Magazin der Evangelischen Altenhilfe Krefeld I Sommer 2015 HAUS IM PA R K I AM TIERGARTEN I W E ST WA L L I WILHELMSHOF I D I A K O N I E S TAT I O N E I R E S 5 1 0 2 in e n i e Ver efeld Kr Lebensfreude durch Bewegung und Musik! Schnupper-Besuch mit Probetraining beim Verein „Sport für betagte Bürger Krefeld e.V.“ Hauswirtschaft – wie zu Hause! I Ganz Holland auf einer Insel? I „Wir kalle Krieewelsch Platt …“ I Gut zum Anfassen: seniorengerechtes Geschirr EDITORIAL Anzeige Liebe Leserin, lieber Leser, Wenn Sie Ihre Immobilie veräußern oder vermieten möchten oder selbst eine Immobilie suchen, helfen wir Ihnen gerne: Zusammenarbeit mit den Angehörigen fördert das Wohlbefinden und die Zufriedenheit unserer Bewohnerinnen und Bewohner. unsere Sommerausgabe enthält viele Beiträge zum Thema „Lebensfreude“. Angesprochen sind nachhal tiges Wohlbefinden und aktiver Lebenssinn unserer Bewohnerinnen und Bewohner. Diese positiven Haltungen und Qualitäten fallen jedoch nicht ein fach vom Himmel, sondern müssen in Konzepten und konkreter Arbeit der Altenpflege ständig be dacht, geprüft und verbessert werden. Es ist immer das wache und einander vertraute Zusammenwirken von Menschen mit vielfältigen, sich ergänzenden Interessen, Fähigkeiten und Bedürfnissen, das uns zusammenhält und weiterbringt. Aus diesem Grund thematisieren wir im WIR-Magazin dieses Jahr in den Titelgeschichten „Vereine in Krefeld“. In dieser Ausgabe berichten wir dazu von einem Probetraining, das einige Bewohnende aus dem Altenheim am Tier garten im Verein „Sport für betagte Bürger Krefeld e.V.“ machten (Lieselotte Brandt, Anneliese Lühr und Johann Thomas, Seiten 6–9). Betreuerin Bettina Lenzen hat die aktive Gruppe begleitet. Zum Wohlbefinden kann bereits eine Kaffeetasse beitragen, die sich gut greifen lässt, ohne dass man sich die Finger verbrennt. Bei Auswahl und Anschaf fung von neuem Geschirr in zwei unserer Häuser haben wir nicht nur auf zeitlose Schönheit geachtet, sondern auch auf Ergonomie, wie Sie auf Seite 25 lesen können. ➜ Kontakt: G & L oHG Immobilienvermittlung • Dießemer Bruch 174 • 47805 Krefeld Telefon: 0 21 51/15 67 09 • Fax: 0 21 51/57 21 94 • E-Mail: [email protected] Ausführung sämtlicher Maler- und Lackierarbeiten sowie Fassadensanierung mit Vollwärmeschutz: ➜ Kontakt: WGL Malerfachbetrieb GmbH Dießemer Bruch 174 • 47805 Krefeld Telefon: 0 21 51/1 52 01 27 • Fax: 0 21 51/1 52 01 28 E-Mail: [email protected] www.wgl-malerfachbetrieb.de „Wohlbefinden“ ist auch ein wichtiges Thema in der Palliativmedizin (Seite 16–18), zu dem ein spezialisiertes und bestens ausgebildetes Pflege personal erheblich beiträgt. Zu dieser Professio nalität gehört auch eine ganzheitliche und perso nenzentrierte Betrachtungsweise. Die abgestimmte FOTO: DOMINIK Asbach Um beim Thema Essen und Ernährung zu bleiben: Wir wünschen Ihnen allen eine schöne Sommerzeit Neu ist nicht nur die Organisation unserer Hauswirt mit vielen Begegnungen und Beschäftigungen voller schaft (Gastronomie und Haustechnik, Seite 10), son Lebensfreude und guter Laune – am besten gemein dern auch die Dienstkleidung unseres Serviceperso- sam mit Menschen, mit denen Sie sich gut verstehen nals in den gastronomischen Bereichen. Zum weißen und gerne austauschen. Polohemd und zur eleganten Nadelstreifenhose ist ELLEN WEINEBROD jetzt auch noch die passende Schürze in „Knallgrün“ eingetroffen. Geschäftsführerin Evangelische Altenhilfe Krefeld Ihre Immobilie in guten Händen! Mietverwaltung, WEG-Verwaltung und Reparaturarbeiten: ➜ Kontakt: G & L GmbH Immobilienverwaltung • Dießemer Bruch 174 • 47805 Krefeld Telefon: 0 21 51/1 52 01-0 • Fax: 0 21 51/57 21 94 • E-Mail: [email protected] TITELFOTO: Kurt Janiszewski / Sport für betagte Bürger Krefeld e.V. INHALT Meldungen 4 Geistliches Wort 5 Titelthema: Gemeinsam in Bewegung bleiben 6 Profil: Hauswirtschaft – wie zu Hause 10 Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 11 HAUS IM PARK 12 Der Arbeitskreis Mundart zu Gast 12 Kommt, liebe Strickerinnen … 13 Abschied und Neubeginn 14 Neue Bewohnerinnen und Bewohner 15 AM TIERGARTEN 16 Palliativkompetenz in stationären Einrichtungen 16 Neue Bewohnerinnen und Bewohner 19 WESTWALL 20 „Ganz Holland auf einer Insel?“ 20 Zum Wohlfühlen! 21 Besuch im Phantasialand Brühl 22 Neue Bewohnerinnen und Bewohner 23 WILHELMSHOF 24 Bewohnerleidenschaften: Harri Wegener 24 Wir trauern um Ingrid Marcialis 24 Seniorengerechtes Geschirr im Einsatz 25 Neue Bewohnerinnen und Bewohner 27 Kolumne: Zahn der Zeit 28 Diakoniestation: Ilsebill Hauschild im Porträt 29 Adressen und Impressum 30 Verstorbene Bewohnerinnen und Bewohner 31 Sommer 2015 I WIR 3 MELDUNGEN GEISTLICHES WORT Wir Wir lassen lassen unsere unsere Qualität Qualität prüfen prüfen – – die die Rezertifizierung Rezertifizierung Wir Wir freuen freuen uns uns über über beste beste Prüfungsergebnisse! Prüfungsergebnisse! Vereint Vereint im im Verein Verein Im März und April 2015 fand in unseren Häusern das Rezertifizierungsaudit statt Im März und April 2015 fand in unseren Häusern das Rezertifizierungsaudit statt Wie Sie wissen, sind die vollstationären Einrichtungen der Evangelischen Altenhilfe Wie Sie wissen, sind die vollstationären Einrichtungen der Evangelischen Altenhilfe der Diakonie in Krefeld nach DIN ISO 9000 und dem Diakonie-Siegel Pflege zertifiziert. der Diakonie in Krefeld nach DIN ISO 9000 und dem Diakonie-Siegel Pflege zertifiziert. Dem entsprechend müssen alle drei Jahre sämtliche Arbeitsbereiche im Rahmen der Dem entsprechend müssen alle drei Jahre sämtliche Arbeitsbereiche im Rahmen der Rezertifizierung erneut begutachtet und geprüft werden. Diese Prüfung des gelebten Rezertifizierung erneut begutachtet und geprüft werden. Diese Prüfung des gelebten Qualitätsmanagements stand nun auf dem Plan und wurde in allen Häusern mit Bravour Qualitätsmanagements stand nun auf dem Plan und wurde in allen Häusern mit Bravour bestanden. Wir sind stolz darauf, dass uns erneut bescheinigt wird: In unseren Häusern bestanden. Wir sind stolz darauf, dass uns erneut bescheinigt wird: In unseren Häusern wird auf einem sehr hohen Niveau gearbeitet, gepflegt und gelebt! wird auf einem sehr hohen Niveau gearbeitet, gepflegt und gelebt! Was Was macht macht eigentlich eigentlich eine eine Hausdame? Hausdame? Wir freuen uns, dass es in der Zwischenzeit gelungen ist, für alle vollstationären Wir freuen uns, dass es in der Zwischenzeit gelungen ist, für alle vollstationären Einrichtungen jeweils eine Hausdame einzusetzen. Sicherlich kennen Sie solche Einrichtungen jeweils eine Hausdame einzusetzen. Sicherlich kennen Sie solche Hausdamen aus dem Urlaub, denn in jedem etablierten Hotel gibt es eine „gute Hausdamen aus dem Urlaub, denn in jedem etablierten Hotel gibt es eine „gute Seele“, die sich darum kümmert, dass alles aufgeräumt, sauber und geputzt ist – Seele“, die sich darum kümmert, dass alles aufgeräumt, sauber und geputzt ist – oder das Problem in die Hand nimmt, wenn sich mal eines ergibt. Ganz nebenbei oder das Problem in die Hand nimmt, wenn sich mal eines ergibt. Ganz nebenbei rücken die Damen noch die Tischdecken gerade, zupfen verwelkte Blüten aus dem rücken die Damen noch die Tischdecken gerade, zupfen verwelkte Blüten aus dem Strauß und sorgen so dafür, dass es bei uns eben „wie zu Hause“ ist. Strauß und sorgen so dafür, dass es bei uns eben „wie zu Hause“ ist. Alles Alles aus einer Hand! Allesaus auseiner einerHand! Hand! Im Verein haben alle ein gemeinsames Ziel – und bündeln ihre Interessen und Fähigkeiten. Bereich Hauswirtschaft neu organisiert Bereich Bereich Hauswirtschaft Hauswirtschaft neu neu organisiert organisiert Im Neuorganisation des Bereichs Hauswirtschaft (bitte lesen Sie dazu aus ImRahmen Rahmenderder Neuorganisation des Bereiches Hauswirtschaft Im Rahmen der Neuorganisation des Bereiches Hauswirtschaft führlich auf Seite bitte 10) wurde auchBericht das Bestellwesen erneut unter (lesen Sie hierzu auch den auf Seite 10) wurde auchdie dasLupe genommen. (lesenden Sie zentralen hierzu bitte auch den BerichtLebensmittel, auf Seite 10)Getränkeversorgung, wurde auch das Durch Einkauf im Bereich Hausbedarf Bestellwesen erneut unter die Lupe genommen. Durch den zentralen Bestellwesen erneut unter die Lupe genommen. Durch den zentralen usw. erhoffen wir unsLebensmittel, weiterhin eine Verbesserung der Qualität. Sollten Sie dennoch Einkauf im Bereich Getränke versorgung, Hausbedarf Einkauf im Bereich Lebensmittel, Getränke verunser sorgung, Hausbedarf etwas auf dem Herzen haben, wenden Sie sich an internes Beschwerdemanagement. usw. erhoffen wir uns weiterhin eine Verbesserung der Qualität. usw. erhoffen weiterhin eine Verbesserung der Qualität. Scheuen Sie dennoch sichwir bitteuns nicht, diese Möglichkeit der Kommunikation zu nutzen. Sollten Sie etwas auf dem Herzen haben, erinnern wir gerSollten Sie dennoch etwas auf dem Herzen haben, erinnern wir gerOffene Ohren fürment. Beschwerden ne noch einmal an unser internes Beschwerde manage Scheuen und Verbesserungsvorschläge ne noch einmal an unser internes Beschwerdemanagement. Scheuen Imder vergangenen Jahr haben uns ein paar Beschwerden und Verbes Sie sich bitte nicht, diese Möglichkeit Kommunikation zu nutzen. Sie sich bitte nicht, diese Möglichkeit der Kommunikation zu nutzen. serungsvorschläge auf diesem Weg erreicht. Einige dieser Anmerkungen Offene und Verbesserungsvorschläge Verbesserungsvorschläge Offene Ohren Ohren für für Beschwerden Beschwerden und betrafen die Reinigung der Wäsche. Wir möchten Sie darauf aufmerksam Im vergangenen Jahr haben uns ein paar Beschwerden und Verbesserungsvorschläge auf diesem Weg erreicht. Im vergangenen Jahr haben uns ein machen, paar Beschwerden Verbesserungsvorschläge diesem Weg dass die und beauftragte Reinigungsfirmaauf daraufhin ein erreicht. eigenes Einige dieser Anmerkungen betrafen die Reinigung der Wäsche. Wir möchten Sie darauf aufmerksam machen, Einige dieser Anmerkungen betrafenQualitätsmanagement die Reinigung der Wäsche. Wir möchten darauf machen, eingerichtet hat undSie gerne mit aufmerksam Ihnen über die beste dass die beauftragte Reinigungsfirma daraufhin ein eigenes Qualitätsmanagement eingerichtet hat und gerne mit dass die beauftragte Reinigungsfirmahenden daraufhin ein eigenes Qualitätsmanagement eingerichtet hat und gerne mit Probleme ins Gespräch kommen möchte. Auch eine Besichtigung Ihnen über die bestehenden Probleme ins Gespräch kommen möchte. Auch eine Besichtigung der Großwäscherei Ihnen über die bestehenden Problemeder insGroßwäscherei Gespräch kommen AuchSollte eine Besichtigung der Großwäscherei Besuch der Großwäscherei Holterbosch wirdmöchte. angeboten. hierzu Interesse bestehen, spre wird angeboten. Sollte hierzu Interesse bestehen, sprechen Sie bitte die Hausdamen der jeweiligen Einrichtung an. wird angeboten. hierzu Interesse bestehen, sprechen Sie bitte die der jeweiligen („WIR“ berichteteSollte im Sommer 2014). chen Sie bitte die Hausdamen derHausdamen jeweiligen Einrichtung an.Einrichtung an. Diakonie-Bus Rollende Werbung: Linienbus als unser Botschafter Rollende Werbung: Linienbus als unser Botschafter In Zusammenarbeit mit der Diakonie Krefeld-Viersen „Kronenkreuz“ auf der Werbefläche, das er als unser In Zusammenarbeit mit der Diakonie Krefeld-Viersen startet eine neue Werbung der Evangelischen Altenstartet eine neue Werbung der Evangelischen Altenhilfe. Im Rahmen dieser Gemeinschaftsaktion wird hilfe. Im Rahmen dieser Gemeinschaftsaktion wird die Außenfläche an der Seite eines Linienbusses der die Außenfläche an der Seite eines Linienbusses der Stadtwerke Krefeld teilweise für unsere ÖffentlichStadtwerke Krefeld teilweise für unsere Öffentlichkeitsarbeit genutzt. Der Bus tourt nun (auf verschiedekeitsarbeit genutzt. Der Bus tourt nun (auf verschiedenen Linien) kreuz und quer durch Krefeld und Umnen Linien) kreuz und quer durch Krefeld und Umgebung. Erkennen können Sie ihn an dem typischen gebung. Erkennen können Sie ihn an dem typischen 4 WIR I Sommer 2015 FOTO: FOTOLIA.DE/diego cervo FOTO: FOTOLIA.DE/Maria Eine Eine gute gute Seele Seele mit mit Überblick Überblick „Kronenkreuz“ auf der Werbefläche, das er als unser gemeinsames Symbol mit auf die Reise nimmt. Sollten gemeinsames Symbol mit auf die Reise nimmt. Sollten Sie diesen Bus irgendwo zu Gesicht bekommen, so Sie diesen Bus irgendwo zu Gesicht bekommen, so sind wir auf Ihre Eindrücke gespannt. Schreiben Sie sind wir auf Ihre Eindrücke gespannt. Schreiben Sie uns doch einfach mal, wie Ihnen die Aktion gefällt! uns doch einfach mal, wie Ihnen die Aktion gefällt! Per Post: Ev. Altenhilfe der Diakonie in Krefeld Per Post: Ev. Altenhilfe der Diakonie in Krefeld gGmbH, Westwall 40, 47798 Krefeld oder per Mail: gGmbH, Westwall 40, 47798 Krefeld oder per Mail: [email protected] [email protected] Liebe Leserin, lieber Leser, Da sind wir wie eine einzige Familie. Auch in der Liebe Leserin, lieber Leser, Da sind wir wie eine einzige Familie. Auch in der besten Familie gibt es mal Streit oder Missstimmung. Vereine sind etwas Tolles. Was wäre Krefeld ohne besten Familie gibt es mal Streit oder Missstimmung. Vereine sind etwas Tolles. Was wäre Krefeld ohne Das ist auch in der Gemeinde so. Aber letztlich hält Gartenbauvereine, BUND, Schützenvereine, Sport- Das ist auch in der Gemeinde so. Aber letztlich hält Gartenbauvereine, BUND, Schützenvereine, Sport- die Familie (meistens) doch zusammen, wenn es vereine, …! Allein geht manches ja gar nicht: Fuß- die Familie (meistens) doch zusammen, wenn es vereine, …! Allein geht manches ja gar nicht: Fuß- darauf ankommt. ballspielen ohne Verein? Und wer stellt den Platz? darauf ankommt. ballspielen ohne Verein? Und wer stellt den Platz? Und noch mehr sollen und müssen wir als Kinder Und noch mehr sollen und müssen wir als Kinder Wer die Trikots? Wer organisiert die Spiele? Also Wer die Trikots? Wer organisiert die Spiele? Also Gottes zusammenhalten. Nie gegen andere, sondern schließt man sich zusammen. Alle haben ein gemein- Gottes zusammenhalten. Nie gegen andere, sondern schließt man sich zusammen. Alle haben ein gemein- offen und freundlich für alle. Schon in jedem Verein sames Ziel: Fußball spielen, Spaß haben, gewinnen! offen und freundlich für alle. Schon in jedem Verein sames Ziel: Fußball spielen, Spaß haben, gewinnen! klappt es nur, wenn alle sich um Eintracht bemühen Oder eben: die Gartenanlage zu pflegen, Feste zu klappt es nur, wenn alle sich um Eintracht bemühen Oder eben: die Gartenanlage zu pflegen, Feste zu (deshalb heißen viele Fußballclubs auch so: (deshalb heißen viele Fußballclubs auch so: feiern. feiern. „Eintracht Frankfurt“ zum Beispiel). Erst recht ist In manchen Ländern ist auch die Kirche als Verein „Eintracht Frankfurt“ zum Beispiel). Erst recht ist In manchen Ländern ist auch die Kirche als Verein das in der Gemeinde so. Eigentlich können wir organisiert. Trotzdem gibt es da einen großen das in der Gemeinde so. Eigentlich können wir organisiert. Trotzdem gibt es da einen großen gar nicht anders. Unterschied. Den Verein kann ich mir aussuchen, gar nicht anders. Unterschied. Den Verein kann ich mir aussuchen, Und denken Sie immer daran: Wir werden im Und denken Sie immer daran: Wir werden im kann auch austreten. Zwar kann ich auch aus der kann auch austreten. Zwar kann ich auch aus der Himmel miteinander die Ewigkeit verbringen. Gut Kirche austreten, aber damit bin ich nur raus aus Himmel miteinander die Ewigkeit verbringen. Gut Kirche austreten, aber damit bin ich nur raus aus also, sich rechtzeitig umeinander zu kümmern und der Organisation. Aber wenn ich weiter an Gott also, sich rechtzeitig umeinander zu kümmern und der Organisation. Aber wenn ich weiter an Gott sich anzufreunden. glaube, bleibe ich mit den Menschen, die das auch sich anzufreunden. glaube, bleibe ich mit den Menschen, die das auch tun, weiter ganz tief verbunden. tun, weiter ganz tief verbunden. VOLKER HENDRICKS, VOLKER HENDRICKS, In der Taufe werden wir Gottes Kinder. Das ist so In der Taufe werden wir Gottes Kinder. Das ist so Pfarrer der Pauluskirche Pfarrer der Pauluskirche schön, so tröstlich: Egal was kommt, ich bin Gottes schön, so tröstlich: Egal was kommt, ich bin Gottes Kind, er liebt mich von ganzem Herzen. Das bleibt Kind, er liebt mich von ganzem Herzen. Das bleibt bis in die Ewigkeit. bis in die Ewigkeit. Als Gottes Kind bin ich aber kein Einzelkind. Alle Als Gottes Kind bin ich aber kein Einzelkind. Alle Getauften sind seine Kinder. Deshalb redeten sich Getauften sind seine Kinder. Deshalb redeten sich die Christen früher auch so an: „Schwester, Bruder“! die Christen früher auch so an: „Schwester, Bruder“! Sommer 2015 I WIR 5 TITELTHEMA TITELTHEMA Gemeinsam in Bewegung bleiben Der Kurs „Aktiv bis 100“ erhält die körperliche und geistige Beweglichkeit in jedem Alter IE R E S ne in i d e r e V e fe l Kr Spielerisch-leichte Übungen mit bunten Hanteln und farbigen Tüchern Zum Kurs „Aktiv bis 100“ treffen sich in Krefeld jeden Montag eine Stunde lang auf der Moerser Straße 43 um 11:30 Uhr insgesamt 14 Damen und Herren „ab 60“ zum „Training für körperliche und geistige Beweglichkeit“, wie der Kurs im Untertitel mit sei ner Zielsetzung genauer beschrieben wird. Die gut gelaunten Aktiven – meist Damen – sitzen im hellen und freundlichen Veranstaltungssaal mit Parkett boden im Kreis. Übungsleiterin Heike Klein begrüßt alle Anwesenden und auch die Gäste, die heute extra gekommen sind: Lieselotte Brandt, Anneliese Lühr und Johann Thomas, zusammen mit Betreuerin Bettina Lenzen vom „Altenheim am Tiergarten“, die sich zu einem Schnupper-Besuch angemeldet haben, bei dem sie an den Übungen aktiv teilnehmen möchten. „Wir wollen leicht in den Tag hineinkommen – ver sucht so locker zu sein wie möglich“, verkündet Übungsleiterin Heike Klein zu Beginn. Dann geht es los: Alle sitzen auf der Stuhlkante, schwingen die Arme, schütteln sie aus, kreisen mit den Schultern, strecken die Arme nach oben und lassen sie wieder fallen. Dabei ertönt leise eine aufmunternde Musik. 6 WIR I Sommer 2015 Ein abwechslungsreiches Übungsprogramm für Körper und Geist vermittelt der Verein „Sport für betagte Bürger Krefeld e.V.“: Ein Schnupper-Besuch mit aktiver Teilnahme von Bewohnenden aus dem Altenheim am Tiergarten im „Haus 43“ auf der Moerser Straße, mit Übungsleiterin Heike Klein (ganz rechts „klein“ im Bild). Dann kommen auch kurz die Füße an die Reihe. Nun erhält jeder ein farbiges Tuch, mit dem sich viele „Kunststückchen“ vollführen lassen: Wirbeln, Werfen, Winken. Man kann es mit zwei Händen fassen und Bewegungen machen, als würde man sich mit einem Handtuch den Rücken abtrocknen. Die Tücher lassen sich zusammenknäulen und um die Beine und den ganzen Körper herum bewegen. Damit kann man auch Bewegungen simulieren, als würde man sich die Schuhe putzen. Nach der ersten Übung – „Jetzt seid ihr alle gut gelockert“ – schnallen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer blaue Gewichts-Manschetten (je 500 Gramm) um Ihre Fußgelenke. Die Beine gehö ren ja schließlich auch zum Körper und wollen eben falls bewegt, belastet und gekräftigt werden. Jetzt heißt es: Beine einzeln heben und senken, heben und halten, Füße seitlich drehen und kreisen – und wieder lockern. Dann sollen sich alle in den Stuhl richtig hineinsetzen und mit den Füßen wippen, kreisen, pendeln – rechtes und linkes Bein halten. Einige kommen ins Schwitzen, was aber ganz normal ist – und sehr gesund! Übungsleiterin Klein kom mentiert zwischendurch beruhigend und motivie rend: „Es ist nicht schlimm, wenn es mal nicht geht!“ Jetzt sitzen wieder alle vorne auf der Stuhlkante, marschieren im Sitzen und arbeiten außerdem noch mit den bunten Tüchern, werfen sie hoch und fan gen sie wieder auf. Das ist dann eine koordinieren de Kopfarbeit, wenn es gilt, zwei verschiedene Körperbewegungen gleichzeitig auszuführen. Lieselotte Brandt, Johann Thomas und Anneliese Lühr (nicht im Bild) vom Altenheim am Tiergarten fühlten sich als aktive Gäste in der Runde sofort sehr wohl. Nach gut einer halben Stunde gibt es eine kleine Pause, die Fenster werden geöffnet, und Mineral wasser wird gereicht. Den Teilnehmern ist eine Mischung aus Erschöpfung und Heiterkeit deutlich anzumerken. Sie haben schon etwas geleistet und sind dadurch vergnügt und belebt. Dann geht es gleich weiter: Alle stehen auf, stellen sich hinter ihre Stühle und fassen die Rückenlehne: Den Körper gerade halten, sich auf die Fußspitzen stellen und auf die Fersen mehrmals absenken. „Und dabei bitte das Atmen nicht vergessen,“ heißt es jetzt. Alle machen mit, so gut sie können. Auch eine Dame, die erst vor wenigen Tagen operiert wurde! Und jetzt bitte: die Beine abwechselnd Dann setzen sich alle wieder auf die Vorderkante heben, erst das linke dann das rechte. Ein Bein ihrer Stühle, und die bekannte Musik „Popcorn“ ertönt. Nun marschieren alle im Sitzen, wedeln und nach hinten ziehen und dann das andere. winken dazu mit den farbigen Tüchern und bücken sich zu ihren Füßen herunter, als würden sie sich die Schuhe putzen. Keine leichte Übung – aber alle schaffen es, ohne sich zu überfordern. Mit Musik geht alles besser: „Rund um die Zugspitze“ ist neben dem Popcorn-Song und einem Walzer eine schöne und passende Begleitmusik. Jetzt werden gelbe und rote Hanteln (je 500 Gramm) verteilt – für jede Hand eine, Übungsfolge: Hanteln in Schulterhöhe halten und dann wieder absenken. Hanteln hoch strecken (wie auf dem Foto Seite 6) und wieder absenken. Arme lockern und ausschüt teln. Dann die Ellenbogen hochstellen, als würde man ein Fenster öffnen und schließen. Gut so: Kräftigung für ein aktive(re)s Leben und für den Erhalt der Eigenständigkeit im Alltag. „Alles okay?“, fragt Frau Klein ab und an und erkun digt sich so nach dem andauernden Wohlbefinden der Aktiven, was ihr sehr wichtig ist. Dann soll jeder abwechselnd das rechte und dann das linke Knie um ca. 90 Grad hochziehen. „Wozu ist das gut?“, fragt Frau Klein in die Runde. „Zum Treppensteigen“, antworten zwei Damen, etwas außer Atem geraten. Mit kleinen Geräten wie bunten Hanteln, farbigen Tüchern und Gewichtsmanschetten lassen sich verschiedenste wirkungsvolle Übungen von leicht bis anspruchsvoll ausführen. Auch alltagstypische Bewe gungsabläufe gehören zum Übungsprogramm dazu. Sommer 2015 I WIR 7 TITELTHEMA Fragen an die Übungsleiterin Heike Klein chende Ausbildung absolviert und das Konzept Übungsleiterin Heike Klein (rechts) zeigt, wie man mit farbigen Tüchern die Muskulatur der Schultern stärkt. Langsam geht die Übungsstunde ihrem Ende entgegen. Die Manschetten an den Füßen werden abgenommen: Auf der Stelle gehen und mit dem farbigen Tuch we deln und winken wie bei einem Festzug, heißt es. Und das Tuch hoch werfen und wieder auffangen. Diese Übung hat schon etwas Artistisches! Heike Klein lässt einen Walzer ertönen, und alle schwingen und wiegen sich im Takt der Melodie. Dann ist die Stunde leider schon zu Ende. Frau Klein bedankt sich für das Mitmachen und lobt: „Hoffentlich hat es euch gefallen. Das Mittagessen habt ihr euch nun verdient!“ Eine der alltagstauglichen Übungen: Diesen Bewegungsablauf setzt man beispielsweise zum Putzen und Schnüren der Schuhe ein. für die Bedürfnisse unserer Teilnehmerinnen und Redaktion WIR: Frau Klein, wir haben eben eine Teilnehmer erweitert und angepasst. Schnupperstunde Ihres Kurses „Aktiv bis 100“ miter leben dürfen. Die Teilnehmenden machten alle einen Redaktion WIR: Welche Kurse geben Sie noch für entspannten und heiteren Eindruck. Welche Übungs den Verein? ziele verfolgen Sie mit diesem Kurs? Heike Klein: Nennen möchte ich die Kurse RückenHeike Klein: Die Menschen sollen den typischen schule, Beckenbodentraining und Nordic Walking. Einschränkungen und Veränderungen im Alter entge Text und Interview: HARTWIG FRANKENBERG gen wirken, wie etwa bei der Übung für das Treppensteigen. Jeder soll seine selbständige Lebens führung im Alltag verbessern und fähig sein, auch neue soziale Kontakte zu knüpfen. Es geht hier da rum, die Selbständigkeit und Lebensfreude solange wie möglich zu erhalten. Angeregt werden körper liche und geistige Beweglichkeit, z.B. bei der Koordi nation von zwei gleichzeitigen Bewegungen, wie wir das eben mehrmals erleben konnten. In der Choreo grafie der Jazz-Tanz-Gruppe ist die KoordinationsLeistung natürlich besonders gefragt. Redaktion WIR: Wie würden Sie Ihre Tätigkeit bezeichnen. Welche Ausbildung haben Sie absolviert? In der Jazz-Tanz-Gruppe choreografieren die Tänzerinnen als Einzelne und in der Gruppe im Rhythmus der Musik. Das macht viel Spaß! Sport für betagte Bürger Krefeld e.V. Geschäfts- und Kontaktadresse: Sport für betagte Bürger Krefeld e.V. Moerser Straße 43 „Haus 43“ 47798 Krefeld Telefon: 02151 567274 Sprechstunden: Mo 10:00 – 12:00 Uhr E-Mail: [email protected] www.sport-fuer-betagte-buerger-krefeld-ev.de Die Teilnehmenden der Schnupper-Stunde (v.l.n.r.): Lieselotte Brandt, Johann Thomas, Übungsleiterin Heike Klein, Anneliese Lühr und Betreuerin Bettina Lenzen (Altenheim am Tiergarten). Darüber auf dem „Bild im Bild“: Die Boule-Gruppe im Freien mit „schwerem Gerät“ ist eines von vielen „sportlichen“ Großformatfotos, die im Haus 43 im Übungsraum die Wänden schmücken. 8 WIR I Sommer 2015 Überblick: Gründungsjahr: 1978 Gründerin: Dr. Annemarie Schraps Anzahl der Mitglieder: über 2.000 Erste Vorsitzende: Karin Meincke Zweite Vorsitzende: Gudrun Kouzehkonani Übungsleitung: Ca. 40 Übungsleiterinnen und Übungsleiter 110 Gruppen für folgende Themen: Gymnastik, Sturzprophylaxe, Selbstverteidigung, Wandern, Schwimmen, Wassergymnastik, Kegeln, Tanzen, Boule, Kartenspiele, Chor, Handarbeit, Zeichnen und Malen, Literaturkreis, Gedächtnis training, Englisch, Spanisch. Vorträge, Besichti gungen, Theaterbesuche, Reisen. Alleinstellungsmerkmal: „Sport für betagte Bürger Krefeld e.V.“ ist der ein zige Verein in der Seidenweberstadt, der sich ausschließlich der sportlichen und gesellschaftlichen Betätigung älterer Menschen angenommen hat. Ziele: Erhaltung und Förderung der geistigen und körperlichen Beweglichkeit und des allgemeinen Wohlbefindens. Länger gesund bleiben, das Leben genießen und selbständig gestalten. Sommer 2015 I WIR 9 FOTO: Kurt Janiszewski / Sport für betagte Bürger Krefeld e.V. Heike Klein: Seit 10 Jahren bin ich hier für den Verein als Übungsleiterin im Breitensport tätig. An der Sporthochschule Köln habe ich dazu eine entspre PROFIL NEUE MITARBEITENDE Herzlich willkommen im Team! Hauswirtschaft – wie zu Hause! Neue und klare Organisation für alle unsere Häuser Damit sich unsere Bewohnenden in unseren vier Häusern noch wohler fühlen, haben wir im Bereich Hauswirtschaft einige Änderungen und Modernisierungen vorgenommen. So haben wir uns nicht nur für neues, seniorengerechtes Geschirr entschieden, wie Sie auf Seite 25 lesen können. Auch Zuständigkeit und Aufgabenverteilung sind für die beiden Leiterinnen, Rita Braun und Julia Baumann, neu festgelegt worden: Die Aufgabenbereiche von beiden erstrecken sich nun auf alle vier Häuser. Deshalb folgt hier eine kleine Vorstellung der beiden Mitarbeiterinnen. Rita Braun: „Das Essen für die Bewohnerinnen und Bewohner soll so sein, wie es ihnen schmeckt.“ Rita Braun, ausgebildete Wirtschafterin und diätetisch geschulte Fachkraft, ist unsere Hauswirtschaftsleiterin für Gastronomie. Sie sorgt für ein identisches Angebot an Speisen und Serviceleistungen in allen unseren Krefelder Einrichtungen. Nach wie vor ist es ihr wichtig, dass die Speisen nicht nur vielfältig und gesund sind, sondern auch auf besondere Bedürfnisse der Bewohnenden abgestimmt werden. Das Konzept „Speisen mit biografischem Hintergrund“ bedeutet, dass auf dem Speiseplan nicht so sehr exotische Gerichte zu finden sind wie „Gezupfter Chinakohl mit Himbeer-Marinade an indischem Büffel-Filet“, sondern zum Beispiel schlicht und einfach „Krefelder Spiess“ (auch als „Endivien Untereinander“, „Zabbelschlaat“ oder „Jan Düwel Onderänn“ bekannt). Schließlich kommen unsere Bewohnenden meist aus Krefeld oder vom Niederrhein und möchten verständlicherweise auf diesem, ihnen vertrauten „Kultur-Grund“ weiter leben. Dazu gehört auch, dass alle Lebensmittel und Zutaten unter regionalen und saisonalen Aspekten bevorratet und in den Küchen verarbeitet werden. Rita Braun: „Das Essen soll so sein, wie es den Menschen schmeckt.“ Damit aber diese Methode gelebt werden kann, sollten alle 10 WIR I Sommer 2015 ANNA BÖLLERTZ (22) HAUS IM PARK Examinierte Pflegekraft Bewohnenden an den Möglichkeiten zur Mitsprache teilnehmen, etwa bei den Befragungen mitmachen und Anregungen und Kritik einfach äußern. Bewohnende können ihre Wünsche Frau Braun persönlich mitteilen, oder in ihr Fach an der Rezeption legen. Möglich ist auch eine E-Mail: [email protected]. Sonnenblumenweg Julia Baumann: „Der Namenszusatz der Diakonie ‚Wie zu Hause …‘ gilt auch für alle Aspekte der Haustechnik.“ Julia Baumann, Ökotrophologin mit Spezialisierung Haushaltstechnik und Qualitätsmanagement, ist unsere Hauswirtschaftsleiterin für Haustechnik, zuständig ebenfalls für alle vier Häuser. Sie managt und kontrolliert die drei Bereiche Wäscherei, Hausreinigung und Haustechnik. Während Wäscherei und Hausreinigung von externen Dienstleistern erbracht werden, steht in der Haustechnik für alle Häuser ein Team spezialisierter Hausmeister und Handwerker zur Verfügung. Deren Arbeit reicht von Instandsetzung und Reparaturen bis zu Wartung und Kontrolle verschiedener technischer Abläufe. Eine Besonderheit für die Diakonie in Krefeld ist die 24stündige Rufbereitschaft für aktuelle Fälle bei allen technischen Problemen. Eine weitere Besonderheit ist die Kooperation mit der Hochschule Niederrhein, Fachbereich Oecotrophologie. Dabei stehen zwei Schwerpunktthemen im Vordergrund: „Nutrition Day Worldwide“ nennt sich ein wissenschaftliches Semesterprojekt, das sich auf internationaler Ebene mit der Ernährung in Krankenhäusern und Pflegeheimen befasst. Und das Projekt „Erstellung von Notfallbüchern“ arbeitet an der systematischen, wissenschaftlich basierten Optimierung von Einsatzplänen für Institutionen in Grenzsituationen. Fragen und Anregungen zur gesamten Haustechnik können Sie gerne Frau Baumann persönlich übermitteln, oder ebenfalls in ihr Fach an der Rezeption legen. Oder Sie schicken Ihr eine E-Mail: [email protected]. HARTWIG FRANKENBERG JASMIN HOFFMANN (25) TIERGARTEN Examinierte Altenpflegerin Wohnheim DENNIS DENNISSEN (21) HAUS IM PARK Azubi RALF ROSENBERG (49) TIERGARTEN Examinierter Krankenpfleger Sonnenblumenweg Wohnbereich II CHANTAL DURAN MÜLLER (19) HAUS IM PARK Pflegekraft OXANA VLODOVA (41) TIERGARTEN Examinierte Altenpflegerin Sonnenblumenweg FABIAN KRUMBHOLZ (23) HAUS IM PARK Examinierte Pflegekraft Wohnbereich I YVONNE BINDL (34) WESTWALL Hauswirtschafterin Sonnenblumenweg ROSITA WEISE (48) HAUS IM PARK Examinierte Pflegekraft Sonnenblumenweg MANUELA KÜHNEN (46) WESTWALL Hauswirtschaftsmitarbeiterin MIA HEYER (18) WILHELMSHOF Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) Anzeige Sommer 2015 I WIR 11 ALTENHEIM HAUS IM PARK „Wir kalle Krieewelsch Platt on püemele os satt“ * Der „Arbeitskreis Mundart“ zu Gast bei uns im Haus im Park ALTENHEIM HAUS IM PARK „Kommt, liebe Strickerinnen, lasst die Nadeln klappern“ Handarbeitsgruppe ins Leben gerufen Seit einiger Zeit gibt es immer mehr „handarbeits wütige“ Damen im Haus im Park. Bis vor kurzem strickte noch jede für sich alleine in ihrem Zimmer. Das konnte so nicht bleiben! Deshalb wurde eine Handarbeitsgruppe ins Leben gerufen: Jeden Mitt wochnachmittag treffen sich nun fleißige Stricke rinnen im Wohnzimmer des Rosengartens. Gemein sam klappern hier jetzt in gemütlicher Atmosphäre die Stricknadeln. Bewohnende und Mitglieder vom „Arbeitskreis Mundart“ an einem Tisch (v.l.n.r.): Paul Keller, Herbert Benger und Helmut Himmel vom Arbeitskreis Mundart sowie die Bewohnenden Franziska Römer mit Ehemann und Gertrud Jäger machten die Erfahrung, dass sich in der Heimatsprache der „Mundart“ oft viele Dinge bildhafter und prägnanter ausdrücken lassen und dass „Mundart“ lange nicht so kalt und sachlich wie Hochdeutsch klingt (s. auch „Übersetzung“ unten *). Wie man aber einen so genannten Zauberschal strickt, erklärt Elisabeth Wischmann: „Das ist ganz einfach: Es werden in Runden mit dem Nadelspiel nur rechte Maschen gestrickt, nach einem Drittel der vorgesehen Menge sagt man ‚Simsalabim‘ und lässt einige Um schläge fallen, schon hat man einen langen Schal“! Die genaue Anleitung ist allerdings ihr Geheimnis. In der Runde wird natürlich nicht nur gestrickt: Es entstehen auch typische „Frauengespräche“ – Haus Seien es Socken, Westen oder Zauberschals, jede haltstipps werden weiter gegeben – und nicht zu „Strickliesel“ ist mit Elan dabei. Dabei werden auch vergessen die Erzählungen über „Männer“. Dabei wird gegenseitige Unterstützungen und Anregungen aus viel gelacht und gescherzt. Nach eineinhalb Stunden getauscht. So hilft z.B. Christine Maasen geduldig werden die Nadeln „stillgelegt“, bis es nächste Woche einer weniger geübten Strickerin, und Gerda Martin wieder heißt: „ Kommt, liebe Strickerinnen, lasst die Nadeln klappern!“ KARIN GRUNENBERG ist auch immer mit Rat und Tat zur Stelle. Im Januar verschafften uns drei Mitglieder des wurde im Jahr 1998 gegründet. Er ist unter andeArbeitskreises Mundart einen unvergessenen Nach rem Herausgeber von aktuellen mundartlichen mittag. Helmut Himmel, Herbert Benger und Paul Gedichten und hält auch öffentliche Veranstaltungen. Keller hatten sehr lustige, kurze Geschichten und Sehr beliebt sind die Lesungen in den Krefelder Gedichte für unsere Bewohner im Gepäck, die sie Seniorenheimen. Wir hatten sehr viel Freude! Zwischen den Vorträgen gab es auch immer wieder auf „Krieewelsch Platt“ zum Besten gaben. Zeit zum Austausch mit unseren Bewohnerinnen Der Arbeitskreis Mundart, Brauchtum und Volks und unseren Bewohnern – selbstverständlich in kunde im Verein für Heimatkunde e.V. Krefeld Krieewelsch Platt. ANNETTE FRENKEN * o heißt eine Veranstaltung unter Beteiligung des Krefelder Mundartkreises. S Auf Hochdeutsch bedeutet der Satz etwa: „Wir reden Krefelder Platt und essen uns allmählich und in kleinen Häppchen satt“ (eine etwas „schiefe“ Übersetzung, laut Wikipedia.) 12 WIR I Sommer 2015 Wie in guten alten Zeiten sitzen hier gut gelaunte Frauen beieinander – bei Handarbeiten und mit Erzählungen aus dem vollen Leben (v.l.n.r.): Christine Maasen, Gerda Martin, Elisabeth Wischmann, Sozialdienstmitarbeiterin Karin Grunenberg, Ursula Banze und Hanna Gerlach. Sommer 2015 I WIR 13 ALTENHEIM HAUS IM PARK ALTENHEIM HAUS IM PARK Abschied und Neubeginn Herzlich willkommen! Unser Haustechniker Josef Mazur „geht“ – und bleibt dennoch da! Wir wünschen den neuen Bewohnerinnen und Bewohnern, dass sie sich schnell im Altenheim Haus im Park einleben, Kontakte knüpfen und sich bei uns zu Hause fühlen MARGARETHA DEGEN (85) aus Krefeld-Gartenstadt ERNA WISSING (95) aus Krefeld-Uerdingen Wohnbereich Wiesengrund Wohnbereich Sonnenblumenweg IMGARD STREMMING (80) aus Mettmann Wohnbereich Sonnenblumenweg Anzeige Aus Liebe zum Menschen Gemeinsam die Hürden des Alltags meistern! Auguste Sturm (93) und Gertrud Jäger (80) freuen sich, dass Herr Mazur als „geringfügig beschäftiger“ Mitarbeiter im Ruhestand dem Haus im Park erhalten bleibt und regelmäßig zu Besuch sein wird. Als Mitarbeiterin vom Haus im Park möchte ich mich an dieser Stelle, auch im Namen aller Bewoh nerinnen und Bewohner sowie aller Kolleginnen und Kollegen, nochmals von unserem langjährigen Haustechniker Herrn Josef Mazur verabschieden, der seit Februar diesen Jahres seinen wohlver dienten Ruhestand angetreten hat. Herr Mazur arbeitete seit 1997 in unserem Haus und leitete die Abteilung Haustechnik. Seinen Dienst begann er damals noch im ehemaligen Haus Michaels-Stift. Nicht nur in technischen Belangen überzeugte er durch seine Fachlichkeit. Darüber hinaus waren ihm die Bedürfnisse der Bewohne 14 WIR I Sommer 2015 rinnen und Bewohner immer ein wichtiges An liegen, so dass er für sie ein vertrauensvoller und wichtiger Ansprechpartner war. Aus diesem Grund freuen sich nicht nur Gertrud Jäger (80) und Auguste Sturm (93), dass sie Herrn Mazur weiterhin im Haus regelmäßig begrüßen dürfen. Herr Mazur wird uns nämlich weiterhin als „geringfügig beschäftigter“ Mitarbeiter in tech nischen Fragen zur Seite stehen. So nutzten Gertrud Jäger und Auguste Sturm bereits bei seinem ersten Besuch im Haus direkt die Gelegenheit, bei einem „Fotoshooting“ mit Bewohnenden auch auf ein Bild mit Herrn Mazur zu kommen. ANNETTE FRENKEN Wir informieren Sie unverbindlich und kommen auch gerne bei Ihnen vorbei! Anzeige (02151) 6 75 75 Sie möchten so lange wie möglich in Ihren eigenen vier Wänden leben? Dann sind Sie bei uns genau richtig! Wir unterstützen Sie unabhängig von Nationalität und Religion – bei Ihrer Körperpflege, medizi- nischen Pflege und im Haushalt. So können Sie weiterhin Ihr selbstbestimmtes Leben führen. Für weitere Informationen zu unseren umfangreichen Angeboten wenden Sie sich gerne an uns: Diakoniestation Krefeld Uerdinger Straße 654 – 47800 Krefeld Telefon (02151) 6 75 75 E-Mail: [email protected] www.evangelische-altenhilfe-krefeld.de Sommer 2015 I WIR 1524.06.2014 Diakonie-Krefeld_Anzeige-WIR_105x142mm-A.indd 2 09:03:51 ALTENHEIM AM TIERGARTEN FOTO: FOTOLIA.DE/Gina Sanders ALTENHEIM AM TIERGARTEN Palliativkompetenz in stationären Einrichtungen Empfehlungen zu Ihrer Weiterentwicklung Angesichts zunehmender Mehrfacherkrankungen (Multimorbidität) bedarf es tragfähiger Konzepte, um Bewohnerinnen und Bewohner in stationären Einrichtungen der Altenpflege auch in Zukunft an gemessen zu versorgen. Da Mehrfacherkrankungen mit zunehmendem Alter immer häufiger auftreten, stellt die Beschäftigung mit ihnen einen besonderen Schwerpunkt in der Altenpflege dar. Multiprofessionalität kooperierender Dienste Symptomkontrolle und Symptombehandlung Zudem ist zur Sicherstellung einer bestmöglichen Palliativversorgung die Arbeit mit angrenzenden Versorgungsanbietern, wie z.B. Palliativmedizinern, Hospizdiensten und Therapeuten notwendig. Den Pflegenden steht dann ein multiprofessionelles Team zur Verfügung. Aufgabe des Pflegepersonals ist es dabei, die bestmögliche Versorgung zu organi Pflegebedürftige Menschen werden heute länger im sieren, die Arbeiten verschiedener Berufsgruppen häuslichen Bereich versorgt, so dass der Heimeinzug zu koordinieren und die Belange der Bewohnenden meist erst bei fortgeschrittenem Krankheitsbild zu vertreten. In diesem Netzwerk spielen die und erheblich erhöhter Pflegebedürftigkeit erfolgt. Altenpflegenden eine zentrale Rolle. Nicht zuletzt tragen die frühen Krankenhausent lassungen dazu bei, dass das Pflegepersonal mit immer komplexeren Aufgaben und zunehmender Verantwortung konfrontiert wird. Die nachstehen den Ausführungen sind folglich als dringende Empfehlungen zu verstehen. Spezialisierung des Pflegepersonals Pflegerische Einrichtungen können diesen Heraus forderungen nur dann gerecht werden, wenn sie sich weiter spezialisieren: Das Pflegepersonal sollte bestens geschult und ständig auf dem neuesten Stand der Wissenschaft sein. In der Palliativversor gung muss schließlich eine komplizierte Symptom last erkannt und behandelt werden. Dazu zählen: Schmerzen, ausgeprägte Lungen- und Herzerkran kungen, Tumoren, neurologische und psychiatrische Erkrankungen. 16 WIR I Sommer 2015 Ganzheitliche Betrachtungsweise Der Fokus beim Symptom-Management sollte – als Gegengewicht zu den erforderlichen Speziali sierungen – auf eine ganzheitliche Betrachtungs weise ausgerichtet sein. Denn jeder der oben ge nannten Faktoren kann einen unmittelbaren Ein fluss auf das Wohlgefühl des Betroffenen haben und die Lebensqualität in erheblichem Maße beein trächtigen. Ziel der Pflege ist immer eine weit gehende Minimierung der Beschwerden und die Förderung von Wohlbefinden. Dies erfordert ein hohes Maß an Fachlichkeit und eine effiziente Organisation. Dabei beinhaltet der Gesamtprozess folgende Aspekte: • gezielte Beobachtung und Wahrnehmung von Veränderungen, FOTO: FOTOLIA.DE/dusk Zu den palliativpflegerischen Kompetenzen gehört u.a. die Anwendung von wirkungsvollen pflege rischen Maßnahmen, die als Ergänzung zu medizi nischen Therapien durchgeführt werden. Durch den Einsatz von Aromen bei Unruhe oder durch Anwendung von speziellen Lagerungstechniken bei Schmerzen kann eine Linderung von belastenden Symptomen erreicht werden. Die Symptomkontrolle in der sogenannten „Palliative Care“ umfasst drei Bereiche: Dazu zählen körper liche, psychosoziale und spirituelle Symptome. Neben den körperlichen Beschwerden, wie Schmerzen, Übelkeit und Atemnot, entwickeln Menschen in diesen Situationen häufig Angstzustände und Trauer, sogar auch Zorn und Wut. Auch die Frage nach dem Lebenssinn, Suche nach Gott und reli giöse Unterstützung scheinen eine große Rolle zu spielen und werden deshalb bei den pflegerischen Arbeiten berücksichtigt. Die Orientierung an den Bedürfnissen der Betroffenen muss immer der oberste Grundsatz des pflegerischen Handelns sein. Lindernde Aromen aus ätherischen Ölen: Beispielsweise kann das ätherische Bergamotteöl eine anti-depressive Wirkung haben und den emotionalen Ausgleich unterstützen. Es wirkt weder zu stimulierend noch zu beruhigend. • Planung geeigneter Maßnahmen, • Kontrolle und Evaluation der Wirkung von Maßnahmen. Dies kann beispielsweise auch die Beobachtung des Schmerzverlaufs oder die Wirkungskontrolle von Medikamenten sein. Palliative Care (lat. palliare „mit einem Mantel bedecken“; engl. care „Versorgung, Betreuung, Aufmerksamkeit“): Die Orientierung an den Bedürfnissen des Betroffenen muss i mmer der oberste Grundsatz des pflegerischen Handelns sein. Sterbebegleitung und Sterbekultur Für viele Menschen ist das Heim das letzte Zuhause. Hier leben sie – und hier sterben sie. Pflegende werden immer häufiger mit Sterben und Tod konfrontiert und begegnen vermehrt trauernden Angehörigen. Themen wie Schmerzmanagement, Abschiedskultur, Kommunikation, Ethik und viele andere Aspekte gehören zum Alltag. Zu den Grundprinzipien der palliativen Versorgung von Sterbenden zählen die folgende Kompetenzen: • Ganzheitliche Betreuung, Pflege und Begleitung sowie die Schaffung von Vertrauen, • Erkennen und Lindern von Beschwerden unter Berücksichtigung aller Bedürfnisse, • Achtung der Autonomie und der Würde des Menschen, • Erkennen seines Beziehungsfeldes, • Anerkennen des Sterbens als Teil des Lebens und vor allem Begleitung und Beistand – statt aktiver Sterbehilfe. Zur Sterbekultur gehört auch der Umgang mit der Zeit danach: Die Erinnerung an den Verstorbenen und die Trauer sind hierbei wichtige Themen. Das Ziel des Pflegekonzepts sollte auch dazu führen, Rituale zu entwickeln – um Abschied nehmen zu können und das Trauern zu ermöglichen. Sommer 2015 I WIR 17 ALTENHEIM AM TIERGARTEN ALTENHEIM AM TIERGARTEN Angehörigenarbeit als unverzichtbarer Beitrag Schwerstkranke oder sterbende Bewohnende stehen im Mittel punkt des pflegerischen Geschehens. Dies gelingt besonders dann, wenn versucht wird, das soziale Umfeld in die Pflege ein zubinden. Der Begriff „pflegende Angehörige“ ist hier nach dem Heimeinzug eine zutreffende Bezeichnung für die Rolle der Angehörigen: Die Pflegebeziehung, wenn auch mit anderen Akzenten besetzt, wird durch die Angehörigen fortgeführt. Hier muss betont werden, dass der Angehörige nach dem Heimeintritt seine Verantwortung nicht abgibt, sondern diese Sorge zusam men und in genauer Absprache mit dem Pflegepersonal weiter führt. Die Rolle des Angehörigen verändert sich zwar dadurch, geht aber niemals zu Ende. Herzlich willkommen! Wir wünschen den neuen Bewohnerinnen und Bewohnern, dass sie sich schnell im Altenheim am Tiergarten einleben, Kontakte knüpfen und sich bei uns zu Hause fühlen Die Gestaltung der Beziehung ist hierbei eine wichtige Aufgabe für das Pflegepersonal und erfordert vielseitige Fach- und emotionale Kompetenzen, wie z.B. die Anwendung verschie dener Gesprächstechniken, Empathie, Menschenkenntnis und Kompromissbereitschaft. In der pflegerischen Arbeit gewinnen hier viele Themen eine große Bedeutung. So kommen die Grundhaltung des Pflegepersonals und die Beherrschung von Kommunikationsformen auch in der Angehörigenarbeit zum Tragen. Die Einnahme eines veränderten Blickwinkels und die Einschätzung der pflegerischen Situation aus Sicht des Angehörigen auf der einen Seite und die eigene Professionalität auf der anderen Seite müssen grundsätzlich in Einklang gebracht werden. PETER SCHWIGON Peter Schwigon: „Angesichts zunehmender Mehrfach erkrankungen (Multimorbidität) bedarf es tragfähiger Konzepte, um Bewohnerinnen und Bewohner in stationären Einrichtungen der Altenpflege auch in Zukunft angemessen zu versorgen. “ MARLIESE BOCEK (79) aus Krefeld Oppum GERTRUD MÜLLER (80) aus Krefeld Oppum Wohnheim Wohnbereich I BRIGITTE DUPONT (75) aus Krefeld Bockum CHARLOTTE RIEDEL (86) aus Gummersbach Wohnbereich II Wohnbereich III GISELA GÜSSEN (89) aus Willich HILDEGARD MARTHA WENDT (82) aus Krefeld Traar Wohnheim Wohnbereich I HEINZ HORNUNG (79) aus Krefeld Zentrum HANS-GÜNTHER ZAHREN (84) aus Krefeld Oppum Wohnbereich II Wohnheim Hintergrund-Information So definiert die Weltgesundheitsorganisation (WHO) das Betreuungskonzept: Palliative Care ist „ … ein Ansatz zur Verbesserung der Lebensqualität von Patienten und deren Familien, die mit Problemen konfrontiert sind, die mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung einhergehen: durch Vorbeugen und Lindern von Leiden, durch frühzeitiges Erkennen, untadelige Einschätzung und Behandlung von Schmerzen sowie anderen belastenden Beschwerden körperlicher, psychosozialer und spiritueller Art.“ (Quelle: WHO 2002, wikipedia.de) Anzeigen LINNER APOTHEKE Rheinbabenstraße 170 47809 Krefeld-Linn Telefon 02151 57 03 55 Hafenstraße 5 47809 Krefeld-Linn Telefon 02151 57 02 48 Öffnungszeiten: Mo bis Fr: 08:00 - 13:00 Mo, Di, Do, Fr: 15:00 - 19:00 Samstag: 08:30 - 13:00 Öffnungszeiten: Mo bis Fr: 09:00 - 18:00 www.linnerapotheken.de 18 WIR I Sommer 2015 Sommer 2015 I WIR 19 ALTENHEIM WESTWALL ALTENHEIM WESTWALL „Ganz Holland auf einer Insel?“ Ein Bericht vom Urlaub auf Texel mit Bewohnerinnen und Bewohnern Anfang Mai fuhr eine Gruppe von neun Bewohnen den und fünf Mitarbeitenden bereits zum fünften Mal eine Woche lang auf die niederländische Ferien insel Texel. Unser Ziel war wieder das „Tesselhuus“ in De Koog, das über eine seniorengerechte Ausstattung verfügt. Bedingt durch den Feiertag 1. Mail war die Anfahrt etwas beschwerlich und wir konnten erst nach gut neun Stunden unser Quartier beziehen. Natürlich besuchten wir auch eines der zahlreichen Fischrestaurants – ein absolutes „Muss“, denn hier bekommt man täglich fangfrischen Backfisch ser viert, wie z.B. „Kibbeling“, einem typisch niederlän dischen Fischgericht. Ein weiteres Highlight war auch unsere Planwagen fahrt durch die Dünen, das Naturschutzgebiet De Slufter und am Strand entlang mit Jan Pezier. Drei Stunden zogen uns zwei Kaltblüter durch diese wun Texel ist bekannt für seine vielfältige Landschaft. derschönen Landschaften, inklusive eines kurzen Einheimische behaupten daher, dass sich ganz Zwischenstopps mit Kaffee und Kuchen. Holland auf ihrer Insel befindet! Somit war unser erstes Ausflugsziel auch der 30 km lange Sandstrand, Im weiteren Verlauf unserer Urlaubswoche unter welcher in Den Hoorn seine breiteste Stelle hat. Hier nahmen wir noch einige weitere Aktivitäten. So verweilten wir im „Strandpaviljoen Paal 9“, einem besuchten wir unter anderem „Ecomare“, einem Strand Café, das direkt auf den Dünen steht. Von Naturkundemuseum und Aquarium, sowie das dort hatten wir eine herrliche Aussicht auf Strand, Heimatmuseum in Oudeschild, eine „Schaafs Farm“ und natürlich den „Catharinahoeve“, einem Bauern Meer, Surfer und Drachenflieger. hofrestaurant in einem historischen Bauernhaus. An einem Montag besuchten wir den Wochenmarkt STEPHAN KLUTHAUSEN in Den Burg, dem größten Dorf der Insel, in dem et wa die Hälfte der fast 14.000 Insulaner lebt. Dieser Markt erstreckt sich über den ganzen Dorfkern und bietet neben den klassischen Marktwaren auch viele, auf der Insel hergestellten Produkte. Am Nachmittag besuchten wir Oudeschild, den Heimathafen der Fischereiflotte von Texel, der mit seinem rauen Charme eine unwiderstehliche Anziehungskraft ausübt. Meerluft macht gr oßen genießen Uwe Clem Appetit! Im „Strandpaviljoen“ ens, Jürgen Schram Neumann und Wilh m, Herbert elm Chassent „Spe kpannenkoeken“. 20 WIR I Sommer 2015 ind“ (v. l. n. r.): dem „Dünenw t h. ak eh rg te un und Edith Mac Trotzen rgen Schramm Jü k, ec lb te et N Ursula Wilhelm Ch beim Bes assent neben ein uch des H em Trakto eimatmu r s e ums Texe urs elk ich re l. St f au ) rn Lona Tiessen (vo chaafs Farm“. beim Besuch einer „S t (v. l. n. r.): mit Meeresduf g an rg ie az sp ann, Hildegard Strand ), Herbert Neum SJ (F i lim Se c Mar Nettelbeck, gerin), Ursula le pf en lege). lt (A z Gan ildende Altenpf ub uz (A e es ri Francesca G Zum Wohlfühlen! 2014 außen: Gestaltung der Fassaden; 2015 innen: Umgestaltung des Speiseraums und der Aufenthaltsräume Im Frühjahr 2014 hatten wir unserer Einrichtung ein neues Kleid verpasst und die Fassade gestalten las sen. Dieser „Neuanstrich“ wurde nun im Inneren des Hauses fortgeführt und zeigt sich besonders an der Umgestaltung des Speiseraums im Erdgeschoss und der Aufenthaltsräume in der ersten und dritten Etage. Im vorderen Bereich des Erdgeschosses haben wir drei Sitzgruppen mit Cocktailsesseln platziert, welche durch einen Raumteiler zum restlichen Speiseraum abgegrenzt werden. Dieses Trennelement wurde von einigen Bewohnerinnen liebevoll gestaltet. Die Stirn wand des Raums ziert außerdem ein 270 x 180 cm großes Schwarzweißbild, welches Servicepersonal eines Restaurants aus dem Jahre 1968 zeigt. Unser herzliches Dankeschön gilt Christof Brass vom „Kochen wir heute bei mir im Wohnbereich?“ Die fahrbare Küche kommt gut an und überall hin! Jutta Felser, Herbert Neumann und Agnes Wans kochten schon gemeinsam mobil (v. l. n. r.). Krefelder Fotoarchiv, der die Bildbearbeitung vor nahm. Für die Aufenthaltsräume der ersten und dritten Etage wurden ebenso neue Möbel ange schafft, um den Räumen den Charakter eines Wohnzimmers zu verleihen. Nun laden Sessel und Sofas zum Verweilen und zur Mittagsruhe ein. Selbst gebaut und funktioniert: unsere „Mobile Küche“ Sehr gut angenommen wird auch unsere „Mobile Küche“, welche in Eigenarbeit entstand. Ausgestattet ist sie mit einem kleinen Cerankochfeld, Waffeleisen, Milch-Shaker und diversen Küchenutensilien. Diese fahrbare Küche macht es möglich, Kleinigkeiten direkt in und mit einer Gruppe Bewohnender zu kochen. Wöchentlich werden jetzt Milchshakes, Waffeln, Reibekuchen etc. zusammen im Wohn bereich frisch zubereitet und verzehrt. Zum Einsatz kommt die „Kochgelegenheit“ aber auch in der Cafeteria an Aktionstagen wie beispielsweise „Holländische Friture“. STEPHAN KLUTHAUSEN Frische selfmade Pommes-Aktion „Holländische Friture“: Irina Ramhen als mobile Köchin, Hans-Peter Meinert bestellt und lässt es sich schmecken. Gemütliche Cocktailsessel: Plätze frei im Erdgeschoss für Besucher und Bewohnende. Sommer 2015 I WIR 21 ALTENHEIM WESTWALL ALTENHEIM WESTWALL Besuch im Phantasialand Brühl Herzlich willkommen! Viele Eindrücke, Neuigkeiten und Abenteuer im Erlebnispark Wir wünschen den neuen Bewohnerinnen und Bewohnern, dass sie sich schnell im Altenheim Westwall einleben, Kontakte knüpfen und sich bei uns zu Hause fühlen Es war mal wieder soweit: Das Phantasialand hatte uns eingeladen, und wir haben uns bei herrlichem Wetter auf den Weg nach Brühl gemacht, um das „Abenteuerland“ erneut zu erkunden. Zunächst be sorgten wir uns einen Plan, in dem alle Attraktionen und Showzeiten angegeben waren. Wir staunten über viele Neuheiten: Eine neu erbaute Wildwasserbahn rauschte an uns vorbei und erfrischte uns mit einigen Wasserspritzern. Über uns knatterte die Wes tern-Achterbahn und schoss dann mit einem atem beraubenden Tempo durch die Felsenschlucht. Wir schlenderten durch „Alt Berlin“ und „China Town“, „Afrika“ und „Mexiko“, begleitet von verschiedenen Fantasie-Figuren wie Drachen, Feen, Kobolden usw. Ob neben fernöstlichen Feuertieren … Es war einfach ein tolles Erlebnis, die vielen Blumen dekorationen, Wasserspiele und die liebevoll und Zum Mittagessen kehrten wir in ein original mexi naturgetreu gestalteten Kulissen zu bewundern. kanisches Restaurant ein, wo wir leckere Paella, maurisches Hähnchen und „Creme Catalane“ ge nossen. Als nächstes stand in der „Arena de Fiesta“ eine rasante Eisrevue auf dem Programm: Neun Eiskunstläufer präsentierten eine großartige Show mit viel Action, herrlichen Kostümen und fetziger Musik. … bei der erfrischenden Wildwasserbahn … ELLA HECKE (91) aus Viersen DIETER RACH (63) aus Krefeld 3. Etage Erdgeschoss KURT HECKE (92) aus Viersen JÜRGEN SCHEIBNER (71) aus Krefeld 3. Etage 2. Etage ROLF HÖCHSMANN (84) aus Krefeld HELGA SCHUMMERS (73) aus Krefeld 2. Etage 1. Etage MARKUS DE KOK (46) aus Krefeld Vom „Eis“ ging es dann zum „Eis“. Viele leckere Sorten machten uns den Mund wässrig, und wir genossen die kühlen Köstlichkeiten zum Abschluss eines wunderschönen Tages. Man merkte nicht, wie schnell die Zeit verging. Eine müde, aber lustige Gruppe machte sich auf die Heimfahrt nach Krefeld, mit vielen tollen Erlebnissen und Eindrücken im Gepäck. KLEMENS MÜLLER 2. Etage Anzeige … oder zum Eis Essen: … 22 WIR I Sommer 2015 … Wir waren sehr gern im sonnigen Phantasialand! Sommer 2015 I WIR 23 ALTENHEIM WILHELMSHOF SERnIeEnde Aus Liebe einen Kirchenchor gegründet h Bewo e Leidenr h i und haften Harri Wegener und die Kirchengemeinde in Kempen sc 1950 fragte man Harri Wegener, ob er die Leitung für den Bau einer neuen evangelischen Kirche über nehmen möchte. Er sagte zu. Doch als das Grund stück in Kempen begutachtet wurde, kam das Entsetzen: „Da war ein Feld, ein unebenes holpriges Feld!“, erinnert sich Harri Wegener heute. Aber dann hatte er eine geniale Idee: Als Betriebsleiter von fünf Schachtanlagen ließ er tonnenweise Steine und Geröll, die aus dem Schacht abgetragen wurden, auf die Baustelle umleiten. „So haben wir einen Unter grund und ein Fundament geschaffen, auf dem das LOUISA RECKER spätere Gemeindeamt einmal stehen sollte.“ Als der Bau vollendet war, begann dort Harri Wegener 30 Jahre lang nebenberuflich als Kirch meister zu arbeiten. Ein besonderer Meilenstein war die Gründung des Kirchenchors, dem er bis zum heutigen Tag treu blieb. Er kann sich noch genau erinnern, wie er zu diesem Entschluss kam: Während eines Gottesdienstes nahm der Pfarrer das Gesangbuch einer jungen Frau und gab es Harri Wegener, weil er eine schönere Stimme hätte. Nach der Messe ging Wegener zu der jungen Dame und gab ihr das Buch zurück. Dies war genau der Moment, in dem er seine zukünftige Frau Vor dem Wilhelmshof genießt Harri Wegener (92) kennenlernte. die Frühsommer-Sonne, in der Hand ein evangelisches Kirchengesangbuch. Heute nimmt Harri Wegener am monatlich statt Ob es das Gesangbuch von damals ist? finden Singkreis oder an den Gottesdiensten im Wilhelmshof immer mit viel Freude teil. Der Kirche widmete er einen Großteil seines Lebens! Daher ver misst er nun die gemeinsamen Stunden mit „seinem“ Chor. „Weihnachten möchte ich wieder zusammen mit dem Chor verbringen, die anderen vermissen mich ja sonst“, lacht Harri Wegener verschmitzt. Wir trauern um Ingrid Marcialis Wir nehmen Abschied von unserer Kollegin Ingrid Marcialis, die am 1. April 2015 im Alter von 64 Jahren verstarb. Mit ihrer herzlichen und liebevollen Persönlichkeit hat sie das Miteinander in unserer Einrichtung sehr geprägt. In Dankbarkeit werden wir ihr stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Die Kolleginnen und Kollegen vom Wilhelmshof 24 WIR I Sommer 2015 ALTENHEIM WILHELMSHOF Seniorengerechtes Geschirr im Einsatz Die Bewohnerbeiräte der Altenheime Haus im Park und Wilhelmshof testeten mit der Gastronomieleiterin Rita Braun vor der Neuanschaffung des Geschirrs Teller und Tassen auf „Herz und Nieren“ „Das merke ich sofort, dass dieses Geschirr viel leichter ist als unser altes“, schwärmt Anneliese Schmidt und begutachtet aufmerksam die Tasse in ihrer Hand. Sie ist mit den anderen Bewohnenden aus dem Altenheim Wilhelmshof zu einem Treffen mit dem Bewohnerbeirat vom Altenheim Haus im Park gefahren. Das ist eine besondere Begegnung: Beide Bewohnerbeiräte sollen nämlich stellvertretend für die Bewohnerinnen und Bewohner der beiden Altenheime das neue Geschirr begutachten und auswählen. „Die Tassen haben sogar einen wärmedämmenden Schutzsteg, damit die Finger die heiße Tasse nicht berühren“, betont die Hauswirtschaftsleiterin für Gastronomie, Rita Braun. Sie reicht Suppenteller und Essteller zur Prüfung weiter. „Die Teller haben einen höheren Rand“, bemerken alle sofort. „Das ist ein seniorengerechtes Geschirr. Damit fällt es den Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit leichter, das Essen auf den Löffel zu bekommen“, erklärt Rita Braun. Am Ende eines gemütlichen Nachmittags bei Kaffee und Kuchen im Altenheim Haus im Park fiel die Entscheidung für das Geschirr der Firma Schönwald leicht. Inzwischen ist das Geschirr in den Altenheimen in Gebrauch und stößt auf positive Resonanz. Die Küchenmitarbeitenden sind ebenso begeistert! JOHANNA JANUSCHOWSKY Anneliese Schmidt und Walter Gruber bei der Auswahl des Geschirrs. Gastronomieleiterin Rita Braun macht auf Details aufmerksam. Hauswirtschaftsleiterin Julia Baumann beriet zuvor bei der Aufstellung der Kriterien für das Geschirr und recherchierte geeignete Hersteller. Sommer 2015 I WIR 25 ALTENHEIM WILHELMSHOF Anzeige Herzlich willkommen! FOTO: FOTOLIA.DE/ Blend Images Wir wünschen den neuen Bewohnerinnen und Bewohnern, dass sie sich schnell im Altenheim Wilhelmshof einleben, Kontakte knüpfen und sich bei uns zu Hause fühlen Inhaberin Kseniya Horst, Fachapothekerin für Geriatrische Pharmazie Unsere Leistungen auf einen Blick • BAK (Bundesapothekerkammer) QMS-Zertifikat • Heimbelieferung • Stellen von Medikamenten für Heimbewohner • AMTS (Arzneimitteltherapiesicherheit) mit Schwerpunkt auf Geriatrische Pharmazie und Diabetes • Kompressionstherapie • Inkontinenzhilfsmittel Unsere Öffnungszeiten Mo bis Fr: 8.00–18.30 Uhr (auch mittwochs), Sa: 9.00–14.00 Uhr Besuchen Sie uns gern im MeDiWestHaus direkt am Westwall, zentral und gut erreichbar in der Krefelder Innenstadt Westwall 122 • 47798 Krefeld • Telefon: 02151 777235 • Fax: 02151 778712 E-Mail: St.Anton-Apotheke-Krefeld@t-online.de • www.st-anton-apotheke.de KÄTHE AHRENDT (90) aus Cracau IRMTRUD NIEDERLE (74) aus Geldern Wohnbereich A1 Wohnbereich A1 GIESELA DIESSNER (94) aus Traar HEDWIG NIEMANN (83) aus Cracau Wohnbereich A2 Wohnbereich A2 HANNELORE FUCHS (84) aus dem Kemper Feld DR. HANS RÜTHER (89) aus Bockum Wohnbereich A1 Wohnbereich A2 FRANK MÖLLER (52) aus Bockum Ehepaar MARLIES WINS (72) WERNER WINS (74) aus Düsseldorf Palliativ Station Wohnbereich A2 Anzeige Heinz van de Lageweg Fliesenfachgeschäft Verlegung von Fliesen▪Marmor▪Klinker▪Mosaik Abdichtungsarbeiten auf Balkon▪Terrasse 47918 Tönisvorst Haferkamp 5 [email protected] 26 WIR I Sommer 2015 Tel. 0 21 51-79 74 31 Fax 0 21 51-70 93 24 Mobil01 71-83 71 341 Sommer 2015 I WIR 27 KOLUMNE DIAKONIESTATION I SER Zahn der Zeit E Die mobile Pflegestation der Evangelischen Alten hilfe pflegt und betreut im gesamten Krefelder Stadtgebiet ihre Kunden zu Hause: schnell, unkom pliziert und zuverlässig. Tag für Tag sind wir gerne für Sie im Einsatz und unterstützen Sie auch flexibel mit kleineren Handreichungen. Im Rahmen dieser externen Arbeit treffen wir bei unseren Kunden auch immer wieder auf Menschen, die sich – frei von allen Modetrends – besonders für gesellschaft liche und gemeinnützige Belange unserer Stadt nachhaltig interessieren und engagieren: darunter ist auch die Krefelder Bürgerin Ilsebill Hauschild, die sich zeitlebens gesellschaftlich engagierte und viel in Krefeld bewegt hat. Billa und Paul Börtges sind fiktive Figuren. In dieser Ausgabe hat Paul das Wort Neuanfang 1952 in der Textilindustrie am Niederrhein – Engagement im Umweltschutz Sie kennen doch Kleinheisterkamps Jupp von de Sternstraß, der mit dat jelbe Pferdejebiss. Könnte glatt der ältere Bruder von Camilla sein. Wissense der steile Zahn von Charles aus England, der ewige Thronfolger, an den beiden hat ja der Zahn der Zeit auch schon en bisken jeknabbert. Aber wir werden ja all nich jünger. Ilsebill Hausschild wurde 1923 im sächsischen Neumark, einer kleinen Stadt am Rande des Erzge birges, geboren. Ihre Familie besaß dort einen Textil betrieb mit Spinnerei, Weberei und Färberei. Der Betrieb wurde 1952 samt Wohnhaus enteignet, wo rauf die Familie in den Westen an den Niederrhein zog. Als Textilingenieurin startete sie hier zusam men mit ihrem Mann einen erfolgreichen Neuanfang in der Textilindustrie. Sie engagierte sich außerdem schon früh aktiv für den Umweltschutz, lange bevor sich die Politik dieser Spur verschrieb, und wurde Mitglied bei den „Grünen“. Sie wurde außerdem Gründungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft „Aktion Saubere Stadt“ in Hüls, eine Aktion, die auch heute noch lebendig und wirksam agiert. Der Auftakt dazu startete im Mai 1976, bei der ca. 200 Freiwillige aus vielen Vereinen und Verbänden, der Feuerwehr, aus Schulklassen sowie der Stadtverwaltung ins gesamt 170 m³ Müll im Hülser Bruch sammelten. Et jibt ja Leut die zeigen immer Zahn, obwohl se’t besser nich täten. Und über so’n Leut, da stolpert ja mein Billa immer. Da brauch bloß mal ne Politiker zu kommen in en Interview, da kannste die Uhr nach stellen, da kommt et auch schon: Nu guck et sich einer an, die schwarze Zähne. So einer darf doch dä Mund nich aufmachen! Ich nenn ja keine Name, aber an denen ihre Stell, da hätt ich mich längst de Dritten verpassen lassen. Wie Tant Liesel, die hatte plötzlich über Nacht en janz neu Jebiss, wie frisch aus de Laden. Aber seitdem knackte die immer bei et Sprechen und dat „s-c-h“ klang plötzlich so anders. Aber die tat keine Zahn mehr weh. 2011, mit CD, 24,80 Euro. 28 WIR I Sommer 2015 FOTO: Labonté Köhler Osnowski Wer immer Zahn zeigt, der zeigt auch Lücken. Und wehe der hat Nüsse jejessen und spricht dann mit einem. Da landet ja immer ne Nusssplitter durch de Lücke jezielt auf mein Brill oder in et Jesicht. Ich bin froh, dat ich kein Zahnlücke hab, dafür aber untenrum en bisken schief jewachsene Zähne. Hat man ja jern in unser Jeneration. Da jab et ja auch kaum Klammern und erst recht nich so’n Panzerketten wie der Beißer bei Goldfinger, der mit die Edelstahlzähne. Wenn ich noch dran denk, bei unser Mia früher wie se klein war. Wie oft ham wir der ihr seine Klammer jesucht, einmal sojar bei Herbst Pitt in die Schweinetonne für die Essensreste. Da hat mein Billa die Klammer von unser Mia bei et Essen in en Serviette drin jepackt und der Kellner hat se mit abjeräumt. Ich hab et ja nich mit Zahnarzt, obwohl der mich noch nie wat jetan hat. Da jeh ich jenauso unjern hin wie nach de Frisör. Schon als Kind bin ich da nich jern hinjejangen. Ich bin ja froh, dat man meine Zähne kaum sehen kann. Die Billa sagt immer, dat käm wegen meine zu lange Lippen. Dafür hat die Billa obenrum zu kurze, drum zeigt die auch immer Zahn Paul Börtges ist der Krefelbeim Lachen, hat aber noch en bildschönes Jebiss. Dat kommt der Kabarettist Jochen Butz. davon, wennste regelmäßig nach de Zahnarzt jehst und de Wir empfehlen sein Buch: Zähne pflegst. Aber irjendswann kommen se nu mal, de Dritten. „Vom Niederrhein gebützt. Aber wat willste machen, wenn der Nopp ab is und der Zahn Das Beste von Paul + Billa“, der Zeit an einem nagt. Labonté Köhler Osnowski Ilsebill Hauschild – Porträt einer außergewöhnlichen Kundin Ilsebill Hauschild (92) – hier mit ihrem Sohn Dieter – verlässt sich auf die professionellen Leistungen der Diakoniestation und erzählt aus ihrem bewegten Leben. wurde und der viele Menschen aus nah und fern nach Krefeld lockte. „Auf diesem Blumenmarkt spielte nicht der Umsatz von Massenware die große Rolle, sondern die Vielfalt, das Liebenswerte und Über schaubare, das zum Niederrhein Passende“, wie die „Hülser Mitteilungen“ 2013 anlässlich ihres 90. Geburtstags schrieben. Rückgabe des Familienbesitzes nach der Wiedervereinigung Nach der Wiedervereinigung Deutschlands erreichte Ilsebill Hauschild die erfolgreiche Rückgabe Ihres Familienbesitzes in Neumark. So gelangten Betrieb Wer kennt ihn noch – und Wohnhaus wieder in das Eigentum ihrer den „Hölsche Blümkesmaat“? Familie zurück. Zusammen mit Angehörigen und Es gäbe noch viele beeindruckende Beispiele für ge einem Investor gelang es ihr, die ehemalige Fabrik sellschaftliches Engagement aus dem Leben von in ein modernes Wohnzentrum mit ca. 60 alten- und Ilsebill Hauschild zu berichten – hier möchten wir behindertengerechten Wohnungen umzugestalten. das folgende erwähnen: den von ihr begründeten Und aus dem Wohnhaus entstand ein kleines Hotel. „Hölsche Blümkesmaat“, der (bis 2009) jahrelang regelmäßig am Samstag vor Muttertag veranstaltet JÖRG SCHRÖDER / HARTWIG FRANKENBERG Sommer 2015 I WIR 29 ADRESSEN VERSTORBENE BEWOHNERINNEN UND BEWOHNER Unsere Häuser und Angebote Wir nehmen Abschied EVANGELISCHE ALTENHILFE DER DIAKONIE IN KREFELD Geschäftsführerin: Ellen Weinebrod Westwall 40 • 47798 Krefeld • Tel. 02151 3632051 • Fax 02151 3632050 E-Mail: [email protected] Sylvia Weichelt • E-Mail: [email protected] Wir trauern um die Menschen, die uns verlassen haben. Bei allem Schmerz sind wir dankbar, dass wir sie ein Stück ihres Weges begleiten, mit ihnen leben und lachen durften ALTENHEIM HAUS IM PARK Leitung: Dörthe Krüger • Zeppelinstraße 11 • 47829 Krefeld Tel. 02151 93170-0 • Fax 02151 93170-60 E-Mail: [email protected] ALTENHEIM AM TIERGARTEN Leitung: Michael Lenzen • Rote-Kreuz-Straße 31 • 47800 Krefeld Tel. 02151 583-0 • Fax 02151 583-326 E-Mail: [email protected] ALTENHEIM WESTWALL Leitung: Stephan Kluthausen • Westwall 108 • 47798 Krefeld Tel. 02151 846-0 • Fax 02151 846-401 E-Mail: [email protected] ALTENHEIM WILHELMSHOF Leitung: Frederik Caljkusic • Wilhelmshofallee 110 • 47800 Krefeld Tel. 02151 587-0 • Fax 02151 587-416 E-Mail: [email protected] DIAKONIESTATION Leitung: Jörg Schröder • Uerdinger Straße 654 • 47800 Krefeld Tel. 02151 67575 • Fax 02151 950625 E-Mail: [email protected] ALTENHEIM HAUS IM PARK Elisabeth Weinz * 05.10.1922 Anna Horster * 02.05.1923 Irmgard Böhmer * 08.08.1924 Elga Schmitz * 30.11.1929 Waldtraut Pützhofen * 01.07.1925 Ingrid Wernsdorff * 12.08.1935 Jürgen Frießnegg * 18.11.1938 Irene Köhr * 29.09.1925 ALTENHEIM WESTWALL † 24.01.15 Werner Bennemann † 29.01.15 Hildegard Penner † 18.02.15 Heinz Hanke † 27.03.15 Otto Jäger † 30.03.15 Elfriede Radig † 08.04.15 Wilhelm Jendges † 08.04.15 Wolfgang Dieling † 10.04.15 Heinz Rieger ALTENHEIM AM TIERGARTEN Horst Reinwardt * 20.12.1924 † 31.01.2015 Johannes Borck * 27.09.1926 † 20.02.2015 Marion Kaiser * 14.10.1955 † 24.02.2015 Maria Anna Sonderkamp * 08.01.1922 † 28.02.2015 Doris Brock * 04.03.1938 † 17.03.2015 Elisabeth Borck * 18.11.1927 † 23.03.2015 Johanna Päffgen * 18.04.1921 † 25.03.2015 Hildegard Haverkamp * 11.07.1929 † 14.04.2015 Margarete Ertl * 20.03.1918 † 15.04.2015 ALTENWOHNUNGEN G&L Immobilienverwaltung GmbH • Dießemer Bruch 174 47805 Krefeld • Tel. 02151 572154 • Fax 02151 572194 E-Mail: [email protected] SPENDENKONTO DER EVANGELISCHEN ALTENHILFE KD-Bank Dortmund • Konto-Nr.: 1012099084 • BLZ: 35060190 IBAN: DE64 35060190 1012099084 • BIC: GENODED1DKD KONTAKT SieSie unsuns gerne an oder schreiben Zu allen allenFragen Fragenrufen rufen gerne an oder schreiben Sie uns Besuchen Sie Sie uns uns auchauch im Internet: unseine eineE-Mail. 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Wir freuen uns über jeden Leserbrief, behalten uns aber vor, Zuschriften gegebenenfalls zu kürzen. auszugsweise, weise, sind auf Anfrage ausdrücklich erwünscht. Nachdrucke einzelner Texte, auch auszugs 30 WIR I Sommer 2015 * 11.10.1926 † 10.02.2015 * 10.04.1929 † 21.02.2015 * 25.05.1932 † 25.02.2015 * 08.01.1930 † 03.03.2015 * 28.02.1940 † 10.03.2015 * 18.03.1930 † 01.04.2015 * 07.12.1926 † 11.04.2015 09.06.1934 † 14.04.2015 ALTENHEIM WILHELMSHOF Helmut Peters * 23.08.1929 † 27.01.2015 Helene Lorenz * 16.01.1921 † 06.02.2015 Hilde Malleis * 23.02.1925 † 07.02.2015 Ottilie Speier * 02.05.1914 † 09.02.2015 Doris Böttcher * 04.03.1916 † 10.02.2015 Johann Firneburg * 09.10.1920 † 13.02.2015 Ingrid Wudtke * 18.08.1929 † 14.02.2015 Hannelore Weitz * 29.08.1925 † 01.03.2015 Anneliese Franzel * 10.10.1919 † 04.03.2015 Gisela Kortus * 23.12.1920 † 10.03.2015 Hubert Kubsa * 09.12.1916 † 10.03.2015 Helmut Eickhaus * 31.05.1921 † 10.04.2015 Der Tod ist einer der Gründe, weshalb mir das Leben so anziehend erscheint. Er bewirkt, dass ich die Welt klarer sehe. Arno Geiger * 1968 aus seinem Buch: Der alte König in seinem Exil Sommer 2015 I WIR 31 reha team Merk’ dirWest den Smiley... Anzeige Wir bringen Hilfen ...wenn körperliche Einschränkungen oder gesundheitliche Beschwerden Hilfsmittel erfordern oder ein geliebter Mensch pflegebedürftig wird. Dann sind wir für Sie da. Mit zahlreichen Produkten verbessern wir Lebensqualität. Sorgen mit leistungsstarkem Service und kompetenter Beratung für ein barrierefreies und selbst bestimmtes Leben. Bei der Erledigung der Formalitäten sind wir Ihnen gerne behilflich. reha team West Wir bringen Hilfen Mevissenstraße 64a · 47803 Krefeld Südwall 11 · 47798 Krefeld · Ellenstraße 41 · 47906 Kempen Außerdem in Mönchengladbach, Grevenbroich, Düsseldorf, Jüchen und Duisburg Zentralruf 0800/0091420 · www.rtwest.de Das starke Team der Spezialisten
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