Lebensfreude durch Bewegung und Musik! - evangelische

Magazin der Evangelischen Altenhilfe Krefeld I Sommer 2015
HAUS
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I
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TIERGARTEN
I
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WILHELMSHOF
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Ver efeld
Kr
Lebensfreude durch
Bewegung und Musik!
Schnupper-Besuch mit Probetraining beim Verein „Sport für betagte Bürger Krefeld e.V.“
Hauswirtschaft – wie zu Hause! I Ganz Holland auf einer Insel? I
„Wir kalle Krieewelsch Platt …“ I Gut zum Anfassen: seniorengerechtes Geschirr
EDITORIAL
Anzeige
Liebe Leserin, lieber Leser,
Wenn Sie Ihre Immobilie veräußern oder vermieten
möchten oder selbst eine Immobilie suchen, helfen
wir Ihnen gerne:
Zusammen­arbeit mit den Angehörigen fördert
das Wohl­befinden und die Zufriedenheit unserer
Bewoh­nerinnen und Bewohner.
unsere Sommerausgabe enthält viele Beiträge zum
Thema „Lebensfreude“. Angesprochen sind nachhal­
tiges Wohlbefinden und aktiver Lebenssinn unserer
Bewohnerinnen und Bewohner. Diese positiven
Haltungen und Qualitäten fallen jedoch nicht ein­
fach vom Himmel, sondern müssen in Konzepten
und konkreter Arbeit der Altenpflege ständig be­
dacht, geprüft und verbessert werden.
Es ist immer das wache und einander vertraute
Zusammenwirken von Menschen mit vielfältigen, sich
ergänzenden Interessen, Fähigkeiten und Bedürfnissen,
das uns zusammenhält und weiterbringt. Aus diesem
Grund thematisieren wir im WIR-Magazin dieses Jahr
in den Titelgeschichten „Vereine in Krefeld“. In dieser
Ausgabe berichten wir dazu von einem Probetraining,
das einige Bewohnende aus dem Altenheim am Tier­
garten im Verein „Sport für betagte Bürger Krefeld
e.V.“ machten (Lieselotte Brandt, Anneliese Lühr und
Johann Thomas, Seiten 6–9). Betreuerin Bettina Lenzen
hat die aktive Gruppe begleitet.
Zum Wohlbefinden kann bereits eine Kaffeetasse
beitragen, die sich gut greifen lässt, ohne dass man
sich die Finger verbrennt. Bei Auswahl und An­schaf­
fung von neuem Geschirr in zwei unserer Häuser
haben wir nicht nur auf zeitlose Schönheit geachtet,
sondern auch auf Ergonomie, wie Sie auf Seite 25
lesen können.
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G & L oHG Immobilienvermittlung • Dießemer Bruch 174 • 47805 Krefeld
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„Wohlbefinden“ ist auch ein wichtiges Thema in
der Palliativmedizin (Seite 16–18), zu dem ein
spezia­lisiertes und bestens ausgebildetes Pflege­
personal erheblich beiträgt. Zu dieser Professio­
nalität gehört auch eine ganzheitliche und perso­
nenzentrierte Betrach­tungsweise. Die abgestimmte
FOTO: DOMINIK Asbach
Um beim Thema Essen und Ernährung zu bleiben: Wir wünschen Ihnen allen eine schöne Sommerzeit
Neu ist nicht nur die Organisation unserer Hauswirt­ mit vielen Begegnungen und Beschäftigungen voller
schaft (Gastronomie und Haustechnik, Seite 10), son­ Lebensfreude und guter Laune – am besten gemein­
dern auch die Dienstkleidung unseres Service­perso- sam mit Menschen, mit denen Sie sich gut verstehen
nals in den gastronomischen Bereichen. Zum weißen und gerne austauschen.
Polohemd und zur eleganten Nadel­streifen­hose ist
ELLEN WEINEBROD
jetzt auch noch die passende Schürze in „Knallgrün“
eingetroffen.
Geschäftsführerin
Evangelische
Altenhilfe Krefeld
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TITELFOTO: Kurt Janiszewski / Sport für betagte Bürger Krefeld e.V.
INHALT
Meldungen 4
Geistliches Wort
5
Titelthema: Gemeinsam in Bewegung bleiben 6
Profil: Hauswirtschaft – wie zu Hause
10
Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 11
HAUS IM PARK
12
Der Arbeitskreis Mundart zu Gast 12
Kommt, liebe Strickerinnen … 13
Abschied und Neubeginn 14
Neue Bewohnerinnen und Bewohner
15
AM TIERGARTEN
16
Palliativkompetenz in
stationären Einrichtungen 16
Neue Bewohnerinnen und Bewohner
19
WESTWALL
20
„Ganz Holland auf einer Insel?“
20
Zum Wohlfühlen!
21
Besuch im Phantasialand Brühl
22
Neue Bewohnerinnen und Bewohner
23
WILHELMSHOF
24
Bewohnerleidenschaften: Harri Wegener 24
Wir trauern um Ingrid Marcialis 24
Seniorengerechtes Geschirr im Einsatz 25
Neue Bewohnerinnen und Bewohner
27
Kolumne: Zahn der Zeit 28
Diakoniestation: Ilsebill Hauschild im Porträt 29
Adressen und Impressum
30
Verstorbene Bewohnerinnen und Bewohner 31
Sommer 2015 I WIR 3
MELDUNGEN
GEISTLICHES WORT
Wir
Wir lassen
lassen unsere
unsere Qualität
Qualität prüfen
prüfen –
– die
die Rezertifizierung
Rezertifizierung
Wir
Wir freuen
freuen uns
uns über
über beste
beste Prüfungsergebnisse!
Prüfungsergebnisse!
Vereint
Vereint im
im Verein
Verein
Im März und April 2015 fand in unseren Häusern das Rezertifizierungsaudit statt
Im März und April 2015 fand in unseren Häusern das Rezertifizierungsaudit statt
Wie Sie wissen, sind die vollstationären Einrichtungen der Evangelischen Altenhilfe
Wie Sie wissen, sind die vollstationären Einrichtungen der Evangelischen Altenhilfe
der Diakonie in Krefeld nach DIN ISO 9000 und dem Diakonie-Siegel Pflege zertifiziert.
der Diakonie in Krefeld nach DIN ISO 9000 und dem Diakonie-Siegel Pflege zertifiziert.
Dem entsprechend müssen alle drei Jahre sämtliche Arbeitsbereiche im Rahmen der
Dem entsprechend müssen alle drei Jahre sämtliche Arbeitsbereiche im Rahmen der
Rezertifizierung erneut begutachtet und geprüft werden. Diese Prüfung des gelebten
Rezertifizierung erneut begutachtet und geprüft werden. Diese Prüfung des gelebten
Qualitätsmanagements stand nun auf dem Plan und wurde in allen Häusern mit Bravour
Qualitätsmanagements stand nun auf dem Plan und wurde in allen Häusern mit Bravour
bestanden. Wir sind stolz darauf, dass uns erneut bescheinigt wird: In unseren Häusern
bestanden. Wir sind stolz darauf, dass uns erneut bescheinigt wird: In unseren Häusern
wird auf einem sehr hohen Niveau gearbeitet, gepflegt und gelebt!
wird auf einem sehr hohen Niveau gearbeitet, gepflegt und gelebt!
Was
Was macht
macht eigentlich
eigentlich eine
eine Hausdame?
Hausdame?
Wir freuen uns, dass es in der Zwischenzeit gelungen ist, für alle vollstationären
Wir freuen uns, dass es in der Zwischenzeit gelungen ist, für alle vollstationären
Einrichtungen jeweils eine Hausdame einzusetzen. Sicherlich kennen Sie solche
Einrichtungen jeweils eine Hausdame einzusetzen. Sicherlich kennen Sie solche
Hausdamen aus dem Urlaub, denn in jedem etablierten Hotel gibt es eine „gute
Hausdamen aus dem Urlaub, denn in jedem etablierten Hotel gibt es eine „gute
Seele“, die sich darum kümmert, dass alles aufgeräumt, sauber und geputzt ist –
Seele“, die sich darum kümmert, dass alles aufgeräumt, sauber und geputzt ist –
oder das Problem in die Hand nimmt, wenn sich mal eines ergibt. Ganz nebenbei
oder das Problem in die Hand nimmt, wenn sich mal eines ergibt. Ganz nebenbei
rücken die Damen noch die Tischdecken gerade, zupfen verwelkte Blüten aus dem
rücken die Damen noch die Tischdecken gerade, zupfen verwelkte Blüten aus dem
Strauß und sorgen so dafür, dass es bei uns eben „wie zu Hause“ ist.
Strauß und sorgen so dafür, dass es bei uns eben „wie zu Hause“ ist.
Alles
Alles
aus
einer
Hand!
Allesaus
auseiner
einerHand!
Hand!
Im Verein haben alle ein gemeinsames Ziel – und bündeln ihre Interessen und Fähigkeiten.
Bereich
Hauswirtschaft neu
organisiert
Bereich
Bereich Hauswirtschaft
Hauswirtschaft neu
neu organisiert
organisiert
Im
Neuorganisation
des Bereichs
Hauswirtschaft
(bitte lesen Sie dazu aus­
ImRahmen
Rahmenderder
Neuorganisation
des Bereiches
Hauswirtschaft
Im
Rahmen
der
Neuorganisation
des
Bereiches
Hauswirtschaft
führlich
auf
Seite bitte
10) wurde
auchBericht
das Bestellwesen
erneut
unter
(lesen Sie
hierzu
auch den
auf Seite 10)
wurde
auchdie
dasLupe genommen.
(lesenden
Sie zentralen
hierzu bitte
auch den
BerichtLebensmittel,
auf Seite 10)Getränkeversorgung,
wurde auch das
Durch
Einkauf
im
Bereich
Hausbedarf
Bestellwesen erneut unter die Lupe genommen. Durch den zentralen
Bestellwesen
erneut
unter
die
Lupe
genommen.
Durch
den
zentralen
usw.
erhoffen
wir unsLebensmittel,
weiterhin eine
Verbesserung
der Qualität.
Sollten Sie dennoch
Einkauf
im Bereich
Getränke
versorgung,
Hausbedarf
Einkauf
im
Bereich
Lebensmittel,
Getränke
verunser
sorgung,
Hausbedarf
etwas
auf
dem
Herzen
haben,
wenden
Sie
sich
an
internes
Beschwerdemanagement.
usw. erhoffen wir uns weiterhin eine Verbesserung der Qualität.
usw. erhoffen
weiterhin
eine Verbesserung
der Qualität.
Scheuen
Sie dennoch
sichwir
bitteuns
nicht,
diese
Möglichkeit
der Kommunikation
zu nutzen.
Sollten Sie
etwas
auf
dem
Herzen haben,
erinnern wir gerSollten Sie dennoch etwas auf dem Herzen haben, erinnern wir gerOffene Ohren
fürment.
Beschwerden
ne noch einmal an unser internes Beschwerde
manage
Scheuen und Verbesserungsvorschläge
ne noch einmal an unser internes Beschwerdemanagement. Scheuen
Imder
vergangenen
Jahr haben
uns ein paar Beschwerden und Verbes­
Sie sich bitte nicht, diese Möglichkeit
Kommunikation
zu nutzen.
Sie sich bitte nicht, diese Möglichkeit der Kommunikation zu nutzen.
serungsvorschläge auf diesem Weg erreicht. Einige dieser Anmerkungen
Offene
und Verbesserungsvorschläge
Verbesserungsvorschläge
Offene Ohren
Ohren für
für Beschwerden
Beschwerden
und
betrafen
die Reinigung der Wäsche. Wir möchten Sie darauf aufmerksam
Im vergangenen Jahr haben uns ein paar Beschwerden und Verbesserungsvorschläge auf diesem Weg erreicht.
Im vergangenen Jahr haben uns ein machen,
paar Beschwerden
Verbesserungsvorschläge
diesem Weg
dass die und
beauftragte
Reinigungsfirmaauf
daraufhin
ein erreicht.
eigenes
Einige dieser Anmerkungen betrafen die Reinigung der Wäsche. Wir möchten Sie darauf aufmerksam machen,
Einige dieser Anmerkungen betrafenQualitätsmanagement
die Reinigung der Wäsche.
Wir möchten
darauf
machen,
eingerichtet
hat undSie
gerne
mit aufmerksam
Ihnen über die
beste­
dass die beauftragte Reinigungsfirma daraufhin ein eigenes Qualitätsmanagement eingerichtet hat und gerne mit
dass die beauftragte Reinigungsfirmahenden
daraufhin
ein eigenes
Qualitätsmanagement
eingerichtet
hat und
gerne mit
Probleme
ins Gespräch
kommen möchte.
Auch eine
Besichtigung
Ihnen über die bestehenden Probleme ins Gespräch kommen möchte. Auch eine Besichtigung der Großwäscherei
Ihnen über
die bestehenden
Problemeder
insGroßwäscherei
Gespräch kommen
AuchSollte
eine Besichtigung
der Großwäscherei
Besuch
der Großwäscherei
Holterbosch
wirdmöchte.
angeboten.
hierzu Interesse
bestehen, spre­
wird angeboten. Sollte hierzu Interesse bestehen, sprechen Sie bitte die Hausdamen der jeweiligen Einrichtung an.
wird angeboten.
hierzu Interesse
bestehen,
sprechen
Sie bitte die
der jeweiligen
(„WIR“
berichteteSollte
im Sommer
2014). chen
Sie bitte
die Hausdamen
derHausdamen
jeweiligen Einrichtung
an.Einrichtung an.
Diakonie-Bus
Rollende
Werbung:
Linienbus
als
unser
Botschafter
Rollende
Werbung:
Linienbus
als
unser
Botschafter
In Zusammenarbeit mit der Diakonie Krefeld-Viersen „Kronenkreuz“ auf der Werbefläche, das er als unser
In Zusammenarbeit mit der Diakonie Krefeld-Viersen
startet eine neue Werbung der Evangelischen Altenstartet eine neue Werbung der Evangelischen Altenhilfe. Im Rahmen dieser Gemeinschaftsaktion wird
hilfe. Im Rahmen dieser Gemeinschaftsaktion wird
die Außenfläche an der Seite eines Linienbusses der
die Außenfläche an der Seite eines Linienbusses der
Stadtwerke Krefeld teilweise für unsere ÖffentlichStadtwerke Krefeld teilweise für unsere Öffentlichkeitsarbeit genutzt. Der Bus tourt nun (auf verschiedekeitsarbeit genutzt. Der Bus tourt nun (auf verschiedenen Linien) kreuz und quer durch Krefeld und Umnen Linien) kreuz und quer durch Krefeld und Umgebung. Erkennen können Sie ihn an dem typischen
gebung. Erkennen können Sie ihn an dem typischen
4 WIR I Sommer 2015
FOTO: FOTOLIA.DE/diego cervo
FOTO: FOTOLIA.DE/Maria
Eine
Eine gute
gute Seele
Seele mit
mit Überblick
Überblick
„Kronenkreuz“ auf der Werbefläche, das er als unser
gemeinsames Symbol mit auf die Reise nimmt. Sollten
gemeinsames Symbol mit auf die Reise nimmt. Sollten
Sie diesen Bus irgendwo zu Gesicht bekommen, so
Sie diesen Bus irgendwo zu Gesicht bekommen, so
sind wir auf Ihre Eindrücke gespannt. Schreiben Sie
sind wir auf Ihre Eindrücke gespannt. Schreiben Sie
uns doch einfach mal, wie Ihnen die Aktion gefällt!
uns doch einfach mal, wie Ihnen die Aktion gefällt!
Per Post: Ev. Altenhilfe der Diakonie in Krefeld
Per Post: Ev. Altenhilfe der Diakonie in Krefeld
gGmbH, Westwall 40, 47798 Krefeld oder per Mail:
gGmbH, Westwall 40, 47798 Krefeld oder per Mail:
[email protected]
[email protected]
Liebe Leserin, lieber Leser,
Da sind wir wie eine einzige Familie. Auch in der
Liebe Leserin, lieber Leser,
Da sind wir wie eine einzige Familie. Auch in der
besten Familie gibt es mal Streit oder Missstimmung.
Vereine sind etwas Tolles. Was wäre Krefeld ohne besten Familie gibt es mal Streit oder Missstimmung.
Vereine sind etwas Tolles. Was wäre Krefeld ohne Das ist auch in der Gemeinde so. Aber letztlich hält
Gartenbauvereine, BUND, Schützenvereine, Sport- Das ist auch in der Gemeinde so. Aber letztlich hält
Gartenbauvereine, BUND, Schützenvereine, Sport- die Familie (meistens) doch zusammen, wenn es
vereine, …! Allein geht manches ja gar nicht: Fuß- die Familie (meistens) doch zusammen, wenn es
vereine, …! Allein geht manches ja gar nicht: Fuß- darauf ankommt.
ballspielen ohne Verein? Und wer stellt den Platz? darauf ankommt.
ballspielen ohne Verein? Und wer stellt den Platz?
Und noch mehr sollen und müssen wir als Kinder
Und noch mehr sollen und müssen wir als Kinder
Wer die Trikots? Wer organisiert die Spiele? Also
Wer die Trikots? Wer organisiert die Spiele? Also Gottes zusammenhalten. Nie gegen andere, sondern
schließt man sich zusammen. Alle haben ein gemein- Gottes zusammenhalten. Nie gegen andere, sondern
schließt man sich zusammen. Alle haben ein gemein- offen und freundlich für alle. Schon in jedem Verein
sames Ziel: Fußball spielen, Spaß haben, gewinnen! offen und freundlich für alle. Schon in jedem Verein
sames Ziel: Fußball spielen, Spaß haben, gewinnen! klappt es nur, wenn alle sich um Eintracht bemühen
Oder eben: die Gartenanlage zu pflegen, Feste zu klappt es nur, wenn alle sich um Eintracht bemühen
Oder eben: die Gartenanlage zu pflegen, Feste zu (deshalb heißen viele Fußballclubs auch so:
(deshalb heißen viele Fußballclubs auch so:
feiern.
feiern.
„Eintracht Frankfurt“ zum Beispiel). Erst recht ist
In manchen Ländern ist auch die Kirche als Verein „Eintracht Frankfurt“ zum Beispiel). Erst recht ist
In manchen Ländern ist auch die Kirche als Verein das in der Gemeinde so. Eigentlich können wir
organisiert. Trotzdem gibt es da einen großen das in der Gemeinde so. Eigentlich können wir
organisiert. Trotzdem gibt es da einen großen gar nicht anders.
Unterschied. Den Verein kann ich mir aussuchen, gar nicht anders.
Unterschied. Den Verein kann ich mir aussuchen,
Und denken Sie immer daran: Wir werden im
Und denken Sie immer daran: Wir werden im
kann auch austreten. Zwar kann ich auch aus der
kann auch austreten. Zwar kann ich auch aus der Himmel miteinander die Ewigkeit verbringen. Gut
Kirche austreten, aber damit bin ich nur raus aus Himmel miteinander die Ewigkeit verbringen. Gut
Kirche austreten, aber damit bin ich nur raus aus also, sich rechtzeitig umeinander zu kümmern und
der Organisation. Aber wenn ich weiter an Gott also, sich rechtzeitig umeinander zu kümmern und
der Organisation. Aber wenn ich weiter an Gott sich anzufreunden.
glaube, bleibe ich mit den Menschen, die das auch sich anzufreunden.
glaube, bleibe ich mit den Menschen, die das auch
tun, weiter ganz tief verbunden.
tun, weiter ganz tief verbunden.
VOLKER HENDRICKS,
VOLKER HENDRICKS,
In der Taufe werden wir Gottes Kinder. Das ist so
In der Taufe werden wir Gottes Kinder. Das ist so
Pfarrer der Pauluskirche
Pfarrer der Pauluskirche
schön, so tröstlich: Egal was kommt, ich bin Gottes
schön, so tröstlich: Egal was kommt, ich bin Gottes
Kind, er liebt mich von ganzem Herzen. Das bleibt
Kind, er liebt mich von ganzem Herzen. Das bleibt
bis in die Ewigkeit.
bis in die Ewigkeit.
Als Gottes Kind bin ich aber kein Einzelkind. Alle
Als Gottes Kind bin ich aber kein Einzelkind. Alle
Getauften sind seine Kinder. Deshalb redeten sich
Getauften sind seine Kinder. Deshalb redeten sich
die Christen früher auch so an: „Schwester, Bruder“!
die Christen früher auch so an: „Schwester, Bruder“!
Sommer 2015 I WIR 5
TITELTHEMA
TITELTHEMA
Gemeinsam in Bewegung bleiben
Der Kurs „Aktiv bis 100“ erhält die körperliche und geistige Beweglichkeit in jedem Alter
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Spielerisch-leichte Übungen mit
bunten Hanteln und farbigen Tüchern
Zum Kurs „Aktiv bis 100“ treffen sich in Krefeld jeden
Montag eine Stunde lang auf der Moerser Straße 43
um 11:30 Uhr insgesamt 14 Damen und Herren
„ab 60“ zum „Training für körperliche und geistige
Beweglichkeit“, wie der Kurs im Untertitel mit sei­
ner Zielsetzung genauer beschrieben wird. Die gut
gelaunten Aktiven – meist Damen – sitzen im hellen
und freundlichen Veranstaltungssaal mit Parkett­
boden im Kreis. Übungsleiterin Heike Klein begrüßt
alle Anwesenden und auch die Gäste, die heute extra
gekommen sind: Lieselotte Brandt, Anneliese Lühr und
Johann Thomas, zusammen mit Betreuerin Bettina
Lenzen vom „Altenheim am Tiergarten“, die sich zu
einem Schnupper-Besuch angemeldet haben, bei dem
sie an den Übungen aktiv teilnehmen möchten.
„Wir wollen leicht in den Tag hineinkommen – ver­
sucht so locker zu sein wie möglich“, verkündet
Übungs­leiterin Heike Klein zu Beginn. Dann geht es
los: Alle sitzen auf der Stuhlkante, schwingen die
Arme, schütteln sie aus, kreisen mit den Schultern,
strecken die Arme nach oben und lassen sie wieder
fallen. Dabei ertönt leise eine aufmunternde Musik.
6 WIR I Sommer 2015
Ein abwechslungsreiches
Übungsprogramm für
Körper und Geist vermittelt
der Verein „Sport für
betagte Bürger Krefeld e.V.“:
Ein Schnupper-Besuch
mit aktiver Teilnahme
von Bewohnenden aus
dem Altenheim am
Tiergarten im „Haus 43“
auf der Moerser Straße,
mit Übungsleiterin
Heike Klein (ganz
rechts „klein“ im Bild).
Dann kommen auch kurz die Füße an die Reihe. Nun
erhält jeder ein farbiges Tuch, mit dem sich viele
„Kunst­stückchen“ vollführen lassen: Wirbeln, Werfen,
Winken. Man kann es mit zwei Händen fassen und
Bewegungen machen, als würde man sich mit einem
Handtuch den Rücken abtrocknen. Die Tücher lassen
sich zusammen­knäulen und um die Beine und den
ganzen Körper herum bewegen. Damit kann man
auch Bewegungen simulieren, als würde man sich die
Schuhe putzen.
Nach der ersten Übung – „Jetzt seid ihr alle gut
gelockert“ – schnallen sich die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer blaue Gewichts-Manschetten (je
500 Gramm) um Ihre Fußgelenke. Die Beine gehö­
ren ja schließlich auch zum Körper und wollen eben­
falls bewegt, belastet und gekräftigt werden. Jetzt
heißt es: Beine einzeln heben und senken, heben
und halten, Füße seitlich drehen und kreisen – und
wieder lockern. Dann sollen sich alle in den Stuhl
richtig hineinsetzen und mit den Füßen wippen,
kreisen, pendeln – rechtes und linkes Bein halten.
Einige kommen ins Schwitzen, was aber ganz normal
ist – und sehr gesund! Übungsleiterin Klein kom­
mentiert zwischendurch beruhigend und motivie­
rend: „Es ist nicht schlimm, wenn es mal nicht geht!“
Jetzt sitzen wieder alle vorne auf der Stuhlkante,
marschieren im Sitzen und arbeiten außerdem noch
mit den bunten Tüchern, werfen sie hoch und fan­
gen sie wieder auf. Das ist dann eine koordinieren­
de Kopfarbeit, wenn es gilt, zwei verschiedene
Körperbewegungen gleichzeitig auszuführen.
Lieselotte Brandt, Johann Thomas und Anneliese Lühr
(nicht im Bild) vom Altenheim am Tiergarten fühlten
sich als aktive Gäste in der Runde sofort sehr wohl.
Nach gut einer halben Stunde gibt es eine kleine
Pause, die Fenster werden geöffnet, und Mineral­
wasser wird gereicht. Den Teilnehmern ist eine
Mischung aus Erschöpfung und Heiterkeit deutlich
anzumerken. Sie haben schon etwas geleistet und
sind dadurch vergnügt und belebt.
Dann geht es gleich weiter: Alle stehen auf, stellen
sich hinter ihre Stühle und fassen die Rückenlehne:
Den Körper gerade halten, sich auf die Fußspitzen
stellen und auf die Fersen mehrmals absenken.
„Und dabei bitte das Atmen nicht vergessen,“ heißt
es jetzt. Alle machen mit, so gut sie können. Auch
­eine Dame, die erst vor wenigen Tagen operiert
wurde! Und jetzt bitte: die Beine abwechselnd Dann setzen sich alle wieder auf die Vorderkante
heben, erst das linke dann das rechte. Ein Bein ihrer Stühle, und die bekannte Musik „Popcorn“
ertönt. Nun marschieren alle im Sitzen, wedeln und
nach hinten ziehen und dann das andere.
winken dazu mit den farbigen Tüchern und bücken
sich zu ihren Füßen herunter, als würden sie sich
die Schuhe putzen. Keine leichte Übung – aber alle
schaffen es, ohne sich zu überfordern.
Mit Musik geht alles besser: „Rund
um die Zugspitze“ ist neben dem
Popcorn-Song und einem Walzer eine
schöne und passende Begleitmusik.
Jetzt werden gelbe und rote Hanteln (je 500 Gramm)
verteilt – für jede Hand eine, Übungsfolge: Hanteln
in Schulter­höhe halten und dann wieder absenken.
Hanteln hoch strecken (wie auf dem Foto Seite 6)
und wieder absenken. Arme lockern und ausschüt­
teln. Dann die Ellenbogen hochstellen, als würde
man ein Fenster öffnen und schließen. Gut so:
Kräftigung für ein aktive(re)s Leben und für den
Erhalt der Eigenständigkeit im Alltag.
„Alles okay?“, fragt Frau Klein ab und an und erkun­
digt sich so nach dem andauernden Wohlbefinden
der Aktiven, was ihr sehr wichtig ist. Dann soll jeder
abwechselnd das rechte und dann das linke Knie
um ca. 90 Grad hochziehen. „Wozu ist das gut?“,
fragt Frau Klein in die Runde. „Zum Treppensteigen“,
antworten zwei Damen, etwas außer Atem geraten.
Mit kleinen Geräten wie bunten Hanteln, farbigen
Tüchern und Gewichtsmanschetten lassen sich
verschiedenste wirkungsvolle Übungen von leicht bis
anspruchsvoll ausführen. Auch alltagstypische Bewe­
gungsabläufe gehören zum Übungsprogramm dazu.
Sommer 2015 I WIR 7
TITELTHEMA
Fragen an die Übungsleiterin Heike Klein chende Ausbildung absolviert und das Konzept
Übungsleiterin Heike Klein (rechts) zeigt, wie man mit farbigen Tüchern die Muskulatur der Schultern stärkt.
Langsam geht die Übungsstunde ihrem Ende entgegen.
Die Manschetten an den Füßen werden abgenommen:
Auf der Stelle gehen und mit dem farbigen Tuch we­
deln und winken wie bei einem Festzug, heißt es. Und
das Tuch hoch werfen und wieder auffangen. Diese
Übung hat schon etwas Artistisches! Heike Klein lässt
einen Walzer ertönen, und alle schwingen und wiegen
sich im Takt der Melodie. Dann ist die Stunde leider
schon zu Ende. Frau Klein bedankt sich für das
Mitmachen und lobt: „Hoffentlich hat es euch gefallen.
Das Mittagessen habt ihr euch nun verdient!“
Eine der alltagstauglichen Übungen: Diesen
Bewe­gungsablauf setzt man beispielsweise
zum Putzen und Schnüren der Schuhe ein.
für die Bedürfnisse unserer Teilnehmerinnen und
Redaktion WIR: Frau Klein, wir haben eben eine
Teilnehmer erweitert und angepasst.
Schnupperstunde Ihres Kurses „Aktiv bis 100“ miter­
leben dürfen. Die Teilnehmenden machten alle einen Redaktion WIR: Welche Kurse geben Sie noch für
entspannten und heiteren Eindruck. Welche Übungs­ den Verein?
ziele verfolgen Sie mit diesem Kurs?
Heike Klein: Nennen möchte ich die Kurse Rücken­Heike Klein: Die Menschen sollen den typischen s­chule, Becken­bodentraining und Nordic Walking.
Einschränkungen und Veränderungen im Alter entge­
Text und Interview: HARTWIG FRANKENBERG
gen wirken, wie etwa bei der Übung für das
Treppensteigen. Jeder soll seine selbständige Lebens­
führung im Alltag verbessern und fähig sein, auch
neue soziale Kontakte zu knüpfen. Es geht hier da­
rum, die Selbständigkeit und Lebensfreude solange
wie möglich zu erhalten. Angeregt werden körper­
liche und geistige Beweglichkeit, z.B. bei der Koor­di­
nation von zwei gleichzeitigen Bewegungen, wie wir
das eben mehrmals erleben konnten. In der Choreo­
grafie der Jazz-Tanz-Gruppe ist die KoordinationsLeistung natürlich besonders gefragt.
Redaktion WIR: Wie würden Sie Ihre Tätigkeit bezeichnen. Welche Ausbildung haben Sie absolviert?
In der Jazz-Tanz-Gruppe choreografieren die
Tänzerinnen als Einzelne und in der Gruppe
im Rhythmus der Musik. Das macht viel Spaß!
Sport für betagte Bürger Krefeld e.V.
Geschäfts- und Kontaktadresse:
Sport für betagte Bürger Krefeld e.V.
Moerser Straße 43
„Haus 43“
47798 Krefeld
Telefon: 02151 567274
Sprechstunden: Mo 10:00 – 12:00 Uhr
E-Mail: [email protected]
www.sport-fuer-betagte-buerger-krefeld-ev.de
Die Teilnehmenden der Schnupper-Stunde (v.l.n.r.): Lieselotte Brandt, Johann Thomas, Übungsleiterin Heike Klein, Anneliese Lühr und Betreuerin Bettina Lenzen (Altenheim am Tiergarten).
Darüber auf dem „Bild im Bild“: Die Boule-Gruppe im Freien mit „schwerem Gerät“ ist eines von
vielen „sportlichen“ Großformatfotos, die im Haus 43 im Übungsraum die Wänden schmücken.
8 WIR I Sommer 2015
Überblick:
Gründungsjahr: 1978
Gründerin: Dr. Annemarie Schraps
Anzahl der Mitglieder: über 2.000
Erste Vorsitzende: Karin Meincke
Zweite Vorsitzende: Gudrun Kouzehkonani
Übungsleitung:
Ca. 40 Übungsleiterinnen und Übungsleiter
110 Gruppen für folgende Themen:
Gymnastik, Sturzprophylaxe, Selbstverteidigung,
Wandern, Schwimmen, Wassergymnastik, Kegeln,
Tanzen, Boule, Kartenspiele, Chor, Handarbeit,
Zeichnen und Malen, Literaturkreis, Gedächtnis­
training, Englisch, Spanisch. Vorträge, Besichti­
gungen, Theaterbesuche, Reisen.
Alleinstellungsmerkmal:
„Sport für betagte Bürger Krefeld e.V.“ ist der ein­
zige Verein in der Seidenweberstadt, der sich ausschließlich der sportlichen und gesellschaftli­chen
Betätigung älterer Menschen angenommen hat.
Ziele:
Erhaltung und Förderung der geistigen und
körperlichen Beweglichkeit und des allgemeinen
Wohl­befindens. Länger gesund bleiben, das Leben
genießen und selbständig gestalten.
Sommer 2015 I WIR 9
FOTO: Kurt Janiszewski / Sport für betagte Bürger Krefeld e.V.
Heike Klein: Seit 10 Jahren bin ich hier für den Verein
als Übungsleiterin im Breitensport tätig. An der
Sporthochschule Köln habe ich dazu eine entspre­
PROFIL
NEUE MITARBEITENDE
Herzlich willkommen im Team!
Hauswirtschaft – wie zu Hause!
Neue und klare Organisation für alle unsere Häuser
Damit sich unsere Bewohnenden in unseren vier Häusern noch wohler fühlen, haben wir im Bereich Hauswirtschaft einige Änderungen und Modernisierungen
vorgenommen. So haben wir uns nicht nur für neues,
seniorengerechtes Geschirr entschieden, wie Sie auf
Seite 25 lesen können. Auch Zuständigkeit und Aufgabenverteilung sind für die beiden Leiterinnen, Rita
Braun und Julia Baumann, neu festgelegt worden:
Die Aufgabenbereiche von beiden erstrecken sich
nun auf alle vier Häuser. Deshalb folgt hier eine kleine
Vorstellung der beiden Mitarbeiterinnen.
Rita Braun:
„Das Essen für
die Bewohnerinnen
und Bewohner soll
so sein, wie es
ihnen schmeckt.“
Rita Braun, ausgebildete Wirtschafterin und diätetisch geschulte Fachkraft, ist unsere Hauswirtschaftsleiterin für Gastronomie. Sie sorgt für ein identisches Angebot an Speisen und Serviceleistungen
in allen unseren Krefelder Einrichtungen. Nach wie
vor ist es ihr wichtig, dass die Speisen nicht nur vielfältig und gesund sind, sondern auch auf besondere
Bedürfnisse der Bewohnenden abgestimmt werden. Das Konzept „Speisen mit biografischem
Hintergrund“ bedeutet, dass auf dem Speiseplan nicht
so sehr exotische Gerichte zu finden sind wie
„Gezupfter Chinakohl mit Himbeer-Marinade an indischem Büffel-Filet“, sondern zum Beispiel schlicht
und einfach „Krefelder Spiess“ (auch als „Endivien
Untereinander“, „Zabbelschlaat“ oder „Jan Düwel
Onderänn“ bekannt). Schließlich kommen unsere
Bewohnenden meist aus Krefeld oder vom Niederrhein
und möchten verständlicherweise auf diesem, ihnen
vertrauten „Kultur-Grund“ weiter leben. Dazu gehört
auch, dass alle Lebensmittel und Zutaten unter regionalen und saisonalen Aspekten bevorratet und in den
Küchen verarbeitet werden. Rita Braun: „Das Essen
soll so sein, wie es den Menschen schmeckt.“ Damit
aber diese Methode gelebt werden kann, sollten alle
10 WIR I Sommer 2015
ANNA BÖLLERTZ (22)
HAUS IM PARK
Examinierte Pflegekraft
Bewohnenden an den Möglichkeiten zur Mitsprache
teilnehmen, etwa bei den Befragungen mitmachen und
Anregungen und Kritik einfach äußern. Bewohnende
können ihre Wünsche Frau Braun persönlich mitteilen,
oder in ihr Fach an der Rezeption legen. Möglich ist
auch eine E-Mail: [email protected].
Sonnenblumenweg
Julia Baumann:
„Der Namenszusatz
der Diakonie ‚Wie
zu Hause …‘ gilt auch
für alle Aspekte der
Haustechnik.“
Julia Baumann, Ökotrophologin mit Spezialisierung
Haushaltstechnik und Qualitätsmanagement, ist
unsere Hauswirtschaftsleiterin für Haustechnik, zuständig ebenfalls für alle vier Häuser. Sie managt und
kontrolliert die drei Bereiche Wäscherei, Hausreinigung und Haustechnik. Während Wäscherei und
Hausreinigung von externen Dienstleistern erbracht
werden, steht in der Haustechnik für alle Häuser ein
Team spezialisierter Hausmeister und Handwerker
zur Verfügung. Deren Arbeit reicht von Instandsetzung
und Reparaturen bis zu Wartung und Kontrolle verschiedener technischer Abläufe. Eine Besonderheit
für die Diakonie in Krefeld ist die 24stündige Rufbereitschaft für aktuelle Fälle bei allen technischen
Problemen. Eine weitere Besonderheit ist die Kooperation mit der Hochschule Niederrhein, Fachbereich
Oecotrophologie. Dabei stehen zwei Schwerpunktthemen im Vordergrund: „Nutrition Day Worldwide“
nennt sich ein wissenschaftliches Semesterprojekt, das
sich auf internationaler Ebene mit der Ernährung in
Krankenhäusern und Pflegeheimen befasst. Und das
Projekt „Erstellung von Notfallbüchern“ arbeitet an
der systematischen, wissenschaftlich basierten Optimierung von Einsatzplänen für Institutionen in Grenzsituationen. Fragen und Anregungen zur gesamten
Haustechnik können Sie gerne Frau Baumann persönlich übermitteln, oder ebenfalls in ihr Fach an der
Rezeption legen. Oder Sie schicken Ihr eine E-Mail:
[email protected].
HARTWIG FRANKENBERG
JASMIN HOFFMANN (25)
TIERGARTEN
Examinierte Altenpflegerin
Wohnheim
DENNIS DENNISSEN (21)
HAUS IM PARK
Azubi
RALF ROSENBERG (49)
TIERGARTEN
Examinierter Krankenpfleger
Sonnenblumenweg
Wohnbereich II
CHANTAL DURAN MÜLLER (19)
HAUS IM PARK
Pflegekraft
OXANA VLODOVA (41)
TIERGARTEN
Examinierte Altenpflegerin
Sonnenblumenweg
FABIAN KRUMBHOLZ (23)
HAUS IM PARK
Examinierte
Pflegekraft
Wohnbereich I
YVONNE BINDL (34)
WESTWALL
Hauswirtschafterin
Sonnenblumenweg
ROSITA WEISE (48)
HAUS IM PARK
Examinierte
Pflegekraft
Sonnenblumenweg
MANUELA
KÜHNEN (46)
WESTWALL
Hauswirtschaftsmitarbeiterin
MIA HEYER (18)
WILHELMSHOF
Freiwilliges
Soziales
Jahr (FSJ)
Anzeige
Sommer 2015 I WIR 11
ALTENHEIM HAUS IM PARK
„Wir kalle Krieewelsch Platt on püemele os satt“ *
Der „Arbeitskreis Mundart“
zu Gast bei uns im Haus im Park
ALTENHEIM HAUS IM PARK
„Kommt, liebe Strickerinnen,
lasst die Nadeln klappern“
Handarbeitsgruppe ins Leben gerufen
Seit einiger Zeit gibt es immer mehr „handarbeits­
wütige“ Damen im Haus im Park. Bis vor kurzem
strickte noch jede für sich alleine in ihrem Zimmer.
Das konnte so nicht bleiben! Deshalb wurde eine
Handarbeitsgruppe ins Leben gerufen: Jeden Mitt­
wochnachmittag treffen sich nun fleißige Stricke­
rinnen im Wohnzimmer des Rosengartens. Gemein­
sam klappern hier jetzt in gemütlicher Atmosphäre
die Stricknadeln.
Bewohnende und Mitglieder vom „Arbeitskreis Mundart“ an einem Tisch (v.l.n.r.):
Paul Keller, Herbert Benger und Helmut Himmel vom Arbeitskreis Mundart sowie die
Bewohnenden Franziska Römer mit Ehemann und Gertrud Jäger machten die Erfahrung, dass
sich in der Heimatsprache der „Mundart“ oft viele Dinge bildhafter und prägnanter ausdrücken lassen
und dass „Mundart“ lange nicht so kalt und sachlich wie Hochdeutsch klingt (s. auch „Übersetzung“ unten *).
Wie man aber einen so genannten Zauberschal strickt,
erklärt Elisabeth Wischmann: „Das ist ganz einfach:
Es werden in Runden mit dem Nadelspiel nur rechte
Maschen gestrickt, nach einem Drittel der vorgesehen
Menge sagt man ‚Simsalabim‘ und lässt einige Um­
schläge fallen, schon hat man einen langen Schal“!
Die genaue Anleitung ist allerdings ihr Geheimnis.
In der Runde wird natürlich nicht nur gestrickt:
Es entstehen auch typische „Frauengespräche“ – Haus­
Seien es Socken, Westen oder Zauberschals, jede halts­tipps werden weiter gegeben – und nicht zu
„Strickliesel“ ist mit Elan dabei. Dabei werden auch vergessen die Erzählungen über „Männer“. Dabei wird
gegenseitige Unterstützungen und Anregungen aus­ viel gelacht und gescherzt. Nach eineinhalb Stunden
getauscht. So hilft z.B. Christine Maasen geduldig werden die Nadeln „stillgelegt“, bis es nächste Woche
einer weniger geübten Strickerin, und Gerda Martin wieder heißt: „ Kommt, liebe Stricke­rinnen, lasst
die Nadeln klappern!“
KARIN GRUNENBERG
ist auch immer mit Rat und Tat zur Stelle.
Im Januar verschafften uns drei Mitglieder des wurde im Jahr 1998 gegründet. Er ist unter an­deArbeitskreises Mundart einen unvergessenen Nach­ rem Herausgeber von aktuellen mundartlichen
mittag. Helmut Himmel, Herbert Benger und Paul Gedichten und hält auch öffentliche Veranstaltungen.
Keller hatten sehr lustige, kurze Geschichten und Sehr beliebt sind die Lesungen in den Krefelder
Gedichte für unsere Bewohner im Gepäck, die sie Seniorenheimen. Wir hatten sehr viel Freude!
Zwischen den Vorträgen gab es auch immer wieder
auf „Krieewelsch Platt“ zum Besten gaben.
Zeit zum Austausch mit unseren Bewohnerinnen
Der Arbeitskreis Mundart, Brauchtum und Volks­ und unseren Bewohnern – selbstverständlich in
kunde im Verein für Heimatkunde e.V. Krefeld Krieewelsch Platt.
ANNETTE FRENKEN
*
o heißt eine Veranstaltung unter Beteiligung des Krefelder Mundartkreises.
S
Auf Hochdeutsch bedeutet der Satz etwa:
„Wir reden Krefelder Platt und essen uns allmählich und in kleinen Häppchen satt“
(eine etwas „schiefe“ Übersetzung, laut Wikipedia.)
12 WIR I Sommer 2015
Wie in guten alten Zeiten sitzen hier gut gelaunte Frauen beieinander – bei Handarbeiten und mit
Erzählungen aus dem vollen Leben (v.l.n.r.): Christine Maasen, Gerda Martin, Elisabeth Wischmann,
Sozialdienstmitarbeiterin Karin Grunenberg, Ursula Banze und Hanna Gerlach.
Sommer 2015 I WIR 13
ALTENHEIM HAUS IM PARK
ALTENHEIM HAUS IM PARK
Abschied und Neubeginn
Herzlich willkommen!
Unser Haustechniker Josef Mazur „geht“ – und bleibt dennoch da!
Wir wünschen den neuen Bewohnerinnen und Bewohnern,
dass sie sich schnell im Altenheim Haus im Park einleben,
Kontakte knüpfen und sich bei uns zu Hause fühlen
MARGARETHA
DEGEN (85)
aus Krefeld-Gartenstadt
ERNA
WISSING (95)
aus Krefeld-Uerdingen
Wohnbereich
Wiesengrund
Wohnbereich
Sonnenblumenweg
IMGARD
STREMMING (80)
aus Mettmann
Wohnbereich
Sonnenblumenweg
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Aus Liebe
zum Menschen
Gemeinsam die Hürden des Alltags meistern!
Auguste Sturm (93) und Gertrud Jäger (80) freuen sich, dass Herr Mazur als „geringfügig beschäftiger“
Mitarbeiter im Ruhestand dem Haus im Park erhalten bleibt und regelmäßig zu Besuch sein wird.
Als Mitarbeiterin vom Haus im Park möchte ich
mich an dieser Stelle, auch im Namen aller Bewoh­
nerinnen und Bewohner sowie aller Kolle­ginnen
und Kollegen, nochmals von unserem langjährigen
Haustechniker Herrn Josef Mazur verabschieden,
der seit Februar diesen Jahres seinen wohlver­
dienten Ruhestand angetreten hat.
Herr Mazur arbeitete seit 1997 in unserem Haus
und leitete die Abteilung Haustechnik. Seinen
Dienst begann er damals noch im ehemaligen Haus
Michaels-Stift. Nicht nur in technischen Belangen
überzeugte er durch seine Fachlichkeit. Darüber
hinaus waren ihm die Bedürfnisse der Bewoh­ne­
14 WIR I Sommer 2015
rinnen und Bewohner immer ein wichtiges An­
liegen, so dass er für sie ein vertrauensvoller und
wichtiger Ansprechpartner war.
Aus diesem Grund freuen sich nicht nur Gertrud
Jäger (80) und Auguste Sturm (93), dass sie Herrn
Mazur weiterhin im Haus regelmäßig begrüßen
dürfen. Herr Mazur wird uns nämlich weiterhin
als „geringfügig beschäftigter“ Mitarbeiter in tech­
nischen Fragen zur Seite stehen. So nutzten Gertrud
Jäger und Auguste Sturm bereits bei seinem ersten
Besuch im Haus direkt die Gelegenheit, bei einem
„Fotoshooting“ mit Bewohnenden auch auf ein Bild
mit Herrn Mazur zu kommen. ANNETTE FRENKEN
Wir informieren Sie unverbindlich und
kommen auch gerne bei Ihnen vorbei!
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Sie möchten so lange wie möglich in Ihren
eigenen vier Wänden leben?
Dann sind Sie bei uns genau richtig!
Wir unterstützen Sie unabhängig
von Nationalität und Religion –
bei Ihrer Körperpflege, medizi-
nischen Pflege und im Haushalt.
So können Sie weiterhin Ihr selbstbestimmtes Leben führen.
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umfangreichen Angeboten wenden
Sie sich gerne an uns:
Diakoniestation Krefeld
Uerdinger Straße 654 – 47800 Krefeld
Telefon (02151) 6 75 75
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Sommer 2015 I WIR 1524.06.2014
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ALTENHEIM AM TIERGARTEN
FOTO: FOTOLIA.DE/Gina Sanders
ALTENHEIM AM TIERGARTEN
Palliativkompetenz in
stationären Einrichtungen
Empfehlungen zu Ihrer Weiterentwicklung
Angesichts zunehmender Mehrfacherkrankungen
(Multimorbidität) bedarf es tragfähiger Konzepte,
um Bewohnerinnen und Bewohner in stationären
Einrichtungen der Altenpflege auch in Zukunft an­
gemessen zu versorgen. Da Mehrfacherkrankungen
mit zunehmendem Alter immer häufiger auftreten,
stellt die Beschäftigung mit ihnen einen besonderen
Schwerpunkt in der Altenpflege dar.
Multiprofessionalität
kooperierender Dienste
Symptomkontrolle
und Symptombehandlung
Zudem ist zur Sicherstellung einer bestmöglichen
Pallia­tiv­ver­sorgung die Arbeit mit angrenzenden
Ver­sor­gungs­anbietern, wie z.B. Palliativmedizinern,
Hospiz­diensten und Therapeuten notwendig. Den
Pflegenden steht dann ein multiprofessionelles
Team zur Verfügung. Aufgabe des Pflegepersonals
ist es dabei, die bestmögliche Versorgung zu organi­
Pflege­be­dürf­tige Menschen werden heute länger im sieren, die Arbeiten verschiedener Berufsgruppen
häuslichen Bereich versorgt, so dass der Heimeinzug zu koordinieren und die Belange der Bewohnenden
meist erst bei fortgeschrittenem Krankheitsbild zu vertreten. In diesem Netzwerk spielen die
und erheblich erhöhter Pflegebedürftigkeit erfolgt. Altenpflegenden eine zentrale Rolle.
Nicht zuletzt tragen die frühen Krankenhaus­ent­
lassungen dazu bei, dass das Pflegepersonal mit
immer komplexeren Aufgaben und zunehmender
Verant­wortung konfrontiert wird. Die nachstehen­
den Aus­füh­rungen sind folglich als dringende
Empfehlungen zu verstehen.
Spezialisierung des Pflegepersonals
Pflegerische Einrichtungen können diesen Heraus­
for­derungen nur dann gerecht werden, wenn sie
sich weiter spezialisieren: Das Pflegepersonal sollte
bestens geschult und ständig auf dem neuesten
Stand der Wissenschaft sein. In der Palliativ­ver­sor­
gung muss schließlich eine komplizierte Symptom­
last erkannt und behandelt werden. Dazu zählen:
Schmerzen, ausgeprägte Lungen- und Herz­erkran­
kungen, Tumoren, neurologische und psychiatrische
Erkrankungen.
16 WIR I Sommer 2015
Ganzheitliche Betrachtungsweise
Der Fokus beim Symptom-Management sollte –
als Gegengewicht zu den erforderlichen Speziali­
sierungen – auf eine ganzheitliche Betrachtungs­
weise ausgerichtet sein. Denn jeder der oben ge­
nannten Faktoren kann einen unmittelbaren Ein­
fluss auf das Wohlgefühl des Betroffenen haben
und die Lebensqualität in erheblichem Maße beein­
trächtigen. Ziel der Pflege ist immer eine weit­
gehende Minimierung der Beschwerden und die
Förderung von Wohlbefinden. Dies erfordert ein
hohes Maß an Fachlichkeit und eine effiziente
Organisation. Dabei beinhaltet der Gesamtprozess
folgende Aspekte:
• gezielte Beobachtung und Wahrnehmung
von Veränderungen,
FOTO: FOTOLIA.DE/dusk
Zu den palliativpflegerischen Kompetenzen gehört
u.a. die Anwendung von wirkungsvollen pflege­
rischen Maßnahmen, die als Ergänzung zu medizi­
nischen Therapien durchgeführt werden. Durch
den Einsatz von Aromen bei Unruhe oder durch
Anwendung von speziellen Lagerungstechniken bei
Schmerzen kann eine Linderung von belastenden
Symptomen erreicht werden.
Die Symptomkontrolle in der sogenannten „Palliative
Care“ umfasst drei Bereiche: Dazu zählen körper­
liche, psychosoziale und spirituelle Symp­tome. Neben
den körperlichen Beschwerden, wie Schmerzen,
Übelkeit und Atemnot, entwickeln Menschen in
diesen Situationen häufig Angstzu­stände und
Trauer, sogar auch Zorn und Wut. Auch die Frage
nach dem Lebenssinn, Suche nach Gott und reli­
giöse Unterstützung scheinen eine große Rolle zu
spielen und werden deshalb bei den pflegerischen
Arbeiten berücksichtigt. Die Orient­ierung an den
Bedürfnissen der Betroffenen muss ­immer der
oberste Grundsatz des pflegerischen Handelns sein.
Lindernde Aromen aus ätherischen Ölen:
Beispielsweise kann das ätherische Bergamotteöl
eine anti-depressive Wirkung haben und den
emotionalen Ausgleich unterstützen. Es wirkt
weder zu stimulierend noch zu beruhigend.
• Planung geeigneter Maß­nahmen,
• Kontrolle und Evaluation der Wirkung
von Maß­nahmen.
Dies kann beispielsweise auch die Beobachtung
des Schmerzverlaufs oder die Wir­kungs­kontrolle
von Medikamenten sein.
Palliative Care (lat. palliare „mit einem Mantel bedecken“;
engl. care „Versorgung, Betreuung, Aufmerksamkeit“): Die
Orient­ierung an den Bedürfnissen des Betroffenen muss i­ mmer
der oberste Grundsatz des pflegerischen Handelns sein.
Sterbebegleitung und Sterbekultur
Für viele Menschen ist das Heim das letzte Zuhause.
Hier leben sie – und hier sterben sie. Pflegende
­werden immer häufiger mit Sterben und Tod
­konfrontiert und begegnen vermehrt trauernden
Ange­hörigen. Themen wie Schmerzmanagement,
Ab­schieds­kultur, Kommunikation, Ethik und viele
andere Aspekte gehören zum Alltag. Zu den
Grundprinzipien der palliativen Versorgung von
Sterbenden zählen die folgende Kompetenzen:
• Ganzheitliche Betreu­ung, Pflege und Begleitung
sowie die Schaffung von Vertrauen,
• Erkennen
und Lindern von Beschwerden unter
Berücksichtigung aller Bedürfnisse,
• Achtung
der Autonomie und der Würde des
Menschen,
• Erkennen seines Beziehungsfeldes,
• Anerkennen des Sterbens als Teil des Lebens und
vor allem Begleitung und Beistand – statt aktiver
Sterbehilfe.
Zur Sterbekultur gehört auch der Umgang mit der
Zeit danach: Die Erinnerung an den Verstorbenen
und die Trauer sind hierbei wichtige Themen. Das
Ziel des Pflegekonzepts sollte auch dazu führen,
Rituale zu entwickeln – um Abschied nehmen zu
können und das Trauern zu ermöglichen.
Sommer 2015 I WIR 17
ALTENHEIM AM TIERGARTEN
ALTENHEIM AM TIERGARTEN
Angehörigenarbeit als unverzichtbarer Beitrag
Schwerstkranke oder sterbende Bewohnende stehen im Mittel­
punkt des pflegerischen Geschehens. Dies gelingt besonders
dann, wenn versucht wird, das soziale Umfeld in die Pflege ein­
zubinden. Der Begriff „pflegende Angehörige“ ist hier nach dem
Heimeinzug eine zutreffende Bezeichnung für die Rolle der
Angehörigen: Die Pflegebeziehung, wenn auch mit anderen
Akzenten besetzt, wird durch die Angehörigen fortgeführt. Hier
muss betont werden, dass der Angehörige nach dem Heimeintritt
seine Verantwortung nicht abgibt, sondern diese Sorge zusam­
men und in genauer Absprache mit dem Pflegepersonal weiter­
führt. Die Rolle des Angehörigen verändert sich zwar dadurch,
geht aber niemals zu Ende.
Herzlich willkommen!
Wir wünschen den neuen Bewohnerinnen und Bewohnern,
dass sie sich schnell im Altenheim am Tiergarten einleben,
Kontakte knüpfen und sich bei uns zu Hause fühlen
Die Gestaltung der Beziehung ist hierbei eine wichtige Aufgabe
für das Pflegepersonal und erfordert vielseitige Fach- und
­emotionale Kompetenzen, wie z.B. die Anwendung verschie­
dener Gesprächstechniken, Empathie, Menschenkenntnis und
Kompromissbereitschaft. In der pflegerischen Arbeit gewinnen
hier viele Themen eine große Bedeutung. So kommen die
Grundhaltung des Pflegepersonals und die Beherrschung von
Kommunikationsformen auch in der Angehörigenarbeit zum
Tragen. Die Einnahme eines veränderten Blickwinkels und
die Einschätzung der pflegerischen Situation aus Sicht des
Angehörigen auf der einen Seite und die eigene Professionalität
auf der anderen Seite müssen grundsätzlich in Einklang
gebracht werden.
PETER SCHWIGON
Peter Schwigon:
„Angesichts zunehmender Mehrfach­
erkrankungen (Multimorbidität)
bedarf es tragfähiger Konzepte,
um Bewohnerinnen und Bewohner
in stationären Einrichtungen
der Altenpflege auch in Zukunft
angemessen zu versorgen. “
MARLIESE BOCEK (79)
aus Krefeld Oppum
GERTRUD MÜLLER (80)
aus Krefeld Oppum
Wohnheim
Wohnbereich I
BRIGITTE DUPONT (75)
aus Krefeld Bockum
CHARLOTTE RIEDEL (86)
aus Gummersbach
Wohnbereich II
Wohnbereich III
GISELA GÜSSEN (89)
aus Willich
HILDEGARD MARTHA
WENDT (82)
aus Krefeld Traar
Wohnheim
Wohnbereich I
HEINZ HORNUNG (79)
aus Krefeld Zentrum
HANS-GÜNTHER ZAHREN (84)
aus Krefeld Oppum
Wohnbereich II
Wohnheim
Hintergrund-Information
So definiert die Weltgesundheitsorganisation (WHO) das Betreuungskonzept:
Palliative Care ist „ … ein Ansatz zur Verbesserung der Lebensqualität von
Patienten und deren Familien, die mit Problemen konfrontiert sind, die mit
einer lebensbedrohlichen Erkrankung einhergehen: durch Vorbeugen und
Lindern von Leiden, durch frühzeitiges Erkennen, untadelige Einschätzung
und Behandlung von Schmerzen sowie anderen belastenden Beschwerden
körperlicher, psychosozialer und spiritueller Art.“
(Quelle: WHO 2002, wikipedia.de)
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18 WIR I Sommer 2015
Sommer 2015 I WIR 19
ALTENHEIM WESTWALL
ALTENHEIM WESTWALL
„Ganz Holland auf einer Insel?“
Ein Bericht vom Urlaub auf Texel mit Bewohnerinnen und Bewohnern
Anfang Mai fuhr eine Gruppe von neun Bewohnen­
den und fünf Mitarbeitenden bereits zum fünften
Mal eine Woche lang auf die niederländische Ferien­
insel Texel. Unser Ziel war wieder das „Tessel­huus“
in De Koog, das über eine seniorengerechte Ausstattung verfügt. Bedingt durch den Feiertag 1. Mail
war die Anfahrt etwas beschwerlich und wir konnten
erst nach gut neun Stunden unser Quartier beziehen.
Natürlich besuchten wir auch eines der zahlreichen
Fischrestaurants – ein absolutes „Muss“, denn hier
bekommt man täglich fangfrischen Backfisch ser­
viert, wie z.B. „Kibbeling“, einem typisch niederlän­
dischen Fischgericht.
Ein weiteres Highlight war auch unsere Plan­wagen­
fahrt durch die Dünen, das Naturschutz­gebiet De
Slufter und am Strand entlang mit Jan Pezier. Drei
Stunden zogen uns zwei Kaltblüter durch diese wun­
Texel ist bekannt für seine vielfältige Landschaft.
derschönen Landschaften, inklu­sive eines kurzen
Einheimische behaupten daher, dass sich ganz
Zwischenstopps mit Kaffee und Kuchen.
Holland auf ihrer Insel befindet! Somit war unser
erstes Ausflugsziel auch der 30 km lange Sandstrand, Im weiteren Verlauf unserer Urlaubswoche unter­
welcher in Den Hoorn seine breiteste Stelle hat. Hier nahmen wir noch einige weitere Aktivitäten. So
verweilten wir im „Strandpaviljoen Paal 9“, einem ­besuchten wir unter anderem „Ecomare“, einem
Strand Café, das direkt auf den Dünen steht. Von Natur­kundemuseum und Aquarium, sowie das
dort hatten wir eine herrliche Aussicht auf Strand, Heimat­museum in Oudeschild, eine „Schaafs Farm“
und natürlich den „Catharinahoeve“, einem Bauern­
Meer, Surfer und Drachenflieger.
hof­restaurant in einem historischen Bauernhaus.
An einem Montag besuchten wir den Wochenmarkt
STEPHAN KLUTHAUSEN
in Den Burg, dem größten Dorf der Insel, in dem et­
wa die Hälfte der fast 14.000 Insulaner lebt. Dieser
Markt erstreckt sich über den ganzen Dorfkern und
bietet neben den klassischen Marktwaren auch
viele, auf der Insel hergestellten Produkte.
Am Nachmittag besuchten wir Oudeschild, den
Heimathafen der Fischereiflotte von Texel, der
mit seinem rauen Charme eine unwiderstehliche
An­ziehungskraft ausübt.
Meerluft macht gr
oßen
genießen Uwe Clem Appetit! Im „Strandpaviljoen“
ens, Jürgen Schram
Neumann und Wilh
m, Herbert
elm Chassent „Spe
kpannenkoeken“.
20 WIR I Sommer 2015
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Francesca G
Zum Wohlfühlen!
2014 außen: Gestaltung der Fassaden;
2015 innen: Umgestaltung des Speiseraums und der Aufenthaltsräume
Im Frühjahr 2014 hatten wir unserer Einrichtung ein
neues Kleid verpasst und die Fassade gestalten las­
sen. Dieser „Neuanstrich“ wurde nun im Inneren des
Hauses fortgeführt und zeigt sich besonders an der
Umgestaltung des Speiseraums im Erdgeschoss und
der Aufenthaltsräume in der ersten und dritten Etage.
Im vorderen Bereich des Erdgeschosses haben wir
drei Sitzgruppen mit Cocktailsesseln platziert, welche
durch einen Raumteiler zum restlichen Speise­raum
abgegrenzt werden. Dieses Trennelement wurde von
einigen Bewohnerinnen liebevoll gestaltet. Die Stirn­
wand des Raums ziert außerdem ein 270 x 180 cm
großes Schwarzweißbild, welches Servicepersonal
eines Res­tau­rants aus dem Jahre 1968 zeigt. Unser
herzliches Dankeschön gilt Christof Brass vom
„Kochen wir heute bei mir im Wohnbereich?“
Die fahrbare Küche kommt gut an und überall
hin! Jutta Felser, Herbert Neumann und Agnes
Wans kochten schon gemeinsam mobil (v. l. n. r.).
Krefelder Fotoarchiv, der die Bildbearbeitung vor­
nahm. Für die Aufenthaltsräume der ersten und
dritten Etage wurden ebenso neue Möbel ange­
schafft, um den Räumen den Charakter eines
Wohnzimmers zu verleihen. Nun laden Sessel und
Sofas zum Verweilen und zur Mittagsruhe ein.
Selbst gebaut und funktioniert:
unsere „Mobile Küche“
Sehr gut angenommen wird auch unsere „Mobile
Küche“, welche in Eigenarbeit entstand. Ausgestattet
ist sie mit einem kleinen Cerankochfeld, Waffeleisen,
Milch-Shaker und diversen Küchenutensilien. Diese
fahrbare Küche macht es möglich, Kleinigkeiten
direkt in und mit einer Gruppe Bewohnender zu
kochen. Wöchentlich werden jetzt Milchshakes,
Waffeln, Reibekuchen etc. zusammen im Wohn­
bereich frisch zubereitet und verzehrt. Zum Einsatz
kommt die „Kochgelegenheit“ aber auch in der
Cafeteria an Aktionstagen wie beispielsweise
„Holländische Friture“.
STEPHAN KLUTHAUSEN
Frische selfmade Pommes-Aktion
„Holländische Friture“: Irina Ramhen
als mobile Köchin, Hans-Peter Meinert
bestellt und lässt es sich schmecken.
Gemütliche Cocktailsessel: Plätze frei im
Erdgeschoss für Besucher und Bewohnende.
Sommer 2015 I WIR 21
ALTENHEIM WESTWALL
ALTENHEIM WESTWALL
Besuch im Phantasialand Brühl
Herzlich willkommen!
Viele Eindrücke, Neuigkeiten
und Abenteuer im Erlebnispark
Wir wünschen den neuen Bewohnerinnen und Bewohnern,
dass sie sich schnell im Altenheim Westwall einleben,
Kontakte knüpfen und sich bei uns zu Hause fühlen
Es war mal wieder soweit: Das Phantasialand hatte
uns eingeladen, und wir haben uns bei herrlichem
Wetter auf den Weg nach Brühl gemacht, um das
„Abenteuerland“ erneut zu erkunden. Zunächst be­
sorgten wir uns einen Plan, in dem alle Attraktionen
und Showzeiten angegeben waren. Wir staunten über
viele Neuheiten: Eine neu erbaute Wild­wasser­bahn
rauschte an uns vorbei und erfrischte uns mit
­einigen Wasserspritzern. Über uns knatterte die Wes­
tern-Achterbahn und schoss dann mit einem atem­
beraubenden Tempo durch die Felsenschlucht. Wir
schlenderten durch „Alt Berlin“ und „China Town“,
„Afrika“ und „Mexiko“, begleitet von verschiedenen
Fantasie-Figuren wie Drachen, Feen, Kobolden usw.
Ob neben fernöstlichen Feuertieren …
Es war einfach ein tolles Erlebnis, die vielen Blumen­
dekorationen, Wasserspiele und die liebevoll und Zum Mittagessen kehrten wir in ein original mexi­
naturgetreu gestalteten Kulissen zu bewundern. kanisches Restaurant ein, wo wir leckere Paella,
maurisches Hähnchen und „Creme Catalane“ ge­
nossen. Als nächstes stand in der „Arena de Fiesta“
eine rasante Eisrevue auf dem Programm: Neun
Eiskunstläufer präsentierten eine großartige
Show mit viel Action, herrlichen Kostümen und
fetziger Musik.
… bei der erfrischenden Wildwasserbahn …
ELLA HECKE (91)
aus Viersen
DIETER RACH (63)
aus Krefeld
3. Etage
Erdgeschoss
KURT HECKE (92)
aus Viersen
JÜRGEN SCHEIBNER (71)
aus Krefeld
3. Etage
2. Etage
ROLF HÖCHSMANN (84)
aus Krefeld
HELGA SCHUMMERS (73)
aus Krefeld
2. Etage
1. Etage
MARKUS DE KOK (46)
aus Krefeld
Vom „Eis“ ging es dann zum „Eis“. Viele leckere
Sorten machten uns den Mund wässrig, und wir
genossen die kühlen Köstlichkeiten zum Abschluss
eines wunderschönen Tages. Man merkte nicht,
wie schnell die Zeit verging. Eine müde, aber lustige
Gruppe machte sich auf die Heimfahrt nach Krefeld,
mit vielen tollen Erlebnissen und Eindrücken
im Gepäck.
KLEMENS MÜLLER
2. Etage
Anzeige
… oder zum Eis Essen: …
22 WIR I Sommer 2015
… Wir waren sehr gern im sonnigen Phantasialand!
Sommer 2015 I WIR 23
ALTENHEIM WILHELMSHOF
SERnIeEnde
Aus Liebe einen Kirchenchor gegründet
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Bewo e Leidenr
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und haften
Harri Wegener und die Kirchengemeinde in Kempen
sc
1950 fragte man Harri Wegener, ob er die Leitung
für den Bau einer neuen evangelischen Kirche über­
nehmen möchte. Er sagte zu. Doch als das Grund­
stück in Kempen begutachtet wurde, kam das
Entsetzen: „Da war ein Feld, ein unebenes holpriges
Feld!“, erinnert sich Harri Wegener heute. Aber dann
hatte er eine geniale Idee: Als Betriebs­leiter von
fünf Schachtanlagen ließ er tonnenweise Steine und
Geröll, die aus dem Schacht abgetragen wurden, auf
die Baustelle umleiten. „So haben wir einen Unter­
grund und ein Fundament geschaffen, auf dem das LOUISA RECKER
spätere Gemeindeamt einmal stehen sollte.“
Als der Bau vollendet war, begann dort Harri
Wegener 30 Jahre lang nebenberuflich als Kirch­
meister zu arbeiten. Ein besonderer Meilenstein
war die Gründung des Kirchenchors, dem er bis
zum heutigen Tag treu blieb. Er kann sich noch
genau erinnern, wie er zu diesem Entschluss kam:
Während eines Gottesdienstes nahm der Pfarrer
das Gesangbuch einer jungen Frau und gab es Harri
Wegener, weil er eine schönere Stimme hätte. Nach
der Messe ging Wegener zu der jungen Dame
und gab ihr das Buch zurück. Dies war genau
der Moment, in dem er seine zukünftige Frau Vor dem Wilhelmshof genießt Harri Wegener (92)
kennenlernte.
die Frühsommer-Sonne, in der Hand ein
evangelisches Kirchengesangbuch.
Heute nimmt Harri Wegener am monatlich statt­
Ob es das Gesangbuch von damals ist?
finden Singkreis oder an den Gottesdiensten im
Wilhelmshof immer mit viel Freude teil. Der Kirche
widmete er einen Großteil seines Lebens! Daher ver­
misst er nun die gemeinsamen Stunden mit „seinem“
Chor. „Weih­nach­ten möchte ich wieder zusammen
mit dem Chor verbringen, die anderen vermissen
mich ja sonst“, lacht Harri Wegener verschmitzt.
Wir trauern um Ingrid Marcialis
Wir nehmen Abschied von unserer Kollegin Ingrid Marcialis, die am
1. April 2015 im Alter von 64 Jahren verstarb. Mit ihrer herzlichen und
liebevollen Persönlichkeit hat sie das Miteinander in unserer Einrichtung sehr
geprägt. In Dankbarkeit werden wir ihr stets ein ehrendes Gedenken bewahren.
Die Kolleginnen und Kollegen vom Wilhelmshof
24 WIR I Sommer 2015
ALTENHEIM WILHELMSHOF
Seniorengerechtes
Geschirr im Einsatz
Die Bewohnerbeiräte der Altenheime
Haus im Park und Wilhelmshof testeten
mit der Gastronomieleiterin Rita Braun
vor der Neuanschaffung des Geschirrs
Teller und Tassen auf „Herz und Nieren“
„Das merke ich sofort, dass dieses Geschirr viel
leichter ist als unser altes“, schwärmt Anneliese
Schmidt und begutachtet aufmerksam die Tasse in
ihrer Hand. Sie ist mit den anderen Bewohnenden
aus dem Altenheim Wilhelmshof zu einem Treffen
mit dem Bewohnerbeirat vom Altenheim Haus im
Park gefahren. Das ist eine besondere Begegnung:
Beide Bewohnerbeiräte sollen nämlich stellvertretend für die Bewohnerinnen und Bewohner der beiden Altenheime das neue Geschirr begutachten und
auswählen. „Die Tassen haben sogar einen wärmedämmenden Schutzsteg, damit die Finger die heiße
Tasse nicht berühren“, betont die Hauswirtschaftsleiterin für Gastronomie, Rita Braun. Sie reicht
Suppenteller und Essteller zur Prüfung weiter. „Die
Teller haben einen höheren Rand“, bemerken alle
sofort. „Das ist ein seniorengerechtes Geschirr.
Damit fällt es den Menschen mit eingeschränkter
Beweglichkeit leichter, das Essen auf den Löffel zu
bekommen“, erklärt Rita Braun.
Am Ende eines gemütlichen Nachmittags bei Kaffee
und Kuchen im Altenheim Haus im Park fiel die
Entscheidung für das Geschirr der Firma Schönwald
leicht. Inzwischen ist das Geschirr in den Altenheimen in Gebrauch und stößt auf positive Resonanz.
Die Küchenmitarbeitenden sind ebenso begeistert!
JOHANNA JANUSCHOWSKY
Anneliese Schmidt und
Walter Gruber bei der
Auswahl des Geschirrs.
Gastronomieleiterin
Rita Braun macht auf
Details aufmerksam.
Hauswirtschaftsleiterin
Julia Baumann beriet
zuvor bei der Aufstellung
der Kriterien für das
Geschirr und recherchierte
geeignete Hersteller.
Sommer 2015 I WIR 25
ALTENHEIM WILHELMSHOF
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Wir wünschen den neuen Bewohnerinnen und Bewohnern,
dass sie sich schnell im Altenheim Wilhelmshof einleben,
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Unsere Leistungen auf einen Blick
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26 WIR I Sommer 2015
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Sommer 2015 I WIR 27
KOLUMNE
DIAKONIESTATION
I
SER
Zahn der
Zeit
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Stadtgebiet ihre Kunden zu Hause: schnell, unkom­
pliziert und zuverlässig. Tag für Tag sind wir gerne
für Sie im Einsatz und unterstützen Sie auch flexibel
mit kleineren Handreichungen. Im Rahmen dieser
externen Arbeit treffen wir bei unseren Kunden
auch immer wieder auf Menschen, die sich – frei
von allen Modetrends – besonders für gesellschaft­
liche und gemeinnützige Belange unserer Stadt
nachhaltig interessieren und engagieren: darunter
ist auch die Krefelder Bürgerin Ilsebill Hauschild,
die sich zeitlebens gesellschaftlich engagierte und
viel in Krefeld bewegt hat.
Billa und Paul Börtges sind fiktive Figuren.
In dieser Ausgabe hat Paul das Wort
Neuanfang 1952 in der
Textilindustrie am Niederrhein –
Engagement im Umweltschutz
Sie kennen doch Kleinheisterkamps Jupp von de Sternstraß, der mit dat jelbe Pferdejebiss. Könnte
glatt der ältere Bruder von Camilla sein. Wissense der steile Zahn von Charles aus England, der
ewige Thronfolger, an den beiden hat ja der Zahn der Zeit auch schon en bisken jeknabbert. Aber
wir werden ja all nich jünger.
Ilsebill Hausschild wurde 1923 im sächsischen
Neumark, einer kleinen Stadt am Rande des Erz­ge­
birges, geboren. Ihre Familie besaß dort einen Textil­
betrieb mit Spinnerei, Weberei und Färberei. Der
Betrieb wurde 1952 samt Wohnhaus enteignet, wo­
rauf die Familie in den Westen an den Niederrhein
zog. Als Textilingenieurin startete sie hier zusam­
men mit ihrem Mann einen erfolgreichen Neuanfang
in der Textilindustrie. Sie engagierte sich außerdem
schon früh aktiv für den Umweltschutz, lange bevor
sich die Politik dieser Spur verschrieb, und wurde
Mitglied bei den „Grünen“. Sie wurde außerdem
Gründungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft „Aktion
Saubere Stadt“ in Hüls, eine Aktion, die auch heute
noch lebendig und wirksam agiert. Der Auftakt
dazu startete im Mai 1976, bei der ca. 200 Freiwillige
aus vielen Vereinen und Verbänden, der Feuerwehr,
aus Schulklassen sowie der Stadt­ver­waltung ins­
gesamt 170 m³ Müll im Hülser Bruch sammelten.
Et jibt ja Leut die zeigen immer Zahn, obwohl se’t besser nich täten. Und über so’n Leut, da stolpert
ja mein Billa immer. Da brauch bloß mal ne Politiker zu kommen in en Interview, da kannste die Uhr
nach stellen, da kommt et auch schon: Nu guck et sich einer an, die schwarze Zähne. So einer darf
doch dä Mund nich aufmachen! Ich nenn ja keine Name, aber an denen ihre Stell, da hätt ich mich
längst de Dritten verpassen lassen. Wie Tant Liesel, die hatte plötzlich über Nacht en janz neu Jebiss,
wie frisch aus de Laden. Aber seitdem knackte die immer bei et Sprechen und dat „s-c-h“ klang
plötzlich so anders. Aber die tat keine Zahn mehr weh.
2011, mit CD, 24,80 Euro.
28 WIR I Sommer 2015
FOTO: Labonté Köhler Osnowski
Wer immer Zahn zeigt, der zeigt auch Lücken. Und wehe der hat Nüsse jejessen und spricht dann
mit einem. Da landet ja immer ne Nusssplitter durch de Lücke jezielt auf mein Brill oder in et Jesicht.
Ich bin froh, dat ich kein Zahnlücke hab, dafür aber untenrum en bisken schief jewachsene Zähne.
Hat man ja jern in unser Jeneration. Da jab et ja auch kaum Klammern und erst recht nich so’n
Panzerketten wie der Beißer bei Goldfinger, der mit die Edelstahlzähne. Wenn ich noch dran denk,
bei unser Mia früher wie se klein war. Wie oft ham wir der ihr seine Klammer jesucht, einmal sojar
bei Herbst Pitt in die Schweinetonne für die Essensreste. Da hat mein Billa die Klammer von unser
Mia bei et Essen in en Serviette drin jepackt und der Kellner hat se mit abjeräumt.
Ich hab et ja nich mit Zahnarzt, obwohl der mich noch nie wat jetan hat. Da jeh ich jenauso unjern
hin wie nach de Frisör. Schon als Kind bin ich da nich jern hinjejangen. Ich bin ja froh, dat man
meine Zähne kaum sehen kann. Die Billa sagt immer, dat käm wegen meine zu lange Lippen. Dafür
hat die Billa obenrum zu kurze, drum zeigt die auch immer Zahn
Paul Börtges ist der Krefelbeim Lachen, hat aber noch en bildschönes Jebiss. Dat kommt
der Kabarettist Jochen Butz.
davon, wennste regelmäßig nach de Zahnarzt jehst und de
Wir empfehlen sein Buch:
Zähne pflegst. Aber irjendswann kommen se nu mal, de Dritten.
„Vom Niederrhein gebützt.
Aber wat willste machen, wenn der Nopp ab is und der Zahn
Das Beste von Paul + Billa“,
der Zeit an einem nagt.
Labonté Köhler Osnowski
Ilsebill Hauschild – Porträt
einer außergewöhnlichen Kundin
Ilsebill Hauschild (92) – hier mit ihrem Sohn Dieter –
verlässt sich auf die professionellen Leistungen der
Diakoniestation und erzählt aus ihrem bewegten Leben.
wurde und der viele Menschen aus nah und fern nach
Krefeld lockte. „Auf diesem Blumenmarkt spielte
nicht der Umsatz von Massenware die große Rolle,
sondern die Viel­falt, das Liebenswerte und Über­
schaubare, das zum Niederrhein Passende“, wie
die „Hülser Mitteilungen“ 2013 anlässlich ihres
90. Geburtstags schrieben.
Rückgabe des Familienbesitzes
nach der Wiedervereinigung
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands erreichte
Ilsebill Hauschild die erfolgreiche Rückgabe Ihres
Familienbesitzes in Neumark. So gelangten Betrieb
Wer kennt ihn noch –
und Wohnhaus wieder in das Eigentum ihrer
den „Hölsche Blümkesmaat“?
Familie zurück. Zusammen mit Angehörigen und
Es gäbe noch viele beeindruckende Beispiele für ge­ einem Investor gelang es ihr, die ehemalige Fabrik
sellschaftliches Engagement aus dem Leben von in ein modernes Wohnzentrum mit ca. 60 alten- und
Ilsebill Hauschild zu berichten – hier möchten wir behindertengerechten Wohnungen umzugestalten.
das folgende erwähnen: den von ihr begründeten Und aus dem Wohnhaus entstand ein kleines Hotel.
„Hölsche Blümkesmaat“, der (bis 2009) jahrelang
regelmäßig am Samstag vor Muttertag veranstaltet JÖRG SCHRÖDER / HARTWIG FRANKENBERG
Sommer 2015 I WIR 29
ADRESSEN
VERSTORBENE BEWOHNERINNEN UND BEWOHNER
Unsere Häuser und Angebote
Wir nehmen Abschied
EVANGELISCHE ALTENHILFE DER DIAKONIE IN KREFELD
Geschäftsführerin: Ellen Weinebrod
Westwall 40 • 47798 Krefeld • Tel. 02151 3632051 • Fax 02151 3632050
E-Mail: [email protected]
Sylvia Weichelt • E-Mail: [email protected]
Wir trauern um die Menschen, die uns verlassen haben.
Bei allem Schmerz sind wir dankbar, dass wir sie ein Stück
ihres Weges begleiten, mit ihnen leben und lachen durften
ALTENHEIM HAUS IM PARK
Leitung: Dörthe Krüger • Zeppelinstraße 11 • 47829 Krefeld
Tel. 02151 93170-0 • Fax 02151 93170-60
E-Mail: [email protected]
ALTENHEIM AM TIERGARTEN
Leitung: Michael Lenzen • Rote-Kreuz-Straße 31 • 47800 Krefeld
Tel. 02151 583-0 • Fax 02151 583-326
E-Mail: [email protected]
ALTENHEIM WESTWALL
Leitung: Stephan Kluthausen • Westwall 108 • 47798 Krefeld
Tel. 02151 846-0 • Fax 02151 846-401
E-Mail: [email protected]
ALTENHEIM WILHELMSHOF
Leitung: Frederik Caljkusic • Wilhelmshofallee 110 • 47800 Krefeld
Tel. 02151 587-0 • Fax 02151 587-416
E-Mail: [email protected]
DIAKONIESTATION
Leitung: Jörg Schröder • Uerdinger Straße 654 • 47800 Krefeld
Tel. 02151 67575 • Fax 02151 950625
E-Mail: [email protected]
ALTENHEIM HAUS IM PARK
Elisabeth Weinz * 05.10.1922
Anna Horster * 02.05.1923
Irmgard Böhmer * 08.08.1924
Elga Schmitz * 30.11.1929
Waldtraut Pützhofen * 01.07.1925
Ingrid Wernsdorff * 12.08.1935
Jürgen Frießnegg * 18.11.1938
Irene Köhr * 29.09.1925
ALTENHEIM WESTWALL
† 24.01.15 Werner Bennemann
† 29.01.15 Hildegard Penner
† 18.02.15 Heinz Hanke
† 27.03.15 Otto Jäger † 30.03.15 Elfriede Radig
† 08.04.15 Wilhelm Jendges
† 08.04.15 Wolfgang Dieling † 10.04.15 Heinz Rieger
ALTENHEIM AM TIERGARTEN
Horst Reinwardt * 20.12.1924 † 31.01.2015
Johannes Borck * 27.09.1926 † 20.02.2015
Marion Kaiser
* 14.10.1955 † 24.02.2015
Maria Anna Sonderkamp * 08.01.1922 † 28.02.2015
Doris Brock
* 04.03.1938 † 17.03.2015
Elisabeth Borck * 18.11.1927 † 23.03.2015
Johanna Päffgen
* 18.04.1921 † 25.03.2015
Hildegard Haverkamp * 11.07.1929 † 14.04.2015
Margarete Ertl
* 20.03.1918 † 15.04.2015
ALTENWOHNUNGEN
G&L Immobilienverwaltung GmbH • Dießemer Bruch 174
47805 Krefeld • Tel. 02151 572154 • Fax 02151 572194
E-Mail: [email protected]
SPENDENKONTO DER EVANGELISCHEN ALTENHILFE
KD-Bank Dortmund • Konto-Nr.: 1012099084 • BLZ: 35060190
IBAN: DE64 35060190 1012099084 • BIC: GENODED1DKD
KONTAKT
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Impressum
WIR – Magazin der Evangelischen Altenhilfe in Krefeld • Herausgeber: Evangelische Altenhilfe der Diakonie in Krefeld gGmbH, Westwall 40,
47798 Krefeld, Tel. 02151 3632051 • Verantwortlich für den Inhalt: Ellen Weinebrod (V.i.S.d.P.) • Redaktion Altenhilfe: Sylvia Weichelt, Saskia
Aufermann, Julia Baumann, Frederick Caljkusic, Jutta Eskes, Annette Frenken, Karin Grunenberg, Barbara Heger-Hermanns, Johanna Januschowsky,
Stephan Kluthausen, Maria Langhanki, Bettina Lenzen, Michael Lenzen, Klemens Müller, Anke Roelen, Peter Schwigon, Susanne Staudacher,
Renate Stenmans, Dorothee Stratmann, Jolanta Wilczek • Gesamtredaktion: Prof. Dr. phil. Hartwig Frankenberg (www.hartwig-frankenberg.de) •
Artdirektion, Grafik und Titelfotos: Michel Schier • Druck: Düssel-Druck & Verlag GmbH, 40219 Düsseldorf • Auflage: 3
3 000
000 Exemplare • Die
nächste Ausgabe erscheint im August 2015. Wir freuen uns über jeden Leserbrief, behalten uns aber vor, Zuschriften gegebenenfalls zu kürzen.
auszugs­weise,
weise, sind auf Anfrage ausdrücklich erwünscht.
Nachdrucke einzelner Texte, auch auszugs
30 WIR I Sommer 2015
* 11.10.1926 † 10.02.2015
* 10.04.1929 † 21.02.2015
* 25.05.1932 † 25.02.2015
* 08.01.1930 † 03.03.2015
* 28.02.1940 † 10.03.2015
* 18.03.1930 † 01.04.2015
* 07.12.1926 † 11.04.2015
09.06.1934 † 14.04.2015
ALTENHEIM WILHELMSHOF
Helmut Peters
* 23.08.1929 † 27.01.2015
Helene Lorenz
* 16.01.1921 † 06.02.2015
Hilde Malleis
* 23.02.1925 † 07.02.2015
Ottilie Speier
* 02.05.1914 † 09.02.2015
Doris Böttcher
* 04.03.1916 † 10.02.2015
Johann Firneburg
* 09.10.1920 † 13.02.2015
Ingrid Wudtke
* 18.08.1929 † 14.02.2015
Hannelore Weitz
* 29.08.1925 † 01.03.2015
Anneliese Franzel
* 10.10.1919 † 04.03.2015
Gisela Kortus
* 23.12.1920 † 10.03.2015
Hubert Kubsa
* 09.12.1916 † 10.03.2015
Helmut Eickhaus
* 31.05.1921 † 10.04.2015
Der Tod ist einer der Gründe,
weshalb mir das Leben so anziehend erscheint.
Er bewirkt, dass ich die Welt klarer sehe.
Arno Geiger
* 1968
aus seinem Buch:
Der alte König in seinem Exil
Sommer 2015 I WIR 31
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