
Philharmonie
Einführung 19:00 Uhr
Preisgruppe C
Wahlabo s.S. 62
Gastspiel: London
Charles Ives
The Unanswered Question
Alban Berg
Violinkonzert
„Dem Andenken eines Engels“
Franz Schubert
Symphonie Nr. 8 C-Dur D 944
„Die Große“
29
Carolin Widmann Violine
Philharmonia Orchestra London
Christoph von Dohnányi Leitung
Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
30
„Hier habe ich meinen eigenen Ton gefunden“ schrieb
Carl Nielsen, als er 1890 während eines Berlinaufenthalts den dritten Satz seines f-Moll Quartetts beendet
hatte. Die Quintessenz aus seinen Erfahrungen mit der
Gattung zog Nielsen 1919 in seinem vierten Streich​
quartett, überzeugt davon, das „wahre Wesen der
Streich​
instrumente bald kennengelernt zu haben“. Im
Programm des Danish String Quartet trifft das Stück
auf eines der letzten Streichquartette Beethovens:
ein Werk, das in seiner Spannung zwischen konservativerer äußerer Form und kompromisslosem Ausdruck
lohnende Vergleiche zu Nielsens letztem Wort zum
Streichquartett verspricht.
“It is here that I found my own
sound,” wrote Carl Nielsen in
1890 as he took upon completion ­
of the third movement of his
Quartet in F minor during his
stay in Berlin. Nielsen took the
quintessence of his experience
with the genre into his fourth
string quartet in 1919, convinced
that he had “soon discovered the
true nature of string instruments”.
In the Danish String Quartet’s
programme, the piece encounters
one of Beethoven’s last string
quartets: a work that promises
rewarding comparisons to Nielsen’s
final word on the string quartet in
its tension between conservative outer form and uncompromising expressivity.
Samstag, 12. September
17:00 Uhr
Kammermusiksaal
Einführung 16:00 Uhr
Preisgruppe J
Wahlabo s.S. 62
Streichquartett III:
Nielsen / Beethoven
Carl Nielsen
Streichquartett Nr. 1 g-Moll op. 13
Ludwig van Beethoven
Streichquartett Nr. 10 Es-Dur op. 74
„Harfenquartett“
Carl Nielsen
Streichquartett Nr. 2 f-Moll op. 5
31
The Danish String Quartet
Frederik Øland Violine
Rune Tonsgaard Sørensen Violine
Asbjørn Nørgaard Viola
Fredrik Schøyen Sjölin Violoncello
Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest
Berlin in Zusammenarbeit mit der Königlich Dänischen
Botschaft Berlin anlässlich des Carl Nielsen-Jahres
2015. Mit freundlicher Unterstützung der Wilhelm
Hansen Fonden.
32
Nicht allein die Malerei erlebte um die
Wende zum 20. Jahrhundert die Emanzipation der Farbe, sondern auch die
Musik. Zu allererst in Frankreich, wo
Fauré und Debussy dem Impressionismus ihre eigenen Farbwelten entgegensetzten. Arnold Schönberg, der sich wie
seine beiden Kollegen durch das Drama
„Pelléas et Mélisande“ zu einer Komposition inspirieren ließ, formulierte 1911 die
Vision einer „Klangfarbenmelodie“. Diese
Vision klangliche Realität werden zu lassen, ist bis heute eine Aufgabe von ungebrochener Faszinationskraft. ­
Matthias
Pintschers Zweites Violinkonzert, das der
Komponist selbst dirigieren wird, stellt
eine der aktuellsten Lösungen dar.
It was not only painting that experienced the emancipation of colour
around the turn of the 19th to the 20th century, but also music. And
the first place was in France, where Gabriel Fauré and Claude Debussy
countered the impressionism of a Monet, Renoir or Pissarro with their
very own new colour schemes. Arnold Schönberg, who – like his two
French colleagues – was inspired to write his own composition for
the drama “Pelléas et Mélisande”, intended in 1911 to formulate the vision
of a “timbre melody”. Turning this vision into reality continues today
to be an exercise in an unbroken force of fascination. Matthias
Pintscher’s 2nd Violin Concert, which the composer will conduct himself at the Berliner Philharmoniker, represents one of the most exciting
and contemporary solutions.
Samstag, 12. September
Preisgruppe F
19:00 Uhr
12. September im
Sonntag, 13. September
Wahlabo s.S. 62
20:00 Uhr
Philharmonie
Einführung jeweils 1 Stunde vor Konzertbeginn
Gabriel Fauré
Pelléas et Mélisande
Suite op. 80
Arnold Schönberg
Kammersymphonie Nr. 2
es-Moll op. 38
Matthias Pintscher
Violinkonzert Nr. 2 „Mar’eh“
Renaud Capuçon Violine
Berliner Philharmoniker
Matthias Pintscher Leitung
Eine Veranstaltung der Stiftung Berliner Philharmoniker in Kooperation
mit Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
33
Claude Debussy
La Mer, trois esquisses
symphoniques pour orchestre
34
Als eines der traditionsreichsten Orchester der Welt
bewahrt die Staatskapelle Berlin seit Generationen ihre
lebendige Klangkultur. Die Orchestermusiker möchten
den kommenden Generationen aber nicht nur einzigartige Tonkunst, sondern auch einen lebenswerten Planeten
erhalten. Deshalb haben die Musiker 2009 die gemeinnützige Stiftung NaturTon gegründet, die weltweit
Klima- und Umweltschutzprojekte unter sozialen
Aspekten fördert. Die Stiftung NaturTon war gemeinsam mit Geigen- und Bogenbauern an der Gründung
des Vereins Eben!Holz e.V. beteiligt, der sich den Schutz
und die nachhaltige Bewirtschaftung der im Musikinstrumentenbau verwendeten Palisanderhölzer zum Ziel
gesetzt hat. Inzwischen sind schon über 70 Streichinstrumentenbauer aus aller Welt Mitglied dieser Initiative! Die
Einnahmen dieses Benefizkonzertes fließen in das Auenwald-Renaturierungsprojekt in Moldawien, das die Musiker
mit Patricia Kopatchinskaja ins Leben gerufen haben.
www.naturton.org.
As one of the longest established orchestras in the
world, the Staatskapelle Berlin has preserved its
lively sound culture for generations. The orchestra
musicians want to secure not only its unique musical
art but also a livable planet for the next generations.
This is why the musicians founded non-profit organization NaturTon in 2009, which supports socially-­
minded climate and environmental projects around
the world. Stiftung NaturTon joined forces with
violin and bow makers to found Eben!Holz e.V.,
whose goal is to protect and ensure the sustainable
growth of the palisander wood used in building
musical instruments. In the meantime, over 70
string instrument builders from all over the world
have joined this initiative as members! The earnings from this charity concert will go towards a
renaturation project for floodplain forests in Moldova, which was founded by musicians together with
Patricia Kopatchinskaja.
www.naturton.org.
Samstag, 12. September
22:00 Uhr
Kammermusiksaal
Preisgruppe J
Late Night:
IPPNW-Benefizkonzert
Konzert zugunsten der Umweltprojekte der
Stiftung NaturTon der Staatskapelle Berlin
Franz Schubert
Introduktion und Variationen
über „Trockene Blumen“
aus der „Schönen Müllerin“
für Flöte und Klavier D 802
Mitglieder der Staatskapelle
Berlin
Claudia Stein Flöte
Oliver Pohl Klavier
Wolfram Brandl Violine
Knut Zimmermann Violine
Felix Schwartz Viola
Claudius Popp Violoncello
Otto Tolonen Kontrabass
Tibor Reman Klarinette
Ignacio Garcia Horn
Holger Straube Fagott
Eine gemeinsame Veranstaltung von IPPNW-Concerts, Berliner
Festspiele / Musikfest Berlin, Staatskapelle Berlin und der Stiftung
Berliner Philharmoniker
35
Franz Schubert
Oktett F-Dur D 803
36
„Unruhig und rücksichtslos in Harmonie und Modulation, aber alles doch so wundersam unschuldig und
unbewusst, als sehe man ein Kind mit Dynamit spielen“ –
so beschrieb ein Zeitgenosse die Wirkung, die Carl
Nielsen auf das musikalische Establishment hatte. Prägend für seine künstlerische Entwicklung war die
Ausein­­
andersetzung mit dem Streichquartett. Das
junge Danish String Quartet unterstreicht die Bedeutung dieser Kompositionen dadurch, dass es in seinem
Zyklus je zwei Beiträge Nielsens einem der letzten
Streichquartette Beethovens gegenüberstellt. Denn an
Beethovens Spätwerk bemisst sich bis heute die Innovationskraft seiner Nachfolger.
“Restless and ruthless in harmony and modulation, yet everything so wondrously innocent and unconscious, as if one were to see
a child playing with dynamite” – this is how
a contemporary described the effect that
young symphony composer Carl Nielsen
had on the musical establishment at the turn
of the century. Of special importance for his
artistic development was his examination
of the string quartet. The young Danish String
Quartet underlines the importance of this
composition in its cycle by contrasting two
of Nielsen’s contributions to the genre with
one of Beetho­ven’s final string quartets.
Because Beet­h oven’s late work serves as
a measure for the innovative strength of
his successor.
Sonntag, 13. September
11:00 Uhr
Kammermusiksaal
Einführung 10:00 Uhr
Preisgruppe J
Wahlabo s.S. 62
Matinee
Streichquartett IV:
Nielsen / Beethoven
Carl Nielsen
Streichquartett Nr. 3
Es-Dur op. 14
Carl Nielsen
Streichquartett Nr. 4
F-Dur op. 44
cis-Moll op. 131
The Danish String Quartet
Frederik Øland Violine
Rune Tonsgaard Sørensen Violine
Asbjørn Nørgaard Viola
Fredrik Schøyen Sjölin Violoncello
Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele /
Musikfest Berlin in Zusammenarbeit mit der
Königlich Dänischen Botschaft Berlin anlässlich
des Carl Nielsen-Jahres 2015. Mit freundlicher
Unterstützung der Wilhelm Hansen Fonden.
37
Ludwig van Beethoven
Streichquartett Nr. 14
38
In Arnold Schönbergs erstem Quartett
wird belohnt, wer die Aufmerksamkeit
schweifen lässt: Schließlich gibt es, wie
Anton Webern bemerkte, „sozusagen
keine einzige Note in diesem Werke, die
nicht thematisch wird.“ Schönberg
bekannte, während der Komposition Rat
bei Beethoven gesucht zu haben: Von ihm
habe er gelernt, „wie man aus Einheit
Mannigfaltigkeit erzeugt, wie man aus
Grundmaterial neue Formen schafft; wieviel aus oft ziemlich unbedeutenden kleinen Gebilden durch geringfügige Modifikationen zu machen ist“. Schönbergs
erster Streichquartettkomposition folgt
Beethovens Quartett op. 127, mit dem der
Komponist 1825 die legendäre Folge seiner
späten Streichquartette einleitete.
In Arnold Schönberg’s first quartet those allowing their attention to
wander are rewarded: after all, there is, as Anton Webern commented,
“so to speak, not one single note in this work that does not become a
topic.” Schönberg incidentally confessed that he sought advice from
Beethoven while composing: he learned from him “how to create variety out of unity; how to create new forms out of basic material; how
much can be achieved by slight modifications if not by developing
variation out of rather insignificant, little formulations.” Schönberg’s
first string quartet follows a Beethoven quartet Op. 127, with which
the composer in 1825 introduced the legendary series of his late quartets,
breaking the mould in terms of both form and expressivity.
Sonntag, 13. September
17:00 Uhr
Kammermusiksaal
Einführung 16:00 Uhr
Preisgruppe J
Wahlabo s.S. 62
Streichquartett V:
Schönberg / Beethoven
Arnold Schönberg
Streichquartett Nr. 1 d-Moll op. 7
Ludwig van Beethoven
Streichquartett Nr. 12 Es-Dur op. 127
Jaeyoung Kim Violine
Young-Uk Kim Violine
Seungwon Lee Viola
Woongwhee Moon Violoncello
Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
39
Novus String Quartet
40
Das Royal Danish Orchestra wird heute als
das älteste Orchester der Welt betrachtet,
1448 wird es als Königliches Trompeten
Corps an Kopenhagens Königlichem Hof
gegründet. Diese Bindung ans Königshaus
bestehen bis heute. So steht das Gastspiel des Royal Danish Orchestra unter
der Schirmherrschaft I.K.H. Prinzesssin
Benedikte zu Dänemark. Ende des 19.
­Jahrunderts sitzt unter den Zweiten Geigen
des Orchesters der Komponist Carl Nielsen,
der zum Dänischen Zentralgestirn unter
den europäischen Komponisten der Jahrhundertwende werden sollte. Seine Fünfte
Symphonie, die eine musikalische Manifestation des Widerstreits elementarster
Naturkräfte darstellt, trifft in diesem
Konzert auf Schönbergs Monodram
„Erwartung“, dem Versuch, den Moment
einer höchsten emotionalen Erregung mit
den Mitteln der Musik zu formulieren.
Today, the Royal Danish Orchestra is regarded to be the oldest or­chestra
in the world. In 1448 it was founded as the Royal Trumpet Corps and
associated choir at Copenhagen’s Royal Court. This bond with the Royal
House continues today, with Royal Danish Orchestra guest performances remaining under the patronage of I.K.H. Princess Benedikte
of Denmark. At the end of the 19th century, a composer was to be
found among the second violins of the orchestra who to become the
Danish central star among European composers of the turn of the
last century: Carl Nielsen. In this concert, his Fifth Symphony, which
represents a musical manifestation of the struggle between the most
elementary natural forces, encounters Schönberg’s monodrama
“Erwartung” (Expectation), an attempt to formulate the moment of
highest emotional excitement using musical means.
Montag, 14. September
20:00 Uhr
Philharmonie
Einführung 19:00 Uhr
Preisgruppe F
Wahlabo s.S. 62
Gastspiel: Kopenhagen
Unter der Schirmherrschaft
I.K.H. Prinzessin Benedikte zu Dänemark
Per Nørgård
Iris für Orchester
Arnold Schönberg
Erwartung op. 17
Monodram in einem Akt
für Singstimme und großes Orchester
Petra Lang Mezzosopran
Royal Danish Orchestra
Michael Boder Leitung
Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin in Zusammenarbeit mit der Königlich Dänischen Botschaft Berlin a
­ nlässlich
des Carl Nielsen-Jahres 2015.
41
Carl Nielsen
Symphonie Nr. 5 op. 50
42
Tanz und Lied – schon mit den Titeln
wählten Gustav Mahler und Harrison
Birtwistle sehr unterschiedliche Möglichkeiten, die Erde zu beschreiben. Und doch
gibt es eine Vielzahl von Verbindungen
zwischen den beiden Stücken, die in Wahrheit weder Tänze noch bloße Lieder sind.
In sechs unabhängige Schichten, die
wie geologische Formationen in Beziehung zu einander stehen, unterteilte Birtwistle den Orchestersatz seines Werks. In
sechs Orchesterliedern vertonte Mahler
Hans Bethges Nachdichtungen chinesischer Lyrik – um daraus ein neues Ganzes
zu schaffen: seine letzte Symphonie. Zu
den spannendsten Herausforderungen für
Dirigenten gehören die üppig instrumentierten Riesenpartituren allemal.
Dance and song – with the titles they selected for their works, Gustav
Mahler and Harrison Birtwistle opted for two very different possibili­ties
to describe the Earth. And yet there is a multitude of by no means
coincidental ties between both pieces, which in reality are neither
dances nor simple songs. Birtwistle divided the orchestration of his
piece to date into six independent layers, similar to the way geological
formations are related to one another. In six distinct orchestra songs,
Mahler set Hans Bethge’s adaptations of Chinese lyrics to music – in
order to create a new whole with all parts related to one another: his
final symphony. The amply orchestrated gigantic scores are among
the most exciting challenges for conductors.
Dienstag, 15. September
20:00 Uhr
Philharmonie
Einführung 19:00 Uhr
Preisgruppe F
Wahlabo s.S. 62
Gastspiel: Stockholm
Sir Harrison Birtwistle
Earth Dances für Orchester
Gustav Mahler
Das Lied von der Erde
Anna Larsson Alt
Michael Schade Tenor
Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
43
Swedish Radio Symphony
Orchestra
Daniel Harding Leitung
44
Von tödlicher Krankheit gezeichnet instrumentiert
Gustav Mahler 1910 das Adagio seiner 10. Symphonie.
Nicht weit entfernt verbindet sich Lyrik des dänischen
Dichters Jens Peter Jacobsen mit dem späten Echo
Wagners: in der Wiener Uraufführung von Schönbergs
„Gurre-­
Lieder“. In einer Kopenhagener Straßenbahn
­kritzelt derweil Carl Nielsen das Hauptthema zu einer
neuen Symphonie auf seine Manschette: Die Uraufführung der „Sinfonia Espansiva“ war außergewöhnlich
erfolgreich und festigte Carl Nielsens Ruf als ein
bedeutender Symphoniker.
Terminally ill in 1910, Gustav Mahler
orchestrates the adagio in his 10th
symphony. Not far off, the lyrics of
Danish poet Jen Peter Jacobsen,
are connected with the late echo
of Wagner’s style: in the Viennese
premiere of the “Gurre Lieder”.
Meanwhile in a Copenhagen tram, a
middle-aged man with a crew cut
scribbles the main theme of his new
symphony on his cuff. The world
premiere of this “Sinfonia Espansiva”
was an extraordinary success with
the public and critics.
Mittwoch, 16. September
20:00 Uhr
Philharmonie
Einführung 18:45 Uhr
Preisgruppe H
Wahlabo s.S. 62
Gustav Mahler
Adagio aus Symphonie Nr. 10
Arnold Schönberg
„Lied der Waldtaube“
aus den „Gurreliedern“
Fassung für Kammerorchester
Carl Nielsen
Symphonie Nr. 3 op. 27
„Sinfonia Espansiva“
Rundfunk-Sinfonieorchester
Berlin
Marek Janowski Leitung
Eine Veranstaltung des Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
in Koope­ration mit Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
45
Karen Cargill Mezzosopran
Sabine Puhlmann Sopran
Young Wook Kim Bass
46
Nimmt man Schönberg beim Wort, so war sein Aufbruch
in die Moderne eine Suche nach Gott: „Ich will seit langem
ein Oratorium schreiben“ bekannte er 1912, „das als
Inhalt haben sollte: wie der Mensch von heute, der durch
den Materialismus, Sozialismus, Anarchie durchgegangen ist, der Atheist war, aber sich doch ein Restchen alten
Glaubens bewahrt hat, schließlich dazu gelangt, Gott zu
finden und religiös zu werden. Beten zu lernen!“ Anders
als diese für Soli, Chor und Mahler‘sches Riesenorchester
begonnene Komposition ist „Shaar“ (Torweg) von Iannis
Xenakis ausschließlich für Streich­orchester komponiert
und erzeugt dabei Wirkungen von atemberaubender
archaischer Kraft. Zwischen dem in Musik gefassten Glaubensbekenntnis der „Jakobsleiter“ und der Archaik von
„Shaar“ stehen die „Kindertotenlieder“ Mahlers, die in Musik
fassen, was unfassbar bleibt.
If Schönberg is to be taken at his word, his journey
into modernity was a search for God: “I have long
been wanting to write an oratorio” he stated as early
as 1912, “the content of which is to be about how a
person of today, who has traversed materialism,
socialism, anarchy, who was an atheist but who has
preserved a last smidgeon of the old faith, finally
arrives at finding God and becoming religious.
Learning to pray!” Unlike this composition, which
was initiated for soloists, choir and a Mahler-style
large orchestra, Iannis Xenakis’ “Shaar” (gateway),
gets by with a string orchestra and with his incredibly
concentrated sounds he creates effects with a
breath-taking archaic force. Between the creed
captured in the music of the “Jakobsleiter” and the
archaism of “Shaar” are Mahler’s “Kindertotenlieder”,
which musically express the unfathomable.
Eine gemeinsame Produktion und Veranstaltung der
Berliner Festspiele / Musikfest Berlin und des Deutschen
Symphonie-Orchesters Berlin gefördert aus Mitteln des
Hauptstadtkulturfonds
Donnerstag, 17. September
20:00 Uhr
Philharmonie
Einführung 18:55 Uhr
Preisgruppe G
Wahlabo s.S. 62
Erzengel Gabriel
Iannis Xenakis
Shaar für großes Streichorchester
Gustav Mahler
Kindertotenlieder
für Mezzosopran und Orchester
Arnold Schönberg
Die Jakobsleiter (Fragment)
Oratorium für Soli, gemischten Chor
und Orchester
47
Solostimmen
Kindertotenlieder:
Wiebke Lehmkuhl Alt
Die Jakobsleiter:
Thomas E. Bauer Bariton (Gabriel)
Daniel Behle Tenor (Ein Berufener)
Matthias Wohlbrecht Tenor
(Ein Aufrührerischer)
Martin Gantner Bariton (Ein Ringender)
Boaz Daniel Bariton (Der Auserwählte)
Gerhard Siegel Tenor (Der Mönch)
Edda Moser Sopran (Der Sterbende)
Daniela Fally Sopran (Die Seele)
Rundfunkchor Berlin
Anne Kohler Einstudierung
Deutsches SymphonieOrchester Berlin
Ingo Metzmacher Leitung
48
Als einen „surefire box-office hit“ annoncierte die New York Times die amerikanische
Erstaufführung des 2. Aktes der Oper
„Donnerstag aus ‚Licht‘“ von Karlheinz
Stockhausen in New York 2013. Doch nicht
um die Abenteuerlust von Jules Verne
geht es, sondern um den musikalisch-spirituellen Lebensweg des Trompete spielenden Michael, eine Erzengel-­
Gestalt, die
Züge des Komponisten trägt. Die Reise
beginnt am Südpol und erreicht über die
Stationen Köln, New York, Japan, Bali,
Indien und Afrika schließlich Jerusalem.
„Michaels Reise um die Erde“ ist eines der
verrücktesten Trompeten- und Ensemblekonzerte, die je geschrieben wurden.
Erstmals bringen das Ensemble Musikfabrik und ihr Solotrompeter Marco Blaauw
dieses hochvirtuose Reiseabenteuer nun
nach Berlin: auf die Bühne des Hauses der
­Berliner Festspiele.
In 2013, the New York Times announced the American premiere of the
2nd act of the opera “Donnerstag aus ‘Licht’” (Thursday from ‘Light’) by
Karlheinz Stockhausen in New York as a “surefire box-office hit”. It is
not about Jules Verne’s adventurous spirit, however, but about the
musical and spiritual life path of trumpet-playing protagonist Michael,
an archangel bearing characteristics of the composer himself. The journey
begins at the South Pole and eventually reaches Jerusalem via stations including Cologne, New York, Japan, Bali, India and Africa.
Indeed, “Michaels Reise um die Erde” is one of the craziest trumpet
and ensemble concerts that has ever been written. For the first time,
Ensemble Musikfabrik and their solo trumpeter Marco Blaauw bring
this highly virtuoso travel adventure to Berlin: to the stage of the Haus
der Berliner Festspiele.
Freitag, 18. September
Preisgruppe L
20:00 Uhr
Wahlabo s.S. 62
Samstag, 19. September
17:00 Uhr
Haus der Berliner Festspiele
Einführung jeweils 1 Stunde vor Konzertbeginn
Erzengel Michael
Karlheinz Stockhausen
Michaels Reise um die Erde
II. Akt der Oper DONNERSTAG aus LICHT
Ensemble Musikfabrik
Paul Jeukendrup Klangregie
Sara Joana Müller Bewegungsregie
Lukas Becker Licht
Florence von Gerkan /
Hwan Kim Kostüme
Ilan Volkov Leitung
Eine Veranstaltung der Berliner
Festspiele / Musikfest Berlin
gefördert aus Mitteln des
Hauptstadtkulturfonds.
Mit freundlicher Unterstützung
der Aventis Foundation.
49
Marco Blaauw Trompete
Merve Kazokoğlu Bassethorn
Fie Schouten Klarinette /Bassethorn
Carl Rosman Klarinette
Bruce Collings Posaune
Jamie Williams Posaune
Melvyn Poore Tuba
50
Ohne Schönbergs Einfluss sähe die Filmmusik anders aus: Unmittelbar greifbar ist
der neue Ton in den Filmpartituren, die
sein Schüler Bernard Herrmann für Alfred
Hitchcock schrieb. Nah an einer filmischen Vision ist auch Schönbergs Monodram „Die glückliche Hand“, in dem er
Gesten, Farben und Licht wie Musik komponierte. Idyllisch nimmt sich dagegen
die symphonische Dichtung „Pan und
Syrinx“ aus. Sie entstand im Anschluss an
Nielsens Vierte Symphonie: Ein Werk, in
dem sich der Komponist vom spätromantischen Sinfonietypus verabschiedet und
nach einem Ausdruck dessen sucht, was
Musik und Leben im Innersten verbindet.
Film music would look completely different without Schönberg’s influence:
immediately tangible are the new sound in the film scores that his
pupil Bernhard Herrmann wrote for Alfred Hitchcock. Schönberg’s
monodrama “Die glückliche Hand” (The Lucky Hand) does, however,
come close to a film version, in which he composed gesture, colours
and light in the same way he composes music. In contrast, the symphonic
poem “Pan and Syrinx” appears to be as idyllic. It was composed immediately after Nielsen’s Fourth Symphony: a work in which the composer
uncompromisingly departs from the late-Romantic symphonic style
and searched for an expression of the innermost bond of music and life.
Freitag, 18. September
Preisgruppe B
20:00 Uhr
19. September im
Samstag, 19. September
Wahlabo s.S. 62
19:00 Uhr
Sonntag, 20. September
20:00 Uhr
Philharmonie
Einführung jeweils 1 Stunde vor Konzertbeginn
Bernard Herrmann
Psycho: A Narrative for
String Orchestra
Arnold Schönberg
Die glückliche Hand
Monodram für Bariton, Kammerchor
und Orchester
Carl Nielsen
Symphonie Nr. 4 op. 29
„Das Unauslöschliche“
Florian Boesch Bariton
Mitglieder des
Rundfunkchor Berlin
Gijs Leenaars Einstudierung
Berliner Philharmoniker
Sir Simon Rattle Leitung
Eine Veranstaltung der Stiftung Berliner Philharmoniker in Kooperation
mit Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
51
Carl Nielsen
Pan und Syrinx
52
In seinem Antrittskonzert schlägt der
neue Chefdirigent des Rundfunkchores
Berlin, Gijs Leenaars, eine Brücke von
Heinrich Schütz zu Arnold Schönberg. Die
innovative Seite des 1585 geborenen
Schütz wird heute noch oft übersehen –
dabei eröffneten allein die Raumklang­
effekte seiner mehrchörigen Chorwerke
der Musik neue Dimensionen. Mit Schütz
verbindet Schönberg die spirituelle Ebene
sowie die intensive Beziehung zum Wort.
Dem frühen Chorwerk „Friede auf Erden“,
geschrieben auf ein Weihnachtsgedicht
Conrad Ferdinand Meyers, stehen die beiden Modernen Psalmen op. 50a und 50b
gegenüber, mit denen Schönberg am Ende
seines Lebens den Gottesgedanken aus
jüdischer Perspektive reflektierte.
In his inaugural concert Gijs Leenaars, the new chief conductor of the
Rundfunkchor Berlin, forges a bridge from Heinrich Schütz to Schönberg.
The innovative side of Schütz, who was born in 1585, is often overlooked, however – yet the spatial sound effects of his multi-choir works
alone literally opened up new dimensions in music. What Schütz shares in
common with Schönberg, is the spiritual level as well as the intensive
relationship to the word. The early choral work “Friede auf Erden”
(Peace on Earth), which draws on a Christmas poem written by Conrad
Ferdinand Meyer, stands in contrast to the two Modern Psalms Op. 50a
and 50b that Schönberg used towards the end of his life to reflect on
the concept of God from a Jewish perspective.
Samstag, 19. September
22:00 Uhr
Passionskirche
Preisgruppe K
Wahlabo s.S. 62
late night concert
Antrittskonzert Gijs Leenaars
Chorwerke von Heinrich
Schütz,
Arnold Schönberg und
Johann Sebastian Bach
Magnificat
· Dreimal tausend Jahre ·
Der Geist hilft unserer Schwachheit auf
Ist nicht Ephraim mein teurer Sohn
De profundis (Psalm 130)
Wassern zu Babel
·
Die mit Tränen säen
Komm, Jesu, komm
·
Friede auf Erden
·
·
Aleke Alpermann Violoncello
Wieland Bachmann Kontrabass
Christine Kessler Orgel
Rundfunkchor Berlin
Gijs Leenaars Leitung
Eine Veranstaltung des Rundfunkchores Berlin in Zusammenarbeit mit
Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
53
·
·
An den
·
54
Hoch komplex ist die Partitur von Brian Ferneyhoughs
sechstem Streichquartett. Dass dennoch ihre Lebendigkeit zum Ausruck kommt, dafür sorgt der intensive Austausch bei den Probenarbeiten, der das langjährige Verhältnis zwischen Ferneyhough und dem Arditti Quartet
kennzeichnet. Um intensive Kommunikation geht es
auch in Schönbergs 3. Streichquartett, das der Komponist 1927 in engem Austausch mit dem legendären
Kolisch-Quartett zur Uraufführung brachte. Begeistert
über das Stück schrieb Anton Webern an Schönberg: „Mit
jedem neuen Werk von Dir wird das gesamte Weltbild für
mich ein neues.“
Ferneyhough’s score of the sixth string quartet is
highly complex. That it comes across as equally lively
is down to the intensive exchange taking place during rehearsals that characterizes the long-term
relationship between Ferneyhough and the Arditti
String Quartet. Intense communication is also a
major focus in the premiere savvy world-class
ensemble’s performance of Schönberg’s 3rd String
Quartet, which the composer premiered in close
consultation with the legendary Kolisch-Quartett.
Full of enthusiasm about the work, Anton Webern
wrote to Schönberg: “Every new piece of yours redefines my entire world view.”
Sonntag, 20. September
11:00 Uhr
Kammermusiksaal
Einführung 10:00 Uhr
Preisgruppe J
Wahlabo s.S. 62
Matinee
Streichquartett VI:
Schönberg / Ferneyhough
Arnold Schönberg
Streichquartett Nr. 3 op. 30
Brian Ferneyhough
Streichquartett Nr. 6
55
Arditti Quartet
Irvine Arditti Violine
Ashot Sarkissjan Violine
Ralf Ehlers Viola
Lucas Fels Violoncello
Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
56
Schönbergs Spiel mit Klangfarben, dichten
rhythmischen und melodischen Verläufen
macht das Streichtrio zu einer Musik,
aus der uns eine fast nicht-irdische und
traumhafte Wahrheit anspricht. Wolfgang
Rihms „Musik für drei Streicher“ beeindruckt durch unbändigen Ausdruckswillen
und filigrane Klanggesten. In seinen
musikalischen Fluss hat Rihm zudem
Anklänge an Beethovens späte Streichquartette eingelagert. Was Rihm und
Schönberg über die Besetzung hinaus
verbindet, ist die Auffassung vom Komponisten als Seismograph der inneren und
äußeren Welt und von Komposition als
Niederschrift momentaner Bewegtheit.
Beide Kompositionen stellen für Musiker
eine enorme Herausforderung dar. Ilya
Gringolt, James Boyd und Nicolas Altstaedt,
drei virtuose Solisten und erfahrene
Kammermusiker zugleich, lassen sie das,
was das Zusammenspiel im Trio ausmacht,
hörbar werden.
Schönberg’s play with timbres, dense rhythmic and melodic courses
makes the string trio a music from which an almost extraterrestrial
and dreamlike reality speaks to us. Wolfgang Rihm’s “Musik für drei
Streicher” (Music for Three Strings) impresses with its unruly will to
express and filigree sound gestures. Stored in Rihm’s expansive composition are echoes of Beethoven’s late string quartets fitted to the
musical flow. Also connecting Rihm and Schönberg on the orchestration front is the conception of the composer as a seismographer of
the interior and exterior world and of composition as a transcription of
momentary emotion. Both compositions pose an enormous challenge to the musicians. Three such exceptional musicians in the form
of Ilya Gringolt, James Boyd and Nicolas Altstaedt, come together on
this evening. As virtuoso soloists and experienced chamber musicians,
the essence of their performance together as a trio is what makes
their sound unique.
Sonntag, 20. September
17:00 Uhr
Kammermusiksaal
Einführung 16:00 Uhr
Preisgruppe J
Wahlabo s.S. 62
Streichtrio: Schönberg / Rihm
Arnold Schönberg
Streichtrio für Violine, Viola
und Violoncello op. 45
Wolfgang Rihm
Musik für 3 Streicher
Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
57
Ilya Gringolts Violine
James Boyd Viola
Nicolas Altstaedt Violoncello
58
„Orfeo“ in der Regie von Susanne Kennedy,
Suzan Boogaerdt und Bianca van der
Schoot ist als individuell begehbarer Parcours konzipiert. Die Zuschauer werden in
Gruppen von maximal acht Personen
durch unterschiedliche Räume geführt:
Stationen in Orfeos Abstieg und seinem
Versuch, die Geliebte für sich zurück zu
gewinnen. Musikalisch weicht diese Kreation von Claudio Monteverdis „L’Orfeo“
ab. Versatzstücke der Originalpartitur
erklingen übereinander oder in minimalen
zeitlichen Verschiebungen. Bestehendes
musikalisches Material wird wie ein Baukasten genutzt und mit Techniken der
Collage, mit Looping und Sampling durch
das Solistenensemble Kaleidoskop bearbeitet und aufgeführt.
“Orfeo” directed by Susanne Kennedy, Suzan Boogaerdt and Bianca
van der Schoot will be presented as a series of locations through
which the audience walks individually. They are led through a variety
of spaces in groups of a maximum of eight people: stations of
Orpheus’s descent and his attempt to win his lover back for himself.
Musically this creation is a departure from Monteverdi’s “L’Orfeo”.
Excerpts of the original score will be played over each other or at tiny
periodic intervals. Extant musical material will be reworked and performed by the Solistenensemble Kaleidoskop using collage, looping
and sampling techniques.
Freitag, 18. September
Samstag, 19. September
Sonntag, 20. September
10:00 – 19:00 Uhr *
Martin-Gropius-Bau
Preisgruppe M
Orfeo
nach Claudio Monteverdi
im Martin-Gropius-Bau
Susanne Kennedy /
Bianca van der Schoot /
Suzan Boogaerdt Regie
Solistenensemble Kaleidoskop
Hubert Wild Bariton (Orfeo)
Mit Suzan Boogaerdt / Indra Cauwels /
Marie Groothof / Anna Maria Sturm /
Bianca van der Schoot / Floor van Leeuwen
Katrin Bombe Bühne
Lotte Goos Kostüm
Jurgen Kolb Licht
Rodrik Biersteker Video
Ole Brolin Konzeption und
Elektronische Klanggestaltung
Marit Grimstad Eggen /
Jeroen Versteele Dramaturgie
Weitere Präsentationen
26., 27., 30. September
1., 2., 3., 4. Oktober
Gefördert durch die
* Einlass für jeweils 8
Personen alle 10
Minuten
Dauer: 60–70 Minuten
Letzter Einlass:
ca. 17:45 Uhr
Eine Produktion der Ruhrtriennale − Festival der Künste und
dem Solistenensemble Kaleidoskop. Koproduziert von
Berliner Festspiele und Toneelgroep Oostpool. Die Produktion wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes.
59
Claudio Monteverdi Komposition
Tilman Kanitz, Michael Rauter
Musikalische Konzeption und Umsetzung
Quartett der Kritiker
Donnerstag, 10. September
18:00 Uhr, Eintritt frei
Ausstellungsfoyer des
Kammermusiksaal
Ludolf Baucke
Freier Musikkritiker, Hannover, u.a.
„Hannoversche Allgemeine“
Susanne Benda
Stuttgart, „Stuttgarter Nachrichten“
Eleonore Büning
Frankfurt, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“
Christian Wildhagen
60
Zürich, „Neue Zürcher Zeitung"
sprechen und diskutieren über die
„Lyrische Suite“ von Alban Berg
Olaf Wilhelmer Moderation
Deutschlandradio Kultur
Das Quartett der Kritiker findet anstelle der üblichen Einführung zum
Konzert mit dem Emerson String Quartet und Barbara Hannigan statt.
Veranstaltungsende ca. 19:30 Uhr
Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
in Zusammenarbeit mit Deutschlandradio Kultur und dem
Preis der deutschen Schallplattenkritik e.V.
Einzelpreise / Prices
Preisgruppe A*
Preisgruppe B*
Preisgruppe C*
Preisgruppe D*
Preisgruppe E*
Preisgruppe F*
Preisgruppe G*
Preisgruppe H*
Preisgruppe I*
Preisgruppe J*
Preisgruppe K*
Preisgruppe L*
Preisgruppe M*
132 / 114 / 104 / 94 / 80 / 65 / 53 / 43 Euro
94 / 84 / 74 / 64 / 53 / 45 / 37 / 33 Euro
90 / 80 / 70 / 60 / 50 / 42 / 35 / 30 / 15 Euro
69 / 59 / 49 / 39 / 29 / 19 Euro
65 / 51 / 32 / 18 Euro
64 / 56 / 50 / 44 / 35 / 30 / 25 / 21 / 15** Euro
**15 Euro nicht am 12. und 13.9.
61 / 53 / 45 / 38 / 30 / 20 Euro
59 / 49 / 42 / 36 / 29 / 20 Euro
45 / 32 / 20 / 10 Euro
35 / 25 / 15 / 8 Euro
35 Euro
40 / 30 / 20 / 10 Euro
18 Euro (ermäßigt 10 Euro)
61
*Je nach Verfügbarkeit gibt es ermäßigte Karten an den Abendkassen
für Schülerinnen, Schüler und Studenten bis zum 27. Lebensjahr,
Auszubildende, Bundesfreiwilligendienstleistende und ALG II-Empfänger
(gültiger Ausweis erforderlich).
Abonnements
Eröffnungsabonnement – 3 Orchesterkonzerte
20% Ermäßigung auf den jeweiligen Einzelpreis für folgende Konzerte
Do 3.9.Eröffnungskonzert: Staatskapelle Berlin
Fr 4.9. San Francisco Symphony
So 6.9. The Israel Philharmonic Orchestra
Wahlabonnements
3 Veranstaltungen*mit 10% Ermäßigung pro Einzelticket aus allen
Wahlgruppen
5 Veranstaltungen*mit 10% Ermäßigung pro Einzelticket aus Wahlgruppe I, 15% Ermäßigung pro Einzelticket aus den
Wahlgruppen II und III
7 Veranstaltungen*mit 10% Ermäßigung pro Einzelticket aus Wahlgruppe I, 15% pro Einzelticket aus den Wahlgruppen II
und 20% Ermäßigung pro Einzelticket aus Wahlgruppe III
* Es können maximal 2 Tickets pro Veranstaltung gewählt werden.
62
Wahlgruppen für die Abonnements
I
Do 3.9. Staatskapelle Berlin
Fr 4.9. San Francisco Symphony
So 6.9. The Israel Philharmonic Orchestra
Fr 11.9. Philharmonia Orchestra London
Sa 19.9. Berliner Philharmoniker (Rattle)
II
So 6.9.
Konzerthausorchester Berlin
Mo 7.9.SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Di 8.9.Orchester der Deutschen Oper Berlin
Sa 12.9. Berliner Philharmoniker (Pintscher)
Mo 14.9.
Royal Danish Orchestra
Di 15.9.
Swedish Radio Symphony Orchestra
Mi 16.9.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Do 17.9.Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
III
Mi 2.9.
Ensemble Modern
Mi 9.9.
Mahler Chamber Orchestra
Fr 18., Sa 19.9. Ensemble Musikfabrik
Sa 19.9.
Rundfunkchor Berlin
Sa 5.9. Schumann Quartett
Do 10.9.
Emerson String Quartet / Barbara Hannigan
Sa 12.9. The Danish String Quartet
So 13.9. The Danish String Quartet
So 13.9. Novus String Quartet
So 20.9. Arditti Quartet
So 20.9. Gringolts / Boyd / Altstaedt
Ticketservice
Kartenverkauf ab 30. März 2015,
14:00 Uhr. Bitte beachten Sie die
abweichenden Vorverkaufstermine für Einzelkarten der Berliner
Orchester.*
Ticket sale starting March, 30th
2015, 2 p.m. Please note the
different dates for the advance
sales of individual ­tickets of the
Berlin orchestras.*
* www.berliner-philharmoniker.de / www.deutscheoperberlin.de / www.
dso-berlin.de / www.konzerthaus.de /www.rsb-online.de / www.rundfunkchor-berlin.de
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Berliner Festspiele
Kasse
Schaperstraße 24
10719 Berlin
Mo–Sa 14:00–18:00 Uhr
Martin-Gropius-Bau
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Mi –Mo von 10:00–18:30 Uhr
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Philharmonie
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Herbert-von-Karajan-Str. 1
10785 Berlin
Mo–Fr 15:00–18:00 Uhr
Sa, So und Feiertage
11:00–14:00 Uhr
geschlossen 29.6.–24.08.2015
sowie an Feiertagen
Karten auch an den bekannten
Vorverkaufskassen. Abendkasse
jeweils 1 1/2 Stunden vor Beginn
der Veranstaltung.
Tickets also at the usual outlets.
Evening box offices open 1 1/2
hours before the start of the event.
63
Inhaber des berlinerjugendabo können über ­
[email protected] oder +49 30 25489 100 eine Karte
für das Konzert des San Francisco Symphony Orchesters am 4. Sept.
zum Sonderpreis von 6 Euro bestellen. Informationen zum jugendabo
unter www.berlinerjugendabo.de
Spielorte / Venues
Philharmonie, Kammermusiksaal
Herbert-von-Karajan-Straße 1,
10785 Berlin
U-Bahn: U2 Potsdamer Platz oder
Mendelssohn-Bartholdy-Park
S-Bahn: S1, S2, S25 Potsdamer Platz
Bus: 200 Philharmonie; M48,
M58 Kulturforum oder Varian-Fry-Straße;
M29 Potsdamer Brücke;
M41 Potsdamer Platz
64
Passionskirche
Marheinekeplatz 1, 10961 Berlin
U-Bahn: U7 Gneisenaustraße
Bus: 248 Marheinekeplatz;
140 U Gneisenaustraße
Haus der Berliner Festspiele
Schaperstraße 24, 10719 Berlin
U-Bahn: U3, U9 Spichernstraße,
Ausgang Bundesallee
Bus: 24 und 249
Friedrich-Hollaender-Platz
Martin-Gropius-Bau
Niederkirchnerstraße 7, 10963 Berlin
U-Bahn: U2 Potsdamer Platz
S-Bahn: S1, S2, S25 Potsdamer Platz oder
Anhalter Bahnhof
Bus: M29 S Anhalter Bahnhof;
M41 Abgeordnetenhaus
Zwischen
Ausstellung und
Aufführung
Rainer Werner Fassbinder
Mit einem Fassbinder-Special
im Mai 2015 beim Theatertreffen
Mit der Ausstellung
„Fassbinder – JETZT“
zeitgleich im Martin-Gropius-Bau
© Peter Gauhe
Tacita Dean
Mit „Event for a Stage“
im Mai 2015 beim Theatertreffen
& in der Berliner Festspiele Edition Nr. 16
Susanne Kennedy
Mit „Warum läuft Herr R. Amok?“
aus den Münchner Kammerspielen
eingeladen zum Theatertreffen 2015
Mit „Orfeo“ im September 2015
Musiktheater im Martin-Gropius-Bau
© Jan Versweyveld
Tino Sehgal
Mit einer Arbeit im Juni / Juli 2015 bei Foreign Affairs
Mit einer Ausstellung
im Martin-Gropius-Bau
Weitere Veranstaltungen und alle aktuellen Termine auf
www.berlinerfestspiele.de
VSF&P
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Becker & Lorde: Miriam Migliazzi &
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aus der Welt der Festspiele
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Veranstaltungsübersicht
Mi 2.9.
20:00 Kammermusiksaal Synergy Vocals
Ensemble Modern
S. 6
Do 3.9.
19:00 Eröffnungskonzert Staatskapelle Berlin
Philharmonie
S. 8
Fr
20:00 Philharmonie
S. 10
4.9.
Sa 5.9.
So 6.9.
17:00
San Francisco Symphony
Kammermusiksaal Schumann Quartett
S. 12
20:00 Philharmonie
Boston Symphony Orchestra S. 14
11:00
Konzerthausorchester Berlin S. 16
Philharmonie
20:00 Philharmonie
The Israel Philharmonic
Orchestra
S. 18
Mo 7.9.
20:00 Philharmonie
SWR Sinfonieorchester
Baden-Baden und Freiburg
S. 20
Di
20:00 Philharmonie
Orchester und Chor der
Deutschen Oper Berlin
S. 22
18:30
Eröffnung Carl Nielsen
Ausstellung
S. 24
8.9.
Mi 9.9.
Philharmonie
Foyer
20:00 Kammermusiksaal Mahler Chamber Orchestra S. 24
Do 10.9. 18:00 Ausstellungsfoyer „Quartett der Kritiker“
Kammermusiksaal
Fr
11.9.
S. 26
S. 60
20:00 Kammermusiksaal Emerson String Quartet
S. 26
20:00 Philharmonie
S. 28
Sa 12.9. 17:00
Philharmonia Orchestra
London
Kammermusiksaal The Danish String Quartet
19:00 Philharmonie
S. 30
Berliner Philharmoniker
S. 32
22:00 Kammermusiksaal IPPNW-Benefizkonzert
S. 34
So 13.9. 11:00
17:00
Kammermusiksaal The Danish String Quartet
S. 36
Kammermusiksaal Novus String Quartet
S. 38
20:00 Philharmonie
Berliner Philharmoniker
S. 32
Mo 14.9. 20:00 Philharmonie
Royal Danish Orchestra
S. 40
Di
Swedish Radio Symphony
Orchestra
S. 42
15.9. 20:00 Philharmonie
Mi 16.9. 20:00 Philharmonie
Rundfunk-Sinfonieorchester S. 44
Berlin
Do 17.9.
Rundfunkchor Berlin
Deutsches SymphonieOrchester Berlin
S. 46
Orfeo
* Weitere Präsentations­
termine siehe Seite 59
S. 58
Fr
20:00 Philharmonie
18.9. 10:00- Martin-Gropius17:45* Bau
20:00 Haus der
Michaels Reise um die Erde S. 48
Berliner Festspiele Ensemble Musikfabrik
Sa 19.9.
20:00 Philharmonie
Rundfunkchor Berlin
Berliner Philharmoniker
S. 50
10:00- Martin-Gropius17:45 Bau
Orfeo
S. 58
17:00
Haus der
Michaels Reise um die Erde S. 48
Berliner Festspiele Ensemble Musikfabrik
19:00 Philharmonie
Rundfunkchor Berlin
Berliner Philharmoniker
S. 50
22:00 Passionskirche
Rundfunkchor Berlin
S. 52
Orfeo
S. 58
So 20.9. 10:00- Martin-Gropius17:45 Bau
11:00
Kammermusiksaal Arditti Quartet
S. 54
17:00
Kammermusiksaal Gringolts, Boyd, Altstaedt
S. 56
20:00 Philharmonie
Rundfunkchor Berlin
Berliner Philharmoniker
S. 50
Impressum
Musikfest Berlin
Veranstaltet von den
Berliner Festspielen
In Zusammenarbeit mit der
Stiftung Berliner Philharmoniker
Intendant: Dr. Thomas Oberender
Kfm. Geschäftsführung:
Charlotte Sieben
Berliner Festspiele
Schaperstraße 24
10719 Berlin
Telefon +49 30 254 89 0
Fax +49 30 254 89 111
www.berlinerfestspiele.de
72
Künstlerischer Leitung:
Dr. Winrich Hopp
Organisationsleitung:
Anke Buckentin
Stellv. Organisationsleitung:
­Kathrin Müller
Mitarbeit: Ina Steffan
Presse: Patricia Hofmann
Redaktion: Dr. Barbara Barthelmes
Texte: Carsten Niemann,
Habakuk Traber, Bernd Feuchtner
Übersetzungen: Julia Schweizer
Gestaltung: Ta-Trung, Berlin
Anzeigen: Runze & Casper
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Herstellung:
enka-druck GmbH, Berlin
Berliner Festspiele
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der Bundesregierung für Kultur
und Medien
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A
Unterstützer des Carl Nielsen-Jahres 2015 in Deutschland sind: Carl Nielsen og Anne Marie Carl-Nielsens ­Legats;
Augustinus Fonden; Aage og Johanne Louis-Hansens Fond
und Wilhelm Hansen Fonden.
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Medienpartner